OM_05_2019_ePaper
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Kurz hinter dem Gasthaus Dammsiel wird aus dem Niederblockland<br />
die Wümmensiede – folgt man dieser bis zur Ritterhuder<br />
Heerstraße, so gelangt man über die Wümmebrücke direkt zum<br />
Hotel Zur Nordseite. Eine Restauration gibt es dort schon seit<br />
dem 17. Jahrhundert, seit 1911 kümmert sich die Familie<br />
Kropp um Hotel- und Essensgäste. Die Nordseite – wie das<br />
Lokal von den meisten genannt wird – ist auf der einen Seite<br />
Gemeinsam mit seinem<br />
natürlich ein Treffpunkt für Touristen und auf der anderen ein<br />
Vater Johann und Mutter<br />
begehrtes Familienrestaurant. Deswegen ist es angeraten,<br />
Hannelore (re.) leitet Jan<br />
am Wochenende in der Mittagszeit einen Tisch zu reservieren.<br />
Dirk Kropp Restaurant und<br />
Es gibt Messebesucher, die gern in der Nordseite logieren, weil<br />
Hotel.<br />
sie hier den Deich genießen können und trotzdem nur 14 Kilometer<br />
vom Hauptbahnhof entfernt sind. „Wir hatten einen Gast, der fuhr, bevor er zur Messe musste, morgens<br />
immer mit dem Rad einmal nach Bremerhaven und zurück“, erinnert sich Jan Dirk Kropp. Der Junior<br />
führt gemeinsam mit seinen Eltern Johann und Hannelore das Geschäft. Die Nordseite ist Garant für<br />
ein gutes Essen, mit Wild aus der eigenen Jagd, selbst gemachter Wurst und selbst gebackenem<br />
Kuchen – und das immer außer donnerstags. Der Renner aber sind Schnitzel und Scholle. „Das sind<br />
auch die Standards, die wir nie von der Karte nehmen dürfen“, sagt der Junior, sonst wechselt die<br />
Karte eigentlich wöchentlich.<br />
Hotel Zur Nordseite<br />
Nordseite 1<br />
27721 Ritterhude<br />
www.zur-nordseite.de<br />
Sa und So 7 Uhr bis 22 Uhr, Mo-Mi und Fr 6 Uhr bis 22 Uhr, Donnerstag Ruhetag<br />
Den Deich knapp vier Kilometer weiter<br />
„runter“, Richtung Lilienthal, wartet auf<br />
den Deichbesucher ein Restaurant, das<br />
gleich zwei Namen hat. Die einen kennen<br />
es eigentlich nur unter „Höftdeich“ und<br />
die anderen unter „Wümmeblick“. Der offizielle Name stellt beide Fraktionen zufrieden:<br />
Wümmeblick Höftdeich.<br />
Vor fünf Jahren änderte Elke Schmidt-Prestin ihre berufliche Karriere: Aus der Sparkassenund<br />
Versicherungskauffrau wurde eine Gastronomin. An ihrer Seite ist mit ihrer Tochter<br />
Rike Ziegenbein eine ausgebildete Restaurantfachfrau und ihr handwerklich sehr begabter<br />
Lebensgefährte Alfrid Schäfer. Sie hatte sich einfach in die Lokalität verliebt, mit viel<br />
Geschick und Muskelkraft umgebaut und genießt nun „ihr“ Bauernhaus mit Biergarten,<br />
Wümmeblick und Fähranleger. „Wir versuchen, hier ein Treffpunkt für Menschen<br />
aller Altersgruppen zu sein, verknüpfen Kunst, Kultur und Gaumenfreuden“, sagt Elke<br />
Schmidt-Prestin. Da kommen Shanty-Chöre, gibt es ein Bierfest im August, einen<br />
Kürbis- und Pilze-Saisonstart im September, ein Lichterfest samt Feuerspektakel im<br />
November und zum Muttertag eine Überraschung für die Mütter.<br />
Die Karte ist gutbürgerlich mit innovativen Akzenten, die Gerichte saisonal und regional<br />
ausgerichtet. „Radfahrer, Wanderer und Bootfahrer können nicht sagen, wann sie<br />
hier sind, deswegen haben wir durchgehend warme Küche. Jeder soll halt kommen,<br />
wann er will“, sagt Elke Schmidt-Prestin. Vom Blockland kann man mit der Fähre übersetzen<br />
– Alfrid Schäfer wird zwischen April und Oktober zum Fährmann und sorgt für<br />
einen munteren Pendelverkehr. Aber auch für private Feiern eignet sich das<br />
Restaurant – allein im Biergarten gibt es Platz für 250 Personen.<br />
Wümmeblick Höftdeich<br />
Höftdeich 11<br />
28865 Lilienthal<br />
www.wuemmeblick.de<br />
Do-So ab 11 Uhr, Mi ab 15 Uhr, Dienstag Ruhetag<br />
Das Verwöhn-Team<br />
vom Wümmeblick<br />
Höftdeich: Chefkoch<br />
Andreas Wiegand,<br />
Alona Minich,<br />
Christian Schiller,<br />
Rike Ziegenbein,<br />
Stephan Rosentreter,<br />
Elke Schmidt-Prestin<br />
und Artan Ismailay.