THW_03-2020_oAnz_LOW
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THW
Einsatzursache: Unwetter-Folgen
Am Abend des 14. Juni wurde
gegen 20.00 Uhr der Coburger
THW-Fachberater nach starken
Regenfällen im Landkreis Coburg
nach Rödental alarmiert.
Dort war aufgrund der großen
Wassermassen ein Regenrückhaltebecken
übergelaufen und
spülte die Erde eines danebenliegenden
Hangs ab. Dieser
drohte daraufhin komplett in
ein Wohngebiet abzurutschen.
Die Freiwillige Feuerwehr Stadt
Rödental forderte daraufhin
zur Bewertung des Hangs den
THW-Fachberater an.
Um den Wall des Rückhaltebeckens
zu entlasten, wurden, in
Absprache mit der Freiwilligen
Feuerwehr Rödental, um 20:48
Uhr die Bergungsgruppe und
die Fachgruppe Notversorgung
vom THW Coburg an die
Einsatzstelle nachalarmiert, um
gemeinsam das Regenwasser
aus dem Becken zu pumpen.
Die Einsatzkräfte setzten eine
Schmutzwasserpumpe mit einer
Fördermenge von 2.500
Litern pro Minute in das Rückhaltebecken
und führten das
Wasser in einen naheliegenden
Kanal.
Instabiles Haus gesichert
Außerdem wurde die Fachgruppe
Räumen mit dem Kipper angefordert,
um, falls nötig, den
Hang zusätzlich mit Sandsäcken
als Gewicht belasten zu können.
Durch die zusammen mit der
Feuerwehr Rödental eingeleiteten
Maßnahmen konnte
der Wasserpegel schnell gesenkt
und ein Abrutschen des
Hangs verhindert werden.
Gegen 00:15 Uhr war die Einsatzbereitschaft
in der Unterkunft
wiederhergestellt.
Frederik Jakob
Fotos: Rene Göbel
Die Feuerwehr Coburg konnte
ein Übergreifen eines Zimmerbrandes
auf andere Zimmer ver-
hindern. Im Verlauf des Brandes
am 1. Juni kam es jedoch zu einer
Verpuffung innerhalb des
Brandzimmers, weshalb die
Gebäudestabilität nicht mehr
gegeben war.
THW-JOURNAL BY 3/2020 85