46. Ausgabe
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 46 – Dezember 2019
Hier war uns die liebevolle weihnachtliche Dekoration
aufgefallen und wir durften im Tausch für die
Box zwei wunderschöne Blechdosen in Empfang
nehmen. Eine für Tee und eine für Zucker. Wir
danken der Kundin, die so geduldig mit nassem
Haar auf ihren Haarschnitt gewartet hat und dem
ganzen Treiben der Tauschaktion so amüsiert zugeschaut
hat.
uns Helmut Schmidt als letzter Tauschpartner das
Tütchen Freilandgurkensamen gegen eine Kleinstausgabe
des Deutschen Grundgesetzes eintauschte.
Vom Ei zum Sträflingsanzug über Freilandgurken
zum Deutschen Grundgesetz, das hatte schon etwas...
Zwischen der Merseburger Straße und der Straße
»Auf dem Bännjerrück« musste irgendwo das
»Steinerne Auge« sein. Wir liefen sehr aufmerksam
den Weg entlang und waren schon in der
Straße »Auf dem Bännjerrück«, ohne irgendetwas
Augenähnliches gefunden zu haben. Der Wendehammer
»Auf dem Bännjerrück« ist gesäumt von
Einfamilienhäusern, die allesamt am Hang stehen.
Als eine Dame ihr Auto aus der Garage fuhr, sprachen
wir sie an. Zum Tauschen hätte sie gerade
nichts, aber weil unser jüngstes Mitglied der Gruppe
dringend eine neue Windel benötigte und es
windig und gerade am Regnen war, erlaubte sie
meiner Tochter den Windelwechsel in der Garage
durchzuführen. Währenddessen unterhielt ich
mich mit der Dame und auch sie wusste nichts
von einem »Steinernen Auge«.
Betrübt gingen wir den Weg zurück, als plötzlich
vor uns der Stein mit einem eingeritzten Auge lag.
Wie bei einer Schnitzeljagd fühlten wir uns, aber
nun wussten wir, wo das »Steinerne Auge« war!
»Für ’n Apfel und ’n Ei« setzten wir am Nachmittag
das »Steinerne Auge« mit Miriam und ihrem
Tausch in Szene. Miriam, als studierte Juristin,
kam mit einem Tütchen Freilandgurkensamen.
Der Sträflingsanzug bot sich geradezu als Tausch
an. Direkt danach ging es dann zum Menhir, wo
Der Menhir, als besonderer Liebling von Frau Kompa,
ist offenkundlich uralt und war lange vor der Bebauung
des Bännjerrück schon hier. Frau Kompa konnte
uns dann bei unserem Termin um 16 Uhr mehr hierzu
erzählen. Auch von der ehemaligen »Heilig Kreuz
Kirche« konnte sie uns erzählen, von deren Architektur
und dem weithin sichtbaren schiefen Turm, der
als Orientierungspunkt für die Flugzeuge, die nach
Ramstein flogen, diente. Ach ja, die Flugzeuge nach
Ramstein, die konnten wir auch hin und wieder beobachten,
wie sie im Landeanflug auf Ramstein über
den Bännjerrück schwebten.
Wir haben eine interessante Woche hinter uns, sind
vielen lieben Menschen begegnet, erhielten freundliche
Unterstützung bei unserem Projekt und werden
den Bännjerrück in guter Erinnerung behalten.
Vielen Dank!
von Nimue Neukirch