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prima! Magazin - Ausgabe Oktober 2020

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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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Szene<br />

Treffpunkt Oberwart.<br />

Wer steckt dahinter?<br />

<strong>prima</strong>! auf Spurensuche<br />

Foto © LEXI<br />

LaGom<br />

Das neue Restaurant im<br />

Schloss Hartberg<br />

Corona – und dann?<br />

Wie die Gesellschaft auf Erkrankte<br />

reagiert. Ein Betroffener berichtet<br />

Othmar Karas<br />

Der Vizepräsident des EU-Parlaments im Gespräch


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Foto © VIEW<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Foto © LEXI<br />

Editorial<br />

Nicole Mühl, MA<br />

Herausgeberin & Medieninhaberin<br />

Menschliche Solidarität<br />

Eigentlich ist es ganz einfach: Abstand<br />

halten, Massen meiden, Händewaschen,<br />

Maske tragen. Aber genau<br />

Letzteres spaltet derzeit unsere Gesellschaft<br />

und erzeugt fast schon den<br />

Eindruck, als wäre das Tragen einer<br />

Schutzmaske gleichzusetzen mit der<br />

Einkasernierung in einem Zuchthaus,<br />

in dem die Bewegungsfreiheit auf drei<br />

Quadratmeter beschränkt ist mit absolutem<br />

Sprechverbot unter laufender<br />

Videoüberwachung. Ich hatte auch<br />

keine Ahnung, wie viele Experten in<br />

Sachen Virologie, Mikrobiologie bis hin<br />

zur Pharmakologie in meinem Umfeld<br />

herumschwirren, die jede Corona-Diskussion<br />

mit Totschlagargumenten – wie<br />

dem Vergleich der Grippe, die ja deutlich<br />

mehr Menschen jährlich dahinraffe<br />

– zunichte machen.<br />

Dieses Stück Stoff in der Öffentlichkeit<br />

zu tragen, ist keine Frage, ob man<br />

an Corona „glaubt“ oder nicht. Oder<br />

ob man das Verhalten der Regierung<br />

befürwortet oder nicht. Es ist eine Frage<br />

der Solidarität. Es geht um Rücksichtnahme.<br />

Es geht um Haltung.<br />

Um Haltung geht es auch bei der Frage<br />

um die Aufnahme von Menschen aus<br />

Moria. Ist Moria tatsächlich der Ort, an<br />

dem Barmherzigkeit endet? Ist Moria<br />

tatsächlich das Ende der Menschlichkeit?<br />

Der Schauspieler Cornelius<br />

Obonya hat es in einem Standard-Kommentar<br />

auf den Punkt gebracht: „Wir<br />

müssen unseren Politikern eine Vision<br />

der Menschlichkeit abverlangen, denn<br />

wir können uns diese Humanität leisten....Quo<br />

vadis, Europa und Österreich?<br />

Vergesst nicht, woher ihr kommt, dann<br />

vergesst ihr nicht, wohin ihr geht.“<br />

Nicole Mühl<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Autotuning-Szene, Seite 32<br />

Leben mit Asperger, Seite 28 Street Art, Seite 36<br />

Wohntrends, Seite 16<br />

REDE & ANTWORT<br />

4 Othmar Karas<br />

Der Vizepräsident des EU Parlaments<br />

im Gespräch mit Walter Reiss<br />

IM FOKUS<br />

10 Corona – und dann?<br />

Ein Erkrankter berichtet, wie die<br />

Gesellschaft mit Betroffenen umgeht<br />

12 Das Mammut auf leisen Sohlen<br />

Meilensteine der Digitalisierung. Roland<br />

Gergits aus Markt Allhau war dabei<br />

BAUREPORTAGE<br />

14 Lässig gehobene Gastronomie<br />

LaGom – das neue Restaurant im Schloss<br />

Hartberg<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Hartberg Umgebung, Seite 24<br />

ORTSREPORTAGE<br />

24 Das Leben genießen<br />

Hartberg-Umgebung, ein schönes Platzerl<br />

in der Oststeiermark<br />

PORTRÄT<br />

28 „Nenn mich ruhig Luigi“<br />

Leben mit Asperger. Zu Besuch bei Erik<br />

Nachtmann in Kukmirn<br />

REPORTAGE<br />

32 Autotuning-Szene in Oberwart<br />

Vier Räder und zwei Gesichter.<br />

<strong>prima</strong>! auf Spurensuche<br />

36 Street Art in Hartberg<br />

Kunst, die jeder sieht<br />

Das Kunstprojekt in Hartberg<br />

Impressum: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeber: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />

Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; ,Kommentar:<br />

Feri Tschank; Rubrik „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Rubrik „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; Kolumne „Liebe, Sex<br />

& Co.: Silvia Messenlehner; Rubrik „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at • Grundlayout Print:<br />

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des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte<br />

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Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von<br />

www.fotolia.com, www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />

Foto © Rapunze<br />

Foto © Olga Seus<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

3


Foto © LEXI<br />

Rede & Antwort<br />

Persönlichkeiten im Gespräch<br />

mit Walter Reiss<br />

„Gefährliches Spiel<br />

mit Feindbildern und<br />

Schuldzuweisungen“<br />

Europäische Solidarität statt nationalem Egoismus fordert der Vizepräsident des EU-Parlaments,<br />

Othmar Karas. Als „Urgestein“ der Volkspartei zeigt er im <strong>prima</strong>!-Gespräch mit Walter<br />

Reiss durchaus Kante gegen so manche von ÖVP-Chef und Bundeskanzler Sebastian Kurz vertretene<br />

Position.<br />

In Zeiten der globalen Pandemie<br />

wirkt die EU wie eine<br />

Patientin mit Vorerkrankungen,<br />

befallen von nationalen<br />

Egoismen. Eine unter den<br />

Mitgliedsstaaten abgestimmte<br />

gemeinsame Vorgangsweise ist<br />

nicht in Sicht. Stimmt dieser<br />

kritische Befund?<br />

Othmar Karas: Das Bild, das<br />

die Europäische Union da am<br />

Anfang abgegeben hat, hat der<br />

Idee der Union sehr geschadet.<br />

Inzwischen haben wohl<br />

alle erkannt, dass man eine<br />

globale Pandemie nicht mit<br />

nationalen Grenzschließungen<br />

und Schuldzuweisungen<br />

beantworten kann. Es versagt<br />

nicht die EU als Institution.<br />

Die Nationalstaaten sind in<br />

der ersten Panik in alte Muster<br />

zurückgefallen. Man dachte<br />

zuerst, es sei eine gesundheitspolitische<br />

Krise und Gesundheitspolitik<br />

ist nationale<br />

Kompetenz. Inzwischen ist bei<br />

den meisten Regierungschefs<br />

der Geist einer gemeinsamen<br />

europäischen Krisenbewältigung<br />

wieder zurückgekehrt,<br />

siehe den Wiederaufbauplan<br />

„Next Generation EU“ und das<br />

mehrjährige Budget der Union.<br />

Ungarn hat aber die Grenzen<br />

teilweise dicht gemacht. Von<br />

Gemeinsamkeit keine Spur…<br />

Othmar Karas: Ich halte von<br />

Grenzschließungen nie etwas.<br />

Europa heißt Zusammenarbeit,<br />

Solidarität und gegenseitige<br />

Unterstützung. Wer diese<br />

Identität nicht lebt, kann zwar<br />

Wahlen gewinnen, aber kein<br />

Problem lösen.<br />

Sie unterstützen z. B. den Vorschlag<br />

der Österreichischen<br />

Ärztekammer, eine europaweite<br />

Datenbank von Covid-<br />

19-Kranken einzurichten.<br />

Wird das kommen und wenn<br />

ja, was soll es bringen?<br />

Othmar Karas: Ich habe mich<br />

darum bemüht, dass die deutsche<br />

Ratspräsidentschaft das<br />

auf die Tagesordnung setzen<br />

wird. Im EU-Gesundheitsministerrat<br />

wird der Vorschlag<br />

von Minister Anschober<br />

unterstützt. Eine derartige<br />

anonymisierte Datenbank kann<br />

helfen, Medikamente besser<br />

auf ihre Wirksamkeit zu testen<br />

und einen geeigneten Impfstoff<br />

zu finden. So kann man vom<br />

Wissen der anderen profitieren<br />

und schneller Medikamente<br />

entwickeln.<br />

Die EU – das hat der Gipfel<br />

gezeigt – streitet ums Geld:<br />

Das EU-Parlament will<br />

den Budgetkompromiss der<br />

Regierungschefs neu verhandeln,<br />

verlangt Rücknahme<br />

von Einsparungen und die<br />

Vergabe von Coronahilfsgeldern<br />

nur an Länder, die sich an<br />

rechtsstaatliche Prinzipien<br />

halten. Übrigens haben fast<br />

alle ÖVP-EU-Abgeordneten<br />

(darunter der burgenländische<br />

ÖVP-Chef Christian Sagartz)<br />

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4 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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REDE & ANTWORT<br />

Foto © Walter Reiss<br />

gegen diese Nachverhandlungen<br />

gestimmt. Nur Sie waren<br />

– als einziger ÖVP-EU-Parlamentarier<br />

– dafür.<br />

Othmar Karas: Die EU nimmt<br />

so viele Schulden wie noch nie<br />

auf dem Kapitalmarkt auf: 750<br />

Milliarden Euro. Und wir verhandeln<br />

gerade ein Rahmenbudget<br />

für die Jahre 2021 bis<br />

2027. Wenn man so viel Geld<br />

aufnimmt, darf man nicht in<br />

vergangene Krisen investieren,<br />

sondern muss für die Zukunft<br />

planen. Es geht um Klimawandel,<br />

Digitalisierung, Unabhängigkeit<br />

der europäischen<br />

Wirtschaft und sozialen Zusammenhalt.<br />

Was noch fehlt,<br />

sind klare Zweckbindung der<br />

Mittel, begleitende Kontrolle<br />

und die Einhaltung rechtsstaatlicher<br />

Prinzipien. Und da ist<br />

meine Position glasklar: Ohne<br />

klare Regeln in puncto Rechtsstaatlichkeit<br />

und Kontrolle der<br />

Vergabe gibt es vom EU-Parlament<br />

keine Zustimmung.<br />

Wer gegen die Werte der EU<br />

verstößt, schließt sich selber als<br />

Empfänger von Corona-Hilfsgeldern<br />

aus. Globale Krisen<br />

löst man nicht durch Mauern,<br />

Grenzen und nationale Alleingänge.<br />

Und auch nicht dadurch,<br />

dass Erntehelfer, 24-Stunden-<br />

Pflegerinnen oder Hygieneartikel<br />

nicht in ein anderes Land<br />

gebracht werden können.<br />

„Fratze der<br />

Vergangenheit“<br />

Wie soll aber der Rechtsstaatsmechanismus<br />

funktionieren,<br />

wenn ihn Länder wie<br />

Ungarn oder Polen durch Veto<br />

blockieren?<br />

Othmar Karas: Es ist ja absurd:<br />

Die Verletzung gemeinsamen<br />

Rechts und gemeinsamer<br />

Werte bekommt Applaus. Es<br />

ist ein akutes Problem, dass uns<br />

immer mehr die Grundlagen<br />

gemeinsamen Handelns abhandenkommen.<br />

Das Gemeinsame<br />

wird in Frage gestellt und der<br />

nationale Populismus und Egoismus<br />

bekommen Zuspruch.<br />

Wir haben gehofft, mit der<br />

Gründung der EU die Fratze<br />

der Vergangenheit dauerhaft zu<br />

überwinden. Aber dieses Spiel<br />

mit Feindbildern und Schuldzuweisungen<br />

zeigt, dass wir<br />

europäische Demokratie und<br />

Werte nicht als selbstverständlich<br />

annehmen dürfen. Es muss<br />

so sein, dass die Europäische<br />

Kommission ohne Zustimmung<br />

von Mitgliedsstaaten<br />

ein rechtsstaatliches Prüfungsverfahren<br />

einleiten kann. Wir<br />

brauchen eine Gesinnung in<br />

Europa, wo man sich für Verletzung<br />

des Rechtsstaates nicht<br />

feiern lassen soll, sondern sich<br />

dafür entschuldigen muss.<br />

Da haben Sie ja in der eigenen<br />

Gesinnungsgemeinschaft, der<br />

EVP (Europäische Volkspartei)<br />

mit Ungarns FIDESZ und<br />

ihrem Chef Viktor Orban dringenden<br />

Handlungsbedarf...<br />

Othmar Karas: Leider gibt<br />

es derartige Entwicklungen<br />

in allen Parteienfamilien: bei<br />

den Sozialdemokraten und<br />

Liberalen etwa in Rumänien,<br />

Bulgarien, Tschechien, Slowakei,<br />

Malta oder Polen. Das ist<br />

aber keine Entschuldigung. Die<br />

EVP trifft es – wie gesagt – in<br />

Ungarn und auch in Bulgarien.<br />

Orban und die FIDESZ haben<br />

sich mit ihrem permanenten<br />

Verstoß gegen EU-Recht und<br />

Grundwerte selbst aus dem<br />

Kreis der EVP ausgeschlossen.<br />

Sie sind suspendiert. Solange<br />

Orban und Co. demokratische<br />

Spielregeln nicht einhalten und<br />

die freie Meinungsäußerung<br />

mit Füßen treten, gibt es keine<br />

Chance auf eine Rückkehr in<br />

die EVP. Und was den Rechtsstaat<br />

betrifft, muss dessen Einhaltung<br />

nicht nur eingemahnt<br />

werden, sondern es muss in<br />

Zukunft auch Sanktionen geben.<br />

Und es gilt, klare Kriterien<br />

festzulegen: Wer bewertet, ob<br />

und wie Recht verletzt wurde?<br />

Letztlich wird Europa als<br />

Kontinent der Freiheit, der Demokratie<br />

und des Rechts nur<br />

bestehen, wenn wir auch nach<br />

innen glaubwürdig sind.<br />

Sie sind übrigens auch<br />

Präsident des Hilfswerk<br />

Österreich. Was sagen Sie zur<br />

Vorgangsweise im Burgenland,<br />

pflegende Angehörige<br />

anzustellen? EU-Sozialkommissar<br />

Nicolas Schmit hat<br />

dieses Modell gelobt<br />

Othmar Karas<br />

Seine politische Karriere begann<br />

der Niederösterreicher<br />

Othmar Karas – wie später<br />

Sebastian Kurz – in der<br />

Jungen ÖVP. Bekannt wurde<br />

er auch, als er die Tochter<br />

des ehemaligen UNO-Generalsekretärs<br />

und späteren<br />

Bundespräsidenten Kurt<br />

Waldheim, Christa Waldheim,<br />

heiratete.<br />

Im EU-Parlament sitzt der<br />

ehemalige ÖVP-Generalsekretär<br />

und Nationalratsabgeordnete<br />

seit mehr als zwei<br />

Jahrzehnten. Als einer – von<br />

insgesamt 14 – Vizepräsidenten<br />

des EU-Parlaments<br />

vertritt er konsequent die<br />

Vision von einem solidarischen<br />

Europa ohne nationale<br />

Alleingänge.<br />

Othmar Karas: Es ist gut, dass<br />

in der Öffentlichkeit verstärkt<br />

über die Leistungen pflegender<br />

Angehöriger und mobiler<br />

Dienste geredet wird. Die<br />

Pflege älterer Menschen und<br />

die Behandlung neuer Krankheiten<br />

im Alter müssen genauso<br />

bewertet werden wie etwa die<br />

Zeiten der Kindererziehung.<br />

Ich bin aber skeptisch, ob die<br />

Anstellung beim Land das<br />

Richtige ist. Man schafft damit<br />

zwar Wertschätzung, aber auch<br />

Abhängigkeit und machtpolitischen<br />

Einfluss. Wobei<br />

ja im Burgenland nicht jeder<br />

angestellt wird, sondern erst ab<br />

Pflegestufe 4. Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf und Anrechenbarkeit<br />

auf die Pension<br />

wären da sinnvoller.<br />

Stichwort Familie: Sie haben<br />

die Indexierung, also Kürzung<br />

bitte umblättern >><br />

OKTOBER <strong>2020</strong> 5


REDE & ANTWORT<br />

Foto © Walter Reiss<br />

der Familienbeihilfe für in<br />

Österreich arbeitende EU-<br />

AusländerInnen – anders als<br />

Ihr Parteichef Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz – als „rechtswidrigen<br />

Akt“ bezeichnet<br />

Othmar Karas: Die Unterscheidung<br />

in EU-Ausländer<br />

und EU-Inländer widerspricht<br />

der Idee Europa. Diese Indexierung<br />

ist und bleibt willkürlich.<br />

Sie ist diskriminierend. Diskriminierung<br />

führt immer zu<br />

Spannungen, Ungerechtigkeiten<br />

und Spaltung der Gesellschaft.<br />

Derzeit ist der Europäische<br />

Gerichtshof am Wort, weil die<br />

EU-Kommission geklagt hat.<br />

Es ist ein Relikt aus der Koalition<br />

Türkis-Blau und ich hoffe<br />

auf rasche Klärung.<br />

Aber seit Türkis-Grün regiert,<br />

dürfte sich an der Meinung<br />

des Bundeskanzlers nichts geändert<br />

haben...<br />

Othmar Karas: Man hat weder<br />

von der Koalition noch vom<br />

Parlament eine Änderung<br />

vernommen. Daher ist es gut,<br />

dass die EU-Kommission diese<br />

Frage dem EU-Gerichtshof zur<br />

Entscheidung vorgelegt hat.<br />

„Ich definiere mich nicht<br />

über andere“<br />

Wie ja überhaupt die Linie des<br />

Bundeskanzlers oft nicht jene<br />

ist, die Sie vertreten. Sie sind<br />

etwa dafür, dass Asylwerber in<br />

Lehre bleiben dürfen, Sebastian<br />

Kurz ist dagegen. Er ist<br />

auch dagegen, unbegleitete<br />

Flüchtlingskinder aus Lagern<br />

in Griechenland nach Österreich<br />

zu bringen. Was ist Ihre<br />

Position?<br />

Othmar Karas: Ich muss vorher<br />

klarstellen: Ich bin nicht der<br />

Sprecher der Bundesregierung.<br />

Es ist nicht mein Demokratieverständnis,<br />

dass jedes Mitglied<br />

einer politischen Partei die<br />

6 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

Vize-Präsident des EU-Parlaments Othmar Karas mit dem Journalisten Walter Reiss<br />

Meinung des Parteivorsitzenden<br />

wiederzugeben hat.<br />

Sie wurden ja in Medien schon<br />

als „Anti-Kurz“ oder als „Anti-<br />

Strasser“ bezeichnet...<br />

Othmar Karas: Ich definiere<br />

mich nicht über andere. Ich bin<br />

jemand, der das, was er denkt,<br />

auch sagt und tut. Es tut mir<br />

sehr leid, dass in Österreich<br />

zunehmend jede unterschiedliche<br />

Meinung personalisiert<br />

und parteipolitisiert wird. Was<br />

wir brauchen, ist eine offene<br />

und ehrliche Debatte über die<br />

Zukunft. In der Europäischen<br />

Asyl- und Migrationspolitik<br />

habe ich mich immer für Solidarität<br />

eingesetzt. Der Zustand<br />

auf den Inseln Griechenlands<br />

ist menschenunwürdig. Als<br />

Solidargemeinschaft sollten wir<br />

nicht nur den Griechen und<br />

Italienern bei der Lösung des<br />

Problems helfen, sondern dafür<br />

sorgen, dass Menschen würdig<br />

behandelt werden. Die betroffenen<br />

unbegleiteten Minderjährigen<br />

sollten eine Chance in<br />

Europa erhalten.<br />

Burgenlands Landeshauptman<br />

Hans-Peter Doskozil<br />

sieht aber rechtstaatliche Bedenken<br />

gegen eine Aufnahme<br />

von Flüchtlingskindern aus<br />

Lagern in Griechenland...<br />

Othmar Karas: Das habe ich<br />

auch gehört. Es wird ja immer<br />

wieder diskutiert, ob das Asylverfahren<br />

schon abgeschlossen<br />

ist und wie lange es dauert.<br />

Aber trotz rechtlicher Grauzonen<br />

bleibt die Frage, wie wir<br />

mit den betroffenen Menschen<br />

umgehen. Ich freue mich, dass<br />

es in Österreich hunderte Bürgermeisterinnen<br />

und Bürgermeister<br />

und Organisationen<br />

gibt, die bereit wären, hier<br />

zu helfen. Und Deutschland,<br />

Frankreich und Luxemburg<br />

zeigen sich da solidarisch.<br />

„Ohne Schaum<br />

vorm Mund“<br />

Sie haben vor Ihrer politischen<br />

Laufbahn auch im Bankenbereich<br />

gearbeitet. Im Skandal<br />

um die Commerzialbank Mattersburg<br />

sehen Sie ein „mehrfaches<br />

System- und Kontrollversagen“.<br />

Sollte nicht gerade<br />

deshalb ein parlamentarischer<br />

Untersuchungsausschuss auf<br />

Bundesebene – auf Wunsch<br />

der SPÖ – die politische<br />

Verantwortung der Kontrollinstanzen<br />

klären und nicht<br />

nur ein – von ÖVP, FPÖ und<br />

Grünen initiierter – Untersuchungsausschuss<br />

im Burgenländischen<br />

Landtag?<br />

Othmar Karas: Es muss eine<br />

lückenlose rechtliche und<br />

politische Aufklärung geben,<br />

ohne parteipolitische Rücksichtnahmen.<br />

Über Ausschüsse<br />

müssen Landtag und Nationalrat<br />

entscheiden. Es müssen alle<br />

vor den Vorhang, die so etwas<br />

ermöglicht haben. Da muss ich<br />

darauf hinweisen, dass es auf<br />

EU-Ebene bereits strengere<br />

Regeln für Bankprüfungen<br />

gibt. Etwa müssen demnach<br />

die Wirtschaftsprüfer nicht alle<br />

10 Jahre, sondern schon früher<br />

wechseln. Das war ja bei der<br />

CMB nicht der Fall. Wichtig<br />

sind nun die Fragen: Welche<br />

geltenden Regelungen wurden<br />

nicht eingehalten? und: Wo<br />

gilt es, Lücken im Kontrollsystem<br />

zu schließen? Es gilt,<br />

Konsequenzen zu ziehen, ohne<br />

Schaum vorm Mund.<br />

Nach 11 Jahren Ziel-1-Phase<br />

und nachfolgenden Förderprogrammen<br />

ist das Burgenland<br />

gut bedient worden. Wird<br />

dieses Füllhorn weiter bestehen<br />

oder sind die „goldenen<br />

Zeiten“ vorbei?<br />

Othmar Karas: Es sind beachtliche<br />

1,5 Milliarden Euro aus<br />

dem EU-Budget ins Burgenland<br />

gewandert. 120.000 Projekte<br />

wurden mitfinanziert und<br />

insgesamt 4 Milliarden Euro<br />

wurden investiert. Jetzt ist das<br />

Land in der Übergangsphase<br />

und dort wird es auch bleiben.<br />

Auf einem niedrigeren Niveau<br />

werden die Zahlungen weitergehen,<br />

weil der weitere Entwicklungsprozess<br />

der Region<br />

noch nicht abgeschlossen ist.<br />

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und natürlichste Form der Pflanzen<br />

– die Keimlinge. Der Wortbestandteil „Micro“<br />

beschreibt lediglich die Größe der Pflänzchen<br />

zur Erntezeit (nämlich sehr klein) und mit dem<br />

Begriff „Greens“ wird die gesamte Palette an<br />

Gemüsepflanzen, Kultur- und Wildkräutern<br />

umfasst, die für diese spezielle Anbautechnik<br />

verwendet werden können. Ins Deutsche übersetzt<br />

handelt es sich bei Microgreens also um<br />

Gemüse- und Kräuterkeimlinge, die bereits<br />

als wenige Tage alte Pflänzchen geerntet und<br />

frisch verzehrt werden.<br />

100% Frische<br />

In der Oberwarter Indoor Farm von PhytonIQ<br />

wird komplett auf Dünger und Pestizide verzichtet.<br />

Qualität und Geschmack der Pflanzen<br />

sind einzigartig in Österreich und werden<br />

mittlerweile weltweit sowohl von der Top-Gastronomie<br />

als auch von privaten Kunden<br />

geschätzt. Der Anbau vor Ort in der Region ist<br />

unabhängig von Jahreszeiten und Witterung.<br />

Kurze Lieferwege garantieren, dass die Greens<br />

tatsächlich direkt von der Farm geliefert<br />

werden. Die Kunden können die Pflanzen auch<br />

gerne direkt vor Ort in Oberwart abholen.<br />

„Frischer und besser geht nicht.<br />

Ich bin begeistert vom tollen<br />

Geschmack dieser neuen Greens.“<br />

E. Windbichler, Restaurant 16Grad, Neunkirchen<br />

Im Wohnzimmer bestellt,<br />

in die Küche geliefert<br />

Neben einzigartiger Qualität und Vielfalt<br />

stehen bei PhytonIQ Kundennutzen<br />

und Service ebenso im Fokus. Daher war<br />

es selbstverständlich, die Produkte auch in<br />

einem modernen Online Shop zum Verkauf<br />

anzubieten. Unter www.phytoniqtaste.com<br />

bestellen Kunden rund um die Uhr einfach<br />

und bequem ihre Produkte, welche binnen<br />

kürzester Zeit versandfertig sind. Mit <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2020</strong> startete der Shop mit Microgreens,<br />

wobei die Produktpalette ab November auf<br />

hochwertigen, frischen Wasabi, Safran und<br />

Wasabi-Produkte ausgeweitet wird. Zubehör,<br />

Serviertipps und weitere Informationen zu<br />

den Superfoods runden das Angebot ab.<br />

Bezahlt wird sicher mit Kreditkarte, PayPal<br />

oder Sofort-Überweisung.<br />

PhytonIQ Indoor Farming<br />

DI Rudolf Schober-Straße 4<br />

7400 Oberwart | Austria<br />

www.phytoniq.com<br />

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ZUM GUT SCHMECKEN *<br />

* Gutschein im Wert von EUR 5,-. Gültig von 1.10.<strong>2020</strong> bis 6.12.<strong>2020</strong><br />

bei einem Mindestbestellwert von € 20,- im PhytonIQ online Shop.<br />

Pro Einkauf 1 Gutschein einlösbar. Keine Barablöse möglich.<br />

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Hotline: 0676 960 24 20<br />

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PhytonIQ Indoor Farming - 7400 Oberwart, DI Rudolf Schober-Straße 4<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

7


MODEHAUS<br />

GOBER & GOBER<br />

Fotos © LEXI Foto © Iris Millisits<br />

Gober & Gober<br />

Bahnhofstraße 3<br />

7400 Oberwart<br />

03352/35 35 4<br />

Mo-Sa 8.30-13.00 Uhr<br />

Mo-Fr 14.00-18.00 Uhr<br />

Modehaus<br />

Gober & Gober<br />

Mode für Damen für jede Generation, für jede Größe, für jeden Anlass<br />

„Nicht auf die Figur kommt es<br />

an, sondern auf die richtige Kleidung!“<br />

Davon ist Dagmar Gober, Inhaberin<br />

des Oberwarter Modehauses Gober & Gober<br />

überzeugt.<br />

In Ihrem Geschäft führt sie einzigartige<br />

Labels von Größe 34 bis 56.<br />

Gober & Gober ist aber nicht nur in Sachen<br />

Konfektionsgröße vielseitig. Auch die Mode<br />

selbst spannt über zwei Stockwerke einen<br />

breiten Bogen für jeden Anlass: von<br />

Alltagsmode, Mäntel über Dirndl, wunderbare<br />

Kleider, bis hin zu festlicher Mode (Ball,<br />

Hochzeiten, etc.). Die dazupassenden Schuhe<br />

und Accessoires (Taschen, Tücher, Schals,<br />

uvm.) runden das Gesamtbild ab. Und das<br />

alles für Damen jeder Generation!<br />

Das Spezialgebiet von Dagmar Gober ist die<br />

Beratung. „Gerade kurvige Damen sind<br />

oft überrascht, wenn sie sehen, welche Mode<br />

ihnen steht. Deshalb führe ich für jede Größe<br />

individuelle Marken.“ Gut gekleidet zu sein,<br />

ist eine Frage der Beratung.<br />

Modehausinhaberin Dagmar Gober:<br />

„Die neue Herbst/Winterkollektion ist da!“<br />

Foto © LEXI<br />

Gut gekleidet durch den Herbst/Winter! Mode für alle Generationen und Anlässe: Alexandra Paul, das Mutter-Tochter-Gespann Dagmar und Melitta Gober und Uschi Loschy<br />

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8 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Keine Zeit für Egoisten<br />

Gefährlich ist‘s den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn.<br />

Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem<br />

Wahn. (Friedrich Schiller, Das Lied von der Glocke)<br />

Kommentar<br />

von Feri Tschank<br />

Viel, so scheint es, haben wir<br />

von der ersten Corona-Welle<br />

ja nicht gelernt. Die Ampel<br />

leuchtet wie sie will und hat in<br />

Wirklichkeit keine wie immer<br />

geartete Funktion. Wie denn<br />

auch? Müsste man als Autofahrer<br />

keine Strafe fürchten,<br />

wenn man bei Rot über die<br />

Ampel fährt, würden es viele<br />

tun. Manche aber nicht, weil<br />

sie ja wissen, dass sie dadurch<br />

andere Verkehrsteilnehmer<br />

gefährden.<br />

Viel zu viele agieren in diesem<br />

Land, als wäre alles auf Grün<br />

geschaltet, was es längst nicht<br />

ist und provozieren mit ihrem<br />

Verhalten einen weiteren<br />

Lockdown mit all seinen Folgen.<br />

Betriebe müssen zusperren,<br />

Menschen verlieren ihre<br />

Arbeit, Eltern kämpfen mit<br />

Heimunterricht und Kinderbetreuung.<br />

Die EU wird nicht<br />

ewig Geld zur Verfügung stellen<br />

können und wollen, um die<br />

Probleme abzufedern. Doch<br />

längst sind die finanziellen und<br />

Imageschäden aus Corona eins<br />

nicht vorbei.<br />

Die Touristen aus Deutschland,<br />

Österreich und der<br />

Schweiz, die sich in Ischgl mit<br />

dem Corona-Virus infiziert<br />

haben, klagen die Republik<br />

Österreich und das Land Tirol.<br />

Mehr als 6.000 Tirol-Urlauber,<br />

davon viele Deutsche, hatten<br />

sich gemeldet. Und tausend<br />

Menschen haben sich dem<br />

Verfahren als Privatbeteiligte<br />

angeschlossen. Von dem<br />

für seine Apres-Ski-Szene<br />

bekannten Ischgl aus, sei das<br />

Corona-Virus in 25 Staaten<br />

getragen worden, steht in der<br />

„Bild“, der leider meistgelesenen<br />

Zeitung Deutschlands.<br />

Was genau hört man, wie die<br />

Wintersaison in Österreich<br />

laufen soll? So gut wie nichts.<br />

Da müssten doch bei allen<br />

Tourismusverantwortlichen<br />

die Alarmglocken läuten. Mit<br />

Fernseh-, Zeitung- und Radiowerbung<br />

allein wird es nicht<br />

getan sein. Zu hoffen, dass alles<br />

besser wird und bis zum Winter<br />

kein Thema mehr sein wird,<br />

ist wohl etwas zu blauäugig.<br />

Wir werden schleunigst lernen<br />

müssen, Masken zu tragen,<br />

Abstand zu halten, Eigenverantwortung<br />

zu übernehmen,<br />

wollen wir nicht unsere ganze<br />

Wirtschaft in Gefahr bringen.<br />

Und das ist sie mit einer verpatzten<br />

Wintersaison. Davon<br />

leben nicht nur die Älpler,<br />

damit da kein Missverständnis<br />

entsteht, davon profitiert das<br />

ganze Land.<br />

8,8 Millionen Einwohner hat<br />

Österreich. 1.769 Neuinfektionen<br />

gab es in Deutschland<br />

am 22. September, bei uns<br />

waren es 563. Deutschland hat<br />

über 80 Millionen Einwohner,<br />

zehn Mal so viel wie Österreich<br />

und etwas mehr als drei<br />

Mal so viele Infektionen wie<br />

Österreich. Was läuft bei uns<br />

falsch und anderswo richtig?<br />

Vielleicht wäre es besser, wenn<br />

Experten Maßnahmen und<br />

Folgen erklären anstatt Kurz<br />

und Anschober. Beliebtheitswerte<br />

von Politikern haben bei<br />

Themen, in denen es um die<br />

Gesundheit der Bürger geht,<br />

nichts zu suchen und politisches<br />

Hickhack ebenso wenig.<br />

Bei Bierlein hätte es das nicht<br />

gegeben.<br />

Ich bin kein Seuchenexperte,<br />

aber so wie es gerade läuft,<br />

wird es nicht funktionieren.<br />

Entweder wir reißen uns alle<br />

gemeinsam am Riemen und<br />

wir werden fast unbeschadet<br />

aus dieser Krise kommen oder<br />

wir werden alle leiden. Die<br />

Alten, die Kranken, die Eltern,<br />

die Kinder, die Vorsichtigen,<br />

die Virusleugner, die Klugen<br />

und die Dummen. Das Virus<br />

ernährt sich von allen gleich<br />

gern – bisschen schwarzsehen<br />

wird man ja wohl noch dürfen.<br />

Jetzt hoffe ich auf einen<br />

schönen Herbst, eine gute<br />

Weinernte, nette Spaziergänge<br />

durch bunte Wälder und auf<br />

ein gesundes und langes Leben<br />

meiner Familie, meiner Freunde<br />

und Ihres natürlich auch.<br />

Alles Liebe,<br />

Ihr Feri Tschank<br />

WIR RETTEN IHRE FILMSCHÄTZE!<br />

Haben Sie auch das Problem, dass Sie<br />

Ihre alten Filme von Oma, Opa oder<br />

Tante Lotte auf alten VHS- oder<br />

Video8-Kassetten haben, aber<br />

nicht mehr anschauen können?<br />

Wir haben die Lösung: Wir<br />

digitalisieren Ihre Erinnerungen<br />

auf DVD oder Festplatte.<br />

Es wäre schade, wenn die Vergangenheit verloren ginge.<br />

BRINGEN SIE UNS IHRE ALTEN FILME<br />

BIS ZUM 31.10.<strong>2020</strong> UND BEKOMMEN SIE<br />

VON UNS 10 % RABATT.<br />

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Röntgengasse 28/2 im Gesundheitszentrum, 7400 Oberwart<br />

Telefon 0664 400 1499, office@mdmedia.at, www.mdmedia.at<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

9


Foto © Shutterstock/ GEMINI PRO STUDIO<br />

Corona – und dann?<br />

Wenn es ein Thema gibt, das die Welt spaltet, dann ist das momentan das Corona-Virus. Die<br />

Bemühung, es zu bekämpfen, hat Auswirkungen bis in unser Privatleben. Die Angst vor einer<br />

Ansteckung sitzt tief. Wie tief, berichtet Herbert V.. Er und seine Frau zeigten Symptome, mussten<br />

in Quarantäne und sind inzwischen längst wieder gesund. Doch was danach kam – damit<br />

haben sie nicht gerechnet. Olga Seus<br />

Es ist ein schöner Spätsommernachmittag<br />

im Südburgenland.<br />

Trotzdem kann<br />

10 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

es einem kalt den Rücken<br />

hinunterlaufen. Wenn Herbert<br />

V. (Name der Redaktion<br />

Bayers Back-Trailer<br />

Der mobile Nahversorger ist derzeit in Schildbach.<br />

Seit 19. September steht der<br />

Back-Trailer der Bäckerei Bayer<br />

am Raiffeisen-Parkplatz in<br />

Schildbach. Montag bis Freitag<br />

von 05.30 Uhr bis 11.00 Uhr,<br />

Samstag von 06.30 bis 11.00<br />

Uhr sowie an Sonntagen und<br />

Feiertagen von 06.30 bis 10.00<br />

Uhr können frisches Brot und Gebäck,<br />

pikante und süße Snacks,<br />

Getränke, Süßigkeiten und vieles<br />

mehr in den nächsten Wochen<br />

Heinz Bayer mit seinem Back-Trailer<br />

direkt aus dem Trailer gekauft<br />

werden.<br />

Für Arbeiter, Frühaufsteher,<br />

gestresste Jausen-Vergesser und<br />

In-die-Schule-Bringer ist es wohl<br />

die schnellste Variante, um im<br />

Vorbeifahren eine gute regionale<br />

Jause für den Start in den Tag<br />

zu bekommen. Und das frische<br />

Gebäck für das gemütliche Wochend-Frühstück<br />

ist auch schnell<br />

geholt.<br />

In Corona-Zeiten ist die Möglichkeit,<br />

die Vormittagsjause, den<br />

Mittagssnack, etwas Süßes zum<br />

Nachmittagskaffee bzw. das Brot<br />

und Gebäck für das Abendessen<br />

kaufen zu können, ohne in ein<br />

Geschäft gehen zu müssen, eine<br />

sichere Variante.<br />

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bekannt) anfängt zu erzählen.<br />

Er und seine Frau hatten<br />

nämlich eine Erkrankung mit<br />

dem Corona-Virus. „Ich bin<br />

froh, dass ich es hatte“, setzt<br />

Herbert V. an. Weil er Probleme<br />

im geschäftlichen Umfeld<br />

befürchtet, möchte er seinen<br />

Namen nicht in der Zeitung<br />

lesen. „Eigentlich sollten wir<br />

nun zu den sichersten Menschen<br />

weit und breit gehören,<br />

denn nach neuestem Stand der<br />

Wissenschaft (er bezieht sich<br />

auf den Steckbrief zu Covid 19<br />

des deutschen Robert-Koch-<br />

Instituts) sind wir vorläufig<br />

immun. Das Land Ungarn<br />

berücksichtigt das zum Beispiel,<br />

indem man dort mit dem<br />

Nachweis, die Krankheit vor<br />

nicht mehr als sechs Monaten<br />

gehabt zu haben, vollständige<br />

Bewegungsfreiheit hat. In<br />

diesem Punkt vermisse ich<br />

eine europaweit einheitliche<br />

Lösung.“ Herbert V. weiß,<br />

wovon er spricht, ist beruflich<br />

viel im Ausland unterwegs.<br />

Genau im Ausland brach bei<br />

ihm auch die Krankheit aus.<br />

„Rückwirkend kann ich den<br />

Zeitpunkt genau sagen: Das<br />

war am vorletzten Abend. Da<br />

hatte ich zwei-, dreimal husten<br />

müssen und hatte ein leichtes<br />

Brennen im oberen Lungenbereich.<br />

Am nächsten Tag war<br />

ich ziemlich matt. Aber da ich<br />

tagsüber viel am und im Meer<br />

war, dachte ich an eine normale<br />

Verkühlung oder einen leichten<br />

Sonnenstich.“ Bis heute weiß<br />

er nicht, wo er sich angesteckt<br />

hat. „Nachrechnungsweise habe<br />

ich es vermutlich sogar selbst<br />

von Österreich mitgenommen“,<br />

so der Unternehmer. Allerdings<br />

hatte er keine gefährdenden<br />

oder engen Kontakte gehabt.<br />

Social Distancing und Co.<br />

Kontakte. Das klingt technisch.<br />

Social Distancing, ein<br />

englischer Begriff, wird für das<br />

simple Gebot des Abstandhaltens<br />

verwendet. Für Herbert<br />

V. wird diese Krankheit in eine<br />

Schmuddelecke gepackt. Immer<br />

wieder werden mahnende<br />

Berichte veröffentlicht über<br />

Ansteckungswege bzw. über<br />

Menschen, die die Krankheit<br />

weiter verbreiten, sogenannte<br />

„Superspreader“, wie es im<br />

neueren Jargon heißt. Immer<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


CORONA<br />

IM FOKUS<br />

haben diese Erzählungen etwas Verruchtes,<br />

Verbotenes, Tabuisiertes an sich, gibt er<br />

zu bedenken. Der erhobene Zeigefinger<br />

der Moral ist ihnen inhärent, legt die<br />

untergründige Deutungsweise nahe, dass,<br />

wer sich brav verhält, wer nicht exzessiv<br />

feiere, seinen Nächsten ordentlich meide<br />

und nicht jedem gleich mit der Begrüßung<br />

um den Hals falle, schon „irgendwie<br />

davon komme“. „Ähnlich wie bei HIV in<br />

den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

bekommt die Ansteckung mit dem Virus<br />

einen Anstrich von ‚selbst schuld‘ und<br />

‚verantwortungslosem Handeln‘“, stellt<br />

Herbert V. einen Vergleich an. Dass hier<br />

wie dort Ansteckungen auch über normales<br />

Alltagshandeln geschehen können, wird oft<br />

ausgeblendet.<br />

Lange Nachwirkungen<br />

Herbert V. hatte Glück. Am Tag nach dem<br />

Ausbruch des Virus fühlte er sich extrem<br />

matt, mehr nicht. „Ich wäre ja nie darauf<br />

gekommen, dass ich Corona hätte. Da<br />

denkt man immer an Intensivstationen und<br />

Beatmungsgeräte, dabei wird ausgeblendet,<br />

dass in sehr vielen Fällen die Krankheit<br />

symptomlos bzw. mild vonstatten geht.“<br />

Doch seine Frau hätte eine Untersuchung<br />

gehabt, routinemäßig wurde sie auf Corona<br />

getestet. „Dann ging alles sehr schnell. Wir<br />

wurden angerufen und mein Sohn und ich<br />

mussten ebenfalls zum Test, vom Auto aus,<br />

und dann waren wir alle in Quarantäne.“<br />

Auch seine Frau hatte eigentlich ebenfalls<br />

einen als „mild“ beschriebenen Verlauf,<br />

doch in ihrem Kopf spukten alle Bilder,<br />

die inzwischen gängig zu dem Thema sind.<br />

„Und plötzlich hörte ich auf alle kleinsten<br />

Anzeichen meines Körpers und bekam<br />

die Panik“, erzählt sie. Sie wurde mit dem<br />

Krankenwagen abgeholt von „vermummten<br />

Sanitätern“, wie sie schildert. Geht es um<br />

Corona, sieht man bald nur noch verhüllte<br />

Gestalten. Jegliche direkte Berührung<br />

wird – sinnvollerweise – vermieden. Die<br />

natürliche Reaktion ist Abstand. Herbert<br />

V. selbst war nicht im Krankenhaus und<br />

auch seine Frau war nach einem Tag wieder<br />

daheim. Der Sohn der beiden hatte das<br />

Virus nachgewiesenermaßen überhaupt<br />

nicht. Herbert V. und seine Frau haben<br />

beide längst die amtliche Bescheinigung,<br />

wieder gesund zu sein, doch die Reaktion<br />

der Menschen in ihrem Umfeld sei nach<br />

wie vor extreme Distanz, wie beide berichten.<br />

Sogar der Sohn werde von Kameraden<br />

„vorsichtshalber“ nicht eingeladen. Die Familie<br />

merke deutlich, dass die Leute ihnen<br />

gegenüber gleich zum gebotenen Abstand<br />

noch mindestens einen großen Schritt<br />

zurückweichen. Die Krankheit ist längst<br />

vorüber, Nachwirkungen hat sie körperlich<br />

keine hinterlassen. Aber der soziale Makel,<br />

der bleibt haften.<br />

OK-Altenpfleger GmbH<br />

Ihr Partner für die Pflege daheim<br />

Bei der OK-Altenpfleger GmbH stehen Qualität<br />

in der Betreuung und Kostentransparenz an<br />

oberster Stelle. Das Unternehmen in Oberwart<br />

– vis-à-vis vom Krankenhaus – punktet durch<br />

große Kundenzufriedenheit.<br />

Agentur Inhaber<br />

Thomas und<br />

Jacqueline (sitzend)<br />

Oswald mit ihren<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Unsere Pflegerinnen<br />

werden alle auf<br />

Covid-19 getestet!<br />

Das läuft alles über<br />

unsere Agentur. Zur<br />

Sicherheit unserer<br />

KundInnen.<br />

Die OK-Altenpfleger GmbH ist<br />

für Pflegesuchende und deren<br />

Angehörige der erfahrene Partner,<br />

wenn es um die 24-Stunden-<br />

Pflege daheim geht.<br />

Inhaber Thomas und Jacqueline<br />

Oswald haben ihre Agentur in<br />

Oberwart auf den Säulen von<br />

Kostentransparenz, Qualität<br />

und Kontrolle aufgebaut:<br />

Die OK-Altenpfleger GmbH<br />

beschäftigt ausschließlich<br />

qualifiziertes Personal. Die Betreuerinnen<br />

und Betreuer weisen<br />

gute Sprachkenntnisse auf und<br />

verfügen über Erfahrungen im<br />

Pflegebereich.<br />

Behördenwege und der Antrag<br />

auf Förderungen sind für viele<br />

Betroffene kaum bewältigbar.<br />

Diesen Bürokratieaufwand erledigt<br />

die Agentur sehr gerne.<br />

Und keine Angst vor versteckten<br />

Kosten. Sie bekommen eine<br />

transparente Kostenaufstellung,<br />

die noch vor Beginn der<br />

Pflege abgeklärt wird.<br />

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brauchen, auch weiterhin in Ihrer<br />

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können.<br />

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Dornburggasse 85<br />

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7400 Oberwart<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

11


Das Mammut auf<br />

leisen Sohlen<br />

Wir leben in fester Hand des Computerzeitalters. Was in den 80er-Jahren mit kleinen Schritten<br />

begann, hat sich zu einer weitläufigen Digitalisierung unseres Alltags entwickelt. Welcher<br />

„Mammut“-Aufwand dahintersteckte, hat die Bevölkerung kaum gespürt. Roland Gergits,<br />

Cheftechniker und Inhaber des Oberwarter Mechatronik-Unternehmens „edv7“, war anno dazumal<br />

bei den ersten massiven Umstellungsprojekten von analog auf digital hautnah dabei<br />

und erinnert sich. Eva Maria Kamper<br />

Sie schreitet mit einem<br />

Tempo voran, wie kaum eine<br />

andere Entwicklung der Gesellschaft:<br />

Die Digitalisierung.<br />

Allein in den letzten 15 Jahren<br />

gibt es beinahe keinen Lebensbereich,<br />

der sich nicht aus der<br />

analogen Welt zurückgezogen<br />

hat. Und das Computerzeitalter<br />

soll uns vor allem Erleichterung<br />

bringen. Dinge per Mausklick<br />

erledigen. Massenhaft Daten<br />

und Informationen wie von<br />

Zauberhand per Luft verschicken.<br />

Die wenigsten denken<br />

mit Wehmut daran, diverse<br />

Bürokratie handschriftlich erledigen<br />

zu wollen. Analog wird<br />

mehr und mehr zum Synonym<br />

für Nostalgie.<br />

<strong>prima</strong>! hat mit dem Techniker<br />

Roland Gergits gesprochen. Er<br />

hat seinerzeit als aktiver Beteiligter<br />

im Jahre 2005 bei den digitalen<br />

„Mammut“-Umstellungen<br />

wie zB. der E-Card oder<br />

der LKW-Maut in leitender<br />

Funktion bei der Umsetzung<br />

der Hardware und Prüfung der<br />

Systeme mitgewirkt. Anhand<br />

dieser Beispiele erzählt er von<br />

seinen Eindrücken der Entwicklung<br />

dieses Zeitalters.<br />

„Schon als Lehrling habe ich<br />

bei der Firma Kapsch AG<br />

in Wien am computerisierten<br />

Umschwung mitarbeiten<br />

dürfen, als es darum ging, das<br />

erste digitale Vermittlungsamt<br />

aufzubauen und die analoge<br />

Technologie zu ersetzen. Da<br />

wurde der Grundstein gelegt<br />

für digitale Telefonie, ISDN<br />

und ADSL“, erinnert sich<br />

Gergits an die technische<br />

‚Steinzeit‘, „ohne die Digitalisierung<br />

der Wählämter gäbe<br />

es heute kein Internet über das<br />

Telefonnetz.“<br />

Stiller Erfolg einer unbemerkten<br />

Dimension<br />

Die sukzessive Umstellung dieser<br />

digitalen Kommunikation<br />

sei weit mehr als das heutige<br />

Internet, E-Mail, Facebook<br />

& Co. gewesen. Der Techniker<br />

denkt an den Auftrag<br />

der ASFINAG im Jahre 2003<br />

zurück, der lautete, die Einhebung<br />

der LKW-Maut auf<br />

den Autobahnen ins digitale<br />

Zeitalter zu hieven. „Mit dem<br />

Ziel, dass sämtliche Schwertransporter<br />

ab 3,5 Tonnen<br />

elektronisch mittels Mikrowellentechnologie<br />

erfasst, die<br />

gefahrenen Kilometer vollautomatisch<br />

abgerechnet und deren<br />

Daten weitergeleitet werden.<br />

Orientiert hat man sich damals<br />

an den Pionierprojekten<br />

von Schweden und Italien“,<br />

schildert Gergits die Herausforderungen<br />

zum damaligen<br />

Zeitpunkt. „Kaum jemand hat<br />

zu dieser Zeit wahrgenommen,<br />

welche digitale Errungenschaft<br />

die LKW-Maut dargestellt hat.<br />

Denn es war alles andere als<br />

einfach, mit den vorhandenen<br />

Erfahrungswerten eine Hardwareelektronik,<br />

sogenannte<br />

Transceiver bereitzustellen,<br />

die sämtlicher Witterung wie<br />

Schnee, Eis, Wind und Hagel<br />

standhalten. Oder die in den<br />

LKW integrierten „On-Board-<br />

Units“ so klein wie möglich zu<br />

halten und mit einer ausreichend<br />

starken Batterie auszustatten.<br />

Und generell eine<br />

Software zu programmieren, die<br />

die Parameter der LKW ausliest<br />

und bei der Verifizierung eines<br />

Maut-pflichtigen Fahrzeuges<br />

die Daten zur Weiterverarbeitung<br />

aufbereitet. Da steckte<br />

schon eine Dimension dahinter,<br />

abseits jeglicher Wahrnehmung<br />

der breiten Masse.“<br />

Ein weit geläufigeres Projekt<br />

für die Menschen war da schon<br />

die Umstellung von analogem<br />

Krankenschein auf die E-<br />

Card im Jahr 2005. Wo auch<br />

die erste große Skepsis an der<br />

Digitalisierung im Spiel war,<br />

da das Gefühl entstand, unsere<br />

Gesundheitsdaten schwirren<br />

plötzlich im Internet umher.<br />

„Fälschlicherweise glaubte man<br />

zu Beginn, die Daten würden<br />

direkt auf der Karte gespeichert<br />

werden. Das stimmt aber nicht.<br />

Es wird nur ein Code ausgelesen<br />

mit einem eigens dafür<br />

entwickelten Lesegerät, welches<br />

man nur in den Arztpraxen,<br />

Spitälern und Apotheken findet.<br />

Und nur dieser Code wird<br />

per Internet an die Sozialversicherung<br />

übermittelt, und dort<br />

sind die Daten gespeichert“,<br />

nimmt der Techniker allen<br />

Zweifel von damals ein weiteres<br />

Mal die Grundlage. „Und auch<br />

hier verdanken wir diesen Fortschritt<br />

der Digitalisierung, die<br />

mit großen Schritten Mitte der<br />

80er-Jahre Fuß gefasst hat.“<br />

Aber die Wege zu neuen<br />

Projekten wie LKW-Maut<br />

und E-Card wären oft steinig<br />

gewesen, da es an Referenzprodukten<br />

fehlte und mehrmals<br />

hieß es, „alles zurück<br />

auf Anfang“. „Als Techniker<br />

erlebt man die Einführung<br />

12 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Eva Maria Kamper<br />

Roland Gergits ist Inhaber des Mechatronik-Unternehmens edv7 in Oberwart.<br />

Der Markt Allhauer hat die Anfänge der Digitalisierung bereits als junger Techniker<br />

miterlebt und bei entscheidenden Entwicklungsschritten mitgewirkt<br />

eines neuen funktionierenden<br />

Systems natürlich als Highlight,<br />

auch wenn man die knallenden<br />

Sektkorken und das Feuerwerk<br />

beim Startschuss eher nur aus<br />

dem Fernsehen kennt“, lacht<br />

Gergits. Aber natürlich seien<br />

sie mächtig stolz gewesen, auf<br />

das digitale Wunderwerk wie<br />

die LKW-Maut, die damals von<br />

Tag Null an reibungslos funktioniert<br />

habe. Denn der – kaum<br />

wahrgenommene – Aufwand<br />

war enorm und die eigentliche<br />

Leistung wurde einmal mehr<br />

im Stillen gefeiert.<br />

Das Mammut stapft weiter<br />

Das alles verdanke man mittlerweile<br />

verschiedenen digitalen<br />

Übertragungstechnologien.<br />

ISDN, eine der Technologien,<br />

sei inzwischen veraltet und zum<br />

„Sterben“ verurteilt. Wo also<br />

IM FOKUS<br />

führen die nächsten Schritte<br />

der Digitalisierung hin? Diese<br />

Frage kann der Techniker im<br />

Hinblick auf die unvorhersehbare<br />

Schnelllebigkeit auch<br />

nur rhetorisch beantworten:<br />

„Die Grenzen der Digitalisierung<br />

existieren nur im Kopf.<br />

Der Mensch hat sie erschaffen<br />

und nur er kann sie in die<br />

Schranken weisen. Digitale<br />

Unterstützung ist natürlich<br />

hilfreich, jedoch soll sie uns<br />

Menschen das selbstständige<br />

Denken und Entscheiden nicht<br />

abnehmen, sondern bei Bedarf<br />

nur erleichtern. Der Mensch<br />

hat der künstlichen Intelligenz<br />

eines voraus: die Phantasie.<br />

Und Phantasie bzw. Kreativität<br />

kann man nicht programmieren.<br />

Somit liegt es nach wie vor<br />

in den Händen der Menschen,<br />

wie weit die Digitalisierung<br />

voranschreitet und wie ‚bedrohlich‘<br />

das große Mammut<br />

werden kann.“<br />

Nur das Beste für Ihre Füße<br />

Gute und gut passende Schuhe wirken sich positiv<br />

auf den gesamten Körper aus. Das Hartberger<br />

Schuhhaus Peinsipp steht für Qualität.<br />

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„Bei allen Schuhen, die wir in<br />

unserem Geschäft verkaufen, legen<br />

wir nicht nur Wert auf hohe<br />

Qualität und gute Passform.<br />

Ganz besonders wichtig ist für<br />

uns auch die Produktion. Deshalb<br />

setzten wir ganz bewusst,<br />

auf Lieferanten, die in Österreich<br />

bzw. Europa produzieren“, so<br />

Dietmar Peinsipp. Gerade in diesem<br />

Jahr, das für alle eine große<br />

Herausforderung ist, macht sich<br />

diese Linie bezahlt. Die Kunden<br />

und Kundinnen sind sensibler<br />

für dieses Thema geworden und<br />

österreichische Produzenten, wie<br />

zum Beispiel VITAL aus Fieberbrunn,<br />

sind verlässliche Partner.<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

13


Fotos ©Olga Seus<br />

Fotos © LaGom<br />

Bürgermeister Marcus Martschitsch heißt die neuen Pächter des Schloss-Restaurants, Clarissa und Wolfgang Leimbach, herzlich willkommen. Foto Mitte: die Bar<br />

Lässig gehobene Gastronomie<br />

Das Restaurant LaGom im Schloss Hartberg<br />

Das Abendrestaurant im Schloss von Franz Gschiel war eine Institution in Hartberg. Umso<br />

größer die Spannung, wer nach längerem Leerstand nun wieder in die Räumlichkeiten einzieht<br />

und wie die räumliche Gestaltung aussehen kann – immerhin ist das Hartberger Schloss denkmalgeschützt.<br />

Olga Seus<br />

Anfang September, morgens<br />

um 9 Uhr in den Gastronomieräumen<br />

vom Schloss Hartberg.<br />

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Inmitten von Farbeimern und<br />

herumstehenden Möbeln und<br />

Werkzeugen empfängt einen<br />

eine gutgelaunte Clarissa<br />

Leimbach, Geschäftsführerin<br />

des neuen Restaurants LaGom,<br />

das seit Mitte September seine<br />

Pforten geöffnet hat. „Am<br />

Anfang war das Konzept, dann<br />

suchten wir dafür Räumlichkeiten.“<br />

Schwärmend berichtet<br />

sie, wie sie das erste Mal das<br />

Schlossrestaurant besichtigt<br />

hatte.<br />

Die Sonne schien, die Vögel<br />

zwitscherten, der Wind rauschte<br />

um die alten Mauern. „Da<br />

habe ich sofort das Potenzial<br />

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erkannt.“ Gestalterisch ist das<br />

LaGom natürlich eine Herausforderung:<br />

„Viel darf man<br />

hier nicht machen, es ist alles<br />

denkmalgeschützt“, sinniert<br />

Clarissa Leimbach, „aber das ist<br />

unsere große Stärke: Das, was<br />

wir bekommen, zu nutzen und<br />

das Beste daraus zu machen.“<br />

So bleiben der Boden und die<br />

räumliche Aufteilung bestehen.<br />

Die alten Stühle und Tische der<br />

Nischen werden grundlegend<br />

überarbeitet, bleiben jedoch<br />

erhalten, für die Raummitte<br />

wurde neues Mobiliar angeschafft.<br />

Der alte Kamin darf<br />

nicht angerührt werden, doch<br />

soll in der Mitte eine Auslage<br />

mit selbst erzeugten Marmeladen<br />

und Chutneys entstehen,<br />

eine Art LaGom für zu Hause.<br />

Durch einen neuen Anstrich,<br />

neue Bepolsterung in ganz neuer<br />

Farbe, nämlich in petrol, wird<br />

die gesamte Raumkomposition<br />

verändert. Wer sich jetzt fragt,<br />

was das für eine Farbe ist: Petrol<br />

wird beschrieben als Mischung<br />

aus Blau und Grün, „edel und<br />

intensiv“ in der Wirkung. Was<br />

ganz im Sinne des Konzepts<br />

vom LaGom ist: „Wir wollen<br />

lässig gehobene Gastronomie<br />

anbieten mit einer Mischung<br />

aus Clean Eating und Soul<br />

Food“, so die Inhaberin.<br />

Seele und Körper<br />

Clean Eating bedeutet Essen,<br />

das vollwertig und möglichst<br />

nicht prozessiert (also verarbeitet)<br />

ist. Frische, saisonale<br />

und regionale Zutaten sind<br />

hierbei Voraussetzung. Und<br />

„Soulfood“? „Soulfood kann<br />

man ganz einfach als Lieblingsessen<br />

beschreiben, als Essen,<br />

das fantastisch schmeckt und<br />

Geborgenheitsgefühle in uns<br />

weckt.“ Natürlich muss das<br />

kein Widerspruch sein. So ist<br />

das Lieblingsessen der gebürtigen<br />

Vorarlbergerin Buddha<br />

Bowl, also eine unvermischte<br />

Zusammenstellung verschiedener<br />

gesunder Lebensmittelarten<br />

wie Proteine, Kohlenhydrate<br />

und einem Superfood in einer<br />

Schüssel. Wer sich darunter<br />

wenig vorstellen kann, dem sei<br />

verraten, dass dieses Gericht<br />

auch auf der Speisekarte des<br />

LaGom nicht fehlen darf und<br />

jeweils mit frischen Tageskomponenten<br />

serviert wird.<br />

14 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Fotos ©Olga Seus<br />

Das LaGom befindet sich im Schloss Hartberg. Bereits beim Eröffnungsbuffet zeigten die neuen Pächter Clarissa und Wolfgang Leimbach – im Foto rechts –<br />

dass sie großen Wert auf regionale Produkte legen<br />

Der Name „LaGom“ ist übrigens<br />

schwedisch und bedeutet<br />

in etwa „nicht zu wenig, nicht zu<br />

viel, genau richtig“ und drückt<br />

damit perfekt das Konzept des<br />

Restaurants aus.<br />

Gesunder Genuss<br />

Bei den Getränken wird ebenso<br />

Wert auf ausgewählte und<br />

hochwertige Produkte gelegt:<br />

Weine in Bio-Qualität, ebenso<br />

Tees und regionale Biosäfte<br />

runden das Geschmackserlebnis<br />

ab. Clarissa Leimbach, die<br />

Chefin, ist seit vier Jahren<br />

im Burgenland ansässig. Sie<br />

ist gelernte Köchin und hat<br />

Gesundheitsmanagement an der<br />

FH Burgenland studiert. Den<br />

Ausschlag für ihr Interesse an<br />

gesunden und wohl schmeckenden<br />

Gerichten hat ihre Familie<br />

gegeben: „In der Elternzeit<br />

habe ich gemerkt, wie wichtig<br />

die Gesundheit für uns ist,<br />

aber ebenso wichtig ist Genuss<br />

für die Gesundheit!“, fügt die<br />

dreifache Mutter schmunzelnd<br />

hinzu. Neben der Tatsache, dass<br />

man im LaGom gesund verwöhnt<br />

wird, kommt der Genuss<br />

ebenfalls hier nicht zu kurz. So<br />

wird sich auch das Beef Tatar,<br />

für das Gschiel berühmt war –<br />

neben Lachs Tatar – wieder auf<br />

der Speisekarte finden.<br />

Schließlich gilt für die Speisekarte<br />

der gleiche Grundsatz<br />

wie für die Einrichtung: „Wir<br />

wollen das Alte nicht einfach<br />

rausreißen und komplett neu<br />

errichten, wir wollen es modernisieren.“<br />

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Dafür steht der Name Kurt Lameraner.<br />

Seit rund 20 Jahren ist das Unternehmen Kurt<br />

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Planung und dem Kauf sowie dem Umbau<br />

bzw. dem Neubau von Gastronomieeinrichtungen.<br />

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Montage bis zur Inbetriebnahme und<br />

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Inhaber und Gründer des Unternehmens Kurt<br />

Lameraner ist nicht nur gelernter Meister<br />

seines Fachs, sondern auch erfahrener<br />

Projektmanager. Aus diesem Grund ist die<br />

Durchführung professioneller Reparaturen an<br />

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(wenn möglich vor Ort) ein<br />

weiterer Schwerpunkt seines Betriebes.<br />

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Auch das<br />

Restaurant LaGom im<br />

Schloss Hartberg setzt auf<br />

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Kurt Lameraner weiß: „Die<br />

Küche ist das Herzstück<br />

eines Gastro-Betriebes.<br />

Dieser Verantwortung<br />

sind wir uns<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

15


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Am liebsten zuhause<br />

Am Morgen ein schneller Kaffee vor dem Weg in die Arbeit, mittags Essen im Bistro, nach Feierabend<br />

zum Dinner-Date mit Freunden. Im Arbeitsalltag kann es schon vorkommen, dass uns die<br />

eigenen vier Wände selten zu Gesicht bekommen. Doch vor einem halben Jahr hieß es plötzlich<br />

„Stay at home“. Der Corona-Lockdown hat uns alle zum Hausarrest verdonnert und sorgt nun in<br />

der Inneneinrichtungsbranche für einen Boom. Eva Maria Kamper<br />

„Die Wohnlichkeit zuhause<br />

hat wieder einen höheren<br />

Stellenwert bekommen“,<br />

schildert Thomas Zapfel vom<br />

gleichnamigen Wohn- und<br />

Küchenstudio in Pinkafeld.<br />

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Die Tischlerei feiert heuer ihr<br />

60-jähriges Jubiläum und so<br />

manche Trends hat der Firmenchef<br />

selbst miterlebt. „Derzeit<br />

wird renoviert wie selten zuvor.<br />

Seit die Menschen weniger<br />

auf Urlaub fahren, wird wieder<br />

mehr ins Eigenheim investiert.<br />

Und das soll vor allem gemütlich<br />

sein.“ Und der Schlüssel<br />

zur Gemütlichkeit ist: Holz.<br />

Trend zum Vollholz<br />

Möbel, die vor ein paar Jahren<br />

noch in weißem Hochglanz<br />

schimmerten, weichen mehr<br />

und mehr einer rustikalen<br />

Optik, die Wärme versprüht.<br />

„Der Trend geht vermehrt zu<br />

hochwertiger Vollholzverarbeitung“,<br />

weiß Thomas Zapfel und<br />

streicht über den spiegelglatten<br />

Esszimmertisch aus einer<br />

massiven Platanenbaum-Platte,<br />

die locker 120 Kilo wiegt. „Der<br />

Landhaus-Stil ist gekommen,<br />

um zu bleiben“, sagt der<br />

Experte dem Trend eine lange<br />

Zukunft voraus.<br />

Offene Räume<br />

„Da seit Corona wieder wesentlich<br />

öfter zuhause gekocht<br />

und gegessen wird, entschlie-<br />

16 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Thomas Zapfel vom Wohn- und Küchenstudio Zapfel aus Pinkafeld erklärt die Wohntrends <strong>2020</strong><br />

ßen sich nun viele Menschen<br />

dazu, vor allem die Wohnküche<br />

zu renovieren und neu<br />

zu gestalten. Der Trend geht<br />

hier sehr stark in eine offene<br />

Raumgestaltung, wo Zwischenwände<br />

fallen. Küche und Köche<br />

werden nicht mehr versteckt,<br />

sondern sind Teil eines zentralen<br />

Lebensmittelpunktes, direkt<br />

im Wohn- und Esszimmer“,<br />

beschreibt Thomas Zapfel die<br />

aktuellen Kundenwünsche.<br />

Küche der Zukunft<br />

„Die Küche ist definitiv im<br />

neuen Jahrtausend angekommen.<br />

Egal ob kommunizierender<br />

Backherd, vollautomatisierte<br />

Beleuchtung,<br />

höhenverstellbare Arbeitsplatten<br />

oder selbstschließende<br />

Rollläden der Schränke. Für<br />

alle Bedürfnisse kann man<br />

sich die moderne Technik der<br />

Küche zunutze machen. Der<br />

Trend zur innovativen Funk-<br />

tionalität kennt als Grenze<br />

nur das eigene Geldbörsel“,<br />

so Thomas Zapfel über die<br />

individuellen Möglichkeiten<br />

der technischen Ausstattung<br />

für die neue Küche. „Denn<br />

Arbeitserleichterung ist auch<br />

ein wesentlicher Faktor für<br />

Gemütlichkeit.“<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

17


Foto © Elke Ifkovits<br />

Foto © LMS Bgld<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Kurt und Uschi Medlitsch (Town & Country) mit ihren<br />

Baukunden Stephanie Bauer und Markus Jeitler<br />

Spatenstich zur „neuen“ HTL mit Direktor Lercher,<br />

Minister Faßmann, LH Doskozil, Bildungsdir. Zitz<br />

Gleichenfeier in Kohfidisch mit Bgm. Sulyok, LR<br />

Schneemann und OSG-Chef Kollar<br />

Town & Country Haus live Zubau und Sanierung HTL Tageszentrum feiert Dachgleiche<br />

„Erzählen kann man über unsere Häuser<br />

natürlich stundenlang. Aber wir dachten,<br />

dass wir es Interessierten einfach zeigen“,<br />

so Town & Country Oberwart Geschäftsführer<br />

Kurt Medlitsch. Gesagt, getan. Mit<br />

Familie Stephanie Bauer und Markus Jeitler<br />

aus Großpetersdorf wurde zur Hausbesichtigung<br />

geladen und Interessierte konnten<br />

sich nicht nur vor Ort von einem solchen<br />

Passivhaus informieren, sondern auch direkt<br />

mit den neuen frisch gebackenen Eigentümern<br />

reden, die gerne über ihre Erfahrungen<br />

berichteten. „Solche Veranstaltungen<br />

sind mir sehr wichtig. Neben unserem<br />

Büro in Oberwart ist eine solche Hausbesichtigung<br />

immer wieder eine sehr gute<br />

Gelegenheit, vor Ort und sehr direkt die<br />

Wohnqualität unserer Häuser zu zeigen“, so<br />

Kurt Medlitsch.<br />

Mit 1.350 Schülerinnen und Schülern<br />

und 150 Lehrenden ist die HTL Pinkafeld<br />

die größte Schule des Burgenlandes. Anfang<br />

September erfolgte der Spatenstich für die<br />

Teilsanierung und den Zubau der Ausbildungsstätte<br />

für Technik. 18 Millionen Euro<br />

investieren die Bundesimmobiliengesellschaft<br />

und das Bildungsministerium. Gebaut<br />

wird in drei Stufen. Direkt neben dem<br />

bestehenden Gebäude entsteht ein Neubau<br />

mit 24 Unterrichtsräumen, Pausenräumen<br />

für die Schüler und Aufenthaltsräumen für<br />

die Lehrenden. Ein Mehrzwecksaal soll an<br />

das bestehende Hauptgebäude anschließen.<br />

Des Weiteren werden im Hauptgebäude<br />

und im Verbindungstrakt zum Internat<br />

Sanierungen durchgeführt. Die Bauarbeiten<br />

sollen 2024 abgeschlossen werden.<br />

Das pro mente Haus in Kohfidisch bekommt<br />

eine Erweiterung. Für die Tagesgäste<br />

werden damit eine Nähwerkstatt, eine<br />

Kreativ- und Holzwerkstatt, ein Aufenhaltsraum<br />

und ein Bügelraum zur Verfügung<br />

stehen. „Und das alles bei einer wunderbaren<br />

Aussicht in den neuen Garten“, schwärmt<br />

pro mente Geschäftsführerin Eva Blagusz.<br />

Gebaut wird mit der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />

(OSG), deren Geschäftsführer<br />

Alfred Kollar vor allem die<br />

großartige Arbeit der Bauarbeiter hervorstreicht.<br />

Immerhin stieß man nach dem<br />

Spatenstich im Frühjahr 2019 auf einen alten<br />

Tank und musste das Gelände kontaminieren.<br />

„Großartig, dass die Zeit aufgeholt<br />

werden konnte“, lobt Kollar. Im März 2021<br />

wird das neue Tageszentrum eröffnet.<br />

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18 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

Wohnen in Kohfidisch<br />

Das neueste Wohnhaus der OSG in Kohfidisch<br />

ist kürzlich bezogen worden. Das nächste Projekt<br />

ist bereits in Planung. Derzeit sind in der<br />

Gemeinde noch günstige Wohnungen frei.<br />

Ärmel hochgekrempelt – das hieß<br />

es für OSG-Chef Alfred Kollar,<br />

Bauleiter Jörg Ringhofer und<br />

Architekt Martin Schwartz, als<br />

sie bei der Übergabe an die neuen<br />

MieterInnen vorbeischauten. Bei<br />

ihrer Ankunft waren diese jedoch<br />

gerade in den Umzugsarbeiten<br />

und kurzerhand wurde gemeinsam<br />

angepackt.<br />

Starke Partnerschaft<br />

Die OSG hat in Kohfidisch und<br />

den Ortsteilen Kirchfidisch und<br />

Harmisch bereits 54 Wohnungen<br />

umgesetzt und auch das „pro<br />

mente Tageszentrum“ in der<br />

Marktgemeinde errichtet.<br />

Bgm., OSG u. Architekt mit Mieterinnen<br />

Besonders schön wohnen lässt es<br />

sich am Herrschaftsweg. „Es handelt<br />

sich hier um 6 Wohnungen,<br />

wobei noch welche frei und sofort<br />

beziehbar sind“, erklärt OSG-Chef<br />

Alfred Kollar. Und weist auf die<br />

günstige Nettomiete von 5,04<br />

Euro pro m² hin.<br />

Das nächste Projekt in der Herrengasse<br />

ist bereits in Planung.<br />

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Oberwarts<br />

von Ing. Wilhelm Hodits<br />

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Foto © Momentothek-Digitale Sammlung Langer/Schober<br />

Das Hallenbad in Oberwart im Jahr 1973. Bereits 1972 wurde es fertiggestellt. Die offizielle Eröffnung war am 30. April 1973<br />

Als Oberwart ein Hallenbad hatte<br />

Eine Bezirkshauptstadt braucht ein Hallenbad. Dachte sich zumindest der Oberwarter Gemeinderat<br />

in den 1970er-Jahren. Gesagt – getan. Doch in Oberwart hat es nie funktioniert, denn von<br />

Anfang an war es undicht. Bereits zwölf Jahre später wurde es wieder geschlossen.<br />

Die Halle des alten Penny-<br />

Marktes neben dem Freibad<br />

Oberwart, der bis zum Jahr<br />

2017 geöffnet war, war ursprünglich<br />

als Hallenbad<br />

entstanden. Heute steht das<br />

Gebäude leer, da wenige Meter<br />

daneben ein neuer Markt entstanden<br />

ist. Wieder wurde hier<br />

Boden versiegelt. Und wieder<br />

steht ein Gebäude nun leer, mit<br />

dem scheinbar niemand etwas<br />

anzufangen weiß. Doch beginnen<br />

wir die Geschichte beim<br />

Anfang. Genau gesagt im Jahr<br />

1970. Da das Schwimmen im<br />

Freibad Oberwart natürlich nur<br />

an schönen, warmen Sommertagen<br />

möglich war, entschloss<br />

sich die Stadtgemeinde Oberwart<br />

in diesem besagten Jahr,<br />

ein Hallenbad mit Sauna um<br />

circa zwölf Millionen Schilling<br />

westlich des Freibades zu<br />

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20 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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PLÄTZE UND G‘SCHICHTN<br />

PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

Nach der Schließung des Hallenbades<br />

in Oberwart im Jahr 1984 wurde das<br />

Gebäude zu einem Supermarkt umgebaut.<br />

Seit 2017 steht es leer. Was<br />

damit passiert, ist nicht geklärt<br />

errichten. Vermutlich war man<br />

in Oberwart auch deshalb so<br />

dahinter, weil auch Pinkafeld<br />

ein Hallenbad errichtete und<br />

da wollte die Gemeinde natürlich<br />

nachziehen.<br />

1972 war das Oberwarter Hallenbad<br />

schließlich fertiggestellt<br />

und am 30. April 1973 wurde<br />

es offiziell eröffnet.<br />

Durch die Schwimmmöglichkeit<br />

im Innenbereich konnten<br />

nun, unabhängig von der<br />

Witterung, sogar im Frühjahr<br />

und im Herbst je zwei Kurse<br />

für Erwachsene veranstaltet<br />

werden. Überdies wurden für<br />

Kinder in der schulfreien Zeit<br />

fast laufend Schwimmkurse im<br />

Hallenbad durchgeführt.<br />

Probleme von Anfang an<br />

Schon nach der Eröffnung<br />

des Hallenbades machte die<br />

Wasseraufbereitung mit der<br />

Aufheizung große Probleme.<br />

Auch die Fußbodenheizung<br />

fiel aus.<br />

Diese technischen Mängel<br />

hatten solch enorme Heizkosten<br />

verursacht, sodass die<br />

Fußbodenheizung nie wieder in<br />

Betrieb genommen wurde.<br />

Damalige Besucher berichten<br />

heute noch, dass dieses Hallenbad<br />

eine reine Schwimmhalle,<br />

aber keine Wohlfühloase war,<br />

wo man gerne seine Freizeit<br />

verbrachte. Deshalb wichen<br />

viele Oberwarter nach Pinkafeld<br />

aus, da das Hallenbad dort<br />

eher den Wünschen der Badegäste<br />

entsprach. In Oberwart<br />

wurden die Besucherzahlen<br />

immer weniger. In einer Aussendung<br />

ersuchte der damalige<br />

Bürgermeister Ignaz Pieler<br />

1982 die Bevölkerung, das<br />

Oberwarter Hallenbad mehr zu<br />

benützen und merkte an, dass<br />

ohne die Schuljugend der Weiterbestand<br />

dieser Schwimmmöglichkeit<br />

nicht vertretbar sei.<br />

Immerhin wurde das Stadtbudget<br />

in diesem genannten Jahr<br />

mit zwei Millionen Schilling<br />

durch das Hallenbad belastet.<br />

Doch nicht alles war schlecht<br />

an dieser Einrichtung. Immerhin<br />

erreichte die Oberwarter<br />

Schwimmunion beim Burgenländischen<br />

Hallenschwimmcup<br />

Spitzenplätze. Dies war in<br />

erster Linie auf die intensiven<br />

Schwimmtrainings zurückzuführen,<br />

die jeden Montag,<br />

wenn das Hallenbad für die<br />

Besucher geschlossen war,<br />

stattfanden.<br />

Wir bringen<br />

Naturstein in<br />

Form.<br />

stein-schwarz.com<br />

Der Anfang vom Ende<br />

Nachdem 1981 auch das<br />

Becken undicht geworden<br />

war, tauchte die Idee auf, das<br />

Hallenbad zumindest über die<br />

Sommermonate zu schließen.<br />

Doch das war auch keine<br />

Lösung, denn die Erhaltungskosten<br />

liefen zum größten Teil<br />

weiter. Schließlich überlegten<br />

die Gemeindevertreter auch,<br />

das Becken zuzuschütten und<br />

das Hallenbad zu einem Festund<br />

Mehrzwecksaal inklusive<br />

Bühne umzubauen. Die Umbaukosten<br />

hätten sich durch<br />

den Wegfall der Erhaltungskosten<br />

des Hallenbades schnell<br />

amortisiert. Am Ende wurde<br />

auch diese Idee nicht realisiert.<br />

Das Aus für das Hallenbad<br />

Oberwart kam im Jahr<br />

1984. In den Aluwänden des<br />

Beckens wurden Lochfraßstellen<br />

entdeckt, wo das Wasser<br />

versickerte.<br />

Genaue Untersuchungen<br />

brachten keine schlüssige<br />

Erklärung. Einige Fachleute<br />

meinten, der Sandkörper um<br />

dieses Becken hätte den Lochfraß<br />

verursacht. Andere gaben<br />

dem Kriechstrom der nahegelegenen<br />

Trafostation eine Teilschuld<br />

an diesem Lochfraß.<br />

Eine genaue Ursache wurde<br />

nie gefunden. Eine Generalsanierung<br />

des Hallenbades<br />

schien in jedem Fall aber finanziell<br />

nicht vertretbar. 1984<br />

kam das Ende. Das Hallenbad<br />

Oberwart wurde geschlossen<br />

und damit war es Geschichte.<br />

Der Saunabereich und auch<br />

das Buffet blieben weiterhin<br />

in Betrieb und sind es heute<br />

noch. Dieser Bereich wurde<br />

abgegrenzt und ist heute frei<br />

zugänglich bzw. über das Freibad<br />

erreichbar.<br />

Was tut man mit einem<br />

stillgelegten Hallenbad?<br />

Ein Mieter für das leere<br />

Hallenbad-Objekt war sehr<br />

schnell gefunden. Am 20.September<br />

1984 unterzeichnete<br />

die Gemeinde Oberwart einen<br />

Mietvertrag mit der Firma<br />

SEIT 1936<br />

Merkur auf unbestimmte Zeit.<br />

Der monatliche Mietzins<br />

betrug 25.000 Schilling. Der<br />

Vertrag war mit der Klausel<br />

versehen, dass die Firma Merkur<br />

das Objekt an alle Unternehmen<br />

des Karl Wlaschek<br />

übertragen kann. Bekanntlich<br />

war dies dann über Jahrzehnte<br />

der Standort verschiedener<br />

Supermärkte. Zuletzt des<br />

Penny-Marktes. Genau genommen<br />

bis zum Jahr 2017.<br />

Da erbaute der Konzern eine<br />

größere Penny Filiale ein paar<br />

Meter südlich gelegen.<br />

Der alte Penny Markt bzw.<br />

das ehemalige Hallenbad<br />

steht heute noch leer. Über<br />

die Nutzung wird viel diskutiert.<br />

Womöglich wäre dies<br />

ein Thema für den Oberwarter<br />

Kulturausschuss, doch noch<br />

einmal über den Vorschlag<br />

einer Kulturhalle nachzudenken.<br />

Ein Hallenbad wird daraus<br />

aber mit Sicherheit nicht mehr<br />

entstehen.<br />

DIE WELLNESS-OASE IN DEN<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

21


Foto © Baumfreunde OW<br />

Foto © Wir fürs Tier<br />

*<br />

Baumfreunde Oberwart<br />

Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />

Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />

BÄUME und Kinder<br />

Vom Glück, mit Bäumen aufzuwachsen!<br />

Noch vor wenigen Jahrzehnten waren unsere burgenländischen Dörfer<br />

und Kleinstädte geprägt von Häusern mit Gärten, in denen Bäume allgegenwärtig<br />

und der sogenannte „Hausbaum“ keine Seltenheit waren.<br />

Neben dem Nutzen für alle boten sie den Kindern vielfältige Möglichkeiten<br />

für Sport und Spiel: zum Klettern, Verstecken, als Aufhängevorrichtung<br />

für Schaukeln und Hängematten, zum Erforschen von Kleinlebewesen<br />

usw. Und ein nahegelegener Wald war ohnehin der schönste<br />

Spielplatz, wo man herrliche Abenteuer erleben konnte.<br />

Heute werden Bäume trotz ihrer zahlreichen wichtigen Funktionen für<br />

Mensch und Natur als teilweise lästiges Hindernis wahrgenommen, das<br />

Pflege, Arbeit und Kosten verursacht. Demzufolge wird, vor allem im<br />

öffentlichen Raum – aber nicht nur – sinnlos und unbedacht gerodet,<br />

asphaltiert und betoniert, anstatt der Natur mehr Raum zu lassen.<br />

So wird der Generation von morgen gerade in Zeiten des Klimawandels<br />

und steigenden Umweltbewusstseins die Möglichkeit genommen,<br />

abseits vom eher theoretischen Biologieunterricht in der Schule Kenntnisse<br />

über und praktische Erfahrungen mit der Natur zu machen.<br />

Erfreulicherweise gibt es auch Gegenströmungen. Da erfahrungsgemäß<br />

immer weniger Kinder ins Freie und insbesondere in den Wald gehen,<br />

hat sich ausgehend von Deutschland und der Schweiz schon seit<br />

den 1980er-Jahren die sogenannte „Waldpädagogik“ entwickelt, deren<br />

Ziel es ist, mittels Spielen, Forschen und Entdecken eine praktische<br />

Ergänzung zum Biologieunterricht zu bieten.<br />

Durch diesen unmittelbaren Kontakt mit der Natur sollen das Umweltbewusstsein<br />

und das Verständnis für Schutz und Pflege des Waldes<br />

gefördert und geschult und der Wald als Quelle der Gesundheit und<br />

des psychischen Wohlbefindens erfahren werden. Clemens G. Arvay<br />

schreibt: „…die Arbeit macht mir im Grünen mehr Freude als im Büro<br />

…Ich bin davon überzeugt, dass wir mehr Büroarbeit im Freien erledigen<br />

und dass Lehrer mit ihren Schülern Unterricht im Wald oder Park<br />

abhalten sollten.“ (Clemens G. Arvay, Biophilia, München 2018, S.96)<br />

Der Biologe meint also, dass der Einfluss der Natur unsere Freude und<br />

Leistung bei der Arbeit sowie beim Lernen erhöht.<br />

Auch an manchen unserer Schulen hält diese Erkenntnis nach und<br />

nach Einzug. So gibt es z.B. im Wimmer Gymnasium Oberschützen<br />

schon seit einigen Jahren – nach dem Modell der Schweizer Waldwerkstatt<br />

– „Waldwochen“ (für Oberstufenklassen) und „Waldtage“ für die<br />

Kleineren. Eine Entwicklung, die, wie wir hoffen, bei der jungen Generation<br />

den positiven Zugang zur Natur verstärken und für den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit ihr sensibilisieren wird. Denn schon Konfuzius<br />

meinte: „Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen.“<br />

baumfreunde@gmx.at<br />

* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige<br />

private Initiative engagierter OberwarterInnen.<br />

22 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

Mag. Brigitta<br />

Schoditsch<br />

„Wir fürs Tier“-Hundewanderung<br />

Wandern für Hund und Herrl<br />

Am 18. <strong>Oktober</strong> lädt der Tierschutzverein „Wir<br />

fürs Tier“ wieder zur Hundewanderung am<br />

Areal des KOI in Oberdorf ein.<br />

Die Hundewanderung um<br />

den Teich des Restaurants KOI<br />

in Oberdorf ist bereits lieb<br />

gewonnene Tradition. Auch<br />

heuer findet sie unter den vorgeschriebenen<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

der Bundesregierung<br />

statt. „Und es wird sicherlich<br />

wieder ein toller Tag“, freut sich<br />

Alice Pichler, Veranstalterin<br />

„Wer in Österreich das freie<br />

Gewerbe des Hundetrainers<br />

bzw. der Hundetrainerin ausüben<br />

möchte, benötigt eigentlich<br />

keinerlei Qualifikation“,<br />

erklärt Carina Szauer aus<br />

Pinkafeld. Sie selbst darf sich<br />

„tierschutzqualifizierte Hundetrainerin“<br />

nennen, weil sie die<br />

dafür erforderliche Ausbildung<br />

absolviert hat, die vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit ins<br />

Leben gerufen wurde, um die<br />

Qualität der Hundeausbildung<br />

zu verbessern. Veterinärmedizin,<br />

Ethologie und Verhalten,<br />

Ausbildung und Kognition<br />

sowie Recht und Mensch-Tier-<br />

Beziehung sind Inhalt einer<br />

zweiteiligen Prüfung. Daneben<br />

müssen auch praktische Aufgaben<br />

bewältigt werden. „Alle<br />

zwei Jahre muss ich 40 Fortbildungsstunden<br />

leisten und es<br />

Hundewanderung<br />

18. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 14-19 Uhr<br />

KOI – Kulinarik am Teich<br />

7501 Oberdorf, Teichwald 1<br />

www.wirfuerstier.at<br />

und Obfrau des Vereins „Wir<br />

fürs Tier“. Musikalisch wird<br />

wieder Sängerin Anita Wagner<br />

die Veranstaltung begleiten. Mit<br />

Carina Szauer steht auch eine<br />

tierschutzqualifizierte Hundetrainerin<br />

vor Ort zur Verfügung,<br />

die zahlreiche Tipps für einen<br />

stressfreien Umgang mit den<br />

vierbeinigen Lieblingen gibt.<br />

Gewaltfreie Hundeerziehung<br />

Warum beim Hundetraining auf das Siegel<br />

„tierschutzqualifiziert“ zu achten ist.<br />

Mag. Carina Szauer<br />

gibt auch Vor-Ort-Kontrollen.<br />

Erst dann wird die Lizenz für<br />

den Titel für weitere vier Jahre<br />

erweitert“, so Szauer.<br />

Carina Szauer wird an der<br />

Hundewanderung am 18.<br />

<strong>Oktober</strong> beim KOI in Oberdorf<br />

teilnehmen und steht allen<br />

Besucherinnen und Besuchern<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

www.deinhundetraining.at<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Foto © Carina Szauer


UNTERNEHMEN SONNENERDE<br />

Mit SONNENERDE holen Sie<br />

das Beste aus der Erde. Wer<br />

sein Obst und Gemüse auf den<br />

fruchtbaren Erden von SON-<br />

NENERDE sät, bekommt nicht<br />

nur eine saftige und üppige<br />

Ernte. Diese ist auch noch voll<br />

mit Nähr- und Mineralstoffen,<br />

Spurenelementen und Vitaminen.<br />

Gerade jetzt brauchen wir<br />

ein starkes Immunsystem. Das<br />

beginnt bei SONNENERDE!<br />

Mit SONNENERDE gestärkt<br />

Forschungsarbeit betreibt Gerald<br />

Dunst, Gründer und Inhaber des<br />

Riedlingsdorfer Erden-produzierenden<br />

Betriebes SONNENERDE,<br />

ja permanent. Sein großer Durchbruch<br />

gelang ihm aber bereits<br />

vor Jahren mit der Erfindung der<br />

Pflanzenkohle-Produktionsanlage.<br />

Diese ist dafür verantwortlich,<br />

dass SONNENERDE zu Recht von<br />

sich behaupten kann, die fruchtbarste<br />

Erde unter der Sonne<br />

(Terra Preta) zu erzeugen.<br />

Die derzeitige Weltlage zeigt<br />

uns, wie wichtig es ist, gesunde<br />

Lebensmittel im eigenen Garten<br />

oder am Balkon anzubauen.<br />

Regionalität und Umweltschutz<br />

sind wichtig wie nie zuvor. Dazu<br />

möchte auch SONNENERDE<br />

einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

Wer auf Erden von SONNEN-<br />

ERDE baut, schützt das Klima<br />

und erntet Obst und Gemüse,<br />

das das Immunsystem und die<br />

Gesundheit stärkt.<br />

Nachhaltigkeit, Klimaschutz,<br />

Bio, Gesundheit<br />

In keinem einzigen SONNEN-<br />

ERDE-Produkt werden Sie Torf<br />

finden, denn der Abbau von Torf<br />

setzt das umweltschädliche CO2<br />

frei und ist somit mitverantwortlich<br />

für den Klimawandel.<br />

SONNENERDE hat sich voll und<br />

ganz dem Klimaschutz verschrieben<br />

und reduziert sogar<br />

durch die Pflanzenkohle in den<br />

Letzte Chance für den Rasen<br />

Im <strong>Oktober</strong> können Sie noch die Tage nutzen,<br />

um den Rasen anzulegen.<br />

Auch der Rasen braucht Nährstoffe,<br />

damit er wächst und gedeiht.<br />

Aus diesem Grund wurde<br />

bei SONNENERDE die Rasenerde<br />

entwickelt. Diese Erde ist<br />

außerdem nahezu unkrautfrei.<br />

Foto © zVg<br />

SONNENERDE steht für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Gesundheit<br />

Wie Sie den Rasen richtig<br />

anlegen und welche Tipps es bei<br />

SONNENERDE sonst noch für<br />

den Garten gibt, finden Sie auf<br />

www.sonnenerde.at/de/ erdgefluester<br />

Erden den Kohlenstoffgehalt in<br />

der Atmosphäre. Wer Erden von<br />

SONNENERDE verwendet, ist somit<br />

automatisch Klimaschützer.<br />

Die Erden von SONNENERDE<br />

werden sogar Jahr für Jahr<br />

fruchtbarer. „Hochbeete, die mit<br />

unserer Bio Hochbeeterde oder<br />

mit der Bio Schwarzerde aufgefüllt<br />

werden, erzielen nährstoffreiche<br />

Spitzenerträge. Mehr bio<br />

und klimafreundlicher geht es<br />

nicht“, ist Gerald Dunst selbst<br />

immer wieder begeistert.<br />

Was auch immer Sie auf den Erden<br />

von SONNENERDE anbauen,<br />

ob auf Rasenerde, Humus,<br />

Kompost uvm. – das Ergebnis<br />

ist gesund für Sie und unsere<br />

Umwelt.<br />

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Unser Videokanal<br />

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Bäume in der Stadt<br />

Bäume sind gerade in der<br />

Stadt besonders wichtig –<br />

für die Atmosphäre, für die<br />

Tiere, für den Sauerstoff, die<br />

Beschattung, die Abkühlung<br />

und vieles mehr. Doch<br />

leider wurde gerade in den<br />

letzten Jahren vermehrt<br />

Boden versiegelt, Bäume<br />

umgeschnitten oder sie<br />

bekommen durch den vielen<br />

Asphalt keinen Raum, um<br />

zu wachsen. Gerald Dunst<br />

ist auf das neueste Produkt<br />

von SONNENERDE besonders<br />

stolz, denn dieses<br />

spricht vor allem Gemeinden<br />

an, die den Baumbestand in<br />

den Städten erhalten bzw.<br />

kräftigen wollen. Auf Basis<br />

von Pflanzenkohle wurde<br />

ein Substrat entwickelt,<br />

das die nächsten 200 Jahre<br />

stabil ist und den Baum<br />

kräftigt. Dieses Substrat<br />

wird in Steinhohlräumen<br />

angewendet und ist besonders<br />

bei Parkanlagen, auf<br />

Parkplätzen und dergleichen<br />

zu empfehlen, um<br />

den Baumbestand dort zu<br />

erhalten. Nähere Infos bei<br />

SONNENERDE.<br />

Interessant für<br />

Gemeinden!<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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23


Fotos © Olga Seus<br />

Das Leben genießen<br />

Hartberg Umgebung – der Name besagt schon, dass diese Gemeinde an einer anderen, nämlich<br />

Hartberg orientiert ist. Hartberg Umgebung umfasst etwa 2.170 Einwohner, aufgeteilt auf die<br />

sechs Katastralgemeinden Flattendorf, Löffelbach, Schildbach, Wenireith, Mitterdombach und<br />

Siebenbrunn auf einer Fläche von rund 30 Quadratkilometern. Olga Seus<br />

Neben dem etwas sperrigen<br />

Namen hat die Gemeinde<br />

Etliches zu bieten: Als Teil der<br />

Wirtschaftsregion Hartberg<br />

beherbergt sie viele kleine und<br />

mittlere Betriebe. Wohnbau ist<br />

gefragt, voll aufgeschlossene<br />

Grundstücke sind noch frei:<br />

„Wir haben hier alles: einerseits<br />

die Stadtnähe, andererseits<br />

die ländliche Idylle“, so<br />

Bürgermeister Herbert Rodler.<br />

Infrastrukturell hat man in<br />

Schildbach etliche Läden,<br />

Hartberg Umgebung hat in<br />

Mitterdombach einen Kinder-<br />

Eurogast Interex<br />

Ihr regionaler Großhändler<br />

Die Geschäftsführer<br />

Stefan und Herbert<br />

Jagerhofer und<br />

Marketing-Chefin<br />

Judith Fasching<br />

empfehlen den<br />

Prosecco<br />

VILLA SANDI<br />

Als Großhandelsunternehmen mit Sitz in der Oststeiermark ist<br />

es unser Anliegen, Gastronomen und Veranstalter in der Oststeiermark,<br />

dem Südburgenland und dem südlichen Niederösterreich<br />

durch unseren Rundum-Service zu versorgen.<br />

Seit fast 50 Jahren ist unser Familienbetrieb<br />

in der Region verankert. Mit einem Sortiment,<br />

das rund 12.000 Artikel umfasst, können wir<br />

unsere Kunden aus der Gastronomie, Hotellerie<br />

und Großverbraucher mit allem versorgen,<br />

was ihr Herz begehrt. Unser Außendienst<br />

ist gerne bei Kunden vor Ort und berät über<br />

Liefermöglichkeiten und unser Sortiment. Vor<br />

allem in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld,<br />

24 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

Oberwart und Güssing ist Eurogast Interex der<br />

zuverlässige Partner für Cafés, Pubs, Diskotheken,<br />

Restaurants und Hotels, aber auch für<br />

Kantinen und Vereine. Regionalität, gelebte<br />

Kundennähe und Individualität, beste Qualität<br />

bei größtmöglicher Sortimentsvielfalt und die<br />

1A-Zustellung sind unsere Stärken. Dies wird<br />

durch die Treue und das Vertrauen unserer<br />

Kunden täglich bewiesen. Danke!<br />

Unser Liebling: Unsere Vinothek<br />

Über 300 hoch qualitative Weine aus Österreich<br />

und Prosecchi von Villa Sandi stehen in<br />

unserem Abholmarkt für jedermann bereit.<br />

Wir bieten hier „Preise wie ab Hof“ für den<br />

Genuss zuhause.<br />

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Foto linke Seite: Burg Neuberg thront über Löffelbach. Fotos diese Seite: das Gemeindeamt und das Schulhaus Flattendorf<br />

garten mit heilpädagogischem<br />

Kindergarten. Vor ein paar<br />

Jahren wurde der allgemeine<br />

Teil um eine zweite Gruppe<br />

erweitert, sodass im Gesamten<br />

knapp 100 Betreuungsplätze<br />

zur Verfügung stehen, Nachmittagsbetreuung<br />

ist natürlich<br />

möglich.<br />

Die Volksschulkinder aus<br />

Wenireith mit Totterfeld und<br />

die aus Schildbach gehören<br />

vom Schulsprengel nach Hartberg,<br />

alle anderen gehen in die<br />

gemeindeeigene Volksschule<br />

nach Flattendorf. Diese wurde<br />

in den Sommerferien um einen<br />

fünften Klassenraum erweitert:<br />

„Manche der über 70 Schüler<br />

benötigen Spezialbetreuung,<br />

daher war der Zubau nötig“,<br />

so der Bürgermeister. Auch<br />

was die Technologie betrifft, ist<br />

Hartberg Umgebung auf dem<br />

besten Weg: Der Glasfaserausbau<br />

soll innerhalb der nächsten<br />

zwei Jahre mit allen benötigten<br />

Zuleitungen abgeschlossen sein.<br />

Geschichtsträchtige<br />

Mauern<br />

Schaut man auf die Website<br />

von Hartberg Umgebung,<br />

sieht man im Logo die Burg<br />

Neuberg, die zeitweise sogar<br />

als Gemeindenamensgeber im<br />

Gespräch war. Die im 12. Jahrhundert<br />

errichtete Burg leitet<br />

ihren Namen vom ehemaligen<br />

Besitzer Gottschalk von<br />

Neitberg ab. Nîtperg/Neitberg<br />

bedeutet in etwa ‚Trutz- bzw.<br />

Kampfburg‘. Nach einer bewegten<br />

Geschichte – so ging<br />

die Burg zwischenzeitig in den<br />

Besitz der Stubenberger über<br />

– ist sie heutzutage im Privatbesitz<br />

und nicht der Öffentlichkeit<br />

zugänglich. Doch als<br />

Wahrzeichen ist sie von weithin<br />

zu sehen. Auch ins Gemeindewappen<br />

ist der silberne Wolf<br />

der Neuberger als nunmehr<br />

goldener Wolf eingegangen.<br />

In Löffelbach gibt es Überreste<br />

eines alten römischen Landsitzes,<br />

genannt ‚Villa Rustica‘.<br />

bitte umblättern >><br />

Der Name Postl steht für Waldarbeit<br />

Karl Postl ist Ihr verlässlicher Partner in der Holzernte!<br />

Ein gepflegter Wald ist auf vielen Ebenen<br />

eine Wertanlage – auch ökonomisch und<br />

ökologisch. Für den Besitzer, für die nächste<br />

Generation und die Umwelt. Als Experten für<br />

Forstwirtschaft unterstützen wir Gemeinden,<br />

Forstbetriebe und private Waldbesitzer bei der<br />

nachhaltigen Pflege und Nutzung ihrer Wälder.<br />

Kompletter Service aus einer Hand<br />

Wir bieten unseren Kunden das „Rundum-Sorglos-Paket“.<br />

Das bedeutet: von der<br />

Auszeige (dem Markieren der Bäume für die<br />

Schlägerung), der Ernte bis hin zur Vermarktung.<br />

Wir arbeiten mit mehreren Holzhändlern<br />

Hand in Hand, um das Holz unserer<br />

Kunden rasch und regional zu vermarkten.<br />

Wir lieben, was wir tun<br />

Wald ist nicht nur unser Arbeitsplatz, sondern<br />

unsere Leidenschaft. Wir wollen gemeinsam<br />

mit unseren Kunden Durchforstungsrückstände<br />

aufholen und Werte für Generationen<br />

schaffen. Dabei ist es uns besonders wichtig,<br />

boden- und umweltschonend zu arbeiten.<br />

Mit unserer modernen Erntetechnik sind wir<br />

bestens dafür ausgerüstet.<br />

Unsere Dienstleistungen<br />

• Professionelle Beratung<br />

• Schonende Holzernte und -bringung<br />

• Einsatz modernster Arbeitsverfahren<br />

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Mob.: 0664 Postl / 38 79 596<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

25


Fotos © Olga Seus<br />

REPORTAGE<br />

Die Villa Rustica. Heute sieht man nur einen Teil der ursprünglichen Grundmauern. Bürgermeister Herbert Rodler ist stolz auf dieses historische Kulturgut<br />

Was heute sichtbar ist, lässt<br />

erahnen, welch herrschaftlicher<br />

Sitz hier im 4. Jahrhundert<br />

n.Chr. erbaut wurde, gleichwohl<br />

man nur einen Teil der<br />

wirklichen Grundmauern sieht:<br />

Neuere Forschungen haben<br />

ergeben, dass die ursprüngliche<br />

Anlage weitaus größer war, sich<br />

in die angrenzenden Felder bis<br />

hinunter zum Bauernhof zog.<br />

Das, was man besichtigen kann,<br />

sind mit modernen Steinen<br />

wieder aufgebaute Mauern auf<br />

den zunächst angenommenen<br />

Grundrissen der Originalfundamente.<br />

Ursprünglich war die<br />

Anlage bei ihrer Vollendung<br />

2002 zeitlich begrenzt gedacht,<br />

blieb wegen großer Beliebtheit<br />

bestehen und gehört inzwischen<br />

fest zum kulturellen Erbe<br />

der Gemeinde. Nun ist geplant,<br />

elektronischen Strom zu den<br />

Mauern zu legen, um so die<br />

Villa Rustica nachts anstrahlen<br />

zu können. Zudem benötigt das<br />

Mauerwerk eine grundlegende<br />

Sanierung. Um das zu stemmen,<br />

ist ein bereits bewilligtes<br />

LEADER-Projekt eingereicht<br />

worden, was eine 60-prozentige<br />

Bezuschussung der Kosten<br />

durch Land, Bund und die EU<br />

bedeutet.<br />

Ein Bürgermeister, der<br />

seine Gemeinde liebt<br />

Überwacht und ausgeführt<br />

werden die meisten Arbeiten<br />

vom Verein „Villa Rustica“,<br />

26 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

nur einem von vielen Vereinen,<br />

die das Gemeinschaftsgefühl<br />

der Gemeinde bzw. vor allem<br />

das der jeweiligen Katastralgemeinde<br />

prägen. So gibt<br />

es beispielsweise sowohl in<br />

Schildbach als auch in Mitterdombach<br />

eine freiwillige<br />

Feuerwehr. „Wir sind schon<br />

gut zusammengewachsen,<br />

aber wir müssen weiter daran<br />

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arbeiten, eine Gemeinschaft<br />

zu bilden“, so Bürgermeister<br />

Herbert Rodler. Seit etwas<br />

mehr als einem Jahr ist er nun<br />

neben seiner Landwirtschaft<br />

das Gemeindeoberhaupt,<br />

was eigentlich nie sein Plan<br />

war: „Niemand wird geboren,<br />

um Bürgermeister zu werden“<br />

erinnert er sich zurück,<br />

„aber irgendeiner musste es ja<br />

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machen.“ Was nicht heißen<br />

soll, dass er seinen Job nicht<br />

mit Freude macht. Im Gespräch<br />

wird klar, dass er seine<br />

Gemeinde liebt und gerne für<br />

sie da ist: „Man kann hier viele<br />

schöne Momente erleben. Viele<br />

Leute sind genau wie ich hier<br />

gerne daheim. Man muss nicht<br />

die weite Welt sehen, um das<br />

Leben zu genießen.“<br />

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www.<strong>prima</strong>-magazin.at


HARTBERG UMGEBUNG<br />

REPORTAGE<br />

Naturstein, der begeistert<br />

Das oststeirische Familienunternehmen Scherf gehört zu den führenden Anbietern von Sand<br />

und Natursteinprodukten in ganz Europa. Die Leidenschaft dafür überträgt sich auch auf die<br />

Kunden, denn es gilt: „Entdecken Sie mit uns besondere Unikate der Natur“.<br />

„Wir denken an Lösungen und<br />

nicht an Umsätze.“ So sieht das<br />

Unternehmen Scherf aus Flattendorf<br />

bei Hartberg die Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden. Qualität<br />

und ständige Weiterentwicklung<br />

stehen im Vordergrund. Alle Rohstoffe<br />

kommen aus Europa. Die<br />

größte Menge aus Österreich und<br />

den angrenzenden Ländern. Das<br />

ist eine Ausnahme im Natursteingeschäft,<br />

die Transportwege<br />

werden dadurch massiv verkürzt.<br />

Scherf beliefert ein dichtes Händlernetz.<br />

In Flattendorf bietet das<br />

Unternehmen auch einen Werksverkauf<br />

an. Was mit einer kleinen<br />

Sandgrube begann, hat sich heute<br />

zu einem europaweit agierenden<br />

Anbieter von Sand und Naturstein<br />

entwickelt. Das Sortiment<br />

reicht vom klassischen Spielsand<br />

über Gesteinskörnungen für den<br />

Garten- und Landschaftsbau bis<br />

hin zu patentierten Steinkorbsystemen.<br />

Scherf versteht sich als<br />

Spezialist, der für jede Anwendung<br />

das genau passende Produkt<br />

herstellt. Das Know-How und die<br />

Flexibilität machen Scherf auch<br />

zum Ansprechpartner für Sonderwünsche,<br />

wie z.B. Sand für die<br />

weltbesten Sandskulpturenbauer.<br />

„Sand und Naturstein sind Erdgeschichte<br />

zum Angreifen. Sie<br />

wecken Emotionen und verbinden<br />

uns mit der Natur. Ich denke,<br />

auch das macht unsere Produkte<br />

so beliebt“, so Inhaber Jürgen<br />

8230 Hartberg | Flattendorf 4<br />

03332 632 43 | www.scherf.at<br />

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„W“einkaufstage in Hartberg<br />

Die Innenstadt bietet am Freitag, den 2. und<br />

Samstag, den 3. <strong>Oktober</strong> ein tolles Programm.<br />

2. & 3. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

So wird es am Freitag, 2. <strong>Oktober</strong><br />

in der Innenstadt von Hartberg<br />

einen langen Einkaufsabend<br />

bis 20 Uhr geben. Bei einem<br />

Einkauf von 18 bis 20 Uhr erhalten<br />

Sie in folgenden Firmen zu<br />

Ihrem Einkauf eine Flasche Wein<br />

der heimischen Winzer gratis (so<br />

lange der Vorrat reicht): Elektrofachgeschäft<br />

Blödorn, Cecil,<br />

comma, Esprit, Future fashion<br />

for kids, ilios Fashion, Klampfl<br />

kleidet, Klampfl Lingerie, Petra<br />

Klement Mode & Accessoires,<br />

Palmers, Massima Mode, Men’s<br />

Store, Hartberger Modeladen,<br />

Morawa Buchhandlung, Peinsipp<br />

Schuhe & Orthopädie, Juwelier<br />

Rindler, Salamander Schuhe,<br />

Leder Schuller, Street One,<br />

s’Oliver, Foto Toth.<br />

Am Samstag, 3. <strong>Oktober</strong>, haben<br />

Sie bis 17 Uhr die Möglichkeit,<br />

nach Herzenslust in der Innenstadt<br />

zu shoppen.<br />

Weitere Highlights: • Tolle Frühstücks-Angebote<br />

in den Hartberger<br />

Gastro-Betrieben • Weine<br />

in der Innenstadt vom Buschenschank<br />

Pack (Fr & Sa) und vom<br />

Buschenschank Schmallegger (Sa)<br />

• Kunst- & Handwerksmarkt<br />

• Straßentheater für Kinder: „La<br />

vita mi piaggio“, am Samstag bei<br />

freiem Eintritt am Hauptplatz<br />

• Jubiläumsfest: „40 Jahre Hartberger<br />

Bauernmarkt“, am 2. und<br />

9. <strong>Oktober</strong>.<br />

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Wenn W einkaufstage.<br />

Dann Hartberg.<br />

Unsere herzlichen Betriebe und regionalen<br />

Winzer freuen sich auf Ihren Besuch<br />

in der Hartberger Innenstadt.<br />

FR, 2.10. Abendeinkauf bis 20 Uhr<br />

(1 Flasche Wein gratis zum Einkauf )<br />

SA, 3.10. Kunst- & Handwerksmarkt<br />

SA, 3.10. 10.30 Uhr, Straßentheater für Kinder:<br />

„La vita mi piaggio“, Eintritt frei!<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

27


Fotos © Nico Mü<br />

Erik Nachtmann ist 22 Jahre alt. Er lebt mit seinen Eltern Gabriele und Alexander in Kukmirn. Seine Identifikation mit Luigi, einer Spiel-Figur, ist nicht zu übersehen<br />

„Nenn mich ruhig Luigi“<br />

Eigentlich heißt er Erik. Erik Nachtmann. Und er ist 22 Jahre alt. Aber jeder, der Super Mario<br />

kennt, denkt sofort an Luigi, den schlanken Bruder des italienischen Klempners. Seit Jahren<br />

identifiziert sich Erik mit dieser Videospiel-Figur. Kleidet sich dementsprechend, trägt einen<br />

Bart wie Luigi und springt wie er durch die Gegend – auf dem Bauernhof seiner Eltern in Kukmirn.<br />

Inserat Ungewöhnlich in für der einen 22-Jährigen, Monatszeitung dieses intensive PRIMA:<br />

und fokussierte Interesse? Ja. Aber Erik erklärt<br />

ganz selbstverständlich: „Ich bin anders. Ich bin Asperger Autist.“ Nicole Mühl<br />

<strong>Ausgabe</strong> OKTOBER <strong>2020</strong><br />

Vier Mal ist Gabriele Nachtmann<br />

mit ihrem Sohn Erik von<br />

Kukmirn nach Oberwart zum<br />

Media Markt ins eo gefahren,<br />

weil er die Nintendo-Switch<br />

für sein Super Mario Spiel kaufen<br />

wollte. Monatelang hatte er<br />

darauf gespart. Drei Mal sind<br />

sie ohne Spielkonsole wieder<br />

heimgefahren. Entweder war es<br />

Erik unmöglich, sich zwischen<br />

zwei Farbkombinationen zu<br />

entscheiden oder es lag einfach<br />

an den vielen Menschen, die<br />

Erik nervös machen. Beim<br />

vierten Anlauf hat es geklappt.<br />

Entwurf ¼ Seite: Querformat 195 x 57mm<br />

Für Erik ist ein solcher Handlunsgablauf<br />

eine Herausforderung,<br />

denn Erik ist Asperger<br />

Autist. Situationen, die ihn<br />

unter Druck setzen, sind für<br />

ihn kaum bewältigbar. Fluchtverhalten<br />

ist die Reaktion.<br />

„Oft ist es ihm schon zu viel,<br />

sich morgens zwischen Milch<br />

und Kakao zu entscheiden“,<br />

erzählt seine Mutter. Sie lasse<br />

dann die Situation einfach<br />

vorbeigehen. Alles andere verstärke<br />

nur den Druck für Erik<br />

und überfordere ihn völlig.<br />

Asperger Autismus bedeutet,<br />

28 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Mag. Gerhard Kuich<br />

Geschäftsführer von VAMOS<br />

Verein zur Integration<br />

in Markt Allhau<br />

Herr Kuich, wie kann man sich das Leben eines Menschen<br />

mit der Diagnose Asperger vorstellen?<br />

Sie erleben die Reize von der Umwelt intensiver als wir. Sie haben auch keinen Filter wie wir.<br />

In ihrer Wesensart leben, denken und fühlen sie anders, als es die Gesellschaft gewohnt ist.<br />

Das Entscheidende in der Begleitung ist, dass wir das akzeptieren.<br />

dass Reize ungefiltert auf Erik einströmen<br />

und ihn förmlich erschlagen. Die Spannung<br />

lässt dann nicht ab von ihm. „Wenn<br />

ich mich unter Druck gesetzt fühle, habe<br />

ich Albträume, dass mir die Zähne ausfallen“,<br />

beschreibt Erik die Situation.<br />

„Eine spezielle Förderung wäre<br />

dringend notwendig“<br />

Im Kindergarten zeigten sich die ersten<br />

Auffälligkeiten bei Erik. „Dort hieß es,<br />

dass er ‚nicht normal‘ sei“, erzählt Gabriele<br />

Nachtmann. „Aber für mich war er<br />

normal. Er hatte halt nur Eigenarten. Ist<br />

etwa lieber am Boden herumgekrabbelt<br />

und wollte nie auf einem Sessel sitzen.“<br />

Dann kam die Volksschule. „Dort hatte er<br />

in den ersten beiden Jahren eine wirklich<br />

tolle Lehrerin, die seine Stärken – wie<br />

etwa seine Leidenschaft zur Biologie – erkannte<br />

und förderte. Danach ging es bergab“,<br />

erinnert sich Gabriele Nachtmann<br />

weiter. Erik wurde nach dem Sonderschullehrplan<br />

unterrichtet und schließlich<br />

nach dem Schwerstbehindertenlehrplan.<br />

Oft sei er davongelaufen von der Schule.<br />

„Ich wusste immer, dass mein Kind nicht<br />

dumm ist. Erik ist besonders und hätte<br />

eine spezielle Förderung gebraucht. Autistische<br />

Kinder haben eine Begabung. Aber<br />

diese muss erkannt und gestärkt werden“,<br />

sagt Gabriele Nachtmann. Heute ist Erik<br />

22 Jahre alt und arbeitet bei „Vamos – Verein<br />

zur Integration“ auf einem geschützten<br />

Arbeitsplatz in der Konditorei. Ein Segen,<br />

dass es diese Einrichtung gibt, fügt Gabriele<br />

Nachtmann hinzu. Während seine Mutter<br />

bitte umblättern >><br />

Was bedeutet eine andere Wesensart?<br />

Sie nehmen die Reize intensiver auf und haben andere Verarbeitungsprozesse. Sie sind<br />

angeblich weniger empathisch. Aber im Fall von Erik stimmt das nicht. Wir erleben ihn<br />

sehr empathisch. Er nimmt alle Einflüsse intensiv wahr und kann sie verarbeiten. Asperger<br />

ist so vielfältig und sehr schwer zu diagnostizieren. Man kann nicht alle über einen Kamm<br />

scheren. Asperger ist weder eine Krankheit noch eine Behinderung. Der Mensch ist einfach<br />

anders, als wir es gewohnt sind. Und die Gesellschaft hat Probleme, auf diese Andersartigkeit<br />

zu reagieren. Das Wesentliche ist, dass die Menschen angenommen werden und dass<br />

sie die Möglichkeit haben, diese Andersartigkeit entsprechend auszuleben.<br />

Aber für die Familie ist der Umgang schon schwer. Wie schaffen es diese?<br />

Es ist ganz schwierig, damit umzugehen. Aber auch hier kann man das nicht generalisieren.<br />

Das Autismus-Spektrum ist so breit. Das Entscheidende ist, dass wir lernen, die Dinge<br />

anzunehmen, wie sie sind. Man kann natürlich bei einer frühen Diagnose mit einer sozialen<br />

Interaktion und mit Therapien durchaus eine Angleichung dieser Wesensart an die gesellschaftlichen<br />

Notwendigkeiten erreichen. Allerdings ist das Entscheidende, dass jeder<br />

Mensch darauf angewiesen ist, so angenommen zu werden, wie er ist. Dann ist für uns<br />

alle eine Entwicklung möglich. Eltern, deren Kinder eine solche Diagnose haben, brauchen<br />

Information, Begleitung in der Weiterentwicklung der eigenen Beziehung mit dem Kind und<br />

Begleitung, um ein möglichst unkompliziertes Leben zu führen.<br />

Gibt es bei uns diese Stellen?<br />

Es wäre vernünftig, überregionaler zu agieren. Die klassischen Bundesländergrenzen müssten<br />

aufgehoben werden. Wir könnten beispielsweise gemeinsam Zentren errichten und<br />

dadurch könnten wir breiter agieren. Da ist noch viel Luft nach oben.<br />

Wo stoßen Sie und Ihre MitarbeiterInnen in Ihrer Arbeit an Ihre Grenzen?<br />

Wenn sich jemand in dem System, das wir bei Vamos bieten, nicht wiederfinden kann, dann<br />

sind wir nicht mehr die richtige Institution. Wenn wir dem Betroffenen nicht mehr guttun,<br />

müssen wir andere Möglichkeiten suchen und anbieten.<br />

Womit kann die Gesellschaft Inklusion erleichtern?<br />

Wir haben als Gesellschaft gelernt, Probleme individuell zu begreifen. Ich denke, es wäre<br />

wichtig, dass wir nicht das Individuum zu reparieren versuchen, sondern dass wir die Gesellschaft<br />

öffnen. Wir können Menschen, die eine unterschiedliche Wesensart haben, nicht soweit<br />

reparieren, dass sie in unsere Gesellschaft passen, sondern wir haben die Gesellschaft<br />

so zu orientieren, dass alle Menschen mitgenommen werden können. Der erste Schritt wäre<br />

wegzugehen von dem Gedanken der Verwertbarkeit des Menschen. Nehmen wir als Beispiel<br />

die Integration am Arbeitsmarkt her. Wenn wir Arbeit als zentrales Lebenskonzept für uns<br />

alle verstehen, dann sollte es möglich sein, alle Menschen in einen sinnvollen Arbeitszusammenhang<br />

in dieses Gesellschaftssystem einzubinden. Das rechnet sich wirtschaftlich<br />

natürlich nicht immer. Aber da müssten Fördersysteme greifen, die als solche wirklich auch<br />

für den Menschen selbst begriffen werden. Dann glaube ich, dass wir als Vamos – und das<br />

ist eigentlich das Ziel von uns – unnötig werden.<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

29


Fotos © Nico Mühl<br />

Wenn es um Luigi geht, passt Erik sofort Mimik und Gestik der Figur an. Sobald er von der Arbeit nach Hause kommt, begrüßt er sein Huhn, das er Corona nennt<br />

erzählt, hört Erik aufmerksam<br />

zu. Sein Blick ist gesenkt und<br />

seine Hände mit den schmalen<br />

langen Fingern hat er unter<br />

seine Oberschenkel geschoben.<br />

Je mehr Zeit vergeht, umso<br />

ruhiger wird er und umso mehr<br />

nimmt er am Gespräch teil. Bei<br />

seinem Lieblingsthema strahlt<br />

er: Super Mario.<br />

Die Identifizierung mit dem<br />

dünnen, beweglichen Bruder<br />

von Mario, der bekanntesten<br />

Videospiel-Figur von Nintendo,<br />

hat vor einigen Jahren begonnen.<br />

Erik taucht gern in die<br />

Figur des Luigi ein. Für ihn ist<br />

das mehr als ein Faible.<br />

Rituale geben Sicherheit<br />

Wenn Erik von der Arbeit nach<br />

Hause kommt, beginnt die<br />

optische Verwandlung. Blaue<br />

Hose, Hosenträger, grüne<br />

Kappe mit einem großen „L“<br />

darauf. Das ist die Kleidung,<br />

in der er sich wohlfühlt. Doch<br />

alles läuft nach einem strikten<br />

Ritual ab. „Zuerst begrüße ich<br />

meinen Hund, dann meine<br />

Henne. Danach muss ich<br />

sofort duschen“, erzählt Erik.<br />

Ohne diese Abfolge kann er<br />

sich nicht an den Tisch zum<br />

Essen setzen. „Weil sonst der<br />

Sessel verseucht ist“, sagt er.<br />

Sie arbeiten gerne<br />

mit alten Menschen?<br />

-lich willkommen im<br />

Diakoniezentrum<br />

Oberwart<br />

Erik weiß, dass er „anders“ ist.<br />

Er fühle sich auch so. Verspielt<br />

sei er, sagt er von sich. „Ich<br />

habe gemerkt, dass ich meine<br />

Persönlichkeit nicht geändert<br />

habe, seit ich ein Kind bin“,<br />

fügt er nach einer kurzen Pause<br />

hinzu. Aber seine Freunde<br />

akzeptieren das, sagt er. Wenn<br />

er versehentlich mit dem<br />

Namen seiner Lieblings-Comic-Figur<br />

angesprochen wird,<br />

strahlt er. „Du kannst mich<br />

weiterhin ruhig Luigi nennen“,<br />

sagt er dann.<br />

Laut Diagnoserichtlinien zeigen<br />

Asperger Autisten deutlich<br />

weniger Gestik und Mimik als<br />

andere Menschen. Nicht Erik.<br />

Wenn er von seinem Alter Ego<br />

redet, richtet er sich auf und<br />

hält dem Blick seines Gegenübers<br />

stand. Er lächelt dabei.<br />

Mehr als das. Eriks Körpersprache<br />

und sein Gesichtsausdruck<br />

sind enorm ausgeprägt.<br />

Sein Humor ist staubtrocken.<br />

Über sich selbst lacht er viel<br />

und gerne. Und über seine<br />

Mutter. Eriks trockene Kommentare,<br />

über die beide dann<br />

schmunzeln, zeigt, wie nah und<br />

eingespielt ihre Beziehung ist.<br />

Dass Asperger Autisten Ironie<br />

und Sarkasmus nicht verstehen,<br />

trifft auf Erik nicht zu.<br />

Im Gegenteil. Humor schätzt<br />

er auch an der Figur des Luigi.<br />

„Er ist witzig – und er hat<br />

einen tollen Bart“, sagt Erik.<br />

Dass sein eigener gut sitzt, ist<br />

ihm wichtig. Dafür inverstiert<br />

er am Tag etwa eine Stunde.<br />

Stärken nutzen<br />

Wie empathisch Erik ist und<br />

wie sehr er die Gestik anderer<br />

Menschen interpretieren kann,<br />

zeigt Erik in seinen Zeichnungen.<br />

„Comic-Strips“, sagt<br />

Gabriele Nachtmann, und<br />

blickt dabei mit einem Lächeln<br />

auf ihren Sohn. „Für mich ist<br />

es immer wieder erstaunlich,<br />

wie sehr er hier die Gestik der<br />

Figuren zum Ausdruck bringt,<br />

wo Menschen mit Asperger<br />

ja angeblich die Gestik und<br />

Mimik anderer nicht deuten<br />

können“, sagt sie. Nicht einmal<br />

Sprechblasen seien notwendig,<br />

um die Geschichten, die er<br />

zeichnet, zu verstehen. Ein Beweis<br />

dafür, dass man nicht alle<br />

Menschen mit Asperger über<br />

einen Kamm scheren könne,<br />

betont sie. Jeder Mensch sei<br />

eben einzigartig und besonders.<br />

Glücklich wäre Sie sie, arbeiten wenn gerne diese<br />

Begabung weiterhin mit alten Menschen? forciert<br />

werden könnte. -lich Doch willkommen dabei im<br />

Diakoniezentrum<br />

stehe sich Erik selbst Oberwart im Weg.<br />

„Er zeichnet nur wann er will<br />

und was er will“, sagt sie. Alles<br />

andere ist für ihn wieder zu<br />

viel Druck.<br />

Bei Vamos ist er gerne. Vamos<br />

gehört zu seiner Routine.<br />

Den Wunsch, dass er jemals<br />

einen Beruf erlernen und<br />

einer Arbeit nachgehen kann,<br />

30 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


LEBEN MIT ASPERGER<br />

PORTRAIT<br />

Zeichnung Erik Nachtmann<br />

Erik zeigt eine starke Mimik – anders als es oft bei Asperger diagnostiziert wird. Zeichnen ist eine besondere Begabung von Erik. Besonders gerne malt er Comics<br />

hat Gabriele Nachtmann<br />

schon lange aufgegeben. „Ich<br />

habe aber einmal von Unternehmen<br />

gelesen, die gerade<br />

Menschen mit Asperger für<br />

ganz bestimmte Detailarbeiten<br />

beschäftigen, weil diese<br />

oft eine Inselbegabung haben.<br />

Solche Unternehmen konzentrieren<br />

sich auf die Stärken des<br />

Einzelnen“, sagt sie. Für Erik<br />

sei eine solche Perspektive unrealistisch.<br />

Besser als ihr Mann<br />

kann sie die Grenzen von Erik<br />

akzeptieren. Aber es braucht<br />

viel Geduld. Und manchmal<br />

hilft ihr nur eine Portion<br />

Humor diese aufzubringen.<br />

Dann etwa, wenn sie dreimal<br />

umsonst mit Erik in ein Geschäft<br />

fährt, bis er es endlich<br />

schafft, eine Kaufentscheidung<br />

zu treffen oder sich an der Kassa<br />

anzustellen. „Da hat er dann<br />

echt Glück, dass das Eis im eo<br />

so gut ist und ich das als eine<br />

kleine Entschädigung sehe“,<br />

sagt sie trocken. Erik lacht.<br />

Wo‘s wächst? Natürlich bei Loidl!<br />

Seit 1965 besteht der Familienbetrieb Loidl in Kaindorf bei Hartberg.<br />

Gartengestaltung inklusive Planung, Beratung und Durchführung<br />

sowie eine große Produktvielfalt mit einem umfangreichen Fachwissen<br />

sind der Garant für die Zusammenarbeit mit dem Kunden.<br />

Der Einkaufsgarten<br />

Unser Einkaufsgarten bietet<br />

nicht nur Informationen, neue<br />

Gestaltungsideen und eine Pflanzenauswahl<br />

auf über 30.000m 2 ,<br />

sondern auch Erholung und Entspannung<br />

für die ganze Familie.<br />

Die Baumschule<br />

Die größte Baumschule Steiermarks<br />

produziert auf circa 60<br />

Hektar das ganze Sortiment an<br />

winterharten Gehölzen. Vom<br />

Bodendecker bis zum Schattenbaum<br />

können Kunden aus einem<br />

riesigen Sortiment auswählen.<br />

Als „Natur im Garten“ Partnerbetrieb<br />

werden die Pflanzen<br />

nützlingsschonend produziert.<br />

Die Gartengestaltung<br />

Ob Neuerrichtung oder Revitalisierung,<br />

ob Vorgarten oder Rasenbegrünung<br />

– wir planen mit<br />

Ihnen individuell und gestalten<br />

Ihren Garten mit Pflanzen, die wir<br />

selbst kultivieren.<br />

Unsere Stärken:<br />

• Gartenplanung und Ausführung<br />

• Zustelldienst • Klein-LKW<br />

für Selbstabholung • Auswahl<br />

auf 30.000 m 2 • Dünger- und<br />

Pflanzenschutzberatung • Kurse<br />

und Führungen • Viele Infos •<br />

Raritäten und Neuheiten • Auf<br />

Wunsch verpackt als Geschenk<br />

Aus unserem Sortiment<br />

• Riesiges Pflanzensortiment<br />

aus eigener Produktion • Bio-<br />

Kräuter und Gemüsepflanzen •<br />

Über 200 Rosensorten • Japanische<br />

Ahornsorten • Mehr als 250<br />

Obstsorten • Große Auswahl an<br />

Haus- und Alleebäumen • Feine<br />

Gartenkeramik und Accessoires •<br />

Spezial- und Biodünger • Qualitäts-Abdeckmaterialien<br />

uvm.<br />

GUTSCHEINE – das richtige<br />

Geschenk für jeden Anlass<br />

Loidl – ein traditioneller Familienbetrieb<br />

GOLD im<br />

Jahr 2019 für die<br />

„Schönste Baumschule<br />

der Steiermark“<br />

Schnäppchenwochen:<br />

1. bis 31. <strong>Oktober</strong><br />

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8224 Kaindorf - ✆ 03334-2331 - www.baumschule-loidl.at<br />

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Fotos © zVg<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

31


REPORTAGE ROADRUNNER<br />

Autotuning-Szene<br />

Vier Räder und<br />

zwei Gesichter<br />

Für Oberwart ist die Problematik nicht neu. Bereits vor Jahren sah sich<br />

die Stadtpolitik mit dem Umstand der Beschwerden über sogenannte<br />

„Roadrunner“ konfrontiert. Nach dem Corona-Lockdown gab die Autotuning-Szene<br />

heuer ein neues, lautes Lebenszeichen von sich, sehr<br />

zum Leidwesen der Bevölkerung. Aber wer steckt eigentlich hinter den<br />

Unruhestiftern auf vier Rädern? <strong>prima</strong>! hat sich umgeschaut und wurde<br />

fündig. Eva Maria Kamper<br />

Ein Knall aus dem Auspuff,<br />

ohrenbetäubendes Quietschen<br />

der Reifen, dezenter Gestank<br />

nach Gummi und abschließend<br />

kreischende Motoren<br />

mit der Drehzahl am Limit.<br />

Die Lautstärke über 100 Dezibel.<br />

Blutjunge Menschen, die<br />

mit technisch veränderten,<br />

viel zu starken Autos in und<br />

rund um Oberwart ihr Revier<br />

markieren. Und dabei einiges<br />

an Lärm produzieren und auf<br />

<strong>Oktober</strong><br />

2. - 4. | 9. - 11.<br />

23. - 25.<br />

geöffnet<br />

Reservierung unter 0664 325 90 25<br />

eva.weinek@aon.at<br />

Orten ihrer Treffpunkte Müllberge<br />

hinterlassen.<br />

Unter dieser Szenerie stöhnt<br />

die Oberwarter Bevölkerung<br />

seit Anfang des Jahres ein weiteres<br />

Mal. Bereits 2009 – 2015<br />

sind Jugendliche mit ihren<br />

aufgemotzten Autos auf dem<br />

Parkplatz der Badgasse ungut<br />

aufgefallen und haben vom<br />

Bürgermeister ein Park- und<br />

Aufenthaltsverbot kassiert.<br />

Diese sogenannten Roadrunner<br />

sind nun wieder am Start,<br />

und halten – gruppiert und<br />

auf mehreren Hotspots verteilt<br />

– auch die Exekutive auf<br />

Trab. Beinahe 600 Anzeigen<br />

wurden seit Anfang des Sommers<br />

erstattet, zwei Dutzend<br />

Kennzeichen und mehrere<br />

Führerscheine abgenommen.<br />

Eine hohe Kontrolldichte der<br />

Polizei soll dafür sorgen, dass<br />

vor allem den „Unbelehrbaren“<br />

der Spaß entzogen wird.<br />

Denn dieses „Hobby“ geht ins<br />

Geld.<br />

Illegale Umbauten<br />

„In der Regel sind die technischen<br />

Umbauten an den KFZ<br />

meistens illegal. Da werden<br />

Klappen in die Auspuffeinlagen<br />

eingebaut oder Änderungen an<br />

der technischen Ausführung<br />

getätigt, wobei lautstarke Zündungen<br />

entstehen. Ein Klassiker<br />

ist auch das Tieferlegen des<br />

Fahrwerkes. Oder Chipveränderungen,<br />

die die Motorenlautstärke<br />

illegal erhöhen können“,<br />

schildert Bezirkspolizeichef<br />

Oskar Gallop im Gespräch<br />

mit dem <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>. Man<br />

habe sich demnach mit der<br />

Stadt Oberwart und der Bezirkshauptmannschaft<br />

auf verstärkte<br />

Kontrollen und mit dem<br />

Technischen Dienst des Landes<br />

auf eine Kooperation geeinigt,<br />

um die „schwarzen Schafe“<br />

gezielt aus dem Verkehr zu<br />

ziehen. Denn es gab in der Tat<br />

einige Vorkommnisse, die eher<br />

an Actionfilmszenen erinnern<br />

als an die gängige Straßenver-<br />

kehrsordnung. „Anfang des<br />

Jahres haben sich zwei junge<br />

Fahrer am Abend ein Autorennen<br />

von Oberwart nach Pinkafeld<br />

geliefert. Mit weit über<br />

180 km/h. Man möchte gar<br />

nicht fertig denken, was da alles<br />

passieren kann. Die Haupttäter<br />

haben sich im Gespräch auch<br />

ziemlich uneinsichtig gezeigt.<br />

Dafür darf es keine Toleranz<br />

geben“, so Gallop. Auch fühle<br />

man sich den zahlreichen Anrainern<br />

verpflichtet, die einen<br />

hohen Leidensdruck aufgrund<br />

der Lautstärke haben. Berichten<br />

zufolge wurden kostspielig<br />

hochwertige Fenster in die<br />

Häuser eingebaut, um nicht<br />

völlig hilflos der Lärmbelastung<br />

ausgesetzt zu sein. Die Polizei<br />

hat sich aus psychologischer<br />

Sicht auch schon vergebens mit<br />

der Frage beschäftigt, ob man<br />

dem Problem nicht eher mit<br />

Sozialarbeitern begegnen soll,<br />

die für diesen „Erziehungsauftrag“<br />

der geeignetere Mediator<br />

32 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © LEXI<br />

REPORTAGE<br />

In diesem Fall ist das Foto mit den Jugendlichen nachgestellt. Die Roadrunner treffen sich auf öffentlichen Parkplätzen.<br />

Wichtigster Hotspot war der eo Parkplatz. Dieser wurde jedoch gesperrt, nachdem die Fassade bei einem Treffen<br />

beschädigt wurde<br />

wären als die Polizei. Denn die<br />

tatsächlichen Unruhestifter<br />

sind meistens auffallend junge<br />

Führerscheinneulinge.<br />

Affinität zu Autos noch<br />

nichts Verwerfliches<br />

„Grundsätzlich haben unsere<br />

Kontrollen dazu geführt, dass<br />

sich die Lage wieder entspannt<br />

hat, da wir bereits einen Großteil<br />

der illegalen Fahrzeuge<br />

identifizieren konnten. Und<br />

nach mehrfachen Geldbußen<br />

und Maßnahmen bis zur Kennzeichenabnahme<br />

und Führerscheinentzug<br />

spüren auch die<br />

Unbelehrbarsten, es tut weh.<br />

Wir verzeichnen auch weit<br />

weniger Anrainerbeschwerden.<br />

Mit der VHS zur Matura<br />

Im Herbst starten wieder neue<br />

Vorbereitungslehrgänge zur<br />

Berufsreifeprüfung und zur<br />

Studienberechtigungsprüfung bei<br />

den Burgenländischen Volkshochschulen.<br />

Sie sind modular aufgebaut<br />

und finden berufsbegleitend<br />

in Präsenz sowie online-unterstützt<br />

statt. Interessierte können<br />

sich bei einem kostenlosen Beratungsgespräch<br />

über Zugangsvoraussetzungen,<br />

die aktuellen<br />

Lehrgänge, Dauer, Kosten und<br />

Fördermöglichkeiten informieren.<br />

Information und Beratung:<br />

0 26 82/ 61 363, bildungsberatung@<br />

vhs-burgenland.at oder<br />

Online Beratung - Einstieg über<br />

www.vhs-burgenland.at<br />

Di. 14-16 Uhr, Do. 17-19 Uhr<br />

Werbung<br />

Damit das so bleibt, werden<br />

wir die Kontrollen auch beibehalten.<br />

Und dabei möchten<br />

wir betonen, dass wir nichts<br />

Verwerfliches daran finden,<br />

eine hohe Affinität zu Autos zu<br />

haben. Die Szene hat definitiv<br />

zwei Gesichter, da es genauso<br />

Mitglieder der Gruppe gibt, die<br />

ihre Fahrzeuge legal umbauen.<br />

Und wenn eine Veränderung<br />

legal durchgeführt wird,<br />

dann sagt keiner was gegen<br />

ein schickes Fahrzeug. Zum<br />

Problem wird es dann, wenn<br />

sich das Auto durch gesetzlich<br />

verbotene Umbauten zum<br />

Verkehrsrisiko entwickelt. Oder<br />

die Lärmbelastung unzumutbar<br />

und das überdimensionierte<br />

Potenzial des KFZ auf<br />

den öffentlichen Straßen mit<br />

überhöhter Geschwindigkeit<br />

benutzt wird“, so Gallop über<br />

die Haltung der Polizei.<br />

Gruppendynamik<br />

mit kleinstem<br />

gemeinsamen Nenner<br />

Perspektivenwechsel. Auf<br />

ihrer Suche nach waschechten<br />

„Roadrunnern“ trifft <strong>prima</strong>!<br />

eine bunte Gruppe gutgelaunter<br />

junger Menschen, die sich nach<br />

Feierabend mit ihren sichtlich<br />

teuren Autos auf einem<br />

Parkplatz zusammenfindet.<br />

Altersgruppe: 19-29. Berufsstand:<br />

Arbeiter, Angestellte<br />

und Studenten. Der „Schmäh“<br />

rennt und die meisten „Running-Gags“<br />

drehen sich um die<br />

Fahrzeuge. Nach dem ersten<br />

Gespräch wird schnell klar, dass<br />

sich hier Spreu vom Weizen<br />

trennen möchte. Man fühle sich<br />

zwar als Teil des gemeinsamen<br />

Ganzen der Oberwarter Autotuning-Szene,<br />

distanziere sich<br />

aber vehement von kopflosem<br />

und illegalem Verhalten. „In jeder<br />

Branche und Gesellschafts-<br />

bitte umblättern >><br />

Jetzt die Matura nachholen!<br />

Sie wollen sich persönlich oder beruflich neu orientieren?<br />

Mit der Berufsreifeprüfung und der Studienberechtigungsprüfung<br />

eröffnen sich für Sie neue Zugänge zu Studium<br />

und Weiterbildung.<br />

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Eisenstadt: Mi. 30. 09. <strong>2020</strong>, 17 Uhr<br />

Oberwart: Mo. 28. 09. <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

33


REPORTAGE ROADRUNNER<br />

schicht gibt es unterschiedliche<br />

Charaktere. So gibt es leider<br />

auch in der Autotuning-Szene<br />

ein paar Leute, die auf den Nervenkitzel<br />

angewiesen sind und<br />

die Aufmerksamkeit brauchen“,<br />

bedauert einer der Auto-Fans<br />

das schlechte Benehmen einiger<br />

Szene-Kollegen, die den Groll<br />

der Öffentlichkeit verursacht<br />

haben. „Mit einer gewissen<br />

Reife versteht man schon, dass<br />

man seinen Müll nicht liegen<br />

lässt oder in der Nacht lautstark<br />

durchs Ortsgebiet fährt, wo<br />

Leute schlafen wollen.“<br />

Das Auto ist der einzige gemeinsame<br />

Nenner. Darüber<br />

hinausgehend seien die Leute<br />

grundverschieden. Besonders<br />

die jüngeren Autobesitzer<br />

sollen für den schlechten Ruf<br />

verantwortlich sein. Prinzipiell<br />

seien Autorennen aber glücklicherweise<br />

eine Seltenheit in<br />

der Szene. „Vieles wurde von<br />

den Medien hochgebauscht“,<br />

beklagt ein Gruppenmitglied,<br />

„demnach wurden aber auch<br />

einige Autotuner aus den Nachbarbezirken<br />

wie Hartberg auf<br />

Oberwart aufmerksam, die aus<br />

Neugier herkommen und sich<br />

mit genügend Lärm bemerkbar<br />

machen. Dafür können wir<br />

auch nichts!“<br />

Auch der Verbannung vom eo-<br />

Parkplatz tritt die Gruppe mit<br />

Verständnis gegenüber. „Es ist<br />

einfach eskaliert. Nachdem der<br />

Corona-Lockdown überstanden<br />

war, haben wir uns ziemlich<br />

oft am Parkplatz getroffen.<br />

Und es wurden immer mehr<br />

Leute. Die Kennzeichen waren<br />

von Güssing, Hartberg über<br />

Wiener Neustadt, Wien bis<br />

nach Oberösterreich vertreten,<br />

sicher 80 bis 100 Autos. Ich<br />

hab damals noch zu meinem<br />

Kumpel gesagt: Genieß es, lang<br />

werden wir hier nicht mehr<br />

stehen dürfen, wir sind zu viele.<br />

Dass dann eine junge Fahrerin<br />

Jeder gesparte Cent wird in das Auto investiert<br />

aus Güssing unglücklicherweise<br />

in die Fassade des eo gekracht<br />

ist, war nur das Tüpfelchen auf<br />

dem i“, beschreibt einer der<br />

Fahrer die letzten Tage vor der<br />

abendlichen Sperre des eo-<br />

Parkplatzes.<br />

Kontrolldruck und<br />

Behördenwege<br />

Auch wenn die Fahrzeuge<br />

der Autotuner legal verändert<br />

und gesetzeskonform typisiert<br />

worden sind, müssen sie in der<br />

derzeit herrschenden, breit<br />

Heanznhof! Tradition, die man schmeckt<br />

Gastlichkeit und gute Küche nach alten, überlieferten Rezepten, dafür steht der Heanznhof in<br />

Bernstein. Wer hier einkehrt – ob allein oder im Zuge einer Feier – soll sich wie zu Hause fühlen.<br />

Der Heanznhof steht für Tradition<br />

und darauf ist Familie Frühwirth<br />

besonders stolz. Herzlichkeit in<br />

einem schönen, gemütlichen<br />

Ambiente, Gastlichkeit und gute<br />

Küche nach alten Rezepten – das<br />

macht den Gasthof mitten in<br />

Bernstein direkt an der B50 gelegen<br />

so besonders.<br />

Küchenchefin Ilse verleiht den alten<br />

Rezepten mit viel Feingefühl<br />

einen neuen Touch. Hans Walter<br />

betreut gemeinsam mit seinem<br />

Sohn Matthias den Service rund<br />

um den Gast. Für Feiern bietet<br />

der Gasthof Platz für 120 Gäste.<br />

Außerdem: Caterings aller Art<br />

und Essen auf Rädern Service!<br />

Besondere Termine<br />

Herbstbrunch: 11. Okt.<br />

Wildtage: 24. – 26. <strong>Oktober</strong><br />

und 31.<strong>Oktober</strong> – 1. November<br />

Burgenländisches Gansl:<br />

6. – 11. Nov. (auf Vorbestellung)<br />

Heanznhof Gourmetnacht:<br />

14. November<br />

Wir bitten um<br />

Reservierung<br />

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34 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © LEXI<br />

ROADRUNNER<br />

REPORTAGE<br />

Bezirkspolizei-Chef von Oberwart<br />

Oberstleutnant Oskar Gallop<br />

gestreuten Wachsamkeit der<br />

Polizei auch oftmals Kontrollen<br />

über sich ergehen lassen. „Es<br />

erzeugt schon eine gewisse<br />

Paranoia und es ist jedes Mal<br />

eine ungute Situation. Man<br />

hat das Gefühl, dass solange<br />

am Fahrzeug gesucht wird,<br />

bis etwas gefunden wird, das<br />

nicht passt. Selbst wenn alles,<br />

was verändert wurde, in den<br />

Papieren eingetragen ist, heißt<br />

das nicht, dass man keine<br />

Probleme bekommt: Wenn ein<br />

Polizist der Meinung ist, dass<br />

ein Mangel vorliegt, dann muss<br />

man zu einer Landesprüfstelle<br />

vorfahren“, so die Wahrnehmung<br />

eines oft kontrollierten<br />

Autotuners. Und das bedeute<br />

Foto © EM Kamper<br />

vor allem Kosten und auch<br />

Wartezeit, denn meist dürfe<br />

man für diesen Zeitraum bis<br />

zum Vorfahren das Fahrzeug<br />

nicht benutzen.<br />

Und die Typisierung sei in<br />

Österreich, und besonders im<br />

Burgenland, auch mehr ein<br />

Spießroutenlauf als ein einfacher<br />

Behördengang. Besonders<br />

wenn Tuning-Zubehör aus dem<br />

Ausland bestellt wurde, dürfe<br />

man sich auf eine längere Bürokratie<br />

einstellen, da man z.B. für<br />

Teile aus Amerika selber eine<br />

TÜV-Prüfung für ein Gutachten<br />

veranlassen muss und<br />

sich auf eine Kostenlawine von<br />

tausenden Euro einstellen kann.<br />

„Fürs herkömmliche Tieferlegen<br />

mit neuen Felgen benötigt<br />

man auch Kombi-Gutachten<br />

von einem Prüfer, der seinerseits<br />

nochmal das OK von einer<br />

Landesprüfstelle braucht. Auch<br />

das kostet mehrere hundert<br />

Euro. Dazu kommt, dass die<br />

Prüfer sich oftmals uneinig<br />

sind, es gibt da keine einheitliche,<br />

objektive Regelung“,<br />

bemängelt ein ambitionierter<br />

Autotuner. „Da kann es schon<br />

mal passieren, dass man bei der<br />

einen oder anderen Kleinigkeit<br />

aufs Typisieren ‚vergisst‘ “, fügt<br />

er murmelnd hinzu. Und dann<br />

steht man schnell mit einem<br />

Fuß im Illegalen.<br />

Das erste Wort<br />

war „Auto“<br />

Aber warum nimmt man<br />

das alles in Kauf? Die hohen<br />

Kosten für die Anschaffung des<br />

Fahrzeuges, den Umbau, die<br />

Anfeindungen der Bevölkerung,<br />

den Stress der ständig drohenden<br />

Kontrollen und gegebenenfalls<br />

auch die Strafzahlungen?<br />

„Seit ich 12 bin, habe ich auf<br />

mein Traumauto gespart, mir<br />

das Taschengeld und den Lohn<br />

des ersten Jobs aufgehoben und<br />

auf vieles verzichtet. Ich bin<br />

stolz auf mein Auto“, schwärmt<br />

ein Fahrer über seinen Audi A6<br />

mit 300 PS und besonders seltener<br />

Ausführung. Auch Mädels<br />

sind vermehrt in der Autotuning-Szene<br />

vertreten: „Mein<br />

erstes Wort war ‚Auto‘ und für<br />

mich ist es Leidenschaft und<br />

ein ganz besonderes Hobby“,<br />

sagt eine junge Fahrerin über<br />

ihren luxuriösen BMW, dem<br />

sie auch einen Namen gegeben<br />

hat. „Der Perfektionismus, an<br />

dem Auto so lange herumzubauen,<br />

bis es einem am besten<br />

gefällt, vereint die Gruppe“, so<br />

ein besonders technik-affiner<br />

Student aus der Szene. „Wer<br />

wirklich Geld in sein Auto gesteckt<br />

hat, der fährt damit nicht<br />

krampfhaft kopflos durch die<br />

Gegend. Die meisten aus unserer<br />

Gruppe sparen jeden Cent<br />

für das Fahrzeug und verzichten<br />

auf Urlaub, aufs Fortgehen<br />

und andere materielle Dinge.<br />

Das unterscheidet uns von den<br />

Unruhestiftern, die die Szene<br />

in Verruf gebracht haben“, betont<br />

ein Mitglied der Clique.<br />

Was sie sich als Lösungsansatz<br />

vorstellen? „Wir können auch<br />

nur an die Vernunft unserer<br />

Szene-Kollegen appellieren,<br />

dass sie hirnrissiges Verhalten<br />

unterlassen. Ein Strassenrennen<br />

ist nicht cool, sondern<br />

saublöd. Wer das Schnellfahren<br />

wirklich braucht, der findet z.B.<br />

in Greinbach bei Hartberg die<br />

nächste Rennstrecke für offenes<br />

Fahren. Und seitens der Stadt<br />

Oberwart wären wir natürlich<br />

auch dankbar, wenn man uns<br />

Plätze bietet, wo wir uns legal<br />

und ohne jemanden zu stören<br />

treffen können, denn am meisten<br />

geht es uns ums Zusammentreffen<br />

und die gemeinsame<br />

Zeit.“<br />

So macht das Lernen der ganzen Familie Spaß<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Verwenden Sie praktische Beispiele<br />

zum Üben: Beim Backen,<br />

Kochen oder beim Einkaufen<br />

eignet sich das Umrechnen von<br />

Maßen und Gewichten sehr gut.<br />

Wörter kann man gut üben, indem<br />

im Haus alle Dinge, die mit<br />

einem bestimmten Buchstaben<br />

beginnen, gesucht und aufgeschrieben<br />

werden. Lassen Sie Ihr<br />

Kind etwas beobachten, das es<br />

dann in einem kurzten Text beschreiben<br />

soll. Auch Witze eignen<br />

sich gut dafür. Ältere Kinder<br />

und Jugendliche profitieren vom<br />

Austausch mit anderen, es gibt<br />

inzwischen tolle Apps mit denen<br />

man sein Wissen testen kann.<br />

Mehr Tipps live oder online gibt<br />

es bei der Schülerhilfe.<br />

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Wissenslücken festigen! schließen<br />

Mit Selbstbewusstsein<br />

ins neue Schuljahr!<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

35


Fotos © Rapunze<br />

Street Art<br />

Kunst, die jeder sieht<br />

Es gibt viele Sprichwörter über Kunst, doch keine einprägsame Formel, was Kunst überhaupt ist.<br />

Sie kann anschaulich, brutal direkt, laut schreiend oder dezent, abstrakt, intellektuell sein. Auch<br />

wenn Kunst um ihrer selbst willen entstehen kann, so wird sie erst durch einen Betrachter, ein<br />

Außen erkannt und definiert. Doch wer ist dieses „außerhalb der Kunst“? Olga Seus<br />

Im Fall von Street Art kann<br />

das jeder sein. Street Art ist<br />

nämlich definiert als Kunst im<br />

öffentlichen Raum, einsehbar<br />

für jeden Vorbeikommenden.<br />

Damit ist Street Art per se<br />

aufdringlich, macht jeden, der<br />

zufällig vorbeikommt, zum<br />

Betrachter, ob er will oder nicht.<br />

Ist meistens so groß, dass sie<br />

auffällt, will gesehen werden.<br />

Oft steht dabei die Kunst für<br />

den Künstler ein, wie etwa<br />

beim berühmtesten Vertreter<br />

der Street Art, dem Londoner<br />

Künstler „Banksy“, dessen<br />

wahre Identität nicht bekannt<br />

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Schöngrundner<br />

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36 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

ist. Doch fast die ganze Welt<br />

kennt seine Figuren, Kinder mit<br />

Luftballons oder Ratten, zuletzt<br />

ein Seerettungsschiff, unverkennbar<br />

mit den Botschaften<br />

des Künstlers versehen.<br />

Kunst, die verändert<br />

So laut und direkt wie Banksy<br />

ist die Wiener Street Art<br />

Künstlerin „Rapunze“ nicht. Sie<br />

arbeitet auch nicht im Geheimen:<br />

Als sie Ende August im<br />

Hartberger Hatric nicht nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung,<br />

sondern mit Auftrag und<br />

gegen Entgelt die Wand beim<br />

Steirische<br />

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Zentralplatz bemalte, konnte jeder<br />

zusehen. Wer jetzt aber mit<br />

einem Tiger oder einem Drachen<br />

gerechnet hätte oder auch<br />

mit einem Austronauten, dem<br />

Markenzeichen ihres Mannes<br />

Rob Perez bzw. Deadbeat Hero,<br />

wie sein Künstlername lautet,<br />

der sein Befremden als Amerikaner<br />

inmitten von Österreichern<br />

ausdrücken soll, der<br />

irrt. Die Kunst von Rapunze<br />

ist still, unaufdringlich, es geht,<br />

„nicht ums Stören, sondern<br />

um ein dezentes Auffallen“,<br />

sagt sie. Doch auch ihre Kunst<br />

verändert die Wand, ist, wie ihr<br />

Künstlername, der sich von der<br />

Punze, einem Prägestempel ableitet<br />

und nur als Wortspiel mit<br />

der Märchenfigur die Vorsilbe<br />

„ra“ angehängt hat, einprägend<br />

und hinterläßt einen bleibenden<br />

Eindruck. Man muss sich<br />

nur darauf einlassen. „Mich<br />

fasziniert das Spiel mit Flächen<br />

und geometrischen Formen.<br />

Wie ein Muster durch 3D-Effekte<br />

Tiefe gewinnt und wie es<br />

von einem Entwurf durch das<br />

Auftragen an die Wand richtig<br />

lebendig wird.“ Die Muster, die<br />

sie mal auf Auftrag, mal „auch<br />

so in der Freizeit zum Spaß“ je<br />

nach Wand und Größe sprayt<br />

oder aufmalt, sind alle der<br />

jeweiligen Umgebung geschuldet.<br />

Sie nehmen Farben oder<br />

Formen auf oder orientieren<br />

sich auch mal an einem Geruch,<br />

verarbeiten und verfremden das<br />

Umfeld.<br />

Hartberger Hatric:<br />

Architektur wird selbst<br />

zur Kunst<br />

Wer sich das Hartberger Kunstwerk<br />

genau ansieht, wird erkennen,<br />

dass die Dreiecksform<br />

inspiriert ist von der Musterung<br />

der Dachbefestigung und diese<br />

aufnimmt. Im künstlerischen<br />

Spiel wird die zunächst als<br />

flache Dachtragekonstruktion<br />

angelegte Holzstruktur in eine<br />

bunte Wandstruktur verfremdet,<br />

die zwar flach aufgetragen<br />

ist, die aber durch 3D-Effekte<br />

plastisch aus der Wand hervorzutreten<br />

scheint und somit das<br />

unerreichbare Dachmuster zum<br />

Betrachter hinunterzieht. Die<br />

Dreiecksform, eigentlich der<br />

Statik geschuldet, bekommt<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Fotos © Olga Seus<br />

Die Street Art Künstlerin „Rapunze“ mit ihrem Werk für das Hartberger Hatric. Foto Mitte: Das Wiener Künstlerehepaar Elisabeth und Rob Perez.<br />

Foto rechts: Rob „Deadbeat Hero“ bei der Arbeit an seiner Figur des „Austrionauten“, die in vielen seiner Kunstwerke vorkommt<br />

damit einen Selbstzweck. Die<br />

Architektur des Hauses wird<br />

selbst zur Kunst bzw. zu einem<br />

Teil eines Kunstwerkes.<br />

Was macht Kunst aus?<br />

Womit sich eine Besonderheit<br />

der Street Art von selbst erklärt:<br />

„Ich finde es genial, wie ein<br />

Künstler wie Banksy es immer<br />

wieder aufs Neue schafft, seine<br />

Message mit der Umgebung<br />

zu verbinden“, so Rapunze<br />

zum großen Namen der Szene.<br />

Doch wovon der Mensch hinter<br />

dem Pseudonym lebt, ist, wie<br />

bei vielen Street Art Künstlern,<br />

nicht klar. Rapunze und ihr<br />

Mann arbeiten hingegen gerne<br />

auf Auftrag. Für sie ist Kunst<br />

gegen Bezahlung kein Widerspruch.<br />

„Ich freue mich doch,<br />

wenn jemandem das, was ich<br />

mache, so gut gefällt, dass er<br />

dafür bezahlt und meine Kunst<br />

dadurch an Orte kommt, wo<br />

sie von vielen gesehen wird“,<br />

so Elisabeth, wie der private<br />

Name lautet, ganz pragmatisch.<br />

Zwar können beide inzwischen<br />

von ihrer Kunst leben, haben<br />

eine eigene Galerie namens<br />

„Soon“ in Wien, doch zusätzlich,<br />

da es sich „so ergeben hat“<br />

geben sie auch Workshops mit<br />

Kindern und Erwachsenen bzw.<br />

unterrichten an Schulen und<br />

Berufsschulen. Ist Kunst denn<br />

erlernbar und vermittelbar?<br />

Rob ergreift dazu sofort das<br />

Wort. Kunst meint, „sich selbst<br />

auszudrücken“, ist er sich sicher,<br />

dazu gehört noch „passion“ also<br />

Leidenschaft wie Elisabeth<br />

den gebürtigen Amerikaner<br />

sofort übersetzt. „Und natürlich<br />

auch Technik“, wie sie selbst<br />

schmunzelnd ergänzt.<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

37


Foto © Nico Mühl<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Start der diesjährigen BookCrossing-Aktion der VHS in Oberwart<br />

Bücher gehen auf Reisen<br />

Im Zuge der BookCrossing-Aktion wollen die Burgenländischen<br />

Volkshochschulen wieder vermehrt zum Lesen anregen.<br />

„Schau vorbei und pflück dir ein Buch!“<br />

Unter diesem Motto werden auch heuer<br />

wieder Bücher von den Burgenländischen<br />

Volkshochschulen (VHS) mit einer<br />

Identifikationsnummer versehen und an<br />

öffentlichen Orten platziert, damit sie dort<br />

jemand mitnehmen und lesen kann. Danach<br />

sollte man sie wieder an einem Ort<br />

liegenlassen, wo sie wieder von jemandem<br />

mitgenommen und gelesen werden können<br />

– in einem Lokal, in der Bahn usw.<br />

Unter www.bookcrossers.at kann jeder einen<br />

Eintrag machen und nachverfolgen, wo sich<br />

ein Buch gerade befindet.<br />

Lesen ist Basiskompetenz. Etwa eine<br />

Million erwachsene Österreicherinnen und<br />

Österreicher verfügen in den Bereichen<br />

Lesen und Schreiben nur über mangelhafte<br />

Kenntnisse, die nicht ausreichen, um den<br />

Anforderungen unserer Gesellschaft zu<br />

entsprechen. Mit der BookCrossing-Aktion<br />

wollen die VHS Menschen, die Probleme<br />

beim Lesen, Schreiben und Rechnen haben,<br />

ermutigen, etwas dagegen zu tun.<br />

Hans-Peter Hadek folgt Dr. Ilse Frühwirth als Vize<br />

Neuer Vizebürgermeister<br />

in Oberwart<br />

Hans-Peter Hadek ist neuer Vizebürgermeister<br />

von Oberwart und folgt damit Ilse<br />

Frühwirth. Diese bleibt Stadträtin. Ihre<br />

Entscheidung habe sie aus rein beruflichen<br />

Gründen getroffen – als Allgemeinmedizinerin<br />

sei sie zeitlich sehr ausgelastet.<br />

Hadek versprach, ein Vizebürgermeister<br />

für alle Fraktionen zu sein, dem die Zusammenarbeit<br />

für die Stadt wichtiger<br />

sei als eine Parteifarbe. Das ist nicht der<br />

einzige Wechsel in der ÖVP Oberwart:<br />

Helmut Gabriel legt sein Mandat nach 38<br />

Jahren zurück. Ihm folgt Marion Friedl als<br />

Gemeinderätin. Ersatzgemeinderat ist nun<br />

Johann Benkö.<br />

ReUse-Shops:<br />

Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />

Neulich war ich wieder in einem<br />

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh im<br />

ganzen Burgenland. Ich sage euch,<br />

das ist eine wahre Fundgrube für<br />

Second-Hand-Freaks. Coole Sachen<br />

zum unschlagbaren Preis – von<br />

Kleidung über Technik bis zu Original<br />

LPs. Wo gibt’s denn<br />

das sonst noch?<br />

HITS<br />

80 ‘ s<br />

Und alle Sachen<br />

sind tip-top und<br />

in einem super<br />

Zustand. Ich finde<br />

die ReUse-Shops<br />

echt stark und die Idee<br />

very nachhaltig.<br />

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Anz. 8.000,- / RW 0,- / 48 Monate<br />

Leasingrate 246,-, KP 18.490,-<br />

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38 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


OBERSCHÜTZEN<br />

INSTITUT<br />

„Die Geschichte vom Soldaten“<br />

und „Geschichte „Klang-Bilder“ vom Soldaten“<br />

Höhepunkte<br />

und<br />

im<br />

„Klang-Bilder<br />

Konzertherbst <strong>2020</strong> des Instituts Oberschützen<br />

Das Institut Oberschützen der Publikum aus nah und fern<br />

Kunstuniversität Graz nimmt im dazu ein, unsere Veranstaltungen<br />

zu besuchen, von denen<br />

Herbst <strong>2020</strong> seine öffentliche<br />

Konzerttätigkeit wieder auf. wir zwei Höhepunkte besonders<br />

Wir laden<br />

Das Institut<br />

unser geschätztes<br />

Oberschützen der Publikum<br />

herausstellen<br />

aus nah<br />

wollen.<br />

und fern<br />

Kunstuniversität Graz nimmt im dazu ein, unsere Veranstaltungen<br />

zu besuchen, von denen<br />

Herbst <strong>2020</strong> seine öffentliche<br />

Konzerttätigkeit wieder auf. wir zwei Höhepunkte besonders<br />

herausstellen Wir laden unser geschätztes<br />

wollen.<br />

Allen Vorgaben entsprechende<br />

Sicherheitskonzepte sollen allen<br />

Besucherinnen und Besuchern<br />

Höhepunkte im Konzertherbst <strong>2020</strong> des Instituts Oberschützen<br />

einen ungetrübten Genuss der<br />

Veranstaltungen<br />

Allen Vorgaben entsprechende<br />

ermöglichen.<br />

Sicherheitskonzepte sollen allen<br />

Besucherinnen und Besuchern<br />

„Die Geschichte vom Soldaten“: Mittwoch 21. <strong>Oktober</strong> einen um ungetrübten 19.30 Uhr Genuss im der<br />

MUMUTH in Graz, Donnerstag, 22. <strong>Oktober</strong> um 19.30 Veranstaltungen im REDUCE ermöglichen. Kultursaal<br />

in Bad Tatzmannsdorf, Freitag, 23. <strong>Oktober</strong> um 20.00 Uhr im Gläsernen<br />

Saal „Die Geschichte des Wiener vom Musikvereins. Soldaten“: Donnerstag, 22.<strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>,<br />

um 19.30 Uhr im REDUCE Konzertsaal in Bad Tatzmannsdorf.<br />

Klassikers der Geschichte vom<br />

Das KammerEnsembleOberschützen<br />

(Gründung 2015 durch<br />

renommierten Stardirigenten<br />

Dennis Russel Davies geleitet und Soldaten als Musiktheater nach<br />

David Seidel) Das KammerEnsembleOberschützen<br />

Projekt (KEOS) gleich mit mit Dennis zwei Maren Klassikers Galler zusammen, im Repertoire die nach in und der Grazer, Igor Strawinsky. Burgenländischen<br />

tritt bei seinem arbeitet um mit einer der Schauspielerin<br />

Neufassung eines C.F. Kerstin Ramuz Galler und nach Igor C.F. Strawinsky Ramuz<br />

aktuellen<br />

Premieren<br />

Russel<br />

in Erscheinung:<br />

Davies und Maren<br />

Es<br />

Galler<br />

gemeinsam<br />

Bad Tatzmannsdorf<br />

mit Kerstin<br />

kommt.<br />

Galler als und<br />

Maren<br />

Wiener<br />

Galler<br />

Erstaufführung<br />

verkörpert hier<br />

Dennis Russel Davies<br />

zu Gast in Bad Tatzmannsdorf. Es konnte der international gleich mehrere Rollen in einer<br />

wird erstmalig vom international Regisseurin ihre Neufassung des präsentiert.<br />

Dennis Russel Davies<br />

Das KammerEnsembleOberschützen,<br />

das 2015 von David Russel Davies, welcher mehrfach theater.<br />

Soldaten: Die Geschichte Do, 22. vom Okt.<br />

renommierte Stardirigent Dennis Person in ihrem eigenen Musik-<br />

Die Geschichte vom<br />

Seidel gegründet wurde, feiert Positionen als Chefdirigent in Erleben Sie einen besonderen <strong>2020</strong>, Soldaten 19.30 Uhr, REDUCE<br />

„Klang-Bilder“: bei seinem aktuellen Das Projekt Konzert<br />

Österreich<br />

des Universitätsorchesters<br />

innehatte, als künstlerischer<br />

Leiter eines am besonderen Sonntag, Erstaufführung 15. November dieses Stücks dorf, REDUCE Karten: Konzertsaal Gästeinfo Bad Bad<br />

Abend Oberschützen<br />

mit der burgenländischen Kultursaal Do, 22. Okt. Bad <strong>2020</strong>, Tatzmanns-<br />

19.30 Uhr<br />

unter gleich Leitung mehrfach von Premiere: Martin Zum Kerschbaum,<br />

ersten Mal wird es von einem Di-<br />

| 03353/7015<br />

um 17 rigenten<br />

Uhr<br />

Musik<br />

geleitet<br />

im Kulturund<br />

zum ersten<br />

und Universitätszentrum<br />

braucht<br />

Projekts gewonnen werden: Die am Donnerstag, den 22. <strong>Oktober</strong> Tatzmannsdorf<br />

Geschichte vom Soldaten. Jedoch<br />

Oberschützen<br />

<strong>2020</strong>, um 19.30 Uhr<br />

und<br />

im REDUCE<br />

am<br />

VVK: Karten: € 12,--, Gästeinfo AK € Bad 14,-- Tatzmannsdorf<br />

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Montag, Mal wirkt 16. eine November Schauspielerin bei um nicht 19.30 in der Uhr bekannten im MUMUTH Fassung, Konzertsaal in Graz. in Bad Tatzmannsdorf.<br />

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Klang-Bilder: So, 15. Nov. <strong>2020</strong>, 17 Uhr, Jenö Takacs-Saal Kultur-<br />

unter und Universitätszentrum Leitung von Martin Oberschützen Kerschbaum und am Mo, steht 16. Nov.<br />

Das Konzert des Universitätsorchesters Oberschützen<br />

<strong>2020</strong>, 19.30 Uhr im Mumuth in Graz<br />

am Konzerte Sonntag, Konzerte finden 15. finden November wieder wieder ab <strong>2020</strong>, ab Herbst Herbst um statt. 17 statt. Uhr im Kultur- und Universitätszentrum Oberschützen und<br />

Karten: VVK € 16,--, AK € 18,--, Institut Oberschützen der Kunstuniversität<br />

in Graz unter | 7432 Oberschützen dem Motto Hauptplatz „Klang-Bilder“.<br />

8 | Petra Unger:<br />

am Montag, 16. November <strong>2020</strong>, 19.30 Uhr im Mumuth<br />

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wird hierzu<br />

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von Respighi, Graz Graz musste musste<br />

kontrastieren<br />

wird ab 24. ab<br />

mit August 24.<br />

dunklen,<br />

August<br />

Reger aufgrund aufgrund<br />

und Mussorgsky/Ravel der Corona-Pandemie<br />

der Corona-Pandemie<br />

versprechen<br />

in den in<br />

kräftigen <strong>2020</strong> <strong>2020</strong> mit Klängen. den mit Montagskonzerten<br />

den Montagskonzerten Klang-Bilder: So, 15. Nov. <strong>2020</strong>, 17 Uhr, Jenö Takacs-Saal Kultur-<br />

und Universitätszentrum Oberschützen und am Mo, 16. Nov.<br />

Das Konzert<br />

in letzten den letzten<br />

ihrer von Monaten Monaten<br />

der Malerei den den<br />

schließt den Konzertbetrieb den Konzertbetrieb<br />

mit Modest mit Mussorgskys neuem mit neuem<br />

aus<br />

Lehr- Lehr-<br />

Renaissance,<br />

und und Forschungsbetrieb Forschungsbetrieb<br />

Romantik<br />

auf auf<br />

nach<br />

Schwung Schwung<br />

Bildern<br />

und<br />

seines<br />

veränderter und veränderter<br />

Freundes<br />

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Kunst-<br />

finden finden Sie Graz unter: Sie Alle unter: Studierenden, Lehrenden und<br />

und<br />

Homeoffice Homeoffice<br />

Symbolismus<br />

und und<br />

inspirierten<br />

Video-Unterricht<br />

Video-Unterricht wieder wieder aufnehmen. aufnehmen. Ab <strong>Oktober</strong> Ab <strong>Oktober</strong><br />

Viktor Hartmann komponierten<br />

umstellen. umstellen. Wie Wie alle universitären<br />

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Das Das nächste nächste Orchester-<br />

Orchester-<br />

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(1927) Jahrhunderts konzert konzert ist<br />

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Sonntag, für Sonntag, den 15. den 15.<br />

nach Bildern seines Freundes<br />

März März abgesagt abgesagt werden. werden. Gegenwärtiwärtig<br />

zeichnet zeichnet sich sich aber aber ab, ab, Wir freuen Wir freuen uns, uns, wenn wenn wir unsere wir unsere<br />

Gegen-<br />

November November <strong>2020</strong> <strong>2020</strong> geplant. geplant.<br />

Reger und des italienischen Mussorgsky/Ravel Komponisten versprechen<br />

Ottorino ihrer Respighi von der schillern Malerei<br />

Or-Im „Trittico Alle Studierenden, botticelliano“ Lehrenden (1927)<br />

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dass dass ab Herbst ab Herbst <strong>2020</strong> <strong>2020</strong> die Konzerte die Konzerte Leidenschaft Leidenschaft für Musik für Musik wieder wieder und „Bilder einer Ausstellung“, die<br />

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Max Regers inspirierten wieder Vier wieder aufgenom-<br />

Tondich-<br />

aufgenom-<br />

Ottorino des Studierende Instituts Respighi Studierende Oberschützen und schillern und Lehrende Lehrende die freuen<br />

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Instrumentierung von 1922<br />

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Foto © Barbara Luisi<br />

Foto © zVg<br />

Foto © zVg<br />

Maren Galler<br />

OKTOBER <strong>2020</strong><br />

Foto © privat<br />

Maren Galler<br />

Foto © privat<br />

Foto © Andreas H. Bitesnich<br />

Foto © Andreas H. Bitesnich<br />

39


Foto © LEXI<br />

Liebe, Sex & Co.<br />

Silvia Messenlehner,<br />

Klinische Sexologin und<br />

Sexualtherapeutin<br />

Im Rhythmus<br />

der Weiblichkeit<br />

Foto shutterstock © Andrii Yalanskyi<br />

Foto © shutterstock_JR Jfin<br />

Er ist schön, sinnlich und er kann Leben schaffen – der weibliche Körper. Der monatliche Zyklus ist<br />

dabei ein Wunderwerk. Und dennoch ist die Menstruation schamhaft besetzt. Dabei ist sie der Beweis,<br />

dass Frauen in einer ganz besonderen Weise in den Rhythmus der Natur eingebunden sind.<br />

Stolz zu sein auf die Weiblichkeit<br />

und den Körper<br />

beginnt schon in der Kindheit.<br />

Frauen wurden über alle Generationen<br />

jedoch dazu erzogen,<br />

dass es tabu ist, ihre Vulva und<br />

ihre Vagina zu erforschen.<br />

Noch schlimmer ist es mit dem<br />

Menstruationszyklus. Obwohl<br />

die Menstruation jedes weibliche<br />

Wesen Monat für Monat<br />

viele Jahrzehnte lang begleitet,<br />

ist dieses Thema vollkommen<br />

schamhaft besetzt. Dabei ist sie<br />

für viele Frauen sehr belastend,<br />

da sehr oft auch schmerzhafte<br />

Symptome einhergehen. Aber<br />

Frauen sind es gewohnt, still<br />

vor sich hinzuleiden.<br />

Anita hatte während ihrer Tage<br />

stets körperliche schmerzhafte<br />

Symptome. Sie wurde dazu<br />

erzogen, dass man als Frau immer<br />

funktionieren muss. Den<br />

Körper während der Menses zu<br />

schonen, kam ihr gar nicht in<br />

den Sinn. Jahrelang quälte sie<br />

sich damit. Dann kam für sie<br />

die rettende Lösung: Nehmen<br />

wir die Gebärmutter einfach<br />

raus! Aber leider erfüllte sich<br />

die Prognose nicht. Anita kam<br />

in den vorzeitigen künstlichen<br />

Wechsel. Die Symptome<br />

hatten sich verschoben. Sie<br />

hatte zwar keine Menstruation<br />

mehr, hatte aber nun mit<br />

beschwerlicheren Symptomen<br />

zu tun. Auch Lustlosigkeit<br />

stellte sich ein. Sie bereute<br />

den Eingriff und war mindestens<br />

so verzweifelt wie vorher.<br />

In der Sexualtherapie haben<br />

wir einen guten Zugang zum<br />

eigenen Körper geschaffen –<br />

unterstützt mit verschieden<br />

Interventionen – achtsam und<br />

respektvoll.<br />

Jedes Geschlechtsorgan hat<br />

seinen Platz und ist wichtig im<br />

Körper. Dem sollten wir auch<br />

endlich mehr Wertschätzung<br />

entgegenbringen.<br />

Ruhe und Rückzug<br />

Die sexuelle Entwicklung einer<br />

Frau lässt sich in drei große<br />

Etappen einteilen: die Kindheit,<br />

die fruchtbare Etappe<br />

und die Zeit der Reife.<br />

Frauen verbringen ungefähr<br />

dreißig Jahre im Menstruationszyklus.<br />

Viele fühlen sich<br />

vor und während der Menstruation<br />

schlecht und ,,unwohl“ .<br />

Im Grunde führen die meisten<br />

einen Kampf dagegen und<br />

verwehren sich das Bedürfnis<br />

nach Rückzug. Oftmals,<br />

meistens vom eigenen Umfeld,<br />

ist die Reaktion während dieser<br />

Zeit keine gute. Und viele<br />

Frauen unterlassen es daher,<br />

sich mitzuteilen, wie sie sich<br />

fühlen und was sie brauchen<br />

würden – nämlich dem Körper<br />

die Ruhe und die Achtsamkeit<br />

zu geben, die er in diesen Tagen<br />

benötigt.<br />

Positiver Zugang<br />

Vielen jungen Mädchen wird<br />

die erste Regelblutung – die<br />

Menarche – auch als sehr<br />

schmerzvoll in Aussicht gestellt<br />

und sie erleben den Moment<br />

dann in voller Ängstlichkeit. Es<br />

fehlt ihnen das Wissen darüber.<br />

Sophie war 12 bei der ersten<br />

Blutung. Sie dachte, sie müsse<br />

jetzt sterben. Zusätzlich war die<br />

Scham sehr groß, sich mitzuteilen.<br />

Doch die Angst siegte und<br />

sie vertraute sich der Mutter<br />

an. Diese gab ihr eine Binde<br />

und meinte: „So, jetzt bist du<br />

auch gestraft. Das kriegst du<br />

jetzt jeden Monat und pass auf,<br />

dass du nicht schwanger wirst.“<br />

Aus. Keine weitere Information.<br />

Ja, Sie lesen richtig. Sophie ist<br />

heute 25 und ihre sexuelle Entwicklung<br />

ging so ähnlich weiter.<br />

In die Therapie kam sie, weil<br />

sie keinen Geschlechtsverkehr<br />

vollziehen konnte. Die Angst<br />

vor Schwangerschaft hat sich<br />

gut implementiert.<br />

Viele Mädchen erhalten noch<br />

immer keine angemessene<br />

Information und Erziehung,<br />

was auch daran liegt, dass viele<br />

Mütter eine schlechte Beziehung<br />

zu ihrem eigenen Ge-<br />

schlecht und ihrer eigenen Regel<br />

haben. In Folge fehlt auch<br />

ihren Töchtern das Wissen,<br />

das ihnen ermöglichen würde,<br />

dieselben weiblichen Prozesse<br />

später einmal positiv zu erleben.<br />

Ein Mädchen, dessen Familie<br />

den Menstruationszyklus versteht,<br />

die Befindlichkeiten und<br />

Bedürfnisse einer Frau in dieser<br />

Phase respektiert, wird auf ihre<br />

Menarche positiv reagieren.<br />

Vorstellungen und Wissen<br />

prägen unsere Handlungen und<br />

unsere Wahrnehmung. Eine<br />

positive, wertschätzende Einstellung<br />

und auch Wissen über<br />

die Funktionalität des eigenen<br />

Körpers und der weiblichen<br />

Organe gehören zur sexuellen<br />

Entwicklung, um in weiterer<br />

Folge eine lust- und genussvolle<br />

Sexualität zu leben. Wer seine<br />

eigenen Bedürfnisse kennt, achtet<br />

und respektiert, wird auch<br />

von anderen respektiert werden.<br />

Beobachten Sie Ihren Zyklus<br />

in jeder Phase und achten Sie<br />

darauf, wie Sie sich fühlen und<br />

welche Bedürfnisse sich melden.<br />

Akzeptieren Sie Grenzen, die<br />

Ihnen Ihr Körper aufzeigt und<br />

gönnen Sie ihm die Ruhe oder<br />

was auch immer er braucht in<br />

dieser besonderen Zeit. Aber<br />

vor allem: Seien Sie sich Ihrer<br />

Einzigartigkeit als Frau bewusst<br />

und seien Sie stolz darauf.<br />

www.silviamessenlehner.at<br />

40 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PETRA KLEMENT<br />

PALMERS & MODE<br />

Neue Kollektion<br />

bei Petra Klement<br />

umweltfreundlich und nachhaltig<br />

Mit neuen Marken startet Petra Klement in die Herbst-/Wintersaison.<br />

Nachhaltige Materialien für eine lange Premiumqualität sind die Handschrift<br />

des Palmers- und Modegeschäfts in der Hartberger Fußgängerzone.<br />

„FAIR geht vor“, lautet hier das Motto.<br />

So ist etwa das Label ECOALF eine Marke, die für die neue umweltfreundliche<br />

Mode bei Petra Klement steht. „Diese Modeserie ist erst<br />

rund zehn Jahre alt und zeigt, dass mit recycelten Materialien eine top<br />

Qualität und modernes Design entstehen“, erklärt die Modehausinhaberin.<br />

Und das Beste für Petra Klement: „Es ist ein wichtiger Start in<br />

eine nachhaltige Zukunft und diese wunderbare Mode kann ich meinen<br />

Kundinnen stolz und vor allem mit einem guten Gewissen anbieten.“<br />

Nachhaltige Mode aus dem Hartberger Palmers- und Modehaus Petra Klement<br />

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OKTOBER <strong>2020</strong><br />

41


Gesunder<br />

Genuss<br />

Grüner Smoothie<br />

– vegan, glutenfrei, vitamin-, mineralstoff- und<br />

ballaststoffreich<br />

Fotos © Karin Weingrill<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

• 1 Handvoll Mangoldblätter<br />

• 1 Handvoll Petersiliengrün<br />

• 1 Handvoll Karottengrün<br />

• 1 Banane<br />

• 2 Pfirsiche<br />

• ½ Apfel<br />

• Saft einer ½ Zitrone oder<br />

Limette<br />

• Frischer Ingwer nach Geschmack<br />

• 1 EL Leinsamen<br />

• 1 TL Leinöl<br />

• 100 ml Wasser bzw. nach Bedarf<br />

Dieser Smoothie schmeckt<br />

auch mit Spinat oder Vogerlsalat<br />

sehr lecker!<br />

Foto © Milisits<br />

Karin Weingrill MA<br />

Expertin für vegane Ernährung, www.enjoi.at<br />

Zubereitung<br />

• Mangold, Petersilie und<br />

Karottengrün waschen, Obst<br />

schälen bzw. waschen.<br />

• Zuerst das Blattgrün mit<br />

dem Wasser im Mixer gut<br />

mixen und im Anschluss alle<br />

weiteren Zutaten zugeben<br />

und fein pürieren.<br />

• Frisch servieren. ENJOI it!<br />

Was alles im<br />

Grünen Smoothie<br />

steckt lesen Sie unter<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: So geht vegan<br />

Ergotherapie - weit mehr als Beschäftigung<br />

Das APT Hartberg – Ihr Anbieter für Ergotherapie mit Kassenleistung<br />

(bei Bewilligung Ihrer Kasse).<br />

Die Ergotherapie ist eine sehr junge Berufsgruppe.<br />

Erst nach dem 2. Weltkrieg kam der<br />

damals noch Beschäftigungs- und Arbeitstherapie<br />

genannte Beruf im deutschsprachigen<br />

Raum zum Einsatz. Seither ist viel<br />

passiert, die Ergotherapie hat sich zu weit<br />

mehr als einer „Beschäftigungstherapie“ entwickelt<br />

und findet sehr vielfältigen Einsatz.<br />

In der Therapie kommen je nach individuellem<br />

Ziel sowohl die optimale Ausübung der<br />

Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) als<br />

auch Maßnahmen zur Erweiterung der Gelenksbeweglichkeit,<br />

zur Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit,<br />

der kognitiven Funktionen,<br />

der feinmotorischen Fertigkeiten sowie<br />

der Muskelkräftigung u.v.m. zur Anwendung.<br />

ErgotherapeutInnen arbeiten hierbei nach<br />

höchsten Qualitätsansprüchen und neuesten<br />

medizinischen Erkenntnissen.<br />

In Ihrem Gesundheitszentrum APT Hartberg<br />

versorgen ErgotherapeutInnen Menschen<br />

jeden Alters der Fachbereiche Neurologie<br />

(nach Schlaganfall, Morbus Parkinson,<br />

Multiple Sklerose etc.), Orthopädie (nach<br />

Knochenbrüchen an Armen und Händen,<br />

rheumatische Erkrankungen (z.B. Arthrose/<br />

Rhizarthrose), Sehnenverletzung, Karpaltunnelsyndrom<br />

etc.), Pädiatrie (Kinderheilkunde:<br />

Umschriebene Entwicklungsstörung,<br />

ADHS, Störung der Grob-, Fein- oder Graphomotorik<br />

sowie der Wahrnehmungsverarbeitung<br />

etc.).<br />

Seit 2014 ist das APT Hartberg berechtigt,<br />

Ergotherapie nach Einholung der Bewilligung<br />

durch den jeweiligen Sozialversicherungsträger<br />

als Kassenleistung anzubieten. Die<br />

Bewilligungen werden von unseren MitarbeiterInnen<br />

eingeholt, dadurch entsteht kein<br />

Mehraufwand für unsere PatientInnen.<br />

Foto © zVg<br />

APT Physikalische Therapie Hartberg GmbH<br />

Ferdinand-Leihs-Straße 57 • 8230 Hartberg<br />

Tel. 03332-61166, Fax -20<br />

E-mail: hartberg@apt-gruppe.at<br />

www.physio-hartberg.at<br />

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42 OKTOBER <strong>2020</strong><br />

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Das REDUCE GESUNDHEITSRESORT BAD TATZMANNSDORF ist<br />

ein Ort der Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit<br />

und des Wohlbefindens. Zur Erweiterung unseres Teams<br />

stellen wir ein:<br />

RESTAURANTLEITER/IN<br />

40 STUNDEN/WOCHE (ab EUR 2.060,00*)<br />

SERVICEMITARBEITER/IN<br />

40 STUNDEN/WOCHE (ab EUR 1.705,00*)<br />

KOCH/KÖCHIN<br />

40 STUNDEN/WOCHE (ab EUR 1.705,00*)<br />

Details zu den offenen Stellen auf:<br />

WWW.REDUCE.AT/JOBS<br />

*)Brutto pro Monat. Die Entlohnung richtet sich nach dem jeweils geltenden<br />

Kollektivvertrag. Bereitschaft zur Überzahlung je nach Qualifikation<br />

und Berufserfahrung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir<br />

uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />

REDUCE GESUNDHEITSRESORT BAD TATZMANNSDORF<br />

Am Kurplatz 2, 7431 Bad Tatzmannsdorf | z.H. Birgit Kollmann-Bieler, MA | bewerbung@reduce.at<br />

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1) 1)<br />

1)<br />

€ 1)<br />

16.990,–<br />

Ford 4,5 6,5 l | 118 – 147 g/km WLTP)<br />

Ford<br />

Puma:<br />

Puma:<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

kombiniert<br />

kombiniert<br />

4,5<br />

4,5<br />

– 6,5<br />

6,5<br />

l | CO2-Emission<br />

CO2-Emission<br />

kombiniert<br />

kombiniert<br />

118<br />

118<br />

– 147<br />

147<br />

g/km<br />

g/km<br />

(Prüfverfahren:<br />

(Prüfverfahren:<br />

WLTP)<br />

WLTP)<br />

Ford Puma: Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,5 – 6,5 l | CO2-Emission kombiniert 118 – 147 g/km (Prüfverfahren: WLTP)<br />

Autohaus Autohaus Schwarz<br />

Schwarz GmbH<br />

GmbH<br />

Autohaus Autohaus Schendl<br />

Schendl Ges.m.b.H.<br />

Ges.m.b.H.<br />

Wiener +43 3352 32424 Straße 37-39, 7400 Oberwart Ȁ +43 3352 32424 Ȃ office@ford-schwarz.at<br />

Wiener Straße 37-39, 7400 Oberwart Ȁ +43 3352 32424 Ȃ office@ford-schwarz.at<br />

Obere 54, 7511 +43 3366 78276 Hauptstrasse 54, 7511 Mischendorf Ȁ +43 3366 78276 Ȃ verkauf@ford-schendl.at<br />

Obere Hauptstrasse 54, 7511 Mischendorf Ȁ +43 3366 78276 Ȃ verkauf@ford-schendl.at<br />

Symbolfoto. 1) Unverbindlich empfohlener, nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Importeurs- und Händlerbeteiligung sowie Ford Credit Bonus und Versicherungsbonus) inkl. USt, NoVA und 5 Jahre Garantie<br />

Symbolfoto.<br />

(beginnend Symbolfoto.<br />

1)<br />

mit 1)<br />

Unverbindlich<br />

Unverbindlich<br />

empfohlener,<br />

Auslieferungsdatum, empfohlener,<br />

nicht<br />

beschränkt nicht<br />

kartellierter<br />

auf kartellierter<br />

Aktionspreis<br />

100.000 km), Aktionspreis<br />

(beinhaltet<br />

gültig bis (beinhaltet<br />

Importeursauf<br />

Widerruf Importeursund<br />

bei Ford Credit und<br />

Händlerbeteiligung<br />

Leasing Händlerbeteiligung<br />

sowie<br />

in Verbindung sowie<br />

Ford<br />

mit dem Ford<br />

Credit<br />

Abschluss Credit<br />

Bonus<br />

Bonus<br />

und<br />

des und<br />

Versicherungsbonus)<br />

Vorteilssets Versicherungsbonus)<br />

inkl.<br />

(Haftpflicht-, Vollkasko-, inkl.<br />

USt,<br />

USt,<br />

NoVA<br />

NoVA<br />

und<br />

Insassenunfall- und<br />

5 Jahre<br />

Jahre<br />

Garantie<br />

und/ Garantie<br />

(beginnend Symbolfoto. oder (beginnend<br />

mit<br />

Rechtschutzversicherung) mit 1) Unverbindlich Auslieferungsdatum,<br />

Auslieferungsdatum, empfohlener, beschränkt<br />

der Ford beschränkt nicht kartellierter auf<br />

Auto Versicherung auf<br />

100.000<br />

100.000 Aktionspreis km),<br />

(Versicherer: km),<br />

gültig<br />

gültig<br />

bis<br />

Garanta bis (beinhaltet auf<br />

auf<br />

Widerruf<br />

Versicherungs-AG Widerruf Importeurs- bei<br />

bei<br />

Ford<br />

Ford<br />

Credit<br />

Österreich). und Credit Händlerbeteiligung Leasing<br />

Leasing<br />

in<br />

Berechnungsbeispiel in<br />

Verbindung<br />

Verbindung sowie mit<br />

mit Ford dem<br />

am dem Credit Abschluss<br />

Modell Abschluss Bonus des<br />

Puma des und Vorteilssets<br />

Cool Vorteilssets Versicherungsbonus) (Haftpflicht-,<br />

& Connect (Haftpflicht-, inkl. Vollkasko-,<br />

5-Türer 1,0 l EcoBoost Vollkasko-, USt, NoVA Insassenunfall-<br />

95 PS: Insassenunfall- und 5 Jahre Garantie und/<br />

Barzahlungs-undpreis<br />

oder<br />

oder (beginnend Rechtschutzversicherung) Rechtschutzversicherung) 16.990,–, mit Leasingentgeltvorauszahlung Auslieferungsdatum, der<br />

der<br />

Ford<br />

Ford beschränkt Auto<br />

Auto €<br />

Versicherung<br />

Versicherung 5.097,–, auf 100.000 Laufzeit<br />

(Versicherer:<br />

(Versicherer: km), 36 Monate, gültig Garanta<br />

Garanta bis 10.000 auf Widerruf Versicherungs-AG<br />

Versicherungs-AG Kilometer/Jahr, bei Ford Restwert Credit Österreich).<br />

Österreich). Leasing € 10.500,–,<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Berechnungsbeispiel in Verbindung monatliche mit Rate dem am<br />

am € 68,78, Abschluss Modell<br />

Modell Sollzinssatz<br />

Puma<br />

Puma des Cool Vorteilssets Cool 2,75<br />

& Connect<br />

Connect %, Effektivzinssatz (Haftpflicht-, 5-Türer<br />

5-Türer<br />

1,0<br />

1,0 Vollkasko-, 3,53<br />

l EcoBoost<br />

EcoBoost %, Bearbeitungsgebühr<br />

Insassenunfall- 95<br />

95<br />

PS:<br />

PS:<br />

Barzahlungspreis<br />

oder preis 156,–,<br />

Barzahlungs-<br />

und/<br />

€ Rechtschutzversicherung) 16.990,–,<br />

16.990,–, gesetz. Vertragsgebühr<br />

Leasingentgeltvorauszahlung<br />

Leasingentgeltvorauszahlung der 75,73, Ford zu Auto zahlender Versicherung € 5.097,–,<br />

5.097,–, Gesamtbetrag<br />

Laufzeit<br />

Laufzeit (Versicherer: 36<br />

36 €<br />

Monate,<br />

Monate, 18.148,85, Garanta 10.000<br />

10.000 Gesamtkosten Versicherungs-AG Kilometer/Jahr,<br />

Kilometer/Jahr, € 1.158,85.<br />

Restwert<br />

Restwert Österreich). Die Abwicklung<br />

€ 10.500,–,<br />

10.500,–, Berechnungsbeispiel monatliche<br />

monatliche der Finanzierung<br />

Rate<br />

Rate am € Modell erfolgt<br />

68,78,<br />

68,78, Puma über<br />

Sollzinssatz<br />

Sollzinssatz Ford Cool Credit, & 2,75<br />

2,75 Connect ein<br />

%,<br />

%,<br />

Effektivzinssatz<br />

Effektivzinssatz Angebot 5-Türer der 1,0 l Santander EcoBoost 3,53<br />

3,53<br />

%,<br />

%,<br />

Bearbeitungsgebühr<br />

Bearbeitungsgebühr<br />

95 Consumer PS: Barzahlungspreis<br />

Bankübliche 156,–,<br />

Bank.<br />

€<br />

156,–, € 16.990,–, gesetz.<br />

gesetz. Bonitätskriterien<br />

Vertragsgebühr<br />

Vertragsgebühr Leasingentgeltvorauszahlung vorausgesetzt.<br />

€ 75,73,<br />

75,73,<br />

zu<br />

zu<br />

zahlender<br />

zahlender Freibleibendes, € 5.097,–, Gesamtbetrag<br />

Gesamtbetrag Laufzeit unverbindliches 36 Monate, € 18.148,85,<br />

18.148,85, 10.000 Angebot,<br />

Gesamtkosten<br />

Gesamtkosten Kilometer/Jahr, gültig bis auf<br />

€ 1.158,85.<br />

1.158,85. Widerruf, Restwert Die<br />

Die € vorbehaltlich<br />

Abwicklung 10.500,–, Abwicklung monatliche Änderungen,<br />

der Finanzierung<br />

Finanzierung Rate Irrtümer € 68,78, erfolgt<br />

erfolgt und Sollzinssatz über<br />

über Druckfehler.<br />

Ford<br />

Ford 2,75 Credit,<br />

Credit, %, ein Effektivzinssatz ein<br />

Angebot<br />

Angebot<br />

der<br />

der 3,53 Santander<br />

Santander %, Bearbeitungsgebühr<br />

Consumer<br />

Consumer<br />

Bank.<br />

Bank.<br />

Bankübliche € Bankübliche 156,–, gesetz. Bonitätskriterien<br />

Bonitätskriterien Vertragsgebühr vorausgesetzt.<br />

vorausgesetzt. € 75,73, zu zahlender Freibleibendes,<br />

Freibleibendes, Gesamtbetrag unverbindliches<br />

unverbindliches € 18.148,85, Angebot,<br />

Angebot, Gesamtkosten gültig<br />

gültig<br />

bis<br />

bis € auf<br />

auf 1.158,85. Widerruf,<br />

Widerruf, Die Abwicklung vorbehaltlich<br />

vorbehaltlich der Änderungen,<br />

Änderungen, Finanzierung Irrtümer<br />

Irrtümer erfolgt und<br />

und über Druckfehler.<br />

Druckfehler.<br />

Ford Credit, ein Angebot der Santander Consumer Bank.<br />

Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Freibleibendes, unverbindliches Angebot, gültig bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler.<br />

OKTOBER <strong>2020</strong> 43


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