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apfel<br />
Ein kulinarischer<br />
Alleskönner, der das ganze<br />
Jahr erhältlich ist. Der<br />
Apfel ist das Lieblingsobst<br />
der Deutschen<br />
Inhaltsstoffe des Apfels: Der<br />
Alleskönner<br />
Äpfel bestehen zu 85 Prozent aus Wasser<br />
– und bringen es dennoch auf zahlreiche<br />
I n h a l t s t o f f e . S o l i e f e r n Ä p f e l<br />
Kohlenhydrate in Form von leicht<br />
verdaulichen Zuckerarten. Auch als<br />
Vitamin-C-Lieferant punktet der Apfel.<br />
Allerdings hängt der Gehalt stark von der<br />
Sorte ab. Vitamin C spielt eine Rolle beim<br />
Aufbau des Bindegewebes und fördert die<br />
Eisenaufnahme des Körpers. Weitere<br />
Inhaltsstoffe von Äpfeln sind unter<br />
a n d e r e m K a l i u m , K a l z i u m u n d<br />
Magnesium.<br />
Herkunft des Apfels: Älter als<br />
wir Menschen<br />
Die ursprüngliche Heimat des Apfels liegt<br />
vermutlich in Südwestchina. Andere<br />
Quellen sprechen vom Kaukasus, dem<br />
Balkan oder dem Gebiet östlich des<br />
schwarzen Meeres als Wiege des<br />
K e r n o b s t e s . Ü b e r H a n d e l s w e g e<br />
verbreitete sich die Frucht über die<br />
gesamten gemäßigten Zonen der Welt. In<br />
Mitteleuropa stammen die ältesten<br />
Apfelüberreste aus der Jungsteinzeit.<br />
Äpfel werden kultiviert, seitdem<br />
es Menschen gibt. Die Perser<br />
züchteten erste Kultursorten.<br />
Heute ist der Apfel mit einem<br />
durchschnittlichen Pro-Kopf-Verzehr von<br />
etwa 17 Kilo im Jahr das Lieblingsobst der<br />
Deutschen<br />
Botanik: Der Apfel gehört zu<br />
den Rosengewächsen<br />
D e r A p f e l z ä h l t z u r F a m i l i e d e r<br />
Rosengewächse. Er entstand aus einer<br />
Kreuzung von Holzapfel und Zwergapfel.<br />
Der Apfelbaum ist ein sommergrüner<br />
Laubbaum mit im Wechsel stehenden<br />
ovalen, meist gesägten Blättern. Das Holz<br />
des Baumes ist rötlich und zählt zu den<br />
heimischen Edelhölzern. Der Baum blüht<br />
je nach Sorte meist zwischen April und<br />
Juni. Der zum Verzehr geeignete<br />
Kulturapfel, der malus domestica, besteht<br />
aus Schale, Fruchtfleisch und dem<br />
Kerngehäuse.<br />
Heute gibt es weltweit etwa 20.000<br />
verschiedene Sorten, die sich deutlich<br />
v o n e i n a n d e r u n t e r s c h e i d e n i n<br />
Geschmack, Konsistenz und teilweise<br />
auch im Nährwertgehalt. Beliebte Sorten<br />
sind zum Beispiel Braeburn, Elstar,<br />
J o n a g o l d u n d G a l a . B e k a n n t e<br />
Anbaugebiete in Deutschland sind das<br />
Alte Land bei Hamburg und die Gegend<br />
rund um den Bodensee.<br />
Apfel-Saison: Das ganze Jahr<br />
Spezielle Lagertechniken sorgen dafür,<br />
dass Äpfel acht bis zehn Monate nach der<br />
Ernte ihre optimale Reife noch nicht<br />
überschritten haben. Hauptsaison ist von<br />
August bis Oktober. Etwa die Hälfte der<br />
bei uns verzehrten Äpfel kommt aus<br />
Deutschland, der Rest aus Italien,<br />
F r a n k r e i c h , Ö s t e r r e i c h u n d d e n<br />
Niederlanden. Im Frühjahr und Sommer<br />
stammen Importe aus Neuseeland,<br />
Südamerika und Südafrika.<br />
Lagerung von Äpfeln: Kühl und<br />
in Plastik<br />
Äpfel mögen es kühl. In Plastikbeuteln mit<br />
kleinen Luftlöchern verpackt lagern sie gut<br />
im Kühlschrank bei ein bis drei Grad, im<br />
Keller oder der Garage. Der Plastikbeutel<br />
sorgt dafür, dass der Apfel nicht so schnell<br />
schrumpelig wird. Übrigens: Das<br />
Kernobst reift nach. Das Reifegas Ethylen<br />
lässt auch andere Früchte wie Bananen<br />
schneller reifen, wenn sie zusammen mit<br />
Äpfeln gelagert werden.<br />
Tipps zur Zubereitung: Aber<br />
bitte mit Schale<br />
Äpfel sind kulinarische Alleskönner. Ob<br />
als Kompott, Mus, roh, gekocht, als<br />
Füllung in Geflügelgerichten, würzig<br />
zubereitet oder süß in Kuchen – seine<br />
Ve r w e n d u n g s m ö g l i c h k e i t e n s i n d<br />
vielfältig. Roh eignet er sich, zum Beispiel<br />
m i t B a n a n e n u n d P f l a u m e n , f ü r<br />
Obstsalate. Herzhaft schmeckt der Apfel<br />
in Kartoffel- oder Matjessalat. Zusammen<br />
mit geriebenem Meerrettich gilt er als<br />
klassische Beilage von Tafelspitz.<br />
Schälen sollte man die Frucht nicht, denn<br />
die meisten Vitamine und Ballaststoffe<br />
sitzen in und unter der Schale.