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Leitfaden für Ehemalige FÖJlerInne (5 MB) - FÖJ Schleswig-Holstein

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chen und beruflichen Bereichen, in denen <strong>Ehemalige</strong><br />

später tätig sind.<br />

Die fünf Seminarwochen während des <strong>FÖJ</strong><br />

werden <strong>für</strong> das eigene Engagement als besonders<br />

prägend hervorgehoben. Wo die Seminare<br />

von den <strong>FÖJ</strong>lern selbstbestimmt organisiert<br />

werden, wird dies im Rückblick positiv hervorgehoben.<br />

Selbstständiges Arbeiten, das Vertrauen<br />

von Seiten der Träger und Einsatzstellen in<br />

die Fähigkeiten ihrer <strong>FÖJ</strong>ler motiviert ebenso<br />

wie erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen<br />

21<br />

Wer, Wie, Was?<br />

Die treibende Kraft:<br />

Voraussetzungen und Motivation <strong>für</strong> ehrenamtliches Engagement<br />

Die ehemaligen <strong>FÖJ</strong>ler sind mehrheitlich davon<br />

überzeugt, dass sie etwas bewegen und verändern<br />

können. Mehr als die Hälfte der Befragten<br />

(10 von 18) geben an, dass sie sich in Projekten<br />

engagieren, die einen Sinn haben, positive<br />

Veränderungen herbeiführen und unterstützen.<br />

Spaß an der Sache und Kontakte zu anderen engagierten<br />

und motivierten Menschen gehören<br />

zu den wichtigsten Motivationsfaktoren.<br />

Freie Zeit und finanzielle Sicherheit sind die<br />

am häufigsten genannten Voraussetzungen, um<br />

sich zu engagieren. Wer nicht genug Geld hat,<br />

um sein Leben zu finanzieren, muss arbeiten<br />

gehen. Wer neben der Ausbildung oder dem<br />

Studium arbeitet, hat <strong>für</strong> ehrenamtliches Engagement<br />

kaum Zeit. Die Studiengebühren in<br />

einigen Bundesländern führen dazu, dass mehr<br />

Zeit und Energie in bezahlte Jobs fließt. Studenten<br />

kritisieren weiterhin, dass die Umstellung<br />

auf das Bachelor-/ Mastersystem an den Universitäten<br />

ihre Flexibilität und somit ihre Möglichkeiten<br />

sich zu engagieren einschränke.<br />

Für die <strong>Ehemalige</strong>n ist der thematische Bereich<br />

des Engagements von<br />

entscheidender Bedeutung.<br />

Sie engagieren<br />

sich <strong>für</strong> Themen,<br />

die sie spannend<br />

und interessant<br />

finden, weil<br />

Menschen. Immer wieder wird betont, dass das<br />

eigene Handeln als sinnstiftend und befriedigend<br />

erlebt wird. Durch die eigene Arbeit können<br />

Veränderungen erreicht und mitgestaltet<br />

werden. Eine <strong>FÖJ</strong>lerin beschreibt: Das <strong>FÖJ</strong> „hat<br />

mir noch mal klar gemacht, dass man etwas erreichen<br />

kann, wenn man etwas tut; dass man<br />

aber auch etwas tun muss, um etwas zu erreichen“<br />

<strong>FÖJ</strong> 93/94.<br />

„Ich kann gar nicht einfach zugucken, was passiert. [...] alles was auf der Welt passiert, passiert deswegen,<br />

weil irgendwer irgendwas irgendwo macht.“ <strong>FÖJ</strong> 05/06<br />

sie etwas lernen können und sich mit Dingen<br />

beschäftigen, die sie interessieren. Sie wollen<br />

„mit dem Herzen dabei sein können“ - die Sache,<br />

die sie machen „lieben“. Einige Befragte finden<br />

es erleichternd, wenn das Engagement im Zusammenhang<br />

mit beruflichen Zielen steht, sie<br />

ihre Fähigkeiten gut einbringen und ausbauen<br />

können oder sie sich in ihrem eigenen Umfeld<br />

engagieren können.<br />

Die Bereitschaft, auf Menschen zuzugehen, Offenheit<br />

und Kontaktfreudigkeit erleichtern<br />

den Einstieg in das ehrenamtliche Engagement.<br />

Fast alle Befragten (12 von 18) betonen, dass<br />

Kontakt und Austausch große Motivationsfaktoren<br />

<strong>für</strong> das Ehrenamt sind. Gruppenstrukturen<br />

erleichtern die Kontinuität der Arbeit und<br />

ermöglichen flexible Arbeitszeiten und Verantwortlichkeiten.<br />

Oft seien „Zugpferde“ nötig, die<br />

mehr Verantwortung übernehmen als andere.<br />

Dass diese sich leicht übernehmen und bei<br />

Überforderung ganz ausfallen, wurde häufig<br />

kritisch gesehen. Der Kontakt zur „Szene <strong>FÖJ</strong>“<br />

wird von einem kleinen Teil der Befragten explizit<br />

als Motivationsfaktor erwähnt.<br />

Ehrenamt ist unbezahlt – umso wichtiger ist eine<br />

andere Art der Anerkennung und Belohnung.<br />

Die Befragten betonen die Wichtigkeit von Erfolgserlebnissen<br />

und Ergebnissen, <strong>für</strong> die es sich<br />

lohnt, sich einzusetzen. Zu- und Vertrauen von<br />

Hauptamtlichen oder anderen Beteiligten, Lob

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