Rote Liste Grosspilze - Vapko
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<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> der gefährdeten <strong>Grosspilze</strong> der Schweiz BAFU / WSL 2007 22<br />
3.7 Nicht gefährdet LC<br />
1876 Arten dürfen als nicht gefährdet eingestuft werden, worunter sich 320 essbare und<br />
die allgemein bekannten zu Speisezwecken gesammelten Pilze befinden wie Morcheln<br />
(Morchella spp.), Eierschwämme (Cantharelllus cibarius), Steinpilze (Boletus edulis,<br />
B. aestivalis), Totentrompeten (Craterellus cornucopioides) oder der Habichtspilz<br />
(Sarcodon imbricatus). Die nicht gefährdeten Arten machen 37 % aller nach einer<br />
Gefährdung hin untersuchten Arten aus. Unter den nicht gefährdeten Arten befinden<br />
sich auch über 506 Mykorrhizapilze, worunter sich einige befinden, deren Bestände<br />
offensichtlich zunehmen wie beim Fliegenpilz (Amanita muscaria), beim Grünen<br />
Rauhkopf (Cortinarius venetus inkl. var. montanus), oder beim Pustel-Schneckling<br />
(Hygrophorus pustulatus).<br />
Abb. 7 > Amanita muscaria, Fliegenpilz, LC.<br />
Die Fundnachweise illustrieren ein kräftiges Vorkommen im Jura und Mittelland<br />
wahrscheinlich im Zusammenhang mit massiven Fichtenpflanzungen.<br />
Funde vor 1991 weiss, seit 1991 schwarz<br />
Abb. 8 > Sarcodon imbricatus, Habichtspilz, LC.<br />
Die Art ist im Jura und in den Nördlichen Voralpen ebenso wie im Gebirgswald der Zentralalpen<br />
weit verbreitet und häufig und fruchtet teilweise in grossen Mengen. Der Mykorrhizapilz<br />
ist an Fichte gebunden. Er soll im Mittelland früher häufiger gewesen sein, jedoch fehlen<br />
genauere Angaben. Interessant ist jedoch das heute spärliche Vorkommen im Mittelland.<br />
Funde vor 1991 weiss, Funde seit 1991 schwarz