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SECHSÄMTER<br />
MAGAZIN<br />
mit tschechien<br />
Ausgabe Nr. 74<br />
februar <strong>2020</strong><br />
familien-magazin für bayern<br />
MEDIENHAUS<br />
schirnding<br />
schirnding.de
Krebs war früher eine seltene<br />
Krankheit, die nur einen geringen<br />
Prozentsatz der Menschen betraf. Um<br />
die Jahrhundert-wende starben nur<br />
wenige Menschen an Krebs. Doch<br />
heutzutage ist Krebs so weit verbreitet,<br />
dass fast jeder einen Ver-wandten hat,<br />
der an Krebs leidet. Krebserkrankungen<br />
stellen heute keine<br />
Ausnahme mehr dar; Krebs ist<br />
stattdessen zu einer der häufigsten<br />
Erkrankungen unserer Zeit geworden.<br />
Krebs entwickelt sich über einen<br />
langen Zeitraum<br />
Entgegen der populären Ansicht<br />
benötigt Krebs mehrere Jahrzehnte,<br />
um sich im Menschen zu entwickeln.<br />
Bedingt durch diese lange Inkubationszeit<br />
ist es der Wissenschaft<br />
trotzdem nicht möglich, uns die<br />
Methoden der Zerstörung jeglicher<br />
Krebszellen im Frühstadium zu<br />
demon-strieren. Ferner kann sie uns<br />
nicht auf-zeigen, wie die Ausbreitung<br />
von Krebs-zellen im Körper verhindert<br />
werden kann.<br />
Krebs ist nicht<br />
genetischen Ursprungs<br />
Dr. Robert A. Weinberg, Massachusetts<br />
Institute of Technology (MIT),<br />
einer der führenden Krebsforscher und<br />
Entdecker des so genannten Krebs-<br />
Gens, widerrief seine früheren<br />
Ansichten, nachdem er entdeckt hatte,<br />
dass " weniger" als ein DNS-<br />
Hauptbestandteil von einer Million<br />
falsch kopiert wurde".<br />
Das reicht nicht aus für einen Defekt!<br />
Seine genauen Worte: "Etwas stimmte<br />
nicht. Der Glaube an die fortlaufende<br />
Aktivierung einer Reihe von Krebs-<br />
Genen hat für die Erklärung der<br />
Krebsentstehung völlig an Bedeutung<br />
verloren." Er nannte die bis dahin<br />
gewonnenen genetischen Erkenntnisse<br />
"steril". Die Hauptursache für<br />
Krebs ist demnach nicht genetisch<br />
bedingt.<br />
Dies wurde 1998 bekannt gegeben.<br />
Diese Informationen wurden nicht<br />
verbreitet!<br />
Die Wissenschaft ist ratlos<br />
Der Hauptgrund für Krebs nicht genetischer<br />
Natur. Sogar bei familiär<br />
bedingter Vorbelastung gibt es reale<br />
Hoffnung auf Heilung. Unglücklicherweise<br />
bewegen sich die Genforscher<br />
rückwärts, indem sie versuchen, die<br />
Fakten in ihre genbe-stimmten<br />
Theorien zu drängen, obwohl diese<br />
nicht passen. Denn wie Wissenschaftler<br />
viele Jahre zuvor bewiesen,<br />
ist Krebs genetisch nicht dominant. Zu<br />
welchen Schlussfolgerungen führt uns<br />
das? Wo finden wir Lösungen? Was ist<br />
mit den populären Ansichten bezüglich<br />
gesunder Ernährung, um sich gegen<br />
Krebs zu schützen?<br />
Überleben. Und genau deswegen<br />
sollte man auch dementsprechend<br />
Eigen-verantwortlich damit umgehen,<br />
also die Verantwortung nicht zur<br />
Gänze an andere abschieben.<br />
Letztendlich ist es immer Ihre eigene<br />
Entscheidung, welche Methode der<br />
Behandlung Sie für sich auswählen.<br />
Denn niemand außer Ihnen selbst,<br />
wird die Konsequenzen dafür tragen<br />
müssen.<br />
Krebs im Endstadium<br />
Menschen mit Krebs im Endstadium<br />
leiden unter den schmerzenden<br />
Neben-wirkungen einer erfolglosen<br />
schulmedizinischen Krebstherapie.<br />
Unter palliative Betreuung verbringen<br />
sie in Sterbehospizen ihre letzten<br />
Wochen.<br />
Was Massenmedien über Krebs im<br />
Endstadium verschweigen<br />
Massenmedien berichten gerne und<br />
viel über schulmedizinische Krebstherapien.<br />
Sie konzentrieren sich<br />
dabei auf (zwei-felhafte) Erfolgsmeldungen<br />
und neue angeblich<br />
vielversprechende Medika-mente<br />
oder Therapien. Über die Vorgänge<br />
auf den Palliativstationen jedoch wird<br />
lieber geschwiegen.<br />
Menschen leiden unter den Folgen<br />
der schulmedizinischen<br />
Krebstherapie<br />
In der Schulmedizin soll es – nach<br />
außen hin – nichts als Erfolge<br />
geben<br />
Wenn die Massenmedien das Thema<br />
Krebs ausschlachten, dann tun sie das<br />
meist ganz im Sinne der Schulmedizin.<br />
Deren aggressive Therapien werden<br />
als einzig wahre und als einzig Erfolg<br />
versprechende Behandlungsmethode<br />
dargestellt. Alle anderen Wege, die<br />
sich einem Krebskranken bieten,<br />
werden bekanntlich rundheraus als<br />
Scharlatanerie bezeichnet.<br />
Während die Medien also jeden Krebsüberlebenden<br />
zu den Erfolgen der<br />
Schulmedizin zählen und diese in<br />
regelmäßigen Abständen dafür ehren<br />
und preisen, während sie brav von<br />
neuen geplanten Therapiemöglichkeiten<br />
berich-ten und frisch auf<br />
d e m M a r k t e r s c h e i n e n d e<br />
Krebsmedikamente bereits als DIE<br />
Krebskiller schlechthin feiern, wird es<br />
plötzlich ganz still, wenn es nicht mehr<br />
um medizinische Innovationen oder<br />
um Prominente geht, die Krebs<br />
besiegten, sondern wenn die andere<br />
Seite im Mittelpunkt der Berichterstattung<br />
stehen soll:<br />
Das unsägliche Leid von Menschen<br />
mit Krebs im Endstadium. Von<br />
Menschen, die auf den Palliativstationen(1)<br />
ihre letzten Wochen und<br />
Monate verbringen. Vom Sterben nach<br />
einer qualvollen und miss-lungenen
schulmedizinischen Therapie.<br />
In der Schulmedizin soll es – nach<br />
außen hin – keine Toten geben<br />
“Nur sehr wenige Berichte über Krebs<br />
behandeln den Tod und das Sterben,<br />
und selbst jene, die das tun, erwähnen<br />
in der Regel weder die palliative<br />
Betreuung noch die Arbeit von<br />
Sterbehospizen,“ schreiben die<br />
Forscher der Universität von Pennsylvania<br />
nach einer diesbezüglichen<br />
Studie, die in den Archives of Internal<br />
Medicine veröffentlicht wurde.<br />
Die Forscher untersuchten 436<br />
Artikel, die in den Nachrichtenmagazinen<br />
Newsweek, Parade,<br />
People, Redbook und Time erschienen<br />
sind, sowie Artikel aus den<br />
acht Tageszeitungen von Chicago,<br />
New York und Philadelphia. Sie<br />
fanden heraus, dass 32,1 Prozent<br />
aller Artikel sich auf die erfolgreiche<br />
Behandlung mindestens eines<br />
Patienten konzentrierten, während<br />
nur 7,6 Prozent über letztlich<br />
verstorbene Patienten berichteten.<br />
Und gar nur 2,2 Prozent der<br />
untersuchten Artikel behandelten<br />
sowohl die positiven als auch die<br />
negativen Therapieergebnisse.<br />
In der Schulmedizin soll es – nach<br />
außen hin – keine<br />
Nebenwirkungen geben<br />
Von 216 namentlich genannten<br />
Personen in den untersuchten Artikeln<br />
überlebten angeblich 78,7 Prozent die<br />
Erkrankung,<br />
während nur 21,3 Prozent der<br />
Patienten an ihren Folgen verstarben.<br />
Es wäre interessant zu erfahren, wie<br />
diese Zahlen zustande kamen, da<br />
bekannt ist, dass in Wirklichkeit 50<br />
Prozent der mit Krebs diagnostizierten<br />
Menschen (zumindest in den<br />
USA) die Krankheit nicht überleben.<br />
Außerdem fanden die Forscher<br />
heraus, dass nur in 30 Prozent der<br />
Artikel vom Risiko nachteiliger<br />
Therapie-Neben-wirkungen die Rede<br />
ist – und das, obwohl viele Krebsbehandlungen<br />
– wie inzwi-schen<br />
jeder wissen dürfte – ernstzunehmende<br />
und sogar gefährliche Nebenwirkungen<br />
haben können.<br />
57 Prozent der Artikel behandelten<br />
ausschließlich aggressive Formen<br />
der Krebsbehandlung, aber nur 13,1<br />
Prozent der Artikel gaben zu, dass<br />
derartige Behandlungsmethoden<br />
nicht immer in einer besseren<br />
Überlebensrate resul-tieren. Lediglich<br />
zwei Artikel (0,5 Prozent) berichteten<br />
von sterbebegleitenden Maßnahmen,<br />
und nur 11 (2,5 Prozent) sprachen<br />
sowohl über die aggressiven<br />
Behandlungsmethode als auch über<br />
die palliative Versorgung.<br />
Und die Wirklichkeit? In der<br />
Schulmedizin wird gelitten und<br />
gestorben<br />
Eine derartig verdrehte Berichterstattung<br />
vermittle den Menschen ein<br />
verzerrtes Bild von den Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei Krebs und vor allem<br />
von deren Erfolgsaussichten, warnten<br />
die Forscher. Die Ärzte seien sicher<br />
nicht jene heldenhaften Heiler, die sie<br />
vielleicht gerne wären. Im Gegenteil.<br />
Oft führen ihre Therapien dorthin, wo<br />
ihnen letztendlich nichts mehr<br />
anderes übrig bleibe, als die Patienten<br />
mit Hilfe von wohldosierten Schmerzmitteln<br />
und anderen betäubenden<br />
Medikamenten still und leise in den<br />
Tod zu begleiten. Davon jedoch solle<br />
möglichst niemand erfahren.<br />
Fussnote<br />
(1) Palliativstation: Die palliative Betreuung ist eine<br />
medizinische Maßnahme für Patienten mit Krebs im<br />
Endstadium. Sie sind am Ende ihres Leidensweges<br />
angelangt. Nach Meinung der Schulmedizin gibt es<br />
für sie keine Heilchancen mehr. Auf den<br />
Palliativstationen der Kliniken soll die Lebensqualität<br />
dieser Patienten erhöht werden, indem man<br />
versucht, schwere Symptome zu lindern. Palliative<br />
Strahlentherapien etwa sollen Schmerzen<br />
reduzieren sowie Blutungen und Atemnot<br />
verhindern – was in der Praxis in manchen Fällen<br />
leider nicht mehr klappt<br />
Anmerkung:<br />
Das ist hier kein Aufruf, sich bei einer Krebsdiagnose<br />
nicht behandeln zu lassen. Es geht viel mehr<br />
hauptsächlich darum, dass man sich Informationen<br />
aus verschiedenen Quellen holt und sich nicht nur<br />
auf die Aussagen der Schulmedizin verlässt. Es geht<br />
um das eigene Leben – Überleben. Und genau<br />
deswegen sollte man auch dementsprechend<br />
Eigenverantwortlich damit umgehen, also die<br />
Verantwortung nicht zur Gänze an andere<br />
abschieben. Letztendlich ist es immer Ihre eigene<br />
Entscheidung, welche Methode der Behandlung Sie<br />
für sich auswählen. Denn niemand außer Ihnen<br />
selbst, wird die Konsequenzen dafür tragen müssen.
iner hat seine Eltern um die Ecke gebracht und sitzt im Gericht.<br />
Vor der Urteilsverkündung fragt ihn der Vorsitzende, ob er noch<br />
etwas zu sagen habe. „Ja“, sagt schüchtern der Angeklagte.<br />
„Ich bitte das Gericht um Nachsicht bei der Festlegung des<br />
Strafmaßes, da ich nun doch Vollwaise bin!“<br />
Vor Gericht: "Angeklagter, was haben sie sich eigentlich dabei<br />
gedacht, als sie der Klägerin unter den Rock gefasst haben?" -<br />
"Herr Richter, ich habe gedacht, ein Pferd frisst mir Zucker aus<br />
der Hand!"<br />
Jürgensen ist wegen seines beleidigenden Mundwerkes im<br />
ganzen Ort bekannt. Nun hat er sich wieder mal eine Anzeige<br />
wegen schwerer Beleidigung eingehandelt. Diesmal wegen<br />
Gotteslästerung. Er wird dem Amtsrichter vorgeführt, der ihn<br />
lange vernichtend ansieht und schließlich fragt, ob er sich zu der<br />
Sache äußern wolle. "Ja natürlich", antwortet dieser, "zunächst<br />
bitte ich das Gericht um die Anhörung des Beleidigten...!"<br />
"Angeklagter, Sie stehen hier vor Gericht, weil sie eine<br />
undefinierbare Flüssigkeit als Lebenselixier verkauft haben.<br />
Sind sie eigentlich in dieser Hinsicht schon vorbestraft?" - "Ja,<br />
einmal 1754 und zum zweiten Mal 1899!"<br />
Die Grenze zwischen Himmel und Hölle wurde von<br />
Randalierern beschädigt. Der Teufel schickt folgendes<br />
Telegramm an die Engel: "Unsere Rechtsanwälte hier unten<br />
meinen, dass der Himmel die Reparatur vornehmen muss." Die<br />
Engel antworten: "Müssen wir wohl. Wir können hier oben<br />
nämlich keinen Rechtsanwalt finden..."<br />
Ein Zeuge wurde vernommen und gefragt: "Sie haben zu<br />
Protokoll gegeben, dass sie den Angeklagten am fraglichen<br />
Morgen gegen 8:30 Uhr gesehen haben. Was hat er da<br />
gemacht?" - "Er stand mit Schaum vor dem Gesicht kreidebleich<br />
am Fenster und fuchtelte mit einem Messer herum." - "Aha,"<br />
triumphierte der Staatsanwalt, "und was ist dann passiert?" -<br />
"Dann? Ja dann rasierte er sich."<br />
Der Angeklagte zu seinem Rechtsanwalt: "Wenn ich mit einem<br />
halben Jahr davonkomme, kriegen sie 10000 Dollar von mir."<br />
Nach dem Prozess meint der Anwalt: "Das war ein hartes Stück<br />
Arbeit, die wollten sie doch glatt freisprechen."<br />
Ein Mann ruft einen Rechtsanwalt an und fragt: "Wie viel kostet<br />
es, wenn Sie mir drei Fragen beantworten?" Der Rechtsanwalt:<br />
"500 €!" Der Mann: "Finden Sie das nicht ein bisschen zu<br />
teuer?" Der Rechtsanwalt antwortet: "Vielleicht ein bisschen.<br />
Wie lautet Ihre dritte Frage?"<br />
Der Richter fragte den Landstreicher: - "Arbeiten Sie<br />
eigentlich?" - "Ach, hin und wieder." - "Und was arbeiten Sie?" -<br />
"So dies und jenes." - "Und wo arbeiten Sie?" - "Hier und dort." -<br />
"Haben Sie vielleicht einen Wohnsitz?" - "Mal hier, mal dort." -<br />
"Dann" sagte der Richter, "werde ich Sie jetzt erst mal<br />
einbuchten." - "Und wann komme ich wieder raus?" - "Früher<br />
oder später!"<br />
Richter zum Angeklagten: "Warum sind Sie ausgerechnet in ein<br />
Seifengeschäft eingebrochen?" - "Weil es mir damals echt<br />
dreckig ging...!"<br />
Richter: "Wann haben Sie denn gemerkt, dass das Grundstück<br />
bewacht war?" Angeklagter: "Als ich die Zähne von dem<br />
Dobermann in meinem Hintern spürte!" Darauf wendet sich der<br />
Richter an den Zeugen und fragt: "Stimmt das, Herr<br />
Dobermann?"<br />
Richter: "Ich spreche Sie hiermit frei von der Anklage, das sie<br />
10.000 Euro gestohlen hätten. "Angeklagter: "Prima. Darf ich<br />
das Geld dann behalten?“<br />
"Angeklagter, womit haben Sie den Kläger beworfen?" - "Mit<br />
Tomaten Herr Richter!" - "Und woher hat der Kläger dann die<br />
Beulen?" - "Na ja, die Tomaten waren noch in der Dose!"<br />
"Warum sind sie denn dreimal hintereinander in dasselbe<br />
Geschäft eingebrochen?" - "Das war so, Herr Richter: Das erste<br />
Mal habe ich ein Kleid für meine Frau mitgenommen, die beiden<br />
anderen Male musste ich es umtauschen!"<br />
Ehepaar Maier steht vor dem Scheidungsrichter. Der Richter<br />
fragt Frau Maier warum sie sich denn von Ihrem Mann trennen<br />
wolle. Fr. Maier: "Wissen Sie Herr Richter, mein Mann ist so<br />
potent, bei jeder Gelegenheit will er mit mir bumsen. Bis zu<br />
sechsmal am Tag. Herr Richter ich halt das nicht mehr aus."<br />
Richter: "Na Herr Maier, was sagen Sie dazu?" Herr Meier: "Tja,<br />
wenn Sie mich so fragen Herr Richter, ICH KÖNNT SCHON<br />
WIEDER!!"<br />
Bäuerin beim Anwalt. Sie will sich scheiden lassen. Der Anwalt:<br />
"Da brauchen wir aber einen Grund, säuft er vielleicht?" - "Der,<br />
den sauf ich dreimal unter den Tisch!" - "Gibt er Ihnen kein<br />
Geld?" - "Der soll es wagen, einen Penny zu behalten!" -<br />
"Schlägt er Sie?" - "Den schmeiß ich selbst achtkantig aus dem<br />
Fenster!" - "Wie ist es denn mit der ehelichen Treue?" - "Da<br />
packen wir ihn, denn das zweite Kind ist nicht von ihm!"<br />
Eine Frau, die ungefähr im achten Monat schwanger war, betrat<br />
einen Bus und bemerkte einen Mann ihr gegenüber, der sie<br />
anlächelte. Sie suchte sich sofort einen anderen Platz. Jetzt<br />
grinste der Mann, und sie wechselte erneut den Platz. Der Mann<br />
wurde noch mehr erheitert. Nach ihrem vierten Platzwechsel<br />
brach der Mann in schallendes Gelächter aus, sie beschwerte<br />
sich beim Fahrer, und an der nächsten Station wurde der Mann<br />
verhaftet. Der Fall kam vor Gericht. Der Richter fragte den Mann<br />
was er zu seiner Verteidigung zu sagen hätte. Der Mann<br />
antwortete: "Es war so, Euer Ehren: Als die Dame den Bus<br />
betrat konnte man ihren Zustand nicht übersehen. Sie saß unter<br />
einer Werbung, die hieß Die Double Mint Zwillinge kommen,<br />
und ich grinste. Dann setzte sie sich unter eine Werbung die<br />
sagte Slogans Einreibesalbe wird die Schwellung lindern und<br />
ich musste lachen. Dann setzte sie sich unter ein Schild das<br />
sagte: Williams großer Stab vermochte diesen Trick und ich<br />
hatte mich kaum noch unter Kontrolle. ABER, Euer Ehren als sie<br />
sich das vierte mal umsetzte und unter der Werbung saß:<br />
Goodyear Gummi hätte diesen Unfall verhindert war es mit<br />
meiner Beherrschung aus!" Das Verfahren wurde eingestellt...<br />
Vor Gericht hält ein Verteidiger seinen Schlussvortrag: "Hohes<br />
Gericht, prüfen Sie bei der Urteilsfindung sorgfältig jedes Für<br />
und Wider. Allein von Ihnen hängt es ab, ob diese junge,<br />
schöne, temperamentvolle Frau wegen einer sittlichen<br />
Verfehlung hinter Gitter kommt oder wieder zurückkehren darf<br />
in ihre gemütliche Wohnung in der Lessingstraße 46, zweite<br />
Etage links, Telefon 62 43 57, ich wiederhole: 62 43 57..."
Karneval – So schlimm kann es doch nicht sein<br />
Es ist schon nicht mehr feierlich, was manche Leute von Karneval und dem Verkleiden mit<br />
Karnevalkostümen halten. Da werden die bunten und lustigen Festumzüge zu loveparadeähnlichen<br />
Partyexzessen deklariert. Sicherlich wird beim Fasching reichlich Alkohol getrunken<br />
und auch unter Umständen der Beischlaf verübt, jedoch läuft es trotz alledem doch<br />
wesentlich gesitteter ab. Denn zum einen gehen die Beweggründe für den Karneval aus<br />
einer weitreichenden Tradition hervor, zum anderen liegt der Fokus der vielen Veranstaltungen<br />
rund um das Fest auf dem Verkleiden und dem Vertreiben der Geister. Gut, ob<br />
man damit wirklich Geister vertreibt sei dahin gestellt. Ich denke, der wichtigste Punkt bei<br />
solchen Volksfesten wie dem Fasching ist die Gemeinschaft, die rund um das Fest entsteht.<br />
Monatelang studieren Vereine diverse Showprogramme ein und etliche private und<br />
öffentliche Faschingspartys bringen jung und alt zusammen.<br />
Bestimmt gibt es auch beim Karneval den ein oder anderen Jecken, der über die Stränge<br />
schlägt und sich somit unbeliebt macht. Aber das sind nun mal die kleinen Unannehmlichkeiten,<br />
die ein solches Volksfest mit sich bringt. Das ist beim Oktoberfest so und war auf<br />
der Loveparade nicht anders. Hierbei sehe ich auch bei den älteren Partygästen die Verantwortung.<br />
Traditionen werden so ausgelebt, wie sie weitervererbt und vorgelebt werden. Da<br />
müssen sich die betagten Persönlichkeiten auch in der Verantwortung sehen. Denn beim<br />
Karneval sind viel mehr alte Menschen am Feiern, als zum Beispiel bei der Loveparade.<br />
Auch das Oktoberfest scheint immer jünger zu werden.<br />
Mir persönlich machen solche Volksfeste nicht viel aus. Sicherlich nervt es, wenn auf jedem<br />
zweiten Fernsehsender die Büttenredner ihre Büttenreden halten, aber diese Zeit des<br />
Karnevals geht für meine Begriffe genauso schnell wieder vorbei wie sie kam. Und man<br />
sollte den Menschen die Freiheit geben, sich als alles zu verkleiden, dass ihnen Spaß<br />
macht und als was sie sich wohl fühlen. Viele Kostüme drücken ja dabei die eigene<br />
Persönlichkeit aus. Was spricht denn gegen das Verkleiden mit Karnevalkostümen? – Doch<br />
nicht viel. Nur weil es unter Umständen “blöd” aussieht oder sich manche darin dumm<br />
vorkommen, heißt das noch lange nicht, dass es anderen Spaß machen kann und diese in<br />
ihrem Karnevalkostüm ihrer Kreativität freien Lauf lassen.<br />
Wenn dann Touristen dazu kommen und sich diesem Gefeiere ohne Bedenken hingeben,<br />
soll das deren eigene Entscheidung sein. Niemand verstößt beim Karneval gegen Gesetze<br />
oder schadet mit seinem Verhalten jemand anderem. Wer sich so hemmungslos besäuft<br />
und nicht mehr Herr seiner Sinne ist, gehört sicherlich nicht in die Öffentlichkeit, zumal auch<br />
viele Kinder und Teenager bei den öffentlichen Veranstaltungen zugegen sind. Da gilt es bei<br />
den Verantwortlichen und Behörden dran zu bleiben und die Kontrolle zu bewahren.<br />
Allerdings gilt auch hier, dass der gesunde Menschenverstand der wesentlichste Bestandteil<br />
für das gute Gelingen des Karnevals ist. Wenn sich jeder nur halbwegs daran hält steht<br />
einer freudenfrohen Zeit nichts im Wege. Wer jedoch so viel gute Laune und Spaß nicht<br />
verträgt, der kann ja einfach wegsehen oder über die Karnevalszeit einfach verreisen.<br />
Damit lassen sich auch gut die überfüllten Straßen umgehen. Und auch den öffentlichen<br />
Liebesbekundungen, in Form von Küssen und Zärtlichkeiten, kann somit bestmöglich aus<br />
dem Weg gegangen werden. Ich persönlich finde es zudem doch wesentlich besser, wenn<br />
sich die Partyhungrigen lieben, statt sich aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses<br />
gegenseitig zu vermöbeln.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen<br />
eine unfallfreie närrische Zeit und<br />
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Valentinstag<br />
14. 2.2019<br />
Winterbilder<br />
aus<br />
Bayern<br />
11 Hausmittel<br />
gegen<br />
Tinitus<br />
Valentinstag 14. <strong>Februar</strong> 2019<br />
Oberpfälzer Küche, Winterbilder aus Bayern<br />
Fränkische Spezialitäten, Böhmische Küche<br />
11 Hausmittel gegen Tinitus, Salzlampen<br />
Die Hörbibel, Schlafmittel - Vorsicht ist geboten<br />
Lerne zu weinen und erlaube deinen Tränen ...<br />
Alicia‘s Schmunzelecke, Zauberkünstler Wobby<br />
Annanas + Walnus, Neues aus Tschechien<br />
Hotel U SPEJCHARU, Sagen und Mythen<br />
Fotoimpressionen Fichtelgebirge, Tierheim Eger<br />
Hund, Katze und Co, Museum Franzensbad<br />
Chinesisches Horoskop 2019, Aminosäuren<br />
Reiseziele und Sehenswürdigkeiten, Über uns<br />
Musikseite, Bücherecke, Frauen-, Kinderseite<br />
Flora und Fauna in Bayern, Horoskop<br />
... und täglich graut dem Morgen<br />
Kuriositäten aus aller Welt, Redewendungen<br />
Q10 - Jungbrunnen für Körper und Geist<br />
Gesundheit aus Großmutters Kräutergarten
ananas<br />
Ananas: Königin der<br />
Tropenfrüchte<br />
Die Ananas ist in Brasilien heimisch. Ihr<br />
Fruchtfleisch schmeckt säuerlich-süß und<br />
wird im Kühlschrank schnell braun<br />
Inhaltsstoffe der Ananas<br />
Ananas enthält das Enzym Bromelain,<br />
welches angeblich entzündungs- und<br />
ödemhemmend wirken soll. Zudem liefert<br />
die Südfrucht mit 20 Milligramm pro 100<br />
Gramm einiges an Vitamin C – das<br />
entspricht etwa einem Fünftel des<br />
Tagesbedarfs eines Erwachsenen.<br />
Darüberhinaus finden sich in den gesunden<br />
Früchten viele Mineralstoffe und<br />
Spurenelemente wie Kalzium, Kalium,<br />
Magnesium, Eisen, Phosphor, Zink.<br />
Kalzium ist wichtig für die Knochen, Eisen<br />
für die Blutbildung. Mit 55 Kilokalorien pro<br />
hundert Gramm hat die Ananas – wie die<br />
meisten Obstsorten – wenig Kalorien.<br />
Herkunft der Ananas: In<br />
Brasilien daheim<br />
Die Ananas ist in Paraguay und<br />
Südbrasilien zu Hause. Von dort gelangte<br />
sie nach Zentralamerika und auf die<br />
Westindischen Inseln. Christoph<br />
Kolumbus machte angeblich im Jahr 1493<br />
auf Guadeloupe Bekanntschaft mit der<br />
exotischen Frucht, als die Ureinwohner<br />
ihm Ananas als Willkommens-Geschenk<br />
überreichten. Für die Verbreitung der<br />
Ananas in der ganzen Welt sorgten die<br />
Portugiesen, die sie Mitte des 16.<br />
Jahrhunderts nach Indien brachten. Im<br />
18. und 19. Jahrhundert bauten vor allem<br />
Franzosen und Engländer die Frucht in<br />
Treibhäusern an. Als man ab dem 19.<br />
Jahrhundert ganze Ananaspflanzen aus<br />
der Karibik nach Europa zu verschiffen<br />
begann, wurde sie in größeren<br />
Mengen verfügbar und somit<br />
erschwinglicher.<br />
Botanik: Familie der<br />
Bromeliengewächse<br />
Die Ananas gehört zur Familie der<br />
Bromeliengewächse. Die krautige<br />
Pflanze wurzelt im Boden.<br />
Ihre dickfleischigen Blätter<br />
werden bis zu 80 Zentimeter lang<br />
und sechs Zentimeter breit. Sie<br />
bilden den Blattschopf oder die<br />
Rosette, in denen sich Regenwasser<br />
sammelt. Dieses Wasserreservoir<br />
dient Ananas comosus<br />
als Nährstoffspeicher. Deshalb<br />
überlebt die Ananaspflanze gut in<br />
nährstoffarmen oder trockenen<br />
Gegenden.<br />
Die sich selbst befruchtenden,<br />
weiß bis rötlich-violetten Blüten<br />
entstehen im Alter von zwölf bis<br />
20 Monaten und wachsen aus der<br />
Rosette. Aus ihnen bildet sich die Frucht.<br />
Zu dem Beerenfruchtverband gehören<br />
100 bis 200 Früchte. Ist die Ananas reif,<br />
schmeckt ihr hell- bis goldgelbes Fruchtfleisch<br />
aromatisch und süßsäuerlich.<br />
Die Südfrucht wächst in tropischem,<br />
teilweise subtropischem Klima. Hauptanbaugebiet<br />
ist Brasilien.<br />
Ananas-Saison: Früchte sind<br />
von Mai bis August teurer<br />
Die Ananas ist das ganze Jahr über<br />
erhältlich. Sie kommt hauptsächlich aus<br />
Costa Rica, wird aber auch aus Ecuador,<br />
der Elfenbeinküste, Südafrika, Honduras<br />
und Ghana importiert. Von Mai bis August<br />
ist das Angebot geringer und die Früchte<br />
sind teurer.<br />
Lagerung der Ananas:<br />
Nicht zu kalt<br />
Die Ananas reift nicht nach. Reife Früchte<br />
reagieren auf Druck empfindlich und<br />
bleiben nicht mehr lange frisch. Die<br />
Südfrucht mag es warm. Temperaturen<br />
unter sieben Grad tun ihr nicht gut. Lagern<br />
Sie Ananas deshalb bei Zimmertemperatur.<br />
Geschälte Stücke halten sich nur<br />
kurze Zeit im Kühlschrank.<br />
Nicht in Alufolie verpacken. Verschließbare<br />
Plastikboxen eignen sich besser.<br />
Tipps zur Ananas-Zubereitung<br />
Eine reife und qualitativ gute Ananas<br />
erkennt man daran, dass sie fruchtig-gut<br />
riecht, keine weichen Stellen hat und ihre<br />
Blätter frisch und grün sind. Die Schale ist<br />
je nach Sorte gelb, grün,<br />
orangegelb oder rötlich. Vorsicht<br />
mit Milchpro-dukten: Das Eiweiß<br />
spaltende Enzym Bromelain führt<br />
h i e r z u e i n e m b i t t e r e n<br />
Geschmack.<br />
Ananas schmeckt gut als Tafelobst,<br />
Nachtisch, in Obstsalaten, in<br />
Kuchen oder als Chutney. Pikant<br />
zubereitet findet man sie auf der<br />
Pizza sowie in Fleisch-, Geflügeloder<br />
Fischgerichten wie Currys.<br />
Bei uns sind auch Dosen-Ananas<br />
gängig, die reife Frucht bleibt als<br />
Konserve gut haltbar.
walnuss<br />
Was die Walnuss<br />
so gesund macht<br />
Gesunde Walnüsse: Vier<br />
Gründe, sie öfter zu knabbern<br />
Walnüsse haben es in sich: Die ernährungsmedizinische<br />
Forschung hat mindestens<br />
vier Gründe zutage gefördert,<br />
öfter mal eine Handvoll davon zu<br />
knabbern. Wir stellen die Ergebnisse vor<br />
und verraten, wie viele Kalorien Walnüsse<br />
haben und ob sie dick machen.<br />
Knackig, lecker und gesund: Walnüsse<br />
genießen wir das ganze Jahr über. In<br />
unseren Breiten reifen sie etwa Ende<br />
September bis Mitte Oktober. Die Einzigartigkeit<br />
gegenüber anderen Nusssorten<br />
beruht auf der besonderen Zusammensetzung<br />
der enthaltenen Fette. Die<br />
Walnuss ist besonders reich an lebensnotwendigen,<br />
mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren. Zum Beispiel besitzt sie unter<br />
allen Nüssen den höchsten Gehalt an<br />
Alpha-Linolensäure.<br />
Walnüsse sind Pflanzenmedizin<br />
– und sehr gehaltvoll<br />
Außerdem ist das Verhältnis der herzgesunden<br />
Fettsäuren Alpha-Linolensäure<br />
(Omega-3-Fettsäure) und Alpha-Linolsäure<br />
(Omega-6-Fettsäure) zueinander<br />
mit eins zu vier ideal. Hundert Gramm<br />
Walnüsse enthalten neun Gramm Alpha-<br />
Linolensäure. Walnüsse senken sogar<br />
stärker das "schlechte" LDL-Cholesterin<br />
als fetter Seefisch. Schon eine Handvoll<br />
Walnüsse (rund 30 Gramm) am Tag<br />
reichen dazu.<br />
Gesunde Walnüsse gegen<br />
Arteriosklerose und Herzinfarkt<br />
Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren im<br />
Blut ist in vielen Untersuchungen<br />
nachgewiesen worden. Sie senken den<br />
Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel<br />
deutlich und hemmen<br />
Entzündungen in den<br />
Arterien. Die Durchblutung<br />
in den Gefäßen<br />
wird insgesamt verbessert.<br />
Die Gefahr von<br />
Arteriosklerose und Herz-<br />
Kreislauf-Krankheiten<br />
sinkt, ähnlich wie durch<br />
den Genuss von Leinsamen<br />
und Leinöl. Zudem<br />
s c h ü t z e n Wa l n ü s s e<br />
Studien zufolge gegen<br />
Prostatakrebs, zu hohen<br />
Blutdruck und Diabetes.<br />
So gesund ist die Walnuss<br />
wirklich<br />
Walnüsse können durch ihre wertvollen<br />
Inhaltsstoffe auch für unsere Gesundheit<br />
sehr viel tun, wie zahlreiche Studien<br />
zeigen. Sie regelmäßig zu knabbern,<br />
kann die Denkleistung ankurbeln, das<br />
Herz schützen – und sogar Krebs hemmen.<br />
Und bei all dem machen gesunde<br />
Walnüsse nicht einmal dick – obwohl sie<br />
mehrfach ungesättigte Fettsäuren in<br />
hoher Konzentration enthalten.<br />
1. Walnüsse senken das Risiko<br />
fürs metabolische Syndrom<br />
Erhöhte Blutfette, hohe Blutzuckerwerte,<br />
Bluthochdruck und Übergewicht mit<br />
großem Bauchumfang – dieses "tödliche<br />
Quartett" wird metabolisches Syndrom<br />
genannt. In Deutschland sind schätzungsweise<br />
zwölf Millionen Menschen<br />
davon betroffen.<br />
Selbst Menschen mir Diabetes profitieren<br />
von gesunden Walnüssen: In einer<br />
Langzeit-Studie nahmen übergewichtige<br />
Typ-2-Diabetiker entweder eine fettarme<br />
Diät oder eine fettarme Diät mit Walnüssen<br />
zu sich. Ergebnis: Die Walnussgruppe<br />
nahm mehr ungesättigte Fettsäuren<br />
auf, dadurch verbesserte sich ihr<br />
Nüchternblutzucker erheblich.<br />
2. Gesunde Walnüsse<br />
verlangsamen das<br />
Krebswachstum<br />
Die Omega-3-Fettsäuren sind aber nicht<br />
der einzige Trumpf der Walnuss. Die<br />
gesunden Walnüsse sind eine der<br />
wichtigsten pflanzlichen Quellen für<br />
Antioxidantien, denen eine große Rolle<br />
bei der Bekämpfung von schweren Erkrankungen<br />
wie Krebs oder Arteriosklerose<br />
zugeschrieben wird.<br />
3. Walnüsse senken den<br />
Cholesterinspiegel<br />
Auch die Harvard Universität konnte<br />
bestätigen, dass Walnüsse das<br />
Cholesterin senken – und dabei das<br />
Gewicht dennoch nicht beeinträchtigen.<br />
Eine Ernährung ergänzt durch Walnüsse<br />
senkt das Gesamtcholesterin und vor<br />
allem das "schlechte" LDL-Cholesterin.<br />
Damit lässt sich das Risiko für Herz-<br />
Kreislauf-Krankheiten verringern. Dieser<br />
positive Effekt wird durch eine Auswertung<br />
mehrerer Studien der Harvard-<br />
Universität bekräftigt.<br />
Ebenso andere Risikofaktoren wie Entzündungsparameter<br />
nahmen die Forscher<br />
unter die Lupe und stellten<br />
nachweislich Verbesserungen durch<br />
Walnüsse fest. Besonders überraschend<br />
war dabei, dass die Walnuss essenden<br />
Studienteilnehmer nicht zunahmen, trotz<br />
des hohen Fettgehalts der Nüsse. Im<br />
Gegenteil, manchmal nahmen sie sogar<br />
etwas ab.<br />
4. Walnüsse – gesundes Futter<br />
für die grauen Zellen<br />
Neue Tierstudien zeigen, dass eine<br />
Ernährung mit sechs Prozent Walnussanteil<br />
den geistigen und motorischen<br />
Leistungsabfall im Alter umkehrt. Die<br />
Forscher schlussfolgern, dass Walnüsse<br />
als Snack die gesunde Lebensdauer<br />
erhöhen. Dafür könnten verschiedene<br />
bioaktive Inhaltsstoffe der Walnüsse<br />
verantwortlich sein. Der Walnussanteil im<br />
Futter entspricht bei Menschen etwa 30<br />
Gramm Walnüssen pro Tag. Diese<br />
Menge steckt in einer Handvoll der<br />
gesunden Kerne.
Valentinstag<br />
Die häufigsten Geschenke am Valentinstag<br />
sind nach wie vor Blumen. Während<br />
über das Jahr hinweg hauptsächlich<br />
Frauen Blumen kaufen, sind es am<br />
Valentinstag überwiegend Männer.<br />
kleine Geschenke übermittelt.<br />
In Südafrika wird der Tag auch als<br />
öffentliches Fest gefeiert. Es ist dort<br />
Brauch, Kleidung in den Farben weiß und<br />
rot für die Reinheit und Liebe zu tragen.<br />
Der Valentinstag am 14. <strong>Februar</strong> gilt in<br />
einigen Ländern als Tag der Liebenden.<br />
Das Brauchtum dieses Tages geht auf<br />
einen oder mehrere christliche Märtyrer<br />
namens Valentinus (in Frage kommen<br />
vor allem Valentin von Terni oder Valentin<br />
von Viterbo) zurück, die der Überlieferung<br />
zufolge das Martyrium durch Enthaupten<br />
erlitten haben. Der Gedenktag<br />
wurde von Papst Gelasius I. 469 für die<br />
ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch<br />
aus dem römischen Generalkalender<br />
gestrichen. Verbreitet gibt es jedoch um<br />
den Valentinstag herum Gottesdienste,<br />
in denen Ehepaare gesegnet werden.<br />
An Bekanntheit gewann der Valentinstag<br />
im deutschen Sprachraum durch den<br />
Handel mit Blumen, besonders jedoch<br />
durch die intensive Werbung der Blumenhändler<br />
und Süßwarenfabrikanten.<br />
Die Popularität des Datums im angelsächsischen<br />
Sprachraum beruht auf<br />
einem Gedicht des englischen Schriftstellers<br />
Geoffrey Chaucer, „Parlament<br />
der Vögel“ (Parlement of Foul(e/y)s), das<br />
1383 vermutlich aus Anlass einer<br />
Valentinsfeier am Hof König Richards II.<br />
fertiggestellt und erstmals öffentlich<br />
vorgetragen wurde. In dem Gedicht von<br />
Chaucer wird dargestellt, wie sich die<br />
Vögel zu ebendiesem Feiertag um die<br />
„Göttin Natur“ versammeln, damit ein<br />
jeder einen Partner finde.<br />
Seit dem 15. Jahrhundert wurden in<br />
England Valentinspaare gebildet, die<br />
sich kleine Geschenke oder Gedichte<br />
schicken. Die Paare bildeten sich durch<br />
Losen am Vorabend oder durch den<br />
ersten Kontakt am Valentinstag. Im<br />
Viktorianischen Zeitalter kam unter den<br />
Liebenden der Brauch auf, sich gegenseitig<br />
dekorierte Karten zu schicken.<br />
Englische Auswanderer nahmen den<br />
Valentinsbrauch mit in die Vereinigten<br />
Staaten und er kam so durch US-<br />
Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in<br />
den westlichen Teil Deutschlands; 1950<br />
veranstaltete man in Nürnberg den<br />
ersten „Valentinsball“. Allgemein bekannt<br />
wurde der Valentinstag durch die vor dem<br />
14. <strong>Februar</strong> verstärkt einsetzende Werbung<br />
der Floristen und der Süßwarenindustrie.<br />
In Japan beschenken am 14. <strong>Februar</strong><br />
Frauen die Männer mit Schokolade. Auch<br />
junge Mädchen nehmen diesen Tag zum<br />
Anlass, ihren Angebeteten Schokolade<br />
zu schenken, die sie bestenfalls selbst<br />
gemacht haben. Dafür dürfen sie dann<br />
einen Monat später am White Day weiße<br />
Schokolade als Gegengeschenk erwarten.<br />
In Südkorea gibt es zusätzlich zum<br />
Valentinstag und White Day noch den<br />
Black Day: wer am 14. <strong>Februar</strong> und am<br />
14. März leer ausging, betrauert dies am<br />
14. April und isst Jajangmyeon (자 장<br />
면), Nudeln mit schwarzer Soße.<br />
Mittlerweile erfreut sich dieser Tag auch<br />
in der Volksrepublik China bei jungen, am<br />
westlichen Lebensstil ausgerichteten<br />
Chinesen zunehmender Beliebtheit. Es<br />
gibt in China jedoch auch ein Pendant<br />
zum Valentinstag, der Qixi genannt und<br />
am siebten Tag des siebten Monats nach<br />
dem chinesischen Mondkalender gefeiert<br />
wird.<br />
In Brasilien wird der Tag der Liebenden<br />
(Dia dos Namorados) am 12. Juni gefeiert.<br />
Dabei machen sich die Liebespaare<br />
kleine Geschenke.<br />
In Italien treffen sich die Liebespaare<br />
meist an Brücken oder auch Gewässern.<br />
Dort sind häufig Vorrichtungen angebracht,<br />
an denen man z. B. ein Fahrrad<br />
anschließen kann. Diese werden<br />
zweckentfremdet, indem einfach ein<br />
sogenanntes „Liebesschloss“ angebracht<br />
wird. Auf das Schloss schreiben<br />
die Liebenden ihre Initialen, manchmal<br />
mit Datum, bei großen Schlössern sieht<br />
man sogar aufgeklebte Fotos des<br />
Paares. Dieses Schloss wird angeschlossen,<br />
dann werfen die beiden jeder<br />
einen Schlüssel ins Wasser und wünschen<br />
sich dabei etwas. Obwohl die<br />
Wünsche danach nicht geäußert<br />
werden sollen, wünschen sich<br />
die meisten, die ewige Liebe<br />
gefunden zu haben.<br />
In Finnland wird der<br />
Valentinstag als<br />
„Freundschaftstag“ ge<br />
-feiert, an dem man −<br />
meist anonym −<br />
denen, die man sympathisch<br />
findet, Karten schickt oder<br />
In Saudi-Arabien steht der Valentinstag<br />
auf der Verbotsliste des islamischen<br />
Rechts. Der Kauf von Dingen, die sich als<br />
Valentinstaggeschenk eignen, ist einige<br />
Tage vorher verboten, so z. B. rote<br />
Rosen. In Thailand ist der Valentinstag<br />
nicht verboten, es wird aber auf die<br />
geltenden Gesetze wie das Verbot des<br />
Austausch von Zärtlichkeiten in der<br />
Öffentlichkeit geachtet. Dennoch feiern<br />
die meisten Jugendlichen diesen Tag, in<br />
Bangkok gibt es deshalb eine Ausgangssperre<br />
für Minderjährige ab 22 Uhr.<br />
Die Tradition des Valentinstags wird<br />
heute zumeist auf die Überlieferung von<br />
Bischof Valentin von Terni zurückgeführt,<br />
der als christlicher Märtyrer starb.<br />
Mehrere Orte in Deutschland haben eine<br />
Reliquie des hl. Valentin, wie zum<br />
Beispiel die bayerische Stadt Krumbach,<br />
Landkreis Günzburg. Auch die Kirche<br />
Santa Maria in Cosmedin hat Reliquien<br />
des Heiligen.<br />
Valentin von Terni war im dritten Jahrhundert<br />
nach Christus der Bischof der<br />
italienischen Stadt Terni (damals Interamna).<br />
Einer Überlieferung zufolge<br />
traute er mehrere Brautpaare, darunter<br />
Soldaten, die nach damaligem kaiserlichen<br />
Befehl unverheiratet bleiben<br />
mussten. Dabei soll er den verheirateten<br />
Paaren auch Blumen aus seinem Garten<br />
geschenkt haben. Die Ehen, die von ihm<br />
geschlossen wurden, standen der<br />
Überlieferung nach unter einem guten<br />
Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II.<br />
wurde er am 14. <strong>Februar</strong> 269 wegen seines<br />
christlichen Glaubens<br />
enthauptet.
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Pflanzenstoff Strophanthin<br />
Das<br />
verschwundene<br />
Naturheilmittel<br />
für ein<br />
gesundes Herz<br />
Herz-Kreislauferkrankungen sind die<br />
Todesursache Nr. 1 in hochentwickelten<br />
Ländern, allein in Deutschland sterben<br />
jährlich ca. 200.000 Menschen an<br />
Herzinfarkt. Wirksame Medikamente<br />
wären also besonders in diesem Bereich<br />
äußerst gefragt.<br />
Ich selbst nehme vorbeugend seit einem<br />
Jahr Strophanthin und kann die positive<br />
Wirkung auf das Herz und den Kreislauf<br />
nur bestätigen! Kann es da wirklich sein,<br />
dass ein gut funktionierendes, und vor<br />
allem natürliches und nebenwirkungsfreies,<br />
Natur-Medikament einfach so aus<br />
der Praxis verschwindet?<br />
Dies müsste vielleicht nicht so sein, wenn<br />
mehr Ärzte und Herzkranke den herzwirksamen<br />
Naturstoff Strophanthin<br />
kennen und anwenden würden. Die<br />
positive Wirkung von Strophanthin wurde<br />
bereits über Jahrzehnte hinweg von<br />
seinen Anwendern dokumentiert. Doch<br />
warum wissen viele Ärzte nichts über<br />
Strophanthin, warum werden herzkranke<br />
Patienten nicht damit behandelt?<br />
Strophanthin, das verschwundene Herzmedikament,<br />
noch vor wenigen Jahren<br />
von der Schulmedizin als “Insulin für<br />
Herzkranke” tituliert und regelrecht gefeiert,<br />
ist heute fast schon in Vergessenheit<br />
geraten.<br />
Gemeint ist einer der größten Skandale in<br />
der Geschichte der deutschen Medizin, als<br />
ein völlig natürlicher, nebenwirkungsfreier<br />
Pflanzenstoff namens “Strophanthin”, trotz<br />
eindeutig nachgewiesener, regelrecht<br />
sensationell positiver Wirkung auf Herzerkrankungen<br />
und Herzschwäche, wie sie<br />
die Medizin nie zuvor je erlebt hat, einen<br />
glorreichen Aufstieg und kurze Zeit später<br />
schon fast ein jähes Ende finden sollte.<br />
Eigentlich kam es ja wie es kommen<br />
musste und wie es zahlreichen anderen,<br />
potentiell hochwirksamen Naturheilmitteln<br />
widerfahren ist: mit der sagenhaften<br />
Wirkung stand sich das Strophanthin<br />
selbst im Wege! Noch vor wenigen Jahren<br />
von der Schulmedizin in höchsten Tönen<br />
gelobt, erkannte die Pharmaindustrie das<br />
Eigentor sehr schnell:<br />
Strophanthin tat das, was der Patient<br />
erhofft und heilte, linderte aber zumindest<br />
die Beschwerden und schützte vor<br />
Infarkten. Damit ersetzte es aber unzählige,<br />
für die Pharmaindustrie lukrative<br />
Herzmedikamente und machte die vielen<br />
Operationen, an denen die Schulmedizin<br />
reichlich mitverdient, praktisch überflüssig…!<br />
Deshalb wurde Strophanthin aus entsprechenden<br />
Lehrbüchern und aus der<br />
Therapie letztlich verbannt und wurde<br />
seitdem nicht mehr offiziell erforscht. Die<br />
Wahrheit über Strophanthin, die jahrelang<br />
in der Praxis bewiesen wurde, ist in<br />
sämtlichen Nachschlagewerken untergraben<br />
worden. So finden Sie z.B. auf<br />
Wikipedia nur leere und eher negative
Aussagen darüber.<br />
Trotzdem wurde Strophanthin bis heute<br />
nicht ganz vergessen!<br />
Eine Therapie für Herzkranke sieht heute<br />
üblicherweise so aus: Viele Tabletten<br />
schlucken, Diäten, Gewichtsreduktion,<br />
mehr Bewegung, kein Alkohol, kein<br />
Nikotin. Wenn das alles nichts mehr hilft:<br />
Operationen. Es bedeutet eine klare<br />
Einschränkung der Lebensqualität.<br />
Über die Entstehung, Behandlung und<br />
Vermeidung von Herzkrankheiten gibt es<br />
in der Schulmedizin unterschiedliche<br />
Theorien. Der Patient wird also je nach<br />
Arzt unterschiedlich behandelt. Letztlich<br />
wird die Herzerkrankung nicht geheilt, es<br />
werden nur – im besten Fall – die<br />
Symptome unterdrückt und das Leiden<br />
des Kranken wird vermindert – der<br />
Herzinfarkt wird hinausgezögert.<br />
Ein Dr. Berthold Kern hat in diesem<br />
Zusammenhang festgestellt, dass sehr<br />
viele Menschen unter zellulärer Übersäuerung<br />
leiden und Herzinfarkte fast nur<br />
durch Stoffwechselstörungen des Herzmuskels<br />
entstehen. Eine Übersäuerung<br />
wird durch falsche Ernährung (zu wenig<br />
Obst und Gemüse – dafür zu viel<br />
Fertiggerichte, Fleisch, Zucker, Alkohol,<br />
Nikotin, usw.) und zu wenig Bewegung<br />
verursacht. Es herrscht akuter Vitalstoff-<br />
Mangel im Körper. Hat also die langfristige<br />
Übersäuerung des Körpers, früher oder<br />
später die Herzerkrankung zur Folge?<br />
Der Schulmedizin ist das Problem der<br />
Übersäuerung wenig bekannt und<br />
behandelt sie daher nicht. Dabei gibt es<br />
schon zahlreiche Bücher und Wissen aus<br />
der Naturheilkunde, die dieses Problem<br />
beschreiben und behandeln. Doch wenn<br />
man schon an einer Herzerkrankung leidet<br />
und gar schon den ersten Herzinfarkt<br />
erlitten hat, muss schleunigst etwas getan<br />
werden.<br />
Das verschwundene Herzmedikament<br />
Strophanthin muss wieder zum Einsatz<br />
kommen!<br />
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Kulturprogramm<br />
Bibliothek mit Büchern in deutscher Sprache<br />
Die Mineralquelle Stepanka können Sie direkt in der Eingangshalle und im Wellnessbereich zu<br />
Ihrer Gesundheit trinken.<br />
Der Status von nicht-staatlichen medizinischen Geräten<br />
Das Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik hat bestätigt,<br />
dass das Kurhaus DIANA die grundlegenden Aufgaben, der<br />
Kur-Pflege erfüllt. Zum Anbieten der Gesundheitspflege werden natürliche<br />
Heilquellen benutzt – Mineralwasser Štěpánka und Peloid<br />
(Moor). Aufgrund der Entscheidung des Ministeriums für Gesundheit,<br />
haben wir die Genehmigung unser Haus mit nichtstaatlicher medizinischer<br />
Einrichtung auszustatten<br />
.<br />
Der eigene Arzt im Haus<br />
24 Stunden medizinische Dienst<br />
Behindertengerechter Zugang<br />
Die Lage des Hauses<br />
Wildspezialitäten<br />
Wellnessbereich<br />
Mineralquelle Štěpánka direkt im Haus<br />
Außenpool mit Sonnenschirmen und Liegen<br />
Die Küche arbeitet mit der Methode „SOUS – VIDE“<br />
Der Außenbereich mit Grillplatz,<br />
Terrasse und Livemusik<br />
Kontakt:<br />
SPA HOTEL DIANA, Klostermannova 122/1A<br />
351 01 Františkovy Lázně, CZ<br />
tel.: +420 354 402 111 - fax: +420 354 543 708<br />
recepce@diana-ld.com - www.diana-ld.com
Es gibt immer noch Menschen die, meist<br />
aufgrund eigener Erfahrungen, für die<br />
Anerkennung und den Einsatz von<br />
Strophanthin kämpfen. Sie sagen, dass<br />
Strophanthin in 85% aller Fälle die<br />
Herzbeschwerden beenden und Herzinfarkte<br />
verhindern kann. Dies bedeutet,<br />
dass es seit 1859 ein echtes, erfolgreiches<br />
Mittel für Herzkranke gibt. Dies bedeutet,<br />
dass die Erkrankung des Herzens nicht die<br />
Todesursache Nr. 1 sein müsste.<br />
All die Jahre hätten nicht all die vielen<br />
Menschen an Herzinfarkt sterben müssen.<br />
Doch das natürlich vorkommende<br />
Strophanthin lässt sich nicht patentieren<br />
und monopolisieren. Herz-Operationen<br />
und all die chemischen Medikamente<br />
bringen viel mehr Gewinn. Und Ärzte<br />
verlassen sich lieber auf Studien und ihre<br />
Fachbücher – als auf die jahrzehntelange<br />
Erfahrung der Strophanthin-Anwender.<br />
Die Wirkung von Strophanthin ist also<br />
schon lange erfahrungs-wissenschaftlich<br />
nachgewiesen worden. Die heute von der<br />
Wissenschaft etablierten und anerkannten<br />
Doppelblindstudien kosten sehr viel Geld.<br />
Aus privater Tasche eines Einzelnen wäre<br />
eine solche Studie für Strophanthin nicht<br />
zu finanzieren und die Konzerne die es<br />
sich leisten könnten, wollen dies natürlich<br />
nicht, denn Sie wissen ja warum… aus<br />
wirtschaftlichen Gründen, Kosten-Nutzen-<br />
Faktor, usw.<br />
Wie fatal wäre es denn für diese Kreise,<br />
wenn sich all diese chemischen blutdruck-<br />
senkenden, blutverdünnenden, dämpfenden<br />
und entwässernden Medikamente als<br />
sinnlos, ja sogar als gefährlich herausstellen<br />
würden? Auch die teuren und<br />
aufwändigen Herz-Operationen, die Katheter-Untersuchungen,<br />
Ballon-Dilatationen,<br />
Bypass-und Stent-Operationen<br />
würden sich als überflüssig herausstellen.<br />
All die Theorien und Anschauungen über<br />
die Entstehung und Behandlung des<br />
Herzinfarktes wären völlig in Frage<br />
gestellt. Das wird nicht zugelassen – das<br />
darf nicht sein!<br />
Wie wirkt Strophantin<br />
Strophanthin hat eine infarktverhütende<br />
Wirkung, ist zur Prophylaxe des<br />
Herzinfarktes geeignet und hilft akut bei<br />
Angina pectoris (Herzschmerzattacken).<br />
Strophanthin entsäuert das Herzmuskelgewebe.<br />
Es unterstützt den Herzmuskel<br />
und normalisiert seinen gestörten<br />
Stoffwechsel, trägt zur Zellregeneration<br />
und Vitalitätssteigerung bei. Sie können es<br />
als Herz- oder Bluthochdruckmittel und als<br />
vorbeugendes, regenerierendes Langzeitmittel<br />
einnehmen. Auch wirkt es bei<br />
Schlaganfall, arterieller Verschlusskrankheit<br />
der Beine, Asthma bronchiale,<br />
Demenz, endogener Depression und<br />
Grünem Star.<br />
Es ist beinahe zu 100% bioverfügbar (also<br />
wird fast vollständig aufgenommen) und<br />
richtet selbst in hohen Dosen keinen<br />
Schaden an. Strophanthin können Sie<br />
problemlos, d.h. ohne Gefahren ausprobieren,<br />
da es so gut wie frei von<br />
Nebenwirkungen ist und über eine große<br />
therapeutische Breite verfügt.<br />
Im schlimmsten Falle haben Sie Nebenwirkungen<br />
wie Durchfall oder verspüren<br />
einen Druck im Kopf oder aber Sie<br />
gehören leider genau zu diesen 15% der<br />
Patienten, die für die Wirkung des<br />
Strophanthins nicht empfänglich sind und<br />
es tut sich dann einfach nichts. Bei 85%<br />
jedoch, die es angewendet haben, hat es<br />
geholfen.<br />
Übrigens kommt Strophanthin auch als<br />
endogenes Anti-Stress-Hormon im<br />
menschlichen Körper vor und wird von der<br />
Nebennierenrinde produziert.
Herzinfarkt Prophylaxe – vor Herzinfarkt<br />
schützen mittels Strophanthin<br />
Weitere Hinweise von Dr. Debusmann:<br />
Die Brustenge oder Angina pektoris ist ein<br />
sicheres Symptom, dass Ihr Herz krank ist.<br />
Falls ein Angina-pektoris-Schmerz länger<br />
als 15 Minuten andauert, so rät Ihnen jeder<br />
Arzt und Kardiologe, sollten Sie unbedingt<br />
das Krankenhaus aufsuchen da ein<br />
Herzinfarkt im Anmarsch sei.<br />
Und zwar direkt, ohne Umweg über den<br />
Hausarzt. Das ist heute Standard. Leichte,<br />
und kurz andauernde Brustenge wird sehr<br />
häufig nicht ernst genommen, sowohl vom<br />
Patienten als auch nicht vom Arzt. Ihr<br />
Hausarzt überweist Sie meist erst zum<br />
Kardiologen. Der wird allerdings erst tätig,<br />
wenn im EKG oder im Blut Auffälliges zu<br />
finden ist.<br />
Ansonsten schickt er Sie mit freundlichen<br />
Worten und banalen Empfehlungen und<br />
vielleicht einem Beruhigungsmittel wieder<br />
nach Hause.<br />
Genau hier würde Strophanthin ursächlich<br />
helfend und heilend einsetzen. Denn<br />
Angina pektoris entsteht unter anderem<br />
durch eine Azidose (Übersäuerung) in der<br />
Herzmuskelzelle selbst, durch psychovegetativen<br />
Stress oder Überanstrengung.<br />
Wenn Sie also etwas merken, was nur<br />
entfernt als Enge in der Brust oder gar<br />
ausstrahlend in den linken Arm, manchmal<br />
auch als Zahnschmerz oder in den Rücken<br />
strahlend oder eine schwere Übelkeit mit<br />
Herzdrücken feststellen, dann sollten Sie<br />
bereits unbedingt Strophanthin nehmen.<br />
Denn nach 7 Minuten Einwirkung über die<br />
Zunge ist der Schmerz weg, da die<br />
Herzmuskelzelle entsäuert wurde.<br />
Leider, insbesonders bei Frauen, kommt<br />
der erste Herzinfarkt sehr häufig ohne jede<br />
Vorwarnung durch Angina pektoris.
... und täglich graut dem Morgen<br />
Scheiß Morgen !!!<br />
Hallo alle zusammen,<br />
der Morgen hat schon schlecht<br />
begonnen,<br />
dem Unglück des Vortags knapp<br />
entronnen,<br />
war meine erste Handlung, dass ich<br />
den Wecker ausschalte,<br />
bis ich merke, dass ich die Hand in die<br />
Kerze halte,<br />
die ich am Abend zuvor aufgestellt,<br />
weil bei uns manchmal der Strom<br />
ausfällt.<br />
Mein Pyjama hat schon leicht gebrannt<br />
und im Schlafzimmer roch es nach<br />
verbrannter Hand.<br />
Ich bin vor Schreck aus dem Bett<br />
gefallen,<br />
um mit dem ganzen Gewicht auf den<br />
Nachttopf zu knallen.<br />
Der Nachttopf rinnt aus, denn er war<br />
nicht ganz leer,<br />
doch wenigstens brennt mein Pyjama<br />
nicht mehr,<br />
in der Hand jedoch spür ich größere<br />
Schmerzen,<br />
und so trete ich mit dem Fuß voller Wut<br />
gegen die Kerzen.<br />
Die Kerze hab ich verfehlt, den<br />
Nachttisch nicht,<br />
der hält den Tritt aus, mein Zeh aber<br />
bricht.<br />
Voller Schmerzen wollt" ich in das<br />
Badezimmer rasen,<br />
mit gebrochenem Zeh und der Hand<br />
voller Blasen,<br />
doch weil ich im Dunkeln den Ausgang<br />
nicht fand,<br />
bin ich mit voller Wucht in den Kasten<br />
gerannt,<br />
der leider aus deutscher Eiche besteht,<br />
weshalb meine Brille in die Brüche<br />
geht.<br />
Halb blind, verletzt und<br />
schreckensbleich<br />
bin ich als ich das Bad erreich.<br />
Dort habe ich, von Schmerzen und<br />
Blindheit berauscht,<br />
die Brandblasensalbe mit dem<br />
Klebstoff vertauscht.<br />
Das hat mich anstatt, dass es<br />
Schmerzen lindert,<br />
statt dessen am Öffnen der Hände<br />
gehindert.<br />
Ich will mich schnell waschen, doch<br />
merk" ich, dass das nicht geht,<br />
denn sie haben mir heut" morgen das<br />
Wasser abgedreht.<br />
Jetzt läutet"s auch noch an der<br />
Eingangstür,<br />
das wird der Postbote sein, vielleicht<br />
hilft er mir.<br />
Doch während ich im Freudentaumel<br />
durch das Treppenhaus lauf,<br />
pass" ich leider nicht ganz auf den<br />
Fußboden auf,<br />
denn die Nachbarin hat heute die<br />
Fliesen gebohnert,<br />
worauf mein Kopf, denn ich stolpere,<br />
auf den Boden donnert.<br />
Abstützen konnte ich mich<br />
dummerweise nicht,<br />
da es mir mit verklebten Händen an<br />
Beweglichkeit gebricht.<br />
Beim Aufstehen hab" ich das<br />
Gleichgewicht verlor"n<br />
und kippe mit Schwung Richtung<br />
Treppe nach vorn.<br />
Dort lande ich der Schwerkraft gemäß,<br />
auf der obersten Stufe mit meinem<br />
Gesäß.<br />
Doch erst ganz unten endet mein Fall,<br />
wo ich mit der Schulter gegen die<br />
Eingangstuer knall".<br />
Dort bleib ich liegen, bleich vor<br />
Schreck,<br />
der Postbote ist inzwischen sowieso<br />
weg.<br />
Nach zwei Stunden hat mich noch<br />
niemand geseh"n,<br />
und so versuche ich vorsichtig<br />
aufzusteh"n.<br />
Doch während ich mich langsam zur<br />
Seite rollen lasse,<br />
geht die Eingangstür auf und bricht mir<br />
die Nase.<br />
Die Hausmeisterin war"s, sieht mich<br />
am Boden liegen<br />
um gleich darauf einen Schreikrampf<br />
zu kriegen.<br />
Sie denkt ich bin besoffen und holt die<br />
Polizei.<br />
Die eilen sofort mit Blaulicht herbei<br />
und schleppen mich auf"s<br />
Kommissariat.<br />
Nach drei Stunden Verhör gesteh ich<br />
die Tat.<br />
Und so geht es weiter in"s<br />
Krankenhaus,<br />
dort pumpt man mir dreimal den Magen<br />
aus.<br />
Das war zuviel für meine Nerven,<br />
ich wollt" mich aus dem Fenster<br />
werfen.<br />
Doch leider liegt"s im Erdgeschoss,<br />
so war der Schaden nicht sehr groß.<br />
Jetzt sitz" ich in der Nervenheilanstalt<br />
und wissen Sie was ich davon halt"?<br />
Ich find" es herrlich, einfach prima,<br />
draußen war es viel, viel schlimmer.<br />
Hier gibt es keine Kanten, keine Ecken,<br />
kein Feuer, sich in Brand zu stecken,<br />
die Wände sind gepolstert, fast weich<br />
zu nennen,<br />
so kann man nicht dagegenrennen,<br />
kein Kasten der die Brille bricht,<br />
alles ist rund, so verletzt man sich<br />
nicht,<br />
und nach all den schlimmen Jahren,<br />
schreib" ich endlich meine Memoiren.<br />
"grins“<br />
lg…Dieter<br />
schelter<br />
die holzwerkstatt<br />
Inhaber: Markus Wegmann<br />
Fenster und Türen Denkmalschutz Wohnen ! ndividuell<br />
Gebäudesicherheit Sonnenschutz / Rollos<br />
Thiersheim - Neuenreuther Str. 5 - Tel. 0 92 33 / 14 37<br />
Winterrabatte auf Fenster und Haustüren !!!<br />
.
Oberpfälzer Küche<br />
Gänsebrust mit Apfel,<br />
Kartoffelknödel und Rotkohl<br />
Zutaten für 4 bis 6 Personen:<br />
4 ausgelöste Gänsebrüste 200 g (ohne<br />
Haut)<br />
Salz, Pfeffer<br />
4 große Scheiben Serrano-Schinken<br />
4 Stangen Lauch (Porree)<br />
2 säuerliche Äpfel<br />
1 EL Pflanzencreme oder Margarine<br />
400 ml Apfelsaft<br />
1 Beutel Rahmbratensauce<br />
50 g Crème fraîche oder Sahne zum<br />
verfeinern<br />
1 TL Zucker<br />
Zubereitung:<br />
Die Zubereitung dauert inkl. Backzeit ca.<br />
60 Minuten.<br />
Gänsebrust salzen und pfeffern. Je 2<br />
Brüste mit der gewölbten Seite nach<br />
außen zusammenlegen, mit Serrano-<br />
Schinken umwickeln und mit Holzspießchen<br />
feststecken. Den Lauch<br />
putzen, waschen und in Ringe schneiden.<br />
Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in<br />
Spalten schneiden.<br />
Die Pflanzencreme in einem Bräter<br />
erhitzen. Fleisch darin rundherum<br />
anbraten und herausnehmen. Den<br />
Bratensatz mit Apfelsaft lösen. Rahmbratensauce<br />
einrühren und bei schwacher<br />
Hitze 1 Minute kochen. Lauch in die<br />
Sauce geben und das Fleisch auf das<br />
Gemüse legen.<br />
Im vorgeheizten Ofen bei 175° C (Umluft<br />
150° C) zugedeckt ca. 20 Minuten garen.<br />
Crème fraîche oder Sahne unterrühren<br />
und mit Zucker, Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Reichen Sie dazu Spätzle, Knödel und<br />
Rotkohl.<br />
Erdäpfelkas mit Bayerwald-<br />
Geräuchertem<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
800 g Kartoffeln<br />
250 g Sauerrahm<br />
150 g Zwiebelwürfel<br />
2 Bund Schnittlauch<br />
Salz und Pfeffer<br />
350 g dünn geschnittenes Schwarzgeräuchertes<br />
mehrere Essiggurken<br />
Zubereitung:<br />
Die Kartoffeln kochen, schälen und noch<br />
warm reiben. Die Zwiebelwürfel dazugeben<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Zum Schluss den fein geschnittenen<br />
Schnittlauch und den Sauerrahm unter<br />
die Kartoffelmasse mengen.<br />
Nach dem Erkalten in mehrere Portionen<br />
aufteilen und zusammen mit dem<br />
Schwarzgeräucherten und den Essiggurken<br />
anrichten. Dazu gibt es ein<br />
kräftiges Bauernbrot.<br />
Semmelschmarrn<br />
Zutaten:<br />
8 Semmeln vom Vortag<br />
3/8 l bis ½ l Milch<br />
Salz<br />
3 bis 4 Eier<br />
Fett zum Ausbacken<br />
Zum Garnieren mit Zucker oder einer<br />
Zimt-Zuckermischung bestreuen.<br />
Zubereitung:<br />
Die Semmeln in Scheiben oder größere<br />
Würfeln schneiden. Anschließend die Eier<br />
mit Salz und Milch gut verschlagen und<br />
über die Semmeln gießen. Alles 3 bis 4<br />
Minuten durchziehen lassen, dann in<br />
heißem Fett in der Pfanne unter häufigem<br />
Wenden goldgelb backen. Nach Belieben<br />
mit etwas Zucker bestreut auf heißer<br />
Platte anrichten.<br />
Hilfreiche Tipps:<br />
Bei größeren Mengen empfiehlt es sich,<br />
den Schmarrn portionsweise auszubacken.<br />
Den fertigen Schmarrn nach dem Backen<br />
in einem flachen Topf zugedeckt, mit<br />
wenig Zucker bestreut, bei schwacher<br />
Hitze etwas durchziehen lassen. So wird<br />
er glänzend und saftig.<br />
Der ungezuckerte Semmelnschmarrn<br />
kann als Beilage zu Fleischgerichten mit<br />
Soßen wie z. B. Gulasch mit Salat gereicht<br />
werden.<br />
Obatzda<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
350 g reifer Camembert<br />
175 g Frischkäse<br />
6 EL Butter<br />
Salz, Pfeffer<br />
½ TL gemahlener Kümmel<br />
½ TL edelsüßes Paprikapulver<br />
2 Zwiebeln<br />
3 EL Dampfbier<br />
Zubereitung:<br />
Den Camembert mit einer Gabel fein<br />
zerdrücken. Frisch-käse un-terheben und<br />
beide Käsesorten gut miteinander<br />
mischen.<br />
Die Butter und die Gewürze unter die<br />
Käsemasse rühren. Die Zwiebeln<br />
schälen, fein hacken und zur Käsecreme<br />
geben. Zum Schluss das Dampfbier<br />
darüber gießen und alles noch einmal gut<br />
vermischen.<br />
Obatzda mit Brot oder Brezen und<br />
frischen Radieschen servieren.
Winterbilder aus Bayern
GESUNDHEIT<br />
11 Hausmittel gegen<br />
GESUNDHEIT<br />
des Menschen<br />
höchstes Gut<br />
Piepsen, Rauschen, Klingeln – Millionen<br />
Deutsche werden von einem Tinnitus<br />
geplagt. Die lästigen Ohrgeräusche<br />
können das Leben der Betroffenen, je<br />
nach Ausmaß der Beschwerden, erheblich<br />
b e e i n t r ä c h t i g e n u n d e i n e g u t e<br />
Konzentration oder ausreichend Schlaf<br />
verhindern.<br />
Die Ursachen für einen Tinnitus sind<br />
vielfältig: Sie reichen von einem Lärmtrauma<br />
über eine Mittelohrentzündung<br />
bis hin zu Stress. Du solltest dich daher<br />
zügig an einen HNO-Arzt wenden, wenn<br />
du Ohrgeräusche bemerkst. Je früher<br />
d e r T i n n i t u s m i t w i r k s a m e n<br />
Medikamenten wie beispielsweise<br />
Kortison oder natürlichen Mitteln<br />
behandelt wird, desto besser die<br />
Heilungschancen. Besteht der Tinnitus<br />
länger als 3 Monate, wird er oft<br />
chronisch.<br />
Du kannst selbst etwas tun, damit der<br />
Tinnitus nachlässt bzw. komplett<br />
verschwindet. Auch wenn du keine<br />
Medikamente nehmen möchtest,<br />
können dir die folgenden 11 Tipps<br />
helfen.<br />
1. Öle<br />
Bestimmte Öle wie Lavendel- oder<br />
Olivenöl haben sich aufgrund ihrer<br />
entspannenden Wirkung bei der<br />
Behandlung von Tinnitus als sehr hilfreich<br />
erwiesen.<br />
Träufle dazu täglich 10 Tropfen rund um<br />
deine Ohren.<br />
2. Ginkgo biloba<br />
Diese Heilpflanze wirkt durchblutungsfördernd.<br />
Durchblutungsstörungen<br />
sind eine häufige Ursache von<br />
Tinnitus. Du kannst Ginkgo als<br />
hochdosierte Tabletten täglich<br />
einnehmen.<br />
3. Kurkuma<br />
Kurkuma wirkt entzündungshemmend.<br />
Dies ist besonders bei einem<br />
entzündungsbedingten Tinnitus von<br />
Bedeutung. Schwillt die Entzündung im<br />
Ohr ab, verschwindet in den meisten<br />
Fällen auch der Tinnitus.<br />
4. Zink<br />
Nicht nur brüchige Nägel, ein schwaches<br />
Immunsystem und Hautprobleme können<br />
auf einen Zinkmangel hinweisen,<br />
sondern auch das Auftreten von<br />
Ohrgeräuschen. Du kannst in diesem<br />
Fall Zink als Nahrungsergänzungsmittel<br />
zu dir nehmen oder auf zinkreiche<br />
Lebensmittel in deiner Ernährung<br />
achten. Dazu gehören beispielsweise<br />
Rindfleisch, Kürbiskerne, Leber,<br />
Muscheln, Wassermelonen-samen oder<br />
Sesamsamen.<br />
5. Ingwer<br />
Ingwer wirkt durchblutungsfördernd.<br />
Diese Eigenschaft ist bei der natürlichen<br />
Behandlung von Tinnitus ausgesprochen<br />
nützlich. Trinke dreimal täglich<br />
eine Tasse Tee mit 1 TL frisch<br />
geriebenem Ingwer. Achte darauf, ihn<br />
vor dem Trinken 10 Minuten lang ziehen<br />
zu lassen. Alternativ kannst du auch<br />
dreimal am Tag 1 TL Ingwer mit etwas<br />
Honig zusammen essen. Belastet dich<br />
zusätzlich auch noch Ohrendruck, kannst<br />
du auf einer Ingwerscheibe kauen, damit<br />
dieser verschwindet.<br />
6. Vitamin B12<br />
Tinnitus wird oft durch Stress ausgelöst.<br />
Zu wenig Vitamin B12 im Körper macht<br />
besonders anfällig für einen stressbedingten<br />
Tinnitus. Du solltest daher<br />
vermehrt Vitamin-B12-reiche Lebensmittel<br />
zu dir nehmen. Dazu gehören zum<br />
Beispiel Eier, Milch, Leber, Krabben oder<br />
Fisch. Da Vitamin B12 ausschließlich in<br />
tierischen Lebensmitteln enthalten ist,<br />
sollten Veganer ein Nahrungsergänzungsmittel<br />
zu sich nehmen. Ein
Ohrenschmerzen leidest, solltest du auf<br />
jeden Fall indisches Basilikum ausprobieren.<br />
Es wirkt antibakteriell, sodass<br />
tinnitusverursachende Bakterien abgetötet<br />
werden. Gib 2 Handvoll Basilikumblätter<br />
in einen Mixer, bis eine Paste<br />
entsteht. Gib diese anschließend in ein<br />
Sieb und extrahiere den Saft mit einem<br />
Löffel. Erhitze dann den Basilikumsaft<br />
etwas und träufle anschließend mit einer<br />
Pipette 2 bis 3 Tropfen davon in die Ohren.<br />
Das Ganze solltest du an 4 Tagen<br />
hintereinander je 2- bis 3-mal täglich<br />
wiederholen.<br />
11. Vitamin-A-reiche<br />
Lebensmittel<br />
Vitamin-B12-Mangel kann schwerwiegende<br />
Folgen für die Gesundheit haben!<br />
7. Magnesium<br />
Insbesondere wenn du an einem Tinnitus<br />
leidest, der durch ein Lärmtrauma oder<br />
einen Hörsturz verursacht wurde, kann<br />
Magnesium deine Beschwerden zuverlässig<br />
lindern. Verschiedene Studien<br />
haben dies bereits bestätigt. Bei Tinnitus<br />
empfiehlt es sich, täglich 300 mg<br />
Magnesium einzunehmen.<br />
8. Apfelessig<br />
Mithilfe von Apfelessig werden Bakterien,<br />
Pilze und Entzündungen im Ohr bekämpft,<br />
sodass der Tinnitus verschwindet.<br />
Vermische Wasser mit 2 TL Apfelessig<br />
sowie etwas Honig und trinke die<br />
Mischung 2-mal täglich.<br />
9. Traubensilberkerze<br />
Studien konnten bereits die Wirksamkeit<br />
der Traubensilberkerze bei Tinnitus<br />
nachweisen. Du kannst daher täglich 5 mg<br />
Traubensilberkerze in Form von Tabletten,<br />
Tee oder Trockenextrakt zu dir nehmen.<br />
Vorsicht: Frauen, die schwanger sind oder<br />
die unter Tumoren in den Geschlechtsorganen<br />
leiden, sollten von einer<br />
Einnahme dringend absehen. Grund dafür<br />
ist die hormonelle Wirksamkeit der<br />
Pflanze.<br />
10. Indisches Basilikum<br />
Wenn du unter Ohrgeräuschen und<br />
Auch ein Mangel an Vitamin A kann<br />
Tinnitus auslösen. Vitamin A ist wichtig für<br />
ein funktionsträchtiges Innenohr, sodass<br />
Geräusche optimal aufgenommen und<br />
weitergeleitet werden können. Vitamin-Areiche<br />
Lebensmittel sind beispielsweise<br />
Möhren, Kürbis, Ananas, Süßkartoffeln,<br />
Sellerie oder Spinat.<br />
Weitere hilfreiche Tipps gegen<br />
Tinnitus sind:<br />
viel Wasser trinken<br />
Alkohol, Koffein und Rauchen meiden<br />
viel Bewegung und<br />
regelmäßiger Sport<br />
gesunde Ernährung mit viel<br />
Obst und Gemüse<br />
gezielte Entspannung der<br />
Nackenmuskulatur durch Massagen,<br />
Wärmekissen und Nackendehnungen<br />
Wie du siehst, musst du dich keineswegs<br />
mit deinen Ohrgeräuschen abfinden,<br />
sondern kannst aktiv etwas dagegen tun.<br />
Die genannten Hausmittel zeigen ihre<br />
Wirkung allerdings nicht sofort, sondern<br />
meist erst nach Tagen oder gar Wochen.<br />
Hier ist also Geduld gefragt, doch es lohnt<br />
sich garantiert!
SALZLAMPEN<br />
6 guteGründe, warum du dir eine<br />
Salzlampe ins Schlafzimmer<br />
stellen solltest.<br />
Dass Salz (in Maßen genossen) lebenswichtig<br />
und gesund ist, dürfte allgemein<br />
bekannt sein. Doch wusstest du, dass die<br />
positiven Eigenschaften von Salz auch in<br />
Form einer Salzlampe zum Tragen<br />
kommen? Dazu muss man wissen, dass<br />
alles in unserer Umwelt positiv bzw.<br />
negativ geladene Ionen abgibt. Die positiv<br />
geladenenen Ionen stammen dabei vor<br />
allem von technischen Geräten wie<br />
Handys, Computern und Bildschirmen. In<br />
der Natur kommen sie in dieser Menge<br />
nicht vor, daher ist unser Körper schnell<br />
mit ihnen überfordert. Auf Dauer setzt das<br />
unseren Körper unter Stress und führt bei<br />
nicht wenigen von uns zu Angststörungen,<br />
Unwohlsein und Panikattacken.<br />
Dagegen hilft es oft, längere Zeit abseits<br />
von technischen Geräten zu verbringen.<br />
Doch nicht jeder kann das einfach so in<br />
die Praxis umsetzen. Zum Glück gibt es<br />
eine ganz einfache und preisgünstige<br />
Alternative: Salzlampen.<br />
Sie werden in deinem Alltag viele<br />
Stressfaktoren lindern können.<br />
Lies, welche positiven Eigenschaften<br />
sie haben.<br />
Sie reinigen die Luft<br />
Indem die Salzlampen in hoher<br />
Konzentration negativ geladene<br />
Ionen aussenden, die sogar<br />
Bakterien abtöten können, wird<br />
die Luft von toxischen Einflüssen<br />
gereinigt. Das bedeutet, dass die<br />
Atemluft sauberer wird.<br />
Sie bekämpfen<br />
Krankheiten<br />
Der Elektrosmog, der uns den<br />
ganzen Tag umgibt, beeinflusst<br />
unser Immunsystem, erhöht den<br />
Blutdruck und begünstigt verschiedene<br />
Krebsarten. Dieser gefährlichen Strahlung<br />
wirken Salzlampen entgegen. Viele<br />
Menschen berichten zudem von einer<br />
Linderung chronischer Kopfschmerzen.<br />
Sie wirken positiv geladenen<br />
Ionen entgegen<br />
Oben wurde schon beschrieben, in<br />
welchem Ausmaß wir den ganzen Tag von<br />
positiver Ionenstrahlung umgeben sind.<br />
Salzlampen wirken dem aktiv entgegen<br />
und geben „gute“ Strahlung ab. Auf diese<br />
Weise werden die negativen Effekte<br />
zumindest abgeschwächt, und unser<br />
Körper kommt wieder ein bisschen zur<br />
Ruhe. Am besten funktioniert es, wenn du<br />
in deiner Wohnung eine große Lampe an<br />
einer zentralen Stelle oder mehrere kleine<br />
an verschiedenen Orten platzierst.<br />
Du wirst gesünder und<br />
ausgeglichener sein<br />
Salzlampen töten nicht nur Bakterien ab<br />
und eliminieren positiv geladene Ionen,<br />
sie beinhalten auch bis zu 84 verschiedene<br />
Mineralien, die sich vorteilhaft<br />
auf dein Wohlbefinden auswirken. Sie<br />
regulieren den Wasserhaushalt, stärken<br />
deine Knochen und machen dich so<br />
gesünder. Und das sorgt für bessere<br />
Laune.<br />
Sie spenden dir Energie<br />
Negativ geladene Ionen fördern nicht nur<br />
die gute Laune, sondern ganz aktiv den<br />
Blutzufluss zum Gehirn. So wird dein<br />
Geist wacher, du kannst dich besser<br />
konzentrieren und wirst insgesamt besser<br />
auf dein Umfeld reagieren können. Und<br />
ein wacher Geist wirkt sich natürlich auch<br />
auf deinen Körper aus. Das kann deinen<br />
Alltag erheblich erleichtern.<br />
Du wirst besser schlafen<br />
Wenn du lediglich eine einzige Salzlampe<br />
aufstellen möchtest, sollte es im<br />
Schlafzimmer sein. Die Mineralien und<br />
negativ geladenen Ionen lassen dich<br />
schneller ein- und besser und<br />
ruhiger durchschlafen. Regelmäßig<br />
angewendet, wirst du<br />
schon bald merken, dass du<br />
mehr Energie haben wirst.<br />
Wow, wer hätte gedacht,<br />
welchen Unterschied so eine<br />
Lampe machen kann. Aber<br />
jeder, der einmal ein paar Tage<br />
aus unserer hektischen Welt<br />
herausgekommen ist, wird<br />
diese Effekte schon einmal<br />
selbst gespürt haben. Wie gut,<br />
dass man diese Effekte auch zu<br />
Hause erzielen kann. Probiere<br />
es einmal aus.<br />
Du wirst überrascht sein, wie<br />
schnell dein Stress verfliegt und<br />
dass du sehr viel ausgewogener<br />
und ruhiger im Alltag sein wirst.
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Salzhöhle<br />
Franzensbad<br />
Die Atmosphäre in der klimatisierten<br />
Salzhöhle ist reichhaltig an Elementen,<br />
welche sich üblicherweise in der Natur<br />
befinden und für den menschlichen Körper<br />
unentbehrlich sind. Die spezifischen<br />
Heilelemente im Mikroklima der Salzhöhle<br />
sind:<br />
Jod Calcium Kalium Natrium<br />
Magnesium Brom Selen<br />
Die mikroklimatischen Salzhöhlen sind<br />
weltweit mit einem technischen Patent<br />
geschützt. Ziel ist das Erreichen und<br />
Beibehalten eines Mikroklimas in der<br />
Salzhöhle, mit reichhaltigen Behalt an<br />
Elementen, welche einen großen Einfluss<br />
auf die menschliche Genesung haben. Die<br />
Wände sind verkleidet mit Salz aus dem<br />
polnischen Klodaw. Dieses ist ein Salz von<br />
hoher Reinheit und es ist keine zusätzliche<br />
Beimengung nötig. Dies ist eine Quelle von<br />
biogenen Elementen, welche für eine<br />
normale Funktionsfähigkeit des Körpers<br />
unentbehrlich sind.<br />
Vom Fußboden, welcher mit Salz aus dem<br />
Schwarzen und Toten Meer ausgelegt ist,<br />
lösen sich Salz und die genannten<br />
Elemente. In der Salzhöhle befinden sich<br />
Salzstränge, welche Salz aus dem Toten<br />
Meer beinhalten. Dieses Salz enthält<br />
Mineralien wie Calcium, Magnesium,<br />
Kalium, Natrium, Brom. Die Wirkung ist<br />
sehr positiv für die Haut, dadurch wird unsere<br />
Haut glatt und zart. Teil der Zusammensetzung<br />
der Salzblöcke ist das Mineral<br />
Karnalit, welches reich an Magnesium und<br />
Kalium ist.<br />
Die Idee der Heilung in den Salzhöhlen ist<br />
seit Urzeiten bekannt. Zu diesen Zweck<br />
wurden zuerst Salzbergwerke genutzt. Es<br />
ist bereits in den dreißiger Jahren des 19.<br />
Jahrhunderts eine Salzhöhle entstanden<br />
und zwar im bekanntesten Salzbergwerk<br />
Vielicka bei Krakau. Ab 1958 wurden in<br />
diesem Salzbergwerk Asthma, Kehlenerkrankungen,<br />
Atemwegserkrankungen<br />
sowie Allergien geheilt.<br />
Die reine ionisierte Luft dieser Höhlen<br />
verbessert die Gesamtkondition des<br />
Körpers und hilft bei der Heilung von vielen<br />
Krankheitserscheinungen. Die Heilungssymptome<br />
können nach drei bis fünf<br />
Inhalierungsaufenthalten in der Salzhöhle<br />
vernommen werden.<br />
Americká 20, Franzensbad<br />
Telefon: 00420 774 688 644<br />
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7 Tage in der Woche<br />
geöffnet von 10.00 - 18.00 Uhr
Wie man alle Lebensmittel ohne Technik<br />
vakuumieren kann, ist so einfach.<br />
Ich mache es nur noch auf diese Weise.<br />
Es lässt sich einfach nicht vermeiden:<br />
Beim Essen bleibt gelegentlich etwas<br />
übrig. In Zeiten von Gefrierbeutel und<br />
Tiefkühltruhe macht das aber gar nichts,<br />
denn das Steak vom letzten Grillabend<br />
schmeckt noch Monate später. Wenn es<br />
so weit ist und das gute Stück auf den<br />
Teller soll, können unangenehme dunkle<br />
Flecken dem Genuss schnell einen Strich<br />
durch die Rechnung machen. Gib<br />
Gefrierbrand keine Chance, indem du ihn<br />
schon im Keim erstickst.<br />
Gefrierbrand verdirbt die Lebensmittel<br />
zwar nicht, verändert jedoch ihren<br />
Geschmack und die Konsistenz. Er<br />
entsteht meist,<br />
w e n n Ve r p a c -<br />
k u n g e n n i c h t<br />
l u f t d i c h t v e r -<br />
schlossen sind.<br />
Willst du deine<br />
L e b e n s m i t t e l<br />
ordentlich sichern,<br />
brauchst du lediglich<br />
ein mit Wasser<br />
gefülltes Gefäß. So groß wie hier im Bild<br />
muss es freilich nicht sein.<br />
Gib die einzufrierende Ware in einen<br />
verschließ-baren Beutel, den du bis auf<br />
wenige Zentimeter zumachst.<br />
Den Beutel tauchst du langsam immer<br />
weiter ins Wasser ein. Dabei wird durch<br />
den Wasserdruck die Luft aus dem Beutel<br />
gepresst. Achte jedoch gut darauf, dass<br />
die offene Stelle des Beutels immer über<br />
dem Wasser bleibt und nichts hineinläuft.<br />
Jetzt verschließt du nur noch das letzte<br />
Stückchen des Beutels. Bevor die Reste<br />
ins Tiefkühlfach wandern, wird der Beutel<br />
noch abgetrocknet. Du willst schließlich<br />
kein unnötiges Eis in deinem Fach<br />
entstehen lassen.<br />
Besser schafft es auch ein Vakuumiergerät<br />
nicht. Und platzsparend ist diese<br />
Methode auch noch.<br />
Und du warst schon drauf und dran, dir ein<br />
teures Vakuumiergerät zu kaufen. Dann<br />
doch lieber einmal den Wasserhahn<br />
anstellen und raus mit der Luft. Jetzt<br />
bleiben deine tiefgekühlten Lebensmittel<br />
noch länger frisch, und Gefrierbrand ist<br />
endlich Geschichte.
Abnehmen und<br />
gleichzeitig den<br />
Körper entgiften<br />
Nimm in nur zwei Wochen<br />
9 kg mit dieser<br />
Zitronendiät ab!<br />
Suchst Du nach einer wirkungsvollen<br />
Methode, um schnell abzunehmen und<br />
gleichzeitig Deinen Körper zu entgiften?<br />
Warum probierst Du nicht einmal die<br />
Zitronendiät aus? Hierbei handelt es sich<br />
um die einfachste Diät unter vielen. Im<br />
Gegensatz zu anderen Diäten funktioniert<br />
sie wirklich! Bei dieser Diät profitierst Du<br />
von zwei wichtigen Vorteilen: Erstens<br />
verlierst Du Gewicht und zweitens<br />
entgiftest Du Deinen ganzen Körper.<br />
Alles, was Du tun musst, ist, zwei Wochen<br />
lang jeden Tag eine Mischung aus Wasser<br />
und Zitronensaft zu trinken. Klingt das<br />
einfach? Ja, auf jeden Fall! Also schnappe<br />
Dir ein paar frische Zitronen und befolge<br />
für die nächsten zwei Wochen diese<br />
Schritte:<br />
Erster Tag: Mische eine Tasse Wasser<br />
mit dem Saft von einer Zitrone.<br />
Zweiter Tag: Mische zwei Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von zwei Zitronen.<br />
Dritter Tag: Mische drei Tassen Wasser<br />
mit dem Saft von drei Zitronen.<br />
Vierter Tag: Mische vier Tassen Wasser<br />
mit dem Saft von vier Zitronen.<br />
Fünfter Tag: Mische fünf Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von fünf Zitronen.<br />
Sechster Tag: Mische sechs Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von sechs<br />
Zitronen.<br />
Siebter Tag: Mische zehn Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von drei Zitronen.<br />
Gib einen Esslöffel unbehandelten<br />
Honig hinzu und trinke Deine Mischung<br />
über den ganzen Tag verteilt.<br />
Achter Tag: Mische sechs Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von sechs<br />
Zitronen.<br />
Neunter Tag: Mische fünf Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von fünf Zitronen.<br />
Zehnter Tag: Mische vier Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von vier Zitronen.<br />
Elfter Tag: Mische drei Tassen Wasser<br />
mit dem Saft von drei Zitronen.<br />
Zwölfter Tag: Mische zwei Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von zwei Zitronen.<br />
Dreizehnter Tag: Mische eine Tasse<br />
Wasser mit dem Saft von einer Zitrone.<br />
Vierzehnter Tag: Mische zwei Tassen<br />
Wasser mit dem Saft von drei Zitronen.<br />
Gib einen Esslöffel unbehandelten<br />
Honig hinzu und trinke Deine Mischung<br />
über den ganzen Tag verteilt.<br />
So trinkst Du Dein Zitronenwasser<br />
Die Vorschriften zu dieser Diät sind einfach<br />
einzuhalten. Wenn Du die Wassermischung<br />
auf einmal trinken kannst, ist<br />
das super! Dies wird auch empfohlen.<br />
Wenn Du jedoch nicht alles auf einmal<br />
schaffst, trinke so viel wie Du kannst und<br />
lasse den Rest für später stehen. Aber<br />
trinke die Mischung bitte immer eine<br />
Stunde vor jeder Mahlzeit, um ein<br />
optimales Ergebnis zu erzielen. Während<br />
dieser zweiwöchigen Diät wirst Du<br />
Gewicht verlieren und Deinen Körper auf<br />
natürliche und einfache Weise entgiften!<br />
Du solltest die Zitronenwasserdiät nicht<br />
anwenden, wenn Du unter Magen-Darm-<br />
Problemen leidest. Bitte konsultiere einen<br />
Arzt, bevor Du diese Diät zur<br />
Gewichtsabnahme beginnst.
Du bist einer der<br />
seltensten Menschen<br />
auf der Erde, wenn<br />
Du 4 dieser<br />
Eigenschaften<br />
besitzt<br />
Der berühmte Psychiater und Psychoanalytiker<br />
Carl Jung glaubte, dass<br />
Menschen sich durch 4 verschiedene<br />
Grundeinstellungen unterscheiden. Sie<br />
sind entweder sensibel oder intuitiv,<br />
extrovertiert oder introvertiert, beurteilen<br />
oder wahrnehmend, denken oder fühlen.<br />
Deine Persönlichkeit lässt sich genau<br />
beschreiben, je nachdem, in welche<br />
Kategorie Du fällst.<br />
Die seltenste dieser Kombinationen ist<br />
INFJ, was bedeutet, dass Du introvertiert,<br />
intuitiv, fühlend und urteilend bist. Sehr<br />
wenige Leute haben diese einzigartige<br />
Mischung von Eigenschaften, im Folgenden<br />
kannst Du 10 Eigenschaften<br />
dieses Persönlichkeitstyps lesen:<br />
1. Die Fähigkeit, sich auf<br />
wichtige Dinge zu<br />
konzentrieren<br />
Diese Leute wissen, wie man mit einer<br />
Herausforderung umgeht und wie man<br />
sich auf die wichtigsten Dinge<br />
konzentriert. Wenn die Dinge nicht wie<br />
geplant verlaufen, werden sie einen<br />
anderen Weg finden, ihre Ziele zu<br />
erreichen.<br />
2. Harte Arbeiter<br />
Fleiß ist eine extrem seltene Qualität. Die<br />
meisten Persönlichkeitstypen sind faul,<br />
aber INFJs sind echte harte Arbeiter. Sie<br />
geben immer 110% und wissen, dass<br />
ihnen nichts geschenkt wird und sie hart<br />
arbeiten müssen, um ihre Träume zu<br />
verwirklichen.<br />
3. Sie vertrauen ihrem Bauch<br />
"N" in INFJ steht für INtuition, was<br />
bedeutet, dass Menschen, die zu dieser<br />
Gruppe gehören, eine starke Intuition<br />
haben und wissen, wenn etwas<br />
Schlimmes passiert. Menschen mit<br />
diesem Persönlichkeitstyp sind nicht<br />
nur intuitiv, sondern hören auf ihre<br />
Intuition und reagieren sofort, wenn sie<br />
spüren, dass in ihrem Leben etwas<br />
passieren wird.<br />
4. Kleine Freundeskreise<br />
Diese Leute sind oft alleine und<br />
genießen Einsamkeit, aber sie haben<br />
ein paar enge Freunde, die sie<br />
sorgfältig auswählen.<br />
5. Empathie<br />
Bei diesem Persönlichkeitstyp geht es<br />
besonders um Gefühle! Ihre eigenen aber<br />
auch die anderer wenn jemand Hilfe<br />
braucht. Sie haben die Fähigkeit, die<br />
Gefühle anderer Menschen zu verstehen<br />
und sich in die eines anderen zu<br />
versetzen.<br />
Diese Eigenschaft kann jedoch ermüdend<br />
sein und sie brauchen oft viel Zeit alleine,<br />
um ihre Energie wieder aufzufüllen.<br />
6. Die Fähigkeit, in anderen<br />
Menschen zu lesen<br />
Weil sie einfühlsam sind, wissen diese<br />
Leute, wenn jemand lügt oder unehrlich<br />
ist. Sie können böse Absichten spüren<br />
und können durch ihre Emotionen die<br />
Gedanken der Menschen fast "lesen".<br />
7. Visionäre<br />
Menschen mit diesem Persönlichkeitstyp<br />
haben immer neue und kreative Ideen. Ihr<br />
Geist ist immer aktiv und denkt und<br />
wandert.<br />
8. Die Fähigkeit, zu inspirieren<br />
Wegen all ihrer kreativen Ideen und ihrer<br />
Neigung, Visionäre und Idealisten zu sein,<br />
inspirieren diese Menschen ihre<br />
Mitmenschen.<br />
9. Liebe das geschriebene Wort<br />
Wenn Menschen dieses Persönlichkeittyps<br />
aufschreiben, was sie fühlen und<br />
denken, sind sie ruhiger und friedlicher.<br />
Sie möchten ihre Gedanken und<br />
Kreativität durch Schreiben ausdrücken.<br />
10. Problemlöser<br />
Diese Menschen sind natürliche Problemlöser,<br />
weil sie immer das Gesamtbild<br />
sehen.<br />
Sie haben die Fähigkeit zu fühlen, wenn<br />
die Dinge richtig sind und sie zu<br />
reparieren.<br />
Wenn Du mindestens 4 dieser Eigenschaften<br />
besitzt, gehörst Du zu dieser<br />
seltenen Gruppe!
GESUNDHEIT<br />
Q10 - Jungbrunnen für<br />
Körper und Geist<br />
GESUNDHEIT<br />
Seit etwa 30 Jahren wird Q10 in<br />
Kosmetika eingesetzt, um die Spuren<br />
des Alterns zu besiegen. Doch das<br />
Coenzym Q10 kann weitaus mehr als<br />
das.<br />
Coenzym Q10 für ein starkes Herz<br />
Coenzym Q10 ist den meisten Menschen<br />
als das Anti-Aging Mittel schlechthin<br />
bekannt. Doch mittlerweile wurde das<br />
Coenzym Q10 von der Wissenschaft in<br />
vielerlei Hinsicht unter die Lupe genommen.<br />
In Q10 steckt offenbar weitaus<br />
mehr, als nur ein Anti-Falten Mittel. Das<br />
Coenzym Q10 wird von jeder Zelle unseres<br />
Körpers benötigt, um die Energieversorgung<br />
sicherzustellen. Q10 aktiviert<br />
das Immunsystem, stärkt das Herz und die<br />
Nerven und steigert sogar die Fettverbrennung.<br />
Wussten Sie das?<br />
Coenzym Q10 Coenzym Q10 versorgt den<br />
Körper mit Energie und schützt die Haut<br />
vor Alterungserscheinungen<br />
Coenzym Q10 für die<br />
Energieversorgung<br />
Freie Radikale sind in zu grossen Mengen<br />
schädlich für unsere Zellen, da sie<br />
Proteine, Zellmembranen und andere Zellbestandteile<br />
angreifen und zerstören können.<br />
Freie Radikale tragen daher auch zur<br />
Beschleunigung der Zellalterung bei.<br />
Coenzym Q10 als Antioxidans<br />
Um die freien Radikale zu entschärfen und<br />
unsere Zellen zu schützen, braucht unser<br />
Körper eine Art Polizei. Diese Rolle<br />
übernehmen Antioxidantien wie beispielsweise<br />
Glutathion, Vitamin C oder Vitamin<br />
E.<br />
des Menschen<br />
höchstes Gut<br />
Aktivität von Q10 sehr gut erhalten. In<br />
flüssiger Form steht Q10 dem Körper zu<br />
fast 100% zur Verfügung.<br />
Coenzym Q10 für ein gesundes Herz-<br />
Kreislaufsystem<br />
Antioxidantien wie Q10 schützen jedoch<br />
nicht nur die Schönheit unserer Haut<br />
sondern auch unser Herz und unsere<br />
Gefässe. Das Coenzym Q10 spielt eine<br />
bedeutende Rolle in Bezug auf Herz-<br />
Kreislauferkrankungen.<br />
Die Ergebnisse einer Studie, die im<br />
In all unseren Körperzellen - ob es sich um<br />
Nervenzellen, Muskelzellen oder Herzzellen<br />
handelt - befinden sich kleine<br />
Energie-Kraftwerke, die so genannten<br />
Mitochondrien. In diesen Mitochondrien<br />
wird die Energie, die wir über Kohlenhydrate,<br />
Fette und Proteine zu uns nehmen,<br />
zusammen mit Sauerstoff und der<br />
Kraft des Wassers in die Zell-Energie<br />
namens ATP umgewandelt. Da für diese<br />
Energieumwandlung Sauerstoff benötigt<br />
wird, nennt man diesen Prozess auch die<br />
Atmungskette. An der Atmungskette sind<br />
eine Vielzahl an Enzymen und Vitalstoffen<br />
wie beispielsweise das Coenzym Q10<br />
beteiligt.<br />
Ein Coenzym ist jedoch kein richtiges<br />
Enzym sondern eine Art Enzym-Helfer, der<br />
für die Arbeit der Enzyme jedoch von<br />
grosser Bedeutung ist. So spielt das<br />
Coenzym Q10 eine äusserst wichtige<br />
Rolle im letzten Schritt der Atmungskette<br />
und ist daher unersetzlich für die<br />
Energieversorgung unseres Körpers.<br />
Hat der Körper nicht genug Coenzym Q10,<br />
kann er auch nicht genug Energie in Form<br />
von ATP produzieren. Doch das Fehlen<br />
von Q10 hat noch einen weiteren<br />
negativen Effekt. Ähnlich wie bei Stress<br />
werden bei einem vorliegenden Coenzym<br />
Q10 Mangel vermehrt freie Radikale<br />
gebildet.<br />
Doch auch Coenzym Q10 hat starke<br />
antioxidative Eigenschaften und kann<br />
schädliche freie Radikale abfangen. Daher<br />
übernimmt das Coenzym Q10 nicht nur<br />
eine wichtige Aufgabe für die Energieversorgung<br />
sondern auch für die gesamte<br />
Zellgesundheit.<br />
Coenzym Q10 für ein junges Hautbild<br />
Die körpereigene Produktion von Coenzym<br />
Q10 lässt mit steigendem Alter immer<br />
mehr nach, wodurch auch die Produktion<br />
freier Radikale ansteigt. Freie Radikale<br />
lassen unsere Hautzellen schneller altern,<br />
weshalb im Umkehrschluss eine ausreichende<br />
Q10 Versorgung über die<br />
Nahrung oder über Nahrungsergänzungen<br />
die Hautalterung stoppen kann.<br />
Lebensmittel, die Coenzym Q10 enthalten,<br />
sind zum Beispiel Nüsse, Zwiebeln,<br />
Jungspinat oder Pflanzenöle wie Sesamöl.<br />
Coenzym Q10 ist ein sehr empfindlicher<br />
Stoff, der sowohl durch Licht als auch<br />
durch Erhitzen zerstört wird. Doch Coenzym<br />
Q10 ist auch als Nahrungsergänzungsmittel<br />
erhältlich. In besonderen<br />
lichtundurchlässigen Flaschen, bleibt die<br />
Fachmagazin Nutrition and Metabolism<br />
veröffentlicht wurde, konnten zeigen, dass<br />
Antioxidantien wie Q10, Vitamin E, Vitamin<br />
C und Selenium Risikofaktoren für Herz-<br />
Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck,<br />
zu hoher Blutzucker, eine schlechte<br />
Elastizität der Gefässe und sogar schlechte<br />
Cholesterin-Werte deutlich verbessern<br />
können.<br />
Coenzym Q10 für gesunde Nerven<br />
Neben dem Schutz von Gefässen, kann<br />
Coenzym Q10 auch unsere Nerven<br />
schützen. Alterungserscheinungen der<br />
Nerven hängen fast immer mit einer<br />
Störung der Energieversorgung zusammen,<br />
die durch eine beeinträchtigte<br />
Funktion der Mitochondrien entsteht. Q10<br />
kann die Funktionsfähigkeit der kleinen<br />
Zell-Kraftwerke verbessern und dadurch<br />
auch bei manchen Nervenkrankheiten<br />
helfen.<br />
Coenzym Q10 gegen Parkinson<br />
In einer wissenschaftlichen Studie konnte<br />
sogar das Fortschreiten von Parkinson mit<br />
Hilfe von Q10 verlangsamt werden. In
dieser Studie wurden verschiedene<br />
Mengen Coenzym Q10 an Parkinson-<br />
Patienten im frühen Krankheitsstadium<br />
über einen Zeitraum von 16 Monaten<br />
getestet. Mit der höchsten getesteten<br />
Dosis von 1,2g Coenzym Q10 pro Tag<br />
konnte eine bedeutende Besserung der<br />
Krankheit beobachtet werden. Doch auch<br />
die niedrigeren Mengen an Q10 führten bei<br />
allen Patienten zu einer Verbesserung<br />
ihres Zustandes.<br />
Coenzym Q10 gegen Entzündungen<br />
Coenzym Q10 hat offenbar auch die<br />
Eigenschaft übermässige Entzündungen<br />
zu drosseln. Q10 reguliert scheinbar die<br />
Ausschüttung eines bestimmten Stoffes<br />
namens NF-kappaB, der für die Aktivierung<br />
von Entzündungsprozessen verantwortlich<br />
ist. Durch diese Regulation kann<br />
Q10 unsere Nervenzellen zusätzlich<br />
schützen. Denn bei vielen Nervenerkrankungen<br />
- wie auch bei Alterungsprozessen<br />
- sind Entzündungen mit im<br />
Spiel, die den Zellen schaden können.<br />
Coenzym Q10 für ein starkes<br />
Immunsystem<br />
Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass<br />
das Coenzym Q10 unsere Immunabwehr<br />
nicht nur durch seine entzündungshemmenden<br />
Eigenschaften enorm<br />
stärken kann. So konnte beispielweise<br />
gezeigt werden, dass Q10 zusammen mit<br />
Vitamin E einen grossen Beitrag bei der<br />
Abwehr von Viren und Bakterien leistet,<br />
indem es unsere natürlichen Killerzellen<br />
unterstützt. Diese natürlichen Killerzellen<br />
sind gewissermassen die Front unserer<br />
Abwehr, die unter anderem Zellen, die von<br />
Viren befallen sind, abtöten und damit die<br />
Viren-Ausbreitung eindämmen.<br />
Coenzym Q10 gegen Infektionen<br />
In einer anderen Studie konnte gezeigt<br />
werden, dass Q10 und Vitamin B6 unser<br />
Immunsystem schneller auf Eindringlinge<br />
reagieren lässt, da diese beiden<br />
Mikronährstoffe die Produktion von<br />
Antikörpern und bestimmten Immunzellen<br />
ankurbeln. Die Wissenschaftler vermuten,<br />
dass diese Wirkung von Q10 sogar im<br />
Kampf gegen Infektionskrankheiten,<br />
gegen AIDS und gegen Krebs von<br />
Bedeutung sein könnte.<br />
Coenzym Q10 gegen Aids?<br />
Eine weitere Studie zeigte, dass die<br />
Schwere einer AIDS-Erkrankung in<br />
Zusammenhang mit einem Mangel an Q10<br />
steht. Einige AIDS Patienten konnten im<br />
Anfangsstadium der Krankheit sogar ihre<br />
Symptome mit Hilfe von Q10 unterdrücken.<br />
Eine ausreichende Q10<br />
Versorgung kann unser Immunsystem<br />
offenbar sehr gut unterstützen und uns<br />
daher vor verschiedenen Krankheiten<br />
schützen.<br />
Coenzym Q10 für kräftige Muskeln<br />
Coenzym Q10 liefert nicht nur dem Herz-<br />
Kreislaufsystem und dem Immunsystem<br />
die nötige Kraft, um richtig funktionieren zu<br />
können, sondern auch unseren Muskeln<br />
und der Fettverbrennung. Das von den<br />
Mitochondrien produzierte ATP ist der<br />
Kraftstoff, der unsere Muskeln überhaupt<br />
erst antreibt.<br />
Coenzym Q10 bei Fibromyalgie<br />
In Studien mit gesunden Männern<br />
mittleren Alters konnte Q10 zu einer<br />
Leistungssteigerung der Muskelkraft<br />
führen. Aber auch bei Menschen, die<br />
Probleme oder gar Erkrankungen der<br />
Muskeln haben, kann das Coenzym Q10<br />
zu einer Besserung führen. So konnte<br />
beispielsweise Patienten mit der Muskelerkrankung<br />
Fibromyalgie durch Q10<br />
geholfen werden.<br />
Denn Menschen mit Fibromyalgie haben<br />
etwa 40% weniger Q10 in ihren<br />
Zellmembranen als gesunde Menschen.<br />
In einem wissenschaftlichen Versuch<br />
konnten die Symptome der Erkrankung bei<br />
64% der Teilnehmer mit Hilfe von Q10<br />
gebessert werden.<br />
Coenzym Q10 fördert die<br />
Fettverbrennung<br />
Da das Coenzym Q10 eine tolle Kombination<br />
zwischen Energielieferant und<br />
Antioxidans ist, eignet sich eine Nahrungsergänzung<br />
mit Q10 auch ideal für<br />
Sportler. Ein toller Nebeneffekt von Q10 ist<br />
zudem, dass die Fettverbrennung offenbar<br />
schon bei einem Verzehr 90mg täglich<br />
angekurbelt wird.<br />
Coenzym Q10 und das braune<br />
Fettgewebe<br />
Um diesen Zusammenhang von Q10 und<br />
der gesteigerten Fettverbrennung zu<br />
verstehen, sollte man zunächst ein wenig<br />
über das so genannte braune Fettgewebe<br />
wissen. Das braune Fettgewebe unterscheidet<br />
sich stark von dem normalen<br />
weissen Fettgewebe, welches hauptsächlich<br />
überschüssiges Fett speichert.<br />
Das braune Fettgewebe<br />
ist von<br />
vielen Nerven<br />
und Blutgefässen<br />
durchzogen und<br />
enthält enorm<br />
viele Mitochondrien,<br />
woher auch<br />
die bräunliche<br />
F ä r b u n g u n d<br />
folglich der Name<br />
kommen. Dieses<br />
Fettgewebe spielt<br />
o ff e n b a r e i n e<br />
Rolle bei der<br />
Anpassung an<br />
kältere Tempe-<br />
raturen. Die Besonderheit des braunen<br />
Fettgewebes ist, dass es im Vergleich zur<br />
normalen Zell-Energieproduktion in der<br />
Lage ist, 100% unserer Kalorien in Wärme<br />
umzuwandeln.<br />
Coenzym Q10 aktiviert Proteine<br />
namens UCPs<br />
Für dieses Kalorien-Schmelzen sind<br />
bestimmte Proteine - die so genannten<br />
UCPs (uncoupling proteins dt.: entkoppelnde<br />
Proteine) - verantwortlich, die nur<br />
im braunen Fettgewebe zu finden sind.<br />
Diese Proteine koppeln gewissermassen<br />
die normale Zell-Energieversorgung ab<br />
und veranlassen dadurch, dass 100% der<br />
Kalorien in Wärme umgewandelt werden<br />
können.<br />
Die UCPs im braunen Fettgewebe können<br />
durch verschiedene Faktoren aktiviert<br />
werden. In einer Studie wurde gezeigt,<br />
dass auch Q10 diese Proteine und damit<br />
die Fettverbrennung aktivieren kann.<br />
Diese Art der Kalorien-Verbrennung ist ein<br />
idealer Weg um abzunehmen, solange es<br />
in einem gesunden Mass stattfindet.<br />
Coenzym Q10 als Nahrungsergänzung<br />
All diese Punkte zeigen, dass das<br />
Coenzym Q10 nicht nur zur Schönheit der<br />
Haut beiträgt sondern auch zur gesamten<br />
Gesundheit des Körpers. Gerade im Alter<br />
kann eine Coenzym Q10 Nahrungsergänzung<br />
sehr vitalisierend wirken.<br />
Wie oben bereits erwähnt, kann Q10 vor<br />
allem in flüssiger Form gut vom Körper<br />
aufgenommen werden und steht daher<br />
schnell zur Verfügung. Man sollte<br />
ausserdem darauf achten, dass es sich bei<br />
solchen Nahrungsergänzungen um Q10<br />
aus natürlicher Herkunft handelt, welches<br />
sich in lichtundurchlässigen Behältern<br />
befindet.<br />
Zudem ist es wichtig, dass dem Präparat<br />
keine künstlichen Süssungsmittel wie<br />
Aspartam beigefügt sind. Des Weiteren<br />
kann eine Kombination von Q10 und<br />
Vitamin E eine noch bessere Wirkung<br />
erzielen, da Q10 und Vitamin E in vielen<br />
Prozessen im Körper eng zusammenarbeiten.
Horoskop<br />
Fische 20.02. - 20.03. - Das Träumerle<br />
Gerade bei so unangenehmen Dingen wie<br />
Schuheputzen oder Geschirrabwaschen kann<br />
es vorkommen, dass es sich plötzlich<br />
wegträumt ins Land der Feen und Kobolde.<br />
Sein natürlicher Zugang zur sphärischen Welt<br />
macht es nicht nur sehr fantasievoll, sondern<br />
es besitzt auch viel-fältige künstlerische<br />
Fähigkeiten, gerade auch im Bereich der<br />
Malerei und der Musik. Gewährt man ihm<br />
ausreichend Zeit, sich seiner Fantasie<br />
hinzugeben, kann es seine stille Zufriedenheit<br />
leben und wunderbare, kunstvolle Werke<br />
können entstehen. Zum Umgang mit der<br />
Realität muss es dann ein wenig aufgefordert<br />
werden, um einen Ausgleich zur kreativen<br />
Seite zu schaffen.<br />
Schwangerschaft<br />
Sphärenklänge erwünscht<br />
Das kleine Fischlein wird sich in dieser<br />
warmen, weichen und behüteten Höhle<br />
überaus wohl fühlen und mag noch nicht an<br />
die raue Wirklichkeit dort draußen denken.<br />
Darum sollte die Mama sich ihrem Baby sehr<br />
liebevoll zuwenden, sich mit ihm unterhalten,<br />
sanfte Wiegenlieder vorsingen oder Mozart<br />
hören und vielleicht die ersten Märchen<br />
heraussuchen, die später vorgelesen werden<br />
können. Das Fischlein braucht viel<br />
Geborgenheit und Einfühlungsvermögen, um<br />
sich in seine neue Welt hinein-zufinden.<br />
Babys und Kleinkinder (bis 3 Jahre)<br />
Im Märchenland<br />
Friedlich schlummernd und mit sich und der<br />
Welt im Reinen - so wird man das kleine<br />
Fische-Kind erleben. Versunken in die<br />
Bewegungen eines Mobiles über seinem Bett<br />
oder später in sein eigenes Spiel, lässt es die<br />
Alltagswelt außen vor. Und leise sein<br />
Lieblingskinderlied summend, kämmt es den<br />
Teddy oder die Haare der Lieblingspuppe.<br />
Vielleicht sitzt es auch gern vor einem<br />
Aquarium und schaut den bunten,<br />
schillernden Fischen zu, denn es verbindet<br />
sich gern mit der Natur und ist überaus<br />
tierlieb.<br />
Kinder (4 bis 13 Jahre)<br />
Der Mond ist aufgegangen...<br />
Ein Fische-Kind ist sehr empfänglich für die<br />
Schwingungen und Atmosphäre seiner<br />
Umgebung. Noch ganz verbunden mit der<br />
mystischen Welt, braucht es Zeit, sich<br />
behutsam der realen Welt zu nähern, und<br />
vielleicht versteckt es sich eine ganze Weile<br />
ängstlich hinter Mamas Rockzipfel. Es tritt<br />
allem Neuen zunächst schüchtern entgegen.<br />
Umso wichtiger ist die gemeinsame Zeit zu<br />
Hause, in der gekuschelt, gesungen oder in<br />
der schöne Geschichten gelesen werden, die<br />
gern einen religiösen Inhalt haben dürfen,<br />
denn da fühlt es sich geborgen.<br />
Jungendliche (ab 14 Jahre)<br />
Keine Chance den Drogen<br />
In dieser Zeit ist es wichtig, den ohnehin<br />
manchmal orientierungslosen Fische-<br />
Jugendlichen zu unterstützen, eine für ihn<br />
passende Richtung zu finden. Vielleicht hat er<br />
sich in der Vergangenheit bereits bei sozialen<br />
Projekten engagiert, in de-nen sein Mitgefühl<br />
Platz findet, hat sich einer kirchlichen<br />
Jugendgruppe angeschlossen, oder er findet<br />
Halt in einer Musikgruppe und schreibt bereits<br />
seine ersten eigenen Songs. Es gilt<br />
Möglichkeiten zu finden, in denen seine<br />
Sensibilität, sein Mitgefühl und seine Fantasie<br />
gefragt sind, dann haben Drogen keine<br />
Chance.<br />
Eltern<br />
Feinfühlige Erziehung<br />
Fische-Eltern fühlen sehr mit ihren Kindern<br />
mit und möchten ihnen am liebsten alle<br />
Lasten abnehmen. Die Kinder brauchen<br />
nichts zu sagen, denn die Eltern haben so viel<br />
Feingefühl, dass sie sofort merken, wenn<br />
etwas nicht stimmt. Sehr behutsam und<br />
sensibel können sie auf die Probleme ihrer<br />
Kinder reagieren und haben nicht nur ein<br />
offenes Ohr, sondern auch die richtige<br />
"Medizin" in Form von tröstender<br />
Zuwendung. Da auch ihnen ein wenig der<br />
Bezug zur Alltäglichkeit fehlt, geht es<br />
zuweilen recht chaotisch zu - aber immer mit<br />
viel Herz.
Unser besonderes Angebot des Monats<br />
Abbildung ähnlich<br />
Es handelt sich um einen<br />
Super7 von Westfield<br />
Er hat einen 3500 ccm-V8 Motor.<br />
Die Laufleistung beträgt 18.000<br />
Meilen.<br />
Farbe: British Racing-Green.<br />
Die Sitze sind in Leder gehalten<br />
Es ist jedoch ein Rechtslenker.<br />
Ich werde die Hauptuntersuchung<br />
auf jeden Fall neu machen.<br />
Es gibt dieses Fahrzeug in dieser<br />
Ausführung<br />
nur 3 Mal in Deutschland.<br />
Die Leistung: 190 PS bei 670 Kg<br />
Fahrzeuggewicht. Baujahr: 1993.<br />
Das Fahrzeug ist bei mir in 2.Hand.<br />
Preisvorstellung: 28.000 Euro.<br />
Nähere Auskunft unter der Tel.-Nr. 0176-49444934<br />
Lázeňský hotel PYRAMIDA, a.s.<br />
Slatina 91 - 351 01 Františkovy Lázně<br />
Telefon: +420 354 401 581<br />
E-mail: info.mtt@hotelpyramida.com<br />
Internet: www. hotel-pyramida.cz<br />
Wie wir Ihnen bei Rückenschmerzen helfen können<br />
Unsere neue Therapie heißt Medizinische Trainingstherapie<br />
(MTT). Ihre Einzigartigkeit liegt in der<br />
Stärkung der tiefligenden Rückenmuskulatur, die<br />
durch die klassische Traningmethoden nicht möglich<br />
ist. Wir haben zwei speziell entwickelte<br />
Trainingsmaschinen, die Geräte ILE und ICE. Beide<br />
Geräte ermöglichen dank der besonderer Fixierung<br />
die oberflächliche Muskulatur zu isolieren und ein<br />
isoliertes Training der Halswirbelsäulen- und Lendenwirbelsäulenstreckmuskulatur<br />
die tiefliegende<br />
Rückenmuskulatur durchzuführen, die für die<br />
meisten Rückenschmerzen verantwortlich sind.<br />
Vorteile der Medizinischen Trainingstherapie<br />
Die Therapie beginnt mit einer gründlichen Entrittsuntersuchung<br />
und mit dem isokinetschen diagnostischen<br />
Test (Rückensanalyse). Die gründliche Erkennung<br />
der Schmerzursache ermöglicht, die<br />
Therapie gezielt durchzuführen.<br />
Mit den medizinischen Therapiegeräten wird ein<br />
gezieltes, isoliertes und kontrolliertes Training der<br />
tiefliegenden Muskulatur ermöglicht.<br />
Durch eine effektive Therapie wird oftmals eine<br />
Operation an der Wirbelsäule vermeiden<br />
Im Vergleich zu einem operativen Eingriff ist die<br />
Behandlung fast risikofrei<br />
Program für die Rückentherapie<br />
im Kurhotel Pyramida<br />
– ein richtiger Genesungsurlaub<br />
Für wenn ist die MTT geeignet<br />
In den meisten Fällen ist für das Entstehen der<br />
Rückenschmerzen die schwach ausgebildete<br />
autochtone Rückenmuskulatur verantwortlich.<br />
Mit einer isometrischen Kraftmessung wird<br />
festgestellt, ob eine Atropie und/oder eine<br />
intramuskuläre Dysbalanz wirklich als<br />
Schmerzursache vorliegen, und ob die MTT für<br />
Sie die richtige Lösung ist. Wir können dann<br />
einen persönlichen Therapieplan erstellen. Bei<br />
folgenden Indikationen kann Ihnen die MTT-<br />
Therapie helfen:<br />
Rückenschmerzen in allen Formen<br />
Verspannungsschmerzen in der Hals- und<br />
Nackenmuskulatur<br />
Kopfschmrezen, Migräne, Tinnitus<br />
Muskuläre Insuffizienzen und muskuläre<br />
Dysbalanzen<br />
Zustand nach Operation an der Wirbelsäule<br />
(ab 6 Wochen nach OP)<br />
Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule<br />
(Osteochondrose, Spondylose, Spinalstenose)<br />
Bandscheibverwölbungen und<br />
Bandscheibenvorfälle, die nicht operiert<br />
werden müssen<br />
Haltungsschwäche und -Fehler<br />
Erkrankungen aus dem rheumatoiden<br />
Formenkreis (chronische Polyartritis, Morbus<br />
Bechterev, Fibromyalgie etc.)
Flora und Fauna<br />
in Bayern<br />
Die gefiederte Maus<br />
Die Heckenbraunelle<br />
(Prunella modularis)<br />
Auf den ersten Blick ähnelt die<br />
Heckenbraunelle von hinten einem Spatz.<br />
Doch der bläulich graue Kopf und die<br />
bläuliche Kehle verraten sie als eine<br />
andere Art. Der dünne schwarze Schnabel<br />
ist typisch für sie als Insektenfresser.<br />
Wenn die Heckenbraunellen im Winter<br />
jedoch keine Insekten finden können, zieht<br />
der Großteil von ihnen bis Spanien und<br />
Nordwestafrika. In Südeuropa war sie<br />
schon immer ein Standvogel, ist aber mehr<br />
und mehr in der Lage, die milder<br />
werdenden Winter auch in unseren Breiten<br />
zu überdauern. Möglich ist es ihr, weil sie<br />
sich vom Herbst bis zum Frühjahr von<br />
kleinen Samenkörnern ernährt und dafür -<br />
wie die körnerfressenden Finken und<br />
Sperlinge - einen Kropf hat.<br />
STECKBRIEF<br />
Heckenbraunelle - Größe: 14,5 cm<br />
Zugtyp: Teilzieher<br />
Beobachtungszeitraum: März bis<br />
Oktober, vermehrt ganzjährig<br />
Die Samen findet sie bei Schnee selten,<br />
doch an Futterstellen sieht man die<br />
Heckenbraunelle hin und wieder, wie sie<br />
sich ruckweise hüpfend, fast ausschließlich<br />
am Boden bewegt. Wie eine kleine<br />
Maus, für die man sie aus dem Augenwinkel<br />
halten kann, hält sie sich stets in der<br />
Nähe einer möglichen Deckung. Der<br />
unauffällige Vogel ist weit verbreitet,<br />
besonders im Unterholz von Wäldern und<br />
in Hecken, aber auch in den Friedhöfen<br />
und Gärten der Städte und Dörfer.<br />
Weniger unauffällig ist sie, wenn sie<br />
exponiert von Strauch- und Baumspitzen<br />
bereits im März ihren charakteristischen<br />
Gesang verlauten lässt. Im Gebüsch dicht<br />
über dem Boden liegt auch ihr Nest<br />
versteckt.<br />
Zwar bevorzugt die Heckenbraunelle<br />
Nadel- und Mischwälder mit viel Unterwuchs,<br />
doch ist sie auch in größeren,<br />
naturnahen Gärten und Parks zu finden.<br />
Sie führt ein eher unauffälliges Dasein,<br />
und ihre Anwesenheit kann schnell<br />
übersehen werden. Heckenbraunellen<br />
ziehen es vor, sich in dichtem Gebüsch zu<br />
verstecken oder mausartig am Boden<br />
vorbeizuhuschen. Auch ihr Nest legen sie<br />
stets gut versteckt und unzugänglich an.<br />
Ihr Gefieder dient ebenfalls der Tarnung:<br />
Nacken und Kehle sind graubraun,<br />
Rücken und Flanken dunkelbraun gestrichelt.<br />
Auf den ersten Blick sind sie damit<br />
dem Haussperlings-Weibchen recht ähnlich.<br />
Am auffallendsten ist ihr Gesang, der<br />
schon im März erklingt, nach dem<br />
Schlüpfen der Jungen im Mai jedoch<br />
schon fast verstummt. Der flüssige<br />
Gesang der Männchen umfasst nur<br />
wenige Töne und erinnert einwenig an ein<br />
quietschendes Wagenrad. Er wird gerne<br />
von einer Baumspitze oder exponierten<br />
Zweigen vorgetragen.<br />
Heckenbraunellen suchen ihre Nahrung<br />
hauptsächlich am Boden.<br />
Sie besteht aus Würmern,<br />
Ameisen, Käfern und kleinen<br />
Schnecken. Pflanzliche<br />
Nahrung, überwiegend kleinere<br />
Sämereien, ergänzen<br />
ihren Speiseplan.<br />
Die Nahrung besteht im<br />
Sommer aus kleinen Raupen,<br />
Käfern, Larven, Puppen<br />
und Spinnen. Im Winter<br />
ernähren sie sich von feinen<br />
Samen. Zu den besonders<br />
stark genutzten Nahrungs-<br />
Erwachsene<br />
Heckenbraunellen<br />
haben eine<br />
ausgeprägte Iris<br />
mit rötlichen<br />
Augen.<br />
pflanzen zählen Brennnessel sowie Ampfer,<br />
Holunder, Mohn, Miere, Vogelknöterich,<br />
Gauchheil, Portulak sowie Gräser<br />
und Seggen. Im Frühjahr frisst sie auch<br />
Samen der Erle.<br />
Die Heckenbraunelle kommt im Europa<br />
der gemäßigten Zone und teils in der<br />
borealen Zone bis zur Baumgrenze vor.<br />
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von<br />
Großbritannien und Irland in östlicher<br />
Richtung bis zum Ural. Die südliche<br />
Verbreitungsgrenze verläuft durch den<br />
Norden Spaniens und die Pyrenäen,<br />
Südfrankreich, den Südrand der Alpen und<br />
Karpaten. Die nördliche Grenze des<br />
Verbreitungsareals ist Nordfinnland und<br />
die Weißmeerküste sowie in östlicher<br />
Richtung etwa der 61. bis 63. nördliche<br />
Breitengrad. In Mitteleuropa kommt die<br />
Nominatform von den Tieflagen der Nordund<br />
Ostseeküste bis zur Baumgrenze in<br />
den Alpen und Karpaten vor. Verbreitungslücken<br />
finden sich in Trockengebieten<br />
und kontinental beeinflussten<br />
Gebieten. Im Südosten Mitteleuropas ist<br />
sie auf Flussauen und Mittelgebirge<br />
konzentriert.<br />
Heckenbraunellen sind Teilzieher, die nur<br />
in höher gelegenen und klimatisch<br />
ungünstigen Gebieten im Winter vollstän-
Heckenbraunelle<br />
Der Bestand gilt insgesamt als stabil. In<br />
Mitteleuropa ist seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />
eine deutliche Bestandszunahme<br />
und Arealausweitung zu verzeichnen. Die<br />
Art hat von der zunehmenden Anpflanzung<br />
von Fichtenkulturen im Tiefland gebietsdig<br />
fehlen. Sie ziehen bis nach Südspanien<br />
und Nordafrika.<br />
Die Heckenbraunelle lebt an Waldrändern,<br />
in Gärten, Parks und Gebüschen, in den<br />
Alpen auch in der Krummholzzone. Ihre<br />
höchste Siedlungsdichte erreicht sie auf<br />
Flächen, die sehr dicht mit Jungfichten<br />
bestanden sind. Hier können je 10 Hektar<br />
zwischen fünf bis fünfzehn Brutpaare<br />
vorkommen. Auf Nadelwaldflächen mit<br />
höherem Nadelbaumbestand sinkt die<br />
Siedlungsdichte auf zwei Paare ab.<br />
Vergleichbare Werte werden auch für<br />
Misch- und Laubwälder erreicht.<br />
Heckenbraunellen haben sehr komplexe<br />
Paarbeziehungen. Da auch die Weibchen<br />
Reviere besetzen und diese sich mit den<br />
Revieren von zwei Männchen überlappen<br />
können, haben Heckenbraunellenweibchen<br />
gelegentlich zwei Männchen als<br />
Partner. Genauso häufig haben Männchen<br />
mehrere Weibchen oder ein dominantes<br />
Paar besetzt ein Territorium, bei dem<br />
unterlegene, aber ebenfalls verpaarte<br />
Männchen bei der Brutpflege helfen.<br />
Das Nest wird niedrig über dem Boden im<br />
Dickicht versteckt gebaut. Es befindet sich<br />
in der Regel zwischen 60 Zentimetern und<br />
drei Metern auf der Schattenseite eines<br />
Baumes, Strauches oder niedrigen<br />
Busches. Es besteht aus einem Napf aus<br />
Halmen, über das<br />
Moose verbracht<br />
werden. Dann wird<br />
es mit Haaren und<br />
F e d e r n a u s g e -<br />
polstert. Es gibt<br />
zwei Jahresbruten<br />
im April und im Juli. Die erste Brut geht oft<br />
verloren. Die auffallend gefärbten Eier sind<br />
im April in der noch spärlich ausgebildeten<br />
Vegetation eine leichte Beute für Nesträuber.<br />
Das Gelege besteht aus drei bis<br />
sechs grünblauen Eiern und wird 13 bis 14<br />
Tage vorwiegend vom Weibchen bebrütet.<br />
Die Jungen werden dann von beiden<br />
Eltern noch 11 bis 14 Tage gefüttert.<br />
Der europäische Gesamtbestand wird zu<br />
Beginn des 21. Jahrhunderts auf etwa<br />
zwölf bis 26 Millionen Brutpaare geschätzt.<br />
Das entspricht mehr als 95 Prozent des<br />
Weltbestandes. Zu den Ländern mit mehr<br />
als einer Million Brutpaare zählen Finnland,<br />
Russland, Großbritannien, Schweden,<br />
Deutschland und Norwegen. Der<br />
mitteleuropäische Bestand wird auf 2,8 bis<br />
4,7 Millionen Brutpaare geschätzt.<br />
weise profitiert. In Ungarn hat sie sich<br />
kontinuierlich von den Flussauen in koniferenreiche<br />
Siedlungsränder ausgebreitet.<br />
Grundsätzlich schwanken aber die Bestände<br />
stark, da vor allem harte Winter<br />
eine sehr hohe Mortalitätsrate bei dieser<br />
Art nach sich ziehen.<br />
Der viktorianische Ornithologe und Pfarrer<br />
Francis Orpen Morris wählte in seinem in<br />
Großbritannien sehr populären Werk A<br />
history of British Birds die Heckenbraunelle<br />
als Beispiel für Bescheidenheit<br />
und Zurückhaltung.<br />
Francis Orpen Morris war sich allerdings<br />
nicht des komplexen Paarungsverhaltens<br />
der Heckenbraunelle<br />
bewusst.<br />
Der englische<br />
Novellist Nigel<br />
Hinton beschrieb<br />
in seinem Werk<br />
Im Herzen des<br />
Tals "ein Jahr im<br />
L e b e n d e r<br />
Heckenbraunelle<br />
in einem kleinen<br />
englischen Tal".
Die Hörbibel.<br />
Die Heilige Schrift als gesprochenes Wort<br />
„Und Gott sprach: Es werde Licht“! Die<br />
Bibel beginnt mit der Erschaffung der<br />
Welt. Gott schafft die Welt, indem er<br />
spricht. Das Wort ist schöpferisch und<br />
kreativ! Die Lebendigkeit der biblischen<br />
G e s c h i c h t e n k o m m t d u r c h d a s<br />
gesprochene Wort besonders gut zum<br />
Tragen. Die Geschichten der Bibel<br />
wurden zuallererst mündlich überliefert.<br />
Mit der Bibel als Hörbuch könnt ihr sicher<br />
sein, dass nichts von der ursprünglichen<br />
Dynamik verloren geht.<br />
Wie nähert man sich den biblischen<br />
Texten? Statt zuhause zu sitzen und in<br />
dem dicken Wälzer zu blättern, können<br />
Hörbücher auf dem Smartphone deinen<br />
Alltag begleiten. Warum nicht die Schöpfungserzählungen<br />
beim Spaziergang<br />
durch die Natur anhören? Oder lyrische<br />
Texte wie die Psalmen beim Besuch einer<br />
Kunstausstellung? So lassen sich die<br />
Texte wieder ganz neu entdecken! Das<br />
alles bietet die Bibel als Hörbuch.<br />
Unabhängig vom Glauben eröffnet die<br />
Bibel außerordentliche viele Zugänge.<br />
Schon Papst Gregor der Große wusste<br />
diesen Umstand eigentümlich zu<br />
würdigen, wenn er sagt: “Die Bibel ist wie<br />
ein Strom, der so flach ist, dass ein Lamm<br />
daraus trinken kann, und so tief, dass ein<br />
Elefant darin baden kann.“<br />
Bist du Lamm oder Elefant? Kurz und<br />
modern gesagt: In der Bibel ist für jeden<br />
das Richtige dabei – ganz egal, ob du<br />
Lamm oder Elefant bist, nur einmal vom<br />
Reichtum der Bibel kosten oder gleich<br />
gänzlich darin versinken möchtest. Die<br />
folgende Übersicht wird auch dir den<br />
passenden Hörzugang zur Bibel erleichtern!<br />
Bibel-Hörbücer für Entspannte:<br />
Die Klassiker<br />
Wer viel Zeit und Muße hat, sich der<br />
kompletten Bibel zu nähern, dem legen<br />
wir die folgenden Hörbücher ans Herz: Sie<br />
lesen alle den ungekürzten Bibeltext und<br />
liegen damit zwischen 80 und 110 Stunden<br />
Hörerlebnis. Diese Mammutwerke<br />
eignen sich weniger für Hörer, die gern<br />
zwischen unterschiedlichen Textstellen<br />
hin und herspringen wollen. Sie laden<br />
eher zu einem kontinuierlichen Hörgenuss<br />
ein. Viel Abwechslung bietet Die<br />
große HörBibel in 4 großen Teilen.<br />
Dialoge werden abwechselnd von über 80<br />
bekannten Sprechern gelesen. Dem<br />
Bibeltext liegt die Übersetzung Martin<br />
Luthers zugrunde, die sehr wortgewaltig<br />
und einprägsam ist: Die große HörBibel,<br />
Altes Testament Teil 1 (1. Mose–2.<br />
Chronik), Altes Testament Teil 2 (2.<br />
Chronik–Maleachi), Die Psalmen, Das<br />
Neue Testament.<br />
Die große Hörbibel: Altes Testament<br />
(Teil 1)<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Christian Brückner, Peer<br />
Augustinski, Walter Kreye<br />
Spieldauer: 33:27 Std., ungekürzt<br />
Die große Hörbibel: Altes Testament<br />
(Teil 2)<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Christian Brückner, Peer<br />
Augustinski, Walter Kreye<br />
Spieldauer: 31:34 Std., ungekürzt<br />
Die Große Hörbibel - Die Psalmen<br />
Autor: N.N.<br />
Sprecher: Bodo Primus, Ernst-August<br />
Schepmann, Philipp Schepmann
Spieldauer: 5:9 Std., ungekürzt<br />
Die Große Hörbibel - Das Neue<br />
Testament<br />
Autor: N.N.<br />
Sprecher: Peer Augustinski, Philipp<br />
Schepmann, Felix von Manteuffel<br />
Spieldauer: 20:6 Std., ungekürzt<br />
Ungekürzt gibt es die Die Bibel nach der<br />
Übersetzung Martin Luthers auch im<br />
Gesamtpaket. Sie wurde kraftvoll<br />
gesprochen von Rainer Unglaub. Kaum<br />
zu glauben! Der Sprecher ist von Geburt<br />
an blind – eine enorme Sprecherleistung,<br />
die Respekt verdient.<br />
Wer sehr genau wissen will, was in den<br />
biblischen Originaltexten ursprünglich<br />
steht, dem sei Die Bibel. Altes und neues<br />
Testament empfohlen. Sie wurde von<br />
Sven Görtz auf sehr angenehme Weise<br />
eingesprochen. Diese Hörbibel hat die unrevidierte<br />
Elberfelder-Übersetzung als<br />
Textgrundlage. Diese Übersetzung<br />
kommt den biblischen Originaltexten im<br />
Hebräischen und Griechischen am<br />
allernächsten.<br />
Unser Geheimtipp! Ein atemberaubendes<br />
poetisches Abenteuer erlebst du mit der<br />
großen Luther-Hörbibel 2017: Die<br />
Psalmen. Gelesen werden die Gebete,<br />
Gedichte und Lieder des Alten Testaments<br />
(Psalmen) von Rufus Beck. Als<br />
Stimme der Harry Potter-Hörbücher ist er<br />
berühmt geworden. Er verzaubert noch<br />
heute viele durch seine lebendige<br />
Stimme. Zum Reformationsjubiläum 2017<br />
wurde die Lutherbibel neu überarbeitet.<br />
Herausgekommen ist eine Übersetzung,<br />
die sich wieder näher an die ursprüngliche<br />
Sprache Martin Luthers anlehnt.<br />
Die Bibel<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Reiner Unglaub<br />
Spieldauer: 86:26 Std., ungekürzt<br />
Altes und Neues Testament<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Sven Görtz<br />
Spieldauer: 105:14 Std., ungekürzt<br />
Die große Luther-Hörbibel 2017.<br />
Die Psalmen<br />
Autor: Martin Luther<br />
Sprecher: Rufus Beck<br />
Spieldauer: 4:49 Std., ungekürzt<br />
Für Bibelversteher: Die Verständlichen<br />
Wenn du auch verstehen willst, was du<br />
hörst! Diese Bibeln helfen dir, den<br />
Bibeltext besser zu verstehen. Sie werden<br />
auch moderne Bibelübertragungen oder<br />
kommunikative Übersetzungen genannt.<br />
Die Frage dahinter lautet: Wie hätten die<br />
Bibelautoren es heute gesagt, um das<br />
gleiche zu meinen?<br />
Sehr hörfreundlich und verständlich ist die<br />
BasisBibel: die vier Evangelien und die<br />
Apostelgeschichte. Die Sätze sind kurz<br />
und knapp. Die Sprache ist frisch und<br />
nicht altertümelnd. Ein vorbildliches<br />
Projekt! Es wirkt beinahe so, als sei die<br />
Übersetzung für das Hörbuch geschrieben.<br />
Der Klassiker unter den verständlichen<br />
Bibeln: Gute Nachricht Hörbibel. Das<br />
Neue Testament als Hörbuch. Diese Hörbibel<br />
bietet das ganze Neue Testament,<br />
den zweiten Teil der Bibel. Diese Hörbibel<br />
ist verständlich, zeitgemäß und sehr zu<br />
empfehlen!<br />
BasisBibel: Die vier Evangelien und<br />
die Apostelgeschichte<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Sascha Draeger, Jens<br />
Wawrczeck, Oliver Rohrbeck<br />
Spieldauer: 13:58 Std., ungekürzt<br />
Gute Nachricht Hörbibel. Das Neue<br />
Testament als Hörbuch<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Bodo Primus, Christopher<br />
Krieg, Philipp Schepmann<br />
Spieldauer: 22:7 Std., ungekürzt<br />
Hörbibel für Experimentierfreudige<br />
Die Bibel: Eine gesprochene Symphonie<br />
– ein atmosphärisches Kunstwerk: Ben<br />
Beckers Stimme und Interpretation<br />
schaffen einen mystisch dichten Raum für<br />
ein absolut einzigartiges Bibelhörerlebnis!<br />
Musikalisch treffend untermalt, bietet<br />
d i e s e s H ö r b u c h e i n e a b s o l u t e<br />
Gänsehautgarantie!<br />
Die Anselm Grün Bibel – eine spirituelle<br />
Entdeckungsreise: Ermöglicht einen<br />
spirituellen Zugang zur Bibel und<br />
verspricht über eine durchdachte Auswahl<br />
neutestamentlicher Texte eine vertiefte<br />
Einsicht in eigene Erfahrungen, das<br />
eigene Leben. Anselm Grün selbst liest<br />
die Einleitung und begleitende<br />
Textmeditationen.<br />
Die Bibel. Eine gesprochene<br />
Symphonie<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Ben Becker<br />
Spieldauer: 2:5 Std., ungekürzt<br />
Die Anselm Grün Bibel<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Rudolf Guckelsberger und<br />
Anselm Grün<br />
Spieldauer: 10:58 Std., ungekürzt<br />
Für Gespannte: Love, Drugs &<br />
Roadtrips<br />
Diese Hörbücher beweisen: Die Bibel ist<br />
alles andere als staubtrocken. Salomo.<br />
Das Hohelied der Liebe – Erotik pur:<br />
Manchen war und ist es ein Dorn im Auge.<br />
Dem Christentum war dieses Buch lange<br />
Zeit peinlich und es wurde „nur als<br />
Gleichnis“ verstanden: Eigentlich ginge<br />
es nur um die Beziehung von Gott und<br />
Kirche in einer Art Geheimsprache. Aber<br />
nein, die Bibel enthält ein poetisch-
erotisches Buch: Zwei Menschen<br />
schwärmen von ihrer Liebe zueinander.<br />
Salomo. Das Hohelied der Liebe<br />
Autor: Salomo<br />
Sprecher: Claudia Urbschat-Mingues<br />
Spieldauer: 1:3 Std., ungekürzt<br />
biblische Texte werden zunächst auf<br />
Deutsch und im dann auf Englisch<br />
vorgetragen – garantiert den doppelten<br />
Lernerfolg in Kultur- und Sprachkompetenz!<br />
Englisch lernen mit der Bibel<br />
Autor: Peter Shift<br />
Sprecher: Peter Shift<br />
Spieldauer: 0:37 Std., ungekürzt<br />
Neben dem erotischen Potenzial biblischer<br />
Erzählungen werden in dieser<br />
Hörbuchserie spannende Kriminalfälle,<br />
exotische Reiseberichte und Heilungsgeschichten<br />
der Bibel präsentiert:<br />
Liebesgeschichten der Bibel<br />
Autor: Annegret Puttkammer<br />
Sprecher: Sascha Icks, Philipp<br />
Schepmann<br />
Spieldauer: 1:12 Std., ungekürzt<br />
Kriminalgeschichten der Bibel<br />
Autor: Bertram Salzmann<br />
Sprecher: Josef Tratnik, Thessy Kuhls<br />
Spieldauer: 1:11 Std., ungekürzt<br />
Reisegeschichten der Bibel<br />
Autor: Bertram Salzmann<br />
Sprecher: Josef Tratnik, Thessy Kuhls<br />
Spieldauer: 1:19 Std., ungekürzt<br />
Arztgeschichten der Bibel<br />
Autor: Jan A. Bühner<br />
Sprecher: Dieter Bellmann und Eva Garg<br />
Spieldauer: 1:19 Std., ungekürzt<br />
Für Rastlose<br />
Die Bibel kompakt: In 120 Hörminuten<br />
durch die Heilige Schrift – ein abwechslungsreiches<br />
Speed Dating: Wer in aller<br />
Kürze einen guten Einblick in ausgewählte<br />
Texte der Bibel erhalten möchte, ist<br />
mit diesem Hörbuch bestens beraten.<br />
Trotz der komprimierten Form ein äußerst<br />
vielseitiges Projekt – szenische Lesungen<br />
durch unterschiedliche Schauspieler<br />
versprechen ein zweistündiges Hörerlebnis!<br />
Die Bibel kompakt. In 120 Hörminuten<br />
durch die Heilige Schrift<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Christian Brückner, Philipp<br />
Schepmann, Peer Augustinski<br />
Spieldauer: 2:7 Std., ungekürzt<br />
Für Strebsame<br />
Englisch lernen mit der Bibel – Killing 2<br />
Birds with one Stone: Ein spezieller<br />
Bibelzugang für Lernwillige: Auserlesene<br />
Für Musikliebhaber<br />
Passion: Der Leidensweg – „Leidenschaftlicher“<br />
Jazz: Schauspieler Wolfram<br />
Koch bietet im musikalischen Zusammenspiel<br />
mit dem Saxophonisten Günther<br />
Fischer eine zeitgenössische und recht<br />
unvertraute Interpretation der Leidensgeschichte<br />
Jesu. Geeignet für Liebhaber<br />
der modernen Komposition!<br />
Worte der Bibel und musikalische Impressionen<br />
– ein wohltuender Klangteppich:<br />
Ein Hörbuch, das vor allem ein<br />
frommes Herz anspricht. Eine Auswahl an<br />
Worten der Bibel werden mit warmen<br />
Instrumentalklängen unterlegt. Sprecher<br />
ist Schauspieler Philipp Schepmann, der<br />
auch den Narnia-Hörbüchern seine<br />
Stimme leiht.<br />
Passion: Der Leidensweg<br />
Autor: N.N.<br />
Sprecher: Wolfram Koch<br />
Spieldauer: 1:0 Std., ungekürzt<br />
Gott ist... Worte der Bibel und<br />
musikalische Impressionen zum<br />
Wesen Gottes<br />
Autor: div.<br />
Sprecher: Philipp Schepmann<br />
Spieldauer: 0:51 Std., ungekürzt<br />
Für Angeber<br />
Von Pontius zu Pilatus: Redewendungen<br />
aus der Bibel – Nerd-Wissen garantiert: In<br />
diesem Hörbuch erlebst du hautnah, wie<br />
stark die Bibel und der Reformator Martin<br />
Luther unsere deutsche Sprache geprägt<br />
hat. Mit Sicherheit wirst du die ein oder<br />
andere Überraschung erleben! Hat dein<br />
PC schon mal den „Geist aufgegeben“?<br />
Kommt so schon in der Bibel vor! Mit dem<br />
Wissen wirst du auf jeder Party punkten<br />
können…<br />
Von Pontius zu Pilatus.<br />
Redewendungen aus der Bibel<br />
Autor: Gerhard Wagner<br />
Sprecher: Thomas Krause, Jule Vollmer<br />
Spieldauer: 1:19 Std., ungekürzt<br />
Für Kinder<br />
Bibeln für Kinder erzählen ausgewählte<br />
biblische Geschichten in einfachen<br />
Worten nach. In Die Bibel für Kinder liest<br />
Jürgen von der Lippe spannungsgeladen<br />
die wichtigsten Geschichten des Alten<br />
und Neuen Testaments. Bunt und<br />
lebendig wird es auch hier: Unter Gottes<br />
weitem Himmel. Die Hörbibel für Kinder.<br />
Philipp Schepmann, den viele als Narnia-
sucht, dem sei die mehrteilige Bibelhörspielreihe<br />
für Kinder empfohlen:<br />
Abenteuer zwischen Himmel und Erde.<br />
Die Bibel für Kinder<br />
Autor: Margot Käßmann<br />
Sprecher: Jürgen von der Lippe<br />
Spieldauer: 2:7 Std., ungekürzt<br />
Sprecher kennen, entführt die Kinder in<br />
die bunte Welt biblischer Geschichten.<br />
Wer eine Alternative zur Kinderbibel<br />
Unter Gottes weitem Himmel. Die<br />
Hörbibel für Kinder<br />
Autor: Christiane Herrlinger<br />
Sprecher: Philipp Schepmann<br />
Spieldauer: 5:53 Std., ungekürzt<br />
Adam und Eva (Abenteuer zwischen<br />
Himmel und Erde 1)<br />
Autor: Hanno Herzler<br />
Sprecher: Hanno Herzler, Abdul M.<br />
Kunze, Christoph Sauer, Sandra Kessen<br />
Spieldauer: 0:59 Std., ungekürzt<br />
Für Wissbegierige<br />
Die Bibel. Das Projekt – Kreativer<br />
Hörspielmix und theologische Expertise:<br />
Das Projekt des Hessischen Rundfunks<br />
bietet 21 biblische Hörspiele, die jeweils<br />
um wissenschaftliche Essays eines anerkannten<br />
Theologen oder Religionswissenschaftlers<br />
ergänzt werden. Fesselnd<br />
und gewinnbringend!<br />
Die Bibel. Das Projekt<br />
Autor: Reinhold Batberger, Barbara<br />
Honigmann, Navid Kermani, Hermann<br />
Kretzschmar, Brigitte Kronauer, Sibylle<br />
Lewitscharoff<br />
Sprecher: Heinrich Giskes, Jutta<br />
Hoffmann, Walter Renneisen, Blixa<br />
Bargeld, Felix von Manteuffel, Stephanie<br />
Eidt<br />
Spieldauer: 28:25 Std., ungekürzt<br />
Seit mehr als<br />
25 Jahren<br />
Wir sind täglich<br />
für Sie da:<br />
15.03. - 31.03.<br />
01.04. - 30.06.<br />
Balkonblumen<br />
Geranien<br />
Einjährige<br />
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und eine<br />
breite Palette<br />
von Gemüse<br />
Spezielle Blumenerde<br />
und andere<br />
Keramik usw.<br />
Pflanz-Zubehör<br />
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Mo - Sa 9 - 17 Uhr / So 9 - 16 Uhr<br />
Mo - Sa 9 - 18 Uhr / So 9 - 18 Uhr
Herkunft<br />
Ursprünglich kommen die Kanarien von<br />
den Kanarischen Inseln. Sie sind auch auf<br />
Madeira und den Azoren zu finden. Der<br />
Kanariengirlitz, die Stammform der<br />
Kanarien, ist ende des 15. Jahrhunderts<br />
von den Spaniern nach Europa gebracht<br />
worden. Die Seeleute brachten den<br />
ursprünglichen Kanariengirlitz wohl wegen<br />
seinem schönen Gesang gerne als Geschenk<br />
mit von den Eroberungs-Reisen.<br />
Die ersten Zuchterfolge sind wahrscheinlich<br />
spanischen Mönchen gelungen.<br />
Der Verkauf der Tiere war wohl recht<br />
einträglich. Übrigens: Damit kein anderer<br />
die Kanarien züchtet, achteten die Mönche<br />
darauf nur Männchen zu verkaufen!<br />
Angeblich hatten Sie dadurch fast 100<br />
Jahre ein "Kanarienmonopol". Die vögel<br />
wurden erfolgreich ins Ausland verkauft.<br />
Mitte des 16. Jahrhunderts tauchten dann<br />
aber doch mehr und mehr weibliche<br />
Kanarien auf dem Markt auf, vermutlich<br />
weil es sehr schwierig ist Männchen und<br />
Weibchen zu unterscheiden ist wohl den<br />
Mönchen das ein oder andere Weibchen<br />
abhanden gekommen.<br />
Wie auch immer, allmählich beschäftigten<br />
sich auch andere Länder mit der Zucht von<br />
Kanarien. In Europa galten diese Vögel<br />
tatsächlich lange Zeit als Luxus.<br />
Wahrscheinlich wegen dem Gesang der<br />
Kanarienvögel stieg deren Beliebtheit sehr<br />
schnell an, sodaß man begann die Tiere in<br />
Europa selber zu züchten. Es entstanden<br />
immer mehr Rassen, welche nun noch<br />
besser singen konnten und auch schönere<br />
Farben aufwiesen.<br />
Im 19. Jahrhundert setzte man die<br />
Kanarien in Bergwerken tatsächlich als<br />
Gasalarmsensoren ein. Man nahm die<br />
kleinen Tierchen mit in die Grube, und<br />
wenn dieses anfingen in Ohnmacht zu<br />
fallen war das ein verlässliches Zeichen für<br />
"Dicke Luft"!<br />
Mittlerweile ist der Kanarienvogel bei uns<br />
ein sehr beliebtes Haustier geworden und<br />
hat mit dem eigentlichen Kanarienvogel<br />
von den kanarischen Inseln nicht mehr viel<br />
gemeinsam. So Vielfältig sind seine<br />
Züchtungen in Farbe, Form und Gesang,<br />
dass sich jeder seinen Favoriten<br />
aussuchen kann.<br />
Aussehen<br />
Kanarienvögel gibt es in vielen verschiedenen<br />
Unterarten, die sich vor allem<br />
hinsichtlich des Aussehens unterscheiden.<br />
Gesangs- und Farbkanarienvögel<br />
werden ungefähr 13,5-14,5 cm groß,<br />
während Positurkanarienvögel mit einer<br />
Körperlänge von 11-3 20 cm etwas größer<br />
werden. In jedem Fall charakteristisch für<br />
Kanarienvögel ist ihr rund geformter Kopf<br />
sowie ihr kurzer Kegelschnabel.<br />
Mittlerweile gibt es Kanarienvögel durch<br />
Kreuzung unterschiedlicher Gattungen in<br />
vielen verschiedenen Farben, wobei die<br />
ursprüngliche Farbe Gelb ist. Folgende<br />
typische Farben gibt es bei diesen Tieren:<br />
Schneeweiß<br />
Gelb<br />
Orange<br />
Dunkelrot<br />
Gesprenkelt<br />
Zweifarbig<br />
Verbreitungsgebiet<br />
Wie der Name bereits vermuten lässt,<br />
stammt der Kanarienvogel von den<br />
Kanarischen Inseln und den Azoren. Vor<br />
rund 500 Jahren wurde dieser Singvogel<br />
zu einem Haustier domestiziert. Deshalb<br />
findet man ihn heutzutage auf allen<br />
Kontinenten.<br />
Lebenserwartung<br />
Die Lebenserwartung des Kanarienvogel<br />
liegt bei 10-15 Jahren.<br />
Haltung<br />
Kanarienvögel sind keine Einzelgänger<br />
und sollten immer paarweise gehalten<br />
werden. Alternativ dazu bietet sich die<br />
Haltung von einem Männchen und mehreren<br />
Weibchen an. Eine ebenso harmonische<br />
Gruppe können mehrere Weibchen<br />
bilden. Generell gilt: Die Anzahl der<br />
Weibchen sollte immer höher sein als die<br />
der Männchen.<br />
Zur Unterbringung der Kanarienvögel<br />
bietet sich eine Voliere an. Diese sollte in<br />
jedem Fall mehrere Sitzstangen mit<br />
unterschiedlichen Durchmessern, bestehend<br />
aus Naturhölzern, beinhalten und so<br />
groß sein, dass die Tiere ohne Probleme<br />
einige Runden fliegen können. So können<br />
die Muskulatur und die Sehnen der Tiere<br />
gut trainiert werden, außerdem verkümmern<br />
die Flügel der Tiere nicht. Natürlich<br />
sollten die Äste so angebracht werden,<br />
dass die Vögel noch genügend Möglichkeit<br />
zur fliegen haben und von einer<br />
Kanarienvögel
"Der Wunsch, ein Tier zu halten,<br />
entspringt einem uralten Grundmotiv<br />
- nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen<br />
nach dem verlorenen Paradies."<br />
(Konrad Lorenz)<br />
Schnabelwetzen: Häufig nach dem Fressen<br />
als Reinigungsritual zu beobachten,<br />
aber auch als Beschwichtigungsgeste der<br />
Artgenossen gegenüber zu deuten<br />
auf einem Bein sitzend:<br />
Dein Tier fühlt<br />
Stange zur anderen springen können.<br />
Der Boden der Voliere wird am besten mit<br />
grobem Vogelsand ausgestreut. Das darin<br />
enthaltene Grit ist für die Verdauung ideal.<br />
Außerdem muss bei der Kanarienvögel<br />
Haltung darauf geachtet werden, dass es<br />
genügend Wasser- und Futternetze gibt,<br />
deren Anzahl auf die Anzahl der Tiere<br />
ausgerichtet sein muss. Damit sie den<br />
Schnabel wetzen können, brauchen<br />
Kanarienvögel eine Sepiaschale; um ihren<br />
Kalkbedarf zu decken bietet sich ein<br />
Kalkstein an. Eine praktische Ergänzung<br />
zur Käfigausstattung sind Grünfutterklammern<br />
und Kolbenhirsehalter.<br />
Ein unbedingtes Muss ist eine Badewanne,<br />
die frisches Wasser enthält und für<br />
die Gefiederpflege eingesetzt wird. Um die<br />
Kanarienvögel vor Keimen zu schützen,<br />
Vogelsand für die Verdauung<br />
Gemüse, wie zum Beispiel<br />
Spinat, Karotten und Gurke<br />
Obst, wie zum Beispiel Apfel und Birne<br />
Kräuter, wie zum Beispiel junger Löwenzahn<br />
und Vogelmiere<br />
Kolbenhirse, nur einmal die Woche<br />
Eifutter und Keimfutter<br />
Knabberstangen als Leckerbissen<br />
mit Vitamintropfen angereichertes Trinkwasser<br />
Verhalten<br />
Kanarienvögel haben verschiedene<br />
Möglichkeiten, ihr Verhalten zum Ausdruck<br />
zu bringen. Nachfolgend stellen wir euch<br />
die häufigsten und wichtigsten Verhaltensarten<br />
sowie deren Bedeutung vor:<br />
sich wohl und ist entspannt<br />
Schütteln des Gefieders: Die Kanarienvögel<br />
pflegen ihr Gefieder, meistens nach<br />
dem Baden, aber auch als Ausdruck von<br />
Ent-spannung nach Stress zu beobachten<br />
Kopf im Gefieder: Übliche Schlafstellung<br />
der Kanarienvögel, Ausdruck von Entspannung,<br />
aber auch mögliches Anzeichen<br />
für eine ernsthafte Erkrankung<br />
Schnäbeln: Zeichen von ausgeprägter<br />
Zuneigung<br />
Baden: Beliebte Geste der Kanarienvögel,<br />
bei welcher sie ihr Gefieder<br />
reinigen und sich entspannen<br />
Umgang<br />
Kanarienvögel gelten nicht unbedingt als<br />
Haustiere, die so zahm werden wie<br />
Papageien oder Sittiche. Dennoch ist mit<br />
einem geduldsamen Umgang vieles<br />
möglich. Die Kanarienvögel können soweit<br />
gezähmt werden, dass sie sich zum<br />
Beispiel freiwillig auf die Hand ihres<br />
Halters oder auf dessen Schulter setzen.<br />
Wer viel Glück hat und besonders viel<br />
Geduld zeigt, hat vielleicht sogar die<br />
Möglichkeit, seinem Kanarienvogel eine<br />
bestimmte Melodie beizubringen.<br />
Einmal im Monat muss die Krallenlänge<br />
der Tiere überprüft werden. Bei einem<br />
übermäßigen Wachstum müssen Krallen<br />
und Schnabel unter Umständen von einem<br />
Tierarzt gekürzt werden. Vorsorgen kann<br />
man, indem man den Tieren ausreichend<br />
Möglichkeit gibt, Schnabel und Krallen<br />
abzureiben (Äste mit verschiedenen<br />
Durchmesser, Sepiaschale).
Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />
in Bayern und Tschechien<br />
darüber machen können, wie damals<br />
gewohnt wurde, welche Handwerke es<br />
gab, über die Ämter, die Kirche und den<br />
damaligen Luftkurort. Das Walachische<br />
Dorf erinnert an ein echtes Dorf mit<br />
Gehöften, einer Windmühle, Schmiede,<br />
Brunnen und Gärten. Das Mühlental<br />
präsentiert funktionsfähige technische<br />
Bauten. Sie werden sehen, wie Tuch<br />
gefilzt, Getreide gemahlen, Holzplatten<br />
gesägt, Öl gepresst oder Eisen bearbeitet<br />
wurde. Ein weiterer Bereich trägt den<br />
Namen Valašský Slavín und umfasst<br />
Ehrengräber sowie Gedenktafeln<br />
bedeutender Persönlichkeiten der Region.<br />
Hier ruht auch Emil Zátopek, der berühmte<br />
tschechische Athlet und vierfache<br />
Olympiasieger.<br />
Jurkovič-Aussichtsturm -<br />
Pfefferkuchenhäuschen mit<br />
herrlichem Rundblick<br />
Rožnov pod Radhoštěm<br />
Eine nach Holz duftende Stadt am Fuße<br />
eines mystischen Berges<br />
In der Stadt im Tal des Flüsschens<br />
Rožnovská Bečva, am Fuße des<br />
mystischen Berges Radhošť ist die Luft<br />
kristallklar und es duftet nach Holz. Das<br />
Herz von Rožnov ist das renommierte<br />
Freilichtmuseum, in welchem Sie in längst<br />
vergangene Zeiten zurückkehren. Erleben<br />
Sie, wie im 19. Jahrhundert gewohnt,<br />
gegessen, getrunken und gearbeitet<br />
wurde. Besteigen Sie einen Aussichtsturm,<br />
der aussieht wie ein Pfefferkuchenhäuschen,<br />
begeben Sie sich auf die<br />
Spuren eines ehemaligen Luftkurortes<br />
oder unternehmen Sie etwas Sportliches.<br />
Ein Pflichtausflug ist der Besuch des<br />
Berges Radhošť, wo heidnische und<br />
christliche Kultur aufeinandertreffen. Sie<br />
können selbst entscheiden, wer Ihnen<br />
sympathischer ist. Die beiden christlichen<br />
Missionare oder ein heidnischer Gott?<br />
Walachisches Freilichtmuseum<br />
(Valašské muzeum v přírodě) - Lassen<br />
Sie sich auf den Wellen längst<br />
vergangener Zeiten davontragen<br />
Das Freilichtmuseum in Rožnov pod<br />
Radhoštěm mit mehr als 100 historischen<br />
Gebäuden ist das größte und älteste<br />
Freilichtmuseum Mitteleuropas. Es<br />
besteht aus mehreren thematischen<br />
Bereichen. Das Hölzerne Städtchen stellt<br />
eine kleine ländliche Ansiedlung aus dem<br />
19. Jahrhundert und vom Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts vor, wo Sie sich ein Bild<br />
Nach mehr als einhundert Jahre alten<br />
Originalplänen des bekannten Architekten<br />
Dušan Jurkovič entstand ein neues<br />
Wahrzeichen oberhalb der Stadt. Der<br />
Aussichtsturm aus Stein und Holz mit vier<br />
Giebeln, Zwiebelturm und den typischen<br />
Ornamenten der Volksarchitektur sieht<br />
aus, als würde er aus dem Märchen über<br />
Hänsel und Gretel stammen. Alle<br />
Kunstschmiede-, Klempner- und die<br />
meisten der Zimmererarbeiten, inklusive
der Details, entstanden in Handarbeit mit<br />
Hilfe von alten, heute fast in Vergessenheit<br />
geratenen Handwerkstechniken. Der<br />
Aussichtsturm wird bestimmt auch Sie<br />
verzaubern, denn er trägt den nicht<br />
offiziellen Titel „Schönster Aussichtsturm<br />
Mährens“. Von der Aussichtsplattform in<br />
fast 19 m Höhe eröffnet sich ein schöner<br />
Ausblick.<br />
Radhošť und die Ansiedlung Pustevny<br />
- Symbol des Berges Radhošť mit<br />
männlichem Körper und Löwenkopf<br />
Die attraktive Ansiedlung Pustevny ist zu<br />
jeder Jahreszeit schön. Sie können hinauf<br />
wandern, mit der Seilbahn fahren, mit<br />
Langlaufskiern oder dem Rad dort<br />
hingelangen. Ihre bewundernden Blicke<br />
verdienen die beiden Berghütten,<br />
Maměnka und Libušín, die im Stil der<br />
Jugendstil-Volksarchitektur vom Ende des<br />
19. Jahrhunderts vom slowakischen<br />
Architekten Dušan Jurkovič entworfen<br />
wurden. Vervollständigt werden sie von<br />
einem einhundertjährigen hölzernen<br />
Glockenturm. Im Jahr 2014 brannte die<br />
Hütte Libušín aus. Für ihren Wiederaufbau<br />
wird eine öffentliche Spendensammlung<br />
abgehalten. Der mystische Radhošť ist der<br />
berühmteste Berg der Beskiden mit<br />
wunderschönen Ausblicken und wird mit<br />
der Verehrung des heidnischen Gottes<br />
Radegast in Verbindung gebracht, der hier<br />
angeblich siedelte. Sein Götzenbild auf<br />
dem Berggipfel ließen einer Legende nach<br />
die beiden christlichen Missionare Kyrill<br />
und Method im 9. Jahrhundert abreißen.<br />
Heute stehen auf dem Gipfel die Stauten<br />
sowohl der beiden Heiligen, die die<br />
kommenden Besucher begrüßen, als auch<br />
die Statue von Radegast mit männlichem<br />
Körper und Löwenkopf, der ihnen den<br />
Rücken zukehrt. Nichts desto trotz ist es<br />
gerade er, der das Symbol des Berges<br />
Radhošť darstellt. Vom Berg Radhošť führt<br />
ein angenehmer, 4 km langer Spazierweg<br />
zur Ansiedlung Pustevny, der wunderschöne<br />
Ausblicke auf die Landschaft<br />
bietet.<br />
Ehemaliger Kurort Rožnov pod<br />
Radhoštěm - Zur Klientel gehörten<br />
auch die Begründer der<br />
Psychoanalyse und der Genetik<br />
Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte ein<br />
hiesiger Arzt die wohltuende Wirkung des<br />
Klimas in Rožnov und Umgebung und<br />
verschrieb vier Patienten den Aufenthalt in<br />
der Stadt, um die frische Luft für<br />
Heilzwecke zu nutzen. Da die Ergebnisse<br />
hervorragend waren dauerte es nicht<br />
lange, bis in der Stadt ein Luftkurbad<br />
entstand. Geheilt wurde vornehmlich mit<br />
Schafsmolke (slowakisch Žinčica) und<br />
Spaziergängen, später kamen dann<br />
Heilbäder und Elektrotherapie dazu. Ihre<br />
Blütezeit erlebte der Kurort zu Beginn des<br />
20. Jahrhunderts als hier Erkrankungen<br />
d e r A t e m w e g e , d e r L u n g e u n d<br />
Herzkrankheiten behandelt wurden. Zu<br />
den Patienten aus der ganzen Welt<br />
gehörten auch der berühmte Begründer<br />
der Psychoanalyse, Sigmund Freud, und<br />
der Begründer der Genetik, Gregor<br />
Johann Mendel. Dem blühenden<br />
Kurwesen setzte der Zweite Weltkrieg ein<br />
Ende und als einzige Erinnerungen<br />
blieben das Kurhaus im Stadtpark, das<br />
wohltuende Klima und die schöne<br />
Umgebung. An diese Tradition schließt<br />
heute das hiesige Bier-Spa an.<br />
Sportliche Betätigung in Rožnov pod<br />
Radhoštěm - Eine Stadt, die wie<br />
geschaffen für Sport ist<br />
Rožnov bietet mit seiner hügeligen<br />
Landschaft optimale Bedingungen für<br />
Sport. In der Umgebung sind mehrere<br />
Skigebiete mit Pisten unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgrades. Macht Ihnen
Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />
in Bayern und Tschechien<br />
bergab fahren keinen Spaß? Dann können<br />
Sie langlaufen, denn Loipen gibt es hier<br />
mehr als genug. Oder Sie schlüpfen in<br />
Inlineskates. Der moderne Skatepark hat<br />
sowohl weniger geübten Fahrern als auch<br />
Profis einiges zu bieten. Weitere<br />
Sportmöglichkeiten sind Tennis, Badweniger<br />
bekannte Sportarten auszuprobieren.<br />
Ausflugstipps in der Umgebung von<br />
Rožnov pod Radhoštěm<br />
In Kopřivnice können Sie die Ausstellung<br />
über die Automobilmarke Tatra besuchen,<br />
die zur damaligen Zeit die Welt in Staunen<br />
versetzte. Eine mächtige Burg und der<br />
weltberühmte Komponist Leoš Janáček<br />
sind die Gründe, warum Sie Hukvaldy<br />
besuchen sollten. Eine Burgruine und im<br />
gesamten Ort verstreute Denkmäler,<br />
inklusive eines Prangers, können Sie sich<br />
in Starý Jičín ansehen. Die Kleinstadt<br />
Vizovice machte sich mit Obstbränden<br />
einen Namen, deren berühmtester<br />
Vertreter der Sliwowitz der Marke Rudolf<br />
Jelínek ist. Die Industriearchitektur in<br />
Ostrava mit Fördertürmen, Hochöfen und<br />
dem Panorama des Stahlkonzerns<br />
Vítkovické železárny ist ein unvergessliches<br />
Erlebnis beim Anblick vom Boden<br />
sowie aus der Höhe.<br />
Das Tatra-Museum in<br />
Kopřivnice<br />
minton oder Golf. Auch Radfahrer und<br />
Nordic Walker kommen hier auf ihre<br />
Kosten. Adrenalingeladenes Abenteuer<br />
erwarte Sie im Waldseilpark oder beim<br />
Paragliding. Das Projekt Bringen wir<br />
Rožnov in Bewegung (tsch. Rozhýbejme<br />
Rožnov) lädt dazu ein, bekannte sowie<br />
Im Tatra-Museum in Kopřivnice (Nesselsdorf)<br />
erwarten Sie beeindruckende<br />
Ausstellungsstücke der gleichnamigen<br />
legendären Automarke. Zu sehen sind<br />
unter anderem das Modell Tatra T87, mit<br />
dem die Abenteurer Miroslav Zikmund und<br />
Jiří Hanzelka einst drei Kontinente<br />
durchquerten, sowie das Hadimrška<br />
genannte Cabriolet T57, die schwarze<br />
Luxuslimousine der Oberklasse T603 oder<br />
das „gewöhnliche“ Tatra-Frachtmodell,<br />
das sogar die Strecke Paris–Dakar<br />
problemlos bewältigen kann. All das und<br />
noch viel mehr erwartet Sie in Kopřivnice.<br />
Das beeindruckende Museum beherbergt<br />
eine bemerkenswerte Sammlung der
legendären tschechischen Automarke<br />
Tatra. Abgesehen von den etwa 60<br />
ausgestellten PKW und LKW können auch<br />
Fahrgestelle, Motoren, Modelle, Entwürfe,<br />
alte Fotografien und Filmausschnitte<br />
sowie zahlreiche Raritäten bestaunt<br />
werden. Das Museum bietet auch<br />
spezielle Rundgänge für Sehbehinderte<br />
und Kinder an.<br />
Bierkur Štramberk<br />
Bierkur Štramberk: eine ideale Kombination<br />
aus Kur- und Brauereiwesen<br />
Die Bierkur in dem kleinen Städtchen<br />
Štramberk im Vorgebirge der Beskiden<br />
verbindet auf kreative Art zwei bekannte<br />
tschechische Traditionen – das Kur- und<br />
das Brauereiwesen.<br />
Tauchen Sie in ein Kurbad mit einer<br />
Temperatur von 35–40 °C ein. Die Kur<br />
besteht aus einer Kombination von Hefe<br />
und einer exklusiven Kräutermischung.<br />
Sie sollten aber auch das Hefeweizenbier<br />
Trubáč aus der städtischen Brauerei<br />
Štramberk probieren. In der Brauerei<br />
befindet sich ein bekanntes Restaurant,<br />
außerdem werden dort auch Führungen<br />
angeboten.<br />
Verliebte Paare können in Štramberk ein<br />
romantisches Wochenende verbringen,<br />
entweder in einer Blockhütte oder in einem<br />
Hotel direkt am Marktplatz.<br />
Damit Sie einen Überblick über die Stadt<br />
erhalten, sollten Sie den Trúba genannten<br />
40 m hohen Turm der Burg besteigen.<br />
Ebenfalls einen Besuch wert ist das<br />
Marionettenmuseum.
Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />
in Bayern und Tschechien<br />
Örtliche Spezialität<br />
Falls Sie Leckerbissen gerne kosten, die<br />
Sie nirgendwo finden, werden Ihnen die<br />
Stramberger Ohren (Štramberské uši)<br />
Freude machen, Süßgebäck aus dem<br />
gewürzten Honigteig und in Form gerollter<br />
Ohren. Leckerbissen mit der Schutzrezeptur<br />
werden in Štramberk seit<br />
Štramberk (Stramberg)<br />
Štramberk, ein zwischen den bewaldeten<br />
Bergen gepflanztes Bergstädtchen,<br />
werden Sie schon von weitem sehen –<br />
über ihm hebt sich nämlich eine besondere<br />
Burg empor, die nirgendwo zu sehen ist!<br />
Grüne Abhänge, Blockhäuser, Volkstraditionen<br />
und phantastische regionale<br />
Küche, so sind die Walachei und<br />
Beskiden. Gerade hier liegt Štramberk mit<br />
zauberhaften Gassen und Holzhäusern<br />
aus dem 18. und 19. Jahrhundert, dank<br />
ihnen die Stadt als Walachisches<br />
Bethlehem genannt wird.<br />
Burg, Museen und Bierkuren<br />
Hoch über der Stadt türmt sich die<br />
Burgruine Strallenberg mit hohem<br />
Rundturm, als Trúba genannt; aus dem<br />
Holzwandelgang öffnet sich eine<br />
phantastische Aussicht auf die Umgebung.<br />
Die Gassen in malerischer Vorburg<br />
oder winkelige Treppenhäuser werden Sie<br />
von der Burg auf den Marktplatz führen.<br />
Dort finden Sie das Marionettenmuseum,<br />
Mini-Zoo Aqua Terra, das Museum des<br />
berühmten Malers des Urzeitalters Z.<br />
Burian oder das Spielzeugmuseum. In<br />
einer der Blockhütten an der Ecke des<br />
Marktplatzes entdecken Sie das Panoptikum<br />
mit mehreren Figurinen, welche<br />
Ihnen Persönlichkeiten dieser Landschaft<br />
vorstellen, im Kaffee Perníkovka werden<br />
Sie das Geheimnis der traditionellen<br />
Lebkuchenproduktion entdecken. Direkt<br />
auf dem Marktplatz steht auch die<br />
erneuerte Stadtbrauerei, wo das<br />
hausgemachte Hefeweißbier Trubač und<br />
eine Reihe von anderen interessanten<br />
Bierspezialitäten gekocht werden. Sie<br />
können klassische und auch gastronomische<br />
Bierdelikatessen kosten und<br />
sogar die heilbringenden Wirkungen der<br />
originellen Bierkuren auf eigene Haut<br />
probieren.<br />
Jahrhunderten gebacken, und zwar in<br />
Gedenken an den legendären Sieg der<br />
Stramberger Christen über die mongolische<br />
Armee.<br />
Sie können sie zum Beispiel auf dem<br />
Ausflug durch den Lachischen Wander-<br />
Lehrpfad zum Aussichtsturm auf dem Berg<br />
Bílá hora knabbern, welcher mit seiner<br />
Form an die DNA-Schraubenstruktur<br />
erinnert.
Mit dem Bau beauftragte er den<br />
berühmten Brünner Architekten Franz<br />
Anton Grimm (1710-1784), der das<br />
Schloss im damals modernen französischen<br />
Stil gestaltete. In der zweiten<br />
Hälfte des 18. Jahrhunderts, als das<br />
Schloss noch immer den von Blümegen<br />
gehörte, wurde nicht nur der Schlossbau<br />
fertiggestellt, sondern auch die sehr<br />
wertvolle Inneneinrichtung angeschafft.<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Burg Hukvaldy<br />
Hukvaldy – die Stadt des<br />
weltberühmten Komponisten Leoš<br />
Janáček<br />
Entdecken Sie den Geburtsort des<br />
weltberühmten tschechischen Komponisten<br />
Leoš Janáček. Über der Ortschaft<br />
Hukvaldy (Hochwald) thront die gleichnamige<br />
Burg, die den Komponisten zu<br />
vielen seiner Werke inspirierte, weshalb<br />
man ihn oft in einem der Aussichtstürme<br />
sitzen sah. Die romantische Ruine dieser<br />
mittelalterlichen Burg ist der ideale Ort, um<br />
auf die wunderschöne Landschaft zu<br />
blicken. Im Wald unterhalb der Burg<br />
werden Sie vielleicht sogar dem schlauen<br />
Füchslein (tschechisch: Liška Bystrouška)<br />
aus Janáčeks berühmtester Oper<br />
begegnen – oder zumindest dessen<br />
Denkmal ... Und für diejenigen, die mehr<br />
über den Komponisten und dessen Musik<br />
erfahren möchten, bietet sich ein Besuch<br />
des alljährlich auf der Burg stattfindenden<br />
Musikfestivals an.<br />
Vizovice<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts ließ der<br />
Olmützer Kanoniker und spätere Bischof<br />
von Königgrätz, Hermann Hannibal von<br />
Blümegen dieses Schloss in Vizovice<br />
errichten.<br />
Dieses Schloss aus der Zeit des<br />
Spätbarock gehört zu den schönsten in<br />
Mähren und befindet sich inmitten der<br />
Stadt am Fuße des Vizovicer Gebirges.<br />
Hier befindet sich auch eine beeindruckende<br />
Gemäldesammlung, die der<br />
erste Schlossgründer ins Leben gerufen<br />
hat und die später vom Adelsgeschlecht<br />
der Stillfried ergänzt wurde. Zum Schlossaeal<br />
gehört auch ein Park mit einem See,<br />
der zur gleichen Zeit wie das Schloss<br />
angelegt wurde.<br />
Es gibt zwei Besichtigungsrouten, auf<br />
denen man einen Einblick in die<br />
repräsentativen Herrschaftsräume samt<br />
der Schlosskapelle und der Räume der<br />
Familienangehörigen, Gäste und Dienerschaft<br />
erhält.
Prinzessin Mäusehaut<br />
Ein König hatte drei Töchter; da wollte er<br />
wissen, welche ihn am liebsten hätte, ließ<br />
sie vor sich kommen und fragte sie. Die<br />
älteste sprach, sie habe ihn lieber als das<br />
ganze Königreich; die zweite, als alle<br />
Edelsteine und Perlen auf der Welt; die<br />
dritte aber sagte, sie habe ihn lieber als<br />
das Salz. Der König ward aufgebracht,<br />
dass sie ihre Liebe zu ihm mit einer so<br />
geringen Sache vergleiche, übergab sie<br />
einem Diener und befahl, er solle sie in den<br />
Wald führen und töten.<br />
Wie sie in den Wald gekommen waren, bat<br />
die Prinzessin den Diener um ihr Leben;<br />
dieser war ihr treu und würde sie doch<br />
nicht getötet haben, er sagte auch, er wolle<br />
mit ihr gehen und ganz nach ihren<br />
Befehlen tun. Die Prinzessin verlangte<br />
aber nichts als ein Kleid von Mausehaut,<br />
und als er ihr das geholt, wickelte sie sich<br />
hinein und ging fort. Sie ging geradezu an<br />
den Hof eines benachbarten Königs, gab<br />
sich für einen Mann aus und bat den König,<br />
dass er sie in seine Dienste nehme. Der<br />
König sagte es zu, und sie solle bei ihm die<br />
Aufwartung haben. Abends musste sie ihm<br />
die Stiefel ausziehen, die warf er ihr<br />
allemal an den Kopf. Einmal fragte er,<br />
woher sie sei. "Aus dem Lande, wo man<br />
den Leuten die Stiefel nicht um den Kopf<br />
wirft." Der König ward da aufmerksam,<br />
endlich brachten ihm die andern Diener<br />
einen Ring; Mausehaut habe ihn verloren,<br />
der sei zu kostbar, den müsse er gestohlen<br />
haben. Der König ließ Mausehaut vor sich<br />
kommen und fragte, woher der Ring sei.<br />
Da konnte sich Mausehaut nicht länger<br />
verbergen, sie wickelte sich von der<br />
Mausehaut los, ihre goldgelben Haare<br />
quollen hervor, und sie trat heraus, so<br />
schön, aber auch so schön, dass der König<br />
gleich die Krone von seinem Kopf abnahm<br />
und ihr aufsetzte und sie für seine<br />
Gemahlin erklärte.<br />
Zu der Hochzeit wurde auch der Vater der<br />
Mausehaut eingeladen, der glaubte, seine<br />
Tochter sei schon längst tot, und erkannte<br />
sie nicht wieder. Auf der Tafel aber waren<br />
alle Speisen, die ihm vorgesetzt wurden,<br />
ungesalzen, da ward er ärgerlich und<br />
sagte: "Ich will lieber nicht leben als solche<br />
Speise essen!" Wie er das Wort<br />
ausgesagt, sprach die Königin zu ihm:<br />
"Jetzt wollt Ihr nicht leben ohne Salz, und<br />
doch habt Ihr mich einmal wollen töten<br />
lassen, weil ich sagte, ich hätte Euch lieber<br />
als Salz!" Da erkannt er seine Tochter und<br />
küsste sie und bat sie um Verzeihung, und<br />
es war ihm lieber als sein Königreich und<br />
alle Edelsteine der Welt, dass er sie wieder<br />
gefunden.<br />
Der Okerlo<br />
Eine Königin setzte ihr Kind in einer<br />
goldenen Wiege aufs Meer und ließ es fort<br />
schwimmen; es ging aber nicht unter,<br />
sondern schwamm zu einer Insel, da<br />
wohnten lauter Menschenfresser. Wie nun<br />
so die Wiege geschwommen kam, stand<br />
gerade die Frau des Menschenfressers<br />
am Ufer, und als sie das Kind sah, welches<br />
ein wunderschönes Mädchen war,<br />
beschloss sie, es großzuziehen für ihren<br />
Sohn, der sollte es einmal zur Frau haben.<br />
Doch hatte sie große Not damit, dass sie<br />
es sorgfältig vor ihrem Mann, dem alten<br />
Okerlo, versteckte, denn hätte er es zu<br />
Gesicht bekommen, so wäre es mit Haut<br />
und Haar aufgefressen worden.<br />
Als nun das Mädchen groß geworden war,<br />
sollte es mit dem jungen Okerlo verheiratet<br />
werden, es mochte ihn aber gar nicht<br />
leiden und weinte den ganzen Tag. Wie es<br />
so einmal am Ufer saß, da kam ein junger,<br />
schöner Prinz geschwommen, der gefiel<br />
ihm, und es gefiel ihm auch, und sie<br />
versprachen sich miteinander; indem aber<br />
kam die alte Menschenfresserin, die<br />
wurde gewaltig bös, dass sie den Prinzen<br />
bei der Braut ihres Sohnes fand, und<br />
kriegte ihn gleich zu packen: "Wart nun, du<br />
sollst zu meines Sohnes Hochzeit<br />
gebraten werden!"<br />
Der junge Prinz, das Mädchen und die drei<br />
Kinder des Okerlo schliefen aber alle in<br />
einer Stube zusammen; wie es nun Nacht<br />
wurde, kriegte der alte Okerlo Lust nach<br />
Menschenfleisch und sagte: "Frau, ich<br />
habe nicht Lust, bis zur Hochzeit zu<br />
warten, gib mir den Prinzen nur gleich her!"<br />
Das Mädchen aber hörte alles durch die<br />
Wand, stand geschwind auf, nahm dem<br />
einen Kind des Okerlo die goldene Krone<br />
ab, die es auf dem Haupte trug, und setzte<br />
sie dem Prinzen auf. Die alte<br />
Menschenfresserin kam gegangen, und<br />
weil es dunkel war, so fühlte sie an den<br />
Häuptern, und das, welches keine Krone<br />
trug, brachte sie dem Mann, der es<br />
augenblicklich aufaß. Indessen wurde<br />
dem Mädchen himmelangst, es dachte:<br />
"Bricht der Tag an, so kommt alles heraus,<br />
und es wird uns schlimm gehen." Da stand<br />
es heimlich auf und holte einen<br />
Meilenstiefel, eine Wünschelrute und<br />
einen Kuchen mit einer Bohne, die auf<br />
alles Antwort gab.<br />
Nun ging sie mit dem Prinzen fort, sie<br />
hatten den Meilenstiefel an, und mit jedem<br />
Schritt machten sie eine Meile. Zuweilen<br />
trugen sie die Bohne:<br />
"Bohne, bist du auch da?“<br />
"Ja," sagte die Bohne, "da bin ich, eilt euch<br />
aber, denn die alte Menschenfresserin<br />
kommt nach im andern Meilenstiefel, der<br />
dort geblieben ist!" Da nahm das Mädchen<br />
die Wünschelrute und verwandelte sich in<br />
einen Schwan, den Prinzen in einen Teich,<br />
worauf der Schwan schwimmt. Die<br />
Menschenfresserin kam und lockte den<br />
Schwan ans Ufer, allein es gelang ihr nicht,<br />
und verdrießlich ging sie heim. Das<br />
Mädchen und der Prinz setzten ihren Weg<br />
fort:<br />
"Bohne, bist du da?“<br />
"Ja," sprach die Bohne, "hier bin ich, aber<br />
die alte Frau kommt schon wieder, der<br />
Menschenfresser hat ihr gesagt, warum<br />
sie sich habe anführen lassen." Da nahm<br />
das Mädchen den Stab und verwandelte<br />
sich und den Prinzen in eine Staubwolke,<br />
wodurch die Frau Okerlo nicht dringen<br />
kann, also kehrte sie unverrichteter Sache<br />
wieder um, und die andern setzten ihren<br />
Weg fort.<br />
"Bohne, bist du da?“<br />
"Ja, hier bin ich, aber ich sehe die Frau<br />
Okerlo noch einmal kommen, und gewaltige<br />
Schritte macht sie." Das Mädchen<br />
nahm zum dritten Mal den Wünschelstab<br />
und verwandelte sich in einen Rosenstock<br />
und den Prinzen in eine Biene, da kam die<br />
alte Menschenfresserin, erkannte sie in<br />
dieser Verwandelung nicht und ging<br />
wieder heim.<br />
Allein nun konnten die zwei ihre menschliche<br />
Gestalt nicht wieder annehmen, weil<br />
das Mädchen das letzte Mal in der Angst<br />
den Zauberstab zu weit weggeworfen; sie<br />
waren aber schon so weit gegangen, dass<br />
der Rosenstock in einem Garten stand, der<br />
gehörte der Mutter des Mädchens. Die<br />
Biene saß auf der Rose, und wer sie
abbrechen wollte, den stach sie mit ihrem<br />
Stachel. Einmal geschah es, dass die<br />
Königin selber in ihren Garten ging und die<br />
schöne Blume sah, worüber sie sich so<br />
verwunderte, dass sie sie abbrechen<br />
wollte. Aber Bienchen kam und stach sie<br />
so stark in die Hand, dass sie die Rose<br />
musste fahren lassen, doch hatte sie<br />
schon ein wenig eingerissen. Da sah sie,<br />
dass Blut aus dem Stängel quoll, ließ eine<br />
Fee kommen, damit sie die Blume<br />
entzauberte. Da erkannte die Königin ihre<br />
Tochter wieder und war von Herzen froh<br />
und vergnügt. Es wurde aber eine große<br />
Hochzeit angestellt, eine Menge Gäste<br />
gebeten, die kamen in prächtigen<br />
Kleidern, tausend Lichter flimmerten im<br />
Saal, und es wurde gespielt und getanzt<br />
bis zum hellen Tag.<br />
"Bist du auch auf der Hochzeit gewesen?"<br />
- "Jawohl, bin drauf gewesen:<br />
mein Kopfputz war von Butter, da kam ich<br />
in die Sonne,<br />
und er ist mir abgeschmolzen;<br />
mein Kleid war von Spinnweb, da kam ich<br />
durch Dornen,<br />
die rissen es mir ab;<br />
meine Pantoffel waren von Glas, da trat ich<br />
auf einen Stein,<br />
da sprangen sie entzwei.“<br />
Hurleburlebutz<br />
Ein König verirrte sich auf der Jagd, da trat<br />
ein kleines weißes Männchen vor ihn:<br />
"Herr König, wenn Ihr mir Eure jüngste<br />
Tochter geben wollt, so will ich Euch<br />
wieder aus dem Wald führen." Der König<br />
sagte es in seiner Angst zu, das Männchen<br />
brachte ihn auf den Weg, nahm dann<br />
Abschied und rief noch nach: "In acht<br />
Tagen komm ich und hol meine Braut."<br />
Daheim aber war der König traurig über<br />
sein Versprechen, denn die jüngste<br />
Tochter hatte er am liebsten; das sahen<br />
ihm die Prinzessinnen an und wollten<br />
wissen, was ihm Kummer mache. Da mußt<br />
er's endlich gestehen, er habe die jüngste<br />
von ihnen einem kleinen weißen<br />
Waldmännchen versprochen, und das<br />
komme in acht Tagen und hole sie ab. Sie<br />
sprachen aber, er solle gutes Muts sein,<br />
das Männchen wollten sie schon anführen.<br />
Darnach, als der Tag kam, kleideten sie<br />
eine Kuhhirtstochter mit ihren Kleidern an,<br />
setzten sie in ihre Stube und befahlen ihr:<br />
"Wenn jemand kommt und will dich<br />
abholen, so gehst du mit!" Sie selber aber<br />
gingen alle aus dem Hause fort. Kaum<br />
waren sie weg, so kam ein Fuchs in das<br />
Schloß und sagte zu dem Mädchen: "Setz<br />
dich auf meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz!<br />
hinaus in den Wald!" Das<br />
Mädchen setzte sich dem Fuchs auf den<br />
Schwanz, und so trug er es hinaus in den<br />
Wald; wie sie aber auf einen schönen<br />
grünen Platz kamen, wo die Sonne recht<br />
hell und warm schien, sagte der Fuchs:<br />
"Steig ab und laus mich!" Das Mädchen<br />
gehorchte, der Fuchs legte seinen Kopf<br />
auf ihren Schoß und ward gelaust; bei der<br />
Arbeit sprach das Mädchen: "Gestern um<br />
die Zeit war's doch schöner in dem Wald!" -<br />
"Wie bist du in den Wald gekommen?"<br />
fragte der Fuchs. "Ei, da hab ich mit<br />
meinem Vater die Kühe gehütet." - "Also<br />
bist du nicht die Prinzessin! Setz dich auf<br />
meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz!<br />
zurück in das Schloß!" Da trug sie der<br />
Fuchs zurück und sagte zum König: "Du<br />
hast mich betrogen, das ist eine Kuhhirtstochter,<br />
in acht Tagen komm ich<br />
wieder und hol mir deine." Am achten Tage<br />
aber kleideten die Prinzessinnen eine<br />
Gänsehirtstochter prächtig an, setzten sie<br />
hin und gingen fort. Da kam der Fuchs<br />
wieder und sprach: "Setz dich auf meinen<br />
rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! hinaus<br />
in den Wald!" Wie sie in dem Wald auf den<br />
sonnigen Platz kamen, sagte der Fuchs<br />
wieder: "Steig ab und laus mich!" Und als<br />
das Mädchen den Fuchs lauste, seufzte es<br />
und sprach: "Wo mögen jetzt meine Gänse<br />
sein!" - "Was weißt du von Gänsen?" - "Ei,<br />
die hab ich alle Tage mit meinem Vater auf<br />
die Wiesen getrieben." - "Also bist du nicht<br />
des Königs Tochter! Setz dich auf meinen<br />
rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! zurück<br />
in das Schloß!" Der Fuchs trug sie zurück<br />
und sagte zum König: "Du hast mich wieder<br />
betrogen, das ist eine Gänsehirtstochter,<br />
in acht Tagen komm ich noch<br />
einmal, und wenn du mir dann deine<br />
Tochter nicht gibst, so soll dir's übel<br />
gehen." Dem König ward Angst, und wie<br />
der Fuchs wieder kam, gab er ihm die<br />
Prinzessin. "Setz dich auf meinen rauhen<br />
Schwanz, Hurleburlebutz! hinaus in den<br />
Wald!" Da mußte sie auf dem Schwanz<br />
des Fuchses hinausreiten, und als sie auf<br />
den Platz im Sonnenschein kamen, sprach<br />
er auch zu ihr: "Steig ab und laus mich!" Als<br />
er ihr aber seinen Kopf auf den Schoß<br />
legte, fing die Prinzessin an zu weinen und<br />
sagte: "Ich bin eines Königs Tochter und<br />
soll einen Fuchs lausen, saß ich jetzt<br />
daheim in meiner Kammer, so könnt ich<br />
meine Blumen im Garten sehen!" Da hörte<br />
der Fuchs, daß er die rechte Braut hatte,<br />
verwandelte sich in das kleine weiße<br />
Männchen, und das war nun ihr Mann, bei<br />
dem mußt sie in einer kleinen Hütte<br />
wohnen, ihm kochen und nähen, und es<br />
dauerte eine gute Zeit. Das Männchen<br />
aber tat ihr alles zuliebe.<br />
Einmal sagte das Männchen zu ihr: "Ich<br />
muß fortgehen, aber es werden bald drei<br />
weiße Tauben geflogen kommen, die<br />
werden ganz niedrig über die Erde<br />
hinstreifen, davon fang die mittelste, und<br />
wenn du sie hast, schneid ihr gleich den<br />
Kopf ab, hüt dich aber, daß du keine<br />
andere ergreifst als die mittelste, sonst<br />
entsteht ein groß Unglück daraus." Das<br />
Männchen ging fort; es dauerte auch nicht<br />
lang, so kamen drei weiße Tauben dahergeflogen.<br />
Die Prinzessin gab acht, ergriff<br />
die mittelste, nahm ein Messer und schnitt<br />
ihr den Kopf ab. Kaum aber lag der auf<br />
dem Boden, so stand ein schöner junger<br />
Prinz vor ihr und sprach: "Mich hat eine<br />
Fee verzaubert, sieben Jahr lang sollt ich<br />
meine Gestalt verlieren und sodann als<br />
eine Taube an meiner Gemahlin<br />
vorbeifliegen, zwischen zwei andern, da<br />
müsse sie mich fangen und mir den Kopf<br />
abhauen, und fange sie mich nicht oder<br />
eine unrechte und ich sei einmal<br />
vorbeigeflogen, so sei alles vorbei und<br />
keine Erlösung mehr möglich; darum hab<br />
ich dich gebeten, ja recht achtzuhaben,<br />
denn ich bin das graue Männlein und du<br />
meine Gemahlin." Da war die Prinzessin<br />
vergnügt, und sie gingen zusammen zu<br />
ihrem Vater, und als der starb, erbten sie<br />
das Reich.<br />
Blaubart<br />
In einem Walde lebte ein Mann, der hatte<br />
drei Söhne und eine schöne Tochter.<br />
Einmal kam ein goldener Wagen mit sechs<br />
Pferden und einer Menge Bedienten<br />
angefahren, hielt vor dem Haus still, und<br />
ein König stieg aus und bat den Mann, er<br />
möchte ihm seine Tochter zur Gemahlin<br />
geben. Der Mann war froh, dass seiner<br />
Tochter ein solches Glück widerfuhr, und<br />
sagte gleich ja; es war auch an dem Freier<br />
gar nichts auszusetzen, als dass er einen<br />
ganz blauen Bart hatte, so dass man einen<br />
kleinen Schrecken kriegte, sooft man ihn<br />
ansah.<br />
Das Mädchen erschrak auch anfangs<br />
davor und scheute sich, ihn zu heiraten,<br />
aber auf Zureden ihres Vaters willigte es<br />
endlich ein. Doch weil es so eine Angst<br />
fühlte, ging es erst zu seinen drei Brüdern,<br />
nahm sie allein und sagte: "Liebe Brüder,<br />
wenn ihr mich schreien hört, wo ihr auch<br />
seid, so lasst alles stehen und liegen und<br />
kommt mir zu Hülfe." Das versprachen ihm<br />
die Brüder und küssten es. "Leb wohl, liebe<br />
Schwester, wenn wir deine Stimme hören,<br />
springen wir auf unsere Pferde und sind<br />
bald bei dir." Darauf setzte es sich in den<br />
Wagen zu dem Blaubart und fuhr mit ihm<br />
fort. Wie es in sein Schloss kam, war alles<br />
prächtig, und was die Königin nur<br />
wünschte, das geschah, und sie wären<br />
recht glücklich gewesen, wenn sie sich nur<br />
an den blauen Bart des Königs hätte<br />
gewöhnen können, aber immer, wenn sie<br />
den sah, erschrak sie innerlich davor.<br />
Nachdem das einige Zeit gewährt, sprach<br />
er: "Ich muss eine große Reise machen, da<br />
hast du die Schlüssel zu dem ganzen<br />
Schloss, du kannst überall aufschließen<br />
und alles besehen, nur die Kammer, wozu<br />
dieser kleine goldene Schlüssel gehört,<br />
verbiet ich dir; schließt du die auf, so ist<br />
dein Leben verfallen."<br />
Sie nahm die Schlüssel, versprach ihm zu<br />
gehorchen, und als er fort war, schloss sie<br />
nacheinander die Türen auf und sah so viel<br />
Reichtümer und Herrlichkeiten, dass sie<br />
meinte, aus der ganzen Welt wären sie<br />
hier zusammengebracht. Es war nun<br />
nichts mehr übrig als die verbotene
Kammer, der Schlüssel war von Gold, da<br />
gedachte sie, in dieser ist vielleicht das<br />
Allerkostbarste verschlossen; die Neugierde<br />
fing an, sie zu plagen, und sie hätte<br />
lieber all das andere nicht gesehen, wenn<br />
sie nur gewusst, was in dieser wäre. Eine<br />
Zeitlang widerstand sie der Begierde,<br />
zuletzt aber ward diese so mächtig, dass<br />
sie den Schlüssel nahm und zu der<br />
Kammer hinging: "Wer wird es sehen,<br />
dass ich sie öffne," sagte sie zu sich selbst,<br />
"ich will auch nur einen Blick hineintun." Da<br />
schloss sie auf, und wie die Türe aufging,<br />
schwomm ihr ein Strom Blut entgegen,<br />
und an den Wänden herum sah sie tote<br />
Weiber hängen, und von einigen waren<br />
nur die Gerippe noch übrig. Sie erschrak<br />
so heftig, dass sie die Türe gleich wieder<br />
zuschlug, aber der Schlüssel sprang dabei<br />
heraus und fiel in das Blut.<br />
Geschwind hob sie ihn auf und wollte das<br />
Blut abwischen, aber es war umsonst,<br />
wenn sie es auf der einen Seite<br />
abgewischt, kam es auf der ändern wieder<br />
zum Vorschein; sie setzte sich den ganzen<br />
Tag hin und rieb daran und versuchte alles<br />
mögliche, aber es half nichts, die<br />
Blutflecken waren nicht herabzubringen;<br />
endlich am Abend legte sie ihn ins Heu,<br />
das sollte in der Nacht das Blut ausziehen.<br />
Am ändern Tag kam der Blaubart zurück,<br />
und das erste war, dass er die Schlüssel<br />
von ihr forderte; ihr Herz schlug, sie<br />
brachte die ändern und hoffte, er werde es<br />
nicht bemerken, dass der goldene fehlte.<br />
Er aber zählte sie alle, und wie er fertig war,<br />
sagte er: "Wo ist der zu der heimlichen<br />
Kammer?" Dabei sah er ihr in das Gesicht.<br />
Sie ward blutrot und antwortete: "Er liegt<br />
oben, ich habe ihn verlegt, morgen will ich<br />
ihn suchen." - "Geh lieber gleich, liebe<br />
Frau, ich werde ihn noch heute brauchen."<br />
- "Ach ich will dir's nur sagen, ich habe ihn<br />
im Heu verloren, da muss ich erst suchen."<br />
- "Du hast ihn nicht verloren," sagte der<br />
Blaubart zornig, "du hast ihn dahin<br />
gesteckt, damit die Blutflecken herausziehen<br />
sollen, denn du hast mein Gebot<br />
übertreten und bist in der Kammer<br />
gewesen, aber jetzt sollst du hinein, wenn<br />
du auch nicht willst."<br />
Da musste sie den Schlüssel holen, der<br />
war noch voller Blutflecken. "Nun bereite<br />
dich zum Tode, du sollst noch heute<br />
sterben," sagte der Blaubart, holte sein<br />
großes Messer und führte sie auf den<br />
Haus-ehrn. "Lass mich nur noch vor<br />
meinem Tod mein Gebet tun," sagte sie.<br />
"So geh, aber eil dich, denn ich habe keine<br />
Zeit lang zu warten." Da lief sie die Treppe<br />
hinauf und rief, so laut sie konnte, zum<br />
Fenster hinaus: "Brüder, meine lieben<br />
Brüder, kommt, helft mir!" Die Brüder<br />
saßen im Wald beim kühlen Wein, da<br />
sprach der jüngste: "Mir ist, als hätt ich<br />
unserer Schwester Stimme gehört; auf! wir<br />
müssen ihr zu Hülfe eilen!" Da sprangen<br />
sie auf ihre Pferde und ritten, als wären sie<br />
der Sturmwind. Ihre Schwester aber lag in<br />
Angst auf den Knieen; da rief der Blaubart<br />
unten: "Nun, bist du bald fertig?" Dabei<br />
hörte sie, wie er auf der untersten Stufe<br />
sein Messer wetzte; sie sah hinaus, aber<br />
sie sah nichts als von Ferne einen Staub,<br />
als kam eine Herde gezogen. Da schrie sie<br />
noch einmal: "Brüder, meine lieben<br />
Brüder! kommt, helft mir!" Und ihre Angst<br />
ward immer größer. Der Blaubart aber rief:<br />
"Wenn du nicht bald kommst, so hol ich<br />
dich, mein Messer ist gewetzt!" Da sah sie<br />
wieder hinaus und sah ihre drei Brüder<br />
durch das Feld reiten, als flögen sie wie<br />
Vögel in der Luft, da schrie sie zum<br />
drittenmal in der höchsten Not und aus<br />
allen Kräften: "Brüder, meine lieben<br />
Brüder! kommt, helft mir!" Und der jüngste<br />
war schon so nah, daß sie seine Stimme<br />
hörte: "Tröste dich, liebe Schwester, noch<br />
einen Augenblick, so sind wir bei dir!" Der<br />
Blaubart aber rief: "Nun ist's genug<br />
gebetet, ich will nicht länger warten,<br />
kommst du nicht, so hol ich dich!" - "Ach!<br />
nur noch für meine drei lieben Brüder laß<br />
mich beten."<br />
Er hörte aber nicht, kam die Treppe<br />
heraufgegangen und zog sie hinunter, und<br />
eben hatte er sie an den Haaren gefaßt<br />
und wollte ihr das Messer in das Herz<br />
stoßen, da schlugen die drei Brüder an die<br />
Haustüre, drangen herein und rissen sie<br />
ihm aus der Hand, dann zogen sie ihre<br />
Säbel und hieben ihn nieder. Da ward er in<br />
die Blutkammer aufgehängt zu den andern<br />
Weibern, die er getötet, die Brüder aber<br />
nahmen ihre liebste Schwester mit nach<br />
Haus, und alle Reichtümer des Blaubarts<br />
gehörten ihr.<br />
Hans Dumm<br />
Es war ein König, der lebte mit seiner<br />
Tochter, die sein einziges Kind war,<br />
vergnügt. Auf einmal aber brachte die<br />
Prinzessin ein Kind zur Welt, und niemand<br />
wußte, wer der Vater war; der König wußte<br />
lang nicht, was er anfangen sollte, am<br />
Ende befahl er, die Prinzessin solle mit<br />
dem Kind in die Kirche gehen, da sollte ihm<br />
eine Zitrone in die Hand gegeben werden,<br />
und wem es die reiche, solle der Vater des<br />
Kinds und Gemahl der Prinzessin sein.<br />
Das geschah nun, doch war der Befehl<br />
gegeben, daß niemand als schöne Leute<br />
in die Kirche sollten eingelassen werden.<br />
Es war aber in der Stadt ein kleiner,<br />
schiefer und buckelichter Bursch, der nicht<br />
recht klug war und darum der Hans Dumm<br />
hieß, der drängte sich ungesehen<br />
zwischen den ändern auch in die Kirche,<br />
und wie das Kind die Zitrone austeilen<br />
sollte, so reichte es sie dem Hans Dumm.<br />
Die Prinzessin war erschrocken, der König<br />
war so aufgebracht, daß er sie und das<br />
Kind mit dem Hans Dumm in eine Tonne<br />
stecken und aufs Meer setzen ließ. Die<br />
Tonne schwamm bald fort, und wie sie<br />
allein auf dem Meere waren, klagte die<br />
Prinzessin und sagte: "Du garstiger,<br />
buckelichter, naseweiser Bub bist an<br />
meinem Unglück schuld, was hast du dich<br />
in die Kirche gedrängt, das Kind ging dich<br />
nichts an." - "O ja," sagte Hans Dumm,<br />
"das ging mich wohl etwas an, denn ich<br />
habe es einmal gewünscht, daß du ein<br />
Kind bekämst, und was ich wünsche, das<br />
trifft ein." - "Wenn das wahr ist, so wünsch<br />
uns doch was zu essen hierher." - "Das<br />
kann ich auch," sagte Hans Dumm,<br />
wünschte sich aber eine Schüssel recht<br />
voll Kartoffel, die Prinzessin hätte gern<br />
etwas Besseres gehabt, aber weil sie so<br />
hungrig war, half sie ihm die Kartoffel<br />
essen. Nachdem sie satt waren, sagte<br />
Hans Dumm: "Nun will ich uns ein schönes<br />
Schiff wünschen!," und kaum hatte er das<br />
gesagt, so saßen sie in einem prächtigen<br />
Schiff, darin war alles zum Überfluß, was<br />
man nur verlangen konnte. Der<br />
Steuermann fuhr grad ans Land, und als<br />
sie ausstiegen, sagte Hans Dumm: "Nun<br />
soll ein Schloß dort stehen!" Da stand ein<br />
prächtiges Schloß, und Diener in<br />
Goldkleidern kamen und führten die<br />
Prinzessin und das Kind hinein, und als sie<br />
mitten in dem Saal waren, sagte Hans<br />
Dumm: "Nun wünsch ich, daß ich ein<br />
junger und kluger Prinz werde!" Da verlor<br />
sich sein Buckel, und er war schön und<br />
gerad und freundlich, und er gefiel der<br />
Prinzessin gut und ward ihr Gemahl.<br />
So lebten sie lange Zeit vergnügt; da ritt<br />
einmal der alte König aus, verirrte sich und<br />
kam zu dem Schloß. Er verwunderte sich<br />
darüber, weil er es noch nie gesehen, und<br />
kehrte ein. Die Prinzessin erkannte gleich<br />
ihren Vater, er aber erkannte sie nicht, er<br />
dachte auch, sie sei schon längst im Meer<br />
ertrunken. Sie bewirtete ihn prächtig, und<br />
als er wieder nach Haus wollte, steckte sie<br />
ihm heimlich einen goldenen Becher in die<br />
Tasche. Nachdem er aber fortgeritten war,<br />
schickte sie ein paar Reuter nach, die<br />
mußten ihn anhalten und untersuchen, ob<br />
er den goldenen Becher nicht gestohlen,<br />
und wie sie ihn in seiner Tasche fanden,<br />
brachten sie ihn mit zurück. Er schwur der<br />
Prinzessin, er habe ihn nicht gestohlen<br />
und wisse nicht, wie er in seine Tasche<br />
gekommen sei, "darum," sagte sie, "muß<br />
man sich hüten, jemand gleich für schuldig<br />
zu halten," und gab sich als seine Tochter<br />
zu erkennen. Da freute sich der König, und<br />
sie lebten vergnügt zusammen, und nach<br />
seinem Tod ward Hans Dumm König.<br />
Die wunderliche Gasterei<br />
Auf eine Zeit lebte eine Blutwurst und eine<br />
Leberwurst in Freundschaft, und die<br />
Blutwurst bat die Leberwurst zu Gast. Wie<br />
es Essenszeit war, ging die Leberwurst<br />
auch ganz vergnügt zu der Blutwurst, als<br />
sie aber in die Hausthüre trat, sah sie<br />
allerlei wunderliche Dinge, auf jeder Stiege<br />
der Treppe, deren viele waren, immer<br />
etwas anderes, da war etwa ein Besen und<br />
eine Schippe, die sich miteinander<br />
schlugen, dann ein Affe mit einer großen
Wunde am Kopf und dergleichen mehr.<br />
Die Leberwurst war ganz erschrocken und<br />
bestürzt darüber, doch nahm sie sich ein<br />
Herz, trat in die Stube und wurde von der<br />
Blutwurst freundschaftlich empfangen. Die<br />
Leberwurst hub an, sich nach den<br />
seltsamen Dingen zu erkundigen, die<br />
draußen auf der Treppe wären, die<br />
Blutwurst that aber, als hörte sie es nicht,<br />
oder als sei es nicht der Mühe werth davon<br />
zu sprechen, oder sie sagte etwa von der<br />
Schippe und dem Besen: "Es wird meine<br />
Magd gewesen seyn, die auf der Treppe<br />
mit jemand geschwätzt hat," und brachte<br />
die Rede auf etwas anderes.<br />
Die Blutwurst ging darauf hinaus und<br />
sagte, sie müsse in der Küche nach dem<br />
Essen sehen, ob alles ordentlich<br />
angerichtet werde, und nichts in die Asche<br />
geworfen. Wie die Leberwurst derweil in<br />
der Stube auf und abging und immer die<br />
wunderlichen Dinge im Kopf hatte, kam<br />
jemand, ich weiß nicht, wers gewesen ist,<br />
herein und sagte: "Ich warne dich,<br />
Leberwurst, du bist in einer Blut- und<br />
Mörderhöhle, mach dich eilig fort, wenn dir<br />
dein Leben lieb ist." Die Leberwurst<br />
besann sich nicht lang, schlich zur Thür<br />
hinaus und lief, was sie konnte; sie stand<br />
auch nicht eher still, bis sie aus dem Haus<br />
mitten auf der Straße war. Da blickte sie<br />
sich um, und sah die Blutwurst oben im<br />
Bodenloch stehen mit einem langen,<br />
langen Messer, das blinkte, als wärs frisch<br />
gewetzt, und damit drohte sie, und rief<br />
herab: "Hätt ich dich, so wollt ich dich!“<br />
Von der Serviette, dem<br />
Tornister, dem<br />
Kanonenhütlein und dem<br />
Horn<br />
Es waren drei Brüder aus dem Schwarzenfelsischen,<br />
von Haus sehr arm, die reisten<br />
nach Spanien, da kamen sie an einen<br />
Berg, der ganz von Silber umgeben war.<br />
Der älteste Bruder machte sich bezahlt,<br />
nahm so viel, als er nur tragen konnte, und<br />
ging mit seiner Beute nach Haus. Die<br />
andern zwei reisten weiter fort und kamen<br />
zu einem Berg, wo nichts als Gold zu<br />
sehen war. Nun sprach der eine zu dem<br />
andern: "Wie sollen wir es machen?" Und<br />
der zweite nahm sich auch so viel Gold, als<br />
er nur tragen konnte, und ging nach Haus;<br />
der dritte aber wollte sein Glück noch<br />
besser versuchen und ging weiter fort.<br />
Nach drei Tagen kam er in einen<br />
ungeheuren Wald, da hatte er sich müde<br />
gegangen, Hunger und Durst plagten ihn,<br />
und er konnte nicht aus dem Wald heraus.<br />
Da stieg er auf einen hohen Baum und<br />
wollte sehen, ob er Waldes Ende finden<br />
möge, er sah aber nichts als Baumspitzen;<br />
da wünschte er nur noch einmal seinen<br />
Leib zu sättigen und begab sich, von dem<br />
Baum herunterzusteigen. Als er herunterkam,<br />
erblickte er unter dem Baum einen<br />
Tisch mit vielerlei Speise besetzt, da ward<br />
er vergnügt, nahte sich dem Tisch und aß<br />
sich satt. Und als er fertig gegessen hatte,<br />
nahm er die Serviette mit sich und ging<br />
weiter, und wenn ihn wieder Hunger und<br />
Durst ankam, so deckte er die Serviette<br />
auf, und was er wünschte, das stund<br />
darauf. Nach einer Tagreise kam er zu<br />
einem Köhler, der brannte Kohlen und<br />
kochte Kartoffeln. Der Köhler bat ihn zu<br />
Gast, er sagte aber: "Ich will nicht bei dir<br />
essen, aber ich will dich zu Gast bitten."<br />
Der Köhler fragte: "Wie ist das möglich, ich<br />
sehe ja nicht, dass du etwas bei dir hast." -<br />
"Das tut nichts, setz dich nur her," damit<br />
deckte er seine Serviette auf, da stand<br />
alles, was zu wünschen war. Der Köhler<br />
ließ sich's gut schmecken und hatte<br />
großen Gefallen an der Serviette, und als<br />
sie abgegessen hatten, sagte er: "Tausch<br />
mit mir, ich gebe dir für die Serviette einen<br />
alten Soldatentornister, wenn du mit der<br />
Hand darauf klopfst, kommt jedes Mal ein<br />
Gefreiter und sechs Mann Soldaten mit<br />
Ober- und Untergewehr heraus, die<br />
können mir im Wald nichts helfen, aber die<br />
Serviette wäre mir lieb." Der Tausch ging<br />
vor sich, der Köhler behielt die Serviette,<br />
der Schwarzenfelser nahm den Tornister<br />
mit.<br />
Kaum war er aber ein Stück Wegs<br />
gegangen, so schlug er darauf, da kamen<br />
die Kriegshelden heraus: "Was verlangt<br />
mein Herr?" - "Ihr marschiert hin und holet<br />
bei dem Köhler meine Serviette, die ich<br />
dort gelassen." Also gingen sie zurück und<br />
brachten ihm die Serviette wieder. Abends<br />
kam er zu einem andern Kohlenbrenner,<br />
der lud ihn wiederum zum Abendessen ein<br />
und hatte desgleichen Kartoffeln ohne<br />
Fett. Der Schwarzenfelser aber deckte<br />
seine Serviette auf und bat ihn zu Gast, da<br />
war alles nach Wunsch. Als die Mahlzeit<br />
vorbei war, hielt auch dieser Köhler um den<br />
Tausch an, er gab für die Serviette einen<br />
Hut, drehte man den auf dem Kopf herum,<br />
so gingen die Kanonen, als stünde eine<br />
Batterie auf dem Flecken.<br />
Als der Schwarzenfelser ein Stück Wegs<br />
fort war, klopfte er wieder auf seinen alten<br />
Ranzen, und der Gefreite mit sechs Mann<br />
musste ihm die Serviette holen. Nun ging<br />
es weiter fort in dem nämlichen Wald, und<br />
er kam abends zu dem dritten Köhler, der<br />
lud ihn, wie die andern, auf ungeschmälzte<br />
Kartoffeln, erhielt aber von ihm ein<br />
Traktament und vertauschte ihm die<br />
Serviette für ein Hörnchen, wenn man<br />
darauf blies, fielen alle Städte und<br />
Dorfschaften wie auch alle Festungswerke<br />
übern Haufen. Der Köhler behielt aber die<br />
Serviette nicht länger als die andern, denn<br />
der Gefreite mit sechs Mann kam bald und<br />
holte sie ab. Wie nun der Schwarzenfelser<br />
alles beisammen hatte, kehrte er um nach<br />
Haus und wollt seine beiden Brüder<br />
besuchen. Diese waren reich von ihrem<br />
vielen Gold und Silber, und wie er nun kam,<br />
einen alten zerrissenen Rock anhabend,<br />
da wollten sie ihn nicht für ihren Bruder<br />
erkennen. Alsbald schlug er auf seinen<br />
Tornister und ließ 150 Mann aufmarschieren,<br />
die mussten seinen Brüdern die<br />
Hucke (den Buckel) recht voll schlagen.<br />
Das ganze Dorf kam zu Hülfe, aber sie<br />
richteten wenig aus bei der Sache; da ward<br />
es dem König gemeldet, der schickte ein<br />
militärisch Kommando ab, diese Soldaten<br />
gefangen zu nehmen; aber der Schwarzenfelser<br />
schlug in einem hin auf seinen<br />
Ranzen und ließ Infanterie und Kavallerie<br />
aufmarschieren, die schlugen das<br />
militärische Kommando wieder zurück an<br />
seinen Ort. Am andern Tag ließ der König<br />
noch viel mehr Volk ausmarschieren, um<br />
den alten Kerl in Ruh zu setzen. Der aber<br />
schlug auf seinen Ranzen so lang, bis eine<br />
ganze Armee herausgekommen, dazu<br />
drehte er seinen Hut ein paar Mal, da<br />
gingen die Kanonen, und der Feind ward<br />
geschlagen und in die Flucht gejagt. Da<br />
ward Friede geschlossen und er zum<br />
Vizekönig gemacht, wie auch die<br />
Prinzessin ihm zur Gemahlin gegeben.<br />
Der Prinzessin aber lag es beständig im<br />
Sinn, dass sie so einen alten Kerl zum<br />
Gemahl nehmen müsse, und wünschte<br />
nichts mehr, als dass sie ihn wieder<br />
loswerden könnte. Sie forschte täglich, in<br />
welchen Vorteilen seine Macht bestehe, er<br />
war auch so treu und entdeckte ihr alles.<br />
Da schwätzte sie ihm seinen Ranzen ab<br />
und verstieß ihn, und als darauf Soldaten<br />
gegen ihn marschierten, war sein Volk<br />
verloren, aber noch hatte er sein Hütchen,<br />
da griff er daran und ließ die Kanonen<br />
gehen, so schlug er den Feind und ward<br />
wieder Friede gemacht. Darnach aber ließ<br />
er sich wieder betrügen, und die<br />
Prinzessin schwätzte ihm sein Hütchen<br />
ab.<br />
Und als nun der Feind auf ihn eindrang,<br />
hatte er nichts als sein Hörnchen, da blies<br />
er darauf, alsbald fielen Dörfer, Städte und<br />
alle Festungswerke übern Haufen. Da war<br />
er König allein und blies, bis er gestorben<br />
ist.<br />
Von der Nachtigall und der<br />
Blindschleiche<br />
Es waren einmal eine Nachtigall und eine<br />
Blindschleiche, die hatten jede nur ein Aug<br />
und lebten zusammen in einem Haus<br />
lange Zeit in Frieden und Einigkeit. Eines<br />
Tags aber wurde die Nachtigall auf eine<br />
Hochzeit gebeten, da sprach sie zur<br />
Blindschleiche: "Ich bin da auf eine<br />
Hochzeit gebeten und möcht nicht gern so<br />
mit einem Aug hingehen, sei doch so gut<br />
und leih mir deins dazu, ich bring dir's<br />
morgen wieder." Und die Blindschleiche tat<br />
es aus Gefälligkeit.
Aber den andern Tag, wie die Nachtigall<br />
nach Haus gekommen war, gefiel es ihr so<br />
wohl, dass sie zwei Augen im Kopf trug und<br />
zu beiden Seiten sehen konnte, dass sie<br />
der armen Blindschleiche ihr geliehenes<br />
Aug nicht wiedergeben wollte.<br />
Da schwur die Blindschleiche, sie wollte<br />
sich an ihr, an ihren Kindern und<br />
Kindeskindern rächen. "Geh nur," sagte<br />
die Nachtigall, "und such einmal:<br />
Ich bau mein Nest auf jene Linden,<br />
so hoch, so hoch, so hoch, so hoch,<br />
da magst du's nimmermehr finden!“<br />
Seit der Zeit haben alle Nachtigallen zwei<br />
Augen und alle Blindschleichen keine<br />
Augen. Aber wo die Nachtigall hinbaut, da<br />
wohnt unten auch im Busch eine<br />
Blindschleiche, und sie trachtet immer<br />
hinauf zu kriechen, Löcher in die Eier ihrer<br />
Feindin zu bohren oder sie auszusaufen.<br />
Der Tod und der Gänsehirt<br />
Es ging ein armer Hirt an dem Ufer eines<br />
großen und ungestümen Wassers, hütend<br />
einen Haufen weißer Gänse. Zu diesem<br />
kam der Tod über Wasser und wurde von<br />
dem Hirten gefragt, wo er herkomme und<br />
wo er hin wolle. Der Tod antwortete, dass<br />
er aus dem Wasser komme und aus der<br />
Welt wolle. Der arme Gänsehirt fragte<br />
ferners, wie man doch aus der Welt<br />
kommen könne.<br />
Der Tod sagte, dass man über das Wasser<br />
in die neue Welt müsse, welche jenseits<br />
gelegen. Der Hirt sagte, dass er dieses<br />
Lebens müde, und bat den Tod, er sollte<br />
ihn mit über nehmen. Der Tod sagte, dass<br />
es noch nicht Zeit, und hätte er jetzt sonst<br />
zu verrichten. Es war aber unferne davon<br />
ein Geizhals, der trachtete bei nachts auf<br />
seinem Lager, wie er doch mehr Geld und<br />
Gut zusammenbringen möchte, den führte<br />
der Tod zu dem großen Wasser und stieß<br />
ihn hinein. Weil er aber nicht schwimmen<br />
konnte, ist er zu Grunde gesunken, bevor<br />
er an das Ufer konnte.<br />
Seine Hunde und Katzen, so ihm<br />
nachgelaufen, sind auch mit ihm ersoffen.<br />
Etliche Tage hernach kam der Tod auch zu<br />
dem Gänsehirten, fand ihn fröhlich singen<br />
und sprach zu ihm: "Willst du nun mit?" Er<br />
war willig und kam mit seinen weißen<br />
Gänsen wohl hinüber, welche alle in weiße<br />
Schafe verwandelt worden.<br />
Der Gänsehirt betrachtete das schöne<br />
Land und hörte, dass die Hirten derorten<br />
zu Königen würden, und indem er sich<br />
recht umsah, kamen ihm die Erzhirten<br />
Abraham, Isaak und Jakob entgegen,<br />
setzten ihm eine königliche Krone auf und<br />
führten ihn in der Hirten Schloss, allda er<br />
noch zu finden.<br />
Wie Kinder Schlachtens<br />
miteinander gespielt haben<br />
I<br />
In einer Stadt, Franecker genannt,<br />
gelegen in Westfriesland, da ist es<br />
geschehen, daß junge Kinder, fünf- und<br />
sechsjährige, Mägdlein und Knaben,<br />
miteinander spielten. Und sie ordneten ein<br />
Büblein an, das solle der Metzger sein, ein<br />
anderes Büblein, das solle Koch sein, und<br />
ein drittes Büblein, das solle eine Sau sein.<br />
Ein Mägdlein, ordneten sie, solle Köchin<br />
sein, wieder ein anderes, das solle<br />
Unterköchin sein; und die Unterköchin<br />
solle in einem Geschirrlein das Blut von<br />
der Sau empfahen, daß man Würste<br />
könne machen. Der Metzger geriet nun<br />
verabredetermaßen an das Büblein, das<br />
die Sau sollte sein, riß es nieder und<br />
schnitt ihm mit einem Messerlein die<br />
Gurgel auf, und die Unterköchin empfing<br />
das Blut in ihrem Geschirrlein. Ein<br />
Ratsherr, der von ungefähr vorübergeht,<br />
sieht dies Elend: er nimmt von Stund an<br />
den Metzger mit sich und führt ihn in des<br />
Obersten Haus, welcher sogleich den<br />
ganzen Rat versammeln ließ. Sie saßen all<br />
über diesen Handel und wußten nicht, wie<br />
sie ihm tun sollten, denn sie sahen wohl,<br />
daß es kindlicherweise geschehen war.<br />
Einer unter ihnen, ein alter weiser Mann,<br />
gab den Rat, der oberste Richter solle<br />
einen schönen roten Apfel in eine Hand<br />
nehmen, in die andere einen rheinischen<br />
Gulden, solle das Kind zu sich rufen und<br />
beide Hände gleich gegen dasselbe<br />
ausstrecken: nehme es den Apfel, so soll'<br />
es ledig erkannt werden, nehme es aber<br />
den Gulden, so solle man es töten. Dem<br />
wird gefolgt, das Kind aber ergreift den<br />
Apfel lachend, wird also aller Strafe ledig<br />
erkannt.<br />
II<br />
Einstmals hat ein Hausvater ein Schwein<br />
geschlachtet, das haben seine Kinder<br />
gesehen; als sie nun nachmittag<br />
miteinander spielen wollen, hat das eine<br />
Kind zum andern gesagt: "Du sollst das<br />
Schweinchen und ich der Metzger sein";<br />
hat darauf ein bloß Messer genommen<br />
und es seinem Brüderchen in den Hals<br />
gestoßen. Die Mutter, welche oben in der<br />
Stube saß und ihr jüngstes Kindlein in<br />
einem Zuber badete, hörte das Schreien<br />
ihres anderen Kindes, lief alsbald hinunter,<br />
und als sie sah, was vorgegangen, zog sie<br />
das Messer dem Kind aus dem Hals und<br />
stieß es im Zorn dem andern Kind,<br />
welches der Metzger gewesen, ins Herz.<br />
Darauf lief sie alsbald nach der Stube und<br />
wollte sehen, was ihr Kind in dem<br />
Badezuber mache, aber es war<br />
unterdessen in dem Bad ertrunken;<br />
deswegen dann die Frau so voller Angst<br />
ward, daß sie in Verzweifelung geriet, sich<br />
von ihrem Gesinde nicht wollte trösten<br />
lassen, sondern sich selbst erhängte. Der<br />
Mann kam vom Felde, und als er dies alles<br />
gesehen, hat er sich so betrübt, daß er<br />
kurz darauf gestorben ist.<br />
Die Hand mit dem Messer<br />
Es war ein kleines Mädchen, das hatte drei<br />
Brüder, die galten bei der Mutter alles, und<br />
es wurde überall zurückgesetzt, hart<br />
angefahren und musste tagtäglich<br />
morgens früh ausgehen, Torf zu graben<br />
auf dürrem Heidegrund, den sie zum<br />
Kochen und Brennen brauchten. Noch<br />
dazu bekam es ein altes und stumpfes<br />
Gerät, womit es die sauere Arbeit<br />
verrichten sollte.<br />
Aber das kleine Mädchen hatte einen<br />
Liebhaber, der war ein Elfe und wohnte<br />
nahe an ihrer Mutter Haus in einem Hügel,<br />
und sooft es nun an dem Hügel vorbeikam,<br />
so streckte er seine Hand aus dem Fels<br />
und hielt darin ein sehr scharfes Messer,<br />
das von sonderlicher Kraft war und alles<br />
durchschnitt. Mit diesem Messer schnitt<br />
sie den Torf bald heraus, ging vergnügt mit<br />
der nötigen Ladung heim, und wenn sie am<br />
Felsen vorbeikam, klopfte sie zweimal<br />
dran, so reichte die Hand heraus und<br />
nahm das Messer in Empfang.<br />
Als aber die Mutter merkte, wie geschwind<br />
und leicht sie immer den Torf heimbrachte,<br />
erzählte sie den Brüdern, es müsste ihr<br />
gewiss jemand anders dabei helfen, sonst<br />
wäre es nicht möglich. Da schlichen ihr die<br />
Brüder nach und sahen, wie sie das<br />
Zaubermesser bekam, holten sie ein und<br />
drangen es ihr mit Gewalt ab. Darauf<br />
kehrten sie zurück, schlugen an den<br />
Felsen, als sie gewohnt war zu tun, und<br />
wie der gute Elf die Hand herausstreckte,<br />
schnitten sie sie ihm ab mit seinem<br />
selbeigenen Messer. Der blutende Arm<br />
zog sich zurück, und weil der Elf glaubte,<br />
seine Geliebte hätte es aus Verrat getan,<br />
so wurde er seitdem nimmermehr<br />
gesehen.<br />
Der gestiefelte Kater<br />
Es war einmal ein Müller, der hatte drei<br />
Söhne, seine Mühle, einen Esel und einen<br />
Kater; die Söhne mußten mahlen, der Esel<br />
Getreide holen und Mehl forttragen, die<br />
Katze dagegen die Mäuse wegfangen. Als<br />
der Müller starb, teilten sich die drei Söhne<br />
in die Erbschaft: der älteste bekam die<br />
Mühle, der zweite den Esel, der dritte den<br />
Kater; weiter blieb nichts für ihn übrig. Da<br />
war er traurig und sprach zu sich selbst:<br />
"Mir ist es doch recht schlimm ergangen,<br />
mein ältester Bruder kann mahlen, mein<br />
zweiter auf seinem Esel reiten - was kann<br />
ich mit dem Kater anfangen? Ich laß mir<br />
ein Paar Pelzhandschuhe aus seinem Fell<br />
machen, dann ist's vorbei."<br />
"Hör," fing der Kater an, der alles<br />
verstanden hatte, "du brauchst mich nicht<br />
zu töten, um ein Paar schlechte<br />
Handschuhe aus meinem Pelz zu kriegen;<br />
laß mir nur ein Paar Stiefel machen, daß<br />
ich ausgehen und mich unter den Leuten
sehen lassen kann, dann soll dir bald<br />
geholfen sein." Der Müllersohn<br />
verwunderte sich, daß der Kater so<br />
sprach, weil aber eben der Schuster<br />
vorbeiging, rief er ihn herein und ließ ihm<br />
die Stiefel anmessen. Als sie fertig<br />
waren, zog sie der Kater an, nahm einen<br />
Sack, machte dessen Boden voll Korn,<br />
band aber eine Schnur drum, womit man<br />
ihn zuziehen konnte, dann warf er ihn<br />
über den Rücken und ging auf zwei<br />
Beinen, wie ein Mensch, zur Tür hinaus.<br />
Damals regierte ein König im Land, der<br />
aß so gerne Rebhühner: es war aber eine<br />
Not, daß keine zu kriegen waren. Der<br />
ganze Wald war voll, aber sie waren so<br />
scheu, daß kein Jäger sie erreichen<br />
konnte. Das wußte der Kater, und<br />
gedachte seine Sache besserzumachen;<br />
als er in den Wald kam, machte er seinen<br />
Sack auf, breitete das Korn auseinander,<br />
die Schnur aber legte er ins Gras und<br />
leitete sie hinter eine Hecke. Da<br />
versteckte er sich selber, schlich herum<br />
und lauerte. Die Rebhühner kamen bald<br />
gelaufen, fanden das Korn - und eins<br />
nach dem andern hüpfte in den Sack<br />
hinein. Als eine gute Anzahl drinnen war,<br />
zog der Kater den Strick zu, lief herbei<br />
und drehte ihnen den Hals um; dann warf<br />
er den Sack auf den Rücken und ging<br />
geradewegs zum Schloß des Königs. Die<br />
Wache rief. "Halt! Wohin?" - "Zum König!"<br />
antwortete der Kater kurzweg. "Bist du<br />
toll, ein Kater und zum König?" - "Laß ihn<br />
nur gehen," sagte ein anderer, "der König<br />
hat doch oft Langeweile, vielleicht macht<br />
ihm der Kater mit seinem Brummen und<br />
Spinnen Vergnügen." Als der Kater vor<br />
den König kam, machte er eine tiefe<br />
Verbeugung und sagte: "Mein Herr, der<br />
Graf" - dabei nannte er einen langen und<br />
vornehmen Namen - "läßt sich dem Herrn<br />
König empfehlen und schickt ihm hier<br />
Rebhühner"; wußte der sich vor Freude<br />
nicht zu fassen und befahl dem Kater,<br />
soviel Gold aus der Schatzkammer in<br />
seinen Sack zu tun, wie er nur tragen<br />
könne: "Das bringe deinem Herrn, und<br />
danke ihm vielmals für sein Geschenk."<br />
Der arme Müllersohn aber saß zu Haus<br />
am Fenster, stützte den Kopf auf die<br />
Hand und dachte, daß er nun sein letztes<br />
Geld für die Stiefel des Katers weggegeben<br />
habe, und der ihm wohl nichts<br />
besseres dafür bringen könne. Da trat<br />
der Kater herein, warf den Sack vom<br />
Rücken, schnürte ihn auf und schüttete<br />
das Gold vor den Müller hin: "Da hast du<br />
etwas Gold vom König, der dich grüßen<br />
läßt und sich für die Rebhühner bei dir<br />
bedankt." Der Müller war froh über den<br />
Reichtum, ohne daß er noch recht<br />
begreifen konnte, wie es zugegangen<br />
war. Der Kater aber, während er seine<br />
Stiefel auszog, erzählte ihm alles; dann<br />
sagte er: "Du hast jetzt zwar Geld genug,<br />
aber dabei soll es nicht bleiben; morgen<br />
ziehe ich meine Stiefel wieder an, dann<br />
sollst du noch reicher werden; dem König<br />
habe ich nämlich gesagt, daß du ein Graf<br />
bist." Am andern Tag ging der Kater, wie<br />
er gesagt hatte, wohl gestiefelt, wieder<br />
auf die Jagd, und brachte dem König<br />
einen reichen Fang. So ging es alle Tage,<br />
und der Kater brachte alle Tage Gold<br />
heim und ward so beliebt beim König,<br />
daß er im Schlosse ein- und ausgehen<br />
durfte. Einmal stand der Kater in der<br />
Küche des Schlosses beim Herd und<br />
wärmte sich, da kam der Kutscher und<br />
fluchte: "Ich wünsche, der König mit der<br />
Prinzessin wäre beim Henker! Ich wollte<br />
ins Wirtshaus gehen, einmal einen<br />
trinken und Karten spielen, da sollt ich sie<br />
spazierenfahren an den See." Wie der<br />
Kater das hörte, schlich er nach Haus<br />
und sagte zu seinem Herrn: "Wenn du ein<br />
Graf und reich werden willst, so komm mit<br />
mir hinaus an den See und bade darin."<br />
Der Müller wußte nicht, was er dazu<br />
sagen sollte, doch folgte er dem Kater,<br />
ging mit ihm, zog sich splitternackt aus<br />
und sprang ins Wasser. Der Kater aber<br />
nahm seine Kleider, trug sie fort und<br />
versteckte sie. Kaum war er damit fertig,<br />
da kam der König dahergefahren; der<br />
Kater fing sogleich an, erbärmlich zu<br />
lamentieren: "Ach! Allergnädigster König!<br />
Mein Herr, der hat sich hier im See zum<br />
Baden begeben, da ist ein Dieb<br />
gekommen und hat ihm die Kleider<br />
gestohlen, die am Ufer lagen; nun ist der<br />
Herr Graf im Wasser und kann nicht<br />
heraus, und wenn er sich noch länger<br />
darin aufhält, wird er sich erkälten und<br />
sterben." Wie der König das hörte, ließ er<br />
anhalten und einer seiner Leute mußte<br />
zurückjagen und von des Königs Kleider<br />
holen.<br />
Der Herr Graf zog dann auch die<br />
prächtigen Kleider an, und weil ihm<br />
ohnehin der König wegen der Rebhühner,<br />
die er meinte, von ihm empfangen<br />
zu haben, gewogen war, so mußte er<br />
sich zu ihm in die Kutsche setzen. Die<br />
Prinzessin war auch nicht bös darüber,<br />
denn der Graf war jung und schön, und er<br />
gefiel ihr recht gut.<br />
Der Kater aber war vorausgegangen und<br />
zu einer großen Wiese gekommen, wo<br />
über hundert Leute waren und Heu<br />
machten. "Wem ist die Wiese, ihr Leute?"<br />
fragte der Kater. "Dem großen Zauberer."<br />
- "Hört, jetzt wird gleich der König<br />
vorbeifahren, wenn er wissen will, wem<br />
die Wiese gehört, so antwortet: dem<br />
Grafen; und wenn ihr das nicht tut, so<br />
werdet ihr alle erschlagen." Darauf ging<br />
der Kater weiter und kam an ein Kornfeld,<br />
so groß, daß es niemand übersehen<br />
konnte; da standen mehr als zweihundert<br />
Leute und schnitten das Korn. "Wem<br />
gehört das Korn, ihr Leute?" - "Dem<br />
Zauberer." - "Hört, jetzt wird gleich der<br />
König vorbeifahren, wenn er wissen will,<br />
wem das Korn gehört, so antwortet: dem<br />
Grafen; und wenn ihr das nicht tut, so<br />
werdet ihr alle erschlagen." Endlich kam<br />
der Kater an einen prächtigen Wald, da<br />
standen mehr als dreihundert Leute,<br />
fällten die großen Eichen und machten<br />
Holz. "Wem ist der Wald, ihr Leute?" -<br />
"Dem Zauberer." - "Hört, jetzt wird gleich<br />
der König vorbeifahren, wenn er wissen<br />
will, wem der Wald gehört, so antwortet:<br />
dem Grafen; und wenn ihr das nicht tut,<br />
so werdet ihr alle erschlagen." Der Kater<br />
ging noch weiter, die Leute sahen ihm<br />
alle nach, und weil er so wunderlich<br />
aussah, und wie ein Mensch in Stiefeln<br />
daherging, fürchteten sie sich vor ihm. Er<br />
kam bald an des Zauberers Schloß, trat<br />
keck hinein und vor diesen hin. Der<br />
Zauberer sah ihn verächtlich an, dann<br />
fragte er ihn, was er wolle. Der Kater<br />
verbeugte sich tief und sagte: "Ich habe<br />
gehört, daß du dich in jedes Tier ganz<br />
nach deinem Belieben verwandeln<br />
könntest; was einen Hund, Fuchs oder<br />
auch Wolf betrifft, da will ich es wohl<br />
glauben, aber von einem Elefant, das<br />
scheint mir ganz unmöglich, und deshalb<br />
bin ich gekommen, um mich selbst zu<br />
überzeugen." Der Zauberer sagte stolz:<br />
"Das ist für mich eine Kleinigkeit," und<br />
war in dem Augenblick in einen Elefant<br />
verwandelt. "Das ist viel," sagte der<br />
Kater, "aber auch in einen Löwen?" -<br />
"Das ist auch nichts," sagte der Zauberer,<br />
dann stand er als Löwe vor dem Kater.<br />
Der Kater stellte sich erschrocken und<br />
rief: "Das ist unglaublich und unerhört,<br />
dergleichen hätt ich mir nicht im Traume<br />
in die Gedanken kommen lassen; aber<br />
noch mehr, als alles andere, wär es,<br />
wenn du dich auch in ein so kleines Tier,<br />
wie eine Maus ist, verwandeln könntest.<br />
Du kannst gewiß mehr, als irgendein<br />
Zauberer auf der Welt, aber das wird dir<br />
doch zu hoch sein." Der Zauberer ward<br />
ganz freundlich von den süßen Worten<br />
und sagte: "O ja, liebes Kätzchen, das<br />
kann ich auch," und sprang als eine Maus<br />
im Zimmer herum. Der Kater war hinter<br />
ihm her, fing die Maus mit einem Satz und<br />
fraß sie auf.<br />
Der König aber war mit dem Grafen und<br />
der Prinzessin weiter spazierengefahren,<br />
und kam zu der großen Wiese. "Wem<br />
gehört das Heu?" fragte der König. "Dem<br />
Herrn Grafen," riefen alle, wie der Kater<br />
ihnen befohlen hatte. "Ihr habt da ein<br />
schön Stück Land, Herr Graf," sagte der<br />
König. Danach kamen sie an das große<br />
Kornfeld. "Wem gehört das Korn, ihr<br />
Leute?" - "Dem Herrn Grafen." - "Ei! Herr<br />
Graf! Große, schöne Ländereien!" -<br />
Darauf zu dem Wald: "Wem gehört das<br />
Holz, ihr Leute?" - "Dem Herrn Grafen."<br />
Der König verwunderte sich noch mehr<br />
und sagte: "Ihr müßt ein reicher Mann<br />
sein, Herr Graf, ich glaube nicht, daß ich<br />
einen so prächtigen Wald habe." Endlich<br />
kamen sie an das Schloß, der Kater<br />
stand oben an der Treppe, und als der<br />
Wagen unten hielt, sprang er herab,<br />
machte die Türe auf und sagte: "Herr
König, Ihr gelangt hier in das Schloß<br />
meines Herrn, des Grafen, den diese<br />
Ehre für sein Lebtag glücklich machen<br />
wird." Der König stieg aus und verwunderte<br />
sich über das prächtige<br />
Gebäude, das fast größer und schöner<br />
war als sein Schloß; der Graf aber führte<br />
die Prinzessin die Treppe hinauf in den<br />
Saal, der ganz von Gold und Edelsteinen<br />
flimmerte.<br />
Da ward die Prinzessin mit dem Grafen<br />
versprochen, und als der König starb,<br />
ward er König, der gestiefelte Kater aber<br />
erster Minister.<br />
Die Haselrute<br />
Eines Nachmittags hatte sich das<br />
Christkind in sein Wiegenbett gelegt und<br />
war eingeschlafen, da trat seine Mutter<br />
heran, sah es voll Freude an und sprach<br />
'hast du dich schlafen gelegt, mein Kind?<br />
schlaf sanft, ich will derweil in den Wald<br />
gehen und eine Handvoll Erdbeeren für<br />
dich holen; ich weiß wohl, du freust dich<br />
darüber, wenn du aufgewacht bist.'<br />
Draußen im Wald fand sie einen Platz mit<br />
den schönsten Erdbeeren, als sie sich<br />
aber herabbückt, um eine zu brechen, so<br />
springt aus dem Gras eine Natter in die<br />
Höhe. Sie erschrickt, läßt die Beere<br />
stehen und eilt hinweg. Die Natter<br />
schießt ihr nach, aber die Mutter Gottes,<br />
das könnt ihr denken, weiß guten Rat, sie<br />
versteckt sich hinter eine Haselstaude<br />
und bleibt da stehen, bis die Natter sich<br />
wieder verkrochen hat. Sie sammelt<br />
dann die Beeren, und als sie sich auf den<br />
Heimweg macht, spricht sie 'wie die<br />
Haselstaude diesmal mein Schutz<br />
gewesen ist, so soll sie es auch in Zukunft<br />
andern Menschen sein.' Darum ist seit<br />
den ältesten Zeiten ein grüner Haselzweig<br />
gegen Nattern, Schlangen, und<br />
was sonst auf der Erde kriecht, der<br />
sicherste Schutz.<br />
Die himmlische Hochzeit<br />
Es hörte einmal ein armer Bauernjunge in<br />
der Kirche, wie der Pfarrer sprach 'wer da<br />
will ins Himmelreich kommen, muß<br />
immer geradaus gehen.' Da machte er<br />
sich auf, und ging immerzu, immer<br />
gerade, ohne abzuweichen, über Berg<br />
und Tal. Endlich führte ihn sein Weg in<br />
eine große Stadt, und mitten in die<br />
Kirche, wo eben Gottesdienst gehalten<br />
wurde. Wie er nun all die Herrlichkeit sah,<br />
meinte er, nun wäre er im Himmel<br />
angelangt, setzte sich hin und war von<br />
Herzen froh. Als der Gottesdienst vorbei<br />
war und der Küster ihn hinausgehen<br />
hieß, antwortete er 'nein, ich gehe nicht<br />
wieder hinaus, ich bin froh, daß ich<br />
endlich im Himmel bin,' Da ging der<br />
Küster zum Pfarrer und sagte ihm, es<br />
wäre ein Kind in der Kirche, das wollte<br />
nicht wieder heraus, weil es glaubte, es<br />
wäre im Himmelreich. Der Pfarrer sprach<br />
'wenn es das glaubt, so wollen wir es<br />
darin lassen.' Darauf ging er hin und<br />
fragte, ob es auch Lust hätte zu arbeiten.<br />
'Ja,' antwortete der Kleine, ans Arbeiten<br />
wäre er gewöhnt, aber aus dem Himmel<br />
ginge er nicht wieder heraus.<br />
Nun blieb er in der Kirche, und als er sah,<br />
wie die Leute zu dem Muttergottesbild mit<br />
dem Jesuskind, das aus Holz geschnitten<br />
war, kamen, knieten und<br />
beteten, dachte er 'das ist der liebe Gott,'<br />
und sprach 'hör einmal, lieber Gott, was<br />
bist du mager! gewiß lassen dich die<br />
Leute hungern: ich will dir aber jeden Tag<br />
mein halbes Essen bringen,' Von nun an<br />
brachte er dem Bilde jeden Tag die Hälfte<br />
von seinem Essen, und das Bild fing auch<br />
an, die Speise zu genießen.<br />
Wie ein paar Wochen herum waren,<br />
merkten die Leute, daß das Bild zunahm,<br />
dick und stark ward, und wunderten sich<br />
sehr. Der Pfarrer konnt es auch nicht<br />
begreifen, blieb in der Kirche und ging<br />
dem Kleinen nach, da sah er, wie der<br />
Knabe sein Brot mit der Mutter Gottes<br />
teilte und diese es auch annahm.<br />
Nach einiger Zeit wurde der Knabe krank<br />
und kam acht Tage lang nicht aus dem<br />
Bett; wie er aber wieder aufstehen<br />
konnte, war sein erstes, daß er seine<br />
Speise der Mutter Gottes brachte. Der<br />
Pfarrer ging ihm nach und hörte, wie er<br />
sprach 'lieber Gott, nimms nicht übel, daß<br />
ich dir so lange nichts gebracht habe: ich<br />
war aber krank und konnte nicht<br />
aufstehen,' Da antwortete ihm das Bild<br />
und sprach 'ich habe deinen guten Willen<br />
gesehen, das ist mir genug; nächsten<br />
Sonntag sollst du mit mir auf die Hochzeit<br />
kommen,' Der Knabe freute sich darüber<br />
und sagte es dem Pfarrer, der bat ihn<br />
hinzugehen und das Bild zu fragen, ob er<br />
auch dürfte mitkommen. 'Nein,'<br />
antwortete das Bild, 'du allein,'<br />
Der Pfarrer wollte ihn erst vorbereiten<br />
und ihm das Abendmahl geben, das war<br />
der Knabe zufrieden; und nächsten<br />
Sonntag, wie das Abendmahl an ihn kam,<br />
fiel er um und war tot und war zur ewigen<br />
Hochzeit.<br />
Die himmlische Hochzeit<br />
Es hörte einmal ein armer Bauernjunge in<br />
der Kirche, wie der Pfarrer sprach 'wer da<br />
will ins Himmelreich kommen, muß<br />
immer geradaus gehen.' Da machte er<br />
sich auf, und ging immerzu, immer<br />
gerade, ohne abzuweichen, über Berg<br />
und Tal. Endlich führte ihn sein Weg in<br />
eine große Stadt, und mitten in die<br />
Kirche, wo eben Gottesdienst gehalten<br />
wurde. Wie er nun all die Herrlichkeit sah,<br />
meinte er, nun wäre er im Himmel<br />
angelangt, setzte sich hin und war von<br />
Herzen froh. Als der Gottesdienst vorbei<br />
war und der Küster ihn hinausgehen<br />
hieß, antwortete er 'nein, ich gehe nicht<br />
wieder hinaus, ich bin froh, daß ich<br />
endlich im Himmel bin,'<br />
Da ging der Küster zum Pfarrer und sagte<br />
ihm, es wäre ein Kind in der Kirche, das<br />
wollte nicht wieder heraus, weil es<br />
glaubte, es wäre im Himmelreich. Der<br />
Pfarrer sprach 'wenn es das glaubt, so<br />
wollen wir es darin lassen.' Darauf ging er<br />
hin und fragte, ob es auch Lust hätte zu<br />
arbeiten. 'Ja,' antwortete der Kleine, ans<br />
Arbeiten wäre er gewöhnt, aber aus dem<br />
Himmel ginge er nicht wieder heraus.<br />
Nun blieb er in der Kirche, und als er sah,<br />
wie die Leute zu dem Muttergottesbild mit<br />
dem Jesuskind, das aus Holz geschnitten<br />
war, kamen, knieten und<br />
beteten, dachte er 'das ist der liebe Gott,'<br />
und sprach 'hör einmal, lieber Gott, was<br />
bist du mager! gewiß lassen dich die<br />
Leute hungern: ich will dir aber jeden Tag<br />
mein halbes Essen bringen,'<br />
Von nun an brachte er dem Bilde jeden<br />
Tag die Hälfte von seinem Essen, und<br />
das Bild fing auch an, die Speise zu<br />
genießen. Wie ein paar Wochen herum<br />
waren, merkten die Leute, daß das Bild<br />
zunahm, dick und stark ward, und<br />
wunderten sich sehr. Der Pfarrer konnt es<br />
auch nicht begreifen, blieb in der Kirche<br />
und ging dem Kleinen nach, da sah er,<br />
wie der Knabe sein Brot mit der Mutter<br />
Gottes teilte und diese es auch annahm.<br />
Nach einiger Zeit wurde der Knabe krank<br />
und kam acht Tage lang nicht aus dem<br />
Bett; wie er aber wieder aufstehen<br />
konnte, war sein erstes, daß er seine<br />
Speise der Mutter Gottes brachte.<br />
Der Pfarrer ging ihm nach und hörte, wie<br />
er sprach 'lieber Gott, nimms nicht übel,<br />
daß ich dir so lange nichts gebracht habe:<br />
ich war aber krank und konnte nicht<br />
aufstehen,'<br />
Da antwortete ihm das Bild und sprach<br />
'ich habe deinen guten Willen gesehen,<br />
das ist mir genug; nächsten Sonntag<br />
sollst du mit mir auf die Hochzeit<br />
kommen,' Der Knabe freute sich darüber<br />
und sagte es dem Pfarrer, der bat ihn<br />
hinzugehen und das Bild zu fragen, ob er<br />
auch dürfte mitkommen. 'Nein,'<br />
antwortete das Bild, 'du allein,'<br />
Der Pfarrer wollte ihn erst vorbereiten<br />
und ihm das Abendmahl geben, das war<br />
der Knabe zufrieden; und nächsten<br />
Sonntag, wie das Abendmahl an ihn kam,<br />
fiel er um und war tot und war zur ewigen<br />
Hochzeit.
Das alte Mütterchen<br />
Es war in einer großen Stadt ein altes<br />
Mütterchen, das saß abends allein in<br />
seiner Kammer: es dachte so darüber<br />
nach, wie es erst den Mann, dann die<br />
beiden Kinder, nach und nach alle<br />
Verwandte, endlich auch heute noch den<br />
letzten Freund verloren hätte und nun<br />
ganz allein und verlassen wäre. Da ward<br />
es in tiefstem Herzen traurig, und vor<br />
allem schwer war ihm der Verlust der<br />
beiden Söhne, daß es in seinem<br />
Schmerz Gott darüber anklagte.<br />
So saß es still und in sich versunken, als<br />
es auf einmal zur Frühkirche läuten hörte.<br />
Es wunderte sich, daß es die ganze<br />
Nacht also in Leid durchwacht hätte,<br />
zündete seine Leuchte an und ging zur<br />
Kirche.<br />
Bei seiner Ankunft war sie schon erhellt,<br />
aber nicht, wie gewöhnlich, von Kerzen,<br />
sondern von einem dämmernden Licht.<br />
Sie war auch schon angefüllt mit<br />
Menschen, und alle Plätze waren<br />
besetzt, und als das Mütterchen zu<br />
seinem gewöhnlichen Sitz kam, war er<br />
auch nicht mehr ledig, sondern die ganze<br />
Bank gedrängt voll. Und wie es die Leute<br />
ansah, so waren es lauter verstorbene<br />
Verwandten, die saßen da in ihren<br />
altmodischen Kleidern, aber mit blassem<br />
Angesicht. Sie sprachen auch nicht und<br />
sangen nicht, es ging aber ein leises<br />
Summen und Wehen durch die Kirche.<br />
Da stand eine Muhme auf, trat vor und<br />
sprach zu dem Mütterlein: "Dort sieh<br />
nach dem Altar, da wirst du deine Söhne<br />
sehen." Die Alte blickte hin und sah ihre<br />
beiden Kinder, der eine hing am Galgen,<br />
der andere war auf das Rad geflochten.<br />
Da sprach die Muhme: "Siehst du, so<br />
wäre es ihnen ergangen, wären sie im<br />
Leben geblieben und hätte sie Gott nicht<br />
als unschuldige Kinder zu sich genommen."<br />
Die Alte ging zitternd nach<br />
Haus und dankte Gott auf den Knien, daß<br />
er es besser mit ihr gemacht hätte, als sie<br />
hätte begreifen können; und am dritten<br />
Tag legte sie sich und starb.<br />
Muttergottesgläschen<br />
Es hatte einmal ein Fuhrmann seinen<br />
Karren, der mit Wein schwer beladen<br />
war, festgefahren, so daß er ihn trotz aller<br />
Mühe nicht wieder losbringen konnte.<br />
Nun kam gerade die Mutter Gottes des<br />
Weges daher, und als sie die Not des<br />
armen Mannes sah, sprach sie zu ihm<br />
'ich bin müd und durstig, gib mir ein Glas<br />
Wein, und ich will dir deinen Wagen frei<br />
machen.' 'Gerne,' antwortete der<br />
Fuhrmann, 'aber ich habe kein Glas,<br />
worin ich dir den Wein geben könnte.' Da<br />
brach die Mutter Gottes ein weißes<br />
Blümchen mit roten Streifen ab, das<br />
Feldwinde heißt und einem Glase sehr<br />
ähnlich sieht, und reichte es dem<br />
Fuhrmann. Er füllte es mit Wein, und die<br />
Mutter Gottes trank ihn, und in dem<br />
Augenblick ward der Wagen frei und der<br />
Fuhrmann konnte weiterfahren. Das<br />
Blümchen heißt noch immer Muttergottesgläschen.<br />
Die drei grünen Zweige<br />
Es war einmal ein Einsiedler, der lebte in<br />
einem Walde an dem Fuße eines Berges<br />
und brachte seine Zeit in Gebet und<br />
guten Werken zu, und jeden Abend trug<br />
er noch zur Ehre Gottes ein paar Eimer<br />
Wasser den Berg hinauf. Manches Tier<br />
wurde damit getränkt und manche<br />
Pflanze damit erquickt, denn auf den<br />
Anhöhen weht beständig ein harter Wind,<br />
der die Luft und die Erde austrocknet,<br />
und die wilden Vögel, die vor den<br />
Menschen scheuen, kreisen dann hoch<br />
und suchen mit ihren scharfen Augen<br />
nach einem Trunk. Und weil der<br />
Einsiedler so fromm war, so ging ein<br />
Engel Gottes, seinen Augen sichtbar, mit<br />
ihm hinauf, zählte seine Schritte und<br />
brachte ihm, wenn die Arbeit vollendet<br />
war, sein Essen, so wie jener Prophet auf<br />
Gottes Geheiß von den Raben gespeiset<br />
ward.<br />
Als der Einsiedler in seiner Frömmigkeit<br />
schon zu einem hohen Alter gekommen<br />
war, da trug es sich zu, daß er einmal von<br />
weitem sah, wie man einen armen<br />
Sünder zum Galgen führte. Er sprach so<br />
vor sich hin 'jetzt widerfährt diesem sein<br />
Recht.' Abends, als er das Wasser den<br />
Berg hinauftrug, erschien der Engel<br />
nicht, der ihn sonst begleitete, und<br />
brachte ihm auch nicht seine Speise. Da<br />
erschrak er, prüfte sein Herz und<br />
bedachte, womit er wohl könnte<br />
gesündigt haben, weil Gott also zürne,<br />
aber er wußte es nicht. Da aß und trank er<br />
nicht, warf sich nieder auf die Erde und<br />
betete Tag und Nacht. Und als er einmal<br />
in dem Walde so recht bitterlich weinte,<br />
hörte er ein Vöglein, das sang so schön<br />
und herrlich; da ward er noch betrübter<br />
und sprach 'wie singst du so fröhlich! dir<br />
zürnt der Herr nicht: ach, wenn du mir<br />
sagen könntest, womit ich ihn beleidigt<br />
habe, damit ich Buße täte und mein Herz<br />
auch wieder fröhlich würde!'<br />
Da fing das Vöglein an zu sprechen und<br />
sagte 'du hast unrecht getan, weil du<br />
einen armen Sünder verdammt hast, der<br />
zum Galgen geführt wurde, darum zürnt<br />
dir der Herr; er allein hält Gericht. Doch<br />
wenn du Buße tun und deine Sünde<br />
bereuen willst, so wird er dir verzeihen.'<br />
Da stand der Engel neben ihm und hatte<br />
einen trockenen Ast in der Hand und<br />
sprach 'diesen trockenen Ast sollst du so<br />
lange tragen, bis drei grüne Zweige aus<br />
ihm hervorsprießen, aber nachts, wenn<br />
du schlafen willst, sollst du ihn unter dein<br />
Haupt legen. Dein Brot sollst du dir an<br />
den Türen erbitten und in demselben<br />
Hause nicht länger als eine Nacht<br />
verweilen. Das ist die Buße, die dir der<br />
Herr auflegt.'<br />
Da nahm der Einsiedler das Stück Holz<br />
und ging in die Welt zurück, die er so<br />
lange nicht gesehen hatte. Er aß und<br />
trank nichts, als was man ihm an den<br />
Türen reichte; manche Bitte aber ward<br />
nicht gehört, und manche Türe blieb ihm<br />
verschlossen, also daß er oft ganze Tage<br />
lang keinen Krumen Brot bekam. Einmal<br />
war er vom Morgen bis Abend von Türe<br />
zu Türe gegangen, niemand hatte ihm<br />
etwas gegeben, niemand wollte ihn die<br />
Nacht beherbergen, da ging er hinaus in<br />
einen Wald und fand endlich eine<br />
angebaute Höhle, und eine alte Frau saß<br />
darin. Da sprach er 'gute Frau, behaltet<br />
mich diese Nacht in Euerm Hause.' Aber<br />
sie antwortete 'nein, ich darf nicht, wenn<br />
ich auch wollte.<br />
Ich habe drei Söhne, die sind bös und<br />
wild, wenn sie von ihrem Raubzug heim<br />
kommen und finden Euch, so würden sie<br />
uns beide umbringen.' Da sprach der<br />
Einsiedler 'laßt mich nur bleiben, sie<br />
werden Euch und mir nichts tun,' und die<br />
Frau war mitleidig und ließ sich bewegen.<br />
Da legte sich der Mann unter die Treppe<br />
und das Stück Holz unter seinen Kopf.<br />
Wie die Alte das sah, fragte sie nach der<br />
Ursache, da erzählte er ihr, daß er es zur<br />
Buße mit sich herumtrage und nachts zu<br />
einem Kissen brauche. Er habe den<br />
Herrn beleidigt, denn als er einen armen<br />
Sünder auf dem Gang nach dem Gericht<br />
gesehen, habe er gesagt, diesem<br />
widerfahre sein Recht. Da fing die Frau<br />
an zu weinen und rief 'ach, wenn der Herr<br />
ein einziges Wort also bestraft, wie wird<br />
es meinen Söhnen ergehen, wenn sie vor<br />
ihm im Gericht erscheinen.'<br />
Um Mitternacht kamen die Räuber heim,<br />
lärmten und tobten. Sie zündeten ein<br />
Feuer an, und als das die Höhle<br />
erleuchtete und sie einen Mann unter der<br />
Treppe liegen sahen, gerieten sie in Zorn<br />
und schrien ihre Mutter an 'wer ist der<br />
Mann? haben wirs nicht verboten, irgend<br />
jemand aufzunehmen?' Da sprach die<br />
Mutter 'laßt ihn, es ist ein armer Sünder,<br />
der seine Schuld büßt.' Die Räuber<br />
fragten 'was hat er getan? Alter,' riefen<br />
sie, erzähl uns deine Sünden.' Der Alte<br />
erhob sich und sagte ihnen, wie er mit<br />
einem einzigen Wort schon so gesündigt<br />
habe, daß Gott ihm zürne, und er für<br />
diese Schuld jetzt büße.<br />
Den Räubern ward von seiner Erzählung<br />
das Herz so gewaltig gerührt, daß sie<br />
über ihr bisheriges Leben erschraken, in<br />
sich gingen und mit herzlicher Reue ihre
Buße begannen. Der Einsiedler, nachdem<br />
er die drei Sünder bekehrt hatte, legte sich<br />
wieder zum Schlafe unter die Treppe. Am<br />
Morgen aber fand man ihn tot,' und aus<br />
dem trocknen Holz, auf welchem sein<br />
Haupt lag' waren drei grüne Zweige hoch<br />
emporgewachsen. Also hatte ihn der Herr<br />
wieder in Gnaden zu sich aufgenommen.<br />
Gottes Speise<br />
Es waren einmal zwei Schwestern, die<br />
eine hatte keine Kinder und war reich, die<br />
andere hatte fünf Kinder und war eine<br />
Witwe und war so arm, daß sie nicht mehr<br />
Brot genug hatte, sich und ihre Kinder zu<br />
sättigen. Da ging sie in der Not zu ihrer<br />
Schwester und sprach 'meine Kinder<br />
leiden mit mir den größten Hunger, du bist<br />
reich, gib mir einen Bissen Brot.' Die<br />
steinreiche Frau war auch steinhart,<br />
sprach 'ich habe selbst nichts in meinem<br />
Hause,' und wies die Arme mit bösen<br />
Worten fort. Nach einiger Zeit kam der<br />
Mann der reichen Schwester heim und<br />
wollte sich ein Stück Brot schneiden, wie er<br />
aber den ersten Schnitt in den Laib tat, floß<br />
das rote Blut heraus. Als die Frau das sah,<br />
erschrak sie und erzählte ihm, was<br />
geschehen war. Er eilte hin und wollte<br />
helfen, wie er aber in die Stube der armen<br />
Witwe trat, so fand er sie betend; die<br />
beiden jüngsten Kinder hatte sie auf den<br />
Armen, die drei ältesten lagen da und<br />
waren gestorben. Er bot ihr Speise an,<br />
aber sie antwortete 'nach irdischer Speise<br />
verlangen wir nicht mehr; drei hat Gott<br />
schon gesättigt, unser Flehen wird er auch<br />
erhören.' Kaum hatte sie diese Worte<br />
ausgesprochen, so taten die beiden<br />
Kleinen ihren letzten Atemzug, und darauf<br />
brach ihr auch das Herz, und sie sank tot<br />
nieder.<br />
Armut und Demut führen<br />
zum Himmel<br />
Es war einmal ein Königssohn, der ging<br />
hinaus in das Feld und war nachdenklich<br />
und traurig. Er sah den Himmel an, der war<br />
so schön rein und blau, da seufzte er und<br />
sprach "wie wohl muß einem erst da oben<br />
im Himmel sein!" Da erblickte er einen<br />
armen greisen Mann, der des Weges<br />
daherkam, redete ihn an und fragte "wie<br />
kann ich wohl in den Himmel kommen?."<br />
Der Mann antwortete "durch Armut und<br />
Demut. Leg an meine zerrissenen Kleider,<br />
wandere sieben Jahre in der Welt und<br />
lerne ihr Elend kennen: nimm kein Geld,<br />
sondern wenn du hungerst, bitt mitleidige<br />
Herzen um ein Stückchen Brot, so wirst du<br />
dich dem Himmel nähern."<br />
Da zog der Königssohn seinen prächtigen<br />
Rock aus und hing dafür das Bettlergewand<br />
um, ging hinaus in die weite Welt<br />
und duldete groß Elend. Er nahm nichts als<br />
ein wenig Essen, sprach nichts, sondern<br />
betete zu dem Herrn, daß er ihn einmal in<br />
seinen Himmel aufnehmen wollte. Als die<br />
sieben Jahre herum waren, da kam er<br />
wieder an seines Vaters Schloß, aber<br />
niemand erkannte ihn. Er sprach zu den<br />
Dienern "geht und sage meinen Eltern,<br />
daß ich wiedergekommen bin."<br />
Aber die Diener glaubten es nicht, lachten<br />
und ließen ihn stehen. Da sprach er "geht<br />
und sagts meinen Brüdern, daß sie<br />
herabkommen, ich möchte sie so gerne<br />
wiedersehen." Sie wollten auch nicht, bis<br />
endlich einer von ihnen hinging und es den<br />
Königskindern sagte, aber diese glaubten<br />
es nicht und bekümmerten sich nicht<br />
darum. Da schrieb er einen Brief an seine<br />
Mutter und beschrieb ihr darin all sein<br />
Elend, aber er sagte nicht, daß er ihr Sohn<br />
wäre.<br />
Da ließ ihm die Königin aus Mitleid einen<br />
Platz unter der Treppe anweisen und ihm<br />
täglich durch zwei Diener Essen bringen.<br />
Aber der eine war bös und sprach "was soll<br />
dem Bettler das gute Essen!," behielts für<br />
sich oder gabs den Hunden und brachte<br />
dem Schwachen, Abgezehrten nur<br />
Wasser; doch der andere war ehrlich und<br />
brachte ihm, was er für ihn bekam. Es war<br />
wenig, doch konnte er davon eine Zeitlang<br />
leben; dabei war er ganz geduldig, bis er<br />
immer schwächer ward.<br />
Als aber seine Krankheit zunahm, da<br />
begehrte er das heilige Abendmahl zu<br />
empfangen. Wie es nun unter der halben<br />
Messe ist, fangen von selbst alle Glocken<br />
in der Stadt und in der Gegend an zu<br />
läuten. Der Geistliche geht nach der<br />
Messe zu dem armen Mann unter der<br />
Treppe, so liegt er da tot, in der einen Hand<br />
eine Rose, in der anderen eine Lilie, und<br />
neben ihm ein Papier, darauf steht seine<br />
Geschichte auf geschrieben. Als er<br />
begraben war, wuchs auf der einen Seite<br />
des Grabes eine Rose, auf der anderen<br />
eine Lilie heraus.<br />
Rapunzel<br />
Es war einmal ein Mann und eine Frau, die<br />
wünschten sich schon lange vergeblich ein<br />
Kind, endlich machte sich die Frau<br />
Hoffnung, der liebe Gott werde ihren<br />
Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in ihrem<br />
Hinterhaus ein kleines Fenster, daraus<br />
konnte man in einen prächtigen Garten<br />
sehen, der voll der schönsten Blumen und<br />
Kräuter stand; er war aber von einer hohen<br />
Mauer umgeben, und niemand wagte<br />
hineinzugehen, weil er einer Zauberin<br />
gehörte, die große Macht hatte und von<br />
aller Welt gefürchtet ward. Eines Tages<br />
stand die Frau an diesem Fenster und sah<br />
in den Garten hinab, da erblickte sie ein<br />
Beet, das mit den schönsten Rapunzeln<br />
bepflanzt war; und sie sahen so frisch und<br />
grün aus, dass sie lüstern ward und das<br />
größte Verlangen empfand, von den<br />
Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm<br />
jeden Tag zu, und da sie wusste, dass sie<br />
keine davon bekommen konnte, so fiel sie<br />
ganz ab, sah blass und elend aus. Da<br />
erschrak der Mann und fragte: "Was fehlt<br />
dir, liebe Frau?" - "Ach," antwortete sie,<br />
"wenn ich keine Rapunzeln aus dem<br />
Garten hinter unserm Hause zu essen<br />
kriege, so sterbe ich." Der Mann, der sie<br />
lieb hatte, dachte: "Eh du deine Frau<br />
sterben läßest, holst du ihr von den<br />
Rapunzeln, es mag kosten, was es will." In<br />
der Abenddämmerung stieg er also über<br />
die Mauer in den Garten der Zauberin,<br />
stach in aller Eile eine Handvoll Rapunzeln<br />
und brachte sie seiner Frau.<br />
Sie machte sich sogleich Salat daraus und<br />
aß sie in voller Begierde auf. Sie hatten ihr<br />
aber so gut, so gut geschmeckt, dass sie<br />
den andern Tag noch dreimal soviel Lust<br />
bekam. Sollte sie Ruhe haben, so musste<br />
der Mann noch einmal in den Garten<br />
steigen. Er machte sich also in der<br />
Abenddämmerung wieder hinab, als er<br />
aber die Mauer herabgeklettert war,<br />
erschrak er gewaltig, denn er sah die<br />
Zauberin vor sich stehen. "Wie kannst du<br />
es wagen," sprach sie mit zornigem Blick,<br />
"in meinen Garten zu steigen und wie ein<br />
Dieb mir meine Rapunzeln zu stehlen?<br />
Das soll dir schlecht bekommen." - "Ach,"<br />
antwortete er, "lasst Gnade für Recht<br />
ergehen, ich habe mich nur aus Not dazu<br />
entschlossen: meine Frau hat Eure<br />
Rapunzeln aus dem Fenster erblickt, und<br />
empfindet ein so großes Gelüsten, dass<br />
sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu<br />
essen bekäme." Da ließ die Zauberin in<br />
ihrem Zorne nach und sprach zu ihm:<br />
"Verhält es sich so, wie du sagst, so will ich<br />
dir gestatten, Rapunzeln mitzunehmen,<br />
soviel du willst, allein ich mache eine<br />
Bedingung: Du musst mir das Kind geben,<br />
das deine Frau zur Welt bringen wird. Es<br />
soll ihm gut gehen, und ich will für es<br />
sorgen wie eine Mutter." Der Mann sagte in<br />
der Angst alles zu, und als die Frau in<br />
Wochen kam, so erschien sogleich die<br />
Zauberin, gab dem Kinde den Namen<br />
Rapunzel und nahm es mit sich fort.<br />
Rapunzel ward das schönste Kind unter<br />
der Sonne. Als es zwölf Jahre alt war,<br />
schloss es die Zauberin in einen Turm, der<br />
in einem Walde lag, und weder Treppe<br />
noch Türe hatte, nur ganz oben war ein<br />
kleines Fensterchen. Wenn die Zauberin<br />
hinein wollte, so stellte sie sich hin und rief:<br />
"Rapunzel, Rapunzel,<br />
Laß mir dein Haar herunter."<br />
Rapunzel hatte lange prächtige Haare,<br />
fein wie gesponnen Gold. Wenn sie nun<br />
die Stimme der Zauberin vernahm, so<br />
band sie ihre Zöpfe los, wickelte sie oben<br />
um einen Fensterhaken, und dann fielen<br />
die Haare zwanzig Ellen tief herunter, und<br />
die Zauberin, stieg daran hinauf.<br />
Nach ein paar Jahren trug es sich zu, dass<br />
der Sohn des Königs durch den Wald ritt
und an dem Turm vorüberkam. Da hörte er<br />
einen Gesang, der war so lieblich, dass er<br />
still hielt und horchte. Das war Rapunzel,<br />
die in ihrer Einsamkeit sich die Zeit<br />
vertrieb, ihre süße Stimme erschallen zu<br />
lassen. Der Königssohn wollte zu ihr<br />
hinaufsteigen und suchte nach einer Türe<br />
des Turms, aber es war keine zu finden. Er<br />
ritt heim, doch der Gesang hatte ihm so<br />
sehr das Herz gerührt, dass er jeden Tag<br />
hinaus in den Wald ging und zuhörte. Als er<br />
einmal so hinter einem Baum stand, sah<br />
er, dass eine Zauberin herankam, und<br />
hörte, wie sie hinaufrief:<br />
"Rapunzel, Rapunzel,<br />
Laß dein Haar herunter.“<br />
Da ließ Rapunzel die Haarflechten herab,<br />
und die Zauberin stieg zu ihr hinauf. "Ist<br />
das die Leiter, auf welcher man<br />
hinaufkommt, so will ich auch einmal mein<br />
Glück versuchen." Und den folgenden Tag,<br />
als es anfing dunkel zu werden, ging er zu<br />
dem Turme und rief:<br />
"Rapunzel, Rapunzel,<br />
Laß dein Haar herunter.“<br />
Alsbald fielen die Haare herab, und der<br />
Königssohn stieg hinauf.<br />
Anfangs erschrak Rapunzel gewaltig, als<br />
ein Mann zu ihr hereinkam, wie ihre Augen<br />
noch nie einen erblickt hatten, doch der<br />
Königssohn fing an ganz freundlich mit ihr<br />
zu reden und erzählte ihr, dass von ihrem<br />
Gesang sein Herz so sehr sei bewegt<br />
worden, dass es ihm keine Ruhe gelassen<br />
und er sie selbst habe sehen müssen. Da<br />
verlor Rapunzel ihre Angst, und als er sie<br />
fragte, ob sie ihn zum Mann nehmen<br />
wollte, und sie sah, dass er jung und schön<br />
war, so dachte sie: "Der wird mich lieber<br />
haben als die alte Frau Gothel," und sagte<br />
ja, und legte ihre Hand in seine Hand. Sie<br />
sprach: "Ich will gerne mit dir gehen, aber<br />
ich weiß nicht, wie ich herabkommen kann.<br />
Wenn du kommst, so bringe jedesmal<br />
einen Strang Seide mit, daraus will ich eine<br />
Leiter flechten, und wenn die fertig ist, so<br />
steige ich herunter und du nimmst mich auf<br />
dein Pferd." Sie verabredeten, dass er bis<br />
dahin alle Abend zu ihr kommen sollte,<br />
denn bei Tag kam die Alte.<br />
Die Zauberin merkte auch nichts davon,<br />
bis einmal Rapunzel anfing und zu ihr<br />
sagte: "Sag Sie mir doch, Frau Gothel, wie<br />
kommt es nur, sie wird mir viel schwerer<br />
heraufzuziehen als der junge Königssohn,<br />
der ist in einem Augenblick bei mir." - "Ach<br />
du gottloses Kind," rief die Zauberin, "was<br />
muss ich von dir hören, ich dachte, ich<br />
hätte dich von aller Welt geschieden, und<br />
du hast mich doch betrogen!" In ihrem<br />
Zorne packte sie die schönen Haare der<br />
Rapunzel, schlug sie ein paarmal um ihre<br />
linke Hand, griff eine Schere mit der<br />
rechten, und ritsch, ratsch waren sie<br />
abgeschnitten, und die schönen Flechten<br />
lagen auf der Erde. Und sie war so<br />
unbarmherzig, dass sie die arme<br />
Rapunzel in eine Wüstenei brachte, wo sie<br />
in großem Jammer und Elend leben<br />
musste.<br />
Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel<br />
verstoßen hatte, machte abends die<br />
Zauberin die abgeschnittenen Flechten<br />
oben am Fensterhaken fest, und als der<br />
Königssohn kam und rief:<br />
"Rapunzel, Rapunzel,<br />
Laß dein Haar herunter.“<br />
so ließ sie die Haare hinab. Der Königssohn<br />
stieg hinauf, aber er fand oben nicht<br />
seine liebste Rapunzel, sondern die<br />
Zauberin, die ihn mit bösen und giftigen<br />
Blicken ansah. "Aha," rief sie höhnisch, "du<br />
willst die Frau Liebste holen, aber der<br />
schöne Vogel sitzt nicht mehr im Nest und<br />
singt nicht mehr, die Katze hat ihn geholt<br />
und wird dir auch noch die Augen<br />
auskratzen. Für dich ist Rapunzel<br />
verloren, du wirst sie nie wieder erblicken."<br />
Der Königssohn geriet außer sich vor<br />
Schmerzen, und in der Verzweiflung<br />
sprang er den Turm herab: das Leben<br />
brachte er davon, aber die Dornen, in die<br />
er fiel, zerstachen ihm die Augen. Da irrte<br />
er blind im Walde umher, aß nichts als<br />
Wurzeln und Beeren, und tat nichts als<br />
jammern und weinen über den Verlust<br />
seiner liebsten Frau. So wanderte er einige<br />
Jahre im Elend umher und geriet endlich in<br />
die Wüstenei, wo Rapunzel mit den<br />
Zwillingen, die sie geboren hatte, einem<br />
Knaben und Mädchen, kümmerlich lebte.<br />
Er vernahm eine Stimme, und sie deuchte<br />
ihn so bekannt; da ging er darauf zu, und<br />
wie er herankam, erkannte ihn Rapunzel<br />
und fiel ihm um den Hals und weinte. Zwei<br />
von ihren Tränen aber benetzten seine<br />
Augen, da wurden sie wieder klar, und er<br />
konnte damit sehen wie sonst. Er führte sie<br />
in sein Reich, wo er mit Freude empfangen<br />
ward, und sie lebten noch lange glücklich<br />
und vergnügt.<br />
Frau Holle<br />
Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war<br />
die eine schön und fleißig, die andere<br />
häßlich und faul. Sie hatte aber die<br />
häßliche und faule, weil sie ihre rechte<br />
Tochter war, viel lieber, und die andere<br />
mußte alle Arbeit tun und der Aschenputtel<br />
im Hause sein. Das arme Mädchen mußte<br />
sich täglich auf die große Straße bei einem<br />
Brunnen setzen und mußte so viel<br />
spinnen, daß ihm das Blut aus den Fingern<br />
sprang. Nun trug es sich zu, daß die Spule<br />
einmal ganz blutig war, da bückte es sich<br />
damit in den Brunnen und wollte sie<br />
abwaschen; sie sprang ihm aber aus der<br />
Hand und fiel hinab. Es weinte, lief zur<br />
Stiefmutter und erzählte ihr das Unglück.<br />
Sie schalt es aber so heftig und war so<br />
unbarmherzig, daß sie sprach: "Hast du<br />
die Spule hinunterfallen lassen, so hol sie<br />
auch wieder herauf." Da ging das<br />
Mädchen zu dem Brunnen zurück und<br />
wußte nicht, was es anfangen sollte; und in<br />
seiner Herzensangst sprang es in den<br />
Brunnen hinein, um die Spule zu holen. Es<br />
verlor die Besinnung, und als es erwachte<br />
und wieder zu sich selber kam, war es auf<br />
einer schönen Wiese, wo die Sonne<br />
schien und vieltausend Blumen standen.<br />
Auf dieser Wiese ging es fort und kam zu<br />
einem Backofen, der war voller Brot; das<br />
Brot aber rief: "Ach, zieh mich raus, zieh<br />
mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin<br />
schon längst ausgebacken." Da trat es<br />
herzu und holte mit dem Brotschieber alles<br />
nacheinander heraus.<br />
Danach ging es weiter und kam zu einem<br />
Baum, der hing voll Äpfel, und rief ihm zu:<br />
"Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir<br />
Äpfel sind alle miteinander reif." Da<br />
schüttelte es den Baum, daß die Äpfel<br />
fielen, als regneten sie, und schüttelte, bis<br />
keiner mehr oben war; und als es alle in<br />
einen Haufen zusammengelegt hatte, ging<br />
es wieder weiter. Endlich kam es zu einem<br />
kleinen Haus, daraus guckte eine alte<br />
Frau, weil sie aber so große Zähne hatte,<br />
ward ihm angst, und es wollte fortlaufen.<br />
Die alte Frau aber rief ihm nach: "Was<br />
fürchtest du dich, liebes Kind? Bleib bei<br />
mir, wenn du alle Arbeit im Hause<br />
ordentlich tun willst, so soll dir's gut gehn.<br />
Du mußt nur achtgeben, daß du mein Bett<br />
gut machst und es fleißig aufschüttelst,<br />
daß die Federn fliegen, dann schneit es in<br />
der Welt; ich bin die Frau Holle."<br />
Weil die Alte ihm so gut zusprach, so faßte<br />
sich das Mädchen ein Herz, willigte ein und<br />
begab sich in ihren Dienst. Es besorgte<br />
auch alles nach ihrer Zufriedenheit und<br />
schüttelte ihr das Bett immer gewaltig, auf<br />
daß die Federn wie Schneeflocken<br />
umherflogen; dafür hatte es auch ein gut<br />
Leben bei ihr, kein böses Wort und alle<br />
Tage Gesottenes und Gebratenes. Nun<br />
war es eine Zeitlang bei der Frau Holle, da<br />
ward es traurig und wußte anfangs selbst<br />
nicht, was ihm fehlte, endlich merkte es,<br />
daß es Heimweh war; ob es ihm hier gleich<br />
vieltausendmal besser ging als zu Haus,<br />
so hatte es doch ein Verlangen dahin.<br />
Endlich sagte es zu ihr: "Ich habe den<br />
Jammer nach Haus gekriegt, und wenn es<br />
mir auch noch so gut hier unten geht, so<br />
kann ich doch nicht länger bleiben, ich<br />
muß wieder hinauf zu den Meinigen." Die<br />
Frau Holle sagte: "Es gefällt mir, daß du<br />
wieder nach Haus verlangst, und weil du<br />
mir so treu gedient hast, so will ich dich<br />
selbst wieder hinaufbringen." Sie nahm es<br />
darauf bei der Hand und führte es vor ein<br />
großes Tor. Das Tor ward aufgetan, und<br />
wie das Mädchen gerade darunter stand,<br />
fiel ein gewaltiger Goldregen, und alles<br />
Gold blieb an ihm hängen, so daß es über<br />
und über davon bedeckt war. "Das sollst du<br />
haben, weil du so fleißig gewesen bist,"<br />
sprach die Frau Holle und gab ihm auch<br />
die Spule wieder, die ihm in den Brunnen
gefallen war. Darauf ward das Tor<br />
verschlossen, und das Mädchen befand<br />
sich oben auf der Welt, nicht weit von<br />
seiner Mutter Haus; und als es in den Hof<br />
kam, saß der Hahn auf dem Brunnen und<br />
rief:<br />
"Kikeriki,<br />
Unsere goldene Jungfrau ist wieder hie.“<br />
Da ging es hinein zu seiner Mutter, und<br />
weil es so mit Gold bedeckt ankam, ward<br />
es von ihr und der Schwester gut<br />
aufgenommen.<br />
Das Mädchen erzählte alles, was ihm<br />
begegnet war, und als die Mutter hörte, wie<br />
es zu dem großen Reichtum gekommen<br />
war, wollte sie der andern, häßlichen und<br />
faulen Tochter gerne dasselbe Glück<br />
verschaffen. Sie mußte sich an den<br />
Brunnen setzen und spinnen; und damit<br />
ihre Spule blutig ward, stach sie sich in die<br />
Finger und stieß sich die Hand in die<br />
Dornhecke. Dann warf sie die Spule in den<br />
Brunnen und sprang selber hinein. Sie<br />
kam, wie die andere, auf die schöne Wiese<br />
und ging auf demselben Pfade weiter. Als<br />
sie zu dem Backofen gelangte, schrie das<br />
Brot wieder: "Ach, zieh mich raus, zieh<br />
mich raus, sonst verbrenn ich, ich bin<br />
schon längst ausgebacken." Die Faule<br />
aber antwortete: "Da hätt ich Lust, mich<br />
schmutzig zu machen," und ging fort. Bald<br />
kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: "Ach,<br />
schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind<br />
alle miteinander reif." Sie antwortete aber:<br />
"Du kommst mir recht, es könnte mir einer<br />
auf den Kopf fallen," und ging damit weiter.<br />
Als sie vor der Frau Holle Haus kam,<br />
fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren<br />
großen Zähnen schon gehört hatte, und<br />
verdingte sich gleich zu ihr. Am ersten Tag<br />
tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte<br />
der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte,<br />
denn sie dachte an das viele Gold, das sie<br />
ihr schenken würde; am zweiten Tag aber<br />
fing sie schon an zu faulenzen, am dritten<br />
noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht<br />
aufstehen. Sie machte auch der Frau Holle<br />
das Bett nicht, wie sich's gebührte, und<br />
schüttelte es nicht, daß die Federn<br />
aufflogen. Das ward die Frau Holle bald<br />
müde und sagte ihr den Dienst auf. Die<br />
Faule war das wohl zufrieden und meinte,<br />
nun würde der Goldregen kommen; die<br />
Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als<br />
sie aber darunterstand, ward statt des<br />
Goldes ein großer Kessel voll Pech<br />
ausgeschüttet. "Das ist zur Belohnung<br />
deiner Dienste," sagte die Frau Holle und<br />
schloß das Tor zu. Da kam die Faule heim,<br />
aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und<br />
der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah,<br />
rief:<br />
"Kikeriki,<br />
Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder<br />
hie.“<br />
Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und<br />
wollte, solange sie lebte, nicht abgehen.<br />
Rotkäppchen<br />
Es war einmal ein kleines süßes Mädchen,<br />
das hatte jedermann lieb, der sie nur<br />
ansah, am allerliebsten aber ihre<br />
Großmutter, die wusste gar nicht, was sie<br />
alles dem Kinde geben sollte. Einmal<br />
schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem<br />
Samt, und weil ihm das so wohl stand, und<br />
es nichts anders mehr tragen wollte, hieß<br />
es nur das Rotkäppchen. Eines Tages<br />
sprach seine Mutter zu ihm: "Komm,<br />
Rotkäppchen, da hast du ein Stück<br />
Kuchen und eine Flasche Wein, bring das<br />
der Großmutter hinaus; sie ist krank und<br />
schwach und wird sich daran laben. Mach<br />
dich auf, bevor es heiß wird, und wenn du<br />
hinauskommst, so geh hübsch sittsam und<br />
lauf nicht vom Wege ab, sonst fällst du und<br />
zerbrichst das Glas, und die Großmutter<br />
hat nichts. Und wenn du in ihre Stube<br />
kommst, so vergiss nicht guten Morgen zu<br />
sagen und guck nicht erst in allen Ecken<br />
herum!"<br />
"Ich will schon alles richtig machen," sagte<br />
Rotkäppchen zur Mutter, und gab ihr die<br />
Hand darauf. Die Großmutter aber wohnte<br />
draußen im Wald, eine halbe Stunde vom<br />
Dorf. Wie nun Rotkäppchen in den Wald<br />
kam, begegnete ihm der Wolf.<br />
Rotkäppchen aber wusste nicht, was das<br />
für ein böses Tier war, und fürchtete sich<br />
nicht vor ihm. "Guten Tag, Rotkäppchen!"<br />
sprach er. "Schönen Dank, Wolf!" - "Wo<br />
hinaus so früh, Rotkäppchen?" - "Zur<br />
Großmutter." - "Was trägst du unter der<br />
Schürze?" - "Kuchen und Wein. Gestern<br />
haben wir gebacken, da soll sich die<br />
kranke und schwache Großmutter etwas<br />
zugut tun und sich damit stärken." -<br />
"Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?"<br />
- "Noch eine gute Viertelstunde<br />
weiter im Wald, unter den drei großen<br />
Eichbäumen, da steht ihr Haus, unten sind<br />
die Nusshecken, das wirst du ja wissen,"<br />
sagte Rotkäppchen. Der Wolf dachte bei<br />
sich: Das junge, zarte Ding, das ist ein<br />
fetter Bissen, der wird noch besser<br />
schmecken als die Alte. Du musst es listig<br />
anfangen, damit du beide schnappst. Da<br />
ging er ein Weilchen neben Rotkäppchen<br />
her, dann sprach er: "Rotkäppchen, sieh<br />
einmal die schönen Blumen, die<br />
ringsumher stehen. Warum guckst du dich<br />
nicht um? Ich glaube, du hörst gar nicht,<br />
wie die Vöglein so lieblich singen? Du<br />
gehst ja für dich hin, als wenn du zur<br />
Schule gingst, und ist so lustig haussen in<br />
dem Wald."<br />
Rotkäppchen schlug die Augen auf, und<br />
als es sah, wie die Sonnenstrahlen durch<br />
die Bäume hin und her tanzten und alles<br />
voll schöner Blumen stand, dachte es:<br />
Wenn ich der Großmutter einen frischen<br />
Strauß mitbringe, der wird ihr auch Freude<br />
machen; es ist so früh am Tag, dass ich<br />
doch zu rechter Zeit ankomme, lief vom<br />
Wege ab in den Wald hinein und suchte<br />
Blumen. Und wenn es eine gebrochen<br />
hatte, meinte es, weiter hinaus stände eine<br />
schönere, und lief danach und geriet<br />
immer tiefer in den Wald hinein. Der Wolf<br />
aber ging geradewegs nach dem Haus der<br />
Großmutter und klopfte an die Türe. "Wer<br />
ist draußen?" - "Rotkäppchen, das bringt<br />
Kuchen und Wein, mach auf!" - "Drück nur<br />
auf die Klinke!" rief die Großmutter, "ich bin<br />
zu schwach und kann nicht aufstehen."<br />
Der Wolf drückte auf die Klinke, die Türe<br />
sprang auf und er ging, ohne ein Wort zu<br />
sprechen, gerade zum Bett der Großmutter<br />
und verschluckte sie. Dann tat er<br />
ihre Kleider an, setzte ihre Haube auf,<br />
legte sich in ihr Bett und zog die Vorhänge<br />
vor.<br />
Rotkäppchen aber, war nach den Blumen<br />
herumgelaufen, und als es so viel<br />
zusammen hatte, dass es keine mehr<br />
tragen konnte, fiel ihm die Großmutter<br />
wieder ein, und es machte sich auf den<br />
Weg zu ihr. Es wunderte sich, dass die Tür<br />
aufstand, und wie es in die Stube trat, so<br />
kam es ihm so seltsam darin vor, dass es<br />
dachte: Ei, du mein Gott, wie ängstlich wird<br />
mir's heute zumut, und bin sonst so gerne<br />
bei der Großmutter! Es rief: "Guten<br />
Morgen," bekam aber keine Antwort.<br />
Darauf ging es zum Bett und zog die<br />
Vorhänge zurück.<br />
Da lag die Großmutter und hatte die Haube<br />
tief ins Gesicht gesetzt und sah so<br />
wunderlich aus. "Ei, Großmutter, was hast<br />
du für große Ohren!" - "Dass ich dich<br />
besser hören kann!" - "Ei, Großmutter, was<br />
hast du für große Augen!" - "Dass ich dich<br />
besser sehen kann!" - "Ei, Großmutter,<br />
was hast du für große Hände!" - "Dass ich<br />
dich besser packen kann!" - "Aber,<br />
Großmutter, was hast du für ein entsetzlich<br />
großes Maul!" - "Dass ich dich besser<br />
fressen kann!" Kaum hatte der Wolf das<br />
gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette<br />
und verschlang das arme Rotkäppchen.<br />
Wie der Wolf seinen Appetit gestillt hatte,<br />
legte er sich wieder ins Bett, schlief ein und<br />
fing an, überlaut zu schnarchen. Der Jäger<br />
ging eben an dem Haus vorbei und dachte:<br />
Wie die alte Frau schnarcht! Du musst<br />
doch sehen, ob ihr etwas fehlt. Da trat er in<br />
die Stube, und wie er vor das Bette kam, so<br />
sah er, dass der Wolf darin lag. "Finde ich<br />
dich hier, du alter Sünder," sagte er, "ich<br />
habe dich lange gesucht." Nun wollte er<br />
seine Büchse anlegen, da fiel ihm ein, der<br />
Wolf könnte die Großmutter gefressen<br />
haben und sie wäre noch zu retten, schoss<br />
nicht, sondern nahm eine Schere und fing<br />
an, dem schlafenden Wolf den Bauch<br />
aufzuschneiden. Wie er ein paar Schnitte<br />
getan hatte, da sah er das rote Käppchen<br />
leuchten, und noch ein paar Schnitte, da<br />
sprang das Mädchen heraus und rief:<br />
"Ach, wie war ich erschrocken, wie war's<br />
so dunkel in dem Wolf seinem Leib!" Und<br />
dann kam die alte Großmutter auch noch<br />
lebendig heraus und konnte kaum atmen.<br />
Rotkäppchen aber holte geschwind große<br />
Steine, damit füllten sie dem Wolf den
Leib, und wie er aufwachte, wollte er<br />
fortspringen, aber die Steine waren so<br />
schwer, dass er gleich niedersank und sich<br />
totfiel.<br />
Da waren alle drei vergnügt. Der Jäger zog<br />
dem Wolf den Pelz ab und ging damit<br />
heim, die Großmutter aß den Kuchen und<br />
trank den Wein, den Rotkäppchen<br />
gebracht hatte, und erholte sich wieder;<br />
Rotkäppchen aber dachte: Du willst dein<br />
Lebtag nicht wieder allein vom Wege ab in<br />
den Wald laufen, wenn dir's die Mutter<br />
verboten hat.<br />
Es wird auch erzählt, dass einmal, als<br />
Rotkäppchen der alten Großmutter wieder<br />
Gebackenes brachte, ein anderer Wolf es<br />
angesprochen und vom Wege habe<br />
ableiten wollen. Rotkäppchen aber hütete<br />
sich und ging geradefort seines Wegs und<br />
sagte der Großmutter, dass es dem Wolf<br />
begegnet wäre, der ihm guten Tag<br />
gewünscht, aber so bös aus den Augen<br />
geguckt hätte: "Wenn's nicht auf offener<br />
Straße gewesen wäre, er hätte mich<br />
gefressen." - "Komm," sagte die<br />
Großmutter, "wir wollen die Türe<br />
verschließen, dass er nicht hereinkann."<br />
Bald danach klopfte der Wolf an und rief:<br />
"Mach auf, Großmutter, ich bin das<br />
Rotkäppchen, ich bring dir Gebackenes."<br />
Sie schwiegen aber und machten die Türe<br />
nicht auf.<br />
Da schlich der Graukopf etlichemal um das<br />
Haus, sprang endlich aufs Dach und wollte<br />
warten, bis Rotkäppchen abends nach<br />
Hause ginge, dann wollte er ihm<br />
nachschleichen und wollt's in der<br />
Dunkelheit fressen. Aber die Großmutter<br />
merkte, was er im Sinne hatte. Nun stand<br />
vor dem Haus ein großer Steintrog,<br />
Da sprach sie zu dem Kind: "Nimm den<br />
Eimer, Rotkäppchen, gestern hab ich<br />
Würste gekocht, da trag das Wasser, worin<br />
sie gekocht sind, in den Trog!"<br />
Rotkäppchen trug so lange, bis der große,<br />
große Trog ganz voll war. Da stieg der<br />
Geruch von den Würsten dem Wolf in die<br />
Nase. Er schnupperte und guckte hinab,<br />
endlich machte er den Hals so lang, dass<br />
er sich nicht mehr halten konnte, und<br />
anfing zu rutschen; so rutschte er vom<br />
Dach herab, gerade in den großen Trog<br />
hinein und ertrank. Rotkäppchen aber ging<br />
fröhlich nach Haus, und von nun an tat ihm<br />
niemand mehr etwas zuleide.<br />
Die Geschenke des kleinen<br />
Volkes<br />
Ein Schneider und ein Goldschmied<br />
wanderten zusammen und vernahmen<br />
eines Abends, als die Sonne hinter die<br />
Berge gesunken war, den Klang einer<br />
fernen Musik, die immer deutlicher ward;<br />
sie tönte ungewöhnlich, aber so anmutig,<br />
daß sie aller Müdigkeit vergaßen und<br />
rasch weiterschritten. Der Mond war schon<br />
aufgestiegen, als sie zu einem Hügel<br />
gelangten, auf dem sie eine Menge kleiner<br />
Männer und Frauen erblickten, die sich bei<br />
den Händen gefaßt hatten und mit größter<br />
Lust und Freudigkeit im Tanze herumwirbelten;<br />
sie sangen dazu auf das<br />
lieblichste, und das war die Musik, die die<br />
Wanderer gehört hatten. In der Mitte saß<br />
ein Alter, der etwas größer war als die<br />
übrigen, der einen buntfarbigen Rock trug,<br />
und dem ein eisgrauer Bart über die Brust<br />
herabhing.<br />
Die beiden blieben voll Verwunderung<br />
stehen und sahen dem Tanz zu. Der Alte<br />
winkte, sie sollten eintreten, und das kleine<br />
Volk öffnete bereitwillig seinen Kreis. Der<br />
Goldschmied, der einen Höcker hatte und<br />
wie alle Buckeligen keck genug war, trat<br />
herzu; der Schneider empfand zuerst<br />
einige Scheu und hielt sich zurück, doch<br />
als er sah, wie es so lustig herging, faßte er<br />
sich ein Herz und kam nach. Alsbald<br />
schloß sich der Kreis wieder und die<br />
Kleinen sangen und tanzten in den<br />
wildesten Sprüngen weiter, der Alte aber<br />
nahm ein breites Messer, das an seinem<br />
Gürtel hing, wetzte es, und als es<br />
hinlänglich geschärft war, blickte er sich<br />
nach den Fremdlingen um. Es ward ihnen<br />
angst, aber sie hatten nicht lange Zeit, sich<br />
zu besinnen, der Alte packte den<br />
Goldschmied und schor in der größten<br />
Geschwindigkeit ihm Haupthaar und Bart<br />
glatt hinweg; ein gleiches geschah hierauf<br />
dem Schneider.<br />
Doch ihre Angst verschwand, als der Alte<br />
nach vollbrachter Arbeit beiden freundlich<br />
auf die Schulter klopfte, als wollte er<br />
sagen, sie hätten es gut gemacht, daß sie<br />
ohne Sträuben alles willig hätten<br />
geschehen lassen. Er zeigte mit dem<br />
Finger auf einen Haufen Kohlen, der zur<br />
Seite lag, und deutete ihnen durch<br />
Gebärden an, daß sie ihre Taschen damit<br />
füllen sollten. Beide gehorchten, obgleich<br />
sie nicht wußten, wozu ihnen die Kohlen<br />
dienen sollten, und gingen dann weiter, um<br />
ein Nachtlager zu suchen. Als sie ins Tal<br />
gekommen waren, schlug die Glocke des<br />
benachbarten Klosters zwölf Uhr.<br />
Augenblicklich verstummte der Gesang,<br />
alles war verschwunden und der Hügel lag<br />
in einsamem Mondschein.<br />
Die beiden Wanderer fanden eine<br />
Herberge und deckten sich auf dem<br />
Strohlager mit ihren Röcken zu, vergaßen<br />
aber wegen ihrer Müdigkeit, die Kohlen<br />
zuvor herauszunehmen. Ein schwerer<br />
Druck auf ihren Gliedern weckte sie früher<br />
als gewöhnlich. Sie griffen in die Taschen<br />
und wollten ihren Augen nicht trauen, als<br />
sie sahen, daß sie nicht mit Kohlen,<br />
sondern mit reinem Gold angefüllt waren;<br />
auch Haupthaar und Bart waren glücklich<br />
wieder in aller Fülle vorhanden. Sie waren<br />
nun reiche Leute geworden, doch besaß<br />
der Goldschmied, der seiner habgierigen<br />
Natur gemäß die Taschen besser gefüllt<br />
hatte, noch einmal soviel als der<br />
Schneider. Ein Habgieriger, wenn er viel<br />
hat, verlangt noch mehr, der Goldschmied<br />
machte dem Schneider den Vorschlag,<br />
noch einen Tag zu verweilen, am Abend<br />
wieder hinauszugehen, um sich bei dem<br />
Alten auf dem Berge noch größere<br />
Schätze zu holen.<br />
Der Schneider wollte nicht und sagte: "Ich<br />
habe genug und bin zufrieden; jetzt werde<br />
ich Meister, heirate meinen angenehmen<br />
Gegenstand (wie er seine Liebste nannte)<br />
und bin ein glücklicher Mann." Doch wollte<br />
er, ihm zu Gefallen, den Tag noch bleiben.<br />
Abends hing der Goldschmied noch ein<br />
paar Taschen über die Schulter, um recht<br />
einsacken zu können, und machte sich auf<br />
den Weg zu dem Hügel.<br />
Er fand, wie in der vorigen Nacht, das<br />
kleine Volk bei Gesang und Tanz, der Alte<br />
schor ihn abermals glatt und deutete ihm<br />
an, Kohlen mitzunehmen. Er zögerte nicht,<br />
einzustecken, was nur in seine Taschen<br />
gehen wollte, kehrte ganz glückselig heim<br />
und deckte sich mit dem Rock zu. "Wenn<br />
das Gold auch drückt," sprach er, "ich will<br />
das schon ertragen," und schlief endlich<br />
mit dem süßen Vorgefühl ein, morgen als<br />
steinreicher Mann zu erwachen.<br />
Als er die Augen öffnete, erhob er sich<br />
schnell, um die Taschen zu untersuchen,<br />
aber wie erstaunte er, als er nichts<br />
herauszog als schwarze Kohlen, er<br />
mochte so oft hineingreifen, als er wollte.<br />
"Noch bleibt mir das Gold, das ich die<br />
Nacht vorher gewonnen habe," dachte er<br />
und holte es herbei, aber wie erschrak er,<br />
als er sah, daß es ebenfalls wieder zu<br />
Kohle geworden war.<br />
Er schlug sich mit der schwarzbestäubten<br />
Hand an die Stirne, da fühlte er, daß der<br />
ganze Kopf kahl und glatt war wie der Bart.<br />
Aber sein Mißgeschick war noch nicht zu<br />
Ende, er merkte erst jetzt, daß ihm zu dem<br />
Höcker auf dem Rücken noch ein zweiter<br />
ebenso großer vorn auf der Brust<br />
gewachsen war.<br />
Da erkannte er die Strafe seiner Habgier<br />
und begann laut zu weinen. Der gute<br />
Schneider, der davon aufgeweckt ward,<br />
tröstete den Unglücklichen, so gut es<br />
gehen wollte, und sprach: "Du bist mein<br />
Geselle auf der Wanderschaft gewesen,<br />
du sollst bei mir bleiben und mit von<br />
meinem Schatz zehren."<br />
Er hielt Wort, aber der arme Goldschmied<br />
mußte sein Lebtag die beiden Höcker<br />
tragen und seinen kahlen Kopf mit einer<br />
Mütze bedecken.
Fränkische Spezialitäten<br />
Woihinkel<br />
Geschmacksgeber sind Weißwein und<br />
Champignons. Leichte, etwas säurebetonte<br />
Weine mit verhaltenem Bukett wie<br />
ein Silvaner Kabinett eignen sich.<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
2 kleine Hähnchen<br />
(oder 1 Poularde 1 kg)<br />
etwas Salz, weißen Pfeffer<br />
2 Zwiebeln<br />
250 g Champignons<br />
Butterschmalz zum Braten<br />
4 EL Weinbrand<br />
1/2 l Weißwein<br />
1 Becher süße Sahne (200 g)<br />
2 EL eiskalte Butter in Flöckchen<br />
So wird's gemacht:<br />
Die Hähnchen waschen, trockentupfen<br />
und in Portionsstücke zerteilen. Salzen<br />
und Pfeffern. Die Zwiebeln schälen und<br />
würfeln. Die Pilze putzen und kleinschneiden.<br />
Die Hähnchenteile im heißen<br />
Fett von allen Seiten anbraten. Die<br />
Zwiebeln dazugeben, den Weinbrand<br />
angießen und alles flambieren. Die Pilze<br />
zusammen mit 1/4 l des Weins zum<br />
Fleisch geben und alles etwa 20 Minuten<br />
zugedeckt auf kleiner Flamme garen.<br />
Dann die Geflügelteile herausnehmen und<br />
auf einer vorgewärmten Platte warmstellen.<br />
Den Bratensatz mit dem restlichen<br />
1/4 l Wein loskochen. Die süße Sahne<br />
dazugeben und die Sauce etwas<br />
einkochen lassen. Die Butterflöckchen in<br />
die nicht mehr kochende Sauce einrühren,<br />
so daß sie bindet. Die Sauce zum<br />
Hähnchen reichen.<br />
Beilagen: Servieren<br />
Sie dazu Stangenweißbrot<br />
oder Reis mit<br />
Blattsalaten.<br />
Unsere<br />
Weinempfehlung:<br />
G e s c h m a c k s g e b e r<br />
sind der Weißwein und<br />
die Champignons.<br />
Zwiebeln und Sahne<br />
vermitteln etwas Süße<br />
als Gegenpol zur Säure des Weins.<br />
Leichte, etwas säurebetonte Weine mit<br />
verhaltenem Bukett wie ein Silvaner<br />
Kabinett eignen sich hierzu gut.<br />
Wallerrouladen mit Wirsing<br />
Säuremilde, trockene Weißweine mit<br />
deutlich pflanzlichem Charakter wie ein<br />
Gutedel aus dem badischen Markgräflerland<br />
bringen vollendete Harmonie.<br />
Zutaten für 6 Personen:<br />
600 g Wallerfilet<br />
2 Wirsingköpfe à 1.200 g<br />
300 g milder Frühstücksspeck<br />
80 g geschälte Schalotten<br />
2 Karotten<br />
2 Zwiebeln<br />
2 Gläser Weißwein<br />
Salz, weißer Pfeffer, Muskat,<br />
getrockneter Majoran<br />
Butter<br />
Zubereitung:<br />
D i e ä u ß e r e n<br />
Blätter von den<br />
W i r s i n g k ö p f e n<br />
e n t f e r n e n , 1 2<br />
große Blätter in<br />
S a l z w a s s e r<br />
blanchieren und<br />
auf einem Tuch<br />
abtropfen lassen.<br />
Die Wirsingköpfe<br />
v i e r t e l n , d i e<br />
S t r ü n k e a b -<br />
schneiden, den<br />
Wirsing in Streifen<br />
schneiden und<br />
auch in Salzw<br />
a s s e r b l a n -<br />
chieren. Danach<br />
g u t a b t r o p f e n<br />
lassen. Die Zwiebeln in Scheiben<br />
schneiden und mit reichlich Butter in einem<br />
Schmortopf glasig braten. Die Hälfte des<br />
Wirsings dazugeben, mit Muskat und<br />
weißem Pfeffer würzen. Mit Weißwein<br />
löschen und 10 Minuten dünsten lassen.<br />
Die Karotten in Scheiben schneiden,<br />
hinzugeben und weitere 10 Minuten<br />
dünsten lassen.<br />
Die Schalotten in Scheiben schneiden und<br />
in Butter andünsten. Mit Salz und Majoran<br />
würzen und zur Seite stellen. Die<br />
Wallerfilets in Stücke von 3 mal 6<br />
Zentimetern schneiden. Die<br />
Stücke mit Salz und Pfeffer würzen, mit<br />
den Schalotten belegen und in Frühstücksspeck<br />
einwickeln. Je ein Stück auf<br />
die Außenseite eines Wirsingblattes legen<br />
und vorsichtig einwickeln; die dünneren<br />
Fischstücke können doppelt genommen<br />
werden. Den gedünsteten Wirsing in einen<br />
Bräter geben, die Rouladen darauf legen<br />
und mit zerlassener Butter übergießen.<br />
Den Bräter mit einem Deckel oder Folie<br />
zudecken und das Gericht etwa 40<br />
Minuten im Ofen dünsten lassen. In der<br />
Zwischenzeit den restlichen Frühstücksspeck<br />
in Streifen schneiden, mit<br />
etwas Butter braten und über die Rouladen<br />
verteilen.<br />
Beilagen:<br />
Dazu Kartoffelpüree servieren. Fischrouladen<br />
kann man auch mit Weißkraut<br />
zubereiten, Waller schmeckt jedoch mit<br />
Wirsing am besten.<br />
Weinempfehlung:<br />
Der angenehm hervortretende Geschmack<br />
des Wallers wird durch die leicht<br />
salzige Note des Frühstücksspecks und<br />
vom feinherben Wirsing ergänzt. Säuremilde,<br />
trockene Weißweine mit deutlich<br />
pflanzlichem Charakter wie ein Gutedel,<br />
beispielsweise aus dem badischen<br />
Markgräflerland, vollenden die Harmonie.
Böhmische Küche<br />
Paprikagulasch<br />
Schnelles Essen<br />
– Knödel mit Ei -<br />
Wenn ich an die tschechische Küche<br />
denke, fallen mir als erstes Böhmische<br />
Semmelknödel ein. Diese Knödel<br />
(Houskový knedlík) sind für mich der<br />
Inbegriff für die Kochkunst unseres<br />
Nachbarlandes. Die Knödel selbst sind<br />
nicht so schnell zubereitet, das dauert<br />
zumindest länger als Nudeln oder Kartoffeln<br />
kochen. Aber um die Knödelherstellung<br />
geht es hier gar nicht.<br />
Vielmehr geht es um übrig gebliebene<br />
Semmelknödel und was man damit<br />
machen kann.<br />
Ein Klassiker der tschechischen Küche<br />
sind Knödel mit Ei (Houskový knedlík s<br />
vejcem).<br />
Ein paar Scheiben Knödel werden in<br />
grobe Würfel geschnitten und in einer<br />
Pfanne mit Butter angebraten. Dann<br />
werden Eier darüber geschlagen und<br />
alles gut gerührt, bis die Eier fest werden<br />
(wie beim Rührei). Dazu kann man ein<br />
paar Gewürzgurken oder Cornichons<br />
servieren. Alles zusammen dauert<br />
bestenfalls 5 bis 10 Minuten, wenn man<br />
die Knödel noch übrig hat. Aber<br />
üblicherweise werden Knödel mit Ei aus<br />
übrig gebliebenen Knödeln gemacht, als<br />
eine Art Resteverwertung.<br />
Zutaten für 4 Portionen:<br />
1kg Fleisch für das Gulasch (egal ob<br />
Rind oder Schwein oder gemischt),<br />
1 Zwiebel, Öl oder Schmalz,<br />
Paprikapulver, Majoran, Pfeffer,<br />
Kümmel, 1 Knoblauchzehe (muss<br />
nicht sein), Salz, 2 frische Paprika,<br />
1,5 l Brühe oder fertige Brühe, Mehl<br />
und Butter für eine Mehlschwitze, ein<br />
Schuss Sahne zum abschmecken<br />
Ich liebe Gulasch<br />
- das Beste gibts bei Papa Radomir.<br />
Es gibt sehr wenige Gerichte die man so<br />
nach Lust und Laune variieren kann.<br />
Gulasch kann man mit Pilzen, Sauerkraut,<br />
Gemüse oder auch saueren<br />
Gurken machen. Und immer schmeckt es<br />
anders. Hier ein Rezept mit frischen<br />
Paprikas. Ich hoffe, daß es Ihnen auch<br />
schmecken wird.<br />
Aus Mehl und Butter bereiten wir eine<br />
Mehlschwitze vor und lassen sie beiseite<br />
abkühlen. Kleingeschnittene Zwiebeln in<br />
Öl oder Schmalz dünsten bis sie glasig<br />
sind. Das Paprikapulver zufügen und<br />
alles noch einmal vermischen. Das<br />
Fleisch zugeben und alles unter<br />
gelegentlichem rühren anbraten lassen.<br />
Das angebratene Fleisch wird mit<br />
Majoran, Kümmel und Pfeffer bestreut.<br />
Danach kommt der Knoblauch dazu (den<br />
Knoblauch kann man auch weg lassen).<br />
Alles noch einmal durchmischen.<br />
Wir entkernen die Paprika und schneiden<br />
sie in kleine Stücke. Diese geben wir zu<br />
dem Inhalt in den Topf. Umrühren und<br />
noch kurz anbraten lassen. Die heisse<br />
Brühe darüber giessen. Die Brühe muss<br />
heiss sein. Wenn man kalte Brühe benutzt<br />
kann sich das Fleisch zusammenziehen<br />
und bleibt trotz langem<br />
kochen zäh. Nach etwa 30 - 40 min<br />
kochen binden wir das Gulasch mit der<br />
Mehlschwitze.<br />
Fertigen Gulasch schmecken wir noch<br />
mit Salz ab und am Ende geben wir<br />
Schuss Sahne dazu. Die Sahne macht<br />
den Gulasch schön cremig im Geschmack.<br />
Zu Gulasch passen nahezu alle Beilagen.<br />
Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln... In<br />
Tschechien wird natürlich meistens mit<br />
Böhmischen Knödel, Semmelknödeln<br />
oder Kartoffelknödeln serviert.<br />
Eine sehr beliebte Variante ist Gulasch<br />
mit Bramborak - tschechischen Kartoffelpuffern.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Guten Appetit!<br />
Dieses Buch soll Balsam für die Seele eines geliebten Menschen sein.<br />
Liebe Worte für den Partner sind in der heutigen Zeit ein wenig in<br />
Vergessenheit geraten, aber sie tun auch heute noch gut.<br />
Das Buch soll Ihnen helfen, die Worte wiederzufinden.<br />
Text und Fotos von Karl Heinz Heinl - “Charly”<br />
geboren am 01. 06. 1950 in Arzberg<br />
Buchbestellungen bei: Karl Heinz Heinl,<br />
Rathausstr. 13, 95659 Arzberg<br />
Telefon: 0 92 33 / 15 67
HOTEL & RESTAURANT<br />
Castle Vetrov<br />
ist ein weiterer Punkt, auf den<br />
Sie sich in naher Zukunft freuen<br />
können.<br />
Umgeben von vier eigenen<br />
Teichen, in denen Karpfen,<br />
Amuren, Forellen und weitere<br />
Fische schwimmen, und der<br />
schönen Natur des Aš-Ausläufers,<br />
ist der malerische und<br />
ruhige Ort Větrov bestens zur<br />
Erholung geeignet.<br />
Wir in Větrov glauben an den<br />
Einfluss der Umgebung auf den<br />
Menschen, auf dessen Sinne<br />
sowie dessen Gesundheit.<br />
Das Jagdschloss Větrov, ein<br />
romantisches Hotel wurde<br />
sorgfältig rekonstruiert, was eine<br />
Wiederbelebung des „Schlosses“<br />
erreichte und seine Ruinen<br />
in ein Viersternhotel mit 49<br />
Betten und dem hervorragenden<br />
Restaurant mit der tschechischen<br />
sowie internationalen<br />
Küche umwandelte.<br />
Eine Sauna, Swimming-Pool<br />
und eine Relax-Oase mit<br />
eigenem Masseur stehen den<br />
Gästen zur Verfügung.<br />
Das Balneo-Programm mit einer<br />
ganzen Reihe Wellness-Päckchen<br />
ergänzt nicht nur das<br />
Angebot, sondern ist zugleich<br />
Grundlage des Konzeptes des<br />
ganzen Hotels. Blumentherapie<br />
Zimmer/Frühstück ab 57,- €/pP<br />
mit Wellness-Möglichkeit und<br />
einer reichhaltigen Menü-<br />
Auswahl im Restaurant des<br />
Hotels.<br />
Infos unter<br />
Tel: +420 354 525 179,<br />
e-mail:info@hotel-vetrov.cz ,<br />
www.hotel-vetrov.cz<br />
Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch<br />
G R E E K<br />
R E S T A U R A N T<br />
Taverna Ruzek<br />
Taverna Ruzek<br />
Pohraniční stráže 165,<br />
353 01 Velká Hleďsebe<br />
Tel. +420 774 600 003<br />
Tel. +420 773 600 896<br />
Öffnungszeiten: Mo. - So. 11 - 22 Uhr<br />
E-mail: info@hotel-vetrov.cz<br />
Das Restaurant hat 40 Sitzplätze und ist im griechischen<br />
Stil eingerichtet. Griechische Spezialitäten, wie z.B.<br />
Musaka, Pita, griechischer Bauernsalat aber auch echt<br />
tschechische Menüs ab 85 Kronen laden Besucher zum<br />
Verweilen ein. Das gemütliche Restaurant mit seinem<br />
offenen Holzofen, die hervorragenden Speisen und die<br />
nette Bedienung lassen die Welt wieder in Ordnung sein.<br />
Der eigene, geschützte Parkplatz vor dem Haus runden<br />
das gute Gesamtbild des RUZEK ab. Ein Besuch lohnt<br />
sich in jedem Fall.<br />
KRAKONOS<br />
RÜBEZAHL<br />
HOTEL UND RESTAURANT<br />
Das wunderschöne Schloß „Krakonos“ liegt auf<br />
den Höhenzügen in Marienbad. Zur Zeit finden dort<br />
noch Renovierungsarbeiten statt, die demnächst<br />
ihren Abschluss finden sollen. (Wir berichten über<br />
die Neueröffnung.) Ski- und Snowboard-Fahrer<br />
finden hier ein wahres Paradies. Ganz in der Nähe<br />
ist auch ein kleiner Wildpark mit Rotwild und die<br />
Statue des Rübezahl‘s wacht über Allem. Für<br />
Spaziergänger lohnt sich schon heute ein Besuch!
Empfehlenswerte Wochenend-Ausflüge nach Tschechien<br />
Empfehlung der Redaktion: Lende vom Angus-Rind
SOOS<br />
Soos ist ein bedeutendes Nationales<br />
Naturreservat im Egerbecken in Tschechien.<br />
Unter Schutz steht ein Moor,<br />
welches durch seine natürlichen Mofetten<br />
und Mineralquellen international bekannt<br />
geworden ist. Das Wort Soos bedeutet im<br />
Egerländer (deutschen) Dialekt Moor oder<br />
Sumpf.<br />
Das Soos-Becken befindet sich nordöstlich<br />
des Kurortes Františkovy Lázně im<br />
Okres Cheb des Karlovarský kraj im<br />
westlichen Tschechien. Zu erreichen ist es<br />
über die Ortschaften Třebeň (deutsch:<br />
Trebendorf) und Nový Drahov (deutsch:<br />
Rohr). Das Soos-Becken erstreckt sich auf<br />
einer Länge von 2200 m und etwa 1400 m<br />
Breite und umfasst eine Fläche von 221<br />
ha. Nach Süden wird das Soos durch den<br />
Vonšovský potok (Fonsauer Bach)<br />
begrenzt, im Norden durch den Sázek<br />
(Soosbach).<br />
Direkt am Soos befindet sich die Bahnstation<br />
Nový Drahov an der Bahnstrecke<br />
Tršnice–Luby u Chebu. Dort beginnt die<br />
Werkbahn Kateřina, die mit Museumzügen<br />
durch das Soos fährt. Ferner ist<br />
in der Nähe des Bahnhofes ein Museum,<br />
das die geschichtliche Entwicklung zeigt.<br />
Öffnungszeiten: Sonntag 14 - 16 Uhr<br />
Öffnung für Gruppen jeweils auf Anfrage bei:<br />
Joachim Baschwitz, Tel. 09233-5103<br />
Michael Wilhelm, Tel.: 09632-1607<br />
Egerstraße 53, 95706 Schirnding<br />
www.grenzmuseum-schirnding.de<br />
info@grenzmuseum-schirnding.de<br />
Der Egergraben besteht aus verschiedenen<br />
kastenförmigen Einbruchstrukturen,<br />
die auf Verschneidungen von<br />
Störungen zurückzuführen sind. Eines<br />
dieser Teilbecken ist das Soos. In diesem<br />
Bereich der Grabenstruktur dichten tertiäre<br />
Tone das Becken ab und begünstigten<br />
Staunässe und die Bildung eines<br />
Moores. Die Beckenstruktur wird des<br />
Weiteren in zwei Mulden, die durch einen<br />
Sattel voneinander getrennt sind,<br />
untergliedert. In der südlichen Mulde<br />
befindet sich der aus Mineralquellen<br />
gespeiste See, dem sich nach Norden das<br />
Mineralmoor Soos anschließt. Das<br />
Mineralmoor Soos stellt die Randfazies<br />
des Sees dar.
neues aus tschechien<br />
Etwa 200 Mineralquellen unterschiedlicher<br />
Mineralisation sind im<br />
Naturschutzgebiet Soos bekannt. Die<br />
Mineralisation des Seewassers begünstigt<br />
das Wachstum von Diatomeen (Kieselalgen).<br />
So finden sich im Becken<br />
mächtige Kieselgur-Ablagerungen. Die<br />
Kieselgurschicht ist mit Mineralsalzen<br />
gesättigt, die beim Trockenfallen der<br />
Nassstellen ausblühen. Teils konnte sich<br />
im Bereich des stark mineralisierten Sees<br />
eine Flora bilden, die ansonsten nur an<br />
Meeresrändern gedeiht, sogenannte<br />
Halophyten. Jedoch kann auch an Stellen<br />
durch die ständige Oxidation ein Milieu<br />
entstehen, das toxisch wirkt, so dass<br />
keinerlei Pflanzenwachstum möglich ist<br />
(Vitriole-Wässer).<br />
Diese heute im Bereich des Naturreservats<br />
(Národní přírodní rezervace Soos)<br />
an die Oberfläche tretenden mineralisierten<br />
Wässer wurden früher in Sudhütten<br />
zu Salzen eingesotten und in Soos<br />
sowie in Franzensbad angewendet. Die<br />
Salze weisen einen hohen Sulfatgehalt<br />
auf. Zudem wurde in Soos die Moortherapie<br />
entwickelt und Moorbäder aus<br />
mineralhaltigem Schlamm in den Bädern<br />
angeboten. Auch die Diatomeenerde und<br />
der Torf wurden früher abgebaut.<br />
Wasser kann als Eisen-Schwefel-Hydrogenkarbonat-Chlorid-<br />
und Sodahaltiger<br />
Sauerbrunnen bezeichnet werden. Die<br />
Gesamtmineralisation beträgt 5,7 g/L bei<br />
einer Temperatur von 14–18 °C je nach<br />
Jahreszeit. Die erhöhte Temperatur bei<br />
geringer Fördertiefe ist auf einen erhöhten<br />
geothermischen Gradienten (5,5 °C/100<br />
m), sowie auf den Einfluss von Thermalwasser<br />
zurückzuführen. Der im<br />
Wasser der Kaiserquelle enthaltene<br />
Schwefelwasserstoff wird nicht durch<br />
Thermalwässer eingebracht, sondern<br />
bildet sich durch mikrobielle Umwandlung<br />
im Moor. Dabei wird Sulfat unter stark<br />
reduzierendem Milieu in Sulfit und später<br />
in Sulfid und Schwefelwasserstoff<br />
umgewandelt.<br />
Im Bereich des Mineralmoores Soos sind<br />
an vielen Stellen Mofetten zu beobachten.<br />
Mofetten sind natürliche Kohlenstoffdioxid-Entgasungen,<br />
die sowohl unter<br />
Wasser als auch im Trockenen auftreten.<br />
Die verstärkten Kohlenstoffdioxid-Entgasungen<br />
hängen mit dem jungen Vulkanismus<br />
zusammen und sind an stark<br />
tektonisch beanspruchte Gebiete gebunden.<br />
Hier liegen sie im Verschneidungsbereich<br />
des Eger-Grabens mit dem<br />
Cheb-Domázlice-Graben. Das Gas steigt<br />
in Trichtern aus Schlamm auf. Teils sind<br />
die Schlammtrichter linienförmig angeordnet,<br />
so dass angenommen werden<br />
kann, dass sie den Verlauf kleinerer<br />
Störungen nachzeichnen.<br />
Die starke Kohlenstoffdioxid-Entgasung<br />
ist auch an einigen der im Moorgebiet<br />
austretenden Quellen zu sehen. Das an<br />
der Kaiserquelle zu Tage geförderte<br />
Täglich geöffnet - Eintrittspreise<br />
März, Oktober, November 10 - 16.30 Uhr,<br />
April: 9 - 16.30 Uhr Mai, Juni, Sept. 9 -1 7.30 Uhr,<br />
Juli, August: 9 - 18.30 Uhr<br />
Eintritt: Erwachsene 90 CZK, Kinder bis 6 frei<br />
über 6 Jahre 30 CZK, Familien 180 CZK<br />
Studenten + Schwerbehinderte 80 CZK
Wo der Hofmeister den König<br />
empfing: Rittersäle im Schloss<br />
Pardubice<br />
lraum geschlossen, er diente als Lager.<br />
Erst im Frühjahr 2013 wurde die Kapelle<br />
nach einer gründlichen Instandsetzung<br />
Pardubice ein. Innerhalb von fünf bis<br />
sieben Jahren schufen die Italiener im<br />
ganzen Schloss herrliche Wandmalereien.<br />
In der Kapelle sind nur ein paar Fragmente<br />
erhalten geblieben.“<br />
Es ist eine der Dominanten der<br />
ostböhmischen Kreisstadt Pardubice: das<br />
Schloss, das einst die Residenz der<br />
einflussreichen Adelsfamilie Pernstein<br />
war. Seit den 1990er Jahren hat dort das<br />
Ostböhmische Museum seinen Sitz. In der<br />
Sendereihe „Reiseland Tschechien“<br />
haben wir Sie vor zwei Wochen bereits in<br />
die Residenz eingeladen. Heute wollen wir<br />
die Führung durch die historischen<br />
Gemächer fortzusetzen.<br />
Das Schloss in Pardubice / Pardubitz ließ<br />
Wilhelm von Pernstein (Pernštejn) Ende<br />
des 15. Jahrhunderts an einem Ort bauen,<br />
an dem zuvor eine Wasserfestung stand.<br />
Diese habe dem späteren ersten Prager<br />
Erzbischof und Berater von Karl IV., Ernst<br />
von Pardubitz (Arnošt z Pardubic), gehört,<br />
erzählt Helena Slepičková. Sie ist für den<br />
Betrieb im Schloss verantwortlich und<br />
führt die Touristen durch das Areal:<br />
„Einige Überreste dieser Wasserfestung<br />
lassen sich heute in den Kellerräumen<br />
finden. Mehr Informationen über die<br />
Wasserburg könnten aber nur archäologische<br />
Forschungen unter dem<br />
Burgwall liefern. Wilhelm von Pernstein<br />
und seine Nachkommen haben Pardubice<br />
sehr gern. Das wissen wir aus der<br />
Korrespondenz von Wilhelms Söhnen. Die<br />
Pernsteins waren jedoch 1560 gezwungen,<br />
das Herrengut von Pardubice zu<br />
verkaufen. Sie besaßen damals noch viele<br />
andere Güter, vor allem in Südmähren.<br />
Zudem ließen sie zu jener Zeit das<br />
Renaissanceschloss in Litomyšl / Leitomischl<br />
errichten. Für den Verkauf des<br />
Schlosses in Pardubice bekamen die<br />
Pernsteins damals Bargeld, das sie<br />
dringend brauchten.“<br />
Die Pernsteins ließen in ihrer Residenz<br />
eine Kapelle errichten, die den heiligen<br />
drei Königen geweiht wurde. In den<br />
vergangenen 50 Jahren war der Sakra-<br />
w i e d e r<br />
d e r Ö f -<br />
fentlichkeit zugänglich gemacht:<br />
„Seit 500 Jahren ist die Kapelle den<br />
heiligen drei Königen geweiht, daran hat<br />
sich nichts geändert. Der Hauptaltar<br />
stammt jedoch nicht aus der Pernstein-<br />
Zeit, sondern aus dem 19. Jahrhundert.<br />
Die Barockaltäre befanden sich früher in<br />
der hiesigen Marienkirche. Da sie Bestandteil<br />
der Sammlungen des Ostböhmischen<br />
Museums sind, konnten sie hier<br />
platziert werden. Der Chor, auf dem es<br />
leider keine Orgel mehr gibt, ist noch nicht<br />
zugänglich. Dort wird bald eine historische<br />
Dauerausstellung zu sehen sein. Die<br />
Kapelle ist nicht täglich geöffnet. Sie kann<br />
man im Rahmen der kunsthistorischen<br />
Führung besichtigen. Zudem werden hier<br />
Kammerkonzerte veranstaltet. Es passen<br />
nur etwa 30 Zuschauer in den Raum, aber<br />
die Atmosphäre ist sehr schön“, so Helena<br />
Slepičková.<br />
In der Kapelle ist das spätgotische<br />
Gewölbe erhalten geblieben, das unter<br />
Wilhelm von Pernstein geschaffen wurde.<br />
An den Wänden sind Fragmente von<br />
Renaissance-Malereien zu sehen:<br />
„Diese Malereien sind Wilhelms Söhnen<br />
Johann und Adalbert (Vojtěch) zu<br />
verdanken. Ihr Vater hätte derartige<br />
Renaissance-Verzierungen für eine Geldverschwendung<br />
gehalten. Die Söhne<br />
luden jedoch italienische Maler nach<br />
Aus der Kapelle geht es weiter einige<br />
Stufen hinauf in die erste Etage, in die<br />
früheren Audienzsäle der Familie Pernstein.<br />
In diesen „Rittersälen“ findet man die<br />
urkundlich ältesten Exemplare von großflächigen<br />
Renaissance-Wandgemälden in<br />
Böhmen, sagt Helena Slepičková:<br />
„Im ersten der Renaissancesäle, dem<br />
´mázhaus´, ist die Wandmalerei zum<br />
Thema von Luthers Antithese des Alten<br />
und Neuen Testaments zu sehen. Viele<br />
Details zu diesem Bild ließen sich<br />
erläutern. Das Bedeutendste daran ist,<br />
dass der Mensch in der ersten Hälfte des<br />
16. Jahrhunderts das Neue Testament für<br />
wichtiger halten sollte als das Alte<br />
Testament. Auf dem Wandgemälde ist ein<br />
kleiner Mensch abgebildet, der zwei<br />
Berater hat – auf der einen Seite steht<br />
Johannes der Täufer, auf der anderen der<br />
Prophet Jesaja. Der Mensch schaut in die<br />
Richtung des Neuen Testaments, wendet<br />
sich mit seinem Körper aber immer noch<br />
dem Alten Testament zu, also den Zehn<br />
Geboten.“<br />
Die Pernsteins ließen die Wandmalerei mit<br />
einer Aufschrift in tschechischer Sprache<br />
versehen. Dies war damals sehr<br />
ungewöhnlich, üblicher war der Gebrauch<br />
von Latein oder Deutsch. Die Expertin:<br />
„Man sollte daran erinnern, dass dieser<br />
Raum als Sitzungssaal diente. Johann von<br />
Pernstein traf sich hier mit den<br />
böhmischen Adeligen, um mit ihnen das<br />
Programm der böhmischen Glaubenskonfession<br />
zu diskutieren. Die Wandmalerei<br />
mit tschechischen Texten kann
neues aus tschechien<br />
man daher als eine Art Reklame dafür<br />
betrachten.“<br />
Möglicherweise ließen sich die italien<br />
i s c h e n<br />
K ü n s t l e r<br />
d u r c h d i e<br />
Werke von<br />
L u c a s<br />
C r a n a c h<br />
oder Hans<br />
Holbein ins<br />
p i r i e r e n .<br />
A u c h e i n<br />
weiteres Bild<br />
erinnert an<br />
Gemälde von<br />
L u c a s<br />
C r a n a c h<br />
dem Älteren,<br />
sagt Helena<br />
Slepičková:<br />
„Es ist die<br />
´Fortuna volubilis´, was soviel bedeutet<br />
wie ´Glück ist schwankend´. In dem<br />
Wandgemälde steht die Fortuna auf der<br />
Erdkugel. Die nackte Frauenfigur hat<br />
einen herrlichen Renaissancehut auf dem<br />
Kopf. Es handelt sich höchstwahrscheinlich<br />
um das älteste Aktgemälde in<br />
Böhmen überhaupt. Die Frau hält einen<br />
Spiegel in der Hand – also wieder ist die<br />
Inspiration durch Cranach zu erkennen.<br />
Die Fortuna sollte den Gästen im Saal ins<br />
Gedächtnis rufen, nie zu vergessen, dass<br />
ihr Glück auch vergänglich sein kann.<br />
Genauso mahnend sollte auch das<br />
Gemälde an der Wand gegenüber wirken.<br />
Es stellt Samson und Dalila dar, in dem<br />
Moment, als Samson vergisst aufzupassen<br />
und Dalila ihm das Haar schert.<br />
Damit verliert Samson seine Kraft. Der<br />
Audienzsaal war nur mit Malereien<br />
geschmückt, die die Versammelten<br />
belehren sollten.“<br />
Im Saal gibt es in der Ecke einen Erker.<br />
Wozu er diente, weiß man nicht genau.<br />
Unter Umständen befand sich dort einst<br />
eine kleine Privatkapelle.<br />
„Der Erker hat ein spätgotisches Gewölbe,<br />
das genauso aussieht wie die Gewölbe im<br />
alten königlichen Palast auf der Prager<br />
Burg. Nicht zu übersehen an dem<br />
Gewölbe sind die Wappen der Pernsteins.<br />
Wilhelm Pernstein und später auch sein<br />
Sohn Johann waren die<br />
obersten Hofmeister<br />
des Königtums, also<br />
direkte Stellvertreter<br />
des Königs.“<br />
Oft sei der junge böhmische<br />
König Vladislav<br />
J a g i e l l o z u d e n<br />
Pernsteins zu Besuch<br />
gekommen. Der Hofmeister<br />
gab ihm Ratschläge,<br />
wie aus Wilh<br />
e l m P e r n s t e i n s<br />
Briefen bekannt ist. Der<br />
König sei aber vor<br />
allem gekommen, um<br />
Geld von seinem Hofmeister<br />
zu kassieren, erzählt die Expertin.<br />
Von den Originalmöbeln aus dem 16.<br />
Jahrhundert ist im Schloss nichts mehr<br />
erhalten geblieben. Als die Familie<br />
Pernstein das Schloss an Kaiser<br />
Ferdinand I. verkaufte, wurde die gesamte<br />
Schlosseinrichtung in andere Residenzen<br />
der Pernsteins überführt. In<br />
einem der weiteren Rittersäle ist seit<br />
Herbst vergangenen Jahres eine<br />
Weihnachtskrippe aus Kristallglas<br />
ausgestellt.<br />
„Das Ostböhmische<br />
Museum<br />
hat sich auf böhmische<br />
Glasproduktion<br />
spezialisiert.<br />
Glasmacher<br />
Jaromír<br />
Rybák ließ seine<br />
Krippe im Schloss<br />
i n s t a l l i e r e n . D a s<br />
Kunstwerk wiegt etwa<br />
drei Tonnen und<br />
musste in acht Teile<br />
zerlegt werden, damit<br />
Öffnungszeiten: Sonntag 14 - 16 Uhr<br />
Öffnung für Gruppen jeweils auf Anfrage bei:<br />
Joachim Baschwitz, Tel. 09233-5103<br />
Michael Wilhelm, Tel.: 09632-1607<br />
Egerstraße 53, 95706 Schirnding<br />
www.grenzmuseum-schirnding.de<br />
info@grenzmuseum-schirnding.de<br />
es überhaupt transportiert werden konnte.<br />
Die Krippe stellt nicht nur die typische<br />
Szene mit dem Jesuskind dar. Die<br />
Besucher können sich das Kunstwerk<br />
auch von hinten anschauen, wo sich in<br />
e i n e m g r o ß e n S t ü c k<br />
Kristallglas das Weltall mit<br />
den Sternen bewundern<br />
lässt“, sagt Slepičková.<br />
In den anderen Schlosssälen<br />
aus der Renaissancezeit<br />
sind eine Dauerausstellung<br />
über die Geschichte<br />
der Glasproduktion<br />
in den Böhmischen<br />
Ländern sowie die Münzensammlung<br />
des Museums<br />
zu sehen. Zudem sind<br />
in der Residenz eine Dauerausstellung<br />
mit Waffen<br />
und eine Exposition über die Landschaft<br />
der Region untergebracht. Hinzukommen<br />
sollen künftig noch eine archäologische<br />
und eine historische Ausstellung.<br />
Das Schloss in Pardubice<br />
ist täglich<br />
außer montags<br />
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Telefon: +420 466 799 240
neues aus tschechien<br />
Vor 30 Jahren:<br />
Als die Falltür des Galgen zum<br />
letzten Mal aufging<br />
Fast genau vor 30 Jahren wurde zum<br />
letzten Mal auf tschechischem Boden ein<br />
Mensch hingerichtet. Der fünffache<br />
Mörder Vladimír Lulek starb im Prager<br />
Gefängnis Pankrác am Strang. Dann kam<br />
die politische Wende und der neue<br />
Staatspräsident Václav Havel ließ die<br />
Todesstrafe aufheben. Im Folgenden<br />
mehr über die letzte Hinrichtung und die<br />
Todesstrafe in der Tschechoslowakei.<br />
Als die Falltür aufging, dauerte es noch<br />
sieben Minuten, bis Lulek das letzte Mal<br />
atmete. Man schrieb den 2. <strong>Februar</strong> 1989.<br />
Verurteilt worden war der Mann wegen<br />
der Ermordung von fünf Angehörigen in<br />
einem Ort nahe des ostböhmischen<br />
Hradec Králové / Königgrätz.<br />
Kurz vor Weihnachten 1986 war Lulek<br />
betrunken aus der Kneipe nach Hause<br />
gekommen, und es kam dort wohl zum<br />
Streit. In der Folge tötete er seine Frau mit<br />
36 Messerstichen, danach erstach er<br />
seine eigene kleine Tochter sowie drei<br />
Kinder seiner Partnerin aus erster Ehe.<br />
Eine Nachbarin, die Schreie hörte, überlebte<br />
Luleks Messerattacke nur mit viel<br />
Glück. Jan Šulec war einer von fünf<br />
Richtern in Hradec Králové, die damals<br />
entschieden, dass der Mörder erhängt<br />
werden sollte: „Das Kreisgericht verwies<br />
auf die rohe Brutalität und die moralische<br />
Verwerflichkeit der Tat. In der Urteilsbegründung<br />
stand, die Tat habe sich tief ins<br />
Bewusstsein der Öffentlichkeit eingegraben.<br />
Die Hälfte des Ortes, aus dem der<br />
Täter kam, war im Verhandlungssaal. Wir<br />
Richter hatten das Gefühl, dass ein<br />
Todesurteil die einzige und beste Lösung<br />
aus gesellschaftlicher Sicht war.“<br />
Lulek war zwar der letzte Mensch auf dem<br />
Gebiet der heutigen Tschechischen<br />
Republik, der durch Henkershand starb,<br />
aber in der Slowakei wurde einige Monate<br />
später noch ein weiteres Todesurteil<br />
vollstreckt. Die politische Wende von<br />
1989 setzte dieser Rechtspraxis jedoch<br />
ein Ende. Über 1200 Menschen hatten<br />
seit der tschechoslowakischen Staatsgründung<br />
1918 am Galgen ihr Leben<br />
ausgehaucht – die meisten während der<br />
politischen Verfolgungen durch die Nazis<br />
und später durch die Kommunisten in den<br />
stalinistischen 1950er Jahren.<br />
Wenig bekannt ist indes, dass die<br />
Diskussion über die Todesstrafe schon<br />
während des Prager Frühlings in Gang<br />
kam. An ihr beteiligten sich vor allem<br />
Intellektuelle. Der Charta 77, dem<br />
Manifest der Opposition gegen das<br />
kommunistische Regime, wurde dann<br />
eine Petition gegen die Todesstrafe<br />
angefügt.<br />
Unterschrieben wurde diese zum Beispiel<br />
vom Literaturnobelpreisträger Jaroslav<br />
Seifert – sowie von Václav Havel, der sich<br />
dann 1990 als Staatspräsident für die<br />
Abschaffung einsetzte. „Ich bin überzeugt,<br />
und das wird auch von allen<br />
wissenschaftlichen Analysen bestätigt,<br />
dass die Todesstrafe keine Lösung ist. Sie<br />
befreit uns nicht von der Be-drohung<br />
durch die Kriminalität. Ich bin aus vielen<br />
Gründen, auch praktischen, mein ganzes<br />
Leben lang ein Gegner dieser Art der<br />
Strafe gewesen“, sagte Havel.<br />
Im Mai 1990 wurde dann durch eine No--<br />
velle des Strafgesetzbuches die Todesstrafe<br />
in der Tschechoslowakei abgeschafft.<br />
Auch in der Tschechischen Republik<br />
wurde sie nicht wieder eingeführt,<br />
dabei spricht sich die Öffentlichkeit immer<br />
wieder dafür aus. Die letzte Umfrage<br />
stammt vom Mai vergangenen Jahres.<br />
Damals gaben 62 % der Befragten an, sie<br />
seien für die Wiedereinführung der<br />
Todesstrafe<br />
Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör<br />
Servis und Reparatur von Saiteninstrumenten<br />
Verkauf und Einrichtung von Ton und Beschallung<br />
(Clubs, Schulen, Hotels, Fitness-Center und andere)<br />
HK MUSIC, Kamenna 2, Cheb<br />
+420 354 422 712 und +420 776 824 000<br />
www.hkmusic.cz - hkmusic@cbox.cz
Städtisches Museum<br />
Franzensbad<br />
Seit mehr als 100 Jahren gibt es in Franzensbad ein Museum. Hier wird das historische Erbe der schönen Egerländer Kurstadt<br />
bewahrt. Seit 2008 wird im ehemaligen Kurhaus des deutschen Feuerwehr-Landesverbandes eine umfangreiche Ausstellung<br />
zur Geschichte und Architektur des Kurortes, aber auch zur Entwicklung balneologischer Heilmethoden gezeigt. Regelmäßige<br />
Sonderausstellungen, Vorträge und Filmvorführungen ergänzen das Angebot für Besucher. Das Franzensbader Museum<br />
verantwortet auch die ethnographische Exposition zur Egerländer Volkskultur in der sehenswerten Burg Seeberg und das<br />
einzigartige Naturreservat Soos. Deshalb gehört es zu den bedeutendsten Museen des Egerlandes und Westböhmens.<br />
Infos: www.muzeum-frantiskovylazne.cz
Lerne, zu weinen<br />
und erlaube<br />
deinen Tränen, sich<br />
ihren Weg zu bahnen<br />
Unsere Tränen lassen unsere Wunden heilen<br />
Es gibt Menschen, die bei Filmen oder<br />
emotionalen Situationen schnell zu<br />
weinen anfangen. Dieser emotionale<br />
Ausdruck wird traditionell als „typisch für<br />
Frauen“ angesehen und gilt als Zeichen<br />
von Schwäche und Kitsch. Jedoch ist<br />
nichts mehr von der Realität entfernt als<br />
das, denn Weinen ist eine Eigenschaft<br />
emotional starker Menschen.<br />
Es ist nichts Beschämendes, auch mal zu<br />
schluchzen. Es ist eine ganz natürliche<br />
Reaktion auf irgendeinen Stimulus, der<br />
die Tränen hervorruft, die wir manchmal<br />
so sehr zu verstecken suchen. Doch<br />
machen wir das nur, weil wir Weinen mit<br />
etwas Negativen assoziieren? Weinen wir<br />
nicht manchmal auch aus Freude?<br />
Lerne aus jeder einzelnen Träne, die du in<br />
deinem Leben vergießt.<br />
Bei Filmen zu weinen deutet<br />
auf Empathie hin<br />
Filme zeigen uns eine fiktive Handlung,<br />
die bei uns wirkliche Emotionen erzeugt.<br />
Deshalb ist das Weinen bei Filmen ein<br />
Zeichen dafür, dass wir Empathie für die<br />
Personen empfinden können, die an der<br />
Handlung beteiligt sind. Wir versetzen uns<br />
in ihre Haut, wir fühlen uns als wären wir<br />
sie, wir sehen die Wirklichkeit durch ihre<br />
Augen, wir verlassen unsere Umstände,<br />
um uns in die ihren zu begeben. All das<br />
erlaubt uns, ihre Situation zu verstehen.<br />
Gibt es aber irgendeine rationale<br />
Erklärung dafür? Mit Sicherheit weiß man,<br />
dass umso mehr Oxytocin von unserem<br />
Gehirn ausgestoßen wird, je emotionaler<br />
ein für uns Film ist. Eine Studie,<br />
durchgeführt an der Claremont Graduate<br />
School (Kalifornien, USA), hat gezeigt,<br />
dass die Ausschüttung dieses Hormons<br />
uns dabei hilft, mit anderen Menschen<br />
Kontakt aufzubauen, und auch dafür<br />
sorgt, dass wir freundlicher, empathischer<br />
und verständnisvoller werden.<br />
Somit ist Weinen überhaupt kein Zeichen<br />
für Schwäche, sondern vielmehr ein<br />
Zeichen der Empathie, dafür, dass wir mit<br />
anderen Kontakt aufbauen können, dass<br />
wir in unserer eigenen Haut fremde<br />
Emotionen spüren können, und dies<br />
macht uns zu emotional starken<br />
Menschen.<br />
Empathie steht mit den Spiegelneuronen<br />
in Zusammenhang; sie sind die Hauptverantwortlichen<br />
dafür, dass wir uns in die<br />
Haut anderer versetzen. Menschen,<br />
de-nen es an Empathie fehlt, haben<br />
außerdem einen großen Nachteil in<br />
ihren zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />
Sie können sich weder in<br />
andere hineinversetzen noch verstehen,<br />
was die Personen fühlen<br />
könnten, die sie vor sich haben. Dies<br />
führt zu schwerwiegenden Proble-men<br />
und Konflikten. Es ist sehr wichtig, mit<br />
anderen Kontakt aufzubauen, um<br />
gesunde Beziehungen zu entwickeln,<br />
die auch eine Unterstützungsfunktion<br />
haben.<br />
An diesem Punkt angekommen, wird es<br />
klar, warum Weinen uns nicht schwächer<br />
macht, sondern das vielmehr ein Mythos<br />
ist! Jedes Mal, wenn du nun auf eine<br />
Person triffst, die wegen vieler Dinge<br />
weint, wirst du sie schon nicht mehr als<br />
jemand Schwaches ansehen, sondern du<br />
wirst wissen, dass sie viel stärker ist als<br />
mancher glaubt. Weinst du auch bei<br />
Filmen?<br />
Weinen verbessert unseren<br />
Gemütszustand<br />
Das Gegenteil von Weinen, so glauben<br />
wir, ist Lachen. Lachen verbessert unsere<br />
Laune, was uns wiederum glücklich und<br />
zufrieden fühlen lässt. Selbst in<br />
schlechten Momenten raten uns Experten<br />
dazu, uns zum Lächeln zu zwingen, da wir<br />
so eher aus einer schwierigen Situation<br />
erfolgreich herauskommen, denn Lächeln<br />
stärkt unser Selbstvertrauen und Gesichtsausdrücke<br />
können durchaus auch<br />
bestimmte Gemütszustände auslösen.<br />
Was aber, wenn auch Weinen unsere<br />
Laune verbessern würde? Dies war die<br />
Schlussfolgerung, zu der Forscher einer<br />
Studie der Universität Tilburg (Niederlande)<br />
gekommen sind. In dieser Studie<br />
haben die Psychologen bemerkt, dass<br />
traurige Filme die Laune derer verbessern<br />
konnten, die sie gesehen haben.<br />
Vielleicht ist bei dir genau das Gegenteil<br />
der Fall und du kannst dich überhaupt<br />
nicht mit dieser Aussage identifizieren.<br />
Dann solltest du die folgende Frage<br />
beantworten: Versuchst du, deine Tränen<br />
zu unterdrücken, wenn du bei Filmen<br />
weinen musst? Die Studie fand heraus,<br />
dass man die Tränen frei fließen lassen<br />
muss, um den gewünschten Effekt zu<br />
erzielen.<br />
In dieser Studie wurde auch herausgestellt,<br />
dass sich die „erfolgreichen“<br />
Personen zu Beginn ausgesprochen<br />
traurig fühlten. Sie fühlten mit den<br />
Protagonisten und ließen ihren Tränen<br />
freien Lauf. Doch je mehr Minuten<br />
vergingen, desto besser fühlten sie sich.<br />
Nur diejenigen, die ihr Weinen nicht unterdrückten,<br />
könnten dieses Wohlgefühl<br />
spüren, der Zustand der anderen<br />
verschlechterte sich.<br />
Ich atme tief ein, schließe die Augen,<br />
schlucke die Tränen hinunter und lächele.<br />
Ich könnte keinen schlimmeren Fehler<br />
machen.<br />
Es ist also nicht so schlimm, wenn eine<br />
Situation oder ein Film dich zum Weinen<br />
bringt. Dies sind Eigenschaften emotional<br />
starker Personen, und um das Beste aus<br />
dir herauszuholen, musst du auch die<br />
Tränen fließen lassen. Sie sind eine Form<br />
der Entspannung, und auch wenn du dich
zunächst schlecht fühlst, wird sich das<br />
bald ändern.<br />
Emotional starke Personen wissen, dass<br />
Weinen gut für sie ist. Dank der Tränen<br />
können sie alles herauslassen, Empathie<br />
für andere empfinden und mit Menschen<br />
Kontakt aufbauen. Emotional starke<br />
Personen sind nicht schwach, auch wenn<br />
du das so denken magst. Vielleicht bist du<br />
dir jetzt im Klaren darüber, dass du gar<br />
nicht so stark bist, wie du gedacht hast.<br />
Deine Gefühle zu unterdrücken, ist das<br />
größte Zeichen von Schwäche.<br />
Unsere Tränen lassen unsere<br />
Wunden heilen<br />
Lasse deine Tränen fließen: Lasse zu,<br />
dass das Salz und das Wasser deine<br />
Wunden verschließen und dass all das,<br />
was dir Leid bereitet und dir Angst macht,<br />
sich mit jeder Träne ein bisschen mehr<br />
verflüchtigt. Erlaube, dass dein Körper<br />
fühlt und deine Gefühle dich überfluten,<br />
damit du wieder nach vorn schauen und<br />
das Leben in vollen Zügen genießen<br />
kannst.<br />
Verstecke dich nicht, wenn du weinst.<br />
Habe keine Angst, dich verletzlich zu<br />
zeigen, keine Angst, dass andere sehen,<br />
was du tief in deiner Seele empfindest,<br />
und bewirke, dass du dich nicht davor<br />
fürchtest, das auch zum Ausdruck zu<br />
bringen. Tränen sind manchmal<br />
notwendig, können nicht immer<br />
zurückgehalten werden, weil sie früher<br />
oder später über deine Wangen fließen<br />
müssen. Weine deshalb, wenn dir danach<br />
ist und lasse zu, dass in deine Seele<br />
wieder Frieden einkehrt.<br />
„Wenn Gefühle dann letztendlich heraus<br />
gelassen werden, bringen sie dich zum<br />
Weinen, und das ist einfach so.“<br />
Wir sollten uns nicht schlecht fühlen,<br />
wenn wir weinen müssen, ganz im<br />
Gegenteil: Wenn wir darüber nachdenken,<br />
wie es uns geht, nachdem wir<br />
geweint haben, stellen wir fest, dass wir<br />
befreit und erleichtert sind und auch<br />
wieder lächeln können.<br />
Daher ist es wichtig, zu lernen, seinen<br />
Tränen freien Lauf zu lassen, ganz<br />
unabhängig davon, was andere von uns<br />
denken könnten. Aus diesem Grund<br />
wollen wir in diesem Artikel über die<br />
Vorteile unserer Tränen und dem damit<br />
verbundenem Freigeben unserer Gefühle,<br />
sprechen.<br />
Tränen helfen dir dabei, dich<br />
selbst besser kennenzulernen<br />
Wenn wir weinen, helfen uns unsere<br />
Tränen dabei, über uns selbst nachzudenken,<br />
über das, was uns bedrückt, wer<br />
wir sind und was der Grund unserer<br />
Traurigkeit ist. Gleichzeitig bekommen wir<br />
auch eine ganz andere Sichtweise auf<br />
das, was wirklich wichtig ist und was<br />
eigentlich nur kleine Alltagssorgen sind.<br />
Wir alle wissen, was uns Angst macht, und<br />
wir können unsere tiefgründigen<br />
Gedanken auf viele verschiedene Arten<br />
und Weisen zum Ausdruck bringen: Wir<br />
können über sie sprechen, spazieren<br />
gehen, über sie nachdenken oder sie<br />
aufschreiben. Es geht einfach darum, uns<br />
nicht davor zu fürchten, sie nach außen zu<br />
tragen.<br />
Du kannst durch sie um Hilfe<br />
zu bitten<br />
We i n e n k a n n e i n e<br />
Möglichkeit sein, um<br />
Aufmerksamkeit und<br />
Hilfe zu bitten. Es kann<br />
gut sein, dass es da<br />
jemanden gibt, der uns<br />
zuhört und uns eine<br />
ganz anderen Standpunkt<br />
aufzeigt, oder<br />
vielleicht brauchen wir<br />
auch einfach nur eine<br />
herzliche Umarmung.<br />
Und falls die Traurigkeit<br />
weiterhin anhält und die<br />
Tränen nicht aufhören<br />
wollen zu kullern, ist es<br />
e v e n t u e l l r a t s a m ,<br />
professionelle Hilfe in<br />
Anspruch zu nehmen,<br />
um diesem Gemütszustand<br />
zu entkommen.<br />
„Niemand verdient deine Tränen; und wer<br />
sie verdient, bringt dich nicht zum<br />
Weinen.“<br />
Sie lassen dich Stress<br />
vergessen<br />
Tränen befreien uns vom Stress, weil wir<br />
uns besser fühlen, nachdem wir geweint<br />
haben. Denn Weinen ist eine Art, Druck<br />
abzubauen und herauszulassen, was uns<br />
belastet.<br />
Konzentriere dich darauf und fühle, wie<br />
deine Tränen kurz davor sind, über den<br />
Kranz deiner Wimpern zu laufen und<br />
lasse zu, dass deine Augen sie freigeben,<br />
damit deine Angst mit ihnen deinen<br />
Körper verlassen kann, damit deine Welt<br />
für einen Moment lang verschleiert ist, um<br />
ein paar Sekunden später wieder klar und<br />
voller Sonnenschein zu sein.<br />
„Wer nicht aus ganzem Herzen weinen<br />
kann, weiß auch nicht, wie man lacht.“<br />
Sie ermöglichen dir, mit<br />
anderen Personen in Kontakt<br />
zu treten<br />
Während wir weinen, zeigen wir uns von<br />
unserer verletzlichen Seite. Und auch<br />
wenn es Menschen gibt, die der Meinung<br />
sind, dass Weinen ein Zeichen von<br />
Schwäche sei, ist es in Wahrheit ein<br />
Zeichen von Mut – mutig, uns so zu<br />
zeigen, wie wir sind, mit all unseren<br />
Stärken und Schwächen.<br />
Wenn wir weinen, können wir andere<br />
Menschen, sogar uns unbekannten,<br />
näher und inniger spüren. Tränen bringen<br />
uns einander näher und verbinden uns mit<br />
unseren Mitmenschen, um uns menschlicher<br />
zu fühlen.<br />
Befreie dich von Vorurteilen<br />
über Tränen<br />
Wir zeigen keine Schwäche, wenn wir<br />
weinen, sondern zeigen uns von unserer<br />
menschlichen und mutigen Seite. Oftmals<br />
stolpern wir über das Vorurteil, dass<br />
Männer nicht weinen dürfen, weil es ein<br />
Zeichen von Schwäche sei. Doch was sie<br />
eigentlich damit offenbaren, ist ihr Mut,<br />
ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.<br />
Frauen hingegen werden ab und an als<br />
überempfindlich betitelt und sie neigen<br />
daher dazu, ihre Tränen zu unterdrücken,<br />
um ihre Sensibilität und Dünnhäutigkeit<br />
nicht preiszugeben.<br />
Jedoch sollten wir unsere Emotionen auf<br />
die benötigte Weise zum Ausdruck<br />
bringen. Das tut unserer physischen und<br />
mentalen Gesundheit gut und ist sehr<br />
wichtig.<br />
Sobald wir unsere Angst tief in uns<br />
vergraben, geht es uns im Allgemeinen<br />
sehr schlecht. Deshalb gilt: Weine, lasse<br />
zu, dass deine Tränen deine Wunden<br />
heilen und dass jede Träne, die über dein<br />
Gesicht läuft, deinen Seelenfrieden<br />
wieder herstellt, und fürchte dich bitte<br />
niemals davor, zu weinen.<br />
„Warten Tränen, die nicht geweint<br />
werden, in kleinen Seen? Oder werden<br />
aus ihnen unsichtbare Flüsse, die in<br />
Richtung Traurigkeit fließen?“
Rosen im Frühjahr richtig schneiden<br />
Damit Rosen im Sommer üppig blühen<br />
und kräftig sind, benötigen sie im Frühjahr<br />
einen Rückschnitt. Der richtige Zeitpunkt<br />
ist gekommen, wenn keine starken Fröste<br />
mehr zu erwarten sind. Ein einfacher<br />
Anhaltspunkt ist die Blüte der Forsythie.<br />
Allgemein gilt beim Rosenschnitt das<br />
Motto "Hartes Herz und scharfe Schere".<br />
Eine scharfe Schere ist wichtig, damit es<br />
glatte Schnittstellen gibt und die Pflanze<br />
so wenig wie möglich verletzt wird.<br />
Geschnitten wird schräg etwa fünf<br />
Millimeter oberhalb einer nach außen<br />
zeigenden Knospe. Der schräge Schnitt<br />
ist wichtig, damit sich kein Wasser<br />
sammeln kann und kein Nährboden für<br />
Krankheitserreger entsteht.<br />
Der richtige Schnitt<br />
für jede Rosenart<br />
Wenn die Forsythie blüht, kann man sich<br />
relativ sicher sein, dass die für Rosen<br />
gefährlichen Fröste vorbei sind Tannenzweige,<br />
Bastmatten oder ähnlicher<br />
Frostschutz können nun entfernt werden.<br />
Dann geht es um den richtigen Schnitt für<br />
die jeweilige Rosengruppe. Bei der<br />
Beetrose nicht zimperlich sein: Nur etwa<br />
15 bis 20 Zentimeter bleiben stehen.<br />
Dabei gilt es, die Schnittfläche möglichst<br />
klein zu halten, aber dafür zu sorgen, dass<br />
Regenwasser ablaufen kann. Geschnitten<br />
wird etwa fünf Millimeter über dem<br />
dritten oder vierten Trieb, der möglichst<br />
nach außen zeigen sollte.<br />
Sehr dünne Zweige könne ebenfalls<br />
beherzt geschnitten werden. An ihnen<br />
sind ebenso dünne Blüten zu erwarten.<br />
Bei Buschrosen darf man ruhig etwas<br />
mehr stehen lassen, diese werden eher<br />
gelichtet. Zunächst alles herausschneiden,<br />
was krank oder tot ist. Danach folgen<br />
Zweige, die deutlich aus dem Busch<br />
herausgehen oder herunterhängen. Luftiger<br />
wird es auch, wenn man vereinzelte<br />
verholzte Zweige aus der Mitte schneidet.<br />
Anschließend werden alle Triebe um ein<br />
Drittel eingekürzt. Zum Schluss noch alle<br />
alten, vertrockneten Blätter entfernen,<br />
dort überwintern häufig Pilze oder Krankheitserreger.<br />
Auch unter der Pflanze sollte alles Laub<br />
sorgfältig entfernt werden. Das gehört<br />
wegen der Erreger nicht auf den Kompost,<br />
sondern in die Bio- oder die Feuertonne.<br />
Hauptsache raus aus dem Garten, bis auf<br />
das letzte Blatt.<br />
Ganz einfach ist es bei Kletterrosen: Die<br />
ersten vier Jahre wird nichts gemacht, da<br />
dürfen sie erst mal klettern. Danach folgt<br />
der Verjüngungsschnitt. Ruhig einen alten<br />
Trieb abschneiden, damit die Rose von<br />
unten durchtreiben kann. Diese neuen<br />
Triebe sind die Nachfolger, wenn mal ein<br />
alter Trieb eingehen sollte. Ansonsten gilt:<br />
Alles, was beispielsweise auf Gesichtshöhe<br />
stört oder Wege versperrt, kann<br />
weg.<br />
Ganz zum Schluss freuen sich die Rosen<br />
über eine kleine Starthilfe: Frische<br />
Rosenerde als Bodenverbesserung und<br />
ein paar Hornspäne als Langzeitdünger<br />
bereiten Rosen gut auf das Frühjahr vor.<br />
Kräftiger Rückschnitt<br />
für reiche Blüte<br />
Rosen lassen sich in verschiedene<br />
Gruppen wie Beetrosen, Buschrosen,<br />
Zwergrosen oder Kletterrosen einteilen.<br />
Je nach Gruppe variiert der Schnitt, doch<br />
einige Regeln gelten für alle: Sauberes<br />
Werkzeug ist eine der wichtigsten, damit<br />
Krankheiten nicht übertragen werden<br />
können. Generell brauchen alle öfter<br />
blühenden Rosen im Frühjahr einen<br />
kräftigen Schnitt, damit sie nach der<br />
Erstblüte noch Kraft für die Nachblüte<br />
besitzen. Einmal blühende Rosen erhalten<br />
keinen Frühjahrsschnitt, da sie an<br />
den Trieben des Vorjahres blühen. Hat<br />
eine Rose nur noch wenige kräftige Triebe<br />
oder wird langsam kahl, hilft ein radikaler<br />
Rückschnitt, damit sie wieder buschig<br />
wird.<br />
Welche Rose<br />
benötigt welchen Schnitt?<br />
Öfter blühende Beet- und Edelrosen<br />
werden auf circa 15 bis 20 Zentimeter<br />
zurückgeschnitten, sodass drei bis fünf<br />
Augen (Austrieb) übrig bleiben. Tipp: zum<br />
Verjüngen der Rose einen mehrjährigen<br />
Trieb bis auf den Boden zurückschneiden.<br />
Bei öfter blühenden Strauchrosen Triebe<br />
des Vorjahres um circa ein Drittel<br />
einkürzen. Ältere Triebe auf drei bis fünf<br />
Augen zurückschneiden. Schwache<br />
Triebe und solche, die älter als vier Jahre<br />
sind, komplett abschneiden.<br />
Alle Triebe öfter blühender Kletterrosen<br />
leicht einkürzen und alle Triebe ganz<br />
entfernen, die älter als vier Jahre sind.<br />
Frostschäden und Wildtriebe entfernen<br />
Darüber hinaus sollten die Pflanzen auf<br />
Frostschäden untersucht werden.<br />
Einjährige Triebe, die Frostschäden<br />
erlitten haben, haben ein intensiv braun<br />
gefärbtes Mark. Sie müssen bis auf das<br />
weiße Mark zurückgeschnitten werden.<br />
Totholz, also komplett eingetrocknete<br />
Triebe, bis ins gesunde Holz einkürzen.<br />
Wildtriebe grundsätzlich entfernen, sie<br />
treiben unterhalb der Veredelungsstelle<br />
am Wurzelhals aus. Die Blätter dieser<br />
Triebe haben eine andere Farbe, sind<br />
kleiner und bestehen aus bis zu acht<br />
Blattpaaren. Die wilden Triebe so tief wie<br />
möglich entfernen, sonst treiben sie<br />
immer wieder neu aus. Für diese<br />
Maßnahme vorsichtig die Erde um die<br />
Wurzeln entfernen und den Wildtrieb am<br />
besten herausreißen.
Fotos:<br />
Dieter Sterlepper<br />
Frühlingserwachen
Sagen und Mythen<br />
aus Bayern<br />
Der Roßsprung bei Speier<br />
Einmal ritten zwei Ritter zum Thore der<br />
Stadt Speier hinaus, die Köpfe warm von<br />
einem Gelage, dem sie beigewohnt<br />
hatten. Da sagte der eine, Fritz von<br />
Rinkenberg, in plötzlicher Aufwallung<br />
jugendlicher Ungeduld: Ist es doch, als<br />
seien unsere Rosse schon tagelang auf<br />
den Beinen!<br />
Das mag ich nicht leiden! Wohlan, wir<br />
wollen, um die trägen Thiere fühlen zu<br />
lassen, daß sie Ritter tragen, und um nicht<br />
selbst einzuschlafen, ein Wettrennen<br />
beginnen. Was gilt's, mein Rappe ist<br />
schneller, als dein Schimmel? Sieh, diese<br />
Kette, den Preis meines Sieges beim<br />
letzten Wormser Turnier, ist dein, wenn du<br />
mir vorkommst. Hans von Otterstadt, sein<br />
Begleiter, ließ sich den Vorschlag gefallen.<br />
Nachdem er auch seinen Theil in die Wette<br />
gegeben hatte, nahm das Rennen den<br />
Anfang. Dumpf grollte die Erde unter den<br />
mächtigen Hufschlägen der flüchtigen<br />
Renner; Staub wirbelte empor, einer<br />
Wetterwolke vergleichbar, aus welcher der<br />
Schlag der Hufe Blitze entsendete. Immer<br />
schneller flogen die Ritter dahin, doch<br />
Keinem gelang es, dem andern voraus zu<br />
kommen.<br />
Endlich gerieth der ehrgeizige Rinkenberg,<br />
der seines Sieges gewiß war, in<br />
Wuth und suchte durch die Schärfe seines<br />
Sporns den Rappen zum schnellsten<br />
Laufe anzutreiben, so daß Schaum und<br />
Blut sich am Bauche des Thieres<br />
mischten, das vom Schmerze zur Verzweiflung<br />
gebracht, seine letzten Kräfte zu<br />
Einem Satze zusammenraffte.<br />
Aber dann stürzte es mit größter Wucht auf<br />
den Boden, so daß es wie dürres Holz<br />
zusammenknackte, um nie mehr aufzustehen.<br />
Der Ritter hauchte neben dem<br />
todten Rosse mit zerschmettertem Gehirne<br />
ebenfalls den Geist aus. Seitdem<br />
hört man zuweilen auf der Stelle, wo der<br />
Ritter und sein Rappe fielen, das Röcheln<br />
eines verscheidenden Menschen und das<br />
Schnauben eines sterbenden Rosses. Die<br />
Stelle aber, wo dieß geschah, heißt heute<br />
noch der Roßsprung.<br />
Zerstörung des Klosters St.<br />
Medard bei Mutterstadt<br />
Zwischen dem Marktflecken Mutterstadt<br />
und dem Dorfe Ruchheim, etwas links vom<br />
Wege ab, erblickt man eine sanfte Anhöhe,<br />
welche in Mutterstadt »Niedertsbuckel«<br />
genannt wird. Man grub auf diesem Platze<br />
schon viele Mauersteine, steinerne Särge<br />
u.s.w. aus, so daß die Meinung der<br />
Dorfbewohner, als sei daselbst ein Kloster<br />
gestanden, gerechtfertigt erscheinen<br />
könnte.<br />
Die Geschichte führt indessen dieses<br />
Kloster auf eine einfache, dem heiligen<br />
Medard gewidmete Kapelle zurück, bei der<br />
muthmaßlich ein Dörflein stand. Jetzt<br />
überzieht Ackerfeld die Stelle, und nur<br />
zuweilen wirft der tiefwühlende Pflug<br />
Steine aus dem Boden,<br />
denen man es ansieht, daß<br />
sie ehemals in Mauern<br />
eingefügt waren. Ueber die<br />
Zerstörung dieses angeblichen<br />
Klosters geht in der<br />
Umgegend folgende Sage.<br />
Als während des dreißigjährigen<br />
Krieges die Schweden<br />
in die Gegend kamen,<br />
besuchten sie auch das<br />
Kloster auf dem Niedertsoder<br />
Medardsbuckel.<br />
Da ihnen aber die Mönche<br />
Widerstand leisteten, so<br />
erstürmten die Schweden<br />
das Kloster mit Gewalt,<br />
nagelten dann die eingefangenen<br />
Mönche an die Wagen, welche<br />
sie mit sich führten, und schleppten sie so<br />
mit sich fort, bis sie verbluteten. Das<br />
Kloster aber wurde vor ihrem Abzuge<br />
angezündet und fiel in Asche. Seitdem<br />
wird der Ort zu gewissen Stunden<br />
gemieden, weil es daselbst nicht geheuer<br />
ist. Bald erzählt man von einem Mönche,<br />
bald von einer weißen Frau, bald von<br />
einem fürchterlichen Hunde, die sich<br />
zuweilen dort sehen lassen und die von<br />
den Mönchen vor den Schweden<br />
vergrabenen Schätze hüten.<br />
Des Pfalzgrafen Hirschjagd<br />
Die Bürger von Neustadt waren einmal mit<br />
ihrem Pfalzgrafen unzufrieden und<br />
weigerten sich daher, eine Besatzung, die<br />
er sendete, aufzunehmen. Ihn selbst<br />
jedoch, der die Irrung zu heben kam,<br />
empfingen sie mit großen Ehrenbezeugungen<br />
an ihrem Thore und geleiteten<br />
ihn zu seinem Quartier. Um ihm noch mehr<br />
zu zeigen, daß sie nicht sowohl ihm, als<br />
vielmehr einigen seiner Forderungen<br />
abhold wären, gab ihm der Stadtrath ein<br />
glänzendes Gastmahl. Dem erlauchten<br />
Herrn gefiel es, lange bei Tafel zu bleiben<br />
und sich mit seinen Wirthen auf das<br />
Freundlichste zu unterhalten. Er blieb<br />
auch mit denselben im schönsten<br />
Einvernehmen, bis er auf die Sache zu<br />
sprechen kam, derenwegen er eigentlich<br />
gekommen war.<br />
Da schüttelten die hochweisen Herren<br />
insgesammt die Köpfe und lehnten alle<br />
Vorschläge des Pfalzgrafen, soweit sie die<br />
Sendung einer Besatzung bezielten, ab.<br />
Der Fürst ließ den Gegenstand fallen und<br />
blieb im Gespräche so heiter, wie zuvor.<br />
Nach längerer Zeit aber stand er auf und<br />
sprach: »Ich gehe jetzt ein Stündlein<br />
hinaus zum Jagen, da ich in der Nähe<br />
einen Hirschen weiß, und komme dann<br />
wieder zu Euch zurück. Seid indeß<br />
vergnügt!« Jede Begleitung verbat er sich.<br />
Die Herren blieben beisammen und ließen<br />
sich den Wein trefflich munden. Nicht weit<br />
von der Stadt lag hinter einer Anhöhe ein<br />
starker Trupp Soldaten; zu diesem begab<br />
sich jetzt der Pfalzgraf, um ihn in der Stille<br />
und unter dem Schutze der Nacht nach der<br />
Stadt zu führen.<br />
Da man ihn hier bald wieder zurück<br />
erwartete, auch an nichts weniger, als<br />
einen Ueberfall dachte, so war das Thor<br />
noch offen. Die Mannschaft drang ein,<br />
besetzte dasselbe und umringte nachher<br />
das Haus, worin ein hochweiser und<br />
fürsichtiger Stadtrath noch bankettirte.<br />
Darauf trat der Pfalzgraf an der Spitze von<br />
Bewaffneten in den Saal mit den Worten:<br />
»Der Hirsch ist gefangen, Neustadt<br />
besetzt, der Handel aus!« Was da die<br />
Herren für Augen machten. Aber die<br />
Schnurrbärte hinter dem Pfalzgrafen<br />
ließen keine unfreundliche Miene<br />
aufkommen. Die wohlweisen Herren<br />
fügten sich gern und wurden dann in<br />
Gnaden entlassen.
Die verzauberte Jungfrau<br />
auf dem Waldstein<br />
Der Schäfer eines Edelherrn zu Stockenroth<br />
hütete Tag für Tag im Walde droben.<br />
So kam er mit seiner Heerde auch immer<br />
an die Felsen des Waldsteins. Da ward er<br />
einmal darauf aufmerksam, wie sein Hund<br />
regelmäßig eine Zeitlang verschwand,<br />
dann aber fröhlich und wohlgenährt<br />
zurückkehrte.<br />
Das setzte ihn baß in Verwunderung; –<br />
welche verborgene Hand reichte dem<br />
Thiere das Futter? Wie sich nun der Hund<br />
wieder entfernte, ging er ihm nach; da kam<br />
er an eine heimliche Thüre in dem Felsen,<br />
welche er noch nie gesehen hatte, und als<br />
er furchtlos die Schwelle überschritt –<br />
siehe, da trat ihm eine weißgekleidete<br />
Jungfrau entgegen, die bat ihn inständig,<br />
er solle sie küssen, auf daß sie erlöst<br />
werden möchte.<br />
Herzhaft that es der Schäfer, da ward die<br />
schöne Jungfrau froh, zeigte ihm einen<br />
großen Kasten, darauf ein schwarzer<br />
Hund lag und reichte ihm eine Lilie1 mit<br />
dem Bedeuten, das sei der Schlüssel zu<br />
diesem Kasten, er dürfe nun alle Tage<br />
wiederkommen und drei Griffe thun. Das<br />
solle der Lohn für seinen Muth sein. Der<br />
Schäfer merkte sich dies wohl und kam<br />
Tag für Tag mit der Lilie wieder; sowie er in<br />
die Höhle trat, sprang der Hund vom<br />
Kasten herunter und er that drei Griffe in<br />
die herrlichen Schätze. So ward er ein<br />
reicher Mann, ohne daß Jemand davon<br />
wußte. Als er nun des Reichthums genug<br />
hatte, gab er seinen Dienst auf und zog<br />
nach Sachsen. Dort erzählte er einstmals<br />
von seiner Geschichte auf dem Waldstein,<br />
da verschwand auch alsbald der Zauberschlüssel.<br />
Die Hölle auf dem<br />
Rudolfstein<br />
Auf der nördlichen Abdachung des<br />
Schneeberges, des Nachbars vom<br />
Fichtelberg und Ochsenkopf, stand nach<br />
Weißenstadt zu auch eine Ritter- und<br />
Raubburg, der Rudolf- oder Rollenstein,<br />
dessen Stätte noch der Schloßberg<br />
genannt wird. Rudolf ein Pfalzgraf in<br />
Franken, soll die Burg im Jahre 857 auf die<br />
Riesenfelsen, die Mauern von Menschenhänden<br />
aufgeführt gleichen, gethürmt<br />
haben, andere nennen den Kaiser Rudolf<br />
aus Schwaben als Erbauer. Nicht weniger<br />
als zwölf bis vierzehn Raubburgen<br />
standen um Wunsiedel, deren Insassen<br />
den reisenden Kaufleuten gleich starken<br />
Gebirgswinden das Geld aus dem Busen<br />
bließen.<br />
Räuber und Geister in trauter Gemeinschaft<br />
machten die unwegsame Gegend<br />
unsicher und weit verrufen, und eine<br />
Waldstelle unterm Rudolfstein, von grauenhaftem<br />
Felsgeklüft umstarrt, wird die<br />
Hölle genannt. Sie lag zwischen den<br />
Raubburgen Rudolfstein und Waldstein in<br />
der Mitte, und die Reisenden hatten allda<br />
oft mehr Pein von den verkappten<br />
Staudenhechtlern auszustehen, als von<br />
den Waldgeistern und Höllenbränden, die<br />
sich in Gestalt feuerspeiender Unthiere<br />
sehen ließen, während ein Prasseln<br />
vernommen ward, als ob der ganze Wald<br />
niederschmettere. – Ein Jäger aus<br />
Sachsen, der den Geisterspuck in der<br />
Hölle noch nicht kannte, sah und verfolgte<br />
dort ein Wild, das zum Waldstein hinan<br />
flüchtete. Je höher er stieg, je mehr Wildes<br />
ward er ansichtig, aber alles floh vor ihm<br />
her in die Burgtrümmer hinein, keins kam<br />
ihm schußgerecht.<br />
Jetzt folgte auch er durch die Pforte. – Da<br />
mit einemmale umhüllte sich Fels und<br />
Mauer, Busch und Baum mit grauem<br />
Nebel und im Burghof begann ein<br />
Brausen, Zetern, Knallen und Schellen,<br />
Bellen und Gellen, als sei die ganze Hölle<br />
los, Gekreisch und Gelächter, und der<br />
wilde Jäger zeigte sich ihm sammt dem<br />
ganzen wilden Heere voll sinneverwirrender<br />
Gestalten, bis er zu Boden<br />
stürzte und die Gedanken ihm gar<br />
vergingen. Als er erwachte, war es dunkel<br />
um ihn, und drunten in Reumersreut<br />
schlug die Thurmuhr zwölfe.<br />
Sagenhafte Schwänke im<br />
Fichtelgebirge<br />
Von vielen Orten des Fichtelgebirgs gehen<br />
seit langer Zeit ergötzliche Sagen im Volke<br />
um, mit denen sich die einzelnen<br />
Ortschaften stets einander aufziehen und<br />
necken. Von der schönen, freundlichen<br />
Stadt Münchberg weiß jedes Kind in der<br />
Umgegend die »Münchberger Bärenjagd«<br />
zu erzählen.<br />
Es ward einst der Bürgerschaft gemeldet,<br />
in einem nahen Walde habe sich schon<br />
zum Oeftern ein grimmiger Bär sehen<br />
lassen, auf den solle man ein Jagen<br />
anstellen, daß das Land sauber werde. Da<br />
beschloß denn ein wohlweiser Rath, das<br />
Jagen abhalten zu lassen; viele der ersten<br />
Bürger fanden sich wohlbewehrt dazu ein.<br />
So ging es muthig hinaus; der gefährliche<br />
Wald ward umstellt und die Jagd begann.<br />
Aber siehe, Entsetzen und Aergerniß der<br />
ehrsamen »Burger!« – heraus kam ein<br />
schwarzer, dickwolliger – Pudel, den man<br />
für einen Bären gehalten hatte! Das war<br />
»der Münchberger Abenteuer,« einst<br />
besungen in lieblichen Versen, die uns<br />
leider nicht mehr zu Gebote stehen. Von<br />
dem Flecken Zell wird gar erzählt, seine<br />
Einwohner wären einst mit langen, langen<br />
Stangen in Masse auf den nahen<br />
Haideberg gezogen, um – den Mond<br />
herunter zu stechen! Es sei ihnen dies<br />
aber trotz aller Mühe nicht gelungen.<br />
Die Weissenstädter sahen einst in ihrem<br />
großen Weiher ein arges Ungethüm<br />
schwimmen. »Das ist ein Waldfisch!« hieß<br />
es (üblicher Ausdruck für Walfisch) – »ein<br />
Waldfisch!« Schnell versammelte sich<br />
die[126] gesammte Einwohnerschaft auf<br />
dem Damme und das Schießen nach der<br />
Bestie nahm seinen Anfang. Kugel um<br />
Kugel fuhr in den schwarzen Rücken. Die<br />
Wellen führten das Ungethüm endlich<br />
heran – was war es? ein unschuldiger<br />
Backkübel, mit welchem das Wasser sein<br />
Spiel getrieben hatte. – Wo aber der Name<br />
Gefrees herstammt, das wissen die Leute<br />
recht wohl zu sagen. Wenn vor Zeiten die<br />
Fuhrleute auf der großen Heerstraße<br />
daherzogen, da freuten sie sich schon im
Sagen und Mythen<br />
aus Bayern<br />
Voraus auf das schmucke Städtchen und<br />
sagten schmunzelnd zu einander: »Wenn<br />
mer nach Gaferles kumma, kriegen mer a<br />
guts Gfraas!« Zuletzt wurde dann Gaferles<br />
in Gefrees umgetauft.<br />
Der Teufelsberg bei Hof<br />
Nordwestlich in geringer Entfernung von<br />
Hof erhebt sich im Saalthale eine<br />
Felsenwand, welche durch eine Schlucht<br />
in zwei Hälften gespalten wird und den<br />
Namen Teufelsberg führt. Auf der Spitze<br />
des Felsens befindet sich eine Vertiefung,<br />
welche auffallende Aehnlichkeit mit einem<br />
eingedrückten Pferdehufe hat.<br />
Von diesem Felsen erzählt die Widmann'sche<br />
Chronik: »Was der Satan für<br />
Gaukeleien und Teufeleien vor Alters bei<br />
dem Teufelsberg dahier getrieben, wo er,<br />
besonders bei Nacht, die Leute in die<br />
Saale geführt, oder durch seltsame<br />
Gesichte erschreckt hat, ist aus seinem<br />
Namen zu schließen, indem er noch<br />
heutiges Tages der Teufelsberg genannt<br />
wird.<br />
Auch ließ sich zu unserer Vorältern Zeit der<br />
böse Feind in unsäglich großer Gestalt<br />
daselbst sehen, indem er den einen Fuß<br />
auf dem Teufelsberge und den andern auf<br />
dem Eichelberge – eine Viertelstunde von<br />
diesem – hatte; wovon auf dem<br />
Teufelsberge als Wahrzeichen noch ein<br />
Tritt zu sehen, auch eine Vertiefung, des<br />
Teufels Schüssel genannt, gefunden<br />
wurde. Den Spalt in dem Berg hieß man<br />
die Hölle.«<br />
Der Goldberg bei Selb<br />
Bei Selb ist ein Berg, der hatte sonst<br />
großen Reichthum an Goldgestein.<br />
Damals ging es auch recht lebendig in dem<br />
Innern des Berges zu. Nach allen Ecken<br />
und Enden hin wurden Schachten und<br />
Stollen gegraben und eine Masse des<br />
edlen Metalles zu Tage gefördert. Eines<br />
Tages aber, da viele Menschen in dem<br />
Berge arbeiteten, senkte sich ein Theil<br />
desselben und verschüttete die Unglücklichen.<br />
Auch der einzige Sohn eines alten Mannes<br />
ward begraben. Da verfluchte dieser den<br />
Berg: das Gold solle zu Staub werden –<br />
und so geschah es auch. Von selbiger<br />
Stunde wird kein Goldkörnlein mehr in<br />
dem Goldberge gefunden.<br />
Der Kohlenbrenner am<br />
Silberbrunnen<br />
Ein Köhler setzte sich Abends nach<br />
vollbrachtem Tagwerke nieder, sein<br />
Stücklein Brod zu verzehren. Wie er so<br />
einsam vor seiner Hütte saß, schritt ein<br />
kleines Männchen in grünem Kleide aus<br />
dem Walde hervor und näherte sich ihm.<br />
Das Zwerglein war hungrig und bat den<br />
Kohlenbrenner um einen Bissen Brod. Das<br />
ließ sich der Köhler nicht zweimal sagen.<br />
»Nun geh' mit mir,« sagte das Männlein,<br />
nachdem es sein Brod verzehrt hatte,<br />
»statt des Brodes sollst du Gold haben.<br />
Doch vergiß nicht, sind wir bei dem<br />
Schatze angelangt, sogleich ein Gebetlein<br />
zu sprechen, sonst würdest du Kohlen<br />
anstatt Gold davontragen.«<br />
Darauf folgte der Köhler dem Zwerglein in<br />
den nahen Berg. Da kamen sie in einen<br />
Gang, wo das Gold in Fülle lag. Der<br />
Kohlenbrenner war vor Freude außer sich<br />
und fing sogleich an zu raffen, was er<br />
raffen konnte. Aber in demselben<br />
Augenblicke fing es in seinen Taschen zu<br />
glühen an – der gute Mann hatte das<br />
Gebetlein vergessen. Halb brennend lief<br />
er dem nahen Brunnen zu, sich in die Fluth<br />
zu stürzen, um den Brand zu löschen. Das<br />
Zwerglein aber ließ sich nicht wieder<br />
sehen.<br />
Das Moosmütterlein<br />
Es war einmal ein armes Kind, das hatte<br />
keinen Vater mehr, und die Mutter lag<br />
krank an einem Fieber darnieder. Sie litten<br />
beide große Noth und wußten nicht mehr,<br />
wie sie noch länger ihr Leben fortbringen<br />
sollten. Eines Morgens in aller Frühe ging<br />
das Mägdlein hinauf in den Wald am<br />
Hengstberge, Erdbeeren zu suchen und<br />
Haselnüsse zu brocken. Wie sie nun<br />
emsig suchte, und gar manche Thränen<br />
unter die Beeren im Krüglein fallen ließ,<br />
sah sie auf einmal ein Weiblein vor sich<br />
stehen, das war ganz mit goldnem Moose<br />
bekleidet. Das Mütterchen bat um einige<br />
Nüsse und Erdbeeren für sich. Bereitwillig<br />
theilte die Kleine von ihrem Vorrathe mit,<br />
worauf das Weiblein vergnügt davon aß<br />
und alsdann weiter trippelte. Auch das<br />
Mägdlein machte sich mit ihrem Krüglein<br />
auf den Weg. Als sie nach Hause kam,<br />
schüttete sie die Beeren und Nüsse aus<br />
dem Krüglein auf den Tisch.<br />
Aber o Wunder! Die Beeren waren alle von<br />
Gold und die Nüsse hatten alle Kernlein<br />
von Gold. Nun war den guten Leuten auf<br />
einmal aus der Noth geholfen.<br />
Das Moosweiblein läßt sich heutzutage<br />
nicht mehr sehen, denn es konnte nur auf<br />
Baumstumpfen sitzen, welche durch die<br />
Axt mit drei Kreuzen bezeichnet waren.<br />
Diese vormals übliche Bezeichnung<br />
haben aber die Leute längst unterlassen.<br />
Das Zwerglein auf dem<br />
Schloßberge bei Thierstein<br />
Von dem Schloßbergmännlein gehen<br />
mancherlei Sagen. Es ist ein gutes, graues<br />
Zwerglein, das seine Freude daran hat,<br />
den Menschen nützlich zu sein, aber<br />
zuweilen auch einen Possen zu spielen.<br />
Schon Mancher, der sich Abends in die<br />
Nähe des alten Schlosses begeben, ward<br />
von unsichtbarer Hand mit Sand und Erde<br />
geworfen und hörte dann wohl ein<br />
schallendes Gelächter von weitem.<br />
In den dem Schloßberge zunächst<br />
gelegenen Häusern hat es oft ein<br />
Rumoren in den Küchen mit Schüsseln,<br />
Töpfen und Krügen gegeben, aber<br />
niemals ist dabei ein Geschirr zerschlagen<br />
worden. Oft wurde den Leuten das Brod<br />
versteckt, auch mancher Langschläfer an<br />
den Haaren aus dem Bette<br />
gezogen. Manchmal kehrte<br />
das Schloßmännlein bei<br />
den Leuten ein und half<br />
ihnen schaffen im Hause.<br />
Zuweilen gesellte es sich<br />
zu den Mägdlein am<br />
Brunnen, schwatzte mit<br />
ihnen oder neckte sie.<br />
Man sagt, es sei einmal ein<br />
Geisterbanner gekommen<br />
und habe das Zwerglein in<br />
seinem Sacke davongetragen.
Der Jungfernturm und die<br />
eiserne Jungfrau<br />
An jenem Reste der ehemaligen<br />
Stadtmauer, welcher sich vom St.<br />
Salvatorplatze - dem sogenannten<br />
griechischen Markte - bis zur<br />
Häuserreihe des Maximilians- oder<br />
Dultplatzes hinzieht, ist eine<br />
Gedenktafel angebracht mit der<br />
Inschrift:<br />
Hier stand der<br />
Jungfernturm,<br />
erbaut im Jahre<br />
1493<br />
Abgebrochen<br />
im Jahre 1804<br />
Auf diesem Jungfernturm haftet<br />
eine schauerlich-romantische<br />
Volkssage. Danach soll in demselben<br />
eine eiserne Statue der<br />
heiligen Jungfrau gewesen sein,<br />
welche das Schlachtopfer, dessen<br />
Tod beschlossen war, habe küssen<br />
müssen.<br />
Zur gleichen Zeit öffnete sich der<br />
Boden unter seinen Füßen, und<br />
der Unglückliche versank in die<br />
Tiefe des Verlieses. Nach einer<br />
anderen Erzählung öffnete sich<br />
unter dem Verurteilten eine<br />
Falltüre, und derselbe sank in der<br />
Tiefe in die Arme der eisernen<br />
Jungfrau, die ihn umschloß und an<br />
ihre mit Dolchen gespickte<br />
Brust drückte, während<br />
zugleich die mit Schwertern<br />
bewaffneten Arme ihn zerfleischten<br />
und der Unglückliche<br />
hierdurch des qualvollen<br />
Todes starb. Namentlich<br />
knüpfte die heutige<br />
Volkssage dieses<br />
geheim-nisvolle Walten der<br />
eisernen Jungfrau an die<br />
Zeit des Kurfürsten Karl<br />
Theodor, durch dessen<br />
geheimen Ausschuß, an<br />
dessen Spitze der berüchtigte<br />
geheime Rat Lippert<br />
stand, allerdings ohne<br />
gerichtliches Urteil Landesverweisungen<br />
ausgesprochen,<br />
Todesurteile gefällt und ohne<br />
Geräusch heimlich vollzogen<br />
wurden. Personen, welche durch<br />
revolutionäre Grundsätze dem<br />
Staat gefährlich schienen, sollen<br />
dieser Sage nach plötzlich<br />
verhaftet, durch den gespenstigen<br />
"Einspänniger" in die Residenz<br />
abgeführt, dort im gefürchteten<br />
gelben Zimmer von dem geheimen<br />
Ausschuß abgehört und verurteilt<br />
und sodann in dem Jungfrauenturm<br />
durch die Arme der eisernen<br />
Jungfrau ermordet worden sein.<br />
Die Münchener Sage benennt<br />
sogar mit Bestimmtheit den<br />
Hauptmann des churbayerischen<br />
Leibregiments Franz von Unertl,<br />
welcher am Abende des 6. Januar<br />
1796 aus einem Gasthause dahier<br />
mit dem Einspänniger abgeholt<br />
und am 7. Januar morgens drei<br />
Uhr durch die eiserne Jungfrau<br />
hingerichtet worden sein soll.<br />
Das Wurtsmännchen<br />
Im Dreißigjährigen Krieg hatte sich<br />
ein schwedischer General mit<br />
seiner Heeresabteilung vor Geiselwind<br />
gelagert, das damals hohe<br />
und starke Mauern und hinter<br />
diesen Mauern eine tapfere<br />
Bürgerschaft hatte. Dreimal ließ<br />
der General zur Übergabe auffordern.<br />
Die Bürger zauderten. Da<br />
rückten die feindlichen Haufen<br />
näher heran und machten Anstalten<br />
die Mauern zu erstürmen.<br />
Schon fielen draußen donnernde<br />
Schüsse, als die Vertreter der<br />
Bürgerschaft vom Rathaus kamen,<br />
wo sie beschlossen hatten, durch<br />
Abgesandte den feindlichen<br />
General nochmals um Gnade zu<br />
bitten. Sie gingen hinaus mit der<br />
weißen Fahne in der Hand.<br />
D a s B e l a g e r u n g s g e s c h ü t z<br />
schwieg und der General empfing<br />
sie in seinem Zelt, wo er eben im<br />
Begriff war, eine Wurst zu<br />
verzehren. Er hörte die Bürger an,<br />
w o l l t e a b e r n i c h t s v o n<br />
Bedingungen wissen; unbedingte<br />
Übergabe war es, worauf er<br />
bestand. Da riefen die Bürger aus:<br />
"Nun, so wolle uns Gott helfen,<br />
dass Ihr nicht in unsere Mauern<br />
kommt!" "So wahr ich diese Wurst<br />
in meinen Händen halte, komme<br />
ich hinein", entgegnete der<br />
General.<br />
Aber in demselben Augenblick<br />
sprang eine große Katze auf des<br />
Generals Schulter, schnappte ihm<br />
die Wurst aus der Hand und lief<br />
davon. Die Gesandten erzählten<br />
zu Haus diesen Vorfall und ihre<br />
Erzählung ermutigte die Bürger.<br />
Tapfer kämpfend schlugen sie den<br />
Feind mehrmals ab.<br />
Die Schweden zogen sich zurück<br />
und Geiselwind blieb unerobert.<br />
Zum Andenken ließ die erfreute<br />
Bürgerschaft die merkwürdige<br />
Begebenheit in Stein nachbilden.<br />
Auf dem Denkmal ist der General<br />
mit einer großen Wurst in der<br />
linken Hand und einer nach der<br />
Wurst krallenden Katze auf der<br />
rechten Schulter dargestellt. Es ist<br />
etwa einen Meter hoch und noch<br />
heute als Wahrzeichen von<br />
Geiselwind in der Hauptstraße auf<br />
einer Gartenmauer zu sehen.
ALT EGER
Gesundheit aus Großmutter´s Kräutergarten<br />
Thymian – Wirkung und<br />
Anwendung<br />
Thymian oder auf lateinisch Thymus ist<br />
eine Heil- und Gewürzpflanze. Hier in<br />
Europa wird meistens der sogenannte<br />
echte Thymian also Thymus vulgaris<br />
verwendet. Diese Pflanze wächst bis auf<br />
eine Höhe von 40 cm heran. Thymian kann<br />
sehr einfach an seinen schmalen,<br />
elliptischen Blättern erkannt werden. Die<br />
Oberseite der Blätter ist graugrün und die<br />
Unterseite eher grau-weiß und behaart.<br />
Auch kann Thymian an seinen kleinen<br />
weißen, blass rosa farbigen oder violetten<br />
Blüten erkannt werden, die jeweils an den<br />
Enden der Zweige in Gruppen zusammenstehen.<br />
Die Blüten wachsen aus<br />
Blütenzylindern oder Kelchen und haben<br />
jeweils fünf Blütenblätter. Thymian blüht in<br />
der Regel von Mai bis Oktober.<br />
Übrigens ist Thymian eine immergrüne<br />
Pflanze. Thymian wächst in vielen<br />
Gebieten Europas. Diese Pflanze<br />
bevorzugt sandige Böden und viel<br />
Sonnenschein. Durch Züchtung der<br />
Pflanzen wurde diese Pflanze winterhart<br />
gemacht und kann daher auch hier in<br />
Deutschland ohne weitere wachsen und<br />
den Winter überstehen. Daher wird er in<br />
Gärten inzwischen auch sehr gerne<br />
angepflanzt. Allerdings kann wildwachsender<br />
Thymian hauptsächlich in<br />
mediterranen Ländern und in südlichen<br />
Gebieten Deutschlands an sonnigen<br />
Berghängen gefunden werden. Es gibt<br />
circa 350 Arten des Thymians, die sich<br />
jeweils in Aussehen und auch in den<br />
Inhaltsstoffen unterscheiden. Die Inhaltsstoffe<br />
sind auch durch die verschiedenen<br />
Standorte bedingt und können stark<br />
variieren.<br />
Das Thymian Gewürz riecht aromatisch<br />
und kann zum Würzen von den<br />
verschiedensten Speisen verwendet<br />
werden. Thymian passt gut zu Fleisch- und<br />
Geflügelgerichten, aber auch Gemüsespeisen<br />
können mit Thymian verfeinert<br />
werden, wie zum<br />
Beispiel die Kartoffel.<br />
Thymian wird schon<br />
seit Jahrhunderten<br />
als Gewürz, aber<br />
auch als Heilmittel<br />
verwendet. Interessant<br />
ist allerdings,<br />
dass im Mittelalter<br />
Thymian in Deutschland<br />
nicht unbedingt<br />
als Gewürz gebraucht<br />
wurde, sondern als<br />
Grabbeigabe genutzt<br />
wurde. Dies wurde<br />
durch archäologische<br />
Funde bestätigt. Die Herkunft von<br />
Thymian kann heute nicht mehr ganz<br />
genau bestimmt werden, es wird aber<br />
angenommen, das die Herkunft von<br />
diesem Gewürz im Mittelmeerraum liegt.<br />
Thymian war schon bei den alten Griechen<br />
und auch bei den Römern bekannt. Hier<br />
wurde es nicht nur als Gewürz, sondern<br />
auch als Badezusatz verwendet. Außerdem<br />
hatte Thymian damals eine mythologische<br />
und religiöse Bedeutung. Die<br />
Römer nutzten Thymian in Zeremonien,<br />
um Kriegern Mut und Stärke zu verleihen.<br />
Thymian wurde im alten Ägypten als ein<br />
Bestandteil zur Einbalsamierung der Toten<br />
verwendet.<br />
Von Ärzten im Altertum wurde Thymian<br />
natürlich auch in Mischungen mit<br />
Heilkräutern verwendet. Eine Anwendung<br />
hier war zum Beispiel gegen Atemnot oder<br />
Asthma. Aber auch andere Krankheiten<br />
wurden durch die Anwendung dieses<br />
Krautes behandelt.<br />
Die Wirkung von Thymian<br />
als Heilkraut<br />
Thymian ist ein sehr wirkungsvolles<br />
Heilkraut, was bei den verschiedensten<br />
Krankheiten und Leiden eingesetzt<br />
werden kann. Thymian ist sehr vielseitig<br />
und wurde sogar zum Arzneimittel des<br />
Jahres in 2006 gewählt. Sehr interessant<br />
ist die Wirkung von Thymian als<br />
natürliches Antibiotikum. Entzündungen,<br />
wie zum Beispiel Mandelentzündungen,<br />
Blasenentzündungen und ähnliches<br />
können durch die Einnahme von Thymian<br />
ohne weiteres behandelt werden. Auch<br />
wirkt dieses Gewürzkraut antibakteriell<br />
und keimtötend. Daher ist dieses Kraut<br />
wirkungsvoll bei Infektionskrankheiten und<br />
Viren. Schon seit Jahrhunderten wurde<br />
Thymian daher als Heilmittel bei Atemwegsinfektionen,<br />
Husten und dergleichen<br />
eingesetzt. Thymian wirkt hierbei<br />
schleimlösend. Außerdem kann durch die<br />
Einnahme das allgemeine Wohlbefinden<br />
verbessert werden und das Immunsystem<br />
gestärkt werden.<br />
Wichtig für die Wirksamkeit von Thymian<br />
sind die aktiven Substanzen, die in diesem<br />
Kraut gefunden werden können. Unter<br />
anderem sind in Thymian die folgenden<br />
Inhaltsstoffe enthalten:<br />
ätherische Öle mit Thymol<br />
Gernaiol<br />
Campher<br />
Linalool<br />
Menthon<br />
Gerbstoffe<br />
Flavonoide<br />
Triterpene<br />
Bitterstoffe<br />
Cumarine<br />
Harze<br />
Salicylate<br />
Pentosane<br />
Stigmasterole<br />
Die ätherischen Öle, die in Thymian<br />
gefunden werden, sind ganz besonders<br />
wichtig bei Erkältungen und Husten.<br />
Selbst Bronchitis und Keuchhusten<br />
können durchaus mit Thymian behandelt<br />
werden. Hier wirkt das Kraut schleimlösend.<br />
Auch Menschen, die unter Asthma<br />
leiden, können durch eine Kur mit Thymian<br />
Erleichterung erfahren. Allerdings ist dies<br />
nicht die einzige Wirkung die den<br />
ätherischen Ölen in Thymian zugeschrieben<br />
wird. Auch wirkt dieses Kraut<br />
krampflösend und antibakteriell.<br />
Die krampflösende Wirkung ist ganz<br />
besonders für Frauen interessant. Ganz<br />
besonders bei Menstruationsbeschwerden<br />
ist dieses Heilkraut hilfreich. Sowohl<br />
Krämpfe im Unterleib als auch unregelmäßige<br />
und starke Blutungen können<br />
mit Thymian behandelt werden. Aber auch<br />
Beschwerden in den Wechseljahren, wie<br />
zum Beispiel Reizbarkeit, Nervosität und<br />
ähnliche Symptome können durchaus<br />
durch die Einnahme von Thymian<br />
gelindert werden. Hier empfiehlt sich das<br />
Trinken von einer Tasse Tee am Morgen.<br />
Wichtig ist hierbei die regelmäßige<br />
Einnahme.
Thymian<br />
Erwähnenswert sind auch die aktiven<br />
Substanzen in Thymian, wie zum Beispiel<br />
Stigasterole, die wichtig für den Cholesterinspiegel<br />
sind. Schlechtes Cholesterin<br />
wird durch die Einnahme gesenkt und das<br />
gute HDL Cholesterin wird gefördert.<br />
Daher ist Thymian auch gut für die Herz-<br />
Gesundheit.<br />
Das ätherische Öl des Thymians ist<br />
natürlich online ebenfalls erhältlich. Es<br />
kann als Badezusatz verwendet werden.<br />
Hier wirkt es anregend für den Kreislauf.<br />
Außerdem können bestimmte Hautstellen<br />
mit dem Thymian Öl eingerieben werden,<br />
um zum Beispiel Hautkrankheiten zu<br />
behandeln. Salben aus Thymian wurden<br />
schon von alters her bei Hautflechten<br />
verwendet. Wird es in die Kopfhaut<br />
einmassiert kann es den Haarwuchs<br />
anregen.<br />
Nebenwirkungen sind von Thymian<br />
eigentlich nicht bekannt. Allerdings sollten<br />
die Empfehlungen zur Dosierung<br />
eingehalten werden. Überdosierungen<br />
könnten unter Umständen schädlich sein.<br />
Es wird angenommen, das Überdosierung<br />
zum Beispiel zu Leberschäden führen<br />
könnten. Allerdings ist Thymian in<br />
normalen Dosierungen gesund und hat<br />
einige Vorteile für das allgemeine<br />
Wohlbefinden. Dabei ist erwähnenswert,<br />
das Thymian, obwohl es für gebärende<br />
Frauen ein empfohlenes natürliches Mittel<br />
ist, für schwangere Frauen schädlich sein<br />
kann. Es kann hier abtreibend wirken und<br />
sollte deshalb von schwangeren Frauen<br />
vermieden werden. Dann empfiehlt sich<br />
einen Tee aus den Blättern der Thymian<br />
Pflanze herzustellen. Dabei werden die<br />
Blätter einfach mit heißem Wasser<br />
übergossen. Auch gibt es in Apotheken<br />
und Reformhäusern auch schon fertige<br />
Tees. Diese können natürlich auch online<br />
bestellt werden. Außerdem kann hier<br />
online auch getrockneter Thymian gekauft<br />
werden.<br />
Anwendungsgebiete für<br />
Thymian<br />
Für Thymian gibt es einige Anwendungsgebiete.<br />
Natürlich kann Thymian in<br />
der Küche zum Würzen von Speisen<br />
verwendet werden. Thymian passt gut zu<br />
Fleisch- und Geflügelgerichten und hier<br />
online können einige schmackhafte<br />
Rezepte gefunden werden. Aber außer in<br />
der Küche wird Thymian auch immer<br />
häufiger als Heilkraut angewendet.<br />
Wer sich für Thymian als Heilkraut<br />
interessiert wird überrascht sein, für wie<br />
viele Krankheiten und Leiden dieses<br />
Gewürzkraut wirkungsvoll ist. Unter<br />
anderem kann Thymian bei den folgenden<br />
Beschwerden hilfreich sein:<br />
zur Abwehr von Viren<br />
zur Behandlung von Pilzerkrankungen<br />
zur Stärkung des Immunsystems<br />
zur Behandlung von Asthma<br />
für die äußerliche Behandlung von Akne<br />
zur Wundbehandlung<br />
zur Behandlung von<br />
Menstruationsbeschwerden<br />
bei Verdauungsbeschwerden<br />
als Schmerzmittel<br />
bei Entzündungen wie zum Beispiel<br />
Mandelentzündungen<br />
Zahnfleischentzündungen<br />
Rachenentzündungen<br />
Blasenentzündungen<br />
Interessant ist zum Beispiel die Anwendung<br />
als Mittel gegen Menstruationsbeschwerden.<br />
Oft werden hier Schmerzmittel wie<br />
Ibuprofen oder ähnliches eingenommen,<br />
die allerdings Nebenwirkungen haben<br />
können. Thymian kann hier ohne weiteres<br />
als Ersatz eingesetzt werden. Thymian<br />
wirkt nämlich entzündungshemmend und<br />
auch krampflösend. Es ist durchaus<br />
möglich aus Thymian einen Tee<br />
herzustellen und diesen zu trinken.<br />
Außerdem bieten sich auch für Menstruationsbeschwerden<br />
Thymian Tropfen<br />
an, die hier online bestellt werden können.<br />
Für die Einnahme der Tropfen sollte die<br />
Packungsbeilage beachtet werden. Es<br />
wird aber empfohlen, eine Dosis von 25<br />
Tropfen bis zu 6-mal am Tag einzunehmen.<br />
Die antibakterielle Wirkung von Thymian<br />
ist schon seit langer Zeit bekannt. Durch<br />
diese Wirkung können Entzündungen im<br />
Mundraum behandelt werden. Auch Entzündungen<br />
des Magen- und Darmtraktes<br />
werden durch die Einnahme von Thymian<br />
geheilt. Dies hat einen weiteren Vorteil,<br />
denn auch lästiger Mundgeruch kann<br />
durch die Einnahme von Thymian auf<br />
natürliche Weise bekämpft werden.<br />
Wer Thymian aus frischen oder<br />
getrockneten Blättern zubereiten möchte,<br />
sollte dafür nur kleine Mengen der Blätter<br />
verwenden. Circa ein Teelöffel der<br />
getrockneten oder frischen Blätter ist<br />
durchaus ausreichend. Die Blätter werden<br />
dann mit heißem Wasser übergossen und<br />
sollten circa 10 Minuten lang durchziehen.<br />
Danach können die Blätter abgeseiht<br />
werden. Der Tee kann zusätzlich auch<br />
noch mit einem guten Honig gesüßt<br />
werden. Wer für die Zubereitung des Tees<br />
lieber Teebeutel verwendet, kann diese<br />
ebenfalls hier online bestellen.<br />
Online wird öfter von dem Rauchen des<br />
Thymian Gewürzes gesprochen. Natürlich<br />
hat Thymian eine würzige Note und einen<br />
angenehmen Geruch, aber das Rauchen<br />
des Thymians ist nicht unbedingt<br />
empfehlenswert. Denn Thymian verliert<br />
beim Verbrennen seine Heilkraft und kann<br />
ganz im Gegenteil schädliche Stoffe<br />
entwickeln, die dann eingeatmet werden.<br />
Daher sollte Thymian auf diese Weise<br />
nicht in den Körper aufgenommen werden,<br />
sondern nur in Speisen und Getränken.<br />
Allerdings ist es jederzeit möglich,<br />
Thymian äußerlich anzuwenden, wie zum<br />
Beispiel als Badezusatz. Auch ist das<br />
Inhalieren von Thymian eine gute<br />
Empfehlung.<br />
Zum Inhalieren von Thymian sollte man<br />
circa zwei Esslöffel des getrockneten<br />
Thymians in einer großen Schüssel mit<br />
kochendem Wasser übergießen. Zwei<br />
Liter Wasser sind hier ausreichend. Der<br />
Dampf der hier entsteht sollte für circa 10<br />
Minuten eingeatmet werden. Dabei sollte<br />
der Kopf mit einem Handtuch abgedeckt<br />
werden, damit der Dampf nicht entweichen<br />
kann. Dies kann Entzündungen im Rachen<br />
und den Nebenhöhlen entgegen wirken.<br />
Auch wirkt das Inhalieren von dem<br />
Thymian Dampf schleimlösend.<br />
Thymian ist tatsächlich ein sehr vielseitiges<br />
Gewürzkraut und ein Wundermittel<br />
der Natur. Es sollte in keinem<br />
Haushalt fehlen, da dieses Kraut praktisch<br />
als erste Hilfe bei so vielen Symptomen<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Natürlich ist Thymian bei schweren und<br />
chronischen Erkrankungen nicht unbedingt<br />
ein Ersatz für die herkömmliche<br />
Medizin und mit solchen Krankheiten sollte<br />
man auf jeden Fall einen Arzt konsultieren.<br />
Allerdings kann auch bei solchen<br />
Krankheiten Thymian als Unterstützung zu<br />
anderen Medikamenten eingenommen<br />
werden.
FRAUENSEITE<br />
“Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet.”<br />
(Christian Morgenstern)<br />
anderen Hauttypen sollte auf reguläre<br />
Seife verzichtet werden.<br />
6. Für empfindliche oder<br />
trockene Haut Gesichtswasser<br />
ohne Alkohol<br />
Tipps für eine schöne Haut<br />
Schöne Haut, ein gesunder Teint und<br />
ein frisches, natürliches Aussehen,<br />
wer wünscht sich das nicht? Hier<br />
finden Sie viele kleine Tipps und<br />
Tricks, Ihr Aussehen zu verbessern<br />
und zu bewahren. Denn ein gepflegtes<br />
Äußeres fängt mit der Hautpflege an.<br />
1. Regelmäßige Reinigung<br />
Durch die morgendliche und abendliche<br />
Reinigung werden nicht nur Cremes und<br />
Make-up entfernt, sondern auch Hautfett<br />
und Schweiß. Die Poren verstopfen nicht<br />
und Bakterien können sich nicht vermehren.<br />
2. Reinigungsmilch statt<br />
Wasser<br />
Wasser allein ist nicht in der Lage, den<br />
fettigen Mix aus Talg, Creme und Make-up<br />
von der Haut zu lösen. Dafür benötigt man<br />
lipophile (fettlösende) Substanzen, wie sie<br />
zum Beispiel in Reinigungsmilch enthalten<br />
sind.<br />
Die Reinigungsmilch am besten mit den<br />
Fingerspitzen oder einem Schwämmchen<br />
einmassieren und kurz einwirken lassen<br />
und dann mit reichlich warmem Wasser<br />
abspülen.<br />
3. Gesichtswasser baut auf<br />
Gesichtswasser hilft die Wiederaufbauphase<br />
des Säureschutzmantels zu<br />
beschleunigen, die nach einer Reinigung<br />
normalerweise 20 bis 30 Minuten benötigt.<br />
Zusätzlich entfernt Gesichtswasser die<br />
Kalkablagerungen des Leitungswassers<br />
und Reinigungsrückstände, die auf Dauer<br />
die Poren verstopfen und so für<br />
Unreinheiten sorgen können.<br />
4. Reinigung reifer Haut<br />
Für die Reinigung reifer Haut sind Wasserin-Öl<br />
Emulsionen bestens geeignet, da<br />
diese den Säureschutzmantel der Haut<br />
erhalten. Genauso geeignet sind Reinigungscremes,<br />
die z.B. mit wertvollen<br />
pflanzlichen Ölen wie Jojoba, Soja oder<br />
Süßmandel angereichert sind.<br />
5. Seife nur bei robuster, fettiger<br />
Haut<br />
Da Seife zu den alkalihaltigen Reinigungsmitteln<br />
gehört und somit den<br />
Säureschutzmantel angreift, sollte Seife<br />
ausschließlich bei sehr robuster, eher<br />
fettiger Haut verwendet werden. Bei allen<br />
Um den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt<br />
einer empfindlichen oder trockenen Haut<br />
nicht noch zusätzlich zu belasten, sollten<br />
keine Gesichtswasser mit Alkohol verwendet<br />
werden, sondern nur alkoholfreie<br />
Tonics oder Thermalwasser-sprays.<br />
Rötungen, Entzündungen und Juckreiz<br />
werden so vermieden.<br />
7. Feinporiger, rosiger Teint<br />
durch Peeling<br />
Hornschüppchen lassen die Haut farblos<br />
und stumpf aussehen. Ein auf den<br />
jeweiligen Hauttyp abgestimmtes Peeling<br />
entfernt diese Hautschüppchen ohne die<br />
Haut zu reizen und regt die Durchblutung<br />
an. Winzige Synthetik-Kügelchen oder<br />
natürliche Granulate aus zermahlenen<br />
Aprikosenkernen, Kleie oder Meersand<br />
wirken wie ultrafeines Sandpapier.<br />
8. Masken - schnelle<br />
Schönmacher<br />
Die Wirkung von Masken ist sofort<br />
sichtbar, daher werden Masken auch die<br />
schnellen Schönmacher der Kosmetik<br />
genannt. Masken mit einem hohen<br />
Feuchtigkeitsgehalt lassen die Hautzellen<br />
aufquellen, dadurch wird die Haut praller,<br />
frischer und glatter, Fältchen werden<br />
gemindert.
Styling-, Schmink- und Pflegetipps<br />
neueste modetrends<br />
schwankungen bis zwei Kilo sind jedoch<br />
unbedenklich.<br />
14. Feuchtigkeit für fettige Haut<br />
Bei einer fettigen Haut liegt eine<br />
Talgüberproduktion vor. Bei der Pflege<br />
sollte daher unbedingt darauf geachtet<br />
werden, dass der Haut sehr viel<br />
Feuchtigkeit, jedoch kein Fett zugeführt<br />
wird. Gut geeignet sind leichte Hydrogels<br />
oder ein ölfreies Fluid speziell für die<br />
fettige Haut.<br />
15. Gesichtsmassage für<br />
bessere Durchblutung<br />
Für die abgespannte Haut gibt es spezielle<br />
Feuchtigkeitsmasken mit Kräuterauszügen<br />
wie Menthol, Minze, Kampfer etc.<br />
Sie wirken erfrischen und kühlend,<br />
Rötungen und Schwellungen verschwinden.<br />
Feuchtigkeitsmasken mit Extrakten<br />
aus Kamille, Melisse und Hopfen<br />
beruhigen die empfindliche, gereizte Haut.<br />
9. Nachtcremes unterstützen<br />
Regeneration<br />
In der Nacht ist die Zellteilungsrate<br />
achtmal höher als am Tag, das heißt, dass<br />
der Regenerationsprozess auf Hochtouren<br />
läuft. An morgendlichen leichten<br />
Schwellungen kann man erkennen, dass<br />
der Abtransport von Lymphflüssigkeit und<br />
Schlacken nachts nicht so gut funktioniert.<br />
Nachtcremes mit Wirkstoffkomplexen aus<br />
Ginkgo, Pro-Vitamin-E, Aminosäuren aus<br />
Weizenproteinen etc. unterstützen die<br />
Regeneration der Haut.<br />
10. Begrenzte Haltbarkeit von<br />
Cremes beachten<br />
Aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdaten<br />
gelten für ungeöffnete Tiegel und Tuben.<br />
Angebrochene Cremes sollten immer gut<br />
verschlossen und möglichst innerhalb von<br />
3 Monaten aufgebraucht werden,<br />
besonders wenn sie bei Zimmertemperatur<br />
aufbewahrt werden.<br />
Je wärmer, desto schneller können<br />
enthaltene Öle ranzig werden oder sich im<br />
Tiegel Bakterien bilden. Bei Naturkosmetik<br />
gilt dies umso mehr. Selbstangerührte<br />
Cremes ohne Konservierungsmittel<br />
sollten sofort verwendet oder eingefroren<br />
werden.<br />
11. Vitamin C belebt die Haut<br />
Abgespannte Haut kommt mit Vitamin C<br />
wieder in Schwung. In Cremes enthalten,<br />
stimuliert es die Bildung der hauteigenen<br />
kollagenen Fasern und regt zudem noch<br />
den Zellstoffwechsel an.<br />
12. Teebaumöl gegen<br />
Unreinheiten<br />
Teebaumöl (aus Australien) in etwa<br />
fünfprozentiger Lösung wirkt stark<br />
desinfizierend und bekämpft so Pickel.<br />
Nach spätestens zwei bis drei Tagen sollte<br />
die Besserung sichtbar werden.<br />
13. Vorsicht bei Extremdiäten<br />
Bei extremen Schwankungen des Körpergewichts<br />
werden auch die elastischen<br />
Fasern der Haut in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Massagen, Sport und Körperpflege<br />
können hier vorbeugen. Gewichts-<br />
Mit nur vier Griffen, die jeweils 20<br />
Sekunden angewendet werden, lassen<br />
sich hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />
Eine Nährstoffcreme eignet sich sehr gut,<br />
um das Eincremen mit einer wohltuenden<br />
Massage zu verbinden. Mit beiden Handinnenflächen<br />
breitflächig von der Nase<br />
über die Wangen in Richtung Ohren<br />
streichen. Die Stirn mit dem Zeige-, Mittelund<br />
Ringfinger fächerförmig von der<br />
Nasenwurzel ausgehend zum Haaransatz<br />
streichen.<br />
Mit beiden Mittel- und Ringfingern<br />
Halbkreise um die Mundpartie zeichnen.<br />
In einem Zug über Nasenrücken und<br />
Augenbrauen streichen.<br />
16. Feuchtigkeitscreme auf<br />
feuchte Haut<br />
Feuchte Haut ist gequollen und aufnahmebereiter<br />
als trockene. Also empfiehlt es<br />
sich, Feuchtigkeitscremes in diesem<br />
Zustand in Aufwärts- und Kreisbewegungen<br />
aufzutragen.<br />
wird im Dezenber fortgesetut
Wie ein normaler Hut die Liebste oder<br />
den Lover zur Sexsucht zwingt<br />
Fetische entstehen, wenn man z. B. ein<br />
besonderes Erlebnis beim Sex hatte<br />
und dies im Zusammenhang mit<br />
irgendeinem Gegenstand oder Ritual.<br />
Zum Beispiel wenn eine Frau ein paar<br />
Mal absolut außerirdisch guten Sex mit<br />
einem Superstecher hatte der sie aber<br />
grundsätzlich nur mit einem Schlapphut<br />
auf dem Kopf verwöhnte.<br />
Nachdem der Typ danach samt Hut zur<br />
nächsten Fetisch-Anwärterin geflohen<br />
war, konnte die frisch gebackene<br />
Hutfetischistin nur noch mit bemanntem<br />
Hut zum Höhepunkt gelangen –<br />
dann aber wieder außerirdisch gut.<br />
Oder was glauben Sie, warum Udo<br />
Lindenberg selbst im hohen Alter<br />
immer noch genügend blutjunge<br />
Betthäsinnen findet?<br />
Aber auch bei Männern wirkt der<br />
Fetisch. Die meisten stehen nur deshalb<br />
so auf Reizwäsche mit Strapsen,<br />
weil im Porno – mit<br />
d e m e i n n o c h<br />
h a n d a r b e i t e n d e r<br />
Jüngling heimlich<br />
seine erste Solo-<br />
Sexorgie durchzieht<br />
– die Mädels sowas<br />
anhaben. Die haben<br />
auch Brüste, Ärsche<br />
und atmen schwer,<br />
weshalb die Fetische<br />
bei den Jungs<br />
recht vielfältig sind.<br />
Das ist übrigens das<br />
ganze Geheimnis,<br />
warum der geneigte<br />
S t e c h e r g r u n d -<br />
sätzlich auf alles hüpft, was atmet.<br />
Der Fetisch eignet sich auch gut zum<br />
Retten einer Beziehung, wenn es im<br />
Bett nicht mehr so richtig klappen will.<br />
Zum Beispiel, weil der Mann beim<br />
Kuscheln regelmäßig die Strickmütze<br />
auf dem Kopf behält. Haben Sie schon<br />
mal einen Superlover mit Strickmützentick<br />
gesehen? Da kann der Kerl<br />
auch gleich die Socken anbehalten.<br />
Nein, wer derlei Probleme hat und<br />
wieder Leben ins gemeinsame Schlafzimmer<br />
bringen will (oder auf die<br />
Rückbank des Autos), der redet am<br />
besten mit der Liebsten, kriecht tief<br />
hinein in die Abgründe der weiblichen<br />
Psyche, bis er den Fetisch lokalisiert<br />
hat, der die Süße zuverlässig zur<br />
Sexsucht zwingt.<br />
Falls er gewissermaßen ein ganz<br />
frisches Huhn ohne jede Erfahrung<br />
direkt aus dem Ei gezogen hat, kann er<br />
ihr auch einen Fetisch verpassen (so<br />
wie der Superlover mit dem Hut). Wenn<br />
das klappt, dann braucht er ihr nur<br />
diesen Fetisch zu zeigen, und sie wird<br />
spitz wie tausend Lumpis. Um aber der<br />
Liebsten dieses Objekt der Begierde für<br />
alle Zeiten tief ins Hirn zu brennen,<br />
muss er ihr im Beisein des Teils nur ein<br />
paar Mal außerirdisch guten Sex<br />
spendieren…<br />
Warum Gold in unserer Zeit das<br />
optimale Lebensmittel ist<br />
Die berühmte Weissagung der Cree-<br />
Indianer – „Erst wenn der letzte Baum<br />
gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der<br />
letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr<br />
merken, dass man Gold nicht essen<br />
kann“ – ist leider nicht ganz korrekt.<br />
Auch die Mär von König Midas, bei dem<br />
alles, was er berührte zu Gold wurde<br />
und der deswegen angeblich beinahe<br />
verhungerte, ist die pure Erfindung<br />
eines gedankenlosen Wirrkopfs.<br />
Denn Ernährungswissenschaftler haben<br />
herausgefunden, dass reines Gold<br />
durchaus genießbar ist, deshalb ist es<br />
auch ein zugelassenes Lebensmittel<br />
(E175). Das gelbe Edelmetall ist für den<br />
Verzehr nicht nur geeignet, sondern<br />
auch absolut unbedenklich, enthält<br />
keinerlei Giftstoffe und hat keine<br />
schädlichen Nebenwirkungen. Lediglich<br />
bei Männern tritt in seltenen Fällen<br />
eine Aurophobie (Angst vor Gold) auf<br />
und gwöhnlich auch nur, wenn sie es<br />
bezahlen sollen.<br />
Bislang gibt es keine Religion auf<br />
dieser Welt, die den Genuss von Gold<br />
ablehnt oder gar verbietet. Auch<br />
Vegetarier, und sogar Veganer, dürfen<br />
bedenkenlos zugreifen, wenn lecker<br />
Gold auf dem Teller liegt. Zudem sieht<br />
dieses Metall ganz besonders hübsch<br />
aus, man kann Gelbgold mit Weißgold<br />
und Rotgold wunderschön verzieren,<br />
auch mit Diamanten und anderen Edelsteinen,<br />
die sind ebenfalls bedenkenlos<br />
essbar – solange man scharfe Kannten<br />
oder spitze Ecken vorher abschleifen<br />
lässt.<br />
Übergewicht ist der größte Feind der<br />
hohen Lebenserwartung. Fette Menschen<br />
sterben früh an Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen wie Herzinfarkt oder<br />
Schlaganfall, Krankheiten wie Diabetes<br />
und Adipositas sind ebenfalls die Folge<br />
von Übergewicht.<br />
Hier ist Gold als Nahrung optimal, denn<br />
das schöne Edelmetall hat keine Kalorien,<br />
macht weder fett noch krank. Man<br />
kann das Zeug essen, bis es einem<br />
wieder zu den Ohren herauskommt.<br />
Selbst Models oder Filmschauspielerinnen<br />
die sonst kaum ein ganzes<br />
Salatblatt verdrücken können, ohne<br />
gleich die Karriere zu ruinieren, dürfen<br />
sich hier mal so richtig satt essen.<br />
Besonders praktisch ist Goldschmuck,<br />
denn den können unsere Mädels am<br />
Körper tragen, bis er schließlich<br />
irgendwann als Snack für den kleinen<br />
Hunger zwischendurch im Magen<br />
landet. Und der Mann von Welt hat zu<br />
diesem Zweck gewöhnlich immer eine<br />
Tüte mit Goldnuggets in der Tasche<br />
und kann sich bedienen, ohne den<br />
Waschbrett-Bauch auch nur im geringsten<br />
zu gefährden.
Trinken Sie zu Gold aber nie zu viel<br />
Alkohol, sonst bekommen Sie einen<br />
Goldrausch……<br />
Wie Frankensteins Braut mit neuer<br />
Haut wunderschön werden kann<br />
Es ist Wissenschaftlern erstmalig gelungen,<br />
echte Haut zu züchten. Wunderschöne,<br />
reine, glatte Haut ohne<br />
Pickel, Mitesser, Warzen und vor allem<br />
ohne Falten. Die Forscher dachten bei<br />
dieser erfolgreichen Arbeit vor allem an<br />
Brandopfer, bei denen oft große Flächen<br />
verbrannter Haut ersetzt werden<br />
müssen.<br />
Aber seien wir ehrlich: In der Praxis<br />
wird zukünftig wohl der größte Teil aller<br />
gezüchteten Haut einer riesigen Horde<br />
von reichen alten Schachteln übergezogen,<br />
die sich bislang immer noch<br />
Nervengift unter die schlaffe Pelle<br />
spritzen lassen und dann herumlaufen<br />
müssen wie Frankensteins Braut.<br />
Aber jetzt wird ja alles gut. Da geht Frau<br />
Rockefeller einmal mehr zum Schönheitschirurgen<br />
und hat dann noch die<br />
Wahl zwischen verschiedenen Hauttypen.<br />
Die Samt-Ausführung ist ein<br />
paar Euro teurer, verleitet die Männer<br />
aber zuverlässig zum Kuscheln. Die<br />
Hochglanzausführung ist etwas für<br />
Nostalgiker. Diese Haut glänzt wie eine<br />
Speckschwarte, erinnert aber so schön<br />
an alte Botox-Zeiten, nur ohne dass<br />
Frau herumlaufen muss wie eine<br />
gestopfte Gans.<br />
Zur türkisen Haarpracht ordert sich die<br />
Dame von Welt nun eine passende<br />
Gesichtshaut in grellem Orange, noch<br />
besser beißt sich giftiges grün mit dem<br />
Schopf in dezentem Rosa. Im Sommer<br />
ist Frau die Partyattraktion mit echter<br />
Erdbeerhaut, Kernchen inbegriffen. Die<br />
Pfirsichhaut duftet verführerisch nach<br />
Pfirsich und stellt jedes noch so teure<br />
Parfum in den Schatten.<br />
Irgendwann wird die gezüchtete Superhaut<br />
auch noch das Fettgewebe<br />
absorbieren und ausschwitzen. Da<br />
kann Frau am Frühstückstisch einmal<br />
mit dem Streichmesser über den Teint<br />
fahren und sich den gewonnenen<br />
Schmalz aufs Brot streichen.<br />
Und am Ende laufen nur noch wunderschöne<br />
gertenschlanke und rundum<br />
perfekte Puppen herum – bis eines<br />
Tages eine nette Normalfrau auftaucht,<br />
die mit kleinen Lachfältchen, süßen<br />
Sommersprossen und ihrer herrlichen<br />
Natürlichkeit den Retortenschönheiten<br />
krass die Schau stielt…<br />
Der letzte Freiraum des Mannes in einer<br />
Welt weiblicher Hygiene<br />
Männer sind sensible Wesen. Da<br />
mögen die Mädels grinsen so viel sie<br />
wollen, aber das starke Geschlecht ist<br />
wesentlich verschämter, als Frau<br />
denkt. Denn an manchen Orten ist auch<br />
die Seele des stärksten Kerls so<br />
verwundbar wie die eines kleinen<br />
Mädchens. Zum Beispiel auf dem Klo.<br />
Das Klo ist der letzte Freiraum des<br />
Mannes, den die gnadenlos von<br />
weiblicher Hygiene beherrschte Welt<br />
noch zu bieten hat. Denn das Klo hat ein<br />
Schloss, das dem Mann absolute<br />
Sicherheit garantiert, die unbedingt<br />
erforderliche Einsamkeit am einzigen<br />
Ort, an dem er seinen inneren Schweinehund<br />
Gassi führen kann.<br />
Davon ausgenommen sind leider öffentliche<br />
Toiletten. Dort hängen gewöhnlich<br />
mehrere Pissoirs an der<br />
Wand. Das bedeutet, wenn der Mann<br />
nach einigen Gläsern Bier traditionell<br />
allein den Weg in die Abgeschiedenheit<br />
antritt, um mit einem heiligen Ritual<br />
dem Gott Urinus zu huldigen, trifft er<br />
auf der blöden Toilette gleich eine<br />
Ansammlung von ächzenden und walrossartig<br />
schnaufenden Störenfrieden,<br />
die der Handlung jede Würde<br />
nehmen. Da können sie doch gleich<br />
auch noch Frauen reinlassen.<br />
Eine Studie amerikanischer Psychologen<br />
hat nun die verheerende Auswirkung<br />
zu Tage gefördert: Männer<br />
können in öffentlichen Toiletten dem<br />
Strahl nicht mehr freien Lauf lassen.<br />
Wenn sie überhaupt noch so etwas wie<br />
einen Strahl zuwege bringen. Wird ein<br />
Mann durch Gesellschaft beim Urinieren<br />
gestört, braucht er deutlich<br />
länger, bis er überhaupt pinkeln kann<br />
und wenn’s dann endlich klappt, kann<br />
er sich nicht konzentrieren, ist nur<br />
darauf bedacht, schnell zum Ende zu<br />
kommen.<br />
Die Wissenschaftler haben mit dieser<br />
Studie bewiesen, dass ein Mann sich im<br />
öffentlichen Klo nicht entspannen<br />
kann. Und Entspannung ist die Hauptvoraussetzung<br />
für den Erfolg. Ein Mann<br />
muss sich der Erleichterung hingeben<br />
können, das erfordert absolutes Vertrauen<br />
in die Sicherheit der Umgebung.<br />
Da führen selbst kaum hörbare Geräusche<br />
zu Verzögerungen, weil der<br />
bereits entspannte Schließmuskel sich<br />
panisch wieder zusammenzieht. Und<br />
wenn dann nicht schnell absolute Stille<br />
einkehrt, steht am Ende womöglich gar<br />
der komplette Abbruch.<br />
Erst wenn der Mann mit sich allein ist,<br />
kann ein steiler Strahl aufsteigen und<br />
die Blase sich vollständig entleeren.<br />
Nun kommt noch die äußerst wichtige<br />
Nachbearbeitung. Wie ein bayerisches<br />
Sprichwort so treffend ausführt: „Du<br />
kannst ihn würgen, schütteln, stoßen,<br />
das letzte Tröpferl geht in d’ Hosen.“<br />
Und wie soll das in der Hektik der<br />
öffentlichen Toilette funktionieren? Wo<br />
bleibt die Nachbearbeitung, wenn der<br />
gestresste Mann nicht einmal in Ruhe<br />
zu Ende pinkeln kann?<br />
Wann werden die öffentlichen Toiletten<br />
dieser Welt endlich männergerecht<br />
gebaut? Wann endlich wird der Mann<br />
sich auch beim Kneipenbesuch wieder<br />
wie ein einsamer Wolf in seinen letzten<br />
noch verbliebenen Freiraum zurückziehen<br />
können…?
Udo Lindenberg<br />
MTV Unplugged-Live Aus Dem Hotel Atlantic<br />
Eric Clapton, Nirvana oder Bruce Springsteen: Das MTV Unplugged-Konzert ist<br />
ein Ritterschlag für jeden Rockmusiker. Udo Lindenberg hat mit seinen Freunden<br />
für MTV den Stecker gezogen.<br />
Mit der Einspielung der legendären TV-Sendung MTV Unplugged hat sich der<br />
Komponist, Sänger, Maler, Schriftsteller und Filmemacher Udo Lindenberg<br />
wahrscheinlich heute der namhafteste deutsche Künstler der Unterhaltungsmusik<br />
, selbst ein Denkmal gesetzt. Gemeinsam mit den besten<br />
zeitgenössischen Pop- und Rockmusikern empfing er seine Fans im wohlbekannten<br />
Ambiente des Atlantic -Hotels, das nur für diesen Abend naturgetreu in der Kulturfabrik Kampnagel nachgebaut worden<br />
war. Ein unvergesslicher Höhepunkt: Das Duett Ein Herz kann man nicht reparieren mit Inga Humpe oder Cello gemeinsam mit<br />
Clueso.<br />
Da unterstützt Max Herre Udo bei No Future , Jennifer von Jennifer Rostock sang mit Udo Gegen die Strömung , Jan Delay macht<br />
mit seinem Kumpel Reeperbahn 2011 unsicher und Alina und Andi von Frida Gold besuchten Good Life City . Natürlich ist auch<br />
Udos legendäres Panikorchester dabei ( Andrea Doria , Hinterm Horizont ) und Coole Elbstreicher, ein Kinder Streichorchester (<br />
Wozu sind Kriege da ). Einer der absoluten Höhepunkte wird das Medley Jonny Controlletti & Honky Tonky Show mit Stefan Raab<br />
am Schlagzeug.<br />
Udo Lindenberg<br />
Stärker Als Die Zeit<br />
2016 ist das Jahr, in dem sich Deutschlands erfolgreichster deutscher<br />
Künstler, Ikone des deutschen Rocks mit einem neuen Studio-Album<br />
zurückmeldet: Stärker als die Zeit erscheint am 29. April und enthält 15<br />
lupenreine Lindenberg-Songs, die von Andreas Herbig, Henrik Menzel &<br />
Peter "Jem" Seifert in Szene gesetzt wurden, die auch für Stark wie Zwei<br />
als Produzenten verantwortlich zeichneten.<br />
Das neue Album geht schlüssig einen Schritt weiter als sein letztes<br />
Studioalbum und reflektiert die sagenhaften acht Jahre, in denen<br />
Lindenberg alles gelang, „Stärker als die Zeit“ also handelt von der<br />
Unsterblichkeit. Wenn jemand darüber etwas weiß, dann ja wohl er: Udo<br />
Lindenberg.<br />
Backstreet Boys<br />
DNA<br />
Portrait<br />
Die Backstreet Boys, das sind Nick Carter, Howie Dorough, Brian<br />
Littrell, AJ McLean and Kevin Richardson! Gegründet wurde die<br />
Boygroup 1993 in den USA von Musikmanager und Geschäftsmann<br />
Lou Pearlman. In den vergangenen 20 Jahren hatten die Backstreet<br />
Boys unzählige Megahits, verkauften mehr als 130 Millionen Alben,<br />
waren sieben Mal für den Grammy nominiert und wurden mehrfach<br />
mit den wichtigsten Musik-Awards ausgezeichnet, darunter der<br />
Billboard Music Award, der World Music Award und der MTV Europe<br />
Music Award. Im April 2013 schließlich erhielten sie einen Stern auf<br />
dem berühmten "Walk of Fame" in Hollywood - eine Ehrung, die<br />
selbst für eine der erfolgreichsten Bands der Popgeschichte etwas<br />
ganz Besonderes ist.
The Beatles<br />
The Beatles - Remastered Vinyl Box-Set<br />
[Vinyl LP]<br />
Portrait<br />
The Beatles sind eine britische<br />
Rockband der 1960er Jahre und eine der<br />
erfolgreichsten Bands der gesamten<br />
Musikgeschichte. Die musikalischen Ursprünge der Band liegen im<br />
Rock´n´Roll der ausgehenden 1950er Jahre, in den dann sehr bald<br />
Stilelemente der Liverpooler Beatmusik einflossen.<br />
Queen<br />
Bohemian Rhapsody - The Original Soundtrack<br />
Musik zum biographischen Filmdrama von Bryan Singer über die<br />
Geschichte von Freddie Mercury<br />
Auf diesen Moment haben die Fans von Queen gewartet: Mit der<br />
Veröffentlichung des offiziellen Soundtracks zum Kinofilm<br />
"Bohemian Rhapsody" erscheinen erstmals auch Mitschnitte vom<br />
legendären Live-Aid-Auftritt der Band um Freddie Mercury, der<br />
seither als eines der größten Live-Ereignisse der Rockgeschichte<br />
gilt. Aufgenommen im Juli 1985, ist die gut 20-minütige Live-Aid-<br />
Aufzeichnung aus dem Wembley-Stadion eine von etlichen<br />
Raritäten und Exklusiv-Versionen der Band, die auf dem OST<br />
versammelt sind. Mit dem am 19. Oktober erscheinenden<br />
Soundtrack-Album und dem dazugehörigen Film, der in<br />
Deutschland am 31. Oktober anläuft, wird der Band Queen und vor<br />
allem dem Ausnahme-Sänger Freddie Mercury ein Denkmal<br />
gesetzt.<br />
Lady Gaga, Bradley Cooper<br />
A Star is Born Soundtrack<br />
Superstars Lady Gaga und Bradley Cooper haben sich<br />
zusammengeschlossen, um den Filmklassiker "A Star Is<br />
Born" neu zu verfilmen. Für Cooper, der als Schauspieler<br />
bereits für vier Oscars nominiert war, ist das sein Regie-<br />
Debüt. Lady Gaga hingegen traut sich an ihre erste<br />
Hauptrolle in einer großen Filmproduktion, nachdem sie<br />
bereits unter anderem für "American Horror Story" und "Sin<br />
City" vor der Kamera stand.<br />
"A Star Is Born" erzählt die Liebesgeschichte zweier<br />
Musiker und wie diese versuchen, mit den Schattenseiten<br />
ihrer Musikkarriere umzugehen. Dafür haben Cooper und<br />
Gaga 18 neue Songs selbst geschrieben und produziert,<br />
welche nun auf dem Soundtrack zu hören sind. Zwischen<br />
den Songs befinden sich zusätzlich Dialog-Auszüge aus<br />
dem Film, die das Kinoerlebnis auch nach Hause<br />
bringen.
BÜ<br />
CHE<br />
Rosamunde Pilcher<br />
Wintersonne<br />
Hoffnungsschimmer am Horizont.<br />
R ECKE<br />
Nach dem Tod des ihr liebsten Menschen bricht für die Schauspielerin Elfrida<br />
eine Welt zusammen. Um über den Verlust hinwegzukommen, zieht Elfrida von<br />
London aufs Land, in das kleine Dorf Dibton in Hampshire. Rasch findet die<br />
warmherzige Frau Freunde unter den Dorfbewohnern. Besonders gut versteht<br />
sie sich mit dem Ehepaar Oscar und Gloria Blundell. Doch als Elfrida aus einem<br />
Urlaub in Cornwall in das Dorf zurückkehrt, ist in der sonst so harmonischen<br />
Gemeinde nichts mehr, wie es war<br />
Rosamunde Pilcher<br />
Die Muschelsucher<br />
Eine unvergessliche Familiensaga<br />
Penelope Keeling kann zurückblicken auf ein langes und bewegtes Leben.<br />
Ihr liebster Besitz: ein Gemälde mit dem Titel «Die Muschelsucher», das ihr<br />
Vater einst malte. Als ihre Kinder erfahren, dass das Werk mittlerweile ein<br />
Vermögen wert ist, entbrennt ein heftiger Streit darum. Doch Penelope<br />
kann sich nicht von dem Bild trennen. Zu viele Erinnerungen sind damit<br />
verbunden: an ihre unkonventionelle Kindheit in Cornwall, eine Zeit<br />
unbeschwerten Glücks, aber auch an die Kriegsjahre, eine unglückliche<br />
Ehe - und natürlich an ihre große Liebe. Und je tiefer die Erinnerungen sie<br />
in die Vergangenheit ziehen, desto<br />
klarer wird Penelope, dass sie die<br />
vor ihr liegenden Entscheidungen<br />
nur mit dem Herzen treffen kann ...<br />
Rosamunde Pilcher<br />
September - Roman<br />
September ist in Schottland ein ganz besonderer Monat<br />
Ein Sommer geht zu Ende, der lange, graue Winter hat noch nicht begonnen:<br />
September ist die Zeit glänzender Jagdgesellschaften und Bälle. Anlässlich<br />
einer großen Party, die Verena Steynton für ihre Tochter veranstaltet, kehrt die<br />
bildschöne Pandora nach Strathcroy ins schottische Hochland zurück. Zwanzig<br />
Jahre zuvor war die Schwester von Lord Archie Balmerino über Nacht aus ihrem<br />
Heimatort verschwunden. Sie ging mit einem rätselhaften Geheimnis, über das<br />
bis zum Tag ihrer Rückkehr niemand ein Wort verlor. Am Abend der<br />
Festlichkeiten bricht Pandora ihr Schweigen. Und ein tragisches Schicksal<br />
nimmt seinen Lauf ...<br />
Portrait<br />
Pilcher, Rosamunde<br />
Rosamunde Pilcher wurde 1924 in Lelant/Cornwall geboren, arbeitete zunächst beim Foreign<br />
Office und trat während des Zweiten Weltkrieges dem Women s Royal Naval Service bei. 1946<br />
heiratete sie Graham Pilcher und zog nach Dundee/Schottland, wo sie seither wohnt. Rosamunde<br />
Pilcher schreibt seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr. Ihre Romane haben sie zu einer der<br />
erfolgreichsten Autorinnen der Gegenwart gemacht.
Senna Gammour<br />
Liebeskummer ist ein Arschloch<br />
Jede Frau kennt ihn: Liebeskummer, dieses verdammte Arschloch! Doch<br />
wieso fallen wir eigentlich immer wieder auf den Falschen rein? Warum<br />
meldet er sich nicht und wieso bekommen die schrecklichsten Frauen<br />
immer den Traummann? Aber das eigene Leben komplett aufgeben und<br />
IHM ewig hinterherrennen? Schluss damit!<br />
Senna erklärt in ihrer unvergleichlich direkten Art nicht nur die miesen<br />
Tricks, die plumpen Manöver und verlogenen Sprüche der notorischen<br />
Herzensbrecher, sondern auch, wie du sie schon vom Mond aus erkennen<br />
kannst. Denn sie ist davon überzeugt: Der perfekte Partner spielt nicht mit<br />
dir, sondern macht den besten Menschen aus dir. Ohne einen "Fuckboy"<br />
bist du schöner, besser und erfolgreicher. Senna erinnert uns alle daran,<br />
was wirklich wichtig ist: Selbstvertrauen, Mut, Unabhängigkeit und die Liebe<br />
zu sich selbst. Und genug Kleingeld, um mit der besten Freundin nach Ibiza<br />
zu fliegen...<br />
Portrait<br />
Senna Gammour, Jahrgang 1979, kann auf einige Lebens- und<br />
Liebeserfahrung zurückblicken und weiß daher, wovon sie spricht. Erste<br />
Berühmtheit erlangte sie Mitte der 2000er Jahre als Mitglied der Girlgroup<br />
Monrose. Mit dem Ende der Band 2011 begann für Senna Gammour ein<br />
neues Kapitel und sie startete eine erfolgreiche Karriere als Social-Media-<br />
Star und Entertainerin. Sie geht mit ihrer Comedy-Show deutschlandweit<br />
auf Tour.<br />
Stephen W. Hawking<br />
Kurze Antworten auf große Fragen<br />
Stephen Hawkings Vermächtnis<br />
In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf die<br />
drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche<br />
Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu<br />
Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren<br />
Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen.<br />
Zugänglich und klar finden Sie in diesem Buch Hawkings Antworten auf die<br />
drängendsten Fragen unserer Zeit.<br />
- Warum gibt es uns Menschen überhaupt?<br />
- Und woher kommen wir?<br />
- Gibt es im Weltall andere intelligente Lebewesen?<br />
- Existiert Gott?<br />
- In welchem Zustand befindet sich unser Heimatplanet?<br />
- Werden wir auf der Erde überleben?<br />
- Retten oder zerstören uns Naturwissenschaften und Technik?<br />
- Hilft uns die künstliche Intelligenz, die Erde zu bewahren?<br />
- Können wir den Weltraum bevölkern?<br />
- Wie werden wir die Schwächsten – Kinder, Kranke, alte Menschen –<br />
schützen?<br />
- Wie werden wir unsere Kinder erziehen?<br />
Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher<br />
Optimist. Für Stephen Hawking bergen die Weiten des Universums nicht<br />
nur naturwissenschaftliche Geheimnisse. In seinem persönlichsten<br />
Buch beantwortet der Autor die großen Fragen des menschlichen<br />
Lebens und spricht die wichtigsten Themen unserer Zeit an. Zugänglich<br />
und klar erläutert er die Folgen des menschlichen Fortschritts – vom<br />
Klimawandel bis hin zu künstlicher Intelligenz – und diskutiert seine<br />
Gefahren. Hier finden Sie Hawkings Antworten auf die Urfragen der Menschheit. Ein großer Appell an politische<br />
Machthaber und jeden Einzelnen von uns, unseren bedrohten Heimatplaneten besser zu schützen.<br />
Portrait - Stephen William Hawking (1942 – 2018) war ein britischer Astrophysiker und Sachbuchautor. Von 1979 bis 2009 lehrte<br />
er als Professor für angewandte Mathematik und theoretische Physik an der University of Cambridge. Für seine<br />
bahnbrechenden Forschungsbeiträge zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern wurde er<br />
mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. »Eine kurze Geschichte der Zeit« und »Das Universum in der Nussschale« gehören zu<br />
den erfolgreichsten Sachbüchern der Welt. 1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert; infolge<br />
der Erkrankung verlor er seine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten. Zur verbalen Kommunikation nutzte Hawking seit<br />
1985 einen Sprachcomputer.
Redewendungen<br />
Ach du grüne Neune!<br />
Eine weit verbreitete Erklärung leitet den Ausdruck vom<br />
Berliner Tanzlokal "Conventgarten" ab, das im 19.<br />
Jahrhundert sehr bekannt war. Obwohl das Lokal in der<br />
Blumenstraße Nr. 9 lag, befand sich sein Haupteingang im<br />
"Grünen Weg". Deshalb wurde das ein wenig in Verruf<br />
geratene Lokal schon bald von der Bevölkerung in "Grüne<br />
Neune" umgetauft.<br />
Kritiker dieser Theorie meinen hingegen, dass es den Ausruf<br />
"du grüne Neune" schon lange vor dem verruchten Tanzlokal<br />
gab. Sie vermuten, dass die Wendung in Wahrheit von<br />
Jahrmärkten kommt, auf denen mit Spielkarten die Zukunft<br />
gelesen wurde. In den deutschen Spielkarten heißt die "Pik<br />
Neun" nämlich "Grün Neun" - und diese unheilvolle Karte<br />
bedeutete nichts Gutes. Für diese Erklärung spricht auch,<br />
dass man früher manchmal "du kriegst die grüne Neune" als<br />
Ausruf des Erschreckens sagte.<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Diese Redensart kommt wahrscheinlich aus dem Mittelalter,<br />
als drei Mal im Jahr eine Ratsversammlung gehalten wurde<br />
und ein Angeklagter dabei genau drei Chancen hatte, sich<br />
den Richtern zu stellen. Erschien er auch beim dritten Mal<br />
nicht zur Verhandlung, wurde er in Abwesenheit verurteilt.<br />
Auf altgermanisch hießen diese Gerichtsversammlungen<br />
"Thing", es hieß also ursprünglich "Aller guten Thinge sind<br />
drei". Leider kann euch auch dieser Spruch nicht<br />
garantieren, dass ihr euch beim dritten Mal an den Namen<br />
der Großtante erinnert.<br />
Doch wie hängt dieser Tag mit der Redewendung "Asche auf<br />
mein Haupt" zusammen?<br />
Asche gilt als Zeichen der Trauer, Buße und Umkehr. Der<br />
graue Verbrennungsrückstand symbolisiert aber, vor allem<br />
im christlichen Zusammenhang, ebenso den Neuanfang und<br />
die seelische Reinigung. Und dafür steht auch der<br />
Aschermittwoch:<br />
Seinen Namen erhielt dieser Tag durch einen alten<br />
christlichen Brauch. Menschen, die eine Sünde begangen<br />
hatten, trugen von diesem Tag an bis zum Osterfest ein<br />
Bußgewand, sie wurden mit Asche bestreut und symbolisch<br />
aus der Kirche hinausgeworfen. In den nächsten 40 Tagen<br />
sollten die Sünder innerlich bereuen und Buße tun, bevor die<br />
christliche Gemeinde sie am Gründonnerstag wieder in ihren<br />
Kreis aufnahm.<br />
Den Brauch der allgemeinen Aschebestreuung gibt es seit<br />
dem 11. Jahrhundert nach Christus: Priester oder Diakon<br />
zeichnen jedem Christen, ob Sünder oder nicht, am<br />
Aschermittwoch ein Kreuz aus geweihter Asche auf die Stirn.<br />
Die seelische Reinigung und Buße ist sprichwörtlich<br />
geworden: Noch heute - und auch im weltlichen Verständnis<br />
- gesteht man mit der Redewendung "Asche auf mein Haupt"<br />
seine eigene Schuld ein, man klagt sich sozusagen selbst<br />
an.<br />
Alle Register ziehen<br />
Da lachen ja die Hühner<br />
Wenn sogar die Hühner lachen, muss etwas wirklich sehr<br />
lächerlich sein. Doch was hat das eigentlich mit Hühnern zu<br />
tun? Wir erklären euch, woher dieser Ausspruch stammt<br />
Um auszudrücken, dass man nichts unversucht lässt und<br />
alle seine Chancen nutzt, um etwas zu erreichen, verwendet<br />
man häufig die Redewendung "alle Register ziehen". Sie<br />
bezieht sich auf das Orgelspielen: Als "Register" bezeichnet<br />
man eine Reihe ähnlich klingender Pfeifen in der Orgel - je<br />
mehr Register seines Instruments der Organist also zieht,<br />
desto voluminöser und reicher klingt sein Spiel.<br />
Asche auf mein Haupt<br />
Morgen ist ein trauriger Tag für alle Narren und Harlekine:<br />
die heitere Faschingszeit ist aus und vorüber - am<br />
Aschermittwoch "beerdigen" sie den Fasching.<br />
Der Ausspruch "Da lachen ja die Hühner" drückt aus, dass<br />
etwas sehr unsinnig und lächerlich ist. Die Redewendung<br />
geht wohl davon aus, dass Hühner dumme Tiere seien.<br />
Wenn also sogar die Hühner aufmerksam werden und über<br />
etwas lachen (gackern), muss es wirklich sehr unsinnig sein.<br />
Haare auf den Zähnen haben<br />
Die Redewendung "Haare<br />
auf den Zähnen haben" bedeutet,<br />
dass man sich gut<br />
behaupten kann und sehr<br />
wehrhaft ist. Diese Wendung<br />
bezieht sich dabei vor allem<br />
auf weibliche Personen.<br />
Tschöpel Richard<br />
Malerbetrieb<br />
FASSADENANSTRICHE<br />
INNENANSTRICHE<br />
INNENPUTZE<br />
LACKIERARBEITEN<br />
TAPEZIEREN<br />
95691 Hohenberg/Eger<br />
Schulstrasse 11<br />
Tel./Fax: 0 92 33 / 95 05<br />
mobil: 0171 / 92 400 50<br />
e-mail: 3tschoeps@freenet.de
Das Sprichwort bezieht sich darauf, dass starke Behaarung<br />
ein Zeichen großer Männlichkeit und Kraft ist, die sich sogar<br />
auf den Zähnen oder - wie es in einer anderen Wendung<br />
heißt - auf der Zunge zeigen.<br />
hat einen ganz einfachen Ursprung, bei dem ihr uns sicher<br />
zustimmt. Ob Spiegelei oder gekochtes Frühstücksei: der<br />
Eidotter, also "das Gelbe vom Ei", ist einfach der leckerste,<br />
der beste Teil davon.<br />
Der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln<br />
Die Arschkarte ziehen<br />
Vermutlich geht die Redewendung darauf zurück, dass der<br />
Schiedsrichter beim Fußball früher die Rote Karte in der<br />
Gesäßtasche trug und die Gelbe Karte in der Hemdtasche.<br />
Wer also die "Arschkarte" gezeigt bekam, flog vom Platz.<br />
Heute meint man damit meist, dass einem etwas<br />
Unangenehmes passiert.<br />
Manche vermuten, dass der Schiedsrichter früher vor allem<br />
deswegen die Rote und Gelbe Karte in verschiedenen<br />
Taschen aufbewahrte, da man im Schwarz-Weiß-Fernsehen<br />
die Farben nicht gut unterscheiden konnte.<br />
Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wer denn so was Leckeres wie<br />
einen Pudding an die Wand nageln würde. Aber keine Angst,<br />
das ist nur eine Redewendung. Damit will man ausdrücken,<br />
dass etwas ganz unmöglich ist, und der Versuch reine<br />
Zeitverschwendung wäre. Denn Hand aufs Herz: Einen<br />
Pudding an die Wand zu nageln, wäre in der Tat nicht nur<br />
schwierig, sondern nicht zu schaffen.<br />
Die Redewendung "einen Pudding an die Wand nageln" wird<br />
auch verwendet, um jemanden zu necken. Leo schafft es<br />
einfach nicht, seine Eislaufschuhe richtig zu schnüren. Bevor<br />
sein Freund Ralf ihm zu Hilfe kommt, neckt er ihn: "Mann,<br />
Leo, du bist doch echt zu dumm, einen Pudding an die<br />
Wand zu nageln.“<br />
Sich grün und blau ärger<br />
Ärgert man sich grün und blau, dann ärgert man sich maßlos<br />
über etwas. Die Herkunft dieser Redewendung ist nicht<br />
genau geklärt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine<br />
Mischung aus zwei anderen Redewendungen: "sich grün<br />
und blau schlagen" und "sich schwarz ärgern". Bei der<br />
ersten Wendung stammen die Farben von den<br />
Blutergüssen, die im Laufe der Zeit unterschiedliche Farben<br />
annehmen, unter anderem eben auch grün und blau. Bei der<br />
zweiten Redensart steht die Farbe Schwarz wie so oft<br />
symbolisch für den Tod. Die Redewendung "sich schwarz<br />
ärgern" ist demnach mit der Wendung "sich zu Tode ärgern"<br />
gleichzusetzen. Aus der Mischung der beiden<br />
Redewendungen entwickelte sich nach und nach "sich grün<br />
und blau ärgern".<br />
Das Gelbe vom Ei<br />
Beleidigte Leberwurst<br />
Auf dem Brot schmeckt sie manch einem ja bestimmt ganz<br />
gut, die Leberwurst - aber warum spielen manche Menschen<br />
die beleidigte Leberwurst, wenn sie gekränkt wurden?<br />
Im Mittelalter gingen die Gelehrten davon aus, dass alle<br />
Gefühle des Menschen in der Leber produziert werden. Egal<br />
ob Trauer, Liebe oder Wut - alles sollte von dieser einen<br />
Stelle im Körper kommen. Und wenn sich nun jemand<br />
ärgerte, dann hatte er halt eine beleidigte Leber.<br />
Damit ist die "Leber" erklärt, aber wieso heißt es<br />
"Leberwurst"? Die Redewendung "beleidigte Leberwurst"<br />
beruht auf einer alten Erzählung. In der geht es nämlich um<br />
eine Leberwurst, die im kochenden Wasser eines Kessels<br />
vor Wut platzt. Denn der Metzger nimmt alle anderen<br />
Würste, wie zum Beispiel die Blutwurst, vor der Leberwurst<br />
heraus - weil sie nicht so lange kochen müssen. Und weil<br />
die Leberwurst allein im Kochtopf bleiben soll, ist sie<br />
beleidigt.<br />
So haben sich die Annahme, Gefühle entstünden in der<br />
Leber und die Erzählung von der Leberwurst zu einer<br />
Redewendung vereint.<br />
Alles in Butter<br />
Etwas ist noch nicht so perfekt, wie es sein könnte? Dann ist<br />
es wohl noch nicht das Gelbe vom Ei<br />
Wenn etwas nicht "das Gelbe vom Ei" ist, dann meint man<br />
damit, dass es (noch) nicht so gut ist, wie es vielleicht sein<br />
könnte - dass es noch nicht perfekt ist. Diese Redewendung<br />
Wie viele andere kommt auch diese Redewendung aus dem<br />
Mittelalter. Damals wurden teure Gläser aus Italien über die<br />
Alpen nach Deutschland transportiert. Blöderweise gingen<br />
die meisten davon – bei all dem Gewackel – schnell zu<br />
Bruch. Ein gewitzter Händler hatte schließlich den rettenden<br />
Einfall: Er legte die Gläser in Fässer und goss dann heiße,<br />
flüssige Butter darüber. Als die Butter abgekühlt und fest<br />
geworden war, waren damit auch die Gläser fixiert. Jetzt<br />
konnte ihnen das Gerumpel auf dem Wagen nichts mehr<br />
anhaben. Selbst wenn eines der Fässer von der Kutsche<br />
fiel, blieben die Gläser heil. Und so war eben "alles in<br />
Butter"!
Zum Valentinstag<br />
Liebe und Frühling<br />
Ich muss hinaus, ich muss zu dir,<br />
Ich muss es selbst dir sagen:<br />
Du bist mein Frühling, du nur mir<br />
In diesen lichten Tagen.<br />
Ich will die Rosen nicht mehr sehn,<br />
Nicht mehr die grünen Matten,<br />
Ich will nicht mehr zu Walde gehn,<br />
Nach Duft und Klang und Schatten.<br />
Ich will nicht mehr der Lüfte Zug,<br />
Nicht mehr der Wellen Rauschen,<br />
Ich will nicht mehr der Vögel Flug<br />
Und ihrem Liede lauschen.<br />
Das pure Glück ergreift mich dann,<br />
Wenn ich in Deine Augen sehn kann.<br />
Ich will hinaus, ich will zu dir,<br />
Ich will es selbst dir sagen:<br />
Du bist mein Frühling, du nur mir,<br />
In diesen lichten Tagen.<br />
Hoffmann von Fallersleben<br />
Foto: Dieter Sterlepper