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Sechsämtermagazin Mai 2020

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apfel<br />

Ein kulinarischer<br />

Alleskönner, der das ganze<br />

Jahr erhältlich ist. Der<br />

Apfel ist das Lieblingsobst<br />

der Deutschen<br />

Inhaltsstoffe des Apfels: Der<br />

Alleskönner<br />

Äpfel bestehen zu 85 Prozent aus Wasser<br />

– und bringen es dennoch auf zahlreiche<br />

I n h a l t s t o f f e . S o l i e f e r n Ä p f e l<br />

Kohlenhydrate in Form von leicht<br />

verdaulichen Zuckerarten. Auch als<br />

Vitamin-C-Lieferant punktet der Apfel.<br />

Allerdings hängt der Gehalt stark von der<br />

Sorte ab. Vitamin C spielt eine Rolle beim<br />

Aufbau des Bindegewebes und fördert die<br />

Eisenaufnahme des Körpers. Weitere<br />

Inhaltsstoffe von Äpfeln sind unter<br />

a n d e r e m K a l i u m , K a l z i u m u n d<br />

Magnesium.<br />

Herkunft des Apfels: Älter als<br />

wir Menschen<br />

Die ursprüngliche Heimat des Apfels liegt<br />

vermutlich in Südwestchina. Andere<br />

Quellen sprechen vom Kaukasus, dem<br />

Balkan oder dem Gebiet östlich des<br />

schwarzen Meeres als Wiege des<br />

K e r n o b s t e s . Ü b e r H a n d e l s w e g e<br />

verbreitete sich die Frucht über die<br />

gesamten gemäßigten Zonen der Welt. In<br />

Mitteleuropa stammen die ältesten<br />

Apfelüberreste aus der Jungsteinzeit.<br />

Äpfel werden kultiviert, seitdem<br />

es Menschen gibt. Die Perser<br />

züchteten erste Kultursorten.<br />

Heute ist der Apfel mit einem<br />

durchschnittlichen Pro-Kopf-Verzehr von<br />

etwa 17 Kilo im Jahr das Lieblingsobst der<br />

Deutschen<br />

Botanik: Der Apfel gehört zu<br />

den Rosengewächsen<br />

D e r A p f e l z ä h l t z u r F a m i l i e d e r<br />

Rosengewächse. Er entstand aus einer<br />

Kreuzung von Holzapfel und Zwergapfel.<br />

Der Apfelbaum ist ein sommergrüner<br />

Laubbaum mit im Wechsel stehenden<br />

ovalen, meist gesägten Blättern. Das Holz<br />

des Baumes ist rötlich und zählt zu den<br />

heimischen Edelhölzern. Der Baum blüht<br />

je nach Sorte meist zwischen April und<br />

Juni. Der zum Verzehr geeignete<br />

Kulturapfel, der malus domestica, besteht<br />

aus Schale, Fruchtfleisch und dem<br />

Kerngehäuse.<br />

Heute gibt es weltweit etwa 20.000<br />

verschiedene Sorten, die sich deutlich<br />

v o n e i n a n d e r u n t e r s c h e i d e n i n<br />

Geschmack, Konsistenz und teilweise<br />

auch im Nährwertgehalt. Beliebte Sorten<br />

sind zum Beispiel Braeburn, Elstar,<br />

J o n a g o l d u n d G a l a . B e k a n n t e<br />

Anbaugebiete in Deutschland sind das<br />

Alte Land bei Hamburg und die Gegend<br />

rund um den Bodensee.<br />

Apfel-Saison: Das ganze Jahr<br />

Spezielle Lagertechniken sorgen dafür,<br />

dass Äpfel acht bis zehn Monate nach der<br />

Ernte ihre optimale Reife noch nicht<br />

überschritten haben. Hauptsaison ist von<br />

August bis Oktober. Etwa die Hälfte der<br />

bei uns verzehrten Äpfel kommt aus<br />

Deutschland, der Rest aus Italien,<br />

F r a n k r e i c h , Ö s t e r r e i c h u n d d e n<br />

Niederlanden. Im Frühjahr und Sommer<br />

stammen Importe aus Neuseeland,<br />

Südamerika und Südafrika.<br />

Lagerung von Äpfeln: Kühl und<br />

in Plastik<br />

Äpfel mögen es kühl. In Plastikbeuteln mit<br />

kleinen Luftlöchern verpackt lagern sie gut<br />

im Kühlschrank bei ein bis drei Grad, im<br />

Keller oder der Garage. Der Plastikbeutel<br />

sorgt dafür, dass der Apfel nicht so schnell<br />

schrumpelig wird. Übrigens: Das<br />

Kernobst reift nach. Das Reifegas Ethylen<br />

lässt auch andere Früchte wie Bananen<br />

schneller reifen, wenn sie zusammen mit<br />

Äpfeln gelagert werden.<br />

Tipps zur Zubereitung: Aber<br />

bitte mit Schale<br />

Äpfel sind kulinarische Alleskönner. Ob<br />

als Kompott, Mus, roh, gekocht, als<br />

Füllung in Geflügelgerichten, würzig<br />

zubereitet oder süß in Kuchen – seine<br />

Ve r w e n d u n g s m ö g l i c h k e i t e n s i n d<br />

vielfältig. Roh eignet er sich, zum Beispiel<br />

m i t B a n a n e n u n d P f l a u m e n , f ü r<br />

Obstsalate. Herzhaft schmeckt der Apfel<br />

in Kartoffel- oder Matjessalat. Zusammen<br />

mit geriebenem Meerrettich gilt er als<br />

klassische Beilage von Tafelspitz.<br />

Schälen sollte man die Frucht nicht, denn<br />

die meisten Vitamine und Ballaststoffe<br />

sitzen in und unter der Schale.

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