DorfStadt 07-2020
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
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Elbvororte
DorfStadt-Zeitung 07/2020 • 14.05.2020 • 5
Corona: Vom Glück mit den Alltagsmasken
Einer der von der Krise doch noch profitiert und andere, die noch mit den wirtschaftlichen Folgen kämpfen müssen. Ein Rundumblick | Markus Krohn
Erst ging es ihm wie vielen
anderen auch: Geschäft zu.
Kunden weg. Umsatz bei
Null. Von einem Tag auf
den anderen war die Zu -
kunft für Frank Schönfeldt
eine Wand. Mit seinem
Steu erberater sprach er über
Liquidität und Kurzarbeit er geld.
Dann bereitete er seine Mit -
arbeiter auf das Schlimmste vor.
„Das einzige, was wir jetzt noch
machen können, ist, Masken zu
nähen!“ dachte er dann. Noch
am Freitag Nachmittag begann
er mit seinen Mitarbeitern, das
auszuprobieren. An der Stick -
maschine entstanden erste Ideen,
wie die Masken veredelt werden
können. „Moin Moin“, „Ich
lächel‘ gerade“ oder „H(o)usten,
wir haben ein Problem“, waren
Ideen der ersten Stunde. Und
natürlich Segel-Begriffe wie
„Raum!“ oder „Optimist“. Auch
der Clown aus dem Firmen -
auftritt ist mit dabei.
Wie schnell aus einer Laune
ernst werden kann, erfuhr der
selbständige Segelmacher noch
am Abend. Nachdem er nämlich
die Entwürfe auf seinem
Facebook-Auftritt gepostet hat -
te, trudelten innerhalb weniger
Stunden mehrere tausend Be -
stellungen bei ihm ein. Noch
am Freitagabend trommelte er
seine Mannschaft wieder zu -
sammen. „Wir haben das ganze
Wochenende über genäht“, erinnert
er sich, nicht ganz ohne
Stolz. Inzwischen ist die Kurz -
arbeit vom Tisch, sein Team
ergänzt um ehemalige Azubis
und der Laden wieder offen.
Auch die wiederanspringende
Segel-Saison lässt Frank
Schön feldt hoffen: „Es gibt
immer ein Segel zu flicken oder
es müssen neue angepasst werden“,
sagt er. Dann können er
und seine Mitarbeiter wieder auf
das konzentrieren, was sie am
ELBVORORTE
Mit einem Immobilien-Teilverkauf
zu neuer Liquidität im Alter
Zeit haben für die schönen
Dinge des Lebens – zahlreiche
Menschen fiebern dem
Ruhestand genau aus diesem
Grund entgegen! Un -
abhängig davon, ob es ein
neues Auto oder doch lieber
die eigene Sauna im Garten
sein darf: Die Wünsche der Se -
nioren sind nicht nur vielfältig,
sondern oftmals auch äußerst
kostspielig. Glücklich schätzen
können sich in diesem Fall
jene, die über ein Eigenheim
verfügen und somit die Mög -
lichkeit haben, Barvermögen
aus ihrer Immobilie herauszulösen
– mit einem Immo -
bilien-Teilverkauf der wertfaktor
Immobilien GmbH. Der
Ablauf ist dabei denkbar einfach:
Zunächst überlegt sich
der Verkäufer, wie hoch die
Geldsumme sein soll, die er sich
auszahlen lassen möchte. Im
Anschluss daran erfolgt die
Erstellung eines Verkehrs wert -
gutachtens durch einen neutralen
und zertifizierten Sachver -
ständigen. Aus diesem ergibt
sich dann der prozentuale
Anteil, den wertfaktor aufkauft,
ELBVORORTE
liebsten machen: Segel nähen.
Nicht ganz so optimistisch
schauen Klaus und Yvonne
Lippl in die Zukunft. Sie sind
Pächter des österreichischen
Restaurants Servus, das sie erst
vor eineinhalb Jahren neu in
Osdorf eröffneten. „Wir sind
ein kleiner Familienbetrieb, der
noch keine Rücklagen bilden
konnte“, erläutert Yvonne Lippl
die Situation. Das Restaurant
war noch bis zum 15. März
geöffnet, aber viele Stamm kun -
den sagten ihre Reservierung
bereits ab. Da bei Servus wie
überall in der Gastronomie
haupt sächlich Aushilfen arbeiten,
funktioniert das Kurzar bei -
tergeld für eine Weiter be schäf -
tigung nicht. Die Folge: mehrere
Mitarbeiter mussten entlassen
werden. Überhaupt rechnen
viele Mitarbeiter im Gaststät -
tengewerbe nicht nur mit ihrem
geringen Gehältern, sondern
zusätzlich mit dem Trinkgeld,
das immer noch viele Gäste
gerne geben. Auch das fällt in
Zeiten von Corona aus. Hinzu
kommt, dass viele wertvolle
Lebensmittel vernichtet werden
mussten, weil sie nicht mehr
verkauft werden konnten. „Ein
Trauerspiel“, sagt Klaus Lippl.
Das Abhol- und Liefergeschäft
kann den verloren gegangenen
Umsatz kaum wieder wett
machen. Zumal sich die Lippls
erstmal ein Konzept dafür ausdenken
mussten. Fragen wie
„welche Gerichte eignen sich für
den Transport nach Hause?“
und „welche Verpackung eignet
sich für welche Speise“ mussten
erstmal geklärt werden. Und
dann stellte sich heraus, dass
Verpackungen für das Außer-
Haus-Geschäft derzeit ähnlich
wie Desinfektionsmittel und
Schutzmasken Mangelware
sind. „Die Reaktionen unserer
Wertfaktor-Gründer Dr. Alexander Ey und Christoph Neuhaus
dieser beträgt maximal 50
Prozent. Der Verkäufer erhält
nach dem Teilverkauf ein vorrangig
im Grundbuch eingetragenes
lebenslanges Nieß brauch -
recht und profitiert auch weiterhin
von einer möglichen
Wertsteigerung seiner Immo -
bilie. wertfaktor erhält für seinen
Eigentumsanteil, der nicht
Stammkunden sind glücklicherweise
sehr freundlich und herzlich“,
erzählt Yvonne Lippl. Sie
halten auch in Krisenzeiten zu
ihrem Servus. „Wir wollen
unsere Gäste aber auch nicht
enttäuschen!“ sagt Klaus Lippl.
„Ein Steak, das zuhause kalt
ist, wenn es auf dem Teller
liegt, ist keine Freude“, erklärt
er das Problem. Klassiker aus
an der Nähmaschine in Sülldorf herstellt
dem Servus-Angebot wie
Schnitzel, Gulasch, Sauerbraten
und Roastbeef oder Kaiser -
schmarrn laufen derzeit am
besten. Der Kontakt läuft übers
Telefon. „Da können wir auch
Sonderwünsche entgegennehmen“,
sagt Koch Lippl. Seine
Frau hat in der Zwischenzeit
den Biergarten hergerichtet.
„Wenn wir demnächst zumindest
den Außenbereich wieder
öffnen dürfen, sind wir wenigstens
vorbereitet“. Die beiden
hoffen auf den Sommer, der im
letzten Jahr die umsatzstärkste
Zeit im Servus war.
Die Bedingungen in der Co ro -
nakrise macht es auch Inhabern
selbst genutzt wird, ein monatliches
Nutzungsentgelt, welches
derzeit pro Jahr 2,9% des
Auszahlungsbetrags beträgt.
Fragen zum Immobilien-Teil -
verkauf beantwortet das Team
von wertfaktor Immobilien
GmbH gern unter der Tel.: (040)
180 245 486.
www.wertfaktor.de
und Mitarbeitern von Fitness -
Studios, Tanzschulen und
Arztpraxen schwer: Ärzte dürfen
zwar weiterhin arbeiten,
müssen aber auch für ihre
Mitarbeiter und Patienten be -
son dere Hygienevorgaben er -
füllen. Um die Ansteckungs -
gefahr zu mindern, werden die
Helferteams aufgeteilt, sodass
sie derzeit nur die Hälfte ihrer
Frank Schönfeldt mit seinen Clownsails-Mundschutzmasken, die er
Foto: privat
Arbeitskraft einbringen können.
Das kann durchaus vorteilhaft
sein, wenn dieselben
Mit arbeiter ihre Kinder gleichzeitig
zu Hause betreuen müssen,
weil die Schulen derzeit
geschlossen sind. Für die selbständigen
Ärzte selbst gibt es
aber kein Kurzarbeitergeld und
auch die Liquiditätshilfen reichen
in vielen Fällen nicht aus.
Fitnessstudios profitieren derzeit
noch von der Solidarität
ihrer Mitglieder und deren Bei -
trägen, sodass Mieten und
Mitarbeiter weiter bezahlt werden
können. „Wir haben uns
bestens darauf vorbereitet,
unserer Mitglieder zu schützen“,
sagt Ralf Trierweiler,
Geschäftsführer vom juka dojo
Sportcenter in Nienstedten.
Nun ist er „enttäuscht, dass wir
noch nicht wieder öffnen dürfen.“
In Hamburg wollten die
Behörden eine Regelung finden,
die auch vor Gerichten
stand hält. Je länger die Studios
geschlossen bleiben, desto nervöser
werden die Kunden und
lassen Lastschriften platzen. In
seinem Facebook-Video bittet
Trierweiler daher seine Mit -
glieder, lieber vorher darüber
mit ihm zu sprechen.
Ein zusätzliches Problem ge -
fähr det die Freizeitunter neh -
men: Das Neugeschäft bricht
derzeit vollständig weg: „Wer
will denn jetzt noch einen
neuen Tanzkursus buchen?“
fragt beispielsweise Jörg Bolt -
en, einer der beiden In haber der
Tanzschule Riemer in Wedel.
Auch das Bar-Geschäft mit
Getränken und Snacks in der
Tanzkurspause ist weggebrochen.
Um die Mitglieder bei
Lau ne zu halten, bietet die
Tanzschule jeden Tag Video -
kurse über ihre Website an.
„Wir haben viel Spaß damit“,
sagt Bolten, gibt aber zu: „Die
Atmosphäre, die wir hier in der
Tanzschule haben, können wir
dadurch natürlich nicht ersetzen“.
Bolten und sein Team fiebern
jetzt verhalten dem 18.
Mai entgegen, wenn die Tanz -
schule wieder öffnen darf.
Dann allerdings mit abgeklebten
Bereichen auf der Tanz -
fläche: Jedem Tanzpaar stehen
dann genau vier Quadratmeter
der Tanzfläche zur Verfügung.
Berührungen außer mit dem
eigenen, im gemeinsam lebenden
Haushalt lebenden Partner,
sind nicht erlaubt. Und: Es wird
mit Maske getanzt. Ein nicht
alltägliches Vergnügen also.
Tanzunterricht erfolgt dann nur
noch mit Anmeldung, damit
Infektionsketten nachvollzogen
werden können.
Noch schwerer trifft es derzeit
dann nur noch Theater- und
Veranstaltungshäuser, die noch
mindestens bis zum 31. August
geschlossen bleiben müssen.
Hinter den Kulissen wird die
neue Saison bereits geplant. In
welcher Form eine Öffnung
dann möglich ist, steht noch
nicht fest
www.clownsails.de
www.servusaustria.de
www.fitness-nienstedten.de
www.tanzschule-riemer.de
Immobilien- Teilverkauf.
Klingt sperrig, zahlt sich
aber schnell aus.
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