THW_03-2020_oAnz_LOW
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THW
Sprengung am Westaufstieg zur Benediktenwand
Am Samstag, 8. August wurde
im Bereich des sogenannten
Schafsteigs ein Felsen gezielt
zur Sprengung gebracht.
Der erneute Einsatz für die
THW-Fachgruppe Sprengen des
Ortsverbandes Miesbach verlief
erfolgreich.
Notwendig war die Maßnahme
geworden, um einen unkontrollierten
Felssturz auf den Westaufstieg
zur Benediktenwand zu
verhindern. Dazu war der Weg
bereits vorsorglich gesperrt
worden.
Vorausgegangen war eine
Untersuchung durch einen
Experten des Bayerischen
Landesamts für Umwelt (LfU).
Gutachter des bayrischen Landesamtes
für Umwelt, die Bergwacht
Benediktbeuern, der
örtlich ansässige Alpenverein
– Sektion Tutzing, die bayerischen
Staatsforsten und die
Verwaltungsgemeinschaft Benediktbeuern
hatten verschiedene
Möglichkeiten geprüft.
Ergebnis der Expertenrunde
war, dass zum Schutz der Wanderer
eine gezielte Sprengung
notwendig ist, um die Sicherheit
für den beliebten Aufstiegsweg
zur Benediktenwand
wiederherzustellen.
Die Gemeinde Benediktbeuern
stimmte sich daraufhin mit
dem Grundeigentümer, den
Bayerischen Staatsforsten, der
alpinen Einsatzgruppe der Polizei
sowie den Experten des
THW-Ortsverband Miesbach,
Fachgruppe Sprengen ab.
ligten zielgerichtet durchgeführt.
Am 8. August um 2.30 Uhr
war die Nacht für die Helfer der
Fachgruppe Sprengen des THW
vorbei. Um 5.00 Uhr traf man
sich mit allen Beteiligten am
Parkplatz des Schwimmbades
in Benediktbeuern.
Zunächst gab es für alle Einsatzkräfte
eine Sicherheitsbelehrung,
zum einen für die
Sprengarbeiten und zum anderen
wegen der Gefahren im
alpinen Gelände.
Nach der Einteilung der Sicherheitsposten
erfolgte die Anfahrt
zum Landeplatz des Hubschraubers.
Bei der Organisation wirkten
mit:
• THW Miesbach, Fachgruppe
Sprengen
• Alpine Einsatzgruppe der
Polizei
• Bergwachtbereitschaft Benediktbeuern
• -DAV Sektion Tutzing
Die gesamte Planung des Einsatzes
wurde mit allen Betei-
Als der Hubschrauber gegen
6.30 Uhr eintraf, war das gesamte
Werkzeug so verpackt,
dass die Pendelflüge stattfinde
konnten. In vier Flügen wurden
das Werkzeug und die notwendige
Mannschaft zur Einsatzstelle
gebracht. Hier baute die
Bergwacht in Zusammenarbeit
mit der alpinen Einsatzgruppe
der Polizei die Sicherung auf.
Vom Landeplatz weg zur Einsatzstelle
war eine Art Klettersteig
aufgebaut, damit alle
Helfer entsprechend gesichert
waren. An der Sprengstelle
selbst wurden die Helfer durch
jeweils einen Kameraden der
Bergwacht Benediktbeuern
über zuvor erstellte Fixpunkte
gesichert, damit bei den Bohr-
60 THW-JOURNAL BY 3/2020