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Nr. 30 - November / Dezember 2010

Burgund: Die Abtei von Fontenay Paris: Friedhöfe, Museen unter freiem Himmel Languedoc-Roussillon: im Katharland, ein Wanderweg zwischen Mittelmeer und den Pyrenäen Angers: eine der Städte Frankreichs mit der höchsten Lebensqualität Franche-Comté: in der Kathedrale des Comté: das Fort Saint-Antoine Charentes: Schloss La Rochefoucauld Val d'Isère: für Skifahrer empfehlenswert Rezept: Poulet basquaise Weinbrand: die Geschichte des Armagnac Schauwein: welchen Champagner zu Silvester ?

Burgund: Die Abtei von Fontenay
Paris: Friedhöfe, Museen unter freiem Himmel
Languedoc-Roussillon: im Katharland, ein Wanderweg zwischen Mittelmeer und den Pyrenäen
Angers: eine der Städte Frankreichs mit der höchsten Lebensqualität
Franche-Comté: in der Kathedrale des Comté: das Fort Saint-Antoine
Charentes: Schloss La Rochefoucauld
Val d'Isère: für Skifahrer empfehlenswert
Rezept: Poulet basquaise
Weinbrand: die Geschichte des Armagnac
Schauwein: welchen Champagner zu Silvester ?

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Unterwegs in Frankreich Fort Saint-Antoine<br />

In der Kathedrale des Comté:<br />

das Fort Saint-Antoine<br />

In etwa 1.000 Meter Höhe, im Wald von Haut-Doubs, scheint die Zeit still zu stehen. Hier, in der<br />

größten Abgeschiedenheit und Ruhe, reifen während zehn bis 20 Monaten in einem ehemaligen<br />

Fort des Militärs mehr als 100.000 Laiber des Comté-Käses. Kilometerlange kühle Gänge<br />

mit der idealen Luftfeuchtigkeit bieten die Kulisse für das Zusammenspiel von Geduld und authentischer<br />

Handwerkskunst der Käseproduktion – zum größten Vergnügen der Gourmets in<br />

aller Welt.<br />

Fast möchte man es bereuen, für die Fahrt nach Saint-<br />

Antoine das Auto genommen zu haben. So still liegt<br />

die Landschaft, dass wir den Eindruck haben, zu stören.<br />

In dem abseits gelegenen Dorf in der Franche-Comté<br />

leben kaum mehr als <strong>30</strong>0 Einwohner. Die Grenze zur<br />

Schweiz ist nicht weit, von weitem ist der felsige Mont d’Or<br />

zu sehen – eine Postkartenidylle. Blumengeschmückte Häuser<br />

im für die Region typischen Stil, sattgrüne Wiesen,<br />

Montbéliards-Kühe, die träge ihren Kopf nach uns drehen,<br />

als wir vorbeifahren.<br />

« Das Fort? Nehmen Sie die kleine Straße am Dorfausgang,<br />

Sie werden sehen, es ist ausgeschildert », sagt uns ein<br />

alter Mann routiniert, den wir auf der Straße treffen. Er<br />

ist an solche Fragen wohl gewöhnt. Das Fort liegt tief in<br />

einem Wald und ist so versteckt, dass man sich den Zutritt<br />

erst einmal verdienen muss. Wir nehmen die kleine Straße,<br />

die uns der Dorfbewohner genannt hat. Bald geht sie<br />

in einen bloßen Waldweg über. Je weiter wir in den Wald<br />

hinein fahren, desto mehr bekommen wir das Gefühl, die<br />

Natur zu stören. Wie kann man ausgerechnet hier einen<br />

Militärstützpunkt bauen? Aber das monströse Gebäude,<br />

das wir erwarten, gibt es nicht. Im Gegenteil, wir erreichen<br />

48 · Frankreich erleben · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong>

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