Top Jobs! 2020
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Nr. 2
Mai 2020
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4 Nr. 2/2020
INHALT & IMPRESSUM
6
X
Impressum
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,
Eintrag LG Bozen
Nr. 26/01, am 27.11.2001
Chefredakteur: Franz Wimmer
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder
Verkaufsleitung/Koordination:
dott. Marita Wimmer
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,
dott. Marita Wimmer, Cvetina Kaneva,
Elisabeth Stampfer, Carmen Kollmann,
Arnold Sorg, Franz Sinn
Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg,
Michael Gartner, Helene Ratschiller,
Alexander Psaier, Alois Niklaus
Verwaltung: Weinbergweg 7
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,
verschiedene Privat-, Firmen- und
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.
Konzept und Abwicklung:
MediaContact, Eppan
Grafik/Layout: Elisa Wierer, Achim March
Lektorat: Magdalena Pöder
Produktion: Athesia Druck Bozen -
www.athesia.com
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und
im Postversand
Druckauflage: 25.000 Stück
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro
Inhalt
Aktuell
6 Krisenmanagment
per Tele-Kommunikation
12 „Keine Krise der Menschlichkeit“
16 Was ist diese Matura 2020 wert?
20 Neue Werte – dank Corona-Krise?
24 „Für den Neustart bestens gerüstet“
26 Plötzlich Homeoffice.
So gelingt’s!
28 Manager des Jahres 2019
29 Lehrlingszahlen steigen wieder an
30 Die Welt dreht sich weiter
32 Südtiroler Jugendliche als IT-Experten
34 Corona-Regeln für die Arbeitswelt
36 Antholz – das ganze Team
als Erfolgsgarant
39 Familienfreundlichkeit lohnt sich
40 Fragen an den Experten
Rubriken
42 Portrait: Andreas Dorfmann
44 Gesundheit: Von der Haltung
zur Bewegung …
45 Bunte Meldungen
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und
der angeführten Webseiten.
42
INHALT & IMPRESSUM
EDITORIAL
Nr. 2/2020
5
Info-PR
13 Dr. Schär AG, Burgstall
14 „Dolomiten“-Markt, Bozen
15 Südtirol Fenster GmbH, Gais
17 Würth GmbH, Neumarkt
18 Konverto AG, Bozen
21 Südtirol Online Marketing, Bozen
22 Plattner AG, Leifers
23 Alpin GmbH, Bozen
32 Niederstätter AG, Bozen
33 Metek GmbH, Frangart
26 16
36
29
28
Corona hat auch den Arbeitsmarkt
drastisch verändert, manuelle Arbeit
und Dienstleistung haben enorm
an Wert gewonnen. Hilfskräfte
sind im Rahmen der Grundversorgung
in den Mittelpunkt gerückt.
Mediziner, Krankenschwestern und
das Pflegepersonal wurden zu den
Helden des Alltags.
Das Homeoffice, bisher wenig genutzt,
ist von heute auf morgen der
Arbeitsplatz geworden. Und das bei
höchst unterschiedlichen Voraussetzungen
was das Equipment, die
Internetverbindung und die räumlichen
Möglichkeiten der Mitarbeiter
zu Hause betraf.
Südtirols Unternehmen samt
Mitarbeitern haben diese Herausforderung
bisher sehr gut bewältigt.
Das „ReOpening“ ist voll im Gang –
dabei stellt sich heraus, dass es sich
wesentlich schwieriger gestaltet als
der „Shutdown“.
Zum wiederholten Mal ist die Politik
gefordert: Klaren Rahmenbedingungen
und Aussagen! Die Unternehmer
handeln dann entsprechend,
das wurde in den vergangenen
Wochen – dort wo es möglich war,
immer wieder bewiesen.
Franz Wimmer
HoteldirektorIn (w/m)
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6 Nr. 2/2020 AKTUELL
Krisenmanagement
per Tele-Kommunikation
Die Südtiroler Wirtschaft ist breit
gefächert; in Krisenzeiten sicher ein
Vorteil. Die eine oder andere Krise
wurde auch schon gemeistert. Dabei
ging es meist darum, das Risiko des
Handelns mit Bezug auf Erfahrungswerte
und dem Produktwettbewerb
abzuschätzen und geeignete Maßnahmen
zur richtigen Zeit zu setzen.
Seit Corona ist alles ganz anders. Die
Weltwirtschaft ist mit der Tatsache der
Unsicherheit konfrontiert – Risiko lässt
sich abschätzen, Unsicherheit nicht!
Nicht nur nach Branche, auch nach den
Produktionsstandorten, gab es plötzlich
höchst unterschiedliche Rahmenbedingungen
bzw. galten andere Gesetze.
Sicherheit, Ruhe und
Normalität vermitteln
Besonderer Wert wurde nach vielen
Aussagen darauf gelegt, den Mitarbeitern
Sicherheit und Ruhe zu vermitteln.
„Das ging natürlich nur, wenn man
selbst präsent ist“, war eine der vielen
Feststellungen. Darüber hinaus wurde
versucht, zusammen mit den Führungskräften
in Kommunikation und Ablauf
„Normalität“ zu demonstrieren. Natürlich
war der interne Austausch viel
intensiver als vorher; wenn alles normal
läuft, dann genügten ja die wöchentlich
anberaumten Meetings mit den verschiedenen
Abteilungen. Und etwas hat
sich nach Aussagen der meisten besonders
bezahlt gemacht. Jede Minute und
jeder Euro, die in den vergangenen
Jahren in die Mitarbeiter investiert
wurden (Seminare, Teambildung, Persönlichkeitsentwicklung)
kam doppelt
zurück. Motivation und Loyalität kann
man nicht erst in der Krise aufbauen.
Bei Würth auch in Zukunft mehr
Videokonferenzen …
… das ist die positive Seite aus den
Erkenntnissen der letzten Wochen. Doch
zurück zum Beginn und dazu Geschäftsführer
Harald Santer: „Bei uns wird sehr
viel kommuniziert zwischen den Mitarbeitern,
weil wir ein „von Menschen
getriebenes“
Unternehmen
sind.
Jetzt wurde
alles auf den
Kopf gestellt,
und wir
sind sehr stark
virtuell unterwegs,
mit allen Formen
der Video- und
Harald Santer,
Würth GmbH
Telekonferenzen.“ Seit Mitte März gibt
es keine physischen Sitzungen mehr,
das war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig.
„Disziplin, Pünktlichkeit, eine
gute Vorbereitung, die Effizienz der
Meetings, das musste sich erst einspielen;
aber es hat sich sehr gut entwickelt.
Im Laufe der letzten Wochen hat es
sich herausgestellt, dass diese Meetings
sehr effizient waren, was die Ergebnisse
betreffen. Bei einem normalen Meeting
von zehn bis zwölf unterschiedlichen
Führungskräften übernehmen einer oder
zwei den Vorsitz; es wird auch durch
lebhafte Diskussionen und Zwischen-
AKTUELL Nr. 2/2020 7
bemerkungen mehr Zeit aufgewendet.
Bei den Videomeetings kann immer nur
einer reden, das bedeutet in der Diskussion
eine höhere Gleichberechtigung.
Einzelne Mitarbeiter kommen gut damit
zurecht, erkennen Zusammenhänge auch
aus der Distanz, sind aktiv; andere wiederum
haben genau damit Probleme. In
der Krise gibt es immer die Möglichkeit,
sich besonders zu profilieren!“ Was jetzt
dazukommt ist die Phase des Re-Starts,
für die Geschäftsleitung der Würth eine
entscheidende Zeit. „Vom super Alarmund
Krisenmodus müssen die Mitarbeiter
und besonders die Führungskräfte in
die Vor-Corona-Zeit umgepolt werden.
Projekte müssen weiterverfolgt, neue
Projekte begonnen werden, damit die
Auswirkungen der Krise so klein wie
möglich gehalten werden können.“
Permanenter Kontakt zu den Mitarbeitern
im Homeoffice
Von dramatischen Änderungen
von einem Tag
auf den anderen, von
der physischen Kommunikation
auf die
elektronische spricht
Christoph Engl, CEO
der Oberalp-Gruppe. „Es
braucht schon ein bisschen
Training, und als internationales
Unternehmen verfügten
die Führungskräfte über eine
entsprechende Erfahrung. Neu war natürlich,
dass im eigenen Haus zwischen
den Stockwerken auch Video bzw. Telekommunikation
eingeführt wurde. Die
neue Kultur der Disziplin und das Aufeinandereingehen
haben relativ schnell
funktioniert. Als Gesprächs führer muss
Christoph Engl,
Oberalp-Gruppe
man emotional immer wieder abfragen,
etwa wie geht’s, sind noch alle da, will
jemand noch was sagen. Innerhalb der
Firma ist das beste Equipment dafür
vorhanden. Im Homeoffice sieht es oft
ganz anders aus. Mussten entsprechende
Geräte erst installiert werden, passt
die Qualität der Leitung, wie sind die
Voraussetzungen zu Hause. Hat der
Mitarbeiter einen geeigneten Platz, oder
sind zwei bis drei Kinder permanent
anwesend und damit ein konzentriertes
Arbeiten schwierig? Da kommt der eine
besser zurecht als der andere.“ Besonders
betont hat Christoph Engl auch,
dass der Kontakt aufrechterhalten wird;
die Mitarbeiter im Homeoffice wurden
permanent gefordert bzw. haben an
Weiterbildungsprogrammen teilgenommen.
„Wir haben sofort betont, wir
schließen nicht, wir verändern nur den
Zustand. Die Unternehmenskultur
und die Werte, die wir in
den vergangenen Jahren
vermittelt haben, fanden
ihre Bestätigung. Die
Mitarbeiter haben erfahren,
wir reden nicht
nur wir, handeln auch
– nach den Werten, die
von uns in den vergangenen
Jahren ausgegeben
wurden. Die drei Begriffe
Sicherheit, Motivation und
Vertrauen gelten wechselseitig
für das Unternehmen wie auch für unser
Team.“ Insgesamt rechnet Engl nach
monatelangen Einschränkungen mit
verstärktem Drang hinaus in die Natur.
In dieser Hinsicht ist Salewa mit einem
kompletten Outdoor-Angebot nicht
schlecht aufgestellt.
Programme für die Zukunft
per Videokonferenz
In einer ganz anderen Situation war
Helmut Wörndle von GranChef Service.
Noch zwei Wochen davor höchst
erfolgreich im Rahmen der Biathlon-
WM in Antholz, traf ihn das Coronavirus
mit voller Wucht. „Zu allererst
ging es bei uns um die qualitativ
hochwertige Frischware.
Die haben
wir zum Teil
zu Schleuderpreisen
verkauft,
einen Teil
verschenkt
und zu guter
Letzt vernichtet.
Das war
eine kaum erträgliche
Situation, ein
Helmut Wörndle,
GranChef Service
Schock!“ Erst nach und nach wurde mit
reduzierter Belegschaft begonnen, ein
Krisenmanagement aufzubauen. „Die
interne Kommunikation wurde enorm
verstärkt. Täglich gab es Telefon- und
Videokonferenzen. Wir gingen daran,
die Corona-Krise als neue Chance zu
sehen; Programme für die Zukunft zu
erstellen, neue Maßnahmen festzulegen,
was können wir besser machen,
wo liegen unsere Stärken, wie können
die hohe Qualität der Waren und die
Dienstleitung noch besser kommuniziert
werden usw.“ Auch Helmut
Wörndle machte die Erfahrung über
besondere Flexibilität und Loyalität der
Mitarbeiter. „Interessant war auch die
Tatsache, dass einige Mitarbeiter, die
bisher gar nicht besonders aufgefallen
waren, in dieser Krisensituation in
8 Nr. 2/2020
AKTUELL
besonderer Weise aktiv wurden. Mit
Freude konnte ich feststellen, wie diese
Eigeninitiative und Organisationstalent
einbrachten, in der Krise Stärke zeigten,
belastbarer waren und zur positiven
Stimmung beitrugen. Künftige Führungskräfte
aus der eigenen Belegschaft
zu bekommen, ist immer von Vorteil“,
ist Helmut Wörndle überzeugt.
Dank Brennercom
hohe Leitungsqualität
In der Athesia am Weinbergweg
wurde der Zeitungsbetrieb
(Redaktion, Technik,
Kundenbetreuung) samt
Druckvorstufe (Produktion
der Seiten,
Layout) und Druckereibetrieb
(außer der
Produktion an den Maschinen)
sehr schnell auf
Homeoffice, Tele- und Videokommunikation
umgestellt.
Dazu Harald Werth, Direktor
Medien & Druck, Athesia Druck: „Die
Software und das technische Equipment
war für uns kein Problem, das war
vorhanden. Dank der guten Zusammenarbeit
mit Brennercom haben wir auch
die notwendige Qualität der Leitungen
sicherstellen können. Ganze Zeitungen
samt Layout und Druckdatei werden im
Homeoffice produziert, das sind enorme
Harald Werth,
Athesia Druck GmbH
Mengen von Daten die zwischen Layouter,
Redakteuren und Druckerei hin und
her geschickt werden.“
Was die Videokonferenzen angeht,
verweist Direktor Werth auf Standardregeln,
die den Mitarbeitern vorher zur
Kenntnis gebracht wurden.
„Wir haben momentan Projekte am
Laufen, da waren bei einer Konferenz
über 50 Teilnehmer elektronisch verbunden.
Da braucht es Disziplin, höchste
Konzentration, und die Teilnehmer
bestätigen mir auch, dass so was
sehr anstrengend ist. Aber
die Effizienz der Konferenzen
war erstaunlich,
sehr ergebnisorientiert
und mit relativ geringerem
Zeitaufwand.“
Natürlich weiß auch
Werth, dass zu Hause
bei den Mitarbeitern ganz
unterschiedliche Bedingungen
herrschen. „Es war direkt
sympathisch, wenn man bei
dem einen oder anderen im Hintergrund
Kinderstimmen hörte; wobei
Kinder zum Großteil eine besondere
Situation durchaus verstehen. Ganz
wichtig beim Homeoffice ist die Eigenorganisation,
dass man „Privat“ und
„Beruflich“ trennt, nach klaren Arbeitszeiten
und Pausen. Ständig online zu
sein, kann zu einer enormen Belastung
für jeden Einzelnen und speziell auch
für die Familie werden.
Insgesamt bemerkte die gesamte
Athesia-Geschäftsleitung mit Freude,
wie flexibel die Mitarbeiter auf eine
Situation reagiert haben, die noch zwei
Monate vorher absolut unvorstellbar
gewesen wäre. „An dieser Stelle darf
ich mich auch im Namen von Michl
Ebner für den enormen Einsatz der
Mitarbeiter bedanken.“
„Umgang miteinander und Kommunikation
haben sich positiv verändert“
Davon ist Paul Lobis („Ich steh
drauf!“) überzeugt. Laut seinen
Aussagen hat sich vor allem in der
Kommunikation Entscheidendes geändert.
„Vor Corona hatten wir unsere
wöchentlichen Sitzungen oder Teambesprechungen.
In dieser neuen Phase
hat es kurzfristigen direkten Kontakt
und Information über
Telefon oder Videokonferenzen
gegeben. Mir
ist auch aufgefallen,
dass
ich im Rahmen
solcher
Besprechungen
bei bestimmten
Entscheidungen, die
bisher – im Rahmen
Paul Lobis,
Lobis Böden GmbH
AKTUELL
ihrer Kompetenz – von Führungskräften getroffen wurden,
viel direkter eingebunden war.“ Das lag sicher auch daran,
dass die Mitarbeiter in dieser unsicheren und verwirrenden
Situation sowohl ungefilterte als auch klärende
Informationen brauchen. Auch Paul Lobis bemängelte die
widersprüchliche, kurzfristige und mehrfach abgeänderte
Kommunikation/Information seitens der Politik und bezeichnete
diese wortwörtlich als „nicht zumutbar“. Teilweise
wusste man am Donnerstag noch nicht, was am Freitag
in Kraft treten würde und ob es am Montag nicht schon
wieder ganz anders sein würde. „Zudem habe ich auch bemerkt,
dass man den Mitarbeitern mit Präsenz und klaren
Entscheidungen Sicherheit und Stabilität vermitteln sollte.
Während manch einer mit einer solchen, bis dato noch unbekannten
Situation besser zurechtkommt, braucht manch
anderer mehr Unterstützung.“ Auch beim Wiedereinstieg
nach fünf bis sechs Wochen und länger kann man laut dem
Chef nicht verlangen, dass alles und jeder von heute auf
morgen wieder einwandfrei funktioniert. Vorgespräche
mit den Betroffen führen, ihnen Bescheid geben und dann
erst mal mit weniger Stunden täglich oder nur einigen
Arbeitstagen pro Woche zum Eingewöhnen beginnen. Auch
Zeit für die private Kommunikation untereinander, nach
sechs Wochen Ausgangssperre, muss geschaffen werden.
„Irgendwie ist die interne Kommunikation klarer und der
Umgang zwischen den Mitarbeitern noch herzlicher geworden“,
bemerkt Paul Lobis und sieht nach all den Jahren
des Fortschritts und Aufschwungs in dieser Krise auch eine
Chance. Wirtschaftlich gesehen rechnet er schon damit,
in dem einen oder anderen Segment einen Rückgang zu
erleben – in der Gastronomie beispielsweise. „Aber wir
sind stark und breit in mehreren Ländern aufgestellt. Mit
unserer Qualität, was Material und Dienstleistung betrifft,
sind wir zusammen mit unserem guten Team auch in dieser
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10 Nr. 2/2020
AKTUELL
Situation und vor allem für die weitere
Entwicklung zuversichtlich.“
Was soll ich bei einer Telefonoder
Videokonferenz?
Der Senior unter den Befragten Karl
„Schaly“ Pichler ist zwar noch Präsident
der Karl Pichler AG in Algund, hat aber
vor über zehn Jahren an seine Kinder
übergeben und mischt sich nicht mehr
ein. Ganz im Gegenteil. „Ich bin froh
dass ich in dieser Situation nichts mehr
zu sagen habe.“ Über ein Jahr lang habe
er nach der Übergabe darunter gelitten,
dass Kommunikation und Entscheidungen
immer mehr an ihm vorbeilaufen.
„Aber ich habe bald gesehen, dass es meine
Kinder gut, ja sogar besser machen.
Von der Digitalisierung und dem ganzen
anderen Zeug, was heute in diesem
Umfeld abläuft, verstehe ich ohnehin
nichts. Was soll ich bei einer Telefonoder
Videokonferenz?“ Dafür ist er auf
seinem Golfplatz in Passeier
aktiver denn je.
Nach anfänglich
mangelnder
Kommunikation
seitens des
Italienischen
Golfverbandes,
sind die
Golfplätze seit 9.
Karl „Schaly“ Pichler, Mai (mit Auflagen)
Radius Karl 190 Pichler x 93 AG wieder offen.
23.4. Top jobs - lavorare in Bautechnik
Strukturierte Telefonund
Videokonferenzen
In einer Branche, wo vor
Corona schon im wahrsten
Sinne des Wortes
„der Motor stotterte,
ist Luis Baumgartner,
der Chef von Autoindustriale
Mercedes-Benz, tätig.
Sofort nach der Schließung
der Verkaufsniederlassungen
in Bozen, Bruneck und Trient,
wurde jeden Tag um 17 Uhr
eine Videokonferenz organisiert.
„Dabei konnte ich feststellen, dass
diese täglichen Meetings viel strukturierter
abliefen. Das lag wohl in der
Natur der Sache. Die Besprechung
wurde von einer Person geleitet, es
konnte nur jeder einzeln reden. Die
Vorschläge und Beiträge zur Diskussion
oder zu Lösungsansätzen mussten
Kopf und Fuß haben und waren
dementsprechend auch meistens gut
vorbereitet.“ Lob kommt an dieser
Stelle für die ganze Belegschaft ob der
Flexibilität: „Als Anerkenung haben
wir unseren Mitarbeitern die Auszahlung
aus der Lohnausgleichskasse (die
erfahrungsgemäß erst in zwei bis drei
Monaten erfolgt wäre) vorfinanziert.
Die Autosalons waren geschlossen,
die Werkstätten allerdings offen –
die Restaurants oder Mensen in der
Umgebung alle geschlossen. Nach
ein paar Tagen der Selbstversorgung
wurde ein Lieferservice
über eine Catering
Firma organisiert.
Über die Aussichten
im laufenden Jahr
gibt sich der Autoindustriale-Chef
keinen Illusionen hin.
„Nach dem Ausfall von
Anfang März bis Anfang
Mai können die zwei
Monate keinesfalls aufgeholt
werden. Auch im
Sommer wird der Verkauf eher flau
sein, die Leute haben andere Sorgen!
In einem der letzten Videomeetings
im April wurden gemeinsam mit
unseren Führungskräften die Ziele
für 2020 neu definiert.
Im bestmöglichen Fall wird das
Umsatzminus in der Werkstatt etwa
20 Prozent und der Rückgang im
Neuwagenverkauf bei etwa 35 Prozent
betragen. Im schlechtesten Fall
kann der Ausfall für beide Zahlen
auch um 10 Prozent höher liegen.“
Und hier stellt Baumgartner wie all
die anderen der Politik bzw. dem
Gesetzgeber ein miserables Zeugnis
aus. „Richtlinien für die Öffnung
der Salons oder für Probefahrten
mit Kunden – Fehlanzeige! Wie soll
man unter solchen Voraussetzungen
eine Planungssicherheit haben“,
zeigt sich Luis Baumgartner enttäuscht.
Luis Baumgartner,
Autoindustriale
Mercedes-Benz
Neue Wege in Umwelt-,
Energie-, Gebäudetechnik
und Tiefbau.
www.bautechnik.it
Vom Fach.
Foto: © OskarDaRiz
AKTUELL Nr. 2/2020 11
Plötzlich (fast) alle im Homeoffice
Genau wie alle anderen wurde auch
die Systems GmbH von der plötzlichen
Corona-bedingten Schließung
überrascht. Aber auf eine ganz andere
Art und Weise. Dazu Geschäftsführer
Gustav Rechenmacher:
„Speziell ab der
zweiten Märzwoche
war es durch die
plötzliche Schließung
der Betriebe
eine intensive Zeit.
In solchen Situationen
braucht es
enorm viel Kommunikation
und interne Transparenz;
jede Neuigkeit,
Gustav Rechenmacher,
Systems GmbH
jede Änderung wurde sofort im
Firmenintranet bekannt gegeben
und mit den Führungskräften und
Teamleitern abgestimmt. Die ganze
Struktur unserer Firma bietet intern
die technischen Voraussetzungen für
Telekommunikation und Homeoffice.
Durch die bisherige
Zusammenarbeit mit unseren
Kunden war die zusätzliche
Installation für
Mitarbeiter im Homeoffice
eine zeitliche Herausforderung,
aber kein
Problem. Natürlich haben
wir bei Bedarf den Mitarbeitern
unserer Kunden zu Hause
auch die notwendige Hardware
geliefert, installiert und dann von
uns aus in Betrieb gesetzt.“ In dieser
intensiven Zeit gab es täglich Telefonund
Videokonferenzen, um sich auf
geänderte Situationen und Neuerungen
einzustellen. „Mittlerweile
hat sich das alles auf wöchentlich
zwei Meetings stabilisiert. Wenn in
diesem Bereich mehr Einsatz gefordert
ist, so ist in anderen Bereichen
wie im Support und Service derzeit
weniger zu tun.“ Insgesamt haben
der Systems-Geschäftsleitung, nach
eigener Aussage, der Einsatz und die
Begeisterung der Mitarbeiter diese
Situation zu bewältigen, viel Freude
gemacht.
Franz Wimmer
LobiSTIL
LobiTEC
Lobi
Kampill Center | Innsbrucker Straße 27-29 | 1. Stock | Bozen | Tel 0471 051 573 | www.lobis.biz
12
AKTUELL
Lieferungen werden derzeit
unter Einhaltung strenger Schutzvorkehrungen
abgewickelt.
„Keine Krise der Menschlichkeit“
Es heißt, Krisen bringen das
Schlimmste im Menschen ans Licht.
Aber oft trifft das Gegenteil zu. „Wir
befinden uns derzeit in vielerlei Hinsicht
in einer Ausnahmesituation. Zugleich
war in Südtirols Wirtschaft und
Gesellschaft selten so viel Solidarität
zu spüren wie aktuell. Das ist einfach
überwältigend“, so Andreas Goggi,
Geschäftsführer der Spedition Brigl.
Der Transport- und Logistiksektor ist
es, der aktuell die Grundversorgung
sowie wichtige Lieferketten aufrechterhält.
Die Corona-Pandemie stellt
alles auf die Probe, was man in der
modernen westlichen Welt an Sicherheiten
zu haben glaubte. „Die Situation
ist außergewöhnlich. Während aber
sehr vieles zum Erliegen gekommen
ist, keimt die Solidarität auf
allen Ebenen neu auf“, sagt
Andreas Goggi. „Eine
Form der Solidarität, die
nicht unmittelbar etwas
fordert, sondern darauf
aufbaut, dass man etwas
gibt, selbst wenn man
von seinem Verhalten
auf den
Andreas
Goggi
ersten Blick gar nicht profitiert“, sagt
der Brigl-Geschäftsführer. „Menschen,
die sich mehrheitlich an die Vorgaben
halten, um die gesundheitlichen Folgen
der Pandemie einzudämmen, Unternehmen,
die sich trotz größtenteils
einbrechender Geschäfte solidarisch
verhalten: Mitbewerbern, Mitarbeitern
und Lieferanten gegenüber. Auch unter
diesen Aspekten ist dies eine Krise, die
mit vergangenen keineswegs vergleichbar
ist. Man hält zusammen und das
mehr als dies in den fetten Jahren je der
Fall war“, betont er. Die Politik trage
durch mutige Entscheidungen ihren
Teil dazu bei.
Solidarität als Leitprinzip in der Krise
Auch die Transport- und Logistikbranche
läuft aktuell im Ausnahmebetrieb.
„In Vergangenheit hauptsächlich mit
Desinteresse oder gar Ablehnung
bedacht, werden sie nun als unermüdliche
Helden des Alltags wahrgenommen.
Und das völlig zurecht: Schließlich
sind sie es, die dafür sorgen, dass
die Grundversorgung mit Lebensmitteln
und anderen Gütern aufrechterhalten
bleibt und wichtige Warenströme
national und international nicht
vollständig abreißen.“ Einbußen spürt
die Branche dennoch. „Die Menschen,
die bei uns im Betrieb oder bei einem
Subunternehmer arbeiten, sind teils
in einer sehr exponierten Rolle. Das
gilt vor allem für die Lkw-Fahrer, die
tagtäglich trotz Handschuhen, Schutzmasken
und strenger Einhaltung aller
Vorsichtsmaßnahmen größeren Risiken
ausgesetzt sind als der überwiegende
Teil der restlichen Bevölkerung. Manchmal
fahren auch Ängste mit, keine
Frage. Dennoch machen sie weiter und
nehmen ihre Verantwortung wahr –
voller Verständnis für die außergewöhnliche
Lage.“
Internationale Partnerschaft
Solidarisch verhalte man sich auch gegenüber
Partnerunternehmen, vor allem
Frächtern in verschiedenen Ländern
Europas: „Wir versuchen, die Aufträge,
die wir aktuell vergeben können, gerecht
zu verteilen, um einzelne Betriebe
nicht in existenzielle Schwierigkeiten zu
bringen.“ Dasselbe Prinzip gelte für die
innerbetriebliche Solidarität: „Unsere
Mitarbeiter – am Standort in Bozen sind
es 86 – wechseln sich in puncto Kurzarbeit
ab. Es gibt eine Wochen-Rotation,
dadurch werden in derselben Abteilung
alle Mitarbeiter gleich behandelt und
niemand leidet unverhältnismäßig stark
unter der aktuellen Krisensituation.“
Goggi bedankt sich bei allen Akteuren
der Südtiroler Wirtschaft und im Besonderen
bei den Mitarbeitern im Warentransport.
„Es freut mich ungemein und
macht mich auch etwas stolz, dass wir
der aktuellen Krise mit so viel Menschlichkeit
begegnen. Ich bin überzeugt
davon, dass vieles nach dieser Krise
anders sein wird, aber ich glaube auch
im positiven Sinne.“
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13
„We are Dr. Schär“
In 18 eigenen Produktions- und Vertriebsstandorten in elf
Ländern arbeiten die Mitarbeiter von Dr. Schär für einen
weltweiten Markt und eine gemeinsame Mission: „Wir verbessern
das Leben von Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen
– auch in dieser schwierigen Zeit.“
Vor fast 100 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von
Dr. Schär, 1981 stieg das Familienunternehmen als Pionier in
einen Nischenmarkt ein. Mit glutenfreier Ernährung wurde
das Unternehmen zum Marktführer in Europa. 2013 wurde
das Portfolio um innovative diätetische Lebensmittel für
medizinische Zwecke erweitert.
Innovating special nutrition
Nie zuvor stand das Unternehmen vor einer größeren
Herausforderung als jetzt. Trotz der schwierigen Corona-
Situation, geben alle 1.400 Mitarbeiter weltweit weiterhin
täglich ihr Bestes. Die Büros im 2017 eröffneten Hauptsitz
in Burgstall sind fast komplett leer, die Verwaltungsmitarbeiter
im Homeoffice, die Produktion läuft weiterhin auf
Hochtouren. Was das Unternehmen besonders gut kann:
Spezielle, komplexe Anforderungen an die Ernährung mit
Lebensfreude verbinden. Die Basis des Erfolgs waren immer
schon dynamische Menschen, die sich für Neues begeistern
und dies mit Leidenschaft vorantreiben.
Dr. Schär Familie
Dr. Schär ist ein Familienunternehmen mit einer familiären Unternehmenskultur.
Von zentraler Bedeutung ist die Entwicklung
der persönlichen und fachlichen Kompetenzen der Mitarbeiter.
Mit der eigenen Dr. Schär Academy wird die kontinuierliche
Weiterbildung der Mitarbeiter weltweit gefördert. Weil dem
Unternehmen Gesundheit, Lebensqualität und Work-Life-Balance
wichtig sind, werden flexible Arbeitszeitmodelle angeboten
und die Mitarbeiter bei sportlichen Aktivitäten und der
Gesundheitsvorsorge unterstützt. Die Corona-Krise ist hierbei
kein Grund, die Unterstützung für die Mitarbeiter zu verringern
– im Gegenteil: Es werden immer mehr Webinare angeboten,
die Sportkurse finden online statt und zusätzlich wurde
eine Versicherung für den Fall einer Infektion mit Covid-19
abgeschlossen. Die Mitarbeiter in der ersten Reihe, der Produktion,
erhalten zudem eine finanzielle Prämie in dieser Zeit.
Zukunftsdenker gesucht
Vom Produktentwickler über den Bäcker bis hin zum IT-Spezialisten
oder Produktmanager – bei Dr. Schär arbeiten auch
jetzt alle auf das Ziel hin, den Konsumenten nahe zu sein und
sie durch innovative, geschmackvolle Produkte zu begeistern.
Mit Dr. Schär kannst du deine ersten Schritte im Berufsleben
machen oder deine Karriere auf eine neue Ebene bringen.
Auf www.drschaer.com/de/karriere erfährst du alles über
deine Einstiegsmöglichkeiten.
Dr. Schär AG
Winkelau 9 | 39014 Burgstall
Tel. 0473 293 300
info.it@drschaer.com | www.drschaer.com
14
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Mit dem „Dolomiten“-Markt
zur neuen Karriere
Inserieren, suchen, finden – bereits zahlreiche Südtiroler
haben ihren Beruf im handlichen Extraheft „Dolomiten“-
Markt und dessen Online-Version gefunden. Sie sind
nämlich die beste Plattform, wenn es darum geht, motivierte
Bewerber und suchende Unternehmen unkompliziert
zusammenzubringen.
Erstmals im Jahr 2006 herausgegeben, erreicht die gedruckte
sowie die digitale Version des „Dolomiten“-Marktes
regelmäßig nahezu die ganze Provinz. Seitdem ist die Plattform
die erste Wahl der Südtiroler und bietet wöchentlich eine breite
Palette an Anzeigen von Jobsuchenden und -anbietenden.
Dabei erscheinen jeden Samstag die topaktuellsten Anzeigen –
verpackt in auffallende Formatanzeigen oder klassische Wortanzeigen
–, und auch führende Personalvermittler nutzen diese
Möglichkeit der Mitarbeitersuche erfolgreich. Die sogenannte
„kombinierte Schaltung“ mit Veröffentlichungen in der Mittwochsbeilage
des Tagblattes „Dolomiten“, dem „Wirtschaftskurier“,
und die zusätzlichen 14 Tage auf der Internetseite
www.dolomitenmarkt.it runden das attraktive Angebot ab.
Mehr als nur jede Menge Stellenangebote
Es ist die Vielfalt, die den „Dolomiten“-Markt sowie den
Online-„Dolomiten“-Markt so erfolgreich macht. Denn auf
beiden Plattformen findet der Leser mehr als nur Stellenanzeigen
und -gebote. Durchschnittlich bis zu 1.000 Annoncen zum
An- und Verkauf von verschiedensten Produkten, Fahrzeugen
oder Immobilien sowie Partnerschaftsanzeigen und Flohmarkt-Inserate
in der Rubrik „Fundgrube“ gehören seit jeher
zum Repertoire des „Dolomiten“-Markts. Klassische Wortanzeigen
können zudem auch mit einem Bild aufgewertet werden
– im Internet sogar mit bis zu zehn Fotos. Ergänzt wird
die Samstagsbeilage durch Bilder und redaktionelle Beiträge
über die Neuheiten auf dem Arbeits- und Immobilienmarkt,
Auto und Motor sowie Liebe und Partnerschaft. Die Internetseite
www.dolomiten-markt.it wird durchschnittlich von
den Nutzern für 4,33* Minuten besucht, die in der Zeit 9,08*
Seiten aufrufen. Allein die Rubrik der Stellenangebote wurde
im vergangenen Jahr über 2,7 Millionen Mal aufgerufen und
ist nicht nur vom PC und Laptop aus nutzbar, sondern auch
für mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet bestens
geeignet. Seit 2016 finden die Leser den „Dolomiten“-Markt
auch auf Facebook (www.facebook.com/DolomitenMarkt),
und über 11.500 Facebook-Fans freuen sich täglich über
topaktuelle Angebote.
Noch nie war Inserieren so einfach
Sie suchen einen Traumjob oder haben einen zu vergeben?
Im „Dolomiten“-Markt zu inserieren ist kinderleicht. Die
Anzeigen können telefonisch in der „Dolomiten“-Anzeigenabteilung
unter der Tel. 0471 081 600 oder per E-Mail an
anzeigen@athesia.it aufgegeben werden. Unter www.dolomitenmarkt.it
kann man außerdem rund um die Uhr inserieren.
Auf „Anzeige aufgeben“ klicken, und schon erscheint
das virtuelle Formular: ausfüllen und fertig. Und natürlich
können Unternehmen und Privatkunden, die den Online-
Weg nutzen, auch die kombinierten Schaltungen mit der
Printausgabe nutzen. Übrigens: Schon bald ist ein Relaunch
des Online-„Dolomiten“-Markts geplant, und die Nutzer
dürfen sich auf allerhand neue Möglichkeiten und moderne
Features freuen – denn leichter einen Beruf zu suchen, heißt,
schneller seine Berufung zu finden.
*Google Analytics: 01.01.2019-31.12.2019
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15
Die Spezialisten für rahmenlose Ausblicke
Großzügige Weite: Südtirol Fenster schafft die perfekte
Symbiose aus Ästhetik und technischer Innovation.
Rahmenlose Verglasungen lassen jeden Raum erstrahlen
und geben neue Blickwinkel frei – grenzenlos.
Seit 1978 dreht sich bei Südtirol Fenster in Gais alles um
die Leidenschaft für den Fensterbau. Eine Leidenschaft, die
Südtiroler Handwerkstradition mit neuester Innovation
verbindet und in stetiger Weiterentwicklung neue Konzepte
hervorbringt.
Die neueste Form von innovativer Technologie in zeitgemäßer
Umsetzung besticht durch ihre außergewöhnlich
elegante und zeitlose Ästhetik: Rahmenlose großzügige
Fensterfronten erscheinen als bündige und endlose Flächen
und erlauben dem Außenbereich, mit dem Innenraum
in Aktion zu treten – ein einzigartiges Raumerlebnis stellt
sich ein. Durch die großen Fensterflächen bahnt sich jeder
noch so schmale Lichtstrahl seinen Weg und setzt den
Raum optimal in Szene. Mit der Einbindung von Hebeschiebetüren
mit bodenbündigen Schienen wird ein weiterer
einzigartiger Moment in der architektonischen Gestaltung
geschaffen: Durch die unbegrenzte Panoramafront
scheint sich die Tür als schwebendes Element im Raum zu
befinden. Mehr unter www.suedtirol-fenster.com
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16
Nr. 2/2020
AKTUELL
Was ist diese Matura 2020 wert?
Die Rahmenbedingungen sind allgemein
bekannt, die Kandidaten haben
wochenlang von zu Hause aus online
Aufgaben bewältigt und sich auf
die Reifeprüfung vorbereitet. Unter
diesen Voraussetzungen kann die
Prüfung nicht so streng ablaufen, wie
dies im Normalfall wäre.
Wird die Reifeprüfung 2020 deshalb
weniger wert sein? Diese Fragen wurden
schon aufgeworfen – in Südtirol genauso
wie in Deutschland und in Österreich.
Werden in diesem Zusammenhang in den
nächsten Jahren die Personalchefs oder
die Universitätsprofessoren die Maturanten
2020 anders (geringer) bewerten?
Schon möglich, wenn man ausschließlich
nach den Noten bewertet. Doch man
kann es auch ganz anders sehen.
Die Maturanten im Jahr 2020 haben
die Vorbereitung und die Prüfung als
solche unter Bedingungen erlebt, wie sie
in all den Jahren davor nicht annähernd
der Fall war. Von heute auf morgen
wurden die Schulen geschlossen – zu
Hause lernen. Das musste zuerst einmal
organisiert werden. Einen je nach Platzverhältnissen
mehr oder weniger großen
bzw. kleinen Bereich für sich selbst, für
konzentriertes Lernen und Arbeiten zu
schaffen. Dabei erforderliche Kompromisse
eingehen, Rücksicht nehmen
usw. Kurz gesagt: Organisationstalent
war gefragt.
Eine ganz besondere Erfahrung
Nachdem alles, so gut es eben ging,
organisiert war, kam noch was dazu.
Ein oder beide Elternteile waren
davon betroffen, dass ihre Arbeitgeber
vorübergehend schließen mussten. Im
besten Fall ein paar Wochen Urlaub
oder Homeoffice, aber auch Lohnausgleichskasse
oder gar der Verlust eines
Arbeitsplatzes konnte damit verbunden
sein. Die Familie war einer bisher
unbekannten Belastung ausgesetzt. Eine
neue Erfahrung – Bewältigen einer
Stresssituation in der Familie, im Team.
Dazu kam noch die stark eingeschränkte
Bewegungsfreiheit in den
ersten Wochen der Corona- Krise; eine
weitere bisher unbekannte, belastende
Situation! Überhaupt dann, wenn man
in der Stadt zu Hause war. Es erscheint
nur logisch, dass es in vielen Fällen
nicht ohne Reibereien abging. Auch
in Familien, in denen so was bis dato
unbekannt war. Damit kommt zum
Organisationstalent noch die neue weitere
Erfahrung, die Maturanten bisher
so nicht erlebt haben. Nennen wir sie
einmal soziale Kompetenz.
Krisenmanagement als „Maturafach“
Diese drei Faktoren zusammen kann
man mit Fug und Recht als Krise
bezeichnen. In dieser Situation sich auf
die Matura vorzubereiten, verlangt nach
Krisenmanagement. Und damit zurück
zur Leistung der Maturanten des Jahres
2020. Der einzige Jahrgang bisher, der
im Rahmen der Maturavorbereitungen
Erfahrungen in Organisation, in Sozialkompetenz
und im Krisenmanagement
in Stresssituationen als direkt Betroffenen
sammeln konnte. In welchem Beruf
auch immer, in der freien Wirtschaft
oder in der öffentlichen Verwaltung –
solche Erfahrungen machen ein weniger
strenges Prüfverfahren allemal wett!
Mehr noch: Gut möglich, dass sich die
eingangs angeführten Vorbehalte nachträglich
als Vorteil erweisen. Als Beispiel
ein Personalchef in einigen Jahren: „Da
ist doch eine/-r vom Maturajahrgang
2020; die haben damals unter extremen
Bedingungen und besonderen Erfahrungen
die Prüfung gemacht. Ich würde
sagen, das ist zweifellos ein Pluspunkt in
der Bewertung der Kandidaten …“
Franz Wimmer
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17
Würth: Innovation & HRevolution
Inspiration, Innovation und Implementierung sind die
tragenden Säulen der Strategie von Würth Italien, um
ihre Mitarbeiter aufzuwerten und in deren Potenzial zu
investieren. Menschen sind das wertvollste Gut, womit das
Unternehmen auf die Markterfordernisse mit Qualität und
Kompetenz eingeht.
Mit über 3.400 Mitarbeitern bietet Würth seinen Kunden
der Automotive-Branche, des Handwerks und Baugewerbes
ständige Unterstützung, Professionalität und Zuverlässigkeit.
Allein im letzten Jahr wurden 400 Mitarbeiter eingestellt,
davon über 40 in digitalen Fachbereichen: Digital-Marketing-
Spezialisten sowie Data-Science- und Innovationsspezialisten,
die hoch qualifiziert
sind und über ein
geschäftsspezifisches
Digitalisierungs-
Know-how verfügen.
Ziel ist es, die bestmögliche
Motivation
und Performance
durch die kontinuierliche
Entwicklung
der Kompetenzen
aller Mitarbeiter zu
gewährleisten. Das
Leitmotiv lautet: Performance,
Teamgeist
und Mut.
Die Grundsätze der HREVOLUTION
Organisation
Leadership &
Performance
Arbeitsplatz &
Arbeitszeit
Kommunikation
Strategisches Change-Management, HRevolution
In einem stetig wachsenden Umfeld zielt das strategische
Change-Management „HRevolution“ darauf ab, neue, effizientere
und produktivere Arbeitsmodelle umzusetzen, bei
denen Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Telearbeit und
z. B. die Abschaffung der Zeiterfassung im Mittelpunkt stehen.
Außerdem werden bei Würth Arbeitsmethoden angewandt, die
die Implementierung von Business Agility im Projektmanage-
Hierarchien
Silo-Organisation
Command &
Control
Büro
Feste Arbeitszeit
Gesperrter Zugang
E-Mail als
Hauptinstrument
ment anstreben. Damit sollen abteilungsübergreifende Projekte
strukturiert und schnell angegangen sowie die Effizienz aller
Teammitglieder durch flache und interagierende Hierarchien
gesteigert werden. Dank der HRevolution-Strategie konnte
Würth Italien auch auf den Notstand wegen des Coronavirus-
Ausbruchs prompt reagieren, weil ein agiles, auf Smart Working
basierendes Führungsmodell im Unternehmen und in der
Unternehmenskultur bereits verankert war.
Digitalisierung und Innovation
Würth hat in Digitalisierung investiert: Jeden Tag arbeitet
ein auf Innovation ausgerichtetes Team daran, komplette
Dienstleistungen zur Produktivitäts- und Effizienzerhöhung
zu entwickeln
und dabei traditionelle
Flache Hierarchien
Vernetzte Organisation
Empowerment
& Reward Results
Diversifiziert
Flexible Arbeitszeit
Informationsaustausch
Social Media
Zusammenarbeit
Geschäftsmodelle im
Sinne der Kunden zu
optimieren. Um seine
Kunden besser unterstützen
zu können und
deren Geschäftserfolg
zu steigern, hat Würth
den sogenannten
Innovation Hub am
NOI Techpark in Bozen
eingerichtet. Es handelt
sich hierbei um einen
wissenschaftlichen
Campus, der auf die
Forschung und Entwicklung von digitalen Produkten und
Dienstleistungen sowie auf die Industrie 4.0 ausgerichtet
ist. Ziel ist es innovative Start-up-Unternehmen zu fördern,
die gemeinsam mit Würth fortgeschrittene technische
Lösungen erarbeiten. Dies hat es bereits ermöglicht, verschiedene
Dienstleistungen zu entwickeln, um den Kundenbedürfnissen
gerecht zu werden.
Weitere Infos zum Unternehmen und zur Karriere bei
Würth unter: workwithus.wuerth.it
Projektbetreuung
VERTRIEBSBERATER NIEDERLASSUNGEN CONTACT CENTER
IMMER NAH AM KUNDEN.
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Unsere Kundenkontaktpunkte
Jeder Kunde hat andere Anforderungen und jedes Projekt benötigt eine eigene Betreuungsstruktur.
Würth bietet für jeden Kunden die passenden Kontaktpunkte, Services und Systeme.
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18
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Was zählt, sind die Menschen
Stellen Sie sich vor, Sie sind auf der Suche nach einer
neuen beruflichen Herausforderung. Welche Kriterien im
Abwägen von Pro und Contra sind Ihnen, bei der Wahl eines
neuen Arbeitgebers wichtig? Ist es nur eine Frage des
Gehalts? Wir zeigen Ihnen, warum KONVERTO, ein führendes
Südtiroler IT-Unternehmen, die richtige Wahl ist.
KONVERTO kümmert sich mit den beiden Abteilungen
Human-Resources und Academy um interne Weiterbildungsprogramme
und externe Weiterbildungen. Die Mitarbeiter
werden im Aufbau von Kompetenzen, Know-how, Spezialisierungen
und Zertifizierungen begleitet.
Weiterbildung, Aufstiegschancen
und Arbeitsplatzsicherheit
„Ständige Weiterbildung, fachliche Spezialisierung und
Talentförderung sind ausschlaggebend, um als Arbeitgeber
attraktiv und so dem Wettbewerb immer eine Nasenlänge
voraus zu sein“, unterstreicht Direktor Peter Nagler.
Qualifizierte Fachkräfte wollen sich im Unternehmen
weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten voll einbringen. Als
wachstumsorientiertes Unternehmen liefert KONVERTO
seinen Kunden innovative technologische Lösungen. Dafür
braucht es spezialisierte und ambitionierte Mitarbeiter, die
langfristig am Erfolg mitwirken und Visionen umsetzen.
„Wer einen spannenden Job in einer Branche mit Zukunft
sucht und motiviert ist, sich voll und ganz einzubringen,
ist bei uns jederzeit willkommen, denn hinter jeder brillanten
Idee stecken brillante Köpfe“, ist Direktor Peter Werth
überzeugt.
Gleitzeiten, Homeoffice und Zusatzleistungen
Jeder kennt besondere Situationen – wie Kinder, die plötzlich
erkranken, unerwartete Ereignisse oder Arztvisiten.
Bei KONVERTO haben die Mitarbeiter die Möglichkeit,
vereinzelt länger zu bleiben und im Ausgleich kurzfristig frei
zu nehmen. Arbeiten von zu Hause aus zu erledigen, kommt
gerade jungen Familien zugute. Und Zusatzleistungen wie
private Krankenversicherung und Pensionsvorsorge sind
Standard, kein Nice-to-have. Eigenverantwortliches Arbeiten
ist bei KONVERTO selbstverständlich. Die Mitarbeiter
sollen sich wohlfühlen und spüren, dass KONVERTO nichts
ohne sie wäre. Für Anregungen hat KONVERTO immer ein
offenes Ohr, denn nur so kann sich das Unternehmen weiterentwickeln
und seine Kunden begeistern. Begeisterte und
motivierte Mitarbeiter sind der Antrieb unseres Erfolgs.
Unternehmenskultur und Work-Life-Balance
KONVERTO setzt auf einen konstruktiven Umgang miteinander.
Jedes Team soll von einem „Wir-Gefühl“ der Art „wir ziehen
alle gemeinsam an einem Strang“ getragen werden. Viele
Entscheidungen werden gemeinsam getroffen und lösungsorientiertes
Denken gefördert. Auch soziales Engagement ist
Ehrensache: für „Südtirol hilft“ leistet KONVERTO neben
technischem Know-how auch die finanzielle Hilfe dazu.
Als verantwortungsvoller Arbeitgeber weiß das Unternehmen,
dass Erfolg nur von Dauer ist, wenn ein gesundes
Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben besteht.
Betriebsfeiern und ein eigener Freizeit-Club bewegen die
Mitarbeiter dazu, gemeinsam etwas zu erleben. Auch Tisch-
Kicker, Wii und eine einladende Lounge schweißen das Team
zusammen. Und werdende Eltern werden mit Teilzeitmodellen
und Kinderbetreuungsprogrammen unterstützt.
KONVERTO AG
Mitarbeiteranzahl: 140
Angestrebte Mitarbeiterzahl 2020: 150
Überzeugt? Dann bewerben Sie sich:
jobs@konverto.eu | konverto.eu/karriere
Das Team von KONVERTO
Die KONVERTO-Direktoren
v.l.: Peter Nagler und Peter Werth
AKTUELL Nr. 2/2020 19
WIR SIND
„Als meine Töchter geboren wurden,
hatte ich die Möglichkeit, so lange wie
nötig bei meiner Familie zu sein.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
ist für mich von zentraler Bedeutung.“
Enrico Dorigatti,
Key Account Manager Enterprise
„Ich arbeite vor allem von zu Hause aus,
also im Homeoffice. Das erspart mir
zeitraubende, lange Arbeitsfahrten
und ermöglicht mir, flexibel und
gleichzeitig produktiv zu sein.“
Yannik Eisath,
Mitarbeiter Business Applications
„Neben meinem Job, bei dem ich
mich interessanten Herausforderungen
stellen kann, habe ich die Möglichkeit,
mich fachlich weiterzuentwickeln – die
Zertifizierung zum Cisco Certified CCNA
Routing & Switching ist ein Beispiel.“
Alex Lardschneider,
Mitarbeiter Network Department
„Meine Arbeit fordert mich in vielerlei
Hinsicht. Dies hat mich dazu bewogen,
mich der Zertifizierung zum Cisco
Certified Internetwork Expert (CCIE)
zu stellen und diese zu erlangen.“
Matthias Eller,
Mitarbeiter Network Department
„Dank des Freizeitclubs erleben wir
großartige gemeinsame Momente,
ob actionreich oder beim Feiern,
auf Erkundungstour oder unterwegs
auf Reisen, es ist immer ein Erlebnis
und macht einfach richtig Spaß.“
Lukas Weiss,
Mitarbeiter Web & Mobile Development
„Ich habe eine spannende Rolle als
Führungskraft und bin gleichzeitig
Teilzeit-Mitarbeiterin. Kinder und
Karriere schließen einander nicht aus,
beides ist möglich.“
Sabine Ohnewein,
Head of Marketing
.EU
info@konverto.eu
T. +39 0471 064 500
T. Info Center 800 031 031
39100 Bozen
Bruno-Buozzi-Straße 8
20 Nr. 2/2020
AKTUELL
Neue Werte – dank Corona-Krise?
Wirklich neue Jobs in der Corona-Krise
sehen Fachleute nicht. Sehr wohl aber
eine vollkommen neue Bewertung
einzelner Tätigkeiten. Verschiedene
Berufsgruppen haben durch ihre Leistungen
in dieser Ausnahmesituation
enorm an Wertschätzung gewonnen.
Die Gesundheits- und Pflegeberufe stehen
hier an erster Stelle. Was da geleistet
wurde, ging an die Grenzen der Substanz,
und nicht wenige haben dafür auch
mit ihrem Leben bezahlt. Damit wird es
für die Zukunft auch möglich sein, deren
Leistungen im Pflegebereich monetär
wesentlich besserzustellen.
Eine funktionierende Nahversorgung
Mitarbeiter im Einzelhandel, Hilfskräfte,
die im Lager mithelfen und Regale
einräumen und auffüllen, und Kassiererinnen
waren auf einmal ganz besonders
im Fokus. Dazu kommt die Logistikbranche:
Fernfahrer, die plötzlich auf sich
alleine gestellt waren – alle Restaurants
und Bars an den Autobahnraststätten
waren geschlossen. Bei Anlieferungen
wurden sie aufgrund der Sicherheitsbestimmungen
zum Teil wie „Aussätzige“
behandelt. Lagerarbeiter und andere
Hilfskräfte oder die Fahrer (meist
Subunternehmer), die bisher nur kurz
für Schlagzeilen sorgten, wenn z.B. bei
Amazon vor Weihnachten gestreikt wurde.
Plötzlich war allen bewusst, wie sehr
man in der globalen, digitalisierten und
innovativen Welt von einfacher manueller
Arbeit abhängig war.
Polizei, Militär und Einsatzkräfte
Ebenfalls gefordert waren die Einsatzkräfte.
Oft mit widersprüchlichen
Aussagen seitens der Politik und Gesetzgeber
konfrontiert (genauso wie die
Bevölkerung), mussten sie zum Teil gegen
unverbesserliche Egoisten und Gegner
der Beschränkungen vorgehen. Rettungskräfte
wie Weißes Kreuz, Feuerwehren
und Zivilschutz, die bei ihren Einsätzen
mit Gesichtsmasken die gebotenen Abstandsreglungen
oft unmöglich einhalten
konnten. Und so gäbe es wahrscheinlich
noch einiges aufzählen, was bisher als
selbstverständlich galt und plötzlich eine
ganz andere Wertstellung hatte und hat.
Der globale Wirtschaftskreislauf
stößt an seine Grenzen
Ökonomen und Wissenschaftler hatten
immer wieder davor gewarnt, ganze
Wirtschaftszweige in Dritt- und Viertländer
auszulagern. Abgesehen von Medikamente
traf dies auch auf so einfache
Sachen wie Geschichtsmasken oder
Schutzanzüge für den medizinischen
Bereich zu. Tagelang standen keine mehr
zur Verfügung. Das soll und muss sich in
Zukunft wieder ändern. Für Klein- und
Mittelbetriebe durchaus eine Chance, in
diese Produktion einzusteigen.
Schlagworte wie Innovation und
Digitalisierung sind untergegangen
Durch die umfassenden manuellen
Leistungen sind Schlagworte wie Digitalisierung
und Innovation Mangelware
geworden. Trotzdem darf man nicht
vergessen, dass gerade die weltweit vernetzte
Forschung und Wissenschaft eine
gemeinsame Entwicklung von Impfstoffen
wesentlich beschleunigen. Auch Apps
wie die viel zitierte Corona-App sind nur
möglich, weil entsprechende Programme,
Netze und Geräte zur Verfügung
stehen. Die Welt wird nach Corona nicht
mehr so sein wie vorher – sagt man.
Doch die Menschen vergessen schnell.
Sobald es genügend Impfstoffe und
Medikamente gegen Corona gibt, wird
dieser heute so gefürchtete Virus zum
normalen „Grippe virus“ degradiert. Ob
es dann wieder weitergehen wird wie vor
Corona – schneller, höher, weiter? Wenn
man den Zukunftsforschern glauben darf,
dann nicht – hoffentlich!
Franz Wimmer
Werbung 02/2020
21
Noch nie war digitales
Marketing so wichtig
Wie sehr die Corona-Krise und die damit verbundenen
Maßnahmen die gesamte Wirtschaft beeinflusst, bekommen
auch große und kleine Unternehmen in Südtirol zu
spüren. Ganz instinktiv legen viele Betriebe in dieser Zeit
ihre Werbe- und Marketingmaßnahmen auf Eis – aber ist
das wirklich der richtige Weg?
Das Potenzial von Online-Marketing sollte man gerade in
Krisenzeiten nicht unterschätzen. Denn mit der richtigen Strategie
können die negativen Effekte der Corona-Krise deutlich
abgeschwächt oder sogar zum eigenen Vorteil genutzt werden.
Online-Marketing in Krisenzeiten
Durch geschicktes Online-Marketing können Sie die Kommunikation
mit bestehenden Kunden aufrechterhalten, neue
Kunden gewinnen und Ihre Markenbekanntheit steigern.
Auf diese Weise können Sie Ihr Unternehmen langfristig besser
positionieren, auch wenn andere Dienstleistungen möglicherweise
eingeschränkt sind. Zu den Nebeneffekten eines
wirtschaftlichen Abschwungs gehört auch der verminderte
oder sogar fehlende Wettbewerb. Dadurch ist es für Unternehmen
in dieser Zeit oft einfacher, Ergebnisse zu erzielen.
Nutzen Sie die Zeit und heben Sie sich durch geschickte
Marketingmaßnahmen von Ihren Mitbewerbern ab.
Welche Maßnahmen machen Sinn?
Zum einen können Sie natürlich auch in Krisenzeiten auf
die klassischen Online-Online-Marketingmaßnahmen wie
Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenwerbung
und Social-Media-Marketing setzen und diese zu Ihrem
Vorteil nutzen. Auch das Thema Werbung sollten Sie
in Zeiten wie diesen nicht komplett außer Acht lassen.
Gerade jetzt, wo die Mehrheit der Menschen zu
Hause ist und sehr viel Zeit damit verbringt, sich über
Online-Medien über die aktuelle Lage zu informieren,
ist Werbung auf lokalen Online-Nachrichtenportalen
durchaus sinnvoll. Dasselbe gilt für E-Mail-Marketing:
Ähnlich wie Social-Media-Kanäle bieten Newsletter die
Möglichkeit, Kunden direkt anzusprechen und über
Neuheiten zu informieren. Gelten im Moment andere
Öffnungszeiten als sonst, oder bieten Sie neuerdings
Lieferungen nach Hause an? Haben Sie Ihr Unternehmen
neu ausgerichtet, und stellen jetzt alternative oder
komplementäre Produkte her? Mit Online-Werbung
oder E-Mail-Marketing können Sie Ihre Botschaft gezielt
mitteilen und die Bevölkerung darauf aufmerksam
machen.
Südtirol Online Marketing ist auch in Krisenzeiten für Sie
da und unterstützt Sie in Sachen Online-Marketing.
Für mehr Infos kontaktieren Sie uns unter
info@suedtirolonline.com
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22 Werbung
Ein ausgeklügeltes Zusammenspiel
Bei der Plattner AG zählt das Miteinander – Wohnanlage
„Sondocker“ als neues Vorzeigeprojekt.
Ganzheitlich denken, nachhaltig handeln. Das ist das
Credo, mit dem sich die Plattner AG binnen weniger
Jahrzehnte vom 2-Mann-Betrieb zum führenden Unternehmen
der Baubranche entwickelt hat. Mit seinen mehr als
80 Mitarbeitern hat es mittlerweile viele Vorzeigeprojekte
umgesetzt. Eines davon ist die Wohnanlage „Sondocker“ in
Gargazon.
Neuheit: DOKA-Schalung
Raimund Raffeiner ist als Vorarbeiter am Bau einer
dieser Mitarbeiter, die dazu beigetragen haben,
dass bereits rund 700 Baukonzepte realisiert
und weit mehr als 500 Kunden zufriedengestellt
wurden. Einige davon waren jene acht
Familien, die vor kurzem die Wohnanlage „Sondocker“
bezogen haben. „Wir erhalten positive
Rückmeldungen, weil wir auf Qualität bedacht
sind und sauber arbeiten. Gleichzeitig sind das
Vorarbeiter
Kriterien, die auch mich jeden Tag aufs Neue Raimund Raffeiner
motivieren“, so Raffeiner, der seit zwei Jahrzehnten
für die Plattner AG tätig ist. Er schildert die
Herausforderungen beim Projekt in Gargazon wie folgt: „Es
war der erste Bau mit der neuen DOKA-Schalung für Decken
und Wände, deren Qualität ausgezeichnet ist. Außerdem
wurden zwei Häuser gleichzeitig gebaut, wodurch eine
sehr gute Organisation notwendig war.“ Am Ende lief die
Bauphase derart reibungslos, dass die Fertigstellung der acht
Wohnungen in Massivbauweise der Kategorie KlimaHaus A
bereits mehrere Wochen vor dem Plandatum erfolgte.
Hoch qualitativ schlüsselfertig bauen
Bei den Arbeiten an der Wohnanlage „Sondocker“ hat
sich einmal mehr bezahlt gemacht, was das Unternehmen
Plattner auszeichnet: Der rege Austausch und die nahtlose
Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern im Büro, jenen am
Bau und Partnern, die die Arbeitsabläufe begleiten. Ziel der
Plattner AG ist es nämlich, alle Arbeitskräfte zu bündeln und
so die breite Auftragsspanne, die von schlüsselfertigen Bauten
bis hin zu komplexen Sanierungen reicht, in höchster
Qualität abzuwickeln. Eben getreu dem Motto „Ganzheitlich
denken, nachhaltig handeln“.
Wohnanlage „Sondocker“ - Gargazon
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23
Consulting, customizing und
full stack development …
… und was das mit Corona zu tun hat. 300 Kunden im Mittelstand,
9.000 End Users, 20 Jahre Markterfahrung und
spannende Technologie-Stacks. Ein erfolgreiches Unternehmen
im Bereich Enterprise Content Management und
Enterprise e-Commerce bietet internationale Projekte,
agile Teams, flache Hierarchien und die Möglichkeit, sich
selbst und seine Ideen zu verwirklichen.
Studienabgänger und Young Professionals befinden sich oft
in der schwierigen Situation, die richtige Berufswahl treffen
zu müssen, und sind gleichzeitig hoch motiviert, ihr Wissen
und ihre Begeisterung im Wunschberuf ausleben zu können.
Manchmal sind es dann die internationalen Konzerne, die
mit ihren Recruiting-Abteilungen bereits Studenten an ihren
Studienorten abwerben und ihnen erste Berufserfahrungen
ermöglichen. Dennoch braucht man eigentlich gar keine
Großstadt, wenn man spannende Software auch bei uns in
den Bergen entwickeln kann – und dort leben kann, wo andere
Urlaub machen.
Software Developer und Consultants
sind bei Alpin immer gefragt
Seit 1999 entwickelt das Unternehmen Lösungen zur durchgängigen
Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Mittelstand:
ECM und e-Commerce für Enterprise-Kunden. Das
Projektportfolio dreht sich rund um die Digitalisierung von
Unternehmensprozessen sowie hoch personalisierten e-Commerce-Lösungen.
Eingebunden in einem starken, international
agierenden Netzwerk aus spezialisierten Partnern.
Allein in den letzten Wochen, mit dem Ausbruch der
Corona-Krise, konnte man beobachten, welchen Einfluss IT-
Innovation auf den Geschäftserfolg oder gar auf das Überleben
eines Unternehmens hat. Wenn Geschäfte geschlossen
werden, Vertrieb und Verwaltung gezwungen sind, aus dem
Homeoffice zu arbeiten, dann können digitale Abläufe und
e-Commerce-vPlattformen nicht nur die Effizienz eines
Unternehmens steigern, sondern auch seine ganze Existenz
sichern.
Geschäftsprozesse müssen verändert & digitalisiert werden
Ganze Branchen müssen heute ihre Geschäftsprozesse verändern
und digitalisieren – auch jene, die in der Vergangenheit
noch eher geringe IT-Affinität aufzeigten“, sagt Christoph
Moar, Projektleiter bei Alpin. Die Folge ist: Unternehmen
aus allen Branchen bauen ihre Software-Kompetenz aus und
beauftragen Dienstleister mit innovativen Projekten. „Und
genau da beweisen unsere Mitarbeiter ihre Kompetenz“,
sagt Moar und verweist auf das 17-köpfige Team des Unternehmens.
„Unsere Mitarbeiter messen sich täglich an neuen
Technologien, setzen innovative Lösungen um und haben die
Gewissheit, dass das, was sie entwickeln, anschließend auch
von erfolgreichen Unternehmen genutzt wird“, meint Moar
und erklärt, welche Zielgruppe von Alpin bedient wird. „Wir
realisieren Lösungen für unsere lokalen und internationalen
Kunden im mittelständischen Segment.“ ECM Consultants
und sogenannte Full-Stack-Developer setzen die Projekte bei
Alpin im Team um und helfen ihren Kunden, die Potenziale
der Digitalisierung im Unternehmen zu nutzen.
Teambuilding für positive
Unternehmenskultur
Was neben den technischen Herausforderungen
bei uns sonst noch großgeschrieben
wird? „Die positive Unternehmenskultur
und die Vereinbarkeit von Berufsund
Privatleben. Und – so glaube
ich zumindest – auch manch legendäres
Team-Event“, meint
Christoph Moar mit einem
Augenzwinkern.
Christoph Moar
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24 Nr. 2/2020
AKTUELL
„Für den Neustart bestens gerüstet“
Aber wann wird es so weit sein? Eine
Wintersaison der Superlative und
dann das plötzliche Aus. Von einem
Tag auf den anderen. Stichwort Coronavirus.
Die Tourismusbranche ist
jener Wirtschaftszweig, der am meisten
von der Coronavirus-Pandemie
in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Auch jetzt, Anfang Mai, ist das Einzige,
was sicher ist – die Unsicherheit.
Ein Gespräch dazu mit dem Grödner
Hotelier Hugo Bernardi.
Hugo und Cinzia Bernardi haben
zwei Tophotels, den Grödner Hof in
St. Ulrich mit dem Restaurant Anna
Stuben, das auch 2020 stolz wieder
einen Michelin-Stern tragen darf, und
das Alpina Dolomites auf der Seiser
Alm (mit der Familie Bernardi als
Hugo und Cinzia Bernardi
Miteigentümer bleibt auch die familiäre
Führung). Beide Anlagen mit einer
auf das ganzheitliche Wohlbefinden
ausgerichteten Spa- und Beautyfarm,
aufgebaut auf den persönlichen und
herzlichen Kontakt zu den Gästen, wie
es eben nur Familienbetriebe bieten
können.
Radius: Herr Bernardi, wie managt
man eine solche Krisensituation?
Hugo Bernardi: Im Augenblick navigieren
wir auf Sicht, da vieles von den
entsprechenden Dekreten der Behörden
abhängt – aber auch davon, wie sich
die Regierungen unserer Zielmärkte
bewegen, von wo unsere Gäste herkommen,
mit Reisebeschränkungen
usw. Aber wir sind bestens vorbereitet
und haben unterschiedliche Modelle
durchgespielt, wie wir unsere Betriebe
wieder hochfahren können. Ein Vorteil:
Hygiene galt bei uns schon immer als
zentraler Aspekt.
Radius: Sie haben eine außerordentliche
Wintersaison abrupt abschließen
müssen …
H. Bernardi: Wir haben praktisch einen
Monat im Voraus geschlossen, unsere
Gäste von heute auf morgen zur
Abreise auffordern müssen. Das heißt,
wir hatten zwar, das ist richtig, eine
fantastische Wintersaison 2019/20,
aber von vier Monaten fehlt uns ein
ganzer Monat, in Zahlen ausgedrückt
heißt das ein Minus von 20 Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Radius: Wenn Sie zurückdenken, hätten
Sie diese Situation irgendwie voraussehen
oder vorbereiten können?
H. Bernardi: Sicher gibt es im Management
Krisenszenarien. Aber keines dieser
Art, das ein kleines Virus weltweit
ausgelöst hat – mit globalen Verwerfungen
in nur zwei Monaten. Das kann
niemand vorbereiten. Aber wir lernen
daraus: Es gilt, Chancen zu erkennen
und zu nutzen, auch wenn das Leben
mit dem Virus – bis ein Medikament
oder Impfmittel gefunden wird – sicher
eine große Herausforderung für alle
Betriebe sein wird, speziell aber für den
Tourismus.
Radius: Sie sind ein typischer Familienbetrieb,
im Sinne von persönlicher
Ansprache und persönlicher Beziehung
zu jedem Gast …
H. Bernardi: Genau. Freundlich die Hände
schütteln, auf jeden Gast zugehen …
und ich glaube, die Gäste haben das auch
geschätzt und gesucht. Jetzt wird natürlich
alles anders. Wir müssen Nähe ohne
Körperkontakt und auf Distanz zeigen.
Radius: In der bevorstehenden Sommersaison
werden Sie sich vermutlich auf
Gäste aus Italien konzentrieren müssen?
Haben Sie schon mit einer entsprechenden
Werbekampagne begonnen?
AKTUELL Nr. 2/2020 25
H. Bernardi: Wir sind auf alle Szenarien
vorbereitet und können sie starten,
sobald wir genauere Kenntnis darüber
haben, wie sich die Märkte entwickeln
werden. Es gilt abzuwarten, wie die
europäischen Länder mit ihren Reisebeschränkungen
umgehen. Der Schweizer
Bundesrat und Angela Merkel wie auch
Markus Söder zum Beispiel haben ihre
Bürger davor gewarnt, ins Ausland zu
fahren. Wir kennen die Disziplin der
Schweizer und der Deutschen – sie werden
zu Hause bleiben bzw. im eigenen
Land Urlaub machen. Der Winter wird
sich dann nochmals anders darstellen.
Radius: Die Wintersaison ist eigentlich
wichtiger als die Sommersaison?
H. Bernardi: Ich würde es so sagen. Der
Winter ist anders, aber nicht wichtiger.
Eine Herausforderung im Winter wird
sein, wie der Skibetrieb funktioniert –
sollte es noch kein Medikament oder
eine Impfung geben. Social Distancing
in Gondeln und auf Sesselliften ist kaum
möglich, es wird neue Modelle notwendig
machen: Wellness, Relax und
Winterwandern beispielsweise als sanfte
Form des Tourismus.
Radius: Sie haben zwei Hotels der
Topkategorie und werden entsprechend
Investitionen getätigt haben.
Haben Sie Angst?
H. Bernardi: Angst ist kein guter
Ratgeber. Als Unternehmer muss man
sachlich bleiben. Aber ich habe Respekt
vor der weiteren Entwicklung. Grundsätzlich
bin ich immer positiv eingestellt
und lösungsorientiert. Wir müssen
die nächste Entwicklung genau beobachten,
Szenarien durchspielen und
Modelle studieren, wie wir auch weiter
am Tourismusmarkt nicht nur bestehen,
sondern erfolgreich sein können. Aber
wie bereits eingangs betont: Wir sind
bestens vorbereitet und werden auch
diese Herausforderung gut meistern
können – aber die Rahmenbedingungen
dafür liegen nicht in unserer Hand. Die
werden in Rom, Berlin, Brüssel usw.
entschieden und vorgegeben.
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26
AKTUELL
Plötzlich Homeoffice.
So gelingt’s!
Für viele Südtirolerinnen und Südtiroler
ist der Weg ins Büro seit Wochen besonders
kurz: Um sich und andere vor
der Coronavirus-Pandemie zu schützen
haben sie ihre Arbeit vom Büro ins
Homeoffice verlegt. Doch worauf muss
man achten, will man über Wochen gut
und produktiv zu Hause arbeiten?
Ein kurzer Arbeitsweg, kein Verkehrsstau
am Morgen, mittags zu Hause
kochen, bei einem Mittagsschlaf wieder
neue Energie tanken und mehr Zeit mit
den Kindern verbringen: Von zu Hause
aus Arbeiten – das mag für viele erst einmal
verlockend klingen. Seit Mitte März
ist das Homeoffice (der Duden versteht
darunter übrigens einen „mit Rechner
und Kommunikationstechnik ausgestatteten
Arbeitsplatz in der eigenen Wohnung“)
mit all seinen Vor- und Nachteilen
in vielen Ländern weltweit und auch in
Südtirol Realität – wegen Corona vielfach
unvorbereitet und von einem Tag auf den
anderen. Dabei zeigt sich nach einigen
Wochen zu Hause, dass das Homeoffice
gut geplant sein will und neben den
vermeintlichen Vorzügen auch seine
Tücken hat. Die wichtigsten Tipps für das
gelungene Homeoffice im Überblick.
Arbeitsplatz einrichten
Egal ob im Büro oder eben
nun zu Hause: Arbeitsplatz
bleibt Arbeitsplatz. Auch wenn nicht
jeder in den eigenen vier Wänden einen
großen Schreibtisch, ein eigenes Arbeitszimmer
oder einen höhenverstellbaren
Schreibtischstuhl parat hat, sollten einige
Dinge auch im improvisierten Homeoffice
unbedingt beachtet werden – damit
ein produktives Arbeiten möglich ist
und Rückenschmerzen ausbleiben. Über
Wochen oder gar Monate einfach nur
mit dem Laptop am Küchentisch sitzend,
sind Verspannungen und Nackenschmerzen
vorprogrammiert. Wer sich keinen
eigenen Schreibtisch anschaffen kann
oder möchte, kann sich mit einem höhenverstellbaren
Aufsatz behelfen. Dieser
wird einfach auf den Tisch gestellt und
ermöglicht das ergonomische Einrichten
der Arbeitsposition. Der Aufsatz lässt sich
abends auch wieder wegräumen, wenn
der Tisch seiner eigentlichen Bestimmung
als Esstisch gerecht werden soll. Neben
der Höhe spielt auch die Ausrichtung der
Arbeitsposition eine gewichtige Rolle.
Der Bildschirmmonitor sollte immer seitlich
entlang des Fensters aufgestellt sein.
Denn ist der Monitor vor einem Fenster
positioniert, ist das Helligkeitsgefälle
zwischen Tages- und Display-Licht in der
Regel zu hoch: Müde Augen und Kopfschmerzen
können die Folgen sein. Ist das
Fenster hingegen im Rücken, spiegelt es
auf dem Monitor.
Das A und O für effizientes Arbeiten ist
eine bequeme Sitzgelegenheit. Wer weder
einen Bürostuhl noch einen Sitzball zu
Hause hat, sollte zumindest auf ausreichend
Abwechslung in der Haltung achten.
Das bedeutet, beim nächsten Telefonat
einfach mal aufstehen und durch den
Raum gehen oder sich zwischendurch
auf die Couch setzen. Zu lange in einer
unergonomischen Sitzhaltung verharren,
kann den Rücken ganz schön belasten.
Zwei weitere Dinge gilt es, bei der Wahl
und der Einrichtung des Arbeitsplatzes zu
Hause zu beachten: Der Schreibtisch zu
Hause sollte aufgeräumt sein, denn Ordnung
befreit gedanklich und ermöglicht,
sich besser auf die anstehenden Aufgaben
zu konzentrieren. Eine freundliche Arbeitsatmosphäre
und besseres Raumklima
schaffen nicht zuletzt Grünpflanzen. Sie
erhöhen die Luftfeuchtigkeit und filtern
Schadstoffe aus der Luft und steigern
dabei die Konzentrationsfähigkeit.
Außerdem eignen sich Pflanzen perfekt
als Raumteiler für einen abgetrennten
Arbeitsbereich.
Die Videokonferenz
Team-Meetings, Besprechungen
mit externen Lieferanten
oder ein Pitch: Meetings laufen in
Zeiten von Homeoffice per Videokonferenz
ab – auf Skype, Zoom, Teams oder
ähnlichen Plattformen. Das Um und Auf
für eine gelungene Videokonferenz ist
die Technik. Dazu gehört eine stabile
Internetverbindung, aber auch eine gute
Ton- und Bildqualität. Für den guten
Ton empfiehlt sich ein Headset mit Mikrofon,
für ein gutes Bild lohnt es sich,
die Kamera vor dem Meeting zu testen
und eine geeignete Position zu finden.
Dabei sollte die Kamera immer auf Augenhöhe
sein. Außerdem ist es ratsam,
AKTUELL Nr. 2/2020 27
vor der Besprechung den Hintergrund
zu checken. Chaotische Regalwände
oder der Wäscheständer im Bildhintergrund
werden im Meeting ablenken.
Eine schlichte, neutrale und vor allem
ordentliche Einrichtung vermitteln Professionalität
– und darauf kommt es im
Online-Meeting an. Sitzt man vor einer
leeren weißen Wand, kann das die Sprecherin
aber auch unscheinbar wirken
lassen. In der Videokonferenz gilt: Einer
spricht, die anderen hören zu. Disziplin
und eine gute Gesprächskultur sind das
Gebot der Stunde. Um Störgeräusche zu
vermeiden, sollten all jene, die gerade
nicht sprechen, ihr Mikrofon stumm
schalten. So wird die beste Tonqualität
garantiert.
Kleider machen Leute
„Wer eine Jogginghose trägt,
hat die Kontrolle über sein
Leben verloren“, das legendäre Zitat
von Mode-Ikone Karl Lagerfeld hat in
diesen Tagen Hochkonjunktur. Wenn ich
nicht ins Büro muss, kann ich doch auch
im Pyjama bleiben, oder? Ungeduscht,
unrasiert und mit zerzausten Haaren.
Doch Kleidung übermittelt auch ein
Gefühl an uns selbst. Deshalb empfehlen
Psychologen, dass man sich auch im
Homeoffice morgens zurechtmachen
soll. Damit tritt man nicht nur in den
zahlreichen Videokonferenzen professionell
auf, das Festhalten an gewissen
Handlungsweisen und die Körperpflege
haben auch positive Effekte auf die
eigene Produktivität. Pflegt man auch
im Homeoffice eine Kleideretikette, fällt
es abends auch leichter, den Feierabend
einzuläuten und vom Arbeitsmodus in
den Entspannungsmodus zu wechseln;
auch wenn man physisch maximal von
einem Zimmer in ein anderes wechselt.
Mach mal Pause
Die Kaffeepause mit den
Kollegen, der Weg von einem
Meeting ins nächste oder ein kurzer
Plausch am Gang – das alles fällt im
Homeoffice weg. Obwohl man zu Hause
ist und es sich zwischendurch kurz
auf dem Sofa bequem machen könnte,
neigen viele Menschen im Homeoffice
dazu, genau das Gegenteil zu tun. Noch
eben schnell diese Mail verschicken
oder von einem virtuellen Meeting ins
nächste hasten – natürlich im Sitzen!
Kurze Pausen sind wichtig und werden
gerade im Homeoffice gerne vergessen.
Experten raten, regelmäßig aufzustehen,
ausreichend zu trinken oder kurze
Entspannungsübungen zwischendurch
zu praktizieren. Die Unterbrechungen,
die wir aus dem Büroalltag kennen,
fallen zu Hause alle weg. Dabei sind
diese kurzen Verschnaufpausen für
unser Gehirn und die zwischenzeitliche
Aktivierung unseres Bewegungsapparats
besonders wichtig.
In der Bewegung
liegt die Kraft
Die Erkenntnis, dass langes
Sitzen ungesund ist, ist nicht neu.
Doch gerade das Homeoffice bedeutet
noch weniger Bewegung als sonst:
Der Weg zur Arbeit – zu Fuß oder mit
dem Rad – fällt weg; im Büro gilt es,
weder Treppen zu steigen noch durch
lange Gänge zu laufen, Fitnessstudios
sind geschlossen. Dabei wirkt sich der
Bewegungsmangel nicht nur negativ auf
unseren Körper und unsere Gesundheit
aus, nein, auch unsere Arbeitsleistung
und die Konzentration sinken bei mangelnder
Bewegung. Beim Telefonieren
im Gang auf und ab gehen oder am
Schreibtisch mal eben die Hände nach
oben strecken, die Schultern oder den
Nacken kreisen. Auch kleine Bewegungen
sind wichtig, sagen die Gesundheitswissenschaftler.
Dank Homeoffice
sparen wir viel Zeit, die nun in
Bewegung investiert werden kann. Statt
morgens eine halbe Stunde im Auto
zu sitzen, kann ein kleines Workout –
Online-Programme und Apps sprießen
gerade wie Pilze aus dem Boden –
absolviert werden. Yoga-Einheiten oder
Meditation sorgen außerdem für innere
Ruhe und Ausgeglichenheit – ideal, um
stressigen Situationen im Job oder der
aktuellen Corona-Krise mit der nötigen
Gelassenheit entgegenzublicken.
Elisabeth Stampfer
28
Nr. 2/2020
AKTUELL
Gebrüder Biasi und
Gebrüder Oberrauch geehrt
„Dolomiten“ zeichnen Gründer von
Microgate, Vinicio und Roberto
Biasi, als „Manager des Jahres 2019“
aus und vergeben Preis für das
Lebenswerk.
Großer Auftritt für die „Manager
des Jahres 2019“: Im Rahmen des
Unternehmerempfanges am 13. Jänner
2020 haben die „Dolomiten“
Vinicio und Roberto Biasi vom
Bozner Unternehmen Microgate
offiziell als die besten Manager des
abgelaufenen Jahres geehrt. Zudem
wurde die Auszeichnung „Ein Leben
für die Wirtschaft“ vergeben. Sie ging
an die Brüder Luis und Hans Oberrauch
vom Rittner Fensterhersteller
Finstral.
Bereits zum 16. Mal vergeben
2019 machte das Unternehmen
Microgate nichts weniger als eine
Weltsensation möglich: Es lieferte
die Steuerungstechnik und somit
das „Gehirn“ für die europäischen
Teleskope, denen – gemeinsam
mit anderen weltweit – erstmals die
Aufnahme eines Schwarzen Lochs
gelungen ist. Darauf hatten Astronomen
seit Jahrzehnten gewartet. Das
Bozner Unternehmen und die Brüder
Biasi haben somit einen wesentlichen
Beitrag geleistet, dass dieses Bild von
historischer Bedeutung überhaupt gelingen
konnte. Zudem machte Microgate
heuer mit dem neuen Hauptsitz in
Bozen von sich reden, einem Technologiezentrum,
wo rund 40 Mitarbeiter
in den drei Unternehmensbereichen
Luft- und Raumfahrt, Medizin und
Sport tätig sind. „Roberto und Vinicio
Biasi beweisen dort täglich, dass auch
ein relativ kleines Südtiroler Unternehmen
in hochtechnologischen Bereichen
erfolgreich sein und internationale
Konkurrenz mit den wesentlich
größeren Forschungsbudgets hinter
sich lassen kann“, wie die Jury unterstreicht.
Bereits zum 16. Mal haben
die „Dolomiten“ den „Manager des
Jahres“ gesucht. Microgate konnte
sich dieses Mal gegen sieben hochkarätige
Finalisten durchsetzen.
Pioniere im Fensterbau
Den Preis „Ein Leben für die Wirtschaft“
hat die Wirtschaftsredaktion
des Tagblatts „Dolomiten“ an Hans
und Luis Oberrauch, zwei Pioniere
im Fensterbau, verliehen. Das
Unternehmen Finstral war eines der
Ersten, das auf Fenster aus Kunststoff
setzte – viele andere Hersteller folgten
seinem Beispiel. Was als 7-Mann-
Tischlerei begonnen hat, ist heute
einer der führenden Fenster-, Türenund
Wintergärtenhersteller Europas.
In 14 Produktionswerken europaweit
gibt Finstral insgesamt 1.400 Menschen
Arbeit. Gleichzeitig war es immer
ein Anliegen des Familienunternehmens,
auch Arbeitsplätze für die
Menschen in der Region zu schaffen:
Neben dem Hauptsitz in Unterinn
am Ritten sind sieben Werke und vier
Studios in Südtirol ein Beleg dafür.
2019 feierte das Unternehmen sein
50-jähriges Bestehen. Alles in allem
Grund genug für die Jury, Hans und
Luis Oberrauch für ihr Lebenswerk
auszuzeichnen.
Luis und Hans Oberrauch, Vinicio und Roberto Biasi
AKTUELL Nr. 2/2020 29
Lehrlingszahlen steigen wieder an
Die Lehrlingskurve geht langsam
wieder nach oben. Dies geht aus
dem jüngsten Bericht des Landesinstitutes
für Statistik ASTAT hervor.
„Für eine Lehre sprechen eine solide
Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten,
guter Verdienst und
abwechslungsreiche und vielseitige
Arbeitsperspektiven“, betont lvh-
Präsident Martin Haller.
Die Lehrlingskurve stabilisiert sich
nach und nach, nun befindet sie sich
sogar im Aufwärtstrend. Laut heute
veröffentlichtem ASTAT-Bericht ist
die Anzahl der Lehrlinge im Vergleich
zum Vorjahr wieder leicht angestiegen.
„Dies hängt sicher mit der positiven
Wirtschaftskonjunktur zusammen,
bedeutet gleichzeitig aber auch, dass
unsere Sensibilisierungsarbeit für über
90 spannende Berufe und die Durchlässigkeit
im Bildungssystem endlich
fruchtet“, erklärt der Präsident im
Wirtschaftsverband für Handwerk und
Dienstleister, Martin Haller. Gerade
aufgrund der stetig zunehmenden
Nischenmärkte und speziellen Produkt-
und Dienstleistungsanfragen, die
häufig eine Konsequenz der Digitalisierungsprozesse
sind, ergeben sich
neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
„Wer sich einen Spitzenjob mit besten
Verdienst- und Karrieremöglichkeiten
sichern möchte, sollte jetzt zugreifen.
Fachkräfte mehr denn je gefragt
Spezialisierte Fachkräfte werden
künftig mehr denn je gefragt sein“, ist
Haller überzeugt. Die Qualität der Ausbildung
sei dank des dualen Bildungssystems
auf jeden Fall gewährleistet.
„Jugendliche können eine praktische
Ausbildung als gleichwertige Alternative
zu einer Oberschule wahrnehmen.
Eine Ausbildung im Handwerk ist ein
sicherer Start ins Berufsleben, der mit
dem Gesellenbrief noch lange nicht
endet. Auf die Matura über die Lehre
kann ein Studium erfolgen, darauf
zahlreiche Fortbildungen bis hin zur
Selbstständigkeit“, betont auch die
Landesobfrau der Junghandwerker im
lvh, Jasmin Fischnaller.
BRENNER
BRENNER
NATÜRLICH
NATÜRLICH ...
...
NATÜRLICH machen Sie sich ...
Ihre Rechnung,
NATÜRLICH machen Sie sich ...
Ihre Rechnung,
und das ist gut so! Vergleichen soll
machen Sie sich Ihre Rechnung,
machen und das Sie ist gut sich so! Ihre Vergleichen Rechnung,
soll
oberstes Gebot sein. Wir von Brennerhaus
verstecken keine soll Zahlen obers-
soll
und
und das ist gut so! Vergleichen soll
das und oberstes
ist das gut ist Gebot
so! gut Vergleichen so! sein.
Vergleichen Wir von Bren-
oberstes Gebot sein. Wir von Bren-
oberstes nerhaus verstecken
Gebot Gebot sein. Wir sein. keine
von Wir Brennerhaus von Zahlen
und spielen mit offenen Karten, Brennerhaus
und spielen
nerhaus verstecken keine Zahlen
verstecken verstecken mit offenen
keine Zahlen keine Karten,
damit Sie sich auf Ihr neues und Zahlen spielen
Biohaus
und spielen mit offenen Karten,
mit und damit
offenen spielen Sie sich
Karten, mit auf
offenen Ihr neues
damit Karten,
Biohaus
freuen können. Sie sich
damit Sie sich auf Ihr neues Biohaus
auf damit freuen
Ihr Sie können.
neues sich Biohaus auf Ihr neues freuen Biohaus können.
freuen können.
freuen können.
INDIVIDUELL
INDIVIDUELL …
INDIVIDUELL gehen wir von Brennerhaus Ihre
INDIVIDUELL gehen wir von Brennerhaus …
Ihre
Situation an, versprechen und
gehen wir von Brennerhaus Ihre
gehen Situation
wir an, von versprechen Brennerhaus und
rechnen mit klaren Fixkosten Ihre
ab,
Situation an, versprechen und
Situation rechnen mit
an, klaren versprechen Fixkosten und
ab,
sodass keine Überraschungen vor der
rechnen mit klaren Fixkosten ab,
rechnen sodass keine
mit klaren Überraschungen Fixkosten ab,
vor der
neuen Haustür warten. Wir bauen mit so-
sodass keine Überraschungen vor der
sodass neuen Haustür
keine keine Überraschungen warten. Wir bauen
vor vor mit
hochwertigen, ökologischen und der der
neuen Haustür warten. Wir bauen mit
neuen hochwertigen,
Haustür warten. ökologischen Wir bauen und
allergenfreien Baumaterialien, das mit
hochwertigen, ökologischen und
mit hochwertigen, allergenfreien ökologischen Baumaterialien, und
das
machen wir schon seit über 10 Jahren und
allergenfreien Baumaterialien, das
allergenfreien machen wir schon
Baumaterialien.
Baumaterialien, seit über 10 Jahren
so und das erfolgreich. das
machen wir schon seit über 10 Jahren
Das machen so - und
machen wir das
schon erfolgreich.
wir schon seit über seit über 10 Jahren
so und das erfolgreich.
so - und das erfolgreich.
10 Jahren so – und das erfolgreich.
MACHT
MACHT …
MACHT der Gewohnheit ist es, Altbewährtes
MACHT der Gewohnheit …
ist es, Altbewährtes
beizubehalten und Innovatives zu
der Gewohnheit ist es, Altbewährtes
der beizubehalten
Gewohnheit und ist Innovatives es, Altbewährtes
zu
ermöglichen. Nehmen wir an, Sie
beizubehalten und Innovatives zu
beizubehalten ermöglichen. Nehmen
und Innovatives wir an, Sie
entscheiden sich für eine Individual- zu
ermöglichen. Nehmen wir an, Sie
ermöglichen. entscheiden sich
Nehmen für eine wir Individual-
Lösung von Brennerhaus erster an, Sie
entscheiden sich für eine Individual-
entscheiden Lösung von Brennerhaus
sich für eine Individual-
erster
Güte dann entscheiden Sie sich für
Lösung von Brennerhaus erster
Lösung Güte - dann von Brennerhaus entscheiden Sie
erster
sich für
Bio- und Klimahauszetrifizierung,
Güte dann entscheiden Sie sich für
Güte Bio- und
–- dann Klimahauszetrifizierung,
für Variationen entscheiden vom Rohbau Sie hin sich bis für
zu
Bio- und Klimahauszetrifizierung,
Bio- für Variationen und Klimahauszertifizierung,
Klimahauszetrifizierung,
vom Rohbau hin bis zu
schlüsselfertig und für Qualität und
für Variationen vom Rohbau hin bis zu
für schlüsselfertig
Variationen vom und Rohbau für Qualität hin bis bis - und
das alles in Rekordzeit.… hin zu
schlüsselfertig und für Qualität und
zu schlüsselfertig das alles in Rekordzeit.…
und und für für Qualität - und –
das alles in Rekordzeit.…
das alles in Rekordzeit.…
und das alles in Rekordzeit …
GLÜCKLICH
GLÜCKLICH …
GLÜCKLICH macht Sie hier eigentlich alles:
GLÜCKLICH macht Sie hier eigentlich …
alles:
Fixe Kosten, fixe Termine, die kurze
macht Sie hier eigentlich alles:
macht Fixe Kosten,
Sie hier fixe eigentlich Termine, alles:
die kurze
Bauzeit, nachhaltiges Bauen mit
Fixe Kosten, fixe Termine, die kurze
fixe Fixe Bauzeit, Kosten, nachhaltiges fixe Termine, Bauen kurze
mit
dem Naturrohstoff Holz, die individuelle
Planung des gesamten mit
Hauses
Bauzeit, nachhaltiges Bauen mit
Bauzeit, dem Naturrohstoff
nachhaltiges Holz, Bauen die indivi-
dem Naturrohstoff Holz, die indivi-
dem duelle
Naturrohstoff Planung des gesamten Holz, die individu-
indivi-
Hauses
und die Auswahl der Qualitätshandduelle
Planung des gesamten Hauses
duelle und die Planung Auswahl
des des der gesamten Qualitätshand-
werker bis zur Eigenmithilfe am Hauses
Bau.
und die Auswahl der Qualitätshand-
und werker
die Auswahl bis zur Eigenmithilfe der Qualitätshand-
am Bau.
werker bis zur Eigenmithilfe am Bau.
werker bis zur Eigenmithilfe am Bau.
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für Südtirol
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denn die brauchen Sie, um glücklich zu sein.
denn die brauchen Sie, um glücklich zu sein.
30
Nr. 2/2020
AKTUELL
Die Welt
dreht sich weiter
Angst ist das vorherrschende
Lebensgefühl. Dabei ist die Angst
gerade in solchen Situationen sehr
gefährlich. Sie führt zu irrationalem
Handeln, Abhängigkeit von öffentlichen
Meinungen und im Grunde
zu Passivität. Meine Einstellung
ist, verbunden mit den schlimmen
Bildern aus Bergamo, dass wir Mut
und Verantwortung für das Ich und
das Wir brauchen. Das Wir sind erst
einmal meine Familie und meine
Mitarbeiter. Ein Beitrag zum Thema
Mut und Selbstverantwortung von
Ulrich Ladurner.
Im vigilius mountain resort, meinem
Herzensprojekt, war an dem Tag, als
die Quarantäne ausgesprochen wurde,
Saisonschluss, ein glücklicher Zufall.
Am Tag, an dem eigentlich die Wiederöffnung
geplant war, waren wir aber
noch mitten in der Quarantäne. Also:
Stillstand im vigilius.
Am Vigiljoch nach
dem Rechten schauen
Die Seilbahn steht still. Also hole ich
meinen „Haflinger“ aus der Garage,
einen Oldtimer-Geländewagen, mit
dem ich auf mir bekannten Schleichwegen
gut zum vigilius komme. Es ist
ein schöner Nachmittag, der Frühling
ist auf 1.500 Meter angekommen
Im vigilius mountain resort finde ich
alles in Ordnung vor. Also kann ich
eigentlich wieder ins Tal zurück. Aber
nein, ich entscheide mich zu bleiben
und hier zu übernachten, spontan und
ohne Vorbereitung. Langsam geht
die Sonne hinter dem Berg unter, ein
faszinierender Moment mit einzigartiger
Aussicht auf die Dolomiten. Für
das Abendessen mache ich mich in
der Küche auf die Suche, so einfach
ist das allerdings auch nicht. Ich finde
Schüttelbrot in großen Mengen und
im Kühlschrank eine Auswahl an Käse.
Dazu noch ein Fläschchen Vernatsch
aus der Weinvitrine, einen erstklassigen
Kalterersee von Nicolussi-Leck,
Alexander 2018.
Wie strukturiere ich den Tag morgen?
Im Zentrum die Frage: Was soll bleiben?
Und da fällt mir Konrad Lorenz ein:
„Gedacht heißt nicht immer
gesagt,
gesagt heißt nicht immer
richtig gehört,
gehört heißt nicht immer
richtig verstanden,
verstanden heißt nicht immer
einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer
angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht
beibehalten.“
Also fasse ich den Plan, bei Sonnenaufgang
zur Vigiliuskirche zu wandern;
AKTUELL Nr. 2/2020 31
einem magischen Ort, der meine Gedanken
beflügeln würde ... Am nächsten
Tag Sonnenaufgang – schwarzer Kaffee
von zwei Kapseln, Schüttelbrot und
Marmelade aus der Vitrine. Ein wolkenloser
Tag. Jetzt zu Konrad Lorenz: Die
genannten Sätze scheinen doch in die
Zukunft gerichtet. Aber ich finde, sie
eignen sich auch für einen Rückblick.
Gesagt ist nicht gehört: China war weit
weg. Es war schrecklich in China, wir
haben es gesehen. Corona war schon
weltweit ein bekannter Faktor.
Gehört ist nicht gleich verstanden:
Alles war bekannt: Mundschutz, Abstand
halten, Hygiene, Händewaschen,
Kontakte minimieren. Aber verstanden
habe ich es nicht, die Politik nicht,
nicht die Virologen, wahrscheinlich.
Verstanden ist nicht einverstanden: Das
Virus war in Europa angekommen, aus
Bergamo erreichten uns schreckliche
Bilder. In Bergamo ja, aber doch nicht
bei uns. Uns trifft es nicht, wir machen
die Grenzen zu. Im Kern ein faschistischer
Gedanke.
Einverstanden aber nicht getan: Es war
nicht Ischgl, das Skigebiet. Es war „der
Spaß geht vor“. Jeder Einzelne wusste
schon, es galt, Abstand halten, Kontakte
reduzieren. Also Selbstverantwortung.
Anwenden und nicht beibehalten: Ganz
ehrlich, Nachrichten aus aller Welt
machen betroffen, aber es geht jetzt um
Selbstverantwortung: die Verantwortung
für das Ich und das Wir.
Wie lange noch?
So lange, bis die Menschen wieder ohne
Maske ihr Lächeln zeigen und Corona
wieder eine bekannte Biersorte ist. Also
lange. Nach einer Stunde Wanderung,
zum Teil liegt noch Schnee, erreiche ich
die Vigiliuskirche. Zwei Stunden sitze
ich davor in der Sonne. Meine Analyse
steht, und ich habe sie mir notiert: Ich
bin damit zufrieden. Es ist zwölf Uhr,
Zeit für eine kleine Mittagsjause: Es gibt
Schüttelbrot und Wasser von der Jocher
Quelle, auch gut.
Es ist Nachmittag.
Was habe ich gelernt?
Vom Gehört bis zum Verstanden oder
vom alten Verhalten zum neuen Verhalten
oder von der Fremdverantwortung
zur Eigenverantwortung braucht es: Zeit.
Eigenverantwortung ist offensichtlich
zum Fremdwort degradiert, als wäre es
politisch unkorrekt, und kaum mehr verwendete
Begriffe werden entscheidend.
Vom Einverstanden zum Beibehalten
braucht es Hygiene und nicht „frei und
fröhlich“, oder „von wenig, aber gut“
und nicht „von allem viel“. Das braucht
Souveränität über das eigene Ich. Also
Eigenverantwortung für das Ich und das
Wir. Wieder zurück. Diesmal über die
„Kolonie“, ein großes Ferienhaus aus der
1930er Jahren für die Kindersommerfrische;
von dort weiter zur Bärenbadalm
und über den Quellenweg zurück ins
vigilius. Und hier mein Entschluss: Ich
bleibe noch eine Nacht. Auf dem letzten
Stück treffe ich George, den Serviceleiter
im vigilius, aus dem Kamerun. George
macht einen Spaziergang mit seinen
beiden Kindern. Er hat eine Wohnung
ganz nahe dem vigilius gemietet, und es
geht ihm gut, er kommt gut zurecht. Ich
erzähle ihm, dass ich dabei bin, die Situation
zu verstehen und eine Geschichte
darüber zu verfassen. George bietet sich
spontan an, selber auch eine Geschichte
zu schreiben.
Und wieder geht die Sonne unter
Heute besteht mein Abendessen aus
Schüttelbrot und einer kleinen Käsevariation.
Diesmal finde ich einen Lagrein
Riserva 2016 von Muri-Gries dazu. Zum
Sonnenaufgang wieder Kaffee und Schüttelbrot?
Nein, heute fahre ich nach Hause.
Ich habe dort viel zu erzählen. Und es beschäftigt
mich die Frage: Was können wir
lernen von dieser Zeit? Mein persönliches
Resümee: Diese Zeit verändert die Zeit.
Wenn wir uns die Souveränität über das
Ich und das Wir bewahren wollen, sollten
wir mit Zeit anders umgehen.
Die Welt dreht sich weiter
Das Leben für das vigilius mountain resort
geht weiter. Die ersten Wochen stehen
ganz im Zeichen von Angeboten für das
lokale Publikum. Am 8. und 9. Juni findet
der Vernatsch Cup 2020 statt. Diesmal
kein Event, das Thema Wein wird im Vordergrund
stehen, ganz diskret.
AUSBILDUNG
BEIM PROFI
Wir bieten Lehrstellen für zukünftige
Anlagentechniker (Kälte, Lüftung,
Heizung und Sanitär) im ganzen Land.
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Online-Kurse für Baustellenarbeiter
Die Niederstätter Academy bietet Maschinenführern,
Arbeitnehmern und -gebern eine Möglichkeit, um sich
von zu Hause aus weiterzubilden. Das renommierte
Weiterbildungszentrum bietet eine digitale Plattform
mit Grund- und Auffrischungskursen.
Niederstätter ist stets bemüht, die eigenen Dienstleistungen
innovativ noch effizienter zu gestalten. So wird auch
die Niederstätter Academy, das Weiterbildungszentrum
für den Bau und weitere Wirtschaftssektoren, ständig
ausgebaut. Um auf die Bedürfnisse der Unternehmen zu
reagieren, hat man nun die Digital School, einen Bereich
mit Online-Kursen eingerichtet. In den letzten Wochen
haben sich viele Unternehmen entschieden, diesen Weiterbildungsservice
in Anspruch zu nehmen, da so der Stillstand
vieler Aktivitäten proaktiv genutzt werden konnte,
um die Mitarbeiter und Techniker auf den letzten Stand zu
bringen.
Die Vorteile der Online-Kurse sind viele: Die Teilnehmer
können von überall aus die Kursinhalte autonom durcharbeiten
und ihre Pausen
einlegen, wann sie
möchten. Nach erfolgreicher
Absolvierung
kann das Zertifikat
umgehend heruntergeladen
werden, es wird automatisch
aber auch per
E-Mail an das eigene
Unternehmen versendet.
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von Niederstätter
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Südtiroler Jugendliche als IT-Experten
Zwei Wochen lang tauchten Jugendliche
unter Anleitung des Südtiroler
IT-Unternehmens systems in die Welt
der Informatik ein. In realitätsnahen
Szenarien konnten sie ihre IT-Fähigkeiten
unter Beweis stellen – und
dabei auch Preise gewinnen.
Um das Interesse junger Südtiroler
Talente für die IT schon frühzeitig zu
wecken, initiierte systems Anfang 2020
ein zweiwöchiges Praktikantenprogramm,
an dem insgesamt elf Jugendli-
che im Alter von 15 bis 18 Jahren teilnahmen.
In nachgestellten Situationen
aus dem Berufsalltag konnten sie dabei
in verschiedenste Arbeitsbereiche eines
IT-Unternehmens „hineinschnuppern“.
Großer Lerneffekt
Zu Beginn mussten sich die Schüler,
die derzeit die Landesberufsschule
Tschuggmall bzw. die Technische Fachoberschule
(beide in Brixen) besuchen,
einem klassischen Bewerbungsgespräch
stellen. Anschließend bekamen sie
diverse Aufgaben zugeteilt – z.B. die
Installation einer Software, die
Durchführung von Back-ups oder die
Programmierung eines smarten Türöffners.
Dabei wurden die Jugendlichen
stets von Experten der zuständigen
Abteilungen begleitet. „Statt nur als
Zuschauer dabei zu sein, konnten
sie Dinge auch selbst ausprobieren.
Dadurch war der Lerneffekt besonders
groß“, erklärt Gustav Rechenmacher,
Geschäftsführer von systems.
Sieger prämiert
Nach Ablauf der zwei Wochen wurden
auf Basis dessen drei Gewinner gekürt.
Den Hauptgewinn – einen Sportler-Einkaufsgutschein
im Wert von 200 Euro
– nahm der 16-jährige Isaac aus Brixen
mit nach Hause. Auf dem zweiten Platz
landete der 18-jährige Matias aus dem
Gadertal; Drittplatzierter wurde der
17-jährige Alex aus Klausen.
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Nr. 2/2020
33
„Elegante“ Arbeitsbedingungen
Nicht nur die Produkte, die METEK aus Glas und Metall
herzustellen vermag, sind außergewöhnlich. Auch die
Arbeitsbedingungen sind bei METEK außergewöhnlich.
Modern, offen und transparent wirken Gebäude, an
denen METEK Hand angelegt hat. Wie schafft es der
Betrieb, so aufregende und elegante Gebäudeverglasungen,
automatisierte Gebäude(er)öffnungen, Genussklimaschränke,
Brandschutzverglasungen herzustellen, die auf
den ersten Blick fast unrealisierbar erscheinen? Ein Teil
der Antwort muss handwerkliches Können heißen. Der
andere, vielleicht noch entscheidendere, ist das Betriebsklima,
der Zusammenhalt, der aus Kollegen und Kolleginnen
ein eingeschworenes Team macht. Und oft das
Unmögliche möglich macht.
METEK schätzt sich glücklich, aus Mitarbeitern zu bestehen,
die ihrer Arbeit mit echter Leidenschaft nachgehen. Da kommt
bei vielen die Begeisterung für Technik, für Glas und Metall
und ungewöhnliche Verbindung durch, und da wird auch
schon mal etwas „neu erfunden“. Doch auch in allen anderen
Bereichen ist METEK mit Passionierten besetzt, die alles
zu einem guten Gelingen beisteuern. Somit ist das elegante
Endprodukt nicht das geniale Werk eines Einzelnen. Es ist
das Resultat einer gemeinschaftlichen Leistung, auf das jeder
Einzelne der zurzeit 70 Mitarbeiter stolz sein kann. Modernes
Arbeitsumfeld bei der international tätigen Firma METEK
bedeutet auch die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung des
Arbeitsplatzes. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Mitarbeiterfortbildung
oder gemeinsame Ausflüge und andere Benefits.
Ein zeit- und nervensparender Mannschaftsbus von und nach
Assling und eine familienfreundliche 4-Tage-Woche für Monteure
sind neben der leistungsgerechten Entlohnung und dem
guten Betriebsklima eine Selbstverständlichkeit. Der Hauptsitz
des Lösungsspezialisten METEK befindet sich in Frangart/Eppan,
weitere Niederlassungen sind in Welsberg und in Assling/
Osttirol. Weitere Einblicke unter www.metek.com
TECHNOLOGY IN MOTION
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Projekt: Haus DW
34 Nr. 2/2020
AKTUELL
Corona-Regeln
für die Arbeitswelt
Das Coronavirus hält die Welt weiterhin in Atem. Der
Weg zurück zu einer Normalität wie vor der Pandemie
wird ein langer und beschwerlicher sein. Die Rückkehr
in den Berufsalltag kann nur kleinschrittig und unter
Einhaltung strenger Schutzmaßnahmen erfolgen.
Nach der wochenlangen Schockstarre
wagt die Wirtschaft ein
vorsichtiges Herantasten an die
Wiedereröffnung von Industrie-,
Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben.
Sowohl Geschäfte als auch
Bars, Restaurants und Friseure werden
aber nur unter strengen Hygienevorkehrungen
ihre Kunden bedienen
dürfen. Das Tragen von Mund-Nasen-
Schutz, regelmäßige Desinfektion von
Arbeits- und Kontaktflächen sowie das
Wahren des Sicherheitsabstands von
mindestens einem Meter werden den
Betriebsalltag in den nächsten Monaten
prägen und viele Arbeitsprozesse
beeinflussen. Welche Vorkehrungen
Unternehmen treffen müssen, gibt das
„Gemeinsame Protokoll für die Regelung
der Maßnahmen zur Bekämpfung
und Eindämmung der Verbreitung
des Virus Covid-19 am Arbeitsplatz“
vom 24. April 2020 vor. Dort heißt es
unter anderem: „Die Fortsetzung der
Produktionstätigkeiten ist nur unter
Bedingungen möglich, die den arbeitenden
Personen ein angemessenes
Schutzniveau gewährleisten.“
Sicherheitsmaßnahmen
für Unternehmen
Das Dokument gibt operative Hinweise
zu Verfahrensregeln und Verhaltensweisen
am Arbeitsplatz vor, die die
Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden
gewährleisten sollen. Der Fokus dieser
Maßnahmen liegt in erster Linie auf
der Reinigung und der hygienischen
Sanierung von Räumlichkeiten, Arbeitsplätzen
oder gemeinschaftlichen Aufenthaltsräumen.
So sollen nach Schichtende
Tastaturen, Touch-Screens oder gemeinsame
Arbeitsflächen und Werkzeuge
sorgfältig desinfiziert und gereinigt
werden. Auch die Mitarbeiter werden
dazu angehalten, sich an alle hygienischen
Vorsichtsmaßnahmen zu halten.
Dazu zählen vor allem häufiges Händewaschen,
die Beachtung der Nies- und
Hustenetikette sowie die Einhaltung des
Mindestabstands von einem Meter. Für
Ladenlokale gelten weitere Regeln wie
beispielsweise das Tragen eines Mund-
Nasen-Schutzes. Zusätzlich haben bereits
zahlreiche Geschäfte ihren Kassen-
AKTUELL Nr. 2/2020 35
bereich mit Schutzschildern aus Plexiglas
ausgestattet, um das Ansteckungsrisiko
für das Personal zu minimieren. Solche
durchsichtigen Trennwände könnten
eine gute Lösung auch für Unternehmen
sein, die aus Platzgründen den geforderten
Mindestabstand zwischen ihren
Mitarbeitern nicht einhalten können.
Baugewerbe und Handwerk
Das Abstandsproblem ergibt sich auch in
vielen handwerklichen Betrieben sowie
auf Baustellen, wo aufgrund der Tätigkeitsbeschaffenheit
nicht immer Distanz
gewahrt werden kann. In solchen Fällen
sieht das Protokoll folgende Maßnahmen
vor: „Sollte es aufgrund der Arbeitstypologie
erforderlich sein, in Abständen von
weniger als einem Meter zu arbeiten, und
sollten keine anderen organisatorischen
Lösungen möglich sein, ist auf jeden Fall
die Verwendung von Mundschutz und
anderen Schutzausrüstungen (Handschuhen,
Brillen, Anzügen, Hauben, Kitteln
usw.) gemäß den Bestimmungen der
wissenschaftlichen und sanitären Behörden
notwendig.“ Für die Baubranche
gelten seit Kurzem einige Lockerungen.
Dazu zählt das Aufheben der Beschränkung,
die die Anwesenheit von maximal
fünf Arbeitern auf Baustellen im Freien
erlaubt. Trotz dieser Lockerung müssen
weiterhin alle Sicherheitsbestimmungen
und Richtlinien eingehalten werden.
Herausforderungen für
die Gastronomie
Die Corona-Krise stellt auch den
Gastronomiesektor vor eine noch nie
dagewesene Herausforderung. Nach
der wochenlangen Schließung dürfen
Lokale mittlerweile wieder Speisen zum
Mitnehmen anbieten. Laut dem von
Premierminister Giuseppe Conte vorgestellten
Plan für Maßnahmenlockerungen
können Lokalbetreiber erst ab
dem 1. Juni wieder Gäste bedienen. Die
Freude unter den Wirten dürfte allerdings
verhalten ausfallen, denn die Öffnung
von Bars, Cafés und Restaurants
ist an strenge Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen
geknüpft. Diese umfassen
einen Mindestabstand von einem Meter
zwischen den Tischen, wenn möglich separate
Türen für Ein- und Ausgänge und
bargeldloses Bezahlen. Ob und welche
Maßnahmen zusätzlich eingehalten werden
sollen, muss noch geklärt werden.
Ein Blick über die Grenze nach Tirol
zeigt, wie diese aussehen könnten. Dort
hat eine Expertengruppe in Abstimmung
mit dem Land Vorschläge für „Corona-
Verhaltensregeln“ in Lokalen erarbeitet.
Neben den bereits geltenden Sicherheitsvorkehrungen
wie Abstand, Mundschutz
und regelmäßige Desinfektion
sollen auch „Time Slots“ (Zeitfenster)
für die Bedienung der Gäste und eine
angepasste Maximalbelegung der Tische
eingeführt werden. Auch die Umgestaltung
der Räumlichkeiten mithilfe von
Plexiglas-Schutzscheiben ist für manche
Betreiber denkbar.
Tourismus trotz Corona?
Die Tourismusbranche droht der größte
Verlierer der Corona-Krise zu werden.
Während sich der Sommer mit großen
Schritten nähert, wird nur sehr vorsichtig
und unverbindlich über mögliche
Lockerungen im Tourismussektor diskutiert.
Dennoch steht jetzt schon fest: Hotelbetreiber
werden strikte Vorschriften
einhalten müssen, um die Sicherheit
von Personal und Gästen gewährleisten
zu können. Neben Abstandhalten,
Mundschutz und Desinfektion sind
auch die räumliche Umgestaltung der
Speiseräume sowie das Streichen von
Buffettangeboten denkbar. Wie die
Schutzmaßnahmen für Belegschaft und
Gäste im Konkreten aussehen werden,
muss in den nächsten Wochen noch
beschlossen werden.
Unterdessen arbeitet auch der italienische
Alpenverein CAI zusammen mit
Hüttenbetreibern, Virologen und Epidemiologen
fieberhaft an einem Plan
für die Öffnung der 326 Vereinshütten,
der in Kürze den Behörden vorgestellt
werden soll. Aufgrund der räumlichen
Verhältnisse in den meisten Herbergen
könnte sich das Einhalten der nötigen
Hygiene- und Abstandsmaßnahmen
als besonders schwierig erweisen.
Trotzdem ist der Alpenverein guter
Hoffnung, eine Lösung für Personal
und Gäste gefunden zu haben: Jeder
Hüttenwirt soll ein Covid-Kit mit einem
Thermometer, einem Pulsoxymeter
und einem Ozonisator erhalten. Die
Ausstattung der Mitarbeiter mit Mund-
Nasen-Schutz und Handschuhen sollte
ebenfalls gewährleistet sein. Zusätzlich
könnten weitere Maßnahmen wie das
verstärkte Einsetzen von Zelten in der
Nähe der Hütte, das zeitlich gestaffelte
Essen in kleinen Gruppen und die
Ausstattung mit Schutzvorrichtungen
zwischen den Schlafplätzen in den
Lagern helfen, die Sommersaison doch
noch zu retten.
Cvetina Kaneva
36
AKTUELL
Josef Burger (vorne, Mitte, grüne Jacke) war
mit 120 Frau und Mann im Fanzelt der Chef.
Antholz – das Team als Erfolgsgarant
Biathlon und Antholz. Diese
Kombination ist genial und eine
Südtiroler Erfolgsgeschichte. Es
war diese Weltmeisterschaft, die
zwischen 13. und 23. Februar in
einem der urigsten Täler unseres
Landes über die Loipen und am
Schießstand ging, wohl eines
der weltweiten letzten Top-
Sportevents des Winters.
Ein Beitrag von Franz Sinn.
Ab den letzten Februartagen – und
dann mit zerstörerischer Wucht im
März – machte das Coronavirus
nahezu allen Sportveranstaltern
einen Strich durch die Rechnung.
Olympia 2020 ist aufgeschoben,
Eishockey ist tabu, die Fußballer
sagten ihre Europameisterschaft
ab. Was (Welt-)Kriege nicht geschafft
haben, schaffte ein winziges,
heimtückisches Virus. Wohl bis in
den kommenden Herbst hinein wird
die WM in Antholz definitiv eines der
letzten großen, internationalen Sportevents
gewesen sein. Umso gerechtfertigter
ist ein Blick zurück auf die
traumhaften Tage von Antholz, wo als
Ergebnis von perfektem Zusammenspiel
von Organisationstalent, Wirtschaft,
Politik und einer unglaublichen
Fanbegeisterung hochklassiger Sport
geboten wurde.
v.l.: Der Antholzer Bürgermeister Thomas Schuster, Cortinas Bürgermeister Giampietro Ghedina,
der designierte Olympia-Geschäftsführer von 2026 in Cortina, Vincenzo Novari,
Landeshauptmann Arno Kompatscher und WM-OK-Chef Lorenz Leitgeb
Feuerwehren aus
dem gesamten
Pustertal versahen
abwechslungsweise
in Antholz ihren
Dienst – im Bild
eine Wehrtruppe
aus Toblach.
OK-Generalsekretärin Erika Pallhuber
und IDM-Präsident Hansi Pichler
„Gold-Doro“ Wierer und Bergmilch-
Südtirol-Geschäftsführer
Robert Zampieri
AKTUELL
Nr. 2/2020
37
Von A wie Antholz bis Z wie Antholz
Antholz ist zweifellos die „Heimat des
Biathlon“ und wird 2026 als Partner
von Mailand und Cortina d’Ampezzo
„olympisch geadelt“. Antholz ist freilich
kein Selbstläufer. An dieser „Marke“
allerdings stimmt alles: von A (nthol) bis
Z. Da haben viele Frauen und Männer
einen Topjob gemacht, von Paul Zingerle
über Franz Rieder und Gottlieb Taschler
bis hin zu Lorenz Leitgeb. Und gleich
mehreren der erwähnten Männer hat
Erika Pallhuber „gedient“, die „eiserne
Lady“ des Biathlons. Sie hat(te) tatsächlich
alles im Griff. Wenn Dorothea
Wierer das „Gesicht“ des Biathlonsportes
ist, ist Erika Pallhuber der Kopf des WM-
Schauplatzes Antholz. Sie ist die rechte
Hand von OK-Präsident Lorenz Leitgeb.
Für den WM-Manager gab es als sichtbares
Zeichen seiner phänomenalen Arbeit
die Auszeichnung durch IBU-Präsident
Ole Dahlin. Gäbe es für jeden von Leitgeb
während der WM-Tage gelaufenen
Kilometer auch nur einen Euro, der gute
Lorenz (ein Mann der leisen Töne) hätte
für den Rest seines Lebens ausgesorgt.
1.500 Freiwillige wurden „bekocht“
Hinter Antholz 2020 stand freilich – wie
schon die sechs WM-Auflagen zuvor –
ein Heer von ehrenamtlichen Mitarbeiter.
Über 1.500 arbeitende Freiwillige
(gab es zuvor allerdings noch nie) wurden
in der Südtirol-Arena-Kantine mehrmals
täglich von Stephan Berger, dem
„Herrn der Töpfe“, bekocht. Er hielt die
Organisationsmaschinerie am Laufen.
Er verköstigte Feuerwehrleute, Notfallmitarbeiter
vom Weißen und Roten
Kreuz, Buschauffeure, Kontrolleure und
Tribünenpersonal und viele mehr. Hinter
Berger hielt OK-Vizepräsident Benno
Antenhofer die Zügel genauso fest in
der Hand, wie Martin Rainer. Letzterer
war der Antholzer „Verkehrsminister“.
Täglich Zigtausende von Fans in die
Südtirol-Arena zu bringen, das war eine
Meisterleistung. Überdies hörten knapp
100 Männer auf sein Kommando, die
abwechselnd vier Busse, 16 Kleinbusse
und 17 BMW der Luxusklasse steuerten.
Logistik und Transport waren der Bereich
von Rainer. Diese Bezeichnung ist
eine glatte Untertreibung: Er war auch
verantwortlich für die riesigen Parkplätze
in Mittertal, die beim zerstörerischen
Tauwetter im Matsch zu versinken
drohten. Martin Rainer meisterte diese
Herausforderung souverän.
Das Herzstück der Antholzer Biathlontage
sind, seit man zurückdenken
kann, die riesigen Gästezelte. Da gibt es
einmal das wohl knapp 4.000 Menschen
fassende Fanzelt, in dem Josef Burger
mit seiner Frau Christine Mutschlechner
120 Mitarbeiter „befehligt“. Zahlenspiel
gefällig? Bis zu 20 Kellner nahmen die
Bestellungen auf, 40 trugen Essen und
Getränke aus, fünf Köche sorgten für
das leibliche Wohl. An Spitzentagen
gingen bis zu 1.700 Essen weg, wurden
6.300 Bier und 700 Hefeweizen eingeschenkt.
Und dazu spielten die „Südtiroler
Spitzbuam“.
Ein „gourmetmäßiges“ VIP-Zelt
auf zwei Etagen
Ein Kapitel für sich war das zweistöckige
VIP-Zelt. Hier trafen sich tatsächlich
Gott und die Welt. Das war die Bühne
für Sportprominenz, Politik und Wirtschaft.
Dementsprechend war auch die
Qualität die geboten wurde. Führend
dazu beigetragen hat „Gran Chef Service“:
Der Bozner Gastronomielieferant
der im nahe gelegenen Percha eine Filiale
hat, stand „Gewehr bei Fuß“. Sobald
Bedarf war, wurde mehrmals täglich
Frischware angeliefert.
Gesehen wurden Olympia-2026-
Geschäftsführer Vincenzo Novari,
Cortinas Bürgermeister Giampietro
Manager von anderen Sport-Großveranstaltungen,
v.l.: Gerti Taschler (Toblach), Andy Varallo
(Alta Badia) und Rainer Senoner (Gröden)
v.l.: Karl Telfser, Helmut Wörndle
und Erika Pallhuber
Der „harte Kern“ im Team von WM-Caterer Karl Telfser
Wenn Hilfe nottut, sind die Retter schon da.
AKTUELL
v.l.: Gustav Thöni, Karl Telfser und
Martin Außerdorfer mit Sohn Max
Ghedina, natürlich die gesamte Südtiroler
Landesregierung, Sportfunktionäre und
Wirtschaftskapitäne sowie Musiker aus
allen Branchen. Denn wo Antholz draufsteht,
da ist nicht nur Sport drin, sondern
seit jeher auch Musik. Annemarie Messner
und Jochen Schenk wiesen die Gäste ein.
Sie sind eine Visitenkarte von Antholz und
sie haben auch keine Angst vor „großen
Tieren“. Jede und jeder wurde auch heuer
freundlich, aber bestimmt zum vorgemerkten
Platz begleitet. Gerry Biasi, Meraner
Urgestein der jede und jeden in Südtirol
kennt, war jahrelang wichtiger Caterer im
Moto-GP. In Antholz stattete er sowohl
das VIP-Zelt als auch die erstmals eingerichtete
Antholz-Lounge (integriert in die
Haupttribüne) mit über 1.000 Stühlen,
über 200 Tischen und 200 Barhockern, jeweils
3.500 Gabeln, Messern und Löffeln,
über jeweils 4.000 Wein- und Wassergläsern
und 4.000 Tellern, aus.
Am Ende des knapp zweiwöchigen trotz
Superstimmung und Vollgas doch etwas
aufreibenden WM-Abenteuers immer
noch voller Tatendrang war „Chef“
Karl Telfser. Er brachte mit seinen über
50 durchwegs sehr jungen, hoch motivierten
und freundlichen Mitarbeitern
Vorzügliches und vor allem Frisches auf
die Teller. Wie er auch bei (gezählten)
1.486 Gästen im VIP-Zelt Ruhe und
Übersicht behielt, war schlicht und
einfach sensationell.
Begeisterung als Erfolgsgeheimnis
Das „Geheimnis“ von Antholz – mit den
knapp 150.000 Biathlonfans in der Südtirol-Arena
und entlang der Loipe, die
bestandene „Olympia-General probe“ –
liegt in jeden Fall in der Begeisterung
der vielen Hundert Ehrenamtlichen vor
allem aus dem Tale, aber auch darüber
hinaus: Dabei sein ist alles. Der strahlende
Sonnenschein, das gute Essen und
hochklassiger Sport, das perfekt eingespielte,
erfahrene Organisationskomitee
und traumhafte Anlagen. Und die stets
zum Bersten gefüllte Haupttribüne und
eine grandiose Kulisse, sind der Lohn für
wochenlange harte Arbeit.
Und was den Sport und die Ergebnisse
betrifft, die wurde von knapp 1.000 akkreditierten
Medienleuten in die Welt
hinausgetragen. Auch da setzt man in
Antholz seit Jahren auf Bewährtes: Alex
Tarbarelli und sein tolles Team lieferten
– im neuen olympiatauglichen Medienzentrum,
das nach Paul Zingerle benannt
ist, eine rundum perfekte Arbeit ab.
Topjob von
Franz Sinn
13 Tage am Stück
war der ehemalige
„Dolomiten“-Sportchef
und frühere Chefredakteur
der Sonntagszeitung „Zett“ in Antholz.
Über 1.200 Fotos hat er geschossen,
etwa 500 davon veröffentlicht („Leute
heute“-Seite bzw. WM-Journal 2020).
Sinn berichtete täglich auf zwei
Seiten von den Nebenschauplätzen
des Spitzensports, von den vielen VIP
und Vertretern aus Wirtschaft, Politik,
Entertainment und Sport. „Dank der
optimalen Zusammenarbeit mit dem
OK waren diese Insider-Berichte möglich.
Ich hatte eine All-Day-Akkreditierung,
mit Zugang zu allen Bereichen.
Nur ins Südtirol-House ließ man mich
beim großen Empfang der Südtiroler
Wirtschaft nicht hinein“, sagt Sinn
schmunzelnd. Er hat’s verschmerzt.
Über diesen Abend hat er konsequenterweise
im WM-Journal auch keine
Zeile geschrieben.
Journalisten und Sportler; v.l.: „Dolomiten“-Sportressortleiter Andreas Vieider,
Dominik Paris, Karin Oberhofer, Elisabeth Berger (die gute Seele im Medienzentrum
von Antholz) und „Dolomiten-Sportressortleiter Otto Schöpf
Treffen immer ins Schwarze: Die „Südtiroler Spitzbuam“
und Sporthilfe-Geschäftsführer Stefan Leitner
Pressechef Alex Tabarelli und Elisabeth Berger
Der ehemalige Formel-1-Star Gerhard Berger
(links) und Oswald Stanger
AKTUELL
Nr. 2/2020
39
Familienfreundlichkeit lohnt sich
Smart Working, Vergünstigungen
für den Einkauf, Versicherungspaket
für die Mitarbeiter und ihre Familien
oder eine Betriebs-Kita: Die Maßnahmen,
mit denen ein Arbeitgeber
seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bei der Vereinbarkeit unterstützen
kann, sind vielfältig.
Beim audit familieundberuf geht es
darum, gemeinsam mit den Mitarbeitern
familienfreundliche Maßnahmen
auszuarbeiten und umzusetzen.
Dabei werden sie von Land und
Handelskammer unterstützt. Es gibt
insgesamt vier Auditierungsstufen:
Basisaudit, Re-Audit Optimierung,
Re-Audit Konsolidierung, Re-Audit
Dialogverfahren. Arbeitgeber, die
sämtliche Stufen des Audits erfolgreich
absolviert haben, werden jedes
Jahr bei einer feierlichen Diplomübergabe
in den Kreis der zertifiziert
„Diese Auszeichnung ist ein
Moment, bei dem das Bewusstsein
für Familienfreundlichkeit
nach außen getragen wird. Es
geht aber um vieles mehr – nämlich
darum, gemeinsam den
Mehrwert zu erkennen und die
Familien freundlichkeit zur gemeinsam
getragenen Unternehmenskultur
weiterzuentwickeln.“
Familienlandesrätin
Waltraud Deeg
familienfreundlichen Arbeitgeber
Südtirols aufgenommen.
Familienlandesrätin Waltraud Deeg
und Handelskammerpräsident Michl
Ebner setzen sich immer wieder dafür
ein, auf die Bedeutung des audit
familieundberuf hinzuweisen.
Unterstützung bei der Umsetzung
Sämtliche Stufen des Audits erfolgreich
absolviert haben die Hoppe
AG, die Bergmilch Südtirol Mila, die
Arbeitsgenossenschaft Sinfotel, die
Firmen Dr. Schär und Peer GmbH.
Alle drei Jahre werden beim Audit
die bestehenden Maßnahmen überprüft
und gegebenenfalls weiterentwickelt
oder angepasst, unterstützt
von Auditorinnen und Auditoren.
Zudem werden Instrumente entwickelt,
um Familienfreundlichkeit im
Betrieb noch stärker zu verankern.
Ebenfalls auf diesen Weg begeben
haben sich weitere Arbeitgeber und
dafür im Jahr 2019 ihr Zertifikat
erhalten: Apotheken Peer (Brixen,
Lana), Sprachschule AZB (Bozen),
die Sozialgenossenschaften Babel
(Bozen), CasaBimbo Tagesmutter
(Bozen) und Sovi (Schlanders),
die Agentur Brandnamic (Brixen),
die Caritas (Bozen), der Fruchthof
Überetsch (Frangart/Eppan), die
Gemeinden Vahrn, Latsch, Mals und
Bruneck, die Steuerberater Graber &
Partner (Bruneck) und RST (Sterzing),
die Hypo Vorarlberg Leasing
(Bozen), der Jugenddienst Dekanat
„Hier wurde ein konkreter Beitrag
geleistet, um Lebensqualität und
Produktivität zu vereinbaren.
Nicht die Gewinnmaximierung,
sondern vielmehr der Ausgleich
ist der Weg, den erfolgreiche
Unternehmen mit zufriedenen
Mitarbeitern beschreiten.“
Handelskammerpräsident
Michl Ebner
Bruneck, die Firma Marseiler (Bozen)
und die Fassbinderei Mittelberger
(Bozen).
Das Zertifikat für das Re-Audit Optimierung
erhielten die Firma Autoplus
(Eppan) und das Jugendzentrum Fly
(Leifers). Bereits eine Stufe weiter,
nämlich beim Re-Audit Konsolidierung,
sind die Firma Apparatebau
(Laag/Neumarkt), Assiconsult
(Bozen), der Elektrohandel EP Peer
(Eyrs, Prad, Mals), die Druckerei
Lanarepro (Lana), die Oberalp Group
(Bozen), die Raiffeisenkasse Überetsch
und die Steuerberatung Steuerservice
(Prad).
Erfolgreiche Zertifizierung
Südtirol zählt somit insgesamt rund
90 zertifizierte Arbeitgeber. Informationen
zum audit familieundberuf
gibt es auf der Familienwebseite des
Landes www.provinz.bz.it/audit und
auf der Webseite der Handelskammer
Bozen: www.handelskammer.bz.it
Foto © Handelskammer/Alan Bianchi
Die Anzahl der zertifizierten familienfreundlichen Arbeitgeber in Südtirol steigt weiter:
Ende 2019 haben 27 weitere Arbeitgeber ihr Zertifikat erhalten.
Familienlandesrätin Waltraud Deeg und Handelskammerpräsident
Michl Ebner mit Vertretern der Marktgemeinde Latsch
40
Nr. 2/2020
AKTUELL
Fragen an
den Experten
Die „Radius“-Themenausgaben informieren und
vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter
Form. In dieser Rubrik beantworten unsere
Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe
werden aus aktuellem Anlass zum übergeordneten
Thema „Top Jobs in Zeiten der Corona-
Krise“, einige spezielle Detailfragen geklärt.
Herbert S. (Bozen): Um die Gesundheit
und Bedürfnisse meiner Mitarbeiter zu
schützen, habe ich im Monat März in
Sicherheitsvorkehrungen investiert, welche
die Ansteckungsgefahr mit Corona
zwischen Mitarbeitern sowie zwischen
Mitarbeitern und Kunden reduzieren.
Gibt es hier öffentliche Beiträge?
Philipp J. Gamper: Sehr geehrter
Herr S., Beiträge in Form von Geldmitteln
gibt es dafür keine. Jedoch
sieht der Fiskus für Steuersubjekte mit
freiberuflicher oder unternehmerischer
Tätigkeit ein Steuerguthaben für die
Desinfizierung der Arbeitsgeräte und
des Arbeitsumfeldes vor. Von diesen
Kosten können 50 Prozent bis maximal
20.000 Euro angesetzt werden, solange
bis der dafür vorgesehene Topf von
50 Millionen Euro aufgebraucht ist.
Dies wurde in einem zweiten Schritt
ausgedehnt und umfasst auch: Kosten
für den Ankauf von individueller Schutzausrüstung
(z.B. Schutzmasken, Handschuhe,
Schutzvisiere, Schutzbrillen,
Schutzanzüge, Schuhüberzüge) sowie
Kosten zum Schutz der Personen bzw.
Mitarbeiter (z.B. Absperrungen oder
Ähnliches, welche die Übertragung des
Virus verringern oder Abstände gewähren).
Die Anträge können bis zum
31. Dezember 2020 gestellt werden.
Rechtsgrundlage bilden dafür die Gesetzesdekrete
Nr. 18, „Cura Italia“
vom 17. März 2020, und Nr. 23,
„Decreto Liquidità“ vom 8. April 2020.
Lukas M. (Mals): Mein Arbeitgeber ist
mit gutem Beispiel vorangegangen und
hat zur Bekämpfung der Corona-Krise
an eine gemeinnützige Organisation
gespendet. Auch ich möchte meinen
Beitrag als Privatperson leisten. Wie
funktioniert dies steuerlich?
Philipp J. Gamper: Lieber Herr M.,
vorab vielen Dank an Sie und Ihren
Arbeitgeber für den Einsatz. In der Tat
sind Spenden an öffentliche Körperschaften
und anerkannte, gemeinnützige
Einrichtungen steuerlich absetzbar:
• Für Spenden von natürlichen Personen
in Höhe von max. 30.000 Euro
kann ein Steuerabzug von der
Einkommenssteuer von 30 Prozent
angesetzt werden.
• Für Spenden von Steuersubjekten mit
unternehmerischer Tätigkeit wird
auf die allgemeinen Möglichkeiten
der steuerlichen Absetzbarkeit in
Katastrophensituationen verwiesen
(Art. 27, Ges. Nr. 133/1999), d.h.
unter Umständen die 100-prozentige
Möglichkeit der Absetzung.
AKTUELL Nr. 2/2020
41
Sebastian K. (Tramin): Als Projektentwickler
habe ich während der
Ausgangssperren viele meiner rund
20 Mitarbeiter in Zeitausgleich schicken
müssen. Einige Teams konnten
in reduzierter Form im Homeoffice
arbeiten. Einige der Mitarbeiter beantragen,
bestimmte Arbeiten nun auch
in Zukunft im Homeoffice machen
zu dürfen. Wie gehen andere Betriebe
damit um?
Rainer M. Sigmund: Geschätzter Herr
K., grundsätzlich wird in diversen Studien
aufgezeigt, dass im Homeoffice
die nötige Motivation und entsprechend
die Produktivität nur von den
wenigsten Mitarbeitern geleistet werden
kann. Menschen reagieren sehr
unterschiedlich auf den gewährten
Freiraum, so beeinträchtigt im Grunde
der eigene Charakter die Produktivität,
denn man ist stark auf sich selbst
gestellt. Bestimmte Typen können
konzentriert arbeiten, schaffen es, Prioritäten
zu setzen und gesetzten Zielen
zu folgen. Überwiegend fehlt dem
Menschen aber anscheinend die nötige
Selbstbeherrschung, und keine Regelungen
führen sogar zu ausgeprägter
Demotivation der Beschäftigten, wie es
auch Experten vom Deutschen Institut
für angewandte Arbeitswissenschaften
(Ifaa) herausgefunden haben. In diversen
Gesprächen mit betroffenen
Betrieben unseres Landes stelle
ich fest, dass eine klare Form der
Führung und somit auch der Motivation
der Mitarbeiter sehr schwer
fällt. Kollegen und Führungskräfte, die
jemanden an die Hand nehmen, sind
extrem wichtig, bestimmte Mitarbeiter
meiden besondere Verantwortung und
brauchen ein Umfeld, das sie motiviert.
Und natürlich gibt es auch den
Teil, der die Situation ausnutzt. Alle
befragten Betriebe haben bestätigt,
dass der Koordinations- und Interaktionsaufwand
steigt. Viele Betriebe
haben das „Experiment Homeoffice“
gezwungener Maßen erlebt, aber man
kann davon ausgehen, dass nach anfänglicher
Zurückhaltung diese neue
Form der Zusammenarbeit bei vielen
Berufsgruppen und in bestimmten
Teams Einzug halten wird. Führung
und Motivation werden also wesentlich
anspruchsvoller. In Italien wurde
mit dem Gesetz Nr. 81 vom 22. Mai
2017 „Misure per la tutela del lavoro
autonomo non imprenditoriale e
misure volte a favorire l’articolazione
flessibile nei tempi e nei luoghi del
lavoro subordinato“ schon früher der
rechtliche Rahmen geschaffen, das
Smart Working klar zu regeln. Sie als
Manager sind jetzt sicherlich gefordert
Ihre Ressourcen gezielt einzusetzen,
um Ihr Unternehmen bestmöglich
aus der Krise zu steuern. Gerade in
diesen Momenten der Unternehmung
brauchen Sie den vollen Einsatz Ihrer
Mitarbeiter, und schlussendlich geht
es nur gemeinsam. Wie sagte schon
Steve Jobs: „Es macht
Rainer M.
Sigmund
Die Experten
keinen Sinn, kluge Leute einzustellen
und ihnen dann zu sagen, was sie tun
sollen.“ Alle befragten Betriebe nutzen
nun die Chance der Veränderung, um
gegebene Möglichkeiten mit Ihrem
Team zu besprechen. Manche wollen
auch gezielt gemeinsam beweisen, dass
Effizienz und Produktivität mit neuen
Formen der Zusammenarbeit in Zeiten
der Digitalisierung gesteigert
werden kann.
sind Partner bei Vinburg Projects, der Südtiroler
Unternehmensberatung mit Spezialisierung in
den Bereichen der Projektprüfung/Due-Diligence-
Prozesse, Unternehmensentwicklung von KMUs und
Projektmanagement. Querdenker mit Weitblick.
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Philipp J.
Gamper
©Anita Augscheller
HANDWERK
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42 Nr. 2/2020 PORTRAIT
Kronplatz
& wieder zurück
Andreas Dorfmann, Ingenieur, Manager und Wintermacher.
Er ist das, was man einen Vollblutmanager nennt.
Planen, analysieren, kalkulierte Wagnisse eingehen,
Lust am Aufbauen, am Machen, am Organisieren, am
Visionendurchsetzen und Grenzenüberschreiten.
Hundertprozentiger Einsatz rund um
die Uhr. Das ist Andreas Dorfmann.
Von 2004 bis 2012 und ab Juni 2020
wieder Geschäftsführer der Kronplatz
Seilbahn AG und von 2012 bis
Juni 2020 CEO von Demaclenko, ein
weltweit führendes Unternehmen für
Beschneiungsanlagen.
Sein Leben ist eine Erfolgsgeschichte.
Andreas Dorfmann, Jahrgang 1968,
stammt, wie er selbst sagt, aus einfachen
bäuerlichen Verhältnissen, und
er ist stolz darauf. Er bezeichnet sich
auch als bodenständigen Menschen,
auch wenn er gerade in den letzten
Jahren als Kopf eines international tätigen
Konzerns, mit mehreren Filialen
weltweit, ein typisches Managerleben
gelebt hat und zwischen China, Russland,
USA und diversen europäischen
Ländern hin und her gejettet ist. „Es
ist nicht so, dass ich das brauche, was
für mich im Leben wirklich zählt, sind
andere Dinge.“ Neben dem Erfolg bei
der Arbeit, der guten Zusammenarbeit
mit den Mitarbeitern und Kunden,
dem Erreichen von – zugegeben – sehr
hoch gesteckten Zielen, ist es allen
voran „die wunderbare Familie“, der
er jetzt wieder mehr Zeit widmen
möchte. Seine Frau Martha und die
Kinder Simon (12) und Lena (8) freuen
sich darauf.
Andreas Dorfmann bedankt sich bei Alessandro Marzola für die gute Zusammenarbeit bei der
Realisierung der Beschneiungsanlage auf der Plose.
Wer wagt gewinnt –
Mobilität Pustertal
Nach dem Studium der Elektrotechnik
an der TU Wien war Dorfmann ein
Jahr als Techniklehrer an der TFO tätig,
bevor er sich für eine Karriere in der
Industrie entschied. Nach neun Jahren
internationaler Arbeitserfahrung übernahm
er 2004 die Stelle als Direktor
der Kronplatz Seilbahn AG. In den
folgenden sieben Jahren gelang es ihm,
Jahr für Jahr neue Projekte auf dem Skiberg
umzusetzen. Das Highlight für die
nachhaltige regionale Entwicklung war
die Verwirklichung des Projekts Ried,
eines Eisenbahnanschlusses Kronplatz
PORTRAIT
Nr. 2/2020
43
mit Talstation und Zughaltestelle in
Percha und somit der Vernetzung der
Skigebiete im Pustertal – Kronplatz,
3 Zinnen Dolomites und in Zukunft
Gitschberg und Sillian – im Halbstundentakt;
eine Errungenschaft für alle
Ortschaften und Betriebe, die nicht
direkt an der Piste liegen. Vom Ferienquartier
zum Bahnhof, vom Zug
– welcher dank der Mobilcard kostenfrei
ist – in die Gondel und von dort
in Nullkommanix auf 2.275 Meter
Seehöhe, den atemberaubenden Blick
genießen, Skier anschnallen und los
geht es. Gegen zunächst große Widerstände,
aber aufgrund einer positiven
Umweltverträglichkeitsprüfung, setzte
Dorfmann diesen Plan im Rahmen eines
25 Millionen-Projekts um. Dabei entstanden
die neue sieben Kilometer lange
Familienpiste Ried und eine bequeme
Zug-Gondel-Anbindung zum Kronplatz.
Das Projekt trägt auch zur Verkehrsentlastung
der viel befahrenen Pustertaler
Straße bei und ist gleichzeitig eine Nahverkehrserschließung
für das gesamte
Pustertal mit der Verbindung nach
Bozen und Lienz. Andreas Dorfmann
ist mit Recht stolz auf das Projekt Ried.
Bis heute ist er Präsident des damals
gegründeten Pustertaler Mobilitätskonsortiums.
„Ich habe sozusagen immer
einen Fuß im Pustertal gelassen.“
Bis an die Spitze des Weltmarkts
Der Aufbau von Demaclenko, das aus
der Fusion zweier Unternehmen entstanden
ist, ist eine absolute Erfolgsgeschichte
wie im Bilderbuch. Dorfmann
hat Demaclenko, das zur HTI-Gruppe
(Leitner-Gruppe) gehört, nicht nur
aufgebaut, sondern dem Unternehmen
auch eine Seele, eine Mission und
eine Identität verpasst, in der sich das
gesamte Team wiedererkennt.
Demaclenko projektiert, entwickelt,
produziert und verkauft schlüsselfertige
Beschneiungssysteme sowie Anlagenkomponenten
und zählt heute als
Referenzmarke weltweit zu den absolut
etablierten Marktführern. Andreas
Dorfmann ist es gelungen Demaclenko
von einem regionalen Anbieter zu
einem Global Player aufzubauen, mit
Filialen und Verkaufsstellen in allen
Wintersportdestinationen weltweit.
2012 hat er seine Mammutaufgabe mit
gut 20 Mitarbeitern begonnen, mittlerweile
arbeiten 165 Mitarbeiter daran,
das Unternehmen weiterhin international
stark aufzustellen und dem Markt
mit Best-in-Class-Produkten eine echte
Alternative zu bieten. In den vergangenen
acht Jahren wurden Produkte und
Kompetenzen konsequent aufgebaut
und der Umsatz von 7 Millionen Euro
auf 50 Millionen gesteigert. Durch kontinuierliche
Investitionen in die Weiterentwicklung
und Optimierung der
Produkte und Dienstleistungen wurden
einzigartige Produkte am Markt lanciert,
die Qualität und Zuverlässigkeit
sowie Effizienz und Design auf einen
gemeinsamen Nenner bringen.
Nach herausfordernden und sehr
erfolgreichen acht Jahren sieht Andreas
Dorfmann im Umzug in die neue Firmenzentrale
in Sterzing einen bedeutenden
Meilenstein seiner Arbeit erreicht und
seine zu Beginn übernommene Aufgabe
mit großer Genugtuung als erfüllt. Genau
zu diesem Zeitpunkt hat sich Andreas
Dorfmann entschieden, Abschied zu
nehmen. Es zieht ihn zurück an seinen
Hausberg, und er wird ab Juni wieder die
Geschäftsführung der Kronplatz Seilbahn
AG übernehmen. Man darf gespannt
sein, welche neuen Projekte er dort aus
der Taufe heben wird. Stillstand scheint
ihm jedenfalls nicht zu liegen.
Die Region mitgestalten
Apropos Stillstand: Wie lebt Andreas
Dorfmann den Covid-19-Lockdown?
Nach wie vor hat er viel zu tun, und
die Wochenenden verbringt er mit der
Familie. Seine Kinder haben Watten und
Schnellen gelernt, und seit die Quarantänebestimmungen
gelockert wurden,
ist er mit der Familie viel unterwegs, zu
Fuß und mit dem Mountainbike. Seinen
Kindern möchte er Naturverbundenheit
näherbringen und ihnen bewusst
machen, dass es ein Privileg ist, in einer
so schönen Heimat leben zu dürfen.
Sein nächstes Ziel? „Ich habe gute und
auch schwere Zeiten hinter mir, ich
habe Positives geleistet, aber auch Fehler
gemacht und viel daraus gelernt. Gerade
die vergangenen Wochen im Ausnahmezustand
waren Denkanstoß, um
Bewährtes zu hinterfragen, an adaptiven
Modellen zu arbeiten und die Weichen
für die Zukunft zu stellen. In diesem
Sinne möchte ich meine Region nachhaltig
mitgestalten und prägen.“
Nicole D. Steiner
v.l: Martin Leitner, Igor Marzola und Andreas Dorfmann bei
der feierlichen Übergabe des 1.000sten Schneeerzeugers
Betriebsausflug der Belegschaft der Kronplatz
Seilbahn AG zur Zugspitze im Jahre 2009
44 Nr. 2/2020 GESUNDHEIT
Von der Haltung zur Bewegung ...
... und warum wir im digitalisierten
Büro ein neues Verständnis von
Ergonomie brauchen! Erkrankungen
des Muskel-Skelett-Systems zeichnen
für knapp 22 Prozent aller Ausfalltage
verantwortlich. Und das hat vor allem
mit unserem biologischen Erbe zu tun.
Obwohl wir biologisch eigentlich
Hocker, Steher, Läufer und Lieger sind,
ist uns das Sitzen zur „zweiten Natur“
geworden. Ob zu Hause oder in der Arbeit,
ob öffentlich oder privat – nichts
ist für uns selbstverständlicher, als
überall und jederzeit zu sitzen. Selbst
die Mobilität in Bus, Bahn, Flugzeug
oder Auto findet im Sitzen statt.
Rückenschmerzen
als Volkskrankheit
Längst sind Rückenschmerzen
die Volkskrankheit
Nummer
eins! Aber nicht nur
„Rücken“, sondern
viele weitere Störungen
der Gesundheit werden
inzwischen mit
besonders bewegungsarmen
Arbeitsstilen der
digitalisierten Bürowelten in
Verbindung gebracht. Gesundheitswissenschaftler
verweisen darauf,
dass sich alle Körperkompetenzen
zurückbilden, die nicht regelmäßig
aktiviert werden. Fehlen
die Bewegungsreize, dann
werden die Muskeln unterversorgt,
die Stoffwechselrate sinkt, der gesamte
Organismus fährt auf Sparflamme, und
langfristig werden Gelenke, Knochen
und Immunsystem geschädigt. Auch die
Sitzergonomie wurde vor über 100 Jahren
auf Haltungsoptimierung ausgelegt
und mit zahlreichen Einstellmöglichkeiten
perfekt an unterschiedliche Körpergrößen
und Formen angepasst.
Mehr Bewegung beim Sitzen fördert
Leistung, Motivation und Gesundheit
Was bedeutet das für die Bürostuhlkonzepte?
Gesundheitswissenschaftler
stellen Aktivierung und natürliche
Stimulation in den Mittelpunkt einer
neuen Sitzergonomie: Jede Haltung,
die der Körper schmerzfrei einnehmen,
und jede Bewegung, die er ausführen
kann, wird als richtig und wichtig
erachtet. Dabei gilt: Je häufiger die
Haltungswechsel und je vielfältiger
und natürlicher die Bewegungen,
desto besser werden auch beim
Sitzen Stoffwechsel, Körperkompetenzen
und geistige Leistungsfähigkeit
aktiviert.
Ein neues Sitzkonzept
mobilisiert die
natürliche Beweglichkeit
der Hüfte,
stimuliert die tiefe
Rückenmuskulatur und
aktiviert große Muskelschlingen
von
den Fußgelenken bis
zum Schultergürtel, ohne Unsicherheit
und Überforderung.
Der 3D-dynamischen Bürostuhl und
höhenverstellbare Arbeitstische
Auf einem 3D-dynamischen Bürostuhl
ist die Beweglichkeit gegenüber einem
guten 2D-dynamischen Bürostuhl ungleich
vielfältiger, und sie wird in der
Büroarbeit ganz offensichtlich intuitiv
genutzt. Das 3D-dynamische Sitzen führt
daher nachweislich zu einer besseren
Versorgung der Muskulatur im Lumbalbereich,
der besonders häufig von
Rückenschmerzen betroffen ist. Der
nächste Schritt ist die erhöhte Sitzposition.
Genau hier setzen neue Bürostuhlmodelle
mit erhöhter Sitzposition (ESP)
an: Diese Modelle lassen sich als normale
Bürostühle mit voller 3D-Beweglichkeit
nutzen, aber auch auf bis zu 62
Zentimeter Sitzhöhe hochfahren. In der
hohen Sitzposition eröffnen sich neuartige
Zusatzeffekte. Neben der 3D-dynamischen
Beweglichkeit des Bürostuhls
entwickelt sich die Höhenverstellbarkeit
der Arbeitstische zum neuen Standard in
gesundheitsorientierten Büroflächen, um
den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen
zu fördern. Der Wechsel erfordert
immer eine Unterbrechung der Arbeit!
Der erwünschte Haltungswechsel der
Steh-Sitz-Dynamik ist ganz intuitiv in
Körperbewegungen und Workflow integriert.
Die Mehrinvestition in höhenverstellbare
Arbeitstische zahlt sich dadurch
auch wirklich aus.
BUNTE MELDUNGEN
Nr. 2/2020
45
Smarte Dokumentenablage
In der Corona-Krise erkennen viele
Handwerksunternehmen die Vorteile
von digitalisierten Geschäftsprozessen.
Ein smartes Dokumentenmanagementsystem
erleichtert Kleinbetrieben den
ersten Schritt zur Digitalisierung ihrer
Verwaltung: Mit der DMS-Lösung der
Alpin GmbH werden Angebote, Baupläne
oder Verträge nach individueller
Ablagelogik in der Cloud organisiert
und von unterwegs jederzeit unkompliziert
abgerufen. Das System ermöglicht
das blitzschnelle Auffinden von
Dokumenten durch Schlagwörter oder
Volltextsuche. Absolute Datensicherheit
sowie das teamübergreifende Arbeiten
durch Berechtigungssteuerung sind eine
Selbstverständlichkeit. Ein weiterer
Vorteil dieses modernen Cloud-DMS
ist die flexible Erweiterung durch
zusätzliche Bausteine per Mausklick.
FORST unterstützt die Caritas
mit 100.000 Euro
Auch in schwierigen Zeiten setzt die
Spezialbier-Brauerei FORST ein starkes
Zeichen und unterstützt die Südtiroler
Caritas mit einer Spende von 100.000
Euro. Zudem bekräftigt die Brauerei
FORST auch die zukünftige Förderung
von Institutionen, Sport- und Kulturverbänden.
„Dankbar sind wir, dass
wir auch in schwierigen Zeiten unseren
Beitrag für Mitmenschen leisten können.
Es liegt an jedem von uns, soziale
Verantwortung zu übernehmen, um
Auch bei den Kosten ist Flexibilität
geboten: Nach zwei anfänglich kostenlosen
Monaten bezahlen die Unternehmen
für ihren erfolgreichen digitalen
Wandel eine an die eigenen Bedürfnisse
angepasste monatliche Miete.
Weitere Informationen unter
www.alpin.it/handworking
eine bessere Zukunft zu schaffen. Das
Engagement der Brauerei FORST geht
jedoch über diese Spende hinaus: Zahlreiche
Betriebe, Verbände und Vereine
leben derzeit in großer Unsicherheit
und somit möchten wir auf diesem
Wege nochmals unterstreichen, dass die
Brauerei FORST Institutionen, Sportund
Kulturvereine wie in Vergangenheit
fördern und unterstützen wird und weiterhin
an ihrer Seite steht“, so Cellina
von Mannstein.
Die Preisgekrönte
Akustikdiele
Ein renommierter Designpreis geht
nach Südtirol: Für seine innovative
Akustikdiele „LobiSILENT“ erhält
Lobis Böden den heißbegehrten „German
Design Award 2020“.
Im Rahmen der Messe „Ambiente“
in Frankfurt wurde im Februar der
„German Design Award 2020“ an die
Firma Lobis Böden für die innovative
Akustikdiele LobiSILENT verliehen.
Sie verbindet edle Holzästhetik mit
der Funktionalität einer schallabsorbierenden
Akustikwand und -decke
– und genau wegen dieser genialen
und innovativen Kombination
wurde LobiSILENT von der Jury als
wegweisend für die internationale
Designlandschaft prämiiert. Zusammen
mit Top-Designern aus aller
Welt stand die Firma Lobis Böden auf
der großen Bühne. Die Akustikdiele
eröffnet in der Tat einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten.
Sie lässt sich
beispielsweise aus demselben Material
wie der Holzfußboden nahtlos an
Wand und Decke fügen. In Verbindung
mit dem dahinterliegenden
Akustikvlies und einem Hohlraum
erreicht LobiSILENT eine sehr hohe
Schallabsorption und sorgt auf diese
Weise für ein besonders angenehmes
Raumklima. Der Absorptionsgrad der
Akustiklösung variiert je nach Stärke
der Perforierung und Größe des Zwischenraums.
Auf einem Quadratmeter
befinden sich bis zu 28.000 Löcher,
welche den Schall absorbieren und
Cellina von Mannstein übergibt den Scheck von
100.000 Euro an den Direktor der Caritas Südtirol Paolo Valente.
46 Nr. 2/2020 BUNTE MELDUNGEN
Volksbank:
Alles Neu
Im Rahmen der Hauptversammlung
wurde der Verwaltungsrat für den
Zeitraum 2020 bis 2022 gewählt.
Die zwölf Mitglieder sind: Lukas
Ladurner, Lorenzo Salvà, Giuseppe
Padovan, David Covi, Federico
Marini, Alessandro Metrangolo,
Maximilian Eisendle, Margit Tauber,
Margherita Maria Marin, Adriano
Dalpiaz, Vito Jacono und Johannes
Peer. In seiner ersten Sitzung hat
der Verwaltungsrat den Meraner
Unternehmer Lukas Ladurner zum
Präsidenten gewählt. Ihm stehen
die Verwaltungsräte Lorenzo Salvà
und Giuseppe Padovan als Vizepräsidenten
zur Seite – alle drei waren
bereits zuvor Mitglieder des Volksbank-Verwaltungsrates
gewesen. „Ich
freue mich auf die neue Aufgabe und
bedanke mich für das Vertrauen.
Der neue Verwaltungsrat steht dazu,
dass die Volksbank auch weiterhin
eine eigenständige und solide Regionalbank
sein soll. Der Kunde steht
im Mittelpunkt unseres Handelns.
Die Mitarbeiter sind unsere wertvollste
Ressource. Auch in Zukunft
wird die Volksbank ein kompetenter
und verlässlicher Finanzpartner
für Familien und Unternehmen im
Einzugsgebiet sein“, sagte Ladurner.
„Dem langjährigen Präsidenten Otmar
Michaeler und den scheidenden
Verwaltungsräten gebührt ein großer
Dank für die geleistete Arbeit und
das große Engagement.“
Lukas Ladurner
Pustertal: Neues Business-
Netzwerk in Bruneck
BNI Business Network International ist
seit 35 Jahren die weltweit führende
Organisation für Geschäftsbeziehungen
und Geschäftsempfehlungen. Gerade
jetzt während der Corona-Quarantäne
weiß die neue Pustertaler Unternehmer-
Gruppe ihr BNI-Netzwerk, an dessen
Gründung sie 1 Jahr lang gearbeitet
haben, mehr denn je zu schätzen. „BNI
Stark“ heißt die soeben neu gegründete
Unternehmergruppe und ist das 8.
Chapter in der Region Trentino AltoAdige
Südtirol. Alle tragen den Namen
einer Apfelsorte. Das Pusterer BNI-Team
entschied sich bewusst für diesen buch-
Große Anerkennung und aufrichtigen
Dank spricht der Obmann der Warentransporteure
im lvh allen Mitarbeitern
im Bereich Warentransport aus: „Dank
euch erhalten wir alle essentielle Dinge,
die wir in dieser Ausnahmesituation
benötigen.“
Während das Virus COVID-19 die
Welt in Atem gehalten hat und hält,
gab es zahlreiche Menschen, die ihre
Arbeit zum Wohle unserer Gesundheit
und unseres Wohlbefindens fortgesetzt
haben. „Die Rede ist von den fleißigen
Frauen und Männern, die auch in dieser
schweren Zeit täglich hinter dem
Lenkrad gesessen sind, um Lebensmittel,
Arzneien, und viele andere lebensnotwendige
Dinge zu transportieren
und zu uns gebracht haben“, erklärt
Elmar Morandell, Obmann der Frächter
im lvh. „All diese Menschen haben
in diesen Tagen Außergewöhnliches
geleistet und zählen ebenso wie das
Krankenhauspersonal und die Verkäu-
stäblich Starken Namen der Apfelsorte
Stark – Stark wie die Wirtschaft im Tal.
Dies eröffnet der Gruppe aktuell ganz
neue Perspektiven und die Chance auch
täglich via Videokonferenz in einem der
über 9.400 Unternehmerteams weltweit
Gast zu sein und Kontakte zu nutzen.
Business Network International (BNI)
ist das weltweit größte Unternehmernetzwerk
und bietet eine professionelle
Plattform für den Austausch von
Geschäftsempfehlungen. In der Region
BNI Trentino Alto Adige Südtirol gibt es
acht BNI-Unternehmerteams mit über
230 Mitgliedern.
Die wahren Helden dieser Stunden!
fer zu den wahren Helden dieser Stunden.“
Morandell wünscht sich, dass
nach Vorübergehen dieser Viruskrise,
eine neue Wertschätzung für den Berufssektor
entsteht. „Wir sorgen dafür,
dass die Supermarkt- und Arzneiregale
täglich wieder aufgefüllt werden und
daher keiner in Panik geraten muss“,
unterstreicht Morandell.
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