THW_03-2020_oAnz_LOW
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THW
Scheune in Vollbrand
– THW unterstützt Feuerwehr bei der Bewältigung des Einsatzes
In den frühen Morgenstunden
des 30. Juli fing eine Scheune
Feuer und brannte fast komplett
aus. Neben zahlreichen
Feuerwehrleuten wurde auch
das THW Fürth zur Unterstützung
alarmiert.
Lichterloh brannte die Scheune
am Donnerstagmorgen, als die
Einsatzkräfte der Feuerwehr
eintrafen. Dank des schnellen
Einschreitens konnte ein Übergreifen
der Flammen auf die
anliegenden Nachbarhäuser
verhindert werden. Lediglich
Fensterscheiben an den umliegenden
Häusern wurden durch
die starke Hitze beschädigt.
bitte Fotos auswählen
Das THW Fürth wurde mit drei
Fachgruppen zur Unterstützung
gerufen. Denn als der
Brand gelöscht war, konnte
niemand sicher sein, dass die
Scheune nicht einstürzen würde.
Gefahr war im Verzug, da
bei einem Einsturz der Scheune
auch die anliegenden Familienhäuser
in Mitleidenschaft gezogen
würden.
Rund 20 THW-Einsatzkräfte waren
vor Ort, um das, was von
dem Gebäude noch übrig war,
entweder abzusichern oder
gezielt zum Einsturz zu bringen.
Drei freistehende Giebel
wurden von einer städtischen
Baufachberaterin dafür begutachtet.
Bei dem ersten Giebel
war schnell klar, dass dieser eingerissen
werden musste.
Das THW konnte, dank der guten
Zusammenarbeit mit der
Feuerwehr, den Giebel gezielt
zu Fall bringen, ohne dass weitere
Sachschäden entstanden.
Mit der Drehleiter der Feuerwehr
konnte das THW sogenannte
Schlupfs über den Giebel
legen. Von der Seilwinde
des GKW gezogen, fiel die Hauswand
- ähnlich wie ein Baum –
gezielt.
Bei den anderen beiden Giebeln
war die Sachlage nicht ganz so
deutlich. Aufgrund der Höhe der
Giebel wurde der Ladekran des
THW Nürnberg nachalarmiert.
Eine Abstützung war nach
gründlichen Überlegungen
nicht möglich, da der Untergrund
durch eine Güllegrube
die Last des Abstütz system Holz
(ASH) nicht ausgehalten hätte.
Auch ein händisches Abtragen
stellte sich als zu heikel heraus.
Nach rund neun Stunden konnten
die THWler ihren Einsatz
beenden. Diese Einsatzstelle
hat mal wieder gezeigt, wie unkompliziert
und vertrauensvoll
die Zusammenarbeit nicht nur
ortsverbandsübergreifend, sondern
auch mit anderen Hilfsorganisationen
funktioniert.
Michael Hielscher , Annelie Schiller
- reda
Fotos: Andrea Götz
Drohnenbilder: Tobias Wißmüller
100 THW-JOURNAL BY 3/2020