27.05.2020 Aufrufe

PROMAGAZIN Mai 2020

Unsere Themen der Mai-Ausgabe: Heilbronn-Franken digital, PROWIRTSCHAFT Neustart, Bewerbung erwünscht: Initiative Zukunft

Unsere Themen der Mai-Ausgabe: Heilbronn-Franken digital, PROWIRTSCHAFT Neustart, Bewerbung erwünscht: Initiative Zukunft

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für die Region Heilbronn-Franken.<br />

SPEZIAL<br />

Corona-Krise<br />

treibt die<br />

Digitalisierung<br />

voran<br />

Smarte Lösungen für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Homeoffice I www.pro-magazin.de<br />

für die Region Heilbronn-Franken.<br />

05 I 20<br />

20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />

Mit SPEZIAL<br />

Heilbronn-Franken<br />

DIGITAL<br />

Heilbronn-Franken<br />

Digital<br />

PRO Wirtschaft I Verpacker I Initiative Zukunft I www.pro-magazin.de


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wenn „Leute aus dem Homeoffice arbeiten, dann ist das noch<br />

lange keine Digitalisierung“, sagt Steffen Hertwig, Oberbürgermeister<br />

von Neckarsulm. Damit hat er recht, aber es ist immerhin<br />

ein Anfang. Der Druck der Notwendigkeit, der durch die vielen<br />

Corona-Beschränkungen hervorgerufen wurde, hat uns alle gezwungen,<br />

analoge Routinen und Verhaltensweisen anzupassen<br />

und über digitale Alternativen nachzudenken. In unserem Spezial<br />

„Heilbronn-Franken digital“ ab Seite 10 beleuchten wir den Stand<br />

der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen. Hertwig beispielsweise<br />

hat eine Digitalstrategie für seine Stadtverwaltung auf<br />

den Weg gebracht. Schulen wie das Gymnasium bei St. Michael in<br />

Schwäbisch Hall sind schon weiter und haben schlüssige Digitalkonzepte<br />

umgesetzt. Daher darf sich das Gymnasium als eine von<br />

32 Schulen in Baden-Württemberg „Digitale Schule“ nennen.<br />

Eine Lehre lässt sich aus den Erfahrungen der vergangenen<br />

Wochen ziehen: Wer bereits zuvor digital gut unterwegs war, dem<br />

fällt es leichter, trotz zahlreicher Einschränkungen in der Corona-<br />

Krise handlungsfähig zu bleiben – zumindest solange kein Computervirus<br />

das Firmennetzwerk befällt. Welche Sicherheitsvorkehrungen<br />

Unternehmen treffen sollten, erklärt IT-Spezialist<br />

Thomas Busse auf Seite 18. Und wie durch kreativen Einsatz von<br />

Videokonferenztechnik nicht nur Meetings, sondern komplette<br />

Maschinenabnahmen durch Kunden aus dem Ausland möglich<br />

sind, schildern Verpackungsmaschinenbauer ab Seite 30. Wie gut<br />

sich das wirtschaftsstarke Verpackungs-Cluster insgesamt in der<br />

Corona-Krise schlägt, erläutert Martin Buchwitz, Geschäftsführer<br />

des Branchen vereins Packaging Valley, im Interview ab Seite 26.<br />

Kontakt<br />

BEWERBUNG ERWÜNSCHT<br />

initiative<br />

ZUKUNFT<br />

Neu ab<br />

Seite 52<br />

Sie haben Anmerkungen, Wünsche<br />

oder Fragen? Melden Sie sich!<br />

dirk.taeuber@pro-vs.de<br />

Einen optimistischen Ausblick wagen wir in PROWIRTSCHAFT<br />

unter dem Motto „Neustart“ ab Seite 34. Persönlichkeiten aus<br />

Politik und Wirtschaft geben ihre Einschätzung ab, wie schnell<br />

sich die Region von der Krise erholen wird – vermutlich schneller<br />

als der Rest Deutschlands – und welche Veränderungen bleiben.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Bleiben Sie gesund.<br />

Ihr<br />

Dirk Täuber<br />

Chefredakteur<br />

3


INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

TOP-ARBEITGEBER<br />

Spezial: Heilbronn-Franken digital<br />

10 Digitalisierung – schon überall angekommen?<br />

Fortschritte in Heilbronn-Franken<br />

14 Nachwuchs fördern<br />

Der Quereinstieg in die IT-Branche<br />

20 Fairness und Transparenz<br />

Vier junge IT-Spezialisten haben sich vor anderthalb Jahren<br />

selbstständig gemacht und wollen nun die IT-Branche umkrempeln.<br />

Werte wie Fairness und Ehrlichkeit gegenüber<br />

den Kunden stehen bei ihnen an erster Stelle.<br />

STELLEN SICH VOR<br />

Eine Übersicht der Arbeitgeber auf<br />

portrait.jobstimme.de<br />

Finden Sie alles auf einen Blick<br />

16 Neuer Arbeitsplatz: Zuhause<br />

Unternehmen nutzen vermehrt Homeoffice<br />

18 Sicher vernetzt<br />

Wichtige Aspekte des dezentralen Arbeitens<br />

20 Junge Gründer auf Erfolgskurs<br />

Die Innos Systemhaus GmbH<br />

22 Business not as usual<br />

Digitale Geschäftsmodelle haben Hochkonjunktur<br />

Homeoffice – aber sicher<br />

16<br />

Wie haben die Unternehmen der Region Heilbronn-<br />

Franken den schnellen Umstieg auf Heimarbeitsplätze<br />

gemeistert? Woran musste gedacht werden? Wie bleiben<br />

Firmendaten geschützt?<br />

Kurzportrait des<br />

Arbeitgebers<br />

Ansprechpartner<br />

für Bewerbungen<br />

Finanzielle<br />

Sonderleistungen<br />

Beruf, Familie<br />

und Perspektiven<br />

Wirtschaft<br />

24 Besondere Bauten<br />

Verleihung des Staatspreises Baukultur<br />

26 „Gemeinsam mehr erreichen“<br />

Geschäftsführer des Packaging Valley im Interview<br />

30 Grenzenloser Service<br />

Technischer Support trotz Grenzschließungen<br />

32 Unverzichtbar: Verpackungen<br />

Digital und nachhaltig – das sind die Branchentrends<br />

24 Vorzeigebauten<br />

Die Stadt Heilbronn ist bei der Verleihung des Staatspreises<br />

Baukultur des Landes Baden-Württemberg gleich viermal<br />

ausgezeichnet worden. Unter anderem hat das Projekt<br />

„Neue Landschaften im Neckarbogen“ die höchste<br />

Auszeichnung in der Kategorie Städtebau und Freiraum<br />

erhalten.<br />

Gut vernetzt<br />

26<br />

Martin Buchwitz (l.) ist seit Oktober 2019 Geschäftsführer<br />

des Vereins Packaging Valley. Im Interview verrät er, wie die<br />

Verpackungsmaschinenbauer die Krise bewältigen und wie<br />

die Branche einen Digitalisierungsschub erlebt.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

PRO WIRTSCHAFT<br />

36 Die Region fährt wieder hoch<br />

Wirtschaftsexperten rechnen mit Erholung<br />

38 Medizintechnik hat Vorrang<br />

Wichtige Bauteile kommen aus Hohenlohe<br />

40 Schwarz oder Grün? Wie verändert sich die Region?<br />

Harald Ebner und Christian von Stetten im Interview<br />

42 Nicht nur tröstende Worte<br />

Management-Coach Daniela Stotz gibt Tipps<br />

Initiative Zukunft<br />

52 Papa als Ratgeber<br />

Tipps für die Berufswahl<br />

40 Politik-Talk<br />

42 Mit Mut durch die Krise<br />

Harald Ebner (Grüne) aus<br />

Kirchberg/Jagst und sein<br />

Bundestagskollege Christian von<br />

Stetten (CDU) aus Künzelsau<br />

beantworten Fragen zu den<br />

Folgen der Corona-Krise. Sie<br />

schildern ihre Sicht auf die<br />

künftige Entwicklung der Region<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Wie führe ich mein Team gut durch die Corona-Krise? Wie<br />

kann ich mir selbst Mut in dieser undurchsichtigen Situation<br />

machen? Welche Haltegriffe gibt es, die mein Unternehmen<br />

durch wilde Fahrwasser bringen? Management-Coach<br />

Daniela Stotz gibt im Gespräch Tipps aus ihrer mehr als<br />

20-jährigen Erfahrung in der Beratung.<br />

Fotos: Denise Fiedler, Packaging Valley, privat<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

06 Regioskop<br />

60 Wir sind Heilbronn-Franken<br />

62 Ausblick & Impressum<br />

Zum Titelbild<br />

Die Corona-Krise hat das Leben in der Region verändert.<br />

Nach harten Einschränkungen werden nach und nach Lockerungen<br />

umgesetzt. Noch ist längst nicht alle beim Alten,<br />

aber es kehrt wieder mehr Normalität im Land ein. Die<br />

Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken kann ein wenig<br />

aufatmen und fährt wieder hoch. Die Krise brachte auch<br />

Positives: Die Digitalisierung ist in vielen Branchen vorangetrieben<br />

worden. Es gibt durchaus Anlass zu Optimismus,<br />

die Zeichen stehen auf Neustart. Illustration: Adobe Stock/hvostik16<br />

4<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong>


REGIOSKOP<br />

1 Schwäbisch Hall<br />

D<br />

Oberarzt Stephan Bartholomä verstärkt seit April<br />

das Team der Klinik für Kinder und Jugendliche am<br />

Diak-Klinikum. Bartholomä wechselte nach elf Jahren<br />

am Universitätsklinikum Ulm nach Schwäbisch<br />

Hall. Zuletzt war er in Ulm als Oberarzt hauptverantwortlich<br />

für die stationär behandelten Kinder<br />

mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen.<br />

Neben der Kinderhämatologie und -onkologie<br />

sowie der Kinderpalliativmedizin bringt Bartholomä<br />

auch Vorerfahrungen im Bereich der<br />

Neugeborenenmedizin und Kinderintensiv -<br />

medizin mit. Foto: Diakoneo Diak Schwäbisch Hall gGmbH<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

3<br />

4<br />

<br />

2<br />

H<br />

1<br />

Landkreis<br />

SH<br />

TOP-Unternehmen<br />

der Region<br />

WWW.ASB-HEILBRONN.DE<br />

www.bbtgruppe.de<br />

1949 - 2019<br />

3 Neckarsulm<br />

NR<br />

Jörg Grotendorst wurde zum Mitglied im Vorstand<br />

der Rheinmetall AG ernannt. Grotendorst, der zurzeit<br />

die Division E-Mobility bei dem Automobilzulieferer<br />

ZF Friedrichshafen leitet, verantwortet<br />

künftig im Vorstand von Rheinmetall die Automotive-Sparte<br />

des Technologiekonzerns. Er tritt bei<br />

Rheinmetall zum Ende dieses Jahres die Nachfolge<br />

von Horst Binnig an, der in den Ruhestand verabschiedet<br />

wurde. Foto: Rheinmetall Automotive AG<br />

www.regiomail.de<br />

SCH<br />

FFITZE<br />

2 Künzelsau<br />

EA<br />

Der Bereich Aufzugsantriebe bei Ziehl-Abegg befindet<br />

sich laut Unternehmen auf einem Allzeit-Hoch.<br />

„Wir hatten noch nie einen so hohen<br />

Auftragseingang im Aufzugsbereich“, sagt Vorstandsvorsitzender<br />

Peter Fenkl. Die Aufträge kommen<br />

vornehmlich aus Europa und Südostasien.<br />

Foto: Ziehl-Abegg/Rainer Grill<br />

4 Lauda-Königshofen<br />

LS<br />

Die Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG setzt ihre<br />

Unterstützung für das Technologie-Start-up Watttron<br />

fort. Watttron entwickelt und fertigt intelligente<br />

Heizsysteme, die punktgenau heizen. Gemeinsam<br />

mit weiteren Investoren stellt Lauda neben<br />

Expertise auch Kapital in Höhe von 3,4 Millionen<br />

Euro zur Verfügung. Foto: Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />

www.vrbank-sha.de<br />

SCH<br />

FFITZEL<br />

B a u e n m t H o l z u n d I d e e n<br />

B a u e n m www.Schaffitzel.de/karriere<br />

i t H o l z u n d I d e<br />

6<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

WIR sind Heilbronn-Franken<br />

Ihr Ansprechpartner: Robert Sworski | Sales Manager | Tel. 0791 95061-8320 | robert.sworski@pro-vs.de


SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

L E R N E N O H N E<br />

L A S S E N I E R<br />

Foto: Adobe Stock/spass<br />

Wochenlang waren die Schulen<br />

in Baden-Württemberg geschlossen,<br />

um die Ausbreitung<br />

des Coronavirus einzudämmen.<br />

Seit dem 4. <strong>Mai</strong> werden die Maßnahmen<br />

vorsichtig gelockert. Schüler der<br />

Abschlussklassen, seit 18. <strong>Mai</strong> auch<br />

der Grundschulen, dürfen unter strengen<br />

Vorsichtsmaßnahmen wieder zur<br />

Schule gehen. Nach den Pfingstferien<br />

sollen alle Klassen in einem rollierenden<br />

System wieder Präsenzunterricht<br />

erhalten – ergänzt durch Homeschooling.<br />

Digitales Lernen wird weiterhin<br />

eine wichtige Rolle spielen. Damit Kinder,<br />

die zu Hause kein digitales Endgerät<br />

besitzen, nicht auf Dauer benachteiligt<br />

werden, ist geplant, den<br />

Digitalpakt Schule mit Bundes- und<br />

Landesmitteln auf 130 Millionen Euro<br />

aufzustocken. Damit sollen den Schulen<br />

bis zu 300 000 digitale Endgeräte<br />

bereitgestellt werden, die sich Schüler<br />

bei Bedarf ausleihen können. dt<br />

8<br />

9


SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

Heilbronn-Franken digital | SPEZIAL<br />

Digitalisierung – schon<br />

überall angekommen?<br />

So gern sich Deutschland in vielen Bereichen mit Technologieführerschaft<br />

schmückt, sind die Fortschritte in Sachen Digitalisierung doch eher überschaubar.<br />

Die Corona-Krise hat allerdings ein Umdenken erzwungen – ein Blick auf Beispiele<br />

aus Heilbronn-Franken.<br />

Deutschland ist in Sachen Digitalisierung<br />

gefühlt schon immer<br />

hinterhergehinkt. Nun herrscht<br />

durch die Corona-Pandemie seit Wochen<br />

ein Ausnahmezustand: Schulschließungen,<br />

Einschränkungen von<br />

Kontakten, massenweise Beschäftigte<br />

im Homeoffice und mehr. Durch die<br />

Krise musste es nun schnell gehen. Digitale<br />

Lösungen mussten her – für<br />

Schulen, für Verwaltungen, für Firmen.<br />

Wenngleich es offenbar erst einer Pandemie<br />

bedurfte, ist es grundsätzlich<br />

positiv zu betrachten, wie die Digitalisierung<br />

nun auch hierzulande schneller<br />

voranschreitet.<br />

Im EU-Vergleich ist Deutschland<br />

bei der Digitalisierung nur Mittelmaß,<br />

wie der Digital Economy and Society<br />

Index (DESI) der EU-Kommission feststellt.<br />

Das schlechte Abschneiden kam<br />

unter anderem in der Dimension „Öffentliche<br />

Dienste“ zustande. Hierbei<br />

wird der Fortschritt der Länder im Bereich<br />

auf E-Government und E-Health<br />

gemessen – in diesem Bereich war<br />

Deutschland weit abgeschlagen auf<br />

dem fünftletzten Platz notiert. Weitere<br />

Dimensionen, die in diese Statistik<br />

miteinfließen, sind der Ausbau des<br />

Breitbandinternets, die Internetnutzung<br />

und der Digitalisierungsgrad der<br />

Wirtschaft.<br />

Nicht nur im Bereich der öffentlichen<br />

Verwaltung nimmt die Digitalisierung<br />

an Fahrt auf. Der Blick in die<br />

Unternehmen zeigt, dass auch dort digitale<br />

Modelle verstärkt Einzug halten.<br />

ANDERE KOMMUNIKATION<br />

Treiber für die Digitalisierung sind unter<br />

anderem die Reisebeschränkungen.<br />

Diese beeinträchtigen den Arbeitsalltag<br />

der weltweit agierenden Dieffenbacher<br />

GmbH Maschinen- und Anlagenbau<br />

aus Eppingen. Das Unternehmen<br />

ist einer der führenden Hersteller von<br />

Pressensystemen und kompletten Produktionsanlagen<br />

für die Holzwerkstoff-,<br />

Composites- und Recyclingindustrie.<br />

Die Vertriebs-, Projekt- und<br />

Service-Teams kommunizieren seit der<br />

Corona-Pandemie mit ihren Kunden<br />

und Partnern in Online-Meetings virtuell<br />

face-to-face.<br />

Technologie- und Prozessführerschaft<br />

seien laut Unternehmen der<br />

Schlüssel, um die Kunden bei der Erreichung<br />

ihrer Unternehmensziele unterstützen<br />

zu können. Dieffenbacher<br />

sagt von sich selbst, dass man sich<br />

DIGITALE VERWALTUNG<br />

Illustrationen: Adobe Stock/AdriaVidal, Julien Eichinger<br />

Dass Deutschland digital hinterherhinkt,<br />

das merkt auch der Neckarsulmer<br />

Oberbürgermeister Steffen<br />

Hertwig an. „Wenn Leute aus dem Homeoffice<br />

arbeiten, dann ist das noch<br />

lange keine Digitalisierung. Die Krise<br />

hat aber gezeigt, dass beispielsweise<br />

Videokonferenzen funktionieren, damit<br />

kann man wunderbar arbeiten. Sie<br />

sind viel schneller, viel günstiger, Präsenztermine<br />

sind nicht immer notwendig“,<br />

sagt Hertwig über digitale Arbeitsmöglichkeiten<br />

in der Verwaltung.<br />

In Neckarsulm habe man eine Digitalisierungsstrategie<br />

auf den Weg gebracht,<br />

die aber noch einiges an Wegstrecke<br />

vor sich habe, berichtet<br />

Hertwig.<br />

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Robert-Bosch-Str. Schmezer GmbH 1<br />

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sich mit Leichtigkeit. Um vom Sitzen zum Entspannen zu<br />

wechseln, einfach den Sitz um 90 Grad drehen, die<br />

Lehnen auffalten, bis zur Wunschposition absenken. Dann<br />

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SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

stets verbessere, damit die Kunden die<br />

neuen Marktchancen nutzen und von<br />

der Entwicklung neuer Produktionstechnologien<br />

profitieren und so den<br />

Übergang zu Digitalisierung meistern<br />

können. Mit einer permanenten Zustandsüberwachung,<br />

sich selbst steuernden<br />

Produktionslösungen und der<br />

MyDieffenbacher-Plattform habe das<br />

Unternehmen eine digitale Welt geschaffen,<br />

die seinen Kunden dabei helfe,<br />

Entscheidungen schneller und sicherer<br />

zu treffen, effizient zu arbeiten<br />

und die Produktivität der entsprechenden<br />

Anlage zu steigern.<br />

ONLINE-UNTERRICHT<br />

Der Digitalisierungsdruck ist durch<br />

Corona auch in den Schulen gestiegen.<br />

Wochenlang war kein regulärer Unterricht<br />

möglich. Schüler und Lehrer<br />

mussten auf Online-<br />

Alternativen ausweichen.<br />

Nun ist<br />

ab dem 4. <strong>Mai</strong><br />

der Schulbetrieb<br />

wieder<br />

schrittweise<br />

eingeführt<br />

worden. „Wir<br />

machen erste,<br />

kleine Schritte zu<br />

mehr schulischer Normalität“,<br />

sagte Baden- Württembergs<br />

Kultusministerin Susanne Eisenmann.<br />

Der stufenweise Einstieg der Schulen<br />

in den Präsenzunterricht begann mit<br />

Schülern allgemeinbildender Schulen,<br />

bei denen in diesem oder im<br />

nächsten Jahr die Abschlussprüfungen<br />

anstehen, sowie mit Schülern der Prüfungsklassen<br />

der beruflichen Schulen.<br />

Das Deutschorden-Gymnasium<br />

in Bad Mergentheim hat auch während<br />

der Corona-Krise nicht den Datenschutz<br />

außer Acht gelassen. Lehrer<br />

und Schüler treten hier mit dem Messenger-Dienst<br />

Webuntis in Kontakt –<br />

das jedoch nicht erst seit der Corona-Pandemie.<br />

Der Unterricht wurde<br />

hier in zwei Blöcken in den Leistungsfächern<br />

sowie Basisfächern Deutsch<br />

und Mathematik in den Leistungsstufen<br />

11 und 12 abgehalten.<br />

SCHUL-MESSENGER<br />

Der für schulische Zwecke<br />

konzipierte Messenger-<br />

Dienst Webuntis wird<br />

ausschließlich von den<br />

Lehrkräften verwaltet.<br />

Der Dienst funktioniere<br />

ähnlich wie Whatsapp,<br />

erfülle aber die<br />

Anforderungen an den<br />

Datenschutz. Deswegen<br />

sei der Einsatz dieses<br />

Dienstes notwendig. Das Kultusministerium<br />

betrachtet aufgrund<br />

datenschutzrechtlicher Bedenken die<br />

Nutzung von Whatsapp für dienstliche<br />

Zwecke als unzulässig. Bei Webuntis<br />

ist jeder Schüler automatisch registriert.<br />

Es findet kein Austausch von<br />

Handynummern oder privaten<br />

<strong>Mai</strong>l adressen statt. Der Schulmessenger<br />

berücksichtigt den<br />

Datenschutz der EU und sorgt<br />

für eine Kommunikation innerhalb<br />

der Schule, die nicht<br />

über amerikanische Internet-<br />

Konzerne läuft. Direkte Nachrichten<br />

zwischen Schülern<br />

können nur versendet werden,<br />

wenn die Lehrkräfte dies gestatten.<br />

Dadurch soll unter anderem Mobbing<br />

verhindert werden, ein ernstzunehmendes<br />

Thema an Schulen. Was die<br />

Schüler machen müssen? Einzig und<br />

allein auf ihrem Tablet oder ihrem Mobiltelefon<br />

die App Webuntis-Stundenplan<br />

installieren, die Anmeldedaten<br />

sind zu Beginn des Schuljahres bereits<br />

verteilt worden.<br />

GUTES DIGITALKONZEPT<br />

Ebenfalls gut gerüstet zeigt sich das<br />

Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch<br />

Hall. Hier gibt es ein eigenes Medienkonzept,<br />

mit dem sich die Schüler<br />

in einer digitalisierten Welt besser zurechtfinden<br />

und die digitalen Werkzeuge<br />

produktiv für Lernen und Leben<br />

nutzen können. Hard- und Software<br />

sowie ein schlüssiges Digitalkonzept<br />

sind vorhanden. Dazu werden die<br />

Lehrkräfte motiviert und gefördert, digitale<br />

Kompetenzen zu entwickeln<br />

und an die Schüler weiterzugeben.<br />

Als eine von 32 Schulen in Baden-Württemberg<br />

wurde<br />

die Schule bereits im Oktober<br />

des vergangenen<br />

Jahres in Stuttgart als<br />

„Digitale Schule“ geehrt.<br />

Digitale Schule<br />

dürfen sich Schulen<br />

nennen, die durch einen<br />

vorgegebenen Kriterienkatalog<br />

eine Standortbestimmung<br />

sowie eine<br />

Selbsteinschätzung zum Thema Digitalisierung<br />

vornehmen und entsprechende<br />

Anregungen umsetzen.<br />

DRAMATISCHES SEMESTER<br />

Durch Corona durchlebt auch die<br />

Hochschule Heilbronn eine harte Zeit,<br />

wie Prof. Dr.-Ing. Andreas Daberkow,<br />

E-Learning-Beauftragter der Hochschule,<br />

sagt: „Das ist für uns bis jetzt<br />

ein dramatisches Semester, was die Digitalisierung<br />

angeht. Wir sind seit dem<br />

16. März voll digital unterwegs.“ Viele<br />

Dozenten seien schlichtweg noch<br />

nicht fit im digitalen Umgang gewesen.<br />

Daberkow und einige seiner Kollegen<br />

richteten eine Taskforce ein, um die<br />

Kollegen zu coachen. Er regt eine Veränderung<br />

im System an, weiße Internet-Flecken<br />

dürften Lernende nicht<br />

mehr negativ beeinflussen: „Dann ist<br />

dafür zu sorgen, dass Schüler auch in<br />

der Region internetfähig sind und vielleicht<br />

auch ein Gerät haben, um digital<br />

arbeitsfähig zu sein.“ Vor allem denkt<br />

er, dass sich im Zuge der Digitalisierung<br />

an der Mobilität etwas ändern<br />

müsste. „Die Durchführung von einzelnen<br />

Lehrveranstaltungen als Online-Veranstaltungen<br />

reduziert den<br />

Zeitverlust durch die Anfahrt. Speziell<br />

im ländlich-urbanen Raum kann das<br />

außerdem zu einer Verkehrsentlastung<br />

beitragen und gut für das Klima<br />

ist es auch.“ Timo Lämmerhirt<br />

Stellen Sie sich vor,<br />

Sie schicken alle Mitarbeiter<br />

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Willkommen bei NET.SITTER aus Schwäbisch Hall. Wir betreuen kleine und<br />

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12<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

NET.SITTER GmbH · Leonhard-Kern-Weg 44 · 74523 Schwäbisch Hall


SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

Anzeige<br />

Dozent Steve Holl von Education Future vermittelt praktisches IT-Wissen.<br />

Nachwuchs fördern<br />

Der IT-Fachkräftebedarf lässt sich über klassische Wege wie Studium<br />

oder duale Ausbildung allein nicht decken. Education Future bietet<br />

einen Weg, mit dem Quereinsteiger in der IT durchstarten können.<br />

Der Fachkräftemangel im IT-Bereich<br />

betrifft Unternehmen aller<br />

Branchen und Größen. „In Heilbronn-Franken<br />

kommt hinzu, dass<br />

Konzerne wie die Schwarz- Gruppe,<br />

Bechtle, Fujitsu und weitere einen sehr<br />

hohen Bedarf an IT-Fachkräften haben.<br />

Diese Unternehmen betreiben<br />

ein sehr gutes und aktives Recruiting.<br />

Hier sehen sich kleinere und mittlere<br />

Unternehmen einem anspruchsvollen<br />

Wettbewerb um IT-Fachkräfte ausgesetzt“,<br />

sagt Steffen Jung. Er ist Vorsitzender<br />

des Vereins Connect.IT Heilbronn-Franken<br />

und Geschäftsführer<br />

von Education Future.<br />

Das Start-up Education Future<br />

mit Sitz in der Innovationsfabrik in<br />

Heilbronn wurde 2018 gegründet, mit<br />

dem Ziel, „die Bildung im Bereich der<br />

IT zu revolutionieren“, sagt Jung. Der<br />

Enthusiasmus sei geblieben, die „Revolution“<br />

betrachte Jung mittlerweile<br />

aber als „längerfristigen Prozess“.<br />

Mit einer sechsmonatigen Teilqualifizierung<br />

zum Fachinformatiker,<br />

die sich in 4,5 Monate Kursdauer und<br />

1,5 Monate Praktikum gliedert, bietet<br />

Education Future Quereinsteigern die<br />

Möglichkeit, eine Karriere in der IT zu<br />

starten. „Durch die Teilqualifizierung<br />

zum Fachinformatiker erwerben die<br />

Teilnehmer eine solide Grundlage. Wir<br />

orientieren uns am baden-württembergischen<br />

Rahmenlehrplan für den<br />

Ausbildungsberuf. Absolventen können<br />

die Ausbildung direkt im zweiten<br />

Lehrjahr beginnen, auch mit interessanten<br />

Fördermöglichkeiten für Unternehmen“,<br />

erläutert Dozent Steve Holl.<br />

Geringqualifizierte Personen, die<br />

älter als 25 Jahre sind, keinen Berufsabschluss<br />

haben oder lange nicht im<br />

erlernten Beruf gearbeitet haben, kön-<br />

Foto: Education Future<br />

nen einen Bildungsgutschein über die<br />

Arbeitsagentur oder das Jobcenter beantragen.<br />

Auch festangestellten Mitarbeitern,<br />

die diese Voraussetzungen erfüllen,<br />

stehe die Weiterbildung offen.<br />

„Qualifizierung während Kurzarbeit ist<br />

ein wichtiges Thema. Gefördert werden<br />

nicht nur die Weiterbildungskosten,<br />

sondern auch das Gehalt kann<br />

während der Weiterbildungsdauer zu<br />

100 Prozent gefördert werden. Wer bei<br />

sich im Unternehmen Potenziale erkennt,<br />

sollte diese in der aktuellen Zeit<br />

ausbauen“, merkt Holl an.<br />

Das Alter der Kursteilnehmer liege<br />

zwischen 25 bis hin zu 50 plus. „Wir<br />

legen sehr viel Wert auf Präsenzunterricht.<br />

So können wir gewährleisten,<br />

dass das Wissen praktisch vermittelt<br />

wird“, sagt Holl. Lediglich aufgrund der<br />

Corona-Pandemie wurde vorübergehend<br />

auf Online-Unterricht umgestellt.<br />

Education Future wolle künftig<br />

auch weitere Formen der Weiterbildung<br />

anbieten. „Als nächstes steht bei<br />

uns das Digital Bootcamp auf dem<br />

Plan. Der Kurs, bei dem das Erleben<br />

und die Praxis im Vordergrund stehen,<br />

soll Menschen innerhalb weniger Wochen<br />

fit für den Umgang mit digitalen<br />

Technologien machen“, sagt Jung.<br />

Katarzyna Michalska hat die Teilqualifizierung<br />

erfolgreich durchlaufen.<br />

In Polen hatte sie eine Technikschule<br />

mit Abitur abgeschlossen, kam nach<br />

Deutschland und arbeitete acht Jahre<br />

lang als Hilfskraft im Handel, bis sie auf<br />

Education Future aufmerksam wurde.<br />

Von der Weiterbildung ist sie begeistert.<br />

„Die Dozenten haben wirklich alles<br />

gegeben. Ich habe noch nie ein Unternehmen<br />

erlebt, dass sich so für<br />

meine Chancen eingesetzt hat“, sagt<br />

Michalska. Die Qualifizierungsmaßnahme<br />

hat ihr den Weg in ein neues<br />

Berufsfeld eröffnet. „Ich habe jetzt einen<br />

Arbeitsplatz bei einem Heilbronner<br />

IT-Unternehmen und werde dort<br />

ab September meine zweijährige Ausbildung<br />

zur Fachinformatikerin machen.<br />

Da 50 Prozent meines Gehalts<br />

über das Qualifizierungschancengesetz<br />

gefördert werden, bekomme ich<br />

bereits während der Ausildung ein<br />

ganz normales Gehalt.“dt<br />

IT-Systeme<br />

Als Full-Service-Partner im IT<br />

-Bereich setzen wir auf starke<br />

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abgehende Gespräche und<br />

am Stichtag dann auch für<br />

eingehende. Somit kann die<br />

Umstellung nahezu Unterbrechungsfrei<br />

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Selbst wenn ihr Internetanschluss<br />

ausfällt, können<br />

sie mit der Smartphone<br />

App ihre Festnetznummer<br />

nutzen.<br />

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der IT und zeigen<br />

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und abzusichern. So lässt<br />

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mithilfe einer Firewall<br />

überwachen.<br />

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IT<br />

14<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong>


Heilbronn-Franken digital | SPEZIAL<br />

Den Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeiten bekommt Kim Wagner von ihrem Büro zu Hause aus gut hin.<br />

Neuer Arbeitsplatz: Zuhause<br />

Foto: Denise Fiedler<br />

handen gewesen. „In der Corona-Krise<br />

haben wir sofort reagiert: Es wurden<br />

zusätzliche VPN-Zugänge eingerichtet<br />

und weitere mobile Endgeräte bereitgestellt“,<br />

so Voigt weiter. „Sie wurden<br />

sehr schnell verteilt, sodass viele Mitarbeiter<br />

seit Wochen von zu Hause aus<br />

arbeiten können.“ Kommuniziert werde<br />

weiterhin per E-<strong>Mai</strong>l und Telefon,<br />

aber nun zusätzlich auch per Chat sowie<br />

Telefon- oder Videokonferenz.<br />

Die Kunden der Kreissparkasse<br />

Heilbronn können seit vielen Jahren<br />

mobile Wege nutzen, um ihre Bankgeschäfte<br />

zu erledigen, etwa die Internet-Filiale,<br />

eine Banking-App oder die<br />

Chat-Funktion. Die Voraussetzungen<br />

standen also schon gut, erläutert Isabell<br />

Voigt: „Gerade das Kunden-Center<br />

haben wir aufgrund der Corona-Pandemie<br />

stark ausgeweitet und zudem<br />

mehr Kapazitäten in der Online-Beratung<br />

geschaffen.“<br />

Beim Wertheimer Weltmarktführer<br />

für Musikzubehör König und Meyer<br />

wurde die Produktion und die Logistik<br />

auf ein strikt getrenntes Schichtsystem<br />

umgestellt. „Wo es möglich ist, arbeiten<br />

wir im Homeoffice“, erklärt Geschäftsführerin<br />

Gabriela König. Technisch<br />

war das Unternehmen schon gut<br />

ausgestattet. „Es wurden nur weitere<br />

Lizenzen für eine größere Anzahl an<br />

gleichzeitigen Nutzern benötigt“, sagt<br />

König. Homeoffice gab es vor Corona<br />

nur sporadisch. Nun arbeiten täglich<br />

bis zu 15 Mitarbeiter parallel aus dem<br />

Homeoffice. „Dies funktioniert reibungslos<br />

und mit guter Akzeptanz aller<br />

Beteiligten.“<br />

NACHSCHUB GESICHERT<br />

Das IT-Unternehmen Bechtle aus Neckarsulm<br />

hat zunächst stark von der<br />

Krise profitiert. „Zu Beginn der Krise<br />

erlebten wir eine Art Sonderkonjunktur<br />

im Bereich der IT-Ausstattung“, berichtet<br />

Unternehmenssprecher Jürgen<br />

Schrank. „Die Nachfrage ist derzeit<br />

noch deutlich höher als vor Corona,<br />

flacht jedoch inzwischen wieder ab.“<br />

Zwar sei das Unternehmen präferierter<br />

Partner vieler Hersteller und Händler,<br />

dennoch habe es zwischenzeitlich<br />

kleinere Engpässe gegeben.<br />

In den vergangenen Wochen<br />

habe die Nachfrage nach cloudbasierten<br />

Collaboration-Lösungen zugenommen,<br />

berichtet Schrank. „Die<br />

Kunden verstärken ihre strategischen<br />

Überlegungen, wie sie die neue Technik<br />

in Zukunft oder in einer eventuell<br />

drohenden zweiten Pandemie-Welle<br />

nutzen können.“ Auch Schulen nutzen<br />

die Collaboration-Tools für den Austausch<br />

zwischen Schulleitung, Lehrern,<br />

Schülern und Eltern. Bechtle unterstützt<br />

sie dabei. Jürgen Schrank<br />

sieht hier auch den positiven Aspekt<br />

der Krise: „In Summe – davon sind wir<br />

überzeugt – hat die Digitalisierung der<br />

Schulen einen nachhaltigen Schub erhalten.“<br />

<br />

Denise Fiedler<br />

Das Corona-Virus hat Unternehmen vor die Herausforderung gestellt,<br />

innerhalb kürzester Zeit ihre Arbeitsweise und Kommunikation umzustellen,<br />

auch was die technische Seite anbelangt. Wie sind Unternehmen<br />

aus der Region damit umgegangen?<br />

Morgens, halb sechs im Kellergeschoss<br />

eines Einfamilienhauses<br />

in Kupferzell: Kim Wagner wirft<br />

ihren Laptop an und beginnt zu arbeiten.<br />

Die 31-Jährige ist bei der Arbeiterwohlfahrt<br />

(AWO) Schwäbisch Hall für<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Personal und<br />

Qualitätssicherung zuständig. Seit Beginn<br />

der Corona-Restriktionen arbeitet<br />

sie komplett von zu Hause aus,<br />

ebenso wie ihr Mann Sven, der sich ab<br />

sieben Uhr mit ihr das Büro teilt. „Das<br />

funktioniert eigentlich recht gut, solange<br />

wir nicht gleichzeitig eine Telefonkonferenz<br />

haben“, erklärt die zweifache<br />

Mutter. „Dann weicht einer von<br />

uns ins Zimmer unseres Sohnes aus.“<br />

Die AWO habe sich zu Beginn der<br />

Restriktionen darum bemüht, alle Mitarbeiter<br />

mit Handys und Laptops zu<br />

versorgen, erklärt Kim Wagner. „Das<br />

waren aber nur noch einige Handys.<br />

Wir waren schon vor der Krise<br />

EDV-technisch gut ausgestattet.“ Alle<br />

Verwaltungsmitarbeiter und Führungskräfte<br />

hätten auch vorher schon<br />

die Möglichkeit auf Homeoffice gehabt,<br />

aktuell arbeiten alle Mitarbeiter<br />

von zu Hause aus.<br />

Das Sozialunternehmen habe<br />

sich einen zusätzlichen Kommunikationsweg<br />

mit Microsoft Teams erschlossen,<br />

was sehr gut funktioniere, berichtet<br />

Wagner. Ihre aktuelle Aufgabe ist<br />

die Implementierung einer App für<br />

alle Mitarbeiter. So soll die Kommunikation<br />

und Verbindung zwischen den<br />

über den ganzen Landkreis verstreuten<br />

Mitarbeitern noch enger werden.<br />

„Das Projekt ist seit letztem Herbst in<br />

Planung. Seit vergangener Woche läuft<br />

die App bei rund 50 unserer 200 Mitarbeiter<br />

in der Testphase“, erzählt<br />

die studierte Politikwissenschaftlerin.<br />

„Uns war wichtig, dass die App konform<br />

mit der DSGVO ist und auch von<br />

unserem Betriebsrat befürwortet wird.“<br />

Damit will die AWO als modernes Unternehmen<br />

auftreten. „In dieser Krise<br />

profitieren meiner Meinung nach ganz<br />

klar familienfreundliche und innovative<br />

Arbeitgeber“, sagt Wagner.<br />

MOBILE WEGE<br />

Auch die Kreissparkasse Heilbronn bemüht<br />

sich, als Arbeitgeber attraktiv zu<br />

sein und zu bleiben. Das mobile Arbeiten<br />

sei daher schon seit Längerem<br />

möglich, berichtet Pressesprecherin<br />

Isabell Voigt. Insofern seien die technischen<br />

Voraussetzungen bereits vor-<br />

16 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

ARBEITEN VON ZU HAUSE?<br />

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SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

Heilbronn-Franken digital | SPEZIAL<br />

se diese Fälle häufen, denn nicht immer<br />

werde ein Datenleck sofort erkannt.<br />

Diesem Worst-Case-Szenario<br />

gelte es durch die richtigen IT-Maßnahmen<br />

vorzubeugen. Bei vielen Unternehmen<br />

stehe derzeit nur die Frage<br />

nach einer Dezentralisierung im<br />

Raum. „Wir sagen aber, dass unbedingt<br />

das Schutzniveau eingehalten<br />

werden muss“, so Busse.<br />

Education Future<br />

Hier will ich lernen!<br />

Thomas Busse hat das IT-Unternehmen Net.Sitter 2002 gegründet.<br />

Sicher vernetzt<br />

Unzählige neue Heimarbeitsplätze wurden in den vergangenen Wochen<br />

eingerichtet. Das Wichtigste dabei darf nicht vergessen werden:<br />

die Sicherheit von sensiblen Daten. Thomas Bussses Unternehmen<br />

Net.Sitter bietet Unternehmen und Selbstständigen<br />

Unterstützung bei diesem heiklen Thema.<br />

Gut vorbereitet ist halb gewonnen.<br />

So könnte die Quintessenz aus<br />

Thomas Busses Erfahrung aus<br />

der Corona-Krise lauten. Denn diejenigen<br />

seiner Kunden, die seit Jahren in<br />

Sicherheit investieren, haben jetzt<br />

auch deutlich weniger Probleme, ihre<br />

Unternehmensstruktur dezentral aufzubauen.<br />

Die sichere Verbindung der<br />

Mitarbeiter aus dem Homeoffice und<br />

das passende technische Equipment<br />

machen es möglich.<br />

Was ist jetzt besonders zu beachten?<br />

Wichtig sind vor allem ein aktuelles<br />

System und ein guter Virenschutz,<br />

findet der Experte. Dann bleibe die<br />

Frage, inwieweit der Zugriff auf Unternehmsdaten<br />

reglementiert sei und<br />

welche Daten verarbeitet werden. „Gerade<br />

bei Ärzten oder Steuerberatern ist<br />

hier besondere Vorsicht geboten“, erklärt<br />

Busse, der 2002 sein Unternehmen<br />

Net.Sitter gegründet hat. „Der Arbeitgeber<br />

haftet für die Tätigkeit des<br />

Mitarbeiters. Es muss daher auch<br />

Maßnahmen ergreifen, um das Risiko<br />

einzugrenzen.“ Arbeitnehmer müssen<br />

darauf achten, dass sie ihren Laptop<br />

nicht im offen zugänglichen Bereich<br />

stehenlassen. „Kinder sollten nicht an<br />

sensible Daten gelangen können.“<br />

Thomas Busse berät seit 2002<br />

hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen<br />

sowie Selbstständige bei<br />

IT-Fragen. Aktuell wichtiger denn je<br />

sei hier der Sicherheitsaspekt. Der Ingenieur<br />

ist auch in der Verbandsarbeit<br />

im Nordanex Systemhausverbund aktiv.<br />

Schon jetzt diskutieren sie hier aktuelle<br />

Fälle, bei denen wichtige Unternehmensdaten<br />

durch<br />

Verschlüsselungstrojaner und Malware<br />

abhanden gekommen seien. Er<br />

vermutet, dass sich nach Ende der Kri-<br />

Foto: Net.Sitter<br />

DATEN IM SCHUTZBUNKER<br />

Bereits seit der Verschärfung der<br />

DSGVO führt Net.Sitter intensive Bewertungsgespräche<br />

zur Sicherheit mit<br />

den Kunden. Dadurch sei es jetzt einfacher,<br />

ihnen gut durch die Corona-<br />

Krise zu helfen, erläutert Busse.<br />

Net.Sitter kümmert sich um eine<br />

große Bandbreite an Themen rund um<br />

Computer: Sei es die Beschaffung von<br />

Hard- und Software, Managed Service<br />

oder On-Site-Hosting. Auch den Trend<br />

zur Cloud hat das Unternehmen erkannt.<br />

„Wir haben uns entschieden,<br />

eine eigene Lösung anzubieten, statt<br />

unsere Kunden an die großen Anbieter<br />

zu verlieren“, erzählt Busse. Und die<br />

Lösung hat es in sich: Im Luftschutzbunker<br />

der ehemaligen Landeszentralbank<br />

in Schwäbisch Hall steht das<br />

Rechenzentrum. „Neben dem Vorteil<br />

des Gebäudes und dem Verbleib der<br />

Daten hier in Deutschland, sind wir<br />

zudem nach ISO 27001 zertifiziert.<br />

Diese Kombination ist unser Alleinstellungsmerkmal“,<br />

sagt Busse.<br />

Das Rechenzentrum werde von<br />

den gleichen Mitarbeitern betreut, die<br />

auch die Kunden vor Ort betreuen, erläutert<br />

der Geschäftsführer. Durch dieses<br />

Angebot verändere sich auch der<br />

Kundenkreis, denn geografische Grenzen<br />

spielen beim Angebot einer sicheren<br />

Cloud keine Rolle mehr. Und auch<br />

die Arbeit gehe dem Unternehmen –<br />

auch während Corona – nicht aus. Aktuell<br />

sind acht Mitarbeiter beschäftigt.<br />

„Wir bilden selbst aus, aktuell haben<br />

wir zwei Azubis“, erzählt Busse. „Die<br />

Fortbildung unserer Mitarbeiter und<br />

ihr stets aktuelles Wissen sind unser<br />

wichtigstes Gut.“ den<br />

18<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong> 19


SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

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ADVERTORIAL<br />

Junge Gründer auf Erfolgskurs<br />

Die Krise als Chance nutzen<br />

Jetzt gilt es, die Digitalisierung in Unternehmen voranzutreiben.<br />

Vier IT-Spezialisten haben vor anderthalb Jahren gemeinsam den<br />

Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Beim Aufbau von Kundenbeziehungen<br />

legen sie großen Wert auf Fairness und Transparenz<br />

Digitale Tafeln für die Grundschule Michelfeld: Schulleiter Eberhard Marstaller<br />

und Bürgermeister Wolfgang Binnig werden von Volker Roth beraten (v.l.n.r.).<br />

Der Wunsch nach Veränderung<br />

und das Ziel, die IT-Branche<br />

„umzukrempeln“, trieb vier junge<br />

Fachinformatiker für Systemintegration<br />

dazu an, ihrem bisherigen Arbeitgeber<br />

den Rücken zu kehren und<br />

Anfang 2019 die Innos Systemhaus<br />

GmbH in Schwäbisch Hall zu gründen.<br />

Früher waren Daniel Fischer, Justin<br />

Schenk, Heiko Hermann und Volker<br />

Roth Angestellte und Kollegen im selben<br />

Team. Heute sind sie geschäftsführende<br />

Gesellschafter ihres eigenen<br />

Unternehmens. „Wir waren unzufrieden<br />

und haben uns gesagt, wir können<br />

das besser – also lasst uns das gemeinsam<br />

probieren“, erinnert sich Fischer.<br />

Viele Dinge anders als zuvor anzugehen,<br />

sei ein großer Antrieb. Wert lege<br />

das Team vor allem auf Fairness und<br />

Transparenz – vor allem gegenüber<br />

den Kunden. „Wir wollen unseren<br />

Kunden ein faires Ergebnis liefern“,<br />

sagt Daniel Fischer. „Unser Know-how<br />

ist durch regelmäßige Schulungen upto-date.<br />

Wir können das, was wir tun.<br />

Dafür verlangen wir einen angemessenen<br />

Stundensatz. Im Gegensatz zu anderen<br />

Dienstleistern, die auf den ersten<br />

Blick günstig erscheinen, aber viele<br />

Stunden abrechnen, lösen wir Probleme<br />

in so kurzer Zeit wie möglich.“<br />

Das Dienstleistungsangebot des<br />

Systemhauses richte sich in erster Linie<br />

an kleine und mittlere Unternehmen.<br />

„In der Größenordnung von 20<br />

Foto: Innos Systemhaus<br />

bis 50 EDV-Arbeitsplätzen liegt unsere<br />

Mitte, da fühlen wir uns derzeit zu<br />

Hause“, erklärt Fischer. Neben Firmen<br />

aus Industrie und Handwerk gehören<br />

öffentliche Einrichtungen, wie Schulen<br />

und Rathäuser, zum Kundenkreis.<br />

Schulen habe das Systemhaus in<br />

den vergangenen Wochen vor allem<br />

bei Fragen rund um digitalen Unterricht<br />

sowie die sichere Kommunikation<br />

zwischen Lehrern und Schülern<br />

unterstützt. Die Grundschule Michelfeld,<br />

die seit 2015 Referenzschule für<br />

Medienbildung ist, bietet einen einheitlich<br />

strukturierten Online-Unterricht<br />

für alle acht Klassen an. Für zeitgemäße<br />

Pädagogik mithilfe digitaler<br />

Medien werde das in Sanierung und<br />

Erweiterung befindliche neue Schulgebäude<br />

in allen Klassenräumen nun<br />

mit digitalen Tafeln ausgestattet.<br />

Eine hohe Nachfrage bestehe<br />

auch bei Cloudlösungen, insbesondere<br />

im Bereich des Handwerks. „Die Daten<br />

liegen alle in der Cloud. Die Nutzer<br />

können einfach ihr Notebook, auf dem<br />

die Software läuft, aufklappen und loslegen.<br />

Das ist komfortabel und extrem<br />

gefragt“, berichtet Fischer. Im Zuge der<br />

Corona-Pandemie sei auch die Nachfrage<br />

nach mobiler Hardware merklich<br />

in die Höhe geschnellt. „Es kam oft vor,<br />

dass Kunden angerufen haben, die auf<br />

die Schnelle mehrere Notebooks und<br />

Headsets benötigten“, erzählt Fischer.<br />

Diese kurzfristig zu beschaffen, war<br />

eine Herausforderung. „Es gab Lieferengpässe,<br />

fast wie bei Toilettenpapier“,<br />

sagt Fischer. „Manchmal mussten<br />

Kunden sich mit einem 14- statt<br />

15-Zoll-Modell begnügen, aber wir haben<br />

es immer ermöglicht, dass sie in<br />

kurzer Zeit arbeitsfähig waren.“ In<br />

puncto Sicherheit habe es natürlich<br />

keine Abstriche gegeben. „Wir haben<br />

alles im Vorfeld so konfiguriert, dass<br />

sich Mitarbeiter einfach und sicher<br />

von zu Hause über verschlüsselte Verbindungen<br />

ins Firmennetzwerk einwählen<br />

konnten“, sagt Fischer. dt<br />

Der Lockdown und die verordneten<br />

Kontaktbeschränkungen durch die<br />

Covid-19-Pandemie haben zahlreiche<br />

Unternehmen nicht nur vor finanzielle,<br />

sondern auch vor organisatorische Herausforderungen<br />

gestellt. Viele Betriebe<br />

haben die Arbeitsweise auf Homeoffice<br />

und bei Außenarbeiten auf<br />

Schichtmodelle umgestellt.<br />

Hierbei sind digitale Systeme von<br />

Vorteil, die die Zusammenarbeit von<br />

verschiedenen Orten ermöglichen und<br />

den Zugriff auf Informationen erleichtern.<br />

Unternehmen, die hier schon erste<br />

Digitalisierungen der Prozesse vorgenommen<br />

haben, tun sich in der<br />

jetzigen Lage leichter. Andere, die noch<br />

nicht optimal aufgestellt sind, können<br />

sich aber begleitet und mit einer<br />

80%-Förderung für die Zukunft rüsten.<br />

Das Bundesministerium für Arbeit<br />

und Soziales fördert die Digitalisierung<br />

in kleinen und mittleren<br />

Unternehmen. Dabei bekommen die geförderten<br />

Unter nehmen eine Methode<br />

an die Hand, die es ihnen auch zukünftig<br />

erleichtern soll, sich zusammen<br />

mit ihren Beschäftigten weiterzuentwickeln<br />

und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu sichern.<br />

Lern- und Experimentierraum<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Landkreises Schwäbisch Hall (WFG)<br />

ist als Erstberatungsstelle im Förderprogramm<br />

unternehmensWert:Mensch<br />

plus für die Ausgabe von Beratungsschecks<br />

zuständig. Mit diesen Schecks<br />

können Betriebe ihren Ausbau der Digitalisierung<br />

beginnen.<br />

Die Methode, die der Umsetzung<br />

der Projekte zugrunde liegt, ist der<br />

Lern- und Experimentierraum. Hierbei<br />

handelt es sich um einen beteiligungsorientierten<br />

und agilen Prozess. Letztlich<br />

sind es die Beschäftigten, die an<br />

der digitalen Transformation im Unternehmen<br />

arbeiten. Durch diese hohe Eigenverantwortlichkeit<br />

stoßen die Digitalisierungsprojekte<br />

auf eine hohe<br />

Akzeptanz, die Beschäftigten werden<br />

dadurch Teil der digitalen Transformation.<br />

Beispiele von Projekten sind das<br />

papierlose Büro, die Dokumentation<br />

und der mobile Abruf von wichtigen Informationen<br />

zu Auftrag oder Baustelle<br />

sowie die flexible und mobile Kommunikation.<br />

20<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

21


SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />

Heilbronn-Franken digital | SPEZIAL<br />

Modernste digitale Untersuchungsmethoden: Hochleistungskameras analysieren die Farbschichten historischer Gemälde.<br />

Business not as usual<br />

Die Digitalisierung transformiert viele Bereiche der Wirtschafts- und<br />

Arbeitswelt. Prozesse verändern sich, neue Wertschöpfungsketten<br />

entstehen: drei Beispiele aus Heilbronn-Franken.<br />

Digitale Geschäftsmodelle haben<br />

nicht zuletzt während der anhaltenden<br />

Corona-Krise bewiesen,<br />

dass sie fast krisenresistent sind – oder<br />

es zumindest sein können. Die HFcon<br />

GmbH & Co. KG (HFcon = Heilbronn-Franken:<br />

Connected) beispielsweise<br />

ist ein junges Unternehmen mit<br />

Sitz in Künzelsau und bietet Services<br />

zur Förderung der Digitalisierung und<br />

des Technologietransfers in der Region<br />

an. Als Komplementärin und hundertprozentige<br />

Tochtergesellschaft der<br />

BWcon GmbH übernimmt die HFcon<br />

Verwaltungs GmbH die Geschäftsführung.<br />

Weiter setzen sich vier regionale<br />

Unternehmen (Adolf Würth, EBM-<br />

Papst, Optima und Würth Industrie<br />

Service) als Kommanditisten für die<br />

HFcon GmbH & Co. KG ein.<br />

Die HFcon ist ein Start-up, das<br />

sich als Innovations- und Digitalisierungsmotivator<br />

für die regionale Wirtschaft<br />

versteht und verschiedenste Unternehmen<br />

beim Prozess der digitalen<br />

Transformation unterstützt. Ein großer<br />

Fokus liegt auf der Vernetzung der<br />

Wirtschaft. HFcon möchte das umfassend<br />

vorhandene Know-how in der<br />

Region bündeln, zugänglich machen<br />

und neue Wertschöpfungsnetzwerke<br />

initiieren. Die Veränderungen in der<br />

Foto: IDS Imaging Development Systems GmbH<br />

Wirtschafts- und Arbeitswelt möchte<br />

HFcon proaktiv gestalten. „Wir möchten<br />

die regionale Drehscheibe für Digitalisierung<br />

werden und alle relevanten<br />

Akteure räumlich zusammenbringen,<br />

um Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer<br />

und Kollaboration zu fördern“,<br />

sagt Geschäftsführer Thorben Heinrichs.<br />

Derzeit begleitet und moderiert<br />

HFcon zwei regionale Unternehmen<br />

bei einem Kooperationsprojekt. Diese<br />

haben – bedingt durch Corona – Ressourcen<br />

frei und kümmern sich um<br />

verschiedene interne Prozessoptimierungen<br />

(zum Beispiel Produktions-<br />

Automatisierung, Aufbau von digitalen<br />

Plattformen zum Austausch von neuen<br />

Geschäftsmodellen, digitales Lernen<br />

und vieles mehr).<br />

Wenn man sich überwiegend im<br />

digitalen Raum bewegt – und sich<br />

dann noch im Gesundheitswesen befindet,<br />

dann hat man aktuell nicht viel<br />

zu beklagen. So etwa die Simdoctor<br />

GmbH in Brackenheim. Sie hat die<br />

Software-Lösung „Simdoctor“ auf den<br />

Markt gebracht, ein Automatisierungssystem<br />

für Arztpraxen, von dem auch<br />

die Patienten profitieren können. Die<br />

große Bandbreite an Modullösungen<br />

in diesem System ermöglicht es den<br />

Praxen, ihren Kundenservice zu verbessern,<br />

Personalkosten zu senken<br />

und sogar Marketingkanäle zu erschließen.<br />

Insgesamt stehen zwölf Einzeldienste<br />

zur Verfügung, wobei ein jeder<br />

davon noch einmal weitere<br />

Funktionen verspricht.<br />

Bei „Simdoctor“ handelt es<br />

sich um ein cloudbasiertes Softwareas-a-Service-Angebot.<br />

„Simdoctor“<br />

verspricht 80 Prozent weniger Instandhaltungszeit<br />

und höhere Patientenzufriedenheit<br />

durch individuelle<br />

Patienten-Terminkalender und Patientenakten.<br />

Über die integrierte Website<br />

werde die Sichtbarkeit der Praxen<br />

im Netz erhöht. Viele User suchen<br />

sich heutzutage ihre Ärzte im Internet,<br />

schauen nach der Nähe zur eigenen<br />

Wohnung und orientieren sich an den<br />

jeweiligen Bewertungen.<br />

Weitere Highlights sind Buchhaltung<br />

und Kommunikation. Hier werden<br />

die Begriffe Kunde durch Patient<br />

und Unternehmen durch Arztpraxis<br />

ersetzt. Ärzte können über Schnittstellen<br />

zu sozialen Netzwerken mit ihren<br />

Patienten in Interaktion treten und<br />

durch Informationen zusätzliches Vertrauen<br />

und Transparenz zu schaffen.<br />

Die IDS Imaging Development<br />

Systems GmbH in Obersulm steht für<br />

USB-, GigE- und 3D-Kameras mit großer<br />

Sensor- und Variantenvielfalt. Die<br />

Produkte werden für die industrielle<br />

Bildbearbeitung hergestellt. Jüngste<br />

Innovation ist die Produktplattform<br />

„IDS NXT“ mit künstlicher Intelligenz,<br />

eine neue Generation der Vision-Systeme<br />

für industrielle Anwendungen.<br />

Bei IDS mag man es gerne einfach,<br />

denn „Einfachheit heißt Wirtschaftlichkeit“<br />

lautet das Motto. Alles<br />

andere als einfach scheint die Restauration<br />

einer von drei Tafeln der „Felsgrottenmadonna“<br />

von Leonardo da<br />

Vinci in der National Gallery in London.<br />

Was das nun mit IDS zu tun hat?<br />

Eine ganze Menge, denn die Restauration<br />

funktioniert mithilfe modernster<br />

Untersuchungsmethoden sowie ausgeklügelter<br />

Bildbearbeitungstechnik.<br />

Zwei USB-Kameras der IDS Imaging<br />

Development Systems GmbH<br />

sind hier an einem räumlich auflösenden<br />

Mikro-Röntgenfluoreszenz-Spektrometer<br />

der Bruker Nano GmbH Berlin<br />

montiert. Dies ermöglicht Untersuchungen<br />

der kleinsten Farbteilchen<br />

und taucht in die Tiefe der Farbschichten<br />

ein. Die Kameras des Unternehmens<br />

aus Obersulm liefern optische<br />

Informationen der Oberfläche. Die<br />

„USB 2 uEye SE“-Industriekameras haben<br />

eine Auflösung von 1024 x 768 Pixeln<br />

zur Darstellung der Probenoberfläche.<br />

Wenn man bedenkt, mit wie<br />

vielen Millionen Euro teilweise Gemälde<br />

gehandelt werden, weiß man, dass<br />

der Restauration solcher Kunstwerke<br />

eine bedeutende Rolle zukommt.<br />

„Kameras und Künstliche Intelligenz,<br />

das ist eine Kombination, mit der<br />

sich IDS neu erfindet und die digitale<br />

Zukunft mitgestaltet – in industriellen<br />

und nicht-industriellen Bereichen, wie<br />

zum Beispiel der Analyse alter Meisterwerke“,<br />

sagt Jan Hartmann, IDS-Geschäftsführer.<br />

Timo Lämmerhirt<br />

82 Prozent<br />

der befragten Unternehmen räumen<br />

der Digitalisierung hohe Priorität<br />

ein. Große Unternehmen setzen<br />

wesentlich häufiger auf digitale<br />

Technologien<br />

32 Prozent<br />

der Unternehmen beschäftigen sich<br />

mit Künstlicher Intelligenz (KI)<br />

3 Prozent<br />

lehnen KI gänzlich ab<br />

97 Prozent<br />

der Befragten sehen aber Nachholbedarf<br />

in diesem Feld<br />

Quelle: Studie zur Digitalisierung von Wertschöpfungsketten<br />

in der Region Heilbronn-Franken,<br />

durchgeführt von HHN und IHK unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. David Francas. (61 Prozent der befragten<br />

Unternehmensvertreter in dieser im Januar<br />

<strong>2020</strong> veröffentlichten Studie sind in<br />

Heilbronn-Franken ansässig.)<br />

Chancen der Digitalisierung<br />

- Effizientere Arbeits- und Organisationsabläufe<br />

im Unternehmen<br />

- Bessere Zusammenarbeit mit Kunden<br />

und Lieferanten<br />

- Daran hakt es noch: Mitarbeiter müssen<br />

geschult und abgeholt werden,<br />

Know-how muss ins Unternehmen<br />

implementiert werden<br />

22<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

23


Staatspreis Baukultur | WIRTSCHAFT<br />

Foto: Häfele<br />

grüne Erholungsfläche entstanden.<br />

Auch moderne Infrastrukturmaßnahmen,<br />

wie Hochwasser- und Lärmschutz,<br />

neue Fuß- und Radwegverbindungen<br />

sowie Retentionsflächen,<br />

konnten durch das nachhaltige Konzept<br />

gewinnbringend in die Gestaltung<br />

integriert werden.<br />

Eine Anerkennung in der Kategorie<br />

Wohnungsbau hat das erste Holzhochhaus<br />

Deutschlands gewonnen:<br />

Das „Skaio“ hat auf dem Bundesgartenschaugelände<br />

alle Blicke auf sich<br />

gezogen. „Das Haus leistet einen Beitrag<br />

zur Frage, wie der ökologische<br />

Fußabdruck möglichst günstig gestaltet<br />

werden kann“, so die Jury. Das Besondere<br />

ist die Materialverwendung:<br />

Skaio verbindet als Hybridbau tragende<br />

Bauteile aus Ortbeton im unteren<br />

Bereich mit einer Holz-Stahl-Konstruktion<br />

in den oberen Geschossen.<br />

In der Kategorie Bauen für Bildung<br />

und Forschung gab es Anerkennung<br />

für den Bildungscampus Mitte.<br />

Die Gebäude von HHN, CAS, TUM<br />

und Dietrich-Schwarz-Stiftung bilden<br />

durch die äußere Ähnlichkeit ein stimmiges<br />

Gesamtbild, erklärt die Jury.<br />

Durch mehrere zentrale Plätze und<br />

eine offene Wegestruktur entstehen<br />

schöne Aufenthaltsbereiche im Freien.<br />

Auch im Inneren überzeugte das Gebäudeensemble<br />

die Jury durch die<br />

gute Atmosphäre und die Stimmigkeit.<br />

Eine weitere Anerkennung für<br />

die Käthchenstadt gab es in der Sparte<br />

Gewerbebau. Das Büro- und Werkstattgebäude<br />

der Heilbronner Versorgungsgesellschaft<br />

beeindruckte die<br />

Jury: Das Gebäude setze einen neuen<br />

städtebaulichen Akzent, heißt es in der<br />

Begründung. „Dies gelingt nicht nur<br />

auf Grund der sorgfältigen Positionierung<br />

des Baus, sondern auch durch<br />

das klare Bekenntnis zu dem nachhaltigen<br />

Umgang mit der knappen Ressource<br />

Boden“, so die Jury.<br />

Foto: Denise Fiedler<br />

Der Bildungscampus Mitte wurde mit<br />

einer Anerkennung ausgezeichnet.<br />

Hoffmeister-Kraut lobte bei der<br />

virtuellen Preisverleihung am 31. März<br />

die Preisträger: „Die ausgezeichneten<br />

Projekte sind herausragende Beispiele<br />

dafür, wie vorbildliches Planen und<br />

Bauen aussehen kann. Sie zeigen zukunftsgerechte<br />

Lösungen für zentrale<br />

Fragen des täglichen Lebens – wie wir<br />

wohnen, leben und arbeiten wollen<br />

und welche Voraussetzungen es für<br />

eine nachhaltige Entwicklung des Landes<br />

braucht.“<br />

den<br />

Das Holzhochhaus Skaio wurde für seine besonders nachhaltige Bauweise ausgezeichnet.<br />

Besondere Bauten<br />

Wegweisende Architektur, nachhaltiges Bauen, herausragende Stadtentwicklung:<br />

Bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur wurden<br />

24 Bauprojekte in Baden-Württemberg mit Preisen und Anerkennungen<br />

gekürt, vier davon finden sich in Heilbronn.<br />

Heilbronn ist beim Staatspreis<br />

Baukultur des Landes Baden-<br />

Württemberg gleich viermal geehrt<br />

worden. Aus 133 eingereichten<br />

Projekten wählte die Jury um Wirtschafts-<br />

und Wohnungsbauministerin<br />

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die 24<br />

besten aus. In acht Kategorien wurden<br />

dann jeweils ein Staatspreis und zwei<br />

Anerkennungen vergeben. „Die Qualität<br />

unserer gebauten Umwelt hat einen<br />

großen Einfluss darauf, wie attraktiv,<br />

Das Bundesgartenschaugelände wurde<br />

mit dem Staatspreis ausgezeichnet.<br />

Foto: Louisa Holz<br />

lebendig und zukunftsfähig unsere<br />

Städte und Gemeinden sein werden.<br />

Die ausgezeichneten Projekte belegen<br />

dies eindrücklich“, so die Ministerin.<br />

In der Kategorie Städtebau und<br />

Freiraum hat das Projekt „Neue Landschaften<br />

im Neckarbogen“ gewonnen.<br />

„Das Planungskonzept zeigt einen beispielhaften<br />

Ansatz, wie komplexe<br />

Stadträume grundlegend neu ausgerichtet<br />

werden können“, heißt es in der<br />

Jury-Bewertung. Wertvoller Stadtraum<br />

konnte durch die Bauarbeiten im Zuge<br />

der Bundesgartenschau 2019 für verschiedenste<br />

Nutzungen zurückgewonnen<br />

werden. Auf der ehemaligen Industrie-<br />

und Hafenfläche ist neben<br />

Wohn- und Geschäftsgebäuden eine<br />

Foto: Häfele<br />

Anzeige<br />

Deutschlands erstes Holzhochhaus<br />

Anerkennung beim Staatspreis Baukultur für SKAIO<br />

Moderne Materialien finden sich auch<br />

innerhalb des Gebäudes.<br />

Mit einer Anerkennung würdigte<br />

die Jury des Staatspreis Baukultur<br />

das Engagement der Stadtsiedlung<br />

Heilbronn GmbH im Bereich nachhaltiges<br />

Planen und Bauen. Das zehngeschossige<br />

Hochhaus SKAIO wurde als<br />

besonderer Beitrag im Rahmen der<br />

BUGA 2019 am Eingang zum neuen<br />

Wohnquartier errichtet. Das Holz-Hybrid-Gebäude<br />

bietet 60 Mietwohnungen,<br />

im Erdgeschoss befinden sich ein<br />

Café sowie die Gemeinschafts- und Nebenräume<br />

der Bewohner.<br />

Das Gebäude besteht aus einer<br />

Holz-Stahl-Skelett-Konstruktion, die<br />

eine größtmögliche Wiederverwendbarkeit<br />

der Materialien sowie einen<br />

leichten Austausch oder Rückbau ermöglicht.<br />

„Mit SKAIO haben wir beim<br />

Bauen mit Holz den Anfang im Geschosswohnungsbau<br />

gesetzt und auch<br />

in Zukunft wird der Baustoff Holz eine<br />

wichtige Rolle in der Neubauplanung<br />

spielen“, sagt Dominik Buchta, Geschäftsführer<br />

der Stadtsiedlung Heil-<br />

bronn GmbH. „SKAIO und der gesamte<br />

Neckarbogen sind ein Zeichen für die<br />

Zukunft des Bauens und für die Weiterentwicklung<br />

der Stadt. Diese hohe bauliche<br />

Qualität soll auch bei zukünftigen<br />

Projekten gehalten werden.“<br />

Info<br />

ONA<br />

Stadtsiedlung Heilbronn GmbH<br />

Urbanstr. 10<br />

74072 Heilbronn<br />

stadtsiedlung.de<br />

ADVERTORIAL<br />

24 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

25


Verpacker | WIRTSCHAFT<br />

Werksbesichtigung: Martin Buchwitz (links), Geschäftsführer von Packaging Valley, im Gespräch mit John Wood, Vertreter<br />

des USBundesstaats Virginia in Deutschland, beim Besuch der Firma Optima im Rahmen einer Delegationsreise.<br />

„Gemeinsam mehr erreichen“<br />

Welche Auswirkungen die Corona-Krise auf Verpackungsmaschinenbauer<br />

der Region hat, erläutert Martin Buchwitz, Geschäftsführer des<br />

Branchenverbands Packaging Valley, im Interview.<br />

Nicht jede Branche ist gleichermaßen<br />

von den Auswirkungen der Corona-<br />

Krise betroffen. Wie würden Sie die<br />

Lage der Verpackungsmaschinenbauer<br />

beschreiben?<br />

Martin Buchwitz: Unterm Strick<br />

scheint die im Packaging Valley vertretene<br />

Verpackungsmaschinenbranche<br />

bis jetzt recht glimpflich davonzukommen.<br />

Innerhalb der Sub-Branchen<br />

gibt es große Unterschiede. Der Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) signalisiert für<br />

seinen Fachbereich Nahrungsmittelmaschinen<br />

und Verpackungsmaschinen<br />

schon einen spürbaren Rückgang.<br />

Besonders gut stehen die Maschinenbauer<br />

im Packaging Valley da, die entweder<br />

in die Lebensmittel- oder in die<br />

Pharma- und Medizinbranche liefern.<br />

Wie ist die Auftragslage in den Firmen?<br />

Welche Sparten kriseln? Welche sind<br />

im Aufschwung und besonders gefragt?<br />

Buchwitz: Interessant ist, dass die Aufträge<br />

von bestehenden Kunden kaum<br />

nachlassen und bei manchen Unternehmen<br />

sogar durch Corona bedingte<br />

zusätzliche Aufträge auf dem Tisch<br />

landen. Natürlich gibt es auch Unternehmen,<br />

die deutliche Einbußen haben,<br />

aber das ist im Packaging Valley<br />

eher die Minderheit. Was kriselt, ist das<br />

Servicegeschäft, da die Monteure und<br />

Serviceingenieure so gut wie nicht<br />

mehr reisen können – und wenn doch<br />

unter erschwerten Bedingungen. Dasselbe<br />

gilt auch für den Aufbau der gelieferten<br />

Maschinen vor Ort. Echt<br />

kriselnde Sparten innerhalb der Branchen,<br />

die von Mitgliedern des Packaging<br />

Valley beliefert werden, könnte<br />

ich jetzt gar nicht benennen.<br />

Was sind die größten Herausforderungen,<br />

vor denen die Unternehmen in der<br />

aktuellen Situation stehen? Und welche<br />

Lösungsansätze sind im Gespräch?<br />

Buchwitz: Die sind, wie bei uns allen,<br />

sehr vielfältig. Zunächst geht es gerade<br />

wegen der weiterhin ordentlichen Auftragslage<br />

darum, den Betrieb aufrechtzuerhalten.<br />

Das gelingt den Betrieben<br />

insgesamt sehr gut unter Einhaltung<br />

der allseits bekannten Schutzmaßnahmen.<br />

Es ist trotzdem eine Herausforderung,<br />

die Lieferfristen einzuhalten.<br />

Was eben schwierig ist, ist das Servicegeschäft.<br />

Maschinenabnahmen der<br />

Kunden wurden teilweise vorher schon<br />

online gemacht, diese Entwicklung<br />

wird jetzt beschleunigt und ausgebaut.<br />

Da braucht es anspruchsvolle Video-,<br />

Audio- und Übertragungstechnik, um<br />

das dann zu bewerkstelligen. Eine weitere<br />

Anforderung ist die Neukunden-<br />

Foto: Packaging Valley<br />

akquise. Messen entfallen, man kann<br />

nicht reisen, auch Netzwerkveranstaltungen<br />

fallen weg – also alles, wo der<br />

persönliche Kontakt zählt. Dieser<br />

Nachteil, der online nur zum Teil wettgemacht<br />

werden kann, könnte zeitverzögert<br />

zu Problemen in Form eines<br />

sinkenden Auftragseingangs führen.<br />

Wird die derzeitige Situation der Digitalisierung<br />

der Branche einen zusätzlichen<br />

Schub verleihen?<br />

Buchwitz: Die meisten unserer Mitglieder<br />

sind der Meinung, dass dies der<br />

Fall ist. Das ist auch meine persönliche<br />

Meinung. Es wird nach der Corona-<br />

Zeit sicherlich wieder etwas zurückgehen,<br />

aber nicht mehr auf das Niveau<br />

von 2019 oder davor. Persönliche Kontakte<br />

von Face-to-Face sind einfach an<br />

manchen Stellen unersetzlich, die Unternehmen<br />

werden aber auch erkennen,<br />

dass sich so manche Dienstreise<br />

sparen lässt. Dort wo es bisher Bedenken<br />

gab, Dinge online abzuwickeln<br />

oder Digitaltechnologien einzusetzen,<br />

oft aus Sicherheitsgründen, wird man<br />

jetzt feststellen, dass es doch möglich<br />

und machbar ist.<br />

Die Krise hat Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und Umweltschutz ein Stück weit<br />

von der Agenda gedrängt. Gilt das<br />

auch für die Verpackungsbranche?<br />

Buchwitz: Vordergründig würde ich<br />

sagen ja, auf die längere Sicht betrachtet<br />

aber definitiv nein. Unsere Mitglieder<br />

beschäftigen sich schon lange mit<br />

den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz,<br />

ganz natürlich durch die<br />

enge Zusammenarbeit mit ihren Kunden<br />

und aufgrund der Tatsache, dass<br />

der deutsche Verpackungsmaschinenbau<br />

hoch innovativ ist. Beide Themen<br />

werden gesellschaftlich, politisch und<br />

auch wirtschaftlich sehr bald wieder<br />

auf der Tagesordnung landen, da es<br />

um nichts weniger als um unsere Zukunft<br />

und die Zukunft der folgenden<br />

Generationen geht. Gleichzeitig ist<br />

mein Eindruck, dass man gerade in<br />

solchen Zeiten, wo es um die Vermei-<br />

dung der Ausbreitung eines Virus geht,<br />

die Möglichkeiten der Verpackungstechnik<br />

wieder ganz neu zu schätzen<br />

lernt. Beide Aspekte, Nachhaltigkeit<br />

und Sicherheit durch Verpackung, lassen<br />

sich aus meiner Sicht sehr gut miteinander<br />

kombinieren.<br />

Wie wichtig sind derzeit Zusammenhalt<br />

und Kooperation unter den Mitgliedsfirmen?<br />

Schweißt die Corona-<br />

Krise das Packaging-Valley-Netzwerk<br />

enger zusammen?<br />

DIGITALISIERT<br />

IN DIE ZUKUNFT<br />

Neue Technologien. Neue Jobs. Neue Chancen.<br />

Neue digitale Produkte – die Smart Services –<br />

ergänzen unser Portfolio. Sie sind ein wichtiger<br />

Bestandteil des Life Cycle Managements Optima<br />

Total Care. Virtuelle Bediener-Schulungen<br />

ermöglichen reibungslose Produktionsstarts,<br />

Mixed-Reality-Brillen unterstützen unsere Service-Techniker.<br />

Das schafft für unsere Kunden<br />

neue Chancen. Und neue Jobs für die Region.<br />

Buchwitz: Ein Cluster wie das Packaging<br />

Valley lebt ganz wesentlich von<br />

der aktiven Zusammenarbeit der Mitglieder,<br />

mit oder ohne Corona. Letztlich<br />

ist es aber schon so, dass der Austausch<br />

in solchen Krisenzeiten von<br />

besonderer Bedeutung ist. Ich freue<br />

mich immer dann ganz besonders,<br />

wenn die verschiedensten Themen mit<br />

einer großen Offenheit diskutiert werden,<br />

auch dann, wenn es eine direkte<br />

Wettbewerbssituation gibt. Wir sind da<br />

gut unterwegs.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.optima-packaging.com<br />

Member of<br />

26 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

27<br />

OPTIMA packaging group GmbH | 74523 Schwäbisch Hall | Phone +49 791 506-0 | info@optima-packaging.com


WIRTSCHAFT | Verpacker<br />

Zur Person<br />

Martin Buchwitz<br />

ist seit<br />

Oktober 2019<br />

Geschäftsführer<br />

von Packaging Valley<br />

sowie des Technologiezentrums<br />

Schwäbisch Hall und Hohenlohe plus.<br />

Sein Werdegang zuvor: Studium zum<br />

Dipl.-Ing. (FH) Elektronik an der Hochschule<br />

Heilbronn, Applikation, Vertrieb<br />

und Marketingleitung bei einem deutschen<br />

Automatisierungsanbieter,<br />

Chefredakteur beim SPS-Magazin,<br />

stellvertretender Chefredakteur bei<br />

der Fachzeitschrift Inspect.<br />

Martin Buchwitz ist verheiratet, hat<br />

vier erwachsene Kinder und ein Enkelkind.<br />

Er liebt seine Familie, Gitarren<br />

und Bücher und interessiert sich für<br />

Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und<br />

Sport.<br />

Packaging Valley und Packaging Excellence<br />

Center (PEC) aus Waiblingen<br />

streben eine Fusion an. Welche Hoffnungen<br />

sind damit verknüpft? Welche<br />

Vorteile versprechen Sie sich?<br />

Buchwitz: Packaging Valley und Packaging<br />

Excellence Center waren<br />

schon seit 2018 im Gespräch über eine<br />

Fusion. Letztes Jahr wurde es dann<br />

konkreter in Form von Fusionsverhandlungen.<br />

Stand der Dinge ist, dass<br />

sich die Mitgliederversammlung von<br />

Packaging Valley schon einstimmig dafür<br />

ausgesprochen hat, die entsprechende<br />

Mitgliederversammlung von<br />

PEC Anfang April aber wegen Corona<br />

verschoben werden musste. Die beiden<br />

Cluster arbeiten aber schon bei<br />

vielen Themen schon ganz aktiv zusammen,<br />

fast so, als ob die Fusion<br />

schon final vollzogen wäre. Jetzt warten<br />

wir ab, wann die Mitgliederversammlung<br />

von PEC zur Fusion stattfinden<br />

kann. Das Problem ist, dass<br />

Vereine Mitgliederversammlungen online<br />

machen können, nur eben dann<br />

nicht. wenn es um eine Fusion geht.<br />

Die Vorteile der Fusion liegen auf der<br />

Hand: Zwei Cluster, die im Wesentlichen<br />

das gleiche Thema bespielen und<br />

regional so nahe beieinanderliegen,<br />

können gemeinsam viel mehr erreichen.<br />

Als ein gemeinsames Cluster<br />

können wir mehr Angebote für die Mitglieder<br />

schaffen, schlagkräftiger agieren<br />

und in der Wahrnehmung im Markt<br />

und in der Öffentlichkeit eine große<br />

Schippe drauflegen.<br />

Packaging Valley und Packaging Excellence<br />

Center haben eine gemeinsame<br />

Task Force gebildet, um Hilfestellungen<br />

der Verpackungsmaschinenindustrie in<br />

der Corona-Krise zu koordinieren. Wie<br />

sehen die konkreten Angebote aus?<br />

Buchwitz: Die Task Force ist auch ein<br />

Beispiel dafür, wie es uns zusammenschweißt.<br />

Es ist aber gar nicht so einfach,<br />

wie zunächst gedacht, ein gemeinsames<br />

Thema zu finden. Zum<br />

einen sind einige Unternehmen schon<br />

für sich aktiv, indem sie Schutzausrüstung<br />

spenden oder auch schon an Maschinenprojekten<br />

arbeiten, zum anderen<br />

ist das Geschäft des Maschinenbaus<br />

doch eher mittel- und langfristig ausgelegt<br />

und man stampft da nicht mal so<br />

schnell eine komplette Maschine aus<br />

dem Boden. Aus diesem Grund haben<br />

wir uns für die mittel- und längerfristige<br />

Perspektive entschieden und werden<br />

im Sommer einen Hackathon bzw.<br />

Makethon starten, wo verschiedene<br />

Teams in einem Zeitraum von 48 Stunden<br />

an einem Thema arbeiten werden.<br />

Eines unserer Mitglieder hat solche<br />

Veranstaltungen in der Vergangenheit<br />

schon durchgeführt, jetzt werden wir<br />

das als Packaging Valley und PEC gemeinsam<br />

auf den Weg bringen. Ich<br />

freue mich darauf, das wird spannend<br />

werden. Interview: Dirk Täuber<br />

REGIONAL VERNETZT –<br />

WELTWEIT GEFRAGT.<br />

Das weltweit stärkste Cluster für<br />

Verpackungsmaschinenbau und Automatisierung,<br />

im deutschen Südwesten.<br />

www.packaging-valley.com<br />

Martin Buchwitz (links) übergibt eine Spende des Packaging Valley für Corona-<br />

Hilfen an Hermann-Josef Pelgrim, Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall.<br />

Foto: Packaging Valley<br />

28<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong>


WIRTSCHAFT | Verpacker<br />

Verpacker | WIRTSCHAFT<br />

Projektleiter Jochen Weller von Optima Consumer (rechts im Bild) kommuniziert auf digitalem Wege mit dem Kunden und<br />

erläutert die Vorgänge im Inneren der Maschine.<br />

Grenzenloser Service<br />

Die Verpackungsmaschinenbauer haben Lösungen gefunden, um<br />

ihre Maschinen trotz Corona-Beschränkungen ins Ausland zu liefern<br />

und Kunden den erwarteten Service zu bieten.<br />

Die Corona-Krise und die damit<br />

verbundenen Reiseeinschränkungen<br />

führen dazu, dass Maschinenbauer<br />

besondere Wege gehen<br />

müssen, um ihre Produkte und ihren<br />

Service den Kunden in gewohnter<br />

Qualität zu liefern.<br />

Das Schwäbisch Haller Unternehmen<br />

Optima nutzt dafür digitale<br />

Technologien. Da die Kunden des Sondermaschinenbauers<br />

derzeit zu den<br />

Werksabnahmen ihrer neuen Anlagen<br />

nicht persönlich anreisen dürfen, führt<br />

Optima die Factory Acceptance Tests<br />

als Video-Livestream durch, erläutert<br />

das Unternehmen.<br />

Elf Kameras verfolgen die Abnahme<br />

einer Hochleistungs- Abfüllanlage<br />

für Kosmetika. Über 30 Mitarbeiter des<br />

US-amerikanischen Kunden beobachten<br />

jeden Schritt des virtuellen Tests.<br />

Chatfunktionen und Audioübertragung<br />

ermöglichen die Kommunikation<br />

mit dem Kunden.<br />

Neben einer pünktlichen Lieferung<br />

bringt diese Variante weitere Vorteile.<br />

„So können bei bestimmten Themen<br />

weitere Experten des Kunden<br />

hinzugezogen werden, die nicht zum<br />

Abnahmeteam gehören“, berichtet<br />

Heiko Kühne, Vice President Cosmetics<br />

& Chemicals bei Optima Consumer.<br />

Auch Kernlieferanten werden zugeschaltet,<br />

um Fragen des Kunden<br />

direkt zu beantworten. Außerdem erhalte<br />

so auch das Bedienpersonal einen<br />

detaillierten Einblick. Das ermögliche<br />

eine kurze Inbetriebnahme und<br />

Foto: Optima<br />

einen schnellen Produktionsstart, so<br />

die Unternehmensmeldung.<br />

Auch bei Rommelag ist die virtuelle<br />

Betreuung im Kommen: Aktuell<br />

wird eine Online-Inbetriebnahme<br />

über einen TeamViewer-Piloten getestet,<br />

berichtet Marketingdirektor Andreas<br />

Häußner. Der Austausch erfolge<br />

über eine Datenbrille, mit der die Situation<br />

vor Ort zu sehen ist. Sie kann<br />

gezielt von einem Stand von der Firma<br />

aus geleitet werden. Wo möglich,<br />

versucht der Sulzbach-Laufener Maschinenbauer<br />

über Fernwartung, Videokonferenzen<br />

oder weitere digitale<br />

Lösungen Probleme bei den Kunden<br />

zu beheben. „Wenn Support vor Ort<br />

nötig wird, gilt grundsätzlich das Gleiche<br />

wie für die Inbetriebnahmen“, erläutert<br />

Häußner. „Wir haben schon<br />

seit langem ein globales Netzwerk<br />

an Service-Technikern, die in unseren<br />

Schwerpunktmärkten stationiert<br />

sind. Und dort, wo wir keine eigenen<br />

Service- Techniker haben, können wir<br />

auf verlässliche und langjährige, von<br />

uns geschulte Partner zurückgreifen.“<br />

Bislang habe das Unternehmen alle<br />

Aufträge gut fertigstellen können. „Unsere<br />

Logistikabteilung koordiniert die<br />

Verladung und den Transport der Anlagen.<br />

Die Inbetriebnahme stimmt unser<br />

Service dann mit den Kunden ab.“<br />

SICHERHEITSASPEKTE<br />

Beim Crailsheimer Verpackungstechnikunternehmen<br />

R. Weiss werden aktuell<br />

alle turnusmäßigen Wartungen<br />

weitestgehend verschoben, berichtet<br />

Business Development Manager Thomas<br />

Krämer. „Für alle weiteren Fälle<br />

haben wir schon mittels Videotelefonie<br />

mit unseren Kunden kleinere Störungen<br />

schnell und direkt vor der Anlage<br />

gelöst.“ Da alle Anlagen mit einem<br />

Fernwartungszugriff ausgestattet sind,<br />

sei es den Servicetechnikern möglich,<br />

kleinere Störungen oder Softwareoptimierungen<br />

auch von Crailsheim aus zu<br />

lösen. „Durch die aktuelle Situation<br />

sind wir natürlich dazu gezwungen<br />

bisherige Arbeitsweisen anders auszuführen<br />

und uns wie alle anderen an die<br />

Vorgaben und Einreisebestimmungen<br />

der jeweiligen Länder zu halten“, erklärt<br />

Krämer. „Die ausgesprochen gute<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

hilft allerdings dabei, die Maßnahmen<br />

im vertretbaren Rahmen zu halten.“<br />

Soweit die landesabhängigen<br />

Einreisebestimmungen einen Einsatz<br />

vor Ort zulassen, würden die Monteure<br />

von R. Weiss vor Abreise und bei Ankunft<br />

beim Kunden jeweils einen Corona-Test<br />

durchführen. „Es gab auch<br />

schon Installationen, bei welchen uns<br />

unsere Kunden bei der Beschaffung<br />

von Einreisegenehmigungen unterstützt<br />

haben. Auch vor Ort sorgen sie<br />

durch besondere Schutzmaßnahmen<br />

für größtmögliche Sicherheit für unsere<br />

Mitarbeiter“, berichtet Krämer. Dazu<br />

gehörten etwa ein separater Zugang<br />

zum Installationsort, ein eigener Aufenthaltsraum<br />

oder eigene Toiletten.<br />

Weitere Maßnahmen werden von<br />

Unternehmensseite ergriffen, um eine<br />

Ansteckung der Mitarbeiter zu vermeiden.<br />

„Nach der Rückkehr von ihrem<br />

Serviceeinsatz wird ein erneuter Test<br />

durchgeführt und die Mitarbeiter begeben<br />

sich bis zum Erhalt des Testergebnisses<br />

in die Heimisolation.“ den<br />

WIR KENNEN UNS!<br />

2.000 Mitarbeiter – 100 Azubis – 9 Firmen – 1 Familienunternehmen<br />

Wir sind uns sicher, dass sie bereits Kontakt mit Produkten hatten, die auf<br />

unseren Anlagen oder von uns hergestellt wurden.<br />

Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-Technologie (erfunden 1962 im<br />

Kochertal) verwenden wir ein einzigartiges, aseptisches Abfüllverfahren „Made in<br />

Packaging Valley“. Wir sind Sondermaschinenbauer und moderner Lohnabfüller<br />

für pharmazeutische Flüssigprodukte, sowie erfahrener Entwickler und<br />

Produzent von Folienverpackungen.<br />

Kurz: Ein typischer „Hidden Champion“.<br />

Wir sind Rommelag, lernen Sie uns jetzt kennen:<br />

www.rommelag.com/karriere<br />

Wir halten<br />

zusammen.<br />

Gemeinsam durch<br />

die Krise.<br />

#zuhausebleiben<br />

#gesundbleiben<br />

30<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

31


WIRTSCHAFT | Verpacker<br />

Verpacker | WIRTSCHAFT<br />

Verpackungen, die Hygiene und Schutz des Inhalts gewährleisten, sind insbesondere bei Medizinprodukten notwendig.<br />

Aber auch zahlreiche weitere Produkte des täglichen Bedarfs benötigen eine schützende Verpackung.<br />

Unverzichtbar: Verpackungen<br />

Produkte, aber auch Rohstoffe und Materialien für die Industrie<br />

benötigen Schutz und müssen transport- sowie lagerfähig sein. Von<br />

zentraler Bedeutung dafür ist ein Werkzeug, dass uns oft erst dann<br />

auffällt, wenn es seinen Dienst geleistet hat: die Verpackung.<br />

Von Kim Cheng<br />

Zu den traditionellen Aufgaben<br />

der Verpackung, zu denen Schutz<br />

und Sicherheit, Bewahrung von<br />

Frische, Qualität und Hygiene sowie<br />

Lager- und Transportfähigkeit gehören,<br />

gesellen sich regelmäßig neue Anforderungen.<br />

Denn die Verpackung<br />

muss als Symbiont des Produkts wandelbar<br />

sein und sich den jeweiligen<br />

kulturellen, soziologischen, ökonomischen<br />

und technologischen Entwicklungen<br />

stellen.<br />

Nicht zufällig beherrschen deshalb<br />

zwei Game-Changer-Themen die<br />

Trends und Innovationen der letzten<br />

Jahre: Nachhaltigkeit und Digitalisierung.<br />

Sie mögen aktuell durch die Corona-Pandemie<br />

überlagert werden, in<br />

ihrer Substanz bleiben sie entscheidend<br />

für die Zukunft. Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit stehen daher auch<br />

im Zentrum des Deutschen Verpackungskongresses,<br />

der am 23. September<br />

<strong>2020</strong> entweder analog in Berlin<br />

oder digital stattfinden wird.<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Im Bereich Nachhaltigkeit sind die Erwartungen<br />

der Verbraucher in den<br />

letzten Jahren enorm gestiegen. Das<br />

Foto: Adobe Stock/industrieblick<br />

belegen auch unsere repräsentativen<br />

Umfragen, die wir jährlich durchführen<br />

lassen. Nicht zuletzt die starke Vernetzung<br />

der Konsumenten in den Sozialen<br />

Medien sorgt dafür, dass die<br />

Mobilisierung der Verbraucher ganz<br />

andere Ausmaße annimmt, als beispielsweise<br />

zu Zeiten der ersten Umweltdebatten<br />

Anfang der 1990er Jahre.<br />

Die Industrie arbeitet schon sehr<br />

lange und kontinuierlich an Umweltthemen.<br />

Seit der ersten Verpackungsverordnung<br />

1991 ist der ökologische<br />

Aspekt nie verloren gegangen. Was<br />

sich verändert hat, sind die Schwerpunkte.<br />

So ging es bis vor wenigen Jahren<br />

vor allem darum, den Energie- und<br />

Materialeinsatz zu minimieren. In der<br />

aktuellen Debatte um Nachhaltigkeit<br />

ist nun der Kunststoff und das Thema<br />

Kreislaufwirtschaft beziehungsweise<br />

Recycling ins Zentrum gerückt.<br />

Der Gedanke hinter der Kreislaufwirtschaft:<br />

Nur, wenn wir Produkte<br />

– und hier ist die Verpackung traditionell<br />

der Pionier – zu 100 Prozent stofflich<br />

wiederverwerten können, können<br />

wir den gordischen Knoten aus stetig<br />

steigender Weltbevölkerung, stetig<br />

steigendem Konsum und stetig wachsender<br />

Umweltbelastung lösen.<br />

Speziell für den Kunststoff sind<br />

das Recycling und die Kreislaufwirtschaft<br />

der scheinbar einzige Weg, sein<br />

negatives Umweltimage zu verlieren.<br />

Bis die Kunststoff-Kreisläufe geschlossen<br />

sind, wird der aktuell sehr starke<br />

Trend zur Verminderung oder der<br />

kompletten Substitution von Kunststoff<br />

durch andere Packmittel, meist<br />

Papier und Karton, teilweise auch Glas<br />

und Metall, bestehen bleiben. Die Verwendung<br />

von Kunststoff-Rezyklat war<br />

bereits im letzten Jahr ein Trend, wenn<br />

auch insgesamt noch auf geringem Niveau.<br />

Ein Knackpunkt bei der Verwendung<br />

von Rezyklat ist auch, dass die<br />

Materialien erst auf ihre Sicherheit geprüft<br />

und von den entsprechenden<br />

staatlichen oder europäischen Stellen<br />

freigegeben werden müssen. Das ist<br />

speziell für Lebensmittelverpackungen<br />

ein wichtiger Punkt.<br />

Der Aspekt der Kreislauffähigkeit<br />

als übergeordneter Meta-Trend führt<br />

Foto: Adobe Stock/Robert Kneschke<br />

Codes auf Verpackungen bieten Konsumenten zusätzliche Informationen zum<br />

Produkt und digitale Mehrwertdienste wie Rezepte oder Gewinnspiele.<br />

auch zu einem vermehrten Einsatz von<br />

Monomaterial beziehungsweise Einstofflösungen.<br />

Wichtiger als die Menge<br />

oder die Art des verwendeten Packstoffes<br />

ist hierbei, dass die Verpackung<br />

zu 100 Prozent recycelbar ist – und<br />

zwar nicht nur theoretisch, sondern<br />

praktisch und umsetzbar. Verpackungen,<br />

die nur aus einem einzigen Material<br />

oder einer einzigen Art Kunststoff<br />

bestehen, lassen sich im Recyclingprozess<br />

einfacher und eindeutiger detektieren,<br />

sortieren und wiederverwerten.<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Die digitale Transformation, die längst<br />

alle Lebens- und Produktionsbereiche<br />

umfasst, kann zu einem wichtigen<br />

Werkzeug zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele<br />

werden. Die Möglichkeiten<br />

reichen von der Markierung von<br />

Materialien, damit diese im Zuge der<br />

Wiederverwertung leicht detektiert<br />

und getrennt werden können, bis hin<br />

zur Organisation und dem Handel von<br />

Rezyklat über digitale Plattformen.<br />

Wichtige und spannende Optionen<br />

ermöglicht die Digitalisierung der<br />

Verpackung auch in Bezug auf Transparenz<br />

und Kontrolle entlang der Lieferketten,<br />

bei Effizienzsteigerungen in<br />

Logistik und Transport oder als zentrales<br />

Organisations- und Informationselement<br />

im Rahmen von Industrie 4.0.<br />

Die Verpackung wird hier über entsprechend<br />

integrierte, digital auswertbare<br />

Codes zur Schnittstelle.<br />

Auf die gleiche Weise entwickelt<br />

sich die Verpackung auch zu einem<br />

Eckstein für die Information und Kommunikation<br />

von Handel und Markenherstellern<br />

mit Konsumenten. In einem<br />

„Internet of Packaging“ erreichen<br />

Verpackungen beispielsweise über<br />

aufgebrachte Codes die Smartphones<br />

der Verbraucher und dienen als<br />

Schnittstelle zu digitalen Mehrwertdiensten,<br />

seien es Rezepte, Produktinformationen,<br />

Gewinn spiele, persönliche<br />

Grußbotschaften von Konsument<br />

zu Konsument, medizinische Tagebücher,<br />

Einnahmekontrollen zur Therapietreue,<br />

Imagekampagnen oder vieles<br />

andere mehr.<br />

Zur Person<br />

Kim Cheng ist Geschäftsführerin<br />

des<br />

Deutschen Verpackungsinstituts e.V.<br />

32<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

33


Neustart | PRO WIRTSCHAFT<br />

D I E B Ä N D E R<br />

L A U F E N W I E D E R<br />

Die Produktion am Audi-Standort<br />

Neckarsulm ist am Montag, 4.<br />

<strong>Mai</strong>, auch mit der Fahrzeugmontage<br />

in allen Baureihen wieder gestartet.<br />

Dafür wurde jeder einzelne Arbeitsplatz<br />

überprüft. Es wurden – wie<br />

hier in der Lackiererei in Neckarsulm –<br />

Maßnahmen zum Gesundheitsschutz<br />

der Mitarbeiter und zur Sicherstellung<br />

der Prozesse ergriffen.<br />

Die Produktion fährt nicht nur<br />

beim größten Arbeitgeber der Region<br />

Heilbronn-Franken wieder hoch. Auch<br />

in vielen anderen Industriezweigen<br />

wird unter Berücksichtigung der erforderlichen<br />

Schutzmaßnahmen für die<br />

Mitarbeiter wieder auf Hochtouren gearbeitet.<br />

Das Coronavirus ist noch<br />

nicht besiegt, aber die regionale Wirtschaft<br />

zeigt sich optimistisch. dt<br />

Foto: Audi AG<br />

35


Neustart | PRO WIRTSCHAFT<br />

WIRTSCHAFT<br />

DR<br />

Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen und wird Spuren hinterlassen.<br />

Walter Döring, Jochen K. Kübler und Steffen Hertwig sind jedoch<br />

optimistisch, dass unsere starke Wirtschaft die Krise übersteht.<br />

Die Corona-Krise hat die Welt erschüttert<br />

– und natürlich auch<br />

die Wirtschaft. Nun ist die Region<br />

Heilbronn-Franken eine starke<br />

Wirtschaftsregion, an der diese Krise<br />

aber natürlich ebenfalls nicht spurlos<br />

vorbeigeht. In einem aber sind sich die<br />

Experten Walter Döring, Wirtschaftsminister<br />

a. D., Jochen K. Kübler, Vorsitzender<br />

der Bürgerinitiative pro Region<br />

Heilbronn-Franken e. V., sowie der Neckarsulmer<br />

Oberbürgermeister Steffen<br />

Hertwig einig: Deutschland wird diese<br />

Krise überstehen, die Region Heilbronn-Franken<br />

noch eher.<br />

Walter Döring ist nach seinem<br />

Ausscheiden aus dem Ministeramt<br />

jahrelang als Aufsichtsrat, Beirat oder<br />

Advisor für verschiedene Unternehmen<br />

tätig gewesen, gründete 2012 die<br />

Akademie deutscher Weltmarktführer.<br />

Er unterstützt grundsätzlich die Maßnahmen<br />

der Politik, ist für die Maskenpflicht<br />

sowie das Kontaktverbot. Er<br />

mahnt aber auch an, authentisch zu<br />

bleiben. „Das Schlimmste sind doch<br />

Vorgaben, die aus der Luft gegriffen<br />

sind. Warum durften Geschäfte mit einer<br />

Fläche von bis zu 800 Quadratmetern<br />

öffnen? Warum waren das nicht<br />

720 Quadratmeter?“ Döring arbeitet<br />

derzeit viel im Homeoffice, hat Kontakt<br />

Illustration: Adobe Stock/hvostik16; Fotos: Marc Weigert, privat<br />

über Skype – den menschlichen Kontakt<br />

aber wird die beste Technik nicht<br />

ersetzen können, sagt er. Er geht aber<br />

davon aus, dass sich durch diese Krise<br />

die Mobilität verändern werde. „Wenn<br />

ich daran denke, dass ich früher für einen<br />

Ein-Stunden-Termin von Hall<br />

nach Berlin geflogen bin und wieder<br />

zurück, kann ich heute nur noch mit<br />

dem Kopf schütteln. Da wird ein Umdenken<br />

stattfinden, ganz sicher.“<br />

Einig sind sich Döring, Kübler<br />

und Hertwig ebenfalls darin, dass die<br />

Maßnahmen der Politik die richtigen<br />

gewesen seien. „Man muss im Nachhinein<br />

nicht den Oberschlauen spielen“,<br />

sagt Döring. Auf die Wirtschaft in Heilbronn-Franken<br />

blickt er differenziert.<br />

Die Zulieferer in der Automobilbranche<br />

treffe die Krise brutal, einige Maschinenbauer<br />

blühten dagegen so<br />

richtig auf, weil sie nun beispielsweise<br />

Verpackungen für Desinfektionsmittel<br />

herstellen. „Von einer Firma weiß ich,<br />

dass sie bis 2021 voll ist mit Aufträgen.“<br />

Unter der Berücksichtigung weiterer<br />

Lockerungen der Maßnahmen<br />

bleibt Döring optimistisch, dass sich<br />

die Region Heilbronn-Franken erholen<br />

werde, schneller als Deutschland insgesamt.<br />

Er gibt aber zu bedenken: „Es<br />

wird sicherlich eine Durststrecke geben,<br />

auch in unserer Region, aber wir<br />

werden da alle gemeinsam mit einem<br />

blauen Auge davonkommen. Wenn wir<br />

aber auf längere Sichtimmer noch so<br />

tief in der Krise stecken, dann wird das<br />

Auge schon eher dunkelblau sein.“<br />

Probleme mit den Zulieferern<br />

kennt Neckarsulms Oberbürgermeister<br />

Steffen Hertwig, hat er doch einen<br />

Einblick bei Audi. „Das Unternehmen<br />

hat die Produktion auch am Standort<br />

Neckarsulm wieder aufgenommen.<br />

Probleme gibt es aber weiter zum Beispiel<br />

bei den Zulieferern, die teilweise<br />

nicht liefern können. Das wirkt sich<br />

dann auch auf die Produktion aus.<br />

Hinzu kommt die weltweit schwache<br />

Nachfrage. Hier müssen wir wirklich<br />

aufpassen, dass die Kunden wieder<br />

mehr bereit sind, in neue Autos zu investieren“,<br />

sagt Hertwig.<br />

Die Zeit für große Einkäufe<br />

scheint derzeit auf vielen Ebenen einfach<br />

nicht gegeben. Er lässt aber auch<br />

den Blick auf die Kommunen wandern,<br />

die derzeit allesamt dasselbe<br />

Problem haben. „Die Gewerbesteuer<br />

stellt eine Herausforderung dar. Viele<br />

Unternehmen haben die Gewerbesteuervorauszahlungen<br />

auf null herabgesetzt.<br />

Es gibt große Einbrüche wie<br />

beispielsweise bei den Kitagebühren.<br />

Wir haben die Gebühren für den Monat<br />

April komplett erlassen und für<br />

den <strong>Mai</strong> nicht eingezogen. Zudem sind<br />

unsere Bäder nicht geöffnet, die Kosten<br />

laufen aber weiter. Da kommt der<br />

aktuelle Haushalt unter Druck, und wir<br />

müssen mit einem Nachtragshaushalt<br />

rechnen“, spricht Hertwig das an, was<br />

fast alle Kommunen fürchten müssen.<br />

Wenn er auch die Probleme sieht,<br />

blickt Hertwig trotzdem optimistisch<br />

in die Zukunft. „Wir haben viele starke<br />

Unternehmen vor Ort, die in der Lage<br />

sind, die Krise zu meistern. Für<br />

Deutschland insgesamt wird es sicherlich<br />

etwas schwieriger.“<br />

Jochen K. Kübler wünscht sich<br />

mehr Transparenz: „Wichtig wäre es,<br />

einen klaren Zeitplan für Bevölkerung<br />

und Wirtschaft aufzuzeigen, wie es<br />

weitergeht. Natürlich immer unter den<br />

Aspekten der Auswirkungen auf die<br />

Fallzahlen, die Gesundheit der Menschen<br />

und die Wirtschaft ganz allgemein.“<br />

Diesen Zeitplan wünscht sich<br />

aktuell sicher nicht nur Kübler. Die Lockerungen,<br />

die in Deutschland inzwischen<br />

entschieden wurden, dürften in<br />

einigen Branchen für ein erstes Aufatmen<br />

gesorgt haben. „Grundsätzlich ist<br />

dies wohl die bisher schwerste Wirtschaftskrise<br />

in Friedenszeiten. Sie ist<br />

weltumspannend und betrifft sowohl<br />

die Angebotsseite als auch die Nachfrage.<br />

Dazu fallen weltweit Lieferketten<br />

aus. Dies trifft unsere exportabhängige<br />

Wirtschaft auch in Heilbronn-Franken<br />

massiv. Allerdings muss man auch<br />

nach Branchen unterscheiden“, bläst<br />

Kübler ins selbe Horn wie Döring.<br />

Kübler verweist darauf, dass<br />

Deutschland im Vergleich zu anderen<br />

Staaten stark aufgestellt sei, „sowohl in<br />

der Krisenbewältigung, als auch was<br />

die wirtschaftlichen Lage und die<br />

Staatsfinanzen betreffe“.<br />

läm<br />

Zu den<br />

Personen<br />

Dr. Walter<br />

Döring war von<br />

1996 bis 2004<br />

stellvertretender<br />

Ministerpräsident und Wirtschaftsminister<br />

des Landes Baden-Württemberg.<br />

Als Inhaber der Akademie Deutscher<br />

Weltmarktführer (ADWM)<br />

veranstaltet er das Gipfeltreffen der<br />

Weltmarktführer in Schwäbisch Hall.<br />

Steffen Hertwig<br />

ist seit 2016<br />

Oberbürgermeister<br />

von<br />

Neckarsulm. Der<br />

studierte Jurist war<br />

zuvor beim Würth-<br />

Konzern tätig, zuletzt als Leiter des<br />

Bereichs Recht und Compliance bei<br />

der Würth-Elektronik-Unternehmensgruppe<br />

in Niedernhall.<br />

Jochen K. Kübler<br />

ist Vorstandsvorsitzender<br />

der Bürgerinitiative<br />

pro<br />

Region Heilbronn<br />

Franken e. V. und war 22 Jahre lang<br />

erst Bürger meister, danach<br />

Oberbürger meister der Großen Kreisstadt<br />

Öhringen im Hohenlohekreis.<br />

36 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

37


PRO WIRTSCHAFT | Neustart<br />

Neustart | PRO WIRTSCHAFT<br />

Der Ventilspezialist Gemü produziert Komponenten, die für die Produktion medizintechnischer Geräte benötigt werden.<br />

Foto: Gemü<br />

im Bereich Reinigung und Sterilisation<br />

mit Dampf verwendet“, erklärt Müller.<br />

Bürkerts Know-how ist unter anderem<br />

bei der Herstellung von Impfstoffen<br />

gefragt. „Konkret unterstützen<br />

wir die Impfstoffforschung mit Systemlösungen,<br />

die in der DNA-Synthese<br />

eingesetzt werden“, erklärt Rohrbeck.<br />

„Weiterhin bringen wir unsere Expertise<br />

bei der Impfstoffherstellung im Bereich<br />

von Bioreaktoren ein, sowie bei<br />

der Herstellung und Befüllung von<br />

Glasviolen mit Impfstoffen.“ Auch bei<br />

der Analyse von Blutproben unterstütze<br />

Bürkert seine Kunden im Bereich<br />

der In-vitro-Diagnostik. Zudem könnten<br />

Dialysepatienten in bestimmten<br />

Fällen dank Bürkert-Systemlösungen<br />

die Möglichkeit der Heimdialyse nutzen<br />

und müssten sich nicht einem Infektionsrisiko<br />

in der Öffentlichkeit aussetzen.<br />

„Nicht zuletzt bringen wir<br />

unser regelungstechnisches Wissen<br />

von Gasen in die Beatmungsgerätetechnik<br />

ein“, ergänzt Rohrbeck.<br />

Die Lieferketten der Ingelfinger<br />

Ventilspezialisten seien nach wie vor<br />

intakt, berichten beide Unternehmen.<br />

„Um diese auch weiterhin stabil zu halten,<br />

haben wir eine Taskforce eingerichtet,<br />

die regelmäßig alle Lieferanten<br />

und deren Lieferungen überwacht“,<br />

sagt Gemü-Geschäftsführer Müller.<br />

Außerdem seien vorsichtshalber die<br />

bestehenden Zweitlieferanten, sogenannte<br />

„Second Sources“, aktiviert<br />

worden. Auch Bürkert-Chef Rohrbeck<br />

sieht derzeit keine Probleme: „Aufgrund<br />

unserer hohen Fertigungstiefe<br />

und gut abgesicherten Lieferketten ist<br />

unsere Lage gut, unser Lieferservicegrad<br />

ist für die Situation sehr gut. Möglich<br />

gemacht wird dies durch hochmotivierte<br />

Mitarbeitende.“<br />

Eine gesteigerte Nachfrage aus<br />

der Medizintechnik macht sich auch<br />

bei den Zulieferern von elektronischen<br />

Bauteilen bemerkbar. Damit die weltweite<br />

Produktion wichtiger medizinischer<br />

Geräte nicht ins Stocken kommt,<br />

hat zum Beispiel die Würth- Elektronik-<br />

Eisos-Gruppe eine Task force ins Leben<br />

gerufen. „Einige unserer Elektronikbauteile<br />

sind wichtige Komponenten<br />

in der Medizintechnik, teilweise auch<br />

im Bereich der Intensivmedizin“, erläutert<br />

CEO Oliver Konz. Mit der Taskforce<br />

wolle das Unternehmen gemeinsam<br />

mit den Medizintechnikherstellern<br />

die Bedarfe klären und eine vorrangige<br />

und schnelle Bauteilversorgung für deren<br />

Elektronikfertigungen sicherstellen.<br />

Würth Elektronik Eisos sei lieferfähig,<br />

die Lieferketten seien intakt. Die<br />

Elektronikbranche sei mit großen<br />

Schwankungen bei Nachfrage und Belieferung<br />

vertraut. Schon zu normalen<br />

Zeiten gehöre es zu den Stärken des<br />

Unternehmens, Kunden binnen Stunden<br />

weltweit ab Lager Waldenburg zu<br />

bedienen. Entsprechend gut gerüstet<br />

sei das Unternehmen in Logistik und<br />

Bauteilbeständen. Um Engpässe müssten<br />

sich Medizintechnikproduzenten<br />

daher keine Sorgen machen. dt<br />

Medizintechnik hat Vorrang<br />

Die Nachfrage nach medizinischen Geräten, etwa zur Beatmung, ist<br />

gestiegen. Unternehmen aus Heilbronn-Franken stellen wichtige<br />

Bauteile und Apparate für den Einsatz im Gesundheitswesen her.<br />

Ein schwerer Verlauf von Covid-19<br />

kann künstliche Beatmung erforderlich<br />

machen. In den Heilbronner<br />

SLK-Kliniken kommen hierfür unter<br />

anderem Geräte zum Einsatz, die in<br />

der Nachbarschaft hergestellt werden.<br />

Xenios, ein Tochterunternehmen des<br />

Fresenius-Konzerns, stellt am Heilbronner<br />

Innovationsstandort Wohlgelegen<br />

die Beatmungsmaschine Novalung<br />

her. Doch nicht nur Produzenten<br />

von Medizintechnik kommt hohe Bedeutung<br />

zu, auch Zulieferer nehmen<br />

wichtige Rollen ein.<br />

Eine gesteigerte Nachfrage stellen<br />

unter anderem die Ventilspezialisten<br />

Gemü und Bürkert aus Hohenlohe<br />

fest. Beide Unternehmen verfügen<br />

über langjährige Expertise im Pharmabereich.<br />

„In den letzten Wochen haben<br />

uns zahlreiche Schreiben erreicht, in<br />

welchen Kunden uns bitten, auf jeden<br />

Fall unseren Betrieb aufrecht zu erhalten,<br />

um gemeinsam weiterhin den<br />

Kampf gegen das Virus zu unterstützen.<br />

Das spiegelt sich auch in einem<br />

starken Anstieg des Auftragseingangs<br />

wider, welchen wir jedoch gemeinsam<br />

mit unseren Partnerfirmen bedienen<br />

können“, berichtet Heribert Rohrbeck,<br />

Geschäftsführer von Bürkert Fluid<br />

Control Systems.<br />

Auch Gert Müller, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Gemü, sieht<br />

sein Unternehmen gut aufgestellt, um<br />

die hohe Nachfrage zu bedienen: „Aktuell<br />

haben wir ausreichend Produktionskapazitäten,<br />

um den Bedarf zu decken.“<br />

Zudem sei Gemü bereit, Knowhow<br />

für die Produktion von komplexen<br />

Geräten in die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Unternehmen einzubringen.<br />

„Wir arbeiten aktuell mit der Firma<br />

Bosch Healthcare in Waiblingen zusammen.<br />

Konkret geht es um die Produktion<br />

der Kartuschen für den Corona-Schnelltest,<br />

der auf dem von Bosch<br />

entwickelten Analysegerät ‚Vivalytic‘<br />

erfolgt“, erläutert Müller. Darüber hinaus<br />

seien die Ventile des Unternehmens<br />

bei Herstellern von Autoklaven<br />

für die Sterilisation von Instrumenten<br />

und OP-Besteck sowie in größerem<br />

Maßstab für die Sterilisation von Krankenhausbetten<br />

gefragt. „Hier werden<br />

unsere Ventile vor allem für Prozesse<br />

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38 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

39


PRO WIRTSCHAFT | Neustart<br />

Neustart | PRO WIRTSCHAFT<br />

Schwarz oder Grün? Wie<br />

verändert sich die Region?<br />

Wir haben die Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten (CDU)<br />

aus Künzelsau und Harald Ebner (Grüne) aus Kirchberg gefragt, wie<br />

sie die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Region einschätzen.<br />

Interviews von Denise Fiedler<br />

Heilbronn-Franken hat eine solide<br />

wirtschaftliche Basis. Kann die Region<br />

mit einem blauen Auge durch die Krise<br />

kommen? Welche Scherben wird es im<br />

Nachgang zu kehren geben?<br />

von Stetten: In den kommenden Monaten<br />

wird sich die Wirtschaftsstruktur<br />

unserer Region als äußerst krisenfest<br />

zeigen. Das liegt an den vielen mittelständischen<br />

Betrieben und Unternehmen,<br />

die zumeist familien- oder inhabergeführt<br />

sind. Diese Unternehmen<br />

sind in der Region verwurzelt und haben<br />

in guten Zeiten zumeist für die Krise<br />

vorgesorgt. Sicherlich wird es aber<br />

auch in der Region Heilbronn-Franken<br />

Unternehmen geben, die trotz der<br />

staatlichen Rettungsmaßnahmen in<br />

schwierige<br />

„<br />

Fahrwasser geraten werden.<br />

Die Wirtschaftsstruktur<br />

unserer Region wird<br />

sich als äußerst krisenfest<br />

zeigen.<br />

Christian von Stetten<br />

“<br />

Insbesondere die Betriebe aus der<br />

Tourismusbranche, dem Gastgewerbe,<br />

dem Schaustellergewerbe und den<br />

weiteren Branchen, die weiterhin nicht<br />

Telefonkonferenzen, da sind sich die beiden Politker einig, können und sollen auf<br />

Dauer persönliche Treffen nicht ersetzen, sind aber aktuell ein wichtiger Ersatz.<br />

Foto: Adobe Stock/fizkes<br />

wie gewohnt wirtschaften können,<br />

muss der Staat weiter zielgerichtet unterstützen.<br />

Ebner: Der Wirtschaftskompass der<br />

IHK Heilbronn-Franken zeigt: Die allermeisten<br />

Unternehmen rechnen damit,<br />

zu ihrer Vor-Krisen-Stärke zurückzufinden.<br />

Dieser Optimismus ist eine<br />

sehr große Stärke der Region und ihrer<br />

Wirtschaft und eine gute Basis für die<br />

nahe Zukunft. Unsere Region ist mit einer<br />

breiten und vielfältigen mittelständischen<br />

Unternehmenskultur stark<br />

und resilient aufgestellt. Die Krise wird<br />

dennoch an zwei Punkten eine enorme<br />

Herausforderung darstellen: Ein<br />

großer Teil unserer Unternehmen ist<br />

stark exportorientiert, außerdem trifft<br />

es die Tourismus- und Gastronomiebranche<br />

sowie Kulturbetriebe hart.<br />

„<br />

Mit einem Virus kann<br />

man nicht verhandeln.<br />

Harald Ebner<br />

“<br />

Bei aller im Netz und in rechten Kreisen<br />

kursierenden Kritik an den Maßnahmen<br />

der letzten Wochen: Mit einem<br />

Virus kann man nicht verhandeln.<br />

Es war gut, dass wir in Deutschland<br />

rechtzeitig durch das Herunterfahren<br />

sozialer Kontakte die Infektionskette<br />

durchbrochen haben.<br />

Weniger Reisen, digitale Meetings statt<br />

Inlandsflüge: Glauben Sie, dass die<br />

Krise zu einem echten Umdenken führt,<br />

was Nachhaltigkeit angeht, sowohl im<br />

Wirtschafts- als auch Privatleben?<br />

von Stetten: In jeder Krise steckt<br />

auch eine Chance und es können sich<br />

neue Gewohnheiten entwickeln. So<br />

bin ich überzeugt, dass aufgrund der<br />

nun eingeübten Video- und Telefonkonferenzen<br />

in Zukunft nicht für jede<br />

Routinebesprechung Menschen aus<br />

unter schiedlichen Orten physisch zusammenkommen<br />

„<br />

müssen.<br />

In jeder Krise steckt<br />

auch eine Chance.<br />

Christian von Stetten<br />

“<br />

Ebner: Die Zwangspause hat uns innehalten<br />

und fragen lassen: Wie soll die<br />

neue Normalität nach der Krise aussehen?<br />

Der Umbau der Wirtschaft hin<br />

zu Klimaneutralität und zu Umweltverträglichkeit<br />

wurde noch nicht einmal<br />

im Ansatz begonnen. Mit den Jahrhundertinvestitionen,<br />

die wir jetzt als<br />

Staat tätigen werden, müssen die Weichen<br />

gestellt werden, um endlich Ökonomie<br />

und Ökologie zusammenzubringen.<br />

Dass wir jetzt gelernt haben,<br />

Verkehr durch digitale Konferenzen<br />

einzusparen, mag ein guter Effekt dieser<br />

Krise sein.<br />

Unternehmen sitzen auf Ware, die sie<br />

nicht exportieren können, andere warten<br />

auf Lieferungen aus dem Ausland.<br />

Müssen wir künftig lokaler denken und<br />

wirtschaften?<br />

von Stetten: Unsere mittelständische<br />

Wirtschaft lebt zu einem großen Teil<br />

vom Export. Die Europäische Union,<br />

aber auch die ganze Welt, beneidet uns<br />

um unsere hervorragenden Produkte<br />

und wird diese auch nach der Corona-Krise<br />

weiter nachfragen. Im Nachgang<br />

der Krise werden wir aber natürlich<br />

auch verstärkt über die Lieferketten<br />

und Exportwege reden müssen. Das ist<br />

aber hauptsächlich eine Aufgabe der<br />

entsprechenden Unternehmen, die sicher<br />

ihre Lehren aus der Situation ziehen<br />

werden.<br />

Ebner: Viele stellen sich in diesen Tagen<br />

die Frage nach der Anfälligkeit unserer<br />

verflochtenen Wirtschaft und internationalen<br />

Arbeitsteilung. An dieser<br />

Abhängigkeit müssen wir arbeiten. Allein<br />

die Anfälligkeit der Pharmabranche<br />

hat uns gezeigt, dass wir essenzielle<br />

Teile unserer Versorgung auch bei<br />

uns gemeinsam mit unseren europäischen<br />

Nachbarn sicherstellen müssen.<br />

Das gilt auch für Bereiche der Lebensmittelerzeugung,<br />

etwa Obst und Gemüse.<br />

Regionale Wirtschaftskreisläufe<br />

auszubauen, wo immer sie Sinn machen,<br />

heißt auch, Ressourcen zu sparen<br />

für die Zukunft. Gleichzeitig müssen<br />

wir darauf achten, dass komplexen<br />

Wirtschaftsabläufen auch komplexe<br />

Lieferketten zu Grunde liegen: Unsere<br />

Wirtschaft wird nur dann auf die Beine<br />

kommen, wenn dies auch unseren europäischen<br />

Nachbarn gelingt.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zeit<br />

nach der Krise? Soll alles werden wie es<br />

war oder erhoffen Sie sich Veränderungen<br />

für Heilbronn-Franken?<br />

von Stetten: Die Wirtschaft befindet<br />

sich immer im Wandel. Ich bin überzeugt<br />

davon, dass unsere heimischen<br />

Unternehmen diesen Wandel aktiv<br />

und zukunftsträchtig zum Wohle der<br />

Betriebe und somit der gesamten Region<br />

gestalten<br />

„<br />

werden.<br />

Wir können mit grünen<br />

Ideen schwarze Zahlen<br />

schreiben.<br />

Harald Ebner<br />

“<br />

Ebner: Ich wünsche mir, dass wir auch<br />

aus und in dieser Krise lernen! Dass wir<br />

den Weg aus der Krise sozial, umweltfreundlich<br />

und damit zukunftsfest gestalten.<br />

Wir können mit grünen Ideen<br />

schwarze Zahlen schreiben und unsere<br />

Region mit Zukunftstechnologien stärken.<br />

Wir können bei der Energie- und<br />

Verkehrswende stärker vorangehen.<br />

Zu den<br />

Personen<br />

Bundestagsabgeordneter<br />

Christian von Stetten (49) hat in<br />

den letzten Wochen täglich zwischen<br />

neun und zwölf Stunden an Telefonund<br />

Videokonferenzen teilgenommen<br />

oder mit Bürgern im Wahlkreis telefoniert.<br />

„Für eine gewisse Zeit ist dies alles<br />

so sicherlich machbar, aber ich<br />

freue mich auf die Zeit, bei der die<br />

persönlichen Begegnungen und normalen<br />

Versammlungen wieder im Vordergrund<br />

stehen.“<br />

Bundestagsabgeordneter<br />

Harald<br />

Ebner (55) fand die<br />

anfängliche häusliche<br />

Quarantäne Mitte März mit handwerklichen<br />

Tätigkeiten im Haus noch spannend.<br />

Anstrengend waren die Tage, an<br />

denen er sich von 8 bis 22 Uhr kaum<br />

vom Schreibtisch wegbewegt habe.<br />

„Persönlich sehr schade und bedauerlich<br />

war, meine drei Enkelkinder und<br />

die Töchter nicht sehen zu können.<br />

Auch Besuche bei meiner pflegebedürftigen<br />

Mutter und Schwiegermutter<br />

waren nicht möglich.“<br />

40 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

41


PRO WIRTSCHAFT | Neustart<br />

Neustart | PRO WIRTSCHAFT<br />

Nicht nur tröstende Worte<br />

Krisenstimmung und kein Ende in Sicht: Die Corona-Pandemie hält<br />

Wirtschafts- und Privatleben weiter im Griff. Wie leitende<br />

Angestellte ihrem Team in solchen Zeiten Mut machen können,<br />

verrät Managementcoach Daniela Stotz im Interview.<br />

Wie können Chefs ihren Mitarbeitern in<br />

Krisenzeiten Mut machen?<br />

Daniela Stotz: Es geht weniger darum,<br />

Mut zu machen, als um die Vermittelung<br />

von Wissen und Förderung von<br />

Handlungsfähigkeit in Zeiten, in denen<br />

extreme Abweichungen vom<br />

Normverhalten ungeplant auftauchen.<br />

Im Klartext heißt das, als Vorgesetzter<br />

dem Team Mut über konkrete, möglichst<br />

neue Erkenntnisse und konkrete<br />

Handlungsschritte zu verdeutlichen<br />

und nicht verharmlosende, tröstende<br />

Worte wählen, wie es der eine oder andere<br />

Politiker tut.<br />

Die Situation entwickelt sich dynamisch.<br />

Keiner kann sagen, ob es morgen<br />

eine Verschärfung, Lockerung oder<br />

ganz andere Maßnahmen geben wird.<br />

Wie behält man einen kühlen Kopf?<br />

Stotz: Es gibt keine Gebrauchsanweisung,<br />

was wir jetzt konkret zu tun haben.<br />

Wir können nur auf unsere Erfahrungen<br />

bauen. In Kombination mit<br />

einem gesunden Maß an Intuition und<br />

einem zuversichtlichen Blick nach vorne<br />

sind das unsere Pseudo-Sicherheits-Haltegriffe.<br />

Dazwischen heißt es<br />

konkrete, relativ kleine Handlungsschritte<br />

einzubauen und relativ schnell<br />

zu überprüfen, ob die Teilziele oder<br />

angepeilte Richtung stimmt.<br />

Wie halten sich Chefs und leitende Angestellte<br />

jetzt selbst motiviert?<br />

Stotz: In solchen ungewissen Zeiten ist<br />

ein hohes Maß an Selbstfürsorge und<br />

Resilienzfähigkeit gefordert. Dazu<br />

muss klar sein, dass eine Krise eine<br />

Entscheidung zum Umbruch ist, die es<br />

zu meistern gilt. Um diese Phase erfolgreich<br />

zu bewältigen, bedarf es erstens<br />

der inneren Sicherheit, zweitens<br />

einem Richtungswechsel im Denken<br />

und Handeln mit passenden Lösungsstrategien,<br />

drittens genug Power, um<br />

diese Prozesse vorwärts zu treiben und<br />

viertens Kontrolle und Feedbackschleifen,<br />

damit die Übersicht bestmöglich<br />

behalten wird. Auch die Familie,<br />

positive Freunde, ein passendes<br />

Daniela Stotz, Inhaberin des<br />

Beratungsunternehmens ProDialog,<br />

arbeitet seit über 20 Jahren als<br />

zertifizierter Persönlichkeits- und<br />

Business-Coach sowie in der<br />

Organisationsentwicklung. Foto: privat<br />

Netzwerk und die Erinnerung an erfolgreich<br />

bewältigte Erlebnisse in der<br />

Vergangenheit stärken die Psyche.<br />

Welche Eigenschaften einer Führungsperson<br />

sind jetzt besonders gefragt?<br />

Stotz: Alle, die ein Team führen, benötigen<br />

dieselben Eigenschaften, wie bislang<br />

auch, nur sind sie jetzt noch stärker<br />

gefragt: ein souveräner Umgang<br />

mit Komplexität, ein gutes Nervenkostüm<br />

und Belastbarkeit, Umgang mit<br />

Krisen und Widersprüchlichkeiten,<br />

Fingerspitzengefühl für den passenden<br />

Zeitpunkt, Entscheidungserfahrung,<br />

eine ordentliche Portion Mut<br />

und Intuition. In der Krise zeigt sich<br />

nun besonders prägnant, ob ich dementsprechend<br />

gerüstet bin. Zur Bewältigung<br />

dieses extremen Krisen-Prozesses<br />

braucht es auch ein möglichst gutes<br />

Zusammenspiel im Team. Das Verhältnis<br />

der Führungskraft zu den Teammitgliedern<br />

kann ich nicht einfach<br />

plötzlich hervorzaubern: Die Ressource<br />

Vertrauen muss ich schon im normalen<br />

Alltag aufgebaut haben.<br />

Gibt es einen Typ Chef, der es jetzt besonders<br />

schwer hat?<br />

Stotz: Ja, allerdings. Das sind die<br />

Chef-Typen, die mit Chaos und Ungewissheit<br />

bislang auch nicht gut zurecht<br />

kamen. Eine Krise ist ein Gestaltungsprozess.<br />

Da gibt es viele Unwegsamkeiten.<br />

Der Perfektionist, für den so gut<br />

wie alles planbar und strukturiert sein<br />

muss, der überwiegend fixe Bilder und<br />

Vorstellungen im Kopf hat, wird an seiner<br />

Art ganz ordentlich scheitern. Er<br />

hat als Alternative nicht genug Denkund<br />

Handlungsrepertoire.<br />

Sollte man sein Augenmerk aktuell verstärkt<br />

auf die positiven Aspekte dieser<br />

Situation richten, zum Beispiel einen<br />

guten Zusammenhalt zwischen den<br />

Kollegen?<br />

Stotz: Nach vorne schauen ist immer<br />

gut. Den Blick zuversichtlich und motivierend<br />

nach vorne lenken zeichnet<br />

eine stabile<br />

„<br />

Persönlichkeit aus.<br />

Wir haben die Wahl,<br />

ob wir ins Jammern<br />

verfallen oder ob wir<br />

die Scheinwerfer nach<br />

vorne richten.<br />

Daniela Stotz<br />

“<br />

Wir haben immer eine Wahl, ob wir ins<br />

Jammern und Klagen verfallen und nur<br />

die Problembrille tragen, oder ob wir<br />

unseren inneren Scheinwerfer nach<br />

vorne lenken und mit Resilienz, dem<br />

festen Glauben, dass es gelingen wird,<br />

ausrichten. Ich muss mich der aktuellen<br />

Situation stellen. Damit mir das<br />

kraftvoll gelingt und ich meine inneren<br />

Zweifel und Ängste im Zaum halte, hilft<br />

es, möglichst nicht zu bewerten. Die<br />

Frage lautet: Was ist jetzt der nächste<br />

(kleine) Schritt? Wir lernen derzeit mit<br />

und aus der Situation. Wenn wir das<br />

verinnerlichen, dann verliert die heftige<br />

Krise ihre Macht, denn wir wollen<br />

aus ihr lernen.<br />

Was kann Halt und Orientierung in ungewissen<br />

Zeiten geben?<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen<br />

Bauelementen für die Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern der Welt aktiv.<br />

Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich, wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de<br />

Stotz: Professionelles Krisenmanagement<br />

gibt Halt. Um Risiken zu analysieren,<br />

abzuwägen, mutige Handlungsschritte<br />

ins gewisse Ungewisse zu<br />

gehen, ist es klug, wenn ich mich als<br />

Führungskraft mit einem Krisenstab,<br />

mit Fachleuten unterschiedlichster<br />

Disziplinen, im Unternehmen zusammensetze.<br />

Dieses Kriseninterventionsteam<br />

macht einen Schlachtplan: Welche<br />

Szenarien sind möglich? Welche<br />

Risiken gehen wir ein? Auf welche bestehenden<br />

Ressourcen können wir<br />

bauen? Statt autoritären Anweisungen<br />

von oben, ist ein professionelles Teamwork<br />

von hierarchisch gleichgestellten<br />

Fachexperten zur Erstellung eines Papers<br />

als Entscheidungsgrundlage in<br />

der Krisenzeit gefragt.<br />

Viele Mitarbeiter erleben gerade eine extreme<br />

Doppelbelastung: Sie arbeiten zu<br />

Hause und betreuen gleichzeitig ihre<br />

Kinder. Wie kann ich als Chef solche<br />

strapazierten Mitarbeiter unterstützen?<br />

Stotz: Neben der technischen Bereitstellung<br />

von Equipment braucht es<br />

auch gelegentlich ein persönliches Telefonat,<br />

in dem der Chef den Mitarbeiter<br />

nach seinem Ergehen fragt. Hier<br />

zeigt sich, ob in klassischen Zeiten vorab<br />

schon gut geführt wurde, ob ich als<br />

Vorgesetzter in gutem Kontakt mit den<br />

Mitarbeitern bin und ob der Informationsfluss<br />

grundlegend gut ist.<br />

<br />

Interview: Denise Fiedler<br />

42 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

43


AnzeigeADVERTORIAL<br />

Für jedes Problem die passende Lösung<br />

Nach der Corona-Krise gibt es täglich<br />

neue Entwicklungen. Das<br />

schrittweise Hochfahren der Wirtschaft<br />

führt nun in vielen Unternehmen<br />

zu Überlegungen, welche<br />

Bedürfnisse sich neu ergeben haben.<br />

Oftmals ist Personalabbau unumgänglich.<br />

Trotz verschiedener Maßnahmen<br />

sind auch Entlassungen in Betrieben<br />

ein Thema. Um die Trennung<br />

einvernehmlich und konfliktfrei zu<br />

gestalten, bietet die Würzburger Personalberatung<br />

Beckhäuser Personal &<br />

Lösungen die Dienstleistung „Out-/<br />

Newplacement“ an. Hierbei handelt<br />

es sich um eine unabhängige und systematische<br />

Beratung, durch die Betroffene<br />

dabei unterstützt werden,<br />

eine neue, den Fähigkeiten entsprechende<br />

Tätigkeit zu finden. Die regionale<br />

Bekanntheit des Unternehmens<br />

ist hierbei ganz besonders hilfreich.<br />

ZEIT FÜR VERÄNDERUNGEN<br />

Auch bei Änderungsprozessen in<br />

Unternehmen kann das Beckhäuser-<br />

Team hilfreich mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen. Zielgerichtete Coachings,<br />

WÜRZBURG / BECKHÄUSER PERSONAL & LÖSUNGEN<br />

Das Beckhäuser-Team: von Würzburg aus in Heilbronn-Franken unterwegs!<br />

einzeln oder in Gruppenworkshops,<br />

helfen dabei, Bedürfnisse zu erkennen<br />

und entsprechende Maßnahmen<br />

zu ergreifen. Ob Situationsanalyse,<br />

persönliche Zielfindung oder die<br />

Optimierung der Bewerbungsunterlagen:<br />

Eine individuelle Beratung am<br />

Anfang ermöglicht die optimale<br />

Betreuung durch erfahrene Coaches<br />

und Personalspezialisten.<br />

NEUE CHANCEN NUTZEN<br />

Durch die Reaktivierung der Wirtschaft<br />

steigt der Personalbedarf in<br />

vielen Unternehmen wieder an. Um<br />

diesen Bedarf schnell decken zu können,<br />

bietet Beckhäuser Personal &<br />

Lösungen bis 30. Juni <strong>2020</strong> die Nutzung<br />

seines Online-Bewerberpools<br />

kostenlos an. Die Suche nach neuen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgt<br />

über www.bewerbersuche.net.<br />

Das pauschale Vermittlungshonorar<br />

von 3.500 € netto entfällt in diesem<br />

Zeitraum. Für die Personalsuche über<br />

Active Sourcing oder Direktansprache<br />

steht das Beckhäuser-Team jederzeit<br />

gerne zur Verfügung.<br />

44 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

Eppingens Gewerbegebiet „Tiefental“<br />

In den letzten Jahren erfolgten mehrere<br />

Ansiedlungen von Unternehmen<br />

aus dem Raum Heilbronn, dem Rhein-<br />

Neckar-Raum sowie dem nahen Umfeld.<br />

Die ansässigen Unternehmen,<br />

welche jeweils etwa 100 Arbeitsplätze<br />

bieten, sind neben der Produktion<br />

auch mit Forschungs- und Entwicklungsabteilungen<br />

am Standort vertreten.<br />

Beispielsweise eröffnete die<br />

SHURE Distribution GmbH, Hersteller<br />

von professionellen Soundsystemen,<br />

ihren Europahauptsitz in Eppingen.<br />

Kurz zuvor verlagerte die BUK Kunststofftechnik<br />

GmbH, Hersteller von<br />

technisch hochanspruchsvollen Baugruppen<br />

und Spritzgussteilen, ihren<br />

Sitz aus dem Rhein-Neckar-Raum ins<br />

Tiefental. Im Jahr 2015 vereinte die<br />

MAPAL Dr. Kress KG, weltweit führender<br />

Hersteller von rotierenden Präzisionswerkzeugen,<br />

die Unternehmenssitze<br />

Sinsheim und Vaihingen/Enz in<br />

einem Kompetenzzentrum für ISO-<br />

und Aussteuerwerkzeuge im Industrie-<br />

und Gewerbegebiet. Erst kürzlich<br />

siedelte sich mit dem Unternehmen<br />

IPR – Intelligente Peripherien für Roboter<br />

GmbH ein Technologieführer im<br />

Bereich der Robotertechnik an.<br />

Für die Verlagerung der Firmen an den<br />

Standort Eppingen waren der optimale<br />

Grundstückszuschnitt mit Spielraum<br />

für künftige Expansionen sowie<br />

die klare Ausrichtung des „Tiefentals“<br />

ausschlaggebend. Dieser Anspruch<br />

wird auch weiterhin verfolgt, um eine<br />

Nutzerhomogenität zu erreichen, die<br />

langfristig die Werthaltigkeit der Investitionen<br />

sichert. Gute Ver- und Entsorgungseinrichtungen<br />

ermöglichen<br />

zudem den reibungslosen Ablauf des<br />

täglichen Betriebes. In Anbetracht der<br />

zunehmenden Digitalisierung in allen<br />

Bereichen der Wirtschaft sorgt eine<br />

im Gebiet verlegte Glasfaserleitung<br />

für schnelles Internet. Kurze Wege<br />

und dienstleistungsorientiertes Handeln<br />

von Seiten der Stadtverwaltung<br />

ergänzen dieses Gesamtpaket, wie<br />

die jüngste Ansiedelung bestens verdeutlicht:<br />

vom Erstkontakt mit dem<br />

Unternehmen IPR – Intelligente Peripherien<br />

für Roboter GmbH in das<br />

neue Gebäude im Tiefental verging<br />

gerade einmal ein Jahr.<br />

Standortvorteil Eppingen: Ausschlagge-<br />

Ein attraktives Stadtbild, ein abwechsbend<br />

für Investitionen sind neben harlungsreiches<br />

Umfeld für Natur- und<br />

ten Standortfaktoren wie beispielsweise<br />

Sportliebhaber sowie ein umfangrei-<br />

der verkehrlichen Anbindung oder der<br />

ches Freizeitangebot von mehr als 200<br />

Höhe des Gewerbesteuersatzes ebenso<br />

Vereinen und Gruppierungen sorgen für<br />

die weichen Standortfaktoren.<br />

ein hohes Maß an Lebensqualität.<br />

Auch hier kann Eppingen punkten. Die<br />

Das Zentrum entwickelt sich nach um-<br />

große Kreisstadt Eppingen mit ihren<br />

fangreichen Stadtentwicklungsmaßnah-<br />

22.200 Einwohnern ist wichtiges Schulmen<br />

mehr und mehr zu einem lebhaften<br />

zentrum mit 13 Grund- und weiterführen-<br />

Standort für Handel, Dienstleistung und<br />

den Schulen. Besonders ausgeprägte<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten runden<br />

Tourismus. Eine attraktive Gastronomie<br />

ein vielseitiges Angebot ab. Die medizini-<br />

sowie vielfältige kulturelle Angebote und<br />

sche Versorgung ist durch eine Vielzahl<br />

Veranstaltungen sorgen für das gewisse<br />

von Haus- und Fachärzten, Apotheken<br />

Etwas. Mit der Gartenschau Eppingen<br />

und Dienstleister rund um die Gesund-<br />

2021 steht zudem ein besonderes Highheit<br />

des Menschen sichergestellt.<br />

light bevor.<br />

HIGH-TECH<br />

IM TIEFENTAL<br />

HIGH-TECH<br />

IM<br />

HIGH-TECH<br />

TIEFENTAL<br />

IM TIEFENTAL<br />

Das<br />

Das Industrie-<br />

Industrie- und<br />

und Gewerbegebiet<br />

Gewerbegebiet<br />

Tiefental<br />

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ein idealer<br />

idealer Standort<br />

Standort<br />

für<br />

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produzierende<br />

produzierende Unternehmen.<br />

Unternehmen.<br />

Eine<br />

Eine hervorragende<br />

hervorragende Das Industrie- Verkehrsanbindundung<br />

Verkehrsanbin-<br />

und Gewerbegebiet<br />

zwischen Das Industrie- zwischen Tiefental Das Industrie- ist den und den ein und Oberzentren<br />

Gewerbegebiet<br />

Oberzentren<br />

idealer Gewerbegebiet Standort<br />

Mannheim, für Tiefental technologieorientierte ist ein idealer Standort<br />

Heilbronn, Stuttgart<br />

und<br />

Mannheim, Tiefental ist Heilbronn, ein idealer Standort Stuttgart<br />

und Karlsruhe,<br />

produzierende für technologieorientierte eine<br />

Unternehmen. und<br />

und für Karlsruhe, ausgezeichnete<br />

technologieorientierte Eine produzierende hervorragende<br />

eine Unternehmen. ausgezeich-<br />

Verkehrsanbindung<br />

Eine hervorragende zwischen und den Verkehrsanbin-<br />

ein Oberzentren Unternehmenssitnehmenssitz<br />

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und<br />

nete produzierende Infrastruktur<br />

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Verkehrsanbin-<br />

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ein Unternehmenssitz<br />

für eine die bester ausgezeich-<br />

hohe Gesellschaft<br />

Standort-<br />

und Karlsruhe, sprechen nete Infrastruktur und ein Unter-<br />

Stadt<br />

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Diese Unternehmen haben sich bereits für den Standort entschieden:<br />

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Global aufgestelltes Familienunternehmen<br />

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Vier Unternehmen – eine starke Gruppe<br />

INGELFINGEN / GEMÜ GEBRÜDER MÜLLER APPARATEBAU GMBH & CO. KG<br />

WERTHEIM / LUTZ PUMPEN GMBH<br />

Der Hauptsitz des Familienunternehmens GEMÜ Gebrüder Müller Apparatebau GmbH & Co. KG in Ingelfingen-Criesbach.<br />

Der Lutz-Firmenverbund wurde in Wertheim gegründet und hat sich mit seinen Unternehmen international etabliert.<br />

KONTAKT<br />

GEMÜ Gebrüder Müller<br />

Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

Fritz-Müller-Straße 6-8<br />

74653 Ingelfingen-Criesbach<br />

Tel. 07940 123-0<br />

info@gemue.de<br />

www.gemu-group.com<br />

Die GEMÜ Gebrüder Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG ist ein<br />

global ausgerichtetes, unabhängiges<br />

Familienunternehmen, das in zweiter<br />

Generation vom geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Gert Müller und seinem<br />

Cousin Stephan Müller in Richtung<br />

Zukunft geführt wird. Die GEMÜ-<br />

Gruppe entwickelt und fertigt seit<br />

1964 Ventil-, Mess- und Regelsysteme<br />

für Flüssigkeiten, Dämpfe und Gase.<br />

Bei Lösungen für sterile Prozesse ist<br />

das Unternehmen Weltmarktführer.<br />

Das mittelständische Unternehmen<br />

meistert alle Herausforderungen<br />

nach der Devise: Nur zusammen sind<br />

wir stark und erfolgreich. Dies war<br />

auch der Leitspruch eines interdisziplinären<br />

Projektteams aus deutschen<br />

und chinesischen Spezialisten beim<br />

Ausbau der Produktionskapazitäten in<br />

Shanghai (China). Die Produktion der<br />

Absperrklappen bei GEMÜ Valves China<br />

ist Teil des globalen Produktionskonzeptes<br />

von GEMÜ. Das Unternehmen<br />

hat gezielt in die mechanische<br />

Bearbeitung und die Beschichtung der<br />

Klappenkörper und Klappenscheiben<br />

investiert und führt diese Produktionsschritte<br />

jetzt mit Hilfe modernster<br />

Technologie im eigenen Butterfly Valve<br />

Production Center selbst durch.<br />

„Mit der Erweiterung unseres Werkes<br />

in Shanghai bieten wir unseren Kunden,<br />

bedingt durch die hohe Produktionstiefe,<br />

deutlich mehr Sicherheit<br />

und Flexibilität und setzen an einem<br />

weiteren Standort unsere „Made by<br />

GEMÜ“-Strategie um“, kommentiert<br />

Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von GEMÜ, den Ausbau<br />

der Produktionskapazitäten in China.<br />

Die Unternehmensgruppe erzielte<br />

im Jahr 2019 einen Umsatz von über<br />

330 Millionen Euro und beschäftigt<br />

heute weltweit mehr als 1900 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, davon<br />

circa 1100 in Deutschland. Die Produktion<br />

erfolgt an sechs Standorten in<br />

Deutschland und Frankreich, in der<br />

Schweiz sowie in China, Brasilien und<br />

den USA. Der weltweite Vertrieb wird<br />

von Deutschland aus mit 27 Tochtergesellschaften<br />

koordiniert. Über ein<br />

dichtes Netz von Handelspartnern in<br />

mehr als 50 Ländern ist die Unternehmensgruppe<br />

auf allen Kontinenten<br />

der Erde aktiv.<br />

Die Unternehmensgruppe Lutz<br />

steht für hochwertige und betriebssichere<br />

Pumpen und Systeme<br />

zum Entleeren, Fördern, Messen und<br />

Dosieren sowie Abfüllen und Verpacken<br />

von Flüssigkeiten und Gasen.<br />

Lutz Pumpen als Marke ist zu einem<br />

Synonym für Komplettsysteme rund<br />

um das Um- und Abfüllen von Flüssigkeiten<br />

geworden. Weltweit sind Pumpen<br />

der Marke Lutz in allen Industriebereichen<br />

erfolgreich und effizient im<br />

Einsatz. Das Motto „Wir fördern Sicherheit“<br />

steht immer an erster Stelle.<br />

PROFESSIONELL UND SICHER<br />

Die Lutz Pumpen GmbH, als Ursprung<br />

und Kern der Firmengruppe, wurde<br />

vor über 65 Jahren in Wertheim gegründet<br />

und wird weiterhin – nun in<br />

zweiter Generation – familiengeführt.<br />

In den vielen Jahren Firmengeschichte<br />

stand das Streben nach langfristigem<br />

Wachstum und Stabilität stets im<br />

Mittelpunkt. „Unsere Erfolge der letzten<br />

Jahrzehnte sind natürlich stark auf<br />

den Ideenreichtum und die Motivation<br />

der Mitarbeiter zurückzuführen“,<br />

KONTAKT<br />

Lutz Pumpen GmbH<br />

Erlenstraße 5-7<br />

97877 Wertheim<br />

Tel. 09342 879-0<br />

Fax. 09342 879 404<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@lutz-pumpen.de<br />

www.lutz-pumpen.de<br />

betont Jürgen Lutz, Geschäftsführer.<br />

„Sie sind die Säulen und das wichtigste<br />

Kapital unseres Unternehmens.“<br />

Qualifikation und Teamgeist werden<br />

großgeschrieben. Daraus resultiert<br />

eine erstklassige Kundenbetreuung.<br />

INTERNATIONAL VERTRETEN<br />

Mit ihren Schwesterfirmen Lutz-Jesco,<br />

Lutz Packaging und der MTE Motors<br />

and Tools Engineering SA konnte sich<br />

Lutz Pumpen breit aufstellen und in<br />

verschiedensten Branchen etablieren.<br />

Individuelle Kundenlösungen stehen<br />

klar im Vordergrund. Der Lutz-Firmenverbund<br />

ist mit seinen Unternehmen<br />

auf der ganzen Welt vertreten. Mit insgesamt<br />

450 Fachkräften wird Lutz in<br />

über 80 Ländern vor Ort repräsentiert.<br />

Die Fachgebiete der Lutz-Gruppe<br />

erstrecken sich vom Pumpensektor<br />

der Lutz Pumpen und Lutz-Jesco, über<br />

Verpackungssysteme der Lutz Packaging<br />

bis hin zu Motoren der MTE. Das<br />

Gesamtportfolio erleichtert dem Kunden<br />

die Zusammenstellung eines<br />

Komplettpakets mit verlässlichen<br />

Partnern für jedes Spezialgebiet.<br />

46 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

47


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Beratung und Coaching für Unternehmen<br />

BRAUNSBACH-GEISLINGEN / PUNKT-GENAU-SEMINARE<br />

Im alten Schulhaus in Braunsbach-Geislingen befinden sich die Räume von Punkt-Genau-Seminare.<br />

KONTAKT<br />

Punkt-Genau-Seminare<br />

Lindenweg 12<br />

74542 Braunsbach-Geislingen<br />

Tel. 07906 9417774<br />

info@punkt-genau-seminare.de<br />

www.punkt-genau-seminare.de<br />

Ausschlaggebend für einen langfristigen<br />

und nachhaltigen Unternehmenserfolg<br />

sind produktive und<br />

schöpferische Mitarbeiter, die in die<br />

Lage versetzt werden, ihre Potenziale<br />

zu entfalten. Permanentes Lernen und<br />

offener Wissensaustausch sind Themen,<br />

mit denen wettbewerbsfähige<br />

Unternehmen den ständig wachsenden<br />

Anforderungen begegnen.<br />

Joachim Armbrust und Sandra<br />

Rose verfügen über langjährige Erfahrung<br />

darin, Menschen und Unternehmen<br />

zu begleiten und zu unterstützen.<br />

Mit den Punkt- Genau-Seminaren<br />

bieten sie ein umfassendes und breit<br />

gefächertes Angebotsportfolio, das<br />

Beratung, Coaching, Mediation, Supervision,<br />

Fortbildung und vieles mehr<br />

umfasst. Das Angebot richtet sich an<br />

Unternehmen jeder Art – vom Handwerksbetrieb<br />

über mittelständische<br />

Familienunternehmen bis hin zu<br />

Großunternehmen.<br />

Vorteile der Zusammenarbeit<br />

Die Punkt-Genau-Seminare helfen,<br />

die Motivation und Identifikation der<br />

Mitarbeiter zu beleben und eine leistungsfähige<br />

Firmenkultur, die auf<br />

Wertschätzung beruht, aufzubauen.<br />

Neben Einzelberatungen, die zum Beispiel<br />

die persönliche Entwicklung von<br />

Führungskräften fördern, gibt es<br />

Gruppenangebote, die etwa die Prozesskompetenz<br />

von Projekt-Teams<br />

stärken. Beliebt ist beispielsweise das<br />

Modul „Clean Air“ für Teams. Weitere<br />

Bausteine dienen dazu, Teamprozesse<br />

zu gestalten, die Teamentwicklung zu<br />

Fotos: Punkt-Genau-Seminare<br />

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fördern oder eine Teamidentität zu<br />

schaffen. „Wir“-Prozesse machen Verbundenheit<br />

und gegenseitige Verantwortung<br />

erfahrbar. Das wichtigste Ziel<br />

aller Maßnahmen ist, die Arbeitsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter zu erhalten und<br />

zu erhöhen, damit letztlich alle anderen<br />

Unternehmensziele erreicht werden<br />

können.<br />

Perspektiven-Coaching<br />

Zur Expertise von Joachim Armbrust<br />

und Sandra Rose gehören auch die Begleitung<br />

und Unterstützung von Menschen<br />

in schwierigen Lebenssituationen,<br />

die sich nicht nur auf das Private,<br />

sondern auch negativ auf das Berufsleben<br />

auswirken. Sie geben Hilfestellungen<br />

bei Suchtproblemen, beim<br />

Umgang mit Erkrankungen oder bei<br />

der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse,<br />

beispielsweise dem Tod naher<br />

Angehöriger. Auch bei Beziehungs-,<br />

Entwicklungs- und Sinnkrisen stehen<br />

sie mit Rat zur Seite. Konflikte am Arbeitsplatz<br />

werden ebenfalls thematisiert<br />

und bearbeitet. Gemeinsam mit<br />

den Betroffenen werden Lösungen erarbeitet<br />

und Perspektiven entwickelt.<br />

Mitarbeiter in schwierigen Lebenslagen<br />

werden befähigt, ihre Arbeitsfreude<br />

und Selbstkompetenz wiederherzustellen.<br />

Resilienz stärken<br />

Eine wichtige Eigenschaft, um Krisen<br />

zu überwinden, ist Resilienz. Diese<br />

psychische Widerstandskraft befähigt<br />

dazu, schwierige Lebenssituationen<br />

Joachim Armbrust ist Initiator der<br />

Punkt-Genau-Seminare.<br />

ohne anhaltende Beeinträchtigungen<br />

zu überstehen. Resiliente Menschen<br />

stellen sich schwierigen Situationen,<br />

gehen realistisch an die Dinge heran,<br />

übernehmen Verantwortung, vertrauen<br />

in die eigene Selbstwirksamkeit<br />

und bleiben gelassen. Eigenschaften,<br />

die psychisch stark machen, werden in<br />

der Fortbildung „Resilienz stärken“<br />

gezielt gefördert.<br />

Wege aus dem Burnout<br />

Permanenter Stress, Druck und hohe<br />

Arbeitsverdichtung können in einen<br />

Burnout münden. Die Experten der<br />

Punkt-Genau-Seminare informieren<br />

darüber, welche Prozesse zu einer zerstörerischen<br />

Dynamik und Abwärtsspirale<br />

führen können. Sie zeigen<br />

Wege und Strategien auf, mit denen<br />

ein Burnout vermieden oder überwunden<br />

werden kann.<br />

Gesundes Arbeitsumfeld<br />

Die Punkt-Genau-Seminare unterstützen<br />

Unternehmen dabei, ein Arbeitsumfeld<br />

aufzubauen, in dem die psychische<br />

Gesundheit der Mitarbeiter<br />

und ihre schöpferische Schaffenskraft<br />

gedeihen kann. Notwendig hierfür ist<br />

eine Vertrauenskultur, die von einem<br />

„Wir“-Gefühl geprägt ist.<br />

Joachim Armbrust und Sandra<br />

Rose, die Anbieter der Punkt-Genau-Seminare,<br />

orientieren sich in ihrem<br />

Handeln an dem Ziel, ein neues<br />

Bewusstsein für Zusammenarbeit zu<br />

schaffen: mit Wertschätzung und Respekt,<br />

mit Kooperationen und Teams.<br />

Sandra Rose verfügt über langjährige<br />

Erfahrung in der Arbeit mit Menschen.<br />

Dreiklang<br />

unseres Lebens<br />

Herz<br />

Geist<br />

Körper<br />

„Wirklichkeit ist was wirkt.<br />

Wir stehen für Sinn,<br />

Werte und Ethik,<br />

innovative Lösungen,<br />

Visionen mit Herz,<br />

Emotionen und Vielfalt,<br />

Geben und Nehmen.<br />

Wir begreifen<br />

Veränderungen als Chance,<br />

verlassen bekannte Pfade<br />

und haben den Mut,<br />

Neues zu probieren.<br />

Wir wissen, dass es nichts<br />

Wichtigeres gibt als eine<br />

Vertrauenskultur.<br />

Wir fördern<br />

die Eigenverantwortung<br />

und die Initiativkraft der<br />

Mitarbeiter.<br />

Jeder Mitarbeiter<br />

hat besondere Talente,<br />

die es gilt herauszufinden<br />

und zu fördern.<br />

Wertschätzung, Respekt und<br />

Toleranz sind uns wichtig.“<br />

JOACHIM ARMBRUST<br />

Punkt-Genau-Seminare<br />

48 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

49


NEUSTART | Heilbronn-Franken fährt wieder hoch<br />

ein Unternehmen<br />

der KURZ Gruppe<br />

Richtig entsorgen mit KURZ:<br />

Kompetenz bei Abfällen während der Corona-Pandemie<br />

Aktuell steht der eigene Schutz sowie die<br />

Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der<br />

Erreger im Fokus. Schön, wenn man sich gerade<br />

jetzt aufeinander verlassen kann. KURZ steht<br />

Ihnen weiterhin als kompetenter Entsorgungspartner<br />

zur Verfügung:<br />

Containervielfalt 1-40 m³,<br />

Gewerbeabfall-Entsorgung,<br />

Wertstoff-Recycling,<br />

Sonderabfall-Entsorgung.<br />

Besondere Dienstleistungen während<br />

Corona-Pandemie:<br />

Entsorgung gebrauchter Schutzkleidung,<br />

Entsorgung aller Arten von Pandemie-Abfällen.<br />

Dahoim isch ...<br />

WO DER RASEN<br />

IMMER MAKELLOS IST.<br />

Über<br />

1.000 private<br />

und gewerbliche<br />

Immobilien<br />

in Heilbronn<br />

und Hohenlohe.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Im Laden und unter www.hagenkaffee.de<br />

Seit dem 18.5. ist auch unser Restaurant<br />

wieder für Sie geöffnet!<br />

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www.kurz-entsorgung.de<br />

KURZ Entsorgung GmbH<br />

Im Seefeld 9<br />

74592 Kirchberg an der Jagst<br />

Tel. 07904 94299-0<br />

vertrieb@kurz-entsorgung.de<br />

TRAUMHAUS GEFUNDEN AUF<br />

Informiert bleiben auf Facebook und Instagram.<br />

DE-ÖKO-001<br />

Nicht-EU-Landwirtschaft<br />

Willy Hagen GmbH · Christophstr. 13 · 74076 Heilbronn · Tel. 07131 15554-0<br />

Wir heizen ein – preisgünstig und klimafreundlich<br />

Beim Bauen schon an morgen denken: Darauf kommt es vielen<br />

Bauherren und Planern an. Eine preiswerte und klimafreundliche<br />

Wärmeversorgung soll es sein? Da ist Fernwärme genau das Richtige.<br />

Bei der Versorgung über Fernwärme kommt die Wärme gebrauchsfertig<br />

ins Haus. Das heißt: Ein separater Raum oder ein Schornstein werden<br />

nicht benötigt. Außerdem sind alle gesetzlichen Vorgaben des<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes erfüllt.<br />

Suchen Sie ein passendes Energiekonzept, soll ein Wohngebiet mit<br />

Wärme oder Erdgas erschlossen werden oder brauchen Sie fachmännische<br />

Beratung in Sachen Energieerzeugung? Kommen Sie auf uns zu!<br />

Die Menü-Manufaktur Hofmann<br />

Seit 1960 produziert die Menü-Manufaktur Hofmann<br />

in handwerklicher Meisterqualität und auf Basis von<br />

hochwertigen Produkten abwechslungsreiche, tiefkühlfrische<br />

Menüs. Nahezu alle 600 Mitarbeiter der<br />

drei produzierenden Werke und der Verwaltung im lieblichen<br />

Taubertal sind in der Region verwurzelt und<br />

auch ein Großteil der Zutaten stammen aus dem Umland.<br />

Neben höchster Qualität steht der Manufakturgedanke<br />

immer im Fokus: Erfahrene Köche und gelernte<br />

Fleischer stellen alle Gerichte in Handarbeit für<br />

Kantinen, Krankenhäuser, Kitas, Schulen und Privathaushalte<br />

her – von Menschen für Menschen.<br />

Kontaktieren Sie gerne unseren technischen Vertrieb per E-<strong>Mai</strong>l an<br />

technischer-vertrieb@stadtwerke-hall.de oder vereinbaren Sie einen<br />

Termin per Tel. 0791 401-8670.<br />

Energie da,<br />

wo man sie braucht!<br />

Die Menü-Manufaktur Hofmann<br />

www.die-menue-manufaktur.de<br />

info@hofmann-menue.de<br />

Telefon: 07930/601-0<br />

50<br />

51


initiative ZUKUNFT | Bewerbung erwünscht<br />

Bewerbung erwünscht Initiative | initiative Zukunft ZUKUNFT<br />

| SPEZIAL<br />

BEWERBUNG ERWÜNSCHT<br />

initiative<br />

ZUKUNFT<br />

Ausbildung und<br />

Orientierung<br />

• Freiwilliges Soziales Jahr<br />

• Bundesfreiwilligendienst<br />

Foto: AdobeStock/Wayhome Studio<br />

• Ausbildung als<br />

Heilerziehungsassistent/in<br />

• Ausbildung als<br />

Heilerziehungspfleger/in<br />

Papa als Ratgeber<br />

Eltern und Großeltern haben erheblichen Einfluss darauf, für welche<br />

Ausbildung und für welches Unternehmen sich Schulabgänger<br />

entscheiden.<br />

Was soll ich werden? Diese<br />

Frage beschäftigt nicht nur<br />

jugendliche Schulabgänger.<br />

Auch deren Eltern und Großeltern sind<br />

eng in die Berufsorientierung eingebunden,<br />

wie Studien immer wieder zeigen.<br />

Heißt: Welchen Ausbildungsplatz<br />

Jugendliche annehmen, beeinflussen<br />

Eltern und Großeltern maßgeblich. Das<br />

gilt auch heute noch – und selbst dann,<br />

wenn der Einfluss der Erwachsenen in<br />

anderen Lebensbereichen der Kinder<br />

weniger groß ist. Wenn es um den Job<br />

geht, sind Mama und Opa gefragt.<br />

Die Familie kann die Stärken und<br />

Schwächen des Nachwuchses oft recht<br />

gut einschätzen und kann beurteilen,<br />

welches Unternehmen geeignet wäre.<br />

Gleichzeitig sind die Berufe und das berufliche<br />

Umfeld der Eltern und Großeltern<br />

der erste Kontakt der Kinder zur<br />

Arbeitswelt. Die Jugendlichen erhalten<br />

dadurch verschiedene Perspektiven<br />

aufs Berufsleben. In unserer neuen Rubrik<br />

Initative Zukunft stellen Unternehmen<br />

ihre freien Ausbildungsplätze vor.<br />

Vielleicht ist die passende Stelle für<br />

den Sohn oder die Enkelin dabei. red<br />

Mit aktuellen<br />

Ausbildungsplätzen<br />

der folgenden Firmen:<br />

· Akademie für Kommunikation<br />

· Mefa Befestigungs- und<br />

Montage systeme GmbH<br />

· Stadt Schwäbisch Hall<br />

· Sonnenhof e. V.<br />

· Vion Crailsheim GmbH<br />

· Ziehl-Abegg<br />

· Ziehl Industrie-Elektronik<br />

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52 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

53


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Ausbildung<br />

eröffnet<br />

Zukunft<br />

DIE STADT SCHWÄBISCH HALL BILDET AUS<br />

Auf Auszubildende warten bei der Stadt Schwäbisch Hall abwechslungsreiche Aufgaben und spannende Projekte.<br />

Ausgezeichnete Ausbildung<br />

Die Stadt Schwäbisch Hall hat das Dualis-Siegel der IHK erhalten.<br />

Die Aufgaben einer Großen Kreisstadt<br />

mit über 40.000 Einwohnern<br />

sind vielfältig. Sie reichen – um nur einen<br />

kleinen Einblick zu geben – von der<br />

IT-Abteilung, Aufgaben im Bereich<br />

Klima schutz, Personalangelegenheiten<br />

und Schulsozialarbeit über das Instandhalten<br />

von Dienstwagen bis hin<br />

zum Überwachen der Kläranlagen und<br />

Umbaumaßnahmen an Gebäuden.<br />

Derzeit bildet die Stadt 84 Auszubildende<br />

und Studenten in 19 Ausbildungsberufen<br />

und Studiengängen aus.<br />

So vielfältig wie die Aufgaben sind<br />

auch die Ausbildungsangebote.<br />

Hohe Ausbildungsqualität<br />

Die Qualität der Ausbildung steht bei<br />

der Stadtverwaltung im Fokus. Als eine<br />

der wenigen Verwaltungen hat sie sich<br />

um das Zertifikat „Mehr Qualität in der<br />

Ausbildung“ beworben und das Dualis-<br />

Siegel von der IHK Heilbronn-Franken<br />

erhalten. Die Azubis werden über die<br />

gesamte Ausbildung von kompetenten<br />

Ausbilderinnen, Ausbildern und Ausbildungsverantwortlichen<br />

betreut.<br />

Auch die Gemeinschaft kommt<br />

nicht zu kurz: Events wie die Einführungswoche<br />

zum Kennenlernen, Teamtrainings,<br />

Ausflüge, eine Berlinfahrt<br />

und vieles mehr tragen dazu bei. Das<br />

Ausbildungsentgelt kann sich ebenfalls<br />

sehen lassen.<br />

Derzeit erhält man im ersten Ausbildungsjahr<br />

1018,26 Euro, im zweiten<br />

Jahr 1068,20 Euro und im dritten Jahr<br />

1114,02 Euro. Bei der praxisintegrierten<br />

Ausbildung zur Erzieherin oder<br />

zum Erzieher sind es sogar 1140,69<br />

Euro, 1202,07 Euro und 1303,38 Euro.<br />

Und nicht zuletzt ist die Stadtverwaltung<br />

ein sicherer Arbeitgeber.<br />

Alexandra Bogar absolviert ihre<br />

Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement:<br />

„Abwechslungsreiche Auf-<br />

gaben in verschiedenen Fachbereichen<br />

machen die Ausbildung sehr interessant.<br />

Hier ist immer was los! Azubi-<br />

Projekte, in die sich jeder einbringen<br />

kann und Veranstaltungen wie Azubi-<br />

Ausflüge, bei denen man Kontakte zu<br />

anderen Azubis knüpfen kann. Ich freue<br />

mich auf viele neue und interessante<br />

Eindrücke!“ Diese Ausbildung ist auch<br />

in Teilzeit möglich. Haben wir Ihr Interesse<br />

geweckt? Fragen beantworten wir<br />

gerne telefonisch oder auch per E-<strong>Mai</strong>l.<br />

Info<br />

ANSPRECHPARTNERIN<br />

Monika Pietsch<br />

Tel. 0791 751229<br />

personal@schwaebischhall.de<br />

Foto: Nico Kurz<br />

Verwaltungsfachangestellter (m/w/d)<br />

Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Veranstaltungskaufmann (m/w/d)<br />

Fachinformatiker (m/w/d)<br />

Fachrichtung Systemintegration<br />

Fachangestellter<br />

für Medien- und Informationsdienste (m/w/d)<br />

Fachrichtung Bibliothek<br />

Fachrichtung Archiv<br />

Fachkraft für Abwassertechnik (m/w/d)<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d)<br />

Schwerpunkt Personenwagentechnik<br />

Erzieher (m/w/d)<br />

Annerkennungspraktikum<br />

Praxisintegrierte Ausbildung<br />

Vermessungstechniker (m/w/d)<br />

Gehobener Verwaltungsdienst/Public Management<br />

Einführungspraktikum<br />

Bachelor of Arts (B.A.) - DHBW<br />

Soziale Arbeit<br />

Studienrichtungen Kinder- und Jugendarbeit, Elementarerziehung<br />

Bundesfreiwilligendienst in verschiedenen Bereichen<br />

Weitere Infos<br />

finden Sie auch<br />

unter www.schwae-<br />

bischhall.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 31.08.<strong>2020</strong>.<br />

Bitte nutzen Sie hierfür unser Bewerberportal unter www.schwaebischhall.de/karriere.<br />

Fragen beantwortet Ihnen gerne Frau Pietsch, Telefon (0791) 751-2 29.<br />

54 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong>


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Durchstarter mit Weitblick<br />

MEFA bietet Ausbildungsmöglichkeiten und langfristige Perspektiven.<br />

Seit über 70 Jahren entwickelt, produziert<br />

und vertreibt MEFA Rohrmontagesysteme<br />

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Klima- und Lüftungstechnik. Als<br />

einer der führenden europäischen Hersteller<br />

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sind Durchstarter mit Weitblick.<br />

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Die Ausbildung bei MEFA bietet einen<br />

erfolgreichen Berufseinstieg und setzt<br />

den Grundstein für die berufliche<br />

Zukunft. Viele der ehemaligen Auszubildenden<br />

haben sich mittlerweile innerhalb<br />

des Unternehmens verantwortungsvolle<br />

Positionen erarbeitet.<br />

Vom Auszubildenden zum Assistenten<br />

der Geschäftsführung ist bei<br />

MEFA keine Illusion geblieben, sondern<br />

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für einen langjährigen Mitarbeiter Realität<br />

geworden. Bei MEFA ist eben alles<br />

möglich. Und ab sofort noch mehr:<br />

MEFA bietet nun zwei weitere Ausbildungsmöglichkeiten<br />

an. Im kaufmännischen<br />

Bereich haben gute Realschüler<br />

die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung<br />

als Industriekauffrau/-mann die<br />

Fachhochschulreife zu erlangen, im gewerblichen<br />

Bereich bietet das Kupferzeller<br />

Unternehmen die Möglichkeit,<br />

sich als Fachlagerist/-in ausbilden zu<br />

lassen. Für die Ausbildung als Fachlagerist/-in<br />

sowie die Ausbildung als Maschinen-<br />

und Anlagenführer/-in sind<br />

für Ausbildungsbeginn <strong>2020</strong> auch noch<br />

Ausbildungsplätze frei. Mehr Informationen<br />

zur Ausbildung bei MEFA gibt es<br />

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Alle Infos gibt es<br />

online unter<br />

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Wir fördern individuelle Neigungen.<br />

Info-Abende, immer 18 Uhr<br />

Donnerstag, 25. Juni <strong>2020</strong><br />

Mittwoch, 15. Juli <strong>2020</strong><br />

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Fachhochschulreife<br />

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Berufskolleg Technische Dokumentation<br />

Farbe und Gestaltung<br />

(Profil Architektur, Film&Video, Multimedia)<br />

Kaufmännisches Berufskolleg mit Übungsfirma<br />

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Technisches Gymnasium mit Profil<br />

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<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong>


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Ausbildungsmöglichkeiten <strong>2020</strong> bei der Vion Crailsheim GmbH<br />

Du willst Teil eines internationalen<br />

Lebensmittel-Unternehmens sein?<br />

Dich hat schon immer interessiert, wie<br />

der reibungslose Warenfluss zwischen<br />

Lieferanten, Produktion und Kunden<br />

funktioniert? Dann bist du genau richtig<br />

bei uns! Schon während der Ausbildung<br />

bist du ein Teil unseres Teams und erhältst<br />

wichtige Einblicke in die Abteilungen,<br />

in denen du vielleicht zukünftig<br />

arbeiten möchtest.<br />

Wir bieten dir monatliche Azubi-<br />

Meetings, überbetriebliche Praktika,<br />

Weiterbildungsangebote (Excel, Englischkurs,<br />

etc.), Gesundheitsangebote,<br />

Betriebsrat und JAV sowie jährliche<br />

Azubi-Ausflüge und Firmenfußballturniere.<br />

Zudem bietet dir die Vion Crailsheim<br />

GmbH eine attraktive haustarifliche<br />

Vergütung von 800 Euro brutto im<br />

ersten Ausbildungsjahr als kaufmännischer<br />

Auszubildender und 850 Euro<br />

Die Vion Crailsheim GmbH eröffnet Karrieren im Lebensmittelbereich.<br />

Foto: Vion Crailsheim GmbH<br />

brutto im ersten Ausbildungsjahr als<br />

gewerblicher Auszubildender.<br />

Die Vion Crailsheim GmbH zeichnet<br />

eine familiäre Atmosphäre, ein<br />

ausgewogenes Weiterbildungsangebot<br />

und hilfsbereite Kollegen aus. Wir sind<br />

seit vielen Jahren als Ausbildungsbetrieb<br />

aktiv und betreuen derzeit rund<br />

20 Lehrlinge. Wir bieten nicht nur einen<br />

Ausbildungsplatz, sondern unterstützen<br />

junge Talente mit Rat und Tat.<br />

Info<br />

Vion Crailsheim GmbH<br />

Tiefenbacher Strasse 70<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 3030<br />

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Antriebstechnik mit 4.300 Mitarbeitern lädt Sie ein zum visionären Denken, Forschen, Entwickeln<br />

und Mitgestalten modernster Produkte.<br />

Wir suchen Nachwuchskräfte<br />

Die Vion Vion Crailsheim GmbH GmbHbietet ein vielfältiges Ausbildungsangebot<br />

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• Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d)<br />

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Kaufmännisch / Technisch:<br />

▪ Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

▪ Industriekaufleute mit / ohne<br />

▪ Elektroniker für Maschinen<br />

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und Antriebstechnik<br />

Wirtschaftsmanagement<br />

▪ Gießereimechaniker<br />

▪ Technische Produktdesigner<br />

▪ Industrieelektriker<br />

▪ Fachinformatiker Anwendungsentwicklung /<br />

▪ Industriemechaniker<br />

Systemintegration<br />

▪ Maschinen- und Anlagenführer<br />

▪ Fachlagerist / Fachkraft für Lagerlogistik<br />

▪ Mechatroniker<br />

▪ DH Studiengänge im techn. Bereich<br />

▪ Verfahrensmechaniker<br />

▪ DH Studiengänge im kfm. Bereich<br />

Fachrichtung Kunststoff<br />

▪ DH Studiengänge im Bereich<br />

▪ Werkzeugmechaniker<br />

Digitalisierung und IT<br />

▪ Zerspanungsmechaniker<br />

▪ Kooperative Studiengänge im techn. Bereich<br />

Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />

58 <strong>Mai</strong> <strong>2020</strong><br />

ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb<br />

Deutschlands 2018 von FOCUS und FOCUS-MONEY<br />

im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.


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NEUES AUS DER REGION<br />

SS<br />

Ja, zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e. V.“.<br />

Fördern Sie das W in der Region<br />

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />

als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />

Bürgern und Gremien.<br />

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />

ein halbes Jahr kostenlos.<br />

Ihr Jochen K. Kübler,<br />

Oberbürgermeister a. D.,<br />

Vorsitzender<br />

Mehr als 416 000 Kilometer hat<br />

der Ultra-Läufer Jürgen Mennel<br />

in seinem Leben schon zu Fuß<br />

zurückgelegt. Seinen Vizeweltmeistertitel<br />

über eine Distanz von 100 Kilometern<br />

betrachtet er als einen seiner<br />

größten sportlichen Erfolge. Heute<br />

läuft der 59-Jährige täglich 30 Kilometer<br />

und nutzt die Zeit im Freien, um<br />

sich Gedanken über Projekte zu machen,<br />

die Sport und Soziales verbinden.<br />

So lief Mennel beispielsweise<br />

1995 zum Weltklimagipfel nach Berlin<br />

und initiierte in den darauf folgenden<br />

Jahren Innovationsläufe, die mit dem<br />

Einsatz moderner Technik, zum Beipiel<br />

mit Atemsensoren, auf Umweltthemen<br />

wie Feinstaubbelastung aufmerksam<br />

machten.<br />

Darüber hinaus engagiert sich<br />

Mennel seit mehr als 20 Jahren für<br />

Menschen mit Handicap: Gemeinsam<br />

mit der Evangelischen Stiftung Lichtenstern<br />

rief er den Lichtenstern-Marathon<br />

ins Leben. Bei diesem Stafettenlauf<br />

laufen die Teilnehmer – mit<br />

und ohne Handicap – in Etappen an<br />

zwei Tagen von Löwenstein nach<br />

Schwäbisch Hall. Mit dieser Veranstaltung<br />

möchte der Ultra-Läufer Mennel<br />

Berührungsängste abbauen und die<br />

Inklusion weiter voranbringen.<br />

Anfang März dieses Jahres honorierte<br />

die Deutsche Olympische Gesellschaft<br />

(DOG) das Engagement des<br />

59-Jährigen: Mennel erhielt die Plakette<br />

für besondere Leistungen im Sport<br />

und für die Olympische Idee von der<br />

DOG. „Die Auszeichnung bestätigt<br />

mich in dem was ich tue und motiviert<br />

mich zum Weitermachen“, erklärt er.<br />

Auch die Corona-Pandemie kann<br />

ihn nicht vom Weitermachen abhalten.<br />

Mennel plant einen Gesundheitsmarathon<br />

mit Blick auf die Corona-<br />

Forschung: Ausgangspunkt soll die<br />

Heilbronner Experimenta sein. Dort<br />

soll gezeigt werden, wie wichtig Bewegung<br />

für die Gesundheit ist. Danach<br />

soll der Lauf zum Höchstleistungsrechenzentrum<br />

in Stuttgart führen, wo<br />

ein Supercomputer steht. Von diesem<br />

erhofft man sich, beispielsweise die<br />

Ausbreitung von Seuchen künftig berechnen<br />

zu können. Anschließend soll<br />

der Marathon über das Medizintechnikcluster<br />

in Tübingen führen, wo an<br />

möglichen Impfstoffen geforscht wird.<br />

B<br />

Foto: Dennis Mugler<br />

Jürgen Mennel läuft jeden Tag mindestens<br />

30 Kilometer.<br />

Enden soll der Lauf in Straßburg, dem<br />

Sitz des Europäischen Parlaments.<br />

Jürgen Mennel möchte seine Bekanntheit<br />

auch künftig nutzen, um auf<br />

relevante Themen wie Gesundheit aufmerksam<br />

zu machen. Louisa Holz<br />

Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

..<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. D<br />

absetzbar.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />

BRH.. | AWH&.<br />

| | . | ..<br />

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />

Firma/Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Straße<br />

Geburtsdatum<br />

Foto: eswe versandpack gmbh<br />

Regionaler Packmittel-Spezialist punktet bundesweit<br />

Da bringt der Paketdienst eine<br />

bestellte Ware – und man wundert<br />

sich. Ein viel zu großer Karton,<br />

darin ein kleiner Karton, dazwischen<br />

Packpapier oder Folie,<br />

so recht durchdacht wirkt das<br />

nicht.<br />

Zunehmend gerät das Thema<br />

Verpackung bei Verbrauchern in<br />

den Fokus. Zurecht, findet Mirko<br />

Winterbauer, der Geschäftsführer<br />

des Packmittel-Spezialisten<br />

ESWE. Die in Sternenfels im<br />

Enzkreis ansässige Firma beliefert<br />

seit über 30 Jahren Gewerbekunden<br />

mit Verpackungen. Und<br />

da geht es um viel mehr als nur<br />

große oder kleine Kartons. Der<br />

zertifizierte Normapack-Verpackungshändler<br />

und Schaumverarbeiter<br />

bietet individuelle Lösungen<br />

an.<br />

Die Konzerte werden nachgeholt<br />

66 Konzerte mit 116 Solisten und<br />

Ensembles, an 53 unterschiedlichen<br />

Spielstätten, verteilt auf<br />

fünf Landkreise waren für die<br />

34. Spielzeit des Musikfestivals<br />

Hohenloher Kultursommer geplant.<br />

Aufgrund der derzeitigen<br />

Situation sieht sich die Kulturstiftung<br />

Hohenlohe gezwungen,<br />

das Musikfestival abzusagen.<br />

Der finanzielle Schaden ist derzeit<br />

noch nicht abschätzbar.<br />

Alle Veranstaltungen sollen<br />

nachgeholt werden. Einige der<br />

Konzerte werden voraussichtlich<br />

in die Herbst- und Wintermonate<br />

verlegt, der Großteil allerdings<br />

auf die nächste Spielzeit<br />

im Sommer 2021. So wird das Eröffnungskonzert<br />

vom 6. Juni<br />

<strong>2020</strong> mit denselben Musikern<br />

und demselben Programm am<br />

5. Juni 2021 zu erleben sein.<br />

Auch das Musikfest auf Schloss<br />

Wer mit dem Inhaber spricht,<br />

merkt, wie vielfältig die scheinbar<br />

trockene Materie ist. Winterbauer<br />

ist mit Leidenschaft dabei,<br />

wenn er von Innovationen<br />

spricht, von Investitionen in die<br />

Entwicklung von Maschinen, die<br />

es ermöglichen, beispielsweise<br />

Schaumprofile für jeden Kunden<br />

maßzuschneidern, von Luftpolsterschlauch<br />

und -zuschnitten,<br />

die perfekt konfektioniert und<br />

kurzfristig verfügbar sind.<br />

Speziallösungen, Sparsamkeit,<br />

Sicherheit und Schnelligkeit<br />

sind die Trümpfe, die ESWE<br />

zu einem gefragten Lieferanten<br />

machen. Unternehmerische<br />

Werte wie Zuverlässigkeit und<br />

Nachhaltigkeit sorgen dafür,<br />

dass Geschäftsbeziehungen bei<br />

ESWE in aller Regel langjährige<br />

Weikersheim vom 4. Juli <strong>2020</strong><br />

wird komplett auf das nächste<br />

Jahr verschoben: Europa wird<br />

dann am 3. Juli 2021 musikalisch<br />

thematisiert. Weitere Konzerte<br />

wurden ebenfalls bereits verlegt.<br />

Aktuelle Informationen hierzu<br />

gibt es auf der Internetseite.<br />

Bei einer Verlegung der Konzerte,<br />

auch auf das neue Jahr, behalten<br />

die Karten und Plätze ihre<br />

Gültigkeit. Auch die Menübestellungen<br />

für das Musikfest<br />

Weikersheim bleiben fest reserviert.<br />

Die Kulturstiftung bietet<br />

die Möglichkeit, die Karten zu<br />

erstatten. Gerne kann dies in<br />

Form eines unbegrenzt gültigen<br />

Gutscheins erfolgen oder die Besucher<br />

verzichten auf eine Erstattung<br />

und spenden ihre Karte.<br />

@ www.hohenloherkultursommer.de<br />

ESWE bietet vielfältige Verpackungslösungen – zertifiziert<br />

nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 140001.<br />

Partnerschaften sind. Nachhaltigkeit<br />

liegt dem Packmittel-Profi<br />

nicht erst am Herzen, seit das<br />

Bewusstsein dafür zugenommen<br />

hat. Neben dem Umweltaspekt<br />

hat er immer auch die Wirtschaftlichkeit<br />

für seine Kunden<br />

im Auge. Schon lange bevor es<br />

entsprechende gesetzliche Vorgaben<br />

gab, begann man bei<br />

ESWE, anfallende Reste verschiedenster<br />

Materialien zu verarbeiten<br />

und damit das, was für<br />

andere Abfall ist, zu einem wertvollen<br />

Rohstoff zu machen.<br />

Inzwischen nutzen selbst<br />

große Mitbewerber das Knowhow<br />

der Spezialisten in Sternenfels.<br />

Dabei punktet der gut eingeführte<br />

Online-Shop mit<br />

Übersichtlichkeit und regelmäßigen<br />

Rabattaktionen.<br />

@ www.eswe.de<br />

Eine Agentur erfindet sich neu<br />

Aus der Keller & Brennecke<br />

GmbH wurde im März <strong>2020</strong> die<br />

Keller.mitausblick GmbH. Die<br />

Agentur erfindet sich und den<br />

Full-Service Gedanken neu.<br />

Gegründet wurde die Keller &<br />

Brennecke Werbeagentur 2001<br />

durch Michael Keller und Nils<br />

Brennecke. Letzterer schied<br />

Ende April 2018 aus. Seither<br />

führt Keller als alleiniger Managing-Partner<br />

das Unternehmen<br />

mit Standorten in Tauberbischofsheim<br />

und Weinheim. Neben<br />

dieser personellen Veränderung<br />

vollzog sich bis heute eine<br />

kontinuierliche Erweiterung der<br />

Kompetenzen. Das erforderte einen<br />

neuen Agenturnamen sowie<br />

eine Neupositionierung.<br />

Der Markenworkshop der<br />

Agentur war Basis für den Markenfindungsprozess.<br />

Das Versprechen<br />

der Agentur lautet:<br />

Maßgeschneiderte Kommunikationslösungen,<br />

perfekt dimensioniert<br />

auf den jeweiligen Kunden.<br />

Dieser Fokus kommt auch<br />

im neuen Namen zum Ausdruck:<br />

Keller.mitausblick. Die<br />

Agentur reklamiert für sich, Aufgaben<br />

analytisch zu betrachten,<br />

genauer hinzusehen und inhaltlich<br />

in die Tiefe zu gehen.<br />

Die Marke Keller.mitausblick<br />

hat sich selbstbewusst neu definiert.<br />

Die Full-Service-Leistungen<br />

der Werbeagentur werden<br />

dreidimensional. Das heißt,<br />

über Disziplinen, Medien und<br />

Kompetenzen hinweg vernetzt<br />

Keller.mitausblick sämtliche<br />

Prozesse, um die richtigen Maßnahmen<br />

zu entwickeln. Gedacht<br />

wird in Lösungen, weniger in<br />

einzelnen Werbeträgern.<br />

@ www.keller-mitausblick.de<br />

E-<strong>Mai</strong>l (für Vereinspost)<br />

Bankinstitut<br />

Konto-Nr.<br />

Bankleitzahl<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift<br />

61


AUSBLICK<br />

Mit starken Marken durch die Krise<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

29. Juni<br />

Ein Jingle, eine Farbe, ein Name – und jeder weiß Bescheid. Marken erleichtern<br />

Unternehmen die Kommunikation mit Menschen. Was zeichnet starke Marken<br />

aus? Wie werden Unternehmen selbst zur Marke? Und welche Marken prägen<br />

Heilbronn-Franken in Corona-Zeiten? Antworten gibt es im nächsten Heft.<br />

Fotos: HS-Tourismus_Michael Hennemann, Adobe Stock/Bitter, Fineart Panorama<br />

Impressum<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer<br />

Marcus Baumann, Tilmann Distelbarth<br />

Leitung Produkt- und Projektmanagement<br />

Beate Semmler<br />

Chefredakteur<br />

Dirk Täuber<br />

Redaktion<br />

Denise Fiedler, Louisa Holz<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Timo Lämmerhirt<br />

Gastautoren<br />

Kim Cheng<br />

Layout und Grafik<br />

Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />

Anzeigenleitung<br />

Rainer Paschke<br />

Telefon 0791 95061-8323<br />

rainer.paschke@pro-vs.de<br />

Sales Management<br />

Heike Bischoff, Dunja Moll, Robert Sworski<br />

PIONIERGEIST MADE IN CRAILSHEIM.<br />

MIT WEITSICHT UND AUSDAUER.<br />

Tradition und Moderne<br />

Idyllisch fließen Kocher, Jagst und<br />

Bühler durch die bezaubernde<br />

Landschaft zwischen Gaildorf,<br />

Crailsheim, Schrozberg und<br />

<strong>Mai</strong>nhardt. Dazwischen sind viele<br />

starke Mittelständler, Traditionsbetriebe<br />

und Start-ups zu Hause.<br />

Wir zeigen, wie gut der Landkreis<br />

Schwäbisch Hall mit seiner Vielfalt die<br />

Corona-Krise bewältigt.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 20 vom 1.1.<strong>2020</strong><br />

Vertrieb<br />

Natalie Toth<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Das Jahresabo beträgt 38,16 Euro.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Stauffenbergstraße 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

info@pro-vs.de<br />

Urlaub in der Region<br />

Warum in die Ferne schweifen, wenn<br />

das Gute so nahe liegt? Auch ohne<br />

Reisebeschränkungen können wir einfach<br />

zu Hause bleiben. Die Region<br />

Heilbronn-Franken bietet malerische<br />

Ecken, ruhige Plätze und kulinarische<br />

Kleinode. Entdecken Sie mit uns die<br />

schönsten Orte und besten Ausflugstipps<br />

für den Urlaub vor der Haustür.<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />

Siegel.<br />

ISSN 2509-5528<br />

www.pro-magazin.de<br />

Gerhard Schubert GmbH,<br />

Werk Crailsheim ist die<br />

Fabrik des Jahres 2018<br />

Wer eine ganze Branche verändern möchte, braucht nicht nur eine Vision.<br />

Sondern auch den Mut und die Ausdauer, sie umzusetzen. So wie<br />

Gerhard Schubert, der 1966 begann, die Verpackungsmaschinenbranche<br />

zu revolutionieren. Dieser Pioniergeist prägt unser Handeln bis heute.<br />

Seit vielen Jahren gehört die Schubert Gruppe zu den weltweit führenden<br />

Unternehmen für Verpackungsmaschinen, 2018 wurde unser Werk<br />

Crailsheim als Fabrik des Jahres ausgezeichnet. Wir hören nicht auf,<br />

die Zukunft weiterzuentwickeln. Mit Visionen, Mut und Ausdauer.<br />

www.schubert.group<br />

62<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2020</strong>


DIE NEUE BROSCHÜRE<br />

KULTUR BEI WÜRTH<br />

<strong>2020</strong>/2021 IST DA!<br />

Wenn wir auch derzeit mit unserem Kulturangebot<br />

zum Schutz aller eine Pause einlegen, blicken wir<br />

doch positiv und zuversichtlich in die Zukunft mit<br />

unserem Kulturprogramm für die Saison <strong>2020</strong>/2021.<br />

Darin finden Sie viele spannende Angebote, die<br />

Ihnen hoffentlich Lust auf Kultur machen. Viel Spaß!<br />

Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!<br />

Ihr Team KULTUR bei WÜRTH<br />

Laufende Ausstellungen<br />

30.09.2019 bis 20.09.<strong>2020</strong><br />

täglich 10 – 18 Uhr<br />

KUNSTHALLE WÜRTH | Lust auf mehr.<br />

Neues aus der Sammlung Würth zur Kunst nach 1960<br />

22.10.2019 bis 10.01.2021<br />

täglich 11 – 18 Uhr<br />

MUSEUM WÜRTH | Zwischen Pathos und Pastos –<br />

Christopher Lehmpfuhl in der Sammlung Würth<br />

Informationen zu den Veranstaltungen<br />

erhalten Sie unter www.kultur.wuerth.com,<br />

T 07940 15-6200 oder kultur@wuerth.com.<br />

Dauerausstellung<br />

Di – So 11 – 17 Uhr<br />

JOHANNITERKIRCHE | Alte Meister in der Sammlung Würth<br />

unter besonderer Berücksichtigung der Holbein Madonna und<br />

des Falkensteiner Altars.

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