Nr. 7 / 2011 - September - Ev. Grunewald-Gemeinde

Auch in diesem Jahr gab es wieder
eine Kitafahrt mit allen
Vorschulkindern und einigen Mittelkindern.
Mit 18 Kindern und vier
Erwachsenen ging die Reise zum
Kayserhof nach Schünow. Vor zwei
Jahren waren wir schon mal dort und
hatten auch in diesem Jahr wieder
viel Spaß vor Ort.
Im Mai wurde schon mal geübt
und es gab eine Kitaübernachtung
von Freitag zu Samstag. Alle Beteiligten
gingen nachmittags auf einen
Ausflug nach Alt Buckow
in das Ritterland.
Dort konnten sich die
Kinder zwei Stunden
lang austoben. Es gab
Getränke und Knabbereien,
bevor es am späten
Nachmittag zurück
in die Kita ging. Abends
gab es für die Kinder
selbstgemachte Pizza
und selbst hergestelltes
Bananeneis mit Sahne.
Nach dem Abendbrot
machten wir noch eine
Gemeindehaus-Besichtigung
und suchten die
Gespenster im Gemäuer.
Leider fanden wir
keins … Am Samstagmorgen kamen
um 8:30 Uhr alle Eltern und es gab
ein gemeinsames Frühstück im Garten.
Es war eine gelungene Generalprobe
für die anstehende Kitareise
zum Kayserhof im Juni.
Von Montag, den 6. Juni, bis
Freitag, den 10.Juni, fand die Fahrt
dann statt. Nach dem Verstauen der
Koffer, Kisten und des zusätzlichen
Proviants verabschiedeten wir uns
von den Eltern und Kollegen. Dieses
Mal fuhren wir nicht mit dem Bus
auf die Kitafahrt, sondern nahmen
die Regionalbahn, um Geld zu sparen,
was sich als anstrengend erwies.
Um 9:20 Uhr ging es mit dem Bus
zum Bahnhof Zoo und von dort
mit dem Regionalzug nach Zossen.
Der Regionalzug hatte schon mal
20 Minuten Verspätung. Bis nach
Zossen kamen wir nicht, da eine
Hochspannungsleitung gerissen war
Alt-Schmargendorf
Kitafahrt auf den Kayserhof nach Schünow
und wir den Schienenersatzverkehr
nutzen mussten. Endlich in Zossen
angekommen warteten wir nun bei
gefühlten 40° C im Schatten auf den
Bus, der uns nach Schünow zum
Kayserhof bringen sollte. Dieser Bus
fährt im übrigen nur dreimal am Tag.
Hatten wir ihn jetzt verpasst durch
die Verspätung? Nein, nach zehn
Minuten kam er. Nach drei Stunden
Fahrt kamen wir in Schünow an. Ein
kurzer Fußmarsch von zehn Minuten
brachte uns dann zum Kayserhof.
Alle stürmten auf den Pferdehof
und einige auf die Toilette … Frau
Kayser hatte schon auf uns gewartet
und die Koffer waren auch seit
ca. zwei Stunden da. Danke hierfür
nochmal an Papa Reisinger, der alle
Sachen hin und zurück kutschierte.
Das Gelände wurde erkundet
und anschließend ging es zu den
Zimmern. Betten beziehen und anschließend
wieder raus, so verlief
der erste Tag. Wir feierten noch zwei
Geburtstage, Louis R. und Vincent Z.
wurden sechs Jahre alt und hatten
einiges zum Feiern mit genommen.
Fast hätte ich vergessen zu erwähnen,
dass wir nicht ganz alleine
waren auf dem Kayserhof. Wir
wohnten dort zusammen mit acht
Hängebauchschweinen, die frei herum
liefen, drei Hähnen und etlichen
Hühnern, zwei Hunden, unzähligen
Katzen, Pferden und Lauf-Enten. Je-
der und Jedes hatte aber sein eigenes
Bett, und so kamen wir uns nicht in
die Quere.
Das Wetter war nur am Montag so
schlecht, dass wir Donner, Blitze und
sintflutartige Regenfälle bekamen.
Den Rest der Woche gab es Sonnenschein
mit vereinzelten Wolken und
Sommerregen. Reiten, eine Schatzsuche,
Basteln mit Holz, Malen und
vor allem Spielen auf dem Bauernhof
standen in der Woche auf dem Plan.
In dem benachbarten See wurde geplantscht,
und durch
die Getreidefelder
hin zum Wald wurden
Ausflüge unternommen.
An einem
Tag besuchten wir
eine Kneipp-Kita in
Schünow. Wir wurden
eingeladen und
konnten uns die Kita
mit 25 Kindern und
vier Erziehern anschauen.
Gut verköstigt
wurden wir auf
der Reise auch. Am
Donnerstagabend
wurde gegrillt und
das Feuerholz, welches
die Kinder im
Wald gesammelt hatten, in einer
Feuerschale verbrannt. Über dem
Feuer wurden zum Nachtisch Marshmellows
geröstet.
Die Nächte waren zum Teil recht
kurz. Für einige Erzieher waren die
Nächte schon mal um vier oder fünf
Uhr zu Ende. Krank wurde übrigens
keiner, außer ein Erzieher. Er wurde
in die Wade gezwickt und am Freitag
von Herrn Jensch mitgenommen,
damit er zum Arzt gehen konnte.
Am Freitag ging es nach Würstchen
und einem Eis auf die Rückreise nach
Berlin. Nach zwei Stunden kamen
wir wieder an unserer Kita an. Viele
Eltern warteten schon auf uns, und
es hieß: „Schnell alles auspacken und
ab ins verlängerte Wochenende.“ Es
war sehr schön, und nächstes Jahr
geht es auf ein neues Abenteuer!
Stephan Saathoff
September 2011 25