„Spaß an der Freud“ Raiffeisenbank Erkrath - Karnevalsausschuß ...
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Die Prinzenpaare 2011 <strong>an</strong> historischer Gedenkstätte, H<strong>an</strong>s V. und Ingrid II.<br />
(li) sowie Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> I. und Marie I. (re. mit Fahnenträger Niklas Feldm<strong>an</strong>n).<br />
ger- und Heimatvereins teilnahm. Die Herren versuchten<br />
das Vorhaben des ersten Narren-Umzugs <strong>der</strong> Neuzeit in<br />
einigermaßen geordnete Bahnen zu lenken. Etwa<br />
2.500 Menschen lebten damals im Dorf, liest m<strong>an</strong> in <strong>der</strong><br />
50-Jahres-Chronik des Heimatvereins. Vorsichtshalber<br />
verlegte m<strong>an</strong> den Start des Umzugs auf den alten Kirmesplatz<br />
am Zault; da wo heute die Feuerwache steht.<br />
Tatsächlich war g<strong>an</strong>z Unterbach am 3. März 1957 auf<br />
den Beinen. Es war über 20 Grad warm. Entsprechend<br />
viel musste getrunken werden; vor allem von Karl-Heinz<br />
Schorn und Werner Neum<strong>an</strong>n, die unter dem Eselskostüm<br />
schwitzten. Die Krönung des Umzugs mit zehn Wagen<br />
und mehreren Fußgruppen waren H<strong>an</strong>s Weiser und<br />
seine Braut Ursula Niepenberg als erstes Prinzenpaar.<br />
Die beiden waren vom MGV Lie<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>z auserkoren<br />
und am Vorabend des Umzugs beim Karnevalsball <strong>der</strong><br />
Lie<strong>der</strong>sänger im Saal <strong>der</strong> Delle gekürt worden. H<strong>an</strong>s<br />
Festschrift des <strong>Karnevalsausschuß</strong> Unterbach 1957 e.V., Düsseldorf, Juli 2011<br />
Darum ging es 1957: gemeißelt in den Gr<strong>an</strong>it-Findling aus dem Wald des<br />
Knuppersbrücker Heidbergs.<br />
Weiser war obendrein aktiver H<strong>an</strong>dballer des SCU und<br />
insoweit <strong>der</strong> ideale Prinz, zumal mit seiner liebreizenden<br />
Ursula. Zwei Jahre später traten die Beiden vor den Traualter<br />
des legendären Pfarrers Alois Hitpas. Den Jubiläums-Umzug<br />
2011 erlebten H<strong>an</strong>s und Ursel - wie jedes<br />
Jahr - vor ihrem Haus <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vennstraße. „Da schlägt das<br />
Herz immer höher“, erinnern sich die Beiden, wie sie damals<br />
im Schiebedach des Fords von Heinz Anger stehend<br />
durch's Dorf gefahren wurden.<br />
Der jecke Lindwurm zog zunächst die gesamte Vennstraße<br />
entl<strong>an</strong>g, über Stammesberg und Breidenplatz zurück<br />
zu Kirche und Vereinshaus und d<strong>an</strong>n weiter <strong>an</strong> Haus Unterbach<br />
vorbei durch die Fel<strong>der</strong> von Unterfeldhaus zum<br />
Sportplatz. Den Heidberg, wo <strong>der</strong> Umzug heute regelmäßig<br />
Halt macht, ließ m<strong>an</strong> damals noch aus. Die Vennstraße<br />
war mehr Weg als Straße. An diesem historischen<br />
Sonntag war es zum Glück trocken und nicht sumpfig<br />
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