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BELARus

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in Spitzentechnologien und weltweit anerkannten Know-hows. Eine Idee<br />

wurde geboren: Man wollte bedeutende Erkenntnisse der Grundlagenforschung<br />

im Bereich Laser-Optik am Stepanow-Institut für Physik mit Kompetenz<br />

und Praxis der angewandten Forschung des Instituts für Zerstörungsfreie<br />

Prüfverfahren vereinigen. Diese Idee haben Gründer des Zentrums für<br />

Angewandte Photonik Akademiemitglied Nikolai Kasak (damals Leiter des<br />

Instituts für Physik) und Prof. Michael Kröning (damals Geschäftseiter des<br />

Moskauer Internationalen Forschungszentrums und Leiter des Fraunhofer-<br />

Instituts Saarbrücken und Dresden) aufgegriffen und ins Leben gerufen,<br />

indem sie das Internationale Labor für Optische Diagnostik (LOD) eingerichtet<br />

haben.<br />

Die Partnerschaft zielte darauf ab, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

und Technologien an West- und Ostmärkten einzuführen.<br />

Gemeinsam streben wir Lösungen anspruchvoller und höchstaktueller<br />

Aufgaben in der Spitzenwissenschaft an, wohl wissend, dass getrennt keiner<br />

von uns imstande wäre, solche bedeutende Ergebnisse zu erzielen. Die<br />

Vorteile unserer wissenschaftlichen Allianz liegen vor allem in der sich bietenden<br />

Chance für Forscher verschiedener Richtungen wie Optik, Spektroskopie,<br />

theoretische Physik und Chemie, zusammen zu arbeiten. Ein solches<br />

Konglomerat heteropolaren Wissens, das auf ein gemeinsames Ziel gerichtet<br />

ist, erlaubt uns, neue wissenschaftliche Räume zu erobern, neue High-<br />

Tech-Produkte in Bereichen Online-Produktqualitätskontrolle, optische<br />

Sensorik, Nanotechnologien zu entwickeln. Zusätzlicher Bonus unserer Kooperation<br />

ist die Möglichkeit, auf Wissenschaftsnetze Zugriff zu haben, das<br />

betrifft auch den Zugang zu den Studien russischer Spitzenforschung.<br />

Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt bei unseren Beziehungen<br />

der menschliche Faktor: gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Verständnis.<br />

Diese Umstände haben bewirkt, dass wir zu einem Kollektiv gleichgesinnter<br />

Forscher wurden, die einander anspornen und Anregungen geben. Ein<br />

Zeugnis dafür liefert eine gewisse Neuverteilung der Kräfte, die sich im Lau-<br />

sCiEnTisTs oF <strong>BELARus</strong>, RussiA, AnD GERmAny<br />

pLAn To sET up A joinT TECHnoLoGy TRAnsFER CEnTRE<br />

wissEnsCHAFTLER Aus <strong>BELARus</strong>, RussLAnD unD DEuTsCHLAnD<br />

pLAnEn Ein GEmEinsAmEs TECHnoLoGiE-TRAnsFER-ZEnTRum<br />

Scientists of Belarus, Russia, and Germany plan to set up a joint<br />

technology transfer centre, said representatives of the State Committee<br />

for Science and Technology of Belarus.<br />

A relevant agreement was reached by representatives of scientific<br />

delegations of the three countries at the Hannover international industrial<br />

fair Hannover Messe 2009. In the near future the German side<br />

will send a package of documents for formalizing the new centre as<br />

well as specific projects that the centre will assist with implementing,<br />

said the source. Belarus’ participation in forming the new institution<br />

will raise the effectiveness of promoting results of domestic research<br />

and development efforts and innovation ideas onto the markets of European<br />

countries.<br />

Foreign specialists were especially interested in getting new materials<br />

and functional surfaces for instrument making, machine tool<br />

production, and microelectronics. An agreement has been reached<br />

with several foreign companies to cooperate in the area of educational<br />

and scientific instrument making. A protocol of intent has been<br />

signed with the Kuban State University (Russia). The protocol envisages<br />

joint development of methods for diagnosing solar elements<br />

and their application for research and education of physics students.<br />

The Spanish company Ventus Experimetal has prepared a draft protocol<br />

of intent for joint development and manufacturing of educational<br />

equipment for physics case studies at Spanish universities, including<br />

a demonstration measuring educational system House and a<br />

measuring educational module Solar Energy. The US company Spectrum<br />

Corporation and the Higher School of the Düsseldorf Applied<br />

Science University (Germany) have shown interest in innovations of<br />

FOREIGN ECONOMIC ACTIVITY<br />

fe der Zeit ereignet und die Position jeder Seite gefestigt hat. Früher war der<br />

deutsche Partner im größeren Maße für die Suche nach industriellen Aufgaben<br />

und für die Anknüpfung neuer Kundenkontakte zuständig, während<br />

belarussische Seite eher für technische Aufgabenlösungen verantwortlich<br />

war. Jetzt ist es Minsk, das aktiv Kunden anzieht, während Dresden mehr<br />

an Projektentwicklung arbeitet. Das Internationale Labor für Diagnostik ist<br />

also viel mehr als nur Summe von zwei Partnern.<br />

Jedes Institut hat seine Stärken: optische Methoden und Informatik in<br />

Belarus, Mechanik und Elektronik in Deutschland. Auf diese Weise kommt<br />

es zur gegenseitigen Bereicherung und Ergänzung zweier Kollektive, und<br />

gerade diese Faktoren sorgen für Ideenfindung und effiziente Lösungen innovativer<br />

und wissenschaftlicher Aufgaben. Dadurch werden kommerziell<br />

erfolgreiche und rentable Projekte realisiert.<br />

Eines davon ist Entwicklung von Beschichtungen mit funktionalisierten<br />

Nanodiamanten. Die Autorin dieser Idee heißt Viktoria Lapina, Dr. Chem.,<br />

die auf diesem Gebiet eine langjährige Erfahrung gesammelt hat. Neue<br />

Technologie lässt viele technische Parameter in Maßen verbessern, z. B.<br />

durch innovatives Beschichtungsverfahren kann die Abnutzungsfestigkeit<br />

um das 5fache und die Adhäsion um das 3 bis 5fache erhöht werden, das<br />

Umhüllungsgewicht um das doppelte reduziert und die Luftreibung gesenkt<br />

werden.<br />

Deutsche Investoren sind bereit, in die belarussische Wissenschaft ihr<br />

Kapital anzulegen. So will, z.B. die SENTECH GmbH mit über 200 Tausend<br />

Euro die Entwicklung eines neuen Messgeräts für Ellipsometrie finanzieren.<br />

ThyssenKrupp AG hat die Absicht, in die Entwicklung eines neuen Drahtfläche-Prüfsystems<br />

bei Drahtfertigung zu investieren.<br />

In Belarus sind gute Bedingungen für internationale wissenschaftliche<br />

Zusammenarbeit geschaffen. Es entsteht ein günstiges Investitionsklima.<br />

Was mit der Zeit noch mehr Investoren anlockt, die bereit sind, belarussische<br />

Forschung zu subventionieren.<br />

the Belarusian State University in the area of general physics, solar<br />

energy and energy saving.<br />

Wissenschaftler aus Belarus, Russland und Deutschland wollen<br />

ein gemeinsames Zentrum für Technologietransfer gründen, teilte das<br />

Staatskomitee für Wissenschaft und Technologien (SKWT) in Belarus<br />

mit.<br />

Die entsprechende Vereinbarung wurde von wissenschaftlichen<br />

Delegationen der drei Länder auf Hannover Messe-2009 erreicht. „In<br />

nächster Zeit schickt die deutsche Seite die Papiere zur Erledigung von<br />

Formalitäten für die Eröffnung des Zentrums“ , hieß es im SKWT. Die<br />

Teilnahme von Belarus am Projekt zur Bildung neuer Struktur wird die<br />

Effizienz des Vorantreibens der wissenschaftlichtechnischen Entwicklungen<br />

und innovativer Ideen auf den EU-Markten erhöhen.<br />

Besonderes Interesse an der Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern<br />

der Belarussischen Staatlichen Universität bekundeten die<br />

ausländischen Fachleute im Bereich Erhaltung neuer Materialien und<br />

Funktionshüllen für den Gerätebau, Werkzeugmaschinenbau und Mikroelektronik.<br />

Mit einigen ausländischen Gesellschaften wurde die Vereinbarung<br />

über die Zusammenarbeit im Bereich des wissenschaftlichen<br />

Unterrichts auf dem Gebiet des Gerätebaus erreicht. So wurde mit der<br />

Staatlichen Universität Kuban (Russland) eine Absichtserklärung abgeschlossen,<br />

die gemeinsame Methodenentwicklung in der Solar-Batterie-<br />

Prüfung und ihre Umsetzung in Wissenschaft und Lehre vorsieht.<br />

Mit spanischer Gesellschaft VENTUS Experimental wurde der Protokollentwurf<br />

über Vorhaben zu gemeinsamer Entwicklung und Anfertigung<br />

der Lehranlagen für Praktiken in spanischen Universitäten<br />

vorbereitet. Es handelt sich um das Lehrsystem „Dom“ und den Messmodul<br />

„Solarenergie.“<br />

Die Gesellschaft SPECTRUM Corporation (USA), die Hochschule<br />

der angewandten Wissenschaften in Düsseldorf (Deutschland) zeigten<br />

Interesse für die Innovationen der belarussischen Universität im Bereich<br />

der allgemeinen Physik, Solarenergie und Energieeinsparung.<br />

№ 2 • 2009<br />

27<br />

N E W S<br />

NachrIchTEN

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