16.07.2020 Aufrufe

Koalition bastelt am Überwachungsstaat

Freiheitliche kritisieren den ausufernden Ausbau staatlicher Kontrollinstrumente

Freiheitliche kritisieren den ausufernden Ausbau staatlicher Kontrollinstrumente

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 29 Donnerstag, 16. Juli 2020<br />

g<br />

Echo der Kunst<br />

Ansichten und Meinungen<br />

Die hier oft zitierte Kultur, die<br />

sich <strong>am</strong> deutlichsten in der Kunst<br />

dokumentiert, sei hier nochmals<br />

bemüht. Sollte nämlich die<br />

„Kunst“, wie viele es behaupten,<br />

mit „können“ zu tun haben, wäre<br />

ihr Gegenteil das Nichtkönnen.<br />

Dass dem nicht so ist, beweisen so<br />

manche gekonnte Werke, Dinge,<br />

Gegenstände usw.<br />

Am ehesten ist das Gegenteil von<br />

Kunst „Kitsch“. Tucholsky nannte<br />

den Kitsch „Echo der Kunst“. Man<br />

kann ganze Abende d<strong>am</strong>it verbringen,<br />

um über den Unterschied zwischen<br />

Kunst und Kitsch zu streiten.<br />

Zustimmung werde ich finden,<br />

wenn ich den Gartenzwerg als<br />

Prototypen des Kitsches bezeichne.<br />

Doch selbst da stocke ich, seit<br />

mir ein lieber Bekannter einen<br />

sogenannten „Anti-Gartenzwerg“<br />

geschenkt hat. Der ist im Grunde<br />

auch nichts anderes als ein Gartenzwerg,<br />

nimmt sich jedoch selber<br />

auf die Schaufel und ist daher in<br />

meinen Augen, weil er das überzeugend<br />

tut, ein Kunstwerk.<br />

DONAUSTADT<br />

Do<br />

Herzilein<br />

Und ich werde ganze Scharen<br />

Die Partei der Wiener.<br />

von begeisterten Anhängern der sogenannten<br />

Volksmusik in Aufruhr<br />

bringen, wenn ich die Darbietungen<br />

der Wildecker Herzbuben als<br />

kitschig bezeichne. So naheliegend<br />

dieses Beispiel auch ist, kann man<br />

diskutierend bis in hehre musikalische<br />

Höhen dringen. Beethovens<br />

Kantate „Der glorreiche Augenblick“,<br />

komponiert 1814 zur Eröffnung<br />

des Wiener Kongresses, wurde<br />

vom Kritiker Alfred Einstein als<br />

„Tiefpunkt im Schaffen Beethovens“<br />

und als Kitsch bezeichnet.<br />

DONAUSTÄDTER Sommergespräche 2020<br />

Do<br />

Juli und August, immer <strong>am</strong> Donnerstag von 19 bis 21 Uhr.<br />

GH Goldener Hirsch, Hirschstettner Straße 83, 1220 Wien.<br />

2.7. NAbg. Dr. Martin GRAF, Bezirksparteiobmann<br />

NAbg. MMMag. Dr. Axel KASEGGER,<br />

LAbg. Dr. Alfred WANSCH,<br />

LAbg. Angela SCHÜTZ<br />

9.7. Komm.Rat Paul STADLER, Bezirksvorsteher Simmering<br />

Do 16.7. Generalsekretär NAbg. Michael SCHNEDLITZ<br />

Do 23.7. KO LAbg. Mario KUNASEK, BM a.D., LPO Steiermark<br />

Do 30.7. Stadtrat Maximilian KRAUSS<br />

Moderation: LAbg. GR Angela Schütz. Anmeldung bitte unter: angela.schuetz@fpoe.at<br />

Die Mannschaft der Donaustädter Freiheitlichen<br />

freut sich auf Dein/Ihr Kommen!<br />

NAbg. Dr. Martin Graf<br />

Bezirksparteiobmann<br />

/FpoWienDonaustadt<br />

/fpoewiendonaustadt<br />

/FPOeDonaustadt<br />

KO LAbg. Toni Mahdalik<br />

geschäftsführender Bezirksparteiobmann<br />

Wir weisen Sie darauf hin, dass auf diesen Veranstaltungen gefilmt und fotografiert wird.<br />

Aufnahmen werden im Anschluss von der Freiheitlichen Partei Österreichs verarbeitet und im Internet (insbesonder auf den Internetauftritten des Verantwortlichen und in<br />

Sozialen Medien wie Facebook) oder aber auch als Live Stre<strong>am</strong> veröffentlicht. Mit der Teilnahme an diesen Veranstaltungen nehmen Sie zur Kenntnis und erklären sich<br />

einverstanden, dass Aufnahmen von Ihnen verarbeitet und veröffentlicht werden. Sämtliche Fotorechte liegen bei der FPÖ!<br />

Soweit sich aus den Bildnissen Hinweise auf die ethnische Herkunft, Religion oder Gesundheit des Mitarbeiters ergeben (z.B. Hautfarbe, Kopfbedeckung, Brille, Art 9<br />

DSGVO), bezieht sich dessen Einwilligung auch auf diese Angaben. Weitere Informationen fi nden Sie unter: www.fpoe.at/datenschutz<br />

donaustadt.fpoe-wien.at<br />

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber: FPÖ Donaustadt, Konstanziagasse 31, 1220 Wien<br />

Foto: NFZ<br />

Alpenglühn im Goldrahmen<br />

Niemand wird mir widersprechen,<br />

wenn ich das Porträt der Kaiserin<br />

Sisi auf einer Bonbonniere<br />

als Kitsch bezeichne, der röhrende<br />

Hirsch überm Ehebett und das<br />

Courths-Mahler-Büchl auf dem<br />

Nachtkastl sind, meine ich, als<br />

Kitsch allgemein anerkannt. Dass<br />

die Sonnenuntergänge und die süßlichen<br />

Renaissance-Madonnen mit<br />

dem unbekleideten Jesulein aber<br />

in vielen Wohnungen an der Wand<br />

hängen, weist auf die Brauchbarkeit<br />

und auch auf die von Kritikern<br />

als gefährlich bezeichnete Heilswirkung<br />

hin.<br />

INFORMIERT<br />

Die sich rustikal gebenden Holzbalkone<br />

der alpenländischen Hotels<br />

spielen eine heile Welt vor, wie<br />

das insges<strong>am</strong>t der „Landhausstil“<br />

tut, Disneyländer strotzen nur so<br />

von Kitsch, triviale Erfüllungsverheißungen<br />

gehen d<strong>am</strong>it einher.<br />

Hummel- und Spitzwegfiguren<br />

stehen hingegen im Zwielicht, und<br />

„Lucky Day“ ist die tägliche Nummernlotterie,<br />

bei der man auf seinen<br />

ganz persönlichen Glückstag tippt<br />

und täglich bis zu 250.000 Euro gewinnen<br />

kann. Und weil Lucky Day in<br />

Feierlaune ist und Geburtstage bekanntlich<br />

Glückstage sind, gibt es für<br />

20 Spielteilnehmer Geburtstagsgeld<br />

in Form von 5.000 Euro. Denn Lucky<br />

Day verlost bei der Ziehung <strong>am</strong> Sonntag,<br />

den 26. Juli insges<strong>am</strong>t 20 x 5.000<br />

Euro zusätzlich. Somit haben alle im<br />

Zeitraum von 13. bis 26. Juli 2020 mitspielenden<br />

Losnummern die Chance<br />

auf dieses Extra-Geburtstagsgeld.<br />

„Lucky Day“ kann als Wettschein oder<br />

Quicktipp in allen Annahmestellen<br />

gespielt werden. Auch die Spielteilnahme<br />

<strong>am</strong> Joker ist hier möglich. Die<br />

Ziehung findet täglich um ca. 18.40<br />

Uhr statt.<br />

Oh „Lucky Day“<br />

Kultur 15<br />

darüber nicht einer Meinung zu<br />

sein, gehört zum guten Ton.<br />

Mein Zahnarzt hat die lebensgroßen<br />

Figuren des Don Quijote<br />

und seines Dieners Sancho Pansa<br />

im Wartezimmer stehen. Bei meinem<br />

Andrologen lacht ein goldener<br />

Buddha aus einer Nische. Beide<br />

sind erstklassige Mediziner, kitschbefreit<br />

sind sie nicht. Ich hab eine<br />

Jakobsmuschel auf dem Schreibtisch<br />

stehen. – Na und?<br />

Allerdings drück ich meine Meinung<br />

schon in einem meiner Gedichte<br />

aus:<br />

Des is ka Kunst,<br />

wanns d an altn Sessl nimmst<br />

und a Rolln Häuslpapier<br />

und du stellst des<br />

auf an wacklertn Tisch<br />

und nennst des ganze<br />

„Abend <strong>am</strong> Wörthersee“.<br />

Kunst is des kane.<br />

Ma sollt nur glauben,<br />

daß des a Kunst is,<br />

wanns d den Leutn einredn willst,<br />

daß des Kunst is.<br />

Aber de Leut san heut<br />

dass des aa scho<br />

lang ka Kunst mehr is.<br />

Am 26. Juli werden 20 x 5.000 Euro zusätzlich verlost<br />

Herbert Pirker<br />

Brieflos-Gewinnerin will jetzt die Leoparden in echt<br />

Österreichische Lotterien feiern 1.000 Brieflos-Hochgewinner<br />

Für eine „Aufreißerin“ aus Niederösterreich ging vor kurzem ein Traum in Erfüllung, verwirklichte sich sozusagen<br />

ein „Sommernachtstraum“: Sie griff zu einem Mega-Brieflos der Serie „Leopard“ und bewies dabei ein wahrlich<br />

goldenes Händchen, denn sie riss den Hauptgewinn in Höhe von 500.000 Euro auf. Dies ist der höchste Gewinn, der<br />

bei Brieflos erzielt werden kann, aber im konkreten Fall ist es noch etwas ganz Besonderes: Es ist der 1.000ste<br />

Hochgewinn (1 Million Schilling oder mehr bzw. 100.000 Euro oder<br />

mehr) bei Brieflos seit Übernahme des Spiels durch die<br />

Österreichischen Lotterien im Jahr 1990.Eine<br />

Idee, was sie mit einem Teil dieser unerwarteten<br />

halben Million Euro machen will, hat<br />

die Mostviertlerin bereits: Sie und ihr Mann,<br />

die noch nie groß auf Reisen waren, denken<br />

an einen ausgedehnten Urlaub, aber nicht an<br />

irgend einen, sondern an einen bestimmten:<br />

„Eine Safari soll es werden. Wenn wir schon mit<br />

dem Leoparden-Brieflos gewonnen haben, dann<br />

würden wir uns diesen Leoparden gern auch einmal<br />

in echt in seinem ursprünglichen Lebensraum<br />

anschauen“, schwärmt die Gewinnerin von Südafrika,<br />

N<strong>am</strong>ibia oder Kenia, „aber erst, wenn die Zeiten<br />

und d<strong>am</strong>it das Reisen wieder sicherer werden.“<br />

Anzeige<br />

Foto: UfaBizPhoto/shutterstock<br />

2020_DSG_Juli.indd 1 09.06.20 17:38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!