PROMAGAZIN Mai 2020
Unsere Themen der Mai-Ausgabe: Heilbronn-Franken digital, PROWIRTSCHAFT Neustart, Bewerbung erwünscht: Initiative Zukunft
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SPEZIAL | Heilbronn-Franken digital<br />
Heilbronn-Franken digital | SPEZIAL<br />
se diese Fälle häufen, denn nicht immer<br />
werde ein Datenleck sofort erkannt.<br />
Diesem Worst-Case-Szenario<br />
gelte es durch die richtigen IT-Maßnahmen<br />
vorzubeugen. Bei vielen Unternehmen<br />
stehe derzeit nur die Frage<br />
nach einer Dezentralisierung im<br />
Raum. „Wir sagen aber, dass unbedingt<br />
das Schutzniveau eingehalten<br />
werden muss“, so Busse.<br />
Education Future<br />
Hier will ich lernen!<br />
Thomas Busse hat das IT-Unternehmen Net.Sitter 2002 gegründet.<br />
Sicher vernetzt<br />
Unzählige neue Heimarbeitsplätze wurden in den vergangenen Wochen<br />
eingerichtet. Das Wichtigste dabei darf nicht vergessen werden:<br />
die Sicherheit von sensiblen Daten. Thomas Bussses Unternehmen<br />
Net.Sitter bietet Unternehmen und Selbstständigen<br />
Unterstützung bei diesem heiklen Thema.<br />
Gut vorbereitet ist halb gewonnen.<br />
So könnte die Quintessenz aus<br />
Thomas Busses Erfahrung aus<br />
der Corona-Krise lauten. Denn diejenigen<br />
seiner Kunden, die seit Jahren in<br />
Sicherheit investieren, haben jetzt<br />
auch deutlich weniger Probleme, ihre<br />
Unternehmensstruktur dezentral aufzubauen.<br />
Die sichere Verbindung der<br />
Mitarbeiter aus dem Homeoffice und<br />
das passende technische Equipment<br />
machen es möglich.<br />
Was ist jetzt besonders zu beachten?<br />
Wichtig sind vor allem ein aktuelles<br />
System und ein guter Virenschutz,<br />
findet der Experte. Dann bleibe die<br />
Frage, inwieweit der Zugriff auf Unternehmsdaten<br />
reglementiert sei und<br />
welche Daten verarbeitet werden. „Gerade<br />
bei Ärzten oder Steuerberatern ist<br />
hier besondere Vorsicht geboten“, erklärt<br />
Busse, der 2002 sein Unternehmen<br />
Net.Sitter gegründet hat. „Der Arbeitgeber<br />
haftet für die Tätigkeit des<br />
Mitarbeiters. Es muss daher auch<br />
Maßnahmen ergreifen, um das Risiko<br />
einzugrenzen.“ Arbeitnehmer müssen<br />
darauf achten, dass sie ihren Laptop<br />
nicht im offen zugänglichen Bereich<br />
stehenlassen. „Kinder sollten nicht an<br />
sensible Daten gelangen können.“<br />
Thomas Busse berät seit 2002<br />
hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen<br />
sowie Selbstständige bei<br />
IT-Fragen. Aktuell wichtiger denn je<br />
sei hier der Sicherheitsaspekt. Der Ingenieur<br />
ist auch in der Verbandsarbeit<br />
im Nordanex Systemhausverbund aktiv.<br />
Schon jetzt diskutieren sie hier aktuelle<br />
Fälle, bei denen wichtige Unternehmensdaten<br />
durch<br />
Verschlüsselungstrojaner und Malware<br />
abhanden gekommen seien. Er<br />
vermutet, dass sich nach Ende der Kri-<br />
Foto: Net.Sitter<br />
DATEN IM SCHUTZBUNKER<br />
Bereits seit der Verschärfung der<br />
DSGVO führt Net.Sitter intensive Bewertungsgespräche<br />
zur Sicherheit mit<br />
den Kunden. Dadurch sei es jetzt einfacher,<br />
ihnen gut durch die Corona-<br />
Krise zu helfen, erläutert Busse.<br />
Net.Sitter kümmert sich um eine<br />
große Bandbreite an Themen rund um<br />
Computer: Sei es die Beschaffung von<br />
Hard- und Software, Managed Service<br />
oder On-Site-Hosting. Auch den Trend<br />
zur Cloud hat das Unternehmen erkannt.<br />
„Wir haben uns entschieden,<br />
eine eigene Lösung anzubieten, statt<br />
unsere Kunden an die großen Anbieter<br />
zu verlieren“, erzählt Busse. Und die<br />
Lösung hat es in sich: Im Luftschutzbunker<br />
der ehemaligen Landeszentralbank<br />
in Schwäbisch Hall steht das<br />
Rechenzentrum. „Neben dem Vorteil<br />
des Gebäudes und dem Verbleib der<br />
Daten hier in Deutschland, sind wir<br />
zudem nach ISO 27001 zertifiziert.<br />
Diese Kombination ist unser Alleinstellungsmerkmal“,<br />
sagt Busse.<br />
Das Rechenzentrum werde von<br />
den gleichen Mitarbeitern betreut, die<br />
auch die Kunden vor Ort betreuen, erläutert<br />
der Geschäftsführer. Durch dieses<br />
Angebot verändere sich auch der<br />
Kundenkreis, denn geografische Grenzen<br />
spielen beim Angebot einer sicheren<br />
Cloud keine Rolle mehr. Und auch<br />
die Arbeit gehe dem Unternehmen –<br />
auch während Corona – nicht aus. Aktuell<br />
sind acht Mitarbeiter beschäftigt.<br />
„Wir bilden selbst aus, aktuell haben<br />
wir zwei Azubis“, erzählt Busse. „Die<br />
Fortbildung unserer Mitarbeiter und<br />
ihr stets aktuelles Wissen sind unser<br />
wichtigstes Gut.“ den<br />
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