THW_03-2020_oAnz_LOW
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TV Ingolstadt besucht das THW
Was macht das THW eigentlich?
Diese Frage stellen sich viele
Bürgerinnen und Bürger – auch
in der Stadt Ingolstadt und so
hat sich der ansässige Regionalsender
bei strahlendem
Sonnenschein im OV Ingolstadt
eingefunden, um über das THW
und die Grundausbildung für
Einsatztätigkeit zu berichten.
Dabei kam die Moderatorin Nadine
ganz schön ins Schwitzen -
sie durfte sich an drei Stationen
der THW-Grundausbildung
selbst versuchen und lernte dabei
die Vorzüge der THW-Einsatzkleidung
bei 30°C kennen.
Nach einem gelungenen Drehtag
bleibe nur noch „allen Helferinnen
und Helfern Respekt zu
zollen“, so Nadine von Roetel.
Das Drehteam war begeistert
von der Arbeit des THW.
Wer möchte, kann sich über
diesen Link gerne selbst ein Bild
machen:
Lernabschnitt 10 – Rettung und Bergung
https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/200617_miteinander_thwmp4/
THW
Birgit Mehringer-Schönborn
Am Samstag, 6. Juni trafen sich
die Teilnehmer der THW-Grundausbildung
des Ortsverbandes
Ingolstadt, um die während
der Corona-Zeit erlernten theoretischen
Kenntnisse des
Lernabschnitts 10 „Rettung
und Bergung“ mit praktischem
Know-How zu erweitern.
Schon vor Beginn der Corona-Zeit
begann die Ausbildung
der neuen Helfer des THW Ingolstadt.
Insgesamt sieben
Personen hatten sich dazu entschlossen,
aktive Helfer im THW
zu werden. Voraussetzung für
die aktive Mitarbeit im THW ist
das Absolvieren einer standardisierten
THW-Grundausbildung
und das anschließende Bestehen
der Abschlussprüfung.
Doch dann kam Corona und
alles änderte sich. Die Ausbildung
konnte nur noch durch
Nutzung digitaler Medien fortgeführt
werden – vorwiegend
zur Vermittlung theoretischer
Kenntnisse. Über einen Zeitraum
von drei Monaten übten
die neuen Helfer zu Hause mit
Hilfe von Lernvideos, jeder für
sich. Doch die im THW so wichtige
Kameradschaft kam in dieser
Zeit natürlich etwas zu kurz.
Die Freue war groß, als die lang
ersehnte praktische Ausbildung
fortgesetzt werden konnte.
Doch die Überraschung hätte
nicht größer sein können, als
sich plötzlich statt sieben insgesamt
siebzehn Personen für den
Ausbildungsabschnitt „Rettung
und Bergung“ einfanden.
Während der Corona-Zeit war
das THW so präsent in aller
Munde, dass sich seit März
weitere zehn Personen zur Mitarbeit
im THW entschlossen
hatten. Und die Corona-„Ruhephase“
wurde von der Ingolstädter
Ausbildungsbeauftragten
Franziska Zontar auch
gleich dazu genutzt, alle neuen
Helfer von oben bis unten
THW-gerecht auszustatten. Einsatzanzug,
Schutzhelm, Handschuhe,
Sicherheitsstiefel und
alles, was sonst noch dazu gehört
– die Helfer waren für ihren
ersten aktiven Ausbildungstag
vorbildlich ausgestattet.
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl
wurde die Ausbildung
in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt,
jede Gruppe mit eigenem
Ausbilder – ohne Berührungspunkte
zwischen den Gruppen.
Gemäß dem Motto des Tages
ging es um Themen wie Schere
und Spreizer, korrektes Anlegen
von Schutzausstattung gegen
Absturz, Transportsicherung auf
einer Krankentrage und natürlich
auch um Stiche und Bünde.
Um Praxiskenntnisse zu vermitteln,
wurden mehrere Stationen
aufgebaut, an denen die Helfer
eingewiesen wurden und sich
abwechselnd in Zweier- oder
Dreier-Teams ausprobieren
durften. Die Stimmung war
phänomenal, die Konzentration
war groß und der Wissensdurst
der neuen Helfer enorm.
Da sich aktuell auch das Leben
in den Ortsverbänden normalisiert,
werden weitere Ausbildungstage
dieser Art folgen.
Somit ist zu erwarten, dass nach
Durchführung der Abschlussprüfung
zukünftig viel mehr
neue Helfer als erwartet das
THW in Ingolstadt unterstützen
werden. Wer hätte gedacht,
dass Corona doch auch positive
Effekte mit sich bringt…
Birgit Mehringer-Schönborn - reda
Foto: Franziska Zontar
38 THW-JOURNAL BY 3/2020