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Sechsämtermagazin Februar 2020

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SECHSÄMTER<br />

MAGAZIN<br />

mit tschechien<br />

Ausgabe Nr. 74<br />

februar <strong>2020</strong><br />

familien-magazin für bayern<br />

MEDIENHAUS<br />

schirnding<br />

schirnding.de


Krebs war früher eine seltene<br />

Krankheit, die nur einen geringen<br />

Prozentsatz der Menschen betraf. Um<br />

die Jahrhundert-wende starben nur<br />

wenige Menschen an Krebs. Doch<br />

heutzutage ist Krebs so weit verbreitet,<br />

dass fast jeder einen Ver-wandten hat,<br />

der an Krebs leidet. Krebserkrankungen<br />

stellen heute keine<br />

Ausnahme mehr dar; Krebs ist<br />

stattdessen zu einer der häufigsten<br />

Erkrankungen unserer Zeit geworden.<br />

Krebs entwickelt sich über einen<br />

langen Zeitraum<br />

Entgegen der populären Ansicht<br />

benötigt Krebs mehrere Jahrzehnte,<br />

um sich im Menschen zu entwickeln.<br />

Bedingt durch diese lange Inkubationszeit<br />

ist es der Wissenschaft<br />

trotzdem nicht möglich, uns die<br />

Methoden der Zerstörung jeglicher<br />

Krebszellen im Frühstadium zu<br />

demon-strieren. Ferner kann sie uns<br />

nicht auf-zeigen, wie die Ausbreitung<br />

von Krebs-zellen im Körper verhindert<br />

werden kann.<br />

Krebs ist nicht<br />

genetischen Ursprungs<br />

Dr. Robert A. Weinberg, Massachusetts<br />

Institute of Technology (MIT),<br />

einer der führenden Krebsforscher und<br />

Entdecker des so genannten Krebs-<br />

Gens, widerrief seine früheren<br />

Ansichten, nachdem er entdeckt hatte,<br />

dass " weniger" als ein DNS-<br />

Hauptbestandteil von einer Million<br />

falsch kopiert wurde".<br />

Das reicht nicht aus für einen Defekt!<br />

Seine genauen Worte: "Etwas stimmte<br />

nicht. Der Glaube an die fortlaufende<br />

Aktivierung einer Reihe von Krebs-<br />

Genen hat für die Erklärung der<br />

Krebsentstehung völlig an Bedeutung<br />

verloren." Er nannte die bis dahin<br />

gewonnenen genetischen Erkenntnisse<br />

"steril". Die Hauptursache für<br />

Krebs ist demnach nicht genetisch<br />

bedingt.<br />

Dies wurde 1998 bekannt gegeben.<br />

Diese Informationen wurden nicht<br />

verbreitet!<br />

Die Wissenschaft ist ratlos<br />

Der Hauptgrund für Krebs nicht genetischer<br />

Natur. Sogar bei familiär<br />

bedingter Vorbelastung gibt es reale<br />

Hoffnung auf Heilung. Unglücklicherweise<br />

bewegen sich die Genforscher<br />

rückwärts, indem sie versuchen, die<br />

Fakten in ihre genbe-stimmten<br />

Theorien zu drängen, obwohl diese<br />

nicht passen. Denn wie Wissenschaftler<br />

viele Jahre zuvor bewiesen,<br />

ist Krebs genetisch nicht dominant. Zu<br />

welchen Schlussfolgerungen führt uns<br />

das? Wo finden wir Lösungen? Was ist<br />

mit den populären Ansichten bezüglich<br />

gesunder Ernährung, um sich gegen<br />

Krebs zu schützen?<br />

Überleben. Und genau deswegen<br />

sollte man auch dementsprechend<br />

Eigen-verantwortlich damit umgehen,<br />

also die Verantwortung nicht zur<br />

Gänze an andere abschieben.<br />

Letztendlich ist es immer Ihre eigene<br />

Entscheidung, welche Methode der<br />

Behandlung Sie für sich auswählen.<br />

Denn niemand außer Ihnen selbst,<br />

wird die Konsequenzen dafür tragen<br />

müssen.<br />

Krebs im Endstadium<br />

Menschen mit Krebs im Endstadium<br />

leiden unter den schmerzenden<br />

Neben-wirkungen einer erfolglosen<br />

schulmedizinischen Krebstherapie.<br />

Unter palliative Betreuung verbringen<br />

sie in Sterbehospizen ihre letzten<br />

Wochen.<br />

Was Massenmedien über Krebs im<br />

Endstadium verschweigen<br />

Massenmedien berichten gerne und<br />

viel über schulmedizinische Krebstherapien.<br />

Sie konzentrieren sich<br />

dabei auf (zwei-felhafte) Erfolgsmeldungen<br />

und neue angeblich<br />

vielversprechende Medika-mente<br />

oder Therapien. Über die Vorgänge<br />

auf den Palliativstationen jedoch wird<br />

lieber geschwiegen.<br />

Menschen leiden unter den Folgen<br />

der schulmedizinischen<br />

Krebstherapie<br />

In der Schulmedizin soll es – nach<br />

außen hin – nichts als Erfolge<br />

geben<br />

Wenn die Massenmedien das Thema<br />

Krebs ausschlachten, dann tun sie das<br />

meist ganz im Sinne der Schulmedizin.<br />

Deren aggressive Therapien werden<br />

als einzig wahre und als einzig Erfolg<br />

versprechende Behandlungsmethode<br />

dargestellt. Alle anderen Wege, die<br />

sich einem Krebskranken bieten,<br />

werden bekanntlich rundheraus als<br />

Scharlatanerie bezeichnet.<br />

Während die Medien also jeden Krebsüberlebenden<br />

zu den Erfolgen der<br />

Schulmedizin zählen und diese in<br />

regelmäßigen Abständen dafür ehren<br />

und preisen, während sie brav von<br />

neuen geplanten Therapiemöglichkeiten<br />

berich-ten und frisch auf<br />

d e m M a r k t e r s c h e i n e n d e<br />

Krebsmedikamente bereits als DIE<br />

Krebskiller schlechthin feiern, wird es<br />

plötzlich ganz still, wenn es nicht mehr<br />

um medizinische Innovationen oder<br />

um Prominente geht, die Krebs<br />

besiegten, sondern wenn die andere<br />

Seite im Mittelpunkt der Berichterstattung<br />

stehen soll:<br />

Das unsägliche Leid von Menschen<br />

mit Krebs im Endstadium. Von<br />

Menschen, die auf den Palliativstationen(1)<br />

ihre letzten Wochen und<br />

Monate verbringen. Vom Sterben nach<br />

einer qualvollen und miss-lungenen


schulmedizinischen Therapie.<br />

In der Schulmedizin soll es – nach<br />

außen hin – keine Toten geben<br />

“Nur sehr wenige Berichte über Krebs<br />

behandeln den Tod und das Sterben,<br />

und selbst jene, die das tun, erwähnen<br />

in der Regel weder die palliative<br />

Betreuung noch die Arbeit von<br />

Sterbehospizen,“ schreiben die<br />

Forscher der Universität von Pennsylvania<br />

nach einer diesbezüglichen<br />

Studie, die in den Archives of Internal<br />

Medicine veröffentlicht wurde.<br />

Die Forscher untersuchten 436<br />

Artikel, die in den Nachrichtenmagazinen<br />

Newsweek, Parade,<br />

People, Redbook und Time erschienen<br />

sind, sowie Artikel aus den<br />

acht Tageszeitungen von Chicago,<br />

New York und Philadelphia. Sie<br />

fanden heraus, dass 32,1 Prozent<br />

aller Artikel sich auf die erfolgreiche<br />

Behandlung mindestens eines<br />

Patienten konzentrierten, während<br />

nur 7,6 Prozent über letztlich<br />

verstorbene Patienten berichteten.<br />

Und gar nur 2,2 Prozent der<br />

untersuchten Artikel behandelten<br />

sowohl die positiven als auch die<br />

negativen Therapieergebnisse.<br />

In der Schulmedizin soll es – nach<br />

außen hin – keine<br />

Nebenwirkungen geben<br />

Von 216 namentlich genannten<br />

Personen in den untersuchten Artikeln<br />

überlebten angeblich 78,7 Prozent die<br />

Erkrankung,<br />

während nur 21,3 Prozent der<br />

Patienten an ihren Folgen verstarben.<br />

Es wäre interessant zu erfahren, wie<br />

diese Zahlen zustande kamen, da<br />

bekannt ist, dass in Wirklichkeit 50<br />

Prozent der mit Krebs diagnostizierten<br />

Menschen (zumindest in den<br />

USA) die Krankheit nicht überleben.<br />

Außerdem fanden die Forscher<br />

heraus, dass nur in 30 Prozent der<br />

Artikel vom Risiko nachteiliger<br />

Therapie-Neben-wirkungen die Rede<br />

ist – und das, obwohl viele Krebsbehandlungen<br />

– wie inzwi-schen<br />

jeder wissen dürfte – ernstzunehmende<br />

und sogar gefährliche Nebenwirkungen<br />

haben können.<br />

57 Prozent der Artikel behandelten<br />

ausschließlich aggressive Formen<br />

der Krebsbehandlung, aber nur 13,1<br />

Prozent der Artikel gaben zu, dass<br />

derartige Behandlungsmethoden<br />

nicht immer in einer besseren<br />

Überlebensrate resul-tieren. Lediglich<br />

zwei Artikel (0,5 Prozent) berichteten<br />

von sterbebegleitenden Maßnahmen,<br />

und nur 11 (2,5 Prozent) sprachen<br />

sowohl über die aggressiven<br />

Behandlungsmethode als auch über<br />

die palliative Versorgung.<br />

Und die Wirklichkeit? In der<br />

Schulmedizin wird gelitten und<br />

gestorben<br />

Eine derartig verdrehte Berichterstattung<br />

vermittle den Menschen ein<br />

verzerrtes Bild von den Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei Krebs und vor allem<br />

von deren Erfolgsaussichten, warnten<br />

die Forscher. Die Ärzte seien sicher<br />

nicht jene heldenhaften Heiler, die sie<br />

vielleicht gerne wären. Im Gegenteil.<br />

Oft führen ihre Therapien dorthin, wo<br />

ihnen letztendlich nichts mehr<br />

anderes übrig bleibe, als die Patienten<br />

mit Hilfe von wohldosierten Schmerzmitteln<br />

und anderen betäubenden<br />

Medikamenten still und leise in den<br />

Tod zu begleiten. Davon jedoch solle<br />

möglichst niemand erfahren.<br />

Fussnote<br />

(1) Palliativstation: Die palliative Betreuung ist eine<br />

medizinische Maßnahme für Patienten mit Krebs im<br />

Endstadium. Sie sind am Ende ihres Leidensweges<br />

angelangt. Nach Meinung der Schulmedizin gibt es<br />

für sie keine Heilchancen mehr. Auf den<br />

Palliativstationen der Kliniken soll die Lebensqualität<br />

dieser Patienten erhöht werden, indem man<br />

versucht, schwere Symptome zu lindern. Palliative<br />

Strahlentherapien etwa sollen Schmerzen<br />

reduzieren sowie Blutungen und Atemnot<br />

verhindern – was in der Praxis in manchen Fällen<br />

leider nicht mehr klappt<br />

Anmerkung:<br />

Das ist hier kein Aufruf, sich bei einer Krebsdiagnose<br />

nicht behandeln zu lassen. Es geht viel mehr<br />

hauptsächlich darum, dass man sich Informationen<br />

aus verschiedenen Quellen holt und sich nicht nur<br />

auf die Aussagen der Schulmedizin verlässt. Es geht<br />

um das eigene Leben – Überleben. Und genau<br />

deswegen sollte man auch dementsprechend<br />

Eigenverantwortlich damit umgehen, also die<br />

Verantwortung nicht zur Gänze an andere<br />

abschieben. Letztendlich ist es immer Ihre eigene<br />

Entscheidung, welche Methode der Behandlung Sie<br />

für sich auswählen. Denn niemand außer Ihnen<br />

selbst, wird die Konsequenzen dafür tragen müssen.


iner hat seine Eltern um die Ecke gebracht und sitzt im Gericht.<br />

Vor der Urteilsverkündung fragt ihn der Vorsitzende, ob er noch<br />

etwas zu sagen habe. „Ja“, sagt schüchtern der Angeklagte.<br />

„Ich bitte das Gericht um Nachsicht bei der Festlegung des<br />

Strafmaßes, da ich nun doch Vollwaise bin!“<br />

Vor Gericht: "Angeklagter, was haben sie sich eigentlich dabei<br />

gedacht, als sie der Klägerin unter den Rock gefasst haben?" -<br />

"Herr Richter, ich habe gedacht, ein Pferd frisst mir Zucker aus<br />

der Hand!"<br />

Jürgensen ist wegen seines beleidigenden Mundwerkes im<br />

ganzen Ort bekannt. Nun hat er sich wieder mal eine Anzeige<br />

wegen schwerer Beleidigung eingehandelt. Diesmal wegen<br />

Gotteslästerung. Er wird dem Amtsrichter vorgeführt, der ihn<br />

lange vernichtend ansieht und schließlich fragt, ob er sich zu der<br />

Sache äußern wolle. "Ja natürlich", antwortet dieser, "zunächst<br />

bitte ich das Gericht um die Anhörung des Beleidigten...!"<br />

"Angeklagter, Sie stehen hier vor Gericht, weil sie eine<br />

undefinierbare Flüssigkeit als Lebenselixier verkauft haben.<br />

Sind sie eigentlich in dieser Hinsicht schon vorbestraft?" - "Ja,<br />

einmal 1754 und zum zweiten Mal 1899!"<br />

Die Grenze zwischen Himmel und Hölle wurde von<br />

Randalierern beschädigt. Der Teufel schickt folgendes<br />

Telegramm an die Engel: "Unsere Rechtsanwälte hier unten<br />

meinen, dass der Himmel die Reparatur vornehmen muss." Die<br />

Engel antworten: "Müssen wir wohl. Wir können hier oben<br />

nämlich keinen Rechtsanwalt finden..."<br />

Ein Zeuge wurde vernommen und gefragt: "Sie haben zu<br />

Protokoll gegeben, dass sie den Angeklagten am fraglichen<br />

Morgen gegen 8:30 Uhr gesehen haben. Was hat er da<br />

gemacht?" - "Er stand mit Schaum vor dem Gesicht kreidebleich<br />

am Fenster und fuchtelte mit einem Messer herum." - "Aha,"<br />

triumphierte der Staatsanwalt, "und was ist dann passiert?" -<br />

"Dann? Ja dann rasierte er sich."<br />

Der Angeklagte zu seinem Rechtsanwalt: "Wenn ich mit einem<br />

halben Jahr davonkomme, kriegen sie 10000 Dollar von mir."<br />

Nach dem Prozess meint der Anwalt: "Das war ein hartes Stück<br />

Arbeit, die wollten sie doch glatt freisprechen."<br />

Ein Mann ruft einen Rechtsanwalt an und fragt: "Wie viel kostet<br />

es, wenn Sie mir drei Fragen beantworten?" Der Rechtsanwalt:<br />

"500 €!" Der Mann: "Finden Sie das nicht ein bisschen zu<br />

teuer?" Der Rechtsanwalt antwortet: "Vielleicht ein bisschen.<br />

Wie lautet Ihre dritte Frage?"<br />

Der Richter fragte den Landstreicher: - "Arbeiten Sie<br />

eigentlich?" - "Ach, hin und wieder." - "Und was arbeiten Sie?" -<br />

"So dies und jenes." - "Und wo arbeiten Sie?" - "Hier und dort." -<br />

"Haben Sie vielleicht einen Wohnsitz?" - "Mal hier, mal dort." -<br />

"Dann" sagte der Richter, "werde ich Sie jetzt erst mal<br />

einbuchten." - "Und wann komme ich wieder raus?" - "Früher<br />

oder später!"<br />

Richter zum Angeklagten: "Warum sind Sie ausgerechnet in ein<br />

Seifengeschäft eingebrochen?" - "Weil es mir damals echt<br />

dreckig ging...!"<br />

Richter: "Wann haben Sie denn gemerkt, dass das Grundstück<br />

bewacht war?" Angeklagter: "Als ich die Zähne von dem<br />

Dobermann in meinem Hintern spürte!" Darauf wendet sich der<br />

Richter an den Zeugen und fragt: "Stimmt das, Herr<br />

Dobermann?"<br />

Richter: "Ich spreche Sie hiermit frei von der Anklage, das sie<br />

10.000 Euro gestohlen hätten. "Angeklagter: "Prima. Darf ich<br />

das Geld dann behalten?“<br />

"Angeklagter, womit haben Sie den Kläger beworfen?" - "Mit<br />

Tomaten Herr Richter!" - "Und woher hat der Kläger dann die<br />

Beulen?" - "Na ja, die Tomaten waren noch in der Dose!"<br />

"Warum sind sie denn dreimal hintereinander in dasselbe<br />

Geschäft eingebrochen?" - "Das war so, Herr Richter: Das erste<br />

Mal habe ich ein Kleid für meine Frau mitgenommen, die beiden<br />

anderen Male musste ich es umtauschen!"<br />

Ehepaar Maier steht vor dem Scheidungsrichter. Der Richter<br />

fragt Frau Maier warum sie sich denn von Ihrem Mann trennen<br />

wolle. Fr. Maier: "Wissen Sie Herr Richter, mein Mann ist so<br />

potent, bei jeder Gelegenheit will er mit mir bumsen. Bis zu<br />

sechsmal am Tag. Herr Richter ich halt das nicht mehr aus."<br />

Richter: "Na Herr Maier, was sagen Sie dazu?" Herr Meier: "Tja,<br />

wenn Sie mich so fragen Herr Richter, ICH KÖNNT SCHON<br />

WIEDER!!"<br />

Bäuerin beim Anwalt. Sie will sich scheiden lassen. Der Anwalt:<br />

"Da brauchen wir aber einen Grund, säuft er vielleicht?" - "Der,<br />

den sauf ich dreimal unter den Tisch!" - "Gibt er Ihnen kein<br />

Geld?" - "Der soll es wagen, einen Penny zu behalten!" -<br />

"Schlägt er Sie?" - "Den schmeiß ich selbst achtkantig aus dem<br />

Fenster!" - "Wie ist es denn mit der ehelichen Treue?" - "Da<br />

packen wir ihn, denn das zweite Kind ist nicht von ihm!"<br />

Eine Frau, die ungefähr im achten Monat schwanger war, betrat<br />

einen Bus und bemerkte einen Mann ihr gegenüber, der sie<br />

anlächelte. Sie suchte sich sofort einen anderen Platz. Jetzt<br />

grinste der Mann, und sie wechselte erneut den Platz. Der Mann<br />

wurde noch mehr erheitert. Nach ihrem vierten Platzwechsel<br />

brach der Mann in schallendes Gelächter aus, sie beschwerte<br />

sich beim Fahrer, und an der nächsten Station wurde der Mann<br />

verhaftet. Der Fall kam vor Gericht. Der Richter fragte den Mann<br />

was er zu seiner Verteidigung zu sagen hätte. Der Mann<br />

antwortete: "Es war so, Euer Ehren: Als die Dame den Bus<br />

betrat konnte man ihren Zustand nicht übersehen. Sie saß unter<br />

einer Werbung, die hieß Die Double Mint Zwillinge kommen,<br />

und ich grinste. Dann setzte sie sich unter eine Werbung die<br />

sagte Slogans Einreibesalbe wird die Schwellung lindern und<br />

ich musste lachen. Dann setzte sie sich unter ein Schild das<br />

sagte: Williams großer Stab vermochte diesen Trick und ich<br />

hatte mich kaum noch unter Kontrolle. ABER, Euer Ehren als sie<br />

sich das vierte mal umsetzte und unter der Werbung saß:<br />

Goodyear Gummi hätte diesen Unfall verhindert war es mit<br />

meiner Beherrschung aus!" Das Verfahren wurde eingestellt...<br />

Vor Gericht hält ein Verteidiger seinen Schlussvortrag: "Hohes<br />

Gericht, prüfen Sie bei der Urteilsfindung sorgfältig jedes Für<br />

und Wider. Allein von Ihnen hängt es ab, ob diese junge,<br />

schöne, temperamentvolle Frau wegen einer sittlichen<br />

Verfehlung hinter Gitter kommt oder wieder zurückkehren darf<br />

in ihre gemütliche Wohnung in der Lessingstraße 46, zweite<br />

Etage links, Telefon 62 43 57, ich wiederhole: 62 43 57..."


Karneval – So schlimm kann es doch nicht sein<br />

Es ist schon nicht mehr feierlich, was manche Leute von Karneval und dem Verkleiden mit<br />

Karnevalkostümen halten. Da werden die bunten und lustigen Festumzüge zu loveparadeähnlichen<br />

Partyexzessen deklariert. Sicherlich wird beim Fasching reichlich Alkohol getrunken<br />

und auch unter Umständen der Beischlaf verübt, jedoch läuft es trotz alledem doch<br />

wesentlich gesitteter ab. Denn zum einen gehen die Beweggründe für den Karneval aus<br />

einer weitreichenden Tradition hervor, zum anderen liegt der Fokus der vielen Veranstaltungen<br />

rund um das Fest auf dem Verkleiden und dem Vertreiben der Geister. Gut, ob<br />

man damit wirklich Geister vertreibt sei dahin gestellt. Ich denke, der wichtigste Punkt bei<br />

solchen Volksfesten wie dem Fasching ist die Gemeinschaft, die rund um das Fest entsteht.<br />

Monatelang studieren Vereine diverse Showprogramme ein und etliche private und<br />

öffentliche Faschingspartys bringen jung und alt zusammen.<br />

Bestimmt gibt es auch beim Karneval den ein oder anderen Jecken, der über die Stränge<br />

schlägt und sich somit unbeliebt macht. Aber das sind nun mal die kleinen Unannehmlichkeiten,<br />

die ein solches Volksfest mit sich bringt. Das ist beim Oktoberfest so und war auf<br />

der Loveparade nicht anders. Hierbei sehe ich auch bei den älteren Partygästen die Verantwortung.<br />

Traditionen werden so ausgelebt, wie sie weitervererbt und vorgelebt werden. Da<br />

müssen sich die betagten Persönlichkeiten auch in der Verantwortung sehen. Denn beim<br />

Karneval sind viel mehr alte Menschen am Feiern, als zum Beispiel bei der Loveparade.<br />

Auch das Oktoberfest scheint immer jünger zu werden.<br />

Mir persönlich machen solche Volksfeste nicht viel aus. Sicherlich nervt es, wenn auf jedem<br />

zweiten Fernsehsender die Büttenredner ihre Büttenreden halten, aber diese Zeit des<br />

Karnevals geht für meine Begriffe genauso schnell wieder vorbei wie sie kam. Und man<br />

sollte den Menschen die Freiheit geben, sich als alles zu verkleiden, dass ihnen Spaß<br />

macht und als was sie sich wohl fühlen. Viele Kostüme drücken ja dabei die eigene<br />

Persönlichkeit aus. Was spricht denn gegen das Verkleiden mit Karnevalkostümen? – Doch<br />

nicht viel. Nur weil es unter Umständen “blöd” aussieht oder sich manche darin dumm<br />

vorkommen, heißt das noch lange nicht, dass es anderen Spaß machen kann und diese in<br />

ihrem Karnevalkostüm ihrer Kreativität freien Lauf lassen.<br />

Wenn dann Touristen dazu kommen und sich diesem Gefeiere ohne Bedenken hingeben,<br />

soll das deren eigene Entscheidung sein. Niemand verstößt beim Karneval gegen Gesetze<br />

oder schadet mit seinem Verhalten jemand anderem. Wer sich so hemmungslos besäuft<br />

und nicht mehr Herr seiner Sinne ist, gehört sicherlich nicht in die Öffentlichkeit, zumal auch<br />

viele Kinder und Teenager bei den öffentlichen Veranstaltungen zugegen sind. Da gilt es bei<br />

den Verantwortlichen und Behörden dran zu bleiben und die Kontrolle zu bewahren.<br />

Allerdings gilt auch hier, dass der gesunde Menschenverstand der wesentlichste Bestandteil<br />

für das gute Gelingen des Karnevals ist. Wenn sich jeder nur halbwegs daran hält steht<br />

einer freudenfrohen Zeit nichts im Wege. Wer jedoch so viel gute Laune und Spaß nicht<br />

verträgt, der kann ja einfach wegsehen oder über die Karnevalszeit einfach verreisen.<br />

Damit lassen sich auch gut die überfüllten Straßen umgehen. Und auch den öffentlichen<br />

Liebesbekundungen, in Form von Küssen und Zärtlichkeiten, kann somit bestmöglich aus<br />

dem Weg gegangen werden. Ich persönlich finde es zudem doch wesentlich besser, wenn<br />

sich die Partyhungrigen lieben, statt sich aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses<br />

gegenseitig zu vermöbeln.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen<br />

eine unfallfreie närrische Zeit und<br />

verbleiben nüchtern bis nächsten Monat<br />

Dieter Sterlepper


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Redaktion-Magazine: Dieter Sterlepper<br />

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Valentinstag<br />

14. 2.2019<br />

Winterbilder<br />

aus<br />

Bayern<br />

11 Hausmittel<br />

gegen<br />

Tinitus<br />

Valentinstag 14. <strong>Februar</strong> 2019<br />

Oberpfälzer Küche, Winterbilder aus Bayern<br />

Fränkische Spezialitäten, Böhmische Küche<br />

11 Hausmittel gegen Tinitus, Salzlampen<br />

Die Hörbibel, Schlafmittel - Vorsicht ist geboten<br />

Lerne zu weinen und erlaube deinen Tränen ...<br />

Alicia‘s Schmunzelecke, Zauberkünstler Wobby<br />

Annanas + Walnus, Neues aus Tschechien<br />

Hotel U SPEJCHARU, Sagen und Mythen<br />

Fotoimpressionen Fichtelgebirge, Tierheim Eger<br />

Hund, Katze und Co, Museum Franzensbad<br />

Chinesisches Horoskop 2019, Aminosäuren<br />

Reiseziele und Sehenswürdigkeiten, Über uns<br />

Musikseite, Bücherecke, Frauen-, Kinderseite<br />

Flora und Fauna in Bayern, Horoskop<br />

... und täglich graut dem Morgen<br />

Kuriositäten aus aller Welt, Redewendungen<br />

Q10 - Jungbrunnen für Körper und Geist<br />

Gesundheit aus Großmutters Kräutergarten


ananas<br />

Ananas: Königin der<br />

Tropenfrüchte<br />

Die Ananas ist in Brasilien heimisch. Ihr<br />

Fruchtfleisch schmeckt säuerlich-süß und<br />

wird im Kühlschrank schnell braun<br />

Inhaltsstoffe der Ananas<br />

Ananas enthält das Enzym Bromelain,<br />

welches angeblich entzündungs- und<br />

ödemhemmend wirken soll. Zudem liefert<br />

die Südfrucht mit 20 Milligramm pro 100<br />

Gramm einiges an Vitamin C – das<br />

entspricht etwa einem Fünftel des<br />

Tagesbedarfs eines Erwachsenen.<br />

Darüberhinaus finden sich in den gesunden<br />

Früchten viele Mineralstoffe und<br />

Spurenelemente wie Kalzium, Kalium,<br />

Magnesium, Eisen, Phosphor, Zink.<br />

Kalzium ist wichtig für die Knochen, Eisen<br />

für die Blutbildung. Mit 55 Kilokalorien pro<br />

hundert Gramm hat die Ananas – wie die<br />

meisten Obstsorten – wenig Kalorien.<br />

Herkunft der Ananas: In<br />

Brasilien daheim<br />

Die Ananas ist in Paraguay und<br />

Südbrasilien zu Hause. Von dort gelangte<br />

sie nach Zentralamerika und auf die<br />

Westindischen Inseln. Christoph<br />

Kolumbus machte angeblich im Jahr 1493<br />

auf Guadeloupe Bekanntschaft mit der<br />

exotischen Frucht, als die Ureinwohner<br />

ihm Ananas als Willkommens-Geschenk<br />

überreichten. Für die Verbreitung der<br />

Ananas in der ganzen Welt sorgten die<br />

Portugiesen, die sie Mitte des 16.<br />

Jahrhunderts nach Indien brachten. Im<br />

18. und 19. Jahrhundert bauten vor allem<br />

Franzosen und Engländer die Frucht in<br />

Treibhäusern an. Als man ab dem 19.<br />

Jahrhundert ganze Ananaspflanzen aus<br />

der Karibik nach Europa zu verschiffen<br />

begann, wurde sie in größeren<br />

Mengen verfügbar und somit<br />

erschwinglicher.<br />

Botanik: Familie der<br />

Bromeliengewächse<br />

Die Ananas gehört zur Familie der<br />

Bromeliengewächse. Die krautige<br />

Pflanze wurzelt im Boden.<br />

Ihre dickfleischigen Blätter<br />

werden bis zu 80 Zentimeter lang<br />

und sechs Zentimeter breit. Sie<br />

bilden den Blattschopf oder die<br />

Rosette, in denen sich Regenwasser<br />

sammelt. Dieses Wasserreservoir<br />

dient Ananas comosus<br />

als Nährstoffspeicher. Deshalb<br />

überlebt die Ananaspflanze gut in<br />

nährstoffarmen oder trockenen<br />

Gegenden.<br />

Die sich selbst befruchtenden,<br />

weiß bis rötlich-violetten Blüten<br />

entstehen im Alter von zwölf bis<br />

20 Monaten und wachsen aus der<br />

Rosette. Aus ihnen bildet sich die Frucht.<br />

Zu dem Beerenfruchtverband gehören<br />

100 bis 200 Früchte. Ist die Ananas reif,<br />

schmeckt ihr hell- bis goldgelbes Fruchtfleisch<br />

aromatisch und süßsäuerlich.<br />

Die Südfrucht wächst in tropischem,<br />

teilweise subtropischem Klima. Hauptanbaugebiet<br />

ist Brasilien.<br />

Ananas-Saison: Früchte sind<br />

von Mai bis August teurer<br />

Die Ananas ist das ganze Jahr über<br />

erhältlich. Sie kommt hauptsächlich aus<br />

Costa Rica, wird aber auch aus Ecuador,<br />

der Elfenbeinküste, Südafrika, Honduras<br />

und Ghana importiert. Von Mai bis August<br />

ist das Angebot geringer und die Früchte<br />

sind teurer.<br />

Lagerung der Ananas:<br />

Nicht zu kalt<br />

Die Ananas reift nicht nach. Reife Früchte<br />

reagieren auf Druck empfindlich und<br />

bleiben nicht mehr lange frisch. Die<br />

Südfrucht mag es warm. Temperaturen<br />

unter sieben Grad tun ihr nicht gut. Lagern<br />

Sie Ananas deshalb bei Zimmertemperatur.<br />

Geschälte Stücke halten sich nur<br />

kurze Zeit im Kühlschrank.<br />

Nicht in Alufolie verpacken. Verschließbare<br />

Plastikboxen eignen sich besser.<br />

Tipps zur Ananas-Zubereitung<br />

Eine reife und qualitativ gute Ananas<br />

erkennt man daran, dass sie fruchtig-gut<br />

riecht, keine weichen Stellen hat und ihre<br />

Blätter frisch und grün sind. Die Schale ist<br />

je nach Sorte gelb, grün,<br />

orangegelb oder rötlich. Vorsicht<br />

mit Milchpro-dukten: Das Eiweiß<br />

spaltende Enzym Bromelain führt<br />

h i e r z u e i n e m b i t t e r e n<br />

Geschmack.<br />

Ananas schmeckt gut als Tafelobst,<br />

Nachtisch, in Obstsalaten, in<br />

Kuchen oder als Chutney. Pikant<br />

zubereitet findet man sie auf der<br />

Pizza sowie in Fleisch-, Geflügeloder<br />

Fischgerichten wie Currys.<br />

Bei uns sind auch Dosen-Ananas<br />

gängig, die reife Frucht bleibt als<br />

Konserve gut haltbar.


walnuss<br />

Was die Walnuss<br />

so gesund macht<br />

Gesunde Walnüsse: Vier<br />

Gründe, sie öfter zu knabbern<br />

Walnüsse haben es in sich: Die ernährungsmedizinische<br />

Forschung hat mindestens<br />

vier Gründe zutage gefördert,<br />

öfter mal eine Handvoll davon zu<br />

knabbern. Wir stellen die Ergebnisse vor<br />

und verraten, wie viele Kalorien Walnüsse<br />

haben und ob sie dick machen.<br />

Knackig, lecker und gesund: Walnüsse<br />

genießen wir das ganze Jahr über. In<br />

unseren Breiten reifen sie etwa Ende<br />

September bis Mitte Oktober. Die Einzigartigkeit<br />

gegenüber anderen Nusssorten<br />

beruht auf der besonderen Zusammensetzung<br />

der enthaltenen Fette. Die<br />

Walnuss ist besonders reich an lebensnotwendigen,<br />

mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren. Zum Beispiel besitzt sie unter<br />

allen Nüssen den höchsten Gehalt an<br />

Alpha-Linolensäure.<br />

Walnüsse sind Pflanzenmedizin<br />

– und sehr gehaltvoll<br />

Außerdem ist das Verhältnis der herzgesunden<br />

Fettsäuren Alpha-Linolensäure<br />

(Omega-3-Fettsäure) und Alpha-Linolsäure<br />

(Omega-6-Fettsäure) zueinander<br />

mit eins zu vier ideal. Hundert Gramm<br />

Walnüsse enthalten neun Gramm Alpha-<br />

Linolensäure. Walnüsse senken sogar<br />

stärker das "schlechte" LDL-Cholesterin<br />

als fetter Seefisch. Schon eine Handvoll<br />

Walnüsse (rund 30 Gramm) am Tag<br />

reichen dazu.<br />

Gesunde Walnüsse gegen<br />

Arteriosklerose und Herzinfarkt<br />

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren im<br />

Blut ist in vielen Untersuchungen<br />

nachgewiesen worden. Sie senken den<br />

Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel<br />

deutlich und hemmen<br />

Entzündungen in den<br />

Arterien. Die Durchblutung<br />

in den Gefäßen<br />

wird insgesamt verbessert.<br />

Die Gefahr von<br />

Arteriosklerose und Herz-<br />

Kreislauf-Krankheiten<br />

sinkt, ähnlich wie durch<br />

den Genuss von Leinsamen<br />

und Leinöl. Zudem<br />

s c h ü t z e n Wa l n ü s s e<br />

Studien zufolge gegen<br />

Prostatakrebs, zu hohen<br />

Blutdruck und Diabetes.<br />

So gesund ist die Walnuss<br />

wirklich<br />

Walnüsse können durch ihre wertvollen<br />

Inhaltsstoffe auch für unsere Gesundheit<br />

sehr viel tun, wie zahlreiche Studien<br />

zeigen. Sie regelmäßig zu knabbern,<br />

kann die Denkleistung ankurbeln, das<br />

Herz schützen – und sogar Krebs hemmen.<br />

Und bei all dem machen gesunde<br />

Walnüsse nicht einmal dick – obwohl sie<br />

mehrfach ungesättigte Fettsäuren in<br />

hoher Konzentration enthalten.<br />

1. Walnüsse senken das Risiko<br />

fürs metabolische Syndrom<br />

Erhöhte Blutfette, hohe Blutzuckerwerte,<br />

Bluthochdruck und Übergewicht mit<br />

großem Bauchumfang – dieses "tödliche<br />

Quartett" wird metabolisches Syndrom<br />

genannt. In Deutschland sind schätzungsweise<br />

zwölf Millionen Menschen<br />

davon betroffen.<br />

Selbst Menschen mir Diabetes profitieren<br />

von gesunden Walnüssen: In einer<br />

Langzeit-Studie nahmen übergewichtige<br />

Typ-2-Diabetiker entweder eine fettarme<br />

Diät oder eine fettarme Diät mit Walnüssen<br />

zu sich. Ergebnis: Die Walnussgruppe<br />

nahm mehr ungesättigte Fettsäuren<br />

auf, dadurch verbesserte sich ihr<br />

Nüchternblutzucker erheblich.<br />

2. Gesunde Walnüsse<br />

verlangsamen das<br />

Krebswachstum<br />

Die Omega-3-Fettsäuren sind aber nicht<br />

der einzige Trumpf der Walnuss. Die<br />

gesunden Walnüsse sind eine der<br />

wichtigsten pflanzlichen Quellen für<br />

Antioxidantien, denen eine große Rolle<br />

bei der Bekämpfung von schweren Erkrankungen<br />

wie Krebs oder Arteriosklerose<br />

zugeschrieben wird.<br />

3. Walnüsse senken den<br />

Cholesterinspiegel<br />

Auch die Harvard Universität konnte<br />

bestätigen, dass Walnüsse das<br />

Cholesterin senken – und dabei das<br />

Gewicht dennoch nicht beeinträchtigen.<br />

Eine Ernährung ergänzt durch Walnüsse<br />

senkt das Gesamtcholesterin und vor<br />

allem das "schlechte" LDL-Cholesterin.<br />

Damit lässt sich das Risiko für Herz-<br />

Kreislauf-Krankheiten verringern. Dieser<br />

positive Effekt wird durch eine Auswertung<br />

mehrerer Studien der Harvard-<br />

Universität bekräftigt.<br />

Ebenso andere Risikofaktoren wie Entzündungsparameter<br />

nahmen die Forscher<br />

unter die Lupe und stellten<br />

nachweislich Verbesserungen durch<br />

Walnüsse fest. Besonders überraschend<br />

war dabei, dass die Walnuss essenden<br />

Studienteilnehmer nicht zunahmen, trotz<br />

des hohen Fettgehalts der Nüsse. Im<br />

Gegenteil, manchmal nahmen sie sogar<br />

etwas ab.<br />

4. Walnüsse – gesundes Futter<br />

für die grauen Zellen<br />

Neue Tierstudien zeigen, dass eine<br />

Ernährung mit sechs Prozent Walnussanteil<br />

den geistigen und motorischen<br />

Leistungsabfall im Alter umkehrt. Die<br />

Forscher schlussfolgern, dass Walnüsse<br />

als Snack die gesunde Lebensdauer<br />

erhöhen. Dafür könnten verschiedene<br />

bioaktive Inhaltsstoffe der Walnüsse<br />

verantwortlich sein. Der Walnussanteil im<br />

Futter entspricht bei Menschen etwa 30<br />

Gramm Walnüssen pro Tag. Diese<br />

Menge steckt in einer Handvoll der<br />

gesunden Kerne.


Valentinstag<br />

Die häufigsten Geschenke am Valentinstag<br />

sind nach wie vor Blumen. Während<br />

über das Jahr hinweg hauptsächlich<br />

Frauen Blumen kaufen, sind es am<br />

Valentinstag überwiegend Männer.<br />

kleine Geschenke übermittelt.<br />

In Südafrika wird der Tag auch als<br />

öffentliches Fest gefeiert. Es ist dort<br />

Brauch, Kleidung in den Farben weiß und<br />

rot für die Reinheit und Liebe zu tragen.<br />

Der Valentinstag am 14. <strong>Februar</strong> gilt in<br />

einigen Ländern als Tag der Liebenden.<br />

Das Brauchtum dieses Tages geht auf<br />

einen oder mehrere christliche Märtyrer<br />

namens Valentinus (in Frage kommen<br />

vor allem Valentin von Terni oder Valentin<br />

von Viterbo) zurück, die der Überlieferung<br />

zufolge das Martyrium durch Enthaupten<br />

erlitten haben. Der Gedenktag<br />

wurde von Papst Gelasius I. 469 für die<br />

ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch<br />

aus dem römischen Generalkalender<br />

gestrichen. Verbreitet gibt es jedoch um<br />

den Valentinstag herum Gottesdienste,<br />

in denen Ehepaare gesegnet werden.<br />

An Bekanntheit gewann der Valentinstag<br />

im deutschen Sprachraum durch den<br />

Handel mit Blumen, besonders jedoch<br />

durch die intensive Werbung der Blumenhändler<br />

und Süßwarenfabrikanten.<br />

Die Popularität des Datums im angelsächsischen<br />

Sprachraum beruht auf<br />

einem Gedicht des englischen Schriftstellers<br />

Geoffrey Chaucer, „Parlament<br />

der Vögel“ (Parlement of Foul(e/y)s), das<br />

1383 vermutlich aus Anlass einer<br />

Valentinsfeier am Hof König Richards II.<br />

fertiggestellt und erstmals öffentlich<br />

vorgetragen wurde. In dem Gedicht von<br />

Chaucer wird dargestellt, wie sich die<br />

Vögel zu ebendiesem Feiertag um die<br />

„Göttin Natur“ versammeln, damit ein<br />

jeder einen Partner finde.<br />

Seit dem 15. Jahrhundert wurden in<br />

England Valentinspaare gebildet, die<br />

sich kleine Geschenke oder Gedichte<br />

schicken. Die Paare bildeten sich durch<br />

Losen am Vorabend oder durch den<br />

ersten Kontakt am Valentinstag. Im<br />

Viktorianischen Zeitalter kam unter den<br />

Liebenden der Brauch auf, sich gegenseitig<br />

dekorierte Karten zu schicken.<br />

Englische Auswanderer nahmen den<br />

Valentinsbrauch mit in die Vereinigten<br />

Staaten und er kam so durch US-<br />

Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in<br />

den westlichen Teil Deutschlands; 1950<br />

veranstaltete man in Nürnberg den<br />

ersten „Valentinsball“. Allgemein bekannt<br />

wurde der Valentinstag durch die vor dem<br />

14. <strong>Februar</strong> verstärkt einsetzende Werbung<br />

der Floristen und der Süßwarenindustrie.<br />

In Japan beschenken am 14. <strong>Februar</strong><br />

Frauen die Männer mit Schokolade. Auch<br />

junge Mädchen nehmen diesen Tag zum<br />

Anlass, ihren Angebeteten Schokolade<br />

zu schenken, die sie bestenfalls selbst<br />

gemacht haben. Dafür dürfen sie dann<br />

einen Monat später am White Day weiße<br />

Schokolade als Gegengeschenk erwarten.<br />

In Südkorea gibt es zusätzlich zum<br />

Valentinstag und White Day noch den<br />

Black Day: wer am 14. <strong>Februar</strong> und am<br />

14. März leer ausging, betrauert dies am<br />

14. April und isst Jajangmyeon (자 장<br />

면), Nudeln mit schwarzer Soße.<br />

Mittlerweile erfreut sich dieser Tag auch<br />

in der Volksrepublik China bei jungen, am<br />

westlichen Lebensstil ausgerichteten<br />

Chinesen zunehmender Beliebtheit. Es<br />

gibt in China jedoch auch ein Pendant<br />

zum Valentinstag, der Qixi genannt und<br />

am siebten Tag des siebten Monats nach<br />

dem chinesischen Mondkalender gefeiert<br />

wird.<br />

In Brasilien wird der Tag der Liebenden<br />

(Dia dos Namorados) am 12. Juni gefeiert.<br />

Dabei machen sich die Liebespaare<br />

kleine Geschenke.<br />

In Italien treffen sich die Liebespaare<br />

meist an Brücken oder auch Gewässern.<br />

Dort sind häufig Vorrichtungen angebracht,<br />

an denen man z. B. ein Fahrrad<br />

anschließen kann. Diese werden<br />

zweckentfremdet, indem einfach ein<br />

sogenanntes „Liebesschloss“ angebracht<br />

wird. Auf das Schloss schreiben<br />

die Liebenden ihre Initialen, manchmal<br />

mit Datum, bei großen Schlössern sieht<br />

man sogar aufgeklebte Fotos des<br />

Paares. Dieses Schloss wird angeschlossen,<br />

dann werfen die beiden jeder<br />

einen Schlüssel ins Wasser und wünschen<br />

sich dabei etwas. Obwohl die<br />

Wünsche danach nicht geäußert<br />

werden sollen, wünschen sich<br />

die meisten, die ewige Liebe<br />

gefunden zu haben.<br />

In Finnland wird der<br />

Valentinstag als<br />

„Freundschaftstag“ ge<br />

-feiert, an dem man −<br />

meist anonym −<br />

denen, die man sympathisch<br />

findet, Karten schickt oder<br />

In Saudi-Arabien steht der Valentinstag<br />

auf der Verbotsliste des islamischen<br />

Rechts. Der Kauf von Dingen, die sich als<br />

Valentinstaggeschenk eignen, ist einige<br />

Tage vorher verboten, so z. B. rote<br />

Rosen. In Thailand ist der Valentinstag<br />

nicht verboten, es wird aber auf die<br />

geltenden Gesetze wie das Verbot des<br />

Austausch von Zärtlichkeiten in der<br />

Öffentlichkeit geachtet. Dennoch feiern<br />

die meisten Jugendlichen diesen Tag, in<br />

Bangkok gibt es deshalb eine Ausgangssperre<br />

für Minderjährige ab 22 Uhr.<br />

Die Tradition des Valentinstags wird<br />

heute zumeist auf die Überlieferung von<br />

Bischof Valentin von Terni zurückgeführt,<br />

der als christlicher Märtyrer starb.<br />

Mehrere Orte in Deutschland haben eine<br />

Reliquie des hl. Valentin, wie zum<br />

Beispiel die bayerische Stadt Krumbach,<br />

Landkreis Günzburg. Auch die Kirche<br />

Santa Maria in Cosmedin hat Reliquien<br />

des Heiligen.<br />

Valentin von Terni war im dritten Jahrhundert<br />

nach Christus der Bischof der<br />

italienischen Stadt Terni (damals Interamna).<br />

Einer Überlieferung zufolge<br />

traute er mehrere Brautpaare, darunter<br />

Soldaten, die nach damaligem kaiserlichen<br />

Befehl unverheiratet bleiben<br />

mussten. Dabei soll er den verheirateten<br />

Paaren auch Blumen aus seinem Garten<br />

geschenkt haben. Die Ehen, die von ihm<br />

geschlossen wurden, standen der<br />

Überlieferung nach unter einem guten<br />

Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II.<br />

wurde er am 14. <strong>Februar</strong> 269 wegen seines<br />

christlichen Glaubens<br />

enthauptet.


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Pflanzenstoff Strophanthin<br />

Das<br />

verschwundene<br />

Naturheilmittel<br />

für ein<br />

gesundes Herz<br />

Herz-Kreislauferkrankungen sind die<br />

Todesursache Nr. 1 in hochentwickelten<br />

Ländern, allein in Deutschland sterben<br />

jährlich ca. 200.000 Menschen an<br />

Herzinfarkt. Wirksame Medikamente<br />

wären also besonders in diesem Bereich<br />

äußerst gefragt.<br />

Ich selbst nehme vorbeugend seit einem<br />

Jahr Strophanthin und kann die positive<br />

Wirkung auf das Herz und den Kreislauf<br />

nur bestätigen! Kann es da wirklich sein,<br />

dass ein gut funktionierendes, und vor<br />

allem natürliches und nebenwirkungsfreies,<br />

Natur-Medikament einfach so aus<br />

der Praxis verschwindet?<br />

Dies müsste vielleicht nicht so sein, wenn<br />

mehr Ärzte und Herzkranke den herzwirksamen<br />

Naturstoff Strophanthin<br />

kennen und anwenden würden. Die<br />

positive Wirkung von Strophanthin wurde<br />

bereits über Jahrzehnte hinweg von<br />

seinen Anwendern dokumentiert. Doch<br />

warum wissen viele Ärzte nichts über<br />

Strophanthin, warum werden herzkranke<br />

Patienten nicht damit behandelt?<br />

Strophanthin, das verschwundene Herzmedikament,<br />

noch vor wenigen Jahren<br />

von der Schulmedizin als “Insulin für<br />

Herzkranke” tituliert und regelrecht gefeiert,<br />

ist heute fast schon in Vergessenheit<br />

geraten.<br />

Gemeint ist einer der größten Skandale in<br />

der Geschichte der deutschen Medizin, als<br />

ein völlig natürlicher, nebenwirkungsfreier<br />

Pflanzenstoff namens “Strophanthin”, trotz<br />

eindeutig nachgewiesener, regelrecht<br />

sensationell positiver Wirkung auf Herzerkrankungen<br />

und Herzschwäche, wie sie<br />

die Medizin nie zuvor je erlebt hat, einen<br />

glorreichen Aufstieg und kurze Zeit später<br />

schon fast ein jähes Ende finden sollte.<br />

Eigentlich kam es ja wie es kommen<br />

musste und wie es zahlreichen anderen,<br />

potentiell hochwirksamen Naturheilmitteln<br />

widerfahren ist: mit der sagenhaften<br />

Wirkung stand sich das Strophanthin<br />

selbst im Wege! Noch vor wenigen Jahren<br />

von der Schulmedizin in höchsten Tönen<br />

gelobt, erkannte die Pharmaindustrie das<br />

Eigentor sehr schnell:<br />

Strophanthin tat das, was der Patient<br />

erhofft und heilte, linderte aber zumindest<br />

die Beschwerden und schützte vor<br />

Infarkten. Damit ersetzte es aber unzählige,<br />

für die Pharmaindustrie lukrative<br />

Herzmedikamente und machte die vielen<br />

Operationen, an denen die Schulmedizin<br />

reichlich mitverdient, praktisch überflüssig…!<br />

Deshalb wurde Strophanthin aus entsprechenden<br />

Lehrbüchern und aus der<br />

Therapie letztlich verbannt und wurde<br />

seitdem nicht mehr offiziell erforscht. Die<br />

Wahrheit über Strophanthin, die jahrelang<br />

in der Praxis bewiesen wurde, ist in<br />

sämtlichen Nachschlagewerken untergraben<br />

worden. So finden Sie z.B. auf<br />

Wikipedia nur leere und eher negative


Aussagen darüber.<br />

Trotzdem wurde Strophanthin bis heute<br />

nicht ganz vergessen!<br />

Eine Therapie für Herzkranke sieht heute<br />

üblicherweise so aus: Viele Tabletten<br />

schlucken, Diäten, Gewichtsreduktion,<br />

mehr Bewegung, kein Alkohol, kein<br />

Nikotin. Wenn das alles nichts mehr hilft:<br />

Operationen. Es bedeutet eine klare<br />

Einschränkung der Lebensqualität.<br />

Über die Entstehung, Behandlung und<br />

Vermeidung von Herzkrankheiten gibt es<br />

in der Schulmedizin unterschiedliche<br />

Theorien. Der Patient wird also je nach<br />

Arzt unterschiedlich behandelt. Letztlich<br />

wird die Herzerkrankung nicht geheilt, es<br />

werden nur – im besten Fall – die<br />

Symptome unterdrückt und das Leiden<br />

des Kranken wird vermindert – der<br />

Herzinfarkt wird hinausgezögert.<br />

Ein Dr. Berthold Kern hat in diesem<br />

Zusammenhang festgestellt, dass sehr<br />

viele Menschen unter zellulärer Übersäuerung<br />

leiden und Herzinfarkte fast nur<br />

durch Stoffwechselstörungen des Herzmuskels<br />

entstehen. Eine Übersäuerung<br />

wird durch falsche Ernährung (zu wenig<br />

Obst und Gemüse – dafür zu viel<br />

Fertiggerichte, Fleisch, Zucker, Alkohol,<br />

Nikotin, usw.) und zu wenig Bewegung<br />

verursacht. Es herrscht akuter Vitalstoff-<br />

Mangel im Körper. Hat also die langfristige<br />

Übersäuerung des Körpers, früher oder<br />

später die Herzerkrankung zur Folge?<br />

Der Schulmedizin ist das Problem der<br />

Übersäuerung wenig bekannt und<br />

behandelt sie daher nicht. Dabei gibt es<br />

schon zahlreiche Bücher und Wissen aus<br />

der Naturheilkunde, die dieses Problem<br />

beschreiben und behandeln. Doch wenn<br />

man schon an einer Herzerkrankung leidet<br />

und gar schon den ersten Herzinfarkt<br />

erlitten hat, muss schleunigst etwas getan<br />

werden.<br />

Das verschwundene Herzmedikament<br />

Strophanthin muss wieder zum Einsatz<br />

kommen!<br />

Das private Kurhaus Diana liegt am Rande der Stadt Františkovy Lázně, nahe dem Spa-<br />

Zentrum. Das Hotel ist umgeben von einem grünen Garten mit entspannenden und erholsamen<br />

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Verleih von Nordic-Walking Stöcken<br />

Friseursalon, Maniküre, Pediküre und Kosmetik<br />

Gesicherter Parkplatz<br />

Blumenservice<br />

Kulturprogramm<br />

Bibliothek mit Büchern in deutscher Sprache<br />

Die Mineralquelle Stepanka können Sie direkt in der Eingangshalle und im Wellnessbereich zu<br />

Ihrer Gesundheit trinken.<br />

Der Status von nicht-staatlichen medizinischen Geräten<br />

Das Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik hat bestätigt,<br />

dass das Kurhaus DIANA die grundlegenden Aufgaben, der<br />

Kur-Pflege erfüllt. Zum Anbieten der Gesundheitspflege werden natürliche<br />

Heilquellen benutzt – Mineralwasser Štěpánka und Peloid<br />

(Moor). Aufgrund der Entscheidung des Ministeriums für Gesundheit,<br />

haben wir die Genehmigung unser Haus mit nichtstaatlicher medizinischer<br />

Einrichtung auszustatten<br />

.<br />

Der eigene Arzt im Haus<br />

24 Stunden medizinische Dienst<br />

Behindertengerechter Zugang<br />

Die Lage des Hauses<br />

Wildspezialitäten<br />

Wellnessbereich<br />

Mineralquelle Štěpánka direkt im Haus<br />

Außenpool mit Sonnenschirmen und Liegen<br />

Die Küche arbeitet mit der Methode „SOUS – VIDE“<br />

Der Außenbereich mit Grillplatz,<br />

Terrasse und Livemusik<br />

Kontakt:<br />

SPA HOTEL DIANA, Klostermannova 122/1A<br />

351 01 Františkovy Lázně, CZ<br />

tel.: +420 354 402 111 - fax: +420 354 543 708<br />

recepce@diana-ld.com - www.diana-ld.com


Es gibt immer noch Menschen die, meist<br />

aufgrund eigener Erfahrungen, für die<br />

Anerkennung und den Einsatz von<br />

Strophanthin kämpfen. Sie sagen, dass<br />

Strophanthin in 85% aller Fälle die<br />

Herzbeschwerden beenden und Herzinfarkte<br />

verhindern kann. Dies bedeutet,<br />

dass es seit 1859 ein echtes, erfolgreiches<br />

Mittel für Herzkranke gibt. Dies bedeutet,<br />

dass die Erkrankung des Herzens nicht die<br />

Todesursache Nr. 1 sein müsste.<br />

All die Jahre hätten nicht all die vielen<br />

Menschen an Herzinfarkt sterben müssen.<br />

Doch das natürlich vorkommende<br />

Strophanthin lässt sich nicht patentieren<br />

und monopolisieren. Herz-Operationen<br />

und all die chemischen Medikamente<br />

bringen viel mehr Gewinn. Und Ärzte<br />

verlassen sich lieber auf Studien und ihre<br />

Fachbücher – als auf die jahrzehntelange<br />

Erfahrung der Strophanthin-Anwender.<br />

Die Wirkung von Strophanthin ist also<br />

schon lange erfahrungs-wissenschaftlich<br />

nachgewiesen worden. Die heute von der<br />

Wissenschaft etablierten und anerkannten<br />

Doppelblindstudien kosten sehr viel Geld.<br />

Aus privater Tasche eines Einzelnen wäre<br />

eine solche Studie für Strophanthin nicht<br />

zu finanzieren und die Konzerne die es<br />

sich leisten könnten, wollen dies natürlich<br />

nicht, denn Sie wissen ja warum… aus<br />

wirtschaftlichen Gründen, Kosten-Nutzen-<br />

Faktor, usw.<br />

Wie fatal wäre es denn für diese Kreise,<br />

wenn sich all diese chemischen blutdruck-<br />

senkenden, blutverdünnenden, dämpfenden<br />

und entwässernden Medikamente als<br />

sinnlos, ja sogar als gefährlich herausstellen<br />

würden? Auch die teuren und<br />

aufwändigen Herz-Operationen, die Katheter-Untersuchungen,<br />

Ballon-Dilatationen,<br />

Bypass-und Stent-Operationen<br />

würden sich als überflüssig herausstellen.<br />

All die Theorien und Anschauungen über<br />

die Entstehung und Behandlung des<br />

Herzinfarktes wären völlig in Frage<br />

gestellt. Das wird nicht zugelassen – das<br />

darf nicht sein!<br />

Wie wirkt Strophantin<br />

Strophanthin hat eine infarktverhütende<br />

Wirkung, ist zur Prophylaxe des<br />

Herzinfarktes geeignet und hilft akut bei<br />

Angina pectoris (Herzschmerzattacken).<br />

Strophanthin entsäuert das Herzmuskelgewebe.<br />

Es unterstützt den Herzmuskel<br />

und normalisiert seinen gestörten<br />

Stoffwechsel, trägt zur Zellregeneration<br />

und Vitalitätssteigerung bei. Sie können es<br />

als Herz- oder Bluthochdruckmittel und als<br />

vorbeugendes, regenerierendes Langzeitmittel<br />

einnehmen. Auch wirkt es bei<br />

Schlaganfall, arterieller Verschlusskrankheit<br />

der Beine, Asthma bronchiale,<br />

Demenz, endogener Depression und<br />

Grünem Star.<br />

Es ist beinahe zu 100% bioverfügbar (also<br />

wird fast vollständig aufgenommen) und<br />

richtet selbst in hohen Dosen keinen<br />

Schaden an. Strophanthin können Sie<br />

problemlos, d.h. ohne Gefahren ausprobieren,<br />

da es so gut wie frei von<br />

Nebenwirkungen ist und über eine große<br />

therapeutische Breite verfügt.<br />

Im schlimmsten Falle haben Sie Nebenwirkungen<br />

wie Durchfall oder verspüren<br />

einen Druck im Kopf oder aber Sie<br />

gehören leider genau zu diesen 15% der<br />

Patienten, die für die Wirkung des<br />

Strophanthins nicht empfänglich sind und<br />

es tut sich dann einfach nichts. Bei 85%<br />

jedoch, die es angewendet haben, hat es<br />

geholfen.<br />

Übrigens kommt Strophanthin auch als<br />

endogenes Anti-Stress-Hormon im<br />

menschlichen Körper vor und wird von der<br />

Nebennierenrinde produziert.


Herzinfarkt Prophylaxe – vor Herzinfarkt<br />

schützen mittels Strophanthin<br />

Weitere Hinweise von Dr. Debusmann:<br />

Die Brustenge oder Angina pektoris ist ein<br />

sicheres Symptom, dass Ihr Herz krank ist.<br />

Falls ein Angina-pektoris-Schmerz länger<br />

als 15 Minuten andauert, so rät Ihnen jeder<br />

Arzt und Kardiologe, sollten Sie unbedingt<br />

das Krankenhaus aufsuchen da ein<br />

Herzinfarkt im Anmarsch sei.<br />

Und zwar direkt, ohne Umweg über den<br />

Hausarzt. Das ist heute Standard. Leichte,<br />

und kurz andauernde Brustenge wird sehr<br />

häufig nicht ernst genommen, sowohl vom<br />

Patienten als auch nicht vom Arzt. Ihr<br />

Hausarzt überweist Sie meist erst zum<br />

Kardiologen. Der wird allerdings erst tätig,<br />

wenn im EKG oder im Blut Auffälliges zu<br />

finden ist.<br />

Ansonsten schickt er Sie mit freundlichen<br />

Worten und banalen Empfehlungen und<br />

vielleicht einem Beruhigungsmittel wieder<br />

nach Hause.<br />

Genau hier würde Strophanthin ursächlich<br />

helfend und heilend einsetzen. Denn<br />

Angina pektoris entsteht unter anderem<br />

durch eine Azidose (Übersäuerung) in der<br />

Herzmuskelzelle selbst, durch psychovegetativen<br />

Stress oder Überanstrengung.<br />

Wenn Sie also etwas merken, was nur<br />

entfernt als Enge in der Brust oder gar<br />

ausstrahlend in den linken Arm, manchmal<br />

auch als Zahnschmerz oder in den Rücken<br />

strahlend oder eine schwere Übelkeit mit<br />

Herzdrücken feststellen, dann sollten Sie<br />

bereits unbedingt Strophanthin nehmen.<br />

Denn nach 7 Minuten Einwirkung über die<br />

Zunge ist der Schmerz weg, da die<br />

Herzmuskelzelle entsäuert wurde.<br />

Leider, insbesonders bei Frauen, kommt<br />

der erste Herzinfarkt sehr häufig ohne jede<br />

Vorwarnung durch Angina pektoris.


... und täglich graut dem Morgen<br />

Scheiß Morgen !!!<br />

Hallo alle zusammen,<br />

der Morgen hat schon schlecht<br />

begonnen,<br />

dem Unglück des Vortags knapp<br />

entronnen,<br />

war meine erste Handlung, dass ich<br />

den Wecker ausschalte,<br />

bis ich merke, dass ich die Hand in die<br />

Kerze halte,<br />

die ich am Abend zuvor aufgestellt,<br />

weil bei uns manchmal der Strom<br />

ausfällt.<br />

Mein Pyjama hat schon leicht gebrannt<br />

und im Schlafzimmer roch es nach<br />

verbrannter Hand.<br />

Ich bin vor Schreck aus dem Bett<br />

gefallen,<br />

um mit dem ganzen Gewicht auf den<br />

Nachttopf zu knallen.<br />

Der Nachttopf rinnt aus, denn er war<br />

nicht ganz leer,<br />

doch wenigstens brennt mein Pyjama<br />

nicht mehr,<br />

in der Hand jedoch spür ich größere<br />

Schmerzen,<br />

und so trete ich mit dem Fuß voller Wut<br />

gegen die Kerzen.<br />

Die Kerze hab ich verfehlt, den<br />

Nachttisch nicht,<br />

der hält den Tritt aus, mein Zeh aber<br />

bricht.<br />

Voller Schmerzen wollt" ich in das<br />

Badezimmer rasen,<br />

mit gebrochenem Zeh und der Hand<br />

voller Blasen,<br />

doch weil ich im Dunkeln den Ausgang<br />

nicht fand,<br />

bin ich mit voller Wucht in den Kasten<br />

gerannt,<br />

der leider aus deutscher Eiche besteht,<br />

weshalb meine Brille in die Brüche<br />

geht.<br />

Halb blind, verletzt und<br />

schreckensbleich<br />

bin ich als ich das Bad erreich.<br />

Dort habe ich, von Schmerzen und<br />

Blindheit berauscht,<br />

die Brandblasensalbe mit dem<br />

Klebstoff vertauscht.<br />

Das hat mich anstatt, dass es<br />

Schmerzen lindert,<br />

statt dessen am Öffnen der Hände<br />

gehindert.<br />

Ich will mich schnell waschen, doch<br />

merk" ich, dass das nicht geht,<br />

denn sie haben mir heut" morgen das<br />

Wasser abgedreht.<br />

Jetzt läutet"s auch noch an der<br />

Eingangstür,<br />

das wird der Postbote sein, vielleicht<br />

hilft er mir.<br />

Doch während ich im Freudentaumel<br />

durch das Treppenhaus lauf,<br />

pass" ich leider nicht ganz auf den<br />

Fußboden auf,<br />

denn die Nachbarin hat heute die<br />

Fliesen gebohnert,<br />

worauf mein Kopf, denn ich stolpere,<br />

auf den Boden donnert.<br />

Abstützen konnte ich mich<br />

dummerweise nicht,<br />

da es mir mit verklebten Händen an<br />

Beweglichkeit gebricht.<br />

Beim Aufstehen hab" ich das<br />

Gleichgewicht verlor"n<br />

und kippe mit Schwung Richtung<br />

Treppe nach vorn.<br />

Dort lande ich der Schwerkraft gemäß,<br />

auf der obersten Stufe mit meinem<br />

Gesäß.<br />

Doch erst ganz unten endet mein Fall,<br />

wo ich mit der Schulter gegen die<br />

Eingangstuer knall".<br />

Dort bleib ich liegen, bleich vor<br />

Schreck,<br />

der Postbote ist inzwischen sowieso<br />

weg.<br />

Nach zwei Stunden hat mich noch<br />

niemand geseh"n,<br />

und so versuche ich vorsichtig<br />

aufzusteh"n.<br />

Doch während ich mich langsam zur<br />

Seite rollen lasse,<br />

geht die Eingangstür auf und bricht mir<br />

die Nase.<br />

Die Hausmeisterin war"s, sieht mich<br />

am Boden liegen<br />

um gleich darauf einen Schreikrampf<br />

zu kriegen.<br />

Sie denkt ich bin besoffen und holt die<br />

Polizei.<br />

Die eilen sofort mit Blaulicht herbei<br />

und schleppen mich auf"s<br />

Kommissariat.<br />

Nach drei Stunden Verhör gesteh ich<br />

die Tat.<br />

Und so geht es weiter in"s<br />

Krankenhaus,<br />

dort pumpt man mir dreimal den Magen<br />

aus.<br />

Das war zuviel für meine Nerven,<br />

ich wollt" mich aus dem Fenster<br />

werfen.<br />

Doch leider liegt"s im Erdgeschoss,<br />

so war der Schaden nicht sehr groß.<br />

Jetzt sitz" ich in der Nervenheilanstalt<br />

und wissen Sie was ich davon halt"?<br />

Ich find" es herrlich, einfach prima,<br />

draußen war es viel, viel schlimmer.<br />

Hier gibt es keine Kanten, keine Ecken,<br />

kein Feuer, sich in Brand zu stecken,<br />

die Wände sind gepolstert, fast weich<br />

zu nennen,<br />

so kann man nicht dagegenrennen,<br />

kein Kasten der die Brille bricht,<br />

alles ist rund, so verletzt man sich<br />

nicht,<br />

und nach all den schlimmen Jahren,<br />

schreib" ich endlich meine Memoiren.<br />

"grins“<br />

lg…Dieter<br />

schelter<br />

die holzwerkstatt<br />

Inhaber: Markus Wegmann<br />

Fenster und Türen Denkmalschutz Wohnen ! ndividuell<br />

Gebäudesicherheit Sonnenschutz / Rollos<br />

Thiersheim - Neuenreuther Str. 5 - Tel. 0 92 33 / 14 37<br />

Winterrabatte auf Fenster und Haustüren !!!<br />

.


Oberpfälzer Küche<br />

Gänsebrust mit Apfel,<br />

Kartoffelknödel und Rotkohl<br />

Zutaten für 4 bis 6 Personen:<br />

4 ausgelöste Gänsebrüste 200 g (ohne<br />

Haut)<br />

Salz, Pfeffer<br />

4 große Scheiben Serrano-Schinken<br />

4 Stangen Lauch (Porree)<br />

2 säuerliche Äpfel<br />

1 EL Pflanzencreme oder Margarine<br />

400 ml Apfelsaft<br />

1 Beutel Rahmbratensauce<br />

50 g Crème fraîche oder Sahne zum<br />

verfeinern<br />

1 TL Zucker<br />

Zubereitung:<br />

Die Zubereitung dauert inkl. Backzeit ca.<br />

60 Minuten.<br />

Gänsebrust salzen und pfeffern. Je 2<br />

Brüste mit der gewölbten Seite nach<br />

außen zusammenlegen, mit Serrano-<br />

Schinken umwickeln und mit Holzspießchen<br />

feststecken. Den Lauch<br />

putzen, waschen und in Ringe schneiden.<br />

Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in<br />

Spalten schneiden.<br />

Die Pflanzencreme in einem Bräter<br />

erhitzen. Fleisch darin rundherum<br />

anbraten und herausnehmen. Den<br />

Bratensatz mit Apfelsaft lösen. Rahmbratensauce<br />

einrühren und bei schwacher<br />

Hitze 1 Minute kochen. Lauch in die<br />

Sauce geben und das Fleisch auf das<br />

Gemüse legen.<br />

Im vorgeheizten Ofen bei 175° C (Umluft<br />

150° C) zugedeckt ca. 20 Minuten garen.<br />

Crème fraîche oder Sahne unterrühren<br />

und mit Zucker, Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Reichen Sie dazu Spätzle, Knödel und<br />

Rotkohl.<br />

Erdäpfelkas mit Bayerwald-<br />

Geräuchertem<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

800 g Kartoffeln<br />

250 g Sauerrahm<br />

150 g Zwiebelwürfel<br />

2 Bund Schnittlauch<br />

Salz und Pfeffer<br />

350 g dünn geschnittenes Schwarzgeräuchertes<br />

mehrere Essiggurken<br />

Zubereitung:<br />

Die Kartoffeln kochen, schälen und noch<br />

warm reiben. Die Zwiebelwürfel dazugeben<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Zum Schluss den fein geschnittenen<br />

Schnittlauch und den Sauerrahm unter<br />

die Kartoffelmasse mengen.<br />

Nach dem Erkalten in mehrere Portionen<br />

aufteilen und zusammen mit dem<br />

Schwarzgeräucherten und den Essiggurken<br />

anrichten. Dazu gibt es ein<br />

kräftiges Bauernbrot.<br />

Semmelschmarrn<br />

Zutaten:<br />

8 Semmeln vom Vortag<br />

3/8 l bis ½ l Milch<br />

Salz<br />

3 bis 4 Eier<br />

Fett zum Ausbacken<br />

Zum Garnieren mit Zucker oder einer<br />

Zimt-Zuckermischung bestreuen.<br />

Zubereitung:<br />

Die Semmeln in Scheiben oder größere<br />

Würfeln schneiden. Anschließend die Eier<br />

mit Salz und Milch gut verschlagen und<br />

über die Semmeln gießen. Alles 3 bis 4<br />

Minuten durchziehen lassen, dann in<br />

heißem Fett in der Pfanne unter häufigem<br />

Wenden goldgelb backen. Nach Belieben<br />

mit etwas Zucker bestreut auf heißer<br />

Platte anrichten.<br />

Hilfreiche Tipps:<br />

Bei größeren Mengen empfiehlt es sich,<br />

den Schmarrn portionsweise auszubacken.<br />

Den fertigen Schmarrn nach dem Backen<br />

in einem flachen Topf zugedeckt, mit<br />

wenig Zucker bestreut, bei schwacher<br />

Hitze etwas durchziehen lassen. So wird<br />

er glänzend und saftig.<br />

Der ungezuckerte Semmelnschmarrn<br />

kann als Beilage zu Fleischgerichten mit<br />

Soßen wie z. B. Gulasch mit Salat gereicht<br />

werden.<br />

Obatzda<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

350 g reifer Camembert<br />

175 g Frischkäse<br />

6 EL Butter<br />

Salz, Pfeffer<br />

½ TL gemahlener Kümmel<br />

½ TL edelsüßes Paprikapulver<br />

2 Zwiebeln<br />

3 EL Dampfbier<br />

Zubereitung:<br />

Den Camembert mit einer Gabel fein<br />

zerdrücken. Frisch-käse un-terheben und<br />

beide Käsesorten gut miteinander<br />

mischen.<br />

Die Butter und die Gewürze unter die<br />

Käsemasse rühren. Die Zwiebeln<br />

schälen, fein hacken und zur Käsecreme<br />

geben. Zum Schluss das Dampfbier<br />

darüber gießen und alles noch einmal gut<br />

vermischen.<br />

Obatzda mit Brot oder Brezen und<br />

frischen Radieschen servieren.


Winterbilder aus Bayern


GESUNDHEIT<br />

11 Hausmittel gegen<br />

GESUNDHEIT<br />

des Menschen<br />

höchstes Gut<br />

Piepsen, Rauschen, Klingeln – Millionen<br />

Deutsche werden von einem Tinnitus<br />

geplagt. Die lästigen Ohrgeräusche<br />

können das Leben der Betroffenen, je<br />

nach Ausmaß der Beschwerden, erheblich<br />

b e e i n t r ä c h t i g e n u n d e i n e g u t e<br />

Konzentration oder ausreichend Schlaf<br />

verhindern.<br />

Die Ursachen für einen Tinnitus sind<br />

vielfältig: Sie reichen von einem Lärmtrauma<br />

über eine Mittelohrentzündung<br />

bis hin zu Stress. Du solltest dich daher<br />

zügig an einen HNO-Arzt wenden, wenn<br />

du Ohrgeräusche bemerkst. Je früher<br />

d e r T i n n i t u s m i t w i r k s a m e n<br />

Medikamenten wie beispielsweise<br />

Kortison oder natürlichen Mitteln<br />

behandelt wird, desto besser die<br />

Heilungschancen. Besteht der Tinnitus<br />

länger als 3 Monate, wird er oft<br />

chronisch.<br />

Du kannst selbst etwas tun, damit der<br />

Tinnitus nachlässt bzw. komplett<br />

verschwindet. Auch wenn du keine<br />

Medikamente nehmen möchtest,<br />

können dir die folgenden 11 Tipps<br />

helfen.<br />

1. Öle<br />

Bestimmte Öle wie Lavendel- oder<br />

Olivenöl haben sich aufgrund ihrer<br />

entspannenden Wirkung bei der<br />

Behandlung von Tinnitus als sehr hilfreich<br />

erwiesen.<br />

Träufle dazu täglich 10 Tropfen rund um<br />

deine Ohren.<br />

2. Ginkgo biloba<br />

Diese Heilpflanze wirkt durchblutungsfördernd.<br />

Durchblutungsstörungen<br />

sind eine häufige Ursache von<br />

Tinnitus. Du kannst Ginkgo als<br />

hochdosierte Tabletten täglich<br />

einnehmen.<br />

3. Kurkuma<br />

Kurkuma wirkt entzündungshemmend.<br />

Dies ist besonders bei einem<br />

entzündungsbedingten Tinnitus von<br />

Bedeutung. Schwillt die Entzündung im<br />

Ohr ab, verschwindet in den meisten<br />

Fällen auch der Tinnitus.<br />

4. Zink<br />

Nicht nur brüchige Nägel, ein schwaches<br />

Immunsystem und Hautprobleme können<br />

auf einen Zinkmangel hinweisen,<br />

sondern auch das Auftreten von<br />

Ohrgeräuschen. Du kannst in diesem<br />

Fall Zink als Nahrungsergänzungsmittel<br />

zu dir nehmen oder auf zinkreiche<br />

Lebensmittel in deiner Ernährung<br />

achten. Dazu gehören beispielsweise<br />

Rindfleisch, Kürbiskerne, Leber,<br />

Muscheln, Wassermelonen-samen oder<br />

Sesamsamen.<br />

5. Ingwer<br />

Ingwer wirkt durchblutungsfördernd.<br />

Diese Eigenschaft ist bei der natürlichen<br />

Behandlung von Tinnitus ausgesprochen<br />

nützlich. Trinke dreimal täglich<br />

eine Tasse Tee mit 1 TL frisch<br />

geriebenem Ingwer. Achte darauf, ihn<br />

vor dem Trinken 10 Minuten lang ziehen<br />

zu lassen. Alternativ kannst du auch<br />

dreimal am Tag 1 TL Ingwer mit etwas<br />

Honig zusammen essen. Belastet dich<br />

zusätzlich auch noch Ohrendruck, kannst<br />

du auf einer Ingwerscheibe kauen, damit<br />

dieser verschwindet.<br />

6. Vitamin B12<br />

Tinnitus wird oft durch Stress ausgelöst.<br />

Zu wenig Vitamin B12 im Körper macht<br />

besonders anfällig für einen stressbedingten<br />

Tinnitus. Du solltest daher<br />

vermehrt Vitamin-B12-reiche Lebensmittel<br />

zu dir nehmen. Dazu gehören zum<br />

Beispiel Eier, Milch, Leber, Krabben oder<br />

Fisch. Da Vitamin B12 ausschließlich in<br />

tierischen Lebensmitteln enthalten ist,<br />

sollten Veganer ein Nahrungsergänzungsmittel<br />

zu sich nehmen. Ein


Ohrenschmerzen leidest, solltest du auf<br />

jeden Fall indisches Basilikum ausprobieren.<br />

Es wirkt antibakteriell, sodass<br />

tinnitusverursachende Bakterien abgetötet<br />

werden. Gib 2 Handvoll Basilikumblätter<br />

in einen Mixer, bis eine Paste<br />

entsteht. Gib diese anschließend in ein<br />

Sieb und extrahiere den Saft mit einem<br />

Löffel. Erhitze dann den Basilikumsaft<br />

etwas und träufle anschließend mit einer<br />

Pipette 2 bis 3 Tropfen davon in die Ohren.<br />

Das Ganze solltest du an 4 Tagen<br />

hintereinander je 2- bis 3-mal täglich<br />

wiederholen.<br />

11. Vitamin-A-reiche<br />

Lebensmittel<br />

Vitamin-B12-Mangel kann schwerwiegende<br />

Folgen für die Gesundheit haben!<br />

7. Magnesium<br />

Insbesondere wenn du an einem Tinnitus<br />

leidest, der durch ein Lärmtrauma oder<br />

einen Hörsturz verursacht wurde, kann<br />

Magnesium deine Beschwerden zuverlässig<br />

lindern. Verschiedene Studien<br />

haben dies bereits bestätigt. Bei Tinnitus<br />

empfiehlt es sich, täglich 300 mg<br />

Magnesium einzunehmen.<br />

8. Apfelessig<br />

Mithilfe von Apfelessig werden Bakterien,<br />

Pilze und Entzündungen im Ohr bekämpft,<br />

sodass der Tinnitus verschwindet.<br />

Vermische Wasser mit 2 TL Apfelessig<br />

sowie etwas Honig und trinke die<br />

Mischung 2-mal täglich.<br />

9. Traubensilberkerze<br />

Studien konnten bereits die Wirksamkeit<br />

der Traubensilberkerze bei Tinnitus<br />

nachweisen. Du kannst daher täglich 5 mg<br />

Traubensilberkerze in Form von Tabletten,<br />

Tee oder Trockenextrakt zu dir nehmen.<br />

Vorsicht: Frauen, die schwanger sind oder<br />

die unter Tumoren in den Geschlechtsorganen<br />

leiden, sollten von einer<br />

Einnahme dringend absehen. Grund dafür<br />

ist die hormonelle Wirksamkeit der<br />

Pflanze.<br />

10. Indisches Basilikum<br />

Wenn du unter Ohrgeräuschen und<br />

Auch ein Mangel an Vitamin A kann<br />

Tinnitus auslösen. Vitamin A ist wichtig für<br />

ein funktionsträchtiges Innenohr, sodass<br />

Geräusche optimal aufgenommen und<br />

weitergeleitet werden können. Vitamin-Areiche<br />

Lebensmittel sind beispielsweise<br />

Möhren, Kürbis, Ananas, Süßkartoffeln,<br />

Sellerie oder Spinat.<br />

Weitere hilfreiche Tipps gegen<br />

Tinnitus sind:<br />

viel Wasser trinken<br />

Alkohol, Koffein und Rauchen meiden<br />

viel Bewegung und<br />

regelmäßiger Sport<br />

gesunde Ernährung mit viel<br />

Obst und Gemüse<br />

gezielte Entspannung der<br />

Nackenmuskulatur durch Massagen,<br />

Wärmekissen und Nackendehnungen<br />

Wie du siehst, musst du dich keineswegs<br />

mit deinen Ohrgeräuschen abfinden,<br />

sondern kannst aktiv etwas dagegen tun.<br />

Die genannten Hausmittel zeigen ihre<br />

Wirkung allerdings nicht sofort, sondern<br />

meist erst nach Tagen oder gar Wochen.<br />

Hier ist also Geduld gefragt, doch es lohnt<br />

sich garantiert!


SALZLAMPEN<br />

6 guteGründe, warum du dir eine<br />

Salzlampe ins Schlafzimmer<br />

stellen solltest.<br />

Dass Salz (in Maßen genossen) lebenswichtig<br />

und gesund ist, dürfte allgemein<br />

bekannt sein. Doch wusstest du, dass die<br />

positiven Eigenschaften von Salz auch in<br />

Form einer Salzlampe zum Tragen<br />

kommen? Dazu muss man wissen, dass<br />

alles in unserer Umwelt positiv bzw.<br />

negativ geladene Ionen abgibt. Die positiv<br />

geladenenen Ionen stammen dabei vor<br />

allem von technischen Geräten wie<br />

Handys, Computern und Bildschirmen. In<br />

der Natur kommen sie in dieser Menge<br />

nicht vor, daher ist unser Körper schnell<br />

mit ihnen überfordert. Auf Dauer setzt das<br />

unseren Körper unter Stress und führt bei<br />

nicht wenigen von uns zu Angststörungen,<br />

Unwohlsein und Panikattacken.<br />

Dagegen hilft es oft, längere Zeit abseits<br />

von technischen Geräten zu verbringen.<br />

Doch nicht jeder kann das einfach so in<br />

die Praxis umsetzen. Zum Glück gibt es<br />

eine ganz einfache und preisgünstige<br />

Alternative: Salzlampen.<br />

Sie werden in deinem Alltag viele<br />

Stressfaktoren lindern können.<br />

Lies, welche positiven Eigenschaften<br />

sie haben.<br />

Sie reinigen die Luft<br />

Indem die Salzlampen in hoher<br />

Konzentration negativ geladene<br />

Ionen aussenden, die sogar<br />

Bakterien abtöten können, wird<br />

die Luft von toxischen Einflüssen<br />

gereinigt. Das bedeutet, dass die<br />

Atemluft sauberer wird.<br />

Sie bekämpfen<br />

Krankheiten<br />

Der Elektrosmog, der uns den<br />

ganzen Tag umgibt, beeinflusst<br />

unser Immunsystem, erhöht den<br />

Blutdruck und begünstigt verschiedene<br />

Krebsarten. Dieser gefährlichen Strahlung<br />

wirken Salzlampen entgegen. Viele<br />

Menschen berichten zudem von einer<br />

Linderung chronischer Kopfschmerzen.<br />

Sie wirken positiv geladenen<br />

Ionen entgegen<br />

Oben wurde schon beschrieben, in<br />

welchem Ausmaß wir den ganzen Tag von<br />

positiver Ionenstrahlung umgeben sind.<br />

Salzlampen wirken dem aktiv entgegen<br />

und geben „gute“ Strahlung ab. Auf diese<br />

Weise werden die negativen Effekte<br />

zumindest abgeschwächt, und unser<br />

Körper kommt wieder ein bisschen zur<br />

Ruhe. Am besten funktioniert es, wenn du<br />

in deiner Wohnung eine große Lampe an<br />

einer zentralen Stelle oder mehrere kleine<br />

an verschiedenen Orten platzierst.<br />

Du wirst gesünder und<br />

ausgeglichener sein<br />

Salzlampen töten nicht nur Bakterien ab<br />

und eliminieren positiv geladene Ionen,<br />

sie beinhalten auch bis zu 84 verschiedene<br />

Mineralien, die sich vorteilhaft<br />

auf dein Wohlbefinden auswirken. Sie<br />

regulieren den Wasserhaushalt, stärken<br />

deine Knochen und machen dich so<br />

gesünder. Und das sorgt für bessere<br />

Laune.<br />

Sie spenden dir Energie<br />

Negativ geladene Ionen fördern nicht nur<br />

die gute Laune, sondern ganz aktiv den<br />

Blutzufluss zum Gehirn. So wird dein<br />

Geist wacher, du kannst dich besser<br />

konzentrieren und wirst insgesamt besser<br />

auf dein Umfeld reagieren können. Und<br />

ein wacher Geist wirkt sich natürlich auch<br />

auf deinen Körper aus. Das kann deinen<br />

Alltag erheblich erleichtern.<br />

Du wirst besser schlafen<br />

Wenn du lediglich eine einzige Salzlampe<br />

aufstellen möchtest, sollte es im<br />

Schlafzimmer sein. Die Mineralien und<br />

negativ geladenen Ionen lassen dich<br />

schneller ein- und besser und<br />

ruhiger durchschlafen. Regelmäßig<br />

angewendet, wirst du<br />

schon bald merken, dass du<br />

mehr Energie haben wirst.<br />

Wow, wer hätte gedacht,<br />

welchen Unterschied so eine<br />

Lampe machen kann. Aber<br />

jeder, der einmal ein paar Tage<br />

aus unserer hektischen Welt<br />

herausgekommen ist, wird<br />

diese Effekte schon einmal<br />

selbst gespürt haben. Wie gut,<br />

dass man diese Effekte auch zu<br />

Hause erzielen kann. Probiere<br />

es einmal aus.<br />

Du wirst überrascht sein, wie<br />

schnell dein Stress verfliegt und<br />

dass du sehr viel ausgewogener<br />

und ruhiger im Alltag sein wirst.


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Salzhöhle<br />

Franzensbad<br />

Die Atmosphäre in der klimatisierten<br />

Salzhöhle ist reichhaltig an Elementen,<br />

welche sich üblicherweise in der Natur<br />

befinden und für den menschlichen Körper<br />

unentbehrlich sind. Die spezifischen<br />

Heilelemente im Mikroklima der Salzhöhle<br />

sind:<br />

Jod Calcium Kalium Natrium<br />

Magnesium Brom Selen<br />

Die mikroklimatischen Salzhöhlen sind<br />

weltweit mit einem technischen Patent<br />

geschützt. Ziel ist das Erreichen und<br />

Beibehalten eines Mikroklimas in der<br />

Salzhöhle, mit reichhaltigen Behalt an<br />

Elementen, welche einen großen Einfluss<br />

auf die menschliche Genesung haben. Die<br />

Wände sind verkleidet mit Salz aus dem<br />

polnischen Klodaw. Dieses ist ein Salz von<br />

hoher Reinheit und es ist keine zusätzliche<br />

Beimengung nötig. Dies ist eine Quelle von<br />

biogenen Elementen, welche für eine<br />

normale Funktionsfähigkeit des Körpers<br />

unentbehrlich sind.<br />

Vom Fußboden, welcher mit Salz aus dem<br />

Schwarzen und Toten Meer ausgelegt ist,<br />

lösen sich Salz und die genannten<br />

Elemente. In der Salzhöhle befinden sich<br />

Salzstränge, welche Salz aus dem Toten<br />

Meer beinhalten. Dieses Salz enthält<br />

Mineralien wie Calcium, Magnesium,<br />

Kalium, Natrium, Brom. Die Wirkung ist<br />

sehr positiv für die Haut, dadurch wird unsere<br />

Haut glatt und zart. Teil der Zusammensetzung<br />

der Salzblöcke ist das Mineral<br />

Karnalit, welches reich an Magnesium und<br />

Kalium ist.<br />

Die Idee der Heilung in den Salzhöhlen ist<br />

seit Urzeiten bekannt. Zu diesen Zweck<br />

wurden zuerst Salzbergwerke genutzt. Es<br />

ist bereits in den dreißiger Jahren des 19.<br />

Jahrhunderts eine Salzhöhle entstanden<br />

und zwar im bekanntesten Salzbergwerk<br />

Vielicka bei Krakau. Ab 1958 wurden in<br />

diesem Salzbergwerk Asthma, Kehlenerkrankungen,<br />

Atemwegserkrankungen<br />

sowie Allergien geheilt.<br />

Die reine ionisierte Luft dieser Höhlen<br />

verbessert die Gesamtkondition des<br />

Körpers und hilft bei der Heilung von vielen<br />

Krankheitserscheinungen. Die Heilungssymptome<br />

können nach drei bis fünf<br />

Inhalierungsaufenthalten in der Salzhöhle<br />

vernommen werden.<br />

Americká 20, Franzensbad<br />

Telefon: 00420 774 688 644<br />

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7 Tage in der Woche<br />

geöffnet von 10.00 - 18.00 Uhr


Wie man alle Lebensmittel ohne Technik<br />

vakuumieren kann, ist so einfach.<br />

Ich mache es nur noch auf diese Weise.<br />

Es lässt sich einfach nicht vermeiden:<br />

Beim Essen bleibt gelegentlich etwas<br />

übrig. In Zeiten von Gefrierbeutel und<br />

Tiefkühltruhe macht das aber gar nichts,<br />

denn das Steak vom letzten Grillabend<br />

schmeckt noch Monate später. Wenn es<br />

so weit ist und das gute Stück auf den<br />

Teller soll, können unangenehme dunkle<br />

Flecken dem Genuss schnell einen Strich<br />

durch die Rechnung machen. Gib<br />

Gefrierbrand keine Chance, indem du ihn<br />

schon im Keim erstickst.<br />

Gefrierbrand verdirbt die Lebensmittel<br />

zwar nicht, verändert jedoch ihren<br />

Geschmack und die Konsistenz. Er<br />

entsteht meist,<br />

w e n n Ve r p a c -<br />

k u n g e n n i c h t<br />

l u f t d i c h t v e r -<br />

schlossen sind.<br />

Willst du deine<br />

L e b e n s m i t t e l<br />

ordentlich sichern,<br />

brauchst du lediglich<br />

ein mit Wasser<br />

gefülltes Gefäß. So groß wie hier im Bild<br />

muss es freilich nicht sein.<br />

Gib die einzufrierende Ware in einen<br />

verschließ-baren Beutel, den du bis auf<br />

wenige Zentimeter zumachst.<br />

Den Beutel tauchst du langsam immer<br />

weiter ins Wasser ein. Dabei wird durch<br />

den Wasserdruck die Luft aus dem Beutel<br />

gepresst. Achte jedoch gut darauf, dass<br />

die offene Stelle des Beutels immer über<br />

dem Wasser bleibt und nichts hineinläuft.<br />

Jetzt verschließt du nur noch das letzte<br />

Stückchen des Beutels. Bevor die Reste<br />

ins Tiefkühlfach wandern, wird der Beutel<br />

noch abgetrocknet. Du willst schließlich<br />

kein unnötiges Eis in deinem Fach<br />

entstehen lassen.<br />

Besser schafft es auch ein Vakuumiergerät<br />

nicht. Und platzsparend ist diese<br />

Methode auch noch.<br />

Und du warst schon drauf und dran, dir ein<br />

teures Vakuumiergerät zu kaufen. Dann<br />

doch lieber einmal den Wasserhahn<br />

anstellen und raus mit der Luft. Jetzt<br />

bleiben deine tiefgekühlten Lebensmittel<br />

noch länger frisch, und Gefrierbrand ist<br />

endlich Geschichte.


Abnehmen und<br />

gleichzeitig den<br />

Körper entgiften<br />

Nimm in nur zwei Wochen<br />

9 kg mit dieser<br />

Zitronendiät ab!<br />

Suchst Du nach einer wirkungsvollen<br />

Methode, um schnell abzunehmen und<br />

gleichzeitig Deinen Körper zu entgiften?<br />

Warum probierst Du nicht einmal die<br />

Zitronendiät aus? Hierbei handelt es sich<br />

um die einfachste Diät unter vielen. Im<br />

Gegensatz zu anderen Diäten funktioniert<br />

sie wirklich! Bei dieser Diät profitierst Du<br />

von zwei wichtigen Vorteilen: Erstens<br />

verlierst Du Gewicht und zweitens<br />

entgiftest Du Deinen ganzen Körper.<br />

Alles, was Du tun musst, ist, zwei Wochen<br />

lang jeden Tag eine Mischung aus Wasser<br />

und Zitronensaft zu trinken. Klingt das<br />

einfach? Ja, auf jeden Fall! Also schnappe<br />

Dir ein paar frische Zitronen und befolge<br />

für die nächsten zwei Wochen diese<br />

Schritte:<br />

Erster Tag: Mische eine Tasse Wasser<br />

mit dem Saft von einer Zitrone.<br />

Zweiter Tag: Mische zwei Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von zwei Zitronen.<br />

Dritter Tag: Mische drei Tassen Wasser<br />

mit dem Saft von drei Zitronen.<br />

Vierter Tag: Mische vier Tassen Wasser<br />

mit dem Saft von vier Zitronen.<br />

Fünfter Tag: Mische fünf Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von fünf Zitronen.<br />

Sechster Tag: Mische sechs Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von sechs<br />

Zitronen.<br />

Siebter Tag: Mische zehn Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von drei Zitronen.<br />

Gib einen Esslöffel unbehandelten<br />

Honig hinzu und trinke Deine Mischung<br />

über den ganzen Tag verteilt.<br />

Achter Tag: Mische sechs Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von sechs<br />

Zitronen.<br />

Neunter Tag: Mische fünf Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von fünf Zitronen.<br />

Zehnter Tag: Mische vier Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von vier Zitronen.<br />

Elfter Tag: Mische drei Tassen Wasser<br />

mit dem Saft von drei Zitronen.<br />

Zwölfter Tag: Mische zwei Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von zwei Zitronen.<br />

Dreizehnter Tag: Mische eine Tasse<br />

Wasser mit dem Saft von einer Zitrone.<br />

Vierzehnter Tag: Mische zwei Tassen<br />

Wasser mit dem Saft von drei Zitronen.<br />

Gib einen Esslöffel unbehandelten<br />

Honig hinzu und trinke Deine Mischung<br />

über den ganzen Tag verteilt.<br />

So trinkst Du Dein Zitronenwasser<br />

Die Vorschriften zu dieser Diät sind einfach<br />

einzuhalten. Wenn Du die Wassermischung<br />

auf einmal trinken kannst, ist<br />

das super! Dies wird auch empfohlen.<br />

Wenn Du jedoch nicht alles auf einmal<br />

schaffst, trinke so viel wie Du kannst und<br />

lasse den Rest für später stehen. Aber<br />

trinke die Mischung bitte immer eine<br />

Stunde vor jeder Mahlzeit, um ein<br />

optimales Ergebnis zu erzielen. Während<br />

dieser zweiwöchigen Diät wirst Du<br />

Gewicht verlieren und Deinen Körper auf<br />

natürliche und einfache Weise entgiften!<br />

Du solltest die Zitronenwasserdiät nicht<br />

anwenden, wenn Du unter Magen-Darm-<br />

Problemen leidest. Bitte konsultiere einen<br />

Arzt, bevor Du diese Diät zur<br />

Gewichtsabnahme beginnst.


Du bist einer der<br />

seltensten Menschen<br />

auf der Erde, wenn<br />

Du 4 dieser<br />

Eigenschaften<br />

besitzt<br />

Der berühmte Psychiater und Psychoanalytiker<br />

Carl Jung glaubte, dass<br />

Menschen sich durch 4 verschiedene<br />

Grundeinstellungen unterscheiden. Sie<br />

sind entweder sensibel oder intuitiv,<br />

extrovertiert oder introvertiert, beurteilen<br />

oder wahrnehmend, denken oder fühlen.<br />

Deine Persönlichkeit lässt sich genau<br />

beschreiben, je nachdem, in welche<br />

Kategorie Du fällst.<br />

Die seltenste dieser Kombinationen ist<br />

INFJ, was bedeutet, dass Du introvertiert,<br />

intuitiv, fühlend und urteilend bist. Sehr<br />

wenige Leute haben diese einzigartige<br />

Mischung von Eigenschaften, im Folgenden<br />

kannst Du 10 Eigenschaften<br />

dieses Persönlichkeitstyps lesen:<br />

1. Die Fähigkeit, sich auf<br />

wichtige Dinge zu<br />

konzentrieren<br />

Diese Leute wissen, wie man mit einer<br />

Herausforderung umgeht und wie man<br />

sich auf die wichtigsten Dinge<br />

konzentriert. Wenn die Dinge nicht wie<br />

geplant verlaufen, werden sie einen<br />

anderen Weg finden, ihre Ziele zu<br />

erreichen.<br />

2. Harte Arbeiter<br />

Fleiß ist eine extrem seltene Qualität. Die<br />

meisten Persönlichkeitstypen sind faul,<br />

aber INFJs sind echte harte Arbeiter. Sie<br />

geben immer 110% und wissen, dass<br />

ihnen nichts geschenkt wird und sie hart<br />

arbeiten müssen, um ihre Träume zu<br />

verwirklichen.<br />

3. Sie vertrauen ihrem Bauch<br />

"N" in INFJ steht für INtuition, was<br />

bedeutet, dass Menschen, die zu dieser<br />

Gruppe gehören, eine starke Intuition<br />

haben und wissen, wenn etwas<br />

Schlimmes passiert. Menschen mit<br />

diesem Persönlichkeitstyp sind nicht<br />

nur intuitiv, sondern hören auf ihre<br />

Intuition und reagieren sofort, wenn sie<br />

spüren, dass in ihrem Leben etwas<br />

passieren wird.<br />

4. Kleine Freundeskreise<br />

Diese Leute sind oft alleine und<br />

genießen Einsamkeit, aber sie haben<br />

ein paar enge Freunde, die sie<br />

sorgfältig auswählen.<br />

5. Empathie<br />

Bei diesem Persönlichkeitstyp geht es<br />

besonders um Gefühle! Ihre eigenen aber<br />

auch die anderer wenn jemand Hilfe<br />

braucht. Sie haben die Fähigkeit, die<br />

Gefühle anderer Menschen zu verstehen<br />

und sich in die eines anderen zu<br />

versetzen.<br />

Diese Eigenschaft kann jedoch ermüdend<br />

sein und sie brauchen oft viel Zeit alleine,<br />

um ihre Energie wieder aufzufüllen.<br />

6. Die Fähigkeit, in anderen<br />

Menschen zu lesen<br />

Weil sie einfühlsam sind, wissen diese<br />

Leute, wenn jemand lügt oder unehrlich<br />

ist. Sie können böse Absichten spüren<br />

und können durch ihre Emotionen die<br />

Gedanken der Menschen fast "lesen".<br />

7. Visionäre<br />

Menschen mit diesem Persönlichkeitstyp<br />

haben immer neue und kreative Ideen. Ihr<br />

Geist ist immer aktiv und denkt und<br />

wandert.<br />

8. Die Fähigkeit, zu inspirieren<br />

Wegen all ihrer kreativen Ideen und ihrer<br />

Neigung, Visionäre und Idealisten zu sein,<br />

inspirieren diese Menschen ihre<br />

Mitmenschen.<br />

9. Liebe das geschriebene Wort<br />

Wenn Menschen dieses Persönlichkeittyps<br />

aufschreiben, was sie fühlen und<br />

denken, sind sie ruhiger und friedlicher.<br />

Sie möchten ihre Gedanken und<br />

Kreativität durch Schreiben ausdrücken.<br />

10. Problemlöser<br />

Diese Menschen sind natürliche Problemlöser,<br />

weil sie immer das Gesamtbild<br />

sehen.<br />

Sie haben die Fähigkeit zu fühlen, wenn<br />

die Dinge richtig sind und sie zu<br />

reparieren.<br />

Wenn Du mindestens 4 dieser Eigenschaften<br />

besitzt, gehörst Du zu dieser<br />

seltenen Gruppe!


GESUNDHEIT<br />

Q10 - Jungbrunnen für<br />

Körper und Geist<br />

GESUNDHEIT<br />

Seit etwa 30 Jahren wird Q10 in<br />

Kosmetika eingesetzt, um die Spuren<br />

des Alterns zu besiegen. Doch das<br />

Coenzym Q10 kann weitaus mehr als<br />

das.<br />

Coenzym Q10 für ein starkes Herz<br />

Coenzym Q10 ist den meisten Menschen<br />

als das Anti-Aging Mittel schlechthin<br />

bekannt. Doch mittlerweile wurde das<br />

Coenzym Q10 von der Wissenschaft in<br />

vielerlei Hinsicht unter die Lupe genommen.<br />

In Q10 steckt offenbar weitaus<br />

mehr, als nur ein Anti-Falten Mittel. Das<br />

Coenzym Q10 wird von jeder Zelle unseres<br />

Körpers benötigt, um die Energieversorgung<br />

sicherzustellen. Q10 aktiviert<br />

das Immunsystem, stärkt das Herz und die<br />

Nerven und steigert sogar die Fettverbrennung.<br />

Wussten Sie das?<br />

Coenzym Q10 Coenzym Q10 versorgt den<br />

Körper mit Energie und schützt die Haut<br />

vor Alterungserscheinungen<br />

Coenzym Q10 für die<br />

Energieversorgung<br />

Freie Radikale sind in zu grossen Mengen<br />

schädlich für unsere Zellen, da sie<br />

Proteine, Zellmembranen und andere Zellbestandteile<br />

angreifen und zerstören können.<br />

Freie Radikale tragen daher auch zur<br />

Beschleunigung der Zellalterung bei.<br />

Coenzym Q10 als Antioxidans<br />

Um die freien Radikale zu entschärfen und<br />

unsere Zellen zu schützen, braucht unser<br />

Körper eine Art Polizei. Diese Rolle<br />

übernehmen Antioxidantien wie beispielsweise<br />

Glutathion, Vitamin C oder Vitamin<br />

E.<br />

des Menschen<br />

höchstes Gut<br />

Aktivität von Q10 sehr gut erhalten. In<br />

flüssiger Form steht Q10 dem Körper zu<br />

fast 100% zur Verfügung.<br />

Coenzym Q10 für ein gesundes Herz-<br />

Kreislaufsystem<br />

Antioxidantien wie Q10 schützen jedoch<br />

nicht nur die Schönheit unserer Haut<br />

sondern auch unser Herz und unsere<br />

Gefässe. Das Coenzym Q10 spielt eine<br />

bedeutende Rolle in Bezug auf Herz-<br />

Kreislauferkrankungen.<br />

Die Ergebnisse einer Studie, die im<br />

In all unseren Körperzellen - ob es sich um<br />

Nervenzellen, Muskelzellen oder Herzzellen<br />

handelt - befinden sich kleine<br />

Energie-Kraftwerke, die so genannten<br />

Mitochondrien. In diesen Mitochondrien<br />

wird die Energie, die wir über Kohlenhydrate,<br />

Fette und Proteine zu uns nehmen,<br />

zusammen mit Sauerstoff und der<br />

Kraft des Wassers in die Zell-Energie<br />

namens ATP umgewandelt. Da für diese<br />

Energieumwandlung Sauerstoff benötigt<br />

wird, nennt man diesen Prozess auch die<br />

Atmungskette. An der Atmungskette sind<br />

eine Vielzahl an Enzymen und Vitalstoffen<br />

wie beispielsweise das Coenzym Q10<br />

beteiligt.<br />

Ein Coenzym ist jedoch kein richtiges<br />

Enzym sondern eine Art Enzym-Helfer, der<br />

für die Arbeit der Enzyme jedoch von<br />

grosser Bedeutung ist. So spielt das<br />

Coenzym Q10 eine äusserst wichtige<br />

Rolle im letzten Schritt der Atmungskette<br />

und ist daher unersetzlich für die<br />

Energieversorgung unseres Körpers.<br />

Hat der Körper nicht genug Coenzym Q10,<br />

kann er auch nicht genug Energie in Form<br />

von ATP produzieren. Doch das Fehlen<br />

von Q10 hat noch einen weiteren<br />

negativen Effekt. Ähnlich wie bei Stress<br />

werden bei einem vorliegenden Coenzym<br />

Q10 Mangel vermehrt freie Radikale<br />

gebildet.<br />

Doch auch Coenzym Q10 hat starke<br />

antioxidative Eigenschaften und kann<br />

schädliche freie Radikale abfangen. Daher<br />

übernimmt das Coenzym Q10 nicht nur<br />

eine wichtige Aufgabe für die Energieversorgung<br />

sondern auch für die gesamte<br />

Zellgesundheit.<br />

Coenzym Q10 für ein junges Hautbild<br />

Die körpereigene Produktion von Coenzym<br />

Q10 lässt mit steigendem Alter immer<br />

mehr nach, wodurch auch die Produktion<br />

freier Radikale ansteigt. Freie Radikale<br />

lassen unsere Hautzellen schneller altern,<br />

weshalb im Umkehrschluss eine ausreichende<br />

Q10 Versorgung über die<br />

Nahrung oder über Nahrungsergänzungen<br />

die Hautalterung stoppen kann.<br />

Lebensmittel, die Coenzym Q10 enthalten,<br />

sind zum Beispiel Nüsse, Zwiebeln,<br />

Jungspinat oder Pflanzenöle wie Sesamöl.<br />

Coenzym Q10 ist ein sehr empfindlicher<br />

Stoff, der sowohl durch Licht als auch<br />

durch Erhitzen zerstört wird. Doch Coenzym<br />

Q10 ist auch als Nahrungsergänzungsmittel<br />

erhältlich. In besonderen<br />

lichtundurchlässigen Flaschen, bleibt die<br />

Fachmagazin Nutrition and Metabolism<br />

veröffentlicht wurde, konnten zeigen, dass<br />

Antioxidantien wie Q10, Vitamin E, Vitamin<br />

C und Selenium Risikofaktoren für Herz-<br />

Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck,<br />

zu hoher Blutzucker, eine schlechte<br />

Elastizität der Gefässe und sogar schlechte<br />

Cholesterin-Werte deutlich verbessern<br />

können.<br />

Coenzym Q10 für gesunde Nerven<br />

Neben dem Schutz von Gefässen, kann<br />

Coenzym Q10 auch unsere Nerven<br />

schützen. Alterungserscheinungen der<br />

Nerven hängen fast immer mit einer<br />

Störung der Energieversorgung zusammen,<br />

die durch eine beeinträchtigte<br />

Funktion der Mitochondrien entsteht. Q10<br />

kann die Funktionsfähigkeit der kleinen<br />

Zell-Kraftwerke verbessern und dadurch<br />

auch bei manchen Nervenkrankheiten<br />

helfen.<br />

Coenzym Q10 gegen Parkinson<br />

In einer wissenschaftlichen Studie konnte<br />

sogar das Fortschreiten von Parkinson mit<br />

Hilfe von Q10 verlangsamt werden. In


dieser Studie wurden verschiedene<br />

Mengen Coenzym Q10 an Parkinson-<br />

Patienten im frühen Krankheitsstadium<br />

über einen Zeitraum von 16 Monaten<br />

getestet. Mit der höchsten getesteten<br />

Dosis von 1,2g Coenzym Q10 pro Tag<br />

konnte eine bedeutende Besserung der<br />

Krankheit beobachtet werden. Doch auch<br />

die niedrigeren Mengen an Q10 führten bei<br />

allen Patienten zu einer Verbesserung<br />

ihres Zustandes.<br />

Coenzym Q10 gegen Entzündungen<br />

Coenzym Q10 hat offenbar auch die<br />

Eigenschaft übermässige Entzündungen<br />

zu drosseln. Q10 reguliert scheinbar die<br />

Ausschüttung eines bestimmten Stoffes<br />

namens NF-kappaB, der für die Aktivierung<br />

von Entzündungsprozessen verantwortlich<br />

ist. Durch diese Regulation kann<br />

Q10 unsere Nervenzellen zusätzlich<br />

schützen. Denn bei vielen Nervenerkrankungen<br />

- wie auch bei Alterungsprozessen<br />

- sind Entzündungen mit im<br />

Spiel, die den Zellen schaden können.<br />

Coenzym Q10 für ein starkes<br />

Immunsystem<br />

Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass<br />

das Coenzym Q10 unsere Immunabwehr<br />

nicht nur durch seine entzündungshemmenden<br />

Eigenschaften enorm<br />

stärken kann. So konnte beispielweise<br />

gezeigt werden, dass Q10 zusammen mit<br />

Vitamin E einen grossen Beitrag bei der<br />

Abwehr von Viren und Bakterien leistet,<br />

indem es unsere natürlichen Killerzellen<br />

unterstützt. Diese natürlichen Killerzellen<br />

sind gewissermassen die Front unserer<br />

Abwehr, die unter anderem Zellen, die von<br />

Viren befallen sind, abtöten und damit die<br />

Viren-Ausbreitung eindämmen.<br />

Coenzym Q10 gegen Infektionen<br />

In einer anderen Studie konnte gezeigt<br />

werden, dass Q10 und Vitamin B6 unser<br />

Immunsystem schneller auf Eindringlinge<br />

reagieren lässt, da diese beiden<br />

Mikronährstoffe die Produktion von<br />

Antikörpern und bestimmten Immunzellen<br />

ankurbeln. Die Wissenschaftler vermuten,<br />

dass diese Wirkung von Q10 sogar im<br />

Kampf gegen Infektionskrankheiten,<br />

gegen AIDS und gegen Krebs von<br />

Bedeutung sein könnte.<br />

Coenzym Q10 gegen Aids?<br />

Eine weitere Studie zeigte, dass die<br />

Schwere einer AIDS-Erkrankung in<br />

Zusammenhang mit einem Mangel an Q10<br />

steht. Einige AIDS Patienten konnten im<br />

Anfangsstadium der Krankheit sogar ihre<br />

Symptome mit Hilfe von Q10 unterdrücken.<br />

Eine ausreichende Q10<br />

Versorgung kann unser Immunsystem<br />

offenbar sehr gut unterstützen und uns<br />

daher vor verschiedenen Krankheiten<br />

schützen.<br />

Coenzym Q10 für kräftige Muskeln<br />

Coenzym Q10 liefert nicht nur dem Herz-<br />

Kreislaufsystem und dem Immunsystem<br />

die nötige Kraft, um richtig funktionieren zu<br />

können, sondern auch unseren Muskeln<br />

und der Fettverbrennung. Das von den<br />

Mitochondrien produzierte ATP ist der<br />

Kraftstoff, der unsere Muskeln überhaupt<br />

erst antreibt.<br />

Coenzym Q10 bei Fibromyalgie<br />

In Studien mit gesunden Männern<br />

mittleren Alters konnte Q10 zu einer<br />

Leistungssteigerung der Muskelkraft<br />

führen. Aber auch bei Menschen, die<br />

Probleme oder gar Erkrankungen der<br />

Muskeln haben, kann das Coenzym Q10<br />

zu einer Besserung führen. So konnte<br />

beispielsweise Patienten mit der Muskelerkrankung<br />

Fibromyalgie durch Q10<br />

geholfen werden.<br />

Denn Menschen mit Fibromyalgie haben<br />

etwa 40% weniger Q10 in ihren<br />

Zellmembranen als gesunde Menschen.<br />

In einem wissenschaftlichen Versuch<br />

konnten die Symptome der Erkrankung bei<br />

64% der Teilnehmer mit Hilfe von Q10<br />

gebessert werden.<br />

Coenzym Q10 fördert die<br />

Fettverbrennung<br />

Da das Coenzym Q10 eine tolle Kombination<br />

zwischen Energielieferant und<br />

Antioxidans ist, eignet sich eine Nahrungsergänzung<br />

mit Q10 auch ideal für<br />

Sportler. Ein toller Nebeneffekt von Q10 ist<br />

zudem, dass die Fettverbrennung offenbar<br />

schon bei einem Verzehr 90mg täglich<br />

angekurbelt wird.<br />

Coenzym Q10 und das braune<br />

Fettgewebe<br />

Um diesen Zusammenhang von Q10 und<br />

der gesteigerten Fettverbrennung zu<br />

verstehen, sollte man zunächst ein wenig<br />

über das so genannte braune Fettgewebe<br />

wissen. Das braune Fettgewebe unterscheidet<br />

sich stark von dem normalen<br />

weissen Fettgewebe, welches hauptsächlich<br />

überschüssiges Fett speichert.<br />

Das braune Fettgewebe<br />

ist von<br />

vielen Nerven<br />

und Blutgefässen<br />

durchzogen und<br />

enthält enorm<br />

viele Mitochondrien,<br />

woher auch<br />

die bräunliche<br />

F ä r b u n g u n d<br />

folglich der Name<br />

kommen. Dieses<br />

Fettgewebe spielt<br />

o ff e n b a r e i n e<br />

Rolle bei der<br />

Anpassung an<br />

kältere Tempe-<br />

raturen. Die Besonderheit des braunen<br />

Fettgewebes ist, dass es im Vergleich zur<br />

normalen Zell-Energieproduktion in der<br />

Lage ist, 100% unserer Kalorien in Wärme<br />

umzuwandeln.<br />

Coenzym Q10 aktiviert Proteine<br />

namens UCPs<br />

Für dieses Kalorien-Schmelzen sind<br />

bestimmte Proteine - die so genannten<br />

UCPs (uncoupling proteins dt.: entkoppelnde<br />

Proteine) - verantwortlich, die nur<br />

im braunen Fettgewebe zu finden sind.<br />

Diese Proteine koppeln gewissermassen<br />

die normale Zell-Energieversorgung ab<br />

und veranlassen dadurch, dass 100% der<br />

Kalorien in Wärme umgewandelt werden<br />

können.<br />

Die UCPs im braunen Fettgewebe können<br />

durch verschiedene Faktoren aktiviert<br />

werden. In einer Studie wurde gezeigt,<br />

dass auch Q10 diese Proteine und damit<br />

die Fettverbrennung aktivieren kann.<br />

Diese Art der Kalorien-Verbrennung ist ein<br />

idealer Weg um abzunehmen, solange es<br />

in einem gesunden Mass stattfindet.<br />

Coenzym Q10 als Nahrungsergänzung<br />

All diese Punkte zeigen, dass das<br />

Coenzym Q10 nicht nur zur Schönheit der<br />

Haut beiträgt sondern auch zur gesamten<br />

Gesundheit des Körpers. Gerade im Alter<br />

kann eine Coenzym Q10 Nahrungsergänzung<br />

sehr vitalisierend wirken.<br />

Wie oben bereits erwähnt, kann Q10 vor<br />

allem in flüssiger Form gut vom Körper<br />

aufgenommen werden und steht daher<br />

schnell zur Verfügung. Man sollte<br />

ausserdem darauf achten, dass es sich bei<br />

solchen Nahrungsergänzungen um Q10<br />

aus natürlicher Herkunft handelt, welches<br />

sich in lichtundurchlässigen Behältern<br />

befindet.<br />

Zudem ist es wichtig, dass dem Präparat<br />

keine künstlichen Süssungsmittel wie<br />

Aspartam beigefügt sind. Des Weiteren<br />

kann eine Kombination von Q10 und<br />

Vitamin E eine noch bessere Wirkung<br />

erzielen, da Q10 und Vitamin E in vielen<br />

Prozessen im Körper eng zusammenarbeiten.


Horoskop<br />

Fische 20.02. - 20.03. - Das Träumerle<br />

Gerade bei so unangenehmen Dingen wie<br />

Schuheputzen oder Geschirrabwaschen kann<br />

es vorkommen, dass es sich plötzlich<br />

wegträumt ins Land der Feen und Kobolde.<br />

Sein natürlicher Zugang zur sphärischen Welt<br />

macht es nicht nur sehr fantasievoll, sondern<br />

es besitzt auch viel-fältige künstlerische<br />

Fähigkeiten, gerade auch im Bereich der<br />

Malerei und der Musik. Gewährt man ihm<br />

ausreichend Zeit, sich seiner Fantasie<br />

hinzugeben, kann es seine stille Zufriedenheit<br />

leben und wunderbare, kunstvolle Werke<br />

können entstehen. Zum Umgang mit der<br />

Realität muss es dann ein wenig aufgefordert<br />

werden, um einen Ausgleich zur kreativen<br />

Seite zu schaffen.<br />

Schwangerschaft<br />

Sphärenklänge erwünscht<br />

Das kleine Fischlein wird sich in dieser<br />

warmen, weichen und behüteten Höhle<br />

überaus wohl fühlen und mag noch nicht an<br />

die raue Wirklichkeit dort draußen denken.<br />

Darum sollte die Mama sich ihrem Baby sehr<br />

liebevoll zuwenden, sich mit ihm unterhalten,<br />

sanfte Wiegenlieder vorsingen oder Mozart<br />

hören und vielleicht die ersten Märchen<br />

heraussuchen, die später vorgelesen werden<br />

können. Das Fischlein braucht viel<br />

Geborgenheit und Einfühlungsvermögen, um<br />

sich in seine neue Welt hinein-zufinden.<br />

Babys und Kleinkinder (bis 3 Jahre)<br />

Im Märchenland<br />

Friedlich schlummernd und mit sich und der<br />

Welt im Reinen - so wird man das kleine<br />

Fische-Kind erleben. Versunken in die<br />

Bewegungen eines Mobiles über seinem Bett<br />

oder später in sein eigenes Spiel, lässt es die<br />

Alltagswelt außen vor. Und leise sein<br />

Lieblingskinderlied summend, kämmt es den<br />

Teddy oder die Haare der Lieblingspuppe.<br />

Vielleicht sitzt es auch gern vor einem<br />

Aquarium und schaut den bunten,<br />

schillernden Fischen zu, denn es verbindet<br />

sich gern mit der Natur und ist überaus<br />

tierlieb.<br />

Kinder (4 bis 13 Jahre)<br />

Der Mond ist aufgegangen...<br />

Ein Fische-Kind ist sehr empfänglich für die<br />

Schwingungen und Atmosphäre seiner<br />

Umgebung. Noch ganz verbunden mit der<br />

mystischen Welt, braucht es Zeit, sich<br />

behutsam der realen Welt zu nähern, und<br />

vielleicht versteckt es sich eine ganze Weile<br />

ängstlich hinter Mamas Rockzipfel. Es tritt<br />

allem Neuen zunächst schüchtern entgegen.<br />

Umso wichtiger ist die gemeinsame Zeit zu<br />

Hause, in der gekuschelt, gesungen oder in<br />

der schöne Geschichten gelesen werden, die<br />

gern einen religiösen Inhalt haben dürfen,<br />

denn da fühlt es sich geborgen.<br />

Jungendliche (ab 14 Jahre)<br />

Keine Chance den Drogen<br />

In dieser Zeit ist es wichtig, den ohnehin<br />

manchmal orientierungslosen Fische-<br />

Jugendlichen zu unterstützen, eine für ihn<br />

passende Richtung zu finden. Vielleicht hat er<br />

sich in der Vergangenheit bereits bei sozialen<br />

Projekten engagiert, in de-nen sein Mitgefühl<br />

Platz findet, hat sich einer kirchlichen<br />

Jugendgruppe angeschlossen, oder er findet<br />

Halt in einer Musikgruppe und schreibt bereits<br />

seine ersten eigenen Songs. Es gilt<br />

Möglichkeiten zu finden, in denen seine<br />

Sensibilität, sein Mitgefühl und seine Fantasie<br />

gefragt sind, dann haben Drogen keine<br />

Chance.<br />

Eltern<br />

Feinfühlige Erziehung<br />

Fische-Eltern fühlen sehr mit ihren Kindern<br />

mit und möchten ihnen am liebsten alle<br />

Lasten abnehmen. Die Kinder brauchen<br />

nichts zu sagen, denn die Eltern haben so viel<br />

Feingefühl, dass sie sofort merken, wenn<br />

etwas nicht stimmt. Sehr behutsam und<br />

sensibel können sie auf die Probleme ihrer<br />

Kinder reagieren und haben nicht nur ein<br />

offenes Ohr, sondern auch die richtige<br />

"Medizin" in Form von tröstender<br />

Zuwendung. Da auch ihnen ein wenig der<br />

Bezug zur Alltäglichkeit fehlt, geht es<br />

zuweilen recht chaotisch zu - aber immer mit<br />

viel Herz.


Unser besonderes Angebot des Monats<br />

Abbildung ähnlich<br />

Es handelt sich um einen<br />

Super7 von Westfield<br />

Er hat einen 3500 ccm-V8 Motor.<br />

Die Laufleistung beträgt 18.000<br />

Meilen.<br />

Farbe: British Racing-Green.<br />

Die Sitze sind in Leder gehalten<br />

Es ist jedoch ein Rechtslenker.<br />

Ich werde die Hauptuntersuchung<br />

auf jeden Fall neu machen.<br />

Es gibt dieses Fahrzeug in dieser<br />

Ausführung<br />

nur 3 Mal in Deutschland.<br />

Die Leistung: 190 PS bei 670 Kg<br />

Fahrzeuggewicht. Baujahr: 1993.<br />

Das Fahrzeug ist bei mir in 2.Hand.<br />

Preisvorstellung: 28.000 Euro.<br />

Nähere Auskunft unter der Tel.-Nr. 0176-49444934<br />

Lázeňský hotel PYRAMIDA, a.s.<br />

Slatina 91 - 351 01 Františkovy Lázně<br />

Telefon: +420 354 401 581<br />

E-mail: info.mtt@hotelpyramida.com<br />

Internet: www. hotel-pyramida.cz<br />

Wie wir Ihnen bei Rückenschmerzen helfen können<br />

Unsere neue Therapie heißt Medizinische Trainingstherapie<br />

(MTT). Ihre Einzigartigkeit liegt in der<br />

Stärkung der tiefligenden Rückenmuskulatur, die<br />

durch die klassische Traningmethoden nicht möglich<br />

ist. Wir haben zwei speziell entwickelte<br />

Trainingsmaschinen, die Geräte ILE und ICE. Beide<br />

Geräte ermöglichen dank der besonderer Fixierung<br />

die oberflächliche Muskulatur zu isolieren und ein<br />

isoliertes Training der Halswirbelsäulen- und Lendenwirbelsäulenstreckmuskulatur<br />

die tiefliegende<br />

Rückenmuskulatur durchzuführen, die für die<br />

meisten Rückenschmerzen verantwortlich sind.<br />

Vorteile der Medizinischen Trainingstherapie<br />

Die Therapie beginnt mit einer gründlichen Entrittsuntersuchung<br />

und mit dem isokinetschen diagnostischen<br />

Test (Rückensanalyse). Die gründliche Erkennung<br />

der Schmerzursache ermöglicht, die<br />

Therapie gezielt durchzuführen.<br />

Mit den medizinischen Therapiegeräten wird ein<br />

gezieltes, isoliertes und kontrolliertes Training der<br />

tiefliegenden Muskulatur ermöglicht.<br />

Durch eine effektive Therapie wird oftmals eine<br />

Operation an der Wirbelsäule vermeiden<br />

Im Vergleich zu einem operativen Eingriff ist die<br />

Behandlung fast risikofrei<br />

Program für die Rückentherapie<br />

im Kurhotel Pyramida<br />

– ein richtiger Genesungsurlaub<br />

Für wenn ist die MTT geeignet<br />

In den meisten Fällen ist für das Entstehen der<br />

Rückenschmerzen die schwach ausgebildete<br />

autochtone Rückenmuskulatur verantwortlich.<br />

Mit einer isometrischen Kraftmessung wird<br />

festgestellt, ob eine Atropie und/oder eine<br />

intramuskuläre Dysbalanz wirklich als<br />

Schmerzursache vorliegen, und ob die MTT für<br />

Sie die richtige Lösung ist. Wir können dann<br />

einen persönlichen Therapieplan erstellen. Bei<br />

folgenden Indikationen kann Ihnen die MTT-<br />

Therapie helfen:<br />

Rückenschmerzen in allen Formen<br />

Verspannungsschmerzen in der Hals- und<br />

Nackenmuskulatur<br />

Kopfschmrezen, Migräne, Tinnitus<br />

Muskuläre Insuffizienzen und muskuläre<br />

Dysbalanzen<br />

Zustand nach Operation an der Wirbelsäule<br />

(ab 6 Wochen nach OP)<br />

Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule<br />

(Osteochondrose, Spondylose, Spinalstenose)<br />

Bandscheibverwölbungen und<br />

Bandscheibenvorfälle, die nicht operiert<br />

werden müssen<br />

Haltungsschwäche und -Fehler<br />

Erkrankungen aus dem rheumatoiden<br />

Formenkreis (chronische Polyartritis, Morbus<br />

Bechterev, Fibromyalgie etc.)


Flora und Fauna<br />

in Bayern<br />

Die gefiederte Maus<br />

Die Heckenbraunelle<br />

(Prunella modularis)<br />

Auf den ersten Blick ähnelt die<br />

Heckenbraunelle von hinten einem Spatz.<br />

Doch der bläulich graue Kopf und die<br />

bläuliche Kehle verraten sie als eine<br />

andere Art. Der dünne schwarze Schnabel<br />

ist typisch für sie als Insektenfresser.<br />

Wenn die Heckenbraunellen im Winter<br />

jedoch keine Insekten finden können, zieht<br />

der Großteil von ihnen bis Spanien und<br />

Nordwestafrika. In Südeuropa war sie<br />

schon immer ein Standvogel, ist aber mehr<br />

und mehr in der Lage, die milder<br />

werdenden Winter auch in unseren Breiten<br />

zu überdauern. Möglich ist es ihr, weil sie<br />

sich vom Herbst bis zum Frühjahr von<br />

kleinen Samenkörnern ernährt und dafür -<br />

wie die körnerfressenden Finken und<br />

Sperlinge - einen Kropf hat.<br />

STECKBRIEF<br />

Heckenbraunelle - Größe: 14,5 cm<br />

Zugtyp: Teilzieher<br />

Beobachtungszeitraum: März bis<br />

Oktober, vermehrt ganzjährig<br />

Die Samen findet sie bei Schnee selten,<br />

doch an Futterstellen sieht man die<br />

Heckenbraunelle hin und wieder, wie sie<br />

sich ruckweise hüpfend, fast ausschließlich<br />

am Boden bewegt. Wie eine kleine<br />

Maus, für die man sie aus dem Augenwinkel<br />

halten kann, hält sie sich stets in der<br />

Nähe einer möglichen Deckung. Der<br />

unauffällige Vogel ist weit verbreitet,<br />

besonders im Unterholz von Wäldern und<br />

in Hecken, aber auch in den Friedhöfen<br />

und Gärten der Städte und Dörfer.<br />

Weniger unauffällig ist sie, wenn sie<br />

exponiert von Strauch- und Baumspitzen<br />

bereits im März ihren charakteristischen<br />

Gesang verlauten lässt. Im Gebüsch dicht<br />

über dem Boden liegt auch ihr Nest<br />

versteckt.<br />

Zwar bevorzugt die Heckenbraunelle<br />

Nadel- und Mischwälder mit viel Unterwuchs,<br />

doch ist sie auch in größeren,<br />

naturnahen Gärten und Parks zu finden.<br />

Sie führt ein eher unauffälliges Dasein,<br />

und ihre Anwesenheit kann schnell<br />

übersehen werden. Heckenbraunellen<br />

ziehen es vor, sich in dichtem Gebüsch zu<br />

verstecken oder mausartig am Boden<br />

vorbeizuhuschen. Auch ihr Nest legen sie<br />

stets gut versteckt und unzugänglich an.<br />

Ihr Gefieder dient ebenfalls der Tarnung:<br />

Nacken und Kehle sind graubraun,<br />

Rücken und Flanken dunkelbraun gestrichelt.<br />

Auf den ersten Blick sind sie damit<br />

dem Haussperlings-Weibchen recht ähnlich.<br />

Am auffallendsten ist ihr Gesang, der<br />

schon im März erklingt, nach dem<br />

Schlüpfen der Jungen im Mai jedoch<br />

schon fast verstummt. Der flüssige<br />

Gesang der Männchen umfasst nur<br />

wenige Töne und erinnert einwenig an ein<br />

quietschendes Wagenrad. Er wird gerne<br />

von einer Baumspitze oder exponierten<br />

Zweigen vorgetragen.<br />

Heckenbraunellen suchen ihre Nahrung<br />

hauptsächlich am Boden.<br />

Sie besteht aus Würmern,<br />

Ameisen, Käfern und kleinen<br />

Schnecken. Pflanzliche<br />

Nahrung, überwiegend kleinere<br />

Sämereien, ergänzen<br />

ihren Speiseplan.<br />

Die Nahrung besteht im<br />

Sommer aus kleinen Raupen,<br />

Käfern, Larven, Puppen<br />

und Spinnen. Im Winter<br />

ernähren sie sich von feinen<br />

Samen. Zu den besonders<br />

stark genutzten Nahrungs-<br />

Erwachsene<br />

Heckenbraunellen<br />

haben eine<br />

ausgeprägte Iris<br />

mit rötlichen<br />

Augen.<br />

pflanzen zählen Brennnessel sowie Ampfer,<br />

Holunder, Mohn, Miere, Vogelknöterich,<br />

Gauchheil, Portulak sowie Gräser<br />

und Seggen. Im Frühjahr frisst sie auch<br />

Samen der Erle.<br />

Die Heckenbraunelle kommt im Europa<br />

der gemäßigten Zone und teils in der<br />

borealen Zone bis zur Baumgrenze vor.<br />

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von<br />

Großbritannien und Irland in östlicher<br />

Richtung bis zum Ural. Die südliche<br />

Verbreitungsgrenze verläuft durch den<br />

Norden Spaniens und die Pyrenäen,<br />

Südfrankreich, den Südrand der Alpen und<br />

Karpaten. Die nördliche Grenze des<br />

Verbreitungsareals ist Nordfinnland und<br />

die Weißmeerküste sowie in östlicher<br />

Richtung etwa der 61. bis 63. nördliche<br />

Breitengrad. In Mitteleuropa kommt die<br />

Nominatform von den Tieflagen der Nordund<br />

Ostseeküste bis zur Baumgrenze in<br />

den Alpen und Karpaten vor. Verbreitungslücken<br />

finden sich in Trockengebieten<br />

und kontinental beeinflussten<br />

Gebieten. Im Südosten Mitteleuropas ist<br />

sie auf Flussauen und Mittelgebirge<br />

konzentriert.<br />

Heckenbraunellen sind Teilzieher, die nur<br />

in höher gelegenen und klimatisch<br />

ungünstigen Gebieten im Winter vollstän-


Heckenbraunelle<br />

Der Bestand gilt insgesamt als stabil. In<br />

Mitteleuropa ist seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />

eine deutliche Bestandszunahme<br />

und Arealausweitung zu verzeichnen. Die<br />

Art hat von der zunehmenden Anpflanzung<br />

von Fichtenkulturen im Tiefland gebietsdig<br />

fehlen. Sie ziehen bis nach Südspanien<br />

und Nordafrika.<br />

Die Heckenbraunelle lebt an Waldrändern,<br />

in Gärten, Parks und Gebüschen, in den<br />

Alpen auch in der Krummholzzone. Ihre<br />

höchste Siedlungsdichte erreicht sie auf<br />

Flächen, die sehr dicht mit Jungfichten<br />

bestanden sind. Hier können je 10 Hektar<br />

zwischen fünf bis fünfzehn Brutpaare<br />

vorkommen. Auf Nadelwaldflächen mit<br />

höherem Nadelbaumbestand sinkt die<br />

Siedlungsdichte auf zwei Paare ab.<br />

Vergleichbare Werte werden auch für<br />

Misch- und Laubwälder erreicht.<br />

Heckenbraunellen haben sehr komplexe<br />

Paarbeziehungen. Da auch die Weibchen<br />

Reviere besetzen und diese sich mit den<br />

Revieren von zwei Männchen überlappen<br />

können, haben Heckenbraunellenweibchen<br />

gelegentlich zwei Männchen als<br />

Partner. Genauso häufig haben Männchen<br />

mehrere Weibchen oder ein dominantes<br />

Paar besetzt ein Territorium, bei dem<br />

unterlegene, aber ebenfalls verpaarte<br />

Männchen bei der Brutpflege helfen.<br />

Das Nest wird niedrig über dem Boden im<br />

Dickicht versteckt gebaut. Es befindet sich<br />

in der Regel zwischen 60 Zentimetern und<br />

drei Metern auf der Schattenseite eines<br />

Baumes, Strauches oder niedrigen<br />

Busches. Es besteht aus einem Napf aus<br />

Halmen, über das<br />

Moose verbracht<br />

werden. Dann wird<br />

es mit Haaren und<br />

F e d e r n a u s g e -<br />

polstert. Es gibt<br />

zwei Jahresbruten<br />

im April und im Juli. Die erste Brut geht oft<br />

verloren. Die auffallend gefärbten Eier sind<br />

im April in der noch spärlich ausgebildeten<br />

Vegetation eine leichte Beute für Nesträuber.<br />

Das Gelege besteht aus drei bis<br />

sechs grünblauen Eiern und wird 13 bis 14<br />

Tage vorwiegend vom Weibchen bebrütet.<br />

Die Jungen werden dann von beiden<br />

Eltern noch 11 bis 14 Tage gefüttert.<br />

Der europäische Gesamtbestand wird zu<br />

Beginn des 21. Jahrhunderts auf etwa<br />

zwölf bis 26 Millionen Brutpaare geschätzt.<br />

Das entspricht mehr als 95 Prozent des<br />

Weltbestandes. Zu den Ländern mit mehr<br />

als einer Million Brutpaare zählen Finnland,<br />

Russland, Großbritannien, Schweden,<br />

Deutschland und Norwegen. Der<br />

mitteleuropäische Bestand wird auf 2,8 bis<br />

4,7 Millionen Brutpaare geschätzt.<br />

weise profitiert. In Ungarn hat sie sich<br />

kontinuierlich von den Flussauen in koniferenreiche<br />

Siedlungsränder ausgebreitet.<br />

Grundsätzlich schwanken aber die Bestände<br />

stark, da vor allem harte Winter<br />

eine sehr hohe Mortalitätsrate bei dieser<br />

Art nach sich ziehen.<br />

Der viktorianische Ornithologe und Pfarrer<br />

Francis Orpen Morris wählte in seinem in<br />

Großbritannien sehr populären Werk A<br />

history of British Birds die Heckenbraunelle<br />

als Beispiel für Bescheidenheit<br />

und Zurückhaltung.<br />

Francis Orpen Morris war sich allerdings<br />

nicht des komplexen Paarungsverhaltens<br />

der Heckenbraunelle<br />

bewusst.<br />

Der englische<br />

Novellist Nigel<br />

Hinton beschrieb<br />

in seinem Werk<br />

Im Herzen des<br />

Tals "ein Jahr im<br />

L e b e n d e r<br />

Heckenbraunelle<br />

in einem kleinen<br />

englischen Tal".


Die Hörbibel.<br />

Die Heilige Schrift als gesprochenes Wort<br />

„Und Gott sprach: Es werde Licht“! Die<br />

Bibel beginnt mit der Erschaffung der<br />

Welt. Gott schafft die Welt, indem er<br />

spricht. Das Wort ist schöpferisch und<br />

kreativ! Die Lebendigkeit der biblischen<br />

G e s c h i c h t e n k o m m t d u r c h d a s<br />

gesprochene Wort besonders gut zum<br />

Tragen. Die Geschichten der Bibel<br />

wurden zuallererst mündlich überliefert.<br />

Mit der Bibel als Hörbuch könnt ihr sicher<br />

sein, dass nichts von der ursprünglichen<br />

Dynamik verloren geht.<br />

Wie nähert man sich den biblischen<br />

Texten? Statt zuhause zu sitzen und in<br />

dem dicken Wälzer zu blättern, können<br />

Hörbücher auf dem Smartphone deinen<br />

Alltag begleiten. Warum nicht die Schöpfungserzählungen<br />

beim Spaziergang<br />

durch die Natur anhören? Oder lyrische<br />

Texte wie die Psalmen beim Besuch einer<br />

Kunstausstellung? So lassen sich die<br />

Texte wieder ganz neu entdecken! Das<br />

alles bietet die Bibel als Hörbuch.<br />

Unabhängig vom Glauben eröffnet die<br />

Bibel außerordentliche viele Zugänge.<br />

Schon Papst Gregor der Große wusste<br />

diesen Umstand eigentümlich zu<br />

würdigen, wenn er sagt: “Die Bibel ist wie<br />

ein Strom, der so flach ist, dass ein Lamm<br />

daraus trinken kann, und so tief, dass ein<br />

Elefant darin baden kann.“<br />

Bist du Lamm oder Elefant? Kurz und<br />

modern gesagt: In der Bibel ist für jeden<br />

das Richtige dabei – ganz egal, ob du<br />

Lamm oder Elefant bist, nur einmal vom<br />

Reichtum der Bibel kosten oder gleich<br />

gänzlich darin versinken möchtest. Die<br />

folgende Übersicht wird auch dir den<br />

passenden Hörzugang zur Bibel erleichtern!<br />

Bibel-Hörbücer für Entspannte:<br />

Die Klassiker<br />

Wer viel Zeit und Muße hat, sich der<br />

kompletten Bibel zu nähern, dem legen<br />

wir die folgenden Hörbücher ans Herz: Sie<br />

lesen alle den ungekürzten Bibeltext und<br />

liegen damit zwischen 80 und 110 Stunden<br />

Hörerlebnis. Diese Mammutwerke<br />

eignen sich weniger für Hörer, die gern<br />

zwischen unterschiedlichen Textstellen<br />

hin und herspringen wollen. Sie laden<br />

eher zu einem kontinuierlichen Hörgenuss<br />

ein. Viel Abwechslung bietet Die<br />

große HörBibel in 4 großen Teilen.<br />

Dialoge werden abwechselnd von über 80<br />

bekannten Sprechern gelesen. Dem<br />

Bibeltext liegt die Übersetzung Martin<br />

Luthers zugrunde, die sehr wortgewaltig<br />

und einprägsam ist: Die große HörBibel,<br />

Altes Testament Teil 1 (1. Mose–2.<br />

Chronik), Altes Testament Teil 2 (2.<br />

Chronik–Maleachi), Die Psalmen, Das<br />

Neue Testament.<br />

Die große Hörbibel: Altes Testament<br />

(Teil 1)<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Christian Brückner, Peer<br />

Augustinski, Walter Kreye<br />

Spieldauer: 33:27 Std., ungekürzt<br />

Die große Hörbibel: Altes Testament<br />

(Teil 2)<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Christian Brückner, Peer<br />

Augustinski, Walter Kreye<br />

Spieldauer: 31:34 Std., ungekürzt<br />

Die Große Hörbibel - Die Psalmen<br />

Autor: N.N.<br />

Sprecher: Bodo Primus, Ernst-August<br />

Schepmann, Philipp Schepmann


Spieldauer: 5:9 Std., ungekürzt<br />

Die Große Hörbibel - Das Neue<br />

Testament<br />

Autor: N.N.<br />

Sprecher: Peer Augustinski, Philipp<br />

Schepmann, Felix von Manteuffel<br />

Spieldauer: 20:6 Std., ungekürzt<br />

Ungekürzt gibt es die Die Bibel nach der<br />

Übersetzung Martin Luthers auch im<br />

Gesamtpaket. Sie wurde kraftvoll<br />

gesprochen von Rainer Unglaub. Kaum<br />

zu glauben! Der Sprecher ist von Geburt<br />

an blind – eine enorme Sprecherleistung,<br />

die Respekt verdient.<br />

Wer sehr genau wissen will, was in den<br />

biblischen Originaltexten ursprünglich<br />

steht, dem sei Die Bibel. Altes und neues<br />

Testament empfohlen. Sie wurde von<br />

Sven Görtz auf sehr angenehme Weise<br />

eingesprochen. Diese Hörbibel hat die unrevidierte<br />

Elberfelder-Übersetzung als<br />

Textgrundlage. Diese Übersetzung<br />

kommt den biblischen Originaltexten im<br />

Hebräischen und Griechischen am<br />

allernächsten.<br />

Unser Geheimtipp! Ein atemberaubendes<br />

poetisches Abenteuer erlebst du mit der<br />

großen Luther-Hörbibel 2017: Die<br />

Psalmen. Gelesen werden die Gebete,<br />

Gedichte und Lieder des Alten Testaments<br />

(Psalmen) von Rufus Beck. Als<br />

Stimme der Harry Potter-Hörbücher ist er<br />

berühmt geworden. Er verzaubert noch<br />

heute viele durch seine lebendige<br />

Stimme. Zum Reformationsjubiläum 2017<br />

wurde die Lutherbibel neu überarbeitet.<br />

Herausgekommen ist eine Übersetzung,<br />

die sich wieder näher an die ursprüngliche<br />

Sprache Martin Luthers anlehnt.<br />

Die Bibel<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Reiner Unglaub<br />

Spieldauer: 86:26 Std., ungekürzt<br />

Altes und Neues Testament<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Sven Görtz<br />

Spieldauer: 105:14 Std., ungekürzt<br />

Die große Luther-Hörbibel 2017.<br />

Die Psalmen<br />

Autor: Martin Luther<br />

Sprecher: Rufus Beck<br />

Spieldauer: 4:49 Std., ungekürzt<br />

Für Bibelversteher: Die Verständlichen<br />

Wenn du auch verstehen willst, was du<br />

hörst! Diese Bibeln helfen dir, den<br />

Bibeltext besser zu verstehen. Sie werden<br />

auch moderne Bibelübertragungen oder<br />

kommunikative Übersetzungen genannt.<br />

Die Frage dahinter lautet: Wie hätten die<br />

Bibelautoren es heute gesagt, um das<br />

gleiche zu meinen?<br />

Sehr hörfreundlich und verständlich ist die<br />

BasisBibel: die vier Evangelien und die<br />

Apostelgeschichte. Die Sätze sind kurz<br />

und knapp. Die Sprache ist frisch und<br />

nicht altertümelnd. Ein vorbildliches<br />

Projekt! Es wirkt beinahe so, als sei die<br />

Übersetzung für das Hörbuch geschrieben.<br />

Der Klassiker unter den verständlichen<br />

Bibeln: Gute Nachricht Hörbibel. Das<br />

Neue Testament als Hörbuch. Diese Hörbibel<br />

bietet das ganze Neue Testament,<br />

den zweiten Teil der Bibel. Diese Hörbibel<br />

ist verständlich, zeitgemäß und sehr zu<br />

empfehlen!<br />

BasisBibel: Die vier Evangelien und<br />

die Apostelgeschichte<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Sascha Draeger, Jens<br />

Wawrczeck, Oliver Rohrbeck<br />

Spieldauer: 13:58 Std., ungekürzt<br />

Gute Nachricht Hörbibel. Das Neue<br />

Testament als Hörbuch<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Bodo Primus, Christopher<br />

Krieg, Philipp Schepmann<br />

Spieldauer: 22:7 Std., ungekürzt<br />

Hörbibel für Experimentierfreudige<br />

Die Bibel: Eine gesprochene Symphonie<br />

– ein atmosphärisches Kunstwerk: Ben<br />

Beckers Stimme und Interpretation<br />

schaffen einen mystisch dichten Raum für<br />

ein absolut einzigartiges Bibelhörerlebnis!<br />

Musikalisch treffend untermalt, bietet<br />

d i e s e s H ö r b u c h e i n e a b s o l u t e<br />

Gänsehautgarantie!<br />

Die Anselm Grün Bibel – eine spirituelle<br />

Entdeckungsreise: Ermöglicht einen<br />

spirituellen Zugang zur Bibel und<br />

verspricht über eine durchdachte Auswahl<br />

neutestamentlicher Texte eine vertiefte<br />

Einsicht in eigene Erfahrungen, das<br />

eigene Leben. Anselm Grün selbst liest<br />

die Einleitung und begleitende<br />

Textmeditationen.<br />

Die Bibel. Eine gesprochene<br />

Symphonie<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Ben Becker<br />

Spieldauer: 2:5 Std., ungekürzt<br />

Die Anselm Grün Bibel<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Rudolf Guckelsberger und<br />

Anselm Grün<br />

Spieldauer: 10:58 Std., ungekürzt<br />

Für Gespannte: Love, Drugs &<br />

Roadtrips<br />

Diese Hörbücher beweisen: Die Bibel ist<br />

alles andere als staubtrocken. Salomo.<br />

Das Hohelied der Liebe – Erotik pur:<br />

Manchen war und ist es ein Dorn im Auge.<br />

Dem Christentum war dieses Buch lange<br />

Zeit peinlich und es wurde „nur als<br />

Gleichnis“ verstanden: Eigentlich ginge<br />

es nur um die Beziehung von Gott und<br />

Kirche in einer Art Geheimsprache. Aber<br />

nein, die Bibel enthält ein poetisch-


erotisches Buch: Zwei Menschen<br />

schwärmen von ihrer Liebe zueinander.<br />

Salomo. Das Hohelied der Liebe<br />

Autor: Salomo<br />

Sprecher: Claudia Urbschat-Mingues<br />

Spieldauer: 1:3 Std., ungekürzt<br />

biblische Texte werden zunächst auf<br />

Deutsch und im dann auf Englisch<br />

vorgetragen – garantiert den doppelten<br />

Lernerfolg in Kultur- und Sprachkompetenz!<br />

Englisch lernen mit der Bibel<br />

Autor: Peter Shift<br />

Sprecher: Peter Shift<br />

Spieldauer: 0:37 Std., ungekürzt<br />

Neben dem erotischen Potenzial biblischer<br />

Erzählungen werden in dieser<br />

Hörbuchserie spannende Kriminalfälle,<br />

exotische Reiseberichte und Heilungsgeschichten<br />

der Bibel präsentiert:<br />

Liebesgeschichten der Bibel<br />

Autor: Annegret Puttkammer<br />

Sprecher: Sascha Icks, Philipp<br />

Schepmann<br />

Spieldauer: 1:12 Std., ungekürzt<br />

Kriminalgeschichten der Bibel<br />

Autor: Bertram Salzmann<br />

Sprecher: Josef Tratnik, Thessy Kuhls<br />

Spieldauer: 1:11 Std., ungekürzt<br />

Reisegeschichten der Bibel<br />

Autor: Bertram Salzmann<br />

Sprecher: Josef Tratnik, Thessy Kuhls<br />

Spieldauer: 1:19 Std., ungekürzt<br />

Arztgeschichten der Bibel<br />

Autor: Jan A. Bühner<br />

Sprecher: Dieter Bellmann und Eva Garg<br />

Spieldauer: 1:19 Std., ungekürzt<br />

Für Rastlose<br />

Die Bibel kompakt: In 120 Hörminuten<br />

durch die Heilige Schrift – ein abwechslungsreiches<br />

Speed Dating: Wer in aller<br />

Kürze einen guten Einblick in ausgewählte<br />

Texte der Bibel erhalten möchte, ist<br />

mit diesem Hörbuch bestens beraten.<br />

Trotz der komprimierten Form ein äußerst<br />

vielseitiges Projekt – szenische Lesungen<br />

durch unterschiedliche Schauspieler<br />

versprechen ein zweistündiges Hörerlebnis!<br />

Die Bibel kompakt. In 120 Hörminuten<br />

durch die Heilige Schrift<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Christian Brückner, Philipp<br />

Schepmann, Peer Augustinski<br />

Spieldauer: 2:7 Std., ungekürzt<br />

Für Strebsame<br />

Englisch lernen mit der Bibel – Killing 2<br />

Birds with one Stone: Ein spezieller<br />

Bibelzugang für Lernwillige: Auserlesene<br />

Für Musikliebhaber<br />

Passion: Der Leidensweg – „Leidenschaftlicher“<br />

Jazz: Schauspieler Wolfram<br />

Koch bietet im musikalischen Zusammenspiel<br />

mit dem Saxophonisten Günther<br />

Fischer eine zeitgenössische und recht<br />

unvertraute Interpretation der Leidensgeschichte<br />

Jesu. Geeignet für Liebhaber<br />

der modernen Komposition!<br />

Worte der Bibel und musikalische Impressionen<br />

– ein wohltuender Klangteppich:<br />

Ein Hörbuch, das vor allem ein<br />

frommes Herz anspricht. Eine Auswahl an<br />

Worten der Bibel werden mit warmen<br />

Instrumentalklängen unterlegt. Sprecher<br />

ist Schauspieler Philipp Schepmann, der<br />

auch den Narnia-Hörbüchern seine<br />

Stimme leiht.<br />

Passion: Der Leidensweg<br />

Autor: N.N.<br />

Sprecher: Wolfram Koch<br />

Spieldauer: 1:0 Std., ungekürzt<br />

Gott ist... Worte der Bibel und<br />

musikalische Impressionen zum<br />

Wesen Gottes<br />

Autor: div.<br />

Sprecher: Philipp Schepmann<br />

Spieldauer: 0:51 Std., ungekürzt<br />

Für Angeber<br />

Von Pontius zu Pilatus: Redewendungen<br />

aus der Bibel – Nerd-Wissen garantiert: In<br />

diesem Hörbuch erlebst du hautnah, wie<br />

stark die Bibel und der Reformator Martin<br />

Luther unsere deutsche Sprache geprägt<br />

hat. Mit Sicherheit wirst du die ein oder<br />

andere Überraschung erleben! Hat dein<br />

PC schon mal den „Geist aufgegeben“?<br />

Kommt so schon in der Bibel vor! Mit dem<br />

Wissen wirst du auf jeder Party punkten<br />

können…<br />

Von Pontius zu Pilatus.<br />

Redewendungen aus der Bibel<br />

Autor: Gerhard Wagner<br />

Sprecher: Thomas Krause, Jule Vollmer<br />

Spieldauer: 1:19 Std., ungekürzt<br />

Für Kinder<br />

Bibeln für Kinder erzählen ausgewählte<br />

biblische Geschichten in einfachen<br />

Worten nach. In Die Bibel für Kinder liest<br />

Jürgen von der Lippe spannungsgeladen<br />

die wichtigsten Geschichten des Alten<br />

und Neuen Testaments. Bunt und<br />

lebendig wird es auch hier: Unter Gottes<br />

weitem Himmel. Die Hörbibel für Kinder.<br />

Philipp Schepmann, den viele als Narnia-


sucht, dem sei die mehrteilige Bibelhörspielreihe<br />

für Kinder empfohlen:<br />

Abenteuer zwischen Himmel und Erde.<br />

Die Bibel für Kinder<br />

Autor: Margot Käßmann<br />

Sprecher: Jürgen von der Lippe<br />

Spieldauer: 2:7 Std., ungekürzt<br />

Sprecher kennen, entführt die Kinder in<br />

die bunte Welt biblischer Geschichten.<br />

Wer eine Alternative zur Kinderbibel<br />

Unter Gottes weitem Himmel. Die<br />

Hörbibel für Kinder<br />

Autor: Christiane Herrlinger<br />

Sprecher: Philipp Schepmann<br />

Spieldauer: 5:53 Std., ungekürzt<br />

Adam und Eva (Abenteuer zwischen<br />

Himmel und Erde 1)<br />

Autor: Hanno Herzler<br />

Sprecher: Hanno Herzler, Abdul M.<br />

Kunze, Christoph Sauer, Sandra Kessen<br />

Spieldauer: 0:59 Std., ungekürzt<br />

Für Wissbegierige<br />

Die Bibel. Das Projekt – Kreativer<br />

Hörspielmix und theologische Expertise:<br />

Das Projekt des Hessischen Rundfunks<br />

bietet 21 biblische Hörspiele, die jeweils<br />

um wissenschaftliche Essays eines anerkannten<br />

Theologen oder Religionswissenschaftlers<br />

ergänzt werden. Fesselnd<br />

und gewinnbringend!<br />

Die Bibel. Das Projekt<br />

Autor: Reinhold Batberger, Barbara<br />

Honigmann, Navid Kermani, Hermann<br />

Kretzschmar, Brigitte Kronauer, Sibylle<br />

Lewitscharoff<br />

Sprecher: Heinrich Giskes, Jutta<br />

Hoffmann, Walter Renneisen, Blixa<br />

Bargeld, Felix von Manteuffel, Stephanie<br />

Eidt<br />

Spieldauer: 28:25 Std., ungekürzt<br />

Seit mehr als<br />

25 Jahren<br />

Wir sind täglich<br />

für Sie da:<br />

15.03. - 31.03.<br />

01.04. - 30.06.<br />

Balkonblumen<br />

Geranien<br />

Einjährige<br />

Stauden<br />

und eine<br />

breite Palette<br />

von Gemüse<br />

Spezielle Blumenerde<br />

und andere<br />

Keramik usw.<br />

Pflanz-Zubehör<br />

Telefon:<br />

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Mo - Sa 9 - 17 Uhr / So 9 - 16 Uhr<br />

Mo - Sa 9 - 18 Uhr / So 9 - 18 Uhr


Herkunft<br />

Ursprünglich kommen die Kanarien von<br />

den Kanarischen Inseln. Sie sind auch auf<br />

Madeira und den Azoren zu finden. Der<br />

Kanariengirlitz, die Stammform der<br />

Kanarien, ist ende des 15. Jahrhunderts<br />

von den Spaniern nach Europa gebracht<br />

worden. Die Seeleute brachten den<br />

ursprünglichen Kanariengirlitz wohl wegen<br />

seinem schönen Gesang gerne als Geschenk<br />

mit von den Eroberungs-Reisen.<br />

Die ersten Zuchterfolge sind wahrscheinlich<br />

spanischen Mönchen gelungen.<br />

Der Verkauf der Tiere war wohl recht<br />

einträglich. Übrigens: Damit kein anderer<br />

die Kanarien züchtet, achteten die Mönche<br />

darauf nur Männchen zu verkaufen!<br />

Angeblich hatten Sie dadurch fast 100<br />

Jahre ein "Kanarienmonopol". Die vögel<br />

wurden erfolgreich ins Ausland verkauft.<br />

Mitte des 16. Jahrhunderts tauchten dann<br />

aber doch mehr und mehr weibliche<br />

Kanarien auf dem Markt auf, vermutlich<br />

weil es sehr schwierig ist Männchen und<br />

Weibchen zu unterscheiden ist wohl den<br />

Mönchen das ein oder andere Weibchen<br />

abhanden gekommen.<br />

Wie auch immer, allmählich beschäftigten<br />

sich auch andere Länder mit der Zucht von<br />

Kanarien. In Europa galten diese Vögel<br />

tatsächlich lange Zeit als Luxus.<br />

Wahrscheinlich wegen dem Gesang der<br />

Kanarienvögel stieg deren Beliebtheit sehr<br />

schnell an, sodaß man begann die Tiere in<br />

Europa selber zu züchten. Es entstanden<br />

immer mehr Rassen, welche nun noch<br />

besser singen konnten und auch schönere<br />

Farben aufwiesen.<br />

Im 19. Jahrhundert setzte man die<br />

Kanarien in Bergwerken tatsächlich als<br />

Gasalarmsensoren ein. Man nahm die<br />

kleinen Tierchen mit in die Grube, und<br />

wenn dieses anfingen in Ohnmacht zu<br />

fallen war das ein verlässliches Zeichen für<br />

"Dicke Luft"!<br />

Mittlerweile ist der Kanarienvogel bei uns<br />

ein sehr beliebtes Haustier geworden und<br />

hat mit dem eigentlichen Kanarienvogel<br />

von den kanarischen Inseln nicht mehr viel<br />

gemeinsam. So Vielfältig sind seine<br />

Züchtungen in Farbe, Form und Gesang,<br />

dass sich jeder seinen Favoriten<br />

aussuchen kann.<br />

Aussehen<br />

Kanarienvögel gibt es in vielen verschiedenen<br />

Unterarten, die sich vor allem<br />

hinsichtlich des Aussehens unterscheiden.<br />

Gesangs- und Farbkanarienvögel<br />

werden ungefähr 13,5-14,5 cm groß,<br />

während Positurkanarienvögel mit einer<br />

Körperlänge von 11-3 20 cm etwas größer<br />

werden. In jedem Fall charakteristisch für<br />

Kanarienvögel ist ihr rund geformter Kopf<br />

sowie ihr kurzer Kegelschnabel.<br />

Mittlerweile gibt es Kanarienvögel durch<br />

Kreuzung unterschiedlicher Gattungen in<br />

vielen verschiedenen Farben, wobei die<br />

ursprüngliche Farbe Gelb ist. Folgende<br />

typische Farben gibt es bei diesen Tieren:<br />

Schneeweiß<br />

Gelb<br />

Orange<br />

Dunkelrot<br />

Gesprenkelt<br />

Zweifarbig<br />

Verbreitungsgebiet<br />

Wie der Name bereits vermuten lässt,<br />

stammt der Kanarienvogel von den<br />

Kanarischen Inseln und den Azoren. Vor<br />

rund 500 Jahren wurde dieser Singvogel<br />

zu einem Haustier domestiziert. Deshalb<br />

findet man ihn heutzutage auf allen<br />

Kontinenten.<br />

Lebenserwartung<br />

Die Lebenserwartung des Kanarienvogel<br />

liegt bei 10-15 Jahren.<br />

Haltung<br />

Kanarienvögel sind keine Einzelgänger<br />

und sollten immer paarweise gehalten<br />

werden. Alternativ dazu bietet sich die<br />

Haltung von einem Männchen und mehreren<br />

Weibchen an. Eine ebenso harmonische<br />

Gruppe können mehrere Weibchen<br />

bilden. Generell gilt: Die Anzahl der<br />

Weibchen sollte immer höher sein als die<br />

der Männchen.<br />

Zur Unterbringung der Kanarienvögel<br />

bietet sich eine Voliere an. Diese sollte in<br />

jedem Fall mehrere Sitzstangen mit<br />

unterschiedlichen Durchmessern, bestehend<br />

aus Naturhölzern, beinhalten und so<br />

groß sein, dass die Tiere ohne Probleme<br />

einige Runden fliegen können. So können<br />

die Muskulatur und die Sehnen der Tiere<br />

gut trainiert werden, außerdem verkümmern<br />

die Flügel der Tiere nicht. Natürlich<br />

sollten die Äste so angebracht werden,<br />

dass die Vögel noch genügend Möglichkeit<br />

zur fliegen haben und von einer<br />

Kanarienvögel


"Der Wunsch, ein Tier zu halten,<br />

entspringt einem uralten Grundmotiv<br />

- nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen<br />

nach dem verlorenen Paradies."<br />

(Konrad Lorenz)<br />

Schnabelwetzen: Häufig nach dem Fressen<br />

als Reinigungsritual zu beobachten,<br />

aber auch als Beschwichtigungsgeste der<br />

Artgenossen gegenüber zu deuten<br />

auf einem Bein sitzend:<br />

Dein Tier fühlt<br />

Stange zur anderen springen können.<br />

Der Boden der Voliere wird am besten mit<br />

grobem Vogelsand ausgestreut. Das darin<br />

enthaltene Grit ist für die Verdauung ideal.<br />

Außerdem muss bei der Kanarienvögel<br />

Haltung darauf geachtet werden, dass es<br />

genügend Wasser- und Futternetze gibt,<br />

deren Anzahl auf die Anzahl der Tiere<br />

ausgerichtet sein muss. Damit sie den<br />

Schnabel wetzen können, brauchen<br />

Kanarienvögel eine Sepiaschale; um ihren<br />

Kalkbedarf zu decken bietet sich ein<br />

Kalkstein an. Eine praktische Ergänzung<br />

zur Käfigausstattung sind Grünfutterklammern<br />

und Kolbenhirsehalter.<br />

Ein unbedingtes Muss ist eine Badewanne,<br />

die frisches Wasser enthält und für<br />

die Gefiederpflege eingesetzt wird. Um die<br />

Kanarienvögel vor Keimen zu schützen,<br />

Vogelsand für die Verdauung<br />

Gemüse, wie zum Beispiel<br />

Spinat, Karotten und Gurke<br />

Obst, wie zum Beispiel Apfel und Birne<br />

Kräuter, wie zum Beispiel junger Löwenzahn<br />

und Vogelmiere<br />

Kolbenhirse, nur einmal die Woche<br />

Eifutter und Keimfutter<br />

Knabberstangen als Leckerbissen<br />

mit Vitamintropfen angereichertes Trinkwasser<br />

Verhalten<br />

Kanarienvögel haben verschiedene<br />

Möglichkeiten, ihr Verhalten zum Ausdruck<br />

zu bringen. Nachfolgend stellen wir euch<br />

die häufigsten und wichtigsten Verhaltensarten<br />

sowie deren Bedeutung vor:<br />

sich wohl und ist entspannt<br />

Schütteln des Gefieders: Die Kanarienvögel<br />

pflegen ihr Gefieder, meistens nach<br />

dem Baden, aber auch als Ausdruck von<br />

Ent-spannung nach Stress zu beobachten<br />

Kopf im Gefieder: Übliche Schlafstellung<br />

der Kanarienvögel, Ausdruck von Entspannung,<br />

aber auch mögliches Anzeichen<br />

für eine ernsthafte Erkrankung<br />

Schnäbeln: Zeichen von ausgeprägter<br />

Zuneigung<br />

Baden: Beliebte Geste der Kanarienvögel,<br />

bei welcher sie ihr Gefieder<br />

reinigen und sich entspannen<br />

Umgang<br />

Kanarienvögel gelten nicht unbedingt als<br />

Haustiere, die so zahm werden wie<br />

Papageien oder Sittiche. Dennoch ist mit<br />

einem geduldsamen Umgang vieles<br />

möglich. Die Kanarienvögel können soweit<br />

gezähmt werden, dass sie sich zum<br />

Beispiel freiwillig auf die Hand ihres<br />

Halters oder auf dessen Schulter setzen.<br />

Wer viel Glück hat und besonders viel<br />

Geduld zeigt, hat vielleicht sogar die<br />

Möglichkeit, seinem Kanarienvogel eine<br />

bestimmte Melodie beizubringen.<br />

Einmal im Monat muss die Krallenlänge<br />

der Tiere überprüft werden. Bei einem<br />

übermäßigen Wachstum müssen Krallen<br />

und Schnabel unter Umständen von einem<br />

Tierarzt gekürzt werden. Vorsorgen kann<br />

man, indem man den Tieren ausreichend<br />

Möglichkeit gibt, Schnabel und Krallen<br />

abzureiben (Äste mit verschiedenen<br />

Durchmesser, Sepiaschale).


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

darüber machen können, wie damals<br />

gewohnt wurde, welche Handwerke es<br />

gab, über die Ämter, die Kirche und den<br />

damaligen Luftkurort. Das Walachische<br />

Dorf erinnert an ein echtes Dorf mit<br />

Gehöften, einer Windmühle, Schmiede,<br />

Brunnen und Gärten. Das Mühlental<br />

präsentiert funktionsfähige technische<br />

Bauten. Sie werden sehen, wie Tuch<br />

gefilzt, Getreide gemahlen, Holzplatten<br />

gesägt, Öl gepresst oder Eisen bearbeitet<br />

wurde. Ein weiterer Bereich trägt den<br />

Namen Valašský Slavín und umfasst<br />

Ehrengräber sowie Gedenktafeln<br />

bedeutender Persönlichkeiten der Region.<br />

Hier ruht auch Emil Zátopek, der berühmte<br />

tschechische Athlet und vierfache<br />

Olympiasieger.<br />

Jurkovič-Aussichtsturm -<br />

Pfefferkuchenhäuschen mit<br />

herrlichem Rundblick<br />

Rožnov pod Radhoštěm<br />

Eine nach Holz duftende Stadt am Fuße<br />

eines mystischen Berges<br />

In der Stadt im Tal des Flüsschens<br />

Rožnovská Bečva, am Fuße des<br />

mystischen Berges Radhošť ist die Luft<br />

kristallklar und es duftet nach Holz. Das<br />

Herz von Rožnov ist das renommierte<br />

Freilichtmuseum, in welchem Sie in längst<br />

vergangene Zeiten zurückkehren. Erleben<br />

Sie, wie im 19. Jahrhundert gewohnt,<br />

gegessen, getrunken und gearbeitet<br />

wurde. Besteigen Sie einen Aussichtsturm,<br />

der aussieht wie ein Pfefferkuchenhäuschen,<br />

begeben Sie sich auf die<br />

Spuren eines ehemaligen Luftkurortes<br />

oder unternehmen Sie etwas Sportliches.<br />

Ein Pflichtausflug ist der Besuch des<br />

Berges Radhošť, wo heidnische und<br />

christliche Kultur aufeinandertreffen. Sie<br />

können selbst entscheiden, wer Ihnen<br />

sympathischer ist. Die beiden christlichen<br />

Missionare oder ein heidnischer Gott?<br />

Walachisches Freilichtmuseum<br />

(Valašské muzeum v přírodě) - Lassen<br />

Sie sich auf den Wellen längst<br />

vergangener Zeiten davontragen<br />

Das Freilichtmuseum in Rožnov pod<br />

Radhoštěm mit mehr als 100 historischen<br />

Gebäuden ist das größte und älteste<br />

Freilichtmuseum Mitteleuropas. Es<br />

besteht aus mehreren thematischen<br />

Bereichen. Das Hölzerne Städtchen stellt<br />

eine kleine ländliche Ansiedlung aus dem<br />

19. Jahrhundert und vom Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts vor, wo Sie sich ein Bild<br />

Nach mehr als einhundert Jahre alten<br />

Originalplänen des bekannten Architekten<br />

Dušan Jurkovič entstand ein neues<br />

Wahrzeichen oberhalb der Stadt. Der<br />

Aussichtsturm aus Stein und Holz mit vier<br />

Giebeln, Zwiebelturm und den typischen<br />

Ornamenten der Volksarchitektur sieht<br />

aus, als würde er aus dem Märchen über<br />

Hänsel und Gretel stammen. Alle<br />

Kunstschmiede-, Klempner- und die<br />

meisten der Zimmererarbeiten, inklusive


der Details, entstanden in Handarbeit mit<br />

Hilfe von alten, heute fast in Vergessenheit<br />

geratenen Handwerkstechniken. Der<br />

Aussichtsturm wird bestimmt auch Sie<br />

verzaubern, denn er trägt den nicht<br />

offiziellen Titel „Schönster Aussichtsturm<br />

Mährens“. Von der Aussichtsplattform in<br />

fast 19 m Höhe eröffnet sich ein schöner<br />

Ausblick.<br />

Radhošť und die Ansiedlung Pustevny<br />

- Symbol des Berges Radhošť mit<br />

männlichem Körper und Löwenkopf<br />

Die attraktive Ansiedlung Pustevny ist zu<br />

jeder Jahreszeit schön. Sie können hinauf<br />

wandern, mit der Seilbahn fahren, mit<br />

Langlaufskiern oder dem Rad dort<br />

hingelangen. Ihre bewundernden Blicke<br />

verdienen die beiden Berghütten,<br />

Maměnka und Libušín, die im Stil der<br />

Jugendstil-Volksarchitektur vom Ende des<br />

19. Jahrhunderts vom slowakischen<br />

Architekten Dušan Jurkovič entworfen<br />

wurden. Vervollständigt werden sie von<br />

einem einhundertjährigen hölzernen<br />

Glockenturm. Im Jahr 2014 brannte die<br />

Hütte Libušín aus. Für ihren Wiederaufbau<br />

wird eine öffentliche Spendensammlung<br />

abgehalten. Der mystische Radhošť ist der<br />

berühmteste Berg der Beskiden mit<br />

wunderschönen Ausblicken und wird mit<br />

der Verehrung des heidnischen Gottes<br />

Radegast in Verbindung gebracht, der hier<br />

angeblich siedelte. Sein Götzenbild auf<br />

dem Berggipfel ließen einer Legende nach<br />

die beiden christlichen Missionare Kyrill<br />

und Method im 9. Jahrhundert abreißen.<br />

Heute stehen auf dem Gipfel die Stauten<br />

sowohl der beiden Heiligen, die die<br />

kommenden Besucher begrüßen, als auch<br />

die Statue von Radegast mit männlichem<br />

Körper und Löwenkopf, der ihnen den<br />

Rücken zukehrt. Nichts desto trotz ist es<br />

gerade er, der das Symbol des Berges<br />

Radhošť darstellt. Vom Berg Radhošť führt<br />

ein angenehmer, 4 km langer Spazierweg<br />

zur Ansiedlung Pustevny, der wunderschöne<br />

Ausblicke auf die Landschaft<br />

bietet.<br />

Ehemaliger Kurort Rožnov pod<br />

Radhoštěm - Zur Klientel gehörten<br />

auch die Begründer der<br />

Psychoanalyse und der Genetik<br />

Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte ein<br />

hiesiger Arzt die wohltuende Wirkung des<br />

Klimas in Rožnov und Umgebung und<br />

verschrieb vier Patienten den Aufenthalt in<br />

der Stadt, um die frische Luft für<br />

Heilzwecke zu nutzen. Da die Ergebnisse<br />

hervorragend waren dauerte es nicht<br />

lange, bis in der Stadt ein Luftkurbad<br />

entstand. Geheilt wurde vornehmlich mit<br />

Schafsmolke (slowakisch Žinčica) und<br />

Spaziergängen, später kamen dann<br />

Heilbäder und Elektrotherapie dazu. Ihre<br />

Blütezeit erlebte der Kurort zu Beginn des<br />

20. Jahrhunderts als hier Erkrankungen<br />

d e r A t e m w e g e , d e r L u n g e u n d<br />

Herzkrankheiten behandelt wurden. Zu<br />

den Patienten aus der ganzen Welt<br />

gehörten auch der berühmte Begründer<br />

der Psychoanalyse, Sigmund Freud, und<br />

der Begründer der Genetik, Gregor<br />

Johann Mendel. Dem blühenden<br />

Kurwesen setzte der Zweite Weltkrieg ein<br />

Ende und als einzige Erinnerungen<br />

blieben das Kurhaus im Stadtpark, das<br />

wohltuende Klima und die schöne<br />

Umgebung. An diese Tradition schließt<br />

heute das hiesige Bier-Spa an.<br />

Sportliche Betätigung in Rožnov pod<br />

Radhoštěm - Eine Stadt, die wie<br />

geschaffen für Sport ist<br />

Rožnov bietet mit seiner hügeligen<br />

Landschaft optimale Bedingungen für<br />

Sport. In der Umgebung sind mehrere<br />

Skigebiete mit Pisten unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgrades. Macht Ihnen


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

bergab fahren keinen Spaß? Dann können<br />

Sie langlaufen, denn Loipen gibt es hier<br />

mehr als genug. Oder Sie schlüpfen in<br />

Inlineskates. Der moderne Skatepark hat<br />

sowohl weniger geübten Fahrern als auch<br />

Profis einiges zu bieten. Weitere<br />

Sportmöglichkeiten sind Tennis, Badweniger<br />

bekannte Sportarten auszuprobieren.<br />

Ausflugstipps in der Umgebung von<br />

Rožnov pod Radhoštěm<br />

In Kopřivnice können Sie die Ausstellung<br />

über die Automobilmarke Tatra besuchen,<br />

die zur damaligen Zeit die Welt in Staunen<br />

versetzte. Eine mächtige Burg und der<br />

weltberühmte Komponist Leoš Janáček<br />

sind die Gründe, warum Sie Hukvaldy<br />

besuchen sollten. Eine Burgruine und im<br />

gesamten Ort verstreute Denkmäler,<br />

inklusive eines Prangers, können Sie sich<br />

in Starý Jičín ansehen. Die Kleinstadt<br />

Vizovice machte sich mit Obstbränden<br />

einen Namen, deren berühmtester<br />

Vertreter der Sliwowitz der Marke Rudolf<br />

Jelínek ist. Die Industriearchitektur in<br />

Ostrava mit Fördertürmen, Hochöfen und<br />

dem Panorama des Stahlkonzerns<br />

Vítkovické železárny ist ein unvergessliches<br />

Erlebnis beim Anblick vom Boden<br />

sowie aus der Höhe.<br />

Das Tatra-Museum in<br />

Kopřivnice<br />

minton oder Golf. Auch Radfahrer und<br />

Nordic Walker kommen hier auf ihre<br />

Kosten. Adrenalingeladenes Abenteuer<br />

erwarte Sie im Waldseilpark oder beim<br />

Paragliding. Das Projekt Bringen wir<br />

Rožnov in Bewegung (tsch. Rozhýbejme<br />

Rožnov) lädt dazu ein, bekannte sowie<br />

Im Tatra-Museum in Kopřivnice (Nesselsdorf)<br />

erwarten Sie beeindruckende<br />

Ausstellungsstücke der gleichnamigen<br />

legendären Automarke. Zu sehen sind<br />

unter anderem das Modell Tatra T87, mit<br />

dem die Abenteurer Miroslav Zikmund und<br />

Jiří Hanzelka einst drei Kontinente<br />

durchquerten, sowie das Hadimrška<br />

genannte Cabriolet T57, die schwarze<br />

Luxuslimousine der Oberklasse T603 oder<br />

das „gewöhnliche“ Tatra-Frachtmodell,<br />

das sogar die Strecke Paris–Dakar<br />

problemlos bewältigen kann. All das und<br />

noch viel mehr erwartet Sie in Kopřivnice.<br />

Das beeindruckende Museum beherbergt<br />

eine bemerkenswerte Sammlung der


legendären tschechischen Automarke<br />

Tatra. Abgesehen von den etwa 60<br />

ausgestellten PKW und LKW können auch<br />

Fahrgestelle, Motoren, Modelle, Entwürfe,<br />

alte Fotografien und Filmausschnitte<br />

sowie zahlreiche Raritäten bestaunt<br />

werden. Das Museum bietet auch<br />

spezielle Rundgänge für Sehbehinderte<br />

und Kinder an.<br />

Bierkur Štramberk<br />

Bierkur Štramberk: eine ideale Kombination<br />

aus Kur- und Brauereiwesen<br />

Die Bierkur in dem kleinen Städtchen<br />

Štramberk im Vorgebirge der Beskiden<br />

verbindet auf kreative Art zwei bekannte<br />

tschechische Traditionen – das Kur- und<br />

das Brauereiwesen.<br />

Tauchen Sie in ein Kurbad mit einer<br />

Temperatur von 35–40 °C ein. Die Kur<br />

besteht aus einer Kombination von Hefe<br />

und einer exklusiven Kräutermischung.<br />

Sie sollten aber auch das Hefeweizenbier<br />

Trubáč aus der städtischen Brauerei<br />

Štramberk probieren. In der Brauerei<br />

befindet sich ein bekanntes Restaurant,<br />

außerdem werden dort auch Führungen<br />

angeboten.<br />

Verliebte Paare können in Štramberk ein<br />

romantisches Wochenende verbringen,<br />

entweder in einer Blockhütte oder in einem<br />

Hotel direkt am Marktplatz.<br />

Damit Sie einen Überblick über die Stadt<br />

erhalten, sollten Sie den Trúba genannten<br />

40 m hohen Turm der Burg besteigen.<br />

Ebenfalls einen Besuch wert ist das<br />

Marionettenmuseum.


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Örtliche Spezialität<br />

Falls Sie Leckerbissen gerne kosten, die<br />

Sie nirgendwo finden, werden Ihnen die<br />

Stramberger Ohren (Štramberské uši)<br />

Freude machen, Süßgebäck aus dem<br />

gewürzten Honigteig und in Form gerollter<br />

Ohren. Leckerbissen mit der Schutzrezeptur<br />

werden in Štramberk seit<br />

Štramberk (Stramberg)<br />

Štramberk, ein zwischen den bewaldeten<br />

Bergen gepflanztes Bergstädtchen,<br />

werden Sie schon von weitem sehen –<br />

über ihm hebt sich nämlich eine besondere<br />

Burg empor, die nirgendwo zu sehen ist!<br />

Grüne Abhänge, Blockhäuser, Volkstraditionen<br />

und phantastische regionale<br />

Küche, so sind die Walachei und<br />

Beskiden. Gerade hier liegt Štramberk mit<br />

zauberhaften Gassen und Holzhäusern<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhundert, dank<br />

ihnen die Stadt als Walachisches<br />

Bethlehem genannt wird.<br />

Burg, Museen und Bierkuren<br />

Hoch über der Stadt türmt sich die<br />

Burgruine Strallenberg mit hohem<br />

Rundturm, als Trúba genannt; aus dem<br />

Holzwandelgang öffnet sich eine<br />

phantastische Aussicht auf die Umgebung.<br />

Die Gassen in malerischer Vorburg<br />

oder winkelige Treppenhäuser werden Sie<br />

von der Burg auf den Marktplatz führen.<br />

Dort finden Sie das Marionettenmuseum,<br />

Mini-Zoo Aqua Terra, das Museum des<br />

berühmten Malers des Urzeitalters Z.<br />

Burian oder das Spielzeugmuseum. In<br />

einer der Blockhütten an der Ecke des<br />

Marktplatzes entdecken Sie das Panoptikum<br />

mit mehreren Figurinen, welche<br />

Ihnen Persönlichkeiten dieser Landschaft<br />

vorstellen, im Kaffee Perníkovka werden<br />

Sie das Geheimnis der traditionellen<br />

Lebkuchenproduktion entdecken. Direkt<br />

auf dem Marktplatz steht auch die<br />

erneuerte Stadtbrauerei, wo das<br />

hausgemachte Hefeweißbier Trubač und<br />

eine Reihe von anderen interessanten<br />

Bierspezialitäten gekocht werden. Sie<br />

können klassische und auch gastronomische<br />

Bierdelikatessen kosten und<br />

sogar die heilbringenden Wirkungen der<br />

originellen Bierkuren auf eigene Haut<br />

probieren.<br />

Jahrhunderten gebacken, und zwar in<br />

Gedenken an den legendären Sieg der<br />

Stramberger Christen über die mongolische<br />

Armee.<br />

Sie können sie zum Beispiel auf dem<br />

Ausflug durch den Lachischen Wander-<br />

Lehrpfad zum Aussichtsturm auf dem Berg<br />

Bílá hora knabbern, welcher mit seiner<br />

Form an die DNA-Schraubenstruktur<br />

erinnert.


Mit dem Bau beauftragte er den<br />

berühmten Brünner Architekten Franz<br />

Anton Grimm (1710-1784), der das<br />

Schloss im damals modernen französischen<br />

Stil gestaltete. In der zweiten<br />

Hälfte des 18. Jahrhunderts, als das<br />

Schloss noch immer den von Blümegen<br />

gehörte, wurde nicht nur der Schlossbau<br />

fertiggestellt, sondern auch die sehr<br />

wertvolle Inneneinrichtung angeschafft.<br />

Warum sich ein Besuch lohnt<br />

Burg Hukvaldy<br />

Hukvaldy – die Stadt des<br />

weltberühmten Komponisten Leoš<br />

Janáček<br />

Entdecken Sie den Geburtsort des<br />

weltberühmten tschechischen Komponisten<br />

Leoš Janáček. Über der Ortschaft<br />

Hukvaldy (Hochwald) thront die gleichnamige<br />

Burg, die den Komponisten zu<br />

vielen seiner Werke inspirierte, weshalb<br />

man ihn oft in einem der Aussichtstürme<br />

sitzen sah. Die romantische Ruine dieser<br />

mittelalterlichen Burg ist der ideale Ort, um<br />

auf die wunderschöne Landschaft zu<br />

blicken. Im Wald unterhalb der Burg<br />

werden Sie vielleicht sogar dem schlauen<br />

Füchslein (tschechisch: Liška Bystrouška)<br />

aus Janáčeks berühmtester Oper<br />

begegnen – oder zumindest dessen<br />

Denkmal ... Und für diejenigen, die mehr<br />

über den Komponisten und dessen Musik<br />

erfahren möchten, bietet sich ein Besuch<br />

des alljährlich auf der Burg stattfindenden<br />

Musikfestivals an.<br />

Vizovice<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts ließ der<br />

Olmützer Kanoniker und spätere Bischof<br />

von Königgrätz, Hermann Hannibal von<br />

Blümegen dieses Schloss in Vizovice<br />

errichten.<br />

Dieses Schloss aus der Zeit des<br />

Spätbarock gehört zu den schönsten in<br />

Mähren und befindet sich inmitten der<br />

Stadt am Fuße des Vizovicer Gebirges.<br />

Hier befindet sich auch eine beeindruckende<br />

Gemäldesammlung, die der<br />

erste Schlossgründer ins Leben gerufen<br />

hat und die später vom Adelsgeschlecht<br />

der Stillfried ergänzt wurde. Zum Schlossaeal<br />

gehört auch ein Park mit einem See,<br />

der zur gleichen Zeit wie das Schloss<br />

angelegt wurde.<br />

Es gibt zwei Besichtigungsrouten, auf<br />

denen man einen Einblick in die<br />

repräsentativen Herrschaftsräume samt<br />

der Schlosskapelle und der Räume der<br />

Familienangehörigen, Gäste und Dienerschaft<br />

erhält.


Prinzessin Mäusehaut<br />

Ein König hatte drei Töchter; da wollte er<br />

wissen, welche ihn am liebsten hätte, ließ<br />

sie vor sich kommen und fragte sie. Die<br />

älteste sprach, sie habe ihn lieber als das<br />

ganze Königreich; die zweite, als alle<br />

Edelsteine und Perlen auf der Welt; die<br />

dritte aber sagte, sie habe ihn lieber als<br />

das Salz. Der König ward aufgebracht,<br />

dass sie ihre Liebe zu ihm mit einer so<br />

geringen Sache vergleiche, übergab sie<br />

einem Diener und befahl, er solle sie in den<br />

Wald führen und töten.<br />

Wie sie in den Wald gekommen waren, bat<br />

die Prinzessin den Diener um ihr Leben;<br />

dieser war ihr treu und würde sie doch<br />

nicht getötet haben, er sagte auch, er wolle<br />

mit ihr gehen und ganz nach ihren<br />

Befehlen tun. Die Prinzessin verlangte<br />

aber nichts als ein Kleid von Mausehaut,<br />

und als er ihr das geholt, wickelte sie sich<br />

hinein und ging fort. Sie ging geradezu an<br />

den Hof eines benachbarten Königs, gab<br />

sich für einen Mann aus und bat den König,<br />

dass er sie in seine Dienste nehme. Der<br />

König sagte es zu, und sie solle bei ihm die<br />

Aufwartung haben. Abends musste sie ihm<br />

die Stiefel ausziehen, die warf er ihr<br />

allemal an den Kopf. Einmal fragte er,<br />

woher sie sei. "Aus dem Lande, wo man<br />

den Leuten die Stiefel nicht um den Kopf<br />

wirft." Der König ward da aufmerksam,<br />

endlich brachten ihm die andern Diener<br />

einen Ring; Mausehaut habe ihn verloren,<br />

der sei zu kostbar, den müsse er gestohlen<br />

haben. Der König ließ Mausehaut vor sich<br />

kommen und fragte, woher der Ring sei.<br />

Da konnte sich Mausehaut nicht länger<br />

verbergen, sie wickelte sich von der<br />

Mausehaut los, ihre goldgelben Haare<br />

quollen hervor, und sie trat heraus, so<br />

schön, aber auch so schön, dass der König<br />

gleich die Krone von seinem Kopf abnahm<br />

und ihr aufsetzte und sie für seine<br />

Gemahlin erklärte.<br />

Zu der Hochzeit wurde auch der Vater der<br />

Mausehaut eingeladen, der glaubte, seine<br />

Tochter sei schon längst tot, und erkannte<br />

sie nicht wieder. Auf der Tafel aber waren<br />

alle Speisen, die ihm vorgesetzt wurden,<br />

ungesalzen, da ward er ärgerlich und<br />

sagte: "Ich will lieber nicht leben als solche<br />

Speise essen!" Wie er das Wort<br />

ausgesagt, sprach die Königin zu ihm:<br />

"Jetzt wollt Ihr nicht leben ohne Salz, und<br />

doch habt Ihr mich einmal wollen töten<br />

lassen, weil ich sagte, ich hätte Euch lieber<br />

als Salz!" Da erkannt er seine Tochter und<br />

küsste sie und bat sie um Verzeihung, und<br />

es war ihm lieber als sein Königreich und<br />

alle Edelsteine der Welt, dass er sie wieder<br />

gefunden.<br />

Der Okerlo<br />

Eine Königin setzte ihr Kind in einer<br />

goldenen Wiege aufs Meer und ließ es fort<br />

schwimmen; es ging aber nicht unter,<br />

sondern schwamm zu einer Insel, da<br />

wohnten lauter Menschenfresser. Wie nun<br />

so die Wiege geschwommen kam, stand<br />

gerade die Frau des Menschenfressers<br />

am Ufer, und als sie das Kind sah, welches<br />

ein wunderschönes Mädchen war,<br />

beschloss sie, es großzuziehen für ihren<br />

Sohn, der sollte es einmal zur Frau haben.<br />

Doch hatte sie große Not damit, dass sie<br />

es sorgfältig vor ihrem Mann, dem alten<br />

Okerlo, versteckte, denn hätte er es zu<br />

Gesicht bekommen, so wäre es mit Haut<br />

und Haar aufgefressen worden.<br />

Als nun das Mädchen groß geworden war,<br />

sollte es mit dem jungen Okerlo verheiratet<br />

werden, es mochte ihn aber gar nicht<br />

leiden und weinte den ganzen Tag. Wie es<br />

so einmal am Ufer saß, da kam ein junger,<br />

schöner Prinz geschwommen, der gefiel<br />

ihm, und es gefiel ihm auch, und sie<br />

versprachen sich miteinander; indem aber<br />

kam die alte Menschenfresserin, die<br />

wurde gewaltig bös, dass sie den Prinzen<br />

bei der Braut ihres Sohnes fand, und<br />

kriegte ihn gleich zu packen: "Wart nun, du<br />

sollst zu meines Sohnes Hochzeit<br />

gebraten werden!"<br />

Der junge Prinz, das Mädchen und die drei<br />

Kinder des Okerlo schliefen aber alle in<br />

einer Stube zusammen; wie es nun Nacht<br />

wurde, kriegte der alte Okerlo Lust nach<br />

Menschenfleisch und sagte: "Frau, ich<br />

habe nicht Lust, bis zur Hochzeit zu<br />

warten, gib mir den Prinzen nur gleich her!"<br />

Das Mädchen aber hörte alles durch die<br />

Wand, stand geschwind auf, nahm dem<br />

einen Kind des Okerlo die goldene Krone<br />

ab, die es auf dem Haupte trug, und setzte<br />

sie dem Prinzen auf. Die alte<br />

Menschenfresserin kam gegangen, und<br />

weil es dunkel war, so fühlte sie an den<br />

Häuptern, und das, welches keine Krone<br />

trug, brachte sie dem Mann, der es<br />

augenblicklich aufaß. Indessen wurde<br />

dem Mädchen himmelangst, es dachte:<br />

"Bricht der Tag an, so kommt alles heraus,<br />

und es wird uns schlimm gehen." Da stand<br />

es heimlich auf und holte einen<br />

Meilenstiefel, eine Wünschelrute und<br />

einen Kuchen mit einer Bohne, die auf<br />

alles Antwort gab.<br />

Nun ging sie mit dem Prinzen fort, sie<br />

hatten den Meilenstiefel an, und mit jedem<br />

Schritt machten sie eine Meile. Zuweilen<br />

trugen sie die Bohne:<br />

"Bohne, bist du auch da?“<br />

"Ja," sagte die Bohne, "da bin ich, eilt euch<br />

aber, denn die alte Menschenfresserin<br />

kommt nach im andern Meilenstiefel, der<br />

dort geblieben ist!" Da nahm das Mädchen<br />

die Wünschelrute und verwandelte sich in<br />

einen Schwan, den Prinzen in einen Teich,<br />

worauf der Schwan schwimmt. Die<br />

Menschenfresserin kam und lockte den<br />

Schwan ans Ufer, allein es gelang ihr nicht,<br />

und verdrießlich ging sie heim. Das<br />

Mädchen und der Prinz setzten ihren Weg<br />

fort:<br />

"Bohne, bist du da?“<br />

"Ja," sprach die Bohne, "hier bin ich, aber<br />

die alte Frau kommt schon wieder, der<br />

Menschenfresser hat ihr gesagt, warum<br />

sie sich habe anführen lassen." Da nahm<br />

das Mädchen den Stab und verwandelte<br />

sich und den Prinzen in eine Staubwolke,<br />

wodurch die Frau Okerlo nicht dringen<br />

kann, also kehrte sie unverrichteter Sache<br />

wieder um, und die andern setzten ihren<br />

Weg fort.<br />

"Bohne, bist du da?“<br />

"Ja, hier bin ich, aber ich sehe die Frau<br />

Okerlo noch einmal kommen, und gewaltige<br />

Schritte macht sie." Das Mädchen<br />

nahm zum dritten Mal den Wünschelstab<br />

und verwandelte sich in einen Rosenstock<br />

und den Prinzen in eine Biene, da kam die<br />

alte Menschenfresserin, erkannte sie in<br />

dieser Verwandelung nicht und ging<br />

wieder heim.<br />

Allein nun konnten die zwei ihre menschliche<br />

Gestalt nicht wieder annehmen, weil<br />

das Mädchen das letzte Mal in der Angst<br />

den Zauberstab zu weit weggeworfen; sie<br />

waren aber schon so weit gegangen, dass<br />

der Rosenstock in einem Garten stand, der<br />

gehörte der Mutter des Mädchens. Die<br />

Biene saß auf der Rose, und wer sie


abbrechen wollte, den stach sie mit ihrem<br />

Stachel. Einmal geschah es, dass die<br />

Königin selber in ihren Garten ging und die<br />

schöne Blume sah, worüber sie sich so<br />

verwunderte, dass sie sie abbrechen<br />

wollte. Aber Bienchen kam und stach sie<br />

so stark in die Hand, dass sie die Rose<br />

musste fahren lassen, doch hatte sie<br />

schon ein wenig eingerissen. Da sah sie,<br />

dass Blut aus dem Stängel quoll, ließ eine<br />

Fee kommen, damit sie die Blume<br />

entzauberte. Da erkannte die Königin ihre<br />

Tochter wieder und war von Herzen froh<br />

und vergnügt. Es wurde aber eine große<br />

Hochzeit angestellt, eine Menge Gäste<br />

gebeten, die kamen in prächtigen<br />

Kleidern, tausend Lichter flimmerten im<br />

Saal, und es wurde gespielt und getanzt<br />

bis zum hellen Tag.<br />

"Bist du auch auf der Hochzeit gewesen?"<br />

- "Jawohl, bin drauf gewesen:<br />

mein Kopfputz war von Butter, da kam ich<br />

in die Sonne,<br />

und er ist mir abgeschmolzen;<br />

mein Kleid war von Spinnweb, da kam ich<br />

durch Dornen,<br />

die rissen es mir ab;<br />

meine Pantoffel waren von Glas, da trat ich<br />

auf einen Stein,<br />

da sprangen sie entzwei.“<br />

Hurleburlebutz<br />

Ein König verirrte sich auf der Jagd, da trat<br />

ein kleines weißes Männchen vor ihn:<br />

"Herr König, wenn Ihr mir Eure jüngste<br />

Tochter geben wollt, so will ich Euch<br />

wieder aus dem Wald führen." Der König<br />

sagte es in seiner Angst zu, das Männchen<br />

brachte ihn auf den Weg, nahm dann<br />

Abschied und rief noch nach: "In acht<br />

Tagen komm ich und hol meine Braut."<br />

Daheim aber war der König traurig über<br />

sein Versprechen, denn die jüngste<br />

Tochter hatte er am liebsten; das sahen<br />

ihm die Prinzessinnen an und wollten<br />

wissen, was ihm Kummer mache. Da mußt<br />

er's endlich gestehen, er habe die jüngste<br />

von ihnen einem kleinen weißen<br />

Waldmännchen versprochen, und das<br />

komme in acht Tagen und hole sie ab. Sie<br />

sprachen aber, er solle gutes Muts sein,<br />

das Männchen wollten sie schon anführen.<br />

Darnach, als der Tag kam, kleideten sie<br />

eine Kuhhirtstochter mit ihren Kleidern an,<br />

setzten sie in ihre Stube und befahlen ihr:<br />

"Wenn jemand kommt und will dich<br />

abholen, so gehst du mit!" Sie selber aber<br />

gingen alle aus dem Hause fort. Kaum<br />

waren sie weg, so kam ein Fuchs in das<br />

Schloß und sagte zu dem Mädchen: "Setz<br />

dich auf meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz!<br />

hinaus in den Wald!" Das<br />

Mädchen setzte sich dem Fuchs auf den<br />

Schwanz, und so trug er es hinaus in den<br />

Wald; wie sie aber auf einen schönen<br />

grünen Platz kamen, wo die Sonne recht<br />

hell und warm schien, sagte der Fuchs:<br />

"Steig ab und laus mich!" Das Mädchen<br />

gehorchte, der Fuchs legte seinen Kopf<br />

auf ihren Schoß und ward gelaust; bei der<br />

Arbeit sprach das Mädchen: "Gestern um<br />

die Zeit war's doch schöner in dem Wald!" -<br />

"Wie bist du in den Wald gekommen?"<br />

fragte der Fuchs. "Ei, da hab ich mit<br />

meinem Vater die Kühe gehütet." - "Also<br />

bist du nicht die Prinzessin! Setz dich auf<br />

meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz!<br />

zurück in das Schloß!" Da trug sie der<br />

Fuchs zurück und sagte zum König: "Du<br />

hast mich betrogen, das ist eine Kuhhirtstochter,<br />

in acht Tagen komm ich<br />

wieder und hol mir deine." Am achten Tage<br />

aber kleideten die Prinzessinnen eine<br />

Gänsehirtstochter prächtig an, setzten sie<br />

hin und gingen fort. Da kam der Fuchs<br />

wieder und sprach: "Setz dich auf meinen<br />

rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! hinaus<br />

in den Wald!" Wie sie in dem Wald auf den<br />

sonnigen Platz kamen, sagte der Fuchs<br />

wieder: "Steig ab und laus mich!" Und als<br />

das Mädchen den Fuchs lauste, seufzte es<br />

und sprach: "Wo mögen jetzt meine Gänse<br />

sein!" - "Was weißt du von Gänsen?" - "Ei,<br />

die hab ich alle Tage mit meinem Vater auf<br />

die Wiesen getrieben." - "Also bist du nicht<br />

des Königs Tochter! Setz dich auf meinen<br />

rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! zurück<br />

in das Schloß!" Der Fuchs trug sie zurück<br />

und sagte zum König: "Du hast mich wieder<br />

betrogen, das ist eine Gänsehirtstochter,<br />

in acht Tagen komm ich noch<br />

einmal, und wenn du mir dann deine<br />

Tochter nicht gibst, so soll dir's übel<br />

gehen." Dem König ward Angst, und wie<br />

der Fuchs wieder kam, gab er ihm die<br />

Prinzessin. "Setz dich auf meinen rauhen<br />

Schwanz, Hurleburlebutz! hinaus in den<br />

Wald!" Da mußte sie auf dem Schwanz<br />

des Fuchses hinausreiten, und als sie auf<br />

den Platz im Sonnenschein kamen, sprach<br />

er auch zu ihr: "Steig ab und laus mich!" Als<br />

er ihr aber seinen Kopf auf den Schoß<br />

legte, fing die Prinzessin an zu weinen und<br />

sagte: "Ich bin eines Königs Tochter und<br />

soll einen Fuchs lausen, saß ich jetzt<br />

daheim in meiner Kammer, so könnt ich<br />

meine Blumen im Garten sehen!" Da hörte<br />

der Fuchs, daß er die rechte Braut hatte,<br />

verwandelte sich in das kleine weiße<br />

Männchen, und das war nun ihr Mann, bei<br />

dem mußt sie in einer kleinen Hütte<br />

wohnen, ihm kochen und nähen, und es<br />

dauerte eine gute Zeit. Das Männchen<br />

aber tat ihr alles zuliebe.<br />

Einmal sagte das Männchen zu ihr: "Ich<br />

muß fortgehen, aber es werden bald drei<br />

weiße Tauben geflogen kommen, die<br />

werden ganz niedrig über die Erde<br />

hinstreifen, davon fang die mittelste, und<br />

wenn du sie hast, schneid ihr gleich den<br />

Kopf ab, hüt dich aber, daß du keine<br />

andere ergreifst als die mittelste, sonst<br />

entsteht ein groß Unglück daraus." Das<br />

Männchen ging fort; es dauerte auch nicht<br />

lang, so kamen drei weiße Tauben dahergeflogen.<br />

Die Prinzessin gab acht, ergriff<br />

die mittelste, nahm ein Messer und schnitt<br />

ihr den Kopf ab. Kaum aber lag der auf<br />

dem Boden, so stand ein schöner junger<br />

Prinz vor ihr und sprach: "Mich hat eine<br />

Fee verzaubert, sieben Jahr lang sollt ich<br />

meine Gestalt verlieren und sodann als<br />

eine Taube an meiner Gemahlin<br />

vorbeifliegen, zwischen zwei andern, da<br />

müsse sie mich fangen und mir den Kopf<br />

abhauen, und fange sie mich nicht oder<br />

eine unrechte und ich sei einmal<br />

vorbeigeflogen, so sei alles vorbei und<br />

keine Erlösung mehr möglich; darum hab<br />

ich dich gebeten, ja recht achtzuhaben,<br />

denn ich bin das graue Männlein und du<br />

meine Gemahlin." Da war die Prinzessin<br />

vergnügt, und sie gingen zusammen zu<br />

ihrem Vater, und als der starb, erbten sie<br />

das Reich.<br />

Blaubart<br />

In einem Walde lebte ein Mann, der hatte<br />

drei Söhne und eine schöne Tochter.<br />

Einmal kam ein goldener Wagen mit sechs<br />

Pferden und einer Menge Bedienten<br />

angefahren, hielt vor dem Haus still, und<br />

ein König stieg aus und bat den Mann, er<br />

möchte ihm seine Tochter zur Gemahlin<br />

geben. Der Mann war froh, dass seiner<br />

Tochter ein solches Glück widerfuhr, und<br />

sagte gleich ja; es war auch an dem Freier<br />

gar nichts auszusetzen, als dass er einen<br />

ganz blauen Bart hatte, so dass man einen<br />

kleinen Schrecken kriegte, sooft man ihn<br />

ansah.<br />

Das Mädchen erschrak auch anfangs<br />

davor und scheute sich, ihn zu heiraten,<br />

aber auf Zureden ihres Vaters willigte es<br />

endlich ein. Doch weil es so eine Angst<br />

fühlte, ging es erst zu seinen drei Brüdern,<br />

nahm sie allein und sagte: "Liebe Brüder,<br />

wenn ihr mich schreien hört, wo ihr auch<br />

seid, so lasst alles stehen und liegen und<br />

kommt mir zu Hülfe." Das versprachen ihm<br />

die Brüder und küssten es. "Leb wohl, liebe<br />

Schwester, wenn wir deine Stimme hören,<br />

springen wir auf unsere Pferde und sind<br />

bald bei dir." Darauf setzte es sich in den<br />

Wagen zu dem Blaubart und fuhr mit ihm<br />

fort. Wie es in sein Schloss kam, war alles<br />

prächtig, und was die Königin nur<br />

wünschte, das geschah, und sie wären<br />

recht glücklich gewesen, wenn sie sich nur<br />

an den blauen Bart des Königs hätte<br />

gewöhnen können, aber immer, wenn sie<br />

den sah, erschrak sie innerlich davor.<br />

Nachdem das einige Zeit gewährt, sprach<br />

er: "Ich muss eine große Reise machen, da<br />

hast du die Schlüssel zu dem ganzen<br />

Schloss, du kannst überall aufschließen<br />

und alles besehen, nur die Kammer, wozu<br />

dieser kleine goldene Schlüssel gehört,<br />

verbiet ich dir; schließt du die auf, so ist<br />

dein Leben verfallen."<br />

Sie nahm die Schlüssel, versprach ihm zu<br />

gehorchen, und als er fort war, schloss sie<br />

nacheinander die Türen auf und sah so viel<br />

Reichtümer und Herrlichkeiten, dass sie<br />

meinte, aus der ganzen Welt wären sie<br />

hier zusammengebracht. Es war nun<br />

nichts mehr übrig als die verbotene


Kammer, der Schlüssel war von Gold, da<br />

gedachte sie, in dieser ist vielleicht das<br />

Allerkostbarste verschlossen; die Neugierde<br />

fing an, sie zu plagen, und sie hätte<br />

lieber all das andere nicht gesehen, wenn<br />

sie nur gewusst, was in dieser wäre. Eine<br />

Zeitlang widerstand sie der Begierde,<br />

zuletzt aber ward diese so mächtig, dass<br />

sie den Schlüssel nahm und zu der<br />

Kammer hinging: "Wer wird es sehen,<br />

dass ich sie öffne," sagte sie zu sich selbst,<br />

"ich will auch nur einen Blick hineintun." Da<br />

schloss sie auf, und wie die Türe aufging,<br />

schwomm ihr ein Strom Blut entgegen,<br />

und an den Wänden herum sah sie tote<br />

Weiber hängen, und von einigen waren<br />

nur die Gerippe noch übrig. Sie erschrak<br />

so heftig, dass sie die Türe gleich wieder<br />

zuschlug, aber der Schlüssel sprang dabei<br />

heraus und fiel in das Blut.<br />

Geschwind hob sie ihn auf und wollte das<br />

Blut abwischen, aber es war umsonst,<br />

wenn sie es auf der einen Seite<br />

abgewischt, kam es auf der ändern wieder<br />

zum Vorschein; sie setzte sich den ganzen<br />

Tag hin und rieb daran und versuchte alles<br />

mögliche, aber es half nichts, die<br />

Blutflecken waren nicht herabzubringen;<br />

endlich am Abend legte sie ihn ins Heu,<br />

das sollte in der Nacht das Blut ausziehen.<br />

Am ändern Tag kam der Blaubart zurück,<br />

und das erste war, dass er die Schlüssel<br />

von ihr forderte; ihr Herz schlug, sie<br />

brachte die ändern und hoffte, er werde es<br />

nicht bemerken, dass der goldene fehlte.<br />

Er aber zählte sie alle, und wie er fertig war,<br />

sagte er: "Wo ist der zu der heimlichen<br />

Kammer?" Dabei sah er ihr in das Gesicht.<br />

Sie ward blutrot und antwortete: "Er liegt<br />

oben, ich habe ihn verlegt, morgen will ich<br />

ihn suchen." - "Geh lieber gleich, liebe<br />

Frau, ich werde ihn noch heute brauchen."<br />

- "Ach ich will dir's nur sagen, ich habe ihn<br />

im Heu verloren, da muss ich erst suchen."<br />

- "Du hast ihn nicht verloren," sagte der<br />

Blaubart zornig, "du hast ihn dahin<br />

gesteckt, damit die Blutflecken herausziehen<br />

sollen, denn du hast mein Gebot<br />

übertreten und bist in der Kammer<br />

gewesen, aber jetzt sollst du hinein, wenn<br />

du auch nicht willst."<br />

Da musste sie den Schlüssel holen, der<br />

war noch voller Blutflecken. "Nun bereite<br />

dich zum Tode, du sollst noch heute<br />

sterben," sagte der Blaubart, holte sein<br />

großes Messer und führte sie auf den<br />

Haus-ehrn. "Lass mich nur noch vor<br />

meinem Tod mein Gebet tun," sagte sie.<br />

"So geh, aber eil dich, denn ich habe keine<br />

Zeit lang zu warten." Da lief sie die Treppe<br />

hinauf und rief, so laut sie konnte, zum<br />

Fenster hinaus: "Brüder, meine lieben<br />

Brüder, kommt, helft mir!" Die Brüder<br />

saßen im Wald beim kühlen Wein, da<br />

sprach der jüngste: "Mir ist, als hätt ich<br />

unserer Schwester Stimme gehört; auf! wir<br />

müssen ihr zu Hülfe eilen!" Da sprangen<br />

sie auf ihre Pferde und ritten, als wären sie<br />

der Sturmwind. Ihre Schwester aber lag in<br />

Angst auf den Knieen; da rief der Blaubart<br />

unten: "Nun, bist du bald fertig?" Dabei<br />

hörte sie, wie er auf der untersten Stufe<br />

sein Messer wetzte; sie sah hinaus, aber<br />

sie sah nichts als von Ferne einen Staub,<br />

als kam eine Herde gezogen. Da schrie sie<br />

noch einmal: "Brüder, meine lieben<br />

Brüder! kommt, helft mir!" Und ihre Angst<br />

ward immer größer. Der Blaubart aber rief:<br />

"Wenn du nicht bald kommst, so hol ich<br />

dich, mein Messer ist gewetzt!" Da sah sie<br />

wieder hinaus und sah ihre drei Brüder<br />

durch das Feld reiten, als flögen sie wie<br />

Vögel in der Luft, da schrie sie zum<br />

drittenmal in der höchsten Not und aus<br />

allen Kräften: "Brüder, meine lieben<br />

Brüder! kommt, helft mir!" Und der jüngste<br />

war schon so nah, daß sie seine Stimme<br />

hörte: "Tröste dich, liebe Schwester, noch<br />

einen Augenblick, so sind wir bei dir!" Der<br />

Blaubart aber rief: "Nun ist's genug<br />

gebetet, ich will nicht länger warten,<br />

kommst du nicht, so hol ich dich!" - "Ach!<br />

nur noch für meine drei lieben Brüder laß<br />

mich beten."<br />

Er hörte aber nicht, kam die Treppe<br />

heraufgegangen und zog sie hinunter, und<br />

eben hatte er sie an den Haaren gefaßt<br />

und wollte ihr das Messer in das Herz<br />

stoßen, da schlugen die drei Brüder an die<br />

Haustüre, drangen herein und rissen sie<br />

ihm aus der Hand, dann zogen sie ihre<br />

Säbel und hieben ihn nieder. Da ward er in<br />

die Blutkammer aufgehängt zu den andern<br />

Weibern, die er getötet, die Brüder aber<br />

nahmen ihre liebste Schwester mit nach<br />

Haus, und alle Reichtümer des Blaubarts<br />

gehörten ihr.<br />

Hans Dumm<br />

Es war ein König, der lebte mit seiner<br />

Tochter, die sein einziges Kind war,<br />

vergnügt. Auf einmal aber brachte die<br />

Prinzessin ein Kind zur Welt, und niemand<br />

wußte, wer der Vater war; der König wußte<br />

lang nicht, was er anfangen sollte, am<br />

Ende befahl er, die Prinzessin solle mit<br />

dem Kind in die Kirche gehen, da sollte ihm<br />

eine Zitrone in die Hand gegeben werden,<br />

und wem es die reiche, solle der Vater des<br />

Kinds und Gemahl der Prinzessin sein.<br />

Das geschah nun, doch war der Befehl<br />

gegeben, daß niemand als schöne Leute<br />

in die Kirche sollten eingelassen werden.<br />

Es war aber in der Stadt ein kleiner,<br />

schiefer und buckelichter Bursch, der nicht<br />

recht klug war und darum der Hans Dumm<br />

hieß, der drängte sich ungesehen<br />

zwischen den ändern auch in die Kirche,<br />

und wie das Kind die Zitrone austeilen<br />

sollte, so reichte es sie dem Hans Dumm.<br />

Die Prinzessin war erschrocken, der König<br />

war so aufgebracht, daß er sie und das<br />

Kind mit dem Hans Dumm in eine Tonne<br />

stecken und aufs Meer setzen ließ. Die<br />

Tonne schwamm bald fort, und wie sie<br />

allein auf dem Meere waren, klagte die<br />

Prinzessin und sagte: "Du garstiger,<br />

buckelichter, naseweiser Bub bist an<br />

meinem Unglück schuld, was hast du dich<br />

in die Kirche gedrängt, das Kind ging dich<br />

nichts an." - "O ja," sagte Hans Dumm,<br />

"das ging mich wohl etwas an, denn ich<br />

habe es einmal gewünscht, daß du ein<br />

Kind bekämst, und was ich wünsche, das<br />

trifft ein." - "Wenn das wahr ist, so wünsch<br />

uns doch was zu essen hierher." - "Das<br />

kann ich auch," sagte Hans Dumm,<br />

wünschte sich aber eine Schüssel recht<br />

voll Kartoffel, die Prinzessin hätte gern<br />

etwas Besseres gehabt, aber weil sie so<br />

hungrig war, half sie ihm die Kartoffel<br />

essen. Nachdem sie satt waren, sagte<br />

Hans Dumm: "Nun will ich uns ein schönes<br />

Schiff wünschen!," und kaum hatte er das<br />

gesagt, so saßen sie in einem prächtigen<br />

Schiff, darin war alles zum Überfluß, was<br />

man nur verlangen konnte. Der<br />

Steuermann fuhr grad ans Land, und als<br />

sie ausstiegen, sagte Hans Dumm: "Nun<br />

soll ein Schloß dort stehen!" Da stand ein<br />

prächtiges Schloß, und Diener in<br />

Goldkleidern kamen und führten die<br />

Prinzessin und das Kind hinein, und als sie<br />

mitten in dem Saal waren, sagte Hans<br />

Dumm: "Nun wünsch ich, daß ich ein<br />

junger und kluger Prinz werde!" Da verlor<br />

sich sein Buckel, und er war schön und<br />

gerad und freundlich, und er gefiel der<br />

Prinzessin gut und ward ihr Gemahl.<br />

So lebten sie lange Zeit vergnügt; da ritt<br />

einmal der alte König aus, verirrte sich und<br />

kam zu dem Schloß. Er verwunderte sich<br />

darüber, weil er es noch nie gesehen, und<br />

kehrte ein. Die Prinzessin erkannte gleich<br />

ihren Vater, er aber erkannte sie nicht, er<br />

dachte auch, sie sei schon längst im Meer<br />

ertrunken. Sie bewirtete ihn prächtig, und<br />

als er wieder nach Haus wollte, steckte sie<br />

ihm heimlich einen goldenen Becher in die<br />

Tasche. Nachdem er aber fortgeritten war,<br />

schickte sie ein paar Reuter nach, die<br />

mußten ihn anhalten und untersuchen, ob<br />

er den goldenen Becher nicht gestohlen,<br />

und wie sie ihn in seiner Tasche fanden,<br />

brachten sie ihn mit zurück. Er schwur der<br />

Prinzessin, er habe ihn nicht gestohlen<br />

und wisse nicht, wie er in seine Tasche<br />

gekommen sei, "darum," sagte sie, "muß<br />

man sich hüten, jemand gleich für schuldig<br />

zu halten," und gab sich als seine Tochter<br />

zu erkennen. Da freute sich der König, und<br />

sie lebten vergnügt zusammen, und nach<br />

seinem Tod ward Hans Dumm König.<br />

Die wunderliche Gasterei<br />

Auf eine Zeit lebte eine Blutwurst und eine<br />

Leberwurst in Freundschaft, und die<br />

Blutwurst bat die Leberwurst zu Gast. Wie<br />

es Essenszeit war, ging die Leberwurst<br />

auch ganz vergnügt zu der Blutwurst, als<br />

sie aber in die Hausthüre trat, sah sie<br />

allerlei wunderliche Dinge, auf jeder Stiege<br />

der Treppe, deren viele waren, immer<br />

etwas anderes, da war etwa ein Besen und<br />

eine Schippe, die sich miteinander<br />

schlugen, dann ein Affe mit einer großen


Wunde am Kopf und dergleichen mehr.<br />

Die Leberwurst war ganz erschrocken und<br />

bestürzt darüber, doch nahm sie sich ein<br />

Herz, trat in die Stube und wurde von der<br />

Blutwurst freundschaftlich empfangen. Die<br />

Leberwurst hub an, sich nach den<br />

seltsamen Dingen zu erkundigen, die<br />

draußen auf der Treppe wären, die<br />

Blutwurst that aber, als hörte sie es nicht,<br />

oder als sei es nicht der Mühe werth davon<br />

zu sprechen, oder sie sagte etwa von der<br />

Schippe und dem Besen: "Es wird meine<br />

Magd gewesen seyn, die auf der Treppe<br />

mit jemand geschwätzt hat," und brachte<br />

die Rede auf etwas anderes.<br />

Die Blutwurst ging darauf hinaus und<br />

sagte, sie müsse in der Küche nach dem<br />

Essen sehen, ob alles ordentlich<br />

angerichtet werde, und nichts in die Asche<br />

geworfen. Wie die Leberwurst derweil in<br />

der Stube auf und abging und immer die<br />

wunderlichen Dinge im Kopf hatte, kam<br />

jemand, ich weiß nicht, wers gewesen ist,<br />

herein und sagte: "Ich warne dich,<br />

Leberwurst, du bist in einer Blut- und<br />

Mörderhöhle, mach dich eilig fort, wenn dir<br />

dein Leben lieb ist." Die Leberwurst<br />

besann sich nicht lang, schlich zur Thür<br />

hinaus und lief, was sie konnte; sie stand<br />

auch nicht eher still, bis sie aus dem Haus<br />

mitten auf der Straße war. Da blickte sie<br />

sich um, und sah die Blutwurst oben im<br />

Bodenloch stehen mit einem langen,<br />

langen Messer, das blinkte, als wärs frisch<br />

gewetzt, und damit drohte sie, und rief<br />

herab: "Hätt ich dich, so wollt ich dich!“<br />

Von der Serviette, dem<br />

Tornister, dem<br />

Kanonenhütlein und dem<br />

Horn<br />

Es waren drei Brüder aus dem Schwarzenfelsischen,<br />

von Haus sehr arm, die reisten<br />

nach Spanien, da kamen sie an einen<br />

Berg, der ganz von Silber umgeben war.<br />

Der älteste Bruder machte sich bezahlt,<br />

nahm so viel, als er nur tragen konnte, und<br />

ging mit seiner Beute nach Haus. Die<br />

andern zwei reisten weiter fort und kamen<br />

zu einem Berg, wo nichts als Gold zu<br />

sehen war. Nun sprach der eine zu dem<br />

andern: "Wie sollen wir es machen?" Und<br />

der zweite nahm sich auch so viel Gold, als<br />

er nur tragen konnte, und ging nach Haus;<br />

der dritte aber wollte sein Glück noch<br />

besser versuchen und ging weiter fort.<br />

Nach drei Tagen kam er in einen<br />

ungeheuren Wald, da hatte er sich müde<br />

gegangen, Hunger und Durst plagten ihn,<br />

und er konnte nicht aus dem Wald heraus.<br />

Da stieg er auf einen hohen Baum und<br />

wollte sehen, ob er Waldes Ende finden<br />

möge, er sah aber nichts als Baumspitzen;<br />

da wünschte er nur noch einmal seinen<br />

Leib zu sättigen und begab sich, von dem<br />

Baum herunterzusteigen. Als er herunterkam,<br />

erblickte er unter dem Baum einen<br />

Tisch mit vielerlei Speise besetzt, da ward<br />

er vergnügt, nahte sich dem Tisch und aß<br />

sich satt. Und als er fertig gegessen hatte,<br />

nahm er die Serviette mit sich und ging<br />

weiter, und wenn ihn wieder Hunger und<br />

Durst ankam, so deckte er die Serviette<br />

auf, und was er wünschte, das stund<br />

darauf. Nach einer Tagreise kam er zu<br />

einem Köhler, der brannte Kohlen und<br />

kochte Kartoffeln. Der Köhler bat ihn zu<br />

Gast, er sagte aber: "Ich will nicht bei dir<br />

essen, aber ich will dich zu Gast bitten."<br />

Der Köhler fragte: "Wie ist das möglich, ich<br />

sehe ja nicht, dass du etwas bei dir hast." -<br />

"Das tut nichts, setz dich nur her," damit<br />

deckte er seine Serviette auf, da stand<br />

alles, was zu wünschen war. Der Köhler<br />

ließ sich's gut schmecken und hatte<br />

großen Gefallen an der Serviette, und als<br />

sie abgegessen hatten, sagte er: "Tausch<br />

mit mir, ich gebe dir für die Serviette einen<br />

alten Soldatentornister, wenn du mit der<br />

Hand darauf klopfst, kommt jedes Mal ein<br />

Gefreiter und sechs Mann Soldaten mit<br />

Ober- und Untergewehr heraus, die<br />

können mir im Wald nichts helfen, aber die<br />

Serviette wäre mir lieb." Der Tausch ging<br />

vor sich, der Köhler behielt die Serviette,<br />

der Schwarzenfelser nahm den Tornister<br />

mit.<br />

Kaum war er aber ein Stück Wegs<br />

gegangen, so schlug er darauf, da kamen<br />

die Kriegshelden heraus: "Was verlangt<br />

mein Herr?" - "Ihr marschiert hin und holet<br />

bei dem Köhler meine Serviette, die ich<br />

dort gelassen." Also gingen sie zurück und<br />

brachten ihm die Serviette wieder. Abends<br />

kam er zu einem andern Kohlenbrenner,<br />

der lud ihn wiederum zum Abendessen ein<br />

und hatte desgleichen Kartoffeln ohne<br />

Fett. Der Schwarzenfelser aber deckte<br />

seine Serviette auf und bat ihn zu Gast, da<br />

war alles nach Wunsch. Als die Mahlzeit<br />

vorbei war, hielt auch dieser Köhler um den<br />

Tausch an, er gab für die Serviette einen<br />

Hut, drehte man den auf dem Kopf herum,<br />

so gingen die Kanonen, als stünde eine<br />

Batterie auf dem Flecken.<br />

Als der Schwarzenfelser ein Stück Wegs<br />

fort war, klopfte er wieder auf seinen alten<br />

Ranzen, und der Gefreite mit sechs Mann<br />

musste ihm die Serviette holen. Nun ging<br />

es weiter fort in dem nämlichen Wald, und<br />

er kam abends zu dem dritten Köhler, der<br />

lud ihn, wie die andern, auf ungeschmälzte<br />

Kartoffeln, erhielt aber von ihm ein<br />

Traktament und vertauschte ihm die<br />

Serviette für ein Hörnchen, wenn man<br />

darauf blies, fielen alle Städte und<br />

Dorfschaften wie auch alle Festungswerke<br />

übern Haufen. Der Köhler behielt aber die<br />

Serviette nicht länger als die andern, denn<br />

der Gefreite mit sechs Mann kam bald und<br />

holte sie ab. Wie nun der Schwarzenfelser<br />

alles beisammen hatte, kehrte er um nach<br />

Haus und wollt seine beiden Brüder<br />

besuchen. Diese waren reich von ihrem<br />

vielen Gold und Silber, und wie er nun kam,<br />

einen alten zerrissenen Rock anhabend,<br />

da wollten sie ihn nicht für ihren Bruder<br />

erkennen. Alsbald schlug er auf seinen<br />

Tornister und ließ 150 Mann aufmarschieren,<br />

die mussten seinen Brüdern die<br />

Hucke (den Buckel) recht voll schlagen.<br />

Das ganze Dorf kam zu Hülfe, aber sie<br />

richteten wenig aus bei der Sache; da ward<br />

es dem König gemeldet, der schickte ein<br />

militärisch Kommando ab, diese Soldaten<br />

gefangen zu nehmen; aber der Schwarzenfelser<br />

schlug in einem hin auf seinen<br />

Ranzen und ließ Infanterie und Kavallerie<br />

aufmarschieren, die schlugen das<br />

militärische Kommando wieder zurück an<br />

seinen Ort. Am andern Tag ließ der König<br />

noch viel mehr Volk ausmarschieren, um<br />

den alten Kerl in Ruh zu setzen. Der aber<br />

schlug auf seinen Ranzen so lang, bis eine<br />

ganze Armee herausgekommen, dazu<br />

drehte er seinen Hut ein paar Mal, da<br />

gingen die Kanonen, und der Feind ward<br />

geschlagen und in die Flucht gejagt. Da<br />

ward Friede geschlossen und er zum<br />

Vizekönig gemacht, wie auch die<br />

Prinzessin ihm zur Gemahlin gegeben.<br />

Der Prinzessin aber lag es beständig im<br />

Sinn, dass sie so einen alten Kerl zum<br />

Gemahl nehmen müsse, und wünschte<br />

nichts mehr, als dass sie ihn wieder<br />

loswerden könnte. Sie forschte täglich, in<br />

welchen Vorteilen seine Macht bestehe, er<br />

war auch so treu und entdeckte ihr alles.<br />

Da schwätzte sie ihm seinen Ranzen ab<br />

und verstieß ihn, und als darauf Soldaten<br />

gegen ihn marschierten, war sein Volk<br />

verloren, aber noch hatte er sein Hütchen,<br />

da griff er daran und ließ die Kanonen<br />

gehen, so schlug er den Feind und ward<br />

wieder Friede gemacht. Darnach aber ließ<br />

er sich wieder betrügen, und die<br />

Prinzessin schwätzte ihm sein Hütchen<br />

ab.<br />

Und als nun der Feind auf ihn eindrang,<br />

hatte er nichts als sein Hörnchen, da blies<br />

er darauf, alsbald fielen Dörfer, Städte und<br />

alle Festungswerke übern Haufen. Da war<br />

er König allein und blies, bis er gestorben<br />

ist.<br />

Von der Nachtigall und der<br />

Blindschleiche<br />

Es waren einmal eine Nachtigall und eine<br />

Blindschleiche, die hatten jede nur ein Aug<br />

und lebten zusammen in einem Haus<br />

lange Zeit in Frieden und Einigkeit. Eines<br />

Tags aber wurde die Nachtigall auf eine<br />

Hochzeit gebeten, da sprach sie zur<br />

Blindschleiche: "Ich bin da auf eine<br />

Hochzeit gebeten und möcht nicht gern so<br />

mit einem Aug hingehen, sei doch so gut<br />

und leih mir deins dazu, ich bring dir's<br />

morgen wieder." Und die Blindschleiche tat<br />

es aus Gefälligkeit.


Aber den andern Tag, wie die Nachtigall<br />

nach Haus gekommen war, gefiel es ihr so<br />

wohl, dass sie zwei Augen im Kopf trug und<br />

zu beiden Seiten sehen konnte, dass sie<br />

der armen Blindschleiche ihr geliehenes<br />

Aug nicht wiedergeben wollte.<br />

Da schwur die Blindschleiche, sie wollte<br />

sich an ihr, an ihren Kindern und<br />

Kindeskindern rächen. "Geh nur," sagte<br />

die Nachtigall, "und such einmal:<br />

Ich bau mein Nest auf jene Linden,<br />

so hoch, so hoch, so hoch, so hoch,<br />

da magst du's nimmermehr finden!“<br />

Seit der Zeit haben alle Nachtigallen zwei<br />

Augen und alle Blindschleichen keine<br />

Augen. Aber wo die Nachtigall hinbaut, da<br />

wohnt unten auch im Busch eine<br />

Blindschleiche, und sie trachtet immer<br />

hinauf zu kriechen, Löcher in die Eier ihrer<br />

Feindin zu bohren oder sie auszusaufen.<br />

Der Tod und der Gänsehirt<br />

Es ging ein armer Hirt an dem Ufer eines<br />

großen und ungestümen Wassers, hütend<br />

einen Haufen weißer Gänse. Zu diesem<br />

kam der Tod über Wasser und wurde von<br />

dem Hirten gefragt, wo er herkomme und<br />

wo er hin wolle. Der Tod antwortete, dass<br />

er aus dem Wasser komme und aus der<br />

Welt wolle. Der arme Gänsehirt fragte<br />

ferners, wie man doch aus der Welt<br />

kommen könne.<br />

Der Tod sagte, dass man über das Wasser<br />

in die neue Welt müsse, welche jenseits<br />

gelegen. Der Hirt sagte, dass er dieses<br />

Lebens müde, und bat den Tod, er sollte<br />

ihn mit über nehmen. Der Tod sagte, dass<br />

es noch nicht Zeit, und hätte er jetzt sonst<br />

zu verrichten. Es war aber unferne davon<br />

ein Geizhals, der trachtete bei nachts auf<br />

seinem Lager, wie er doch mehr Geld und<br />

Gut zusammenbringen möchte, den führte<br />

der Tod zu dem großen Wasser und stieß<br />

ihn hinein. Weil er aber nicht schwimmen<br />

konnte, ist er zu Grunde gesunken, bevor<br />

er an das Ufer konnte.<br />

Seine Hunde und Katzen, so ihm<br />

nachgelaufen, sind auch mit ihm ersoffen.<br />

Etliche Tage hernach kam der Tod auch zu<br />

dem Gänsehirten, fand ihn fröhlich singen<br />

und sprach zu ihm: "Willst du nun mit?" Er<br />

war willig und kam mit seinen weißen<br />

Gänsen wohl hinüber, welche alle in weiße<br />

Schafe verwandelt worden.<br />

Der Gänsehirt betrachtete das schöne<br />

Land und hörte, dass die Hirten derorten<br />

zu Königen würden, und indem er sich<br />

recht umsah, kamen ihm die Erzhirten<br />

Abraham, Isaak und Jakob entgegen,<br />

setzten ihm eine königliche Krone auf und<br />

führten ihn in der Hirten Schloss, allda er<br />

noch zu finden.<br />

Wie Kinder Schlachtens<br />

miteinander gespielt haben<br />

I<br />

In einer Stadt, Franecker genannt,<br />

gelegen in Westfriesland, da ist es<br />

geschehen, daß junge Kinder, fünf- und<br />

sechsjährige, Mägdlein und Knaben,<br />

miteinander spielten. Und sie ordneten ein<br />

Büblein an, das solle der Metzger sein, ein<br />

anderes Büblein, das solle Koch sein, und<br />

ein drittes Büblein, das solle eine Sau sein.<br />

Ein Mägdlein, ordneten sie, solle Köchin<br />

sein, wieder ein anderes, das solle<br />

Unterköchin sein; und die Unterköchin<br />

solle in einem Geschirrlein das Blut von<br />

der Sau empfahen, daß man Würste<br />

könne machen. Der Metzger geriet nun<br />

verabredetermaßen an das Büblein, das<br />

die Sau sollte sein, riß es nieder und<br />

schnitt ihm mit einem Messerlein die<br />

Gurgel auf, und die Unterköchin empfing<br />

das Blut in ihrem Geschirrlein. Ein<br />

Ratsherr, der von ungefähr vorübergeht,<br />

sieht dies Elend: er nimmt von Stund an<br />

den Metzger mit sich und führt ihn in des<br />

Obersten Haus, welcher sogleich den<br />

ganzen Rat versammeln ließ. Sie saßen all<br />

über diesen Handel und wußten nicht, wie<br />

sie ihm tun sollten, denn sie sahen wohl,<br />

daß es kindlicherweise geschehen war.<br />

Einer unter ihnen, ein alter weiser Mann,<br />

gab den Rat, der oberste Richter solle<br />

einen schönen roten Apfel in eine Hand<br />

nehmen, in die andere einen rheinischen<br />

Gulden, solle das Kind zu sich rufen und<br />

beide Hände gleich gegen dasselbe<br />

ausstrecken: nehme es den Apfel, so soll'<br />

es ledig erkannt werden, nehme es aber<br />

den Gulden, so solle man es töten. Dem<br />

wird gefolgt, das Kind aber ergreift den<br />

Apfel lachend, wird also aller Strafe ledig<br />

erkannt.<br />

II<br />

Einstmals hat ein Hausvater ein Schwein<br />

geschlachtet, das haben seine Kinder<br />

gesehen; als sie nun nachmittag<br />

miteinander spielen wollen, hat das eine<br />

Kind zum andern gesagt: "Du sollst das<br />

Schweinchen und ich der Metzger sein";<br />

hat darauf ein bloß Messer genommen<br />

und es seinem Brüderchen in den Hals<br />

gestoßen. Die Mutter, welche oben in der<br />

Stube saß und ihr jüngstes Kindlein in<br />

einem Zuber badete, hörte das Schreien<br />

ihres anderen Kindes, lief alsbald hinunter,<br />

und als sie sah, was vorgegangen, zog sie<br />

das Messer dem Kind aus dem Hals und<br />

stieß es im Zorn dem andern Kind,<br />

welches der Metzger gewesen, ins Herz.<br />

Darauf lief sie alsbald nach der Stube und<br />

wollte sehen, was ihr Kind in dem<br />

Badezuber mache, aber es war<br />

unterdessen in dem Bad ertrunken;<br />

deswegen dann die Frau so voller Angst<br />

ward, daß sie in Verzweifelung geriet, sich<br />

von ihrem Gesinde nicht wollte trösten<br />

lassen, sondern sich selbst erhängte. Der<br />

Mann kam vom Felde, und als er dies alles<br />

gesehen, hat er sich so betrübt, daß er<br />

kurz darauf gestorben ist.<br />

Die Hand mit dem Messer<br />

Es war ein kleines Mädchen, das hatte drei<br />

Brüder, die galten bei der Mutter alles, und<br />

es wurde überall zurückgesetzt, hart<br />

angefahren und musste tagtäglich<br />

morgens früh ausgehen, Torf zu graben<br />

auf dürrem Heidegrund, den sie zum<br />

Kochen und Brennen brauchten. Noch<br />

dazu bekam es ein altes und stumpfes<br />

Gerät, womit es die sauere Arbeit<br />

verrichten sollte.<br />

Aber das kleine Mädchen hatte einen<br />

Liebhaber, der war ein Elfe und wohnte<br />

nahe an ihrer Mutter Haus in einem Hügel,<br />

und sooft es nun an dem Hügel vorbeikam,<br />

so streckte er seine Hand aus dem Fels<br />

und hielt darin ein sehr scharfes Messer,<br />

das von sonderlicher Kraft war und alles<br />

durchschnitt. Mit diesem Messer schnitt<br />

sie den Torf bald heraus, ging vergnügt mit<br />

der nötigen Ladung heim, und wenn sie am<br />

Felsen vorbeikam, klopfte sie zweimal<br />

dran, so reichte die Hand heraus und<br />

nahm das Messer in Empfang.<br />

Als aber die Mutter merkte, wie geschwind<br />

und leicht sie immer den Torf heimbrachte,<br />

erzählte sie den Brüdern, es müsste ihr<br />

gewiss jemand anders dabei helfen, sonst<br />

wäre es nicht möglich. Da schlichen ihr die<br />

Brüder nach und sahen, wie sie das<br />

Zaubermesser bekam, holten sie ein und<br />

drangen es ihr mit Gewalt ab. Darauf<br />

kehrten sie zurück, schlugen an den<br />

Felsen, als sie gewohnt war zu tun, und<br />

wie der gute Elf die Hand herausstreckte,<br />

schnitten sie sie ihm ab mit seinem<br />

selbeigenen Messer. Der blutende Arm<br />

zog sich zurück, und weil der Elf glaubte,<br />

seine Geliebte hätte es aus Verrat getan,<br />

so wurde er seitdem nimmermehr<br />

gesehen.<br />

Der gestiefelte Kater<br />

Es war einmal ein Müller, der hatte drei<br />

Söhne, seine Mühle, einen Esel und einen<br />

Kater; die Söhne mußten mahlen, der Esel<br />

Getreide holen und Mehl forttragen, die<br />

Katze dagegen die Mäuse wegfangen. Als<br />

der Müller starb, teilten sich die drei Söhne<br />

in die Erbschaft: der älteste bekam die<br />

Mühle, der zweite den Esel, der dritte den<br />

Kater; weiter blieb nichts für ihn übrig. Da<br />

war er traurig und sprach zu sich selbst:<br />

"Mir ist es doch recht schlimm ergangen,<br />

mein ältester Bruder kann mahlen, mein<br />

zweiter auf seinem Esel reiten - was kann<br />

ich mit dem Kater anfangen? Ich laß mir<br />

ein Paar Pelzhandschuhe aus seinem Fell<br />

machen, dann ist's vorbei."<br />

"Hör," fing der Kater an, der alles<br />

verstanden hatte, "du brauchst mich nicht<br />

zu töten, um ein Paar schlechte<br />

Handschuhe aus meinem Pelz zu kriegen;<br />

laß mir nur ein Paar Stiefel machen, daß<br />

ich ausgehen und mich unter den Leuten


sehen lassen kann, dann soll dir bald<br />

geholfen sein." Der Müllersohn<br />

verwunderte sich, daß der Kater so<br />

sprach, weil aber eben der Schuster<br />

vorbeiging, rief er ihn herein und ließ ihm<br />

die Stiefel anmessen. Als sie fertig<br />

waren, zog sie der Kater an, nahm einen<br />

Sack, machte dessen Boden voll Korn,<br />

band aber eine Schnur drum, womit man<br />

ihn zuziehen konnte, dann warf er ihn<br />

über den Rücken und ging auf zwei<br />

Beinen, wie ein Mensch, zur Tür hinaus.<br />

Damals regierte ein König im Land, der<br />

aß so gerne Rebhühner: es war aber eine<br />

Not, daß keine zu kriegen waren. Der<br />

ganze Wald war voll, aber sie waren so<br />

scheu, daß kein Jäger sie erreichen<br />

konnte. Das wußte der Kater, und<br />

gedachte seine Sache besserzumachen;<br />

als er in den Wald kam, machte er seinen<br />

Sack auf, breitete das Korn auseinander,<br />

die Schnur aber legte er ins Gras und<br />

leitete sie hinter eine Hecke. Da<br />

versteckte er sich selber, schlich herum<br />

und lauerte. Die Rebhühner kamen bald<br />

gelaufen, fanden das Korn - und eins<br />

nach dem andern hüpfte in den Sack<br />

hinein. Als eine gute Anzahl drinnen war,<br />

zog der Kater den Strick zu, lief herbei<br />

und drehte ihnen den Hals um; dann warf<br />

er den Sack auf den Rücken und ging<br />

geradewegs zum Schloß des Königs. Die<br />

Wache rief. "Halt! Wohin?" - "Zum König!"<br />

antwortete der Kater kurzweg. "Bist du<br />

toll, ein Kater und zum König?" - "Laß ihn<br />

nur gehen," sagte ein anderer, "der König<br />

hat doch oft Langeweile, vielleicht macht<br />

ihm der Kater mit seinem Brummen und<br />

Spinnen Vergnügen." Als der Kater vor<br />

den König kam, machte er eine tiefe<br />

Verbeugung und sagte: "Mein Herr, der<br />

Graf" - dabei nannte er einen langen und<br />

vornehmen Namen - "läßt sich dem Herrn<br />

König empfehlen und schickt ihm hier<br />

Rebhühner"; wußte der sich vor Freude<br />

nicht zu fassen und befahl dem Kater,<br />

soviel Gold aus der Schatzkammer in<br />

seinen Sack zu tun, wie er nur tragen<br />

könne: "Das bringe deinem Herrn, und<br />

danke ihm vielmals für sein Geschenk."<br />

Der arme Müllersohn aber saß zu Haus<br />

am Fenster, stützte den Kopf auf die<br />

Hand und dachte, daß er nun sein letztes<br />

Geld für die Stiefel des Katers weggegeben<br />

habe, und der ihm wohl nichts<br />

besseres dafür bringen könne. Da trat<br />

der Kater herein, warf den Sack vom<br />

Rücken, schnürte ihn auf und schüttete<br />

das Gold vor den Müller hin: "Da hast du<br />

etwas Gold vom König, der dich grüßen<br />

läßt und sich für die Rebhühner bei dir<br />

bedankt." Der Müller war froh über den<br />

Reichtum, ohne daß er noch recht<br />

begreifen konnte, wie es zugegangen<br />

war. Der Kater aber, während er seine<br />

Stiefel auszog, erzählte ihm alles; dann<br />

sagte er: "Du hast jetzt zwar Geld genug,<br />

aber dabei soll es nicht bleiben; morgen<br />

ziehe ich meine Stiefel wieder an, dann<br />

sollst du noch reicher werden; dem König<br />

habe ich nämlich gesagt, daß du ein Graf<br />

bist." Am andern Tag ging der Kater, wie<br />

er gesagt hatte, wohl gestiefelt, wieder<br />

auf die Jagd, und brachte dem König<br />

einen reichen Fang. So ging es alle Tage,<br />

und der Kater brachte alle Tage Gold<br />

heim und ward so beliebt beim König,<br />

daß er im Schlosse ein- und ausgehen<br />

durfte. Einmal stand der Kater in der<br />

Küche des Schlosses beim Herd und<br />

wärmte sich, da kam der Kutscher und<br />

fluchte: "Ich wünsche, der König mit der<br />

Prinzessin wäre beim Henker! Ich wollte<br />

ins Wirtshaus gehen, einmal einen<br />

trinken und Karten spielen, da sollt ich sie<br />

spazierenfahren an den See." Wie der<br />

Kater das hörte, schlich er nach Haus<br />

und sagte zu seinem Herrn: "Wenn du ein<br />

Graf und reich werden willst, so komm mit<br />

mir hinaus an den See und bade darin."<br />

Der Müller wußte nicht, was er dazu<br />

sagen sollte, doch folgte er dem Kater,<br />

ging mit ihm, zog sich splitternackt aus<br />

und sprang ins Wasser. Der Kater aber<br />

nahm seine Kleider, trug sie fort und<br />

versteckte sie. Kaum war er damit fertig,<br />

da kam der König dahergefahren; der<br />

Kater fing sogleich an, erbärmlich zu<br />

lamentieren: "Ach! Allergnädigster König!<br />

Mein Herr, der hat sich hier im See zum<br />

Baden begeben, da ist ein Dieb<br />

gekommen und hat ihm die Kleider<br />

gestohlen, die am Ufer lagen; nun ist der<br />

Herr Graf im Wasser und kann nicht<br />

heraus, und wenn er sich noch länger<br />

darin aufhält, wird er sich erkälten und<br />

sterben." Wie der König das hörte, ließ er<br />

anhalten und einer seiner Leute mußte<br />

zurückjagen und von des Königs Kleider<br />

holen.<br />

Der Herr Graf zog dann auch die<br />

prächtigen Kleider an, und weil ihm<br />

ohnehin der König wegen der Rebhühner,<br />

die er meinte, von ihm empfangen<br />

zu haben, gewogen war, so mußte er<br />

sich zu ihm in die Kutsche setzen. Die<br />

Prinzessin war auch nicht bös darüber,<br />

denn der Graf war jung und schön, und er<br />

gefiel ihr recht gut.<br />

Der Kater aber war vorausgegangen und<br />

zu einer großen Wiese gekommen, wo<br />

über hundert Leute waren und Heu<br />

machten. "Wem ist die Wiese, ihr Leute?"<br />

fragte der Kater. "Dem großen Zauberer."<br />

- "Hört, jetzt wird gleich der König<br />

vorbeifahren, wenn er wissen will, wem<br />

die Wiese gehört, so antwortet: dem<br />

Grafen; und wenn ihr das nicht tut, so<br />

werdet ihr alle erschlagen." Darauf ging<br />

der Kater weiter und kam an ein Kornfeld,<br />

so groß, daß es niemand übersehen<br />

konnte; da standen mehr als zweihundert<br />

Leute und schnitten das Korn. "Wem<br />

gehört das Korn, ihr Leute?" - "Dem<br />

Zauberer." - "Hört, jetzt wird gleich der<br />

König vorbeifahren, wenn er wissen will,<br />

wem das Korn gehört, so antwortet: dem<br />

Grafen; und wenn ihr das nicht tut, so<br />

werdet ihr alle erschlagen." Endlich kam<br />

der Kater an einen prächtigen Wald, da<br />

standen mehr als dreihundert Leute,<br />

fällten die großen Eichen und machten<br />

Holz. "Wem ist der Wald, ihr Leute?" -<br />

"Dem Zauberer." - "Hört, jetzt wird gleich<br />

der König vorbeifahren, wenn er wissen<br />

will, wem der Wald gehört, so antwortet:<br />

dem Grafen; und wenn ihr das nicht tut,<br />

so werdet ihr alle erschlagen." Der Kater<br />

ging noch weiter, die Leute sahen ihm<br />

alle nach, und weil er so wunderlich<br />

aussah, und wie ein Mensch in Stiefeln<br />

daherging, fürchteten sie sich vor ihm. Er<br />

kam bald an des Zauberers Schloß, trat<br />

keck hinein und vor diesen hin. Der<br />

Zauberer sah ihn verächtlich an, dann<br />

fragte er ihn, was er wolle. Der Kater<br />

verbeugte sich tief und sagte: "Ich habe<br />

gehört, daß du dich in jedes Tier ganz<br />

nach deinem Belieben verwandeln<br />

könntest; was einen Hund, Fuchs oder<br />

auch Wolf betrifft, da will ich es wohl<br />

glauben, aber von einem Elefant, das<br />

scheint mir ganz unmöglich, und deshalb<br />

bin ich gekommen, um mich selbst zu<br />

überzeugen." Der Zauberer sagte stolz:<br />

"Das ist für mich eine Kleinigkeit," und<br />

war in dem Augenblick in einen Elefant<br />

verwandelt. "Das ist viel," sagte der<br />

Kater, "aber auch in einen Löwen?" -<br />

"Das ist auch nichts," sagte der Zauberer,<br />

dann stand er als Löwe vor dem Kater.<br />

Der Kater stellte sich erschrocken und<br />

rief: "Das ist unglaublich und unerhört,<br />

dergleichen hätt ich mir nicht im Traume<br />

in die Gedanken kommen lassen; aber<br />

noch mehr, als alles andere, wär es,<br />

wenn du dich auch in ein so kleines Tier,<br />

wie eine Maus ist, verwandeln könntest.<br />

Du kannst gewiß mehr, als irgendein<br />

Zauberer auf der Welt, aber das wird dir<br />

doch zu hoch sein." Der Zauberer ward<br />

ganz freundlich von den süßen Worten<br />

und sagte: "O ja, liebes Kätzchen, das<br />

kann ich auch," und sprang als eine Maus<br />

im Zimmer herum. Der Kater war hinter<br />

ihm her, fing die Maus mit einem Satz und<br />

fraß sie auf.<br />

Der König aber war mit dem Grafen und<br />

der Prinzessin weiter spazierengefahren,<br />

und kam zu der großen Wiese. "Wem<br />

gehört das Heu?" fragte der König. "Dem<br />

Herrn Grafen," riefen alle, wie der Kater<br />

ihnen befohlen hatte. "Ihr habt da ein<br />

schön Stück Land, Herr Graf," sagte der<br />

König. Danach kamen sie an das große<br />

Kornfeld. "Wem gehört das Korn, ihr<br />

Leute?" - "Dem Herrn Grafen." - "Ei! Herr<br />

Graf! Große, schöne Ländereien!" -<br />

Darauf zu dem Wald: "Wem gehört das<br />

Holz, ihr Leute?" - "Dem Herrn Grafen."<br />

Der König verwunderte sich noch mehr<br />

und sagte: "Ihr müßt ein reicher Mann<br />

sein, Herr Graf, ich glaube nicht, daß ich<br />

einen so prächtigen Wald habe." Endlich<br />

kamen sie an das Schloß, der Kater<br />

stand oben an der Treppe, und als der<br />

Wagen unten hielt, sprang er herab,<br />

machte die Türe auf und sagte: "Herr


König, Ihr gelangt hier in das Schloß<br />

meines Herrn, des Grafen, den diese<br />

Ehre für sein Lebtag glücklich machen<br />

wird." Der König stieg aus und verwunderte<br />

sich über das prächtige<br />

Gebäude, das fast größer und schöner<br />

war als sein Schloß; der Graf aber führte<br />

die Prinzessin die Treppe hinauf in den<br />

Saal, der ganz von Gold und Edelsteinen<br />

flimmerte.<br />

Da ward die Prinzessin mit dem Grafen<br />

versprochen, und als der König starb,<br />

ward er König, der gestiefelte Kater aber<br />

erster Minister.<br />

Die Haselrute<br />

Eines Nachmittags hatte sich das<br />

Christkind in sein Wiegenbett gelegt und<br />

war eingeschlafen, da trat seine Mutter<br />

heran, sah es voll Freude an und sprach<br />

'hast du dich schlafen gelegt, mein Kind?<br />

schlaf sanft, ich will derweil in den Wald<br />

gehen und eine Handvoll Erdbeeren für<br />

dich holen; ich weiß wohl, du freust dich<br />

darüber, wenn du aufgewacht bist.'<br />

Draußen im Wald fand sie einen Platz mit<br />

den schönsten Erdbeeren, als sie sich<br />

aber herabbückt, um eine zu brechen, so<br />

springt aus dem Gras eine Natter in die<br />

Höhe. Sie erschrickt, läßt die Beere<br />

stehen und eilt hinweg. Die Natter<br />

schießt ihr nach, aber die Mutter Gottes,<br />

das könnt ihr denken, weiß guten Rat, sie<br />

versteckt sich hinter eine Haselstaude<br />

und bleibt da stehen, bis die Natter sich<br />

wieder verkrochen hat. Sie sammelt<br />

dann die Beeren, und als sie sich auf den<br />

Heimweg macht, spricht sie 'wie die<br />

Haselstaude diesmal mein Schutz<br />

gewesen ist, so soll sie es auch in Zukunft<br />

andern Menschen sein.' Darum ist seit<br />

den ältesten Zeiten ein grüner Haselzweig<br />

gegen Nattern, Schlangen, und<br />

was sonst auf der Erde kriecht, der<br />

sicherste Schutz.<br />

Die himmlische Hochzeit<br />

Es hörte einmal ein armer Bauernjunge in<br />

der Kirche, wie der Pfarrer sprach 'wer da<br />

will ins Himmelreich kommen, muß<br />

immer geradaus gehen.' Da machte er<br />

sich auf, und ging immerzu, immer<br />

gerade, ohne abzuweichen, über Berg<br />

und Tal. Endlich führte ihn sein Weg in<br />

eine große Stadt, und mitten in die<br />

Kirche, wo eben Gottesdienst gehalten<br />

wurde. Wie er nun all die Herrlichkeit sah,<br />

meinte er, nun wäre er im Himmel<br />

angelangt, setzte sich hin und war von<br />

Herzen froh. Als der Gottesdienst vorbei<br />

war und der Küster ihn hinausgehen<br />

hieß, antwortete er 'nein, ich gehe nicht<br />

wieder hinaus, ich bin froh, daß ich<br />

endlich im Himmel bin,' Da ging der<br />

Küster zum Pfarrer und sagte ihm, es<br />

wäre ein Kind in der Kirche, das wollte<br />

nicht wieder heraus, weil es glaubte, es<br />

wäre im Himmelreich. Der Pfarrer sprach<br />

'wenn es das glaubt, so wollen wir es<br />

darin lassen.' Darauf ging er hin und<br />

fragte, ob es auch Lust hätte zu arbeiten.<br />

'Ja,' antwortete der Kleine, ans Arbeiten<br />

wäre er gewöhnt, aber aus dem Himmel<br />

ginge er nicht wieder heraus.<br />

Nun blieb er in der Kirche, und als er sah,<br />

wie die Leute zu dem Muttergottesbild mit<br />

dem Jesuskind, das aus Holz geschnitten<br />

war, kamen, knieten und<br />

beteten, dachte er 'das ist der liebe Gott,'<br />

und sprach 'hör einmal, lieber Gott, was<br />

bist du mager! gewiß lassen dich die<br />

Leute hungern: ich will dir aber jeden Tag<br />

mein halbes Essen bringen,' Von nun an<br />

brachte er dem Bilde jeden Tag die Hälfte<br />

von seinem Essen, und das Bild fing auch<br />

an, die Speise zu genießen.<br />

Wie ein paar Wochen herum waren,<br />

merkten die Leute, daß das Bild zunahm,<br />

dick und stark ward, und wunderten sich<br />

sehr. Der Pfarrer konnt es auch nicht<br />

begreifen, blieb in der Kirche und ging<br />

dem Kleinen nach, da sah er, wie der<br />

Knabe sein Brot mit der Mutter Gottes<br />

teilte und diese es auch annahm.<br />

Nach einiger Zeit wurde der Knabe krank<br />

und kam acht Tage lang nicht aus dem<br />

Bett; wie er aber wieder aufstehen<br />

konnte, war sein erstes, daß er seine<br />

Speise der Mutter Gottes brachte. Der<br />

Pfarrer ging ihm nach und hörte, wie er<br />

sprach 'lieber Gott, nimms nicht übel, daß<br />

ich dir so lange nichts gebracht habe: ich<br />

war aber krank und konnte nicht<br />

aufstehen,' Da antwortete ihm das Bild<br />

und sprach 'ich habe deinen guten Willen<br />

gesehen, das ist mir genug; nächsten<br />

Sonntag sollst du mit mir auf die Hochzeit<br />

kommen,' Der Knabe freute sich darüber<br />

und sagte es dem Pfarrer, der bat ihn<br />

hinzugehen und das Bild zu fragen, ob er<br />

auch dürfte mitkommen. 'Nein,'<br />

antwortete das Bild, 'du allein,'<br />

Der Pfarrer wollte ihn erst vorbereiten<br />

und ihm das Abendmahl geben, das war<br />

der Knabe zufrieden; und nächsten<br />

Sonntag, wie das Abendmahl an ihn kam,<br />

fiel er um und war tot und war zur ewigen<br />

Hochzeit.<br />

Die himmlische Hochzeit<br />

Es hörte einmal ein armer Bauernjunge in<br />

der Kirche, wie der Pfarrer sprach 'wer da<br />

will ins Himmelreich kommen, muß<br />

immer geradaus gehen.' Da machte er<br />

sich auf, und ging immerzu, immer<br />

gerade, ohne abzuweichen, über Berg<br />

und Tal. Endlich führte ihn sein Weg in<br />

eine große Stadt, und mitten in die<br />

Kirche, wo eben Gottesdienst gehalten<br />

wurde. Wie er nun all die Herrlichkeit sah,<br />

meinte er, nun wäre er im Himmel<br />

angelangt, setzte sich hin und war von<br />

Herzen froh. Als der Gottesdienst vorbei<br />

war und der Küster ihn hinausgehen<br />

hieß, antwortete er 'nein, ich gehe nicht<br />

wieder hinaus, ich bin froh, daß ich<br />

endlich im Himmel bin,'<br />

Da ging der Küster zum Pfarrer und sagte<br />

ihm, es wäre ein Kind in der Kirche, das<br />

wollte nicht wieder heraus, weil es<br />

glaubte, es wäre im Himmelreich. Der<br />

Pfarrer sprach 'wenn es das glaubt, so<br />

wollen wir es darin lassen.' Darauf ging er<br />

hin und fragte, ob es auch Lust hätte zu<br />

arbeiten. 'Ja,' antwortete der Kleine, ans<br />

Arbeiten wäre er gewöhnt, aber aus dem<br />

Himmel ginge er nicht wieder heraus.<br />

Nun blieb er in der Kirche, und als er sah,<br />

wie die Leute zu dem Muttergottesbild mit<br />

dem Jesuskind, das aus Holz geschnitten<br />

war, kamen, knieten und<br />

beteten, dachte er 'das ist der liebe Gott,'<br />

und sprach 'hör einmal, lieber Gott, was<br />

bist du mager! gewiß lassen dich die<br />

Leute hungern: ich will dir aber jeden Tag<br />

mein halbes Essen bringen,'<br />

Von nun an brachte er dem Bilde jeden<br />

Tag die Hälfte von seinem Essen, und<br />

das Bild fing auch an, die Speise zu<br />

genießen. Wie ein paar Wochen herum<br />

waren, merkten die Leute, daß das Bild<br />

zunahm, dick und stark ward, und<br />

wunderten sich sehr. Der Pfarrer konnt es<br />

auch nicht begreifen, blieb in der Kirche<br />

und ging dem Kleinen nach, da sah er,<br />

wie der Knabe sein Brot mit der Mutter<br />

Gottes teilte und diese es auch annahm.<br />

Nach einiger Zeit wurde der Knabe krank<br />

und kam acht Tage lang nicht aus dem<br />

Bett; wie er aber wieder aufstehen<br />

konnte, war sein erstes, daß er seine<br />

Speise der Mutter Gottes brachte.<br />

Der Pfarrer ging ihm nach und hörte, wie<br />

er sprach 'lieber Gott, nimms nicht übel,<br />

daß ich dir so lange nichts gebracht habe:<br />

ich war aber krank und konnte nicht<br />

aufstehen,'<br />

Da antwortete ihm das Bild und sprach<br />

'ich habe deinen guten Willen gesehen,<br />

das ist mir genug; nächsten Sonntag<br />

sollst du mit mir auf die Hochzeit<br />

kommen,' Der Knabe freute sich darüber<br />

und sagte es dem Pfarrer, der bat ihn<br />

hinzugehen und das Bild zu fragen, ob er<br />

auch dürfte mitkommen. 'Nein,'<br />

antwortete das Bild, 'du allein,'<br />

Der Pfarrer wollte ihn erst vorbereiten<br />

und ihm das Abendmahl geben, das war<br />

der Knabe zufrieden; und nächsten<br />

Sonntag, wie das Abendmahl an ihn kam,<br />

fiel er um und war tot und war zur ewigen<br />

Hochzeit.


Das alte Mütterchen<br />

Es war in einer großen Stadt ein altes<br />

Mütterchen, das saß abends allein in<br />

seiner Kammer: es dachte so darüber<br />

nach, wie es erst den Mann, dann die<br />

beiden Kinder, nach und nach alle<br />

Verwandte, endlich auch heute noch den<br />

letzten Freund verloren hätte und nun<br />

ganz allein und verlassen wäre. Da ward<br />

es in tiefstem Herzen traurig, und vor<br />

allem schwer war ihm der Verlust der<br />

beiden Söhne, daß es in seinem<br />

Schmerz Gott darüber anklagte.<br />

So saß es still und in sich versunken, als<br />

es auf einmal zur Frühkirche läuten hörte.<br />

Es wunderte sich, daß es die ganze<br />

Nacht also in Leid durchwacht hätte,<br />

zündete seine Leuchte an und ging zur<br />

Kirche.<br />

Bei seiner Ankunft war sie schon erhellt,<br />

aber nicht, wie gewöhnlich, von Kerzen,<br />

sondern von einem dämmernden Licht.<br />

Sie war auch schon angefüllt mit<br />

Menschen, und alle Plätze waren<br />

besetzt, und als das Mütterchen zu<br />

seinem gewöhnlichen Sitz kam, war er<br />

auch nicht mehr ledig, sondern die ganze<br />

Bank gedrängt voll. Und wie es die Leute<br />

ansah, so waren es lauter verstorbene<br />

Verwandten, die saßen da in ihren<br />

altmodischen Kleidern, aber mit blassem<br />

Angesicht. Sie sprachen auch nicht und<br />

sangen nicht, es ging aber ein leises<br />

Summen und Wehen durch die Kirche.<br />

Da stand eine Muhme auf, trat vor und<br />

sprach zu dem Mütterlein: "Dort sieh<br />

nach dem Altar, da wirst du deine Söhne<br />

sehen." Die Alte blickte hin und sah ihre<br />

beiden Kinder, der eine hing am Galgen,<br />

der andere war auf das Rad geflochten.<br />

Da sprach die Muhme: "Siehst du, so<br />

wäre es ihnen ergangen, wären sie im<br />

Leben geblieben und hätte sie Gott nicht<br />

als unschuldige Kinder zu sich genommen."<br />

Die Alte ging zitternd nach<br />

Haus und dankte Gott auf den Knien, daß<br />

er es besser mit ihr gemacht hätte, als sie<br />

hätte begreifen können; und am dritten<br />

Tag legte sie sich und starb.<br />

Muttergottesgläschen<br />

Es hatte einmal ein Fuhrmann seinen<br />

Karren, der mit Wein schwer beladen<br />

war, festgefahren, so daß er ihn trotz aller<br />

Mühe nicht wieder losbringen konnte.<br />

Nun kam gerade die Mutter Gottes des<br />

Weges daher, und als sie die Not des<br />

armen Mannes sah, sprach sie zu ihm<br />

'ich bin müd und durstig, gib mir ein Glas<br />

Wein, und ich will dir deinen Wagen frei<br />

machen.' 'Gerne,' antwortete der<br />

Fuhrmann, 'aber ich habe kein Glas,<br />

worin ich dir den Wein geben könnte.' Da<br />

brach die Mutter Gottes ein weißes<br />

Blümchen mit roten Streifen ab, das<br />

Feldwinde heißt und einem Glase sehr<br />

ähnlich sieht, und reichte es dem<br />

Fuhrmann. Er füllte es mit Wein, und die<br />

Mutter Gottes trank ihn, und in dem<br />

Augenblick ward der Wagen frei und der<br />

Fuhrmann konnte weiterfahren. Das<br />

Blümchen heißt noch immer Muttergottesgläschen.<br />

Die drei grünen Zweige<br />

Es war einmal ein Einsiedler, der lebte in<br />

einem Walde an dem Fuße eines Berges<br />

und brachte seine Zeit in Gebet und<br />

guten Werken zu, und jeden Abend trug<br />

er noch zur Ehre Gottes ein paar Eimer<br />

Wasser den Berg hinauf. Manches Tier<br />

wurde damit getränkt und manche<br />

Pflanze damit erquickt, denn auf den<br />

Anhöhen weht beständig ein harter Wind,<br />

der die Luft und die Erde austrocknet,<br />

und die wilden Vögel, die vor den<br />

Menschen scheuen, kreisen dann hoch<br />

und suchen mit ihren scharfen Augen<br />

nach einem Trunk. Und weil der<br />

Einsiedler so fromm war, so ging ein<br />

Engel Gottes, seinen Augen sichtbar, mit<br />

ihm hinauf, zählte seine Schritte und<br />

brachte ihm, wenn die Arbeit vollendet<br />

war, sein Essen, so wie jener Prophet auf<br />

Gottes Geheiß von den Raben gespeiset<br />

ward.<br />

Als der Einsiedler in seiner Frömmigkeit<br />

schon zu einem hohen Alter gekommen<br />

war, da trug es sich zu, daß er einmal von<br />

weitem sah, wie man einen armen<br />

Sünder zum Galgen führte. Er sprach so<br />

vor sich hin 'jetzt widerfährt diesem sein<br />

Recht.' Abends, als er das Wasser den<br />

Berg hinauftrug, erschien der Engel<br />

nicht, der ihn sonst begleitete, und<br />

brachte ihm auch nicht seine Speise. Da<br />

erschrak er, prüfte sein Herz und<br />

bedachte, womit er wohl könnte<br />

gesündigt haben, weil Gott also zürne,<br />

aber er wußte es nicht. Da aß und trank er<br />

nicht, warf sich nieder auf die Erde und<br />

betete Tag und Nacht. Und als er einmal<br />

in dem Walde so recht bitterlich weinte,<br />

hörte er ein Vöglein, das sang so schön<br />

und herrlich; da ward er noch betrübter<br />

und sprach 'wie singst du so fröhlich! dir<br />

zürnt der Herr nicht: ach, wenn du mir<br />

sagen könntest, womit ich ihn beleidigt<br />

habe, damit ich Buße täte und mein Herz<br />

auch wieder fröhlich würde!'<br />

Da fing das Vöglein an zu sprechen und<br />

sagte 'du hast unrecht getan, weil du<br />

einen armen Sünder verdammt hast, der<br />

zum Galgen geführt wurde, darum zürnt<br />

dir der Herr; er allein hält Gericht. Doch<br />

wenn du Buße tun und deine Sünde<br />

bereuen willst, so wird er dir verzeihen.'<br />

Da stand der Engel neben ihm und hatte<br />

einen trockenen Ast in der Hand und<br />

sprach 'diesen trockenen Ast sollst du so<br />

lange tragen, bis drei grüne Zweige aus<br />

ihm hervorsprießen, aber nachts, wenn<br />

du schlafen willst, sollst du ihn unter dein<br />

Haupt legen. Dein Brot sollst du dir an<br />

den Türen erbitten und in demselben<br />

Hause nicht länger als eine Nacht<br />

verweilen. Das ist die Buße, die dir der<br />

Herr auflegt.'<br />

Da nahm der Einsiedler das Stück Holz<br />

und ging in die Welt zurück, die er so<br />

lange nicht gesehen hatte. Er aß und<br />

trank nichts, als was man ihm an den<br />

Türen reichte; manche Bitte aber ward<br />

nicht gehört, und manche Türe blieb ihm<br />

verschlossen, also daß er oft ganze Tage<br />

lang keinen Krumen Brot bekam. Einmal<br />

war er vom Morgen bis Abend von Türe<br />

zu Türe gegangen, niemand hatte ihm<br />

etwas gegeben, niemand wollte ihn die<br />

Nacht beherbergen, da ging er hinaus in<br />

einen Wald und fand endlich eine<br />

angebaute Höhle, und eine alte Frau saß<br />

darin. Da sprach er 'gute Frau, behaltet<br />

mich diese Nacht in Euerm Hause.' Aber<br />

sie antwortete 'nein, ich darf nicht, wenn<br />

ich auch wollte.<br />

Ich habe drei Söhne, die sind bös und<br />

wild, wenn sie von ihrem Raubzug heim<br />

kommen und finden Euch, so würden sie<br />

uns beide umbringen.' Da sprach der<br />

Einsiedler 'laßt mich nur bleiben, sie<br />

werden Euch und mir nichts tun,' und die<br />

Frau war mitleidig und ließ sich bewegen.<br />

Da legte sich der Mann unter die Treppe<br />

und das Stück Holz unter seinen Kopf.<br />

Wie die Alte das sah, fragte sie nach der<br />

Ursache, da erzählte er ihr, daß er es zur<br />

Buße mit sich herumtrage und nachts zu<br />

einem Kissen brauche. Er habe den<br />

Herrn beleidigt, denn als er einen armen<br />

Sünder auf dem Gang nach dem Gericht<br />

gesehen, habe er gesagt, diesem<br />

widerfahre sein Recht. Da fing die Frau<br />

an zu weinen und rief 'ach, wenn der Herr<br />

ein einziges Wort also bestraft, wie wird<br />

es meinen Söhnen ergehen, wenn sie vor<br />

ihm im Gericht erscheinen.'<br />

Um Mitternacht kamen die Räuber heim,<br />

lärmten und tobten. Sie zündeten ein<br />

Feuer an, und als das die Höhle<br />

erleuchtete und sie einen Mann unter der<br />

Treppe liegen sahen, gerieten sie in Zorn<br />

und schrien ihre Mutter an 'wer ist der<br />

Mann? haben wirs nicht verboten, irgend<br />

jemand aufzunehmen?' Da sprach die<br />

Mutter 'laßt ihn, es ist ein armer Sünder,<br />

der seine Schuld büßt.' Die Räuber<br />

fragten 'was hat er getan? Alter,' riefen<br />

sie, erzähl uns deine Sünden.' Der Alte<br />

erhob sich und sagte ihnen, wie er mit<br />

einem einzigen Wort schon so gesündigt<br />

habe, daß Gott ihm zürne, und er für<br />

diese Schuld jetzt büße.<br />

Den Räubern ward von seiner Erzählung<br />

das Herz so gewaltig gerührt, daß sie<br />

über ihr bisheriges Leben erschraken, in<br />

sich gingen und mit herzlicher Reue ihre


Buße begannen. Der Einsiedler, nachdem<br />

er die drei Sünder bekehrt hatte, legte sich<br />

wieder zum Schlafe unter die Treppe. Am<br />

Morgen aber fand man ihn tot,' und aus<br />

dem trocknen Holz, auf welchem sein<br />

Haupt lag' waren drei grüne Zweige hoch<br />

emporgewachsen. Also hatte ihn der Herr<br />

wieder in Gnaden zu sich aufgenommen.<br />

Gottes Speise<br />

Es waren einmal zwei Schwestern, die<br />

eine hatte keine Kinder und war reich, die<br />

andere hatte fünf Kinder und war eine<br />

Witwe und war so arm, daß sie nicht mehr<br />

Brot genug hatte, sich und ihre Kinder zu<br />

sättigen. Da ging sie in der Not zu ihrer<br />

Schwester und sprach 'meine Kinder<br />

leiden mit mir den größten Hunger, du bist<br />

reich, gib mir einen Bissen Brot.' Die<br />

steinreiche Frau war auch steinhart,<br />

sprach 'ich habe selbst nichts in meinem<br />

Hause,' und wies die Arme mit bösen<br />

Worten fort. Nach einiger Zeit kam der<br />

Mann der reichen Schwester heim und<br />

wollte sich ein Stück Brot schneiden, wie er<br />

aber den ersten Schnitt in den Laib tat, floß<br />

das rote Blut heraus. Als die Frau das sah,<br />

erschrak sie und erzählte ihm, was<br />

geschehen war. Er eilte hin und wollte<br />

helfen, wie er aber in die Stube der armen<br />

Witwe trat, so fand er sie betend; die<br />

beiden jüngsten Kinder hatte sie auf den<br />

Armen, die drei ältesten lagen da und<br />

waren gestorben. Er bot ihr Speise an,<br />

aber sie antwortete 'nach irdischer Speise<br />

verlangen wir nicht mehr; drei hat Gott<br />

schon gesättigt, unser Flehen wird er auch<br />

erhören.' Kaum hatte sie diese Worte<br />

ausgesprochen, so taten die beiden<br />

Kleinen ihren letzten Atemzug, und darauf<br />

brach ihr auch das Herz, und sie sank tot<br />

nieder.<br />

Armut und Demut führen<br />

zum Himmel<br />

Es war einmal ein Königssohn, der ging<br />

hinaus in das Feld und war nachdenklich<br />

und traurig. Er sah den Himmel an, der war<br />

so schön rein und blau, da seufzte er und<br />

sprach "wie wohl muß einem erst da oben<br />

im Himmel sein!" Da erblickte er einen<br />

armen greisen Mann, der des Weges<br />

daherkam, redete ihn an und fragte "wie<br />

kann ich wohl in den Himmel kommen?."<br />

Der Mann antwortete "durch Armut und<br />

Demut. Leg an meine zerrissenen Kleider,<br />

wandere sieben Jahre in der Welt und<br />

lerne ihr Elend kennen: nimm kein Geld,<br />

sondern wenn du hungerst, bitt mitleidige<br />

Herzen um ein Stückchen Brot, so wirst du<br />

dich dem Himmel nähern."<br />

Da zog der Königssohn seinen prächtigen<br />

Rock aus und hing dafür das Bettlergewand<br />

um, ging hinaus in die weite Welt<br />

und duldete groß Elend. Er nahm nichts als<br />

ein wenig Essen, sprach nichts, sondern<br />

betete zu dem Herrn, daß er ihn einmal in<br />

seinen Himmel aufnehmen wollte. Als die<br />

sieben Jahre herum waren, da kam er<br />

wieder an seines Vaters Schloß, aber<br />

niemand erkannte ihn. Er sprach zu den<br />

Dienern "geht und sage meinen Eltern,<br />

daß ich wiedergekommen bin."<br />

Aber die Diener glaubten es nicht, lachten<br />

und ließen ihn stehen. Da sprach er "geht<br />

und sagts meinen Brüdern, daß sie<br />

herabkommen, ich möchte sie so gerne<br />

wiedersehen." Sie wollten auch nicht, bis<br />

endlich einer von ihnen hinging und es den<br />

Königskindern sagte, aber diese glaubten<br />

es nicht und bekümmerten sich nicht<br />

darum. Da schrieb er einen Brief an seine<br />

Mutter und beschrieb ihr darin all sein<br />

Elend, aber er sagte nicht, daß er ihr Sohn<br />

wäre.<br />

Da ließ ihm die Königin aus Mitleid einen<br />

Platz unter der Treppe anweisen und ihm<br />

täglich durch zwei Diener Essen bringen.<br />

Aber der eine war bös und sprach "was soll<br />

dem Bettler das gute Essen!," behielts für<br />

sich oder gabs den Hunden und brachte<br />

dem Schwachen, Abgezehrten nur<br />

Wasser; doch der andere war ehrlich und<br />

brachte ihm, was er für ihn bekam. Es war<br />

wenig, doch konnte er davon eine Zeitlang<br />

leben; dabei war er ganz geduldig, bis er<br />

immer schwächer ward.<br />

Als aber seine Krankheit zunahm, da<br />

begehrte er das heilige Abendmahl zu<br />

empfangen. Wie es nun unter der halben<br />

Messe ist, fangen von selbst alle Glocken<br />

in der Stadt und in der Gegend an zu<br />

läuten. Der Geistliche geht nach der<br />

Messe zu dem armen Mann unter der<br />

Treppe, so liegt er da tot, in der einen Hand<br />

eine Rose, in der anderen eine Lilie, und<br />

neben ihm ein Papier, darauf steht seine<br />

Geschichte auf geschrieben. Als er<br />

begraben war, wuchs auf der einen Seite<br />

des Grabes eine Rose, auf der anderen<br />

eine Lilie heraus.<br />

Rapunzel<br />

Es war einmal ein Mann und eine Frau, die<br />

wünschten sich schon lange vergeblich ein<br />

Kind, endlich machte sich die Frau<br />

Hoffnung, der liebe Gott werde ihren<br />

Wunsch erfüllen. Die Leute hatten in ihrem<br />

Hinterhaus ein kleines Fenster, daraus<br />

konnte man in einen prächtigen Garten<br />

sehen, der voll der schönsten Blumen und<br />

Kräuter stand; er war aber von einer hohen<br />

Mauer umgeben, und niemand wagte<br />

hineinzugehen, weil er einer Zauberin<br />

gehörte, die große Macht hatte und von<br />

aller Welt gefürchtet ward. Eines Tages<br />

stand die Frau an diesem Fenster und sah<br />

in den Garten hinab, da erblickte sie ein<br />

Beet, das mit den schönsten Rapunzeln<br />

bepflanzt war; und sie sahen so frisch und<br />

grün aus, dass sie lüstern ward und das<br />

größte Verlangen empfand, von den<br />

Rapunzeln zu essen. Das Verlangen nahm<br />

jeden Tag zu, und da sie wusste, dass sie<br />

keine davon bekommen konnte, so fiel sie<br />

ganz ab, sah blass und elend aus. Da<br />

erschrak der Mann und fragte: "Was fehlt<br />

dir, liebe Frau?" - "Ach," antwortete sie,<br />

"wenn ich keine Rapunzeln aus dem<br />

Garten hinter unserm Hause zu essen<br />

kriege, so sterbe ich." Der Mann, der sie<br />

lieb hatte, dachte: "Eh du deine Frau<br />

sterben läßest, holst du ihr von den<br />

Rapunzeln, es mag kosten, was es will." In<br />

der Abenddämmerung stieg er also über<br />

die Mauer in den Garten der Zauberin,<br />

stach in aller Eile eine Handvoll Rapunzeln<br />

und brachte sie seiner Frau.<br />

Sie machte sich sogleich Salat daraus und<br />

aß sie in voller Begierde auf. Sie hatten ihr<br />

aber so gut, so gut geschmeckt, dass sie<br />

den andern Tag noch dreimal soviel Lust<br />

bekam. Sollte sie Ruhe haben, so musste<br />

der Mann noch einmal in den Garten<br />

steigen. Er machte sich also in der<br />

Abenddämmerung wieder hinab, als er<br />

aber die Mauer herabgeklettert war,<br />

erschrak er gewaltig, denn er sah die<br />

Zauberin vor sich stehen. "Wie kannst du<br />

es wagen," sprach sie mit zornigem Blick,<br />

"in meinen Garten zu steigen und wie ein<br />

Dieb mir meine Rapunzeln zu stehlen?<br />

Das soll dir schlecht bekommen." - "Ach,"<br />

antwortete er, "lasst Gnade für Recht<br />

ergehen, ich habe mich nur aus Not dazu<br />

entschlossen: meine Frau hat Eure<br />

Rapunzeln aus dem Fenster erblickt, und<br />

empfindet ein so großes Gelüsten, dass<br />

sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu<br />

essen bekäme." Da ließ die Zauberin in<br />

ihrem Zorne nach und sprach zu ihm:<br />

"Verhält es sich so, wie du sagst, so will ich<br />

dir gestatten, Rapunzeln mitzunehmen,<br />

soviel du willst, allein ich mache eine<br />

Bedingung: Du musst mir das Kind geben,<br />

das deine Frau zur Welt bringen wird. Es<br />

soll ihm gut gehen, und ich will für es<br />

sorgen wie eine Mutter." Der Mann sagte in<br />

der Angst alles zu, und als die Frau in<br />

Wochen kam, so erschien sogleich die<br />

Zauberin, gab dem Kinde den Namen<br />

Rapunzel und nahm es mit sich fort.<br />

Rapunzel ward das schönste Kind unter<br />

der Sonne. Als es zwölf Jahre alt war,<br />

schloss es die Zauberin in einen Turm, der<br />

in einem Walde lag, und weder Treppe<br />

noch Türe hatte, nur ganz oben war ein<br />

kleines Fensterchen. Wenn die Zauberin<br />

hinein wollte, so stellte sie sich hin und rief:<br />

"Rapunzel, Rapunzel,<br />

Laß mir dein Haar herunter."<br />

Rapunzel hatte lange prächtige Haare,<br />

fein wie gesponnen Gold. Wenn sie nun<br />

die Stimme der Zauberin vernahm, so<br />

band sie ihre Zöpfe los, wickelte sie oben<br />

um einen Fensterhaken, und dann fielen<br />

die Haare zwanzig Ellen tief herunter, und<br />

die Zauberin, stieg daran hinauf.<br />

Nach ein paar Jahren trug es sich zu, dass<br />

der Sohn des Königs durch den Wald ritt


und an dem Turm vorüberkam. Da hörte er<br />

einen Gesang, der war so lieblich, dass er<br />

still hielt und horchte. Das war Rapunzel,<br />

die in ihrer Einsamkeit sich die Zeit<br />

vertrieb, ihre süße Stimme erschallen zu<br />

lassen. Der Königssohn wollte zu ihr<br />

hinaufsteigen und suchte nach einer Türe<br />

des Turms, aber es war keine zu finden. Er<br />

ritt heim, doch der Gesang hatte ihm so<br />

sehr das Herz gerührt, dass er jeden Tag<br />

hinaus in den Wald ging und zuhörte. Als er<br />

einmal so hinter einem Baum stand, sah<br />

er, dass eine Zauberin herankam, und<br />

hörte, wie sie hinaufrief:<br />

"Rapunzel, Rapunzel,<br />

Laß dein Haar herunter.“<br />

Da ließ Rapunzel die Haarflechten herab,<br />

und die Zauberin stieg zu ihr hinauf. "Ist<br />

das die Leiter, auf welcher man<br />

hinaufkommt, so will ich auch einmal mein<br />

Glück versuchen." Und den folgenden Tag,<br />

als es anfing dunkel zu werden, ging er zu<br />

dem Turme und rief:<br />

"Rapunzel, Rapunzel,<br />

Laß dein Haar herunter.“<br />

Alsbald fielen die Haare herab, und der<br />

Königssohn stieg hinauf.<br />

Anfangs erschrak Rapunzel gewaltig, als<br />

ein Mann zu ihr hereinkam, wie ihre Augen<br />

noch nie einen erblickt hatten, doch der<br />

Königssohn fing an ganz freundlich mit ihr<br />

zu reden und erzählte ihr, dass von ihrem<br />

Gesang sein Herz so sehr sei bewegt<br />

worden, dass es ihm keine Ruhe gelassen<br />

und er sie selbst habe sehen müssen. Da<br />

verlor Rapunzel ihre Angst, und als er sie<br />

fragte, ob sie ihn zum Mann nehmen<br />

wollte, und sie sah, dass er jung und schön<br />

war, so dachte sie: "Der wird mich lieber<br />

haben als die alte Frau Gothel," und sagte<br />

ja, und legte ihre Hand in seine Hand. Sie<br />

sprach: "Ich will gerne mit dir gehen, aber<br />

ich weiß nicht, wie ich herabkommen kann.<br />

Wenn du kommst, so bringe jedesmal<br />

einen Strang Seide mit, daraus will ich eine<br />

Leiter flechten, und wenn die fertig ist, so<br />

steige ich herunter und du nimmst mich auf<br />

dein Pferd." Sie verabredeten, dass er bis<br />

dahin alle Abend zu ihr kommen sollte,<br />

denn bei Tag kam die Alte.<br />

Die Zauberin merkte auch nichts davon,<br />

bis einmal Rapunzel anfing und zu ihr<br />

sagte: "Sag Sie mir doch, Frau Gothel, wie<br />

kommt es nur, sie wird mir viel schwerer<br />

heraufzuziehen als der junge Königssohn,<br />

der ist in einem Augenblick bei mir." - "Ach<br />

du gottloses Kind," rief die Zauberin, "was<br />

muss ich von dir hören, ich dachte, ich<br />

hätte dich von aller Welt geschieden, und<br />

du hast mich doch betrogen!" In ihrem<br />

Zorne packte sie die schönen Haare der<br />

Rapunzel, schlug sie ein paarmal um ihre<br />

linke Hand, griff eine Schere mit der<br />

rechten, und ritsch, ratsch waren sie<br />

abgeschnitten, und die schönen Flechten<br />

lagen auf der Erde. Und sie war so<br />

unbarmherzig, dass sie die arme<br />

Rapunzel in eine Wüstenei brachte, wo sie<br />

in großem Jammer und Elend leben<br />

musste.<br />

Denselben Tag aber, wo sie Rapunzel<br />

verstoßen hatte, machte abends die<br />

Zauberin die abgeschnittenen Flechten<br />

oben am Fensterhaken fest, und als der<br />

Königssohn kam und rief:<br />

"Rapunzel, Rapunzel,<br />

Laß dein Haar herunter.“<br />

so ließ sie die Haare hinab. Der Königssohn<br />

stieg hinauf, aber er fand oben nicht<br />

seine liebste Rapunzel, sondern die<br />

Zauberin, die ihn mit bösen und giftigen<br />

Blicken ansah. "Aha," rief sie höhnisch, "du<br />

willst die Frau Liebste holen, aber der<br />

schöne Vogel sitzt nicht mehr im Nest und<br />

singt nicht mehr, die Katze hat ihn geholt<br />

und wird dir auch noch die Augen<br />

auskratzen. Für dich ist Rapunzel<br />

verloren, du wirst sie nie wieder erblicken."<br />

Der Königssohn geriet außer sich vor<br />

Schmerzen, und in der Verzweiflung<br />

sprang er den Turm herab: das Leben<br />

brachte er davon, aber die Dornen, in die<br />

er fiel, zerstachen ihm die Augen. Da irrte<br />

er blind im Walde umher, aß nichts als<br />

Wurzeln und Beeren, und tat nichts als<br />

jammern und weinen über den Verlust<br />

seiner liebsten Frau. So wanderte er einige<br />

Jahre im Elend umher und geriet endlich in<br />

die Wüstenei, wo Rapunzel mit den<br />

Zwillingen, die sie geboren hatte, einem<br />

Knaben und Mädchen, kümmerlich lebte.<br />

Er vernahm eine Stimme, und sie deuchte<br />

ihn so bekannt; da ging er darauf zu, und<br />

wie er herankam, erkannte ihn Rapunzel<br />

und fiel ihm um den Hals und weinte. Zwei<br />

von ihren Tränen aber benetzten seine<br />

Augen, da wurden sie wieder klar, und er<br />

konnte damit sehen wie sonst. Er führte sie<br />

in sein Reich, wo er mit Freude empfangen<br />

ward, und sie lebten noch lange glücklich<br />

und vergnügt.<br />

Frau Holle<br />

Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war<br />

die eine schön und fleißig, die andere<br />

häßlich und faul. Sie hatte aber die<br />

häßliche und faule, weil sie ihre rechte<br />

Tochter war, viel lieber, und die andere<br />

mußte alle Arbeit tun und der Aschenputtel<br />

im Hause sein. Das arme Mädchen mußte<br />

sich täglich auf die große Straße bei einem<br />

Brunnen setzen und mußte so viel<br />

spinnen, daß ihm das Blut aus den Fingern<br />

sprang. Nun trug es sich zu, daß die Spule<br />

einmal ganz blutig war, da bückte es sich<br />

damit in den Brunnen und wollte sie<br />

abwaschen; sie sprang ihm aber aus der<br />

Hand und fiel hinab. Es weinte, lief zur<br />

Stiefmutter und erzählte ihr das Unglück.<br />

Sie schalt es aber so heftig und war so<br />

unbarmherzig, daß sie sprach: "Hast du<br />

die Spule hinunterfallen lassen, so hol sie<br />

auch wieder herauf." Da ging das<br />

Mädchen zu dem Brunnen zurück und<br />

wußte nicht, was es anfangen sollte; und in<br />

seiner Herzensangst sprang es in den<br />

Brunnen hinein, um die Spule zu holen. Es<br />

verlor die Besinnung, und als es erwachte<br />

und wieder zu sich selber kam, war es auf<br />

einer schönen Wiese, wo die Sonne<br />

schien und vieltausend Blumen standen.<br />

Auf dieser Wiese ging es fort und kam zu<br />

einem Backofen, der war voller Brot; das<br />

Brot aber rief: "Ach, zieh mich raus, zieh<br />

mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin<br />

schon längst ausgebacken." Da trat es<br />

herzu und holte mit dem Brotschieber alles<br />

nacheinander heraus.<br />

Danach ging es weiter und kam zu einem<br />

Baum, der hing voll Äpfel, und rief ihm zu:<br />

"Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir<br />

Äpfel sind alle miteinander reif." Da<br />

schüttelte es den Baum, daß die Äpfel<br />

fielen, als regneten sie, und schüttelte, bis<br />

keiner mehr oben war; und als es alle in<br />

einen Haufen zusammengelegt hatte, ging<br />

es wieder weiter. Endlich kam es zu einem<br />

kleinen Haus, daraus guckte eine alte<br />

Frau, weil sie aber so große Zähne hatte,<br />

ward ihm angst, und es wollte fortlaufen.<br />

Die alte Frau aber rief ihm nach: "Was<br />

fürchtest du dich, liebes Kind? Bleib bei<br />

mir, wenn du alle Arbeit im Hause<br />

ordentlich tun willst, so soll dir's gut gehn.<br />

Du mußt nur achtgeben, daß du mein Bett<br />

gut machst und es fleißig aufschüttelst,<br />

daß die Federn fliegen, dann schneit es in<br />

der Welt; ich bin die Frau Holle."<br />

Weil die Alte ihm so gut zusprach, so faßte<br />

sich das Mädchen ein Herz, willigte ein und<br />

begab sich in ihren Dienst. Es besorgte<br />

auch alles nach ihrer Zufriedenheit und<br />

schüttelte ihr das Bett immer gewaltig, auf<br />

daß die Federn wie Schneeflocken<br />

umherflogen; dafür hatte es auch ein gut<br />

Leben bei ihr, kein böses Wort und alle<br />

Tage Gesottenes und Gebratenes. Nun<br />

war es eine Zeitlang bei der Frau Holle, da<br />

ward es traurig und wußte anfangs selbst<br />

nicht, was ihm fehlte, endlich merkte es,<br />

daß es Heimweh war; ob es ihm hier gleich<br />

vieltausendmal besser ging als zu Haus,<br />

so hatte es doch ein Verlangen dahin.<br />

Endlich sagte es zu ihr: "Ich habe den<br />

Jammer nach Haus gekriegt, und wenn es<br />

mir auch noch so gut hier unten geht, so<br />

kann ich doch nicht länger bleiben, ich<br />

muß wieder hinauf zu den Meinigen." Die<br />

Frau Holle sagte: "Es gefällt mir, daß du<br />

wieder nach Haus verlangst, und weil du<br />

mir so treu gedient hast, so will ich dich<br />

selbst wieder hinaufbringen." Sie nahm es<br />

darauf bei der Hand und führte es vor ein<br />

großes Tor. Das Tor ward aufgetan, und<br />

wie das Mädchen gerade darunter stand,<br />

fiel ein gewaltiger Goldregen, und alles<br />

Gold blieb an ihm hängen, so daß es über<br />

und über davon bedeckt war. "Das sollst du<br />

haben, weil du so fleißig gewesen bist,"<br />

sprach die Frau Holle und gab ihm auch<br />

die Spule wieder, die ihm in den Brunnen


gefallen war. Darauf ward das Tor<br />

verschlossen, und das Mädchen befand<br />

sich oben auf der Welt, nicht weit von<br />

seiner Mutter Haus; und als es in den Hof<br />

kam, saß der Hahn auf dem Brunnen und<br />

rief:<br />

"Kikeriki,<br />

Unsere goldene Jungfrau ist wieder hie.“<br />

Da ging es hinein zu seiner Mutter, und<br />

weil es so mit Gold bedeckt ankam, ward<br />

es von ihr und der Schwester gut<br />

aufgenommen.<br />

Das Mädchen erzählte alles, was ihm<br />

begegnet war, und als die Mutter hörte, wie<br />

es zu dem großen Reichtum gekommen<br />

war, wollte sie der andern, häßlichen und<br />

faulen Tochter gerne dasselbe Glück<br />

verschaffen. Sie mußte sich an den<br />

Brunnen setzen und spinnen; und damit<br />

ihre Spule blutig ward, stach sie sich in die<br />

Finger und stieß sich die Hand in die<br />

Dornhecke. Dann warf sie die Spule in den<br />

Brunnen und sprang selber hinein. Sie<br />

kam, wie die andere, auf die schöne Wiese<br />

und ging auf demselben Pfade weiter. Als<br />

sie zu dem Backofen gelangte, schrie das<br />

Brot wieder: "Ach, zieh mich raus, zieh<br />

mich raus, sonst verbrenn ich, ich bin<br />

schon längst ausgebacken." Die Faule<br />

aber antwortete: "Da hätt ich Lust, mich<br />

schmutzig zu machen," und ging fort. Bald<br />

kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: "Ach,<br />

schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind<br />

alle miteinander reif." Sie antwortete aber:<br />

"Du kommst mir recht, es könnte mir einer<br />

auf den Kopf fallen," und ging damit weiter.<br />

Als sie vor der Frau Holle Haus kam,<br />

fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren<br />

großen Zähnen schon gehört hatte, und<br />

verdingte sich gleich zu ihr. Am ersten Tag<br />

tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte<br />

der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte,<br />

denn sie dachte an das viele Gold, das sie<br />

ihr schenken würde; am zweiten Tag aber<br />

fing sie schon an zu faulenzen, am dritten<br />

noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht<br />

aufstehen. Sie machte auch der Frau Holle<br />

das Bett nicht, wie sich's gebührte, und<br />

schüttelte es nicht, daß die Federn<br />

aufflogen. Das ward die Frau Holle bald<br />

müde und sagte ihr den Dienst auf. Die<br />

Faule war das wohl zufrieden und meinte,<br />

nun würde der Goldregen kommen; die<br />

Frau Holle führte sie auch zu dem Tor, als<br />

sie aber darunterstand, ward statt des<br />

Goldes ein großer Kessel voll Pech<br />

ausgeschüttet. "Das ist zur Belohnung<br />

deiner Dienste," sagte die Frau Holle und<br />

schloß das Tor zu. Da kam die Faule heim,<br />

aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und<br />

der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah,<br />

rief:<br />

"Kikeriki,<br />

Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder<br />

hie.“<br />

Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und<br />

wollte, solange sie lebte, nicht abgehen.<br />

Rotkäppchen<br />

Es war einmal ein kleines süßes Mädchen,<br />

das hatte jedermann lieb, der sie nur<br />

ansah, am allerliebsten aber ihre<br />

Großmutter, die wusste gar nicht, was sie<br />

alles dem Kinde geben sollte. Einmal<br />

schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem<br />

Samt, und weil ihm das so wohl stand, und<br />

es nichts anders mehr tragen wollte, hieß<br />

es nur das Rotkäppchen. Eines Tages<br />

sprach seine Mutter zu ihm: "Komm,<br />

Rotkäppchen, da hast du ein Stück<br />

Kuchen und eine Flasche Wein, bring das<br />

der Großmutter hinaus; sie ist krank und<br />

schwach und wird sich daran laben. Mach<br />

dich auf, bevor es heiß wird, und wenn du<br />

hinauskommst, so geh hübsch sittsam und<br />

lauf nicht vom Wege ab, sonst fällst du und<br />

zerbrichst das Glas, und die Großmutter<br />

hat nichts. Und wenn du in ihre Stube<br />

kommst, so vergiss nicht guten Morgen zu<br />

sagen und guck nicht erst in allen Ecken<br />

herum!"<br />

"Ich will schon alles richtig machen," sagte<br />

Rotkäppchen zur Mutter, und gab ihr die<br />

Hand darauf. Die Großmutter aber wohnte<br />

draußen im Wald, eine halbe Stunde vom<br />

Dorf. Wie nun Rotkäppchen in den Wald<br />

kam, begegnete ihm der Wolf.<br />

Rotkäppchen aber wusste nicht, was das<br />

für ein böses Tier war, und fürchtete sich<br />

nicht vor ihm. "Guten Tag, Rotkäppchen!"<br />

sprach er. "Schönen Dank, Wolf!" - "Wo<br />

hinaus so früh, Rotkäppchen?" - "Zur<br />

Großmutter." - "Was trägst du unter der<br />

Schürze?" - "Kuchen und Wein. Gestern<br />

haben wir gebacken, da soll sich die<br />

kranke und schwache Großmutter etwas<br />

zugut tun und sich damit stärken." -<br />

"Rotkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?"<br />

- "Noch eine gute Viertelstunde<br />

weiter im Wald, unter den drei großen<br />

Eichbäumen, da steht ihr Haus, unten sind<br />

die Nusshecken, das wirst du ja wissen,"<br />

sagte Rotkäppchen. Der Wolf dachte bei<br />

sich: Das junge, zarte Ding, das ist ein<br />

fetter Bissen, der wird noch besser<br />

schmecken als die Alte. Du musst es listig<br />

anfangen, damit du beide schnappst. Da<br />

ging er ein Weilchen neben Rotkäppchen<br />

her, dann sprach er: "Rotkäppchen, sieh<br />

einmal die schönen Blumen, die<br />

ringsumher stehen. Warum guckst du dich<br />

nicht um? Ich glaube, du hörst gar nicht,<br />

wie die Vöglein so lieblich singen? Du<br />

gehst ja für dich hin, als wenn du zur<br />

Schule gingst, und ist so lustig haussen in<br />

dem Wald."<br />

Rotkäppchen schlug die Augen auf, und<br />

als es sah, wie die Sonnenstrahlen durch<br />

die Bäume hin und her tanzten und alles<br />

voll schöner Blumen stand, dachte es:<br />

Wenn ich der Großmutter einen frischen<br />

Strauß mitbringe, der wird ihr auch Freude<br />

machen; es ist so früh am Tag, dass ich<br />

doch zu rechter Zeit ankomme, lief vom<br />

Wege ab in den Wald hinein und suchte<br />

Blumen. Und wenn es eine gebrochen<br />

hatte, meinte es, weiter hinaus stände eine<br />

schönere, und lief danach und geriet<br />

immer tiefer in den Wald hinein. Der Wolf<br />

aber ging geradewegs nach dem Haus der<br />

Großmutter und klopfte an die Türe. "Wer<br />

ist draußen?" - "Rotkäppchen, das bringt<br />

Kuchen und Wein, mach auf!" - "Drück nur<br />

auf die Klinke!" rief die Großmutter, "ich bin<br />

zu schwach und kann nicht aufstehen."<br />

Der Wolf drückte auf die Klinke, die Türe<br />

sprang auf und er ging, ohne ein Wort zu<br />

sprechen, gerade zum Bett der Großmutter<br />

und verschluckte sie. Dann tat er<br />

ihre Kleider an, setzte ihre Haube auf,<br />

legte sich in ihr Bett und zog die Vorhänge<br />

vor.<br />

Rotkäppchen aber, war nach den Blumen<br />

herumgelaufen, und als es so viel<br />

zusammen hatte, dass es keine mehr<br />

tragen konnte, fiel ihm die Großmutter<br />

wieder ein, und es machte sich auf den<br />

Weg zu ihr. Es wunderte sich, dass die Tür<br />

aufstand, und wie es in die Stube trat, so<br />

kam es ihm so seltsam darin vor, dass es<br />

dachte: Ei, du mein Gott, wie ängstlich wird<br />

mir's heute zumut, und bin sonst so gerne<br />

bei der Großmutter! Es rief: "Guten<br />

Morgen," bekam aber keine Antwort.<br />

Darauf ging es zum Bett und zog die<br />

Vorhänge zurück.<br />

Da lag die Großmutter und hatte die Haube<br />

tief ins Gesicht gesetzt und sah so<br />

wunderlich aus. "Ei, Großmutter, was hast<br />

du für große Ohren!" - "Dass ich dich<br />

besser hören kann!" - "Ei, Großmutter, was<br />

hast du für große Augen!" - "Dass ich dich<br />

besser sehen kann!" - "Ei, Großmutter,<br />

was hast du für große Hände!" - "Dass ich<br />

dich besser packen kann!" - "Aber,<br />

Großmutter, was hast du für ein entsetzlich<br />

großes Maul!" - "Dass ich dich besser<br />

fressen kann!" Kaum hatte der Wolf das<br />

gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette<br />

und verschlang das arme Rotkäppchen.<br />

Wie der Wolf seinen Appetit gestillt hatte,<br />

legte er sich wieder ins Bett, schlief ein und<br />

fing an, überlaut zu schnarchen. Der Jäger<br />

ging eben an dem Haus vorbei und dachte:<br />

Wie die alte Frau schnarcht! Du musst<br />

doch sehen, ob ihr etwas fehlt. Da trat er in<br />

die Stube, und wie er vor das Bette kam, so<br />

sah er, dass der Wolf darin lag. "Finde ich<br />

dich hier, du alter Sünder," sagte er, "ich<br />

habe dich lange gesucht." Nun wollte er<br />

seine Büchse anlegen, da fiel ihm ein, der<br />

Wolf könnte die Großmutter gefressen<br />

haben und sie wäre noch zu retten, schoss<br />

nicht, sondern nahm eine Schere und fing<br />

an, dem schlafenden Wolf den Bauch<br />

aufzuschneiden. Wie er ein paar Schnitte<br />

getan hatte, da sah er das rote Käppchen<br />

leuchten, und noch ein paar Schnitte, da<br />

sprang das Mädchen heraus und rief:<br />

"Ach, wie war ich erschrocken, wie war's<br />

so dunkel in dem Wolf seinem Leib!" Und<br />

dann kam die alte Großmutter auch noch<br />

lebendig heraus und konnte kaum atmen.<br />

Rotkäppchen aber holte geschwind große<br />

Steine, damit füllten sie dem Wolf den


Leib, und wie er aufwachte, wollte er<br />

fortspringen, aber die Steine waren so<br />

schwer, dass er gleich niedersank und sich<br />

totfiel.<br />

Da waren alle drei vergnügt. Der Jäger zog<br />

dem Wolf den Pelz ab und ging damit<br />

heim, die Großmutter aß den Kuchen und<br />

trank den Wein, den Rotkäppchen<br />

gebracht hatte, und erholte sich wieder;<br />

Rotkäppchen aber dachte: Du willst dein<br />

Lebtag nicht wieder allein vom Wege ab in<br />

den Wald laufen, wenn dir's die Mutter<br />

verboten hat.<br />

Es wird auch erzählt, dass einmal, als<br />

Rotkäppchen der alten Großmutter wieder<br />

Gebackenes brachte, ein anderer Wolf es<br />

angesprochen und vom Wege habe<br />

ableiten wollen. Rotkäppchen aber hütete<br />

sich und ging geradefort seines Wegs und<br />

sagte der Großmutter, dass es dem Wolf<br />

begegnet wäre, der ihm guten Tag<br />

gewünscht, aber so bös aus den Augen<br />

geguckt hätte: "Wenn's nicht auf offener<br />

Straße gewesen wäre, er hätte mich<br />

gefressen." - "Komm," sagte die<br />

Großmutter, "wir wollen die Türe<br />

verschließen, dass er nicht hereinkann."<br />

Bald danach klopfte der Wolf an und rief:<br />

"Mach auf, Großmutter, ich bin das<br />

Rotkäppchen, ich bring dir Gebackenes."<br />

Sie schwiegen aber und machten die Türe<br />

nicht auf.<br />

Da schlich der Graukopf etlichemal um das<br />

Haus, sprang endlich aufs Dach und wollte<br />

warten, bis Rotkäppchen abends nach<br />

Hause ginge, dann wollte er ihm<br />

nachschleichen und wollt's in der<br />

Dunkelheit fressen. Aber die Großmutter<br />

merkte, was er im Sinne hatte. Nun stand<br />

vor dem Haus ein großer Steintrog,<br />

Da sprach sie zu dem Kind: "Nimm den<br />

Eimer, Rotkäppchen, gestern hab ich<br />

Würste gekocht, da trag das Wasser, worin<br />

sie gekocht sind, in den Trog!"<br />

Rotkäppchen trug so lange, bis der große,<br />

große Trog ganz voll war. Da stieg der<br />

Geruch von den Würsten dem Wolf in die<br />

Nase. Er schnupperte und guckte hinab,<br />

endlich machte er den Hals so lang, dass<br />

er sich nicht mehr halten konnte, und<br />

anfing zu rutschen; so rutschte er vom<br />

Dach herab, gerade in den großen Trog<br />

hinein und ertrank. Rotkäppchen aber ging<br />

fröhlich nach Haus, und von nun an tat ihm<br />

niemand mehr etwas zuleide.<br />

Die Geschenke des kleinen<br />

Volkes<br />

Ein Schneider und ein Goldschmied<br />

wanderten zusammen und vernahmen<br />

eines Abends, als die Sonne hinter die<br />

Berge gesunken war, den Klang einer<br />

fernen Musik, die immer deutlicher ward;<br />

sie tönte ungewöhnlich, aber so anmutig,<br />

daß sie aller Müdigkeit vergaßen und<br />

rasch weiterschritten. Der Mond war schon<br />

aufgestiegen, als sie zu einem Hügel<br />

gelangten, auf dem sie eine Menge kleiner<br />

Männer und Frauen erblickten, die sich bei<br />

den Händen gefaßt hatten und mit größter<br />

Lust und Freudigkeit im Tanze herumwirbelten;<br />

sie sangen dazu auf das<br />

lieblichste, und das war die Musik, die die<br />

Wanderer gehört hatten. In der Mitte saß<br />

ein Alter, der etwas größer war als die<br />

übrigen, der einen buntfarbigen Rock trug,<br />

und dem ein eisgrauer Bart über die Brust<br />

herabhing.<br />

Die beiden blieben voll Verwunderung<br />

stehen und sahen dem Tanz zu. Der Alte<br />

winkte, sie sollten eintreten, und das kleine<br />

Volk öffnete bereitwillig seinen Kreis. Der<br />

Goldschmied, der einen Höcker hatte und<br />

wie alle Buckeligen keck genug war, trat<br />

herzu; der Schneider empfand zuerst<br />

einige Scheu und hielt sich zurück, doch<br />

als er sah, wie es so lustig herging, faßte er<br />

sich ein Herz und kam nach. Alsbald<br />

schloß sich der Kreis wieder und die<br />

Kleinen sangen und tanzten in den<br />

wildesten Sprüngen weiter, der Alte aber<br />

nahm ein breites Messer, das an seinem<br />

Gürtel hing, wetzte es, und als es<br />

hinlänglich geschärft war, blickte er sich<br />

nach den Fremdlingen um. Es ward ihnen<br />

angst, aber sie hatten nicht lange Zeit, sich<br />

zu besinnen, der Alte packte den<br />

Goldschmied und schor in der größten<br />

Geschwindigkeit ihm Haupthaar und Bart<br />

glatt hinweg; ein gleiches geschah hierauf<br />

dem Schneider.<br />

Doch ihre Angst verschwand, als der Alte<br />

nach vollbrachter Arbeit beiden freundlich<br />

auf die Schulter klopfte, als wollte er<br />

sagen, sie hätten es gut gemacht, daß sie<br />

ohne Sträuben alles willig hätten<br />

geschehen lassen. Er zeigte mit dem<br />

Finger auf einen Haufen Kohlen, der zur<br />

Seite lag, und deutete ihnen durch<br />

Gebärden an, daß sie ihre Taschen damit<br />

füllen sollten. Beide gehorchten, obgleich<br />

sie nicht wußten, wozu ihnen die Kohlen<br />

dienen sollten, und gingen dann weiter, um<br />

ein Nachtlager zu suchen. Als sie ins Tal<br />

gekommen waren, schlug die Glocke des<br />

benachbarten Klosters zwölf Uhr.<br />

Augenblicklich verstummte der Gesang,<br />

alles war verschwunden und der Hügel lag<br />

in einsamem Mondschein.<br />

Die beiden Wanderer fanden eine<br />

Herberge und deckten sich auf dem<br />

Strohlager mit ihren Röcken zu, vergaßen<br />

aber wegen ihrer Müdigkeit, die Kohlen<br />

zuvor herauszunehmen. Ein schwerer<br />

Druck auf ihren Gliedern weckte sie früher<br />

als gewöhnlich. Sie griffen in die Taschen<br />

und wollten ihren Augen nicht trauen, als<br />

sie sahen, daß sie nicht mit Kohlen,<br />

sondern mit reinem Gold angefüllt waren;<br />

auch Haupthaar und Bart waren glücklich<br />

wieder in aller Fülle vorhanden. Sie waren<br />

nun reiche Leute geworden, doch besaß<br />

der Goldschmied, der seiner habgierigen<br />

Natur gemäß die Taschen besser gefüllt<br />

hatte, noch einmal soviel als der<br />

Schneider. Ein Habgieriger, wenn er viel<br />

hat, verlangt noch mehr, der Goldschmied<br />

machte dem Schneider den Vorschlag,<br />

noch einen Tag zu verweilen, am Abend<br />

wieder hinauszugehen, um sich bei dem<br />

Alten auf dem Berge noch größere<br />

Schätze zu holen.<br />

Der Schneider wollte nicht und sagte: "Ich<br />

habe genug und bin zufrieden; jetzt werde<br />

ich Meister, heirate meinen angenehmen<br />

Gegenstand (wie er seine Liebste nannte)<br />

und bin ein glücklicher Mann." Doch wollte<br />

er, ihm zu Gefallen, den Tag noch bleiben.<br />

Abends hing der Goldschmied noch ein<br />

paar Taschen über die Schulter, um recht<br />

einsacken zu können, und machte sich auf<br />

den Weg zu dem Hügel.<br />

Er fand, wie in der vorigen Nacht, das<br />

kleine Volk bei Gesang und Tanz, der Alte<br />

schor ihn abermals glatt und deutete ihm<br />

an, Kohlen mitzunehmen. Er zögerte nicht,<br />

einzustecken, was nur in seine Taschen<br />

gehen wollte, kehrte ganz glückselig heim<br />

und deckte sich mit dem Rock zu. "Wenn<br />

das Gold auch drückt," sprach er, "ich will<br />

das schon ertragen," und schlief endlich<br />

mit dem süßen Vorgefühl ein, morgen als<br />

steinreicher Mann zu erwachen.<br />

Als er die Augen öffnete, erhob er sich<br />

schnell, um die Taschen zu untersuchen,<br />

aber wie erstaunte er, als er nichts<br />

herauszog als schwarze Kohlen, er<br />

mochte so oft hineingreifen, als er wollte.<br />

"Noch bleibt mir das Gold, das ich die<br />

Nacht vorher gewonnen habe," dachte er<br />

und holte es herbei, aber wie erschrak er,<br />

als er sah, daß es ebenfalls wieder zu<br />

Kohle geworden war.<br />

Er schlug sich mit der schwarzbestäubten<br />

Hand an die Stirne, da fühlte er, daß der<br />

ganze Kopf kahl und glatt war wie der Bart.<br />

Aber sein Mißgeschick war noch nicht zu<br />

Ende, er merkte erst jetzt, daß ihm zu dem<br />

Höcker auf dem Rücken noch ein zweiter<br />

ebenso großer vorn auf der Brust<br />

gewachsen war.<br />

Da erkannte er die Strafe seiner Habgier<br />

und begann laut zu weinen. Der gute<br />

Schneider, der davon aufgeweckt ward,<br />

tröstete den Unglücklichen, so gut es<br />

gehen wollte, und sprach: "Du bist mein<br />

Geselle auf der Wanderschaft gewesen,<br />

du sollst bei mir bleiben und mit von<br />

meinem Schatz zehren."<br />

Er hielt Wort, aber der arme Goldschmied<br />

mußte sein Lebtag die beiden Höcker<br />

tragen und seinen kahlen Kopf mit einer<br />

Mütze bedecken.


Fränkische Spezialitäten<br />

Woihinkel<br />

Geschmacksgeber sind Weißwein und<br />

Champignons. Leichte, etwas säurebetonte<br />

Weine mit verhaltenem Bukett wie<br />

ein Silvaner Kabinett eignen sich.<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

2 kleine Hähnchen<br />

(oder 1 Poularde 1 kg)<br />

etwas Salz, weißen Pfeffer<br />

2 Zwiebeln<br />

250 g Champignons<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

4 EL Weinbrand<br />

1/2 l Weißwein<br />

1 Becher süße Sahne (200 g)<br />

2 EL eiskalte Butter in Flöckchen<br />

So wird's gemacht:<br />

Die Hähnchen waschen, trockentupfen<br />

und in Portionsstücke zerteilen. Salzen<br />

und Pfeffern. Die Zwiebeln schälen und<br />

würfeln. Die Pilze putzen und kleinschneiden.<br />

Die Hähnchenteile im heißen<br />

Fett von allen Seiten anbraten. Die<br />

Zwiebeln dazugeben, den Weinbrand<br />

angießen und alles flambieren. Die Pilze<br />

zusammen mit 1/4 l des Weins zum<br />

Fleisch geben und alles etwa 20 Minuten<br />

zugedeckt auf kleiner Flamme garen.<br />

Dann die Geflügelteile herausnehmen und<br />

auf einer vorgewärmten Platte warmstellen.<br />

Den Bratensatz mit dem restlichen<br />

1/4 l Wein loskochen. Die süße Sahne<br />

dazugeben und die Sauce etwas<br />

einkochen lassen. Die Butterflöckchen in<br />

die nicht mehr kochende Sauce einrühren,<br />

so daß sie bindet. Die Sauce zum<br />

Hähnchen reichen.<br />

Beilagen: Servieren<br />

Sie dazu Stangenweißbrot<br />

oder Reis mit<br />

Blattsalaten.<br />

Unsere<br />

Weinempfehlung:<br />

G e s c h m a c k s g e b e r<br />

sind der Weißwein und<br />

die Champignons.<br />

Zwiebeln und Sahne<br />

vermitteln etwas Süße<br />

als Gegenpol zur Säure des Weins.<br />

Leichte, etwas säurebetonte Weine mit<br />

verhaltenem Bukett wie ein Silvaner<br />

Kabinett eignen sich hierzu gut.<br />

Wallerrouladen mit Wirsing<br />

Säuremilde, trockene Weißweine mit<br />

deutlich pflanzlichem Charakter wie ein<br />

Gutedel aus dem badischen Markgräflerland<br />

bringen vollendete Harmonie.<br />

Zutaten für 6 Personen:<br />

600 g Wallerfilet<br />

2 Wirsingköpfe à 1.200 g<br />

300 g milder Frühstücksspeck<br />

80 g geschälte Schalotten<br />

2 Karotten<br />

2 Zwiebeln<br />

2 Gläser Weißwein<br />

Salz, weißer Pfeffer, Muskat,<br />

getrockneter Majoran<br />

Butter<br />

Zubereitung:<br />

D i e ä u ß e r e n<br />

Blätter von den<br />

W i r s i n g k ö p f e n<br />

e n t f e r n e n , 1 2<br />

große Blätter in<br />

S a l z w a s s e r<br />

blanchieren und<br />

auf einem Tuch<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Wirsingköpfe<br />

v i e r t e l n , d i e<br />

S t r ü n k e a b -<br />

schneiden, den<br />

Wirsing in Streifen<br />

schneiden und<br />

auch in Salzw<br />

a s s e r b l a n -<br />

chieren. Danach<br />

g u t a b t r o p f e n<br />

lassen. Die Zwiebeln in Scheiben<br />

schneiden und mit reichlich Butter in einem<br />

Schmortopf glasig braten. Die Hälfte des<br />

Wirsings dazugeben, mit Muskat und<br />

weißem Pfeffer würzen. Mit Weißwein<br />

löschen und 10 Minuten dünsten lassen.<br />

Die Karotten in Scheiben schneiden,<br />

hinzugeben und weitere 10 Minuten<br />

dünsten lassen.<br />

Die Schalotten in Scheiben schneiden und<br />

in Butter andünsten. Mit Salz und Majoran<br />

würzen und zur Seite stellen. Die<br />

Wallerfilets in Stücke von 3 mal 6<br />

Zentimetern schneiden. Die<br />

Stücke mit Salz und Pfeffer würzen, mit<br />

den Schalotten belegen und in Frühstücksspeck<br />

einwickeln. Je ein Stück auf<br />

die Außenseite eines Wirsingblattes legen<br />

und vorsichtig einwickeln; die dünneren<br />

Fischstücke können doppelt genommen<br />

werden. Den gedünsteten Wirsing in einen<br />

Bräter geben, die Rouladen darauf legen<br />

und mit zerlassener Butter übergießen.<br />

Den Bräter mit einem Deckel oder Folie<br />

zudecken und das Gericht etwa 40<br />

Minuten im Ofen dünsten lassen. In der<br />

Zwischenzeit den restlichen Frühstücksspeck<br />

in Streifen schneiden, mit<br />

etwas Butter braten und über die Rouladen<br />

verteilen.<br />

Beilagen:<br />

Dazu Kartoffelpüree servieren. Fischrouladen<br />

kann man auch mit Weißkraut<br />

zubereiten, Waller schmeckt jedoch mit<br />

Wirsing am besten.<br />

Weinempfehlung:<br />

Der angenehm hervortretende Geschmack<br />

des Wallers wird durch die leicht<br />

salzige Note des Frühstücksspecks und<br />

vom feinherben Wirsing ergänzt. Säuremilde,<br />

trockene Weißweine mit deutlich<br />

pflanzlichem Charakter wie ein Gutedel,<br />

beispielsweise aus dem badischen<br />

Markgräflerland, vollenden die Harmonie.


Böhmische Küche<br />

Paprikagulasch<br />

Schnelles Essen<br />

– Knödel mit Ei -<br />

Wenn ich an die tschechische Küche<br />

denke, fallen mir als erstes Böhmische<br />

Semmelknödel ein. Diese Knödel<br />

(Houskový knedlík) sind für mich der<br />

Inbegriff für die Kochkunst unseres<br />

Nachbarlandes. Die Knödel selbst sind<br />

nicht so schnell zubereitet, das dauert<br />

zumindest länger als Nudeln oder Kartoffeln<br />

kochen. Aber um die Knödelherstellung<br />

geht es hier gar nicht.<br />

Vielmehr geht es um übrig gebliebene<br />

Semmelknödel und was man damit<br />

machen kann.<br />

Ein Klassiker der tschechischen Küche<br />

sind Knödel mit Ei (Houskový knedlík s<br />

vejcem).<br />

Ein paar Scheiben Knödel werden in<br />

grobe Würfel geschnitten und in einer<br />

Pfanne mit Butter angebraten. Dann<br />

werden Eier darüber geschlagen und<br />

alles gut gerührt, bis die Eier fest werden<br />

(wie beim Rührei). Dazu kann man ein<br />

paar Gewürzgurken oder Cornichons<br />

servieren. Alles zusammen dauert<br />

bestenfalls 5 bis 10 Minuten, wenn man<br />

die Knödel noch übrig hat. Aber<br />

üblicherweise werden Knödel mit Ei aus<br />

übrig gebliebenen Knödeln gemacht, als<br />

eine Art Resteverwertung.<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

1kg Fleisch für das Gulasch (egal ob<br />

Rind oder Schwein oder gemischt),<br />

1 Zwiebel, Öl oder Schmalz,<br />

Paprikapulver, Majoran, Pfeffer,<br />

Kümmel, 1 Knoblauchzehe (muss<br />

nicht sein), Salz, 2 frische Paprika,<br />

1,5 l Brühe oder fertige Brühe, Mehl<br />

und Butter für eine Mehlschwitze, ein<br />

Schuss Sahne zum abschmecken<br />

Ich liebe Gulasch<br />

- das Beste gibts bei Papa Radomir.<br />

Es gibt sehr wenige Gerichte die man so<br />

nach Lust und Laune variieren kann.<br />

Gulasch kann man mit Pilzen, Sauerkraut,<br />

Gemüse oder auch saueren<br />

Gurken machen. Und immer schmeckt es<br />

anders. Hier ein Rezept mit frischen<br />

Paprikas. Ich hoffe, daß es Ihnen auch<br />

schmecken wird.<br />

Aus Mehl und Butter bereiten wir eine<br />

Mehlschwitze vor und lassen sie beiseite<br />

abkühlen. Kleingeschnittene Zwiebeln in<br />

Öl oder Schmalz dünsten bis sie glasig<br />

sind. Das Paprikapulver zufügen und<br />

alles noch einmal vermischen. Das<br />

Fleisch zugeben und alles unter<br />

gelegentlichem rühren anbraten lassen.<br />

Das angebratene Fleisch wird mit<br />

Majoran, Kümmel und Pfeffer bestreut.<br />

Danach kommt der Knoblauch dazu (den<br />

Knoblauch kann man auch weg lassen).<br />

Alles noch einmal durchmischen.<br />

Wir entkernen die Paprika und schneiden<br />

sie in kleine Stücke. Diese geben wir zu<br />

dem Inhalt in den Topf. Umrühren und<br />

noch kurz anbraten lassen. Die heisse<br />

Brühe darüber giessen. Die Brühe muss<br />

heiss sein. Wenn man kalte Brühe benutzt<br />

kann sich das Fleisch zusammenziehen<br />

und bleibt trotz langem<br />

kochen zäh. Nach etwa 30 - 40 min<br />

kochen binden wir das Gulasch mit der<br />

Mehlschwitze.<br />

Fertigen Gulasch schmecken wir noch<br />

mit Salz ab und am Ende geben wir<br />

Schuss Sahne dazu. Die Sahne macht<br />

den Gulasch schön cremig im Geschmack.<br />

Zu Gulasch passen nahezu alle Beilagen.<br />

Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln... In<br />

Tschechien wird natürlich meistens mit<br />

Böhmischen Knödel, Semmelknödeln<br />

oder Kartoffelknödeln serviert.<br />

Eine sehr beliebte Variante ist Gulasch<br />

mit Bramborak - tschechischen Kartoffelpuffern.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Guten Appetit!<br />

Dieses Buch soll Balsam für die Seele eines geliebten Menschen sein.<br />

Liebe Worte für den Partner sind in der heutigen Zeit ein wenig in<br />

Vergessenheit geraten, aber sie tun auch heute noch gut.<br />

Das Buch soll Ihnen helfen, die Worte wiederzufinden.<br />

Text und Fotos von Karl Heinz Heinl - “Charly”<br />

geboren am 01. 06. 1950 in Arzberg<br />

Buchbestellungen bei: Karl Heinz Heinl,<br />

Rathausstr. 13, 95659 Arzberg<br />

Telefon: 0 92 33 / 15 67


HOTEL & RESTAURANT<br />

Castle Vetrov<br />

ist ein weiterer Punkt, auf den<br />

Sie sich in naher Zukunft freuen<br />

können.<br />

Umgeben von vier eigenen<br />

Teichen, in denen Karpfen,<br />

Amuren, Forellen und weitere<br />

Fische schwimmen, und der<br />

schönen Natur des Aš-Ausläufers,<br />

ist der malerische und<br />

ruhige Ort Větrov bestens zur<br />

Erholung geeignet.<br />

Wir in Větrov glauben an den<br />

Einfluss der Umgebung auf den<br />

Menschen, auf dessen Sinne<br />

sowie dessen Gesundheit.<br />

Das Jagdschloss Větrov, ein<br />

romantisches Hotel wurde<br />

sorgfältig rekonstruiert, was eine<br />

Wiederbelebung des „Schlosses“<br />

erreichte und seine Ruinen<br />

in ein Viersternhotel mit 49<br />

Betten und dem hervorragenden<br />

Restaurant mit der tschechischen<br />

sowie internationalen<br />

Küche umwandelte.<br />

Eine Sauna, Swimming-Pool<br />

und eine Relax-Oase mit<br />

eigenem Masseur stehen den<br />

Gästen zur Verfügung.<br />

Das Balneo-Programm mit einer<br />

ganzen Reihe Wellness-Päckchen<br />

ergänzt nicht nur das<br />

Angebot, sondern ist zugleich<br />

Grundlage des Konzeptes des<br />

ganzen Hotels. Blumentherapie<br />

Zimmer/Frühstück ab 57,- €/pP<br />

mit Wellness-Möglichkeit und<br />

einer reichhaltigen Menü-<br />

Auswahl im Restaurant des<br />

Hotels.<br />

Infos unter<br />

Tel: +420 354 525 179,<br />

e-mail:info@hotel-vetrov.cz ,<br />

www.hotel-vetrov.cz<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch<br />

G R E E K<br />

R E S T A U R A N T<br />

Taverna Ruzek<br />

Taverna Ruzek<br />

Pohraniční stráže 165,<br />

353 01 Velká Hleďsebe<br />

Tel. +420 774 600 003<br />

Tel. +420 773 600 896<br />

Öffnungszeiten: Mo. - So. 11 - 22 Uhr<br />

E-mail: info@hotel-vetrov.cz<br />

Das Restaurant hat 40 Sitzplätze und ist im griechischen<br />

Stil eingerichtet. Griechische Spezialitäten, wie z.B.<br />

Musaka, Pita, griechischer Bauernsalat aber auch echt<br />

tschechische Menüs ab 85 Kronen laden Besucher zum<br />

Verweilen ein. Das gemütliche Restaurant mit seinem<br />

offenen Holzofen, die hervorragenden Speisen und die<br />

nette Bedienung lassen die Welt wieder in Ordnung sein.<br />

Der eigene, geschützte Parkplatz vor dem Haus runden<br />

das gute Gesamtbild des RUZEK ab. Ein Besuch lohnt<br />

sich in jedem Fall.<br />

KRAKONOS<br />

RÜBEZAHL<br />

HOTEL UND RESTAURANT<br />

Das wunderschöne Schloß „Krakonos“ liegt auf<br />

den Höhenzügen in Marienbad. Zur Zeit finden dort<br />

noch Renovierungsarbeiten statt, die demnächst<br />

ihren Abschluss finden sollen. (Wir berichten über<br />

die Neueröffnung.) Ski- und Snowboard-Fahrer<br />

finden hier ein wahres Paradies. Ganz in der Nähe<br />

ist auch ein kleiner Wildpark mit Rotwild und die<br />

Statue des Rübezahl‘s wacht über Allem. Für<br />

Spaziergänger lohnt sich schon heute ein Besuch!


Empfehlenswerte Wochenend-Ausflüge nach Tschechien<br />

Empfehlung der Redaktion: Lende vom Angus-Rind


SOOS<br />

Soos ist ein bedeutendes Nationales<br />

Naturreservat im Egerbecken in Tschechien.<br />

Unter Schutz steht ein Moor,<br />

welches durch seine natürlichen Mofetten<br />

und Mineralquellen international bekannt<br />

geworden ist. Das Wort Soos bedeutet im<br />

Egerländer (deutschen) Dialekt Moor oder<br />

Sumpf.<br />

Das Soos-Becken befindet sich nordöstlich<br />

des Kurortes Františkovy Lázně im<br />

Okres Cheb des Karlovarský kraj im<br />

westlichen Tschechien. Zu erreichen ist es<br />

über die Ortschaften Třebeň (deutsch:<br />

Trebendorf) und Nový Drahov (deutsch:<br />

Rohr). Das Soos-Becken erstreckt sich auf<br />

einer Länge von 2200 m und etwa 1400 m<br />

Breite und umfasst eine Fläche von 221<br />

ha. Nach Süden wird das Soos durch den<br />

Vonšovský potok (Fonsauer Bach)<br />

begrenzt, im Norden durch den Sázek<br />

(Soosbach).<br />

Direkt am Soos befindet sich die Bahnstation<br />

Nový Drahov an der Bahnstrecke<br />

Tršnice–Luby u Chebu. Dort beginnt die<br />

Werkbahn Kateřina, die mit Museumzügen<br />

durch das Soos fährt. Ferner ist<br />

in der Nähe des Bahnhofes ein Museum,<br />

das die geschichtliche Entwicklung zeigt.<br />

Öffnungszeiten: Sonntag 14 - 16 Uhr<br />

Öffnung für Gruppen jeweils auf Anfrage bei:<br />

Joachim Baschwitz, Tel. 09233-5103<br />

Michael Wilhelm, Tel.: 09632-1607<br />

Egerstraße 53, 95706 Schirnding<br />

www.grenzmuseum-schirnding.de<br />

info@grenzmuseum-schirnding.de<br />

Der Egergraben besteht aus verschiedenen<br />

kastenförmigen Einbruchstrukturen,<br />

die auf Verschneidungen von<br />

Störungen zurückzuführen sind. Eines<br />

dieser Teilbecken ist das Soos. In diesem<br />

Bereich der Grabenstruktur dichten tertiäre<br />

Tone das Becken ab und begünstigten<br />

Staunässe und die Bildung eines<br />

Moores. Die Beckenstruktur wird des<br />

Weiteren in zwei Mulden, die durch einen<br />

Sattel voneinander getrennt sind,<br />

untergliedert. In der südlichen Mulde<br />

befindet sich der aus Mineralquellen<br />

gespeiste See, dem sich nach Norden das<br />

Mineralmoor Soos anschließt. Das<br />

Mineralmoor Soos stellt die Randfazies<br />

des Sees dar.


neues aus tschechien<br />

Etwa 200 Mineralquellen unterschiedlicher<br />

Mineralisation sind im<br />

Naturschutzgebiet Soos bekannt. Die<br />

Mineralisation des Seewassers begünstigt<br />

das Wachstum von Diatomeen (Kieselalgen).<br />

So finden sich im Becken<br />

mächtige Kieselgur-Ablagerungen. Die<br />

Kieselgurschicht ist mit Mineralsalzen<br />

gesättigt, die beim Trockenfallen der<br />

Nassstellen ausblühen. Teils konnte sich<br />

im Bereich des stark mineralisierten Sees<br />

eine Flora bilden, die ansonsten nur an<br />

Meeresrändern gedeiht, sogenannte<br />

Halophyten. Jedoch kann auch an Stellen<br />

durch die ständige Oxidation ein Milieu<br />

entstehen, das toxisch wirkt, so dass<br />

keinerlei Pflanzenwachstum möglich ist<br />

(Vitriole-Wässer).<br />

Diese heute im Bereich des Naturreservats<br />

(Národní přírodní rezervace Soos)<br />

an die Oberfläche tretenden mineralisierten<br />

Wässer wurden früher in Sudhütten<br />

zu Salzen eingesotten und in Soos<br />

sowie in Franzensbad angewendet. Die<br />

Salze weisen einen hohen Sulfatgehalt<br />

auf. Zudem wurde in Soos die Moortherapie<br />

entwickelt und Moorbäder aus<br />

mineralhaltigem Schlamm in den Bädern<br />

angeboten. Auch die Diatomeenerde und<br />

der Torf wurden früher abgebaut.<br />

Wasser kann als Eisen-Schwefel-Hydrogenkarbonat-Chlorid-<br />

und Sodahaltiger<br />

Sauerbrunnen bezeichnet werden. Die<br />

Gesamtmineralisation beträgt 5,7 g/L bei<br />

einer Temperatur von 14–18 °C je nach<br />

Jahreszeit. Die erhöhte Temperatur bei<br />

geringer Fördertiefe ist auf einen erhöhten<br />

geothermischen Gradienten (5,5 °C/100<br />

m), sowie auf den Einfluss von Thermalwasser<br />

zurückzuführen. Der im<br />

Wasser der Kaiserquelle enthaltene<br />

Schwefelwasserstoff wird nicht durch<br />

Thermalwässer eingebracht, sondern<br />

bildet sich durch mikrobielle Umwandlung<br />

im Moor. Dabei wird Sulfat unter stark<br />

reduzierendem Milieu in Sulfit und später<br />

in Sulfid und Schwefelwasserstoff<br />

umgewandelt.<br />

Im Bereich des Mineralmoores Soos sind<br />

an vielen Stellen Mofetten zu beobachten.<br />

Mofetten sind natürliche Kohlenstoffdioxid-Entgasungen,<br />

die sowohl unter<br />

Wasser als auch im Trockenen auftreten.<br />

Die verstärkten Kohlenstoffdioxid-Entgasungen<br />

hängen mit dem jungen Vulkanismus<br />

zusammen und sind an stark<br />

tektonisch beanspruchte Gebiete gebunden.<br />

Hier liegen sie im Verschneidungsbereich<br />

des Eger-Grabens mit dem<br />

Cheb-Domázlice-Graben. Das Gas steigt<br />

in Trichtern aus Schlamm auf. Teils sind<br />

die Schlammtrichter linienförmig angeordnet,<br />

so dass angenommen werden<br />

kann, dass sie den Verlauf kleinerer<br />

Störungen nachzeichnen.<br />

Die starke Kohlenstoffdioxid-Entgasung<br />

ist auch an einigen der im Moorgebiet<br />

austretenden Quellen zu sehen. Das an<br />

der Kaiserquelle zu Tage geförderte<br />

Täglich geöffnet - Eintrittspreise<br />

März, Oktober, November 10 - 16.30 Uhr,<br />

April: 9 - 16.30 Uhr Mai, Juni, Sept. 9 -1 7.30 Uhr,<br />

Juli, August: 9 - 18.30 Uhr<br />

Eintritt: Erwachsene 90 CZK, Kinder bis 6 frei<br />

über 6 Jahre 30 CZK, Familien 180 CZK<br />

Studenten + Schwerbehinderte 80 CZK


Wo der Hofmeister den König<br />

empfing: Rittersäle im Schloss<br />

Pardubice<br />

lraum geschlossen, er diente als Lager.<br />

Erst im Frühjahr 2013 wurde die Kapelle<br />

nach einer gründlichen Instandsetzung<br />

Pardubice ein. Innerhalb von fünf bis<br />

sieben Jahren schufen die Italiener im<br />

ganzen Schloss herrliche Wandmalereien.<br />

In der Kapelle sind nur ein paar Fragmente<br />

erhalten geblieben.“<br />

Es ist eine der Dominanten der<br />

ostböhmischen Kreisstadt Pardubice: das<br />

Schloss, das einst die Residenz der<br />

einflussreichen Adelsfamilie Pernstein<br />

war. Seit den 1990er Jahren hat dort das<br />

Ostböhmische Museum seinen Sitz. In der<br />

Sendereihe „Reiseland Tschechien“<br />

haben wir Sie vor zwei Wochen bereits in<br />

die Residenz eingeladen. Heute wollen wir<br />

die Führung durch die historischen<br />

Gemächer fortzusetzen.<br />

Das Schloss in Pardubice / Pardubitz ließ<br />

Wilhelm von Pernstein (Pernštejn) Ende<br />

des 15. Jahrhunderts an einem Ort bauen,<br />

an dem zuvor eine Wasserfestung stand.<br />

Diese habe dem späteren ersten Prager<br />

Erzbischof und Berater von Karl IV., Ernst<br />

von Pardubitz (Arnošt z Pardubic), gehört,<br />

erzählt Helena Slepičková. Sie ist für den<br />

Betrieb im Schloss verantwortlich und<br />

führt die Touristen durch das Areal:<br />

„Einige Überreste dieser Wasserfestung<br />

lassen sich heute in den Kellerräumen<br />

finden. Mehr Informationen über die<br />

Wasserburg könnten aber nur archäologische<br />

Forschungen unter dem<br />

Burgwall liefern. Wilhelm von Pernstein<br />

und seine Nachkommen haben Pardubice<br />

sehr gern. Das wissen wir aus der<br />

Korrespondenz von Wilhelms Söhnen. Die<br />

Pernsteins waren jedoch 1560 gezwungen,<br />

das Herrengut von Pardubice zu<br />

verkaufen. Sie besaßen damals noch viele<br />

andere Güter, vor allem in Südmähren.<br />

Zudem ließen sie zu jener Zeit das<br />

Renaissanceschloss in Litomyšl / Leitomischl<br />

errichten. Für den Verkauf des<br />

Schlosses in Pardubice bekamen die<br />

Pernsteins damals Bargeld, das sie<br />

dringend brauchten.“<br />

Die Pernsteins ließen in ihrer Residenz<br />

eine Kapelle errichten, die den heiligen<br />

drei Königen geweiht wurde. In den<br />

vergangenen 50 Jahren war der Sakra-<br />

w i e d e r<br />

d e r Ö f -<br />

fentlichkeit zugänglich gemacht:<br />

„Seit 500 Jahren ist die Kapelle den<br />

heiligen drei Königen geweiht, daran hat<br />

sich nichts geändert. Der Hauptaltar<br />

stammt jedoch nicht aus der Pernstein-<br />

Zeit, sondern aus dem 19. Jahrhundert.<br />

Die Barockaltäre befanden sich früher in<br />

der hiesigen Marienkirche. Da sie Bestandteil<br />

der Sammlungen des Ostböhmischen<br />

Museums sind, konnten sie hier<br />

platziert werden. Der Chor, auf dem es<br />

leider keine Orgel mehr gibt, ist noch nicht<br />

zugänglich. Dort wird bald eine historische<br />

Dauerausstellung zu sehen sein. Die<br />

Kapelle ist nicht täglich geöffnet. Sie kann<br />

man im Rahmen der kunsthistorischen<br />

Führung besichtigen. Zudem werden hier<br />

Kammerkonzerte veranstaltet. Es passen<br />

nur etwa 30 Zuschauer in den Raum, aber<br />

die Atmosphäre ist sehr schön“, so Helena<br />

Slepičková.<br />

In der Kapelle ist das spätgotische<br />

Gewölbe erhalten geblieben, das unter<br />

Wilhelm von Pernstein geschaffen wurde.<br />

An den Wänden sind Fragmente von<br />

Renaissance-Malereien zu sehen:<br />

„Diese Malereien sind Wilhelms Söhnen<br />

Johann und Adalbert (Vojtěch) zu<br />

verdanken. Ihr Vater hätte derartige<br />

Renaissance-Verzierungen für eine Geldverschwendung<br />

gehalten. Die Söhne<br />

luden jedoch italienische Maler nach<br />

Aus der Kapelle geht es weiter einige<br />

Stufen hinauf in die erste Etage, in die<br />

früheren Audienzsäle der Familie Pernstein.<br />

In diesen „Rittersälen“ findet man die<br />

urkundlich ältesten Exemplare von großflächigen<br />

Renaissance-Wandgemälden in<br />

Böhmen, sagt Helena Slepičková:<br />

„Im ersten der Renaissancesäle, dem<br />

´mázhaus´, ist die Wandmalerei zum<br />

Thema von Luthers Antithese des Alten<br />

und Neuen Testaments zu sehen. Viele<br />

Details zu diesem Bild ließen sich<br />

erläutern. Das Bedeutendste daran ist,<br />

dass der Mensch in der ersten Hälfte des<br />

16. Jahrhunderts das Neue Testament für<br />

wichtiger halten sollte als das Alte<br />

Testament. Auf dem Wandgemälde ist ein<br />

kleiner Mensch abgebildet, der zwei<br />

Berater hat – auf der einen Seite steht<br />

Johannes der Täufer, auf der anderen der<br />

Prophet Jesaja. Der Mensch schaut in die<br />

Richtung des Neuen Testaments, wendet<br />

sich mit seinem Körper aber immer noch<br />

dem Alten Testament zu, also den Zehn<br />

Geboten.“<br />

Die Pernsteins ließen die Wandmalerei mit<br />

einer Aufschrift in tschechischer Sprache<br />

versehen. Dies war damals sehr<br />

ungewöhnlich, üblicher war der Gebrauch<br />

von Latein oder Deutsch. Die Expertin:<br />

„Man sollte daran erinnern, dass dieser<br />

Raum als Sitzungssaal diente. Johann von<br />

Pernstein traf sich hier mit den<br />

böhmischen Adeligen, um mit ihnen das<br />

Programm der böhmischen Glaubenskonfession<br />

zu diskutieren. Die Wandmalerei<br />

mit tschechischen Texten kann


neues aus tschechien<br />

man daher als eine Art Reklame dafür<br />

betrachten.“<br />

Möglicherweise ließen sich die italien<br />

i s c h e n<br />

K ü n s t l e r<br />

d u r c h d i e<br />

Werke von<br />

L u c a s<br />

C r a n a c h<br />

oder Hans<br />

Holbein ins<br />

p i r i e r e n .<br />

A u c h e i n<br />

weiteres Bild<br />

erinnert an<br />

Gemälde von<br />

L u c a s<br />

C r a n a c h<br />

dem Älteren,<br />

sagt Helena<br />

Slepičková:<br />

„Es ist die<br />

´Fortuna volubilis´, was soviel bedeutet<br />

wie ´Glück ist schwankend´. In dem<br />

Wandgemälde steht die Fortuna auf der<br />

Erdkugel. Die nackte Frauenfigur hat<br />

einen herrlichen Renaissancehut auf dem<br />

Kopf. Es handelt sich höchstwahrscheinlich<br />

um das älteste Aktgemälde in<br />

Böhmen überhaupt. Die Frau hält einen<br />

Spiegel in der Hand – also wieder ist die<br />

Inspiration durch Cranach zu erkennen.<br />

Die Fortuna sollte den Gästen im Saal ins<br />

Gedächtnis rufen, nie zu vergessen, dass<br />

ihr Glück auch vergänglich sein kann.<br />

Genauso mahnend sollte auch das<br />

Gemälde an der Wand gegenüber wirken.<br />

Es stellt Samson und Dalila dar, in dem<br />

Moment, als Samson vergisst aufzupassen<br />

und Dalila ihm das Haar schert.<br />

Damit verliert Samson seine Kraft. Der<br />

Audienzsaal war nur mit Malereien<br />

geschmückt, die die Versammelten<br />

belehren sollten.“<br />

Im Saal gibt es in der Ecke einen Erker.<br />

Wozu er diente, weiß man nicht genau.<br />

Unter Umständen befand sich dort einst<br />

eine kleine Privatkapelle.<br />

„Der Erker hat ein spätgotisches Gewölbe,<br />

das genauso aussieht wie die Gewölbe im<br />

alten königlichen Palast auf der Prager<br />

Burg. Nicht zu übersehen an dem<br />

Gewölbe sind die Wappen der Pernsteins.<br />

Wilhelm Pernstein und später auch sein<br />

Sohn Johann waren die<br />

obersten Hofmeister<br />

des Königtums, also<br />

direkte Stellvertreter<br />

des Königs.“<br />

Oft sei der junge böhmische<br />

König Vladislav<br />

J a g i e l l o z u d e n<br />

Pernsteins zu Besuch<br />

gekommen. Der Hofmeister<br />

gab ihm Ratschläge,<br />

wie aus Wilh<br />

e l m P e r n s t e i n s<br />

Briefen bekannt ist. Der<br />

König sei aber vor<br />

allem gekommen, um<br />

Geld von seinem Hofmeister<br />

zu kassieren, erzählt die Expertin.<br />

Von den Originalmöbeln aus dem 16.<br />

Jahrhundert ist im Schloss nichts mehr<br />

erhalten geblieben. Als die Familie<br />

Pernstein das Schloss an Kaiser<br />

Ferdinand I. verkaufte, wurde die gesamte<br />

Schlosseinrichtung in andere Residenzen<br />

der Pernsteins überführt. In<br />

einem der weiteren Rittersäle ist seit<br />

Herbst vergangenen Jahres eine<br />

Weihnachtskrippe aus Kristallglas<br />

ausgestellt.<br />

„Das Ostböhmische<br />

Museum<br />

hat sich auf böhmische<br />

Glasproduktion<br />

spezialisiert.<br />

Glasmacher<br />

Jaromír<br />

Rybák ließ seine<br />

Krippe im Schloss<br />

i n s t a l l i e r e n . D a s<br />

Kunstwerk wiegt etwa<br />

drei Tonnen und<br />

musste in acht Teile<br />

zerlegt werden, damit<br />

Öffnungszeiten: Sonntag 14 - 16 Uhr<br />

Öffnung für Gruppen jeweils auf Anfrage bei:<br />

Joachim Baschwitz, Tel. 09233-5103<br />

Michael Wilhelm, Tel.: 09632-1607<br />

Egerstraße 53, 95706 Schirnding<br />

www.grenzmuseum-schirnding.de<br />

info@grenzmuseum-schirnding.de<br />

es überhaupt transportiert werden konnte.<br />

Die Krippe stellt nicht nur die typische<br />

Szene mit dem Jesuskind dar. Die<br />

Besucher können sich das Kunstwerk<br />

auch von hinten anschauen, wo sich in<br />

e i n e m g r o ß e n S t ü c k<br />

Kristallglas das Weltall mit<br />

den Sternen bewundern<br />

lässt“, sagt Slepičková.<br />

In den anderen Schlosssälen<br />

aus der Renaissancezeit<br />

sind eine Dauerausstellung<br />

über die Geschichte<br />

der Glasproduktion<br />

in den Böhmischen<br />

Ländern sowie die Münzensammlung<br />

des Museums<br />

zu sehen. Zudem sind<br />

in der Residenz eine Dauerausstellung<br />

mit Waffen<br />

und eine Exposition über die Landschaft<br />

der Region untergebracht. Hinzukommen<br />

sollen künftig noch eine archäologische<br />

und eine historische Ausstellung.<br />

Das Schloss in Pardubice<br />

ist täglich<br />

außer montags<br />

von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Telefon: +420 466 799 240


neues aus tschechien<br />

Vor 30 Jahren:<br />

Als die Falltür des Galgen zum<br />

letzten Mal aufging<br />

Fast genau vor 30 Jahren wurde zum<br />

letzten Mal auf tschechischem Boden ein<br />

Mensch hingerichtet. Der fünffache<br />

Mörder Vladimír Lulek starb im Prager<br />

Gefängnis Pankrác am Strang. Dann kam<br />

die politische Wende und der neue<br />

Staatspräsident Václav Havel ließ die<br />

Todesstrafe aufheben. Im Folgenden<br />

mehr über die letzte Hinrichtung und die<br />

Todesstrafe in der Tschechoslowakei.<br />

Als die Falltür aufging, dauerte es noch<br />

sieben Minuten, bis Lulek das letzte Mal<br />

atmete. Man schrieb den 2. <strong>Februar</strong> 1989.<br />

Verurteilt worden war der Mann wegen<br />

der Ermordung von fünf Angehörigen in<br />

einem Ort nahe des ostböhmischen<br />

Hradec Králové / Königgrätz.<br />

Kurz vor Weihnachten 1986 war Lulek<br />

betrunken aus der Kneipe nach Hause<br />

gekommen, und es kam dort wohl zum<br />

Streit. In der Folge tötete er seine Frau mit<br />

36 Messerstichen, danach erstach er<br />

seine eigene kleine Tochter sowie drei<br />

Kinder seiner Partnerin aus erster Ehe.<br />

Eine Nachbarin, die Schreie hörte, überlebte<br />

Luleks Messerattacke nur mit viel<br />

Glück. Jan Šulec war einer von fünf<br />

Richtern in Hradec Králové, die damals<br />

entschieden, dass der Mörder erhängt<br />

werden sollte: „Das Kreisgericht verwies<br />

auf die rohe Brutalität und die moralische<br />

Verwerflichkeit der Tat. In der Urteilsbegründung<br />

stand, die Tat habe sich tief ins<br />

Bewusstsein der Öffentlichkeit eingegraben.<br />

Die Hälfte des Ortes, aus dem der<br />

Täter kam, war im Verhandlungssaal. Wir<br />

Richter hatten das Gefühl, dass ein<br />

Todesurteil die einzige und beste Lösung<br />

aus gesellschaftlicher Sicht war.“<br />

Lulek war zwar der letzte Mensch auf dem<br />

Gebiet der heutigen Tschechischen<br />

Republik, der durch Henkershand starb,<br />

aber in der Slowakei wurde einige Monate<br />

später noch ein weiteres Todesurteil<br />

vollstreckt. Die politische Wende von<br />

1989 setzte dieser Rechtspraxis jedoch<br />

ein Ende. Über 1200 Menschen hatten<br />

seit der tschechoslowakischen Staatsgründung<br />

1918 am Galgen ihr Leben<br />

ausgehaucht – die meisten während der<br />

politischen Verfolgungen durch die Nazis<br />

und später durch die Kommunisten in den<br />

stalinistischen 1950er Jahren.<br />

Wenig bekannt ist indes, dass die<br />

Diskussion über die Todesstrafe schon<br />

während des Prager Frühlings in Gang<br />

kam. An ihr beteiligten sich vor allem<br />

Intellektuelle. Der Charta 77, dem<br />

Manifest der Opposition gegen das<br />

kommunistische Regime, wurde dann<br />

eine Petition gegen die Todesstrafe<br />

angefügt.<br />

Unterschrieben wurde diese zum Beispiel<br />

vom Literaturnobelpreisträger Jaroslav<br />

Seifert – sowie von Václav Havel, der sich<br />

dann 1990 als Staatspräsident für die<br />

Abschaffung einsetzte. „Ich bin überzeugt,<br />

und das wird auch von allen<br />

wissenschaftlichen Analysen bestätigt,<br />

dass die Todesstrafe keine Lösung ist. Sie<br />

befreit uns nicht von der Be-drohung<br />

durch die Kriminalität. Ich bin aus vielen<br />

Gründen, auch praktischen, mein ganzes<br />

Leben lang ein Gegner dieser Art der<br />

Strafe gewesen“, sagte Havel.<br />

Im Mai 1990 wurde dann durch eine No--<br />

velle des Strafgesetzbuches die Todesstrafe<br />

in der Tschechoslowakei abgeschafft.<br />

Auch in der Tschechischen Republik<br />

wurde sie nicht wieder eingeführt,<br />

dabei spricht sich die Öffentlichkeit immer<br />

wieder dafür aus. Die letzte Umfrage<br />

stammt vom Mai vergangenen Jahres.<br />

Damals gaben 62 % der Befragten an, sie<br />

seien für die Wiedereinführung der<br />

Todesstrafe<br />

Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör<br />

Servis und Reparatur von Saiteninstrumenten<br />

Verkauf und Einrichtung von Ton und Beschallung<br />

(Clubs, Schulen, Hotels, Fitness-Center und andere)<br />

HK MUSIC, Kamenna 2, Cheb<br />

+420 354 422 712 und +420 776 824 000<br />

www.hkmusic.cz - hkmusic@cbox.cz


Städtisches Museum<br />

Franzensbad<br />

Seit mehr als 100 Jahren gibt es in Franzensbad ein Museum. Hier wird das historische Erbe der schönen Egerländer Kurstadt<br />

bewahrt. Seit 2008 wird im ehemaligen Kurhaus des deutschen Feuerwehr-Landesverbandes eine umfangreiche Ausstellung<br />

zur Geschichte und Architektur des Kurortes, aber auch zur Entwicklung balneologischer Heilmethoden gezeigt. Regelmäßige<br />

Sonderausstellungen, Vorträge und Filmvorführungen ergänzen das Angebot für Besucher. Das Franzensbader Museum<br />

verantwortet auch die ethnographische Exposition zur Egerländer Volkskultur in der sehenswerten Burg Seeberg und das<br />

einzigartige Naturreservat Soos. Deshalb gehört es zu den bedeutendsten Museen des Egerlandes und Westböhmens.<br />

Infos: www.muzeum-frantiskovylazne.cz


Lerne, zu weinen<br />

und erlaube<br />

deinen Tränen, sich<br />

ihren Weg zu bahnen<br />

Unsere Tränen lassen unsere Wunden heilen<br />

Es gibt Menschen, die bei Filmen oder<br />

emotionalen Situationen schnell zu<br />

weinen anfangen. Dieser emotionale<br />

Ausdruck wird traditionell als „typisch für<br />

Frauen“ angesehen und gilt als Zeichen<br />

von Schwäche und Kitsch. Jedoch ist<br />

nichts mehr von der Realität entfernt als<br />

das, denn Weinen ist eine Eigenschaft<br />

emotional starker Menschen.<br />

Es ist nichts Beschämendes, auch mal zu<br />

schluchzen. Es ist eine ganz natürliche<br />

Reaktion auf irgendeinen Stimulus, der<br />

die Tränen hervorruft, die wir manchmal<br />

so sehr zu verstecken suchen. Doch<br />

machen wir das nur, weil wir Weinen mit<br />

etwas Negativen assoziieren? Weinen wir<br />

nicht manchmal auch aus Freude?<br />

Lerne aus jeder einzelnen Träne, die du in<br />

deinem Leben vergießt.<br />

Bei Filmen zu weinen deutet<br />

auf Empathie hin<br />

Filme zeigen uns eine fiktive Handlung,<br />

die bei uns wirkliche Emotionen erzeugt.<br />

Deshalb ist das Weinen bei Filmen ein<br />

Zeichen dafür, dass wir Empathie für die<br />

Personen empfinden können, die an der<br />

Handlung beteiligt sind. Wir versetzen uns<br />

in ihre Haut, wir fühlen uns als wären wir<br />

sie, wir sehen die Wirklichkeit durch ihre<br />

Augen, wir verlassen unsere Umstände,<br />

um uns in die ihren zu begeben. All das<br />

erlaubt uns, ihre Situation zu verstehen.<br />

Gibt es aber irgendeine rationale<br />

Erklärung dafür? Mit Sicherheit weiß man,<br />

dass umso mehr Oxytocin von unserem<br />

Gehirn ausgestoßen wird, je emotionaler<br />

ein für uns Film ist. Eine Studie,<br />

durchgeführt an der Claremont Graduate<br />

School (Kalifornien, USA), hat gezeigt,<br />

dass die Ausschüttung dieses Hormons<br />

uns dabei hilft, mit anderen Menschen<br />

Kontakt aufzubauen, und auch dafür<br />

sorgt, dass wir freundlicher, empathischer<br />

und verständnisvoller werden.<br />

Somit ist Weinen überhaupt kein Zeichen<br />

für Schwäche, sondern vielmehr ein<br />

Zeichen der Empathie, dafür, dass wir mit<br />

anderen Kontakt aufbauen können, dass<br />

wir in unserer eigenen Haut fremde<br />

Emotionen spüren können, und dies<br />

macht uns zu emotional starken<br />

Menschen.<br />

Empathie steht mit den Spiegelneuronen<br />

in Zusammenhang; sie sind die Hauptverantwortlichen<br />

dafür, dass wir uns in die<br />

Haut anderer versetzen. Menschen,<br />

de-nen es an Empathie fehlt, haben<br />

außerdem einen großen Nachteil in<br />

ihren zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />

Sie können sich weder in<br />

andere hineinversetzen noch verstehen,<br />

was die Personen fühlen<br />

könnten, die sie vor sich haben. Dies<br />

führt zu schwerwiegenden Proble-men<br />

und Konflikten. Es ist sehr wichtig, mit<br />

anderen Kontakt aufzubauen, um<br />

gesunde Beziehungen zu entwickeln,<br />

die auch eine Unterstützungsfunktion<br />

haben.<br />

An diesem Punkt angekommen, wird es<br />

klar, warum Weinen uns nicht schwächer<br />

macht, sondern das vielmehr ein Mythos<br />

ist! Jedes Mal, wenn du nun auf eine<br />

Person triffst, die wegen vieler Dinge<br />

weint, wirst du sie schon nicht mehr als<br />

jemand Schwaches ansehen, sondern du<br />

wirst wissen, dass sie viel stärker ist als<br />

mancher glaubt. Weinst du auch bei<br />

Filmen?<br />

Weinen verbessert unseren<br />

Gemütszustand<br />

Das Gegenteil von Weinen, so glauben<br />

wir, ist Lachen. Lachen verbessert unsere<br />

Laune, was uns wiederum glücklich und<br />

zufrieden fühlen lässt. Selbst in<br />

schlechten Momenten raten uns Experten<br />

dazu, uns zum Lächeln zu zwingen, da wir<br />

so eher aus einer schwierigen Situation<br />

erfolgreich herauskommen, denn Lächeln<br />

stärkt unser Selbstvertrauen und Gesichtsausdrücke<br />

können durchaus auch<br />

bestimmte Gemütszustände auslösen.<br />

Was aber, wenn auch Weinen unsere<br />

Laune verbessern würde? Dies war die<br />

Schlussfolgerung, zu der Forscher einer<br />

Studie der Universität Tilburg (Niederlande)<br />

gekommen sind. In dieser Studie<br />

haben die Psychologen bemerkt, dass<br />

traurige Filme die Laune derer verbessern<br />

konnten, die sie gesehen haben.<br />

Vielleicht ist bei dir genau das Gegenteil<br />

der Fall und du kannst dich überhaupt<br />

nicht mit dieser Aussage identifizieren.<br />

Dann solltest du die folgende Frage<br />

beantworten: Versuchst du, deine Tränen<br />

zu unterdrücken, wenn du bei Filmen<br />

weinen musst? Die Studie fand heraus,<br />

dass man die Tränen frei fließen lassen<br />

muss, um den gewünschten Effekt zu<br />

erzielen.<br />

In dieser Studie wurde auch herausgestellt,<br />

dass sich die „erfolgreichen“<br />

Personen zu Beginn ausgesprochen<br />

traurig fühlten. Sie fühlten mit den<br />

Protagonisten und ließen ihren Tränen<br />

freien Lauf. Doch je mehr Minuten<br />

vergingen, desto besser fühlten sie sich.<br />

Nur diejenigen, die ihr Weinen nicht unterdrückten,<br />

könnten dieses Wohlgefühl<br />

spüren, der Zustand der anderen<br />

verschlechterte sich.<br />

Ich atme tief ein, schließe die Augen,<br />

schlucke die Tränen hinunter und lächele.<br />

Ich könnte keinen schlimmeren Fehler<br />

machen.<br />

Es ist also nicht so schlimm, wenn eine<br />

Situation oder ein Film dich zum Weinen<br />

bringt. Dies sind Eigenschaften emotional<br />

starker Personen, und um das Beste aus<br />

dir herauszuholen, musst du auch die<br />

Tränen fließen lassen. Sie sind eine Form<br />

der Entspannung, und auch wenn du dich


zunächst schlecht fühlst, wird sich das<br />

bald ändern.<br />

Emotional starke Personen wissen, dass<br />

Weinen gut für sie ist. Dank der Tränen<br />

können sie alles herauslassen, Empathie<br />

für andere empfinden und mit Menschen<br />

Kontakt aufbauen. Emotional starke<br />

Personen sind nicht schwach, auch wenn<br />

du das so denken magst. Vielleicht bist du<br />

dir jetzt im Klaren darüber, dass du gar<br />

nicht so stark bist, wie du gedacht hast.<br />

Deine Gefühle zu unterdrücken, ist das<br />

größte Zeichen von Schwäche.<br />

Unsere Tränen lassen unsere<br />

Wunden heilen<br />

Lasse deine Tränen fließen: Lasse zu,<br />

dass das Salz und das Wasser deine<br />

Wunden verschließen und dass all das,<br />

was dir Leid bereitet und dir Angst macht,<br />

sich mit jeder Träne ein bisschen mehr<br />

verflüchtigt. Erlaube, dass dein Körper<br />

fühlt und deine Gefühle dich überfluten,<br />

damit du wieder nach vorn schauen und<br />

das Leben in vollen Zügen genießen<br />

kannst.<br />

Verstecke dich nicht, wenn du weinst.<br />

Habe keine Angst, dich verletzlich zu<br />

zeigen, keine Angst, dass andere sehen,<br />

was du tief in deiner Seele empfindest,<br />

und bewirke, dass du dich nicht davor<br />

fürchtest, das auch zum Ausdruck zu<br />

bringen. Tränen sind manchmal<br />

notwendig, können nicht immer<br />

zurückgehalten werden, weil sie früher<br />

oder später über deine Wangen fließen<br />

müssen. Weine deshalb, wenn dir danach<br />

ist und lasse zu, dass in deine Seele<br />

wieder Frieden einkehrt.<br />

„Wenn Gefühle dann letztendlich heraus<br />

gelassen werden, bringen sie dich zum<br />

Weinen, und das ist einfach so.“<br />

Wir sollten uns nicht schlecht fühlen,<br />

wenn wir weinen müssen, ganz im<br />

Gegenteil: Wenn wir darüber nachdenken,<br />

wie es uns geht, nachdem wir<br />

geweint haben, stellen wir fest, dass wir<br />

befreit und erleichtert sind und auch<br />

wieder lächeln können.<br />

Daher ist es wichtig, zu lernen, seinen<br />

Tränen freien Lauf zu lassen, ganz<br />

unabhängig davon, was andere von uns<br />

denken könnten. Aus diesem Grund<br />

wollen wir in diesem Artikel über die<br />

Vorteile unserer Tränen und dem damit<br />

verbundenem Freigeben unserer Gefühle,<br />

sprechen.<br />

Tränen helfen dir dabei, dich<br />

selbst besser kennenzulernen<br />

Wenn wir weinen, helfen uns unsere<br />

Tränen dabei, über uns selbst nachzudenken,<br />

über das, was uns bedrückt, wer<br />

wir sind und was der Grund unserer<br />

Traurigkeit ist. Gleichzeitig bekommen wir<br />

auch eine ganz andere Sichtweise auf<br />

das, was wirklich wichtig ist und was<br />

eigentlich nur kleine Alltagssorgen sind.<br />

Wir alle wissen, was uns Angst macht, und<br />

wir können unsere tiefgründigen<br />

Gedanken auf viele verschiedene Arten<br />

und Weisen zum Ausdruck bringen: Wir<br />

können über sie sprechen, spazieren<br />

gehen, über sie nachdenken oder sie<br />

aufschreiben. Es geht einfach darum, uns<br />

nicht davor zu fürchten, sie nach außen zu<br />

tragen.<br />

Du kannst durch sie um Hilfe<br />

zu bitten<br />

We i n e n k a n n e i n e<br />

Möglichkeit sein, um<br />

Aufmerksamkeit und<br />

Hilfe zu bitten. Es kann<br />

gut sein, dass es da<br />

jemanden gibt, der uns<br />

zuhört und uns eine<br />

ganz anderen Standpunkt<br />

aufzeigt, oder<br />

vielleicht brauchen wir<br />

auch einfach nur eine<br />

herzliche Umarmung.<br />

Und falls die Traurigkeit<br />

weiterhin anhält und die<br />

Tränen nicht aufhören<br />

wollen zu kullern, ist es<br />

e v e n t u e l l r a t s a m ,<br />

professionelle Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen,<br />

um diesem Gemütszustand<br />

zu entkommen.<br />

„Niemand verdient deine Tränen; und wer<br />

sie verdient, bringt dich nicht zum<br />

Weinen.“<br />

Sie lassen dich Stress<br />

vergessen<br />

Tränen befreien uns vom Stress, weil wir<br />

uns besser fühlen, nachdem wir geweint<br />

haben. Denn Weinen ist eine Art, Druck<br />

abzubauen und herauszulassen, was uns<br />

belastet.<br />

Konzentriere dich darauf und fühle, wie<br />

deine Tränen kurz davor sind, über den<br />

Kranz deiner Wimpern zu laufen und<br />

lasse zu, dass deine Augen sie freigeben,<br />

damit deine Angst mit ihnen deinen<br />

Körper verlassen kann, damit deine Welt<br />

für einen Moment lang verschleiert ist, um<br />

ein paar Sekunden später wieder klar und<br />

voller Sonnenschein zu sein.<br />

„Wer nicht aus ganzem Herzen weinen<br />

kann, weiß auch nicht, wie man lacht.“<br />

Sie ermöglichen dir, mit<br />

anderen Personen in Kontakt<br />

zu treten<br />

Während wir weinen, zeigen wir uns von<br />

unserer verletzlichen Seite. Und auch<br />

wenn es Menschen gibt, die der Meinung<br />

sind, dass Weinen ein Zeichen von<br />

Schwäche sei, ist es in Wahrheit ein<br />

Zeichen von Mut – mutig, uns so zu<br />

zeigen, wie wir sind, mit all unseren<br />

Stärken und Schwächen.<br />

Wenn wir weinen, können wir andere<br />

Menschen, sogar uns unbekannten,<br />

näher und inniger spüren. Tränen bringen<br />

uns einander näher und verbinden uns mit<br />

unseren Mitmenschen, um uns menschlicher<br />

zu fühlen.<br />

Befreie dich von Vorurteilen<br />

über Tränen<br />

Wir zeigen keine Schwäche, wenn wir<br />

weinen, sondern zeigen uns von unserer<br />

menschlichen und mutigen Seite. Oftmals<br />

stolpern wir über das Vorurteil, dass<br />

Männer nicht weinen dürfen, weil es ein<br />

Zeichen von Schwäche sei. Doch was sie<br />

eigentlich damit offenbaren, ist ihr Mut,<br />

ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.<br />

Frauen hingegen werden ab und an als<br />

überempfindlich betitelt und sie neigen<br />

daher dazu, ihre Tränen zu unterdrücken,<br />

um ihre Sensibilität und Dünnhäutigkeit<br />

nicht preiszugeben.<br />

Jedoch sollten wir unsere Emotionen auf<br />

die benötigte Weise zum Ausdruck<br />

bringen. Das tut unserer physischen und<br />

mentalen Gesundheit gut und ist sehr<br />

wichtig.<br />

Sobald wir unsere Angst tief in uns<br />

vergraben, geht es uns im Allgemeinen<br />

sehr schlecht. Deshalb gilt: Weine, lasse<br />

zu, dass deine Tränen deine Wunden<br />

heilen und dass jede Träne, die über dein<br />

Gesicht läuft, deinen Seelenfrieden<br />

wieder herstellt, und fürchte dich bitte<br />

niemals davor, zu weinen.<br />

„Warten Tränen, die nicht geweint<br />

werden, in kleinen Seen? Oder werden<br />

aus ihnen unsichtbare Flüsse, die in<br />

Richtung Traurigkeit fließen?“


Rosen im Frühjahr richtig schneiden<br />

Damit Rosen im Sommer üppig blühen<br />

und kräftig sind, benötigen sie im Frühjahr<br />

einen Rückschnitt. Der richtige Zeitpunkt<br />

ist gekommen, wenn keine starken Fröste<br />

mehr zu erwarten sind. Ein einfacher<br />

Anhaltspunkt ist die Blüte der Forsythie.<br />

Allgemein gilt beim Rosenschnitt das<br />

Motto "Hartes Herz und scharfe Schere".<br />

Eine scharfe Schere ist wichtig, damit es<br />

glatte Schnittstellen gibt und die Pflanze<br />

so wenig wie möglich verletzt wird.<br />

Geschnitten wird schräg etwa fünf<br />

Millimeter oberhalb einer nach außen<br />

zeigenden Knospe. Der schräge Schnitt<br />

ist wichtig, damit sich kein Wasser<br />

sammeln kann und kein Nährboden für<br />

Krankheitserreger entsteht.<br />

Der richtige Schnitt<br />

für jede Rosenart<br />

Wenn die Forsythie blüht, kann man sich<br />

relativ sicher sein, dass die für Rosen<br />

gefährlichen Fröste vorbei sind Tannenzweige,<br />

Bastmatten oder ähnlicher<br />

Frostschutz können nun entfernt werden.<br />

Dann geht es um den richtigen Schnitt für<br />

die jeweilige Rosengruppe. Bei der<br />

Beetrose nicht zimperlich sein: Nur etwa<br />

15 bis 20 Zentimeter bleiben stehen.<br />

Dabei gilt es, die Schnittfläche möglichst<br />

klein zu halten, aber dafür zu sorgen, dass<br />

Regenwasser ablaufen kann. Geschnitten<br />

wird etwa fünf Millimeter über dem<br />

dritten oder vierten Trieb, der möglichst<br />

nach außen zeigen sollte.<br />

Sehr dünne Zweige könne ebenfalls<br />

beherzt geschnitten werden. An ihnen<br />

sind ebenso dünne Blüten zu erwarten.<br />

Bei Buschrosen darf man ruhig etwas<br />

mehr stehen lassen, diese werden eher<br />

gelichtet. Zunächst alles herausschneiden,<br />

was krank oder tot ist. Danach folgen<br />

Zweige, die deutlich aus dem Busch<br />

herausgehen oder herunterhängen. Luftiger<br />

wird es auch, wenn man vereinzelte<br />

verholzte Zweige aus der Mitte schneidet.<br />

Anschließend werden alle Triebe um ein<br />

Drittel eingekürzt. Zum Schluss noch alle<br />

alten, vertrockneten Blätter entfernen,<br />

dort überwintern häufig Pilze oder Krankheitserreger.<br />

Auch unter der Pflanze sollte alles Laub<br />

sorgfältig entfernt werden. Das gehört<br />

wegen der Erreger nicht auf den Kompost,<br />

sondern in die Bio- oder die Feuertonne.<br />

Hauptsache raus aus dem Garten, bis auf<br />

das letzte Blatt.<br />

Ganz einfach ist es bei Kletterrosen: Die<br />

ersten vier Jahre wird nichts gemacht, da<br />

dürfen sie erst mal klettern. Danach folgt<br />

der Verjüngungsschnitt. Ruhig einen alten<br />

Trieb abschneiden, damit die Rose von<br />

unten durchtreiben kann. Diese neuen<br />

Triebe sind die Nachfolger, wenn mal ein<br />

alter Trieb eingehen sollte. Ansonsten gilt:<br />

Alles, was beispielsweise auf Gesichtshöhe<br />

stört oder Wege versperrt, kann<br />

weg.<br />

Ganz zum Schluss freuen sich die Rosen<br />

über eine kleine Starthilfe: Frische<br />

Rosenerde als Bodenverbesserung und<br />

ein paar Hornspäne als Langzeitdünger<br />

bereiten Rosen gut auf das Frühjahr vor.<br />

Kräftiger Rückschnitt<br />

für reiche Blüte<br />

Rosen lassen sich in verschiedene<br />

Gruppen wie Beetrosen, Buschrosen,<br />

Zwergrosen oder Kletterrosen einteilen.<br />

Je nach Gruppe variiert der Schnitt, doch<br />

einige Regeln gelten für alle: Sauberes<br />

Werkzeug ist eine der wichtigsten, damit<br />

Krankheiten nicht übertragen werden<br />

können. Generell brauchen alle öfter<br />

blühenden Rosen im Frühjahr einen<br />

kräftigen Schnitt, damit sie nach der<br />

Erstblüte noch Kraft für die Nachblüte<br />

besitzen. Einmal blühende Rosen erhalten<br />

keinen Frühjahrsschnitt, da sie an<br />

den Trieben des Vorjahres blühen. Hat<br />

eine Rose nur noch wenige kräftige Triebe<br />

oder wird langsam kahl, hilft ein radikaler<br />

Rückschnitt, damit sie wieder buschig<br />

wird.<br />

Welche Rose<br />

benötigt welchen Schnitt?<br />

Öfter blühende Beet- und Edelrosen<br />

werden auf circa 15 bis 20 Zentimeter<br />

zurückgeschnitten, sodass drei bis fünf<br />

Augen (Austrieb) übrig bleiben. Tipp: zum<br />

Verjüngen der Rose einen mehrjährigen<br />

Trieb bis auf den Boden zurückschneiden.<br />

Bei öfter blühenden Strauchrosen Triebe<br />

des Vorjahres um circa ein Drittel<br />

einkürzen. Ältere Triebe auf drei bis fünf<br />

Augen zurückschneiden. Schwache<br />

Triebe und solche, die älter als vier Jahre<br />

sind, komplett abschneiden.<br />

Alle Triebe öfter blühender Kletterrosen<br />

leicht einkürzen und alle Triebe ganz<br />

entfernen, die älter als vier Jahre sind.<br />

Frostschäden und Wildtriebe entfernen<br />

Darüber hinaus sollten die Pflanzen auf<br />

Frostschäden untersucht werden.<br />

Einjährige Triebe, die Frostschäden<br />

erlitten haben, haben ein intensiv braun<br />

gefärbtes Mark. Sie müssen bis auf das<br />

weiße Mark zurückgeschnitten werden.<br />

Totholz, also komplett eingetrocknete<br />

Triebe, bis ins gesunde Holz einkürzen.<br />

Wildtriebe grundsätzlich entfernen, sie<br />

treiben unterhalb der Veredelungsstelle<br />

am Wurzelhals aus. Die Blätter dieser<br />

Triebe haben eine andere Farbe, sind<br />

kleiner und bestehen aus bis zu acht<br />

Blattpaaren. Die wilden Triebe so tief wie<br />

möglich entfernen, sonst treiben sie<br />

immer wieder neu aus. Für diese<br />

Maßnahme vorsichtig die Erde um die<br />

Wurzeln entfernen und den Wildtrieb am<br />

besten herausreißen.


Fotos:<br />

Dieter Sterlepper<br />

Frühlingserwachen


Sagen und Mythen<br />

aus Bayern<br />

Der Roßsprung bei Speier<br />

Einmal ritten zwei Ritter zum Thore der<br />

Stadt Speier hinaus, die Köpfe warm von<br />

einem Gelage, dem sie beigewohnt<br />

hatten. Da sagte der eine, Fritz von<br />

Rinkenberg, in plötzlicher Aufwallung<br />

jugendlicher Ungeduld: Ist es doch, als<br />

seien unsere Rosse schon tagelang auf<br />

den Beinen!<br />

Das mag ich nicht leiden! Wohlan, wir<br />

wollen, um die trägen Thiere fühlen zu<br />

lassen, daß sie Ritter tragen, und um nicht<br />

selbst einzuschlafen, ein Wettrennen<br />

beginnen. Was gilt's, mein Rappe ist<br />

schneller, als dein Schimmel? Sieh, diese<br />

Kette, den Preis meines Sieges beim<br />

letzten Wormser Turnier, ist dein, wenn du<br />

mir vorkommst. Hans von Otterstadt, sein<br />

Begleiter, ließ sich den Vorschlag gefallen.<br />

Nachdem er auch seinen Theil in die Wette<br />

gegeben hatte, nahm das Rennen den<br />

Anfang. Dumpf grollte die Erde unter den<br />

mächtigen Hufschlägen der flüchtigen<br />

Renner; Staub wirbelte empor, einer<br />

Wetterwolke vergleichbar, aus welcher der<br />

Schlag der Hufe Blitze entsendete. Immer<br />

schneller flogen die Ritter dahin, doch<br />

Keinem gelang es, dem andern voraus zu<br />

kommen.<br />

Endlich gerieth der ehrgeizige Rinkenberg,<br />

der seines Sieges gewiß war, in<br />

Wuth und suchte durch die Schärfe seines<br />

Sporns den Rappen zum schnellsten<br />

Laufe anzutreiben, so daß Schaum und<br />

Blut sich am Bauche des Thieres<br />

mischten, das vom Schmerze zur Verzweiflung<br />

gebracht, seine letzten Kräfte zu<br />

Einem Satze zusammenraffte.<br />

Aber dann stürzte es mit größter Wucht auf<br />

den Boden, so daß es wie dürres Holz<br />

zusammenknackte, um nie mehr aufzustehen.<br />

Der Ritter hauchte neben dem<br />

todten Rosse mit zerschmettertem Gehirne<br />

ebenfalls den Geist aus. Seitdem<br />

hört man zuweilen auf der Stelle, wo der<br />

Ritter und sein Rappe fielen, das Röcheln<br />

eines verscheidenden Menschen und das<br />

Schnauben eines sterbenden Rosses. Die<br />

Stelle aber, wo dieß geschah, heißt heute<br />

noch der Roßsprung.<br />

Zerstörung des Klosters St.<br />

Medard bei Mutterstadt<br />

Zwischen dem Marktflecken Mutterstadt<br />

und dem Dorfe Ruchheim, etwas links vom<br />

Wege ab, erblickt man eine sanfte Anhöhe,<br />

welche in Mutterstadt »Niedertsbuckel«<br />

genannt wird. Man grub auf diesem Platze<br />

schon viele Mauersteine, steinerne Särge<br />

u.s.w. aus, so daß die Meinung der<br />

Dorfbewohner, als sei daselbst ein Kloster<br />

gestanden, gerechtfertigt erscheinen<br />

könnte.<br />

Die Geschichte führt indessen dieses<br />

Kloster auf eine einfache, dem heiligen<br />

Medard gewidmete Kapelle zurück, bei der<br />

muthmaßlich ein Dörflein stand. Jetzt<br />

überzieht Ackerfeld die Stelle, und nur<br />

zuweilen wirft der tiefwühlende Pflug<br />

Steine aus dem Boden,<br />

denen man es ansieht, daß<br />

sie ehemals in Mauern<br />

eingefügt waren. Ueber die<br />

Zerstörung dieses angeblichen<br />

Klosters geht in der<br />

Umgegend folgende Sage.<br />

Als während des dreißigjährigen<br />

Krieges die Schweden<br />

in die Gegend kamen,<br />

besuchten sie auch das<br />

Kloster auf dem Niedertsoder<br />

Medardsbuckel.<br />

Da ihnen aber die Mönche<br />

Widerstand leisteten, so<br />

erstürmten die Schweden<br />

das Kloster mit Gewalt,<br />

nagelten dann die eingefangenen<br />

Mönche an die Wagen, welche<br />

sie mit sich führten, und schleppten sie so<br />

mit sich fort, bis sie verbluteten. Das<br />

Kloster aber wurde vor ihrem Abzuge<br />

angezündet und fiel in Asche. Seitdem<br />

wird der Ort zu gewissen Stunden<br />

gemieden, weil es daselbst nicht geheuer<br />

ist. Bald erzählt man von einem Mönche,<br />

bald von einer weißen Frau, bald von<br />

einem fürchterlichen Hunde, die sich<br />

zuweilen dort sehen lassen und die von<br />

den Mönchen vor den Schweden<br />

vergrabenen Schätze hüten.<br />

Des Pfalzgrafen Hirschjagd<br />

Die Bürger von Neustadt waren einmal mit<br />

ihrem Pfalzgrafen unzufrieden und<br />

weigerten sich daher, eine Besatzung, die<br />

er sendete, aufzunehmen. Ihn selbst<br />

jedoch, der die Irrung zu heben kam,<br />

empfingen sie mit großen Ehrenbezeugungen<br />

an ihrem Thore und geleiteten<br />

ihn zu seinem Quartier. Um ihm noch mehr<br />

zu zeigen, daß sie nicht sowohl ihm, als<br />

vielmehr einigen seiner Forderungen<br />

abhold wären, gab ihm der Stadtrath ein<br />

glänzendes Gastmahl. Dem erlauchten<br />

Herrn gefiel es, lange bei Tafel zu bleiben<br />

und sich mit seinen Wirthen auf das<br />

Freundlichste zu unterhalten. Er blieb<br />

auch mit denselben im schönsten<br />

Einvernehmen, bis er auf die Sache zu<br />

sprechen kam, derenwegen er eigentlich<br />

gekommen war.<br />

Da schüttelten die hochweisen Herren<br />

insgesammt die Köpfe und lehnten alle<br />

Vorschläge des Pfalzgrafen, soweit sie die<br />

Sendung einer Besatzung bezielten, ab.<br />

Der Fürst ließ den Gegenstand fallen und<br />

blieb im Gespräche so heiter, wie zuvor.<br />

Nach längerer Zeit aber stand er auf und<br />

sprach: »Ich gehe jetzt ein Stündlein<br />

hinaus zum Jagen, da ich in der Nähe<br />

einen Hirschen weiß, und komme dann<br />

wieder zu Euch zurück. Seid indeß<br />

vergnügt!« Jede Begleitung verbat er sich.<br />

Die Herren blieben beisammen und ließen<br />

sich den Wein trefflich munden. Nicht weit<br />

von der Stadt lag hinter einer Anhöhe ein<br />

starker Trupp Soldaten; zu diesem begab<br />

sich jetzt der Pfalzgraf, um ihn in der Stille<br />

und unter dem Schutze der Nacht nach der<br />

Stadt zu führen.<br />

Da man ihn hier bald wieder zurück<br />

erwartete, auch an nichts weniger, als<br />

einen Ueberfall dachte, so war das Thor<br />

noch offen. Die Mannschaft drang ein,<br />

besetzte dasselbe und umringte nachher<br />

das Haus, worin ein hochweiser und<br />

fürsichtiger Stadtrath noch bankettirte.<br />

Darauf trat der Pfalzgraf an der Spitze von<br />

Bewaffneten in den Saal mit den Worten:<br />

»Der Hirsch ist gefangen, Neustadt<br />

besetzt, der Handel aus!« Was da die<br />

Herren für Augen machten. Aber die<br />

Schnurrbärte hinter dem Pfalzgrafen<br />

ließen keine unfreundliche Miene<br />

aufkommen. Die wohlweisen Herren<br />

fügten sich gern und wurden dann in<br />

Gnaden entlassen.


Die verzauberte Jungfrau<br />

auf dem Waldstein<br />

Der Schäfer eines Edelherrn zu Stockenroth<br />

hütete Tag für Tag im Walde droben.<br />

So kam er mit seiner Heerde auch immer<br />

an die Felsen des Waldsteins. Da ward er<br />

einmal darauf aufmerksam, wie sein Hund<br />

regelmäßig eine Zeitlang verschwand,<br />

dann aber fröhlich und wohlgenährt<br />

zurückkehrte.<br />

Das setzte ihn baß in Verwunderung; –<br />

welche verborgene Hand reichte dem<br />

Thiere das Futter? Wie sich nun der Hund<br />

wieder entfernte, ging er ihm nach; da kam<br />

er an eine heimliche Thüre in dem Felsen,<br />

welche er noch nie gesehen hatte, und als<br />

er furchtlos die Schwelle überschritt –<br />

siehe, da trat ihm eine weißgekleidete<br />

Jungfrau entgegen, die bat ihn inständig,<br />

er solle sie küssen, auf daß sie erlöst<br />

werden möchte.<br />

Herzhaft that es der Schäfer, da ward die<br />

schöne Jungfrau froh, zeigte ihm einen<br />

großen Kasten, darauf ein schwarzer<br />

Hund lag und reichte ihm eine Lilie1 mit<br />

dem Bedeuten, das sei der Schlüssel zu<br />

diesem Kasten, er dürfe nun alle Tage<br />

wiederkommen und drei Griffe thun. Das<br />

solle der Lohn für seinen Muth sein. Der<br />

Schäfer merkte sich dies wohl und kam<br />

Tag für Tag mit der Lilie wieder; sowie er in<br />

die Höhle trat, sprang der Hund vom<br />

Kasten herunter und er that drei Griffe in<br />

die herrlichen Schätze. So ward er ein<br />

reicher Mann, ohne daß Jemand davon<br />

wußte. Als er nun des Reichthums genug<br />

hatte, gab er seinen Dienst auf und zog<br />

nach Sachsen. Dort erzählte er einstmals<br />

von seiner Geschichte auf dem Waldstein,<br />

da verschwand auch alsbald der Zauberschlüssel.<br />

Die Hölle auf dem<br />

Rudolfstein<br />

Auf der nördlichen Abdachung des<br />

Schneeberges, des Nachbars vom<br />

Fichtelberg und Ochsenkopf, stand nach<br />

Weißenstadt zu auch eine Ritter- und<br />

Raubburg, der Rudolf- oder Rollenstein,<br />

dessen Stätte noch der Schloßberg<br />

genannt wird. Rudolf ein Pfalzgraf in<br />

Franken, soll die Burg im Jahre 857 auf die<br />

Riesenfelsen, die Mauern von Menschenhänden<br />

aufgeführt gleichen, gethürmt<br />

haben, andere nennen den Kaiser Rudolf<br />

aus Schwaben als Erbauer. Nicht weniger<br />

als zwölf bis vierzehn Raubburgen<br />

standen um Wunsiedel, deren Insassen<br />

den reisenden Kaufleuten gleich starken<br />

Gebirgswinden das Geld aus dem Busen<br />

bließen.<br />

Räuber und Geister in trauter Gemeinschaft<br />

machten die unwegsame Gegend<br />

unsicher und weit verrufen, und eine<br />

Waldstelle unterm Rudolfstein, von grauenhaftem<br />

Felsgeklüft umstarrt, wird die<br />

Hölle genannt. Sie lag zwischen den<br />

Raubburgen Rudolfstein und Waldstein in<br />

der Mitte, und die Reisenden hatten allda<br />

oft mehr Pein von den verkappten<br />

Staudenhechtlern auszustehen, als von<br />

den Waldgeistern und Höllenbränden, die<br />

sich in Gestalt feuerspeiender Unthiere<br />

sehen ließen, während ein Prasseln<br />

vernommen ward, als ob der ganze Wald<br />

niederschmettere. – Ein Jäger aus<br />

Sachsen, der den Geisterspuck in der<br />

Hölle noch nicht kannte, sah und verfolgte<br />

dort ein Wild, das zum Waldstein hinan<br />

flüchtete. Je höher er stieg, je mehr Wildes<br />

ward er ansichtig, aber alles floh vor ihm<br />

her in die Burgtrümmer hinein, keins kam<br />

ihm schußgerecht.<br />

Jetzt folgte auch er durch die Pforte. – Da<br />

mit einemmale umhüllte sich Fels und<br />

Mauer, Busch und Baum mit grauem<br />

Nebel und im Burghof begann ein<br />

Brausen, Zetern, Knallen und Schellen,<br />

Bellen und Gellen, als sei die ganze Hölle<br />

los, Gekreisch und Gelächter, und der<br />

wilde Jäger zeigte sich ihm sammt dem<br />

ganzen wilden Heere voll sinneverwirrender<br />

Gestalten, bis er zu Boden<br />

stürzte und die Gedanken ihm gar<br />

vergingen. Als er erwachte, war es dunkel<br />

um ihn, und drunten in Reumersreut<br />

schlug die Thurmuhr zwölfe.<br />

Sagenhafte Schwänke im<br />

Fichtelgebirge<br />

Von vielen Orten des Fichtelgebirgs gehen<br />

seit langer Zeit ergötzliche Sagen im Volke<br />

um, mit denen sich die einzelnen<br />

Ortschaften stets einander aufziehen und<br />

necken. Von der schönen, freundlichen<br />

Stadt Münchberg weiß jedes Kind in der<br />

Umgegend die »Münchberger Bärenjagd«<br />

zu erzählen.<br />

Es ward einst der Bürgerschaft gemeldet,<br />

in einem nahen Walde habe sich schon<br />

zum Oeftern ein grimmiger Bär sehen<br />

lassen, auf den solle man ein Jagen<br />

anstellen, daß das Land sauber werde. Da<br />

beschloß denn ein wohlweiser Rath, das<br />

Jagen abhalten zu lassen; viele der ersten<br />

Bürger fanden sich wohlbewehrt dazu ein.<br />

So ging es muthig hinaus; der gefährliche<br />

Wald ward umstellt und die Jagd begann.<br />

Aber siehe, Entsetzen und Aergerniß der<br />

ehrsamen »Burger!« – heraus kam ein<br />

schwarzer, dickwolliger – Pudel, den man<br />

für einen Bären gehalten hatte! Das war<br />

»der Münchberger Abenteuer,« einst<br />

besungen in lieblichen Versen, die uns<br />

leider nicht mehr zu Gebote stehen. Von<br />

dem Flecken Zell wird gar erzählt, seine<br />

Einwohner wären einst mit langen, langen<br />

Stangen in Masse auf den nahen<br />

Haideberg gezogen, um – den Mond<br />

herunter zu stechen! Es sei ihnen dies<br />

aber trotz aller Mühe nicht gelungen.<br />

Die Weissenstädter sahen einst in ihrem<br />

großen Weiher ein arges Ungethüm<br />

schwimmen. »Das ist ein Waldfisch!« hieß<br />

es (üblicher Ausdruck für Walfisch) – »ein<br />

Waldfisch!« Schnell versammelte sich<br />

die[126] gesammte Einwohnerschaft auf<br />

dem Damme und das Schießen nach der<br />

Bestie nahm seinen Anfang. Kugel um<br />

Kugel fuhr in den schwarzen Rücken. Die<br />

Wellen führten das Ungethüm endlich<br />

heran – was war es? ein unschuldiger<br />

Backkübel, mit welchem das Wasser sein<br />

Spiel getrieben hatte. – Wo aber der Name<br />

Gefrees herstammt, das wissen die Leute<br />

recht wohl zu sagen. Wenn vor Zeiten die<br />

Fuhrleute auf der großen Heerstraße<br />

daherzogen, da freuten sie sich schon im


Sagen und Mythen<br />

aus Bayern<br />

Voraus auf das schmucke Städtchen und<br />

sagten schmunzelnd zu einander: »Wenn<br />

mer nach Gaferles kumma, kriegen mer a<br />

guts Gfraas!« Zuletzt wurde dann Gaferles<br />

in Gefrees umgetauft.<br />

Der Teufelsberg bei Hof<br />

Nordwestlich in geringer Entfernung von<br />

Hof erhebt sich im Saalthale eine<br />

Felsenwand, welche durch eine Schlucht<br />

in zwei Hälften gespalten wird und den<br />

Namen Teufelsberg führt. Auf der Spitze<br />

des Felsens befindet sich eine Vertiefung,<br />

welche auffallende Aehnlichkeit mit einem<br />

eingedrückten Pferdehufe hat.<br />

Von diesem Felsen erzählt die Widmann'sche<br />

Chronik: »Was der Satan für<br />

Gaukeleien und Teufeleien vor Alters bei<br />

dem Teufelsberg dahier getrieben, wo er,<br />

besonders bei Nacht, die Leute in die<br />

Saale geführt, oder durch seltsame<br />

Gesichte erschreckt hat, ist aus seinem<br />

Namen zu schließen, indem er noch<br />

heutiges Tages der Teufelsberg genannt<br />

wird.<br />

Auch ließ sich zu unserer Vorältern Zeit der<br />

böse Feind in unsäglich großer Gestalt<br />

daselbst sehen, indem er den einen Fuß<br />

auf dem Teufelsberge und den andern auf<br />

dem Eichelberge – eine Viertelstunde von<br />

diesem – hatte; wovon auf dem<br />

Teufelsberge als Wahrzeichen noch ein<br />

Tritt zu sehen, auch eine Vertiefung, des<br />

Teufels Schüssel genannt, gefunden<br />

wurde. Den Spalt in dem Berg hieß man<br />

die Hölle.«<br />

Der Goldberg bei Selb<br />

Bei Selb ist ein Berg, der hatte sonst<br />

großen Reichthum an Goldgestein.<br />

Damals ging es auch recht lebendig in dem<br />

Innern des Berges zu. Nach allen Ecken<br />

und Enden hin wurden Schachten und<br />

Stollen gegraben und eine Masse des<br />

edlen Metalles zu Tage gefördert. Eines<br />

Tages aber, da viele Menschen in dem<br />

Berge arbeiteten, senkte sich ein Theil<br />

desselben und verschüttete die Unglücklichen.<br />

Auch der einzige Sohn eines alten Mannes<br />

ward begraben. Da verfluchte dieser den<br />

Berg: das Gold solle zu Staub werden –<br />

und so geschah es auch. Von selbiger<br />

Stunde wird kein Goldkörnlein mehr in<br />

dem Goldberge gefunden.<br />

Der Kohlenbrenner am<br />

Silberbrunnen<br />

Ein Köhler setzte sich Abends nach<br />

vollbrachtem Tagwerke nieder, sein<br />

Stücklein Brod zu verzehren. Wie er so<br />

einsam vor seiner Hütte saß, schritt ein<br />

kleines Männchen in grünem Kleide aus<br />

dem Walde hervor und näherte sich ihm.<br />

Das Zwerglein war hungrig und bat den<br />

Kohlenbrenner um einen Bissen Brod. Das<br />

ließ sich der Köhler nicht zweimal sagen.<br />

»Nun geh' mit mir,« sagte das Männlein,<br />

nachdem es sein Brod verzehrt hatte,<br />

»statt des Brodes sollst du Gold haben.<br />

Doch vergiß nicht, sind wir bei dem<br />

Schatze angelangt, sogleich ein Gebetlein<br />

zu sprechen, sonst würdest du Kohlen<br />

anstatt Gold davontragen.«<br />

Darauf folgte der Köhler dem Zwerglein in<br />

den nahen Berg. Da kamen sie in einen<br />

Gang, wo das Gold in Fülle lag. Der<br />

Kohlenbrenner war vor Freude außer sich<br />

und fing sogleich an zu raffen, was er<br />

raffen konnte. Aber in demselben<br />

Augenblicke fing es in seinen Taschen zu<br />

glühen an – der gute Mann hatte das<br />

Gebetlein vergessen. Halb brennend lief<br />

er dem nahen Brunnen zu, sich in die Fluth<br />

zu stürzen, um den Brand zu löschen. Das<br />

Zwerglein aber ließ sich nicht wieder<br />

sehen.<br />

Das Moosmütterlein<br />

Es war einmal ein armes Kind, das hatte<br />

keinen Vater mehr, und die Mutter lag<br />

krank an einem Fieber darnieder. Sie litten<br />

beide große Noth und wußten nicht mehr,<br />

wie sie noch länger ihr Leben fortbringen<br />

sollten. Eines Morgens in aller Frühe ging<br />

das Mägdlein hinauf in den Wald am<br />

Hengstberge, Erdbeeren zu suchen und<br />

Haselnüsse zu brocken. Wie sie nun<br />

emsig suchte, und gar manche Thränen<br />

unter die Beeren im Krüglein fallen ließ,<br />

sah sie auf einmal ein Weiblein vor sich<br />

stehen, das war ganz mit goldnem Moose<br />

bekleidet. Das Mütterchen bat um einige<br />

Nüsse und Erdbeeren für sich. Bereitwillig<br />

theilte die Kleine von ihrem Vorrathe mit,<br />

worauf das Weiblein vergnügt davon aß<br />

und alsdann weiter trippelte. Auch das<br />

Mägdlein machte sich mit ihrem Krüglein<br />

auf den Weg. Als sie nach Hause kam,<br />

schüttete sie die Beeren und Nüsse aus<br />

dem Krüglein auf den Tisch.<br />

Aber o Wunder! Die Beeren waren alle von<br />

Gold und die Nüsse hatten alle Kernlein<br />

von Gold. Nun war den guten Leuten auf<br />

einmal aus der Noth geholfen.<br />

Das Moosweiblein läßt sich heutzutage<br />

nicht mehr sehen, denn es konnte nur auf<br />

Baumstumpfen sitzen, welche durch die<br />

Axt mit drei Kreuzen bezeichnet waren.<br />

Diese vormals übliche Bezeichnung<br />

haben aber die Leute längst unterlassen.<br />

Das Zwerglein auf dem<br />

Schloßberge bei Thierstein<br />

Von dem Schloßbergmännlein gehen<br />

mancherlei Sagen. Es ist ein gutes, graues<br />

Zwerglein, das seine Freude daran hat,<br />

den Menschen nützlich zu sein, aber<br />

zuweilen auch einen Possen zu spielen.<br />

Schon Mancher, der sich Abends in die<br />

Nähe des alten Schlosses begeben, ward<br />

von unsichtbarer Hand mit Sand und Erde<br />

geworfen und hörte dann wohl ein<br />

schallendes Gelächter von weitem.<br />

In den dem Schloßberge zunächst<br />

gelegenen Häusern hat es oft ein<br />

Rumoren in den Küchen mit Schüsseln,<br />

Töpfen und Krügen gegeben, aber<br />

niemals ist dabei ein Geschirr zerschlagen<br />

worden. Oft wurde den Leuten das Brod<br />

versteckt, auch mancher Langschläfer an<br />

den Haaren aus dem Bette<br />

gezogen. Manchmal kehrte<br />

das Schloßmännlein bei<br />

den Leuten ein und half<br />

ihnen schaffen im Hause.<br />

Zuweilen gesellte es sich<br />

zu den Mägdlein am<br />

Brunnen, schwatzte mit<br />

ihnen oder neckte sie.<br />

Man sagt, es sei einmal ein<br />

Geisterbanner gekommen<br />

und habe das Zwerglein in<br />

seinem Sacke davongetragen.


Der Jungfernturm und die<br />

eiserne Jungfrau<br />

An jenem Reste der ehemaligen<br />

Stadtmauer, welcher sich vom St.<br />

Salvatorplatze - dem sogenannten<br />

griechischen Markte - bis zur<br />

Häuserreihe des Maximilians- oder<br />

Dultplatzes hinzieht, ist eine<br />

Gedenktafel angebracht mit der<br />

Inschrift:<br />

Hier stand der<br />

Jungfernturm,<br />

erbaut im Jahre<br />

1493<br />

Abgebrochen<br />

im Jahre 1804<br />

Auf diesem Jungfernturm haftet<br />

eine schauerlich-romantische<br />

Volkssage. Danach soll in demselben<br />

eine eiserne Statue der<br />

heiligen Jungfrau gewesen sein,<br />

welche das Schlachtopfer, dessen<br />

Tod beschlossen war, habe küssen<br />

müssen.<br />

Zur gleichen Zeit öffnete sich der<br />

Boden unter seinen Füßen, und<br />

der Unglückliche versank in die<br />

Tiefe des Verlieses. Nach einer<br />

anderen Erzählung öffnete sich<br />

unter dem Verurteilten eine<br />

Falltüre, und derselbe sank in der<br />

Tiefe in die Arme der eisernen<br />

Jungfrau, die ihn umschloß und an<br />

ihre mit Dolchen gespickte<br />

Brust drückte, während<br />

zugleich die mit Schwertern<br />

bewaffneten Arme ihn zerfleischten<br />

und der Unglückliche<br />

hierdurch des qualvollen<br />

Todes starb. Namentlich<br />

knüpfte die heutige<br />

Volkssage dieses<br />

geheim-nisvolle Walten der<br />

eisernen Jungfrau an die<br />

Zeit des Kurfürsten Karl<br />

Theodor, durch dessen<br />

geheimen Ausschuß, an<br />

dessen Spitze der berüchtigte<br />

geheime Rat Lippert<br />

stand, allerdings ohne<br />

gerichtliches Urteil Landesverweisungen<br />

ausgesprochen,<br />

Todesurteile gefällt und ohne<br />

Geräusch heimlich vollzogen<br />

wurden. Personen, welche durch<br />

revolutionäre Grundsätze dem<br />

Staat gefährlich schienen, sollen<br />

dieser Sage nach plötzlich<br />

verhaftet, durch den gespenstigen<br />

"Einspänniger" in die Residenz<br />

abgeführt, dort im gefürchteten<br />

gelben Zimmer von dem geheimen<br />

Ausschuß abgehört und verurteilt<br />

und sodann in dem Jungfrauenturm<br />

durch die Arme der eisernen<br />

Jungfrau ermordet worden sein.<br />

Die Münchener Sage benennt<br />

sogar mit Bestimmtheit den<br />

Hauptmann des churbayerischen<br />

Leibregiments Franz von Unertl,<br />

welcher am Abende des 6. Januar<br />

1796 aus einem Gasthause dahier<br />

mit dem Einspänniger abgeholt<br />

und am 7. Januar morgens drei<br />

Uhr durch die eiserne Jungfrau<br />

hingerichtet worden sein soll.<br />

Das Wurtsmännchen<br />

Im Dreißigjährigen Krieg hatte sich<br />

ein schwedischer General mit<br />

seiner Heeresabteilung vor Geiselwind<br />

gelagert, das damals hohe<br />

und starke Mauern und hinter<br />

diesen Mauern eine tapfere<br />

Bürgerschaft hatte. Dreimal ließ<br />

der General zur Übergabe auffordern.<br />

Die Bürger zauderten. Da<br />

rückten die feindlichen Haufen<br />

näher heran und machten Anstalten<br />

die Mauern zu erstürmen.<br />

Schon fielen draußen donnernde<br />

Schüsse, als die Vertreter der<br />

Bürgerschaft vom Rathaus kamen,<br />

wo sie beschlossen hatten, durch<br />

Abgesandte den feindlichen<br />

General nochmals um Gnade zu<br />

bitten. Sie gingen hinaus mit der<br />

weißen Fahne in der Hand.<br />

D a s B e l a g e r u n g s g e s c h ü t z<br />

schwieg und der General empfing<br />

sie in seinem Zelt, wo er eben im<br />

Begriff war, eine Wurst zu<br />

verzehren. Er hörte die Bürger an,<br />

w o l l t e a b e r n i c h t s v o n<br />

Bedingungen wissen; unbedingte<br />

Übergabe war es, worauf er<br />

bestand. Da riefen die Bürger aus:<br />

"Nun, so wolle uns Gott helfen,<br />

dass Ihr nicht in unsere Mauern<br />

kommt!" "So wahr ich diese Wurst<br />

in meinen Händen halte, komme<br />

ich hinein", entgegnete der<br />

General.<br />

Aber in demselben Augenblick<br />

sprang eine große Katze auf des<br />

Generals Schulter, schnappte ihm<br />

die Wurst aus der Hand und lief<br />

davon. Die Gesandten erzählten<br />

zu Haus diesen Vorfall und ihre<br />

Erzählung ermutigte die Bürger.<br />

Tapfer kämpfend schlugen sie den<br />

Feind mehrmals ab.<br />

Die Schweden zogen sich zurück<br />

und Geiselwind blieb unerobert.<br />

Zum Andenken ließ die erfreute<br />

Bürgerschaft die merkwürdige<br />

Begebenheit in Stein nachbilden.<br />

Auf dem Denkmal ist der General<br />

mit einer großen Wurst in der<br />

linken Hand und einer nach der<br />

Wurst krallenden Katze auf der<br />

rechten Schulter dargestellt. Es ist<br />

etwa einen Meter hoch und noch<br />

heute als Wahrzeichen von<br />

Geiselwind in der Hauptstraße auf<br />

einer Gartenmauer zu sehen.


ALT EGER


Gesundheit aus Großmutter´s Kräutergarten<br />

Thymian – Wirkung und<br />

Anwendung<br />

Thymian oder auf lateinisch Thymus ist<br />

eine Heil- und Gewürzpflanze. Hier in<br />

Europa wird meistens der sogenannte<br />

echte Thymian also Thymus vulgaris<br />

verwendet. Diese Pflanze wächst bis auf<br />

eine Höhe von 40 cm heran. Thymian kann<br />

sehr einfach an seinen schmalen,<br />

elliptischen Blättern erkannt werden. Die<br />

Oberseite der Blätter ist graugrün und die<br />

Unterseite eher grau-weiß und behaart.<br />

Auch kann Thymian an seinen kleinen<br />

weißen, blass rosa farbigen oder violetten<br />

Blüten erkannt werden, die jeweils an den<br />

Enden der Zweige in Gruppen zusammenstehen.<br />

Die Blüten wachsen aus<br />

Blütenzylindern oder Kelchen und haben<br />

jeweils fünf Blütenblätter. Thymian blüht in<br />

der Regel von Mai bis Oktober.<br />

Übrigens ist Thymian eine immergrüne<br />

Pflanze. Thymian wächst in vielen<br />

Gebieten Europas. Diese Pflanze<br />

bevorzugt sandige Böden und viel<br />

Sonnenschein. Durch Züchtung der<br />

Pflanzen wurde diese Pflanze winterhart<br />

gemacht und kann daher auch hier in<br />

Deutschland ohne weitere wachsen und<br />

den Winter überstehen. Daher wird er in<br />

Gärten inzwischen auch sehr gerne<br />

angepflanzt. Allerdings kann wildwachsender<br />

Thymian hauptsächlich in<br />

mediterranen Ländern und in südlichen<br />

Gebieten Deutschlands an sonnigen<br />

Berghängen gefunden werden. Es gibt<br />

circa 350 Arten des Thymians, die sich<br />

jeweils in Aussehen und auch in den<br />

Inhaltsstoffen unterscheiden. Die Inhaltsstoffe<br />

sind auch durch die verschiedenen<br />

Standorte bedingt und können stark<br />

variieren.<br />

Das Thymian Gewürz riecht aromatisch<br />

und kann zum Würzen von den<br />

verschiedensten Speisen verwendet<br />

werden. Thymian passt gut zu Fleisch- und<br />

Geflügelgerichten, aber auch Gemüsespeisen<br />

können mit Thymian verfeinert<br />

werden, wie zum<br />

Beispiel die Kartoffel.<br />

Thymian wird schon<br />

seit Jahrhunderten<br />

als Gewürz, aber<br />

auch als Heilmittel<br />

verwendet. Interessant<br />

ist allerdings,<br />

dass im Mittelalter<br />

Thymian in Deutschland<br />

nicht unbedingt<br />

als Gewürz gebraucht<br />

wurde, sondern als<br />

Grabbeigabe genutzt<br />

wurde. Dies wurde<br />

durch archäologische<br />

Funde bestätigt. Die Herkunft von<br />

Thymian kann heute nicht mehr ganz<br />

genau bestimmt werden, es wird aber<br />

angenommen, das die Herkunft von<br />

diesem Gewürz im Mittelmeerraum liegt.<br />

Thymian war schon bei den alten Griechen<br />

und auch bei den Römern bekannt. Hier<br />

wurde es nicht nur als Gewürz, sondern<br />

auch als Badezusatz verwendet. Außerdem<br />

hatte Thymian damals eine mythologische<br />

und religiöse Bedeutung. Die<br />

Römer nutzten Thymian in Zeremonien,<br />

um Kriegern Mut und Stärke zu verleihen.<br />

Thymian wurde im alten Ägypten als ein<br />

Bestandteil zur Einbalsamierung der Toten<br />

verwendet.<br />

Von Ärzten im Altertum wurde Thymian<br />

natürlich auch in Mischungen mit<br />

Heilkräutern verwendet. Eine Anwendung<br />

hier war zum Beispiel gegen Atemnot oder<br />

Asthma. Aber auch andere Krankheiten<br />

wurden durch die Anwendung dieses<br />

Krautes behandelt.<br />

Die Wirkung von Thymian<br />

als Heilkraut<br />

Thymian ist ein sehr wirkungsvolles<br />

Heilkraut, was bei den verschiedensten<br />

Krankheiten und Leiden eingesetzt<br />

werden kann. Thymian ist sehr vielseitig<br />

und wurde sogar zum Arzneimittel des<br />

Jahres in 2006 gewählt. Sehr interessant<br />

ist die Wirkung von Thymian als<br />

natürliches Antibiotikum. Entzündungen,<br />

wie zum Beispiel Mandelentzündungen,<br />

Blasenentzündungen und ähnliches<br />

können durch die Einnahme von Thymian<br />

ohne weiteres behandelt werden. Auch<br />

wirkt dieses Gewürzkraut antibakteriell<br />

und keimtötend. Daher ist dieses Kraut<br />

wirkungsvoll bei Infektionskrankheiten und<br />

Viren. Schon seit Jahrhunderten wurde<br />

Thymian daher als Heilmittel bei Atemwegsinfektionen,<br />

Husten und dergleichen<br />

eingesetzt. Thymian wirkt hierbei<br />

schleimlösend. Außerdem kann durch die<br />

Einnahme das allgemeine Wohlbefinden<br />

verbessert werden und das Immunsystem<br />

gestärkt werden.<br />

Wichtig für die Wirksamkeit von Thymian<br />

sind die aktiven Substanzen, die in diesem<br />

Kraut gefunden werden können. Unter<br />

anderem sind in Thymian die folgenden<br />

Inhaltsstoffe enthalten:<br />

ätherische Öle mit Thymol<br />

Gernaiol<br />

Campher<br />

Linalool<br />

Menthon<br />

Gerbstoffe<br />

Flavonoide<br />

Triterpene<br />

Bitterstoffe<br />

Cumarine<br />

Harze<br />

Salicylate<br />

Pentosane<br />

Stigmasterole<br />

Die ätherischen Öle, die in Thymian<br />

gefunden werden, sind ganz besonders<br />

wichtig bei Erkältungen und Husten.<br />

Selbst Bronchitis und Keuchhusten<br />

können durchaus mit Thymian behandelt<br />

werden. Hier wirkt das Kraut schleimlösend.<br />

Auch Menschen, die unter Asthma<br />

leiden, können durch eine Kur mit Thymian<br />

Erleichterung erfahren. Allerdings ist dies<br />

nicht die einzige Wirkung die den<br />

ätherischen Ölen in Thymian zugeschrieben<br />

wird. Auch wirkt dieses Kraut<br />

krampflösend und antibakteriell.<br />

Die krampflösende Wirkung ist ganz<br />

besonders für Frauen interessant. Ganz<br />

besonders bei Menstruationsbeschwerden<br />

ist dieses Heilkraut hilfreich. Sowohl<br />

Krämpfe im Unterleib als auch unregelmäßige<br />

und starke Blutungen können<br />

mit Thymian behandelt werden. Aber auch<br />

Beschwerden in den Wechseljahren, wie<br />

zum Beispiel Reizbarkeit, Nervosität und<br />

ähnliche Symptome können durchaus<br />

durch die Einnahme von Thymian<br />

gelindert werden. Hier empfiehlt sich das<br />

Trinken von einer Tasse Tee am Morgen.<br />

Wichtig ist hierbei die regelmäßige<br />

Einnahme.


Thymian<br />

Erwähnenswert sind auch die aktiven<br />

Substanzen in Thymian, wie zum Beispiel<br />

Stigasterole, die wichtig für den Cholesterinspiegel<br />

sind. Schlechtes Cholesterin<br />

wird durch die Einnahme gesenkt und das<br />

gute HDL Cholesterin wird gefördert.<br />

Daher ist Thymian auch gut für die Herz-<br />

Gesundheit.<br />

Das ätherische Öl des Thymians ist<br />

natürlich online ebenfalls erhältlich. Es<br />

kann als Badezusatz verwendet werden.<br />

Hier wirkt es anregend für den Kreislauf.<br />

Außerdem können bestimmte Hautstellen<br />

mit dem Thymian Öl eingerieben werden,<br />

um zum Beispiel Hautkrankheiten zu<br />

behandeln. Salben aus Thymian wurden<br />

schon von alters her bei Hautflechten<br />

verwendet. Wird es in die Kopfhaut<br />

einmassiert kann es den Haarwuchs<br />

anregen.<br />

Nebenwirkungen sind von Thymian<br />

eigentlich nicht bekannt. Allerdings sollten<br />

die Empfehlungen zur Dosierung<br />

eingehalten werden. Überdosierungen<br />

könnten unter Umständen schädlich sein.<br />

Es wird angenommen, das Überdosierung<br />

zum Beispiel zu Leberschäden führen<br />

könnten. Allerdings ist Thymian in<br />

normalen Dosierungen gesund und hat<br />

einige Vorteile für das allgemeine<br />

Wohlbefinden. Dabei ist erwähnenswert,<br />

das Thymian, obwohl es für gebärende<br />

Frauen ein empfohlenes natürliches Mittel<br />

ist, für schwangere Frauen schädlich sein<br />

kann. Es kann hier abtreibend wirken und<br />

sollte deshalb von schwangeren Frauen<br />

vermieden werden. Dann empfiehlt sich<br />

einen Tee aus den Blättern der Thymian<br />

Pflanze herzustellen. Dabei werden die<br />

Blätter einfach mit heißem Wasser<br />

übergossen. Auch gibt es in Apotheken<br />

und Reformhäusern auch schon fertige<br />

Tees. Diese können natürlich auch online<br />

bestellt werden. Außerdem kann hier<br />

online auch getrockneter Thymian gekauft<br />

werden.<br />

Anwendungsgebiete für<br />

Thymian<br />

Für Thymian gibt es einige Anwendungsgebiete.<br />

Natürlich kann Thymian in<br />

der Küche zum Würzen von Speisen<br />

verwendet werden. Thymian passt gut zu<br />

Fleisch- und Geflügelgerichten und hier<br />

online können einige schmackhafte<br />

Rezepte gefunden werden. Aber außer in<br />

der Küche wird Thymian auch immer<br />

häufiger als Heilkraut angewendet.<br />

Wer sich für Thymian als Heilkraut<br />

interessiert wird überrascht sein, für wie<br />

viele Krankheiten und Leiden dieses<br />

Gewürzkraut wirkungsvoll ist. Unter<br />

anderem kann Thymian bei den folgenden<br />

Beschwerden hilfreich sein:<br />

zur Abwehr von Viren<br />

zur Behandlung von Pilzerkrankungen<br />

zur Stärkung des Immunsystems<br />

zur Behandlung von Asthma<br />

für die äußerliche Behandlung von Akne<br />

zur Wundbehandlung<br />

zur Behandlung von<br />

Menstruationsbeschwerden<br />

bei Verdauungsbeschwerden<br />

als Schmerzmittel<br />

bei Entzündungen wie zum Beispiel<br />

Mandelentzündungen<br />

Zahnfleischentzündungen<br />

Rachenentzündungen<br />

Blasenentzündungen<br />

Interessant ist zum Beispiel die Anwendung<br />

als Mittel gegen Menstruationsbeschwerden.<br />

Oft werden hier Schmerzmittel wie<br />

Ibuprofen oder ähnliches eingenommen,<br />

die allerdings Nebenwirkungen haben<br />

können. Thymian kann hier ohne weiteres<br />

als Ersatz eingesetzt werden. Thymian<br />

wirkt nämlich entzündungshemmend und<br />

auch krampflösend. Es ist durchaus<br />

möglich aus Thymian einen Tee<br />

herzustellen und diesen zu trinken.<br />

Außerdem bieten sich auch für Menstruationsbeschwerden<br />

Thymian Tropfen<br />

an, die hier online bestellt werden können.<br />

Für die Einnahme der Tropfen sollte die<br />

Packungsbeilage beachtet werden. Es<br />

wird aber empfohlen, eine Dosis von 25<br />

Tropfen bis zu 6-mal am Tag einzunehmen.<br />

Die antibakterielle Wirkung von Thymian<br />

ist schon seit langer Zeit bekannt. Durch<br />

diese Wirkung können Entzündungen im<br />

Mundraum behandelt werden. Auch Entzündungen<br />

des Magen- und Darmtraktes<br />

werden durch die Einnahme von Thymian<br />

geheilt. Dies hat einen weiteren Vorteil,<br />

denn auch lästiger Mundgeruch kann<br />

durch die Einnahme von Thymian auf<br />

natürliche Weise bekämpft werden.<br />

Wer Thymian aus frischen oder<br />

getrockneten Blättern zubereiten möchte,<br />

sollte dafür nur kleine Mengen der Blätter<br />

verwenden. Circa ein Teelöffel der<br />

getrockneten oder frischen Blätter ist<br />

durchaus ausreichend. Die Blätter werden<br />

dann mit heißem Wasser übergossen und<br />

sollten circa 10 Minuten lang durchziehen.<br />

Danach können die Blätter abgeseiht<br />

werden. Der Tee kann zusätzlich auch<br />

noch mit einem guten Honig gesüßt<br />

werden. Wer für die Zubereitung des Tees<br />

lieber Teebeutel verwendet, kann diese<br />

ebenfalls hier online bestellen.<br />

Online wird öfter von dem Rauchen des<br />

Thymian Gewürzes gesprochen. Natürlich<br />

hat Thymian eine würzige Note und einen<br />

angenehmen Geruch, aber das Rauchen<br />

des Thymians ist nicht unbedingt<br />

empfehlenswert. Denn Thymian verliert<br />

beim Verbrennen seine Heilkraft und kann<br />

ganz im Gegenteil schädliche Stoffe<br />

entwickeln, die dann eingeatmet werden.<br />

Daher sollte Thymian auf diese Weise<br />

nicht in den Körper aufgenommen werden,<br />

sondern nur in Speisen und Getränken.<br />

Allerdings ist es jederzeit möglich,<br />

Thymian äußerlich anzuwenden, wie zum<br />

Beispiel als Badezusatz. Auch ist das<br />

Inhalieren von Thymian eine gute<br />

Empfehlung.<br />

Zum Inhalieren von Thymian sollte man<br />

circa zwei Esslöffel des getrockneten<br />

Thymians in einer großen Schüssel mit<br />

kochendem Wasser übergießen. Zwei<br />

Liter Wasser sind hier ausreichend. Der<br />

Dampf der hier entsteht sollte für circa 10<br />

Minuten eingeatmet werden. Dabei sollte<br />

der Kopf mit einem Handtuch abgedeckt<br />

werden, damit der Dampf nicht entweichen<br />

kann. Dies kann Entzündungen im Rachen<br />

und den Nebenhöhlen entgegen wirken.<br />

Auch wirkt das Inhalieren von dem<br />

Thymian Dampf schleimlösend.<br />

Thymian ist tatsächlich ein sehr vielseitiges<br />

Gewürzkraut und ein Wundermittel<br />

der Natur. Es sollte in keinem<br />

Haushalt fehlen, da dieses Kraut praktisch<br />

als erste Hilfe bei so vielen Symptomen<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Natürlich ist Thymian bei schweren und<br />

chronischen Erkrankungen nicht unbedingt<br />

ein Ersatz für die herkömmliche<br />

Medizin und mit solchen Krankheiten sollte<br />

man auf jeden Fall einen Arzt konsultieren.<br />

Allerdings kann auch bei solchen<br />

Krankheiten Thymian als Unterstützung zu<br />

anderen Medikamenten eingenommen<br />

werden.


FRAUENSEITE<br />

“Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet.”<br />

(Christian Morgenstern)<br />

anderen Hauttypen sollte auf reguläre<br />

Seife verzichtet werden.<br />

6. Für empfindliche oder<br />

trockene Haut Gesichtswasser<br />

ohne Alkohol<br />

Tipps für eine schöne Haut<br />

Schöne Haut, ein gesunder Teint und<br />

ein frisches, natürliches Aussehen,<br />

wer wünscht sich das nicht? Hier<br />

finden Sie viele kleine Tipps und<br />

Tricks, Ihr Aussehen zu verbessern<br />

und zu bewahren. Denn ein gepflegtes<br />

Äußeres fängt mit der Hautpflege an.<br />

1. Regelmäßige Reinigung<br />

Durch die morgendliche und abendliche<br />

Reinigung werden nicht nur Cremes und<br />

Make-up entfernt, sondern auch Hautfett<br />

und Schweiß. Die Poren verstopfen nicht<br />

und Bakterien können sich nicht vermehren.<br />

2. Reinigungsmilch statt<br />

Wasser<br />

Wasser allein ist nicht in der Lage, den<br />

fettigen Mix aus Talg, Creme und Make-up<br />

von der Haut zu lösen. Dafür benötigt man<br />

lipophile (fettlösende) Substanzen, wie sie<br />

zum Beispiel in Reinigungsmilch enthalten<br />

sind.<br />

Die Reinigungsmilch am besten mit den<br />

Fingerspitzen oder einem Schwämmchen<br />

einmassieren und kurz einwirken lassen<br />

und dann mit reichlich warmem Wasser<br />

abspülen.<br />

3. Gesichtswasser baut auf<br />

Gesichtswasser hilft die Wiederaufbauphase<br />

des Säureschutzmantels zu<br />

beschleunigen, die nach einer Reinigung<br />

normalerweise 20 bis 30 Minuten benötigt.<br />

Zusätzlich entfernt Gesichtswasser die<br />

Kalkablagerungen des Leitungswassers<br />

und Reinigungsrückstände, die auf Dauer<br />

die Poren verstopfen und so für<br />

Unreinheiten sorgen können.<br />

4. Reinigung reifer Haut<br />

Für die Reinigung reifer Haut sind Wasserin-Öl<br />

Emulsionen bestens geeignet, da<br />

diese den Säureschutzmantel der Haut<br />

erhalten. Genauso geeignet sind Reinigungscremes,<br />

die z.B. mit wertvollen<br />

pflanzlichen Ölen wie Jojoba, Soja oder<br />

Süßmandel angereichert sind.<br />

5. Seife nur bei robuster, fettiger<br />

Haut<br />

Da Seife zu den alkalihaltigen Reinigungsmitteln<br />

gehört und somit den<br />

Säureschutzmantel angreift, sollte Seife<br />

ausschließlich bei sehr robuster, eher<br />

fettiger Haut verwendet werden. Bei allen<br />

Um den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt<br />

einer empfindlichen oder trockenen Haut<br />

nicht noch zusätzlich zu belasten, sollten<br />

keine Gesichtswasser mit Alkohol verwendet<br />

werden, sondern nur alkoholfreie<br />

Tonics oder Thermalwasser-sprays.<br />

Rötungen, Entzündungen und Juckreiz<br />

werden so vermieden.<br />

7. Feinporiger, rosiger Teint<br />

durch Peeling<br />

Hornschüppchen lassen die Haut farblos<br />

und stumpf aussehen. Ein auf den<br />

jeweiligen Hauttyp abgestimmtes Peeling<br />

entfernt diese Hautschüppchen ohne die<br />

Haut zu reizen und regt die Durchblutung<br />

an. Winzige Synthetik-Kügelchen oder<br />

natürliche Granulate aus zermahlenen<br />

Aprikosenkernen, Kleie oder Meersand<br />

wirken wie ultrafeines Sandpapier.<br />

8. Masken - schnelle<br />

Schönmacher<br />

Die Wirkung von Masken ist sofort<br />

sichtbar, daher werden Masken auch die<br />

schnellen Schönmacher der Kosmetik<br />

genannt. Masken mit einem hohen<br />

Feuchtigkeitsgehalt lassen die Hautzellen<br />

aufquellen, dadurch wird die Haut praller,<br />

frischer und glatter, Fältchen werden<br />

gemindert.


Styling-, Schmink- und Pflegetipps<br />

neueste modetrends<br />

schwankungen bis zwei Kilo sind jedoch<br />

unbedenklich.<br />

14. Feuchtigkeit für fettige Haut<br />

Bei einer fettigen Haut liegt eine<br />

Talgüberproduktion vor. Bei der Pflege<br />

sollte daher unbedingt darauf geachtet<br />

werden, dass der Haut sehr viel<br />

Feuchtigkeit, jedoch kein Fett zugeführt<br />

wird. Gut geeignet sind leichte Hydrogels<br />

oder ein ölfreies Fluid speziell für die<br />

fettige Haut.<br />

15. Gesichtsmassage für<br />

bessere Durchblutung<br />

Für die abgespannte Haut gibt es spezielle<br />

Feuchtigkeitsmasken mit Kräuterauszügen<br />

wie Menthol, Minze, Kampfer etc.<br />

Sie wirken erfrischen und kühlend,<br />

Rötungen und Schwellungen verschwinden.<br />

Feuchtigkeitsmasken mit Extrakten<br />

aus Kamille, Melisse und Hopfen<br />

beruhigen die empfindliche, gereizte Haut.<br />

9. Nachtcremes unterstützen<br />

Regeneration<br />

In der Nacht ist die Zellteilungsrate<br />

achtmal höher als am Tag, das heißt, dass<br />

der Regenerationsprozess auf Hochtouren<br />

läuft. An morgendlichen leichten<br />

Schwellungen kann man erkennen, dass<br />

der Abtransport von Lymphflüssigkeit und<br />

Schlacken nachts nicht so gut funktioniert.<br />

Nachtcremes mit Wirkstoffkomplexen aus<br />

Ginkgo, Pro-Vitamin-E, Aminosäuren aus<br />

Weizenproteinen etc. unterstützen die<br />

Regeneration der Haut.<br />

10. Begrenzte Haltbarkeit von<br />

Cremes beachten<br />

Aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

gelten für ungeöffnete Tiegel und Tuben.<br />

Angebrochene Cremes sollten immer gut<br />

verschlossen und möglichst innerhalb von<br />

3 Monaten aufgebraucht werden,<br />

besonders wenn sie bei Zimmertemperatur<br />

aufbewahrt werden.<br />

Je wärmer, desto schneller können<br />

enthaltene Öle ranzig werden oder sich im<br />

Tiegel Bakterien bilden. Bei Naturkosmetik<br />

gilt dies umso mehr. Selbstangerührte<br />

Cremes ohne Konservierungsmittel<br />

sollten sofort verwendet oder eingefroren<br />

werden.<br />

11. Vitamin C belebt die Haut<br />

Abgespannte Haut kommt mit Vitamin C<br />

wieder in Schwung. In Cremes enthalten,<br />

stimuliert es die Bildung der hauteigenen<br />

kollagenen Fasern und regt zudem noch<br />

den Zellstoffwechsel an.<br />

12. Teebaumöl gegen<br />

Unreinheiten<br />

Teebaumöl (aus Australien) in etwa<br />

fünfprozentiger Lösung wirkt stark<br />

desinfizierend und bekämpft so Pickel.<br />

Nach spätestens zwei bis drei Tagen sollte<br />

die Besserung sichtbar werden.<br />

13. Vorsicht bei Extremdiäten<br />

Bei extremen Schwankungen des Körpergewichts<br />

werden auch die elastischen<br />

Fasern der Haut in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Massagen, Sport und Körperpflege<br />

können hier vorbeugen. Gewichts-<br />

Mit nur vier Griffen, die jeweils 20<br />

Sekunden angewendet werden, lassen<br />

sich hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />

Eine Nährstoffcreme eignet sich sehr gut,<br />

um das Eincremen mit einer wohltuenden<br />

Massage zu verbinden. Mit beiden Handinnenflächen<br />

breitflächig von der Nase<br />

über die Wangen in Richtung Ohren<br />

streichen. Die Stirn mit dem Zeige-, Mittelund<br />

Ringfinger fächerförmig von der<br />

Nasenwurzel ausgehend zum Haaransatz<br />

streichen.<br />

Mit beiden Mittel- und Ringfingern<br />

Halbkreise um die Mundpartie zeichnen.<br />

In einem Zug über Nasenrücken und<br />

Augenbrauen streichen.<br />

16. Feuchtigkeitscreme auf<br />

feuchte Haut<br />

Feuchte Haut ist gequollen und aufnahmebereiter<br />

als trockene. Also empfiehlt es<br />

sich, Feuchtigkeitscremes in diesem<br />

Zustand in Aufwärts- und Kreisbewegungen<br />

aufzutragen.<br />

wird im Dezenber fortgesetut


Wie ein normaler Hut die Liebste oder<br />

den Lover zur Sexsucht zwingt<br />

Fetische entstehen, wenn man z. B. ein<br />

besonderes Erlebnis beim Sex hatte<br />

und dies im Zusammenhang mit<br />

irgendeinem Gegenstand oder Ritual.<br />

Zum Beispiel wenn eine Frau ein paar<br />

Mal absolut außerirdisch guten Sex mit<br />

einem Superstecher hatte der sie aber<br />

grundsätzlich nur mit einem Schlapphut<br />

auf dem Kopf verwöhnte.<br />

Nachdem der Typ danach samt Hut zur<br />

nächsten Fetisch-Anwärterin geflohen<br />

war, konnte die frisch gebackene<br />

Hutfetischistin nur noch mit bemanntem<br />

Hut zum Höhepunkt gelangen –<br />

dann aber wieder außerirdisch gut.<br />

Oder was glauben Sie, warum Udo<br />

Lindenberg selbst im hohen Alter<br />

immer noch genügend blutjunge<br />

Betthäsinnen findet?<br />

Aber auch bei Männern wirkt der<br />

Fetisch. Die meisten stehen nur deshalb<br />

so auf Reizwäsche mit Strapsen,<br />

weil im Porno – mit<br />

d e m e i n n o c h<br />

h a n d a r b e i t e n d e r<br />

Jüngling heimlich<br />

seine erste Solo-<br />

Sexorgie durchzieht<br />

– die Mädels sowas<br />

anhaben. Die haben<br />

auch Brüste, Ärsche<br />

und atmen schwer,<br />

weshalb die Fetische<br />

bei den Jungs<br />

recht vielfältig sind.<br />

Das ist übrigens das<br />

ganze Geheimnis,<br />

warum der geneigte<br />

S t e c h e r g r u n d -<br />

sätzlich auf alles hüpft, was atmet.<br />

Der Fetisch eignet sich auch gut zum<br />

Retten einer Beziehung, wenn es im<br />

Bett nicht mehr so richtig klappen will.<br />

Zum Beispiel, weil der Mann beim<br />

Kuscheln regelmäßig die Strickmütze<br />

auf dem Kopf behält. Haben Sie schon<br />

mal einen Superlover mit Strickmützentick<br />

gesehen? Da kann der Kerl<br />

auch gleich die Socken anbehalten.<br />

Nein, wer derlei Probleme hat und<br />

wieder Leben ins gemeinsame Schlafzimmer<br />

bringen will (oder auf die<br />

Rückbank des Autos), der redet am<br />

besten mit der Liebsten, kriecht tief<br />

hinein in die Abgründe der weiblichen<br />

Psyche, bis er den Fetisch lokalisiert<br />

hat, der die Süße zuverlässig zur<br />

Sexsucht zwingt.<br />

Falls er gewissermaßen ein ganz<br />

frisches Huhn ohne jede Erfahrung<br />

direkt aus dem Ei gezogen hat, kann er<br />

ihr auch einen Fetisch verpassen (so<br />

wie der Superlover mit dem Hut). Wenn<br />

das klappt, dann braucht er ihr nur<br />

diesen Fetisch zu zeigen, und sie wird<br />

spitz wie tausend Lumpis. Um aber der<br />

Liebsten dieses Objekt der Begierde für<br />

alle Zeiten tief ins Hirn zu brennen,<br />

muss er ihr im Beisein des Teils nur ein<br />

paar Mal außerirdisch guten Sex<br />

spendieren…<br />

Warum Gold in unserer Zeit das<br />

optimale Lebensmittel ist<br />

Die berühmte Weissagung der Cree-<br />

Indianer – „Erst wenn der letzte Baum<br />

gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der<br />

letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr<br />

merken, dass man Gold nicht essen<br />

kann“ – ist leider nicht ganz korrekt.<br />

Auch die Mär von König Midas, bei dem<br />

alles, was er berührte zu Gold wurde<br />

und der deswegen angeblich beinahe<br />

verhungerte, ist die pure Erfindung<br />

eines gedankenlosen Wirrkopfs.<br />

Denn Ernährungswissenschaftler haben<br />

herausgefunden, dass reines Gold<br />

durchaus genießbar ist, deshalb ist es<br />

auch ein zugelassenes Lebensmittel<br />

(E175). Das gelbe Edelmetall ist für den<br />

Verzehr nicht nur geeignet, sondern<br />

auch absolut unbedenklich, enthält<br />

keinerlei Giftstoffe und hat keine<br />

schädlichen Nebenwirkungen. Lediglich<br />

bei Männern tritt in seltenen Fällen<br />

eine Aurophobie (Angst vor Gold) auf<br />

und gwöhnlich auch nur, wenn sie es<br />

bezahlen sollen.<br />

Bislang gibt es keine Religion auf<br />

dieser Welt, die den Genuss von Gold<br />

ablehnt oder gar verbietet. Auch<br />

Vegetarier, und sogar Veganer, dürfen<br />

bedenkenlos zugreifen, wenn lecker<br />

Gold auf dem Teller liegt. Zudem sieht<br />

dieses Metall ganz besonders hübsch<br />

aus, man kann Gelbgold mit Weißgold<br />

und Rotgold wunderschön verzieren,<br />

auch mit Diamanten und anderen Edelsteinen,<br />

die sind ebenfalls bedenkenlos<br />

essbar – solange man scharfe Kannten<br />

oder spitze Ecken vorher abschleifen<br />

lässt.<br />

Übergewicht ist der größte Feind der<br />

hohen Lebenserwartung. Fette Menschen<br />

sterben früh an Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen wie Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall, Krankheiten wie Diabetes<br />

und Adipositas sind ebenfalls die Folge<br />

von Übergewicht.<br />

Hier ist Gold als Nahrung optimal, denn<br />

das schöne Edelmetall hat keine Kalorien,<br />

macht weder fett noch krank. Man<br />

kann das Zeug essen, bis es einem<br />

wieder zu den Ohren herauskommt.<br />

Selbst Models oder Filmschauspielerinnen<br />

die sonst kaum ein ganzes<br />

Salatblatt verdrücken können, ohne<br />

gleich die Karriere zu ruinieren, dürfen<br />

sich hier mal so richtig satt essen.<br />

Besonders praktisch ist Goldschmuck,<br />

denn den können unsere Mädels am<br />

Körper tragen, bis er schließlich<br />

irgendwann als Snack für den kleinen<br />

Hunger zwischendurch im Magen<br />

landet. Und der Mann von Welt hat zu<br />

diesem Zweck gewöhnlich immer eine<br />

Tüte mit Goldnuggets in der Tasche<br />

und kann sich bedienen, ohne den<br />

Waschbrett-Bauch auch nur im geringsten<br />

zu gefährden.


Trinken Sie zu Gold aber nie zu viel<br />

Alkohol, sonst bekommen Sie einen<br />

Goldrausch……<br />

Wie Frankensteins Braut mit neuer<br />

Haut wunderschön werden kann<br />

Es ist Wissenschaftlern erstmalig gelungen,<br />

echte Haut zu züchten. Wunderschöne,<br />

reine, glatte Haut ohne<br />

Pickel, Mitesser, Warzen und vor allem<br />

ohne Falten. Die Forscher dachten bei<br />

dieser erfolgreichen Arbeit vor allem an<br />

Brandopfer, bei denen oft große Flächen<br />

verbrannter Haut ersetzt werden<br />

müssen.<br />

Aber seien wir ehrlich: In der Praxis<br />

wird zukünftig wohl der größte Teil aller<br />

gezüchteten Haut einer riesigen Horde<br />

von reichen alten Schachteln übergezogen,<br />

die sich bislang immer noch<br />

Nervengift unter die schlaffe Pelle<br />

spritzen lassen und dann herumlaufen<br />

müssen wie Frankensteins Braut.<br />

Aber jetzt wird ja alles gut. Da geht Frau<br />

Rockefeller einmal mehr zum Schönheitschirurgen<br />

und hat dann noch die<br />

Wahl zwischen verschiedenen Hauttypen.<br />

Die Samt-Ausführung ist ein<br />

paar Euro teurer, verleitet die Männer<br />

aber zuverlässig zum Kuscheln. Die<br />

Hochglanzausführung ist etwas für<br />

Nostalgiker. Diese Haut glänzt wie eine<br />

Speckschwarte, erinnert aber so schön<br />

an alte Botox-Zeiten, nur ohne dass<br />

Frau herumlaufen muss wie eine<br />

gestopfte Gans.<br />

Zur türkisen Haarpracht ordert sich die<br />

Dame von Welt nun eine passende<br />

Gesichtshaut in grellem Orange, noch<br />

besser beißt sich giftiges grün mit dem<br />

Schopf in dezentem Rosa. Im Sommer<br />

ist Frau die Partyattraktion mit echter<br />

Erdbeerhaut, Kernchen inbegriffen. Die<br />

Pfirsichhaut duftet verführerisch nach<br />

Pfirsich und stellt jedes noch so teure<br />

Parfum in den Schatten.<br />

Irgendwann wird die gezüchtete Superhaut<br />

auch noch das Fettgewebe<br />

absorbieren und ausschwitzen. Da<br />

kann Frau am Frühstückstisch einmal<br />

mit dem Streichmesser über den Teint<br />

fahren und sich den gewonnenen<br />

Schmalz aufs Brot streichen.<br />

Und am Ende laufen nur noch wunderschöne<br />

gertenschlanke und rundum<br />

perfekte Puppen herum – bis eines<br />

Tages eine nette Normalfrau auftaucht,<br />

die mit kleinen Lachfältchen, süßen<br />

Sommersprossen und ihrer herrlichen<br />

Natürlichkeit den Retortenschönheiten<br />

krass die Schau stielt…<br />

Der letzte Freiraum des Mannes in einer<br />

Welt weiblicher Hygiene<br />

Männer sind sensible Wesen. Da<br />

mögen die Mädels grinsen so viel sie<br />

wollen, aber das starke Geschlecht ist<br />

wesentlich verschämter, als Frau<br />

denkt. Denn an manchen Orten ist auch<br />

die Seele des stärksten Kerls so<br />

verwundbar wie die eines kleinen<br />

Mädchens. Zum Beispiel auf dem Klo.<br />

Das Klo ist der letzte Freiraum des<br />

Mannes, den die gnadenlos von<br />

weiblicher Hygiene beherrschte Welt<br />

noch zu bieten hat. Denn das Klo hat ein<br />

Schloss, das dem Mann absolute<br />

Sicherheit garantiert, die unbedingt<br />

erforderliche Einsamkeit am einzigen<br />

Ort, an dem er seinen inneren Schweinehund<br />

Gassi führen kann.<br />

Davon ausgenommen sind leider öffentliche<br />

Toiletten. Dort hängen gewöhnlich<br />

mehrere Pissoirs an der<br />

Wand. Das bedeutet, wenn der Mann<br />

nach einigen Gläsern Bier traditionell<br />

allein den Weg in die Abgeschiedenheit<br />

antritt, um mit einem heiligen Ritual<br />

dem Gott Urinus zu huldigen, trifft er<br />

auf der blöden Toilette gleich eine<br />

Ansammlung von ächzenden und walrossartig<br />

schnaufenden Störenfrieden,<br />

die der Handlung jede Würde<br />

nehmen. Da können sie doch gleich<br />

auch noch Frauen reinlassen.<br />

Eine Studie amerikanischer Psychologen<br />

hat nun die verheerende Auswirkung<br />

zu Tage gefördert: Männer<br />

können in öffentlichen Toiletten dem<br />

Strahl nicht mehr freien Lauf lassen.<br />

Wenn sie überhaupt noch so etwas wie<br />

einen Strahl zuwege bringen. Wird ein<br />

Mann durch Gesellschaft beim Urinieren<br />

gestört, braucht er deutlich<br />

länger, bis er überhaupt pinkeln kann<br />

und wenn’s dann endlich klappt, kann<br />

er sich nicht konzentrieren, ist nur<br />

darauf bedacht, schnell zum Ende zu<br />

kommen.<br />

Die Wissenschaftler haben mit dieser<br />

Studie bewiesen, dass ein Mann sich im<br />

öffentlichen Klo nicht entspannen<br />

kann. Und Entspannung ist die Hauptvoraussetzung<br />

für den Erfolg. Ein Mann<br />

muss sich der Erleichterung hingeben<br />

können, das erfordert absolutes Vertrauen<br />

in die Sicherheit der Umgebung.<br />

Da führen selbst kaum hörbare Geräusche<br />

zu Verzögerungen, weil der<br />

bereits entspannte Schließmuskel sich<br />

panisch wieder zusammenzieht. Und<br />

wenn dann nicht schnell absolute Stille<br />

einkehrt, steht am Ende womöglich gar<br />

der komplette Abbruch.<br />

Erst wenn der Mann mit sich allein ist,<br />

kann ein steiler Strahl aufsteigen und<br />

die Blase sich vollständig entleeren.<br />

Nun kommt noch die äußerst wichtige<br />

Nachbearbeitung. Wie ein bayerisches<br />

Sprichwort so treffend ausführt: „Du<br />

kannst ihn würgen, schütteln, stoßen,<br />

das letzte Tröpferl geht in d’ Hosen.“<br />

Und wie soll das in der Hektik der<br />

öffentlichen Toilette funktionieren? Wo<br />

bleibt die Nachbearbeitung, wenn der<br />

gestresste Mann nicht einmal in Ruhe<br />

zu Ende pinkeln kann?<br />

Wann werden die öffentlichen Toiletten<br />

dieser Welt endlich männergerecht<br />

gebaut? Wann endlich wird der Mann<br />

sich auch beim Kneipenbesuch wieder<br />

wie ein einsamer Wolf in seinen letzten<br />

noch verbliebenen Freiraum zurückziehen<br />

können…?


Udo Lindenberg<br />

MTV Unplugged-Live Aus Dem Hotel Atlantic<br />

Eric Clapton, Nirvana oder Bruce Springsteen: Das MTV Unplugged-Konzert ist<br />

ein Ritterschlag für jeden Rockmusiker. Udo Lindenberg hat mit seinen Freunden<br />

für MTV den Stecker gezogen.<br />

Mit der Einspielung der legendären TV-Sendung MTV Unplugged hat sich der<br />

Komponist, Sänger, Maler, Schriftsteller und Filmemacher Udo Lindenberg<br />

wahrscheinlich heute der namhafteste deutsche Künstler der Unterhaltungsmusik<br />

, selbst ein Denkmal gesetzt. Gemeinsam mit den besten<br />

zeitgenössischen Pop- und Rockmusikern empfing er seine Fans im wohlbekannten<br />

Ambiente des Atlantic -Hotels, das nur für diesen Abend naturgetreu in der Kulturfabrik Kampnagel nachgebaut worden<br />

war. Ein unvergesslicher Höhepunkt: Das Duett Ein Herz kann man nicht reparieren mit Inga Humpe oder Cello gemeinsam mit<br />

Clueso.<br />

Da unterstützt Max Herre Udo bei No Future , Jennifer von Jennifer Rostock sang mit Udo Gegen die Strömung , Jan Delay macht<br />

mit seinem Kumpel Reeperbahn 2011 unsicher und Alina und Andi von Frida Gold besuchten Good Life City . Natürlich ist auch<br />

Udos legendäres Panikorchester dabei ( Andrea Doria , Hinterm Horizont ) und Coole Elbstreicher, ein Kinder Streichorchester (<br />

Wozu sind Kriege da ). Einer der absoluten Höhepunkte wird das Medley Jonny Controlletti & Honky Tonky Show mit Stefan Raab<br />

am Schlagzeug.<br />

Udo Lindenberg<br />

Stärker Als Die Zeit<br />

2016 ist das Jahr, in dem sich Deutschlands erfolgreichster deutscher<br />

Künstler, Ikone des deutschen Rocks mit einem neuen Studio-Album<br />

zurückmeldet: Stärker als die Zeit erscheint am 29. April und enthält 15<br />

lupenreine Lindenberg-Songs, die von Andreas Herbig, Henrik Menzel &<br />

Peter "Jem" Seifert in Szene gesetzt wurden, die auch für Stark wie Zwei<br />

als Produzenten verantwortlich zeichneten.<br />

Das neue Album geht schlüssig einen Schritt weiter als sein letztes<br />

Studioalbum und reflektiert die sagenhaften acht Jahre, in denen<br />

Lindenberg alles gelang, „Stärker als die Zeit“ also handelt von der<br />

Unsterblichkeit. Wenn jemand darüber etwas weiß, dann ja wohl er: Udo<br />

Lindenberg.<br />

Backstreet Boys<br />

DNA<br />

Portrait<br />

Die Backstreet Boys, das sind Nick Carter, Howie Dorough, Brian<br />

Littrell, AJ McLean and Kevin Richardson! Gegründet wurde die<br />

Boygroup 1993 in den USA von Musikmanager und Geschäftsmann<br />

Lou Pearlman. In den vergangenen 20 Jahren hatten die Backstreet<br />

Boys unzählige Megahits, verkauften mehr als 130 Millionen Alben,<br />

waren sieben Mal für den Grammy nominiert und wurden mehrfach<br />

mit den wichtigsten Musik-Awards ausgezeichnet, darunter der<br />

Billboard Music Award, der World Music Award und der MTV Europe<br />

Music Award. Im April 2013 schließlich erhielten sie einen Stern auf<br />

dem berühmten "Walk of Fame" in Hollywood - eine Ehrung, die<br />

selbst für eine der erfolgreichsten Bands der Popgeschichte etwas<br />

ganz Besonderes ist.


The Beatles<br />

The Beatles - Remastered Vinyl Box-Set<br />

[Vinyl LP]<br />

Portrait<br />

The Beatles sind eine britische<br />

Rockband der 1960er Jahre und eine der<br />

erfolgreichsten Bands der gesamten<br />

Musikgeschichte. Die musikalischen Ursprünge der Band liegen im<br />

Rock´n´Roll der ausgehenden 1950er Jahre, in den dann sehr bald<br />

Stilelemente der Liverpooler Beatmusik einflossen.<br />

Queen<br />

Bohemian Rhapsody - The Original Soundtrack<br />

Musik zum biographischen Filmdrama von Bryan Singer über die<br />

Geschichte von Freddie Mercury<br />

Auf diesen Moment haben die Fans von Queen gewartet: Mit der<br />

Veröffentlichung des offiziellen Soundtracks zum Kinofilm<br />

"Bohemian Rhapsody" erscheinen erstmals auch Mitschnitte vom<br />

legendären Live-Aid-Auftritt der Band um Freddie Mercury, der<br />

seither als eines der größten Live-Ereignisse der Rockgeschichte<br />

gilt. Aufgenommen im Juli 1985, ist die gut 20-minütige Live-Aid-<br />

Aufzeichnung aus dem Wembley-Stadion eine von etlichen<br />

Raritäten und Exklusiv-Versionen der Band, die auf dem OST<br />

versammelt sind. Mit dem am 19. Oktober erscheinenden<br />

Soundtrack-Album und dem dazugehörigen Film, der in<br />

Deutschland am 31. Oktober anläuft, wird der Band Queen und vor<br />

allem dem Ausnahme-Sänger Freddie Mercury ein Denkmal<br />

gesetzt.<br />

Lady Gaga, Bradley Cooper<br />

A Star is Born Soundtrack<br />

Superstars Lady Gaga und Bradley Cooper haben sich<br />

zusammengeschlossen, um den Filmklassiker "A Star Is<br />

Born" neu zu verfilmen. Für Cooper, der als Schauspieler<br />

bereits für vier Oscars nominiert war, ist das sein Regie-<br />

Debüt. Lady Gaga hingegen traut sich an ihre erste<br />

Hauptrolle in einer großen Filmproduktion, nachdem sie<br />

bereits unter anderem für "American Horror Story" und "Sin<br />

City" vor der Kamera stand.<br />

"A Star Is Born" erzählt die Liebesgeschichte zweier<br />

Musiker und wie diese versuchen, mit den Schattenseiten<br />

ihrer Musikkarriere umzugehen. Dafür haben Cooper und<br />

Gaga 18 neue Songs selbst geschrieben und produziert,<br />

welche nun auf dem Soundtrack zu hören sind. Zwischen<br />

den Songs befinden sich zusätzlich Dialog-Auszüge aus<br />

dem Film, die das Kinoerlebnis auch nach Hause<br />

bringen.


BÜ<br />

CHE<br />

Rosamunde Pilcher<br />

Wintersonne<br />

Hoffnungsschimmer am Horizont.<br />

R ECKE<br />

Nach dem Tod des ihr liebsten Menschen bricht für die Schauspielerin Elfrida<br />

eine Welt zusammen. Um über den Verlust hinwegzukommen, zieht Elfrida von<br />

London aufs Land, in das kleine Dorf Dibton in Hampshire. Rasch findet die<br />

warmherzige Frau Freunde unter den Dorfbewohnern. Besonders gut versteht<br />

sie sich mit dem Ehepaar Oscar und Gloria Blundell. Doch als Elfrida aus einem<br />

Urlaub in Cornwall in das Dorf zurückkehrt, ist in der sonst so harmonischen<br />

Gemeinde nichts mehr, wie es war<br />

Rosamunde Pilcher<br />

Die Muschelsucher<br />

Eine unvergessliche Familiensaga<br />

Penelope Keeling kann zurückblicken auf ein langes und bewegtes Leben.<br />

Ihr liebster Besitz: ein Gemälde mit dem Titel «Die Muschelsucher», das ihr<br />

Vater einst malte. Als ihre Kinder erfahren, dass das Werk mittlerweile ein<br />

Vermögen wert ist, entbrennt ein heftiger Streit darum. Doch Penelope<br />

kann sich nicht von dem Bild trennen. Zu viele Erinnerungen sind damit<br />

verbunden: an ihre unkonventionelle Kindheit in Cornwall, eine Zeit<br />

unbeschwerten Glücks, aber auch an die Kriegsjahre, eine unglückliche<br />

Ehe - und natürlich an ihre große Liebe. Und je tiefer die Erinnerungen sie<br />

in die Vergangenheit ziehen, desto<br />

klarer wird Penelope, dass sie die<br />

vor ihr liegenden Entscheidungen<br />

nur mit dem Herzen treffen kann ...<br />

Rosamunde Pilcher<br />

September - Roman<br />

September ist in Schottland ein ganz besonderer Monat<br />

Ein Sommer geht zu Ende, der lange, graue Winter hat noch nicht begonnen:<br />

September ist die Zeit glänzender Jagdgesellschaften und Bälle. Anlässlich<br />

einer großen Party, die Verena Steynton für ihre Tochter veranstaltet, kehrt die<br />

bildschöne Pandora nach Strathcroy ins schottische Hochland zurück. Zwanzig<br />

Jahre zuvor war die Schwester von Lord Archie Balmerino über Nacht aus ihrem<br />

Heimatort verschwunden. Sie ging mit einem rätselhaften Geheimnis, über das<br />

bis zum Tag ihrer Rückkehr niemand ein Wort verlor. Am Abend der<br />

Festlichkeiten bricht Pandora ihr Schweigen. Und ein tragisches Schicksal<br />

nimmt seinen Lauf ...<br />

Portrait<br />

Pilcher, Rosamunde<br />

Rosamunde Pilcher wurde 1924 in Lelant/Cornwall geboren, arbeitete zunächst beim Foreign<br />

Office und trat während des Zweiten Weltkrieges dem Women s Royal Naval Service bei. 1946<br />

heiratete sie Graham Pilcher und zog nach Dundee/Schottland, wo sie seither wohnt. Rosamunde<br />

Pilcher schreibt seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr. Ihre Romane haben sie zu einer der<br />

erfolgreichsten Autorinnen der Gegenwart gemacht.


Senna Gammour<br />

Liebeskummer ist ein Arschloch<br />

Jede Frau kennt ihn: Liebeskummer, dieses verdammte Arschloch! Doch<br />

wieso fallen wir eigentlich immer wieder auf den Falschen rein? Warum<br />

meldet er sich nicht und wieso bekommen die schrecklichsten Frauen<br />

immer den Traummann? Aber das eigene Leben komplett aufgeben und<br />

IHM ewig hinterherrennen? Schluss damit!<br />

Senna erklärt in ihrer unvergleichlich direkten Art nicht nur die miesen<br />

Tricks, die plumpen Manöver und verlogenen Sprüche der notorischen<br />

Herzensbrecher, sondern auch, wie du sie schon vom Mond aus erkennen<br />

kannst. Denn sie ist davon überzeugt: Der perfekte Partner spielt nicht mit<br />

dir, sondern macht den besten Menschen aus dir. Ohne einen "Fuckboy"<br />

bist du schöner, besser und erfolgreicher. Senna erinnert uns alle daran,<br />

was wirklich wichtig ist: Selbstvertrauen, Mut, Unabhängigkeit und die Liebe<br />

zu sich selbst. Und genug Kleingeld, um mit der besten Freundin nach Ibiza<br />

zu fliegen...<br />

Portrait<br />

Senna Gammour, Jahrgang 1979, kann auf einige Lebens- und<br />

Liebeserfahrung zurückblicken und weiß daher, wovon sie spricht. Erste<br />

Berühmtheit erlangte sie Mitte der 2000er Jahre als Mitglied der Girlgroup<br />

Monrose. Mit dem Ende der Band 2011 begann für Senna Gammour ein<br />

neues Kapitel und sie startete eine erfolgreiche Karriere als Social-Media-<br />

Star und Entertainerin. Sie geht mit ihrer Comedy-Show deutschlandweit<br />

auf Tour.<br />

Stephen W. Hawking<br />

Kurze Antworten auf große Fragen<br />

Stephen Hawkings Vermächtnis<br />

In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf die<br />

drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche<br />

Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu<br />

Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren<br />

Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen.<br />

Zugänglich und klar finden Sie in diesem Buch Hawkings Antworten auf die<br />

drängendsten Fragen unserer Zeit.<br />

- Warum gibt es uns Menschen überhaupt?<br />

- Und woher kommen wir?<br />

- Gibt es im Weltall andere intelligente Lebewesen?<br />

- Existiert Gott?<br />

- In welchem Zustand befindet sich unser Heimatplanet?<br />

- Werden wir auf der Erde überleben?<br />

- Retten oder zerstören uns Naturwissenschaften und Technik?<br />

- Hilft uns die künstliche Intelligenz, die Erde zu bewahren?<br />

- Können wir den Weltraum bevölkern?<br />

- Wie werden wir die Schwächsten – Kinder, Kranke, alte Menschen –<br />

schützen?<br />

- Wie werden wir unsere Kinder erziehen?<br />

Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher<br />

Optimist. Für Stephen Hawking bergen die Weiten des Universums nicht<br />

nur naturwissenschaftliche Geheimnisse. In seinem persönlichsten<br />

Buch beantwortet der Autor die großen Fragen des menschlichen<br />

Lebens und spricht die wichtigsten Themen unserer Zeit an. Zugänglich<br />

und klar erläutert er die Folgen des menschlichen Fortschritts – vom<br />

Klimawandel bis hin zu künstlicher Intelligenz – und diskutiert seine<br />

Gefahren. Hier finden Sie Hawkings Antworten auf die Urfragen der Menschheit. Ein großer Appell an politische<br />

Machthaber und jeden Einzelnen von uns, unseren bedrohten Heimatplaneten besser zu schützen.<br />

Portrait - Stephen William Hawking (1942 – 2018) war ein britischer Astrophysiker und Sachbuchautor. Von 1979 bis 2009 lehrte<br />

er als Professor für angewandte Mathematik und theoretische Physik an der University of Cambridge. Für seine<br />

bahnbrechenden Forschungsbeiträge zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern wurde er<br />

mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. »Eine kurze Geschichte der Zeit« und »Das Universum in der Nussschale« gehören zu<br />

den erfolgreichsten Sachbüchern der Welt. 1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert; infolge<br />

der Erkrankung verlor er seine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten. Zur verbalen Kommunikation nutzte Hawking seit<br />

1985 einen Sprachcomputer.


Redewendungen<br />

Ach du grüne Neune!<br />

Eine weit verbreitete Erklärung leitet den Ausdruck vom<br />

Berliner Tanzlokal "Conventgarten" ab, das im 19.<br />

Jahrhundert sehr bekannt war. Obwohl das Lokal in der<br />

Blumenstraße Nr. 9 lag, befand sich sein Haupteingang im<br />

"Grünen Weg". Deshalb wurde das ein wenig in Verruf<br />

geratene Lokal schon bald von der Bevölkerung in "Grüne<br />

Neune" umgetauft.<br />

Kritiker dieser Theorie meinen hingegen, dass es den Ausruf<br />

"du grüne Neune" schon lange vor dem verruchten Tanzlokal<br />

gab. Sie vermuten, dass die Wendung in Wahrheit von<br />

Jahrmärkten kommt, auf denen mit Spielkarten die Zukunft<br />

gelesen wurde. In den deutschen Spielkarten heißt die "Pik<br />

Neun" nämlich "Grün Neun" - und diese unheilvolle Karte<br />

bedeutete nichts Gutes. Für diese Erklärung spricht auch,<br />

dass man früher manchmal "du kriegst die grüne Neune" als<br />

Ausruf des Erschreckens sagte.<br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

Diese Redensart kommt wahrscheinlich aus dem Mittelalter,<br />

als drei Mal im Jahr eine Ratsversammlung gehalten wurde<br />

und ein Angeklagter dabei genau drei Chancen hatte, sich<br />

den Richtern zu stellen. Erschien er auch beim dritten Mal<br />

nicht zur Verhandlung, wurde er in Abwesenheit verurteilt.<br />

Auf altgermanisch hießen diese Gerichtsversammlungen<br />

"Thing", es hieß also ursprünglich "Aller guten Thinge sind<br />

drei". Leider kann euch auch dieser Spruch nicht<br />

garantieren, dass ihr euch beim dritten Mal an den Namen<br />

der Großtante erinnert.<br />

Doch wie hängt dieser Tag mit der Redewendung "Asche auf<br />

mein Haupt" zusammen?<br />

Asche gilt als Zeichen der Trauer, Buße und Umkehr. Der<br />

graue Verbrennungsrückstand symbolisiert aber, vor allem<br />

im christlichen Zusammenhang, ebenso den Neuanfang und<br />

die seelische Reinigung. Und dafür steht auch der<br />

Aschermittwoch:<br />

Seinen Namen erhielt dieser Tag durch einen alten<br />

christlichen Brauch. Menschen, die eine Sünde begangen<br />

hatten, trugen von diesem Tag an bis zum Osterfest ein<br />

Bußgewand, sie wurden mit Asche bestreut und symbolisch<br />

aus der Kirche hinausgeworfen. In den nächsten 40 Tagen<br />

sollten die Sünder innerlich bereuen und Buße tun, bevor die<br />

christliche Gemeinde sie am Gründonnerstag wieder in ihren<br />

Kreis aufnahm.<br />

Den Brauch der allgemeinen Aschebestreuung gibt es seit<br />

dem 11. Jahrhundert nach Christus: Priester oder Diakon<br />

zeichnen jedem Christen, ob Sünder oder nicht, am<br />

Aschermittwoch ein Kreuz aus geweihter Asche auf die Stirn.<br />

Die seelische Reinigung und Buße ist sprichwörtlich<br />

geworden: Noch heute - und auch im weltlichen Verständnis<br />

- gesteht man mit der Redewendung "Asche auf mein Haupt"<br />

seine eigene Schuld ein, man klagt sich sozusagen selbst<br />

an.<br />

Alle Register ziehen<br />

Da lachen ja die Hühner<br />

Wenn sogar die Hühner lachen, muss etwas wirklich sehr<br />

lächerlich sein. Doch was hat das eigentlich mit Hühnern zu<br />

tun? Wir erklären euch, woher dieser Ausspruch stammt<br />

Um auszudrücken, dass man nichts unversucht lässt und<br />

alle seine Chancen nutzt, um etwas zu erreichen, verwendet<br />

man häufig die Redewendung "alle Register ziehen". Sie<br />

bezieht sich auf das Orgelspielen: Als "Register" bezeichnet<br />

man eine Reihe ähnlich klingender Pfeifen in der Orgel - je<br />

mehr Register seines Instruments der Organist also zieht,<br />

desto voluminöser und reicher klingt sein Spiel.<br />

Asche auf mein Haupt<br />

Morgen ist ein trauriger Tag für alle Narren und Harlekine:<br />

die heitere Faschingszeit ist aus und vorüber - am<br />

Aschermittwoch "beerdigen" sie den Fasching.<br />

Der Ausspruch "Da lachen ja die Hühner" drückt aus, dass<br />

etwas sehr unsinnig und lächerlich ist. Die Redewendung<br />

geht wohl davon aus, dass Hühner dumme Tiere seien.<br />

Wenn also sogar die Hühner aufmerksam werden und über<br />

etwas lachen (gackern), muss es wirklich sehr unsinnig sein.<br />

Haare auf den Zähnen haben<br />

Die Redewendung "Haare<br />

auf den Zähnen haben" bedeutet,<br />

dass man sich gut<br />

behaupten kann und sehr<br />

wehrhaft ist. Diese Wendung<br />

bezieht sich dabei vor allem<br />

auf weibliche Personen.<br />

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Das Sprichwort bezieht sich darauf, dass starke Behaarung<br />

ein Zeichen großer Männlichkeit und Kraft ist, die sich sogar<br />

auf den Zähnen oder - wie es in einer anderen Wendung<br />

heißt - auf der Zunge zeigen.<br />

hat einen ganz einfachen Ursprung, bei dem ihr uns sicher<br />

zustimmt. Ob Spiegelei oder gekochtes Frühstücksei: der<br />

Eidotter, also "das Gelbe vom Ei", ist einfach der leckerste,<br />

der beste Teil davon.<br />

Der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln<br />

Die Arschkarte ziehen<br />

Vermutlich geht die Redewendung darauf zurück, dass der<br />

Schiedsrichter beim Fußball früher die Rote Karte in der<br />

Gesäßtasche trug und die Gelbe Karte in der Hemdtasche.<br />

Wer also die "Arschkarte" gezeigt bekam, flog vom Platz.<br />

Heute meint man damit meist, dass einem etwas<br />

Unangenehmes passiert.<br />

Manche vermuten, dass der Schiedsrichter früher vor allem<br />

deswegen die Rote und Gelbe Karte in verschiedenen<br />

Taschen aufbewahrte, da man im Schwarz-Weiß-Fernsehen<br />

die Farben nicht gut unterscheiden konnte.<br />

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wer denn so was Leckeres wie<br />

einen Pudding an die Wand nageln würde. Aber keine Angst,<br />

das ist nur eine Redewendung. Damit will man ausdrücken,<br />

dass etwas ganz unmöglich ist, und der Versuch reine<br />

Zeitverschwendung wäre. Denn Hand aufs Herz: Einen<br />

Pudding an die Wand zu nageln, wäre in der Tat nicht nur<br />

schwierig, sondern nicht zu schaffen.<br />

Die Redewendung "einen Pudding an die Wand nageln" wird<br />

auch verwendet, um jemanden zu necken. Leo schafft es<br />

einfach nicht, seine Eislaufschuhe richtig zu schnüren. Bevor<br />

sein Freund Ralf ihm zu Hilfe kommt, neckt er ihn: "Mann,<br />

Leo, du bist doch echt zu dumm, einen Pudding an die<br />

Wand zu nageln.“<br />

Sich grün und blau ärger<br />

Ärgert man sich grün und blau, dann ärgert man sich maßlos<br />

über etwas. Die Herkunft dieser Redewendung ist nicht<br />

genau geklärt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine<br />

Mischung aus zwei anderen Redewendungen: "sich grün<br />

und blau schlagen" und "sich schwarz ärgern". Bei der<br />

ersten Wendung stammen die Farben von den<br />

Blutergüssen, die im Laufe der Zeit unterschiedliche Farben<br />

annehmen, unter anderem eben auch grün und blau. Bei der<br />

zweiten Redensart steht die Farbe Schwarz wie so oft<br />

symbolisch für den Tod. Die Redewendung "sich schwarz<br />

ärgern" ist demnach mit der Wendung "sich zu Tode ärgern"<br />

gleichzusetzen. Aus der Mischung der beiden<br />

Redewendungen entwickelte sich nach und nach "sich grün<br />

und blau ärgern".<br />

Das Gelbe vom Ei<br />

Beleidigte Leberwurst<br />

Auf dem Brot schmeckt sie manch einem ja bestimmt ganz<br />

gut, die Leberwurst - aber warum spielen manche Menschen<br />

die beleidigte Leberwurst, wenn sie gekränkt wurden?<br />

Im Mittelalter gingen die Gelehrten davon aus, dass alle<br />

Gefühle des Menschen in der Leber produziert werden. Egal<br />

ob Trauer, Liebe oder Wut - alles sollte von dieser einen<br />

Stelle im Körper kommen. Und wenn sich nun jemand<br />

ärgerte, dann hatte er halt eine beleidigte Leber.<br />

Damit ist die "Leber" erklärt, aber wieso heißt es<br />

"Leberwurst"? Die Redewendung "beleidigte Leberwurst"<br />

beruht auf einer alten Erzählung. In der geht es nämlich um<br />

eine Leberwurst, die im kochenden Wasser eines Kessels<br />

vor Wut platzt. Denn der Metzger nimmt alle anderen<br />

Würste, wie zum Beispiel die Blutwurst, vor der Leberwurst<br />

heraus - weil sie nicht so lange kochen müssen. Und weil<br />

die Leberwurst allein im Kochtopf bleiben soll, ist sie<br />

beleidigt.<br />

So haben sich die Annahme, Gefühle entstünden in der<br />

Leber und die Erzählung von der Leberwurst zu einer<br />

Redewendung vereint.<br />

Alles in Butter<br />

Etwas ist noch nicht so perfekt, wie es sein könnte? Dann ist<br />

es wohl noch nicht das Gelbe vom Ei<br />

Wenn etwas nicht "das Gelbe vom Ei" ist, dann meint man<br />

damit, dass es (noch) nicht so gut ist, wie es vielleicht sein<br />

könnte - dass es noch nicht perfekt ist. Diese Redewendung<br />

Wie viele andere kommt auch diese Redewendung aus dem<br />

Mittelalter. Damals wurden teure Gläser aus Italien über die<br />

Alpen nach Deutschland transportiert. Blöderweise gingen<br />

die meisten davon – bei all dem Gewackel – schnell zu<br />

Bruch. Ein gewitzter Händler hatte schließlich den rettenden<br />

Einfall: Er legte die Gläser in Fässer und goss dann heiße,<br />

flüssige Butter darüber. Als die Butter abgekühlt und fest<br />

geworden war, waren damit auch die Gläser fixiert. Jetzt<br />

konnte ihnen das Gerumpel auf dem Wagen nichts mehr<br />

anhaben. Selbst wenn eines der Fässer von der Kutsche<br />

fiel, blieben die Gläser heil. Und so war eben "alles in<br />

Butter"!


Zum Valentinstag<br />

Liebe und Frühling<br />

Ich muss hinaus, ich muss zu dir,<br />

Ich muss es selbst dir sagen:<br />

Du bist mein Frühling, du nur mir<br />

In diesen lichten Tagen.<br />

Ich will die Rosen nicht mehr sehn,<br />

Nicht mehr die grünen Matten,<br />

Ich will nicht mehr zu Walde gehn,<br />

Nach Duft und Klang und Schatten.<br />

Ich will nicht mehr der Lüfte Zug,<br />

Nicht mehr der Wellen Rauschen,<br />

Ich will nicht mehr der Vögel Flug<br />

Und ihrem Liede lauschen.<br />

Das pure Glück ergreift mich dann,<br />

Wenn ich in Deine Augen sehn kann.<br />

Ich will hinaus, ich will zu dir,<br />

Ich will es selbst dir sagen:<br />

Du bist mein Frühling, du nur mir,<br />

In diesen lichten Tagen.<br />

Hoffmann von Fallersleben<br />

Foto: Dieter Sterlepper

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