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Urlaubsreich Heimaturlauber 2020

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URLAUBSREICH SPREEWALD<br />

29<br />

Sehenswertes aus<br />

Cottbus<br />

Elektrizitätswerk<br />

Das Cottbuser Dieselkraftwerk<br />

ist nicht nur ein Eindrucksvolles<br />

Bauwerk<br />

mitten in der Cottbuser Innenstadt.<br />

Als Brandenburgisches<br />

Landesmuseum für<br />

moderne Kunst bietet es<br />

außerdem die umfassendste<br />

museale Sammlung von<br />

Kunst aus der DDR und<br />

nachfolgenden künstlerischen<br />

Traditionslinien.<br />

Spremberger Turm<br />

Er ist eines der Wahrzeichen<br />

der Stadt Cottbus. im 13.<br />

Jahrhundert erbaut, gehörte<br />

der 31 m hohe Turm damals,<br />

gemeinsam mit der Bastei<br />

und dem Torhaus, zum südlichen<br />

Stadttor. Um die Aussicht<br />

von dem Turm zu genießen,<br />

gilt es 131 Stufen zu<br />

erklimmen. Mit einem Durchmesser<br />

von 9 m wird er von<br />

den Cottbusern auch der<br />

“Dicke” genannt.<br />

Foto: Carmen Scholle<br />

Cottbuser Ostsee<br />

Wie aus dem ehemaligen<br />

Tagebau im Cottbuser Norden<br />

Deutschlands größter<br />

künstlicher See entsteht,<br />

können Sie hautnah am<br />

Cottbuser Ostsee miterleben.<br />

Die Radtour zum Cottbuser<br />

Ostsee führt unter<br />

anderem auch nach Lakoma,<br />

wo man die Flutung<br />

des Cottbuser Ostsees am<br />

Wassereinlauf (siehe Foto)<br />

beobachten kann.<br />

Foto: Peter Becker<br />

Foto: Gabi Grube<br />

Ein besonderer Ort des Gedenkens<br />

Die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus<br />

ist ein ungewöhnliches Projekt<br />

in der Erinnerungslandschaft Deutschlands.<br />

Cottbus. In dem 1860 eröffneten<br />

„Königlichen Centralgefängnis“<br />

wurden im Nationalsozialismus<br />

wie auch<br />

in der DDR zahlreiche politische<br />

Gegner der NS-Terrorherrschaft<br />

beziehungsweise<br />

der SED-Diktatur inhaftiert.<br />

Seit dem Jahr 2011 ist der<br />

Verein Menschenrechtszentrum<br />

Cottbus e.V. Eigentümer<br />

des ehemaligen Gefängnisses.<br />

Das Besondere:<br />

Die meisten Mitglieder des<br />

2007 gegründeten Vereins<br />

sind ehemalige politische<br />

Gefangene. Die Dauerausstellung<br />

„Karierte Wolken<br />

– politische Haft im Zuchthaus<br />

Cottbus 1933 - 1989“<br />

zeigt typische Beispiele politischen<br />

Unrechts aus der Zeit<br />

der NS-Terrorherrschaft bzw.<br />

der SED-Diktatur. Auch die<br />

Dauerausstellung „HAFT –<br />

ZWANG – ARBEIT im Zuchthaus<br />

Cottbus 1933 - 1989“<br />

dokumentiert dies aus derselben<br />

Zeit mit zahlreichen<br />

Informationen, authentischen<br />

Objekten und Zeitzeugeninterviews<br />

in Schrift und Film.<br />

Den Außenbereich der Gedenkstätte<br />

können sich Besucher<br />

im Rahmen einer<br />

Führung oder mit Hilfe der<br />

Dauerausstellung „Vergangen,<br />

nicht vergessen – Das<br />

Zuchthaus Cottbus im Spiegel<br />

der Zeiten“ selbst erschließen.<br />

Kontakt:<br />

Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.<br />

Bautzener Straße 140, 03050 Cottbus<br />

Tel.: 0355 290 133-0<br />

info@menschenrechtszentrum-cottbus.de<br />

www.menschenrechtszentrum-cottbus.de<br />

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In rekonstruierten Zellen können<br />

sich Besucher heute einen Eindruck<br />

verschaffen, unter welch<br />

inhumanen Bedingungen Menschen<br />

zu Zeiten der SED-Diktatur<br />

im Zuchthaus Cottbus inhaftiert<br />

waren.<br />

Fotos: Verein

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