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prima! Magazin - Ausgabe Juli / August 2020

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Foto © Bernhard Bergmann An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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David Pack, Wirt vom Gasthof Pack<br />

in Hartberg, Seite 12<br />

Steirische<br />

Tradition<br />

Hundertjährige Wirtshauskultur<br />

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Der Gasthof Pack in Hartberg<br />

„Die Weltlage<br />

schaut<br />

nicht gut aus“<br />

Thomas Stelzer, Leiter der<br />

Antikorruptionsakademie<br />

Corona-Kuriositäten<br />

Die skurrilsten Begebenheiten durch<br />

die Ausnahmesituation<br />

Verschwörungstheorien<br />

Über Fake News und Angstmache


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2 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © VIEW<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Foto © Katja Bartoschek<br />

Editorial<br />

Nicole Mühl, MA<br />

Herausgeberin & Medieninhaberin<br />

Verschworen<br />

Haben Sie sie auch bekommen? Die<br />

Flut an Botschaften über den Kampf<br />

von Gut gegen Böse. Noch nie bin ich<br />

mit so vielen Verschwörungstheorien<br />

konfrontiert worden wie in den Tagen<br />

des Lockdowns. Namen wie Gates,<br />

Clinton, Obama gehören angeblich<br />

zu den korrupten Eliten. Trump sei<br />

der Retter der Welt. Starker Tobak,<br />

der da aufgetischt wird und sämtliche<br />

Glaubensgrundsätze infrage stellt.<br />

Die Anfragen bei uns waren jedenfalls<br />

enorm – und das sehen wir als Auftrag,<br />

dem nachzugehen. Wir haben einen<br />

Verschwörungstheoretiker getroffen, der<br />

auch bereit war, mit uns über die vermuteten<br />

heimlichen Abgründe zu reden.<br />

Aus Angst vor Stigmatisierung dürfen<br />

wir aber nicht seinen vollständigen<br />

Namen bekannt geben. Und natürlich<br />

haben wir auch mit einem Experten gesprochen<br />

und mit Sebastian Bartoschek<br />

einen der anerkanntesten Forscher auf<br />

dem Gebiet der Verschwörungstheorien<br />

interviewt. Wie man den Bezug zur<br />

Realität nicht verliert und wie wichtig<br />

die Überprüfung der Quellen solcher<br />

Verschwörungs-Nachrichten ist, ist<br />

nicht nur in der vorliegenden <strong>Ausgabe</strong><br />

nachzulesen. Auf unserer Website finden<br />

Sie auch den Podcast dazu. Einfach<br />

auf unser Symbol klicken und reinhören.<br />

Korruption steht auch im Mittelpunkt<br />

des Gesprächs von Walter Reiss mit<br />

Thomas Stelzer. Der Leiter der Internationalen<br />

Antikorruptionsakademie lässt<br />

uns gleich einmal mit dem Sager aufhorchen:<br />

„Die Weltlage schaut nicht gut<br />

aus.“ Aber lesen und hören Sie selbst.<br />

Wir wünschen Ihnen einen <strong>prima</strong><br />

Sommer – und bleiben Sie kritisch!<br />

Nicole Mühl<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Verschwörungstheorie-Forscher Sebastian Bartoschek, Seite 7<br />

Gasthof Pack, Seite 12 Petra Lindenbauer, Seite 24<br />

Ärztehaus Bernstein, Seite 16<br />

IM FOKUS<br />

4 Verschwörungstheorien<br />

Über Fake News und Angstmache<br />

14 Kurioses rund um Corona<br />

Die skurrilsten Begebenheiten<br />

30 Damit sie keine Ratten essen<br />

Die Hartberger Ärztin Claudia Furian und<br />

ihr Hilfsprojekt in Gambia<br />

IM GESPRÄCH<br />

7 Was ist dran an den Verschwörungstheorien?<br />

Das sagt Verschwörungstheorie-Forscher<br />

Sebastian Bartoschek<br />

REDE & ANTWORT<br />

10 „Die Weltlage schaut nicht gut aus“<br />

Spitzendiplomat Thomas Stelzer<br />

Foto © Bernhard Bergmann<br />

Foto © LEXI<br />

Holzverladestation, Seite 39<br />

BAUREPORTAGE<br />

12 Steirische Tradition im modernen Design<br />

Stetige Weiterentwicklung im Gasthof Pack<br />

16 Die Ärztin im Haus<br />

Das passiert mit dem ehemaligen<br />

Gemeindeamt in Bernstein<br />

ORTSPORTRÄT<br />

20 Wiesfleck<br />

Wo jeder jeden kennt<br />

PORTRÄT<br />

24 Schöner Essen<br />

Petra Lindenbauer trifft den Ton<br />

36 „Meine Motivation bin ich selber“<br />

Aus dem Leben des jungen Bodybuilders<br />

Jan-Niklas Becha<br />

Impressum: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeber: Nicole Mühl, MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />

Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Mag. Nora Schleich; Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; Kommentar:<br />

Feri Tschank; Rubrik „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Rubrik „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; Kolumne „Liebe, Sex & Co.:<br />

Silvia Messenlehner; Rubrik „So geht vegan“: Karin Weingrill, MA; Titelfoto: Bernhard Bergmann • Verlags- und Herstellungsort: 7400<br />

Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at • Grundlayout<br />

Print: www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Schmidbauer Druck, Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung<br />

des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte<br />

Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und mit der Bezeichnung „Werbung“ gekennzeichnet. Für den<br />

Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.<br />

fotolia.com, www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />

Foto © Nora Schleich<br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

3


Foto © shutterstock_Axel Bueckert<br />

Verschwörungstheorien<br />

Über Fake News und Angstmache<br />

René H. bezeichnet sich als alternativer Wahrheitsfinder. Ihn Verschwörungstheoretiker zu<br />

nennen, stört ihn nicht. Über Jahre hinweg hat er sich informiert, bis zu neun Stunden täglich<br />

beschäftigt er sich in Spitzenzeiten mit den Themen, und die sind vielfältig. Wir sprechen von<br />

9/11 über 5G bis hin zu den Kondensstreifen am Himmel, die laut Verschwörungstheorie gar<br />

keine sind. Der Vatikan spielte angeblich immer schon eine böse Rolle. Rote Schuhe auch. Die<br />

Motivation der Eliten: Macht und Geld. Das Mittel: Spaltung. „Siehe Greta Thunberg. Jung gegen<br />

Alt. Wie konnte sie überhaupt, ohne gesteuert zu sein, so viel Aufmerksamkeit bekommen?“,<br />

räumt er ein. <strong>prima</strong>! fragt genauer nach, erzählt von den Verschwörungsthorien, die momentan<br />

im Umlauf sind, und schickt voraus: Jede dieser Theorien lässt sich online finden, ebenso wie ihr<br />

Dementi gleich dazu. Nora Schleich<br />

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08.06.20 11:07


VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN<br />

IM FOKUS<br />

René H. (Name der Red.<br />

bekannt) ist mit seiner Gesinnung<br />

nicht allein. In seinem<br />

Telegram-Kanal ordnet und<br />

filtert der Oststeirer bis zu 600<br />

Nachrichten täglich. Etwa 400<br />

Mitglieder folgen ihm, und<br />

es werden täglich mehr. Auch<br />

Promis wie Xavier Naidoo<br />

unterstützen diverse Theorien.<br />

Justin Bieber mache offenbar<br />

auf Pädophilie aufmerksam,<br />

indem er die Symbolik sprechen<br />

lässt. In seinem Video zu<br />

„Yummie“ spiele er auf Kindersex<br />

an, gebe geheime Zeichen,<br />

so René H.. „Hollywood wird<br />

‚Pedowood‘ genannt, Kinderund<br />

Menschenhandel sind ein<br />

offenes Geheimnis. Dass Menschenfleisch<br />

gegessen werden<br />

soll, kommt mittlerweile auch<br />

von mehreren Quellen,“ erklärt<br />

er. „So vielfältig die Themen<br />

sind, am Ende führen sie<br />

immer zu denselben Namen.“<br />

Doch dazu später. Aber Fakt<br />

ist: Ohne Feinbilder keine Verschwörungstheorie.<br />

„Folge dem Geld“<br />

„Jeder schafft den Einstieg<br />

in unsere Gruppe mit Fragen<br />

zu einem bestimmten Thema,<br />

bei mir war es das Geld, bei<br />

anderen ist es zum Beispiel<br />

Corona. Nach einiger Zeit<br />

tun sich die Zusammenhänge<br />

auf.“ Über die diversen Verschwörungstheorien,<br />

die René<br />

H. anspricht, findet sich online<br />

einiges. Es geht unter anderem<br />

um hunderttausende Kinder,<br />

die angeblich verschwinden,<br />

die ihren Müttern entrissen<br />

und als Rohstoffe gehandelt<br />

werden. „Diese Kinder werden<br />

offenbar auch extra ‚produziert‘,<br />

um sie zu verkaufen oder ihnen<br />

Adrenochrom zu entnehmen,“<br />

führt er fort. Das ist ein Hormon<br />

aus der Nebenniere, das in<br />

extremen Stresssituationen kurz<br />

vor dem Tod entsteht. Es soll<br />

verjüngend wirken, wenn es gespritzt<br />

wird. Klingt zu grotesk,<br />

um wahr zu sein, und nach kurzen<br />

Recherchen lässt sich auch<br />

die Widerlegung dieser Theorie<br />

finden. Die anerkannte Website<br />

mimikama.at, die gegen Internetmissbrauch<br />

vorgeht, wird<br />

diesbezüglich immer wieder als<br />

Quelle genannt.<br />

Corona<br />

Die unsichtbare Gefahr von<br />

Corona schürt Ängste. Dass<br />

solche Unsicherheiten die<br />

Menschen nach Erklärungen<br />

suchen lassen, sieht René H.<br />

aber nicht als Grund für den<br />

Anstieg an Verschwörungstheorien.<br />

„Die Menschen spüren<br />

nur, dass etwas nicht stimmt.<br />

Das Bankensystem war vor Corona<br />

kaputt. Im Oktober 2019<br />

hat man in unseren Kreisen<br />

schon von einer Wirtschaftskrise<br />

gesprochen, die kommen<br />

würde. Ein Krieg, so wie so etwas<br />

früher gelöst wurde, würde<br />

alles zerstören. Also kam Corona.<br />

Politiker haben die Krise<br />

dann künstlich herbeigeführt.<br />

Führende Virologen haben gesehen,<br />

dass der Lockdown nicht<br />

nötig gewesen wäre. Mit Angst<br />

hält die Regierung die Bevölkerung<br />

in Schach. Kindergartenkinder<br />

müssen Masken tragen,<br />

und der Kanzler schützt sich<br />

nicht? Das macht keinen Sinn,<br />

wenn das Virus so gefährlich<br />

ist!“ Aber warum würde eine<br />

Regierung vorsätzlich die Wirtschaft<br />

zum Einsturz bringen?<br />

„Am Ende läuft alles auf ein<br />

neues, digitales Geldsystem mit<br />

Kryptowährungen hinaus, und<br />

die Rechtfertigung wird Corona<br />

sein“, ist für René H. die Erklärung.<br />

„Impfpflicht wird nicht<br />

kommen, aber wir werden<br />

anders gezwungen“<br />

Besonders grausig ist auch die<br />

nächste momentan kursierende<br />

Theorie, dass abgetriebene<br />

Föten für die Entwicklung von<br />

Impfstoffen verwendet werden.<br />

Den Einwand, dass es sich<br />

hierbei um Fake News handelt,<br />

kann René H. nicht entkräften.<br />

Aber seine Argumentation ist<br />

für ihn schlüssig, so wie sie ist.<br />

„Ich setzte die Bausteine zusammen.<br />

Wenn man dem Geld<br />

folgt, ist es wieder ein Name,<br />

der immer wieder auftaucht.“<br />

Dass viele seiner Schlussfolgerungen<br />

konstruiert scheinen<br />

und die Geschichten dahinter<br />

abstrus, abwegig und vielleicht<br />

sogar verrückt klingen, versteht<br />

er. „Mir ist es anfangs<br />

nicht anders gegangen. Aber<br />

immer wieder schließt sich der<br />

Kreis. Immer wieder tun sich<br />

Zusammenhänge auf, dieselben<br />

Namen erscheinen auf<br />

der Bildfläche: Bill Gates, die<br />

Künstlerin Marina Abramovic, ´<br />

Clinton und Obama. Plus die<br />

amerikanische Bankenelite, die<br />

übrigens alle verwandt sind<br />

und deren Blutlinie zu vielen<br />

US-Präsidenten führt.“ Trump<br />

freilich ausgenommen.<br />

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„Trump schließt Frieden“<br />

Trump, einer der weltweit am<br />

meisten kritisierten und umstrittenen<br />

Politiker, mutiert für<br />

Verschwörungstheoretiker derzeit<br />

zum Helden. Früher habe<br />

er den Medien geglaubt, Trump<br />

für dumm gehalten. Aber auch<br />

hier zeigt René H. ein großes<br />

Ganzes auf, das kurz gesagt<br />

Erklärungen liefert und in der<br />

konstruierten Argumentation<br />

der Verschwörungstheoretiker<br />

zwar schlüssig klingen mag,<br />

dennoch absurd und verstörend<br />

wirkt. „Mainstream Medien<br />

stellen Trump in einem unvorteilhaften<br />

Licht dar. Dass man<br />

sich Desinfektionsmittel spritzen<br />

soll, hat er so nie gesagt.<br />

Der einflussreichste Mann der<br />

Welt soll lächerlich sein? Trump<br />

hat keinen einzigen Krieg begonnen,<br />

geht gegen Menschenhandel<br />

vor, kennt die Akteure<br />

und deckt alles langsam auf.“<br />

Trump gehe gegen Fake News<br />

bitte umblättern >><br />

Foto © Andi Bruckner<br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

5


IM FOKUS VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN<br />

vor, ist mit dem Verschwörungs-<br />

und Aufdeckungsnetzwerk<br />

„QAnon“ zumindest in<br />

Kontakt. Hinter „QAnon“, kurz<br />

„Q“, steht eine Personengruppe,<br />

die Verschwörungstheorien<br />

verbreitet und vorgibt, Zugang<br />

zu geheimen Informationen<br />

zu haben. So erklärt „Q“ zum<br />

Beispiel Zeichen, die Trump auf<br />

Twitter setzt. Laut H. haben<br />

seine angeblich bewusst platzierten<br />

Rechtschreibfehler eine<br />

ebenso große Bedeutung, wenn<br />

man diese „Geheimdienstsprache“<br />

richtig spricht, wie auch<br />

die Kleidung von Melania oder<br />

kleine versteckte Symbole und<br />

Botschaften am Weihnachtsschmuck<br />

im Weißen Haus.<br />

„Die Zeichen kann ‚Q‘ lesen,<br />

und ich vertraue in dem Fall.<br />

‚Q‘ hat zum Beispiel schon lange<br />

die Epstein-Causa, bei der es<br />

um Menschenhandel und Pädophilie<br />

geht, angedeutet. Die<br />

Netflix-Doku darüber versucht,<br />

Trump schlecht darzustellen.<br />

Netflix gehört Bill Gates. Der<br />

Kreis schließt sich - wieder.“<br />

Fake News<br />

Woher aber kommt die Information?<br />

Dass er nur in einschlägigen<br />

Foren unterwegs ist,<br />

dementiert er. „Man kann alles<br />

nachlesen, und Bücher sind mit<br />

Quellen belegt.“ Auch Mainstream-Medien<br />

verfolge er, nur<br />

kaum jemand würde kritisch<br />

berichten. „Servus TV gerade<br />

noch ein bisschen. Niemand<br />

hat nachgefragt, ob Kanzler<br />

Kurz die Wahrheit sagt. Im<br />

Gegenteil, kritische Experten<br />

wurden ausgeschaltet.“ Die Art,<br />

wie René H. „Fakten“ aufzählt,<br />

wie er neue Telegram-Gruppen-Mitglieder<br />

als in einer<br />

„Aufwachphase“ bezeichnet,<br />

erinnert an die Vorgehensweise<br />

von Sekten. Auch dieser<br />

Vergleich stört ihn nicht, denn<br />

„Sekte“ bedeute nur Gemeinschaft<br />

aus Gleichgesinnten,<br />

erklärt er. Und Minderheiten<br />

hätten immer schon viel verändern<br />

können. Die Geschichtsbücher<br />

seien voll davon. René<br />

H. vergleicht seine Erfahrungen<br />

mit dem Film Matrix. „Rote<br />

oder blaue Pille? Wer einmal<br />

recherchiert, kann nicht mehr<br />

zurück.“ Den Eindruck einer<br />

Gehirnwäsche schiebt er beiseite.<br />

„DU entscheidest, was du<br />

liest! Niemand zwingt dich. Ich<br />

bin auch für Kritik offen.“<br />

Szenarien<br />

Ob René H. sich sicher ist, dass<br />

er Recht hat? „Nein. Aber ich<br />

hatte das Gefühl, dass etwas<br />

faul ist und komme zu folgendem<br />

Schluss: Fünf Familien<br />

steuern unseren Planeten.“ Er<br />

nennt Namen wie Rothschild,<br />

Rockefeller oder Morgan.<br />

Eines ist er sich aber sicher:<br />

Große Veränderungen werden<br />

kommen. „Ich befürchte<br />

Gesichtserkennung und totale<br />

Überwachung. Das Bankensystem<br />

wird <strong>2020</strong> nicht überleben.<br />

Dr. Markus Krall hat das 2016<br />

vorausgesagt, und bisher ist<br />

alles eingetroffen. Corona wird<br />

der Trigger und die Rechtfertigung<br />

sein. Unsere Chance sind<br />

Trump und Putin,“ ist er überzeugt.<br />

„Sonst läuft der Plan<br />

zur neuen Weltordnung weiter.<br />

Ich wünsche mir aber weniger<br />

Staat, mehr Freiheit. Weniger<br />

Angst, mehr Selbstbestimmung.<br />

Bei all den Themen würde ich<br />

mir aber ehrlich wünschen, dass<br />

das, was ich zu wissen glaube,<br />

nicht wahr ist.“ Sein Wort in<br />

Gottes Ohr.<br />

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Z-Immobilien ist der All-inclusive-Dienstleister in Sachen Immobilien.<br />

Derzeit sucht das Unternehmen Objekte und Grundstücke<br />

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Inhaber<br />

Helmut Zwickl<br />

und Günther<br />

Ziermann<br />

Seit dem Jahr 2007 gibt es den Immobilienund<br />

Finanzdienstleister Z-Immobilien in<br />

Oberwart. Heute hat das Unternehmen weitere<br />

Büros in Stegersbach, Oberpullendorf und<br />

Wiener Neustadt. Die Grundidee der Firmeninhaber<br />

Helmut Zwickl und Günther Ziermann<br />

ist auch heute noch die gleiche: den KundInnen<br />

ein Gesamtkonzept anzubieten. Von der<br />

Vermittlung über die notarielle Abwicklung<br />

bis zur Finanzierung, alles aus einer Hand.<br />

Aus diesem Grund arbeitet Z-Immobilien mit<br />

allen großen österreichischen Kreditinstituten<br />

zusammen. Dieses All-inclusive-Angebot ist<br />

einer der Erfolgsfaktoren des Unternehmens.<br />

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SEBASTIAN BARTOSCHEK<br />

IM GESPRÄCH<br />

Dunkle Mächte, verdorbene Eliten – was<br />

ist dran an den Verschwörungstheorien?<br />

Wo Krisen sind, wo wir Gefahr verspüren, hoffen wir auf Rettung.<br />

Gerade in unsicheren Zeiten treten Theorien über Verschwörungen auf,<br />

die die ungeheuerlichsten Zusammenhänge zu enthüllen glauben. Immer<br />

werden dabei Feindbilder aufgebaut. Menschen, Systeme, dunkle<br />

Mächte, die uns etwas verschweigen. Eines ist deutlich<br />

bemerkbar: Corona hat Verschwörungstheoretikern<br />

eine Bühne geboten. Sebastian Bartoschek ist<br />

einer der bedeutendsten Verschwörungstheorie-Forscher.<br />

Der Psychologe lebt in Nordrhein-Westfalen,<br />

und wir haben ihn per Video-Meeting zum Interview<br />

gebeten. Nicole Mühl<br />

Foto ©Christine Ruthenfranz<br />

Dr. Sebastian Bartoschek<br />

ist Psychologe und Journalist.<br />

Bereits in seiner Dissertationsarbeit<br />

hat er sich den<br />

Verschwörungstheorien gewidmet<br />

und gilt als einer der<br />

renommiertesten Forscher<br />

auf diesem Gebiet. Er lebt in<br />

Nordrhein Westfalen.<br />

Herr Bartoschek, wann redet<br />

man überhaupt von einer<br />

Verschwörungstheorie?<br />

Bartoschek: Die Definitionen<br />

sind unterschiedlich. In jedem<br />

Fall geht man davon aus, dass<br />

sich jemand zu etwas Bösem,<br />

etwas Klandestinem verschworen<br />

hat. Und es müssen immer<br />

mindestens zwei Verschwörer<br />

sein, die daran teilhaben.<br />

In den Wochen des Lockdowns<br />

schienen die absurdesten<br />

Theorien anzusteigen. Da<br />

war die Rede von einer neuen<br />

Weltordnung, die eintreten<br />

wird. Dass im Hintergrund<br />

ein Kampf der dunklen Mächte<br />

gegen die guten stattfindet.<br />

Warum ist das jetzt so massiv?<br />

Bartoschek: Wir haben es<br />

beim Lockdown mit einem<br />

Phänomen zu tun, das jeden<br />

berührt. Es geht um die Gesundheit<br />

und darum, dass die<br />

Unwegbarkeiten, die auftauchen,<br />

maximal sind. Da werden<br />

dann sehr archaisch anmutende<br />

Theorien wie der Kampf von<br />

Gut gegen Böse wieder ins<br />

Feld geführt. Die Unsicherheit<br />

ist sehr groß, und das begünstigt<br />

das Entstehen von Verschwörungstheorien.<br />

Ganz extrem ist ja derzeit die<br />

Bewegung QAnon. Dabei<br />

geht es um eine angebliche<br />

Verschwörung gigantischen<br />

Ausmaßes. Eine verdorbene<br />

Elite aus demokratischer<br />

Partei, Banken, Medien usw.<br />

herrsche heimlich über die<br />

USA. Es geht um pädophile<br />

Netzwerke. Namen wie etwa<br />

der von Hillary Clinton tauchen<br />

auf. Und Donald Trump<br />

sei von ranghohen Militärs<br />

dazu auserwählt worden,<br />

diesen „tiefen Staat“ zu Fall zu<br />

bringen. Was sagen Sie dazu?<br />

Bartoschek: Ja, diese Verschwörungstheorie<br />

ist natürlich<br />

weder neu noch ist sie besonders<br />

überzeugend. Man hat hier<br />

ganz viele Versatzstücke alter<br />

verschwörungstheoretischer<br />

Motive, die teilweie auch einen<br />

antisemitischen Anklang haben.<br />

Das Ganze ist alter Wein<br />

in neuen Schläuchen.<br />

Wie erkennen Sie da einen<br />

antisemitischen Zusammenhang?<br />

Bartoschek: Wenn von Machteliten<br />

gesprochen wird, ist<br />

man sehr schnell bei jüdischen<br />

Namen, und insofern sind es<br />

sehr ähnliche Motive wie in<br />

den Protokollen der Weisen<br />

von Zion. Also, dass da eine<br />

geheime Gesellschaft ist, die<br />

sich regelmäßig trifft, die Kinder<br />

opfern muss, um irgendwie<br />

Kraft oder Macht zu bekommen.<br />

Das sind alles Motive,<br />

die wir aus antisemitischen<br />

Verschwörungstheorien auch<br />

kennen.<br />

Beinhalten Verschwörungstheorien<br />

nicht auch einen<br />

Funken Wahrheit?<br />

Bartoschek: Nein. Sie haben<br />

oft genug nicht einen Hauch<br />

Wahrheit. Es mag sein, dass es<br />

Einzelbeobachtungen gibt, an<br />

denen etwas dran ist. Aber die<br />

Theorie, die dann drumherum<br />

gewoben wird, die stimmt nicht.<br />

Aber die Theorien sind teilweise<br />

schon auch sehr gut<br />

begründet und argumentiert.<br />

Wenn man da nicht aufpasst,<br />

kommt man doch sehr leicht<br />

in einen solchen Strudel.<br />

Bartoschek: Ja, man kann da<br />

schon in einen Strudel geraten<br />

und von einer Quelle zur<br />

nächsten springen. Das heißt<br />

aber nicht, dass diese Quellen<br />

recht haben. Gerade bei<br />

Youtube ist das gefährlich, weil<br />

einem der Algorithmus immer<br />

wieder entsprechende Videos<br />

anbietet. Man muss da wirklich<br />

aufpassen, dass man nicht<br />

in eine Sucht gerät, immer die<br />

neueste Enthüllung zu finden.<br />

Wie komme ich aus einem<br />

solchen Strudel wieder raus?<br />

Bartoschek: Wir können<br />

nicht wirklich sagen, wie wir<br />

Menschen helfen, die sich in<br />

so etwas verrannt haben. Eine<br />

wichtige Facette ist, dass sich<br />

Freunde und Verwandte nicht<br />

von der Person abwenden,<br />

sondern Kontakt zu ihr halten.<br />

Ähnlich wie bei Menschen,<br />

die in eine Sekte geraten. Aber<br />

man soll auch immer wieder<br />

Dinge klar benennen, wenn sie<br />

einem präsentiert werden.<br />

Wie kann man sich schützen?<br />

Bartoschek: Man sollte sich<br />

fragen, was die Quelle ist, auf<br />

die sich eine Verschwörungstheorie<br />

beruft. Man kann<br />

davon ausgehen, dass in einem<br />

pluralistischen Staat, wie es<br />

Deutschland oder auch Österreich<br />

sind, jede große Nachricht<br />

von großen Medien auch<br />

genutzt wird. Es ist ja undenkbar,<br />

dass etwas Sensationelles<br />

bitte umblättern >><br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong> 7


IM GESPRÄCH SEBASTIAN BARTOSCHEK<br />

passiert, und die Medien<br />

greifen das nicht auf. Das erste,<br />

was ich betreiben sollte, ist<br />

immer Quellenkritik, und als<br />

Nächstes sollte ich mich immer<br />

fragen, was die Menschen<br />

um mich sagen. Da sollte ich<br />

immer Leute haben, die mein<br />

Regulativ sind und die ich<br />

auch fragen kann. Wenn ich<br />

mich dann noch mit einem<br />

repräsentativen Querschnitt<br />

der Gesellschaft umgebe, dann<br />

werde ich Kontra bekommen,<br />

und dann ist es wichtig, genau<br />

den Leuten zuzuhören, die<br />

vielleicht nicht meiner Meinung<br />

sind.<br />

Was halten Sie für seriöse<br />

Quellen, wo man nachschauen<br />

kann? Mimikama beispielsweise?<br />

Bartoschek: Ja, auf jeden Fall.<br />

Mimikama ist ja genau dafür<br />

bekannt, dass viele Fakes aufgedeckt<br />

werden. Da wird das<br />

Ganze überprüft und zwar<br />

überparteilich und neutral.<br />

Während Bill Gates zum<br />

Feindbild mutiert ist, ist<br />

Donald Trump, einer der umstrittensten<br />

Politiker unserer<br />

Zeit, der Held von Verschwörungstheoretikern<br />

geworden,<br />

der heimlich einen Kinderpornoring<br />

bekämpft und die<br />

Macht der korrupten Eliten<br />

bricht. Wie gibt es das?<br />

Bartoschek: Ja, das ist faszinierend.<br />

Trump scheint eine<br />

Faszination auszustrahlen und<br />

eine Projektionsfigur geworden<br />

zu sein. Dafür muss<br />

man auch verstehen, dass ein<br />

Teil der QAnon Bewegung<br />

aus einem rechtslibertären<br />

Spektrum kommt, das Trumps<br />

Wählerschaft repräsentiert.<br />

Das heißt, vieles von dem was<br />

QAnon verbreitet hat, ist an die<br />

Leute gerichtet gewesen, die<br />

Trump-Unterstützer sind, und<br />

von da aus hat es sich verselbstständigt<br />

und weitere Kreise<br />

gezogen.<br />

Was sind das für Menschen,<br />

die an Verschwörungstheorien<br />

glauben? Gibt es da bestimmte<br />

Charakteristika?<br />

Bartoschek: Was wir wissen<br />

ist, dass es quer durch alle<br />

Schichten geht. Es sind oft<br />

Menschen, die in ihrer Selbstwirksamkeit<br />

gekränkt sind. Das<br />

heißt, sie selbst erleben sich<br />

nicht mehr als diejenigen, die<br />

ihr Leben bestimmen, sondern<br />

dass irgendwelche anderen<br />

Kräfte, irgendwelche Zufälle,<br />

irgendwelche Schicksalsschläge<br />

ihnen mitgespielt haben. Die<br />

Verschwörungstheorien geben<br />

ihnen eine Heilserwartung,<br />

was man tun muss, um sich zu<br />

befreien. Da geben Verschwörungstheorien<br />

die Möglichkeit,<br />

aus dieser Selbstunwirksamkeit<br />

wieder auszutreten. Das ist<br />

psychologisch das Motiv, von<br />

dem wir wissen, dass es relativ<br />

stark ist.<br />

Kann es überhaupt gelingen,<br />

einen Verschwörungstheoretiker<br />

vom Gegenteil zu überzeugen.<br />

Bartoschek: Es kann gelingen,<br />

wenn jemand noch nicht so tief<br />

drinnen und der Widerlegung<br />

zugänglich ist. Wenn aber<br />

jemand schon relativ tief in das<br />

Ganze eingedrungen ist, dann<br />

wird das sehr schwierig werden,<br />

ihn davon zu befreien.<br />

Was passiert dann?<br />

Bartoschek: Dann haben wir<br />

eine Selbstradikalisierung. Das<br />

haben wir in den letzten Jahren<br />

in Deutschland im Reichsbürgersegment<br />

erlebt. Da<br />

haben wir eine Zunahme von<br />

rechtsextremen Gewalttaten,<br />

von rechtsextremer Selbstradikalisierung.<br />

Eine Selbstbewaffnung.<br />

Das Ganze ist<br />

nicht ohne, wenn man auf das<br />

Gefahrenpotenzial schaut.<br />

Sie haben im Vorfeld den<br />

Artikel in unserer aktuellen<br />

<strong>Ausgabe</strong> gelesen, in dem Redakteurin<br />

Nora Schleich mit<br />

einem Verschwörungstheoretiker<br />

ein Interview führt<br />

(siehe Seite 4ff.). Die Rede ist<br />

dabei von Kindersex, Kinderund<br />

Menschenhandel und dass<br />

sogar Menschenfleisch gegessen<br />

wird. Das Ganze passiert<br />

angeblich in Hollywood. Die<br />

Namen Clinton, Gates, Abramovic<br />

´ und Obama scheinen in<br />

diesem Zusammenhang immer<br />

wieder auf. Was würden Sie<br />

René H. sagen?<br />

Bartoschek: Zuerst würde ich<br />

ihn fragen, was das Glauben an<br />

diese Verschwörungstheorien<br />

bei ihm konkret ändert. Ich<br />

würde ihn fragen: Was ist in<br />

deinem Leben dadurch anders<br />

geworden, und brauchst du<br />

dafür eigentlich diese Verschwörungstheorien?<br />

Ich würde<br />

nicht einzelne Details aus<br />

den Verschwörungstheorien<br />

diskutieren, weil dann würden<br />

wir stundenlang dasitzen und<br />

würden nicht zu einem Punkt<br />

kommen, weil er immer wieder<br />

einzelne Details nennen<br />

könnte, die angeblich irgendwelche<br />

Sinnhaftigkeit haben.<br />

Ich würde also versuchen, auf<br />

diese Metaebene zu wechseln.<br />

Man muss schauen, wie kommt<br />

man auf dieselbe Grundlage,<br />

von der aus wir argumentieren.<br />

Und das werden Sie nicht<br />

schaffen, wenn er anfängt von<br />

Menschenfleisch und Reptilien,<br />

Aliens und Kinderpornoringen<br />

zu reden.<br />

Aber wir haben es bei Verschwörungstheorien<br />

nicht mit<br />

einer psychischen Erkrankung<br />

zu tun?<br />

Bartoschek: Es gibt natürlich<br />

psychische Krankheiten,<br />

bei denen es Paranoia gibt.<br />

Beispielsweise die paranoide<br />

Schizophrenie. Die ist aber<br />

völlig anders ausgestaltet als der<br />

normale Verschwörungsglaube.<br />

Wie schützen Sie sich selbst,<br />

wo Sie ja mit Verschwörungstheorien<br />

besonders stark<br />

konfrontiert sind.<br />

Bartoschek: Ich weiß das gar<br />

nicht. Tatsächlich ist für mich<br />

immer eine ganz gute Krücke,<br />

mich zu fragen, wie viele Menschen<br />

müssten für eine Verschwörungstheorie<br />

dicht halten<br />

und keine Fehler machen?<br />

Wenn Sie sich vorstellen, dass<br />

irgendwelche Regierungsorganisationen<br />

Tausende Menschen<br />

umfassen müssten, die<br />

alle richtig handeln und keine<br />

Fehler machen, dann ist das ja<br />

undenkbar.<br />

Aber ist es nicht schwierig,<br />

eine Grenze zu ziehen zwischen<br />

Verschwörungstheorie<br />

und der Notwendigkeit einer<br />

kritischen Meinung, die auch<br />

Systeme hinterfragt?<br />

Bartoschek: Man muss und<br />

darf auch alles hinterfragen,<br />

und es passieren auch viele unschöne<br />

Dinge da draußen. Für<br />

mich ist der Punkt, wenn ich<br />

anfange zu lesen, dass irgendjemand<br />

dahinter einen geheimen<br />

Mechanismus vermutet. Da<br />

werde ich immer vorsichtig.<br />

Natürlich gibt es Dinge – wir<br />

haben es ja beim Ibiza-Video<br />

gesehen – wo Politiker bereit<br />

sind, sich zu verschwören. Das<br />

gibt es natürlich. Aber dahinter<br />

eine größere Steuerung zu<br />

vermuten, das ist das, wovor ich<br />

mich hüte.<br />

Was würden Sie unseren<br />

<strong>prima</strong>! Lesern und Podcast<br />

Hörern mitgeben?<br />

Bartoschek: Nicht wegzuhören,<br />

wenn im näheren Umfeld<br />

Verschwörungstheorien<br />

verbreitet werden und da die<br />

Zivilcourage zu haben und sagen:<br />

Nein, so ist es nicht. Und<br />

zwar nicht für die Person, die<br />

der Verschwörungsgläubige ist,<br />

sondern für die Umherstehenden,<br />

die noch nicht überzeugt<br />

sind. Das ist wichtig. Wir wissen<br />

aus Studien, dass das auch<br />

funktioniert.<br />

8 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Zwischen Fernweh<br />

und Heimatliebe<br />

Kommentar<br />

von Feri Tschank<br />

Endlich Urlaubszeit! Kampf dem Fernweh. Über Corona will ich nicht<br />

wieder schreiben, zumindest jetzt nicht. Nur so viel, dass ich glaube,<br />

die Maskenpflicht abzuschaffen war keine gute Idee, aber wie schon<br />

letztes Mal geschrieben, bei diesen guten Vorbildern kann man nichts<br />

anderes erwarten.<br />

Wenige Tage und es beginnen<br />

die großen Ferien. Werden<br />

sich die Autokolonnen wieder<br />

auf der Südautobahn Richtung<br />

Italien oder Slowenien wälzen,<br />

oder werden viele der Vernunft<br />

gehorchend dieses eine<br />

Mal auf einen Meeresbesuch<br />

verzichten? Ach, auch mir fällt<br />

es schwer, bin ich doch franko-,<br />

italo- und leider mit zunehmender<br />

Überheblichkeit der<br />

Engländer immer weniger anglophil.<br />

Als ich zum ersten Mal<br />

von der Strada Costiera aus das<br />

Meer bei Triest gesehen habe,<br />

war es um mich geschehen,<br />

und ich war viele, viele Male<br />

in Italien. Nicht zuletzt Don<br />

Camillo und Peppones wegen,<br />

deren Filme ich unzählige Male<br />

gesehen habe, und die mir<br />

dieses Italien der Lebensfreude,<br />

der Feste und Leidenschaft<br />

näher gebracht haben.<br />

Und in meinem ersten Kinderbuch,<br />

das ich noch immer<br />

habe, heißt es: Italien ist ein<br />

schönes Land, voll Trauben<br />

und Melonen. Orangen pflückt<br />

man mit der Hand, auch Feigen<br />

und Zitronen. Die Bäuerin<br />

mit dem Eselein, die bringt<br />

das Obst zur Stadt hinein. Es<br />

tönt vom blauen Meeresstrand<br />

ein Klang von Mandolinen,<br />

Italien ist ein schönes Land,<br />

von Sonne warm beschienen.<br />

(Hatschi Bratschis Luftballon)<br />

Aus der Ferne war die Liebe<br />

immer größer als aus der<br />

Nähe. Der Kaffee war immer<br />

gut, das Essen manchmal, die<br />

Leute waren zum Teil freundlich,<br />

haben mich aber auch<br />

übervorteilt und mir zwei<br />

Autoradios, eine Kamera, zwei<br />

Koffer, einen Reisepass und<br />

noch ein paar Kleinigkeiten<br />

ohne mein Einverständnis<br />

genommen. Jetzt kommen,<br />

laut Zeit, aber die Chinesen<br />

und stoßen in eine Lücke, die<br />

die Amerikaner nicht mehr<br />

Willens sind zu füllen. Während<br />

Trump in Lächerlichkeit<br />

versinkt, ist seine Regierung<br />

auf der Weltbühne unsichtbar.<br />

China übernimmt. Italien ist<br />

Teil der neuen Seidenstraße,<br />

chinesische Investoren werden<br />

für Italien immer wichtiger. So<br />

sind chinesische Geschäftsleute<br />

in Italien unterwegs, um krisengeplagte<br />

Firmen zu kaufen.<br />

Ein chinesischer Oligarch hat<br />

sich den Fußballverein Inter<br />

Mailand geleistet, chinesische<br />

Banken halten große Anteile<br />

an dem Ölkonzern Eni oder<br />

Fiat. China schickt Masken<br />

und Schutzanzüge, Amerika<br />

lässt Flüge nach Italien unterbinden.<br />

Don Vito, der Pate,<br />

würde sich, wüsste er davon,<br />

im Grab umdrehen. Trotzdem<br />

werde ich Parmesan dem Tofu<br />

vorziehen und meine Liebe zur<br />

italienischen Küche, auch wenn<br />

von mir selbst zubereitet, ist<br />

ungebrochen.<br />

Was also tun im Urlaub?<br />

Angeblich sind die Hotels rund<br />

um Österreichs Seen so gut wie<br />

ausgebucht. Schön für sie! Vielleicht<br />

wird man ja auch, zumindest<br />

für dieses eine Jahr, zum<br />

Sommerfrischler. Kauft sich ein<br />

paar Wanderschuhe, Rucksack<br />

und Stöcke und durchstreift<br />

unsere Heimat. Vielleicht kehrt<br />

ja dann wieder etwas von unserem<br />

verlorenen Nationalstolz<br />

zurück. Wir haben die sieben<br />

Weltmeere bereist, waren aber<br />

noch nie am Bodensee. Wir<br />

kennen die Uffizien in Florenz,<br />

Notre Dame, das Kolosseum<br />

und die Akropolis. Nicht aber<br />

das Kunsthistorische Museum,<br />

den Stephansdom, die Albertina<br />

oder Carnuntum. Wir kennen<br />

die italienische, die griechische,<br />

die französische und die<br />

türkische Küche, waren aber<br />

noch nie in einem österreichischen<br />

Haubenlokal. Wir haben<br />

Winkel und Ecken, Flüsse und<br />

Ebenen von einer Schönheit,<br />

die bei genauerem Hinsehen<br />

und Erleben atemberaubend<br />

sind. Wir haben tolle Köche,<br />

gutes Bier, großartige Weine<br />

und herrliche landwirtschaftliche<br />

Produkte. Wir haben gute<br />

Luft und eine ziemlich intakte<br />

Umwelt und wir können uns,<br />

was besonders wichtig ist, ohne<br />

den siebenten erfolglosen Italienischkurs<br />

absolviert zu haben,<br />

untereinander verständigen.<br />

Also was genau hält uns davon<br />

ab, den heurigen Sommer<br />

zu Hause zu verbringen? In<br />

Wirklichkeit nix. Sollte es<br />

uns aber irgendwo doch nicht<br />

gefallen, dann steigen wir ins<br />

Auto, den Bus oder die Bahn<br />

und sind ein paar Stunden später<br />

zu Hause im eigenen Bett.<br />

Ach ja, und für Burgenländer,<br />

die im eigenen Land in einem<br />

Beherbergungsbetrieb für mindestens<br />

drei Nächte nächtigen,<br />

gibt es 75 Euro.<br />

Obwohl, wenn ich meine bescheidene<br />

Meinung kundtun<br />

darf, es wohl besser gewesen<br />

wäre, man findet ein befreundetes<br />

Bundesland und<br />

tauscht. Jeder Vorarlberger, um<br />

eines zu nennen, bekommt 75<br />

Euro, wenn er unseren Neusiedler<br />

See, unsere Burgen und<br />

Schlösser besucht, und dafür<br />

zahlen uns die Vorarlberger<br />

für den Besuch des Bodensees<br />

und ihrer Berge etwas dazu. Na<br />

egal, für die Thermenbesucher<br />

ist es alleweil ein Anreiz. Ach<br />

ja, und keine Malaria-, Hepatitis-,<br />

Typhus- und sonstige<br />

Impfungen sind für Heimaturlaub<br />

erforderlich.<br />

Erholen Sie sich gut!<br />

Ihr Feri Tschank<br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

9


Foto © LEXI<br />

Rede & Antwort<br />

Persönlichkeiten im Gespräch<br />

mit Walter Reiss<br />

„Die Weltlage schaut<br />

nicht gut aus“<br />

Kindheit in Rohrbach an der Teich bei Mischendorf, Karriere in New York:<br />

Spitzendiplomat Thomas Stelzer im <strong>prima</strong>!-Gespräch mit Walter Reiss.<br />

Ihre neue Aufgabe in Österreich,<br />

der Corona-Lockdown<br />

und der Stopp aller Auslandsreisen<br />

haben Sie Ihrer Heimat<br />

nähergebracht. Wenn Sie nun<br />

beispielsweise ein Bekannter<br />

im Burgenland nach Ihrem<br />

derzeitigen Job fragt: Was<br />

antworten Sie ihm?<br />

Thomas Stelzer: Ich leite die<br />

Internationale Antikorruptionsakademie.<br />

Das ist eine<br />

zwischenstaatliche Organisation<br />

mit 80 Mitgliedsländern.<br />

Übrigens weltweit die einzige<br />

internationale Einrichtung, die<br />

sich ausschließlich mit Korruptionsbekämpfung<br />

befasst. Wir<br />

sind aber keine Staatsanwaltschaft,<br />

die Korruption verfolgt,<br />

sondern wir machen Prävention.<br />

Wir versuchen zum Beispiel,<br />

dem Justizpersonal aus vielen<br />

Ländern zu helfen, die Strafgesetzgebung<br />

so zu gestalten, dass<br />

Korruption wirksam bekämpft<br />

werden kann. Korruption darf<br />

nicht straflos bleiben.<br />

Der betrügerische Missbrauch<br />

öffentlicher Gelder<br />

wird allgemein als Korruption<br />

verstanden. Man hat den Eindruck,<br />

dass es sie immer schon<br />

gegeben hat und sie nicht auszumerzen<br />

ist. Wie korrupt ist<br />

diese Welt?<br />

Thomas Stelzer: Es gilt, ein<br />

Bewusstsein für Korruption zu<br />

schaffen. Es gibt dafür keine<br />

global gültige Definition. Was<br />

als Korruption gilt, ist von Staat<br />

zu Staat verschieden und wird<br />

dort in Gesetzen formuliert.<br />

Ganz wichtig ist aber, zu erkennen,<br />

wo der Unterschied liegt<br />

zwischen Schlamperei, Großzügigkeit,<br />

Nachlässigkeit und<br />

strafwürdigem Verhalten. Es<br />

geht um Kriminalisierung der<br />

Korruption. Wer sich unrechtmäßig<br />

einen Vorteil verschafft,<br />

der ihm nicht zusteht, der<br />

handelt korrupt. Korruption<br />

ist wie ein Krebsgeschwür. Sie<br />

schadet jedem, dem ganzen<br />

Gemeinwohl. Sie nützt nur<br />

kurzfristig dem Profiteur. Und<br />

sie nützt ihm vor allem dann,<br />

wenn es keine entsprechende<br />

Rechtsordnung und unabhängige<br />

Antikorruptionsstaatsanwälte<br />

gibt.<br />

„Österreich ist auch<br />

kein Paradies“<br />

Korruption ist ja schwer<br />

messbar, weil verdeckte<br />

und versteckte Dollar- oder<br />

Euro-Millionen- und -Milliardengeschäfte<br />

illegal ablaufen.<br />

Man kennt das genaue Ausmaß<br />

nicht. Trotzdem gibt es<br />

ein internationales Ranking,<br />

Da zählt Österreich auf Platz<br />

14 unter 179 Ländern zu den<br />

eher „Braven“.<br />

Thomas Stelzer: Österreich ist<br />

eine hoch entwickelte Gesellschaft.<br />

Hier gibt es weniger<br />

Korruption als anderswo.<br />

Aber Österreich ist auch kein<br />

Paradies.<br />

Stichwort Ibiza-Skandal…<br />

kann Österreich in Sachen<br />

Korruptionsbekämpfung<br />

auch noch etwas lernen?<br />

Thomas Stelzer: Als internationale<br />

Organisation beurteilen<br />

wir Mitgliedsstaaten prinzipiell<br />

nicht. Es liegt mir fern, Österreich<br />

hier ein Zeugnis auszustellen.<br />

Eine gekonnt diplomatische<br />

Antwort…<br />

Thomas Stelzer: Na ja, eines<br />

kann man schon sagen: Bevor<br />

die Coronakrise uns erfasst hat,<br />

gab es in Österreich eine sehr<br />

intensive Diskussion über Korruption.<br />

Diese Diskussion war<br />

sehr wichtig und heilsam. Ich<br />

denke da an ein ZIB-2-Interview<br />

mit dem Chef der Finanzprokuratur<br />

(und vormaligem<br />

Innenminister der Regierung<br />

Bierlein, Anm. d. Red.) Wolfgang<br />

Peschorn. Es ging da um<br />

öffentliche Beschaffungen, die<br />

noch immer nicht aufgearbeitet<br />

sind.<br />

Es ging um Kompensationsgeschäfte<br />

beim Kauf der<br />

Eurofighter…<br />

Thomas Stelzer: Ja, da fielen<br />

klare Worte, und es ist wichtig,<br />

zu erkennen, dass es hier um<br />

unglaubliche Summen an Steuergeldern<br />

geht und dass es Sinn<br />

macht, Korruption wirksam zu<br />

bekämpfen. Wie kommen die<br />

Steuerzahler dazu, für korruptes<br />

Verhalten zu bezahlen? Diese<br />

öffentliche Wahrnehmung und<br />

Diskussion ist der erste Schritt<br />

zur Korruptionsbekämpfung.<br />

Der Rechtsstaat muss ausgebaut<br />

werden. Man muss wissen,<br />

dass man nicht straflos davonkommt.<br />

Und es muss weltweit<br />

klar gemacht werden, dass sich<br />

Korruption langfristig nicht<br />

rechnet. Wien ist so etwas wie<br />

ein internationales Antikorruptionszentrum,<br />

weil sich hier<br />

ansässige UNO-Organisationen<br />

mit Korruption befassen. Zum<br />

Beispiel soll durch rechtliche<br />

Maßnahmen verhindert werden,<br />

dass sich Politiker und Kleptokraten<br />

eine luxuriöse Pension<br />

sichern, indem sie Volksvermögen<br />

ins Ausland schaffen. Wir<br />

haben immer gewusst, wo dieses<br />

Geld liegt. Diese Konten wurden<br />

zwar eingefroren, aber wir<br />

hatten keine Möglichkeit, das<br />

Geld wieder den betroffenen<br />

Ländern zurückzugeben. Das ist<br />

nun rechtlich möglich geworden<br />

durch eine UNO-Konvention,<br />

an der ich mitwirken durfte.<br />

1,5 Billionen Dollar im Jahr<br />

In der öffentlichen Meinung<br />

und auch in Medien beobachtet<br />

man ein eher simples<br />

Schema: Da ist die Rede von<br />

„guten“ und „bösen“ Ländern.<br />

Man liest und hört von<br />

Korruption in den ehemaligen<br />

Ostblockstaaten und<br />

von Oligarchen. Oder in<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

in Afrika oder<br />

Südamerika vermutet man<br />

das Versickern von Hilfs- und<br />

Spendengeldern bei diktatorischen<br />

Machthabern. Das fühlt<br />

sich hierzulande an wie moralische<br />

Überheblichkeit: Korrupt<br />

10 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Walter Reiss<br />

THOMAS STELZER<br />

REDE & ANTWORT<br />

Kompetenz gegen Korruption<br />

Durch das altehrwürdige barocke Palais Kaunitz-Wittgenstein in<br />

Laxenburg südlich von Wien weht internationales Flair. Das einstige<br />

Landschloss ist Sitz der IACA (International Anti-Corruption<br />

Academy) und Kompetenzzentrum für postsekundäre Aus- und<br />

Weiterbildung von SpezialistInnen in Sachen Korruptionsbekämpfung:<br />

Trainingsprogramme, Workshops und sogar ein Masterstudiengang<br />

werden angeboten. Wer hier die Schulbank drückt?<br />

Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung, Justiz, aber auch<br />

aus der Privatwirtschaft, internationalen Organisationen und der<br />

Zivilgesellschaft. Man spricht hier im Kampf gegen internationale<br />

wie grenzenlose Korruption Klartext:<br />

in der Arbeits- und Konferenzsprache<br />

Englisch. www.iaca.int<br />

sind immer die anderen…<br />

Thomas Stelzer: Das ist eine<br />

richtige Beobachtung, und<br />

das stimmt auch, solange über<br />

Korruption nicht ehrlich und<br />

offen diskutiert wird. Jedes Jahr<br />

werden der Weltwirtschaft etwa<br />

eineinhalb Billionen Dollar<br />

durch dunkle Korruptionsgeschäfte<br />

entzogen. Da entgeht<br />

den ärmeren Ländern viel mehr,<br />

als sie durch internationale<br />

Entwicklungszusammenarbeit,<br />

durch Direktinvestitionen oder<br />

durch von Gastarbeitern nach<br />

Hause geschicktes Geld jemals<br />

bekommen können.<br />

Thomas Stelzer<br />

Eine Diplomatenkarriere wie aus dem Bilderbuch: Der kleine Bub<br />

sieht im Fernsehen – vor damals einzigem TV-Gerät im Dorf<br />

– Bilder des Gipfeltreffens Kennedy-Chruschtschow in Wien und<br />

vom imposanten UNO-Glaspalast am Hudson River in New York.<br />

Es keimt eine Art „amerikanischer“ Traum in ihm, dorthin zu gelangen.<br />

Und es ist ihm gelungen.<br />

Nach Studium und Dienst im Außenministerium wird Thomas<br />

Stelzer ständiger Vertreter Österreichs bei den in Wien ansässigen<br />

internationalen Organisationen. In den USA wirkt er unter<br />

anderem als Beigeordneter Generalsekretär in der Abteilung für<br />

Wirtschafts- und Sozialfragen bei den Vereinten Nationen in New<br />

York. In der Chefetage der UNO gehört er zum engsten Kreis um<br />

den damaligen UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon. Dann leitet<br />

er Österreichs Botschaft in Portugal, und im März <strong>2020</strong> – ausgerechnet<br />

mit Beginn des Corona-Lockdown – übernimmt er die<br />

Führung der in Laxenburg ansässigen Internationalen Antikorruptionsakademie<br />

IACA. Der Reisestopp – für den Weltdiplomaten ein<br />

Supergau – führt ihn auch zurück in seine Heimat…<br />

Die Coronakrise zeigt unter<br />

anderem, dass Weltorganisationen<br />

wie die UNO, aber auch<br />

die Europäische Union in eine<br />

Vertrauenskrise geraten sind.<br />

Es wird eher national gedacht<br />

und egoistisch gehandelt, anstatt<br />

gemeinsam zu agieren.<br />

Thomas Stelzer: Die UNO<br />

ist keine Regierung. Sie kann<br />

nicht politische Wunder wirken.<br />

Sie ist aber ein wichtiges<br />

und richtiges Instrument für<br />

globales Management. Der<br />

einstige UNO-Generalsekretär<br />

Dag Hammarskjöld hat einmal<br />

gesagt: „Die Vereinten Nationen<br />

wurden nicht geschaffen, um<br />

die Menschheit in den Himmel<br />

zu führen, sondern um sie vor<br />

der Hölle zu retten.“ Aber es<br />

stimmt, dass – auch in Europa<br />

– das nationalstaatliche Denken<br />

um sich greift.<br />

Als Diplomat bekämpfen Sie<br />

nun die Schattenseiten internationaler<br />

Geschäftspraktiken.<br />

Wie ist Ihr Befund der derzeitigen<br />

weltpolitischen Lage,<br />

die gekennzeichnet ist vom<br />

riskanten Poltern eines Donald<br />

Trump, vom Vormarsch<br />

von Populisten, vom Regime<br />

eines Vladimir Putin oder dem<br />

unberechenbaren Machtfaktor<br />

China?<br />

Thomas Stelzer: An sich bin<br />

ich Optimist. Aber der Trend<br />

zu nationalstaatlichem Denken<br />

macht mir Sorge. Insgesamt<br />

schaut die Weltlage nicht gut<br />

aus. Probleme, mit denen wir zu<br />

kämpfen haben – Klimawandel,<br />

Migration, Pandemien – sind<br />

nun einmal grenzenlos. Einfach<br />

die Grenzen dicht zu machen,<br />

wenn es brenzlig wird, ist keine<br />

Lösung. Globale Probleme werden<br />

wir nur gemeinsam lösen<br />

können.<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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IM FOKUS XXX<br />

Fotos © Bernhard Bergmann<br />

Der traditionsreiche Gasthof Pack in Hartberg hat seinen Saal komplett erneuert<br />

Steirische Tradition<br />

im modernen Design<br />

Fast 300 Jahre ist das Wirtshausgebäude in Hartberg neben der Wallfahrtskirche „Lebing Au“<br />

alt. Seit nahezu 100 Jahren, genauer gesagt seit 1921, befindet sich der Gasthof im Besitz der<br />

Familie Pack. Da steckt viel Tradition drin, aber immer auch der Mut zu Neuem. Immer ist da<br />

der Drang, Altbewährtes nicht untergehen zu lassen und zugleich sich dem Reiz der Moderne<br />

nicht zu verschließen. Aus dieser Grundhaltung heraus wurde nun der große Saal renoviert<br />

und upgegradet. Olga Seus<br />

Die Bäume im wunderbaren Gastgarten<br />

des Gasthofs Pack in Hartberg haben wohl<br />

schon einiges an Geschichte erlebt. So wie<br />

das Gebäude selbst, das zur Zeit von Maria<br />

Theresia erbaut wurde. Aber überall dort,<br />

wo Geschichte passiert, nagt auch der Zahn<br />

der Zeit. Im Gasthof Pack bedeutet dies:<br />

Ein neuer Saal musste her. „Wenn man<br />

renoviert, dann gleich richtig“, so David<br />

Pack, der die Kosten als Investition in die<br />

Zukunft sieht. „Wir waren immer schon<br />

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ein Gasthof zum Feiern, und das wollen wir<br />

auch bleiben und unseren Gästen auch in<br />

Zukunft das Beste bieten“, so der Wirt in<br />

dritter Generation, der seit letztem Jahr den<br />

Gasthof offiziell übernommen hat. Stillstand<br />

gibt es bei ihm keinen, 2013 wurden<br />

alle Gästezimmer von Grund auf renoviert,<br />

2014 wurde die Küche umgestellt, auf ein<br />

neues Niveau gehoben. Doch das allseits<br />

D A C H A U S B A U<br />

I S O L I E R U N G E N<br />

T R E N N W Ä N D E<br />

A K U S T I K<br />

M E T A L L - M F<br />

G I P S D E C K E N<br />

TROCKENESTRICH<br />

David Pack<br />

Hartberger aus Überzeugung<br />

Und David Pack weiß, wovon er redet. Er<br />

hat selbst die Hotelfachschule absolviert<br />

und war fünf Jahre auf Saison in nationalen<br />

wie internationalen sehr guten<br />

Häusern. Machte eine Ausbildung zum<br />

Diplomsommelier. 2009 kam er zurück in<br />

I N N E N A U S B A U<br />

die Heimat und hat seitdem im elterlichen<br />

beliebte Pack-Backhendl bleibt natürlich. Gasthof sein Können angewendet. Warum<br />

Bei allen Umbauten galt immer der<br />

A.<br />

Grundsatz,<br />

auf dem neuesten Stand sein und dabei ten Hartberger keine echte Frage. „Ich<br />

SCHWEIGHOFER<br />

er zurückkam? Das ist für den überzeug-<br />

den Spagat zu schaffen zwischen den Vorzügen<br />

der Moderne,<br />

finde, die Oststeiermark ist eine tolle Region<br />

und<br />

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Acht lassen will und zugleich der Gemütlichkeit<br />

eines althergebrachten Wirtshauses, dard. Viel Natur, aber auch Kultur, Musik.<br />

haben hier einen sehr guten Lebensstan-<br />

die man nicht verlieren will.<br />

Ich wollte nirgendwo anders leben und<br />

D A C H A U S B A U<br />

I S O L I E R U N G E N<br />

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12 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Fotos © Bernhard Bergmann<br />

Auch der Garten des Gasthofs bietet für Feiern einen wunderbaren Rahmen. David Pack führt den Betrieb in dritter Generation und investiert in die Modernisierung stetig<br />

Kinder großziehen“. Besonders<br />

legt er deshalb privat wie bei<br />

der Auswahl der Gasthofspeisekarte<br />

Wert auf Regionalität<br />

und Saisonalität. „Reich wird<br />

man dabei nicht, denn bei vielen<br />

Dingen haben wir, da wir<br />

auf Qualität schon beim Einkauf<br />

achten, von Haus aus viel<br />

mehr Aufwendungen.“ Zum<br />

Teil legt der passionierte Jäger<br />

auch selbst Hand an – deswegen<br />

finden sich außergewöhnlich<br />

viele Wildgerichte auf der<br />

Speisekarte. „Natürlicher und<br />

mehr Bio als beim Wild findet<br />

man nirgends“, so David Pack.<br />

Der große Saal in<br />

runderneuerter Pracht<br />

Heuer stand nun also der<br />

große Saal auf der Agenda und<br />

wurde vor allem in der gästelosen<br />

Corona-Zeit erneuert.<br />

Vom Stil her hat man viele<br />

moderne Elemente, doch zugleich<br />

wurde darauf geachtet,<br />

dass es hell, freundlich und<br />

mit vielen Holzelementen gemütlich<br />

bleibt. Das Design soll<br />

eine angenehme Atmosphäre<br />

schaffen. Stolz zeigt David<br />

Pack das Ergebnis. „Hier<br />

ist quasi kein Stein auf dem<br />

anderen geblieben“ sagt er, um<br />

augenzwinkernd zu ergänzen,<br />

dass die Außenmauern natürlich<br />

schon bestehen blieben,<br />

ebenso die Raumaufteilung.<br />

Drei Einzelsäle ( Jagdsaal,<br />

mittlerer Saal und großer Saal)<br />

oder eben zusammengenommen<br />

ein ganz großer Saal.<br />

Ohne Trennelemente bietet<br />

der große Saal damit Platz<br />

für 250 Personen, da lässt sich<br />

schon eine ordentliche Feier<br />

abhalten.<br />

Im mittleren Saalteil wurde<br />

eine neue Bar eingebaut, mit<br />

der bei Bedarf ganz schnell<br />

eine große Menge an Getränken<br />

ausgeschenkt werden<br />

kann. Teilt man den Saal, bieten<br />

die unterschiedlich großen<br />

Einzelräume Platz für 20-50<br />

Personen. Alle drei Räume<br />

sind getrennt dimmbar, und<br />

jeder bietet moderne Technik<br />

mit versenkbarem tageslichttauglichen<br />

full HD-Beamer<br />

und dazugehöriger ausfahrbarer<br />

Leinwand. So kann man<br />

sowohl Seminare wie Feiern<br />

gestalten. Im Sommer ist<br />

zudem der Festgarten gleich<br />

eine (Außen-)Türe weiter, der<br />

sich für Sektempfänge wie für<br />

standesamtliche Hochzeiten<br />

gleichermaßen eignet.<br />

Nächstes Jahr soll auf jeden<br />

Fall die Kegelbahn erneuert<br />

werden, die gerne als zusätzliches<br />

Erlebnis zu großen<br />

Feiern dient. Und dann ist da<br />

noch der Eingangsbereich, die<br />

Schank… es gäbe immer etwas<br />

zu tun, doch momentan freut<br />

sich David Pack mit seiner<br />

Belegschaft darauf, wieder viele<br />

Gäste in seinem Gasthof bewirten<br />

zu dürfen.<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

13


Fotos © sdecoret<br />

IM FOKUS<br />

Kurioses rund um Corona<br />

„Bin ich unhöflich, wenn ich meinem Gegenüber die Hand nicht entgegenstrecke?“ Eine der<br />

Fragen, die seit Corona nicht so leicht zu beantworten ist. Aber seit der Pandemie tut sich noch<br />

mehr Kurioses auf. Mittdreißiger, die keinen Kugelschreiber ohne Handschuhe und Mundschutz<br />

angreifen. Oder auch Menschen, die sich eng aneinandergereiht vor den Arztpraxen anstellen,<br />

um dann kontaktlos durch das leere Wartezimmer geschleust zu werden. Das sind nur zwei der<br />

Themen, die Barbara Mühl anspricht. Sie ist Steuerberaterin und hat beruflich wie auch privat<br />

einige seltsame Dinge erlebt, seit Corona eingeschlagen hat. Nora Schleich<br />

„In meiner Kanzlei hört es<br />

sich an, als würden mehrere<br />

Radios gleichzeitig laufen.<br />

In Wirklichkeit sind es die<br />

14 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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Ämter, in denen wir oft<br />

stundenlang hängen,“ erzählt<br />

Barbara Mühl mit einem Lächeln.<br />

„Wir lachen mittlerweile<br />

darüber, aber leider ist vieles seit<br />

Corona wahnsinnig mühsam<br />

geworden.“ Die Steuerberaterin<br />

fühlt sich durch die Bürokratie,<br />

die Corona mit sich gebracht<br />

hat, blockiert.<br />

Dazu ein Beispiel: für einen<br />

Stempel, den sie sich vor<br />

Corona einfach am Finanzamt<br />

abgeholt hätte, braucht<br />

die Steuerberaterin nun Tage,<br />

denn ohne Termin geht gar<br />

nichts, und den auszumachen,<br />

ist ein Hürdenlauf. „Ich hatte<br />

die betreffende Person, die<br />

das Formular normalerweise<br />

abstempelt, schon am Telefon.<br />

Die darf aber den Termin<br />

nicht vergeben. Die dafür extra<br />

eingerichtete Hotline war<br />

dauerbesetzt, und ich kam nicht<br />

durch. Also habe ich online den<br />

Termin gebucht. Genau 10 Minuten<br />

(!) bekommt man dann.<br />

Der Mann vor mir hat aus dem<br />

Auto noch Unterlagen geholt,<br />

und als er zurückkam, waren die<br />

zehn Minuten vorbei, und er<br />

musste sich einen neuen Termin<br />

ausmachen. Wieder online<br />

natürlich. Und so vergehen die<br />

Tage.“ Die Nichterreichbarkeit<br />

ist für sie lähmend.<br />

Der Ton wird rau<br />

Viele Menschen sind unter<br />

Druck und verunsichert. Die<br />

Stimmung wird aggressiver,<br />

auch mit frechen Anfragen hat<br />

die Steuerberaterin zu kämpfen.<br />

Mit geförderten Krediten<br />

ein „krankes“ Unternehmen<br />

zu sanieren, gehe zum Beispiel<br />

nicht, so Barbara Mühl. „Auch<br />

dass viele die neu gewonnene<br />

Lebensqualität im Homeoffice<br />

genießen und nicht mehr ins<br />

Büro kommen wollen, finde<br />

ich schlimm. Die Produktivität<br />

ist im Homeoffice nicht<br />

dieselbe. Mit der Erhöhung des<br />

Arbeitslosengeldes zahlt es sich<br />

finanziell manchmal gar nicht<br />

aus, überhaupt wieder arbeiten<br />

zu gehen“, zeigt sie sich besorgt.<br />

„Freilich denken nicht alle so,<br />

manchen ist die Überdosis Familie<br />

zu viel geworden, und die<br />

freuen sich wieder aufs Büro.“<br />

Skurriles aus der Kanzlei<br />

„Wer besonders vorbildlich<br />

(im Sinne von gierig) war, ist<br />

manchmal um Zuschüsse um-<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


CORONA-KURIOSITÄTEN<br />

IM FOKUS<br />

Steuerberaterin mit Kanzlei in<br />

Stegersbach: Mag. Barbara Mühl<br />

gefallen, weil zu früh angesucht<br />

wurde. Den richtigen Zeitpunkt<br />

abzuwarten, das rate ich meinen<br />

Kunden.“ Immer wieder tauchen<br />

neue Vorschriften zu den<br />

Fördermöglichkeiten auf, und<br />

es ist mühsam, den Überblick<br />

zu bewahren. Unternehmer<br />

sind auf die Unterstützung von<br />

Steuerberatern angewiesen.<br />

Nun gibt es auch für diese<br />

Arbeit einen „Platz“ im Förderdschungel:<br />

„Beim nächsten Fixkostenzuschuss<br />

kann man das<br />

Honorar für den Steuerberater<br />

ansetzen“, gibt sie einen Tipp.<br />

Wenn man die Richtlinien zu<br />

den Förderungen aufmerksam<br />

liest, dann kommt der eine<br />

oder andere wider Erwarten zu<br />

finanziellen Unterstützungen,<br />

etwa Pensionisten mit kleiner<br />

Pension und entsprechenden<br />

Nebeneinkommen. Barbara<br />

Mühl zählt weitere, sonderbare<br />

Tatsachen auf: „Es ist ja<br />

auch kurios, dass es für manche<br />

Firmen oft besser war, für ein<br />

oder zwei Monate zuzusperren,<br />

an neuen Geschäftsideen<br />

zu arbeiten oder das Geschäft<br />

zu renovieren als mit großem<br />

Aufwand, hohen Auflagen und<br />

wenig Umsatz den Betrieb<br />

offen zu halten.“<br />

Wie in einer anderen Welt<br />

Auch privat hat Barbara Mühl<br />

Eigenartiges erlebt. „Im Restaurant<br />

im Kurzurlaub mussten<br />

wir nur beim Betreten des<br />

Speisesaales einen Mundschutz<br />

tragen, dann aber nicht mehr<br />

– vor allem nicht am Buffet.<br />

Das Frühstücksbuffet gab es im<br />

Hotel, das Abendbuffet nicht –<br />

als könnte das Virus zwischen<br />

Morgen und Abend unterscheiden.“<br />

Aufregend muss es auch<br />

für Freunde von ihr gewesen<br />

sein, als sie in Neuseeland waren<br />

und über die Botschaft am Karfreitag<br />

nach Österreich geholt<br />

wurden und eine andere, ihnen<br />

fremde Welt vorfanden. Hier<br />

angekommen, war der Flughafen<br />

leer, alle Menschen mit<br />

Masken und Schutzbekleidung<br />

vermummt und überall Polizei.<br />

„Eine andere Bekannte, die in<br />

Russland lebt, ist von Februar<br />

bis Anfang Juni in Wien festgesessen,<br />

weil sie nicht ausreisen<br />

konnte.“ Barbara Mühl zählt<br />

weitere Begebenheiten aus ihrem<br />

Leben der vergangenen drei<br />

Monate auf: Jugendliche lassen<br />

sich Pizzen liefern und haben<br />

Angst, diese aus dem Karton<br />

zu nehmen, weil sie ihn dann<br />

berühren müssten und sich mit<br />

dem Corona-Virus anstecken<br />

könnten. Das Fiebermessen vor<br />

Geschäften und Banken habe<br />

auch nicht immer funktioniert<br />

und war in ihren Augen nutzlos.<br />

„33 Grad hat das Fieberthermometer<br />

angezeigt. Betreten<br />

durfte ich die Bank trotzdem.“<br />

Und wer bei der Corona-Hotline<br />

angerufen hat, ist nur mit<br />

Glück durchgekommen, und es<br />

mussten schon alle Parameter<br />

erfüllt sein, um als potenzieller<br />

Coronafall zu weiteren Testungen<br />

zugelassen zu werden. Viel<br />

Kurioses rund um Corona und<br />

kaum Positives dabei. Nur Menschen<br />

mit bestimmten Zwängen<br />

dürften sich freuen, denn der<br />

Verzicht auf das Händeschütteln<br />

und die Distanz zu den<br />

Mitmenschen sind nun sogar<br />

erwünscht. Skurril eben, wie<br />

sich Corona auf unser Verhalten<br />

niedergeschlagen hat.<br />

Foto © zVg<br />

Foto © zVg<br />

Foto © View<br />

Köstliches aus der eigenen Landwirtschaft gibt es im City Cafe in Oberwart. Margret Hofstätter freut sich auf Ihren Besuch<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

15


Foto © Grafik OSG<br />

REPORTAGE XXX<br />

Wo vor Kurzem noch das alte Gemeindeamt in Bernstein stand, wird gerade das „Ärztehaus“ (Gemeinschaftspraxis mit Wohnungen darüberliegend) fertiggestellt<br />

Die Ärztin im Haus<br />

Fährt man durch das Burgenland, führt kein Weg an Bernstein vorbei. Vor rund einem Jahr wurde<br />

das Gemeindezentrum eröffnet. Ein Ausnahmeprojekt, wie OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar<br />

sagt. Jetzt ist der größte burgenländische Bauträger gerade dabei, die Gemeinschaftspraxis mit<br />

den darüberliegenden Wohnungen am Standort des alten Gemeindeamtes fertigzustellen. Nico Mühl<br />

Es gibt sie, diese Ortschaften, wo die<br />

Uhren anders ticken. Irgendwie haben<br />

sie sich etwas von Nostalgie bewahrt und<br />

sich trotzdem weiterentwickelt. Aber<br />

allein beim Durchfahren erahnt man<br />

eine interessante Geschichte dahinter. So<br />

wie in Bernstein. Natürlich ist der Ort<br />

allein schon durch seinen Bodenschatz,<br />

dem Edelserpentin, geprägt. Museum,<br />

Schmuckgeschäft, daneben ein bezauberndes<br />

nostalgisches Kaffeehaus, das vom<br />

Burgherrn selbst geführt wird. Bernstein ist<br />

schon ein wenig retro.<br />

Seit 2011 ist Renate Habetler als Bürgermeisterin<br />

für die Gemeinde verantwortlich<br />

und versucht, bei Bauprojekten den Spagat<br />

zu schaffen zwischen Erhalt des Charakteristischen<br />

und dennoch stetig einen<br />

Schritt nach vorne zu machen. „Die Auflagen<br />

gerade im Kommunalbau sind höher<br />

geworden. Bei manchen alten Gebäuden<br />

ist eine Sanierung und Modernisierung<br />

nach bautechnischen Vorgaben gar nicht<br />

möglich. Da geht nur ein Neubau“, erklärt<br />

die Bürgermeisterin. So wie beim neuen<br />

„Ärztehaus“. Partner dabei ist die Oberwarter<br />

Siedlungsgenossenschaft (OSG).<br />

Und zu der hat Bernstein eine ganz besondere<br />

Verbindung. 69 Wohnungen hat<br />

die OSG in der Großgemeinde bereits<br />

errichtet. Was der ehemalige Bürgermeister<br />

Johann Schmidt – er ist übrigens auch<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der OSG<br />

– begonnen hat, setzt Renate Habetler<br />

fort. „Warum uns die OSG als Partner so<br />

wichtig ist? Weil wir hier mit Profis zusammenarbeiten,<br />

die nicht nur die Erfahrung<br />

und das Know-how haben, sondern weil sie<br />

‚burgenländisch‘ bauen und Firmen aus der<br />

Region beauftragen“, so Habetler. Eines<br />

ihrer Highlights, die sie gemeinsam mit der<br />

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16 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Nico Mühl<br />

BERNSTEIN ÄRZTEHAUS<br />

REPORTAGE<br />

Bernsteins Bürgermeisterin Renate Habetler (SPÖ) und OSG-Geschäftsführer<br />

und Obmann KR Dr. Alfred Kollar<br />

OSG verwirklichen konnte, ist<br />

die Überbauung des ursprünglichen<br />

Einkaufsmarktes direkt<br />

an der B50. „Für uns ist das<br />

ein gelungenes Projekt einer<br />

Ortskerngestaltung und ein<br />

Ausnahmeprojekt“, erklärt auch<br />

OSG-Chef Alfred Kollar. Aus<br />

dem eingeschoßigen Gewerbeobjekt<br />

hat die OSG eine Art<br />

Infrastruktur-Check-Point<br />

geschaffen mit dem Titel „Gemeindezentrum“.<br />

„Hier wurde<br />

das Gemeindeamt implementiert,<br />

ebenso der Bauhof und<br />

ein Nah & Frisch Supermarkt.<br />

Auch das Friseurgeschäft ist<br />

hier beheimatet. Auf dieses<br />

Objekt wurde dann ein Wohnobjekt<br />

mit sieben Wohnungen<br />

draufgesetzt“, erklärt Kollar<br />

weiter. Ein Projekt, das selbst<br />

für die OSG als größter Wohnbauträger<br />

des Burgenlandes<br />

etwas Außergewöhnliches ist.<br />

Wichtig dabei ist für Alfred<br />

Kollar aber auch, dass für das<br />

neue Gemeindezentrum und<br />

die Wohnungen ein bestehendes<br />

Objekt genutzt wurde und<br />

es zu keiner neuerlichen Bodenversiegelung<br />

gekommen ist.<br />

Nachnutzung des „alten“<br />

Gemeindezentrums<br />

Die Frage, was mit dem alten<br />

Gemeindezentrum passiert,<br />

beschäftigte Renate Habetler,<br />

die Gemeinderäte in Bernstein<br />

und auch die OSG als Bauträger<br />

intensiv. „Natürlich haben<br />

wir uns zuerst einmal die<br />

Frage gestellt, ob man das Gebäude<br />

modernisieren könne,<br />

denn die Erhaltung alter Häuser<br />

ist uns und der OSG ein<br />

Anliegen“, so Renate Habetler.<br />

„Aber nur, wenn es sinnvoll<br />

und vertretbar ist“, fügt sie<br />

hinzu. Beim alten Gemeindezentrum<br />

war die Entscheidung<br />

für einen kompletten Neubau<br />

sehr schnell getroffen. „Eine<br />

Sanierung hätte den Rahmen<br />

gesprengt und wäre nicht<br />

möglich gewesen“, bestätigt<br />

auch der OSG-Geschäftsführer.<br />

Nach den Plänen des<br />

Oberwarter Architekten Martin<br />

Schwartz wird hier eine<br />

Gemeinschaftsordination im<br />

Erdgeschoß errichtet, darüberliegend<br />

entstehen vier Wohnungen.<br />

„Das Thema Ortskernnachnutzung<br />

ist uns sehr<br />

wichtig, und wir haben hier<br />

anstelle des alten Gemeindezentrums<br />

nun ein neues Haus<br />

errichtet, das den modernen<br />

baulichen Bestimmungen entspricht.<br />

Was dabei besonders<br />

wichtig ist: Die Gemeinde<br />

musste hier keine zusätzliche<br />

Infrastruktur schaffen. Kanal,<br />

Wasser, Straßen, Gehsteig,<br />

Beleuchtung – alles ist bereits<br />

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und kümmern uns anschließend<br />

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Forstwegebau uvm. Wir haben<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

17


REPORTAGE<br />

Foto © LEXI<br />

vorhanden, und die Gemeinde<br />

muss dafür keinen Euro in<br />

die Hand nehmen. Das sind<br />

für mich Akzente, die wichtig<br />

sind“, erklärt Alfred Kollar.<br />

Auch bei diesem Bau wurden<br />

Firmen aus der Region beauftragt.<br />

Der ortsansässige Haustechnik-Betrieb<br />

Karner hat die<br />

Installationsarbeiten durchgeführt.<br />

Für die Zimmererarbeiten<br />

wurde die Firma Igler aus<br />

Markt Allhau beauftragt. Die<br />

Türen kommen vom Litzelsdorfer<br />

Fachbetrieb Schuster.<br />

Hoffmann aus Oberwart<br />

zeichnet für die Böden verantwortlich.<br />

Und auch bei der<br />

Elektrik ist man nicht weiter<br />

als nach Oberwart gegangen<br />

und hat die Firma Elektro<br />

GF beauftragt. Das sind nur<br />

einige der Fachbetriebe, die<br />

für die reibungslose Arbeit auf<br />

der Baustelle und das zügige<br />

Voranschreiten des Projekts<br />

verantwortlich sind.<br />

Praxis und Wohnungen<br />

Das alte Gemeindeamt musste<br />

also abgetragen werden.<br />

Dieser erste wichtige Teil<br />

des Projektes wurde von der<br />

Riedlingsdorfer Firma AEH<br />

Eine Gemeinschaftspraxis mit Wohnungen – das alte Gemeindezentrum in Bernstein<br />

wird effektiv nachgenutzt<br />

übernommen. Anstelle des<br />

alten Gebäudes entstand im<br />

Erdgeschoß eine Gemeinschaftspraxis,<br />

in der bereits<br />

jetzt die Allgemeinmedizinerin<br />

Susanne Janisch ihre Ordination<br />

beziehen wird. Für einen<br />

weiteren Arzt bzw. eine Ärztin<br />

stehen noch Ordinationsräume<br />

frei. Darüberliegend wurden<br />

drei Wohnungen errichtet, die<br />

dann über einen gemeinsamen<br />

Stiegenaufgang zu einer vierten<br />

Wohnung führen, die über<br />

eine Terrasse mit einem atemberaubenden<br />

Blick über die<br />

Dächer von Bernstein verfügt.<br />

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18 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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Die Herausforderung<br />

Doch was so einfach klingt,<br />

stellte schon eine Herausforderung<br />

für die Baufirmen dar.<br />

Da das alte Gemeindeamt mit<br />

dem Nachbargebäude verbunden<br />

bzw. zusammengebaut war,<br />

musste das Außenmauerwerk<br />

teilweise händisch abgetragen<br />

werden, um Schäden am<br />

Nachbargebäude zu verhindern.<br />

„Da haben die Baufirmen<br />

schon Großartieges geleistet“,<br />

weiß Kollar. Aufgrund der begrenzten<br />

Möglichkeit, auf der<br />

Baustelle Material zu lagern,<br />

geschweige denn hier den<br />

Baukran aufzustellen, musste<br />

die Josef Haydngasse für den<br />

Straßenverkehr gesperrt werden.<br />

„Alles kein Problem, wenn<br />

rasch und sauber gearbeitet<br />

wird“, sagt der OSG-Chef.<br />

Das nächste Problem ergab<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

hein Nr.<br />

sich bei der Herstellung der<br />

Fundamente. „Diese mussten<br />

abschnittsweise erfolgen, da<br />

das Nachbargebäude vom Fußbodenniveau<br />

etwa einen Meter<br />

höher liegt als das Fußbodenniveau<br />

der Ordination.“<br />

Auch diese Tatsache ist für die<br />

OSG und ihre Partner kein<br />

Hindernis. Die Beheizung<br />

des Gebäudes erfolgt mittels<br />

Luftwärmepumpe sowie<br />

einer Fußbodenheizung. Die<br />

Ordination wird Anfang <strong>Juli</strong><br />

übergeben. Die Wohnungen<br />

können spätestens im September<br />

von ihren neuen Bewohnern<br />

bezogen werden.<br />

Visionen<br />

Bernstein hat noch einiges<br />

an Bautätigkeiten geplant.<br />

Das seit Jahren leer stehende<br />

ehemalige Gasthaus Hanel<br />

am Hauptplatz ist das nächste<br />

große Projekt von Gemeinde<br />

und OSG. „Hier gibt es bereits<br />

die ersten konkreten Überlegungen“,<br />

verrät Alfred Kollar.<br />

Auch hier wird man das alte<br />

Gebäude nicht sanieren können,<br />

sondern einen kompletten<br />

Neubau durchführen. „Im<br />

Erdgeschoß ist eine gewerbliche<br />

Nutzung geplant. Darüber<br />

liegend werden Wohnungen<br />

errichtet. Von Kleinwohnungen<br />

bis hin zu Dachterrassenwohnungen<br />

im Obergeschoß“,<br />

erläutert Kollar.<br />

Der Start wird im zweiten<br />

Halbjahr sein. Nach Ostern<br />

des nächsten Jahres wird mit<br />

dem Bau begonnen werden.<br />

„Auch hier ist für uns das<br />

große Thema die Nachnutzung<br />

von leerstehenden Gebäuden<br />

Verkauf und Verlegung sämtl. Bodenbeläge u. Parkett<br />

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„Gelbe Karte“ für Müllsünder<br />

Die BurgenländerInnen lassen bei der richtigen Entsorgung des<br />

Mülls nach. Der BMV muss daher Maßnahmen setzen.<br />

im Sinne einer Ortskerngestaltung“,<br />

so Kollar.<br />

Bürgermeisterin Renate Habetler<br />

würde sich freuen, wenn<br />

auf diesem prominenten Platz<br />

Unternehmen ihren Standort<br />

finden, die zur touristischen<br />

Belebung des Ortes beitragen.<br />

„Vielleicht eine Konditorei“,<br />

denkt sie laut nach. In jedem<br />

Fall geht die Bautätigkeit<br />

der OSG in Bernstein in die<br />

nächste Runde.<br />

Die schlechter werdende Qualität bei der<br />

Sammlung von Altpapier und Biomüll führt<br />

in letzter Zeit wieder zu Problemen für den<br />

Burgenländischen Müllverband (BMV). Vor<br />

allem durch den großen Kunststoffanteil wird<br />

die Verwertung des gesammelten Biomülls<br />

erschwert und verteuert. Auch bei der Verwertung<br />

des gesammelten Altpapiers kommt<br />

es in letzter Zeit vermehrt zu Beschwerden der<br />

Papierindustrie.<br />

Maßnahmen gegen Müllsünder<br />

Zur Verbesserung der Situation wird vom<br />

BMV Anfang <strong>Juli</strong> eine Qualitätskampagne<br />

gestartet. Ziel der Kampagne ist es, die<br />

Trenngenauigkeit wieder zu verbessern. Dabei<br />

werden von den Abfallberatern intensive<br />

Kontrollen durchgeführt. Im Rahmen dieser<br />

Kontrollen werden die betroffenen Haushalte<br />

mittels Infoschreiben („Gelbe Karten“) auf die<br />

Fehlwürfe aufmerksam gemacht. In weiterer<br />

Folge werden dann Tonnen, die wiederholt<br />

stark verunreinigt waren, nicht im Rahmen<br />

der regulären Tour entsorgt („Rote Karten“).<br />

Diese Tonnen werden im Zuge einer Sonderentsorgung<br />

abgeholt.<br />

Die für diese Spezialentsorgung auflaufenden<br />

Kosten werden den Betroffenen separat in<br />

Rechnung gestellt. Dadurch soll verhindert<br />

werden, dass die „ehrlichen Mülltrenner“ ständig<br />

über die Müllgebühr für die „Unbelehrbaren“<br />

zur Kasse gebeten werden.<br />

Der BMV setzt Maßnahmen gegen Müllsünder<br />

www.bmv.at<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

19


Foto © Olga Seus<br />

Wiesfleck<br />

wo jeder jeden kennt<br />

Die Gemeinde Wiesfleck ist umgeben von idyllischer Natur. Der Name spricht für sich, denn hier findet man einen idealen Lebensraum vor<br />

Wiesfleck hat vier Ortsteile, nämlich Wiesfleck selbst, Schönherrn, Schreibersdorf und Weinberg,<br />

aber nur 1.150 Einwohner. Mit rund 20 Quadratkilometern hat es zwar eine eher große Gemeindefläche,<br />

doch da das meiste davon Wald und landwirtschaftliche Nutzflächen sind, weist<br />

die Gemeinde kaum Gewerbe auf. Da Wiesfleck am Rande der Buckligen Welt am Ausläufer des<br />

Wechselmassivs liegt, bietet es wunderschöne Natur mit vielen Wandermöglichkeiten. Doch zugleich<br />

hat der Ort bereits seit 2018 einen modernen Glasfaseranschluss mit immerhin 150 Mbit<br />

pro Sekunde. Was macht also Wiesfleck aus? Olga Seus<br />

Ein wunderschöner Wochentagsmorgen,<br />

auf dem Weg von Oberwart nach<br />

Wiesfleck. Vom Lärm und der Hektik der<br />

Stadt geht es über ruhige Landstraßen<br />

nach Pinkafeld und von dort aus über<br />

noch ruhigere und kleinere Straßen die<br />

etwa zwei Kilometer weiter nach Wiesfleck.<br />

Mitten in der grünen Wiese ist das<br />

Ortszentrum. Das also ist Wiesfleck? Die<br />

Gemeinde ist eine Art Streusiedlung mit<br />

vielen Aussiedlerhöfen, ein großes Zentrum<br />

fehlt. Dafür finden sich an jeder Ecke<br />

Postkartenmotive. Zwei milchführende<br />

Bauernhöfe gibt es, zu denen am Abend<br />

noch mancher mit seiner Kanne geht, um<br />

die Milch zu holen.<br />

Krippe und Ganztagsbetreuung<br />

Idyllisch ist es hier – und ruhig. Wäre da<br />

nicht die große Baustelle, direkt hinter<br />

dem Gemeindeamt. „Da wir eine kinderreiche<br />

Gemeinde sind, bauen wir einen<br />

neuen Kindergarten, zusammen mit einer<br />

Krippe, die den derzeitigen Kindergarten<br />

und die alterserweiterte Gruppe im<br />

Herbst 2021 ablösen sollen“, erzählt Bürgermeister<br />

Christoph Krutzler. Schon jetzt<br />

wird Ganztagesbetreuung vom Krippenalter<br />

bis zum Ende der Volksschule angeboten.<br />

Überhaupt ist Wiesfleck eine recht<br />

7425 Wiesfleck, Untere Hauptstraße 7<br />

T +43 (0)3357 42 240 / Fax DW 13<br />

post@wiesfleck.bgld.gv.at<br />

www.gemeinde-wiesfleck.at<br />

20 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Olga Seus<br />

XXX<br />

ORTSREPORTAGE<br />

Foto © OSG<br />

Blick auf das „Zentrum“ Wiesflecks mit Gemeinedeamt (gelbes Haus) und dahinter liegende Baustelle für den neuen Kindergarten, der gerade gebaut wird (Grafik)<br />

junge Gemeinde, im heurigen Jahr etwa<br />

soll es bis zu zehn neue Einfamilienhäuser<br />

geben. Die „ländliche Idylle“ ist beliebt.<br />

Da verwundert auch das Ziel nicht, eine<br />

möglichst familienfreundliche Gemeinde<br />

zu sein. Wenn der neue Kindergarten und<br />

die Krippe in Betrieb sind, will man sich<br />

um das entsprechende Zertifikat des österreichischen<br />

Gemeindebundes und des<br />

Familienministeriums bemühen. Gebaut<br />

wird übrigens von der OSG, und diese ist<br />

darüber besonders erfreut, denn Wiesfleck<br />

war die letzte Gemeinde im Bezirk, die<br />

dem größten burgenländischen Wohnbauträger<br />

noch als Partner gefehlt hat.<br />

Zukunftspläne<br />

Kommt man ein wenig aus dem Ortsteil<br />

Wiesfleck hinaus, versteht man den Namen<br />

der Gemeinde, die im Jahr 1971 aus<br />

vier Kleinstgemeinden zusammengefasst<br />

wurde.<br />

Der Ortsname dürfte sich von großen<br />

Wiesen inmitten ausgedehnter Waldungen<br />

herleiten lassen. Da liegt der Sportund<br />

Tennisplatz wunderschön gepflegt<br />

mitten im Grünen. Was für den Besucher<br />

ruhig und idyllisch wirkt, ist auf Gemeindeseite<br />

ein bereits ins Auge gefasstes<br />

Problem: „Zukünftig ist auf jeden Fall<br />

geplant, einen Geh- und Radweg zwischen<br />

Wiesfleck und Schreibersdorf zu<br />

bauen“, so der Bürgermeister. Schließlich<br />

ist der Sportplatz auch bei der Jugend sehr<br />

beliebt, und die hat naturgemäß noch kein<br />

Auto und ist daher auf der Verbindungslandstraße<br />

mit normaler Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad eher gefährdet. Für die Senioren<br />

hingegen gibt es ein Seniorentaxi. Die<br />

Hälfte der Kosten übernimmt die Gemeinde.<br />

Wie viele kleinere Ortschaften hat<br />

Wiesfleck ein reges Vereinsleben. Gleich<br />

37 verschiedene Vereine prägen hier den<br />

bitte umblättern >><br />

Wir bewegen die Erde<br />

Foto © zVg<br />

Sie wollen Ihren Garten gestalten, eine Natursteinmauer<br />

aufziehen oder brauchen einfach<br />

Sand und Schotter für Ihren Hausbau? Egal,<br />

wie groß oder klein der Auftrag ist – die Firma<br />

Ulreich aus Wiesfleck erledigt alles für Sie!<br />

Diverse Baggerarbeiten im Privatbereich,<br />

für Firmen oder im Kommunalbereich<br />

sind der Schwerpunkt<br />

von Ulreich Erdbewegung,<br />

Sand & Schotter aus Wiesfleck.<br />

Vor drei Jahrzehnten wurde das<br />

Unternehmen gegründet und hat<br />

sich in dieser Zeit durch umfangreiche<br />

Erfahrung und Know-how<br />

als Experte in Sachen Erdbewegung<br />

positioniert. Was Ulreich<br />

bewegt – hält.<br />

Kundenwünsche werden in kürzester<br />

Zeit umgesetzt. „Flexibilität<br />

ist wichtig, um die Vorstellungen<br />

der Kunden bestmöglich zu<br />

verwirklichen“, weiß Firmenchef<br />

Andreas Ulreich.<br />

Neben den Baggerarbeiten und<br />

Erdbewegungsarbeiten führt das<br />

Unternehmen auch einen Handel<br />

mit Sand und Schotter in allen<br />

handelsüblichen Sorten und Körnungen.<br />

Auch gesiebte Erde ist im<br />

Sortiment enthalten. Die Zustellung<br />

des Materials erfolgt prompt<br />

und in jeder Auftragsgröße.<br />

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Planierarbeiten<br />

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Kantkorn – Splitte<br />

Rundkorn – Drainageschotter<br />

Betonschotter – Estrichsand<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

21


Fotos © Olga Seus<br />

ORTSPORTRÄT<br />

Ortscharakter. „Jeder kennt<br />

jeden, das ist das Schöne“, verrät<br />

Christoph Krutzler. So sind<br />

das alljährliche Pfingstfest der<br />

Feuerwehr, das große Motorradtreffen<br />

des ortsansässigen<br />

Clubs „Mad Dogs Mc Austria“<br />

mit jeweils etwa 1.000 Teilnehmern<br />

sowie das jährliche<br />

Jugendtreffen der Jugend<br />

Wiesfleck quasi Pflichttermine<br />

für die Gemeindebürger.<br />

Der Sportplatz Wiesflecks. Bürgermeister Ing. Christoph Krutzler ist der drittjüngste<br />

ÖVP-Bürgermeister Österreichs<br />

Von Wiesfleck über<br />

China nach Wiesfleck<br />

Dass Wiesfleck eine junge<br />

Gemeinde ist, kann man auch<br />

daran sehen, dass der Bürgermeister,<br />

der übrigens seit<br />

Oktober 2017 im Amt ist, noch<br />

keine 30 Jahre alt ist. Damit ist<br />

er der drittjüngste ÖVP-Bürgermeister<br />

österreichweit.<br />

Auf sein Alter bzw. eher seine<br />

Jugend kann man Christoph<br />

Krutzler übrigens problemlos<br />

ansprechen, mit jugendlichem<br />

Charme und weltmännischer<br />

Offenheit verrät er, dass er<br />

mit Leib und Seele sein Amt<br />

ausübt und findet, dass Jugend<br />

kein Hindernis sondern eine<br />

Chance ist. Für frischen Wind,<br />

neue Ideen, andere Ansichten.<br />

Ganz ohne die Weisheit der<br />

Älteren zu vernachlässigen. So<br />

war es ihm bei der Zusammenstellung<br />

des Gemeinderates<br />

besonders wichtig, jede Generation<br />

einzubinden und auch verschiedene<br />

Gewerke versammelt<br />

zu haben.<br />

Ob er in diesem Amt alt werden<br />

will? Augenzwinkernd erklärt<br />

er, dass drei, vielleicht auch<br />

vier Amtsperioden genug seien,<br />

um nicht amtsmüde zu werden.<br />

„Irgendwann ist schließlich<br />

auch mal ein Tapetenwechsel<br />

nötig.“ Privat hat er den schon<br />

gehabt, war beruflich als Zivilstatiker<br />

im In- und Ausland<br />

beschäftigt (und ist es bis heute),<br />

kam bis nach China. Und<br />

wieder zurück nach Wiesfleck,<br />

um irgendwann hier ein Haus<br />

zu bauen, eine eigene Familie<br />

zu gründen. Er ist so, wie er<br />

selbst den typischen Wiesflecker<br />

beschreibt: „typisch gastfreundlich,<br />

sehr sympathisch<br />

und offen für nahezu alles.“<br />

Wiesfleck ist eben eine junge<br />

Gemeinde – mit Tradition.<br />

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dich Kleidung, Spielzeug,<br />

Sportartikel, Hausrat und<br />

andere Dinge. Stöbern in den<br />

guten alten Sachen macht<br />

sich bezahlt. Und mit ein<br />

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ganzen Burgenland. Und<br />

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22 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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PHYTONIQ<br />

UNTERNEHMEN<br />

Fotos © PhytonIQ<br />

Hier wächst<br />

die Zukunft<br />

Indoor Farming (oder auch Vertical Farming) ist die Landwirtschaft<br />

der Zukunft. Das Oberwarter Unternehmen PhytonIQ ist<br />

hier weltweiter Know-how- und Kompetenz-Leader. Gegründet<br />

2017, entwickelt sich das Unternehmen auf Grund seiner innovativen<br />

und effizienten Lösungen zum weltweit gefragten Partner<br />

der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie.<br />

Aktuell verbraucht der weltweite Agrarsektor<br />

jeden Tag (!) bis zu 767 Milliarden Liter Wasser<br />

(Quelle www.bpd.de). Zusätzlich werden täglich<br />

Tonnen an Düngemitteln und Pestiziden<br />

benötigt, um den rasant steigenden Bedarf<br />

der Bevölkerung an Nahrungsmitteln decken<br />

zu können.<br />

Indoor Farming oder „vertikale Landwirtschaft“<br />

ist ein Begriff der Zukunftstechnologie,<br />

die eine tragfähige Landwirtschaft und<br />

Massenproduktion pflanzlicher und tierischer<br />

Erzeugnisse vor allem auch in Ballungsgebieten<br />

ermöglicht. Basierend auf Kreislaufwirtschaft<br />

und Hydrokulturen unter Gewächshausbedingungen<br />

werden in Gebäuden auf<br />

mehreren übereinander gelagerten Ebenen<br />

regional ganzjährig Früchte, Gemüse, essbare<br />

Speisepilze, Keimlinge etc. erzeugt. Ressourcen<br />

(Wasser, Anbauflächen etc.) und Transportwege<br />

können massiv eingespart, Erntemengen<br />

vervielfacht und Pestizide komplett<br />

vermieden werden.<br />

Innovation Made in Austria,<br />

welche die Welt begeistert<br />

Mit innovativen Technologien und Indoor-Farming-Lösungen<br />

leistet PhytonIQ hier einen<br />

wichtigen Beitrag zur regionalen Ernährungssicherheit.<br />

Als globaler Know-how-Leader im<br />

Bereich Indoor Farming bietet PhytonIQ individuelle<br />

Komplett-Lösungen aus einer Hand,<br />

beginnend von der Beratung und Planung<br />

der Anlagen, dem Kultivieren verschiedenster<br />

Pflanzen bis hin zur intelligenten Software.<br />

Die Lösungen von PhytonIQ sind keine Prototypen,<br />

sondern bereits global erfolgreich im<br />

Einsatz.<br />

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in bester Qualität –<br />

bester Geschmack für Kunden weltweit<br />

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beste Qualität aus Oberwart<br />

Eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

betreut Kunden von der Idee und<br />

ersten Anforderung weg bis hin zum fertigen<br />

Naturprodukt. Patentierte Anwendungen,<br />

neueste Methoden und Techniken garantieren<br />

beste Qualität und Zuverlässigkeit für Projekte<br />

aller Größenordnungen. Dabei begleitet<br />

PhytonIQ Kunden nicht nur bei der Herstellung<br />

von Rohpflanzen, sondern übernimmt<br />

auf Wunsch auch gerne die Rohstoff- und<br />

Extraktherstellung.<br />

In der Zentrale in Oberwart werden hochwertige<br />

Pflanzen entwickelt, produziert und<br />

kultiviert, deren Qualität weltweit gefragt ist.<br />

Als Kultivierungsmethoden werden Hydroponik,<br />

Aeroponik und Vliestechniken angewendet.<br />

Die Pflanzen werden von einem eigenen<br />

erfahrenen Entwicklungs- und Produktionsteam<br />

betreut, die Sortenvielfalt wird laufend<br />

angepasst und variiert. Die weltweiten<br />

Kunden aus der Gastronomie, der Kosmetikund<br />

Pharmabranche sind beeindruckt vom<br />

Geschmack und der Qualität aus dem Südburgenland.<br />

Regionale Kunden kommen zudem<br />

regelmäßig direkt in die Produktionsstätte<br />

nach Oberwart, um ihre gesunden Lebensmittel<br />

vor Ort zu kaufen (zB. Wasabi, Keimlinge<br />

etc.). In Kürze startet zudem auch der online<br />

Shop für Gastronomie und Hotellerie.<br />

PhytonIQ Indoor Farming<br />

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7400 Oberwart | Austria<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

23


REPORTAGE XXX<br />

Foto © Nora Schleich<br />

Schöner Essen<br />

Petra Lindenbauer<br />

trifft den Ton<br />

Man kommt hier nicht her, weil man Geschirr braucht. Man kommt, weil man das Lebensgefühl,<br />

welches mit den exklusiven Sets mitschwingt, mit nach Hause nimmt. Bereits das Tor zum<br />

denkmalgeschützen Haus in Stadtschlaining gibt den Blick auf einen Innenhof mit besonderem<br />

Flair frei. Für die Basar-artige „Open Door Gallery“, für die Petra Lindenbauer jeden Freitag<br />

ihr Domizil öffnet, stehen die „Lucky Bowls“ aufgereiht und in kleinen Grüppchen bereit. 850<br />

Gramm schwere Schüsseln, die durch Form und Haptik Wohlbefinden ausdrücken. Diese wohlige<br />

Aura setzt sich in der Werkstatt und dem Atelier der Keramikerin fort. Kauft man hier Teller,<br />

Schalen oder ein anderes Gefäß, bleibt man lange gedanklich mit der Künstlerin verbunden,<br />

immerhin sind ihre Werke tagtäglich die Plattform für das, was man zu sich nimmt. Nora Schleich<br />

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24 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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Wohl ist es der Zeitgeist, der<br />

Kunden in dieses Atelier führt.<br />

„Wo kommt mein Essen her?<br />

Wie möchte ich mich ernähren?<br />

Egal, ob üppig oder vegan,<br />

vieles ist mittlerweile eine<br />

bewusste Entscheidung. So hat<br />

sich auch der Stellenwert des<br />

Geschirrs, von dem ich esse,<br />

verändert. Niemand kommt<br />

hierher und sucht sich schnell<br />

etwas aus. Gemeinsam mit dem<br />

Kunden hinterfrage ich, was er<br />

braucht und was zu ihm passt.“<br />

Quantität spielt keine Rolle,<br />

Qualität hingegen eine umso<br />

größere. Und so leisten sich<br />

immer mehr Menschen den<br />

Luxus eines maßgeschneiderten<br />

Sets von Petra Lindenbauer.<br />

Dabei werden oft neue Stücke<br />

mit im Haushalt bereits vorhandenen<br />

Tellern kombiniert.<br />

„Der Kunde soll sich reduzieren,<br />

sich damit beschäftigen,<br />

was die Familie braucht. Dafür<br />

soll meine Keramik aber auch<br />

verwendet werden, am besten<br />

jeden Tag. Vor allem seit Corona<br />

schätzen die Menschen den<br />

Lucky Bowls von Petra Lindenbauer<br />

Foto © Lindenbauer Petra<br />

Wert der Dinge wieder mehr,<br />

leben im Hier und Jetzt und arbeiten<br />

nicht mehr nur auf den<br />

Urlaub hin,“ so die Keramikerin.<br />

Sie betrachtet jedes Stück<br />

eines Sets als Einzelstück und<br />

geht in der Spitzengastronomie<br />

sowie auch für Privatkunden<br />

auf Koch, Kochstil und den<br />

umgebenden Raum ein.<br />

„Wie bei einem<br />

Instrument lasse ich den<br />

Ton mitschwingen“<br />

Die Keramikerin bindet das<br />

Material maximal ein. Durch<br />

die Dynamik des Tons ist sie<br />

mit dem Element der Erde<br />

verbunden, was sich farblich<br />

in Erdtönen niederschlägt.<br />

Inspiriert werden ihre Werke<br />

durch die vielen Reisen und<br />

den Austausch mit anderen,<br />

internationalen Künstlern.<br />

„Die Balance zwischen reinen<br />

Kunstobjekten, die ich herstelle,<br />

und funktioneller Keramik<br />

macht meine Arbeiten aus.<br />

Jedes Geschirr soll über einen<br />

normalen Teller hinausgehen<br />

was Praktikabilität, Schönheit<br />

und Haptik betrifft.“ So<br />

hat jedes Gefäß seine eigenen<br />

Proportionen. Dimensionen<br />

werden an die Bedürfnisse des<br />

Kunden angepasst, ebenso die<br />

Farben. „Bei mir kauft man<br />

nicht schnell ein Service. Es ist<br />

wie bei Schmuck, mit dem man<br />

lebt“, so die Künstlerin.<br />

„Als hätte ich bei den<br />

Philharmonikern<br />

gespielt“<br />

Die Gefäßkeramikerin hat keinen<br />

Online-Shop. Sie arbeitet<br />

kundenbezogen und fertigt<br />

personalisierte „Tableware“,<br />

also Tischkeramik, an. Zu ihren<br />

Kunden zählen Spitzengastronomen<br />

wie das Steirereck,<br />

das Restaurant Silvio Nickol<br />

im Palais Coburg, Konstantin<br />

Filippou oder das Gourmetrestaurant<br />

„Aend“. Seit Corona<br />

hat sich aber vieles verändert.<br />

Bereits getätigte Großaufträge<br />

wurden auf Eis gelegt. „Vor<br />

Corona habe ich vergleichsweise<br />

bei den Philharmonikern<br />

gespielt. Für die Spitzengastronomie<br />

Kreationen zu designen,<br />

war sehr schillernd und gleichzeitig<br />

anspruchsvoll, das Publikum<br />

hat jede Facette meiner<br />

Arbeit wahrgenommen, jeden<br />

Ton gehört. Nun kann ich aber<br />

endlich wieder für private und<br />

regionale Auftraggeber da sein,<br />

was tolle neue Themen und<br />

Herausforderungen bringt“,<br />

PETRA LINDENBAUER<br />

PORTRÄT<br />

sagt Petra Lindenbauer mit<br />

einem lachenden und einem<br />

weinenden Auge. Vor allem für<br />

„große, maßgefertigte Gemeinschaftsgeschenke“<br />

bietet sie<br />

nun die ideale Anlaufstelle.<br />

„Wenn man offen ist,<br />

ergibt sich vieles“<br />

Die gebürtige Oberösterreicherin<br />

hat es nach Stadtschlaining<br />

verschlagen. Sie ist viel gereist<br />

in ihrem Leben und hat das<br />

Südburgenland durch einen<br />

Freund kennengelernt. Auch<br />

wenn viele Kunden im urbanen<br />

Raum zu finden sind, zeigt<br />

sich die Provinz als interessanter<br />

und guter Boden, mit<br />

der Nähe zu Wien und der<br />

dennoch notwendigen Distanz<br />

zu Ballungszentren. „Die Erwartungshaltung<br />

eines Zuzüglers<br />

muss realistisch sein. Die<br />

Gegebenheiten muss man annehmen<br />

und damit leben. Hier<br />

im Südburgenland gibt es vieles<br />

nicht. Aber viel Einzigartiges<br />

und Besonderes bietet sich in<br />

üppiger Fülle!“ Die positiven<br />

Seiten des Landlebens haben<br />

die Keramikerin in gute künstlerische<br />

Schwingungen versetzt.<br />

Und die Region kann sich zu<br />

Nutzen machen, dass Petra<br />

Lindenbauer nun hier lebt und<br />

arbeitet, indem wir das Lebensgefühl,<br />

welches ihre Keramik<br />

ausstrahlt, in Form von Tellern,<br />

Schalen und Gefäßen mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

25


Foto © Thomas Bethge<br />

„Jetzt gilt, proaktiv<br />

etwas zu unternehmen“<br />

Die Gastronomen waren in den letzten Wochen hart auf die Probe gestellt worden. Durch die Corona-Pandemie<br />

mussten sie ihre Betriebe wochenlang schließen. Aber auch nach dem Aufsperren<br />

waren die Rahmenbedingungen nicht ideal, um Gäste zu einem Besuch zu motivieren. Wilfried<br />

Drexler ist Unternehmensberater aus Pinkafeld. Unter den Firmen, die er in den letzten Monaten<br />

durch die Krise begleitet hat, befinden sich auch viele Wirtinnen und Wirte. <strong>prima</strong>! hat mit ihm<br />

über die Situation der krisengebeutelten Branche gesprochen. Nicole Mühl<br />

wohnen in RUDERSDORF<br />

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26 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

Wie geht es unseren Wirten,<br />

jetzt nachdem nun doch einige<br />

Wochen seit der Wiedereröffnung<br />

vergangen sind?<br />

Wilfried Drexler: Die Gastronomie<br />

gehört zweifelslos zu<br />

jenen Branchen, die von der<br />

COVID-Krise am stärksten<br />

betroffen waren und sind. Und<br />

auch jetzt noch, nach dem<br />

Lockdown ist die Situation für<br />

viele schwierig. Jene, die ein<br />

großes Stammpublikum haben,<br />

konnten relativ rasch wieder zum<br />

Normalbetrieb zurückkehren,<br />

in den Restaurants mit hohem<br />

touristischem Anteil an Gästen<br />

ist die Situation durchwachsen.<br />

Mit der schrittweisen Lockerung<br />

normalisiert sich aber die Situation<br />

von Tag zu Tag. Dennoch<br />

– es wird ein langer Prozess, bis<br />

sich die Gäste – wie in allen<br />

Bereichen des Lebens – auf die<br />

neue Situation einstellen.<br />

Warum war die Kritik an den<br />

Hilfsmaßnahmen der Regierung<br />

gerade von Gastronomen<br />

so massiv?<br />

Wilfried Drexler: Wenn die<br />

Betriebe seitens der Behörde –<br />

quasi über Nacht – gesetzlich<br />

geschlossen werden und das<br />

noch dazu vor der kommenden<br />

Hauptsaison, dann ist es legitim<br />

zu verlangen, dass hier eine<br />

Unterstützung zur Existenzsicherung<br />

gewährt werden muss.<br />

Die Hilfsmaßnahmenpakete<br />

wurden schnell geschnürt, nur<br />

sind sie teilweise noch immer<br />

nicht bei den einzelnen Betrieben<br />

angekommen, das hat<br />

zu lange gedauert. Auch jetzt<br />

nach der Wiedereröffnung ist<br />

der Druck noch immer hoch,<br />

da man nicht an das Umsatzniveau<br />

vor der Krise anschließen<br />

kann. Die Senkung der Mehrwertsteuer<br />

ab <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong> – oder<br />

auch vielleicht rückwirkend per<br />

Jänner – wird eine weitere Verbesserung<br />

der Lage bringen, um<br />

einige Härten abzufedern. Aber<br />

ohne Umsatz bringt auch eine<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Tschank<br />

GASTRONOMIE<br />

IM GESPRÄCH<br />

Unternehmensberater<br />

Dr. Wilfried Drexler, MBA<br />

Umsatzsteuersenkung nichts. Deshalb sollten<br />

weitere Maßnahmen ergriffen werden,<br />

dass die Gäste konsumieren und die österreichische<br />

bzw. burgenländische Gasthauskultur<br />

aufrechterhalten bleibt. Jede Aktivität<br />

dazu ist begrüßenswert, und jeder einzelne<br />

Konsument soll auch seinen Beitrag leisten,<br />

frei nach dem Motto: „Tun Sie sich was<br />

Gutes, damit Sie Gutes tun!“ Wir brauchen<br />

unser Gastwirtinnen und Gastwirte.<br />

Was raten Sie den Gastronomen, um ihre<br />

Betriebe wieder anzukurbeln?<br />

Wilfried Drexler: Ich denke, dass sich die<br />

Mehrzahl der Gastronomen ja auf die Zeit<br />

nach der Krise schon vorbereitet hat. Gerade<br />

jetzt ist es notwendig, sich die jeweils<br />

spezifische Betriebssituation anzusehen.<br />

Wo liegen die Stärken und Chancen für<br />

die Zukunft? Für den einen wird es gut<br />

funktionieren, weiter in das Liefer- und<br />

Abholservice von Speisen zu investieren,<br />

bei anderen Betrieben liegt die Kraft vielleicht<br />

im Restaurantbereich. Es ist jedenfalls<br />

anzuraten, sich auf die Stammgäste<br />

zu konzentrieren und diese aktiv anzusprechen.<br />

Vielleicht ist es auch an der Zeit,<br />

das gesamte Geschäftsmodell ein wenig zu<br />

adaptieren bzw. zu modifizieren, mit einem<br />

neuen Speise- und Getränkeangebot, mit<br />

der Ausweitung der Aktivitäten im Gastgarten<br />

oder auch verstärkten Werbemaßnahmen.<br />

Proaktiv etwas zu unternehmen,<br />

das ist jedenfalls die zentrale These!<br />

In jedem Fall ist bei allen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern aber Kreativität<br />

gefragt. Auch bei Traditionsbetrieben wie<br />

etwa dem Gasthof Gibiser in Heiligenkreuz,<br />

der in die Insolvenz geschlittert<br />

war. Hier ist es mit einem ganz speziellen<br />

Modell gelungen, das Unternehmen zu<br />

retten. Was ist da passiert?<br />

Wilfried Drexler: In diesem spezifischen<br />

Fall gab es zugegebenermaßen schon im<br />

Vorfeld der Krise einen Liquiditätsengpass.<br />

Durch die behördliche Schließung<br />

und den gänzlichen Einnahmenentfall war<br />

die Geschäftsführung gezwungen, ein Sanierungsverfahren<br />

einzuleiten. Dazu war<br />

natürlich schnelle Liquidität erforderlich,<br />

die im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion<br />

über den Verein Südburgenland plus<br />

generiert werden sollte. Das wurde auch<br />

mit dem Masseverwalter abgestimmt.<br />

Wir baten die Gäste, einen Neustart des<br />

Gasthauses zu unterstützen, um somit die<br />

Tradition dieses Restaurants fortsetzen zu<br />

können. Und die Aktion fruchtete.<br />

Gerlinde Gibiser konnte sich auf ihre<br />

Stammkunden und auch einige weitere<br />

Kunden aus der Crowd verlassen. Blitzartig<br />

wurden Konsumationsgutscheine<br />

für die Zeit nach der Krise und dem<br />

Sanierungsverfahren verkauft und so ein<br />

fünfstelliger Rettungsbeitrag aufgestellt.<br />

Damit konnte dann die erforderliche Liquidität<br />

für den Sanierungsplan zur Verfügung<br />

gestellt werden. Vor einigen Tagen<br />

wurde der Plan auch offiziell bestätigt,<br />

womit das Gasthaus nun weiter betrieben<br />

werden kann. Etwas unkonventionell, aber<br />

letztlich erfolgreich. Wichtig war eben,<br />

dass im Sinne eines Unternehmerinnengeistes<br />

was unternommen wurde!<br />

www.eppgroup.eu/de/<br />

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Immer für Sie da: 0699 17994800<br />

christian@sagartz.at<br />

Christian Sagartz<br />

Europa-Abgeordneter für das Burgenland<br />

Mitglied im Entwicklungsausschuss &<br />

Unterausschuss für Menschenrechte<br />

Impressum: MEP Christian Sagartz, See-I.Straße 12, 7033 Pöttsching<br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

27


GASTKOMMENTAR<br />

Baumfreunde Oberwart<br />

Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />

Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />

BÄUME und unsere Gesundheit<br />

Die Bäume beeinflussen unsere Gesundheit auf vielfache Weise (siehe<br />

bisherige Artikel unserer Reihe unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at). Passend<br />

zur Situation, in der wir uns seit Monaten befinden, möchte ich auf den<br />

positiven Einfluss der Bäume auf unser Immunsystem hinweisen.<br />

Es ist vergleichbar mit einer Armee, welche ein Land schützt. Das<br />

Immunsystem ist ein komplexer Mechanismus, der uns von äußeren<br />

(Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten) und inneren (entartete Zellen =<br />

Krebs) „Feinden“ schützt. Vereinfacht gesagt, kann das Immunsystem<br />

die „Feinde“ direkt mittels sogenannter Killerzellen vernichten oder uns<br />

langfristig durch die Bildung von Antikörpern vor Krankheiten schützen.<br />

Nur ein gut funktionierendes Immunsystem kann mit diesen Herausforderungen<br />

fertig werden und verhindern, dass wir ständig krank werden<br />

bzw. an Infektionen oder Krebs sterben. Man kann vieles dazu beitragen,<br />

um die Funktion des Immunsystems zu erhalten und stärken – gesunde<br />

Ernährung, viel Bewegung, Vermeidung des Übergewichtes etc. Was bisher<br />

aber noch wenig bekannt ist, ist die positive Wirkung der Bäume auf<br />

das Immunsystem.<br />

Bereits vor Tausenden von Jahren erkannten die Chinesen, dass Bäume<br />

die Gesundheit stärken und entwickelten die „Waldmedizin“. Diese Erkenntnisse<br />

wurden von den Japanern vor ca. 40 Jahren wieder aufgegriffen.<br />

Sie errichteten sogar Spitäler in den Wäldern und forschten nach<br />

den Ursachen dieses Phänomens. Viele dieser Untersuchungen zitiert der<br />

Biologe Clemens Arvay, in sehr verständlicher Form, in seinen Büchern.<br />

Den positiven Einfluss der Bäume auf unser Immunsystem bewirken die<br />

Terpene. Terpene sind die ätherischen Substanzen, die Bäume zur Kommunikation<br />

(Informationsaustausch) nutzen. Wir nehmen sie wahr als<br />

wohltuende Gerüche in der Nähe der Bäume. Bekannt sind Zigtausende<br />

und ein paar Hundert sind bereits untersucht. Seit vielen Jahren besteht<br />

die International Society of Nature and Forest Medicine, und seit 2012<br />

haben viele japanische Universitäten sogar Fakultäten für Waldmedizin<br />

gegründet.<br />

Diese Substanzen, von uns Menschen inhaliert, verbessern die Funktion<br />

unseres Abwehrsystems und damit die Bekämpfung von Infektionen und<br />

Krebsvorstufen. Bereits ein relativ kurzer Kontakt mit ihnen steigert die<br />

Zahl der Killerzellen. Besonders gut ist, dass dieser Effekt mehrere Tage anhält.<br />

Man nennt diese Methode „Waldbaden“ (japanisch Shinrin-Yoku).<br />

Fazit: Neupflanzungen statt Rodungen, richtige Baumpflege statt<br />

Kappung und ein gutes Buch auf einer Parkbank statt TV oder Computerspiele<br />

(noch besser Waldspaziergänge).<br />

Buchtipp: „Der Biophilia -Effekt“ von Clemens G. Arvay<br />

* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige<br />

private Initiative engagierter OberwarterInnen.<br />

28 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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THEATER<br />

IM FOKUS<br />

Bleib mir vom Leibe!<br />

Das Thema „Distanz“ hat uns in den letzten<br />

Monaten verfolgt. Das Gegenteil, nämlich die<br />

Distanzlosigkeit, hat der Regisseur und Autor<br />

Peter Wagner in den Fokus seines neuesten<br />

Schaffens gestellt und das Erste Österreichische<br />

Distanztheater inszeniert. Riesenpuppen, die<br />

wie Marionetten von Menschenhand geführt<br />

werden, sind dabei die Hauptdarsteller. Nico Mühl<br />

Übergriffe, ja sogar Vergewaltigungsakte,<br />

spielen in der<br />

griechischen Mythologie eine<br />

große Rolle. Peter Wagner<br />

transferiert dieses Thema der<br />

Übergriffigkeit in unsere Zeit<br />

und lässt vier Riesenpuppen<br />

zusammentreffen, um sich<br />

Geschichten der Welt zu<br />

erzählen. Fünf Autorinnen<br />

und Autoren wurden gebeten,<br />

während der Pandemie<br />

Foto © Wagner/Rabold<br />

einen Text für das Distanz<br />

Theater zu verfassen, der sich<br />

einen bekannten Übergriff der<br />

jüngeren Vergangenheit oder<br />

Gegenwart zum Thema nimmt<br />

und ihn so erzählt, als handle<br />

es sich um einen uralten<br />

Mythos. „Die Erzählung wird<br />

von vier Riesenpuppen unter<br />

Einsatz von Licht, Musik und<br />

Stimmen vorgeführt, und zwar<br />

so, dass jeder Puppe eine Erzählung<br />

zugewiesen ist, die sie<br />

den anderen dreien vermittelt.<br />

Dabei sind Fragen, Einwände<br />

und Zurufe der anderen Figuren<br />

Teil des dialogischen Spiels.<br />

Die fünfte Geschichte erzählen<br />

sich alle vier gemeinsam“, erklärt<br />

Peter Wagner. Die Forderung<br />

„Bleib mir vom Leibe“ ist<br />

dabei ein wesentliches Element<br />

der Texte. Die Uraufführung ist<br />

am 13. <strong>August</strong> in Oberwart.<br />

Erstes Österreischisches<br />

Distanz Theater<br />

Bleib mir vom Leibe!<br />

Idee, Regie – Peter Wagner<br />

Puppen – Henryk Mossler<br />

AutorInnen – Sophie Reyer<br />

Petra Ganglbauer, Sigmund<br />

Kleinl, Katharina Tiwald,<br />

Konstantin M. Vlasich<br />

Musik – Eveline Rabold, Rainer<br />

Paul, Georg Müllner-Fang<br />

Premiere: 13. <strong>August</strong>, 20<br />

Uhr. Weitere Termine: 14.,<br />

15., 21. und 22. <strong>August</strong><br />

im Stadtpark Oberwart<br />

www.peterwagner.at<br />

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Foto © zVg<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

29


Sukzessive bauen die Hartberger Ärztin Claudia Furian und Adoptivsohn Sarif in Gambia eine Infrastruktur auf. So wurde bereits ein Brunnen gegraben<br />

Damit sie keine Ratten essen<br />

Jede Geschichte hat einen Anfang. Die Geschichte des Vereins „Österreich hilft Afrika – Africa<br />

helps Austria“ beginnt mit einem Gynäkologiestuhl. Den bekam Dr. Claudia Furian aus Hartberg<br />

vor etwa 10 Jahren von einer Bekannten aus dem Burgenland, die ihre Praxis aufgab, und ihn<br />

zusammen mit der gesamten Einrichtung spendete. In Eigenregie brachte Claudia Furian diesen<br />

Stuhl nach Gambia und baute dort zusammen mit ihrem Adoptivsohn quasi um ihn herum eine<br />

Klinik auf. Nein, eigentlich begann alles etwas früher. Mit einer Begegnung und dem Gefühl,<br />

etwas weitergeben zu wollen. Olga Seus<br />

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Dienstag und Donnerstag ein<br />

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mit dem Titel „Wenn Bäume<br />

sprechen könnten“ für die ganze<br />

Familie statt. Termine: <strong>Juli</strong> und<br />

<strong>August</strong> jeweils Dienstag von 14<br />

bis 15.30 Uhr, Donnerstag von<br />

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Fotos © Dr. Claudia Furian<br />

Auch eine Schule wurde errichtet. Malen ist für die Kinder in Gambia eine Seltenheit. Ein besonderes Erlebnis war das einwöchige Malprojekt<br />

Vor 18 Jahren waren die<br />

Koffer gepackt, das Ticket<br />

gekauft, das Visum lag vor.<br />

Ein paar Wochen Mithilfe in<br />

einem Programm in Ruanda<br />

waren geplant für die Hartberger<br />

Ärztin Claudia Furian.<br />

Doch statt zu fliegen lernte<br />

sie den unbegleiteten minderjährigen<br />

Flüchtling Sarif aus<br />

Liberia kennen und nahm ihn<br />

bei sich auf. Der 15-Jährige<br />

war (und ist es bis heute) körperlich<br />

schwer angeschlagen,<br />

vom Bürgerkrieg traumatisiert,<br />

hatte keine Papiere, sprach<br />

kein Wort Deutsch. „Aber<br />

irgendwie war da sofort diese<br />

Verbindung zwischen uns“, erinnert<br />

sich Claudia Furian an<br />

die erste Begegnung mit ihrem<br />

späteren Adoptivsohn. Und<br />

auch zu seiner Mutter, von der<br />

sie nicht viel mehr weiß, als<br />

dass sie wie sein Vater neben<br />

ihrem kleinen Sohn, der alles<br />

mit ansehen musste, brutal<br />

ermordet wurde und dass sie<br />

Viktoria hieß. „Da ist dieses<br />

Gefühl, würde mein eigener<br />

Sohn irgendwo stranden,<br />

wäre ich auch froh, würde<br />

sich jemand um ihn kümmern<br />

und das Gefühl ‚Viktoria, ich<br />

schaue auf deinen Sohn!‘“<br />

Vom Gynäkologiestuhl<br />

zur Klinik<br />

Als Sarif erwachsen war, stand<br />

ein Besuch in Afrika an, genauer<br />

gesagt in Gambia, wo er<br />

Freunde hatte. „Das ist Wahnsinn,<br />

wir haben hier so viel,<br />

und die haben nix“, so Sarifs<br />

Resümee zu seinem Besuch im<br />

kleinsten Staat auf dem afrikanischen<br />

Festland und in einem<br />

der ärmsten Länder der Welt.<br />

Also fingen Mutter und Sohn<br />

zunächst allein an, ganz einfache<br />

Gebrauchs- und Alltagsgegenstände<br />

zu sammeln und<br />

in einen Container zu packen.<br />

Das war „recht unaufgeregt“,<br />

bis eben der Gynäkologiestuhl<br />

kam. Mit dem Stuhl kam die<br />

Klinik, die immer wieder ausgebaut<br />

und durch noch funktionierende,<br />

aber in Österreich<br />

bereits ausgemusterte Gerät-<br />

bitte umblättern >><br />

Musik braucht<br />

Gemeinschaft<br />

Foto © zVg<br />

Konzerte finden wieder ab Herbst statt.<br />

Das Institut Oberschützen der<br />

Kunstuniversität Graz musste<br />

aufgrund der Corona-Pandemie<br />

in den letzten Monaten den<br />

Lehr- und Forschungsbetrieb auf<br />

Homeoffice und Video-Unterricht<br />

umstellen. Wie alle universitären<br />

Veranstaltungen mussten auch<br />

die Konzerte der Kulturvereinigung<br />

Oberschützen seit Mitte<br />

März abgesagt werden. Gegenwärtig<br />

zeichnet sich aber ab,<br />

dass ab Herbst <strong>2020</strong> die Konzerte<br />

unter Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen<br />

wieder aufgenommen<br />

werden können.<br />

Die Kulturvereinigung Oberschützen<br />

wird ab 24. <strong>August</strong><br />

<strong>2020</strong> mit den Montagskonzerten<br />

den Konzertbetrieb mit neuem<br />

Schwung und veränderter Planung<br />

wieder aufnehmen. Ab Oktober<br />

sollen die Veranstaltungen des<br />

Instituts Oberschützen hinzukommen.<br />

Das nächste Orchesterkonzert<br />

ist für Sonntag, den 15.<br />

November <strong>2020</strong> geplant.<br />

Wir freuen uns, wenn wir unsere<br />

Leidenschaft für Musik wieder<br />

mit Ihnen teilen können,<br />

Studierende und Lehrende laden<br />

Sie hierzu herzlich ein!<br />

Aktuelle Informationen finden Sie unter:<br />

https://institut-oberschuetzen.kug.ac.at/institut-12-oberschuetzen.html<br />

http://www.kv-oberschuetzen.at/<br />

Werbung<br />

JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

31


Fotos © Dr. Claudia Furian<br />

In Gambia werden von Dr. Claudia Furian immer wieder Initiativen durchgeführt. Am wichtigsten war die Errichtung einer Klinik<br />

schaften und Einrichtungsgegenstände<br />

erweitert wurde. Für<br />

gambesische Verhältnisse ist sie<br />

auf einem recht guten Level. So<br />

ist sie inzwischen wirtschaftlich<br />

unabhängig und kann<br />

sich selbst tragen: 50 Prozent<br />

der Patienten sind gut situiert,<br />

zahlen für die Behandlungen<br />

und tragen damit das Personal<br />

und die anderen 50 Prozent der<br />

Patienten, die zu arm sind, um<br />

sich eine Behandlung leisten zu<br />

können, mit.<br />

32 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

Schule und Waisenhaus<br />

Immer wieder wurden bestehende<br />

Initiativen aufgegriffen<br />

und erweitert. Ein Brunnen gegraben,<br />

eine Getreidemühle besorgt,<br />

eine rudimentäre Schule<br />

errichtet. Hier lernen Kinder<br />

im Alter von 4-6 Jahren Lesen,<br />

Schreiben, Grundrechenarten.<br />

Viele von ihnen gehen in keine<br />

weitere Schule, in Gambia liegt<br />

der Alphabetisierungsgrad<br />

gerade einmal bei etwas über<br />

50 Prozent.<br />

Die KRAGES, der größte Gesundheitsdienstleister des<br />

Burgenlandes betreibt 3 Standardkrankenhäuser in<br />

Güssing, Oberpullendorf, Kittsee und ein Schwerpunktkrankenhaus<br />

in Oberwart.<br />

Wir bieten ein persönliches Betriebsklima, ein konkurrenzfähiges<br />

Gehaltssystem und gute berufliche Ausbildungsund<br />

Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Folgende Position gelangt zur Besetzung:<br />

KRANKENHAUS PFLEGEASSISTENZ<br />

OBERWART<br />

Ihre Qualifikationen:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung zur Pflegeassistenz<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildungen zur Gips- und<br />

OP-Assistenz sind von Vorteil<br />

• Bereitschaft, die Ausbildung zur Gips- und OP-Assistenz<br />

zu absolvieren<br />

• Fach- und Sozialkompetenz<br />

• Hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

• Interesse an Fort- und Weiterbildung<br />

• Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit<br />

• Absolvierter Präsenzdienst/Zivildienst<br />

Die Aufnahme ist als Bedienstete/r in einem Beschäftigungsausmaß von<br />

100% vorgesehen. Das Monatsgehalt für die ausgeschriebene Position<br />

aus der Berufsfamilie Pflege, Modellfunktion Assistenzberufe der Pflege,<br />

Gehaltsband B2/6, ergibt sich aus Anlage 2 des Bgld. Landesbedienstetengesetzes<br />

<strong>2020</strong> und beträgt somit mind. € 2.509,- brutto (bei Vollbeschäftigung).<br />

Dieses Mindestgehalt kann sich auf Basis der geltenden Vorschriften,<br />

insbesondere der Anrechnung von Vordienstzeiten, erhöhen. Voraussetzung<br />

der Aufnahme ist der Nachweis der erfolgten Immunisierung laut Immunitätsnachweisformular<br />

der KRAGES. Etwaige anlässlich Ihrer Bewerbung<br />

entstehende Aufwendungen – wie beispielsweise Fahrtkosten, Tages- oder<br />

Nächtigungsgelder – werden nicht ersetzt.<br />

Sollten Sie sich von dieser Herausforderung angesprochen fühlen,<br />

bewerben Sie sich bitte bis 16.07.<strong>2020</strong> auf unserer Jobbörse unter<br />

www.krages.at oder per Post an das a. ö. Krankenhaus Oberwart,<br />

z. Hd. Herr Pflegedirektor Andreas Schmidt, MSc<br />

Dornburggasse 80, 7400 Oberwart, Tel. 057979/32121,<br />

oder per E-Mail an andreas.schmidt@krages.at<br />

Für Ustas, den Mann, der<br />

mit seiner Frau in den Slums<br />

kochte und damit Waisenkinder<br />

versorgte, wurde ein<br />

Grundstück gekauft, ein Haus<br />

errichtet, ein Garten angelegt<br />

und Hühner und Ziegen angeschafft.<br />

Entstanden ist kein<br />

Hochglanzwaisenhaus, aber ein<br />

Zuhause mit den „Basics“ zum<br />

Überleben für bis zu 300 Kinder.<br />

Nach wie vor hält Claudia<br />

Furian mit ihren monatlichen<br />

Spenden dieses Projekt am<br />

Leben. Was sie in Österreich<br />

erwirtschaftet, geht direkt nach<br />

Gambia. „Ideen und Visionen<br />

hätten wir viele. Aber das Geld<br />

reicht gerade so. Würde ich mit<br />

meinen Spenden wegfallen,<br />

würden die Kinder wieder Ratten<br />

essen müssen, einfach nur,<br />

um irgendwie zu überleben!“<br />

Stattdessen gibt es wenigstens<br />

eine warme Mahlzeit am Tag<br />

und rudimentäre Bildung.<br />

Das blanke (Über-)Leben<br />

Nur einmal, sechs Jahre ist<br />

das her, hat eine Bekannte ein<br />

unentgeltliches einwöchiges<br />

Malprojekt mit den Kindern<br />

veranstaltet. Kinder, die noch<br />

nie einen Pinsel in der Hand<br />

hatten, auch kein Geld für<br />

einen übrig gehabt hätten, ihre<br />

Hände bisher nur zum Arbeiten<br />

verwendet hatten. Plötzlich<br />

wird Claudia Furians Stimme<br />

ganz sanft. „Da war z.B. einer,<br />

verschlossen, hart im Gesicht<br />

wie ein Kindersoldat. Der malte<br />

anfangs nur Militärautos. Und<br />

nach einer Woche lachte er<br />

und malte Blumen.“ Und dann<br />

fängt sie an zu schwärmen von<br />

Gambia. Von den Menschen<br />

dort. „Der Alltag eines Afrikaners<br />

ist äußerst hart, körperlich<br />

anstrengend, keine Gerätschaften,<br />

keine Hilfsmittel, keine<br />

Maschinen, keine Elektrizität,<br />

kein fließendes Wasser, alles<br />

harte Handarbeit. Aber: Während<br />

sie ihre Arbeit verrichten,<br />

singen sie!“ Diese Lebensfreude,<br />

diese unverstellte Art sind<br />

es, die Claudia Furian so tief<br />

beeindrucken. Dass diese Menschen<br />

sie, die Fremde, einfach<br />

so, ohne Hintergedanken aufnahmen.<br />

Ihr die größte Hütte<br />

gaben und aus dem Besten, was<br />

sie zusammenkratzen konnten,<br />

ein Festmahl für sie kochten.<br />

„Dort ist das blanke Leben.<br />

Ohne Mascherl, anfangs hart<br />

zu sehen, hart zu erleben. Aber<br />

wenn man sich darauf einlässt,<br />

keine Berührungsängste hat,<br />

dann kann man auf Menschen<br />

treffen, die so viel Armut haben,<br />

dass sie auf grundlegende<br />

Eigenschaften reduziert sind.<br />

Auf unendlich gütige, liebevolle<br />

Eigenschaften.“<br />

Spenden: Verein Österreich<br />

hilft Afrika-Africa helps<br />

Austria<br />

Steiermärkische Sparkasse<br />

IBAN: AT80 2081 5197<br />

003 0463<br />

BIC STSPAT2GXXX<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


WERBUNG<br />

Erlebnisalm Mönichkirchen<br />

Der Garant für Spaß und Action für die Familie.<br />

Wiesen, Wälder und die Anhöhen<br />

des Wechsel umgeben<br />

Mönichkirchen. Die mit dem<br />

Gütesiegel „Beste Österreichische<br />

Sommer-Bergbahnen“ und dem<br />

Sommer-Gütesiegel in GOLD des<br />

Internationalen Skiarea-Sommertests<br />

ausgezeichnete Erlebnisalm<br />

Mönichkirchen bietet mit der Roller-<br />

und Mountaincartbahn und<br />

dem einzigartigen Schaukelweg<br />

ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel<br />

vor allem für Familien.<br />

Zum Startpunkt der Attraktionen<br />

gelangt man bequem mit der<br />

Sonnenbahn. Der 2,7 Kilometer<br />

lange Schaukelweg bietet 17<br />

verschiedene Schaukel-, Wipp-,<br />

Kletter-, Rutsch- und Relax-Stationen.<br />

Den Höhepunkt bildet die<br />

Almschaukel – eine Aussichtsplattform<br />

mit Hängesesseln und<br />

umwerfendem Ausblick über die<br />

Mönichkirchner Schwaig. Zurück<br />

am Ausgangspunkt geht es auf<br />

einem Roller oder Mountaincart<br />

die zwei Kilometer lange Naturbahn<br />

über Wellen, Steilkurven<br />

und durch einen Milchkannentunnel<br />

zurück ins Tal. Auf der<br />

Erlebnisalm Mönichkirchen<br />

erleben Jung und Alt Spaß und<br />

Abwechslung.<br />

Betriebszeiten <strong>2020</strong>:<br />

ab 20. Juni bis 20. September:<br />

täglich 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

26. September bis 24. Oktober:<br />

Sa u. So 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

25. Oktober bis 1. November:<br />

täglich 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

letzter Sommerbetriebstag:<br />

1. November<br />

Schischaukel<br />

Mönichkirchen-Mariensee<br />

2872 Mönichkirchen 358<br />

Tel: 02649/20906<br />

office@schischaukel.net<br />

www.erlebnisalm.com<br />

Fotos © Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee<br />

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Extrabonus für Stromkunden<br />

der Stadtwerke Hartberg<br />

Stadtwerke Hartberg STROM sagt ab 1. Juni<br />

„HALLO“ mit Magenta und MCI HandyPartner<br />

im Hatric Hartberg.<br />

Der regionale Ökostromlieferant<br />

Stadtwerke Hartberg, MCI<br />

HandyPartner und Magenta bieten<br />

allen PRIVAT-STROMKUN-<br />

DEN der Stadtwerke Hartberg<br />

ab sofort extra Vorteile:<br />

• - 20 % Rabatt auf die aktuellen<br />

Magenta Tarife: Handy, Internet<br />

und TV<br />

• Keine Aktivierungskosten<br />

• Alle Geräte ohne SIM Lock<br />

• Bis zu 3 Zusatzanmeldungen<br />

mit Bonusvorteil<br />

Alle Privat-Stromkunden der<br />

Stadtwerke Hartberg können nun<br />

zusätzlich zu ihrem Stromtarif<br />

ihren persönlichen Handy- oder<br />

Internettarif anmelden, verlängern<br />

bzw. optimieren und die<br />

Member-Angebote von Magenta<br />

mit Spezialpreisen unter Vorlage<br />

des Stromliefervertrages bzw. der<br />

Rechnung bei MCI HandyPartner<br />

in Anspruch nehmen:<br />

Kontakt: MCI HandyPartner -<br />

Hatric Hartberg | 0676/ 30 21 562<br />

member@mci.cc<br />

Der Ökostrom der Stadtwerke<br />

Hartberg ist somit nicht nur<br />

klimafreundlich, sondern ermöglicht<br />

ab sofort auch günstige<br />

Kooperation für mehr Kundenvorteile: Jürgen Urschler (MCI), Helmut Ritter (Stadtwerke),<br />

Mag. Stefan Lorenzoni (GF Stadtwerke), Verena Glatz (MCI), Susanne Veit<br />

(Magenta), BGM Ing. Marcus Martschitsch und Peter Samselnig (Magenta)<br />

Mobilfunk- und Festnetztarife für<br />

Neu- und Bestandskunden von<br />

Magenta.<br />

„Wir wollen etwas Besonderes<br />

schaffen, das über die klassische<br />

Stromversorgung hinausgeht.<br />

Vor allem ist es das Service, das<br />

uns ausmacht“, so Bürgermeister<br />

Marcus Martschitsch und Stefan<br />

Lorenzoni, Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Hartberg.<br />

Auch Jürgen Urschler, Geschäftsführer<br />

MCI HandyPartner GmbH,<br />

freut sich über die Zusammenarbeit<br />

mit den Stadtwerken<br />

Hartberg und Magenta. „Der<br />

Kundenservice wird noch stärker<br />

den Konsum- und Nutzungsgewohnheiten<br />

der KundInnen<br />

angepasst. Intelligente Servicelösungen<br />

bilden die Basis für<br />

Kundenzufriedenheit.“<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

33


Plätze & G‘schichtn<br />

Oberwarts<br />

von Ing. Wilhelm Hodits<br />

0664/50 44 554<br />

Oberwart und die<br />

Vision einer Therme<br />

Foto © shutterstock_AVN Photo Lab<br />

Es war eine Jahrhundertchance, die nicht genutzt wurde. Die Gemeinde Oberwart hatte lange<br />

vor Bad Tatzmannsdorf die Bohrungen nach Thermalwasser und die Errichtung einer Thermenanlage<br />

beabsichtigt. Blickt man heute auf Bad Tatzmannsdorf, dann mag die Vision erlaubt<br />

sein, dass sich auch Oberwart zu einem der top Tourismusorte im Burgenland, vielleicht sogar<br />

in Österreich, hätte entwickeln können. Was das wiederum für die heimische Wirtschaft bedeuten<br />

würde, sei ebenfalls Teil der gedanklichen Vision. Willi Hodits war damals Leiter der Bauabteilung<br />

in Oberwart und unmittelbar in die Pläne involviert. Er ist einer der letzten Zeitzeugen<br />

dieses geplanten Projektes, das ja bekanntlich nie zustande kam.<br />

Eine Therme in Oberwart -<br />

Hotelanlage inklusive. Sie lesen<br />

schon richtig. Ende der 1970er<br />

Jahre war dies tatsächlich im<br />

Gespräch. Es gab sogar schon<br />

Pläne dafür. Leider fehlte es<br />

aber vielerorts an Weitblick,<br />

und heute redet niemand mehr<br />

über diese große Chance. Was<br />

war passiert?<br />

Visionen<br />

Im Jahr 1977 standen Gemeinderatswahlen<br />

an. Die ÖVP<br />

Oberwart brachte unter Bürgermeister<br />

Ferdinand Hatvagner<br />

in ihrem Wahlprogramm<br />

die Idee eines Thermenprojektes<br />

hervor. Dieses sollte<br />

mit Hilfe des Landes errichtet<br />

werden. Geplant war, dass Bad<br />

Tatzmannsdorf seine Kuranstalten<br />

ausbaut und Oberwart<br />

eine Therme. Die Bedingung<br />

des Landes an die Gemeinde<br />

war allerdings, dass sich Oberwart<br />

dazu hätte verpflichten<br />

müssen, den Grund sowie das<br />

Thermalwasser für den Betrieb<br />

der Therme und der Hotels zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Als möglicher Standort wurde<br />

jenes Grundstück in Betracht<br />

gezogen, auf dem sich heute<br />

der ÖÄMTC Hubschrauberplatz<br />

Christophorus 16<br />

befindet. Rund 20 Hektar<br />

standen hier zur Verfügung.<br />

Neben der Therme hätte es hier<br />

unbegrenzte Spiel- Sport- und<br />

Freizeitmöglichkeiten gegeben.<br />

Das Projekt war bereits so weit,<br />

dass man den renommierten<br />

Universitätsprofessor Bac ´ aus<br />

Zagreb beauftragte, mögliche<br />

Standorte bezüglich der Thermalwasserquellen<br />

zu prüfen.<br />

Dieser reiste sogar mit Plänen<br />

aus der k.u.k.-Zeit an und begab<br />

sich in meiner Begleitung<br />

als der damalige Leiter der<br />

Bauabteilung auf Quellensuche<br />

– mit Erfolg. Zwei Standorte<br />

unterbreitete er schließlich<br />

Bürgermeister Ferdinand Hatvagner.<br />

Zum einen handelte es<br />

sich um mehrere Stellen links<br />

und rechts der Eisenbahntrasse<br />

Oberwart-Unterschützen<br />

(Sicklau). Als zweiter Standort<br />

wurde eine Stelle beim Zickenbach<br />

nördlich von St. Martin<br />

als Thermalquelle und mögliche<br />

Therme eingekreist. Der<br />

Bürgermeister war hocherfreut.<br />

Der Oberwarter Architekt<br />

Rudolf Schober begann mit<br />

einem Entwurf für die Therme<br />

und die Hotels und legte Skizzen<br />

für eine mögliche Trasse<br />

von der Quelle Sicklau zu der<br />

geplanten Thermenanlage am<br />

heutigen Hubschrauberstandort<br />

an.<br />

Erst Jahre später hat die Gemeinde<br />

Bad Tatzmannsdorf<br />

übrigens genau auf dieser Strecke<br />

ihren Thermalwasserbrunnen<br />

ausgebaut. In Oberwart<br />

wurde das Projekt nie realisiert.<br />

Politik und Wirtschaft<br />

1977 war – wie bereits erwähnt<br />

– ein Wahljahr. Die ÖVP setzte<br />

in ihrem Programm unter<br />

anderem voll auf das Thermenprojekt,<br />

in der Annahme, dass<br />

die Oberwarter Bevölkerung<br />

diese vorausschauende Vision<br />

erkennen und in der Wahlzelle<br />

dementsprechend honorieren<br />

würde. Weit gefehlt. Die ÖVP<br />

verlor die Wahl, und damit kam<br />

es auch zu einem Farbwechsel<br />

in der Gemeindeführung. Die<br />

SPÖ stellte den Bürgermeister<br />

und war an einer Fortführung<br />

und Realisierung des Thermenprojektes<br />

wenig interessiert.<br />

Aufgrund des Wahlergebnisses<br />

kann behauptet werden, dass<br />

eine Therme auch nicht dem<br />

Wunsch der Bürgerinnen und<br />

Bürger entsprach. Wäre das der<br />

Fall gewesen, hätte die ÖVP die<br />

Wahl deutlich gewinnen müssen.<br />

Die Pläne landeten in der<br />

Schublade und gerieten schließlich<br />

völlig in Vergessenheit.<br />

Die Avita Therme in Bad Tatzmansdorf<br />

wurde erst 18 Jahre<br />

später, im Jahr 1995, errichtet.<br />

Die Thermalwasserbohrungen<br />

wurden auf eben jener Strecke<br />

vorgenommen, die Ferdinand<br />

Hatvagner auf Grundlage der<br />

Expertise von Professor Bac´<br />

auch für das Thermenprojekt in<br />

Oberwart in Betracht gezogen<br />

hatte. Heute ist Bad Tatzmannsdorf<br />

die größte Tourismusgemeinde<br />

des Burgenlandes<br />

mit den höchsten Nächtigungszahlen.<br />

Doch für Oberwart gilt<br />

der alte Spruch: Der Wähler<br />

hat das letzte Wort. Der Wähler<br />

entscheidet.<br />

34 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


STESGAL<br />

FENSTER<br />

Foto © <strong>prima</strong>!<br />

Der Name Stesgal ist<br />

untrennbar mit Fenstern<br />

verbunden. Der<br />

Oberwarter Familienbetrieb<br />

hat sich vor allem<br />

mit seinen Eigenproduktionen<br />

über die<br />

Grenzen hinaus einen<br />

Namen gemacht.<br />

Jetzt wird erweitert –<br />

MitarbeiterInnen in<br />

der Tischlerei werden<br />

gesucht!<br />

Fenster sind das Auge des<br />

Hauses. Sie verbinden uns mit<br />

der Außenwelt und beeinflussen<br />

die Atmosphäre im eigenen Heim<br />

wesentlich. Der Oberwarter Familienbetrieb<br />

„Fenster-Oase Stesgal“<br />

hat sich diesem Handwerk bereits<br />

vor 17 Jahren verschrieben. Was<br />

als klassischer Fensterhandel<br />

begonnen hat, hat sich zu einem<br />

Spezialistenbetrieb mit 15 Mitarbeitern<br />

entwickelt. Firmeninhaberin<br />

Sonja Stesgal und ihr Mann<br />

Thomas freuen sich, dass auch<br />

Sohn Thorsten in den Familienbetrieb<br />

eingestiegen ist und das<br />

Unternehmen weiterhin in eine<br />

erfolgreiche Zukunft führt.<br />

Thomas, Sonja und Thorsten Stesgal – die Säulen des innovativen Familienbetriebes „Fenster-Oase Stesgal“ in Oberwart<br />

Der Spezialist und Profi für Fenster<br />

Wenn es um die Verbindung Ihres<br />

Zuhauses zur Außenwelt geht,<br />

sind Sie in der „Fenster-Oase<br />

Stesgal“ immer richtig: Türen,<br />

Sonnenschutz, Terrassenüberdachungen,<br />

Garagentore bis hin<br />

zum Kernstück des Unternehmens<br />

– die Fenster.<br />

Stesgal bietet ein umfangreiches<br />

Sortiment an Markenfenstern,<br />

aber auch an Eigenprodukten.<br />

Das Unternehmen verfügt über<br />

eine Tischlerei, und hier werden<br />

Fenster nach den individuellen<br />

Anforderungen des jeweiligen<br />

Kunden gefertigt: ob aus Kunststoff,<br />

Kunststoff-Alu, Holz oder<br />

aus Holz-Alu.<br />

Holz-Alu-Fenster<br />

der Marke Stesgal<br />

Der Klassiker im Hause Stesgal<br />

ist das Holz-Alu-Fenster. „Es<br />

verbindet die Langlebigkeit eines<br />

Alufensters mit der Wohnlichkeit<br />

eines Holzfensters“, weiß Firmenchefin<br />

Sonja Stesgal. Das Holz<br />

sorgt für die heimelige Atmosphäre,<br />

während die Alu-Schale<br />

im Außenbereich für den<br />

perfekten Wetterschutz sorgt.<br />

Die Fenster schließen außerdem<br />

flächenbündig ab. Sie werden im<br />

Oberwarter Betrieb gefertigt, und<br />

zweifellos ist diese Eigenmarke<br />

eines der Herzstücke der Firma<br />

Stesgal.<br />

Kastenstock-Fenster<br />

Gute alte Werte und Werke müssen<br />

erhalten werden. Und das<br />

tut das Team der „Fenster-Oase<br />

Stesgal“ mit der Restaurierung<br />

und Eigenproduktion von Kastenstock-Fenstern.<br />

„Diese geteilten<br />

Fenster im Stil vergangener<br />

Jahrhunderte sind ein historisches<br />

Juwel, und dank modernster<br />

Technologie können wir sie nicht<br />

nur restaurieren und erhalten,<br />

sondern in unserer Tischlerei in<br />

Oberwart auch selbst herstellen“,<br />

freut sich Thomas Stesgal, der<br />

mit seinem besonderen Handwerk<br />

die Basis für den Innovationsbetrieb<br />

legt.<br />

WIR SUCHEN<br />

zur Verstärkung unseres Familienbetriebes:<br />

BAUTISCHLER (w/m)<br />

DU:<br />

hast eine abgechlossene technische Ausbildung<br />

(Tischlereitechnik - oder Tischlerlehre)<br />

hast eine facheinschlägige Berufserfahrung<br />

hast eine sorgfältige Arbeitsweise<br />

hast eine hohe Leistungsbereitschaft<br />

Gehalt lt. Kollektivvertrag / Überzahlung möglich<br />

dann bewirb dich unter<br />

office@stesgal.at oder +43 699 10 782 140<br />

Thomas Stesgal, Firmengründer, Leiter der Tischlerei:<br />

„Für unsere hauseigene Tischlerei suchen wir einen Bautischler<br />

bzw. eine Bautischlerin mit Liebe und Leidenschaft für dieses<br />

Handwerk. Wir sind ein tolles, familiäres Team mit viel Freude an<br />

unserem Beruf. Wir freuen uns auf dich!“<br />

www.stesgal-fenster.at<br />

Stesgal - Fenster Oase<br />

7400 Oberwart,<br />

Riedlingsdorfer Straße 2<br />

+43 699 10 782 140<br />

office@stesgal.at<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

35


Foto © zVg<br />

„Meine<br />

Motivation<br />

bin ich selber“<br />

Er ist zwanzig Jahre alt, isst täglich zwei Kilo Fleisch und trainiert bis zu 21-mal in der Woche.<br />

Jan-Niklas Becha ist Burgenlands einziger Bodybuilder in der Juniorenklasse – und er hat sich<br />

noch viel vorgenommen. Christian Keglovits<br />

Im zarten Alter von fünfzehn<br />

Jahren besuchte ein<br />

strohblondes, milchgesichtiges<br />

Büblein mit seinen gleichaltrigen<br />

Freunden zum ersten Mal<br />

ein Fitnessstudio. Ein bisschen<br />

Disco-Bumper, sprich Brust-Bizeps,<br />

trainieren, um die Girls<br />

zu beeindrucken. Nach einigen<br />

Einheiten wussten die Freunde<br />

bald Besseres zu tun, übrig<br />

geblieben ist nur er: Jan-Niklas<br />

Becha aus Güssing. Seine Besuche<br />

im Studio wurden mehr,<br />

die Trainingsintensität gesteigert,<br />

sodass ihn seine damalige<br />

Freundin vor die Wahl gestellt<br />

hat: sie oder das Training. Er<br />

entschied sich für das Fitnessstudio,<br />

nahm sich einen Trainer<br />

und setzte sich ein Ziel: die<br />

Teilnahme an einem Wettkampf.<br />

Eltern wie Freunde nahmen<br />

das nicht ernst und reagierten<br />

belustigt auf seinen Plan. Da<br />

war Jan-Niklas achtzehn – und<br />

sein Plan ging auf. Denn ein<br />

Jahr später, im Jahr 2019, errang<br />

er in Krems den Staatsmeistertitel<br />

in der Juniorenklasse und nur<br />

einen Tag später den zweiten<br />

Platz in der Klasse „National<br />

Männer Physique bis 178“.<br />

Die Wende<br />

Diese Erfolge veränderten<br />

alles. Was anfangs belächelt<br />

wurde, fand nun Respekt und<br />

Anerkennung – bei Eltern wie<br />

bei Freunden. Mittlerweile<br />

bestimmen ein ausgeklügeltes<br />

Mehrphasentraining und ein<br />

darauf abgestimmter Speiseplan<br />

seinen Alltag. „90 Prozent geht<br />

über die Ernährung, 10 Prozent<br />

über das Training. Um massiv<br />

und prall auszusehen, muss<br />

die Ernährung passen“, und so<br />

Jan-Niklas weiter: „Einen harten<br />

Look auf der Bühne erreicht<br />

man nur durch extrem wenig<br />

Körperfett.“ Konkret bedeutet<br />

das: Kein Reis, keine Kartoffel,<br />

keine Haferflocken, dafür<br />

1,5 bis 2 kg Fleisch und dazu<br />

Bohnen sowie viele Eier, und da<br />

auch nur das Eiklar. Alles auf<br />

die Kalorie genau ausgerechnet<br />

und natürlich von Jan-Niklas<br />

selbst zubereitet, „da möchte<br />

ich niemand anderen damit<br />

belasten.“ Gesund ist das ganze<br />

nur bedingt, weshalb Jan-Niklas<br />

auch großen Wert auf eine<br />

ärztliche Betreuung legt, „aber<br />

welcher Spitzensport ist schon<br />

gesund?“. Die Devise lautet, das<br />

Risiko zu minimieren.<br />

Gegen die Zeit<br />

Eine Frage, die er oft gestellt<br />

bekommt: Wie lange kann man<br />

das machen? Seine Antwort:<br />

„Das weiß man nicht. Jeder<br />

Mensch ist anders, jeder Körper<br />

reagiert verschieden. Arnold<br />

Schwarzenegger hat mit 20<br />

begonnen und ist mit 45 Jahren<br />

noch immer auf der Bühne gestanden.<br />

Andere geben bereits<br />

nach zwei Jahren auf.“ Jan-Niklas<br />

jedenfalls hat noch viel<br />

vor. Allein für das heurige Jahr<br />

hat er sich ursprünglich fünf<br />

36 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © zVg<br />

Foto © Christian Kegovits<br />

Bodybuilder Jan-Niklas Becha aus Güssing wurde im Vorjahr Staatsmeister in der Juniorenklasse. Kein Tag vergeht ohne Training<br />

internationale Wettkämpfe in<br />

seinen Kalender eingetragen.<br />

Und dann kam Corona. Der<br />

Lockdown verpasste ihm einen<br />

psychischen Dämpfer und<br />

zwang ihn zwischenzeitlich zum<br />

Training in den eigenen vier<br />

Wänden. Mittlerweile stehen<br />

die Fitnessstudios wieder offen.<br />

Mit einem Wettkampf Anfang<br />

September in Malta ist auch<br />

schon das nächste Ziel definiert.<br />

Das Training liegt voll im Zeitplan,<br />

und die Motivation steckt<br />

in jeder Muskelfaser. „Meine<br />

einzige Motivation bin ich<br />

selber. Ich seh den Fortschritt<br />

an mir selbst.“ Dessen vergewissert<br />

er sich übrigens laufend,<br />

schaut er sich doch mehr als<br />

30 Mal am Tag in den Spiegel,<br />

ob alles passt. „Man kommt<br />

LUCKY TOWN // Westernstadt Großpetersdorf<br />

Foto: zVg<br />

schon ein bisschen selbstverliebt<br />

rüber, wenn man diesen Sport<br />

macht“, muss Jan-Niklas mit<br />

einem Lächeln zugeben. Aber<br />

bepackt mit schweren Muskeln,<br />

hebt man nicht so leicht ab. Für<br />

die nötige Bodenhaftung sorgt<br />

zudem ein Projekt, das ihm<br />

gleichzeitig ein finanzielles Einkommen<br />

bescheren soll: Im Jahr<br />

2021 wird Jan-Niklas Becha mit<br />

seinem Trainer ein eigenes Fitnessstudio<br />

eröffnen, und die Erfolgsgeschichte<br />

des noch immer<br />

strohblonden, milchgesichtigen<br />

aber inzwischen erwachsenen<br />

jungen Mannes findet so ihre<br />

Fortsetzung.<br />

LUCKY<br />

Foto: zVg<br />

Foto © zVg<br />

Foto © zVg<br />

Lucky Town - Drive In <strong>2020</strong><br />

t<br />

Wilder Westen „to go“<br />

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die Town Familie in Großpetersdorf Wurglits für aufgrund ihr<br />

Lucky der Corona-Krise Town in Großpetersdorf<br />

einfallen lassen:<br />

einfallen Ab sofort lassen: gibt es einen Ab sofort Drive-In. gibt<br />

es An einen zwei Montagen Drive-In, im da<strong>Juli</strong> die (6. Westernstadt<br />

und 20. <strong>Juli</strong>) aufrgund und zwei Montagen von Coro-<br />

<strong>Juli</strong><br />

na im <strong>August</strong> nicht regulär (3. <strong>August</strong> öffnen und darf. 17.<br />

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(6. können <strong>Juli</strong> und die Gäste 20. <strong>Juli</strong>) bequem undmit<br />

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(3. <strong>August</strong><br />

bis Westernspezialitäten 21 Uhr, können vom die Gäste Chili<br />

bequem über Spare mit Ribs dem bis zur Auto Ofen-<br />

bis zur<br />

Lucky Town-Küche vorfahren,<br />

und dort ihre Westernspezialitäten<br />

vom Chili über Spare<br />

kartoffel bestellen. Dann geht es<br />

Ribs direkt bis weiter zur zur Ofenkartoffel „Bank“, neben bestellen.<br />

der sich die Dann Ausfahrt geht befindet. es direkt<br />

weiter Um die zur Wartezeit „Bank“, auf neben das Essen der<br />

sich zu verkürzen, die Ausfahrt haben befindet. sich Sascha Um<br />

die Wurglits Wartezeit und sein aufTeam das Essen einige zu<br />

verkürzen, Überraschungen haben einfallen sich Sascha lassen:<br />

Wurglits Attraktionen undfür sein Augen Team und einige Ohren.<br />

Derzeit wird das einfallen Lucky Town las-<br />

Überraschungen<br />

sen. für die Versprochen Gäste herausgeputzt, werden Attraktionen<br />

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Am Montag 06.07. & 20.07 & 03.08. & 17.08.<br />

haben unsere Gäste die einmalige Gelegenheit<br />

die gewohnten Westernspezialitäten<br />

wie Spareribs vom Holzkohlengrill, Chili con Carne,<br />

Burger, Lucky Dog, Ofenkartoffel mit Knoblauchsauce,<br />

gekochter Maiskolben, sowie ofenfrisches Gebäck<br />

und Nachspeisen<br />

mit dem eigenen Auto von 17 - 21 Uhr<br />

direkt von der Freiluftküche abzuholen.<br />

Die Speisen und Getränke werden<br />

ausschließlich nur zum Mitnehmen verkauft!<br />

Aus organisatorischen und gesetzlichen Gründen<br />

gibt es keinen Saloon oder Barbetrieb,<br />

sowie keine Konsumation vor Ort.<br />

Um die Wartezeit zu verkürzen<br />

sind kleine Attraktionen geplant!<br />

Bestellungen ausschließlich<br />

vor Ort machen!<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

37<br />

Wild<br />

Wild<br />

Etwas Beso<br />

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bis Westernspe 21 Uhr<br />

bequem über Spare m<br />

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LESERBRIEF<br />

Leserbrief<br />

DI Dr. Dietrich Wertz, Energietechniker, parteifreier Gemeindevorstand in Bad<br />

Tatzmannsdorf und ehem. Sprecher der NGO „Südburgenland Pro Bahn“<br />

Doskozil auf Kollisionskurs<br />

mit Fakten und Klimaschutz<br />

Eine Vorgehensweise, die in der Wissenschaft verpönt, in der Politik<br />

aber leider üblich ist, prägte die Eröffnungsveranstaltung des<br />

Verladezentrums Rotenturm: Nämlich das Ausblenden wesentlicher<br />

Tatsachen. Doch der Reihe nach: Es ist überaus erfreulich und auch<br />

europaweit schon eher ungewöhnlich, dass neue Bahn-Verladestellen<br />

errichtet werden. Das Bemühen von Infrastruktur-Landesrat Heinrich<br />

Dorner, das aktuelle Projekt zum Abschluss zu bringen, war dementsprechend<br />

weitsichtig. Das verdient Anerkennung, selbst wenn einige<br />

wichtige Schritte noch offen sind.<br />

Etwas trübt sich das Bild schon ein, wenn das verlautbarte Güterverkehrsziel<br />

genauer betrachtet wird: An der neuen Anlage sollen<br />

ca. 30.000 Jahrestonnen verladen werden. Ein wenig ambitioniertes<br />

Ziel, wenn man bedenkt, dass diese Tonnage alleine für den Bereich<br />

Oberwart schon vor der aktuellen Investition um mehr als das Doppelte<br />

überschritten und sogar die 100.000er-Marke an der gesamten<br />

Pinkatalbahn bereits mehrmals durchbrochen wurde. Deshalb sollte<br />

man alleine in Rotenturm nicht 30.000, sondern mindestens 60.000<br />

Jahrestonnen anstreben. Um das zu erreichen, muss das Land jedoch<br />

Transportsubstrate, auch abseits der Holzwirtschaft, aktiv aus der<br />

Fläche an die Schiene bringen. Umsetzungsreife Containerkonzepte<br />

zur kurzfristigen Umsetzung liegen vor – es hängt am Talent der verantwortlichen<br />

Politiker, diese erfolgreich auf den Weg zu bringen.<br />

Wenig Anlass zur Hoffnung, dass derartige Impulse von der Landesregierung<br />

kommen werden, gab Landeshauptmann Doskozil: Getrieben<br />

von einer offen zur Schau gestellten, persönlichen Abneigung gegenüber<br />

der Bahn vergriff er sich (wieder einmal) ganz grob hinsichtlich<br />

der Investitionssumme zur Wiederherstellung der Infrastrukturtrasse<br />

Friedberg-Oberwart-Szombathely. Nach seiner Ansicht würde dieses<br />

Projekt „in die Milliarden (!)“ gehen, weshalb eine Umsetzung vollkommen<br />

unrealistisch sei.<br />

Zum Glück liegt Herr Doskozil mit seiner Einschätzung um ein Vielfaches<br />

daneben. So wäre es hilfreich gewesen, wenn er sich mit der<br />

bestehenden Studie „Grenzbahn“ vertraut gemacht hätte: Diese<br />

schlüsselt nämlich im Detail auf, dass die viel diskutierte Lücke nach<br />

Ungarn schon mit ca. 120 Mio. € geschlossen werden kann. Besonders<br />

peinliches Detail am Rande: Das Land Burgenland ist Mit-Auftraggeber<br />

dieser Studie.<br />

Bei aller notwendigen Kritik sollte man sich aber den Blick in eine positive<br />

Zukunft nicht verstellen lassen. Dafür sind das Weltklima und<br />

die Mobilitätswende für das Burgenland viel zu ernst und bedeutsam.<br />

Ob in diesem Bereich Erfolge zu verzeichnen sein werden, ist nur eine<br />

Frage des politischen Willens. Diesen unter Beweis zu stellen, haben<br />

Landesrat Dorner und seine Mannschaft in den nächsten Monaten<br />

ausreichend Gelegenheit: Etwa beim Ankauf der Bahntrasse bis zur<br />

Staatsgrenze, bei der Sicherung von Oberwart-Oberschützen und bei<br />

der aktiven Bewirtschaftung des neuen Güterverkehrsbereichs.<br />

38 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

Nachgefragt<br />

Aufgrund des vorliegenden Leserbriefes (siehe<br />

links) hat <strong>prima</strong>! im Büro von Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil um eine Stellungnahme zu<br />

den wesentlichsten Kritikpunkten gebeten. NM<br />

30.000 Jahrestonnen Holz<br />

sollen an der neuen Anlage in<br />

Rotenturm verladen werden.<br />

Wäre es nicht eine Chance,<br />

hier auch andere Güter außer<br />

Holz auf Schiene zu bringen,<br />

indem man die Containerbeladung<br />

forciert?<br />

Büro LH Doskozil: Die neuerrichtete<br />

Verladestelle Rotenturm<br />

an der Pinka entspricht<br />

dem letzten Stand der Technik<br />

und ist ein infrastrukturelles<br />

Vorzeigeprojekt in der Region<br />

Oberwart. Natürlich können<br />

hier neben Holz auch andere<br />

Güter, wie z.B. Rüben usw. verladen<br />

werden. Das Angebot zur<br />

ausgiebigen Nutzung der Verladestelle<br />

ergeht an alle interessierten<br />

Frächter und Unternehmen.<br />

In Abstimmung mit der<br />

Rail Cargo Austria wird aktuell<br />

an zusätzlichen Verladeformen<br />

gearbeitet, um so viele Güter<br />

wie nur möglich von der Straße<br />

auf die Schiene zu bekommen.<br />

Landeshauptmann Hans<br />

Peter Doskozil meinte bei der<br />

Eröffnung der Verladestation<br />

Rotenturm, dass die Grenzbahn<br />

in die Milliarden Euro<br />

geht. Laut Grenzbahn-Studie<br />

ist die Trasse nach Ungarn<br />

(Friedberg-Szombathely)<br />

aber mit 120 Millionen Euro<br />

beziffert. Wie kommt diese<br />

Milliardenschätzung zustande,<br />

und wäre es nicht höchst<br />

wichtig, diese Trasse zumindest<br />

zu sichern?<br />

Büro Landeshauptmann<br />

Doskozil: Es ging in der Aussage<br />

des Landeshauptmannes<br />

um eine Ertüchtigung der<br />

gesamten Strecke, inklusive<br />

Elektrifizierung, und nicht<br />

nur um den Lückenschluss<br />

von Oberwart nach Szombathely.<br />

Diese Ertüchtigung<br />

wäre essentiell, um die nötige<br />

Attraktivität der Fahrzeiten<br />

für Pendlerinnen und Pendler<br />

zu gewährleisten.<br />

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Foto © Nico Mühl<br />

Foto © zVg<br />

Eröffnung der Holzverladestelle in Rotenturm: Bgm. Wolfgang Tauss (Großpetersdorf),<br />

LR Heinrich Dorner, Andreas Reiner (FMB), LH Hans Peter Doskozil,<br />

Bgm. Georg Rosner (Oberwart), Bgm. Manfred Wagner (Rotenturm), LAbg<br />

Christian Dax<br />

Holzverladung draußen<br />

aus der Stadt Oberwart<br />

Die Holzverladestelle wurde von Oberwart nach<br />

Rotenturm verlegt. Für die Bezirkshauptstadt<br />

bedeutet dies eine enorme Lärm- und Schadstoffentlastung.<br />

LKW, die mit Holztransporten<br />

durch die Oberwarter Innenstadt donnerten,<br />

gehören damit der Vergangenheit an. NM<br />

32.600 Tonnen Holz wurden<br />

jährlich am Bahnhof Oberwart<br />

verladen. Seit 2014 will die<br />

Stadtgemeinde die Verladestelle<br />

aus dem Ortskern entfernen.<br />

„Die Holz-Schwertransporte<br />

im Zentrum von Oberwart<br />

haben in den vergangenen<br />

Jahren zu einer enormen<br />

Staub- und Lärmbelästigung<br />

geführt. Teilweise kam es auch<br />

zu gefährlichen Situationen<br />

im Straßenverkehr – vor allem<br />

beim Wochenmarkt“, sagt<br />

Bürgermeister Georg Rosner.<br />

Seit Anfang Juni gehört dies<br />

der Vergangenheit an, denn die<br />

neue Holzverladestelle wurde<br />

nach Rotenturm an der Pinka,<br />

in unmittelbarer Nähe zur<br />

Firma Fischer Holz verlegt. Zur<br />

offiziellen Eröffnung war auch<br />

Landeshauptmann Hans Peter<br />

Doskozil gekommen.<br />

„Die Basis für diese Verlegung<br />

wurde bereits 2018 mit dem<br />

Kauf der stillgelegten Bahnstrecke<br />

Unterwart-Großpetersdorf<br />

gesetzt“, so Doskozil. Das Land<br />

Burgenland hat diese Strecke<br />

der Südburgenländischen Regionalbahn<br />

abgekauft.<br />

Die Investitionskosten für die<br />

Holzverladestelle betragen<br />

850.000 Euro, die Reaktivierungskosten<br />

für die Bahnstrecke<br />

machen 300.000 Euro<br />

aus. „Die Gesamtinvestitionen<br />

für das Projekt betragen somit<br />

1,15 Millionen Euro“, berichtet<br />

Andreas Reiner, Geschäftsführer<br />

der Verkehrsinfrastruktur<br />

Burgenland (FMB).<br />

Grenzbahn gestorben<br />

So erfreulich die Eröffnung der<br />

neuen Verladestelle in Rotenturm<br />

auch ist - eine Realisierung<br />

der Grenzbahn nach<br />

Ungarn ist für Doskozil vollkomen<br />

unrealistisch. Ein solches<br />

Projekt würde in die Milliarden<br />

gehen. „Und kein Mensch<br />

würde über Ungarn nach Wien<br />

fahren und diese lange Fahrzeit<br />

in Kauf nehmen.“ Die Grenzbahn<br />

– ein Wunsch, der wohl<br />

ein solcher bleiben wird.<br />

Wanderstart für das „Wanderkunstwerk“ in Kitzbühel. Im Bild: Camillo Stepanek<br />

( links ). Ana Kraljevic, Hannersberg Event KG ). Bis Ende <strong>Juli</strong> wird das „Pop<br />

Art Nouveau“-Kunstwerk in Kukmirn ausgestellt<br />

Das Wanderkunstwerk<br />

Corona hat auch die Kunstwelt getroffen. So hat der Künstler<br />

Camillo Stepanek internationale Ausstellungen in New York,<br />

Dubai und Paris absagen müssen und prompt mit einer Kunstaktion<br />

darauf reagiert. Eines seiner „Pop Art Nouveau“-Bilder ist seit<br />

Juni österreichweit auf Reisen. Ein Jahr lang wird das Bild unterwegs<br />

sein und kann in privaten Räumlichkeiten bestaunt werden.<br />

Der internationale Künstler wählt die Gastgeber Monat für Monat<br />

persönlich aus. Das Team der Hannersberg Event KG, Betreiber<br />

der „Leo HILLINGER Winebar und Shop – Kitzbühel“, war der<br />

erste Gastgeber dieser besonderen Reise. Nun kommt das Werk<br />

vom 7.-31. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong> in den „Yoga-Hof Kukmirn“.<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

39


Foto © LEXI<br />

Foto shutterstock ©Aantonio Guillem<br />

Liebe, Sex & Co.<br />

Silvia Messenlehner,<br />

Klinische Sexologin und<br />

Sexualtherapeutin<br />

Genügen wir uns?“<br />

Monogame oder offene Beziehung? Der Drang nach mehr. Aber immer höhere Reize führen nicht<br />

immer zur Befriedigung. Im Gegenteil sie drängen sich auf, um immer mehr zu wollen. Das Geheimnis<br />

der Zufriedenheit liegt in der Qualität und nicht in der Quantität. In einer Bewusstheit<br />

dem eigenen Körper gegenüber. Doch nur eines zählt: das, was Sie wollen.<br />

Helmut und Nina waren ein<br />

langjähriges Paar. Für Nina war<br />

Sex ein Teil, der zur Beziehung<br />

gehörte und den sie nur mit<br />

ihrem Partner ausleben wollte.<br />

Helmut war da offener. Er wollte<br />

was erleben, und mit der Zeit<br />

stieg auch seine sexuelle Unzufriedenheit.<br />

Zuerst brachte<br />

er Sextoys ins Liebesspiel ein.<br />

Andere Praktiken und Stellungen<br />

wurden ausprobiert, aber<br />

die Unzufriedenheit blieb. Sein<br />

Bedürfnis nach immer höheren<br />

Reizen stieg. Nina machte<br />

alles mit. Aber dennoch reichte<br />

es Helmut nicht. Ungestillte<br />

Sehnsüchte in ihm suchten ihre<br />

Befriedigung. Je höher seine<br />

Anspannung wurde, umso mehr<br />

Reize brauchte er.<br />

Zuerst schlug er Nina vor, die<br />

Beziehung zu öffnen. Das lehnte<br />

JULI:<br />

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AUGUST:<br />

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Reservierung unter 0664 325 90 25<br />

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Nina aber ab. Als Alternative<br />

schlug er den Besuch von Swinger<br />

Clubs vor. Nina ging mit, um<br />

ihrem Mann einen Gefallen zu<br />

tun, auch ein bisschen aus Neugier,<br />

aber mittlerweile verstärkte<br />

sich die Angst immer mehr, dass<br />

er sie verlässt. Sie hatte immer<br />

mehr das Gefühl, ihm nicht<br />

mehr zu genügen und seine<br />

Bedürfnisse auf Dauer nicht erfüllen<br />

zu können.<br />

Jeder wollte etwas anderes und<br />

hatte eine andere Vorstellung von<br />

Beziehung und Sexualität. Um<br />

der Harmonie willen und um<br />

den anderen nicht zu enttäuschen,<br />

verbiegt man sich.<br />

Hellsehen<br />

Greta<br />

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schweren Fällen<br />

Erstberatung kostenlos<br />

Ninas Unzufriedenheit und auch<br />

die Eifersucht wuchsen. Sie verstand<br />

ihren Mann nicht, weshalb<br />

er nicht mehr mit ihr alleine zufrieden<br />

war. Er wiederum suchte<br />

immer höhere Reize, immer<br />

mehr. Der Sex zwischen ihnen<br />

war inzwischen unbefriedigend.<br />

Zwischen Nina und Helmut war<br />

ein Graben aufgebrochen. Sie<br />

konnten einander nichts mehr<br />

geben und wollten voneinander<br />

auch nichts mehr bekommen.<br />

Wenn das der Fall ist, beginnt<br />

üblicherweise ein Kreislauf von<br />

Vermeidungsstrategien.<br />

Eigene Wege<br />

Helmut brauchte immer mehr<br />

Reize und begann auch alleine<br />

aktiv zu werden. Er besuchte<br />

Sexpositiv-Partys, suchte permanent<br />

sexuelle Freiheit. Woher<br />

sein Drang kam, ist ein eigenes<br />

Thema. Ist der Leidensdruck<br />

groß und der Wunsch nach einer<br />

stabilen Beziehung vorhanden,<br />

ist es an Helmut, die Quelle<br />

dieser permanenten Suche zu<br />

finden, hinzusehen und daran<br />

zu arbeiten. Manche sind aber<br />

auch mit der Situation zufrieden<br />

und verspüren gar nicht das<br />

Bedürfnis nach einer monogamen<br />

Beziehung. Das ist auch<br />

in Ordnung. Aber mit einem<br />

monogamen Partner an der<br />

Seite ist der Weg vorgezeichnet:<br />

Die Beziehung von Nina und<br />

Helmut zerbrach.<br />

Sich aus Liebe oder aus Verlustangst<br />

für den anderen zu<br />

verbiegen, schafft irgendwann<br />

Frustration. Das führt zu Schieflagen<br />

in der Beziehung. „Jedem<br />

das Seine“, heißt es in einem<br />

Sprichwort. Dazu gehört auch,<br />

auf der sexuellen Ebene seine<br />

Freiheit und Lust auszuleben.<br />

Aber in einer Paarbeziehung<br />

muss es für beide passen.<br />

Es ist gut, wenn beide das<br />

Gleiche wollen und die gleichen<br />

Vorlieben haben. Welche Art<br />

und Weise dabei auch immer<br />

praktiziert wird – ob es eine<br />

monogame Beziehung oder eine<br />

offene ist – und für viele passt es<br />

auch, wenn es keinen Sex gibt.<br />

Nichts ist besser oder schlechter.<br />

Aber beide sollten damit<br />

zufrieden sein. Alles andere führt<br />

irgendwann zu Frustration oder<br />

auch zur Lustlosigkeit.<br />

Achten Sie daher gut auf Ihre<br />

Bedürfnisse und verbiegen Sie<br />

sich nicht für den anderen.<br />

Wenn Sie die Vorlieben Ihres<br />

Partners akzeptieren wollen,<br />

sollte das in Ihr Beziehungsschema<br />

passen und integrierbar sein.<br />

Sexualität ist ein wichtiger Teil<br />

unseres Lebens. Seien Sie ruhig<br />

neugierig auf Neues, aber wenn<br />

Sie darunter leiden, ist es nicht<br />

gut für Sie – und wahrscheinlich<br />

der falsche Partner an Ihrer<br />

Seite.<br />

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40 JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

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GEWINNSPIEL<br />

OBERWART<br />

Das große Oberwarter<br />

Sommer-Gewinnspiel<br />

Foto © Stadtgemeinde OW<br />

Schick deine Rechnungen an die Stadtgemeinde Oberwart und<br />

gewinne bis zu 2.000 Euro zurück!<br />

Die Stadtgemeinde zahlt den Einkauf, die<br />

Konsumation, die Dienstleistung, etc. bei<br />

Oberwarter Unternehmen zurück. Im Rahmen<br />

des Gewinnspiels besteht seit 2. Juni<br />

bis einschließlich 10. September <strong>2020</strong> für<br />

Privatpersonen die Möglichkeit, ein Gewinnspiel-Formular<br />

mit ihren persönlichen Daten<br />

und den Rechnungskopien von fünf Einkäufen,<br />

Konsumationen, Dienstleistungen, etc.,<br />

die in fünf unterschiedlichen Betrieben oder<br />

Filialen in Oberwart oder St. Martin/Wart<br />

getätigt wurden, einzusenden. Dies kann per<br />

Mail, per Fax oder per Post/persönliche Abgabe<br />

erfolgen. Das Gewinnspiel-Formular wird<br />

sowohl online als auch in gedruckter Form zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Zehn Wochen lang (3. <strong>Juli</strong> – 4. September)<br />

werden jeden Freitag 10 Gewinner gezogen,<br />

refundiert wird die Summe aller 5 eingesendeten<br />

Rechnungen, maximal jedoch 2.000 Euro.<br />

Am Freitag, 11. September <strong>2020</strong>, soll es dann<br />

nochmals eine große Verlosung mit allen TeilnehmerInnen<br />

des Gewinnspieles geben. Dort<br />

sollen attraktive Hauptpreise verlost werden.<br />

Alle Details und die Teilnahmebedingungen<br />

auf www.oberwart.at/aktuelles<br />

Kerstin Zsifkovits-Taferner und Bgm. Georg Rosner<br />

So funktioniert‘s:<br />

• Rechnungen von 2. Juni bis 10. September<br />

<strong>2020</strong> sammeln • Gewinnspiel-Formular<br />

im Rathaus abholen oder auf www.<br />

oberwart.at downloaden • Formular ausfüllen,<br />

5 Rechnungen von 5 unterschiedlichen<br />

Betrieben kopieren/fotografieren<br />

• Ausgefülltes Formular samt 5 Rechnungen<br />

an die Stadtgemeinde schicken<br />

(per E-Mail: gewinnspiel@oberwart.gv.at,<br />

per Fax: 03352/38055-113 oder per Post:<br />

Stadtgemeinde Oberwart, Hauptplatz 9,<br />

7400 Oberwart, „Sommer-Gewinnspiel“)<br />

• Jeden Freitag (3. <strong>Juli</strong> bis 4. September)<br />

werden 10 GewinnerInnen gezogen<br />

• Schlussverlosung: Fr, 11. Sept. <strong>2020</strong><br />

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Spielregeln & weitere Infos<br />

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JULI/AUGUST <strong>2020</strong><br />

41


Gesunder<br />

Genuss<br />

Streuselkuchen mit Erdbeeren<br />

– vegan, glutenfrei, fettarm, ballaststoffreich<br />

Zutaten<br />

Für den Teig:<br />

• 205 g Haferflocken<br />

(ev. glutenfrei)<br />

• 120 g gemahlene Cashewkerne<br />

• 90 g Hafermehl (ev. glutenfrei)<br />

• 1 kleine reife Banane (80 g)<br />

• 80 g Reissirup od. Agavendicksaft<br />

• 60 g Sojacuisine<br />

• 2 TL Backpulver<br />

Zubereitung:<br />

• Alle Zutaten für die Erdbeerfüllung<br />

in einen Topf geben und<br />

den Inhalt zum Kochen bringen.<br />

5-10 Minuten leicht köcheln lassen<br />

und gelegentlich umrühren.<br />

• Währenddessen alle Zutaten für<br />

den Teig in eine Schüssel geben<br />

und alles mit den Händen gut<br />

durchkneten.<br />

Für die Erdbeerschicht<br />

• 500 g Erdbeeren klein geschnitten<br />

• 100 g Agavendicksaft<br />

• 2-3 TL Zitronen- od. Limettensaft<br />

•5 TL Chiasamen<br />

• 3 TL Kartoffel- oder Maisstärke<br />

• 30 g Kokosmehl für den Streusel<br />

• Pflanzenmargarine zum Ausstreichen<br />

der Form<br />

• 2/3 des Teigs gleichmäßig in<br />

eine gefettete Backform<br />

(18 x 28 cm) drücken.<br />

• Die Erdbeerfüllung auf den<br />

Teig gießen und gleichmäßig<br />

verteilen.<br />

• Zum restlichen Teig das<br />

Kokosmehl geben, durchkneten<br />

und als Streusel oben auf die<br />

Erdbeerfüllung geben.<br />

Fotos © Karin Weingrill<br />

Ernährungsmedizinische<br />

Infos<br />

über Zöliakie und<br />

glutenfreie Ernährung<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: So geht vegan<br />

• Streuselkuchen bei 180 ° C<br />

für 20-25 Minuten im Ofen<br />

backen.<br />

Tipp: Dieser Kuchen schmeckt<br />

auch lecker mit Himbeeren,<br />

Brombeeren oder Heidelbeeen!<br />

Foto © Milisits<br />

Karin Weingrill MA<br />

Expertin für vegane Ernährung, www.enjoi.at<br />

Foto © zVg<br />

Feng Shui Garten<br />

Ausflugsziel Edle Steinoase<br />

In der Steinoase in Oberrohr gibt es für die ganze<br />

Familie Besonderes zu entdecken.<br />

Mercedes GLA200 EZ: 09/2014,<br />

113.780 km, Benzin, 156 PS, Anhängevorr,<br />

Bluetooth, Klimatronic,<br />

Panoramadach, Sitzhzg., Leder,<br />

Winterreifen, Preis: 16.790,-<br />

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Toyota RAV4 2,5 Active Hybrid<br />

Vorführ,EZ: 03/<strong>2020</strong>, 5.014 km,<br />

Benzin, 178 PS, Sitzheizung,<br />

Klimatronic, Rückfahrkamera,<br />

Temp., Notrufsyst, Preis: 34.999,-<br />

Autohaus Fürst GmbH,<br />

Unterwart, 0664 3406541<br />

Hyundai i30 1,4 CRDi Comfort<br />

EZ: 12/2015, 88.612 km, Diesel,<br />

90 PS, Sitzheizung, Klimatronic,<br />

ZV, Temp. Winterreifen, Bluetooth,<br />

Parkassistent Preis: 9.990,-<br />

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Unterwart, 0664 3406541<br />

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Großeltern – jede Generation<br />

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und Reinhard Freitag haben hier<br />

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eine riesige Auswahl an Edelstein-Schmuck,<br />

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Betrags pro Kilowattstunde richtet sich nach dem jeweils aktuellen durchschnittlichen Strompreis/kWh laut Eurostat - Stand November 2019: 20 Cent/kWh inkl. MwSt. Die Rückerstattung der Stromkosten erfolgt direkt<br />

über die aktualisierte Volvo on Call App. Das Angebot gilt nur bei einer Behaltedauer des Fahrzeugs von mind. 12 Monaten. Bei Verkauf oder Eintausch vor Ablauf der Frist (12 Monate) und wenn die 12-monatige Frist für die<br />

Rückerstattung der Stromkosten noch nicht abgelaufen ist (d.h. falls das Fahrzeug vor der Frist zurückgegeben/verkauft wird), wird ausschließlich die Anzahl an jenen Kilowattstunden rückerstattet, die seit der Inanspruchnahme<br />

des Angebots verbraucht wurde. Nähere Informationen unter volvocars.at. Symbolfoto. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Stand: April <strong>2020</strong>.<br />

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