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46. Ausgabe

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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 46 – Dezember 2019

Wildschweinrotte zerstört Teile des TFC Sportplatzes

Foto: rmg

Wildschweine haben Anfang Oktober wiederholt

die Sportanlage des Trend­ und Funsport Clubs

Kaiserslautern in unserem Stadtteil aufgesucht.

Auf der Suche nach tierischer, eiweißhaltiger Nahrung

haben sie Teile des Rasenplatzes umgegraben

oder aufgerissen und dabei einen hohen

Sachschaden verursacht.

Vermutlich kamen die Schwarzkittel im Schutz von

Dämmerung und Dunkelheit aus dem angrenzenden

Waldgebiet. Die Rotte hat dabei ganze Arbeit

geleistet und aus einem Teil des Sportplatzes

einen Rumpelacker gemacht. Auf der hinteren

Seite der Anlage, die nur wenige Schritte vom

Waldrand entfernt ist, wurde der Rasen auf breiter

Fläche bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern umgegraben

und dicke Erdklumpen wurden herausgebrochen.

Ebenso wurden, über die gesamte

Foto: rmg

Spielfläche verteilt, weitere Stellen des Platzes

umgepflügt. Insgesamt waren über 500 Quadratmeter

des Rasens von den tierischen Verwüstungen

betroffen. Leider war der Sportplatz in diesem

Zustand nicht mehr benutzbar und musste gesperrt

werden.

Die Wildtiere haben einen starken Rüssel, mit

dem sie ohne Mühe Wiesenflächen aufgraben

können und verfügen auch über einen sehr guten

Geruchssinn, mit dem sie Nahrung schon von weitem

wittern können. Die gierigen Allesfresser ernähren

sich hauptsächlich von Bucheckern,

Eicheln, Wurzeln, Pilzen, Früchten, Gräsern, aber

auch von Würmern, Engerlingen, Schnecken oder

Aas. In urbanen Gebieten suchen sie sogar in Abfalltonnen

nach Nahrungsresten, durchwühlen

Komposthaufen oder fressen Gartenabfälle. Aufgrund

ihrer zurzeit starken Vermehrung und dem

geringen Nahrungsangebot in den Wäldern, dringen

sie auf der Suche nach Essbarem immer

mehr in bewohnte oder bewirtschaftete Gebiete

vor. Im Sommer machen sie sich bevorzugt über

landwirtschaftliche Flächen her, aber nach der

Ernte im Frühherbst auch über Garten­ und Rasenflächen.

Vor allem Bewohner von Wald­ und

Wiesenrandlagen haben dann öfters nächtlichen

Besuch, der nicht selten erhebliche Schäden hinterlässt.

Den Menschen gehen sie allerdings,

wenn möglich, aus dem Weg.

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