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Rote Liste Grosspilze - Vapko

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<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> der gefährdeten <strong>Grosspilze</strong> der Schweiz BAFU / WSL 2007 8<br />

> Zusammenfassung<br />

Die <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> 2007 der gefährdeten <strong>Grosspilze</strong> der Schweiz wurde nach den IUCN-<br />

Kriterien 2001 erarbeitet. Für die Regionalisierung wurden die Richtlinien der IUCN<br />

(2003) angewandt, die auf der Arbeit von Gärdenfors et al. (2001) beruhen.<br />

Von den 2956 beurteilten Arten und Unterarten gehören 937 (32 %) der <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> an.<br />

Von den eingestuften Arten mit ausreichendem Kenntnisstand für eine Evaluation ist<br />

eine Art in der Schweiz ausgestorben (RE), 81 (3 %) vom Aussterben bedroht (CR),<br />

360 (12 %) stark gefährdet (EN) und 495 (17 %) verletzlich (VU). Weitere 143 Arten<br />

(5 %) stehen auf der Vorwarnliste (NT). 1876 (63 %) gelten als nicht gefährdet (LC).<br />

Wegen ungenügender Datengrundlage konnten 2004 Arten (40 %) nicht eingestuft<br />

werden (DD).<br />

Gefährdete Arten finden sich in allen Lebensräumen. Der Anteil der <strong>Rote</strong>-<strong>Liste</strong>-Arten<br />

ist jedoch in mageren Wiesen und Weiden sowie Mooren am grössten. Auch die alpine<br />

Stufe weist zahlreiche gefährdete Arten auf aufgrund der kleinen Populationen. Dagegen<br />

ist der Anteil gefährdeter Arten in Wäldern vergleichsweise gering. Allerdings<br />

gefährden Nährstoffeinträge aus der Luft die Standortsqualitäten insbesondere für die<br />

Mykorrhizapilze in Wäldern des Mittellandes. Zahlreiche gefährdete Arten sind von<br />

Totholz abhängig. Die Zunahme von Totholz in den Wäldern aufgrund von grossen<br />

Sturmereignissen oder geänderter forstwirtschaftlicher Praxis in den letzten Jahren hat<br />

sich noch kaum auf das Vorkommen von spezialisierten Holzabbauern ausgewirkt.

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