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Leitfaden für Ehemalige FÖJlerInne (5 MB) - FÖJ Schleswig-Holstein

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Vorwort<br />

Das Freiwillige Ökologische Jahr (<strong>FÖJ</strong>) in Deutschland<br />

hat sich über mehr als 20 Jahre zu einem vielfältigen<br />

Angebot <strong>für</strong> junge Menschen entwickelt. Jeder <strong>FÖJ</strong>-<br />

Träger und jede Einsatzstelle bringen ihre eigenen<br />

Ideen, Themen, Methoden und Strukturen ein. Ähnlich<br />

wie die Natur Diversität als Entwicklungschance<br />

nutzt, bietet auch die gewachsene Vielfalt des <strong>FÖJ</strong> den<br />

Teilnehmenden einen weiten Möglichkeitsraum <strong>für</strong> ihr<br />

persönliches Engagement. All diese im Laufe der Zeit<br />

hervorgebrachten Verästelungen im <strong>FÖJ</strong> bleiben trotz ihrer unterschiedlichen<br />

Ausprägung mit den Grundideen des ökologischen Freiwilligendienstes<br />

verwurzelt.<br />

Entstanden ist das <strong>FÖJ</strong> aus der ökologischen Bewegung und verdankt<br />

ihr eine Perspektive, welche die Ökologie nicht allein auf biologische Zusammenhänge<br />

reduziert, sondern sie in einen gesamtgesellschaftlichen<br />

Kontext stellt. Das <strong>FÖJ</strong> ist damit vor allem als ein gesellschaftspolitisches<br />

Bildungsjahr zu verstehen, das die Teilnehmenden zu kritischem Denken,<br />

zu eigenen Positionen, selbständigen Entscheidungen und aktivem gesellschaftlichen<br />

Handeln animieren will.<br />

Daher ist die Partizipation aller Teilnehmenden an der Gestaltung der<br />

<strong>FÖJ</strong>-Seminare und ihres Einsatzes an der Einsatzstelle ein wichtiger pädagogischer<br />

Grundsatz. So auch die Mitbestimmung der gewählten Sprecher<br />

bei Entscheidungen der Träger und der Politik.<br />

Die Grundidee des <strong>FÖJ</strong>, aus der sich die Aufgaben der Träger und Einsatzstellen<br />

ableiten, soll – auch <strong>für</strong> die Arbeit mit ehemaligen <strong>FÖJ</strong>lern – durch<br />

das Titelbild des vorliegenden <strong>Leitfaden</strong>s verdeutlicht werden: Der stabile<br />

Holzrahmen symbolisiert die Vorgaben der Träger und Einsatzstellen,<br />

der Innenbereich gibt unter dem Schutz der Begrenzung ein Feld frei, in<br />

dem sich die Persönlichkeit der Teilnehmenden und <strong>Ehemalige</strong>n entfalten<br />

kann, Ideen entwickelt werden und neue Projekte entstehen können. Das<br />

sprießende Grün und das Aufblühen der Löwenzahnknospen zeigt die<br />

Eigendynamik, mit der das „Kunstwerk“ aus sich selbst heraus Gestalt annimmt,<br />

ja sogar den Rahmen sprengt und über sich selbst hinaus wächst.<br />

Das ist der Moment, wo wir Träger uns nicht über Kontrollverlust ärgern<br />

müssen, sondern stolz sein können über die gemeinsam mit den Teilnehmenden<br />

und <strong>Ehemalige</strong>n vollbrachte Arbeit.<br />

Wenn bürgerschaftliches Engagement der <strong>FÖJ</strong>-Teilnehmenden über den<br />

Rahmen des <strong>FÖJ</strong> hinausgeht und ehemalige <strong>FÖJ</strong>ler auf der Grundlage ihrer<br />

eigenen persönlichen Überzeugung und nach ihren ganz individuellen<br />

Möglichkeiten an der Gestaltung unserer Zukunft mitwirken, dann haben<br />

wir unser gemeinsames Ziel erreicht. Das Engagement von <strong>Ehemalige</strong>n

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