BELARus
BELARus
BELARus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
wISSENSChAFT IN BELARuS<br />
Visit of ISTC Deputy Executive Director, Professor Waclaw Gudovski to LOD.<br />
From left to right: Doctor of Physics and Mathematics B. Bushuk, scientific supervisor<br />
of the German part of LOD, Professor Schreiber, Professor Gudovski, LOD Director N. Kazak,<br />
researcher S. Bushuk<br />
Stellvertretender Geschäftsleiter des IWTZ Prof. Waclaw Gudovski bei LOD zu Besuch. V.l.n.r.:<br />
Dr. rer nat. B. Buschuk, Deutscher Leiter des LOD Prof. Schreiber, Prof. Gudovski, Leiter des<br />
LOD N. Kasak, Wiss. Mit. S. Buschuk<br />
The International Laboratory for Optical Diagnostics and the<br />
German company Sentech Instruments launched a $120,000<br />
project to design an innovative method and solutions for quality<br />
control of micro and nano electronic products. This year we’ve received<br />
$200,000 from the Non-Destructive Testing Institute for creating<br />
a new generation of X-ray sensors. They will use aluminium<br />
oxide nanoporrous films to combine high spatial resolution and<br />
high sensitivity.<br />
The lab has signed a $670,000 contract to design laser tweezers<br />
for Saudi Arabia. Methods to diagnose and treat illnesses in<br />
individual cells are being developed. The tweezers will be able to<br />
put medications in a cell to deliver targeted impact and destroy<br />
tumours. Working in this area, we plan to master the manipulation<br />
of micro and nano particles in order to create materials with predesigned<br />
qualities. The number includes photonic, biotype artificial<br />
structures that, in particular, can be used for re-growing bone<br />
tissues using individual molecules.<br />
Uniting the best specialists of Belarus and Germany, the international<br />
laboratory has projects worth offering to the international<br />
scientific community and buyers of hi-tech products. At present our<br />
partners in Saudi Arabia are considering three scientific projects.<br />
What are the reasons behind customers’ interest in the international<br />
lab?<br />
First of all, they are attracted by the advanced technological level<br />
that stems from the considerable personnel potential, a decent<br />
material base and the latest equipment. These factors have made<br />
the International Laboratory for Optical Diagnostics a self-supporting<br />
institution able to aim for state-of-the-art goals. Accomplished<br />
on time, quality projects usually determine consequent fruitful<br />
cooperation. Our initiative also works well: well-thought-out management<br />
and marketing bring new contracts in. For instance, our<br />
relations with Saudi Arabia customers began two years ago when<br />
a delegation led by head of the King Abdulaziz City for Science and<br />
Technology, Doctor Turki Saud Mohammed Al-Saud visited Minsk.<br />
Academic institutions presented their researches in promising are-<br />
schnell und mit höchster Zuverlässigkeit Produktfehler im Produktionszyklus<br />
ermitteln können. Der weltweit größte Hersteller von<br />
Solarzellen Q-sells hat diese Anlage in Auftrag gegeben und bereits<br />
geliefert bekommen.<br />
Gemeinsam mit der deutschen Sentech Instruments GmbH<br />
haben wir einen 120 Tausend Dollar schweres Projekt gestartet,<br />
das auf die Entwicklung innovativer Verfahren und Geräte zur Produktkontrolle<br />
im mikro- und nanoelektronischen Bereich gezielt<br />
ist. Das IZFP hat im laufenden Jahr die Arbeit des LOD zur Entwicklung<br />
von Röntgensensoren neuer Generation mit 200 Tausend Dollar<br />
finanziert.<br />
Im Rahmen eines Direktabkommens mit Saudi-Arabien läuft<br />
derzeit ein größeres Projekt zur Schaffung von Laser Tweezer (optischen<br />
Pipetten) in Höhe von 670 Tausend Dollar. Entwickelt werden<br />
auch mikro- und nanochirurgische Verfahren zur Früherkennung<br />
und Behandlung von Erkrankungen auf Zellenniveau. Optische Pipetten<br />
erlauben es, eine gezielte Manipulation von einzelnen Zellen<br />
zu ermöglichen und nach Zufuhr von Medikamenten in diese<br />
Zellen eine heilende Wirkung eintreten zu lassen. Tumore könnte<br />
man erfolgreich zerstört werden. Weiter in diesem Bereich wollen<br />
wir die Manipulation von Mikro- und Nanoteilchen so weit treiben,<br />
um neue Materialien mit gewünschten Eigenschaften zu kreieren.<br />
Darunter sog. Photon-Strukturen oder biologische Kunststrukturen,<br />
die bei der Bildung von Knochengeweben aus einzelnen Molekülen<br />
verwendet werden.<br />
Unser Internationales Labor, in dem belarussische und deutsche<br />
Experten vereint sind, kann der Weltwissenschaft und unmittelbar<br />
den Auftraggebern der High-Tech-Produktion vieles anbieten.<br />
Heutzutage beraten unsere Partner aus Saudi-Arabien über 3<br />
zur Revision vorgelegte wissenschaftliche Projekte.<br />
Herr Kasak, wodurch ist Ihrer Meinung nach das wachsende<br />
Interesse der Auftraggeber am Internationalen Labor bedingt?<br />
– Vor allem durch hochtechnologische Neuentwicklungen, denen<br />
ein bedeutendes Fachkräftepotenzial, eine würdige materielle<br />
Basis und die neuesten Anlagen zugrunde liegen. Diese Faktoren<br />
machten aus dem LOD eine unabhängige Struktur, die imstande<br />
ist, Ziele zu setzen und zu erreichen. Und wenn ein qualitativ hochwertiges<br />
Projekt zeitgemäß realisiert wird, ist das ein Unterpfand<br />
für eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit. Nicht zu vergessen<br />
dabei ist unsere Eigeninitiative: Neue Aufträge verdanken wir dem<br />
sachkundigen Management und Marketingstrategien. So hat etwa<br />
unsere Zusammenarbeit mit Partnern aus Saudi-Arabien vor zwei<br />
Jahren ihren Anfang genommen, als eine arabische Delegation mit<br />
dem Leiter des König-Abdul-Asis-Zentrums für Wissenschaft und<br />
Technologie Königlicher Hoheit Prinz Dr. Turki Saud Mohammed<br />
Al-Saud an der Spitze belarussische Hauptstadt besuchte. Wissenschaftliche<br />
Institutionen haben ihre Erkenntnisse präsentiert,<br />
darunter im Bereich Nanotechnologien. Unter mehreren Projekten<br />
wurden nur 5 ausgewählt, darunter die von unserem Labor entwikkelten<br />
Laser-Pipetten.<br />
Inzwischen schaut LOD auch in andere Forschungsrichtungen.<br />
So wird derzeit ein grundsätzlich neues korrosionsfestes Nano-Beschichtungsverfahren<br />
für Luftfahrtindustrie entwickelt. Im ersten<br />
Quartal 2009 haben wir im Auftrag von „Aerbus“ ein 150-Tausend-<br />
Dollar-schweres Projekt realisiert und dabei erstklassige Ergebnisse<br />
erzielt, die laut Prof. Schreiber, deutschem Betreuer des Projekts,<br />
alle Erwartungen übertroffen haben. Deutsches Unternehmen hat<br />
die entwickelte Technologie in seinen Labors getestet und eine<br />
Reihe von Vorteilen festgestellt. Fazit: Die Technologie ist einmalig,<br />
die Korrosionsfestigkeit des Metalls wurde zigfach erhöht. Da es<br />
22 № 2 • 2009 AUSSENWIRTSCHAFTSBLATT