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Sechsämtermagazin November 2019

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SECHSÄMTER<br />

MAGAZIN<br />

mit tschechien<br />

Ausgabe Nr. 71<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />

familien-magazin für bayern<br />

MEDIENHAUS<br />

schirnding.de<br />

Foto:<br />

Dieter Sterlepper


Eine Bäuerin hat 2 Hunde, der eine Hund heist Hose der<br />

andere Popo. Es kommt ein Mann daher und will ihre Hunde<br />

sehen. Hose ist im Baum und Popo ist ein einem Busch. Da<br />

sagt die Bäuerin: "Hose runter! Popo raus!“<br />

Fragt ein Bauer den anderen: "Hör mal , als dein Eber nicht<br />

mehr auf die Sau wollte - welches Mittel hat der Tierarzt<br />

denn verschrieben? Das soll doch so toll gewirkt haben!"<br />

Der Nachbarbauer: "Keine Ahnung, weiß ich wirklich nicht<br />

mehr" Und nach Sekunden des Nachdenkens: "Ich kann Dir<br />

nur sagen, dass es nach Pfefferminz schmeckte."<br />

Der Bauer geht mit der Bäuerin auf der Wiese spazieren.<br />

Auf einmal sieht der Bauer, wie ein Bulle eine Kuh besteigt.<br />

Sagt er zu seiner Frau: "Du, das könnte ich auch mal wieder<br />

machen!" Sagt sie trocken: "Dann mach es doch, es sind<br />

doch deine Kühe!!"<br />

Ein Bauer hat zwei Pferde, kann sie aber nicht<br />

unterscheiden. Da rät ihm sein Nachbar: "Brauchst doch nur<br />

nachmessen." Als sie sich wieder treffen, fragt der Nachbar:<br />

"Na, kannst du sie jetzt unterscheiden?" - "Klar, das Weiße<br />

ist zehn Zentimeter länger als das Schwarze!"<br />

Fragt auf dem Bauernhof ein Mann nach Arbeit. Sagt der<br />

Bauer: "Was kannst Du überhaupt?" Sagt der Mann: "Ich<br />

kann mit Tieren sprechen - garantiert!" Um das zu prüfen,<br />

gehen beide in den Stall zu den Hühnern. Ein Huhn gackert<br />

und der Mann sagt zum Bauer: "Das Huhn findet es nicht<br />

gut, dass Sie ihm heute drei Eier weggenommen haben."<br />

Der Bauer ist überrascht, weil´s stimmt, also gehen beide zu<br />

den Kühen. Eine Kuh muht und der Mann sagt: "Die Kuh<br />

sagt, dass Ihre Warze an der rechten Hand beim Melken<br />

wehtut." Der Bauer schaut auf seine Hand und ist<br />

begeistert. Er sagt: "Spitze! Sie sind angestellt!" Als beide<br />

aus dem Stall kommen, läuft eine kleine weiße Ziege über<br />

den Hof. Der Bauer wird bleich, rennt zur Ziege, hält Ihr die<br />

Schnauze zu und flüstert ihr ins Ohr: "Verdammt! Das ist<br />

jetzt zwei Jahre her und ich war besoffen!!“<br />

Eine Reporterin ging zu einem Bauern um nach den<br />

Gründen von BSE zu suchen: "Können sie mir sagen<br />

warum es BSE gibt?" - "Wussten sie, dass der Bulle die Kuh<br />

einmal im Jahr "nimmt"?" - "Nein, mein Herr. Aber kommen<br />

sie zum Thema." - "Wussten sie, dass wir die Kuh 4 mal am<br />

Tag melken?" - "Nein, mein Herr. Aber kommen sie zum<br />

Thema." - "Würden sie nicht auch verrückt werden, wenn<br />

sie nur einmal im Jahr genommen werden würden, und ich<br />

4mal am Tag an ihren Titten rumspielen würde?"<br />

Das Bauernehepaar ist in die Jahre gekommen. Eines<br />

Tages muss die Bäuerin den Pferdestall ausmisten. Das<br />

Pferd scheut, tritt aus und... - ... Auf der Beerdigung ist ein<br />

Tourist, der sich alles ansieht. Dabei fällt ihm auf, dass der<br />

Bauer bei den Frauen immer mit dem Kopf nickt, bei den<br />

Männern aber immer den Kopf schüttelt. Hinterher fragt er<br />

ihn: Sagt mal, warum habt ihr bei den Frauen immer mit<br />

dem Kopf genickt, bei den Männer immer den Kopf<br />

geschüttelt? Na ja, sagt der: Die Frauen haben immer<br />

gesagt, "mein Beileid..." und die Männer: "Hast du dein<br />

Pferd noch...?"<br />

Ein Fremder fuhr eines Tages in einem Dorf in den<br />

Straßengraben. Glücklicherweise war ein Bauer nett genug<br />

ihn mit seinem starken Pferd Buddy wieder herauszuziehen.<br />

"Zieh, Buster, zieh!" rief der Bauer. Doch Buddy bewegte<br />

sich nicht. "Zieh, Waldi, zieh!" rief er beim zweiten Mal.<br />

Buddy rührte sich nicht. "Zieh, Nellie, zieh!" Keine Reaktion<br />

auf Seiten Buddys. Schließlich sagte der Bauer, "Zieh,<br />

Buddy, zieh!" und Buddy zerrte das Auto mit Leichtigkeit aus<br />

dem Graben. Der neugierige Fremde fragte den Bauern:<br />

"Warum rufen Sie ihr Pferd mit drei falschen Namen bevor<br />

Sie den seinen rufen?" - "Ach wissen Sie," antwortete der<br />

Bauer, "Buddy ist blind und wenn er wüsste, dass er der<br />

einzige ist der zieht würde er es nicht einmal versuchen."<br />

Zwei Bauern fahren zum Tanken. An der Tankstelle hängt<br />

ein Zettel mit der Aufschrift: Großes Gewinnspiel!<br />

Kostenloser Sex zu gewinnen! Die beiden gehen zum<br />

Bezahlen und fragen was man tun muss, um zu gewinnen.<br />

"Ganz einfach", sagt der Tankwart. "Ich denke mir eine Zahl<br />

zwischen 1 und 10 und wenn sie diese erraten, dann haben<br />

sie gewonnen." - "Fünf", rät der eine Bauer. "Tut mir leid, es<br />

war die Vier. Sie haben leider nichts gewonnen." Einige<br />

Tage später versucht es der andere Bauer auch, aber<br />

verliert ebenfalls. Daraufhin meint er zu dem ersten: "Weißt<br />

du, ich glaube irgendwie ist was faul an dem Spiel!" - "Das<br />

glaube ich nicht", meint der erste, "meine Frau hat nämlich<br />

letzte Woche schon zwei Mal gewonnen.“<br />

Es kam ein Städter und kaufte von einem Bauern einen Esel<br />

für 100 Euro. Der Bauer versprach das Tier am nächsten<br />

Tag bei dem Käufer abzuliefern. Am nächsten Tag kam der<br />

Bauer und bedauerte, dass der Esel gestorben war. "In dem<br />

Fall", sagte der Städter, "will ich mein Geld zurück." Der<br />

Bauer bedauerte wieder, denn er hatte das Geld schon am<br />

Vortag ausgegeben. Also sagte der Städter er wolle den<br />

toten Esel haben. "Nun, was willst du mit dem Kadaver?" -<br />

"Ich werde ihn verlosen!" - "Du kannst doch keinen toten<br />

Esel verlosen!" - "Sicher kann ich, pass nur auf: Ich sag<br />

niemandem, dass er tot ist!" Einen Monat später treffen sich<br />

die zwei wieder. "Na, hast du den toten Esel<br />

losbekommen?" - "Sicher! Ich habe 500 Lose zu je 2 Euro<br />

verkauft und hab 998.00 Euro Profit gemacht!" - "Hat sich<br />

denn da keiner beschwert?" - "Nur der, der gewonnen hat.<br />

Und dem hab ich seine zwei Euro zurückgegeben."


Der <strong>November</strong><br />

Seine alten deutschen Namen lauten Windmond, Nebelung und<br />

Wintermonat. In der Kirche gilt er als Monat der Besinnung und des<br />

Gedenkens.<br />

Karibik, türkische Riviera, Gran Canaria - Sonnentempel<br />

rufen ihre Jünger<br />

<strong>November</strong>-Melancholie. Man geht durch die Straßen der Stadt. Überall<br />

preisen grelle Plakate Last-Minute-Flüge in die Sonne an. Karibik,<br />

türkische Riviera, Gran Canaria. Die Sonnentempel rufe ihre Jünger. Mit<br />

ein paar Hundert Euro wäre man schon dabei, wenn man das Geld und<br />

die Zeit hätte, die man in der turbulenten Geschäftigkeit dieses Monats<br />

aber nur selten hat. Vielmehr nutzt man seine Restenergien für die<br />

Traurigkeit des Seins. In <strong>November</strong>tagen machen viele die Melancholie<br />

zum Mittelpunkt des Lebens.<br />

Blasse Gesichter - als wäre der Sommer nie gewesen<br />

<strong>November</strong>-Melancholie. Man schaut in die Gesichter der Menschen. Die<br />

meisten sind blass, als hätte es nie einen Sommer gegeben. In ihren<br />

Zügen zeichnet sich Traurigkeit ab. Ein Lächeln sieht man selten. Wie<br />

fröhlich alle waren, als die Sonne sich zeigte, ihre wärmende Vorstellung<br />

ablieferte. Überall waren die Straßencafés gut besucht, gab es Musik und<br />

Mädchen, wie sonst in Rom. Italienische Heiterkeit. Jetzt aber sieht es in<br />

unseren novembergrauen Städten wieder unendlich deutsch aus.<br />

Trübe Trauertage und Totenzählungen<br />

Hinzu kommen die Tage der Traurigkeit: Allerheiligen, Volkstrauertag,<br />

Totensonntag - im Mai nicht vorstellbar, aber im <strong>November</strong>, als wären sie<br />

eingepasst in diese 30 Tage. Man fängt plötzlich an, die Menschen zu<br />

zählen, die im ausklingenden Jahr gestorben sind. Das junge Mädchen,<br />

dass ahnte sterben zu müssen und allen rät: “Genießt euer Leben, wenn<br />

ihr doch nur begreifen würdet, wie kostbar es ist, ganz einfach nur zu<br />

leben.” Worte, die zum Nachdenken gemacht sind. Und da ist der<br />

Abteilungsleiter, der oft bis spät in den Abend hinein arbeitete -<br />

Umsatzanalyse, Zielprojektion, Gewinnmaximierung. Bis er plötzlich mit<br />

dem Kopf auf die Tischplatte fiel - Herzinfarkt.<br />

Oder der immer freundliche Obst- und Gemüseverkäufer, der sich das<br />

Leben nahm - Einsamkeit sei der Grund gewesen.<br />

Tausende Gesichter sah er am Tage und abends doch allein<br />

und keines, in dem er wenigstens eine Spur von Liebe entdeckte,<br />

die er wohl suchte,<br />

aber nicht fand.<br />

Dieter Sterlepper


Tiere suchen ein Zuhause<br />

Diese Tiere suchen ein neues und liebevolles Zuhause<br />

Herzlich willkommen auf der Homepage www.utulek-cheb.estranky.cz des Tierheimes<br />

und Hundehotel Eger, das nahe der Grenze zu Deutschland liegt. Unsere Hunde<br />

können Sie im Angebot unter: Psi k adopci finden. Beim anklicken des kleinen Fotos,<br />

öffnet sich eine Seitenvergrößerung. Die Hunde werden kostenlos zur Adoption<br />

freigegeben. Möchten Sie allerdings einen bestimmten Spendenbeitrag leisten, so wird<br />

gewähr-leistet, daß jeder Euro direkt den Tieren zu Gute kommt. Unter dem Angebot<br />

Našli domov sind Informationen zu den freigegebenen Tieren aus ihrem neuen Heim.<br />

Das Angebot Fotky utulku zeigt unsere Einrichtung. Bei Fragen zu einzelnen Tieren<br />

schreiben Sie bitte an Herrn Zahourek unter e-mail: zahourek@safeguard.cz.<br />

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Tierheim Eger<br />

Die Vermittlung unserer Tiere an neue<br />

Eigentümer erfolgt unentgeltlich.<br />

Hier sehen Sie<br />

eine Auswahl<br />

unserer Hunde -<br />

und alle warten auf<br />

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und Herrchen.<br />

Bitte besuchen Sie uns !<br />

Kontakt: Marie Lokingova, Tel. 00420 732 156 634 oder 00420 354 434 722<br />

Klärwerkstr. 6<br />

95652 Waldsassen<br />

Tel.: 0 96 32 / 23 20<br />

oder 33 08<br />

Fax: 85 02<br />

Wenn Sie uns besuchen wollen vereinbaren Sie bitte vorher einen Termin.<br />

Unsere Öffnungszeiten: Mo. - Do. 8.00 - 15.30 Uhr; Frei. 8.00 - 14.00 Uhr und<br />

Samstag von 9.00 - 15.30 Uhr. Sonntag geschlossen.<br />

Franz<br />

Schwarzmeier<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

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MEDIENHAUS<br />

schirnding.de<br />

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rathausStr. 25 a, 95659 arzberg<br />

Telefon: 0049 157 83 43 93 53<br />

Angaben gemäß § 5 TMG:<br />

Redaktion-Magazine: Dieter Sterlepper<br />

Rathausstr. 25 a, 95659 Arzberg<br />

Telefon: 0049 157 83 43 93 53<br />

Telefon: 0042 723 260 359<br />

e-mail: sterlepper@web.de<br />

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Satz und Gestaltung: Dieter Sterlepper<br />

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Herausgeber: Dieter Sterlepper, 95659 Arzberg<br />

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Rechtsanwalt Sören Siebert.<br />

Copyright © <strong>2019</strong> Dieter Sterlepper. Alle Rechte vorbehalten<br />

Vitamin C<br />

Acerola<br />

und Sanddorn<br />

Vater unser<br />

Bilderzyklus<br />

v. Erika Klos<br />

COPD<br />

Lungenkrankheit<br />

Fränkische Spezialitäten, Böhmische Küche<br />

Oberpfälzer Küche, Herbst in Bayern<br />

Alicia‘s Schmunzelecke, Zauberkünstler Wobby<br />

Vitamin C: Acerola und Sanddorn, Arthrose<br />

Unser Stellenangebot, Museum Franzensbad<br />

Hotel U SPEJCHARU, Sagen und Mythen<br />

Kinder sind unsere Zukunft, Ginko<br />

Vater Unser Bilder-Zyklus von Erika Klos<br />

Aminosäuren - Bausteine des Lebens<br />

Alles was du sagst, sollte wahr sein<br />

Schlafmittel - Vorsicht ist geboten<br />

Nostradamus - seine Prophezeigungen<br />

COPD - Lungenkrankheit nicht heilbar<br />

Geschirrspülmittel im Test<br />

Gesundheit - Brunnenkresse, Tierheim Eger<br />

Reiseziele und Sehenswürdigkeiten, Über uns<br />

Musikseite, Bücherecke, Frauen-, Kinderseite<br />

Flora und Fauna in Bayern, Horoskop<br />

Hund, Katze und Co, Redewendungen,<br />

Neues aus Tschechien, DerSpatz<br />

Gesundheit aus Großmutters Kräutergarten


Vitamin C<br />

vor<br />

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist unter anderem am<br />

Aufbau von Bindegewebe beteiligt und fängt<br />

freie Radikale im Körper ab. Das Vitamin kommt<br />

allem in frischem Obst und Gemüse vor<br />

Acerola:<br />

Das Vitamin-C-Wunder<br />

Acerola ist eine echte Vitamin-C-Bombe!<br />

Frisch ist sie meist nur in den Erzeugerländern<br />

erhältlich. In Deutschland genießt<br />

man sie als Saft oder getrocknet, zum<br />

Beispiel in Müslis<br />

Das bekannteste aller Vitamine besitzt<br />

eine mächtige antioxidative Wirkung. Mit<br />

etwa 2 g Vitamin C pro 100 g Frucht<br />

enthält die Acerola-Kirsche circa 30 mal<br />

soviel Vitamin C wie Orangen bzw. 10 mal<br />

so viel Vitamin C wie Paprika. Darüber<br />

hinaus finden sich in der Acerola-Kirsche<br />

zusätzlich noch weitere lebenswichtige<br />

bioaktive Vitalstoffe, wie Provitamin A, die<br />

Vitamine B1, B2, B5, Magnesium,<br />

Kalzium sowie Kalium. Insbesondere<br />

durch das Zusammenwirken der<br />

sogenannten Bioflavonoiden wird die antioxidative<br />

Wirkung noch einmal deutlich<br />

verstärkt. Damit ist das native Vitamin C<br />

der Acerola-Kirsche den synthetisch hergestellten<br />

Vitaminpräparaten eindeutig<br />

überlegen.<br />

Herkunft der Acerolakirsche:<br />

Die Mexikanerin<br />

Bei der Acerola handelt es sich um einen<br />

bis zu fünf Meter hoch wachsenden,<br />

strauchartigen Baum (Malpighia punicifolia),<br />

der in den tropischen Regionen<br />

Südamerikas beheimatet ist. Seine<br />

Frucht, die äußerlich unseren heimischen<br />

Kirschen ähnelt, gilt als die reichste<br />

Quelle für natürliches Vitamin C. Heute<br />

zählen zu den Haupterzeugern der<br />

Acerolakirsche Mexiko, Jamaika, Florida,<br />

Panama, Guatemala und Brasilien. Der<br />

Acerolabaum wächst an verschiedensten<br />

Standorten: an Straßenrändern, in<br />

feuchten Schluchten und an Flussufern –<br />

aber auch in Gebieten mit trockenem<br />

Kalkstein und an felsigen Berghängen.<br />

Botanik: Acerola ist nicht mit<br />

der Kirsche verwandt<br />

Oft wird die Frucht Acerolakirsche<br />

genannt, weil sie unserer Kirsche vom<br />

Aussehen her ähnelt. Die Acerola ist wie<br />

die Kirsche ein bis drei Zentimeter groß,<br />

rund, gelborange bis rot. Mehr haben die<br />

Früchte aber nicht gemeinsam. Weitere<br />

Bezeichnungen für die Acerola sind:<br />

Antillen-, Ahorn-, Barbados- oder Puerto-<br />

Rico-Kirsche. Die tropische Steinfrucht<br />

gehört zur Familie der Malpighiengewächse.<br />

Deren bekannteste Vertreter<br />

sind Lianen. Acerolas wachsen an einem<br />

kleinen, ein bis drei Meter großen Baum<br />

oder Strauch. Der Acerolabaum trägt<br />

seine pinkfarbenen oder weißen Blüten<br />

zur Regenzeit. Die Frucht selbst gedeiht<br />

schnell: In 25 Tagen ist sie reif, man kann<br />

sie bis zu vier Mal im Jahr ernten. Ihr<br />

Fruchtfleisch ist sehr saftig, es besteht zu<br />

über 80 Prozent aus Flüssigkeit. Es ist in<br />

drei Segmenten angeordnet, in denen<br />

sich je ein Kern befindet. Die glänzende<br />

Haut der Acerola ist sehr dünn, glatt und<br />

empfindlich. Die Frucht schmeckt äußerst<br />

säuerlich. Die Acerola gedeiht in<br />

feuchtem, subtropischem Klima.<br />

Die Inhaltsstoffe der Acerola unterstützen<br />

nicht nur die körpereigenen Abwehrkräfte<br />

und alle wichtigen Stoffwechselreaktionen<br />

in unseren Körpern, sondern<br />

fangen in effizienter Weise auch eine<br />

Vielzahl von freien Radikalen ab, welche<br />

einen zerstörerischen Einfluß auf unsere<br />

Zellen ausüben.<br />

Acerola ist aufgrund seines Wirkungsspektrums<br />

für die Vorbeugung und die<br />

Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen<br />

unverzichtbar. Hierzu zählen<br />

Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Infekte, Rheuma, Allergien, Asthma und<br />

sogar Krebs. Es empfiehlt sich die<br />

Einnahme von Acerola über das ganze<br />

Jahr gleichmäßig zu verteilen, um eine<br />

effektive Stärkung des Immunsystems zu<br />

gewährleisten, und um die vielfältigen<br />

Wirkungsmöglichkeiten erschöpfend<br />

auszunutzen.<br />

Tipps zur Zubereitung: Von Saft bis Müsli<br />

Wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts<br />

sind Acerolas als Zutat für Fruchtsäfte<br />

beliebt. Besonders gut schmecken sie in<br />

Kombination mit Traube, Apfel, Maracuja,<br />

Kirsche, Orange. Die tropische Steinfrucht<br />

ist auch als purer Saft für eigene<br />

Mischungen oder als Fruchtaufstrich<br />

erhältlich.<br />

Sanddorn<br />

enthält viel Vitamin C<br />

Vitamin C ist vor allem als Radikalfänger<br />

und Antioxidans bekannt. Es schaltet<br />

aggressive freie Radikale aus, die im<br />

Körper entstehen und sich teilweise<br />

negativ auswirken. Die antioxidativen<br />

Eigenschaften spielen laut Bundesinstitut<br />

für Risikobewertung (BfR) im Immunsystem<br />

eine wesentliche Rolle. Zudem<br />

benötigt der Organismus Vitamin C für<br />

zahlreiche Stoffwechselvorgänge – zum<br />

Beispiel, um Bindegewebe neu aufzubauen<br />

sowie bestimmte Botenstoffe und<br />

Hormone zu bilden. Zwei weitere wichtige<br />

Effekte von Vitamin C: Es fördert die


Acerola + Sanddorn<br />

Aufnahme von Eisen im Darm und trägt<br />

dazu bei, krebserregende Stickstoffverbindungen<br />

(Nitrosamine) aus Lebensmitteln<br />

unschädlich zu machen. Vitamin C<br />

gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen.<br />

In welchen Lebensmitteln ist<br />

Vitamin C enthalten?<br />

Zu den wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten<br />

zählt frisches Obst wie Beeren und<br />

Zitrusfrüchte. Auch einige Gemüsesorten<br />

wie Kohl, Paprika und Kartoffeln enthalten<br />

Vitamin C.<br />

Tagesbedarf von Vitamin C und<br />

wie Sie ihn decken<br />

Tagesbedarf: Der menschliche Körper<br />

kann Vitamin C weder selbst bilden noch<br />

verfügt er über einen speziellen Vitamin<br />

C-Speicher. Deshalb müssen wir es<br />

regelmäßig mit dem Essen aufnehmen.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

(DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von<br />

110 Milligramm Vitamin C für Männer und<br />

95 Milligramm für Frauen. Kinder benötigen<br />

je nach Alter entsprechend<br />

weniger, Raucher hingegen deutlich<br />

mehr. Während der Schwangerschaft<br />

erhöht sich der empfohlene Bedarf ab<br />

dem vierten Monat auf 105 Milligramm pro<br />

Tag, in der Stillzeit auf 125 Milligramm<br />

täglich.<br />

So decken Sie Ihren<br />

täglichen Bedarf:<br />

Bereits mit einer halben roten Paprika und<br />

einem Glas Orangensaft, bestehend aus<br />

circa zwei frisch gepressten Orangen,<br />

decken Sie Ihren Tagesbedarf. Brokkoli,<br />

schwarze Johannisbeeren und Sanddornbeeren<br />

sind ebenfalls reich an<br />

Vitamin C.<br />

Wichtig: Vitamin C ist sehr empfindlich<br />

und kann sich durch Licht und Hitze<br />

zersetzen. Essen Sie Obst und Gemüse<br />

daher am besten frisch und lagern es nicht<br />

lange. Bewahren Sie es möglichst im<br />

Kühlschrank auf. Tiefkühlkost kann mehr<br />

Vitamin C enthalten als frische Ware, die<br />

schon einige Tage im Supermarkt oder<br />

daheim lagert.<br />

Was passiert bei einem Mangel<br />

an Vitamin C?<br />

Die meisten Menschen hierzulande<br />

nehmen genügend Vitamin C mit der<br />

Nahrung auf. Wer sich falsch oder<br />

unzureichend ernährt oder unter<br />

chronischen Magen-Darm-Krankheiten<br />

leidet, kann möglicherweise in eine<br />

Unterversorgung geraten. Schwangere,<br />

Stillende und Raucher haben einen<br />

erhöhten Vitamin-C-Bedarf und sollten<br />

auf eine ausreichende Zufuhr achten.<br />

Auch nach Krankheiten, Operationen,<br />

Infekten und bei Stress kann der Körper<br />

mehr Vitamin C benötigen.<br />

Symptome eines Vitamin-C-Mangels: Bei<br />

Vitamin C-Mangel kann es zum Beispiel<br />

zu Zahnfleischbluten kommen. Einen<br />

starken Vitamin-C-Mangel bezeichnen<br />

Ärzte als Skorbut.<br />

Vor allem Seefahrer waren<br />

früher davon betroffen,<br />

wenn sie lange Zeit<br />

keine frischen Lebensmittel<br />

zur Verfügung hatten.<br />

Sie litten an Blutungen<br />

auf Haut und Schleimhaut,<br />

Wunden verheilten schlecht und auch in<br />

Muskeln sowie inneren Organen traten<br />

Blutungen auf. Kommt es bei Babys oder<br />

Kleinkindern zu einem solch drastischen<br />

Mangel spricht man von Möller-Barlow-<br />

Krankheit. Wachstum und Knochenentwicklung<br />

des Kindes sind dabei<br />

gestört.<br />

Was passiert bei einer<br />

Überdosierung von Vitamin C?<br />

Bis zu ein Gramm Vitamin C pro Tag über<br />

die Nahrung aufgenommen scheint gut<br />

verträglich. Wer mehr als drei Gramm pro<br />

Tag konsumiert, muss unter Umständen<br />

mit unerwünschten Wirkungen wie<br />

Durchfällen und Magen-Darm-Beschwerden<br />

rechnen. Wer unter Nierenschäden,<br />

Harn- oder Nierensteinen oder<br />

einer Eisenverwertungsstörung leidet, ist<br />

gefährdet, bereits etwas eher Nebenwirkungen<br />

bei einer erhöhten Vitamin C<br />

Zufuhr zu entwickeln. Insbesondere<br />

Menschen, die an bestimmten Stoffwechselstörungen<br />

oder Krankheiten der<br />

Harnwege leiden, sollten die Anwendung<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln daher<br />

vorher mit dem Arzt klären.<br />

Verbreitung<br />

Die ursprüngliche Heimat des Sanddorns<br />

befindet sich in Nepal. Eiszeitliche<br />

Verschiebungen führten dann zur<br />

weiteren Verbreitung. Der Gemeine<br />

Sanddorn wird dem eurasischen<br />

Florenelement zugeordnet.<br />

Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in<br />

Ost- und Westasien und umfasst sowohl<br />

Sibirien als auch die Volksrepublik China.<br />

Das europäische Verbreitungsgebiet<br />

erstreckt sich über Mitteleuropa von den<br />

Pyrenäen über die Alpen und das<br />

Alpenvorland bis zum Kaukasus. Es<br />

umfasst das nordwestliche Europa und<br />

findet dort seine nördliche Grenze in<br />

Norwegen.


Horoskop<br />

Skorpion 24.10. - 22.11. - Heimliche Forscher<br />

So kann es schon mal vorkommen, dass der<br />

Lieblingsteddy aufgeschnitten wird, um<br />

nachzuschauen, wie es in seinem Innenleben<br />

aussieht - nicht um zu zerstören, sondern um zu<br />

erforschen. Diese natürliche Wissbegierde<br />

nach "mehr" kann, je nach Neigung des Kindes,<br />

unterstützt werden. Chemiebaukästen oder das<br />

Mineralisieren von Steinen finden Gefallen, und<br />

Detektivgeschichten oder Kinderkrimis haben<br />

die nötige Spannung, um ein Skorpion-Kind zu<br />

faszinieren. Außerdem haben sie den Vorteil,<br />

dass es auf diese Weise in seine eigene Welt<br />

eintauchen kann. Denn auch dies benötigt es<br />

zuweilen - einen inneren Raum, in den ihm<br />

keiner folgt.<br />

Schwangerschaft<br />

Unter die Haut<br />

Zeit für Detektivgeschichten! Ein Skorpion-Kind<br />

schaut gern hinter die Kulissen und liebt es,<br />

Geheimnissen auf die Spur kommen. Papa und<br />

Mama können sich schon mal nach Kinderkrimis<br />

umschauen oder die neuesten Forscherkästen<br />

im Spielwarenladen in Augenschein<br />

nehmen, so sind sie für später gut<br />

gewappnet. Doch am wichtigsten ist es, Baby<br />

immer wieder zu zeigen, wie einzigartig und<br />

willkommen es ist, um seine Ankunft liebevoll<br />

vorzubereiten.<br />

Babys und Kleinkinder (bis 3 Jahre)<br />

Ich schau in dein Herz hinein<br />

Das Skorpion-Baby schaut schon in der Wiege<br />

mit erstaunlicher Intensität und enormer<br />

Wachheit in die Welt. Es wartet auf Vertrautes,<br />

mag Sich-Wiederholendes: die wiederkehrende<br />

Stimme der Eltern, das immer gleiche Abendlied.<br />

Und sobald es bestimmte Fertigkeiten<br />

gelernt hat, wird es diese unermüdlich<br />

ausprobieren. Es liebt Spiele, die man aufbauen<br />

und auch wieder zerstören kann - wie Türme aus<br />

Holzklötzchen oder Puzzles, denn danach<br />

beginnt der Aufbau aufs Neue.<br />

Kinder (4 bis 13 Jahre)<br />

Es darf gegruselt werden<br />

Hineinschlüpfen in andere Rollen - das gefällt<br />

dem Skorpion-Kind, denn es möchte erfahren,<br />

wie man sich als Harry Potter oder Pippi<br />

Langstrumpf fühlt, und erst recht, wenn es die<br />

neu gelernten Zaubertricks anwenden kann und<br />

andere Kinder zum Staunen bringt. Die<br />

magischen Welten von Hexen und Zauberern<br />

begeistern, denn sie führen in fantasievolle<br />

Geschichten zwischen Grusel und Faszination,<br />

in denen Unerwartetes geschieht und der<br />

Kampf zwischen Gut und Böse zähneklappernd<br />

begleitet wird.<br />

Jungendliche (ab 14 Jahre)<br />

Ich weiß, was ich will<br />

Die Neigung des Skorpions, eine eigene,<br />

vorgefasste Vorstellung von den Dingen der<br />

Welt zu haben, kann in dieser Lebensphase sehr<br />

deutlich zu Tage treten. Nun will man sich nichts<br />

mehr sagen lassen und weiß ja sowieso schon<br />

genau, wo es langgeht. Das aufkommende<br />

Gefühl der eigenen Macht - und der Machtlosigkeit<br />

der Eltern - nimmt zu, und damit einhergehend<br />

auch Machtproben und das Austesten<br />

der Grenzen des Erlaubten. Je vertrauensvoller<br />

das Verhältnis zur Familie vorher war,<br />

umso sanfter dürfte der Prozess des Erwachsenwerdens<br />

verlaufen.<br />

Eltern<br />

Das besondere Band<br />

Skorpion-Eltern wechseln in ihrem Erziehungsverhalten<br />

zwischen Güte und Strenge, zwischen<br />

Nähe und Distanz. Instinktiv wissen sie um die<br />

Nöte ihrer Kinder und stehen fest an ihrer Seite.<br />

Sie wissen selbst, dass Krisen zum Leben<br />

dazugehören und lassen ihre Kinder mutig ihre<br />

eigenen Erfahrungen machen. Gerade dieses<br />

Verhalten unterstützt die Skorpion-Kinder in<br />

ihrem Bestreben nach früher Selbstständigkeit<br />

und kreiert ein besonderesBand des Vertrauens<br />

zwischen Eltern und Kind - nicht immer über<br />

Kuscheligkeit, aber über Verlässlichkeit.<br />

Oma und Opa<br />

Tapferkeit und Lebensmut<br />

Die Skorpion-Großeltern sind nicht so leicht aus<br />

der Ruhe zu bringen - sie sind in ihrem Leben<br />

durch so manche Widrigkeit gegangen und<br />

kennen die Technik des Wieder-Aufstehens. So<br />

geben sie ihren Enkeln viel Lebenserfahrung<br />

mit. Geschichten vom Werden und Vergehen<br />

und der Faszination eines Neuanfanges geben<br />

Lebensweisheit und Lebensmut, auch in<br />

schwierigen Zeiten seinen Weg zu gehen und<br />

am Ende zu erkennen, wozu der eine oder<br />

andere Umweg doch gut war.


Für die Kinder dieser Welt<br />

„KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT“<br />

Dieser Satz, so gut er gemeint scheint, ist doch banal, angesichts der Lage<br />

vieler Kinder in unserer Welt. Es geschieht täglich, dass z. B. eine<br />

vierzigjährige Frau ihr Neugeborenes aus dem 5. Stock einer Wohnung<br />

wirft. Der Junge starb an den Folgen des Sturzes. Oder im Ortsteil Berlin-<br />

Buch erstickte eine vierundzwanzigjährige Mutter ihr Neugeborenes aus<br />

Angst davor, von ihrem Freund verlassen zu werden und warf den Jungen<br />

in die Mülltonne. Und Tag für Tag werden Kinder auf ähnliche grausame<br />

Weise entsorgt, weil niemand da ist, der den Eltern oder der Mutter in ihrer<br />

Verzweiflung hilft oder zur Seite steht.<br />

Misshandlungen an Kindern, sexueller Missbrauch und Gewalt gegen<br />

Kinder, oft nicht entdeckt, totgeschwiegen oder durch Fehler von<br />

Jugendämtern zu spät entdeckt, prägen unsere Medienlandschaft.<br />

Viele Kinder haben keine Chance, sich zu wehren, sind traumatisiert oder<br />

gehen jahrzehntelang durch eine seelische Hölle, bis sie sich als<br />

erwachsene Menschen überhaupt dazu äußern können.<br />

Auch Kinder in anderen Kulturen haben ihren eigenen Leidensweg. Nicht<br />

selten werden sie durch Kinderarbeit missbraucht, sind gezwungen, sich zu<br />

prostituieren oder werden zu Kriminellen, um den Lebensunterhalt ihrer<br />

Familien mit zu sichern.<br />

Noch heute werden Mädchen auf grausame Weise in Afrika geschändet<br />

und beschnitten, ein Ritual, das auch durch weltweite Proteste immer noch<br />

nicht eingedämmt ist, weil es Teil einer Kultur ist, deren Verständnis uns<br />

Westeuropäern völlig abgeht.<br />

Mädchen in islamisch geprägten Ländern sind wegen ihrer Weiblichkeit<br />

immer noch Menschen zweiter Klasse, werden zu Ehen gedrängt, die sie<br />

nicht wollen und wehren sie sich dagegen, droht ihnen womöglich der Tod.<br />

Eine Frage der Ehre?<br />

Als uns das Erdbeben auf Haiti im Januar 2010 angesichts des<br />

unermesslichen Leides sprachlos machte, rollte eine Welle der<br />

Hilfsbereitschaft an. Schulen haben mit dem Verkauf von Brötchen und<br />

Waffeln ein Waisenhaus unterstütz. Mittlerweile wurde für diese Kinder ein<br />

zweites Haus gebaut damit den Kindern eine sorgfältige Betreuung und<br />

eine gute Schulausbildungen gewährt werden. Ein Tropfen auf dem heißen<br />

Stein, aber wenigstens ein kleines Licht für die Zukunft.<br />

Das schwere Erdbeben in Japan hat unzählige Kinder zu Waisen gemacht.<br />

Welchen weiteren Gefahren diese Kinder durch Radioaktivität ausgesetzt<br />

sind, werden wir nie erfahren, ebenso wie wir bis heute das Ausmaß der<br />

Katastrophe noch die Bedrohung für unsere eigenen Zukunft kennen.<br />

Kommen wir zurück nach Deutschland. Im Zeitalter modernster<br />

Verhütungsmittel werden solche traurigen Vorfälle, wie eingangs<br />

beschrieben, immer wieder vorkommen, wenn Frauen unter extremen<br />

seelischen Druck geraten. Es gibt in allen größeren Städten Babyklappen,<br />

in denen man sein Kind angesichts großer Not abgeben und sicher sein<br />

kann, dass es gut versorgt werden wird. Viele Eltern würden liebend gern<br />

ein Kind adoptieren, doch die deutsche Bürokratie ist langwierig,<br />

kompliziert und für manche eine unüberwindliche Hürde.<br />

Eine Spendenaktion für Anbauten eines Kinderhospizes brachte<br />

wenigstens den unheilbar kranken Kindern und ihren Familien<br />

ein wenig Licht in ihr kurzes Leben.<br />

Denken wir an die Kinder, damit dem Satz<br />

„KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT“<br />

wieder eine tiefere Bedeutung bekommt.


VATER UNSER<br />

Die Malerin und Graphikerin Erika Klos wurde 1936 in<br />

Marktredwitz geboren. Von 1954 bis 1956 studierte sie an<br />

der Blochererschule für freie und angewandte Kunst in<br />

München.<br />

Seit 1956 lebt sie in Kaiserslautern. In den Folgejahren<br />

besuchte die Künstlerin zur Fortbildung das Atelier du Midi in<br />

Arles, die Sommerakademien Salzburg und Trier. Seit 1985<br />

nimmt Erika Klos jähr-lich an den internationalen Maler- und<br />

Bildhauersymposien (IMBS) im In- und Ausland teil.<br />

Ihre Bilder wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

von öffentlichen Museen und Galerien, auch<br />

ausländischen, gezeigt.<br />

VATER UNSER<br />

Meditation zum VATER UNSER<br />

Weil wir auf dieser Erde, unter dem Himmel<br />

Gottes, geschwisterlich miteinander leben<br />

wollen und uns im Glauben verbunden<br />

wissen, auch mit denen, die vor uns da<br />

waren und nach uns kommen werden, darum<br />

beten wir: VATER UNSER<br />

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME<br />

Weil unsere Sehnsucht nach einem<br />

menschenwürdigen Leben nicht kleiner wird<br />

im Laufe unserer Jahre; weil wir weder<br />

herrschen wollen noch Herrschaft von<br />

Menschen über Menschen zulassen können;<br />

weil wir Perspektiven haben, die bis in die<br />

Ewigkeit reichen, darum beten wir:<br />

VATER UNSER IM HIMMEL<br />

DEIN REICH KOMME<br />

Weil wir sehen, wie Menschen in den Himmel<br />

gehoben werden, die sich auf Kosten anderer<br />

einen Namen machten, und weil wir wissen,<br />

dass Überheblichkeit die häufigste Art ist,<br />

Menschen zu unterdrücken und zu verletzen,<br />

darum beten wir:<br />

GEHEILIGT WERDE DEIN NAME


Weil wir den Kreislauf fürchten von<br />

Dummheit und Gewalt, und weil wir wissen,<br />

dass diese Mächte uns überwältigen können;<br />

weil wir Angst haben, sie könnten alles Leben<br />

auf dieser Erde, im Wasser und in der Luft<br />

beleidigen oder gar vernichten, darum beten<br />

wir:<br />

DEIN WILLE GESCHEHE,<br />

WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN<br />

DEIN WILLE GESCHEHE,<br />

WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN<br />

Weil wir nicht vom Brot allein leben können,<br />

doch ohne Brot können wir Tag um Tag nicht<br />

sein; weil uns bewusst ist, dass es für das<br />

Habenwollen keine Grenzen gibt und dass<br />

sich so viele einbilden, maßlos und<br />

übermäßig sein zu dürfen, darum beten wir:<br />

UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS<br />

HEUTE<br />

UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE<br />

Weil die anderen so anders nicht sind als wir<br />

und ihre Fehler machen so wie wir, und weil<br />

wir als Erfahrung wissen, dass wir nicht<br />

leben können ohne Vergebung, denn nur das<br />

Verzeihen öffnet neue Wege und macht einen<br />

Anfang wieder möglich, darum beten wir:<br />

VERGIB UNS UNSERE SCHULD,<br />

WIE AUCH WIR VERGEBEN UNSEREN<br />

SCHULDIGERN<br />

VERGIB UNS UNSERE SCHULD;<br />

WIE WIR VERGEBEN UNSEREN SCHULDIGEN


Weil wir uns leicht verführen lassen und<br />

Persönlichkeitswerbung betreiben, allzu gern<br />

schielen nach Beifall und Größe; weil man aus<br />

uns - mit Geschick - eine Ware machen kann,<br />

die zu kaufen und zu verwalten ist; weil wir<br />

einen Hang haben hin zum Teuflischen und<br />

uns schwer tun, seinem Werben nicht zu<br />

verfallen, darum beten wir:<br />

UND FÜHRE UNS NICHT IN<br />

VERSUCHUNG<br />

FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG<br />

Weil wir uns ständig verleiten lassen, uns<br />

vergleichen zu müssen mit anderen; weil wir es<br />

nie gelernt haben, Herrschaft zu begrenzen<br />

und dem Bösen zu widerstehen; weil wir<br />

meinen, auf Zehenspitzen gehen zu müssen,<br />

nur um zu beweisen, dass wir berechtigt sind,<br />

da zu sein, darum beten wir<br />

ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN<br />

DEIN IST DAS REICH<br />

Weil wir uns weigern zu glauben, dass die<br />

Herren dieser Welt alle Fäden in der Hand<br />

haben; weil wir davon überzeugt sind, dass<br />

kein Mensch das Recht hat und das<br />

Vermögen, wie Gott sein zu wollen; weil wir<br />

nicht ohne Glauben sind und wissen, was wir<br />

wem zu verdanken haben, darum beten wir:<br />

DENN DEIN IST DAS REICH UND DIE<br />

KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT<br />

Weil die Erfahrung des Glaubens uns lehrt,<br />

dass alles unter dem Himmel Gottes seine Zeit<br />

hat; weil wir Visionen brauchen, um in<br />

größeren Zusammenhängen denken zu können;<br />

weil wir nichts vollenden müssen und daran<br />

glauben, dass mit unserem Leben nicht alles<br />

aus ist, darum beten wir:<br />

IN EWIGKEIT: AMEN<br />

IN EWIGKEIT: AMEN


Über einige Jahrhunderte hinweg haben Künstler<br />

immer wieder versucht, Themen und Inhalte des<br />

christlichen Glaubens zu verbildlichen. Die übliche<br />

Kirchenkunst hat aber meist den Anschluss an die<br />

künstlerischen Ausdrucksformen unserer Zeit und<br />

damit an den Zeitgeist verloren.<br />

Nur selten treffen wir auf zeitgenössische Kunst im<br />

Kirchenraum, die sich unabhängig von traditionellen<br />

Glaubensbildern bewegt. Die moderne<br />

zeitgenössische Kunst hat keine Heimstatt mehr in<br />

der Kirche. Beide, Kunst und Kirche, haben sich<br />

voneinander entfernt, beide verstehen einander<br />

nicht mehr ohne weiteres, jedoch wollen beide den<br />

Menschen auf etwas verweisen, was nicht Ware ist,<br />

sondern eine Wahrnehmung des geistig Lebendigen.<br />

VATER UNSER<br />

Zum Vater-unser-Bilder-Zyklus<br />

von Erika Klos<br />

Der Dialog zwischen Kunst und Kirche scheint<br />

gestört, und nur wenige haben den Mut, sich dem<br />

Gespräch zwischen Kunst und Kirche zu stellen:<br />

Die Kunst bietet der Kirche eine Chance, aber auch<br />

die Kirche hat der Kunst etwas zu bieten. Kirche ist<br />

öffentlicher Raum im Herzen der Städte, und im<br />

Raum der Kirche bewegen sich Menschen, die es<br />

mit der Bibel, dem Wort Gottes und dem Vaterunser<br />

zu tun haben.<br />

Die 1936 in Marktredwitz/Oberfranken geborene<br />

und seit 1956 in Kaiserslautern lebende und<br />

arbeitende Malerin und Grafikerin Erika Klos hat im<br />

Jahr 1994 neun große Bildtafeln (je 120 x 100 cm) in<br />

Acryltechnik auf Holz zum Vater-unser geschaffen,<br />

die an den drei Seitenemporen in der Apostelkirche<br />

ihren Platz gefunden haben.<br />

Zu dieser Aufgabe kam die Künstlerin, als an sie die<br />

Bitte herangetragen wurde, aus Anlaß der<br />

50jährigen Wiederkehr der Zerstörung der Kirche,<br />

religiöse themenbezogene Bilder zu malen. Sie<br />

entschied sich dabei für das Vaterunser, denn die<br />

Sätze dieses Gebetstextes sind für die Malerin<br />

nichts Sichtbares, eher etwas Spürbaren. Die<br />

Abstraktion erschien ihr dabei die geeignetste<br />

Form, diesen geistigen Inhalt in ihre Bildsprache zu<br />

übersetzen, weil so der Betrachter frei ist von jeder<br />

Einengung und seinen eigenen Assoziationen zu<br />

den Bildinhalten freien Lauf lassen kann.<br />

Bilder sollen herausfordern, aufwühlen, aufreißen,<br />

zur Beteiligung, zur Definition der eigenen Position<br />

anregen. Erika Klos künstlerische Mittel, ihre Farb-<br />

Zeichen, ihre Farb-Formen-Gesten, sind die des<br />

abstrakten Expressionismus. Ihr Naturell verlangt<br />

nach einem spontanen, in unmittelbarer Aktion<br />

hingesetzten und im heftigen Dialog mit der<br />

Malfläche provozierten Schriftduktus.<br />

Die Farbe steht dabei in der härtesten Spannung<br />

des Weiß und Schwarz, die Licht und Finsternis,<br />

Gut und Böse dramatisch repräsentieren. Da und<br />

dort leuchtet ein reines Gelb oder Rot in schaft<br />

suggestiver Kraft und wirkt dann wie ein Aufschrei<br />

oder eine Verwundung, die der Kampf der Farben<br />

und Formen hervorbringt.<br />

Die Bilder sind Zeichen erfahrenen Seins, alles<br />

kreist und dreht sich ohne faßbares Ziel, alles ist in<br />

Bewegung und fließt. Erdhaft braune Farbtöne<br />

korrespondieren mit himmelblauen Farb-Gesten<br />

und Flächen, immer durchdrungen vom geistigen<br />

Inhalt des Vaterunser. „Am Anfang bestimmt der<br />

Inhalt die Form. Beim Arbeiten kehrt es sich um, die<br />

Form wird zum Inhalt. Dann muß die Form eine<br />

eigenständige Gültigkeit haben und dennoch den<br />

Inhalt vermitteln“, so die Künstlerin selbst.<br />

Am Anfang waren die Worte des Vaterunser. Nun<br />

sind diese Worte zu Bildern geworden. Erika Klos<br />

Bilder zeigen mehr, als Worte sagen können.


GESUNDHEIT<br />

des Menschen<br />

höchstes Gut<br />

Brunnenkresse<br />

Zähne sowie die Skelettmuskelaktivität.<br />

Weiterhin wirkt Brunnenkresse bei<br />

E r k ä l t u n g e n , B r o n c h i t i s ,<br />

Z a h n f l e i s c h e n t z ü n d u n g e n ,<br />

Blasenentzündungen, Ekzemen und<br />

vielen weiteren Beschwerden. Anstatt<br />

Entzündungen also mit Antibiotika zu<br />

bekämpfen, die den Darm schädigen<br />

können, kannst du es also mit<br />

Brunnenkresse zuerst probieren. Genug<br />

Gründe also, diese Powerpflanze häufiger<br />

in den Speiseplan zu integrieren.<br />

GESUNDHEIT<br />

Diese Pflanze macht Antibiotika,<br />

Chemotherapie und Beta-Blocker<br />

überflüssig. Und viele haben sie nicht auf<br />

dem Schirm!<br />

Brunnenkresse ist ein wahres Powerfood,<br />

doch die meisten Menschen haben sie<br />

(noch) nicht auf dem Speiseplan. Dabei<br />

eignet sie sich perfekt für Salate und<br />

andere Gerichte. Wenn du die folgenden<br />

Vorteile der grünen Heilpflanze kennst,<br />

wirst du sie nicht mehr missen wollen. Und<br />

das Beste: Sie ist das ganze Jahr über<br />

verfügbar.<br />

Brunnenkresse enthält 17 verschiedene<br />

Nährstoffe, die präventiv gegen eine<br />

Vielzahl von Krankheiten wirken. Dazu<br />

gehört auch Krebs. Auch senkt die Kresse<br />

den schädlichen LDL-Cholesterinwert im<br />

Blut, was Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

vorbeugt. So können Beta-Blocker unter<br />

U m s t ä n d e n v e r m i e d e n w e r d e n .<br />

Außerdem hat Brunnenkresse eine sehr<br />

hohe Konzentration an Vitamin C, die die<br />

vieler anderer Obst- und Gemüsesorten<br />

noch übertrifft. Weiterhin ist sie reich an<br />

Vitamin K. Dieses Vitamin unterstützt die<br />

Blutgerinnung, stärkt die Knochen und<br />

erhält die Gesundheit des Gehirns.<br />

Auch für die Augengesundheit ist<br />

Brunnenkresse eine sehr gute Wahl. Sie<br />

ist nämlich reich an Vitamin A, Lutein,<br />

Beta-Carotinoiden und Zeaxanthin.<br />

Außerdem ist die Gruppe der B-Vitamine<br />

ebenso vertreten: Die Kresse enthält<br />

Riboflavin, Niacin, Vitamin B6 (Pyridoxin),<br />

Thiamin und Pantothensäure. Diese<br />

Nährstoffe sind wichtig für einen gesunden<br />

Stoffwechsel.<br />

Als ob das nicht schon genug wäre, ist<br />

Brunnenkresse zudem noch reich an<br />

Mineralien und Metallen. Dazu gehören<br />

Kupfer, Kalzium, Kalium, Magnesium,<br />

Mangan und Phosphor. Kalium ist ein<br />

Gegenspieler von Natrium und reguliert<br />

den Blutdruck sowie die Herzfrequenz.<br />

Kalzium ist wichtig für die Knochen, die<br />

So kannst du Brunnenkresse schmackhaft<br />

zubereiten:<br />

Gib sie einfach in deine Suppen und<br />

Eintöpfe. Brunnenkresse ist sehr<br />

hitzeresistent, sodass du keine Angst zu<br />

haben brauchst, dass die Nährstoffe<br />

verlorengehen. Allgemein kannst du die<br />

grüne Pflanze einfach als Ersatz für deine<br />

gewohnten Blattsalate verwenden.<br />

Ebenso gut eignet sich die Heilpflanze als<br />

Beilage auf Sandwiches.<br />

Wie du siehst, gibt es keinen Grund,<br />

Brunnenkresse nicht zu essen. Du<br />

versorgst deinen Körper mit einer<br />

wohltuenden Menge an Vitaminen und<br />

Nährstoffen. Das hilft ihm dabei, die<br />

allgemeine Gesundheit zu erhalten und<br />

sich sogar von so mancher Krankheit zu<br />

befreien. Probiere es aus!<br />

Rezept:<br />

Brunnenkresse-Schaumsuppe<br />

mit gebackenem Ei<br />

ZUTATEN<br />

200 gr. Brunnenkresse<br />

2 Stk.Schalotten<br />

1 Stk.Knoblauchzehe<br />

2 EL Butter<br />

600 ml Geflügelfond<br />

200 gr.Sahne<br />

2 ELSahne geschlagen<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise Pfeffer<br />

1 Msp Chili aus der Mühle<br />

Gebackenes Ei:<br />

6 Stk. Eier<br />

60 gr. Kürbiskerne ohne Schale<br />

120 gr. Macadamianüsse frisch<br />

2 EL Sahne geschlagen<br />

60 gr. Semmelbrösel<br />

50 gr. Mehl<br />

4 Stk. Brunnenkressestiele<br />

200 gr. Butterschmalz<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise Pfeffer


anschließend kalt abschrecken und<br />

pellen. Kürbiskerne fein hacken.<br />

Macadamianüsse im vorgeheizten Backofen<br />

etwa zehn Minuten goldbraun rösten,<br />

auskühlen lassen und fein hacken.<br />

Sahne und restliche Eier in einer Schüssel<br />

verschlagen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Semmelbrösel mit den Kürbiskernen und<br />

der Hälfte der Macadamianüsse mischen.<br />

Die Eier in Mehl, der Ei-Sahne-Mischung<br />

und den Semmelbrösel-Nussmischung<br />

panieren, im heißen Butterschmalz<br />

ausbacken und auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen. Anschließend die Eier<br />

halbieren<br />

3. Anrichten: Die Suppe in die Teller<br />

geben, je zwei Eihälften hineingeben, mit<br />

S a l z w ü r z e n u n d m i t e i n i g e n<br />

Kresseblättchen gar-nieren.<br />

Die restlichen Macadamianüsse mit in die<br />

Suppe geben.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Brunnenkresse-Schaumsuppe mit<br />

gebackenem Ei<br />

1. Für die Suppe die Kresse waschen,<br />

trocken schütteln und die Blätter von den<br />

Stielen zupfen. Schalotten und Knoblauch<br />

schälen und fein würfeln. Einen Esslöffel<br />

Butter in einem Topf erhitzen und<br />

Schalotten und Knoblauch darin glasig<br />

dünsten. Geflü-gelfond und Sahne<br />

zufügen, die Suppe unter Rühren kräftig<br />

aufkochen und ohne Deckel um ein Drittel<br />

einkochen lassen.<br />

Die Suppe mit den Kresse-blättern und der<br />

restlichen Butter in einem Mixer mit<br />

Glasaufsatz fein pürieren und mit Salz,<br />

Pfeffer und Chili aus der Ge-würzmühle<br />

ab-schmecken. Die Suppe zurück in den<br />

Topf geben. Vor dem Servieren kurz<br />

aufkochen und die geschlagene Sahne mit<br />

einem Pürierstab einmixen.<br />

2. Für das Ei den Backofen auf 180°C<br />

vorheizen. Vier Eier für drei bis vier<br />

Minuten in kochendes Wasser geben,


Oberpfälzer Küche<br />

Süße Maultaschen<br />

Die berühmte Köchin Marie Schandri vom<br />

Regensburger "Goldenen Kreuz" am<br />

Haidplatz, einer ehemals berühmten<br />

Nobelabsteige und viel gepriesener<br />

Gourmet-Tempel in der Zeit, als Regensburg<br />

einst die stolze und hochfrequentierte<br />

Freie Reichsstadt war -<br />

Treffpunkt von Hoher Politik und massiger<br />

Wirtschaft - eben diese Herrschaftsköchin<br />

hatte vielleicht gar keine Ahnung, wie<br />

feudal und mächtig das einfache Volk<br />

draußen vor den Stadtmauern sich<br />

verköstigte, wenn auch anders als im<br />

noblen Schlemmerlokal der Stadt. Sie<br />

kannte die Maultasche vielleicht, hat sie<br />

aber in ihrem Kochbuch nicht für<br />

erwähnenswert gehalten. Stattdessen hat<br />

sie dem feudalen österreichischmonarchischen<br />

Apfelstrudel in ihrem<br />

einzigartigen Kochbuch den Vorzug<br />

gegeben.<br />

Gott sei dank hat unsere Maultasche<br />

dieses Stadtmauerblümchendasein abgelegt<br />

und prangt selbstbewusst aus<br />

mancher Speisekarte der gehobenen<br />

Kategorien unserer Gastronomie. Der<br />

Ursprung dieser Geschmacksnervenexplosion<br />

war, zurückgehend von den<br />

Schwaben über die Römer - China -<br />

jawohl - China! Dieser chinesische<br />

Exportschlager namens "Jiaozi" brauchte<br />

zwar rund 2000 Jahre, um sich hier in<br />

bayerischen Landen (speziell Oberpfalz<br />

und Schwaben) einzunisten, auszubreiten<br />

und jetzt als traditionell einheimisches<br />

Hauptessen oder als<br />

Dessertvariation ihren festen Platz im<br />

Speiseplan zu haben.<br />

Zutaten Teig:<br />

500 g Weizenmehl (Type 405)<br />

3 Eier<br />

1 TL Haselnussöl<br />

½ Fläsche Buttervanille<br />

1 Prise Salz<br />

½ geriebene Zitronenschale<br />

30 g Puderzucker<br />

¼ l Milch<br />

Rindsschmalz (Butterschmalz) zum<br />

Einpinseln<br />

Zutaten Füllung:<br />

1,5 kg 1,5 kg Früchte: Äpfel, Zwetschgen<br />

oder Aprikosen. Oder Apfel und<br />

Zwetschgen. Oder Rhabarber oder<br />

warum auch nicht: Birnen. Auf jeden Fall<br />

keine Orangen.<br />

Zucker<br />

Zitronensaft<br />

Fruchtlikör<br />

Magerquark<br />

Zutaten Bratreine:<br />

Fett zum Ausbuttern<br />

Semmelbrösel<br />

125 g Butter zum Einpinseln<br />

Zucker zum Überstreuen<br />

2 Eier<br />

220 ml Sahne<br />

50 g zerlassene Butter<br />

Zubereitung:<br />

Teig: Aus den o.a. Zutaten einen nicht zu<br />

festen (eher noch weichen) Teig kneten.<br />

In Frischhaltefolie verpacken und eine<br />

halbe Stunde ruhen lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Fruchtfüllung<br />

vorbereiten:<br />

Die Früchte nicht zu klein schneiden. Die<br />

Hälfte davon andünsten, erkalten lassen<br />

und dann mit der rohen Hälfte mischen.<br />

Nach Bedarf zuckern und mit Zitrone<br />

säuern. Vielleicht mit einem Gläschen<br />

eines der Frucht entsprechendem Likörs<br />

abschmecken.<br />

Den ausgeruhten, sich angenehm<br />

anfühlenden geschmeidigen und leicht<br />

duftenden Teig aus seiner Frischhaltefolienzwangsjacke<br />

befreien und auf dem<br />

bemehlten Brett zu einer etwa 15 cm<br />

langen Wurscht rollen. In etwa zehn gleich<br />

dicke Teigtaler schneiden. Aufgereiht an<br />

der Stirnseite des Mehlbrettls wird die<br />

Geschichte schon langsam poetisch.<br />

Mit dem Nudelwalker jeden Taler ausrollen.<br />

Walken, mehlen, walken, mehlen -<br />

umdrehen - walken, mehlen und wieder<br />

walken und wieder mehlen, bis der teigige<br />

Goldtaler ein dünner runder feiner<br />

Pfannakuchen ist, den man vorsichtig<br />

zum leichten Antrocknen legt.<br />

Derweilen ist am Herd die Butter geschmolzen.<br />

Sollte sie leicht (!) angebrannt<br />

sein, kann das durchaus ein Tüpfelchen<br />

für den Hochgenuß der Maultaschen<br />

herhalten.<br />

Die ausgewalkten,<br />

goldgelben, dünnen<br />

und schon ein bisserl<br />

angetrockneten Teigfladen<br />

kommen wieder<br />

aufs Brett und werden<br />

schön satt mit dem<br />

köstlichen leicht nussigen<br />

Rindsschmalz<br />

(Butterschmalz) bestrichen<br />

- die Maultaschen<br />

lohnen es mit einem wahren<br />

Feuerwerk an Hochgenüssen. Die erkaltete,<br />

voll, rund und kräftig schmeckende<br />

Fruchtmasse (mmmmh), die kalte Frucht-<br />

Quark- Mischung also (mit oder ohne<br />

Weinbierln), wird mit dem Löffel<br />

halbzentimeter dick auf den Fladen<br />

gestrichen, wobei ein 2 cm freier Rand<br />

ringsum frei bleiben soll. Der rechte und<br />

linke Rand wird dann über die Masse<br />

eingeschlagen, leicht angedrückt und<br />

anschließend von oben ebenfalls<br />

eingeschlagen. Andrücken und vorsichtig<br />

rollen.<br />

Jetzt haben wir eine MAULTASCHE -<br />

jawohl, eine Maultasche, bei der man sich<br />

fragt: Wo ist das Maul und wo die Tasche?<br />

Ja ja es stimmt, man kann es nicht<br />

erkennen, aber wir legen diese Maultasche<br />

in die vorher gut ausgebutterte<br />

(vom Butterschmalz beim Walken) wenn<br />

möglich eiserne Bratreine, wischen sie<br />

noch mal mit dem Butterschmalz ab, die<br />

nächste Maultasche wird gefüllt, gerollt,<br />

gelegt, die Dritte gefüllt, gerollt, gelegt, die<br />

4., die 5., ...<br />

Die Bratreine ist nun voll mit butterglänzenden<br />

aufgewölbten, in Reih und<br />

Glied liegenden voluminös prallen<br />

Fruchtstrudeln, die darauf warten, mit<br />

glitzernden Zuckerkristallen bestreut und<br />

mit Milch begossen zu werden. Nun ab in<br />

den vorgeheizten Backofen, den sie<br />

goldbraun glänzend nach etwa 30 Minuten<br />

wieder verlassen. - Die Maultaschen<br />

sind immer noch nicht fertig.<br />

Anrichten:<br />

Zum Finale geben wir noch mal etwa 50 g<br />

zerlaufene heiße Butter und etwa 200 ml<br />

Sahne, die mit 2 Eiern verquirlt ist<br />

("Royal") über die fast fertig gebackene<br />

Süßspeise.<br />

Schieben das ganze nochmals ins 180<br />

Grad heiße Backrohr und lassen dieser<br />

Köstlichkeit noch 7 Minuten Zeit, um<br />

grandios zu vollenden.<br />

Es ist wohl kein Maul zu erkennen, aber<br />

sie schmecken göttlich, unsere Maultaschen.<br />

Man könnte sie auch mit einer Kugel Eis<br />

oder mit Mousse au Chocolat oder oder<br />

oder ... servieren.


MEDIENHAUS<br />

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Wie wir Ihnen bei Rückenschmerzen helfen können<br />

Unsere neue Therapie heißt Medizinische Trainingstherapie<br />

(MTT). Ihre Einzigartigkeit liegt in der<br />

Stärkung der tiefligenden Rückenmuskulatur, die<br />

durch die klassische Traningmethoden nicht möglich<br />

ist. Wir haben zwei speziell entwickelte<br />

Trainingsmaschinen, die Geräte ILE und ICE. Beide<br />

Geräte ermöglichen dank der besonderer Fixierung<br />

die oberflächliche Muskulatur zu isolieren und ein<br />

isoliertes Training der Halswirbelsäulen- und Lendenwirbelsäulenstreckmuskulatur<br />

die tiefliegende<br />

Rückenmuskulatur durchzuführen, die für die<br />

meisten Rückenschmerzen verantwortlich sind.<br />

Vorteile der Medizinischen Trainingstherapie<br />

Die Therapie beginnt mit einer gründlichen Entrittsuntersuchung<br />

und mit dem isokinetschen diagnostischen<br />

Test (Rückensanalyse). Die gründliche Erkennung<br />

der Schmerzursache ermöglicht, die<br />

Therapie gezielt durchzuführen.<br />

Mit den medizinischen Therapiegeräten wird ein<br />

gezieltes, isoliertes und kontrolliertes Training der<br />

tiefliegenden Muskulatur ermöglicht.<br />

Durch eine effektive Therapie wird oftmals eine<br />

Operation an der Wirbelsäule vermeiden<br />

Im Vergleich zu einem operativen Eingriff ist die<br />

Behandlung fast risikofrei<br />

Program für die Rückentherapie<br />

im Kurhotel Pyramida<br />

– ein richtiger Genesungsurlaub<br />

Für wenn ist die MTT geeignet<br />

In den meisten Fällen ist für das Entstehen der<br />

Rückenschmerzen die schwach ausgebildete<br />

autochtone Rückenmuskulatur verantwortlich.<br />

Mit einer isometrischen Kraftmessung wird<br />

festgestellt, ob eine Atropie und/oder eine<br />

intramuskuläre Dysbalanz wirklich als<br />

Schmerzursache vorliegen, und ob die MTT für<br />

Sie die richtige Lösung ist. Wir können dann<br />

einen persönlichen Therapieplan erstellen. Bei<br />

folgenden Indikationen kann Ihnen die MTT-<br />

Therapie helfen:<br />

Rückenschmerzen in allen Formen<br />

Verspannungsschmerzen in der Hals- und<br />

Nackenmuskulatur<br />

Kopfschmrezen, Migräne, Tinnitus<br />

Muskuläre Insuffizienzen und muskuläre<br />

Dysbalanzen<br />

Zustand nach Operation an der Wirbelsäule<br />

(ab 6 Wochen nach OP)<br />

Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule<br />

(Osteochondrose, Spondylose, Spinalstenose)<br />

Bandscheibverwölbungen und<br />

Bandscheibenvorfälle, die nicht operiert<br />

werden müssen<br />

Haltungsschwäche und -Fehler<br />

Erkrankungen aus dem rheumatoiden<br />

Formenkreis (chronische Polyartritis, Morbus<br />

Bechterev, Fibromyalgie etc.)


Flora und Fauna<br />

in Bayern<br />

Das Auerhuhn ist eine Vogelart aus der<br />

Familie der Fasanenartigen und der<br />

Ordnung der Hühnervögel . Es ist zugleich<br />

der größte Hühnervogel Europas. Es<br />

besiedelt Nadel-, Misch- und Laubwaldzonen<br />

von Schottland über Nordeuropa<br />

bis in den Osten Zentralsibiriens. In<br />

Europa besiedelt es boreale und gemäßigte<br />

Zonen oberhalb von 1000 Meter<br />

über dem Meeresspiegel. Nur sehr<br />

vereinzelt kommt es auch in tieferen<br />

Lagen vor wie beispielsweise in Polen und<br />

der Niederlausitz.<br />

Es ist sehr scheu und stellt große<br />

Anforderungen an seine Umgebung. In<br />

Mitteleuropa ist es nur noch selten und nur<br />

in alten, unberührten Bergwaldregionen<br />

anzutreffen, z.B. in Österreich, der<br />

Schweiz, Slowenien, im südlichen<br />

Berchtesgadener Land, im Schwarzwald,<br />

im Bayerischen Wald, und im Fichtelgebirge.<br />

Da es ein sehr geringes Ausbreitungspotenzial<br />

hat, sind Kleinpopulationen<br />

rasch isoliert.<br />

Verbreitungsgebiet in Europa<br />

Das Auerhuhn ist ein Standvogel der<br />

großen, lichten Waldgebiete Europas und<br />

Nordasiens. Sein ursprünglicher Lebensraum<br />

umfasst in erster Linie die Taiga<br />

Nord- und Osteuropas, daneben auch die<br />

ursprüngliche Nadelwaldzone der Alpen<br />

und Mittelgebirge. Als wesentliche Ursachen<br />

des Rückgangs werden Einflüsse<br />

aus der modernen Forstwirtschaft<br />

angegeben, die die Waldstruktur für die Art<br />

nachteilig verändert. Obwohl die Jagd auf<br />

Auerhühner in allen Ländern reguliert oder<br />

verboten ist, werden, insbesondere in<br />

Teilen von Süd- und Osteuropa, erhebliche<br />

Verluste durch Wilderei angenommen.<br />

Eine moderate, regulierte<br />

B e j a g u n g , i n s b e -<br />

sondere im Herbst, gilt<br />

den Modellannahmen<br />

n a c h a l s m i t d e r<br />

Erhaltung der Bestände<br />

verträglich, wenn hier<br />

auch teilweise noch<br />

Wissenslücken bestehen.<br />

In Deutschland steht<br />

das Auerhuhn bund<br />

e s w e i t a l s v o m<br />

Aussterben bedrohte<br />

Vogelart auf der „Roten<br />

Liste“ und unterliegt<br />

einer ganzjährigen<br />

Schonzeit. Neben der alpinen Population<br />

im Nationalpark Berchtesgaden besiedelt<br />

es hauptsächlich den Schwarzwald, den<br />

Bayerischen Wald und das Fichtelgebirge.<br />

Im Nationalpark Schwarzwald hat sich ein<br />

in der Summe relativ stabiler größerer<br />

Bestand erhalten, während die Gesamtpopulation<br />

im Schwarzwald weiterhin<br />

rückläufig ist. Im Nationalpark Bayerischer<br />

Wald existiert eine überlebensfähige, im<br />

Fichtelgebirge eine kleine, aber stabile<br />

Population.<br />

In weiteren Gegenden wie im Erzgebirge,<br />

im Frankenwald, im Oberpfälzer Wald, im<br />

Odenwald oder im Spessart stirbt die Art<br />

aus oder ist bereits verschwunden. Im<br />

Harz und im Hochsauerland wurden die<br />

Auswilderungsprogramme eingestellt, die<br />

Restpopulationen gelten als erloschen.<br />

Ein Bestand im Thüringer Schiefergebirge<br />

schrumpfte jahrzehntelang auf eine<br />

kritische Zahl, aktuell gibt es jedoch erste<br />

Anzeichen einer Erholung. Eine Ansiedlung<br />

von Tetrao urogallus urogallus in der<br />

Niederlausitz scheint erfolgreich. Beide<br />

Kleinpopulationen wer-den auf absehbare<br />

Zeit nicht die kritische<br />

Größe, die zu einer<br />

Selbsterhaltung notwendig<br />

ist, erreichen<br />

und auf aufwändige<br />

stützende Maßnahmen<br />

angewiesen sein.<br />

Hauptgrund für das<br />

Z u r ü c k g e h e n d e r<br />

Auerhuhnvorkommen<br />

ist der Verlust von<br />

geeigneten Lebensräumen.<br />

Da das Auerhuhn<br />

hohe Ansprüche<br />

an sein Habitat stellt,<br />

sind Schutzmaßnah-<br />

men schwer zu realisieren. Für eine stabile<br />

Population werden etwa 50.000 ha<br />

zusammen-hängende und ausreichend<br />

strukturierte Fläche benötigt. Die<br />

Populationen verhalten sich äußerst labil<br />

gegenüber Infrastrukturprojekten, welche<br />

sie in ihrem Lebensraum einschränken,<br />

die Tiere bis hin zum Stresstod (im Winter)<br />

stören können.<br />

Des Weiteren spielt in Mitteleuropa die<br />

gegenüber den Populationen relativ hohe<br />

Prädatorenzahl (Fuchs, Baummarder,<br />

Habicht, Schwarzwild u.v.m.) eine stark<br />

einschränkende Rolle. In integrativen<br />

Jagdkonzepten muss daher versucht<br />

werden, deren Zahl gering zu halten, was<br />

sich in der Praxis primär durch veränderte<br />

Jagdgesetze bedingt, als schwierig herausstellt.<br />

Der Tourismus und zunehmender<br />

Besucherdruck in den Verbreitungsgebieten<br />

sind weitere Gründe für den<br />

Rückgang. Da die hiesigen Popula-tionen<br />

voneinander isoliert sind, findet kein<br />

ausreichender genetischer Aus-tausch<br />

statt, was sich negativ auf die Konstitution<br />

auswirkt. Es wird derzeit versucht, nach<br />

dem Trittsteinkonzept einen genetischen<br />

und individuellen Austausch zu ermöglichen<br />

(dies insbesondere zwischen<br />

den Teilgebieten im Schwarzwald).<br />

Männchen und Weibchen<br />

In der Gestalt unterscheiden sich<br />

Auerhahn und Auerhenne ganz deutlich<br />

voneinander:<br />

Der auffallend größere Auerhahn – Gewicht<br />

ca. 4–5 kg, Größe 1 m, Flügelspannweite<br />

90 cm – ist dunkelgrau bis<br />

dunkelbraun gefärbt mit einem metallisch<br />

glänzenden grünen Brustschild.<br />

Die Auerhenne ist mit einem Gewicht von


auerhuhn<br />

ca. 2,5 kg bzw. einer Größe von 60 cm und<br />

einer Flügelspannweite von ca. 70 cm<br />

deutlich kleiner als der Hahn. Ihr Gefieder<br />

ist oberseits braun gefärbt mit schwarzen<br />

und silbernen Querbändern, unterseits<br />

etwas heller, gelblicher.<br />

Gemeinsam ist beiden Geschlechtern ein<br />

weißer Spiegel am Schwingenbug. Vor<br />

allem im Winter sind die Füße befiedert,<br />

seitlich der Zehen stehen kleine Hornstifte<br />

ab (Schneeschuh-Effekt), wovon die<br />

Familienbezeichnung „Raufußhühner“<br />

abgeleitet wird.<br />

Diese sog. Balzstifte bilden sich im Winter<br />

auch meistens ziemlich deutlich in der<br />

Fährte im Schnee ab. Dabei ist eine<br />

Unterscheidung der Geschlechter meist<br />

problemlos an der Größe der Trittsiegel<br />

möglich.<br />

Über den Augen zeigt sich bei Hahn und<br />

Henne beiderseits eine nackte, auffallend<br />

rote Hautstelle, die sogenannte Rose.<br />

Küken<br />

Die Auerhuhnküken sind in ihrer<br />

frühesten Jugend ähnlich gefärbt<br />

wie die Hennen und haben eine<br />

charakteristische schwarze<br />

Kopfplatte. Später, ab etwa<br />

Anfang August verändert sich die<br />

Färbung der Hahnenküken<br />

zunehmend mehr in Richtung auf<br />

das spätere Aussehen, ihr<br />

Gefieder wird dunkler, insgesamt<br />

sind sie dann auch schon<br />

deutlich größer als die Hennenküken.<br />

Auerhuhn-Eier entspre-chen in<br />

Größe und Form in etwa Hühnereiern, sie<br />

sind aber meist deutlich braun gefleckt.<br />

Lebensraum<br />

Der ursprünglichen Lebensraum des<br />

Auerhuhns sind nadelbaumreiche, lichte,<br />

stufige Wälder mit reicher Bodenvegetation<br />

aus überwiegend Heidelbeerkraut.<br />

Hieran ist es aufgrund seiner<br />

bevorzugten Nahrung, seines Sicherheitsbedürfnisses<br />

und seines Flugverhaltens<br />

hervorragend angepasst<br />

– „zu gut“ angepasst,<br />

da es letztlich<br />

nicht in der Lage ist, in<br />

a n d e r e n Wa l d a u f -<br />

bauformen zu überleben.<br />

An ihren Lebensraum<br />

stellen die Auer-hühner,<br />

insbesondere die Auerhennen,<br />

die Küken führen,<br />

folgende Ansprüche:<br />

Notwendig ist eine<br />

innige Mischung aus<br />

Nahrungsangebot – v.<br />

a. Heidelbeer-sträucher<br />

– und Deckung mit<br />

Übersicht. Diese Qualitätskriterien erfüllen<br />

norma-lerweise am besten lichte Althölzer<br />

aus Fichte und Kiefer mit reichlich Bodenvegetation<br />

und beginnender Verjüngung<br />

an nicht zu steilen, trockenen Hängen,<br />

also kurz gesagt: alte dicke Bäume,<br />

dazwischen schon stellenweise nachwachsende<br />

Verjüngung, um sich darin zu<br />

verstecken, hinreichend Sicht und<br />

Flugmöglichkeit.<br />

Als Bodenvegetation wünscht sich das<br />

Auerhuhn möglichst viele Beerensträucher,<br />

seine Lieblings-nahrung. Und<br />

das Ganze sollte vorzugsweise<br />

an einem schwach<br />

geneigten, südlich exponierten<br />

Hang liegen. In den<br />

Tieflagen sind solche<br />

Waldformen häufig durch<br />

menschliche Übernutzung<br />

der Wälder, vor allem aber<br />

durch Streunutzung entstanden.<br />

In den klimatisch rauen<br />

Hoch- und Kammlagen der<br />

Mittelgebirge und des<br />

Hochgebirges sowie in der<br />

Taigaregion in Skandinavien<br />

und Russland wachsen die Wälder<br />

von Natur aus eher lückig, so dass sich<br />

dort ganz natürlich derartige, für die<br />

Auerhühner optimal geeignete Waldstrukturen<br />

bilden. Dichte, jüngere Waldteile<br />

werden meist gemieden, da sie häufig<br />

weder Deckung noch Nahrung bieten und<br />

zudem den Flug dieses großen Vogels<br />

behindern.<br />

Nahrung<br />

Das Auerhuhn ist ein hochspezialisierter<br />

Pflanzenfresser; im Sommerhalbjahr<br />

ernährt es sich fast ausschließlich von<br />

Heidelbeerblättern und Beeren, daneben<br />

auch von Grassämerei und jungen<br />

Sprösslingen. Als Küken in den ersten<br />

Lebenswochen sind die Auerhühner auf<br />

tierisches Eiweiß in Form von Insekten<br />

angewiesen, wobei das Angebot an<br />

erreichbarer Nahrung sehr stark vom<br />

Witterungsverlauf abhängt.<br />

Im Winter besteht die Nahrung hauptsächlich<br />

aus Nadeln und Knospen von<br />

Kiefer, Fichte, Tanne und Buche. Zum<br />

Aufschließen und Zermahlen ihrer<br />

Nahrung nehmen die Auerhühner<br />

Magensteinchen, sog. Gastrolithen auf.


herbst in bayern


IGEL<br />

diese Winterquartiere teils noch bis in den<br />

Mai hinein. Da die schlafenden Tiere bei<br />

Störungen nicht reagieren, also nicht<br />

fliehen können, heißt das für den Garten:<br />

Einmal geschaffene Unterschlupfe während<br />

des Winterhalbjahres bitte nicht mehr<br />

umsetzen. Vorsicht gilt auch beim Beseitigen<br />

von Sträuchern, beim Mähen unter<br />

tief liegenden Zweigen, beim Umgang mit<br />

Motorsensen und Balkenmähern.<br />

Unterschlupf für Winterschläfer<br />

Naturnahe Gärten sind der<br />

beste Igelschutz<br />

Wer Igel fit für den Winter machen will,<br />

sollte seinen Garten fit für Igel machen,<br />

denn Gärten sind für die stacheligen Tiere<br />

wichtige Lebensräume. Das ideale<br />

Winterquartier besteht aus einem Haufen<br />

aus totem Holz, Reisig und Laub.<br />

Schon ab Mitte Oktober wird das<br />

Nahrungsangebot für Igel deutlich<br />

knapper, die Alttiere beginnen ihr<br />

Winternest zu bauen und Jungigel<br />

versuchen noch weiter an Gewicht<br />

zuzulegen. Das ideale Winterquartier<br />

besteht aus einem Haufen aus totem Holz,<br />

Reisig und Laub. Ihre Winterquartiere<br />

suchen die Igel bei anhaltenden Bodentemperaturen<br />

um null Grad auf. Schutz<br />

gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter<br />

Hecken oder eben in Reisighaufen. Neben<br />

natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten<br />

kann man zusätzlich ein Igelhäuschen<br />

aufstellen. Wer Tieren einen dauerhaften<br />

Platz bieten möchte, kann den Reisighaufen<br />

mit einer Basis aus Feldsteinen<br />

versehen.<br />

Manche verspätete Jungigel sind jetzt<br />

noch tagsüber unterwegs, um sich weitere<br />

Fettreserven anzufressen. Diese Tiere<br />

sollten nicht aus falsch verstandener<br />

Fürsorge aufgenommen werden. Nur<br />

wenn ein Igel auffallend unterernährt oder<br />

krank ist, sollte er versorgt oder einer Igelstation<br />

übergeben werden. Unterkühlte<br />

Igel werden gewärmt mit einer in einem<br />

Frotteehandtuch umwickelten, lauwarmen<br />

Wärmflasche. Gefüttert werden sollte nur<br />

nicht verderbliches Feucht- oder Trockenfutter<br />

für Katzen, keinesfalls Speisereste<br />

oder Dosenfutter. Igel brauchen viel<br />

Eiweiß und Fett, die aufgenommen<br />

Kohlenhydrate durchs Insektenfressen<br />

sind unverdaulich und dienen lediglich als<br />

Ballaststoffe. Deshalb ist auch Hundefutter<br />

aufgrund seiner im Vergleich zum<br />

Katzenfutter proteinärmeren und kohlenhydratreicheren<br />

Zusammensetzung nicht<br />

geeignet. Frisst der Igel in der Nacht nach<br />

der Aufnahme nicht, muss der Tierarzt<br />

aufgesucht werden.<br />

Igel draußen lassen<br />

Ab Mitte <strong>November</strong> schlummern die<br />

meisten Igel. Von kurzen Unterbrechungen<br />

abgesehen verschlafen sie die kalte<br />

Jahreszeit bis in den März oder April. Bei<br />

Schlechtwetterperioden nutzen die eifrigen<br />

Insekten- und Schnecken-vertilger<br />

Lange Zeit galt das Einsammeln kleiner<br />

Igel im Herbst und die Überwinterung im<br />

Haus als probates Mittel, dem Wildtier Igel<br />

Überlebenshilfe zu geben. Die gut<br />

gemeinten Aktionen erwiesen sich jedoch<br />

als wenig hilfreich und werden nicht mehr<br />

praktiziert.<br />

Körperkontakt und Wärme<br />

Igel leben einzelgängerisch und sollten bei<br />

notwendiger Pflege zur Überwinterung<br />

deshalb einzeln im Gehege untergebracht<br />

werden. Dies gilt jedoch nicht für ganz<br />

junge Igel, denn Igelkinder brauchen<br />

unbedingt Körperkontakt. Igelgeschwister<br />

bis zu einem Gewicht von ungefähr 300<br />

Gramm sollten in jedem Fall auch im Gehege<br />

zusammenbleiben. Geschwisterlose<br />

Einzeltiere sollten entsprechend von der<br />

Pflegeperson umsorgt werden. Eine<br />

Fehlprägung auf den Menschen ist nach<br />

heutigem Kenntnisstand nicht zu befürchten,<br />

die Tiere werden einige Zeit nach der<br />

Auswilderung wieder scheu.<br />

Jungigel brauchen beim Aufpäppeln<br />

zudem eine Raumtemperatur von rund 15<br />

Grad Celsius. Ist es deutlich kühler,<br />

können die Tiere ihre Futteraufnahme<br />

zurückschrauben, unter Umständen<br />

stellen sie sie ganz ein – die fürs<br />

Überwintern nötige Gewichtszunahme ist<br />

also praktisch ausgeschlossen. Dieser<br />

Effekt gilt natürlich genauso für das<br />

Freiland. Jungigel unterhalb des Winter-


"Der Wunsch, ein Tier zu halten,<br />

entspringt einem uralten Grundmotiv<br />

- nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen<br />

nach dem verlorenen Paradies."<br />

(Konrad Lorenz)<br />

Was der Einzelne tun kann<br />

schlafgewichts, die bei bereits kalten oder<br />

frostigen Temperaturen noch herumlaufen,<br />

müssen daher unbedingt aufgenommen<br />

werden. Auch durch eine Zufütterung<br />

im Garten ist solchen Igelkindern mit<br />

Beginn der kalten Zeit nicht geholfen.<br />

Freier Zutritt in den Igelgarten<br />

Ideale Igelgärten sind naturnah gestaltet<br />

und bewirtschaftet. Das heißt: Viele<br />

Naturelemente wie Hecke, Teich, Obstbaum,<br />

Steinmauer oder Wiese finden<br />

Platz und auf Mineraldünger und chemische<br />

Bekämpfungsmittel wird verzichtet.<br />

Der Rasen wird nicht ständig gemäht,<br />

gedüngt und gewässert, die Hecke nur<br />

selten geschnitten, nicht jedes Kräutlein<br />

gejätet und jedes Laubblatt abgesaugt.<br />

Alternativ kommen „sanfte“ Methoden der<br />

Bodenbearbeitung, Düngung, Kompostierung<br />

und Schädlingsbekämpfung zum<br />

Einsatz.<br />

sie sich tagsüber oder legen ihre Winternester<br />

an. Ergänzend können selbst<br />

gezimmerte Igelhäuschen oder aus<br />

Holzbeton gefertigte Igelkuppeln angeboten<br />

werden, die mit Laub gefüllt werden.<br />

Igel sind nachts sehr mobil und brauchen<br />

freien Zutritt zu Gärten: Hermetisch<br />

schließende Zäune und Mauern müssen<br />

passierbar sein für nächtliche Streifzüge.<br />

Kellertreppen, Lichtschächte und Regensammelgefäße<br />

sind oft gefährliche Fallen,<br />

die aber einfach entschärfbar sind.<br />

Reichlich Fressbares finden Igel in<br />

Gebüschen, an Trockenmauern, unter<br />

Obstbäumen und auf Rasenflächen. Im<br />

nahrungsknappen Frühjahr und Herbst<br />

können zusätzliche Futterstellen – mit Igeltrockenfutter<br />

vermischtes Katzendosenfutter<br />

– hilfreich sein, wenn sie bestimmte<br />

Kriterien an Aufbau und Hygiene erfüllen.<br />

Und für alle Lebewesen ist Wasser<br />

lebenswichtig: Igel und viele andere Tiere<br />

profitieren von regelmäßig befüllten<br />

Vogeltränken oder Gartenteichen.<br />

Bieten Sie in Ihrem Garten Unterschlupfund<br />

Nistmöglichkeiten wie niedriges<br />

Buschwerk, Laub- und Reisighaufen für<br />

Igel an.<br />

Schaffen Sie Überwinterungsquartiere,<br />

indem Sie zum Beispiel ein Igelhäuschen<br />

bauen.<br />

Verzichten Sie auf englischen Rasen und<br />

exotische Gehölze im Garten.<br />

Gestalten sie Ihren Garten ohne kleinmaschige<br />

Zäune, damit sich Igel frei<br />

fortbewegen können.<br />

Kein Abbrennen von Reisighaufen ohne<br />

vorheriges vorsichtiges Umsetzen.<br />

Vorsicht beim Mähen sowie bei Aufräumungs-<br />

und Rodungsarbeiten: In Haufen<br />

und Holzstapeln können sich Igelnester<br />

befinden.<br />

Kellerschächte und Gruben sind Tierfallen,<br />

die abgedeckt werden sollten.<br />

Baugruben, Kabel- und ähnliche Gräben<br />

(auch an Straßen) auf hineingefallene Igel<br />

kontrollieren und Opfer aus ihrer misslichen<br />

Lage retten.<br />

Rettungsplanken für Teiche und an<br />

Wasserbecken mit steilem, glattem Rand<br />

anbringen, damit sich Igel im Notfall selbst<br />

retten können.<br />

Keine Schlagfallen aufstellen und keine<br />

Vogel-Schutznetze am oder bis zum<br />

Boden verwenden.<br />

Kein unnötiger Chemieeinsatz im Garten:<br />

Schöpfen Sie bei der Schädlingsbekämpfung<br />

umweltverträgliche Alternativen<br />

aus.<br />

Sorgen Sie regelmäßig für frisches<br />

Trinkwasser, zum Beispiel mit einem<br />

Vogelbad oder einer Tränke im Garten.<br />

Verzichten Sie auf Laubsauger.<br />

Komposthaufen<br />

Essentiell für Igel sind Unterschlupfe und<br />

Verstecke wie Holzbeigen, Geschirrhütten,<br />

Wurzelwerk, Trockenmauern,<br />

Treppenaufgänge, Kompostmieten, Hecken<br />

und Reisighaufen. Dort verkriechen<br />

Auch wenn sie noch so verlockende<br />

Hausgenossen sind, gehören<br />

sie weder als Mitbewohner<br />

noch als Pflegling in Küche, Wohnoder<br />

Kinderzimmer. Rechtfertigende<br />

Ausnahmen für die Aufnahme<br />

in menschliche Obhut sind<br />

mutterlose, unselbständige Jungtiere,<br />

verletzte und kranke Igel,<br />

sowie Tiere, die am Tag oder bei<br />

Frost und Schnee angetroffen<br />

werden. Mit Quartier und Futter ist es<br />

jedoch bei weitem nicht getan: Die fachund<br />

tiergerechte Betreuung eines Pfleglings<br />

braucht Erfahrung, tägliche Zuwendung<br />

und verursacht Mühe und Kosten,<br />

was nur zusammen mit Igelstationen und<br />

Tierärzten geleistet werden kann.<br />

Tschüss - bis nächstes Jahr


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Kloster Waldsassen<br />

Die Stiftsbasilika, das Wahrzeichen von Waldsassen<br />

Geschichte<br />

Das der Heiligen Jungfrau Maria geweihte<br />

Kloster wurde um 1133 durch den<br />

Markgrafen des Nordgaus, Diepold III. von<br />

Vohburg, der Mönche aus dem Kloster<br />

Volkenroda ins Land holte, als<br />

Zisterzienserkloster gegründet. Es<br />

gehörte zur Filiation der Primarabtei<br />

Morimond und bekam 1147 aufgrund<br />

eines Privilegs König Konrads III. aus dem<br />

Hause der Staufer die Reichsunmittelbarkeit,<br />

wurde gefürstete Zisterzienser-Abtei,<br />

entfaltete eine rege kolonisatorische<br />

und wirtschaftliche Tätigkeit und<br />

geriet in Konflikte mit dem Magistrat der<br />

benachbarten Reichstadt der Staufer<br />

Eger, dem heutigen Cheb in Tschechien,<br />

der ähnliche Pläne verfolgte. Der in den<br />

Besitz des Klosters Waldsassen gelangte<br />

umfangreiche Grundbesitz wurde zum Teil<br />

an Ministeriale vergeben, die als Pfleger<br />

und Richter eingesetzt wurden und<br />

unabhängig vom Kloster wirtschaften<br />

konnten. Diese wurden in vorhandenen<br />

oder neuerrichteten befestigten Wohnsitzen<br />

ansässig und bauten sie in<br />

wirtschaftlich günstigen Zeiten zu<br />

Schlossgebäuden um.


Im Jahre 1142 gründete das<br />

K l o s t e r Wa l d s a s s e n m i t<br />

Zustimmung des böhmischen<br />

Herzogs Vladislav II., des<br />

Bischofs Otto in Prag und des<br />

Bischofs Heinrich Zdik in Olmütz<br />

ein erstes Zisterzienserkloster in<br />

Sedletz in Böhmen. Papst Lucius<br />

I I I . s t e l l t e d a s K l o s t e r<br />

Waldsassen 1185 pro forma<br />

unter den Schutz der römischen<br />

Kurie und bestätigte dessen<br />

ausgedehnte Grundherrschaft<br />

mit den beachtlichen Einnahmen,<br />

erwirtschaftet durch die zu<br />

Frondiensten und Abgaben<br />

verpflichteten Bauern, die im<br />

Jahr 1848 mit der Bauernbefreiung<br />

endete. Anfang des 13.<br />

Jahrhunderts war ein Angehöriger<br />

derer von Saaleck von<br />

der Sperrburg Saaleck an der<br />

Saale bei Bad Kösen im Bereich<br />

des Limes Sorabicus als<br />

Ministeriale im Dienst des<br />

Klosters. Johannes III. von Elbogen war<br />

1310 bis 1323 der erste Abt, der aus dem<br />

Egerland stammte. 1348 verkaufte Abt<br />

Franz Kübel das Schönbacher Ländchen<br />

an Rüdiger von Sparneck. Nach 1400 gab<br />

es zeitweilig drei Äbte von Waldsassen<br />

gleichzeitig, dieses Schisma wurde 1415<br />

auf dem Konzil von Konstanz beendet. Die<br />

Waldsassener Äbte mehrten den Besitz<br />

bis Ende des 15. Jahrhunderts vor allem<br />

unter Johannes VI. Wendel aus Weiden<br />

und Nikolaus IV. Peisser systematisch zu<br />

einem geschlossenen Herrschaftsgebiet,<br />

dem sogenannten Stiftland auf bayerischer<br />

Seite, zu dem bis in das 16.<br />

Jahrhundert auch Grundherrschaften im<br />

Egerland und in der Frais gehörte.<br />

Während des Landshuter Erbfolgekrieges<br />

(1503/05) und durch Heeresgruppen der<br />

böhmischen Hussiten wurde das Kloster<br />

geplündert und 1430 auf deren Rückzug<br />

von Nürnberg durch die Oberpfalz nach<br />

Böhmen in Brand gesetzt. Während des


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Stich des Klosters aus dem Churbaierischen<br />

Atlas des Anton Wilhelm Ertl 1687<br />

Bauernkrieges kam es im Mai 1525 auch<br />

im Stiftland zu einem Aufstand, nach der<br />

Flucht des Abtes Nikolaus V. Seber nach<br />

Eger wurde das Kloster von revoltierenden<br />

Bauern gestürmt und geplündert.<br />

Pfälzische Truppen marschierten kurz<br />

darauf ein und einigten sich mit den<br />

Aufständischen, woraufhin der Abt<br />

resignierte. 1537 ließ Pfalzgraf Friedrich<br />

II., der kurpfälzische Statthalter der<br />

Oberpfalz den damaligen römischkatholischen<br />

Abt Georg III. Agmann<br />

gefangen nehmen und besetzte das<br />

Kloster vorübergehend. Kaiser Karl V.<br />

setzte danach weltliche Administratoren<br />

für die Verwaltung des reichsunmittelbaren<br />

Klosters ein. Die Dominanz der<br />

Pfälzer nahm in den Folgejahren stetig zu.<br />

Im Jahre 1569 wurde das Kloster<br />

Waldsassen unter dem lutherischen<br />

Pfalzgrafen und Administrator Reichard<br />

(ebenfalls aus dem Haus Wittelsbach)<br />

lutherisch und war danach von 1571 bis<br />

1669 ein kurpfälzisches Pflegamt. Im<br />

Jahre 1617 waren die Klostergebäude für<br />

F r i e d r i c h V. , d e n s o g e n a n n t e n<br />

Winterkönig, und sein Gefolge ein<br />

kurzzeitiger Wohnsitz bei seiner Reise<br />

über Eger nach Prag zu seiner Krönung als<br />

König von Böhmen.<br />

Das Stiftland war über drei Generationen<br />

evangelisch-lutherisch. Teilverkäufe reduzierten<br />

den umfangreichen Grundbesitz.<br />

Bei der Rekatholisierung des Landes nach<br />

dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648)<br />

ab 1661 erfolgte eine Wiederbesiedlung<br />

der Zisterze Waldsassen durch das<br />

Zisterzienserkloster Fürstenfeld. 1690<br />

wurde das Kloster wieder zur Abtei<br />

erhoben, erhielt den vorhandenen Besitz<br />

und dessen beachtliche Einkünfte zurück,<br />

nicht jedoch seine Reichsunmittelbarkeit,<br />

da der Landesherr der bayerische Kurfürst<br />

war. Es begann eine zweite Blütezeit des<br />

Klosters und des Ortes Waldsassen. Die<br />

Klosteranlage war seit dem Jahr 1647<br />

nach einer Brandschatzung durch<br />

schwedisch-evangelische Truppen<br />

desolat.<br />

Ab 1681 wurde ein Neubau begonnen,<br />

bedeutende Kirchenbaumeister wie<br />

Abraham Leuthner und die Gebrüder<br />

Dientzenhofer schufen eine der großartigen<br />

Barockkirchen Bayerns. 1704 fand<br />

die feierliche Weihe statt. 1727 war die<br />

Klosterbibliothek vollendet.<br />

Abteischloss Waldsassen<br />

Das Kloster Waldsassen wurde 1803 im<br />

Zuge der Säkularisation in Bayern erneut<br />

aufgelöst. Der Grundbesitz des Stiftlands<br />

umfasste damals 715 Quadratkilometer<br />

mit 20.000 Untertanen, die Stadt<br />

Tirschenreuth, das Schloss Hardeck,<br />

sechs Marktorte (darunter Waldsassen<br />

und Konnersreuth) und mehr als 150<br />

weitere Ortschaften. Die Klostergebäude<br />

gingen in bayerischen Landesbesitz über,<br />

die Klosterkirche wurde Pfarrkirche von<br />

Waldsassen.<br />

1828 erwarb der Kaufmann Wilhelm<br />

Rother aus einem Egerer Patriziergeschlecht<br />

Teile des Kloster-komplexes<br />

und errichtete eine Kattunfabrik, die auf<br />

der Produktion von Filz und Tuch mit<br />

daraus hergestellter Fußbekleidung in den<br />

Klostergebäuden auf-aute. Sie war bis<br />

1863 in Betrieb und linderte die wirtschaftliche<br />

Not der Bewohner Waldsassens und<br />

in den Orten der Umgebung.<br />

Die Marktgemeinde Waldsassen und das<br />

Bistum Regensburg setzten sich in dieser<br />

Zeit für die Wiederbesiedlung des Klosters<br />

durch Ordensangehörige ein. Am 18.<br />

Dezember 1863 wurde das Kloster als<br />

Priorat der Zisterzienserinnen von Bischof<br />

Ignatius von Senestrey in Regensburg neu


gegründet und als Kolonie von Landshut-<br />

Seligenthal besiedelt. Neben Oberin<br />

Cäcilia Schmid (1824 bis 1895) spielte<br />

dabei Klosteradministrator Michael Lorenz<br />

eine entscheidende Rolle. 1925 wurde das<br />

Kloster Waldsassen eine selbständige<br />

Abtei.<br />

Seit dem Jahr 1949 wird der geschändete<br />

Christus von Wies von Bittstellern aus dem<br />

Egerland besonders verehrt. Er stammt<br />

aus der ehemaligen Wallfahrtskirche in<br />

Wies in Böhmen. Die verstümmelte, aus<br />

Holz geschnitzte Christusfigur war am<br />

Schlagbaum der nahen Grenze aufgefunden<br />

worden, als die Kirche und der Ort<br />

Wies im Zuge der Grenzbefestigungen<br />

gegen Bayern niedergerissen und dem<br />

Erdboden gleichgemacht wurden.<br />

Gegenwart<br />

Seit Mitte der 1990er Jahre erlebt das<br />

Kloster Waldsassen einen Neuaufbruch.<br />

Im Zuge der ersten Generalsanierung seit<br />

der Barockzeit konnten die vom Verfall<br />

bedrohten Gebäude renoviert werden. Ein<br />

Gästehaus für ein Kulturu<br />

n d B e g e g n u n g s -<br />

zentrum wurde errichtet.<br />

Seit September 2008<br />

besteht eine Stiftung<br />

Kloster Waldsassen<br />

GmbH & Co KG, die<br />

Betreiber des Kultur- und<br />

Begegnungszentrums<br />

Abtei Waldsassen und<br />

einer privaten, römischkatholischen<br />

Realschule<br />

für Mädchen ist, in der<br />

auch Schwestern des<br />

Ordens der Zisterzienserinnen<br />

als Lehrkräfte<br />

tätig sind.<br />

Der Konvent, zeitweise<br />

überaltert, erhält Zuwachs<br />

durch junge Schwestern und<br />

verdient ein Zubrot durch die<br />

Aufnahme und Versorgung<br />

der Gäste im Gästehaus St.<br />

Joseph, Anfertigung von<br />

Kunsthandwerk wie Paramentik,<br />

Gestaltung von<br />

Kerzen und den Verkauf der<br />

eigenen Erzeugnisse im<br />

Klosterladen.<br />

Stiftsbibliothek<br />

Die prachtvolle Stiftsbibliothek<br />

der Abtei Waldsassen wurde<br />

unter Abt Eugen Schmid (reg. 1724–1764)<br />

durch Künstler wie den Bildhauer Karl<br />

Stilp, den Freskenmaler Karl Hofreiter und<br />

den Holzschnitzer Andreas Witt neu<br />

gestaltet. Der Bestand von ca. 19.000<br />

Bänden wurde bis auf 3.520 Bücher nach<br />

der Säkularisation in Bayern nach<br />

München gebracht und teilweise verkauft.<br />

Die Bibliothek ist ein begehrtes<br />

Tourismusziel in der Oberpfalz.


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Deutsches Zinnfigurenmuseum<br />

auf der Plassenburg in<br />

Kulmbach<br />

Das Deutsche Zinnfigurenmuseum ist ein<br />

Museum für Zinnfiguren und auf der<br />

Plassenburg in der oberfränkischen Stadt<br />

Kulmbach beheimatet.<br />

Das Zinnfigurenmuseum gilt mit über<br />

300.000 Figuren als das größte Zinnfigurenmuseum<br />

der Welt. Im Arsenalbau<br />

der Burg können auf mehreren Stockwerken<br />

in 170 Dioramen historisch bedeutende<br />

und auch Szenen aus dem Alltag<br />

betrachtet werden. Die gezeigten Exponate<br />

bilden einen Querschnitt der<br />

Sammlung und zeigen viele ältere Stücke<br />

bekannter und weniger bekannter<br />

Zinnfigurenherausgeber.<br />

Der Besucher erlebt Szenen aus dem<br />

Alltag in der Steinzeit, nimmt teil an antiken<br />

Jagden, trifft Römer und Germanen, Ritter<br />

und Landsknechte. So wird ein Besuch<br />

des Deutschen Zinnfigurenmuseums zu<br />

einem Gang durch die Weltgeschichte im<br />

Miniaturformat.<br />

Besonders bemerkenswert ist das<br />

Diorama der Eroberung Kulmbachs am<br />

Potsdam angeregt.<br />

1931 wurden bereits<br />

40 Zinnfigurendioramen<br />

zur deutschen Geschichte gezeigt.<br />

Die Sammlung wurde immer weiter<br />

ausgebaut. Zum Kriegsende 1945 wurde<br />

das Museum geplündert, die meisten<br />

Sammlungseinheiten wurden so gut wie<br />

vollständig zerstört. 1953 wurden die<br />

ersten Schauräume wieder eröffnet.<br />

Alle zwei Jahre mit ungerader Jahreszahl<br />

findet vom 2. Freitag bis zum 2. Sonntag im<br />

August die Deutsche und Internationale<br />

Zinnfigurenbörse in Kulmbach statt.<br />

Hier treffen sich Sammler, Freunde und<br />

Liebhaber der Zinnfiguren um anzubieten,<br />

zu kaufen oder zu tauschen.Ebenso wie im<br />

Souvenirshop der Plassenburg finden Sie<br />

auch in unserem Webshop ein großes<br />

Angebot an Zinnfiguren und sonstigen<br />

Artikeln rund um das Sammelgebiet<br />

Zinnfiguren.<br />

Kontakt und Information<br />

Deutsches Zinnfigurenmuseum<br />

Plassenburg<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel./Fax: 09221 - 804572<br />

Öffnungszeiten:<br />

April - Oktober: Mo - So von 9 - 18 Uhr<br />

<strong>November</strong> - März: Mo - So von 10 - 16 Uhr<br />

Sie können auf die Plassenburg laufen und<br />

die Aussicht ge-nießen oder aber mit<br />

unserem "Plassen-burg-Express" hin-aufund/oder<br />

her-unterfahren.<br />

Konraditag, dem 26. <strong>November</strong> 1553. Mit<br />

über 19.500 Figuren lebt der „schwarze<br />

Tag Kulmbachs“ wieder auf, an dem die<br />

Truppen der Reichsstadt Nürnberg im<br />

Bunde mit den Bistümern Bamberg und<br />

Würzburg nach langer Belagerung die<br />

Stadt Kulmbach eroberten und fast<br />

vollständig zerstörten.<br />

In unregelmäßigen Abständen werden<br />

Gießvorführungen oder andere zinnfigurenspezifische<br />

Veranstaltungen angeboten.<br />

Das Museum wurde 1929 durch den<br />

Verlagsbuchhändler August Bonneß aus<br />

Unser Tipp!<br />

Planen Sie beim Parken genügen Zeit für<br />

den Besuch der Burg und der Museen ein.<br />

Kostenlose Parkmöglichkeiten in der Stadt<br />

bietet der Parkplatz am Schwe-densteg.<br />

Ansonsten gibt es eine ganze Reihe<br />

günstiger Parkhäuser und Tief-garagen in<br />

der Stadt.<br />

Kontakt Plassenburgexpress<br />

0160-8866211 (Bus)<br />

09221-920340 Stadtbus Kulmbach GmbH<br />

Busfahrplan Abfahrt am Zentralparkplatz:<br />

April - Oktober: alle 30 Minuten ab 9.00 -<br />

12.30 Uhr und 13.30 - 18.00 Uhr<br />

<strong>November</strong> - März: alle 30 Minuten ab<br />

10.00 - 12.30 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr<br />

Busfahrplan Abfahrt Plassenburg:<br />

April - Oktober: alle 30 Minuten ab 9.05 -<br />

12.35 Uhr und 13.35 bis 18.05 Uhr<br />

<strong>November</strong> - März: alle 30 Minuten ab<br />

10.05 - 12.35 Uhr und 13.35 - 16.05 Uhr<br />

Kontakt:<br />

Stiftung Landschaftsmuseum Obermain<br />

Festungsberg 26<br />

95326 Kulmbach<br />

Tel. 09221-804571 (Verwaltung)<br />

Tel. 09221-947505 (Museumskasse)


Arzberg im Fichtelgebirge<br />

historischer Bergbau und<br />

Porzellan mit Tradition<br />

hervorragendem Zustand.<br />

In der Mitte der<br />

Anlage thront die evangelische<br />

Kirche. Das<br />

Bauwerk aus dem<br />

Zeitalter des Spätbarock<br />

wurde um das<br />

Jahr 1792 errichtet. Es<br />

ersetzte den gotischen<br />

Kirchenbau, der im<br />

dreißigjährigen Krieg<br />

zerstört wurde. Um die<br />

Kirchburganlage, die<br />

auf dem 470 Meter<br />

über NN hohen Kirchberg<br />

errichtet wurde,<br />

siedelten sich auch in Folge des<br />

Bergbaubooms immer mehr Menschen<br />

an und die Stadt wuchs.<br />

Seinen Namen verdankt Arzberg dem<br />

großen Vorkommen an Erz. Fünf<br />

Jahrhunderte lang wurde hier im<br />

großen Stil Bergbau betrieben. Er<br />

gehört zur Geschichte Arzbergs und<br />

hat eine lange Tradition. Untertage<br />

wurde vom 14. bis zum 19. Jahrhundert<br />

in Arzberg Erz gefördert. Die<br />

Naturparkinformationsstelle "Altes<br />

Bergwerk" und das Besucherbergwerk<br />

"Kleiner Johannes", wo auch das<br />

Arzberer Bergbaumuseum beheimatet<br />

ist, zeigen, was für ein Kraftakt<br />

Bergbau damals war. Heute hat<br />

Arzberg ca. 6000 Einwohner. Das<br />

Arzberg ein schönes Plätzchen zum<br />

Leben ist, wusste schon der Gelehrte<br />

Alexander von Humboldt zu schätzen.<br />

Er kam Ende des 18. Jahrhunderts<br />

immer wieder nach Arzberg.<br />

Bekanntheit hat Arzberg u. a. auch<br />

wegen der gleichnamigen Porzellanmarke<br />

erlangt. Arzberg Porzellan ist<br />

ein heute ein internationales Qualitätsund<br />

Gütesiegel für edles Porzellan aus<br />

dem Fichtelgebirge, das Weltruf<br />

genießt.<br />

Dominiert wird das Stadbild Arzbergs<br />

durch den Kirchberg. Dort befindet<br />

sich eine sehenswerte Kirchenburganlage<br />

aus dem 14./15. Jahrhundert.<br />

Das Bauwerk ist gut erhalten.<br />

Wehrmauer und Pulverturm sind in<br />

Sehenswürdigkeiten:<br />

Kirchenburganlage mit Stadtkirche<br />

und Resten der alten<br />

Burgbefestigung<br />

Pulverturm<br />

Benckendorffsche Gruft<br />

Katholische Kirche mit spätgotischer<br />

Madonna<br />

Wohnhaus Alexander von Humboldts<br />

Renaissanceschloss im Ortsteil<br />

Röthenbach<br />

Volkskundliches Gerätemuseum<br />

Naturparkinformationsstelle ,,Altes<br />

Bergwerk’’<br />

Besucherbergwerk "Kleiner<br />

Johannes" mit Bergbaumuseum<br />

Besondere Ausflugsziele und<br />

Sportangebote<br />

G’steinigt (Röslaudurchbruch) mit<br />

Waldlehrpfad<br />

Waldenfelswarte auf dem Kohlberg<br />

(Zuckerhut)<br />

Naherholungsgebiet am<br />

Feisnitzstausee<br />

Themenwanderwege: Alexander-von-<br />

Humboldt-Rundweg /<br />

Wallensteinradweg<br />

Städtisches Freibad<br />

Skihang mit Schlepplift und<br />

Flutlichtanlage für alpinen Skisport<br />

und Grasskilauf, Skilanglauf und<br />

Skischule


Der singende Knochen<br />

Ein Märchen der Brüder Grimm<br />

roße Klage über ein Wildschwein, das den<br />

Bauern die Äcker umwühlte, das Vieh<br />

tötete und den Menschen mit seinen<br />

Hauern den Leib aufriß. Der König<br />

versprach einem jeden, der das Land von<br />

dieser Plage befreien würde, eine große<br />

Belohnung; aber das Tier war so groß und<br />

stark, daß sich niemand in die Nähe des<br />

Waldes wagte, worin es hauste. Endlich<br />

ließ der König bekanntmachen, wer das<br />

Wildschwein einfange oder töte, solle<br />

seine einzige Tochter zur Gemahlin haben.<br />

Nun lebten zwei Brüder in dem Lande,<br />

Söhne eines armen Mannes, die meldeten<br />

sich und wollten das Wagnis übernehmen.<br />

Der älteste, der listig und klug war, tat es<br />

aus Hochmut, der jüngste, der unschuldig<br />

und dumm war, aus gutem Herzen. Der<br />

König sagte: "Damit ihr desto sicherer das<br />

Tier findet, so sollt ihr von entgegengesetzten<br />

Seiten in den Wald gehen." Da<br />

ging der älteste von Abend und der jüngste<br />

von Morgen hinein. Und als der jüngste ein<br />

Weilchen gegangen war, so trat ein kleines<br />

Männlein zu ihm; das hielt einen<br />

schwarzen Spieß in der Hand und sprach:<br />

"Diesen Spieß gebe ich dir, weil dein Herz<br />

unschuldig und gut ist; damit kannst du<br />

getrost auf das wilde Schwein eingehen,<br />

es wird dir keinen Schaden zufügen." Er<br />

dankte dem Männlein, nahm den Spieß<br />

auf die Schulter und ging ohne Furcht<br />

weiter. Nicht lange, so erblickte er das Tier,<br />

das auf ihn losrannte, er hielt ihm aber den<br />

Spieß entgegen, und in seiner blinden Wut<br />

rannte es so gewaltig hinein, daß ihm das<br />

Herz entzweigeschnitten ward. Da nahm<br />

er das Ungetüm auf die Schulter, ging<br />

heimwärts und wollte es dem Könige<br />

bringen.<br />

Als er auf der andern Seite des Waldes<br />

herauskam, stand da am Eingang ein<br />

Haus, wo die Leute sich mit Tanz und Wein<br />

lustig machten. Sein ältester Bruder war<br />

da eingetreten und hatte gedacht, das<br />

Schwein liefe ihm doch nicht fort, erst<br />

wollte er sich einen rechten Mut trinken.<br />

Als er nun den jüngsten erblickte, der mit<br />

seiner Beute beladen aus dem Walde kam,<br />

so ließ ihm sein neidisches und boshaftes<br />

Herz keine Ruhe.<br />

Er rief ihm zu: "Komm doch herein, lieber<br />

Bruder, ruhe dich aus und stärke dich mit<br />

einem Becher Wein." Der jüngste, der<br />

nichts Arges dahinter vermutete, ging<br />

hinein und erzählte ihm von dem guten<br />

Männlein, das ihm einen Spieß gegeben,<br />

womit er das Schwein getötet hätte.<br />

Der älteste hielt ihn bis zum Abend zurück,<br />

da gingen sie zusammen fort. Als sie aber<br />

in der Dunkelheit zu der Brücke über einen<br />

Bach kamen, ließ der älteste den jüngsten<br />

vorangehen, und als er mitten über dem<br />

Wasser war, gab er ihm von hinten einen<br />

Schlag, daß er tot hinabstürzte. Er begrub<br />

ihn unter der Brücke, nahm dann das<br />

Schwein und brachte es dem König mit<br />

dem Vorgeben, er hätte es getötet; worauf<br />

er die Tochter des Königs zur Gemahlin<br />

erhielt. Als der jüngste Bruder nicht<br />

wiederkommen wollte, sagte er: "Das<br />

Schwein wird ihm den Leib aufgerissen<br />

haben," und das glaubte jedermann.<br />

Weil aber vor Gott nichts verborgen bleibt,<br />

sollte auch diese schwarze Tat ans Licht<br />

kommen. Nach langen Jahren trieb ein Hirt<br />

einmal seine Herde<br />

über die Brücke und<br />

sah unten im Sande ein<br />

schneeweißes Knöchlein<br />

liegen und dach-te,<br />

das gäbe ein gutes<br />

Mundstück. Da stieg er<br />

herab, hob es auf und<br />

schnitzte ein Mundstück<br />

daraus für sein<br />

Horn. Als er zum erstenmal darauf<br />

geblasen hatte, so fing das Knöchlein zu<br />

großer Verwunderung des Hirten von<br />

selbst an zu singen:<br />

"Ach, du liebes Hirtelein,<br />

du bläst auf meinem Knöchelein,<br />

mein Bruder hat mich erschlagen,<br />

unter der Brücke begraben,<br />

um das wilde Schwein,<br />

für des Königs Töchterlein.“<br />

"Was für ein wunderliches Hörnchen,"<br />

sagte der Hirt, "das von selber singt, das<br />

muß ich dem Herrn König bringen." Als er<br />

damit vor den König kam, fing das<br />

Hörnchen abermals an sein Liedchen zu<br />

singen. Der König verstand es wohl und<br />

ließ die Erde unter der Brücke aufgraben,<br />

da kam das ganze Gerippe des<br />

Erschlagenen zum Vorschein. Der böse<br />

Bruder konnte die Tat nicht leugnen, ward<br />

in einen Sack genäht und lebendig ersäuft,<br />

die Gebeine des Gemordeten aber wurden<br />

auf den Kirchhof in ein schönes Grab zur<br />

Ruhe gelegt.<br />

Der Wolf und der Mensch<br />

Ein Märchen der Brüder Grimm<br />

Der Fuchs erzählte einmal dem Wolf von<br />

der Stärke des Menschen, kein Tier könnte<br />

ihm widerstehen, und sie müßten List<br />

gebrauchen, um sich vor ihm zu erhalten.<br />

Da antwortete der Wolf: "Wenn ich nur<br />

einmal einen Menschen zu sehen<br />

bekäme, ich wollte doch auf ihn losgehen."<br />

- "Dazu kann ich dir helfen," sprach der<br />

Fuchs, "komm nur morgen früh zu mir, so<br />

will ich dir einen zeigen." Der Wolf stellte<br />

sich frühzeitig ein, und der Fuchs brachte<br />

ihn hinaus auf den Weg, den der Jäger alle<br />

Tage ging.<br />

Zuerst kam ein alter abgedankter Soldat.<br />

"Ist das ein Mensch?" fragte der Wolf.<br />

"Nein," antwortete der Fuchs, "das ist einer<br />

gewesen." Danach kam ein kleiner Knabe,<br />

der zur Schule wollte. "Ist das ein<br />

Mensch?" - "Nein, das will erst einer<br />

werden." Endlich kam der Jäger, die<br />

Doppelflinte auf dem Rücken und den<br />

Hirschfänger an der Seite. Sprach der<br />

Fuchs zum Wolf: "Siehst du, dort kommt


ein Mensch, auf den mußt du losgehen, ich<br />

aber will mich fort in meine Höhle machen."<br />

Der Wolf ging nun auf den Menschen los,<br />

der Jäger, als er ihn erblickte, sprach: "Es<br />

ist schade, daß ich keine Kugel geladen<br />

habe," legte an und schoß dem Wolf das<br />

Schrot ins Gesicht. Der Wolf verzog das<br />

Gesicht gewaltig, doch ließ er sich nicht<br />

schrecken und ging vorwärts: da gab ihm<br />

der Jäger die zweite Ladung. Der Wolf<br />

verbiß den Schmerz und rückte dem Jäger<br />

zu Leibe: da zog dieser seinen blanken<br />

Hirschfänger und gab ihm links und rechts<br />

ein paar Hiebe, daß er, über und über<br />

blutend, mit Geheul zu dem Fuchs<br />

zurücklief. "Nun, Bruder Wolf," sprach der<br />

Fuchs, "wie bist du mit dem Menschen<br />

fertig worden?" - "Ach," antwortete der<br />

Wolf, "so hab ich mir die Stärke des<br />

Menschen nicht vorgestellt, erst nahm er<br />

einen Stock von der Schulter und blies<br />

hinein, da flog mir etwas ins Gesicht, das<br />

hat mich ganz entsetzlich gekitzelt:<br />

danach pustete er noch einmal in den<br />

Stock, da flog mirs um die Nase wie Blitz<br />

und Hagelwetter, und wie ich ganz nah<br />

war, da zog er eine blanke Rippe aus dem<br />

Leib, damit hat er so auf mich losgeschlagen,<br />

daß ich beinah tot wäre liegen<br />

geblieben." - "Siehst du," sprach der<br />

Fuchs, "was du für ein Prahlhans bist: du<br />

wirfst das Beil so weit, daß dus nicht<br />

wieder holen kannst.“<br />

Der liebste Roland<br />

Ein Märchen der Brüder Grimm<br />

Es war einmal eine Frau, die war eine<br />

rechte Hexe, und hatte zwei Töchter, eine<br />

hässlich und böse, und die liebte sie, weil<br />

sie ihre rechte Tochter war, und eine schön<br />

und gut, die hasste sie, weil sie ihre<br />

Stieftochter war.<br />

Zu einer Zeit hatte die Stieftochter eine<br />

schöne Schürze, die der andern gefiel, so<br />

dass sie neidisch war und ihrer Mutter<br />

sagte, sie wollte und müsste die Schürze<br />

haben. "Sei still, mein Kind," sprach die<br />

Alte, "du sollst sie auch haben. Deine<br />

Stiefschwester hat längst den Tod<br />

verdient, heute nacht, wenn sie schläft, so<br />

komm und ich haue ihr den Kopf ab. Sorge<br />

nur, dass du hinten ins Bett zu liegen<br />

kommst, und schieb sie recht vornen hin."<br />

Um das arme Mädchen war es geschehen,<br />

wenn es nicht gerade in einer Ecke<br />

gestanden und alles mit angehört hätte. Es<br />

durfte den ganzen Tag nicht zur Türe<br />

hinaus, und als Schlafenszeit gekommen<br />

war, musste es zuerst ins Bett steigen,<br />

damit sie sich hinten hinlegen konnte; als<br />

sie aber eingeschlafen war, da schob es<br />

sie sachte vornen hin und nahm den Platz<br />

hinten an der Wand. In der Nacht kam die<br />

Alte geschlichen, in der rechten Hand hielt<br />

sie eine Axt, mit der linken fühlte sie erst,<br />

ob auch jemand vornen lag, und dann<br />

fasste sie die Axt mit beiden Händen, hieb<br />

und hieb ihrem eigenen Kind den Kopf ab.<br />

Als sie fortgegangen war, stand das<br />

Mädchen auf und ging zu seinem Liebsten,<br />

der Roland hiess, und klopfte an seine<br />

Türe. Als er herauskam, sprach sie zu ihm:<br />

"Höre, liebster Roland, wir müssen eilig<br />

flüchten, die Stiefmutter hat mich<br />

totschlagen wollen, hat aber ihr eigenes<br />

Kind getroffen. Kommt der Tag, und sie<br />

sieht, was sie getan hat, so sind wir<br />

verloren."<br />

"Aber ich rate dir," sagte Roland, "dass du<br />

erst ihren Zauberstab wegnimmst, sonst<br />

können wir uns nicht retten, wenn sie uns<br />

nachsetzt und verfolgt." Das Mädchen<br />

holte den Zauberstab, und dann nahm es<br />

den toten Kopf und tröpfelte drei<br />

Blutstropfen auf die Erde, einen vors Bett,<br />

einen in die Küche und einen auf die<br />

Treppe. Darauf eilte es mit seinem<br />

Liebsten fort.<br />

Als nun am Morgen die alte Hexe<br />

aufgestanden war, rief sie ihre Tochter, und<br />

wollte ihr die Schürze geben, aber sie kam<br />

nicht. Da rief sie: "Wo bist du?"<br />

"Ei, hier auf der Treppe, da kehr ich,"<br />

antwortete der eine Blutstropfen. Die Alte<br />

ging hinaus, sah aber niemand auf der<br />

Treppe und rief abermals: "Wo bist du?"<br />

"Ei, hier in der Küche, da wärm ich mich,"<br />

rief der zweite Blutstropfen. Sie ging in die<br />

Küche, aber sie fand niemand. Da rief sie<br />

noch einmal "wo bist du?"<br />

"Ach, hier im Bette, da schlaf ich," rief der<br />

dritte Blutstropfen. Sie ging in die Kammer<br />

ans Bett. Was sah sie da? Ihr eigenes<br />

Kind, das in seinem Blute schwamm, und<br />

dem sie selbst den Kopf abgehauen hatte.<br />

Die Hexe geriet in Wut, sprang ans<br />

Fenster, und da sie weit in die Welt<br />

schauen konnte, erblickte sie ihre<br />

Stieftochter, die mit ihrem Liebsten Roland<br />

forteilte. "Das soll euch nichts helfen," rief<br />

sie, "wenn ihr auch schon weit weg seid, ihr<br />

entflieht mir doch nicht."<br />

Sie zog ihre Meilenstiefel an, in welchen<br />

sie mit jedem Schritt eine Stunde machte,<br />

und es dauerte nicht lange, so hatte sie<br />

beide eingeholt. Das Mädchen aber, wie<br />

es die Alte daherschreiten sah,<br />

verwandelte mit dem Zauberstab seinen<br />

Liebsten Roland in einen See, sich selbst<br />

aber in eine Ente, die mitten auf dem See<br />

schwamm. Die Hexe stellte sich ans Ufer,<br />

warf Brotbrocken hinein und gab sich alle<br />

Mühe, die Ente herbeizulocken; aber die<br />

Ente liess sich nicht locken, und die Alte<br />

musste abends unverrichteter Sache<br />

wieder umkehren.<br />

Darauf nahm das Mädchen mit seinem<br />

Liebsten Roland wieder die natürliche<br />

Gestalt an, und sie gingen die ganze Nacht<br />

weiter bis zu Tagesanbruch. Da<br />

verwandelte sich das Mädchen in eine<br />

schöne Blume, die mitten in einer<br />

Dornhecke stand, seinen Liebsten Roland<br />

aber in einen Geigenspieler. Nicht lange,<br />

so kam die Hexe herangeschritten und<br />

sprach zu dem Spielmann: "Lieber<br />

Spielmann, darf ich mir wohl die schöne<br />

Blume abbrechen?" - "0 ja," antwortete er,<br />

"ich will dazu aufspielen." Als sie nun mit<br />

Hast in die Hecke kroch und die Blume<br />

brechen wollte, denn sie wusste wohl, wer<br />

die Blume war, so fing er an aufzuspielen,<br />

und, sie mochte wollen oder nicht, sie<br />

musste tanzen, denn es war ein<br />

Zaubertanz. Je schneller er spielte, desto<br />

gewaltigere Sprünge musste sie machen,<br />

und die Dornen rissen ihr die Kleider vom<br />

Leibe, stachen sie blutig und wund, und da<br />

er nicht aufhörte, musste sie so lange<br />

tanzen, bis sie tot liegen blieb.<br />

Als sie nun erlöst waren, sprach Roland:<br />

"Nun will ich zu meinem Vater gehen und<br />

die Hochzeit bestellen." - "So will ich<br />

derweil hier bleiben," sagte das Mädchen,<br />

"und auf dich warten, und damit mich<br />

niemand erkennt, will ich mich in einen<br />

roten Feldstein verwandeln." Da ging<br />

Roland fort, und das Mädchen stand als<br />

ein roter Stein auf dem Felde und wartete<br />

auf seinen Liebsten.<br />

Als aber Roland heim kam, geriet er in die<br />

Fallstricke einer andern, die es dahin<br />

brachte, dass er das Mädchen vergass.<br />

Das arme Mädchen stand lange Zeit, als er<br />

aber endlich gar nicht wiederkam, so ward<br />

es traurig und verwandelte sich in eine<br />

Blume und dachte: "Es wird ja wohl einer<br />

dahergehen und mich umtreten."<br />

Es trug sich aber zu, dass ein Schäfer auf<br />

dem Felde seine Schafe hütete und die<br />

Blume sah, und weil sie so schön war, so<br />

brach er sie ab, nahm sie mit sich, und<br />

legte sie in seinen Kasten. Von der Zeit<br />

ging es wunderlich in des Schäfers Hause<br />

zu. Wenn er morgens aufstand, so war<br />

schon alle Arbeit getan: die Stube war<br />

gekehrt, Tische und Bänke abgeputzt,<br />

Feuer auf den Herd gemacht und Wasser<br />

getragen; und mittags, wenn er heim kam,


war der Tisch gedeckt und ein gutes Essen<br />

aufgetragen. Er konnte nicht begreifen,<br />

wie das zuging, denn er sah niemals einen<br />

Menschen in seinem Haus, und es konnte<br />

sich auch niemand in der kleinen Hütte<br />

versteckt haben. Die gute Aufwartung<br />

gefiel ihm freilich, aber zuletzt ward ihm<br />

doch angst, so dass er zu einer weisen<br />

Frau ging und sie um Rat fragte. Die weise<br />

Frau sprach: "Es"es steckt Zauberei<br />

dahinter; gib einmal morgens in aller Frühe<br />

acht, ob sich etwas in der Stube regt, und<br />

wenn du etwas siehst, es mag sein, was es<br />

will, so wirf schnell ein weisses Tuch<br />

darüber, dann wird der Zauber gehemmt."<br />

Der Schäfer tat, wie sie gesagt hatte, und<br />

am andern Morgen, eben als der Tag<br />

anbrach, sah er, wie sich der Kasten auftat<br />

und die Blume herauskam.<br />

Schnell sprang er hinzu und warf ein<br />

weisses Tuch darüber. Alsbald war die<br />

Verwandlung vorbei, und ein schönes<br />

Mädchen stand vor ihm, das bekannte<br />

ihm, dass es die Blume gewesen wäre und<br />

seinen Haushalt bisher besorgt hätte. Es<br />

erzählte ihm sein Schicksal, und weil es<br />

ihm gefiel, fragte er, ob es ihn heiraten<br />

wollte, aber es antwortete "nein," denn es<br />

wollte seinem Liebsten Roland, obgleich<br />

er es verlassen hatte, doch treu bleiben:<br />

aber es versprach, dass es nicht<br />

weggehen, sondern ihm fernerhin<br />

haushalten wollte.<br />

Nun kam die Zeit heran, dass Roland<br />

Hochzeit halten sollte: da ward nach altem<br />

Brauch im Lande bekanntgemacht, dass<br />

alle Mädchen sich einfinden und zu Ehren<br />

des Brautpaars singen sollten. Das treue<br />

Mädchen, als es davon hörte, ward so<br />

traurig, dass es meinte, das Herz im Leibe<br />

würde ihm zerspringen, und wollte nicht<br />

hingehen, aber die andern kamen und<br />

holten es herbei. Wenn aber die Reihe<br />

kam, dass es singen sollte, so trat es<br />

zurück, bis es allein noch übrig war, da<br />

konnte es nicht anders.<br />

Aber wie es seinen Gesang anfing, und er<br />

zu Rolands Ohren kam, so sprang er auf<br />

und rief: "Die Stimme kenne ich, das ist die<br />

rechte Braut, eine andere begehr ich<br />

nicht." Alles, was er vergessen hatte und<br />

ihm aus dem Sinn verschwunden war, das<br />

war plötzlich in sein Herz wieder<br />

heimgekommen. Da hielt das treue<br />

Mädchen Hochzeit mit seinem Liebsten<br />

Roland, und war sein Leid zu Ende und<br />

fing seine Freude an.<br />

Das singende, springende<br />

Löweneckerchen<br />

Ein Märchen der Brüder Grimm<br />

Es war einmal ein Mann, der hatte eine<br />

große Reise vor, und beim Abschied fragte<br />

er seine drei Töchter, was er ihnen<br />

mitbringen sollte. Da wollte die älteste<br />

Perlen, die zweite wollte Diamanten, die<br />

dritte aber sprach: "Lieber Vater, ich<br />

wünsche mir ein singendes, springendes<br />

Löweneckerchen (Lerche)." Der Vater<br />

sagte: "Ja, wenn ich es kriegen kann, sollst<br />

du es haben," küsste alle drei und zog fort.<br />

Als nun die Zeit kam, dass er wieder auf<br />

dem Heimweg war, so hatte er Perlen und<br />

Diamanten für die ältesten gekauft, aber<br />

das singende, springende Löweneckerchen<br />

für die Jüngste hatte er<br />

umsonst aller Orten gesucht, und das tat<br />

ihm leid, denn sie war sein liebstes Kind.<br />

Da führte ihn der Weg durch einen Wald,<br />

und mitten darin war ein prächtiges<br />

Schloss, und nah am Schloss stand ein<br />

Baum, ganz oben auf der Spitze des<br />

Baums aber sah er ein Löweneckerchen<br />

singen und springen. "Ei, du kommst mir<br />

gerade recht" sagte er ganz vergnügt und<br />

rief seinem Diener, er sollte hinaufsteigen<br />

und das Tierchen fangen. Wie er aber zu<br />

dem Baum trat, sprang ein Löwe darunter<br />

auf, schüttelte sich und brüllte, dass das<br />

Laub an den Bäumen zitterte. "Wer mir<br />

mein singendes, springendes Löweneckerchen<br />

stehlen will," rief er, "den fresse<br />

ich auf!" Da sagte der Mann: "Ich habe<br />

nicht gewusst, dass der Vogel dir gehört,<br />

ich will mein Unrecht wieder gutmachen<br />

und mich mit schwerem Gelde loskaufen:<br />

lass mir nur das Leben!" Der Löwe sprach:<br />

"Dich kann nichts retten, als wenn du mir<br />

zu eigen versprichst, was dir daheim<br />

zuerst begegnet; willst du das aber tun, so<br />

schenke ich dir das Leben und den Vogel<br />

für deine Tochter obendrein." Der Mann<br />

aber weigerte sich und sprach: "Das<br />

könnte meine jüngste Tochter sein, die hat<br />

mich am liebsten und läuft mir immer<br />

entgegen, wenn ich nach Haus komme."<br />

Dem Diener aber war angst, und er sagte:<br />

"Muss Euch denn gerade Eure Tochter<br />

begegnen, es könnte ja auch eine Katze<br />

oder ein Hund sein."<br />

Da ließ sich der Mann überreden, nahm<br />

das singende, springende Löwen-<br />

eckerchen und versprach dem Löwen zu<br />

eigen, was ihm daheim zuerst begegnen<br />

würde.<br />

Wie er daheim anlangte und in sein Haus<br />

eintrat, war das erste, was ihm begegnete,<br />

niemand anders als seine jüngste, liebste<br />

Tochter: Die kam gelaufen, küsste und<br />

herzte ihn, und als sie sah, dass er ein<br />

singendes, springendes Löweneckerchen<br />

mitgebracht hatte, war sie außer sich vor<br />

Freude. Der Vater aber konnte sich nicht<br />

freuen, sondern fing an zu weinen und<br />

sagte: "Mein liebstes Kind, den kleinen<br />

Vogel habe ich teuer gekauft, ich habe dich<br />

dafür einem wilden Löwen versprechen<br />

müssen, und wenn er dich hat, wird er dich<br />

zerreißen und fressen," und erzählte ihr da<br />

alles wie es zugegangen war, und bat sie,<br />

nicht hinzugehen, es möchte auch<br />

kommen, was da wolle. Sie tröstete ihn<br />

aber und sprach: "Liebster Vater, was Ihr<br />

versprochen habt, muss auch gehalten<br />

werden: Ich will hingehen und will den<br />

Löwen schon besänftigen, dass ich wieder<br />

gesund zu Euch komme."<br />

Am andern Morgen ließ sie sich den Weg<br />

zeigen, nahm Abschied und ging getrost in<br />

den Wald hinein. Der Löwe aber war ein<br />

verzauberter Königssohn und war bei Tag<br />

ein Löwe, und mit ihm wurden alle seine<br />

Leute Löwen, in der Nacht aber hatten sie<br />

ihre natürliche menschliche Gestalt. Bei<br />

ihrer Ankunft ward sie freundlich<br />

empfangen und in das Schloss geführt. Als<br />

die Nacht kam, war er ein schöner Mann,<br />

und die Hochzeit ward mit Pracht gefeiert.<br />

Sie lebten vergnügt miteinander, wachten<br />

in der Nacht und schliefen am Tag.<br />

Zu einer Zeit kam er und sagte: "Morgen ist<br />

ein Fest in deines Vaters Haus, weil deine<br />

älteste Schwester sich verheiratet, und<br />

wenn du Lust hast hinzugehen, so sollen<br />

dich meine Löwen hinführen." Da sagte<br />

sie, ja, sie möchte gerne ihren Vater<br />

wiedersehen, fuhr hin und ward von den<br />

Löwen begleitet. Da war große Freude, als<br />

sie ankam, denn sie hatten alle geglaubt,<br />

sie wäre von dem Löwen zerrissen worden<br />

und schon lange nicht mehr am Leben. Sie<br />

erzählte aber, was sie für einen schönen<br />

Mann hätte und wie gut es ihr ginge, und<br />

blieb bei ihnen, so lang die Hochzeit<br />

dauerte, dann fuhr sie wieder zurück in den<br />

Wald. Wie die zweite Tochter heiratete und<br />

sie wieder zur Hochzeit eingeladen war,<br />

sprach sie zum Löwen: "Diesmal will ich<br />

nicht allein sein, du musst mitgehen!" Der<br />

Löwe aber sagte, das wäre zu gefährlich<br />

für ihn, denn wenn dort der Strahl eines<br />

brennenden Lichts ihn berührte, so würde<br />

er in eine Taube verwandelt und müsste<br />

sieben Jahre lang mit den Tauben fliegen.<br />

"Ach," sagte sie, "geh nur mit mir! Ich will<br />

dich schon hüten und vor allem Licht<br />

bewahren." Also zogen sie zusammen und<br />

nahmen auch ihr kleines Kind mit. Sie ließ<br />

dort einen Saal mauern, so stark und dick,<br />

dass kein Strahl durchdringen konnte,<br />

darin sollt' er sitzen, wann die


Hochzeitslichter angesteckt würden. Die<br />

Tür aber war von frischem Holz gemacht,<br />

das sprang und bekam einen kleinen Ritz,<br />

den kein Mensch bemerkte. Nun ward die<br />

Hochzeit mit Pracht gefeiert, wie aber der<br />

Zug aus der Kirche zurückkam mit den<br />

vielen Fackeln und Lichtern an dem Saal<br />

vorbei, da fiel ein haarbreiter Strahl auf den<br />

Königssohn, und wie dieser Strahl ihn<br />

berührt hatte, in dem Augenblick war er<br />

auch verwandelt, und als sie hineinkam<br />

und ihn suchte, sah sie ihn nicht, aber es<br />

saß da eine weiße Taube. Die Taube<br />

sprach zu ihr: "Sieben Jahr muss ich in die<br />

Welt fortfliegen; alle sieben Schritte aber<br />

will ich einen roten Blutstropfen und eine<br />

weiße Feder fallen lassen, die sollen dir<br />

den Weg zeigen, und wenn du der Spur<br />

folgst, kannst du mich erlösen."<br />

Da flog die Taube zur Tür hinaus, und sie<br />

folgte ihr nach, und alle sieben Schritte fiel<br />

ein rotes Blutströpfchen und ein weißes<br />

Federchen herab und zeigte ihr den Weg.<br />

So ging sie immerzu in die weite Welt<br />

hinein und schaute nicht um sich und ruhte<br />

nicht, und waren fast die sieben Jahre<br />

herum: Da freute sie sich und meinte, sie<br />

wären bald erlöst, und war noch so weit<br />

davon. Einmal, als sie so fortging, fiel kein<br />

Federchen mehr und auch kein rotes<br />

Blutströpfchen, und als sie die Augen<br />

a u f s c h l u g , s o w a r d i e Ta u b e<br />

verschwunden. Und weil sie dachte:<br />

Menschen können dir da nicht helfen, so<br />

stieg sie zur Sonne hinauf und sagte zu ihr:<br />

"Du scheinst in alle Ritzen und über alle<br />

Spitzen, hast du keine weiße Taube fliegen<br />

sehen?" - "Nein," sagte die Sonne, "ich<br />

habe keine gesehen, aber da schenk ich<br />

dir ein Kästchen, das mach auf, wenn du in<br />

großer Not bist." Da dankte sie der Sonne<br />

und ging weiter, bis es Abend war und der<br />

Mond schien, da fragte sie ihn: "Du<br />

scheinst ]a die ganze Nacht und durch alle<br />

Felder und Wälder, hast du keine weiße<br />

Taube fliegen sehen?" - "Nein," sagte der<br />

Mond, "ich habe keine gesehen, aber da<br />

schenk ich dir ein Ei, das zerbrich, wenn du<br />

in großer Not bist." Da dankte sie dem<br />

Mond und ging weiter, bis der Nachtwind<br />

herankam und sie anblies. Da sprach sie<br />

zu ihm: "Du wehst ja über alle Bäume und<br />

unter allen Blättern weg, hast du keine<br />

weiße Taube fliegen sehen?" - "Nein,"<br />

sagte der Nachtwind, "ich habe keine<br />

gesehen, aber ich will die drei andern<br />

Winde fragen, die haben sie vielleicht<br />

gesehen." Der Ostwind und der Westwind<br />

kamen und hatten nichts gesehen, der<br />

Südwind aber sprach: "Die weiße Taube<br />

habe ich gesehen, sie ist zum Roten Meer<br />

geflogen, da ist sie wieder ein Löwe<br />

geworden, denn die sieben Jahre sind<br />

herum, und der Löwe steht dort im Kampf<br />

mit einem Lindwurm, der Lindwurm ist<br />

aber eine verzauberte Königstochter." Da<br />

sagte der Nachtwind zu ihr: "Ich will dir Rat<br />

geben, geh zum Roten Meer, am rechten<br />

Ufer da stehen große Ruten, die zähle, und<br />

die elfte schneid ab und schlag den<br />

Lindwurm damit, dann kann ihn der Löwe<br />

bezwingen, und beide bekommen auch<br />

ihren menschlichen Leib wieder. Hernach<br />

schau dich um, und du wirst den Vogel<br />

Greif sehen, der am Roten Meer sitzt,<br />

schwing dich mit deinem Liebsten auf<br />

seinen Rücken; der Vogel wird euch übers<br />

Meer nach Haus tragen. Da hast du auch<br />

eine Nuss, wenn du mitten über dem<br />

Meere bist, lass sie herabfallen, alsbald<br />

wird sie aufgehen, und ein großer<br />

Nussbaum wird aus dem Wasser hervor<br />

wachsen, auf dem sich der Greif ausruht;<br />

und könnte er nicht ruhen, so wäre er nicht<br />

stark genug, euch hinüberzutragen. Und<br />

wenn du vergisst, die Nuss herab<br />

zuwerfen, so lässt er euch ins Meer fallen."<br />

Da ging sie hin und fand alles, wie der<br />

Nachtwind gesagt hatte. Sie zahlte die<br />

Ruten am Meer und schnitt die elfte ab,<br />

damit schlug sie den Lindwurm, und der<br />

Löwe bezwang ihn; alsbald hatten beide<br />

ihren menschlichen Leib wieder. Aber wie<br />

die Königstochter, die vorher ein Lindwurm<br />

gewesen war, vom Zauber frei war, nahm<br />

sie den Jüngling in den Arm, setzte sich auf<br />

den Vogel Greif und führte ihn mit sich fort.<br />

Da stand die arme Weitgewanderte und<br />

war wieder verlassen und setzte sich<br />

nieder und weinte. Endlich aber ermutigte<br />

sie sich und sprach: "Ich will noch so weit<br />

gehen, als der Wind weht und so lange als<br />

der Hahn kräht, bis ich ihn finde." Und ging<br />

fort lange, lange Wege, bis sie endlich zu<br />

dem Schloss kam, wo beide zusammen<br />

lebten. Da hörte sie, dass bald ein Fest<br />

wäre, wo sie Hochzeit miteinander<br />

machen wollten. Sie sprach aber: "Gott<br />

hilft mir noch," und öffnete das Kästchen,<br />

das ihr die Sonne gegeben hatte, da lag<br />

ein Kleid darin, so glänzend wie die Sonne<br />

selber. Da nahm sie es heraus und zog es<br />

an und ging hinauf in das Schloss und alle<br />

Leute und die Braut selber sahen sie mit<br />

Verwunderung an. Und das Kleid gefiel der<br />

Braut so gut, dass sie dachte, es könnte ihr<br />

Hochzeitskleid geben, und fragte, ob es<br />

nicht feil wäre. "Nicht für Geld und Gut,"<br />

antwortete sie," aber für Fleisch und Blut."<br />

Die Braut fragte, was sie damit meinte. Da<br />

sagte sie: "Lasst mich eine Nacht in der<br />

Kammer schlafen, wo der Bräutigam<br />

schläft." Die Braut wollte nicht und wollte<br />

doch gerne das Kleid haben, endlich<br />

willigte sie ein, aber der Kammerdiener<br />

m u s s t e d e m K ö n i g s s o h n e i n e n<br />

Schlaftrunk geben. Als es nun Nacht war<br />

und der Jüngling schon schlief, ward sie in<br />

die Kammer geführt. Da setzte sie sich ans<br />

Bett und sagte: "Ich bin dir nachgefolgt<br />

sieben Jahre, bin bei Sonne und Mond und<br />

bei den vier Winden gewesen und habe<br />

nach dir gefragt und habe dir geholfen<br />

gegen den Lindwurm; willst du mich denn<br />

ganz vergessen?" Der Königssohn aber<br />

schlief so hart, dass es ihm nur vorkam, als<br />

rauschte der Wind draußen in den<br />

Tannenbäumen. Wie nun der Morgen<br />

anbrach, da ward sie wieder hinausgeführt<br />

und musste das goldene Kleid hingeben.<br />

Und als auch das nichts geholfen hatte,<br />

ward sie traurig, ging hinaus auf eine<br />

Wiese, setzte sich da hin und weinte. Und<br />

wie sie so saß, da fiel ihr das Ei noch ein,<br />

das ihr der Mond gegeben hatte. Sie<br />

schlug es auf, da kam eine Glucke heraus<br />

mit zwölf Küchlein ganz von Gold, die<br />

liefen herum und piepten und krochen der<br />

Alten wieder unter die Flügel, so dass<br />

nichts Schöneres auf der Welt zu sehen<br />

war. Da stand sie auf, trieb sie auf der<br />

Wiese vor sich her, so lange, bis die Braut<br />

aus dem Fenster sah, und da gefielen ihr<br />

die kleinen Küchlein so gut, dass sie gleich<br />

herabkam und fragte, ob sie nicht feil<br />

wären. "Nicht für Geld und Gut, aber für<br />

Fleisch und Blut; lasst mich noch eine<br />

Nacht in der Kammer schlafen wo der<br />

Bräutigam schläft!" Die Braut sagte ja und<br />

wollte sie betrügen wie am vorigen Abend.<br />

Als aber der Königssohn zu Bett ging,<br />

fragte er seinen Kammerdiener, was das<br />

Murmeln und Rauschen in der Nacht<br />

g e w e s e n s e i . D a e r z ä h l t e d e r<br />

Kammerdiener alles, dass er ihm einen<br />

Schlaftrunk hätte geben müssen, weil ein<br />

armes Mädchen heimlich in der Kammer<br />

geschlafen hätte, und heute Nacht sollte er<br />

ihm wieder einen geben! Sagte der<br />

Königssohn: "Gieß den Trank neben das<br />

Bett!" Zur Nacht wurde sie wieder<br />

hereingeführt und als sie anfing zu<br />

erzählen, wie es ihr traurig ergangen wäre,<br />

da erkannte er gleich an der Stimme seine<br />

liebe Gemahlin, sprang auf und rief: "Jetzt<br />

bin ich erst recht erlöst, mir ist gewesen<br />

wie in einem Traum, denn die fremde<br />

Königstochter hatte mich bezaubert dass<br />

ich dich vergessen musste, aber Gott hat<br />

noch zu rechter Stunde die Betörung von<br />

mir genommen." Da gingen sie beide in der<br />

Nacht heimlich aus dem Schloss, denn sie<br />

fürchteten sich vor dem Vater der<br />

Königstochter, der ein Zauberer war, und<br />

setzten sich auf den Vogel Greif, der trug<br />

sie über das Rote Meer, und als sie in der<br />

Mitte waren, ließ sie die Nuss fallen.<br />

Alsbald wuchs ein großer Nussbaum,<br />

darauf ruhte sich der Vogel und dann<br />

führte er sie nach Haus, wo sie ihr Kind<br />

fanden, das war groß und schön<br />

geworden, und sie lebten von nun an<br />

vergnügt bis an ihr Ende.<br />

Die klare Sonne bringts<br />

an den Tag<br />

Ein Märchen der Brüder Grimm<br />

Ein Schneidergesell reiste in der Welt auf<br />

sein Handwerk herum, und konnte er<br />

einmal keine Arbeit finden, und war die<br />

Armut bei ihm so groß, daß er keinen<br />

Heller Zehrgeld hatte. In der Zeit<br />

begegnete ihm auf dem Weg ein Jude, und<br />

da dachte er, der hätte viel Geld bei sich,<br />

und stieß Gott aus seinem Herzen, ging<br />

auf ihn los und sprach 'gib mir dein Geld,<br />

oder ich schlag dich tot.' Da sagte der Jude<br />

'schenkt mir doch das Leben, Geld hab ich<br />

keins und nicht mehr als acht Heller.' Der<br />

Schneider aber sprach 'du hast doch Geld,


und das soll auch heraus,' brauchte<br />

Gewalt und schlug ihn so lange, bis er nah<br />

am Tod war. Und wie der Jude nun sterben<br />

wollte, sprach er das letzte Wort 'die klare<br />

Sonne wird es an den Tag bringen!, und<br />

starb damit. Der Schneidergesell griff ihm<br />

in die Tasche und suchte nach Geld, er<br />

fand aber nicht mehr als die acht Heller,<br />

wie der Jude gesagt hatte. Da packte er ihn<br />

auf, trug ihn hinter einen Busch und zog<br />

weiter auf sein Handwerk. Wie er nun<br />

lange Zeit gereist war, kam er in eine Stadt<br />

bei einem Meister in Arbeit, der hatte eine<br />

schöne Tochter, in die verliebte er sich und<br />

heiratete sie und lebte in einer guten<br />

vergnügten Ehe.<br />

Über lang, als sie schon zwei Kinder<br />

hatten, starben Schwiegervater und<br />

Schwiegermutter, und die jungen Leute<br />

hatten den Haushalt allein. Eines<br />

Morgens, wie der Mann auf dem Tisch vor<br />

dem Fenster saß, brachte ihm die Frau<br />

den Kaffee, und als er ihn in die<br />

Unterschale ausgegossen hatte und eben<br />

trinken wollte, da schien die Sonne darauf,<br />

und der Widerschein blinkte oben an der<br />

Wand so hin und her und machte Kringel<br />

daran. Da sah der Schneider hinauf und<br />

sprach 'ja, die wills gern an den Tag<br />

bringen und kanns nicht!' Die Frau sprach<br />

'ei, lieber Mann, was ist denn das? was<br />

meinst du damit?' Er antwortete 'das darf<br />

ich dir nicht sagen.' Sie aber sprach 'wenn<br />

du mich lieb hast, mußt du mirs sagen,' und<br />

gab ihm die allerbesten Worte, es sollts<br />

kein Mensch wieder erfahren, und ließ ihm<br />

keine Ruhe. Da erzählte er, vor langen<br />

Jahren, wie er auf der Wanderschaft ganz<br />

abgerissen und ohne Geld gewesen, habe<br />

er einen Juden erschlagen, und der Jude<br />

habe in der letzten Todesangst die Worte<br />

gesprochen 'die klare Sonne wirds an den<br />

Tag bringen!' Nun hätts die Sonne eben<br />

gern an den Tag bringen wollen, und hätt<br />

an der Wand geblinkt und Kringel<br />

gemacht, sie hätts aber nicht gekonnt.<br />

Danach bat er sie noch besonders, sie<br />

dürfte es niemand sagen, sonst käm er um<br />

sein Leben, das versprach sie auch. Als er<br />

sich aber zur Arbeit gesetzt hatte, ging sie<br />

zu ihrer Gevatterin und vertraute ihr die<br />

Geschichte, sie dürfte sie aber keinem<br />

Menschen wiedersagen; ehe aber drei<br />

Tage vergingen, wußte es die ganze Stadt,<br />

und der Schneider kam vor das Gericht<br />

und ward gerichtet. Da brachte es doch die<br />

klare Sonne an den Tag.<br />

Der Königssohn, der sich<br />

vor nichts fürchtet<br />

Ein Märchen der Brüder Grimm<br />

Es war einmal ein Königssohn, dem gefiels<br />

nicht mehr daheim in seines Vaters Haus,<br />

und weil er vor nichts Furcht hatte, so<br />

dachte er 'ich will in die weite Welt gehen,<br />

da wird mir Zeit und Weile nicht lang, und<br />

ich werde wunderliche Dinge genug<br />

sehen.' Also nahm er von seinen Eltern<br />

Abschied und ging fort, immerzu, von<br />

Morgen bis Abend, und es war ihm einerlei,<br />

wo hinaus ihn der Weg führte. Es trug sich<br />

zu, daß er vor eines Riesen Haus kam, und<br />

weil er müde war, setzte er sich vor die<br />

Türe und ruhte. Und als er seine Augen so<br />

hin- und hergehen ließ, sah er auf dem Hof<br />

des Riesenspielwerk liegen: das waren ein<br />

paar mächtige Kugeln und Kegel, so groß<br />

als ein Mensch. Über ein Weilchen bekam<br />

er Lust, stellte die Kegel auf und schob mit<br />

den Kugeln danach, schrie und rief, wenn<br />

die Kegel fielen, und war guter Dinge. Der<br />

Riese hörte den Lärm, streckte seinen<br />

Kopf zum Fenster heraus und erblickte<br />

einen Menschen, der nicht größer war als<br />

andere, und doch mit seinen Kegeln<br />

spielte. 'Würmchen,' rief er, 'was kegelst du<br />

mit meinen Kegeln? wer hat dir die Stärke<br />

dazu gegeben?' Der Königssohn schaute<br />

auf, sah den Riesen an und sprach 'o du<br />

Klotz, du meinst wohl, du hättest allein<br />

starke Arme? ich kann alles, wozu ich Lust<br />

habe.' Der Riese kam herab, sah dem<br />

Kegeln ganz verwundert zu und sprach<br />

'Menschenkind, wenn du der Art bist, so<br />

geh und hol mir einen Apfel vom Baum des<br />

Lebens.' 'Was willst du damit?' sprach der<br />

Königssohn. 'Ich will den Apfel nicht für<br />

mich,' antwortete der Riese, 'aber ich habe<br />

eine Braut, die verlangt danach; ich bin<br />

weit in der Welt umhergegangen und kann<br />

den Baum nicht finden.' 'Ich will ihn schon<br />

finden,' sagte der Königssohn, 'und ich<br />

weiß nicht, was mich abhalten soll, den<br />

Apfel herunterzuholen.' Der Riese sprach<br />

'du meinst wohl, das wäre so leicht? der<br />

Garten, worin der Baum steht, ist von<br />

einem eisernen Gitter umgeben, und vor<br />

dem Gitter liegen wilde Tiere, eins neben<br />

dem andern, die halten Wache und lassen<br />

keinen Menschen hinein.' 'Mich werden sie<br />

schon einlassen,' sagte der Königssohn.<br />

'Ja, gelangst du auch in den Garten und<br />

siehst den Apfel am Baum hängen, so ist er<br />

doch noch nicht dein: es hängt ein Ring<br />

davor, durch den muß einer die Hand<br />

stecken, wenn er den Apfel erreichen und<br />

abbrechen will, und das ist noch keinem<br />

geglückt.' 'Mir solls schon glücken,' sprach<br />

der Königssohn.<br />

Da nahm er Abschied von dem Riesen,<br />

ging fort über Berg und Tal, durch Felder<br />

und Wälder, bis er endlich den<br />

Wundergarten fand. Die Tiere lagen<br />

ringsumher, aber sie hatten die Köpfe<br />

gesenkt und schliefen. Sie erwachten<br />

auch nicht, als er herankam, sondern er<br />

trat über sie weg, stieg über das Gitter und<br />

kam glücklich in den Garten. Da stand<br />

mitten inne der Baum des Lebens, und die<br />

roten Äpfel leuchteten an den listen. Er<br />

kletterte an dem Stamm in die Höhe, und<br />

wie er nach einem Apfel reichen wollte, sah<br />

er einen Ring davor hängen, aber er<br />

steckte seine Hand ohne Mühe hindurch<br />

und brach den Apfel. Der Ring schloß sich<br />

fest an seinen Arm, und er fühlte, wie auf<br />

einmal eine gewaltige Kraft durch seine<br />

Adern drang. Als er mit dem Apfel von dem<br />

Baum wieder herabgestiegen war, wollte<br />

er nicht über das Gitter klettern, sondern<br />

faßte das große Tor und brauchte nur<br />

einmal daran zu schütteln, so sprang es<br />

mit Krachen auf. Da ging er hinaus, und<br />

der Löwe, der davor gelegen hatte, war<br />

wach geworden und sprang ihm nach,


aber nicht in Wut und Wildheit, sondern<br />

er folgte ihm demütig als seinem Herrn.<br />

Der Königssohn brachte dem Riesen den<br />

versprochenen Apfel und sprach 'siehst<br />

du, ich habe ihn ohne Mühe geholt.' Der<br />

Riese war froh, daß sein Wunsch so bald<br />

erfüllt war, eilte zu seiner Braut und gab<br />

ihr den Apfel, den sie verlangt hatte. Es<br />

war eine schöne und kluge Jungfrau, und<br />

da sie den Ring nicht an seinem Arm sah,<br />

sprach sie 'ich glaube nicht eher, daß du<br />

den Apfel geholt hast, als bis ich den Ring<br />

an deinem Arm erblicke.' Der Riese sagte<br />

'ich brauche nur heim zu gehen und ihn<br />

zu holen,' und meinte, es wäre ein<br />

leichtes, dem schwachen Menschen mit<br />

Gewalt wegzunehmen, was er nicht<br />

gutwillig geben wollte. Er forderte also<br />

den Ring von ihm, aber der Königssohn<br />

weigerte sich, 'Wo der Apfel ist, muß auch<br />

der Ring sein,' sprach der Riese, 'gibst du<br />

ihn nicht gutwillig, so mußt du mit mir<br />

darum kämpfen.'<br />

Sie rangen lange Zeit miteinander, aber<br />

der Riese konnte dem Königssohn, den<br />

die Zauberkraft des Ringes stärkte,<br />

nichts anhaben. Da sann der Riese auf<br />

eine List und sprach 'mir ist warm<br />

geworden bei dem Kampf, und dir auch,<br />

wir wollen im Flusse baden und uns<br />

abkühlen, eh wir wieder anfangen.' Der<br />

Königssohn, der von Falschheit nichts<br />

wußte, ging mit ihm zu dem Wasser,<br />

streifte mit seinen Kleidern auch den<br />

Ring vom Arm und sprang in den Fluß.<br />

Alsbald griff der Riese nach dem Ring<br />

und lief damit fort, aber der Löwe, der den<br />

Diebstahl bemerkt hatte, setzte dem<br />

Riesen nach, riß den Ring ihm aus der<br />

Hand und brachte ihn seinem Herrn<br />

zurück. Da stellte sich der Riese hinter<br />

einen Eichbaum, und als der Königssohn<br />

beschäftigt war, seine Kleider wieder<br />

anzuziehen, überfiel er ihn und stach ihm<br />

beide Augen aus.<br />

Nun stand da der arme Königssohn, war<br />

blind und wußte sich nicht zu helfen. Da<br />

kam der Riese wieder herbei, faßte ihn<br />

bei der Hand wie jemand, der ihn leiten<br />

wollte, und führte ihn auf die Spitze eines<br />

hohen Felsens. Dann ließ er ihn stehen<br />

und dachte 'noch ein paar Schritte weiter,<br />

so stürzt er sich tot, und ich kann ihm den<br />

Ring abziehen.' Aber der treue Löwe<br />

hatte seinen Herrn nicht verlassen, hielt<br />

ihn am Kleide fest und zog ihn allmählich<br />

wieder zurück. Als der Riese kam und<br />

den Toten berauben wollte, sah er, daß<br />

seine List vergeblich gewesen war. 'Ist<br />

denn ein so schwaches Menschenkind<br />

nicht zu verderben!' sprach er zornig zu<br />

sich selbst, faßte den Königssohn und<br />

führte ihn auf einem andern Weg<br />

nochmals zu dem Abgrund: aber der<br />

Löwe, der die böse Absicht merkte, half<br />

seinem Herrn auch hier aus der Gefahr.<br />

Als sie nahe zum Rand gekommen<br />

waren, ließ der Riese die Hand des<br />

Blinden fahren und wollte ihn allein<br />

zurücklassen, aber der Löwe stieß den<br />

Riesen, daß er hinabstürzte und<br />

zerschmettert auf den Boden fiel.<br />

Das treue Tier zog seinen Herrn wieder<br />

von dem Abgrund zurück und leitete ihn<br />

zu einem Baum, an dem ein klarer Bach<br />

floß. Der Königssohn setzte sich da<br />

nieder, der Löwe aber legte sich und<br />

spritzte mit seiner Tatze ihm das Wasser<br />

ins Antlitz. Kaum hatten ein paar<br />

Tröpfchen die Augenhöhlen benetzt, so<br />

konnte er wieder etwas sehen und<br />

bemerkte ein Vöglein, das flog ganz nah<br />

vorbei, stieß sich aber an einem<br />

Baumstamm: hierauf ließ es sich in das<br />

Wasser herab und badete sich darin,<br />

dann flog es auf, strich ohne anzustoßen<br />

zwischen den Bäumen hin, als hätte es<br />

sein Gesicht wiederbekommen. Da<br />

erkannte der Königssohn den Wink<br />

Gottes, neigte sich herab zu dem Wasser<br />

und wusch und badete sich darin das<br />

Gesicht. Und als er sich aufrichtete, hatte<br />

er seine Augen wieder so hell und rein,<br />

wie sie nie gewesen waren.<br />

Der Königssohn dankte Gott für die<br />

große Gnade und zog mit seinem Löwen<br />

weiter in der Welt herum. Nun trug es sich<br />

zu, daß er vor ein Schloß kam, welches<br />

verwünscht war. In dem Tor stand eine<br />

Jungfrau von schöner Gestalt und feinem<br />

Antlitz, aber sie war ganz schwarz. Sie<br />

redete ihn an und sprach 'ach könntest du<br />

mich erlösen aus dem bösen Zauber, der<br />

über mich geworfen ist.' 'Was soll ich<br />

tun?' sprach der Königssohn. Die<br />

Jungfrau antwortete 'drei Nächte mußt du<br />

in dem großen Saal des verwünschten<br />

Schlosses zubringen, aber es darf keine<br />

Furcht in dein Herz kommen. Wenn sie<br />

dich auf das ärgste quälen und du hältst<br />

es aus, ohne einen Laut von dir zu geben,<br />

so bin ich erlöst; das Leben dürfen sie dir<br />

nicht nehmen.' Da sprach der<br />

Königssohn 'ich fürchte mich nicht, ich<br />

wills mit Gottes Hilfe versuchen.' Also<br />

ging er fröhlich in das Schloß, und als es<br />

dunkel ward, setzte er sich in den großen<br />

Saal und wartete. Es war aber still bis<br />

Mitternacht, da fing plötzlich ein großer<br />

Lärm an, und aus allen Ecken und<br />

Winkeln kamen kleine Teufel herbei. Sie<br />

taten, als ob sie ihn nicht sähen, setzten<br />

sich mitten in die Stube, machten ein<br />

Feuer an und fingen an zu spielen. Wenn<br />

einer verlor, sprach er 'es ist nicht richtig,<br />

es ist einer da, der nicht zu uns gehört,<br />

der ist schuld, daß ich verliere.' 'Wart, ich<br />

komme, du hinter dem Ofen,' sagte ein<br />

anderer. Das Schreien ward immer<br />

größer, so daß es niemand ohne<br />

Schrecken hätte anhören können. Der<br />

Königssohn blieb ganz ruhig sitzen und<br />

hatte keine Furcht: doch endlich<br />

sprangen die Teufel von der Erde auf und<br />

fielen über ihn her, und es waren so viele,<br />

daß er sich ihrer nicht erwehren konnte.<br />

Sie zerrten ihn auf dem Boden herum,<br />

zwickten, stachen, schlugen und quälten<br />

ihn, aber er gab keinen Laut von sich.<br />

Gegen Morgen verschwanden sie, und er<br />

war so abgemattet, daß er kaum seine<br />

Glieder regen konnte: als aber der Tag<br />

anbrach, da trat die schwarze Jungfrau<br />

zu ihm herein. Sie trug in ihrer Hand eine<br />

kleine Flasche, worin Wasser des<br />

Lebens war, damit wusch sie ihn, und<br />

alsbald fühlte er, wie alle Schmerzen<br />

verschwanden und frische Kraft in seine<br />

Adern drang. Sie sprach 'eine Nacht hast<br />

du glücklich ausgehalten, aber noch zwei<br />

stehen dir bevor.' Da ging sie wieder weg,<br />

und im Weggehen bemerkte er, daß ihre<br />

Füße weiß geworden waren. In der<br />

folgenden Nacht kamen die Teufel und<br />

fingen ihr Spiel aufs neue an: sie fielen<br />

über den Königssohn her und schlugen<br />

ihn viel härter als in der vorigen Nacht,<br />

daß sein Leib voll Wunden war. Doch da<br />

er alles still ertrug, mußten sie von ihm<br />

lassen, und als die Morgenröte anbrach,<br />

erschien die Jungfrau und heilte ihn mit<br />

dem Lebenswasser. Und als sie<br />

wegging, sah er mit Freuden, daß sie<br />

schon weiß geworden war bis zu den<br />

Fingerspitzen. Nun hatte er nur noch eine<br />

Nacht auszuhalten, aber die war die<br />

schlimmste. Der Teufelsspuk kam<br />

wieder: 'bist du noch da?' schrien sie, 'du<br />

sollst gepeinigt werden, daß dir der Atem<br />

stehen bleibt.' Sie stachen und schlugen<br />

ihn, warfen ihn hin und her und zogen ihn<br />

an Armen und Beinen, als wollten sie ihn<br />

zerreißen: aber er duldete alles und gab<br />

keinen Laut von sich. Endlich verschwanden<br />

die Teufel, aber er lag da<br />

ohnmächtig und regte sich nicht: er<br />

konnte auch nicht die Augen aufheben,<br />

um die Jungfrau zu sehen, die hereinkam<br />

und ihn mit dem Wasser des Lebens<br />

benetzte und begoß. Aber auf einmal war<br />

er von allen Schmerzen befreit und fühlte<br />

sich frisch und gesund, als wäre er aus<br />

einem Schlaf erwacht, und wie er die<br />

Augen aufschlug, so sah er die Jungfrau<br />

neben sich stehen, die war schneeweiß<br />

und schön wie der helle Tag. 'Steh auf,'<br />

sprach sie, 'und schwing dein Schwert<br />

dreimal über die Treppe, so ist alles<br />

erlöst.' Und als er das getan hatte, da war<br />

das ganze Schloß vom Zauber befreit,<br />

und die Jungfrau war eine reiche<br />

Königstochter. Die Diener kamen und<br />

sagten, im großen Saale wäre die Tafel<br />

schon zubereitet und die Speisen<br />

aufgetragen. Da setzten sie sich nieder,<br />

aßen und tranken zusammen, und<br />

abends ward in großen Freuden die<br />

Hochzeit gefeiert.


Fränkische Spezialitäten<br />

Saure Nierchen<br />

mit Kartoffelbrei<br />

weitere Bezeichnung:<br />

Saura Nierla<br />

Regionen:<br />

Bamberg, Bayreuth, Coburg, Fichtelgebirge,<br />

Fichtelgebirge, Frankenwald,<br />

Fränkische Schweiz, Fränkische Hassberge,<br />

Lichtenfels, Kulmbach, Kronach,<br />

Wunsiedel, Oberes Maintal - Coburger<br />

Land, Steigerwald<br />

Beschreibung:<br />

In den romanischen Ländern gelten<br />

Innereien als Prüfstein der Kochkunst<br />

schlechthin. Schon in der Antike beschreibt<br />

man ihre Verwendung zu fein<br />

gewürzten Speisen. Im Mittelalter sind sie<br />

häufig der Teil des Schlachttieres, der dem<br />

einfachen Volk zum Verzehr überlassen<br />

wurde. So kam es, dass vor allem die<br />

traditionelle ländliche Küche Rezepturen<br />

für ihre Zubereitung überliefert. Auch in<br />

Oberfranken gehören Innereien, die man<br />

hier gerne "sauer" zubereitet, zu den<br />

althergebrachten Rezepturen, die man hin<br />

und wieder auch auf den Speisekarten der<br />

traditionellen Gastronomie findet.<br />

Der Verzehr von Innereien ist vor allem für<br />

jüngere Genießer mit Vorurteilen behaftet.<br />

So gelten sie vielfach als ungesund, was<br />

eigentlich nicht der Wahrheit entspricht.<br />

Innereien, wie die hier beschriebenen<br />

Nieren, enthalten sogar sehr viele<br />

Vitamine und Eisen und sind zudem<br />

außerordentlich fettarm. Darüber hinaus<br />

sind sie angenehm zart im Biss sowie fein<br />

nussig im Geschmack. Richtig ist jedoch,<br />

dass man sie von Tieren beziehen sollte,<br />

die artgerecht mit Heu<br />

und Gras gefüttert und<br />

nicht zu schnell gemästet<br />

wurden. Darüber<br />

hinaus sollten Innereien<br />

stets schlachtfrisch<br />

verwendet werden.<br />

Besonders eignen sich<br />

Rinder- oder Schweinenieren,<br />

die man zunächst<br />

in Milch einlegt<br />

und nach etwa ein bis<br />

zwei Stunden zubereitet. Am besten lässt<br />

man sie in feine Streifen geschnitten bei<br />

gleichmäßig niedrigen Temperaturen<br />

schmoren, um die Aromen hervorzuheben.<br />

Allzu heftiges und langes<br />

Kochen führt jedoch dazu, dass die<br />

Nierchen hart werden. Die typische<br />

oberfränkische Zubereitungsform ist eine<br />

leicht sämige, mit Essig oder einem Schuß<br />

Wein gewürzte Soße. Dazu reicht man<br />

Kartoffelbrei.<br />

Zutaten:<br />

500 g Nieren, 1 Zwiebeln, 125 ml Brühe, 1<br />

Essl. Mehl, 4 Essl. Sauerrahm, 30 g Butter,<br />

Milch, Essig (oder Rotwein), Salz, Pfeffer.<br />

Zubereitung:<br />

Nieren waschen, häuten, in Streifen<br />

schneiden und in Milch einlegen.<br />

Die Zwiebeln würfeln, in Fett andünsten<br />

und die abgetropften Nieren dazu geben.<br />

Bei niedrigen Temperaturen schmoren bis<br />

sie nicht mehr rot sind. Mehl darüber<br />

stäuben und alles leicht anbräunen lassen.<br />

Langsam mit der Brühe angießen und<br />

alles gut verrühren. Weitere 5 Min. köcheln<br />

lassen. Zuletzt Essig (oder Rotwein),<br />

Rahm und Gewürze unter die Soße<br />

rühren. Nicht mehr kochen lassen, damit<br />

die Nierchen nicht hart werden.<br />

Bohnenkern mit<br />

Schweinebauch<br />

500g Bohnenkerne gemischt<br />

1 Stange Lauch, Pfeffer, Piment, Nelken<br />

Wacholder, Lorbeerblätter<br />

1 EL Schweineschmalz, 1 EL Mehl<br />

1 Prise Zucker, 1 Schuss Essig, 750 g<br />

Schweinebauch, schwarz geräuchert<br />

Für die Klöße:<br />

3,5 kg Kartoffeln (ca. 25 Stück) 1 Prise<br />

Salz, 200 ml Milch 1 Pck. Knödelweiß<br />

Die getrockneten Bohnen über Nacht<br />

einweichen.<br />

Waschen, ins Kochwasser geben. Den<br />

Lauch klein geschnitten dazu, ebenso die<br />

Gewürze. Auf kleiner Flamme köcheln<br />

lassen, für zwei bis drei Stunden, bis die<br />

Bohnen weich sind. Den Ruß vom<br />

schwarzgeräucherten Schweinebauch<br />

abwaschen, dann das Fleisch zum<br />

Kochen aufsetzen. Nach und nach immer<br />

wieder einen Schöpflöffel vom Fleischsaft<br />

in die Bohnen geben, damit sie genug<br />

Flüssigkeit haben.<br />

Eine Einbrenne aus Schweineschmalz,<br />

Mehl und Zucker zubereiten. Sobald sie<br />

schön angebräunt ist, mit Fleischsaft und<br />

Wasser ablöschen. Durch ein Sieb auf die<br />

Bohnenkerne streichen. Ein Schuss Essig<br />

dazu und nochmals mit den Gewürzen<br />

abschmecken.<br />

Den gekochten Schweinebauch in Scheiben<br />

schneiden, mit dem Bohnengemüse<br />

auf dem Teller anrichten.<br />

Rohe Klöße als Beilage eignen sich<br />

besonders gut.


Böhmische Küche<br />

empfehlenswert). Die Schwarte des<br />

Schweinebratens mit einem Cutter<br />

kreuzweise einschneiden. Braten in ein<br />

Sieb setzen, über der Spüle mit 2 l<br />

kochendem Wasser übergießen, dann<br />

trocken tupfen. Braten rundherum kräftig<br />

SEMMELKNÖDEL MIT<br />

SCHWAMMERLSOSSE<br />

Zutaten<br />

Für die Semmelknödel<br />

200 ml Milch<br />

250 g Knödelbrot, oder 5 geschnittene<br />

Semmeln vom Vortag<br />

1 Zwiebel(n)<br />

1 EL Butter<br />

2 Ei(er)<br />

1 TL Majoran<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Semmelbrösel<br />

Für die Schwammerlsoße<br />

500 g Pilze<br />

1 Zwiebel(n)<br />

1 Zehe(n) Knoblauch<br />

2 EL Butter<br />

200 ml Gemüsebrühe<br />

100 g Sahne<br />

Mehl, zum Binden<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

1 EL Petersilie<br />

Semmelknödel mit Schwammerlsoße<br />

©www.diehauswirtschafterei.de<br />

Zubereitung<br />

Die Milch leicht erwärmen und über das<br />

Knödelbrot geben. 20 Min. ziehen lassen.<br />

Die Zwiebel schälen und klein schneiden.<br />

In der heißen Butter andünsten und über<br />

das Knödelbrot geben. Eier und Gewürze<br />

unter die Knödelmasse kneten. Falls der<br />

Teig zu weich ist, etwas Semmelbrösel<br />

untermengen. Aus dem Knödelteig<br />

mit feuchten Händen gleich große<br />

Knödel formen und ca. 20 Min. in<br />

leicht siedendem Salzwasser ziehen<br />

lassen. Die Pilze putzen und klein<br />

schneiden. Die Zwiebel und den<br />

Knoblauch schälen, würfeln und in<br />

der heißen Butter andünsten. Die<br />

Pilze dazugeben und ca. 5 Min.<br />

mitbraten. Mit etwas Mehl bestäuben,<br />

mit der Brühe und der Sahne<br />

aufgießen. Mit Gewürzen und Petersilie<br />

abschmecken. Die Schwammerl<br />

soße mit den Knödeln servieren.<br />

Schweinebraten<br />

Dazu passen Kartoffelklösse<br />

mit Lebkuchenbröseln und<br />

Rotkohl.<br />

Zutaten<br />

Für 8 Portionen<br />

2 kg Schweine-Schinken-Braten mit<br />

Schwarte<br />

Salz<br />

Zucker<br />

1 Bund Suppengrün<br />

2 Zwiebeln<br />

7 Stiele Thymian, (ersatzweise 1⁄2 Tl<br />

getrockneten Thymian)<br />

250 ml Schlagsahne<br />

Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Den Braten 1 Std. vor dem Garen aus dem<br />

Kühlschrank nehmen. Dann den Backofen<br />

auf 230 Grad vorheizen (Umluft nicht<br />

mit Salz und die Schwarte zusätzlich mit 1<br />

El Zucker einreiben.<br />

Braten mit der Schwarte nach unten auf<br />

einem Rost über ein tiefes Backblech<br />

legen. 375 ml kochendes Wasser in das<br />

Blech gießen. Im heißen Ofen auf der<br />

untersten Schiene 1 Std. braten. Nach 30<br />

Min. wenden und heißes Wasser<br />

nachgießen.<br />

Suppengrün putzen und ca. 2 cm groß<br />

würfeln. Zwiebeln grob würfeln. Alles<br />

nach 1 Std. mit auf das Blech geben.<br />

Ofentemperatur auf 180 Grad reduzieren<br />

und Braten weitere 2 Std. garen, dabei<br />

evtl. immer wieder etwas heißes Wasser in<br />

das Blech geben.<br />

Braten im ausgeschalteten Ofen ruhen<br />

lassen. Bratensatz durch ein feines Sieb in<br />

einen Topf passieren. Thymian abzupfen,<br />

fein hacken und mit der Sahne zugeben.<br />

Sauce aufkochen und offen bei starker<br />

Hitze 5 Min. einkochen lassen. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Zucker abschmecken. Zum<br />

Braten servieren.


HOTEL & RESTAURANT<br />

Castle Vetrov<br />

ist ein weiterer Punkt, auf den<br />

Sie sich in naher Zukunft freuen<br />

können.<br />

Umgeben von vier eigenen<br />

Teichen, in denen Karpfen,<br />

Amuren, Forellen und weitere<br />

Fische schwimmen, und der<br />

schönen Natur des Aš-Ausläufers,<br />

ist der malerische und<br />

ruhige Ort Větrov bestens zur<br />

Erholung geeignet.<br />

Wir in Větrov glauben an den<br />

Einfluss der Umgebung auf den<br />

Menschen, auf dessen Sinne<br />

sowie dessen Gesundheit.<br />

Das Jagdschloss Větrov, ein<br />

romantisches Hotel wurde<br />

sorgfältig rekonstruiert, was eine<br />

Wiederbelebung des „Schlosses“<br />

erreichte und seine Ruinen<br />

in ein Viersternhotel mit 49<br />

Betten und dem hervorragenden<br />

Restaurant mit der tschechischen<br />

sowie internationalen<br />

Küche umwandelte.<br />

Eine Sauna, Swimming-Pool<br />

und eine Relax-Oase mit<br />

eigenem Masseur stehen den<br />

Gästen zur Verfügung.<br />

Das Balneo-Programm mit einer<br />

ganzen Reihe Wellness-Päckchen<br />

ergänzt nicht nur das<br />

Angebot, sondern ist zugleich<br />

Grundlage des Konzeptes des<br />

ganzen Hotels. Blumentherapie<br />

Zimmer/Frühstück ab 57,- €/pP<br />

mit Wellness-Möglichkeit und<br />

einer reichhaltigen Menü-<br />

Auswahl im Restaurant des<br />

Hotels.<br />

Infos unter<br />

Tel: +420 354 525 179,<br />

e-mail:info@hotel-vetrov.cz ,<br />

www.hotel-vetrov.cz<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch<br />

G R E E K<br />

R E S T A U R A N T<br />

Taverna Ruzek<br />

Taverna Ruzek<br />

Pohraniční stráže 165,<br />

353 01 Velká Hleďsebe<br />

Tel. +420 774 600 003<br />

Tel. +420 773 600 896<br />

Öffnungszeiten: Mo. - So. 11 - 22 Uhr<br />

E-mail: info@hotel-vetrov.cz<br />

Das Restaurant hat 40 Sitzplätze und ist im griechischen<br />

Stil eingerichtet. Griechische Spezialitäten, wie z.B.<br />

Musaka, Pita, griechischer Bauernsalat aber auch echt<br />

tschechische Menüs ab 85 Kronen laden Besucher zum<br />

Verweilen ein. Das gemütliche Restaurant mit seinem<br />

offenen Holzofen, die hervorragenden Speisen und die<br />

nette Bedienung lassen die Welt wieder in Ordnung sein.<br />

Der eigene, geschützte Parkplatz vor dem Haus runden<br />

das gute Gesamtbild des RUZEK ab. Ein Besuch lohnt<br />

sich in jedem Fall.<br />

KRAKONOS<br />

RÜBEZAHL<br />

HOTEL UND RESTAURANT<br />

Das wunderschöne Schloß „Krakonos“ liegt auf<br />

den Höhenzügen in Marienbad. Zur Zeit finden dort<br />

noch Renovierungsarbeiten statt, die demnächst<br />

ihren Abschluss finden sollen. (Wir berichten über<br />

die Neueröffnung.) Ski- und Snowboard-Fahrer<br />

finden hier ein wahres Paradies. Ganz in der Nähe<br />

ist auch ein kleiner Wildpark mit Rotwild und die<br />

Statue des Rübezahl‘s wacht über Allem. Für<br />

Spaziergänger lohnt sich schon heute ein Besuch!


Empfehlenswerte Wochenend-Ausflüge nach Tschechien<br />

Empfehlung der Redaktion: Lende vom Angus-Rind


Südmähren<br />

Die Region Südmähren steht<br />

nicht nur für tolle Weine,<br />

sondern auch für Naturschätze<br />

und unzählige Kulturdenkmäler.<br />

Südmähren ist die wärmste und<br />

ertragreichste Region der Tschechischen<br />

Republik, wo Sie unter anderem die<br />

ältesten Spuren menschlicher Besiedlung<br />

auf tschechischem Boden finden. Hier<br />

kommen nicht nur Naturliebhaber,<br />

sondern auch Kulturinteressierte auf ihre<br />

Kosten.<br />

Brünn<br />

Pulsierende Stadt mitten in<br />

Europa<br />

Die südmährische Metropole bietet die<br />

ideale Kombination aus Geschichte,<br />

moderner Architektur, Kultur und<br />

pulsierendem Nachtleben in originellen<br />

Bars. Unbedingt sehenswert sind die<br />

legendäre Villa Tugendhat, das<br />

geheimnisvolle unterirdische Labyrinth,<br />

der Atombunker für die Elite, das<br />

befürchtete Gefängnis und das<br />

zweitgrößte Beinhaus Europas. Dies alles<br />

in einer Stadt der Studenten, der<br />

Wissenschaft und einer überall spürbaren<br />

magischen Atmosphäre quer durch alle<br />

Jahreszeiten. Wir haben für Sie sechs<br />

Aktivitäten und Orte ausgewählt, die Sie<br />

bei Ihrem Brünnbesuch nicht verpassen<br />

dürfen!


neues aus tschechien<br />

die märchenhafte Unterwelt in Znojmo<br />

(Znaim) oder in die Zoos in Brünn,<br />

Hodonín und Vyškov aufmachen.<br />

Brünn besticht mit einem<br />

Drachen sowie einem<br />

funktionalistischen Juwel<br />

begeistern werden. Nur ein paar Kilometer<br />

südlich von Brünn entfernt liegt die Stadt<br />

Mikulov, deren von Weitem sichtbares<br />

Wahrzeichen das mächtige Schloss<br />

darstellt, in dem einst sogar Kaiser<br />

Napoleon weilte. Neben mehreren<br />

interessanten Präsentationen ist die<br />

Ausstellung „Wein quer durch die<br />

Jahrhunderte“, die Sie bis ins alte Ägypten<br />

führt, einer der großen Besuchermagneten.<br />

Im Zentrum des Geschehens in<br />

Südmähren steht Brünn, die zweitgrößte<br />

Stadt der Tschechischen Republik, die<br />

vom sog. Brünner Drachen beschützt wird.<br />

Falls Sie es nicht glauben, dann sehen Sie<br />

doch selbst – Sie finden ihn, ausgestopft<br />

von der Decke hängend, im Durchgang<br />

zum Alten Rathaus. Das Wahrzeichen von<br />

Brünn ist die Burg und Festung Špilberk<br />

aus dem 13. Jahrhundert. Eine Besichtigung<br />

ist auf jeden Fall die funktionalistische<br />

Villa Tugendhat aus den Jahren<br />

1929 – 1930 wert, die auf der Liste des<br />

UNESCO-Weltkulturerbes steht.<br />

Garten Europas<br />

Die zweite UNESCO-Welterbestätte ist die<br />

Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Hierbei<br />

handelt es sich um die weitläufigste von<br />

Menschenhand gestaltete Kulturlandschaft<br />

der Welt, und da verwundert es<br />

nicht, warum sie den Beinamen „Garten<br />

Europas“ trägt. Sie finden hier zwei<br />

prunkvolle Schlösser, Lednice und Valtice,<br />

wobei Sie auch die ausgedehnten<br />

Parkanlagen, das Teichsystem und die<br />

historischen Bauwerke mitten in der Natur<br />

(Jagdschlösschen, Tempel und Kapellen)<br />

Wein, Klamm und märchenhafte<br />

Unterwelt<br />

Mit Südmähren ist natürlich auch der<br />

Weinbau verbunden. Sie sollten auf jeden<br />

Fall die hiesigen Weinkeller besuchen und<br />

mährischen Wein kosten. Zu den<br />

„Pflichtzielen“ gehören zum Beispiel der<br />

Weinsalon der Tschechischen Republik,<br />

die öffentliche Ausstellung der einhundert<br />

besten Weine mit Verkostung in den<br />

historischen Kellern des Schlosses<br />

Valtice, das Gelände der historischen<br />

Weinkeller Plž in Petrov oder der<br />

Weingarten Šobes im Nationalpark Podyjí<br />

(Thayatal). Erkunden sollten Sie auch<br />

unbedingt den Mährischen Karst<br />

(Moravský kras) mit mehr als tausend<br />

Höhlen und der berühmten Klamm<br />

Macocha. Mit Kindern können Sie sich in


Burg Špilberk<br />

Kommen Sie und fürchten Sie<br />

sich in Špilberk!<br />

Ein von gruseligen Legenden umranktes<br />

Gefängnis, kostbare historische Sammlungen,<br />

eine herrliche Aussicht auf die<br />

Stadt und zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />

– all das und noch viel mehr<br />

erwartet Sie auf Burg Špilberk (Spielberg),<br />

einem der beiden Wahrzeichen der<br />

Metropole Mährens. Das Gefängnis galt in<br />

ganz Europa als das schrecklichste und ist<br />

mittlerweile eine der wertvollsten<br />

Sehenswürdigkeiten Brünns.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich<br />

die Bedeutung und Aufgabe des Špilberk-<br />

Komplexes grundlegend. Aus der<br />

einstigen Königsburg und dem Sitz der<br />

mährischen Markgrafen wurde schrittweise<br />

eine prächtige Barock-Festung,<br />

dann das gefürchtetste Gefängnis der K.-<br />

u.-k.-Monarchie und später Militärkasernen.<br />

Heute ist hier das Museum der<br />

Stadt Brünn untergebracht und eines der<br />

bedeutendsten Brünner Kulturzentren.<br />

Ein beliebter Ort<br />

Die mächtige Festung, die über der<br />

historischen Altstadt Brünns thront, ist ein<br />

beliebter Ort für Spaziergänge und zum<br />

Entspannen. Daher trifft man hier auch<br />

häufig junge Paare, Senioren mit ihren<br />

Hunden und Jogger.<br />

Herrschaftssitz und Gefängnis<br />

zugleich<br />

Der böhmische König Přemysl Otakar II.<br />

gründete Mitte des 13. Jahrhunderts Burg<br />

Špilberk als einen prächtigen Herrschaftssitz<br />

der mährischen Herrscher und zur<br />

Sicherung seiner Macht. Die Burg ging<br />

jedoch vielmehr als Gefängnis für die<br />

größten und gefährlichsten Schwerverbrecher<br />

in die Geschichte ein. Nicht nur<br />

„gewöhnliche“ Mörder, Räuber und<br />

Brandstifter mussten hier ihre Strafe<br />

verbüßen, sondern auch die sogenannten<br />

Staatsfeinde – das waren Personen<br />

höherer Stände, die gegen die K.-u-.k.-<br />

Monarchie kämpften.<br />

Hier läuft es einem eiskalt den<br />

Rücken herunter<br />

Zu den berühmtesten Gefangenen<br />

Špilberks gehörten die österreichischen


neues aus tschechien<br />

Feldherren Bonneval und Wallis sowie<br />

Oberst Franz von der Trenck. Ganze acht<br />

Jahre musste in Špilberk auch der<br />

italienische Dichter Silvio Pellico seine<br />

Strafe absitzen, der hier sein Buch „Meine<br />

Gefängnisse“ verfasste, wodurch Špilberk<br />

in ganz Europa berühmt wurde. Jetzt<br />

befindet sich hier eine Ausstellung, in der<br />

Sie die Geschichte Špilberks, des<br />

„Gefängnisses einer ganzen Nation“,<br />

entdecken können. Hautnah erlebt man so<br />

die dunklen und engen Räume, die in ganz<br />

Europa gefürchtet waren.<br />

Mährischer Karst<br />

Steigen Sie in die Tiefen der<br />

Erde hinab – im Mährischen<br />

Karst<br />

Diese größte und schönste Karstlandschaft<br />

Mitteleuropas ist einfach atemberaubend!<br />

Besonders beeindruckend ist<br />

die weltberühmte, 138 Meter tiefe und<br />

sagenumwobene Macocha-Schlucht. Der<br />

Mährische Karst (Moravský kras), ist<br />

zweifelsohne eines der faszinierendsten<br />

Naturwunder Tschechiens.<br />

Im Mährischen Karst gibt es insgesamt<br />

fünf der Öffentlichkeit zugängliche Höhlen,<br />

die beeindruckenden Karst-Canyons<br />

Pustý und Suchý žleb sowie den<br />

Wasserfall des Bachs Bílá voda, der durch<br />

eine Klamm fließt. Das Wahrzeichen des<br />

Mährischen Karstes ist der Abgrund<br />

Rudické propadání, wo der Bach<br />

Jedovnický potok über mehrere Kaskaden<br />

etwa 90 Meter tief in die Schlucht herabfällt<br />

und erst nach 12 Kilometern bei Býčí skála<br />

wieder an die Erdoberfläche strömt.<br />

Eine romantische Bootsfahrt<br />

und eine gruselige Legende<br />

Wenn Sie die Punkva-Höhlen (Punkevní<br />

jeskyně) besichtigen, empfiehlt sich eine<br />

Bootsfahrt auf dem unterirdischen Fluss<br />

Punkva. Hierbei entdecken Sie eine<br />

fantastische Welt und können den<br />

faszinierenden Blick aus der 138 Meter<br />

tiefen Macocha-Schlucht erleben. Diese<br />

entstand durch den Einsturz der Decke<br />

einer großen Tropfsteinhöhle. Ihren<br />

Namen (Macocha = Stiefmutter) erhielt die<br />

Schlucht einer Legende nach, die besagt,<br />

dass einst eine böse Stiefmutter des Erbes<br />

wegen ihren Stiefsohn loswerden wollte.<br />

Daher lockte sie ihn in den Wald und stieß<br />

ihn in die Schlucht. Von Gewissensbissen<br />

übermannt, stürzte sie sich jedoch<br />

anschließend selbst in die Schlucht. Bei<br />

Ihrer Bootsfahrt durchqueren Sie drei<br />

Seen und kommen schließlich am


märchenhaften Masaryk-Dom an.<br />

Bemerkenswert sind die prächtigen<br />

Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten<br />

der sonderbarsten Formen.<br />

Steinerne Spitze inmitten der<br />

Dunkelheit<br />

Zur Tropfsteinhöhle Kateřinské jeskyně<br />

führt ein gotisches Portal, durch das Sie in<br />

den sogenannten Hauptdom (Hlavní dóm)<br />

gelangen, den größten unterirdischen<br />

Saal des Mährischen Karstes, der wegen<br />

seiner fabelhaften Akustik auch als<br />

Konzertsaal genutzt wird. Die Höhle wartet<br />

mit einer absoluten Besonderheit auf: bis<br />

zu 4 Meter lange, bunt angeleuchtete<br />

Stabstalagmiten – einer erinnert an eine<br />

Hexe, der zweite an einen Bambuswald<br />

und der dritte an Schafe. In der Nähe des<br />

Städtchens Sloup wiederum befinden sich<br />

die Tropfsteinhöhlen Sloupsko-šošůvské<br />

jeskyně. Hier erwartet Sie ein riesiges<br />

System an Domen, Gängen und<br />

unterirdischen Schluchten. Bestaunen Sie<br />

die Tropfstein- und Sinterverzierungen,<br />

sowie die beeindruckende Stalagmitenformation<br />

namens Svícen (Leuchter). Die<br />

Höhle Výpustek, ein Höhlenlabyrinth, war<br />

vermutlich einst eine Ritualhöhle, denn<br />

man fand hier Tierskelette. Die Höhle<br />

Balcarka wiederum beeindruckt durch ihre<br />

bemerkenswerte Tropfsteinverzierung<br />

und ihre auf zwei Ebenen angesiedelten<br />

Gänge.<br />

Und was bietet die Umgebung?<br />

Der Mährische Karst ist unweit der<br />

mährischen Metropole Brünn gelegen. In<br />

der Nähe, in Křtiny (Kiritein), befindet sich<br />

auch der berühmte Wallfahrtsort des<br />

bemerkenswerten Architekten Johann<br />

Blasius Santini-Aichl. Das Westernstädtchen<br />

Boskovice wiederum lockt<br />

insbesondere Familien mit Kindern, wie<br />

auch das schöne Schloss des Ortes und<br />

seine faszinierende jüdische Geschichte.<br />

Ein Ausflug in den atemberaubenden<br />

Mährischen Karst und seine Umgebung<br />

lohnt sich!


neues aus tschechien<br />

Die Westernstadt Šiklův mlýn<br />

Die Westernstadt Šiklův mlýn:<br />

ein Erlebnis für kleine und<br />

große Cowboys<br />

Für alle, die Westernfilme und das Amerika<br />

vom Ende des 19. Jahrhunderts lieben, ist<br />

dieses Westernstädtchen – der älteste Teil<br />

des Areals Šiklův mlýn – ein idealer Ort,<br />

um die Ferien zu verbringen.<br />

Besuchen Sie den Saloon, versuchen Sie<br />

am Haus des Sheriffs zu klopfen, werfen<br />

Sie einen Blick in die zahlreichen<br />

Geschäfte, in die Kaffeehäuser und Bars<br />

und genießen Sie das ganztägige<br />

Programm. Es gibt mehrere Unterkunftsmöglichkeiten.<br />

Wenn Sie den mexikanischen<br />

Stil mögen, übernachten Sie doch<br />

im Hotel Colorado Grand auf dem Felsen<br />

über dem Städtchen! Wenn Sie ein<br />

abenteuerlicheres Nachtlager wünschen,<br />

freuen Sie sich vielleicht, wenn Sie in<br />

einem Tipi übernachten können. Statten<br />

Sie dem Gelände, das in der Sommersaison<br />

geöffnet ist, einen kurzen Besuch<br />

ab. Oder bleiben Sie gleich für länger hier.<br />

Stomatologická<br />

laboratoř<br />

Dentallabor<br />

Jitka Taušová<br />

Zahnersatz, Zahnprothesen, Implantate und mehr<br />

Unser privates Dentallabor befindet sich seit 2004 im Zentrum<br />

von Karlovy Vary. Wir fertigen ästhetischen Zahnersatz nach<br />

neuesten Erkenntnissen. Vertrauen Sie auf die Handwerkskunst<br />

einer zertifizierten Zahntechnikerin. Wir arbeiten mit namenhaften<br />

Herstellern von Verbrauchsmaterialien und erstellen Ihnen gerne<br />

ein individuelles Angebot aus unserem Leistungsspektrum.<br />

T.G.Masaryka 54/21 Tel.: +420 353 815 534<br />

360 01 Karlovy Vary mobil.: +420 606 504 048<br />

e -mail: j.tausova@volny.cz


das erste Bier in Černá Hora im 13.<br />

Jahrhundert gebraut. Es gibt hier nicht nur<br />

Bierkuren, sondern auch Kräuter-, Salzund<br />

Kohlebäder. Nicht entgehen lassen<br />

sollten Sie sich das Bad à la Königin<br />

Kleopatra: ein Molkebad für eine gesunde,<br />

schöne und regenerierte Haut.<br />

Hotel Sladovna<br />

Bierspa in der Stadt des Bieres:<br />

das Hotel „Sladovna“<br />

Černá Hora<br />

Mögen Sie Bier so gern, dass Sie am<br />

liebsten darin baden würden? Auch für<br />

jene, die dem Bier sonst nicht so frönen, ist<br />

eine Bierkur ein Erlebnis! Testen Sie die<br />

Heilwirkung von Malz und Hopfen in Černá<br />

Hora. In dieser Stadt wird auch das<br />

gleichnamige Bier gebraut. Das Vier-<br />

Sterne-Hotel „Sladovna“ befindet sich im<br />

historischen Gebäude der ehemaligen<br />

Brauerei.<br />

Historischen Dokumenten zufolge wurde<br />

Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör<br />

Servis und Reparatur von Saiteninstrumenten<br />

Verkauf und Einrichtung von Ton und Beschallung<br />

(Clubs, Schulen, Hotels, Fitness-Center und andere)<br />

HK MUSIC, Kamenna 2, Cheb<br />

+420 354 422 712 und +420 776 824 000<br />

www.hkmusic.cz - hkmusic@cbox.cz


Städtisches Museum<br />

Franzensbad<br />

Seit mehr als 100 Jahren gibt es in Franzensbad ein Museum. Hier wird das historische Erbe der schönen Egerländer Kurstadt<br />

bewahrt. Seit 2008 wird im ehemaligen Kurhaus des deutschen Feuerwehr-Landesverbandes eine umfangreiche Ausstellung<br />

zur Geschichte und Architektur des Kurortes, aber auch zur Entwicklung balneologischer Heilmethoden gezeigt. Regelmäßige<br />

Sonderausstellungen, Vorträge und Filmvorführungen ergänzen das Angebot für Besucher. Das Franzensbader Museum<br />

verantwortet auch die ethnographische Exposition zur Egerländer Volkskultur in der sehenswerten Burg Seeberg und das<br />

einzigartige Naturreservat Soos. Deshalb gehört es zu den bedeutendsten Museen des Egerlandes und Westböhmens.<br />

Infos: www.muzeum-frantiskovylazne.cz


Gingko<br />

Ginkgo – geistig fit, auch<br />

im Alter<br />

Eine der symbolträchtigsten und ältesten<br />

Heilpflanzen ist Ginkgo. Denn die<br />

Wirkstoffe, die im Ginkgo enthalten sind,<br />

regen nicht nur die Zellen zu besserem<br />

Wachstum an, sondern sind auch gut für<br />

die Durchblutung. Außerdem sind diese<br />

Wirkstoffe wahrscheinlich Schlüsselsubstanzen<br />

bei Behandlungen von<br />

Alzheimer und Demenz. Der Baum des<br />

Vergessens hat also zahlreiche Vorteile<br />

für Körper und Geist und kann auch bei<br />

Kopfschmerzen, Asthma, Arteriosklerose<br />

sowie Potenzstörungen wie auch Tinnitus<br />

helfen.<br />

Geschichte von Ginkgo<br />

Der Ginkgo stammt ursprünglich aus<br />

China und ist eines der ältesten und auch<br />

wirkungsvollsten Heilpflanzen. Das<br />

fächerartige zweigeteilte Blatt ist auf<br />

zahlreichen Lebensmittelverpackungen<br />

zu finden. Doch auch als Tattoo oder<br />

Schmuckstück ist das Ginkgo-Blatt<br />

überall vertreten und sogar auf<br />

unzähligen Wellnessprodukten ziert das<br />

Blatt die Verpackung. Der Ginkgo Baum<br />

ist unter vielen Namen, wie etwa<br />

Elefantenohrbaum, Fächerbaum, Großvater-Enkel-Baum,<br />

Mädchenhaarbaum,<br />

Silberaprikose oder Weltenbaum<br />

bekannt. Doch auch als Tempelbaum wird<br />

er bezeichnet, da er in fast allen<br />

Tempelanlagen einen Platz hatte.<br />

fähig gegen Luftverschmutzung ist.<br />

Die charakteristischen Blätter trägt der<br />

Ginkgo Baum von Frühling bis Sommer<br />

und die Früchte sind im September und<br />

Oktober am Ginkgo zu finden. Diese<br />

Früchte, also die Samen des Ginkgo, sind<br />

etwa drei Zentimeter groß, haben eine<br />

grüngelbliche Farbe und sind essbar.<br />

Allerdings müssen die Samen geschält<br />

und gegart werden, damit man sie<br />

verzehren kann. Im asiatischen Raum<br />

werden die Samen entweder als Beilage<br />

oder auch als Knabberei gegessen und<br />

sind äußerst beliebt.<br />

Einen ganz besonderen Platz nimmt der<br />

Ginkgo Baum auf jeden Fall ein, da er der<br />

einzige seiner Art ist. Denn er gehört<br />

weder zu den Laub- noch zu den<br />

Nadelbäumen, ist aber näher mit den<br />

Laubbäumen verwandt, da er im Winter<br />

auch das Laub abwirft. Vom Ginkgo gibt<br />

es weibliche wie auch männliche Bäume<br />

und der Ginkgobaum gehört zu den<br />

zweihäusigen Pflanzen wie auch<br />

Samenpflanzen. Über die Pfropfung<br />

werden die Bäume in China vermehrt,<br />

wobei dies in Deutschland in der Regel<br />

über Stecklinge geschieht. Der Ginkgo<br />

Baum liebt die Sonne und gedeiht in<br />

halbschattigen bis sonnigen Plätzen<br />

besonders gut. Außerdem wächst er<br />

nahezu auf jedem Boden, allerdings sollte<br />

Staunässe, wie bei fast allen Pflanzen<br />

vermieden werden.<br />

Wirkung von Ginkgo<br />

Die Wirkung von Ginkgo Biloba basiert<br />

insbesondere auf drei Wirkstoffgruppen.<br />

Dies wären die Ginkgoliden, Flavonoiden<br />

und Bilobaliden. Dabei gehören die<br />

Ginkgoliden und die Bilobaliden zu der<br />

Gruppe der Terpene und sind miteinander<br />

verwandt. Sie sind beiden hauptsächlich<br />

in den Blättern enthalten und sind dafür<br />

verantwortlich Zellen vor dem Zelltod zu<br />

bewahren. Außerdem regen sie die Zellen<br />

Der Ginkgo Baum kann eine Höhe von 30<br />

bis 40 Metern erreichen und stammt aus<br />

der Urzeit, weshalb er auch als lebendes<br />

Fossil bezeichnet wird. Schon vor 30<br />

Millionen Jahren war er auf der Erde und<br />

durch die Anspruchslosigkeit konnte er<br />

diese Zeit überstehen. Dabei kann der<br />

Baum über 1000 Jahre alt werden und ist<br />

nicht nur eine Heilpflanze, sondern sieht<br />

auch sehr schön aus. Gerade deshalb<br />

wird er oft an Straßen oder in Parks<br />

gepflanzt, da er auch sehr widerstandszum<br />

Wachstum an und verbessern unter<br />

anderem auch die Durchblutung im<br />

Körper. Außerdem gehören sie vermutlich<br />

zu den Schlüsselwirkstoffen bei Demenz<br />

und Alzheimer. Daher wird der Ginkgo<br />

Baum auch Baum gegen das Vergessen<br />

genannt.<br />

Flavonoide, die mittlerweile sehr gut<br />

erforscht sind, gehören zu der Gruppe der<br />

sekundären Pflanzenstoffe. Sie dienen<br />

insbesondere dem Schutz der Zellmembranen,<br />

was wiederum heißt, dass die<br />

Flavonoide für die Gesundheit jeder<br />

einzelnen Körperzelle zuständig sind.<br />

Anwendungsgebiete von<br />

Ginkgo<br />

Ginkgo kann für zahlreiche Beschwerden<br />

und auch vorbeugend eingesetzt werden.<br />

Dabei ist der Ginkgo Extrakt für Körper<br />

und Geist eine große Hilfe und kann nicht<br />

nur Kopfschmerzen und Migräne<br />

v e r t r e i b e n , s o n d e r n a u c h d i e<br />

Konzentration- und Leistungsfähigkeit<br />

steigern.<br />

Ginkgo für eine bessere<br />

Konzentration<br />

Nicht nur kranke Menschen profitieren<br />

von Ginkgo. Denn seine Inhaltsstoffe<br />

können auch bei gesunden Menschen<br />

wirken und die Konzentration wie auch die<br />

Leistung steigern. Gerade bei Prüfungen<br />

oder wichtigen Meetings ist es von Vorteil,<br />

wenn Körper und Geist fit und<br />

leistungsfähig sind. Hierbei kann Ginkgo<br />

ein wichtiger Helfer sein und in stressigen<br />

Situationen die Denkleistung unterstützen.<br />

Insbesondere die Kombination<br />

mit Taurin und Ginkgo Biloba können<br />

hierbei die Leistung und Konzentration<br />

steigern.


Ginkgo gegen Demenz und<br />

Alzheimer<br />

Demenz ist praktisch der Oberbegriff für<br />

die Krankheiten, die für den Verlust der<br />

geistigen Fähigkeiten charakteristisch ist.<br />

Dabei zeigen alle Patienten mit einer<br />

Demenz auch, dass sie Schwächen bei<br />

der Orientierung, beim Denken und beim<br />

Erinnerungsvermögen haben. Auch<br />

verändern sich die Patienten sehr stark<br />

und die Persönlichkeit kann sich extrem<br />

wandeln. In der Regel leiden Menschen<br />

über 60 an einer Demenzerkrankung.<br />

Dabei ist Alzheimer die häufigste Form<br />

der Demenz und hierbei wird die<br />

Informationsübertragung zwischen den<br />

Nervenzellen gestört. Auch sterben bei<br />

einer Demenz massenhaft Nervenzellen<br />

ab und können nicht wieder repariert oder<br />

erneuert werden. So sterben beispielsweise<br />

bei der Parkinson-Demenz die<br />

Zellen im Gehirn verbessert wird. Sie<br />

erhöhen die Energieleistung wie auch die<br />

Vernetzung im Gehirn und hat außerdem<br />

einen direkten Einfluss auf die<br />

Überträgersubstanzen im Gehirn und<br />

vermehrt diese.<br />

Ginkgo bei<br />

Durchblutungsstörungen und<br />

Schwindel<br />

Liegt eine Durchblutungsstörung vor,<br />

kommt es zur Behinderung des<br />

Blutflusses und kann unter umständen zu<br />

Sauerstoffmangel und somit zu weiteren<br />

Beschwerden kommen. Ab einem<br />

gewissen Stadium mit Sauerstoffmangel<br />

können sich außerdem Funktionsstörungen<br />

entwickeln, die chronisch<br />

werden können. Dabei kann vor allem der<br />

chronische Verlauf vollkommen ohne<br />

Vorwarnung auftreten.<br />

Durchblutungsstörungen beginnen in der<br />

Regel in den Beinen, selten in Händen<br />

und Armen. Daraus resultieren dann<br />

Beschwerden aus Arterienverkalkung,<br />

Gefäßentzündungen oder Gefäßverschlüssen.<br />

Entscheidend ist hierbei<br />

natürlich auch der Lebensstil des<br />

Patienten. Wer viel tierische Eiweiße<br />

verzehrt oder wenig Bewegung hat und<br />

womöglich noch Raucher ist, erhöht die<br />

Gefahr der Durchblutungsstörung um ein<br />

Vielfaches. Vorbeugend ist hierbei<br />

natürlich eine ausgewogene und gesunde<br />

Ernährung mit Obst und Gemüse<br />

und weniger tierischen Fetten und<br />

Eiweißen. Auch Bewegung kann<br />

vorbeugend wirken, um das Risiko zu<br />

mindern.<br />

Gerade bei einer Durchblutungsstörung<br />

ist eine zügige Behandlung sehr wichtig,<br />

da sonst Organe oder auch Zellen, die<br />

nicht mit Sauerstoff versorgt werden<br />

irreparabel absterben. Bei einer Therapie<br />

mit Ginkgo Biloba sollte die Einnahme<br />

natürlich über einen längeren Zeitraum<br />

erfolgen, damit die Flavonoide und<br />

Terpenoide in hoher Konzentration im<br />

Körper sind und somit die Durchblutung<br />

fördern können. Dabei sind die Blätter<br />

zuständig dafür, dass sich das Blut nicht<br />

verklumpen kann. Somit wird die<br />

Fließeigenschaft verbessert und die<br />

Blutplättchen können weniger verkleben.<br />

Außerdem wird die Konsistenz des<br />

Blutes verbessert und die Durchblutungsstörungen<br />

werden somit langsam<br />

reguliert.<br />

Weiterhin kann bei einer arteriellen<br />

Verschlusskrankheit in Kombination mit<br />

Gehirnzellen ab, die für den Bewegungsapparat<br />

zuständig sind. Dabei wird von<br />

den absterbenden Nervenzellen Acetylcholin<br />

freigesetzt, welches dann die<br />

Übertragung der Informationen so behindert,<br />

dass es zu massiven Gedächtnisstörungen<br />

kommt.<br />

Seit vielen Jahren ist bekannt, dass<br />

Ginkgo gegen Demenz und Alzheimer<br />

helfen kann. Denn der Ginkgo Extrakt<br />

kann insbesondere im Frühstadium diese<br />

beiden Krankheiten verbessern und dazu<br />

beitragen, dass die Krankheiten ein wenig<br />

aufgehalten werden können. Vor allem<br />

auch, weil es durch zahlreiche Studien<br />

belegt wurde, kann dieser Aussage<br />

Glauben geschenkt werden. Dabei<br />

basiert die Ginkgo Biloba Wirkung vor<br />

allem darauf, dass die Kommunikation der


Gingko<br />

einer Gehtherapie und Ginkgo eine<br />

Schmerzreduktion herbeigeführt werden.<br />

Somit verlängert sich die Distanz, die<br />

schmerzfrei zurückgelegt werden kann.<br />

Dies führt natürlich auch dazu, dass die<br />

Lebensqualität verbessert wird. Gleichzeitig<br />

schützt Ginkgo die Gehirnzellen und<br />

kann somit auch das Risiko einer<br />

Gefäßverkalkung vermindern.<br />

Ginkgo bei Asthma<br />

Bisher ist die genaue Ursache von<br />

Asthma noch nicht bekannt. Jedoch<br />

gehen die Forscher davon aus, dass bei<br />

dieser Krankheit zahlreiche Faktoren<br />

z u s a m m e n k o m m e n . S o i s t d a s<br />

Zusammenwirken von Umweltfaktoren<br />

wie auch von genetischen Faktoren wohl<br />

der ausschlaggebende Punkt, wenn<br />

Asthma auftritt. Insbesondere bei<br />

jüngeren Patienten, die unter 40 Jahren<br />

sind, ist in der Regel eine Allergie<br />

ausschlaggebend. Bei älteren Patienten<br />

hingegen ist oftmals eine Lungenerkrankung<br />

ausschlaggebend, dass im<br />

höheren Alter Asthma auftritt.<br />

Ginkgo hingegen kann gegen Asthma<br />

helfen. Dies sind auf die Inhaltsstoffe<br />

Flavonglykoside sowie Ginkgolid A, B und<br />

C zurückzuführen. Denn diese hemmen<br />

die Schleimbildung bei bereits bestehenden<br />

Prozessen in den Bronchien und<br />

wirken einer Entzündung somit entgegen.<br />

Bei einer Studie zeigte sich, dass<br />

Ginkgolid B beispielsweise sehr wirksam<br />

bei PAF ist. Asthmakranke Mäuse wurden<br />

Ovalbumin injiziert und die Erkrankung<br />

verschlechterte sich. Die Mäuse, die<br />

allerdings vorher mit einem Ginkgo<br />

Extrakt behandelt wurden, hatten weitaus<br />

weniger entzündliches Sekret in den<br />

Bronchien. Auch das Lungengewebe war<br />

nicht so enorm entzündet, wie das der<br />

Mäuse, die Placebos erhielten.<br />

Schon vor vielen Jahren wurden die<br />

Ginkgo Blätter bei Asthma oder<br />

Lungenbeschwerden eingesetzt. Durch<br />

die zahlreichen Studien wurde diese<br />

Wirkung bei Asthma und Lungenkrankheiten<br />

belegt und somit ist Ginkgo ein<br />

natürlicher Helfer, der gleichzeitig noch<br />

das Immunsystem stärkt, gegen<br />

Entzündungen wirkt und auch freie<br />

Radikale abfängt.<br />

Ginkgo bei Potenzstörungen<br />

Der Kauf von Ginkgo ist nicht nur bei<br />

Beschwerden empfehlenswert. Denn<br />

auch bei Potenzstörungen kann Ginkgo<br />

positiv und unterstützend wirken.<br />

Insbesondere im höheren Altern nehmen<br />

die Erektionsprobleme bei Männern zu<br />

und beeinträchtigen. Allerdings ist dies für<br />

viele ein Tabuthema, das nicht gerne<br />

angesprochen wird. Dabei muss einen<br />

Potenzstörungen nicht dauerhaft sein, da<br />

Ginkgo in der Lage ist die Symptome zu<br />

vermindern.<br />

Leidet ein Mann mindestens 6 Monate an<br />

Erektionsproblemen und in zwei Dritteln<br />

aller Versuche bleibt eine Erektion aus,<br />

spricht man von einer Potenzstörung.<br />

Dabei ist bei den bis 50-jährigen Männern<br />

etwa jeder Zehnte betroffen, bei den bis<br />

70-jährigen sogar jeder Dritte. Die<br />

Dunkelziffer liegt allerdings um einiges<br />

höher, da sich viele nicht trauen damit<br />

zum Arzt zu gehen. Jedoch kann nur<br />

geholfen werden, wenn auch die Ursache<br />

der Potenzstörung bekannt ist. Denn zu<br />

einer solchen Störung können körperliche<br />

wie auch psychische Gründe der<br />

Grund sein. Um dagegen vorzugehen<br />

und diese Potenzstörungen zu beheben,<br />

kann Ginkgo sehr gut helfen. Denn<br />

gerade bei den älteren Männern hat die<br />

Störung meist einen körperlichen Grund,<br />

wie etwa Verkalkung von Adern, Diabetes<br />

oder ein niedriger Testosteronspiegel,<br />

der durch hormonelle Erkrankungen<br />

hervorgerufen wird. Potenzstörungen<br />

durch psychische Gründe können<br />

beispielsweise Leistungsdruck, Stress,<br />

Depressionen oder Konflikte in der<br />

Partnerschaft sein.<br />

Ginkgo kann hier helfen, dass die<br />

Potenzstörungen bald der Vergangenheit<br />

angehören. Denn die Blätter und Samen<br />

von Ginkgo regen die Durchblutung an<br />

und die Inhaltsstoffe wirken sich so sehr<br />

positiv auf den Blutkreislauf aus. Bei<br />

einer bestehenden Potenzstörung wer-


den 120 bis 240 mg Ginkgo Extrakt<br />

empfohlen.<br />

Natürlich sollte bei einer Potenzstörung<br />

ein Arzt konsultiert werden, da auch<br />

schwerwiegende Krankheiten dahinter<br />

stecken können.<br />

Ginkgo gegen Tinnitus und<br />

Hörsturz<br />

Besteht ein Hörsturz oder auch Tinnitus,<br />

wird die Lebensqualität gesenkt, da ein<br />

Sinn nicht mehr richtig funktioniert. Daher<br />

ist es besonders hierbei besonders<br />

wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt<br />

aufzusuchen, wenn erste Anzeichen<br />

erkennbar sind. Hierbei kann Ginkgo<br />

hervorragend eingesetzt werden, um die<br />

Symptome und Beschwerden zu lindern.<br />

Der Unterschied zu Tinnitus und Hörsturz<br />

ist leicht erklärt. Bei einem Tinnitus hört<br />

der Patient ein permanentes Piepsen,<br />

während beim Hörsturz das Gehör<br />

vollkommen aussetzt. Dabei gibt es<br />

oftmals keine Vorzeichen und Tinnitus wie<br />

auch der Hörsturz kommen plötzlich.<br />

Ginkgo ist hierbei eine große Hilfe und das<br />

natürliche Mittel kann die Beschwerden<br />

von Tinnitus und Hörsturz lindern. Dabei<br />

ist die Wirkung der Ginkgo Blätter in<br />

verschiedenen Studien wissenschaftlich<br />

belegt. Dass Ginkgo eine durchblutungsfördernde<br />

Wirkung hat, ist bereits bekannt<br />

und die Wirkung kann auch bei diesen<br />

Beschwerden helfen. Denn so werden die<br />

Gefäße besser durchblutet und<br />

gleichzeitig die Gehirnzellen unterstützt<br />

und mit mehr Sauerstoff versorgt.<br />

Ginkgo gegen Migräne und<br />

Kopfschmerzen<br />

Insbesondere Migräne kann zu starken<br />

Beeinträchtigungen im Alltag führen und<br />

die Lebensqualität einschränken. Doch<br />

auch Kopfschmerzen können das Leben<br />

erschweren. Um hier Linderung zu<br />

schaffen, kann Ginkgo biloba durchaus<br />

helfen. Das pflanzliche Präparat ist frei<br />

von Nebenwirkungen und in der Apotheke<br />

frei verkäuflich.<br />

Gerade bei Migräne ist nicht nur der<br />

Schmerz im Kopf sehr stark. Viele<br />

Patienten haben darüber hinaus Übelkeit,<br />

Erbrechen und sogar Lichtschmerz,<br />

sodass sie sich bei Migräne nur in dunklen<br />

Räumen aufhalten können.<br />

Kopfschmerzen und Migräne können sehr<br />

gut mit Ginkgo behandelt werden.<br />

Natürlich sollte bei häufig auftretenden<br />

Schmerzen immer ein Arzt konsultiert<br />

werden, um die Ursache abzuklären.<br />

Doch insbesondere Ginkgo hat viele<br />

positive Eigenschaften, die bei solchen<br />

Beschwerden helfen können. Zum Einen<br />

wirken die Inhaltsstoffe entspannend auf<br />

die Blutgefäße und zum anderen wird die<br />

Durchblutung angeregt. Sogar Studien<br />

wurden durchgeführt, um zu beweisen,<br />

dass Ginkgo bei Migräne und Kopfschmerzen<br />

helfen kann. In der Studie<br />

haben 80 Prozent der Teilnehmer gesagt,<br />

dass die Symptome gelindert werden<br />

konnten. Bei anderen ließen die<br />

Beschwerden komplett nach und viele<br />

sagten, dass die Anfälle wesentlich kürzer<br />

waren. Dabei wurde festgestellt, dass ein<br />

Migräneanfall etwa 34 Minuten dauert. Mit<br />

Ginkgo konnten diese Anfälle um 10<br />

Minuten verkürzt werden.<br />

Ginkgo und Arteriosklerose<br />

Vor allem durch Plaquebildung kann<br />

Arteriosklerose entstehen. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium verkalken dann die<br />

Gefäße und es kommt zu Verengungen,<br />

was dann wiederum zum Schlaganfall<br />

oder auch zum Herzinfarkt führen kann.<br />

Hier kann Ginkgo vorbeugend entgegenwirken,<br />

wofür die Flavonoide zuständig<br />

sind. Sie wirken gegen die Bildung von<br />

Plaque und Ablagerungen und können so<br />

dazu beitragen, dass die Gefäße nicht<br />

verengt werden.<br />

Natürlich darf man von Ginkgo kein<br />

Wunder erwarten. Da es ein pflanzliches<br />

Mittel ist, benötigt es auch eine gewissen<br />

Vorlaufzeit, damit es richtig wirken kann.<br />

Daher sollte Ginkgo mindestens 6<br />

Wochen eingenommen werden, damit<br />

die volle Wirkung entfaltet werden kann.<br />

Fazit<br />

Schon seit vielen Tausend Jahren wird<br />

Ginkgo bei den unterschiedlichsten<br />

Beschwerden eingesetzt. Dabei ist<br />

Ginkgo vor allem für seine durchblutungsfördernde<br />

Wirkung wie auch für<br />

seine positive Wirkung für den Geist<br />

bekannt.<br />

Doch auch bei Asthma, Arteriosklerose,<br />

Migräne, Potenz-störungen wie auch bei<br />

Hörsturz und Tinnitus kann Ginkgo ein<br />

wichtiger Helfer sein.<br />

Ginkgo wird in den unterschiedlichsten<br />

Darreichungsformen angeboten und<br />

neben Ginkgo Kapseln sind auch Ginkgo<br />

Tabletten und Dragees erhältlich. Ebenso<br />

gibt es ätherische Öle, Ginkgo Tinkturen<br />

wie auch Ginkgo Tee zu kaufen.<br />

Bei allen Produkten sollte allerdings<br />

immer auf höchste Qualität und<br />

nachhaltigen Anbau geachtet werden, da<br />

sie nur so ein Höchstmaß an Wirkstoffen<br />

besitzen. Insbesondere bei Kauf von<br />

Ginkgo Tee sollte auf beste Qualität<br />

gesetzt werden, da hier in minderwertigen<br />

Tees ein hoher Gehalt an<br />

Ginkgolsäure nachgewiesen wurde und<br />

die empfohlene Höchstmenge um ein<br />

Vielfaches überschritten hat.<br />

Wer allerdings auf beste Qualität achtet,<br />

wird beim Kauf von Ginkgo definitiv ein<br />

hervorragendes Heilmittel zu Hause<br />

haben, welches bei vielerlei Beschwerden<br />

eingesetzt werden kann.


Aminosäuren – Bausteine für<br />

das Leben<br />

Ohne Aminosäuren kein Leben. Was sich<br />

banal anhört, ist jedoch tiefgründig. Denn<br />

Aminosäuren sind die kleinste Basis von<br />

Proteinen und für viele Prozesse im Körper<br />

mitverantwortlich. Durch Stress, unausgewogener<br />

Ernährung sowie chronischen<br />

Erkrankungen kann es zu einem Mangel<br />

an Aminosäuren im Körper kommen und<br />

ein schwaches Immunsystem sowie<br />

Müdigkeit hervorrufen. Bestimmte<br />

Aminosäuren können möglicherweise<br />

auch den Muskelaufbau, das Abnehmen<br />

sowie die Struktur von Haut und Haar<br />

unterstützen. Was genau sind Aminosäuren<br />

und welche Eigenschaften<br />

haben sie?<br />

Aminosäuren und Proteine<br />

Proteine, auch als Eiweiße bezeichnet,<br />

erfüllen wichtige Funktionen für den<br />

menschlichen Körper. Sie sind Bestandteile<br />

fast aller Organe und regulieren als<br />

Enzyme den Stoffwechsel. Alle Proteine<br />

sind wiederrum aus lebenswichtigen<br />

Aminosäuren zusammengesetzt. Jede<br />

einzelne Aminosäure verbindet sich<br />

jeweils mit anderen Aminosäuren zu<br />

Ketten.<br />

Je nachdem wie sich nun jede einzelne<br />

Aminosäure anordnet, entstehen dadurch<br />

unterschiedliche Proteine mit bestimmten<br />

Funktionen sowie Eigenschaften.<br />

Allerdings ordnen sich einzelne<br />

Aminosäuren nicht willkürlich aneinander,<br />

sondern werden vom jeweils passenden<br />

Gen in die Reihe beordert. Jeweils drei<br />

angeordnete Aminosäuren-Paare<br />

entsprechen einem festgelegten Code.<br />

Dieser Code gibt den Bau der einzelnen<br />

Aminosäurenstruktur in unterschiedlicher<br />

Größe vor.<br />

20 proteinogene Aminosäuren<br />

Es sind mehr als 20 kanonische<br />

(proteinogene) Aminosäuren bekannt,<br />

sowie mehr als 250, die als nichtproteinogen<br />

bezeichnet werden. Diese<br />

sind nämlich nicht in Eiweißen<br />

nachweisbar, sondern im Organismus. Die<br />

meisten von den 20 proteinogenen<br />

Aminosäuren kann der Körper selbst<br />

herstellen. Acht jedoch nicht, diese werden<br />

als essentielle Aminosäuren bezeichnet.<br />

Sie müssen dem Körper durch die<br />

Ernährung in Form von Lebensmitteln<br />

zugeführt werden.<br />

Zu den essentiellen Aminosäuren<br />

gehören: Isoleucin, Valin, Methionin,<br />

Leucin, Tryptophan, Lysin, Phenylalin<br />

sowie Threonin. Der Körper von Säuglingen<br />

kann zwei weitere Aminosäuren<br />

zunächst nicht produzieren: Arginin sowie<br />

Histidin. Obwohl Aminosäuren die<br />

kleinsten Bausteine der Proteine sind, sind<br />

sie unerlässlich für das reibungslose<br />

Funktionieren des Körpers.<br />

Kleine Aminosäuren mit großer<br />

Wirkung<br />

Sobald eine Aminosäure im Körper fehlt,<br />

wird die Funktion aller Proteine<br />

beeinträchtigt. Ein Mangel an Aminosäuren<br />

kann auf Dauer negative Folgen für<br />

den Körper sowie die Gesundheit mit sich<br />

bringen. Häufigste Folgen können eine<br />

erhöhte Anfälligkeit für Infekte,<br />

Leistungsabfall, Gelenkbeschwerden oder<br />

auch Defizite beim Muskelaufbau<br />

sein.<br />

Viele der gesundheitlichen<br />

Beschwerden, die zu den<br />

Zivilisationskrankheiten gezählt<br />

werden, wie etwa<br />

Übergewicht oder Diabetes<br />

können ebenfalls auf eine<br />

Störung des Stoffwechsels und<br />

damit auch auf eine mögliche<br />

Unterversorgung von Amino-<br />

säuren zurückgeführt werden. Um zu<br />

testen, ob eine Mangelerscheinung<br />

vorliegt, kann ein Mediziner eine<br />

Aminosäuren-Analyse vornehmen, die die<br />

vorhandene Konzentration im Körper<br />

angibt.<br />

Übrigens kann nicht nur eine Mangelerscheinung<br />

an Aminosäuren möglicherweise<br />

der Gesundheit schaden, sondern<br />

auch eine Überdosierung. Insofern<br />

Aminosäuren für einen längeren Zeitraum<br />

in zu hoher Konzentration dem Körper<br />

zugeführt werden, können beispielsweise<br />

die Leber oder auch die Niere darunter<br />

leiden.<br />

Essentielle Aminosäuren<br />

Lebensmittel dienen nicht nur dazu, das<br />

menschliche Hungergefühl zu stillen,<br />

sondern liefern dem Körper auch die<br />

lebenswichtigen essentiellen Aminosäuren.<br />

Daher ist die Wahl der Lebensmittel<br />

entscheidend, damit auch tatsächlich<br />

alle benötigten Aminosäuren zugeführt<br />

werden können.<br />

Essentielle Aminosäuren und<br />

ihre Eigenschaften<br />

Isoleucin kann dem zentralen Nervensystem<br />

verschiedene Botenstoffe liefern.<br />

Zudem ist Isoleucin entscheidend für den<br />

Muskelaufbau. Lebensmittel, die eine<br />

erhöhte Konzentration von Isoleucin<br />

aufweisen sind Cashewkerne, Erdnüsse,<br />

Linsen, Erbsen, Rindfleisch, Hühnchen,<br />

Garnelen sowie Käse.<br />

Valin hat die Aufgabe den Blutzucker im<br />

Körper zu regulieren sowie diverse<br />

Botenstoffe an das Gehirn zu transportieren.<br />

Außerdem unterstützt sowie<br />

stärkt Valin das Immunsystem. Lebensmittel,<br />

die verstärkt Valin beinhalten sind<br />

Dinkelmehl, Haferflocken, Thunfisch,<br />

Hefe, Eier, Käse, Hühnchen.<br />

Methionin ist am direkten Aufbau von<br />

Eiweißen im Körper beteiligt, sowie<br />

vorbeugend gegen Harnwegsinfektionen.<br />

Methionin ist in Paranüssen, Fisch, Leber<br />

sowie Eiern enthalten. Ebenfalls für den<br />

Muskelaufbau verantwortlich gezeichnet<br />

wird Leucin. Lebensmittel mit erhöhter<br />

Konzentration an Leucin sind: Erdnüsse,<br />

Mandeln, Sojabohnen, Erbsen, Käse,


Thunfisch, Hühnerbrust sowie Rinderleber.<br />

Wandel von Aminosäuren<br />

Mit der Aminosäure Tryptophan kann der<br />

Körper das Glückshormon Serotonin<br />

sowie das Schlafhormon Melatonin<br />

herstellen. Zudem ist Tryptophan wichtig<br />

für die Funktion der Leber. Zu finden ist es<br />

beispielsweise in Karotten, Tomaten,<br />

Bananen sowie Spinat. Die Aminosäure<br />

Lysin ist für den Erhalt des Binde- sowie<br />

Muskelgewebes zuständig. In der<br />

Synthese entsteht aus Lysin Carnitin, was<br />

besonders gerne zum Abnehmen sowie<br />

zum Muskelaufbau eingesetzt wird.<br />

Lebensmittel, wie etwa Bohnen, Orangen,<br />

Mandarinen sowie Sellerie enthalten<br />

Lysin.Phenylalin kann die Bildung von<br />

Blutkörperchen (sowohl weiße als auch<br />

rote) unterstützen sowie zur Nierenfunktion<br />

dienen. Soja, Schweinefleisch, Lachs,<br />

Eier, Kürbiskerne sowie Kuhmilch enthalten<br />

eine größere Menge von Phenylalin.<br />

Threonin kann vom Körper zu Glycin<br />

umgewandelt werden, welches die Nerven<br />

beruhigen kann. Zudem wirkt Threonin<br />

unterstützend beim Aufbau der Knochen<br />

sowie bei der Bildung von Antikörpern, um<br />

das Immunsystem zu kräftigen. Threonin<br />

ist beispielsweise in den folgenden<br />

Lebensmitteln enthalten: Papaya, Karotten,<br />

Blattspinat.<br />

Semi-essentiell: Arginin und<br />

Tyrosin<br />

Tyrosin sowie Arginin, können im<br />

Säuglingsalter noch nicht vom Körper<br />

selbst produziert werden, sodass sie als<br />

semi-essentiell bezeichnet werden.<br />

Arginin ist für seine unterstützende<br />

Funktion beim Muskelaufbau bekannt.<br />

Zudem soll Arginin das Wachstum des<br />

Körpers fördern können. Aus Tyrosin<br />

werden wichtige Hormone der Schilddrüse<br />

gebildet.<br />

Abnehmen und Muskelaufbau<br />

mit Aminosäuren<br />

Gerade bei Sportlern ist eine zusätzliche<br />

Aufnahme von Aminosäuren sehr beliebt.<br />

Denn damit Muskeln schneller wachsen<br />

können sowie schließlich auch bestehen<br />

bleiben, werden ebenfalls Proteine als<br />

zuständig erachtet. So ist es gerade von<br />

Bodybuildern oder Leistungssportlern der<br />

Wunsch mit einer gezielten<br />

Einnahme von bestimmten<br />

Aminosäuren den Muskelaufbau<br />

zu fördern sowie Trainingsergebnisse<br />

möglicherweise zu<br />

verbessern.<br />

Muskelaufbau fördern<br />

Vielfach bieten verschiedene<br />

Händler Sportlern Pulver sowie<br />

Getränke mit dem Versprechen<br />

an, dass durch die enthaltenen<br />

Aminosäuren die Muskeln fortan sprießen<br />

werden. Aminosäuren sind unabdinglich<br />

für den Körper, jedoch keine Wundermittel.<br />

Ohne sportliche Betätigung können auch<br />

Aminosäuren nicht den gewünschten<br />

Muskelaufbau herbeizaubern. Allerdings<br />

kann die richtige Kombination von<br />

Aminosäuren in angemessener Konzentration<br />

durchaus unterstützend wirken.<br />

Gerade nach einem intensiven Training<br />

wird der Körper deutlich höher belastet als<br />

zuvor. Direkt nach einer solchen Belastungsphase<br />

ist dem Körper möglich, etwa<br />

die dreifache Menge an Aminosäuren im<br />

Muskel aufzunehmen als zuvor. In der<br />

Regenerationsphase sollten im Blut alle<br />

erforderlichen Aminosäuren vorhanden<br />

sein, um den Muskelaufbau möglicherweise<br />

positiv zu unterstützen.<br />

Aminosäuren und Fitness<br />

Gerade unmittelbar nach dem Training<br />

wäre daher für Sportler ein idealer<br />

Zeitpunkt, um dem Körper Aminosäuren<br />

zuzuführen. Auch direkt vor dem Training<br />

kann die zusätzliche Einnahme von<br />

Aminosäuren sinnvoll sein, um eine<br />

vorzeitige Ermüdung möglicherweise zu<br />

verzögern. Doch empfehlen Experten,<br />

Nahrungsergänzungsmittel genau unter<br />

die Lupe zu nehmen und das enthaltene<br />

Aminosäurenprofil zu überprüfen. Zeitgleich<br />

ist es ratsam, mit der Einnahme von<br />

Aminosäuren viel Wasser zu trinken, da<br />

der Körper Proteine in zu großer Menge<br />

nicht verwerten kann. Diese werden dann<br />

als Harnstoff über die Nieren ausgeschieden.<br />

Um die Nieren nicht unnötig zu<br />

belasten, sie außerdem in ihrer Funktion<br />

zu unterstützen sollte dem Körper<br />

zeitgleich ein erhöhtes Maß an Flüssigkeit<br />

zugeführt werden.<br />

Mit Aminosäuren abnehmen<br />

Nicht nur zum Muskelaufbau auch zum<br />

Abnehmen nehmen Aminosäuren eine<br />

wichtige Rolle für die verschiedenen<br />

Prozesse im Körper ein. Bestimmte<br />

Aminosäuren können den Organismus<br />

möglicherweise gezielt dazu anregen,<br />

Hormone zu produzieren, welche<br />

Unterstützung bei der Fettverbrennung<br />

leisten können. Doch genau wie auch<br />

schon beim Muskelaufbau erwähnt,<br />

sollten auch beim Abnehmen von<br />

Aminosäuren keine Hexereien erwartet<br />

werden. Zum Abnehmen können Aminosäuren<br />

in exakter Dosierung unterstützend<br />

wirken. Voraussetzung, um dauerhaft<br />

Gewicht zu verlieren sowie Fett in<br />

Muskelmasse zu wandeln, sind jedoch<br />

weiterhin sportliche Betätigung sowie eine<br />

Umstellung der Ernährung. Aminosäuren,<br />

die beim Abnehmen möglicherweise<br />

unterstützende Wirkung zeigen können,<br />

können entweder direkt als Nahrungsmittel<br />

oder auch als Nahrungsergänzung<br />

in Pulver- oder Tablettenform den Körper<br />

verabreicht werden.<br />

Beliebt zum Abnehmen ist vor allem<br />

Carnitin aus der Synthese der Aminosäure<br />

Lysin. Carnitin kann einerseits den<br />

Muskelaufbau fördern, gleichzeitig aber<br />

auch die Verbrennung von Fettreserven im<br />

Körper positiv beeinflussen. Dazu wird<br />

auch die Aminosäure Arginin gezählt, die<br />

zusammen mit Lysin das Wachstumshormon<br />

unterstützen kann. Dieses<br />

wandelt während des Regenerationsprozesses<br />

Schlaf Fett in Energie um.<br />

Hungergefühl beeinflussbar?<br />

Die Aminosäure Phenylalanin kann<br />

Wirkung auf ein Hormon im Magen-Darm-<br />

Trakt zeigen, das sogenannte Cholecystokinin.<br />

Dieses ist am Gefühl der Sättigung<br />

beteiligt, womit auch das Hungergefühl<br />

beeinflusst werden kann.<br />

Auch in der Schilddrüse werden diverse<br />

Hormone hergestellt, die ebenfalls<br />

Aufgaben im Fettabbau übernehmen.<br />

Hierzu werden diese Hormone stetig zum<br />

Blut bereichert. So führen sie zu einer<br />

Erhöhung der Temperatur im Körper, zu<br />

einer Steigerung des Herz-Kreislauf-<br />

Systems sowie einer Förderung<br />

des Fettabbaus und damit auch zu<br />

einer Erhöhung des Grundumsatzes.<br />

Damit sich diese wichtigen<br />

Hormone in der Schilddrüse<br />

bilden können ist neben Jod die<br />

Aminosäure Tyrosin ausschlaggebend.<br />

Fazit: Auch im Bereich Ernährung<br />

sowie zum Abnehmen ist es für<br />

den Körper notwendig, dass er<br />

alle benötigten Aminosäuren in<br />

ausreichender Menge regelmäßig<br />

erhält.


Der Spatz<br />

Kein<br />

Allerweltsvogel<br />

mehr: der<br />

Haussperling<br />

Wie erkenne ich ihn?<br />

Von der Schnabel- bis zur<br />

Schwanzspitze ist der Haussperling<br />

15 Zentimeter klein<br />

und wiegt etwa 32 Gramm.<br />

Wenige Spatzen werden älter<br />

als fünf Jahre. Die Färbung der<br />

Männchen ist kontrastreicher<br />

als die der Weibchen. Der<br />

schwarze Kehlfleck, der Brustlatz<br />

sowie der aschgraue<br />

Scheitel sind gut zu erkennen.<br />

Weibchen und Jungvögel sind<br />

b r ä u n l i c h g e f ä r b t u n d<br />

unscheinbarer. Junge Vögel<br />

sind an den gelben Schnabelecken<br />

zu erkennen. Sein<br />

Vetter, der Feldsperling, ist<br />

äußerlich leicht vom Haussperling<br />

zu unterscheiden. Sie<br />

sehen den Spatzenmännchen<br />

ähnlich, sind aber kräftiger<br />

gezeichnet und haben einen<br />

schwarzen Fleck auf der<br />

weißen Wange und einen<br />

rotbraunen Scheitel. Bei den<br />

Feldsperlingen unterscheiden<br />

sich Weibchen und Männchen<br />

optisch nicht.<br />

Welche Geräusche gibt er<br />

von sich?<br />

Der Spatz gehört zwar zu den<br />

Singvögeln, ist aber kein<br />

Gesangskünstler. Sein typisches<br />

Tschilpen ist bekannt,<br />

doch er kann sich durchaus<br />

differenziert ausdrücken.<br />

Droht Gefahr aus der Luft<br />

warnt er mit einem weichen,<br />

getrillerten „drüüüü“. Befinden<br />

sich Feinde am Boden, ruft der<br />

Spatz energisch „terrettett“<br />

oder „kew kew“. Er lernt sogar<br />

„Fremdsprachen“ und ahmt<br />

Stare und Amseln nach.<br />

Wo lebt er?<br />

Der Haussperling ist eine der<br />

am weitesten verbreiteten<br />

Vogelarten. Als Kulturfolger<br />

schätzt der die Nähe zum<br />

Menschen und siedelt am<br />

liebsten dort, wo es reichlich<br />

Sämereien zu knabbern gibt.<br />

Wie kann ich ihn beobachten?<br />

Spatzen sind ganz und gar<br />

nicht scheu. Wären sie nicht so<br />

selten geworden, könnten wir<br />

sie immer in der Nähe von<br />

Menschen unterm Tisch im<br />

Gartenrestaurant, auf dem<br />

Bordstein und in Parkanlagen<br />

beobachten. In Berlin ist der<br />

Spatzenbestand wesentlich<br />

höher als in Hamburg oder<br />

München. Auch in Dörfern auf<br />

dem Land gibt es mehr<br />

Haussperlinge. Das hängt eng<br />

mit der Bebauung und dem<br />

Nahrungsangebot zusammen.<br />

Was frisst er?<br />

Während der Brutzeit muss es<br />

genügend Insekten in der<br />

Nähe des Nestes geben, denn<br />

Spatzenkinder brauchen<br />

eiweißreiche Käfer, Larven<br />

und Blattläuse, um groß zu<br />

werden. Brot- und Kuchenkrümel<br />

sind für den Nachwuchs<br />

nicht geeignet. Nestlinge<br />

werden zu über 95<br />

Prozent mit Insekten gefüttert.<br />

Erwachsene Spatzen sind<br />

Allesfresser, die sich vorwiegend<br />

vegetarisch von Samen,<br />

Körnern, Kräutern und<br />

Knospen ernähren.<br />

Im Winter brauchen die kleinen<br />

Federbälle wegen des<br />

hohen Wärmeverlustes kalorienmässig<br />

einen Drittel mehr<br />

Futter. Das bedeutet, dass sie<br />

bei fast halb so langer Tageslichtdauer<br />

und weniger Nahrungsangebot<br />

mehr aufnehmen<br />

müssen. Wer nicht kräftig<br />

ist, übersteht diesen Stress<br />

nicht. Das ist das grausam<br />

harte, aber gesunde Auswahlverfahren<br />

der Natur. Dafür<br />

bleibt dann in der warmen<br />

Jahreszeit mehr Zeit für<br />

Liebesleben oder Balz, für das<br />

Fortpflanzungsgeschäft, Nestbau<br />

und Aufzucht der Jungen,<br />

die Territoriumsverteidigung,<br />

aber auch fürs gesellige Leben<br />

in der Kolonie und für die<br />

Gefiederpflege, das heisst<br />

Sand- und Wasserbadplausch.<br />

Von wegen „Dreckspatz“<br />

und „Spatzenhirn“<br />

Mit Staubbädern befreit der<br />

Spatz sein Gefieder von<br />

Parasiten. Dabei haben die<br />

Menschen ihn beobachtet und<br />

als „Dreckspatz“ beschimpft.<br />

Doch Spatzen sind sehr<br />

reinliche Vögel. Gern nehmen<br />

sie auch ein Bad im kühlen<br />

Nass. Bei der Nestpflege ist er<br />

ebenfalls pingelig: Schmutz<br />

wird umgehend entfernt. Auch<br />

mit der Bezeichnung „Spatzenhirn“<br />

tun ihm die Menschen<br />

unrecht. Sein Gehirn ist sehr<br />

leistungsfähig. Da der Spatz<br />

sich gut anpasst, muss sein<br />

Gehirn auf die verschiedenen<br />

Situationen flexibel reagieren<br />

können.<br />

Was bedroht ihn?<br />

Glatte Glasfassaden, sanierte<br />

Dächer ohne Nischen und<br />

Spalten bieten dem Höhlenbrüter<br />

keine Nistmöglichkeiten.<br />

Exotische Zierpflanzen<br />

und „aufgeräumte“ Gärten und<br />

Parkanlagen mit Einheitsgrün<br />

sind für den Spatz und viele<br />

andere einheimische Vögel<br />

nutzlos. Hier finden sie nicht<br />

genug Nahrung.<br />

Wie kann ich ihm helfen?<br />

Der Spatz ist ein geselliger<br />

Vogel. Am liebsten brütet er<br />

zusammen mit anderen Spatzen.<br />

Deshalb hat die Deutsche<br />

Wildtier Stiftung für den kleinen<br />

Kolonienbrüter ein artgerechtes<br />

Spatzen-Reihenhaus<br />

(29,90 Euro plus Versandkosten)<br />

als Nisthilfe entwickelt.<br />

Ist es katzensicher in mindestens<br />

zwei Meter Höhe angebracht<br />

und wachsen in der<br />

Nähe Hecken aus Sträuchern<br />

wie Liguster oder Weißdorn,<br />

fühlt sich der kleine Singvogel<br />

besonders wohl.


Alles, was du sagst,<br />

sollte wahr sein.<br />

Aber nicht alles, was wahr ist,<br />

solltest du sagen.<br />

VOLTAIRE<br />

5 Phrasen, die chronische<br />

Lügner benutzen.<br />

Fast jeder Mensch kennt jemanden, der<br />

immer wieder lügt. Obwohl die Lügen<br />

später oft auffliegen und das sehr schnell<br />

zu Konflikten führt, hören diese Personen<br />

häufig einfach nicht auf damit. Sie lügen<br />

chronisch und scheinen diese unschöne<br />

Angewohnheit richtiggehend verinnerlicht<br />

zu haben.<br />

Wer jedoch einmal lügt, dem glaubt man<br />

nicht. So hat man ständig das Gefühl,<br />

dieser Person nicht mehr vertrauen zu<br />

können – auch dann, wenn die Lüge schon<br />

länger zurückliegt oder es nur eine<br />

„banale“ Unwahrheit war, die ans Licht<br />

kam. Ob dein Gegenüber wirklich lügt oder<br />

nicht, ist jedoch gar nicht so schwer<br />

herauszufinden.<br />

Die folgenden 5 Merkmale weisen die<br />

unwahren Geschichten der chronischen<br />

Lügner nämlich sehr häufig auf:<br />

1. Betonung der Ehrlichkeit<br />

Der Lügner, der dabei ist, dir die<br />

Unwahrheit zu erzählen, betont häufig im<br />

Vorhinein, dass er jetzt ganz ehrlich zu dir<br />

spricht. Er benutzt Sätze wie: „Ich sage dir<br />

jetzt die Wahrheit.“ Oder: „Ich bin ehrlich zu<br />

dir.“ Damit soll erreicht werden, dass du<br />

ihm leichter glaubst. Leider gelingt das<br />

auch sehr oft.<br />

2. Verallgemeinerungen<br />

„Ich mache immer xy.“ Oder: „Nie würde<br />

i c h d a s t u n . “ S o l c h e<br />

Verallgemeinerungen sind ein<br />

weiteres, sehr beliebtes Mittel bei<br />

chronischen Lügnern, um dich<br />

dazu zu bringen, dass du ihnen<br />

glaubst. Merke dir: Meistens<br />

verhält sich der Mensch nicht<br />

i m m e r n a c h s e i n e n<br />

Gewohnheiten und es kommt zu<br />

Abweichungen vom „normalen“<br />

Verhalten.<br />

3. Sehr detaillierte<br />

Geschichten<br />

Ein Lügner hat ständig Angst, dass seine<br />

Lüge auffliegen könnte. Deswegen<br />

versucht er sie so glaubwürdig wie nur<br />

möglich zu gestalten. Er hofft, dies mit<br />

einer sehr detailreichen Geschichte zu<br />

s c h a ff e n . L ü g n e r e r i n n e r n s i c h<br />

beispielsweise genau an die Uhrzeit, wann<br />

etwas geschehen ist, oder an die Farbe<br />

der Kleidung der beteiligten Personen.<br />

Wenn du das Gefühl hast, eine Person<br />

erzählt zu detailliert, dann ist die<br />

Geschichte wahrscheinlich erfunden.<br />

4. Vermeidung des Wortes<br />

„ich“ in Erzählungen<br />

Lügner wollen sich nicht zu sehr in ihre<br />

erfundene Geschichte miteinbeziehen.<br />

Denn das fühlt sich für sie selbst nicht<br />

richtig an. Deswegen vermeiden sie sehr<br />

häufig das Wort „ich“, da es mit<br />

Verantwortlichkeit und einem gewissen<br />

Eigenanteil verknüpft ist. Stattdessen<br />

sagen sie dann eher „wir“, „er“ oder „sie“.<br />

In einer Studie der University of Texas<br />

haben Wissenschaftler schriftliche<br />

E r z ä h l u n g e n a n a l y s i e r t u n d<br />

herausgefunden, dass Lügner nicht nur<br />

das Wort „ich“ seltener benutzen, sondern<br />

dass sie außerdem Wörter, die mit<br />

Ausnahmen verbunden sind – z.B. „aber“<br />

oder „außer“ –, vermeiden. Auffällig ist<br />

zudem, dass sie häufig Wörter verwenden,<br />

die negative Emotionen beschreiben, z.B.<br />

„Hass“, „wertlos“, „traurig“ oder „wütend“.<br />

5. Kurze Antworten und<br />

Rechtfertigungen<br />

Wenn du eine Geschichte des Lügners<br />

infrage stellst, verteidigt er sich sofort aufs<br />

Heftigste. Er rechtfertigt seine Handlungen<br />

und versucht dir deutlich zu machen, dass<br />

er sich absolut richtig verhalten hat – selbst<br />

dann, wenn du ihn nicht einmal gefragt<br />

oder seine Erzählungen angezweifelt hast.<br />

Zudem gibt er kurze Antworten, um nicht<br />

zu viel von der eigentlichen Wahrheit zu<br />

verraten. Schließlich fühlt sich selbst der<br />

größte Lügner ab und an einmal schuldig.<br />

Wie du siehst, gibt es einige Anzeichen,<br />

die dir Hinweise darauf geben, ob dich dein<br />

Gegenüber gerade anlügt. Jedoch<br />

bedeutet dies nicht, dass jeder Mensch,<br />

der die genannten Aussagen benutzt,<br />

auch lügt. Du solltest daher weiter<br />

beobachten, wie sich die Person generell<br />

verhält und ob Unstimmigkeiten in den<br />

Erzählungen auftauchen.<br />

Wenn du das Gefühl hast, deinem Partner<br />

oder deinen Freunden nicht mehr<br />

vertrauen zu können, solltest du dir<br />

Gedanken darüber machen, ob du dich<br />

zukünftig von ihnen distanzierst.<br />

Ehrlichkeit und Vertrauen<br />

sind schließlich wichtige<br />

Bestandteile positiver und<br />

befriedigender<br />

Beziehungen zu deinen<br />

Mitmenschen.


Sagen und Mythen<br />

aus Bayern<br />

Fräulein Podica<br />

Überm Städtlein Lichtenfels, allwo man es<br />

noch heute den Burgplatz nennt, lag eine<br />

Burg der alten Grafen von Meran. Dort<br />

wandelt der ruhelose Geist des Fräuleins<br />

Podica von Schaumberg, stammend aus<br />

einem gar weit verzweigten edeln<br />

Geschlechte dieser Gegenden, deren<br />

Stammburg über dem Städtlein Schalkau<br />

zwischen Koburg und Eisfeld gelegen war<br />

und auch nur noch geringe Überreste<br />

zeigt. Das Fräulein hatte einen Bräutigam<br />

des Namens Kunemund, der zog mit in<br />

eine bedeutende Fehde, die bei Scheßlitz<br />

im Hochstift Bamberg zu einer Entscheidungsschlacht<br />

gedieh. Podica von<br />

Schaumberg gab ihrem Erkorenen einen<br />

Handschuh mit, und er schwur, denselben<br />

lebend oder tot ihr zum Pfande seiner<br />

Treue zurückzubringen, allein der Jüngling<br />

brachte den Handschuh nicht zurück. In<br />

der Schlacht bei Scheßlitz fiel der treue<br />

Junker Kunemund, und als Fräulein<br />

Podica von Schaumberg die Trauermär<br />

erfuhr, nahm sie sich’s alsosehr zu<br />

Herzen, daß sie vor Gram und Kummer<br />

starb. Seitdem geht sie bei nächtlicher<br />

Weile im Gemäuer der alten meranischen<br />

Burg um und ruft mit leiser seufzender<br />

Stimme: Kommt noch nicht mein<br />

Kunemund? – Ihre Erlösung ist einzig an<br />

die Bedingung geknüpft, daß ein Sterblichgeborener<br />

ihr erwidern soll: Längst fiel<br />

dein Kunemund bei Scheßlitz! – So leicht<br />

diese Bedingung erscheint, so ist sie doch<br />

noch immer nicht erfüllt worden, denn<br />

denen, welche die Wandelnde erblickten,<br />

entfiel vor Schreck das rechte Wort, oder<br />

der Name des Geliebten, oder der des<br />

Städtleins Scheßlitz, und denen, so<br />

vielleicht richtig geantwortet hätten, mag<br />

sie wohl nicht erschienen sein. Und so<br />

wandelt der arme ruhelose Geist von<br />

einem Jahrhundert in das andere hinüber.<br />

Oben auf Bergen und Burgen, in<br />

ätherischer Hülle wandelnd, die ewig lebende<br />

Sage, und unten der Dampfwagen,<br />

über die Eisenbahn brausend, die den<br />

deutschen Norden mit dem deutschen<br />

Süden verbindet und beider Verkehr<br />

vermittelt.<br />

Der Seher im Frankental<br />

Bei Frankental, einem Klosterhof des<br />

berühmten Stifts Langheim zwischen<br />

Lichtenfels und Bamberg, hütete im Jahr<br />

1445 ein junger Schäfer des Namens<br />

Hermann seine Herde und wollte sie von<br />

der Berghöhe heimwärts treiben, als die<br />

Abendglocke vom Kloster Banz auf dem<br />

gegenüberliegenden Berge in das schöne<br />

Maintal niederklang. Da hörte er seitwärts<br />

ein Rufen, die Stimme eines weinenden<br />

Kindes, und sah ein Knäblein einsam auf<br />

dem Acker sitzen, er ging auf dasselbe zu,<br />

da fand er ein Kind von strahlender<br />

Schönheit, das ihn wunderlieblich<br />

anlächelte und gleich darauf vor seinen<br />

Augen verschwand. Er ging von der Stelle<br />

hinweg, sahe sich aber noch einmal um,<br />

und siehe – da saß wieder das Kind, noch<br />

viel herrlicher anzuschauen, und zwei<br />

Kerzen brannten neben ihm. Noch einmal<br />

eilte Hermann auf die liebliche Erscheinung<br />

zu, und abermals verschwand sie.<br />

Beunruhigt in seinem Gemüte trieb der<br />

Schäferknabe die Herde heim und sprach<br />

zu seinen Eltern von dem Gesicht, allein<br />

diese glaubten ihm nicht und geboten ihm,<br />

zu schweigen; er vertraute aber, was er<br />

gesehen, einem frommen Priester, und der<br />

sagte ihm, was er tun solle, falls er noch<br />

einmal einer solchen Erscheinung<br />

gewürdigt werde. Solches geschah auch,<br />

doch erst im folgenden Jahre auf<br />

demselben Platze, nur noch viel überirdischer.<br />

Das Kindlein, von himmlischer<br />

Glorie umstrahlt, hatte ein rotes Kreuz auf<br />

der Brust und war umgeben von noch<br />

vierzehn andern himmlischen Kindlein,<br />

alle rot und weiß (das sind des alten<br />

Frankenlandes Farben) gekleidet. Jetzt<br />

fragte Hermann: Im Namen Gottes des<br />

Vaters, des Sohnes und des Heiligen<br />

Geistes: wer seid ihr, und was wünschet<br />

ihr? – Da antwortete das himmlische Kind:<br />

Ich bin Jesus Christus, und diese sind die<br />

vierzehn heiligen Nothelfer. Wir wollen hier<br />

wohnen und ruhen und euch dienen, so ihr<br />

uns dienet! – Darauf schwebte das<br />

Jesuskind und die Vierzehn mit ihm zum<br />

Himmel empor. Und am nächsten<br />

Sonntage sah der Seher vom Frankental<br />

um dieselbe Stunde zwei brennende<br />

Kerzen vom Himmel sich auf jene Stelle<br />

niedersenken, und eine des Weges<br />

daherkommende Frau sah dies Wunder<br />

ebenfalls und sah auch, wie die Kerzen<br />

wieder himmelan schwebten. Da ging nun<br />

Hermann der Schäfer zum Abte von<br />

Langheim und verkündete ihm und den<br />

Vätern des Klosters die wiederholten<br />

Erscheinungen, und es wurde eine<br />

Kapelle auf jener Berghöhe begründet, die<br />

bald als ein sonderer Gnadenort weit und<br />

breit in Ruf kam; Wunder geschahen dort,<br />

Wallfahrer strömten aus Nähe und Ferne<br />

herbei und beteten zu den vierzehn<br />

heiligen Nothelfern, auch wurde die


Kapelle mit reichem Ablaß begnadigt; eine<br />

Brüderschaft nannte sich nach den<br />

Nothelfern, ein Graf von Henneberg<br />

gründete ihnen einen Ritterorden; Kaiser<br />

Friedrich III. selbst wallfahrtete dorthin, ein<br />

Gelübde zu erfüllen, auch Albrecht Dürer<br />

war im Jahre 1519 alldort. Und durch gute<br />

und schlimme Zeiten hindurch behielt die<br />

Wallfahrtkirche Vierzehnheiligen ihren<br />

großen, dauernden Ruf und Ruhm, immer<br />

schöner und herrlicher wurde sie gebaut,<br />

eine Propstei ward neben ihr errichtet.<br />

Mitten im Kreuz, das Langhaus und<br />

Querschiff bilden, erhebt sich ein dreifacher<br />

Altar mit unten offenem Raume<br />

über der Stelle, wo der Seher vom<br />

Frankental die Erscheinung sahe. An<br />

dieser Stelle zu beten, zu büßen, zu<br />

geloben wallen alljährlich viele Tausende<br />

dem hoch und schön gelegenen Tempel<br />

zu. Die Namen der vierzehn heiligen<br />

Nothelfer sind Georgius, Blasius,<br />

Erasmus, Pantaleon, Vitus, Christophorus,<br />

Dionysius, Cyriakus, Achatius,<br />

Eustachius, Aegidius, Margaretha,<br />

Barbara und Katharina. Unvergänglich<br />

lebt das Andenken an den frommen<br />

Schäfer Hermann, den Seher im Frankental.<br />

Heidenstadt und Wihtehöhle<br />

Nahe beim Örtchen Alberndorf, das nach<br />

Muggendorf eingepfarrt ist, liegt ein Platz<br />

von einigen tausend Schritten Umfang,<br />

den nennen die Umwohner die Heidenstadt,<br />

aber auch die Hundsbrücke.<br />

Gespenster und das wütende Heer haben<br />

alldort sich häufig sehen und vernehmen<br />

lassen; altheidnisch Geld ward dort<br />

gefunden von Kupfer wie vom besten<br />

Silber; auf der Ebene sind eine große<br />

Anzahl trichterförmige Gruben, Mauerreste<br />

finden sich noch, und nur eine oder<br />

zwei Viertelstunden davon entfernt ist der<br />

hohle Berg, sonst das hohle Loch genannt,<br />

jetzt aber nach einem Romane bisweilen<br />

auch Oswaldshöhle geheißen, darinnen<br />

gar mancherlei ober- und unterirdisches<br />

Geklüft, absonderlich die Witzenhöhle, mit<br />

einem natürlichen Wasserbecken, dabei<br />

die Heiden, die hier einen Götzen verehrt,<br />

ihre Reinigungen vorgenommen haben<br />

sollen. Dieser Götze hieß Witte oder<br />

besser Wihte und war ein riesiggedachter<br />

Haingott, denn wîhe war in der uraltdeutschen<br />

Sprache das gleiche Wort für<br />

Hain wie für Tempel, weil andere Tempel<br />

nicht vorhanden waren, darin schon an<br />

sich der Begriff des Geweihten lag, daher<br />

Wicht als Elementargeist, nicht gerade<br />

Zwerg, daher die alten Namen Witicho und<br />

Wittechind, daher unser Wort weihen,<br />

daher der Weihkessel in des Naturgottes<br />

Wihte Höhle, welche Benennung der<br />

Sprache spätere Abwandlung in Witzenhöhle<br />

verdarb; dahin deuten auch die<br />

vielen Witchensteine, meist sagenhafte<br />

Felsen in waldreicher Umgebung. Will<br />

jemand dabei noch an die uralte<br />

Benennung der Unholden und runischen<br />

Hexenweiber: Pilwizen oder Bilbitzen,<br />

denken, so wäre auch solche Deutung<br />

nicht uneben, aber der Wihte steht höher.<br />

Diese Höhle ist fünfhundert Schritte lang,<br />

so lang, als man vom obern Tor zu<br />

Bayreuth bis zum untern zu gehen hat; in<br />

drangvoller Kriegszeit diente sie den<br />

Umwohnern als bergender Zufluchtsort.<br />

Manche haben von einem ehemals<br />

vorhandenen Bilde des Wihte erzählt, es<br />

ist aber, daß es ein solches gegeben, nicht<br />

wahrscheinlich, oder es war ein Machwerk<br />

späterer Zeiten.<br />

Die stille Wiese<br />

Vom Fichtelgebirge abwärts dem Maingefilde<br />

zu leiten mannigfache Pfade und<br />

Wege in ein ihm naheliegendes Bergland,<br />

das viele noch zu jenem rechnen und ob<br />

seiner Naturschönheiten die fränkische<br />

Schweiz benennen. Diese Gegend ist<br />

reich an Höhlen und reich an Sagen.<br />

Durchflossen wird es von der Wisent,<br />

einem forellen- und krebsreichen Wasser.<br />

Burgtrümmer gibt es allda in Fülle,<br />

Streitberg, Neideck, Dramaus oder<br />

Drameisel, Rabenstein und noch viele<br />

andere; da führt der Weg auch über eine<br />

schöne, sanft von umbuschten Berggeländen<br />

umfriedete Wiese ganz nahe bei<br />

Muggendorf, welche vorzugsweise vom<br />

Volk die stille Wiese genannt wird. Die<br />

Sage meldet über den Ursprung dieser<br />

Benennung: Da Doktor Luther in Koburg<br />

weilte und seinen Freund Melanchthon<br />

zurückerwartete der auf dem Reichstag in<br />

Augsburg war (1530), so machte er einen<br />

Ausflug in diese Gegend und kam auch<br />

nach Muggendorf. Der Ruf des großen<br />

Mannes ging vor ihm her, und alles Volk<br />

eilte herbei, ihn zu sehen, womöglich auch<br />

zu hören. Endlich kam er; viele drängten<br />

sich um ihn, viele sprachen zugleich ihn<br />

an, viele trieb Ehrfurcht, andere die<br />

Neugier. Da blieb Luther auf dieser Wiese<br />

stehen, erhob die Hand und rief: Stille! –<br />

und stille ward es ringsumher wie das<br />

Grab; kein Laut, keine Lippe regte sich<br />

mehr. Und Luther sprach, der gewaltige<br />

Mann Gottes und Mann des Volkes, und in<br />

einer feurigen Rede erbaute er die Hörer,<br />

die ihn im tiefen Schweigen umstanden,<br />

und als er endete, da johlte nicht der<br />

betrunkene Beifall, der manch andern<br />

Volks-und Wiesenredner zum dritten<br />

Himmel erhob, da lärmte kein Händeklatschen<br />

und Bravoschreien – da blieb es<br />

still – tiefstill, nach wie vor, und sie<br />

fürchteten den Herrn mit Ernst und fühlten<br />

wohl unbewußt Nehemias Prophetenwort:<br />

Seid stille, denn der Tag ist heilig. – Und da<br />

nannten sie die geweihte Stelle die stille<br />

Wiese.


Sagen und Mythen<br />

aus Bayern<br />

Das verlorene Kind<br />

Eine andere arme Frau trug auf ihrem<br />

Arme ein kleines Kind zum Walde und kam<br />

in die Ruine Epprechtstein. Dort setzte sie<br />

ihr Kind ins Gras und suchte Waldbeeren.<br />

Mit einem Male stand vor ihrem Blick eine<br />

prächtige Kirche mit offenen Türen, und<br />

darinne stand ein Opferbecken, das war<br />

voll Goldstücke. Eilend sprang die Frau<br />

hinzu und raffelte von dem Golde in ihre<br />

Schürze, so viel als hineinging. Pfeilschnell<br />

eilte sie nach Haue, das Gold<br />

besaß sie, das Kind vergaß sie. Erst<br />

daheim gedachte sie wieder des hilflosen<br />

Kleinen; im Fluge eilte sie wieder<br />

berghinan – aber da war weder Kind noch<br />

Kirche mehr zu erblicken, und vergebens<br />

die Trümmer durchirrend und mit<br />

Klagegeschrei die Lüfte erfüllend, rief sie<br />

nach ihrem Kinde. Es war und blieb<br />

verschwunden und verloren. Täglich kam<br />

das arme Weib auf den Berg, um das Kind<br />

weinend, nach dem Kinde suchend, ihr<br />

Gold lag ruhig daheim in der Truhe, sie<br />

rührte es nicht an, sie mochte an dasselbe<br />

nicht denken – denn es kostete ihr zu viel,<br />

es kostete – ihr Kind. – So ging ein ganzes<br />

Jahr dahin, die Waldbeeren waren wieder<br />

reif; die Beerensammlerin nahete wieder<br />

der Burgtrümmer, mit doppeltem<br />

Schmerzgefühl, denn es war gerade der<br />

Jahrestag ihres Unglücks und Verlustes –<br />

da mit einem Male – kaum traut sie ihren<br />

Augen – da steht die Kirche wieder vor<br />

ihrem Blick, und neben dem Opferstock,<br />

der wieder voll vom Golde blinkt, sitzt<br />

blühend ihr Kind und reibt sich die Augen –<br />

es ist eben aufgewacht und hat sich rote<br />

Wänglein geschlafen. Mit freudigem<br />

Schreck stürzt die Mutter hinzu, ergreift's,<br />

herzt's, trägt's fort – schenkt der Goldfülle<br />

keinen Blick. – Endlich einmal wendet sie<br />

scheu sich um, ob nichts ihr folge, ob<br />

niemand ihr das Kind wieder entreißen<br />

wollte, aber da verschwand eben vor ihren<br />

Augen die Kirche wieder wie ein Nebelbild<br />

und wurde wieder die wüste Trümmer. Nun<br />

war die Mutter selig, und da das<br />

Wundergold, der Segen der Geisterwelt,<br />

ihr blieb, so lebte sie fortan ein beglücktes<br />

Leben und erzog ihr Kind zu Gottes Ehre.<br />

Es geht auch noch die Sage vom alten<br />

Bergschloß Epprechtstein, daß alle Jahre<br />

einmal, aber an keinem bestimmten Tage,<br />

wann und solange der Pfarrer auf der<br />

Kanzel drunten in Kirchenlamitz das<br />

Vaterunser betet, sich ein Fels hebt und<br />

auseinanderklafft und große Haufen<br />

Goldes blicken läßt, aber sowie das Amen<br />

schallt, schließt er sich wieder auf ein Jahr<br />

lang zu. Wer ihn offen sieht, muß schnell<br />

etwas auf das Gold werfen, dann darf er<br />

ein Vaterunser lang zulangen, muß sich<br />

aber wohl sputen, denn versäumt er sich<br />

zu lange, so schnappt der Fels zu und<br />

klemmt ihm beide Hände ab oder gar das<br />

Köpfchen.<br />

Das Bimmelglöckchen<br />

Im Kapellenturme der Burg Waldstein,<br />

andere sagen auf Epprechtstein, hat ein<br />

Betglöcklein gehangen, dessen Schall hat<br />

man an bestimmten Tagen im Jahre gar<br />

deutlich gehört, daß man in Zell, am<br />

Bergesfuße, öfters geglaubt hat, es hänge<br />

im dasigen Kirchturme. Das hat zur<br />

Geisterkirche geläutet. Mancher hörte es<br />

erklingen, stieg zum Berge hinan und sah<br />

und hörte droben nichts. Eine Frau, die<br />

ihrem im Walde arbeitenden Mann das<br />

Mittagsbrot brachte, hörte den Schall und<br />

ging ihm nach. Und wie sie droben um eine<br />

Mauerecke der Burg biegt, da erblickt sie<br />

die Geisterkirche offen und in hehrer<br />

Pracht, und auf dem Turme darüber<br />

schwingt sich hin und her das bimmelnde<br />

Glöcklein. Orgelton und Chorgesang<br />

dringt aus der Kirche; dem Altare<br />

zugekehrt steht der Priester, und am<br />

Boden knieen die Geharnischten und die<br />

Frauen in weißen Schleiern. Da ergreift es<br />

die arme Frau gar mächtig, auch niederzuknieen<br />

und im Staube mit anzubeten<br />

den, welchen alle guten Geister loben,<br />

doch zugleich grauset ihr, denn sie fühlt,<br />

daß sie nicht zu dieser Gemeinde gehöre.<br />

Aber der Andacht frommer Drang zieht sie<br />

dennoch hinein in das Heiligtum, und mit<br />

Händefalten knieet sie nieder. Da wendet<br />

der Priester am Altare sich um, da fällt sein<br />

Blick eisig kalt und streng auf sie, er hebt<br />

den Arm empor und ruft mit dumpfer<br />

Stimme: Wehe! wehe! – und im Nu<br />

verschwinden Altar und Priester, Orgel und<br />

Chor, Männer und Frauen, der Kirche<br />

Schmuck; das Glöcklein sinkt vom Turme<br />

und dicht vor der Frau in den Boden – ein<br />

Wetter grollt und donnert um die Trümmer,<br />

und auf ihren Mauern stehen wieder hoch<br />

und stark die seit Jahrhunderten darauf<br />

emporgeschoßten Bäume. Ganz bestürzt,<br />

mehr tot als lebend, kommt die Frau zu<br />

ihrem Manne zurück, lange versagte ihr<br />

die Sprache. Der Mann hat nichts von<br />

Sturm und Unwetter gehört, der Himmel ist<br />

hell und klar. Bebend wankte die Frau nach<br />

Hause – nach drei Tagen lag sie auf der<br />

Bahre.<br />

Der Feilenhauer von Weißdorf<br />

Zu Weißdorf hat ein Mann gelebt, der war<br />

ein gelernter Feilenhauer, gab aber das<br />

Geschäft auf und legte sich auf ein<br />

anderes, das er für einträglicher hielt,<br />

nämlich auf das Geisterbannen. Damals<br />

gab es noch Geister, die sich zitieren und<br />

bannen ließen, heutzutage wollen sie sich<br />

nicht mehr bannen lassen, und es ging<br />

dem Feilenhauer nicht wie jenem<br />

Schulmeisterlein, das, gleicher Kunst<br />

obliegend, gefragt wurde: Können Sie<br />

wirklich Geister zitieren? – mit einem<br />

stolzen O ja antwortete, aber als nun<br />

weiter gefragt ward: Kommen denn auch<br />

Geister auf Ihr Zitieren? – ein trübseliges<br />

Nein vernehmen ließ – des Feilenhauers<br />

Zitierte kamen wirklich. Der Feilenhauer<br />

war ein langer hagerer Mann, gruslich<br />

anzusehen; er trug einen abgeschabten<br />

Schinderranzen von Fischotterfell und sah<br />

einem Rattenfänger ähnlicher als einem<br />

Staatsrat, vermochte auch mehr, und


gefürchtet wurde er von Alt und Jung, weil<br />

er so verrufenen Umgang hatte. Wo nun<br />

ein Poltergeist sich zeigte, da wurde der<br />

Feilenhauer hingerufen, und wo er in<br />

einen Ort kam, war auch gleich ein<br />

Poltergeist da, den jener beschwur, und<br />

da kroch der Geist so demütig in den<br />

Fischotterranzen wie im Kindermärchen<br />

vom Meisterdieb Pfarrer und Schulmeisterlein<br />

in den großen Sack. Alle die<br />

eingefangenen Poltergeister trug nun der<br />

Geisterjäger gleich gefangenen Katzen<br />

hinauf auf Burg Waldstein; dort bannte er<br />

sie alle hinein und hielt gute Zucht und<br />

Ordnung; da sitzen sie manchmal noch<br />

immer um einen großen Steintisch im<br />

Burghofe und spielen mit eisernen Karten,<br />

die der Feilenhauer selbst verfertigt hat.<br />

Die Karten müssen etwas heiß sein, denn<br />

man findet ihre Spuren dem Steine<br />

eingebrannt.<br />

Der Ziegel vom Waldstein<br />

Die schönste Trümmer auf und zwischen<br />

dem ungeheuren Felsenriesen im<br />

Fichtelgebirge ist der Waldstein, ehemals<br />

ein Sitz der Herren von Sparneck, die<br />

ringsum ihre Spartöpfe hatten, in denen<br />

sie fremder Leute Geld aufhoben, bis<br />

ihrem Treiben ein Ende mit Schrecken<br />

gemacht ward. – Ein armer Tagelöhner<br />

hieb einstmals Holz ganz nahe beim alten<br />

Gemäuer, das von der Burg Waldstein<br />

noch übrig, da trat zu ihm ein kleines<br />

Männlein, das war gar freundlich und<br />

reichte ihm einen Ziegelstein, indem es<br />

dem Mann durch Gebärden zu verstehen<br />

gab, den Ziegel mit nach Hause zu<br />

nehmen. Der Holzhauer war verdutzt und<br />

stand wie Butter an der Sonne; er sperrte<br />

das Maul auf und die Augen, drehte den<br />

Stein langsam in der Hand und beguckte<br />

ihn, und es fiel ihm endlich die große<br />

Frage ein: Warum soll ich den Backstein<br />

mit nach Hause nehmen? – und da sein<br />

hausbackener Verstand zu deren<br />

Beantwortung nicht ausreichte, so wollte<br />

er diese Frage an den Geber richten. Aber<br />

siehe da: das Männlein war verschwunden.<br />

Noch einmal wandte der Holzhauer<br />

den Backstein um und um und murmelte:<br />

Wenn's ein Backsteinkäs wäre, ließ’ ich<br />

mir’s eher gefallen. So schmiert man sich<br />

Hand und Gewand an dem Dingrich rot<br />

und hat nichts davon, geh mir einer mit<br />

solchen Narrenspossen! Und damit warf<br />

er den Ziegel in die Büsche. Als er nach<br />

Hause kam, schrie ihn seine Frau ganz<br />

verwundert an: Jo Mo! Du gleißest jo<br />

schier wie a Speckschwartn! Host dich<br />

öpper im Feuer vergulden lossen? – Und<br />

da war aller Ziegelstaub, der an Händen<br />

und Kleidern haften geblieben war, purer<br />

Goldstaub. Hui, wie fix war jetzt der<br />

Holzhauer! Wie lief er wieder zum<br />

Waldstein hinauf! Wie suchte er im<br />

Gebüsch bis in die sinkende Nacht nach<br />

dem goldnen Ziegel! – Aber prosit die<br />

Mahlzeit, er fand ihn nimmer.<br />

Geisterkirche am Ochsenkopf<br />

Nahe dem Fichtelberge hebt der<br />

Ochsenkopf sein fels-und waldgekröntes<br />

Haupt, und die Sage nennt es gold- und<br />

schätzereich. Häufig haben die Walen des<br />

Berges Tiefen durchwühlt. In eine felsige<br />

Kluft droben kroch ein Bauer, da kam er an<br />

ein Stollenloch und fand vor demselben<br />

ein geschriebenes Buch in einer fremden<br />

Sprache samt einem Paar Handschuhe<br />

und einem Pistol. Er legte sich auf den<br />

Bauch und horchte hinein, hörte drinnen<br />

hauen und pochen, sah aber kein Licht; da<br />

nahm er alles Gefundene zu sich, schoß<br />

das Pistol ab und übergab seinen Fund<br />

dem Amt.<br />

Ein alter Fichtelberger Aschenbrenner hat<br />

erzählt: An einem goldnen Sonntagmorgen<br />

regnete es, und da lief ich hinauf auf<br />

den Ochsenkopf, die Asche zu retten, und<br />

da hörte ich drunten in Bischofsgrün mit<br />

den Glocken zusammenschlagen. Da<br />

kam ich an eine Felsenwand, die stand<br />

auf, und ich trat hinein; da hat ein Altar<br />

dringe-standen, der war ganz von Gold<br />

und glänzte über und über vom Schein der<br />

Kerzen, die auf ihm brannten. Da fiel mir<br />

bei, daß ich schon gehört hatte, allemal,<br />

wenn drunten in Bischofsgrün Kirche<br />

gehalten werde, so gehe droben die<br />

Geister-, Berg-und Waldkirche zugleich<br />

an; ich sah noch einmal hin! Gold und<br />

Silber hingen wie Eiszapfen am Gewölbe,<br />

Perlen und Edelsteine bambelten da wie<br />

die Zwiebelstränge in unserm Schlot,<br />

Geister sah ich keine – aber ich entsetzte<br />

mich, daß ich so mutterseelenallein war,<br />

lief fort und hörte hinter mir ein<br />

entsetzliches Krachen und Brechen, als<br />

ob der Berg in sich zusammenstürze. Ich<br />

holte meine Fraue, daß sie den Pracht<br />

auch sehen sollte, der nur am göldnen<br />

Sonntag und am Johannistage sich<br />

manchmal in der Frühe zeigt, aber wie wir<br />

hinkommen, war die Felsenwand zu und<br />

nichts mehr zu sehen, und meine Fraue<br />

sagte, ich sei selber ein Ochsenkopf, daß<br />

ich mir nicht aus der Geisterkirche so<br />

einen Goldeiszapfen oder Edelsteinstrang<br />

herausgelangt, denn wem der<br />

Schatz sich zeige, dem sei er auch<br />

beschert. Aber wenn der Bettelmann<br />

nichts haben soll, so verliert er das Brot<br />

aus der Tasche.<br />

Schätze der Luchsburg<br />

Von keinem der felsgekrönten Hochgipfel<br />

des Fichtelgebirgs, die meist alle<br />

Ritterburgen trugen, welche nun in<br />

Trümmern liegen, gehen mehr Schätzeund<br />

Schatzgräbersagen als von der<br />

Luchsburg, Lugsburg, Luxburg, Loosburg<br />

über dem Alexanderbade. Unter einer<br />

großen Stufe im verfallenen Keller liegt<br />

ein ungeheurer Schatz in einem<br />

kupfernen Kessel, der eine Elle hoch und<br />

eine Elle breit ist, der ist voll gemünzter<br />

Goldgulden. Auf dem Kessel steht ein<br />

kupfernes Gefäß, das umschließt eine<br />

goldne Königskrone, die mit den größten<br />

Perlen und wert-vollsten Edelsteinen<br />

geschmückt ist. Die Raubritter, die einst in<br />

dieser Burg hausten und das Gebirge<br />

beherrschten, trugen diesen Schatz<br />

zusammen, bargen und versetzten ihn so,<br />

daß er nicht gefunden werden kann. Die<br />

Krone nahmen sie einem Könige und<br />

machten sie genau so unsichtbar wie<br />

Herrn von Kossuths Exzellenz die<br />

ungarische Königskrone. Nur durch ein<br />

Mönchlein von zwerghaftem Wuchs, in<br />

schwarzer Kutte, einäugig und hinkend,<br />

kann diese Krone, nämlich die in der<br />

Luchsburg, und der Goldkessel dereinst<br />

gefunden und der Schatz ge-hoben<br />

werden, und dies kann nur am Feste<br />

Epiphanias, dem goldnen oder Trinitatissonntag,<br />

an welchem sich das Mönchlein<br />

goldnen Sonntagskindern sehen läßt,<br />

durch ein golden Sonntagskind geschehen.<br />

Unzählige Male haben Schatzgräber<br />

und Bergleute die Klüfte unter der<br />

Luchsburg durchwühlt, aber ganz<br />

vergebens.


Schlafmittel - Vorsicht ist geboten<br />

Schlaftabletten können Ihr Leben verkürzen<br />

– und zwar nicht nur, wenn Sie eine<br />

Überdosis schlucken, im Versuch, sich das<br />

Leben zu nehmen, sondern schon dann,<br />

wenn Sie nur zweimal monatlich zu<br />

Schlaftabletten greifen.<br />

Im British Medical Journal verkündeten<br />

Wissenschaftler, dass Schlaftabletten<br />

nicht nur zu einem früheren Tode führen<br />

können, sondern ausserdem das persönliche<br />

Krebsrisiko erhöhen können.<br />

Erhöhtes Krebs- und<br />

Todesrisiko durch Schlafmittel<br />

Besonders solche Patienten haben ein<br />

erhöhtes Krebs- und Todesrisiko, die<br />

Benzodiazepine, Nicht-Benzodiazepin-<br />

Agonisten, Barbiturate und beruhigende<br />

Antihistaminika einnehmen. Das zumindest<br />

war das Ergebnis einer Studie von<br />

US-Forschern des Jackson Hole Center<br />

for Preventive Medicine in Wyoming und<br />

des Scripps Clinic Viterbi Family Sleep<br />

Center in Kalifornien. Sie evaluierten und<br />

analysierten für ihre Studie Daten von<br />

mehr als 33.000 Patienten. Ein Drittel<br />

dieser Patienten litt unter Schlafstörungen<br />

und nahm infolgedessen Schlaftabletten<br />

wie zum Beispiel Temazepam, Zopiclon,<br />

Zolpidem oder Zaleplon ein.<br />

Nachdem die Wissenschaftler andere<br />

Risikofaktoren für einen verfrühten Tod<br />

ausschliessen konnten, zeigte sich, dass<br />

ungefähr zwei Jahre nach dem Beginn der<br />

Schlaftabletteneinnahme einer von 16<br />

Schlaftablettenkonsumenten starb, wohingegen<br />

von jenen Personen, die keine<br />

Schlaftabletten nahmen, nur eine von 80<br />

starb.<br />

Weniger als 2 Schlaftabletten<br />

pro Monat erhöhen das<br />

Todesrisiko<br />

Das Todes- und Krebsrisiko stieg jedoch<br />

nicht etwa – wie man vielleicht vermuten<br />

könnte - nur bei solchen Personen, die<br />

jeden Tag ihr Schlafmittel brauchen.<br />

Bereits die Einnahme von weniger als zwei<br />

Schlaftabletten pro Monat (nämlich 18<br />

Einnahmen pro Jahr) führte dazu, dass<br />

sich die Gefahr, verfrüht zu sterben,<br />

verdreifachte. Je grösser die jährliche<br />

Anzahl der eingenommenen Schlaftabletten-Dosen<br />

war, umso häufiger trat ein<br />

verfrühter Tod ein.<br />

Der kausale Zusammenhang zwischen<br />

Schlaftablettenkonsum und erhöhter<br />

Sterblichkeit lässt sich infolgedessen nicht<br />

leugnen. Die Krebsgefahr hingegen stieg<br />

deutlich nur bei jenen Patienten, die sehr<br />

hohe Schlaftablettendosen zu sich<br />

nahmen. Das Risiko, an Krebs zu<br />

erkranken, stieg in dieser Gruppe um 35<br />

Prozent.<br />

Jährlich 500.000 Tote<br />

aufgrund von Schlafmitteln<br />

allein in den USA<br />

Bei dieser eindeutigen Datenlage schlussfolgerten<br />

die Forscher: Die wenigen guten<br />

Eigenschaften der Schlafmittel rechtfertigen<br />

keinesfalls deren sehr ernsthaften<br />

Risiken.<br />

Ernsthaft deshalb, weil Schätzungen<br />

zufolge in den USA allein im Jahr 2010<br />

zwischen 320.000 bis 507.000 Menschen<br />

nur aufgrund von Schlafmitteln sterben<br />

mussten.<br />

Wer an Schlafstörungen leidet, sollte<br />

daher vielleicht zunächst einmal sämtliche<br />

alternativen Möglichkeiten ausschöpfen,<br />

um auf die Einnahme von synthetischen<br />

Schlafmitteln verzichten zu können.<br />

Schlaflos – Was tun?<br />

Eine Studie aus dem Jahr 2006, die in der<br />

Zeitschrift Journal of the American Medical<br />

Association veröffentlicht wurde, zeigte<br />

sogar, dass eine einfache Therapie des<br />

kognitiven Verhaltens viel wirksamer<br />

gegen Schlafstörungen war als eine Behandlung<br />

mit synthetischen Schlafmitteln.<br />

Auch pflanzliche Zubereitungen wie z. B.<br />

Tinkturen oder Presslinge aus der Baldrianwurzel,<br />

oder beruhigende Kräuterpräparate<br />

aus Melisse, Kamille, Passionsblume,<br />

Hopfenblüten und Lavendel zeigen<br />

sich sehr häufig als äusserst wirkungsvoll<br />

und schlaffördernd – allerdings oft erst<br />

nach einer längeren Einnahmedauer von<br />

etwa zwei Wochen. In den USA wird ferner


häufig das Hormon Melatonin als Einschlafhilfe<br />

empfohlen.<br />

Schlaftabletten – Wie gefährlich<br />

sind sie?<br />

Schlaftabletten werden immer<br />

häufiger verwendet, um Schlafstörungen<br />

zu bekämpfen. Doch<br />

Schlafmittel haben negative Auswirkungen<br />

auf unsere Gesundheit.<br />

Wir klären über die Gefahren auf<br />

und nennen natürliche Alternativen.<br />

Jeder Vierte leidet unter Schlafstörungen.<br />

Die Folgen sind oft so<br />

belastend, dass der Griff zu<br />

Schlaftabletten naheliegt. Doch<br />

Forscher wie Prof. Jürgen Zulley<br />

warnen: „Medikamente sollten<br />

immer das letzte Mittel gegen Schlafstörungen<br />

sein.“<br />

Natürliche Alternativen bei<br />

Schlafstörungen<br />

Baldrian: Nach 14-tägiger Einnahme kann<br />

Baldrian die Tiefschlafphase deutlich<br />

verlängern.<br />

Hopfen: Wirkt wie das körpereigene<br />

Schlafhormon Melatonin (am besten in<br />

Kombination mit Baldrian).<br />

Lavendel: Seine ätherischen Öle wirken<br />

entspannend (hilft als Bad gegen<br />

Einschlafstörungen).<br />

Passionsblume: Verstärkt die Wirkung des<br />

Entspannungs-Hormons GABA im<br />

zentralen Nervensystem.<br />

Was Sie über<br />

Schlaftabletten wissen<br />

sollten<br />

Chemische Wirkstoffe in den Schlaftabletten<br />

verändern den Schlaf: Die<br />

wichtigen Traumphasen werden<br />

verkürzt, der Schlaf ist weniger<br />

erholsam. Nach dem Aufwachen<br />

verspürt man häufig ein Kater-Gefühl.<br />

Pflanzliche Präparate sind hingegen<br />

meist frei von Nebenwirkungen, es<br />

gibt keinen „Schlaf-Kater“.<br />

Generell sollten Schlaftabletten nur bei<br />

akutem Stress in Kombination mit einer<br />

Schlafstörung eingenommen werden.<br />

Zwar ist der künstliche Schlaf nie so<br />

erholsam wie der natürliche, aber<br />

Gute Nacht -<br />

schlaft gut<br />

immerhin besser als gar keiner. Wichtig zu<br />

wissen: Praktisch alle chemischen Schlafmittel<br />

können abhängig machen, die Dosis<br />

muss in der Regel nach kurzer Zeit erhöht<br />

werden.<br />

Natürliche Arzneien in<br />

Kombination mit Schlaftabletten<br />

Da pflanzliche Arzneien oft erst nach<br />

einigen Tagen wirken, ist es bei starken<br />

Schlafstörungen empfehlenswert, sie<br />

anfangs parallel zu den chemischen<br />

Schlaftabletten einzusetzen. Wenn Sie<br />

diese nach zehn bis 14 Tagen absetzen,<br />

zeigen Baldrian und Co. ihre Wirkung, die<br />

Gefahr, abhängig zu werden, wird<br />

erheblich reduziert.<br />

Schlaftabletten bei Schlafstörungen<br />

sollten nur eine kurzfristige Lösung sein.<br />

Stattdessen sollte mit ärztlicher Hilfe nach<br />

den Ursachen des Problems gesucht<br />

werden<br />

Was, wenn ich in die<br />

Abhängigkeit rutsche?<br />

Da die Wirkung von Schlaftabletten häufig<br />

schnell nachlässt, erhöhen Patienten<br />

meist nach und nach die Dosis – und<br />

rutschen so in manchen Fällen in eine<br />

Abhängigkeit. Um davon loszukommen,<br />

sollte die Dosis zunächst jede Woche um<br />

eine halbe Tablette reduziert werden, bis<br />

man nach etwa acht bis zehn<br />

Wochen keine Tabletten<br />

mehr benötigt.<br />

Es sollte jedoch nicht der<br />

Fehler gemacht werden, auf<br />

andere Mittel auszuweichen<br />

– auch nicht auf pflanzliche<br />

Präparate. Das Einschlafen<br />

wird dagegen zum Beispiel<br />

durch ein Glas warmer Milch<br />

mit Honig gefördert.<br />

Parallel zum Ausschle-ichen<br />

der Tabletten sollte auf auf<br />

psychothera-peutischem<br />

Wege herausgefunden werden, warum<br />

der Schlaf so schlecht ist. Dabei kann<br />

zunächst der Hausarzt weiterhelfen.


Alt Arzberg


Gesundheit aus Großmutter´s Kräutergarten<br />

Cholesterin als fetter Seefisch. Schon<br />

eine Handvoll Walnüsse (rund 30 Gramm)<br />

am Tag reichen dazu.<br />

Doch Vorsicht: Durch den hohen Fettgehalt<br />

sind Nüsse sehr kalorienreich. Die<br />

empfohlene tägliche Menge von 30<br />

Gramm ist aber vertretbar: 200 Kalorien<br />

(kcal) liefert dieser Portion. Hundert<br />

Gramm der leckeren Nüsse kommen auf<br />

über 650 kcal.<br />

Gesunde Walnüsse gegen<br />

Arteriosklerose und<br />

Herzinfarkt<br />

Gesunde Walnüsse: Vier<br />

Gründe, sie öfter zu<br />

knabbern<br />

Walnüsse haben es in sich: Die ernährungsmedizinische<br />

Forschung hat mindestens<br />

vier Gründe zutage gefördert,<br />

öfter mal eine Handvoll davon zu<br />

knabbern. Wir stellen die Ergebnisse vor<br />

und verraten, wie viele Kalorien Walnüsse<br />

haben und ob sie dick machen.<br />

Walnüsse enthalten viele gesunde<br />

Fettsäuren, die sich aber nicht in<br />

Bauchspeck niederschlagen.<br />

Knackig, lecker und gesund: Walnüsse<br />

genießen wir das ganze Jahr über. In<br />

unseren Breiten reifen sie etwa Ende<br />

September bis Mitte Oktober. Die<br />

Einzigartigkeit gegenüber anderen<br />

Nusssorten beruht auf der besonderen<br />

Zusammensetzung der enthaltenen<br />

Fette. Die Walnuss ist<br />

besonders reich an lebensnotwendigen,<br />

mehrfach<br />

ungesättigten Fettsäuren.<br />

Zum Beispiel<br />

besitzt sie unter allen<br />

Nüssen den höchsten<br />

Gehalt an Alpha-Linolensäure.<br />

Walnüsse sind<br />

Pflanzenmedizin – und<br />

sehr gehaltvoll<br />

Außerdem ist das Verhältnis der<br />

herzgesunden Fettsäuren Alpha-<br />

Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) und<br />

Alpha-Linolsäure (Omega-6-Fettsäure)<br />

zueinander mit eins zu vier ideal. Hundert<br />

Gramm Walnüsse enthalten neun Gramm<br />

Alpha-Linolensäure. Walnüsse senken<br />

sogar stärker das "schlechte" LDL-<br />

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren im<br />

Blut ist in vielen Untersuchungen<br />

nachgewiesen worden. Sie senken den<br />

Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel<br />

deutlich und hemmen Entzündungen in<br />

den Arterien. Die Durchblutung in den<br />

Gefäßen wird insgesamt verbessert. Die<br />

Gefahr von Arteriosklerose und Herz-<br />

Kreislauf-Krankheiten sinkt, ähnlich wie<br />

durch den Genuss von Leinsamen und<br />

Leinöl.<br />

Walnuss in der Küche<br />

vielseitig verwendbar<br />

Abgesehen von den Fettsäuren haben<br />

Walnüsse aber noch weit mehr gesunde<br />

Inhaltsstoffe zu bieten, etwa Kalium, Zink,<br />

Pantothensäure und zahlreiche Vitamine.<br />

Weil die Walnuss so fettreich ist, liefert sie<br />

pro Hundert-Gramm-Portion gut 660<br />

Kilokalorien. Auch deshalb gilt die<br />

Empfehlung, nur eine Handvoll der<br />

gesunden Nüsse als Snack zu sich zu<br />

nehmen. Die Gerbstoffe in Schale und<br />

Blättern sollen als Naturheilmittel gegen<br />

verschiedene Hautleiden wie Akne und<br />

Ekzeme helfen.<br />

Walnüsse finden in nahezu jeder Art von<br />

Speise Verwendung. Sei es Panade oder


Walnüsse<br />

Fleischersatz, als schmackhafte Zutat in<br />

Aufläufen und in Pasta, Salaten, Suppen<br />

und Desserts oder natürlich in Brot,<br />

Kuchen und Plätzchen. So ist eine<br />

Versorgung mit den gesunden Inhaltsstoffen<br />

das ganze Jahr über sicher<br />

gestellt. Im Lebensmitteleinzelhandel<br />

findet der Verbraucher meist große<br />

Walnüsse aus Kalifornien, die etwa 75<br />

Prozent unseres Bedarfs abdecken.<br />

Walnuss-Schimmel kann<br />

gefährliches Aflatoxin<br />

produzieren<br />

Herkunft und Lagerung sind bei<br />

Walnüssen besonders wichtig, denn<br />

wenn sie schimmeln, entsteht das<br />

gefährliche Aflatoxin. Daher ist es wichtig,<br />

Walnüsse luftig zu lagern und zügig zu<br />

verbrauchen. Ist Schimmel sichtbar,<br />

besser gleich die ganze Nuss wegwerfen.<br />

Geöffnete Packungen mit bereits geschälten<br />

Walnusskernen sollte man<br />

innerhalb von vier Wochen aufessen.<br />

Ein besonderer Genuss sind grüne<br />

Walnüsse, die frisch gepflückt oder unter<br />

dem Baum gesammelt werden. Von ihnen<br />

lässt sich noch die bittere, gelbe Haut<br />

entfernen, die den Kern umhüllt und nach<br />

dem Trocknen nicht mehr abzulösen ist.<br />

Beim Verarbeiten von grünen Walnüssen<br />

aber unbedingt Handschuhe tragen: Die<br />

Gerbstoffe der Walnuss färben intensiv<br />

und langanhaltend braun, weshalb sie<br />

sogar als natürliches Haarfärbemittel<br />

dienen.<br />

Wissenschaftliche Belege:<br />

So gesund ist die Walnuss<br />

wirklich<br />

Walnüsse können durch ihre wertvollen<br />

Inhaltsstoffe auch für unsere Gesundheit<br />

sehr viel tun, wie zahlreiche Studien<br />

zeigen. Sie regelmäßig zu knabbern,<br />

kann die Denkleistung ankurbeln, das<br />

Herz schützen – und sogar Krebs<br />

hemmen. Und bei all dem machen<br />

gesunde Walnüsse nicht einmal dick –<br />

obwohl sie mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren in hoher Konzentration<br />

enthalten.<br />

1. Walnüsse senken das<br />

Risiko fürs metabolische<br />

Syndrom<br />

Erhöhte Blutfette, hohe<br />

Blutzuckerwerte, Bluthochdruck<br />

und Übergewicht<br />

mit großem<br />

Bauchumfang – dieses<br />

"tödliche Quartett" wird<br />

metabolisches Syndrom<br />

genannt. In Deutschland<br />

sind schätzungsweise<br />

zwölf Millionen Menschen<br />

davon betroffen.<br />

Eine mediterrane Kost,<br />

ergänzt durch Nüsse –<br />

vornehmlich Walnüsse<br />

–, kann dabei helfen, diese vier<br />

Risikofaktoren zu reduzieren. Das ist das<br />

Ergebnis einer groß angelegten Studie an<br />

zehn spanischen Universitäten.<br />

Selbst Menschen mir Diabetes profitieren<br />

von gesunden Walnüssen: In einer<br />

Langzeit-Studie nahmen übergewichtige<br />

Typ-2-Diabetiker entweder eine fettarme<br />

Diät oder eine fettarme Diät mit<br />

Walnüssen zu sich. Ergebnis: Die<br />

Walnussgruppe nahm mehr ungesättigte<br />

Fettsäuren auf, dadurch verbesserte sich<br />

ihr Nüchternblutzucker erheblich.<br />

2. Gesunde Walnüsse<br />

verlangsamen das<br />

Krebswachstum<br />

Die Omega-3-Fettsäuren sind aber nicht<br />

der einzige Trumpf der Walnuss. Die<br />

gesunden Walnüsse sind eine der<br />

wichtigsten pflanzlichen Quellen für<br />

Antioxidantien, denen eine große Rolle<br />

bei der Bekämpfung von schweren<br />

Erkrankungen wie Krebs oder Arteriosklerose<br />

zugeschrieben wird.<br />

Die amerikanische Forscherin<br />

Elaine Hardman untersuchte<br />

erstmals, ob Walnüsse das<br />

Krebswachstum beeinflussen.<br />

Ergebnis: Der Brustkrebs<br />

entwickelt sich bei der mit<br />

Walnüssen gefütterten Mausgruppe<br />

erheblich langsamer<br />

als bei Tieren, deren Ernährung<br />

den bei uns üblichen<br />

Ernährungsgewohnheiten<br />

entsprach. Mehrere gesunde<br />

Bestandteile der Walnuss<br />

könnten dafür verantwortlich sein:<br />

Omega-3-Fettsäuren hemmen das Tumorwachstum<br />

nachweislich, Antioxidantien<br />

verlangsamen es.<br />

3. Walnüsse senken den<br />

Cholesterinspiegel<br />

Auch die Harvard Universität konnte<br />

bestätigen, dass Walnüsse das Cholesterin<br />

senken – und dabei das Gewicht<br />

dennoch nicht beeinträchtigen. Eine<br />

Ernährung ergänzt durch Walnüsse senkt<br />

das Gesamtcholesterin und vor allem das<br />

"schlechte" LDL-Cholesterin. Damit lässt<br />

sich das Risiko für Herz-Kreislauf-<br />

Krankheiten verringern. Dieser positive<br />

Effekt wird durch eine Auswertung<br />

mehrerer Studien der Harvard-Universität<br />

bekräftigt.<br />

Ebenso andere Risikofaktoren wie<br />

Entzündungsparameter nahmen die<br />

Forscher unter die Lupe und stellten<br />

nachweislich Verbesserungen durch<br />

Walnüsse fest. Besonders überraschend<br />

war dabei, dass die Walnuss essenden<br />

Studienteilnehmer nicht zunahmen, trotz<br />

des hohen Fettgehalts der Nüsse. Im<br />

Gegenteil, manchmal nahmen sie sogar<br />

etwas ab. Auch das spricht für Walnüsse<br />

als Bestandteil einer herzgesunden,<br />

körperbewussten Ernährung.<br />

4. Walnüsse – gesundes<br />

Futter für die grauen Zellen<br />

Neue Tierstudien zeigen, dass eine<br />

Ernährung mit sechs Prozent Walnussanteil<br />

den geistigen und motorischen<br />

Leistungsabfall im Alter umkehrt. Die<br />

Forscher schlussfolgern, dass Walnüsse<br />

als Snack die gesunde Lebensdauer<br />

erhöhen. Dafür könnten verschiedene<br />

bioaktive Inhaltsstoffe der Walnüsse<br />

verantwortlich sein. Der Walnussanteil im<br />

Futter entspricht bei Menschen etwa 30<br />

Gramm Walnüssen pro Tag. Diese Menge<br />

steckt in einer Handvoll der gesunden<br />

Kerne.


FRAUENSEITE<br />

“Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet.”<br />

(Christian Morgenstern)<br />

anderen Hauttypen sollte auf reguläre<br />

Seife verzichtet werden.<br />

6. Für empfindliche oder<br />

trockene Haut Gesichtswasser<br />

ohne Alkohol<br />

Tipps für eine schöne Haut<br />

Schöne Haut, ein gesunder Teint und<br />

ein frisches, natürliches Aussehen,<br />

wer wünscht sich das nicht? Hier<br />

finden Sie viele kleine Tipps und<br />

Tricks, Ihr Aussehen zu verbessern<br />

und zu bewahren. Denn ein gepflegtes<br />

Äußeres fängt mit der Hautpflege an.<br />

1. Regelmäßige Reinigung<br />

Durch die morgendliche und abendliche<br />

Reinigung werden nicht nur Cremes und<br />

Make-up entfernt, sondern auch Hautfett<br />

und Schweiß. Die Poren verstopfen nicht<br />

und Bakterien können sich nicht vermehren.<br />

2. Reinigungsmilch statt<br />

Wasser<br />

Wasser allein ist nicht in der Lage, den<br />

fettigen Mix aus Talg, Creme und Make-up<br />

von der Haut zu lösen. Dafür benötigt man<br />

lipophile (fettlösende) Substanzen, wie sie<br />

zum Beispiel in Reinigungsmilch enthalten<br />

sind.<br />

Die Reinigungsmilch am besten mit den<br />

Fingerspitzen oder einem Schwämmchen<br />

einmassieren und kurz einwirken lassen<br />

und dann mit reichlich warmem Wasser<br />

abspülen.<br />

3. Gesichtswasser baut auf<br />

Gesichtswasser hilft die Wiederaufbauphase<br />

des Säureschutzmantels zu<br />

beschleunigen, die nach einer Reinigung<br />

normalerweise 20 bis 30 Minuten benötigt.<br />

Zusätzlich entfernt Gesichtswasser die<br />

Kalkablagerungen des Leitungswassers<br />

und Reinigungsrückstände, die auf Dauer<br />

die Poren verstopfen und so für<br />

Unreinheiten sorgen können.<br />

4. Reinigung reifer Haut<br />

Für die Reinigung reifer Haut sind Wasserin-Öl<br />

Emulsionen bestens geeignet, da<br />

diese den Säureschutzmantel der Haut<br />

erhalten. Genauso geeignet sind Reinigungscremes,<br />

die z.B. mit wertvollen<br />

pflanzlichen Ölen wie Jojoba, Soja oder<br />

Süßmandel angereichert sind.<br />

5. Seife nur bei robuster, fettiger<br />

Haut<br />

Da Seife zu den alkalihaltigen Reinigungsmitteln<br />

gehört und somit den<br />

Säureschutzmantel angreift, sollte Seife<br />

ausschließlich bei sehr robuster, eher<br />

fettiger Haut verwendet werden. Bei allen<br />

Um den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt<br />

einer empfindlichen oder trockenen Haut<br />

nicht noch zusätzlich zu belasten, sollten<br />

keine Gesichtswasser mit Alkohol verwendet<br />

werden, sondern nur alkoholfreie<br />

Tonics oder Thermalwasser-sprays.<br />

Rötungen, Entzündungen und Juckreiz<br />

werden so vermieden.<br />

7. Feinporiger, rosiger Teint<br />

durch Peeling<br />

Hornschüppchen lassen die Haut farblos<br />

und stumpf aussehen. Ein auf den<br />

jeweiligen Hauttyp abgestimmtes Peeling<br />

entfernt diese Hautschüppchen ohne die<br />

Haut zu reizen und regt die Durchblutung<br />

an. Winzige Synthetik-Kügelchen oder<br />

natürliche Granulate aus zermahlenen<br />

Aprikosenkernen, Kleie oder Meersand<br />

wirken wie ultrafeines Sandpapier.<br />

8. Masken - schnelle<br />

Schönmacher<br />

Die Wirkung von Masken ist sofort<br />

sichtbar, daher werden Masken auch die<br />

schnellen Schönmacher der Kosmetik<br />

genannt. Masken mit einem hohen<br />

Feuchtigkeitsgehalt lassen die Hautzellen<br />

aufquellen, dadurch wird die Haut praller,<br />

frischer und glatter, Fältchen werden<br />

gemindert.


Styling-, Schmink- und Pflegetipps<br />

neueste modetrends<br />

schwankungen bis zwei Kilo sind jedoch<br />

unbedenklich.<br />

14. Feuchtigkeit für fettige Haut<br />

Bei einer fettigen Haut liegt eine<br />

Talgüberproduktion vor. Bei der Pflege<br />

sollte daher unbedingt darauf geachtet<br />

werden, dass der Haut sehr viel<br />

Feuchtigkeit, jedoch kein Fett zugeführt<br />

wird. Gut geeignet sind leichte Hydrogels<br />

oder ein ölfreies Fluid speziell für die<br />

fettige Haut.<br />

15. Gesichtsmassage für<br />

bessere Durchblutung<br />

Für die abgespannte Haut gibt es spezielle<br />

Feuchtigkeitsmasken mit Kräuterauszügen<br />

wie Menthol, Minze, Kampfer etc.<br />

Sie wirken erfrischen und kühlend,<br />

Rötungen und Schwellungen verschwinden.<br />

Feuchtigkeitsmasken mit Extrakten<br />

aus Kamille, Melisse und Hopfen<br />

beruhigen die empfindliche, gereizte Haut.<br />

9. Nachtcremes unterstützen<br />

Regeneration<br />

In der Nacht ist die Zellteilungsrate<br />

achtmal höher als am Tag, das heißt, dass<br />

der Regenerationsprozess auf Hochtouren<br />

läuft. An morgendlichen leichten<br />

Schwellungen kann man erkennen, dass<br />

der Abtransport von Lymphflüssigkeit und<br />

Schlacken nachts nicht so gut funktioniert.<br />

Nachtcremes mit Wirkstoffkomplexen aus<br />

Ginkgo, Pro-Vitamin-E, Aminosäuren aus<br />

Weizenproteinen etc. unterstützen die<br />

Regeneration der Haut.<br />

10. Begrenzte Haltbarkeit von<br />

Cremes beachten<br />

Aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

gelten für ungeöffnete Tiegel und Tuben.<br />

Angebrochene Cremes sollten immer gut<br />

verschlossen und möglichst innerhalb von<br />

3 Monaten aufgebraucht werden,<br />

besonders wenn sie bei Zimmertemperatur<br />

aufbewahrt werden.<br />

Je wärmer, desto schneller können<br />

enthaltene Öle ranzig werden oder sich im<br />

Tiegel Bakterien bilden. Bei Naturkosmetik<br />

gilt dies umso mehr. Selbstangerührte<br />

Cremes ohne Konservierungsmittel<br />

sollten sofort verwendet oder eingefroren<br />

werden.<br />

11. Vitamin C belebt die Haut<br />

Abgespannte Haut kommt mit Vitamin C<br />

wieder in Schwung. In Cremes enthalten,<br />

stimuliert es die Bildung der hauteigenen<br />

kollagenen Fasern und regt zudem noch<br />

den Zellstoffwechsel an.<br />

12. Teebaumöl gegen<br />

Unreinheiten<br />

Teebaumöl (aus Australien) in etwa<br />

fünfprozentiger Lösung wirkt stark<br />

desinfizierend und bekämpft so Pickel.<br />

Nach spätestens zwei bis drei Tagen sollte<br />

die Besserung sichtbar werden.<br />

13. Vorsicht bei Extremdiäten<br />

Bei extremen Schwankungen des Körpergewichts<br />

werden auch die elastischen<br />

Fasern der Haut in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Massagen, Sport und Körperpflege<br />

können hier vorbeugen. Gewichts-<br />

Mit nur vier Griffen, die jeweils 20<br />

Sekunden angewendet werden, lassen<br />

sich hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />

Eine Nährstoffcreme eignet sich sehr gut,<br />

um das Eincremen mit einer wohltuenden<br />

Massage zu verbinden. Mit beiden Handinnenflächen<br />

breitflächig von der Nase<br />

über die Wangen in Richtung Ohren<br />

streichen. Die Stirn mit dem Zeige-, Mittelund<br />

Ringfinger fächerförmig von der<br />

Nasenwurzel ausgehend zum Haaransatz<br />

streichen.<br />

Mit beiden Mittel- und Ringfingern<br />

Halbkreise um die Mundpartie zeichnen.<br />

In einem Zug über Nasenrücken und<br />

Augenbrauen streichen.<br />

16. Feuchtigkeitscreme auf<br />

feuchte Haut<br />

Feuchte Haut ist gequollen und aufnahmebereiter<br />

als trockene. Also empfiehlt es<br />

sich, Feuchtigkeitscremes in diesem<br />

Zustand in Aufwärts- und Kreisbewegungen<br />

aufzutragen.<br />

wird im Dezenber fortgesetut


Die Toten Hosen<br />

Alles ohne Strom (Digipak)<br />

"Bereits 2005 ließen wir erstmals unsere Gitarrenverstärker ruhen und<br />

veröffentlichten mit „Nur zu Besuch – Unplugged im Wiener Burgtheater“<br />

den Mitschnitt eines rein akustischen Konzertes. Anderthalb Jahrzehnte<br />

und viele Lieder später erscheint nun unter dem Titel „Alles ohne Strom“<br />

ebenfalls ein Akustikalbum, allerdings ist es eine Weiterentwicklung des<br />

alten Konzeptes. Es geht nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen<br />

unserer eigenen Lieder, sondern vielmehr um das Einbringen neuer<br />

Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des<br />

bekannten Materials. Die Toten Hosen wollten von Beginn an eigentlich<br />

immer eine Big Band sein, dieser Idee sind wir vielleicht noch nie so nah<br />

gekommen wie hier." - Die Toten Hosen<br />

James Blunt<br />

Once Upon A Mind<br />

James Blunt besinnt sich auf seine Wurzeln und veröffentlicht am 25. Oktober<br />

sein neues Album „Once Upon A Mind“. Bereits jetzt erscheint mit „Cold“ die<br />

erste Single, ein lebhaft sprudelnder Song über die Liebe. Nachdem er auf<br />

seinem letzten Album „The Afterlove“ mit elektronischen Klängen flirtete, kehrt<br />

James Blunt auf seinem neuen Album zu dem zurück, was er beherrscht wie<br />

kaum ein anderer: Zeitlose Songs schreiben, die Herz und Kopf gleichermaßen<br />

berühren. Genau diese Spritzigkeit von „Cold“ prägt auch die übrigen zehn<br />

Songs auf „Once Upon A Mind“, seinem insgesamt sechsten Studioalbum.<br />

Reich an Höhepunkten, darunter die ergreifende Ballade „Monsters“, die Pop-<br />

Coolness von „5 Miles“ und das Country-gefärbte „Halfway“. Das gesamte<br />

Werk ist von Wärme und einem starken Gefühl von Persönlichkeit durchzogen.<br />

„Ich denke, dies ist das ehrlichste Album, das ich je gemacht habe“, befindet<br />

James Blunt.<br />

Die Toten Hosen<br />

Weil Du nur einmal lebst-Die Toten Hosen auf Tour<br />

Die umjubelte Tourneedokumentation mit viel Musik nun endlich auf DVD:<br />

Die Filmemacher Cordula Kablitz-Post und Paul Dugdale waren 2018 mit<br />

den Toten Hosen auf Tour. Herausgekommen ist ein intimes Portrait der<br />

Band, aber auch die Dokumentation über den Wahnsinn der Tournee:<br />

Nach vielen großartigen Konzerten der abrupte Stopp durch den Hörsturz<br />

von Campino in Berlin, der Neuanfang in Stuttgart, der Ausflug ins SO 36<br />

und der grandiose Abschluss im Stadion in Düsseldorf bevor es Ende des<br />

Jahres noch gemeinsam nach Argentinien ging.<br />

Der aus hunderten Stunden Material in monatelanger Arbeit entstandene<br />

Film begleitet die Band über den gesamten Tourneezeitraum vor und<br />

hinter den Kulissen und erzählt ihre Geschichte anhand vieler ihrer<br />

Lieder und in ihren eigenen Worten. Die Regisseurin, die Die Toten<br />

Hosen seit zehn Jahren immer wieder mal filmisch begleitet hat, zeigt<br />

die Jungs und ihre Crew während der Tour auf der Bühne, Backstage<br />

und im Tourbus. Ungeschminkt und unzensiert. Sie fing Höhe- und<br />

Tiefpunkte eines außergewöhnlichen Jahres ein. Für die<br />

Konzertaufnahmen konnte der renommierte Musikfilmregisseur Paul<br />

Dugdale gewonnen werden, der für seine Arbeit mit u.a. den Rolling<br />

Stones oder Coldplay bekannt geworden ist und mit der Band bereits<br />

2014 die DVD „Der Krach der Republik“ produziert hat. .„Wir fühlen<br />

uns in dem Film sehr gut getroffen und hatten großes Vergnügen<br />

dabei, den Streifen anzusehen“, freut sich Campino.


Sarah Connor<br />

Herz Kraft Werke<br />

„HERZ KRAFT WERKE“ ist nach dem<br />

Erfolgsalbum „Muttersprache“ das<br />

zweite deutschsprachige Album der<br />

Ausnahme Sängerin und Songwriterin<br />

Sarah Connor. Entstanden ist „HERZ<br />

KRAFT WERKE“ u.a. in Nashville und London. Neben Peter Plate<br />

und Ulf Sommer, die mit Sarah Connor an ihrer ersten Single<br />

"Vincent" arbeiteten, haben u.a. auch die Cellistin Rosie Danvers<br />

(Adele, Kanye West), Nico Rebscher (Alice Merton), Simon<br />

Triebel und Ali Zuckowski und Produzent Djorkaeff (Konstantin<br />

Scherer) an dem Album mitgewirkt.<br />

HERZ KRAFT WERKE<br />

1 CD mit 15 neuen Songs inkl. der Single „Vincent“<br />

P!nk<br />

Hurts 2B Human<br />

Der achte Longplayer der Grammy-Preisträgerin erscheint am 26.<br />

April. Mit "Hustle" ist bereits ein weiterer Track aus "Hurts 2B<br />

Human" erhältlich. P!NK schrieb und produzierte den Song<br />

zusammen mit Dan Reynolds und Jorgen Odegard von Imagine<br />

Dragons. Neben Reynolds und Odegard finden sich in den Album-<br />

Credits einige altbekannte Namen: so wirkten u.a. Max Martin,<br />

Shellback, Julia Michaels, Nate Ruess, Greg Kurstin und Billy Mann<br />

an der Entstehung der neuen Songs mit. Erstmals arbeite P!NK mit<br />

Teddy Geiger, Sasha Sloan, Beck und Sia. Als Featured Artist holte<br />

sie sich zudem Khalid, Chris Stapleton, Cash Cash und Wrabel ins<br />

Studio.<br />

SEEED<br />

Bam Bam<br />

This is Seeed, yo! Die Berliner Dub-Reggae-<br />

Dancehall-HipHop-Band ist zurück mit ihrem neuen<br />

Album „Bam Bam“. Sieben Jahre nach dem letzten<br />

Album „Seeed“ und fünf Jahre nach der EP „Cherry<br />

Oh 2014“ wollen die Jungs ein weiteres<br />

Ausrufezeichen setzen. Ein scheinbar eingespielter<br />

Rhythmus: Zwischen „Next“ von 2005 und „Seeed“<br />

liegen auch sieben Jahre. Im Mai 2018 starb Demba<br />

Nabé alias Boundzound, einer von drei Sängern der<br />

Band. Seeed entschlossen sich dennoch weiter<br />

aufzutreten. „Ticket“, die erste Single von „Bam<br />

Bam“, ist ihm gewidmet. Seeed schaffen es,<br />

unangenehme Themen wie Trauer („Ticket“) und<br />

Trennungsschmerz („Lass Sie Gehn“) in positiven<br />

Vibes zu verpacken. Selbst bei ruhigeren Songs<br />

wie dem Trettmann-Feature „Immer Bei Dir“ wird<br />

es nie schnulzig. Eine Aussage, gerne auch<br />

sozialkritischer oder politischer Natur, dürfen die<br />

Songs trotzdem gerne haben.


BÜ<br />

CHE<br />

R ECKE<br />

A. V. Geiger<br />

Follow Me Back<br />

Roman<br />

Bist du ein Hater oder ein Fan?<br />

Tessa Hart fürchtet sich davor, ihr Zimmer zu verlassen. Ihr einziger Kontakt zur<br />

Außenwelt ist ihr Twitter-Account @TessaHeartsEric, auf dem sie sich mit anderen<br />

Fans über ihre Liebe zu dem Popstar Eric Thorn austauscht. Was sie nicht ahnt: Der<br />

Sänger ist eine der Personen, mit denen sie sich regelmäßig Privatnachrichten<br />

schreibt! Eric weiß, dass er Tessa die Wahrheit sagen muss, zumal die junge Frau<br />

mit jedem Tag tiefere Gefühle in ihm weckt. Doch als die beiden sich für ihr erstes<br />

Treffen verabreden, nimmt plötzlich alles eine gefährliche Wendung ...<br />

"Von Anfang bis Ende ein fesselnder Pageturner!" ANNA TODD<br />

Band 2 der Reihe (TELL ME NO LIES) erscheint am 29. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>.<br />

Portrait<br />

A.V. Geiger lebt mit ihrer Familie in New Jersey. Sie begann ihre Autorenkarriere mit dem Schreiben von Fanfiction und<br />

veröffentlicht ihre Geschichten heute sehr erfolgreich auf Wattpad. Für ihren Debütroman konnte sie aus ihren Erfahrungen<br />

aus den Bereichen Fankultur und Social Media schöpfen.<br />

A. V. Geiger<br />

Tell Me No Lies<br />

Die packende Fortsetzung von "Follow Me Back"!<br />

Was ist mit Superstar Eric Thorn geschehen? Tessa Hart ist die Einzige, die die<br />

Wahrheit kennt. Aber sie hat beschlossen, ihre Eric-Thorn-Fangirl-Zeiten ein für alle<br />

Mal hinter sich zu lassen - und nie wieder auch nur in die Nähe einer Twitter-App zu<br />

kommen. Und auch wenn sie sich inzwischen traut, ihr Zimmer zu verlassen, so<br />

fürchtet sie sich doch noch immer vor der Vergangenheit. Doch genau dieser muss<br />

Tessa sich früher stellen als gedacht ...<br />

"Von Anfang bis Ende ein fesselnder Pageturner!" ANNA TODD<br />

"Der nächste große YA-Thriller." ALI NOVAK<br />

Mona Kasten<br />

Hope Again<br />

Roman<br />

Again-Reihe Band 4<br />

Sie wollte sich niemals verlieben - doch seine Worte verändern alles<br />

Everly Penn hatte nie vor, sich zu verlieben - schon gar nicht in ihren<br />

Dozenten. Doch Nolan Gates ist charmant, intelligent und sexy, und er ist<br />

der Einzige, bei dem Everly die dunklen Gedanken vergessen kann, die sie<br />

jede Nacht wachhalten. Je näher sie Nolan kennenlernt, desto intensiver<br />

wird die Verbindung zwischen ihnen - und desto mehr wünscht sich Everly,<br />

die unsichtbare Grenze, die sie voneinander trennt, zu überschreiten. Was<br />

sie nicht ahnt: Hinter Nolans lebensbejahender Art und seiner<br />

ansteckenden Begeisterung für Literatur verbirgt sich ein Geheimnis. Und<br />

dieses Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören, bevor sie überhaupt<br />

begonnen hat ...<br />

"Lache, weine und verliebe dich. Mona Kasten hat ein Buch geschrieben,<br />

das man nicht aus der Hand legen kann!"


Kristen Callihan<br />

Idol - Gib mir deine Liebe<br />

Roman<br />

VIP-Reihe Band 3<br />

Ein Sturm, ein Rockstar und ein Kuss, der alles verändert<br />

Kurz vor einem Schneesturm will Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken.<br />

Doch ein attraktiver Unbekannter reißt sich die letzte Packung Eis unter den Nagel.<br />

Eins ist klar: Ohne das Minzeis mit Schokoladensplittern wird Stella das Unwetter<br />

nicht überstehen. Und so greift sie zu einer drastischen Maßnahme: Sie küsst den<br />

Fremden und lenkt ihn damit ab, sodass sie mit dem Eis fliehen kann. Wer hätte<br />

schon ahnen können, dass es sich bei dem Überrumpelten um Jax Blackwood,<br />

Sänger und Leadgitarrist der erfolgreichen Rock Band Kill John, handelt? Und dass<br />

ausgerechnet er sich als Stellas neuer Nachbar entpuppt?<br />

Portrait<br />

Kristen Callihan ist ein Kind der 80er Jahre, was bedeutet, dass sie schon mal<br />

Neonröcke, schwarze Spitzenhandschuhe und Springerstiefel getragen hat (wenn<br />

auch nie alles zur gleichen Zeit) und jeden einzelnen John-Hughes-Film<br />

mitsprechen kann. Sie war schon immer eine Tagträumerin und hat irgendwann<br />

beschlossen, den Figuren in ihrem Kopf ein richtiges Zuhause zu geben - und mit<br />

dem Schreiben begonnen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der<br />

Nähe von Washington D. C.<br />

Kristen Callihan<br />

Idol - Gib mir die Welt<br />

Roman<br />

VIP-Reihe Band 1<br />

Er ist ein Rockstar. Die Welt liegt ihm zu Füßen. Doch er will nur sie.<br />

Ruhig, unaufgeregt, zurückgezogen - so würde Libby Bell ihr Leben beschreiben.<br />

Doch das ändert sich, als sie eines Morgens einen fremden Typ in ihrem<br />

Vorgarten findet. Killian ist sexy und charmant - und ihr neuer Nachbar. Obwohl<br />

Libby sich nach dem Tod ihrer Eltern geschworen hat, niemanden mehr an sich<br />

heranzulassen, berührt Killian ihr Herz auf eine ganz besondere Art und Weise.<br />

Was Libby nicht weiß: Sie ist drauf und dran, sich in niemand anders als Killian<br />

James zu verlieben - Leadsänger und Gitarrist der erfolgreichsten Rockband der<br />

Welt ...<br />

"Dieses Buch ist fantastisch! Die ultimative Rockstar Romance!" Aestas Book Blog<br />

Band 1 der VIP-Reihe von New-York-Times-Bestseller-Autorin Kristen Callihan<br />

Kristen Callihan<br />

Idol - Gib mir dein Herz<br />

VIP-Reihe Band 2<br />

Gabriel Scott - heiß wie die Sünde, kalt wie Eis ...<br />

Sophie Darling kann ihr Glück kaum fassen, als sie für ihren Flug nach London<br />

ein Upgrade in die erste Klasse erhält - bis sie ihren Sitznachbarn kennenlernt.<br />

Gabriel Scott ist zwar der attraktivste Mann, den sie seit Langem gesehen hat,<br />

leider aber auch der unverschämteste. Und das ist noch nicht alles: Während<br />

des Flugs findet sie heraus, dass er niemand anders ist als der Manager der<br />

Rockband Kill John. Und somit womöglich bald ihr neuer Chef ...<br />

"Das Setting, die Charaktere, die Romantik - perfekt! Ich wollte, dass dieses<br />

Buch niemals endet!" HEROES & HEARTBREAKERS<br />

Band 2 der VIP-Reihe von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Kristen<br />

Callihan


Unheilvolle Vorhersagen:<br />

Laut Nostradamus kommt<br />

2020 die globale<br />

Katastrophe<br />

NOSTRADAMUS 2020 –<br />

PROPHEZEIUNGEN ENTHÜLLT<br />

ÜBER DEN PROPHETEN<br />

Nostradamus ist sicherlich eine der<br />

berühmtesten Persönlichkeiten der<br />

Geschichte. Diese Bekanntheit ist auf<br />

seine berühmten Prophezeiungen und<br />

Vorhersagen zurückzuführen.<br />

Neben der Astrologie war Nostradamus<br />

ein talentierter Arzt, aber auch ein<br />

umstrittener Charakter, der sich auf den<br />

Okkultismus spezialisiert hat.<br />

Jeder hat schon einmal von Nostradamus<br />

gehört. Er war ein mittelalterlicher<br />

Charakter, bekannt für seine Fähigkeit,<br />

mit wissenschaftlichen Methoden die<br />

Ereignisse vorherzusagen, die in ferner<br />

Zukunft geschehen werden.<br />

Nostradamus-Vorhersagen, die vor rund<br />

500 Jahren verfasst wurden, gehen noch<br />

heute um die Welt, und der Franzose ist<br />

eine der wichtigsten Figuren des<br />

Okkultismus.<br />

Neben der Astrologie und seinen<br />

Zukunftsprognosen hatte Nostradamus<br />

ein abenteuerliches Liebesleben, das von<br />

langen Reisen, außersinnlichen<br />

Erfahrungen, der Flucht vor der<br />

Inquisition, aber auch von einer<br />

außergewöhnlichen, aber zu Unrecht<br />

weniger erwähnten, medizinischen<br />

Karriere geprägt war.<br />

Nostradamus erregte Bewunderung, aber<br />

auch Neid. Außerdem war er ein<br />

umstrittener Charakter. Nostradamus<br />

gestand, dass seine Vorhersagen ein<br />

wissenschaftliches Fundament haben.<br />

Er behauptete, dass er es geschafft habe,<br />

die Zukunft vorherzusagen, indem er die<br />

Position der Sterne und Planeten zur Erde<br />

und anderen Astralkörpern berechnet<br />

habe.<br />

NOSTRADAMUS-<br />

VORHERSAGEN FÜR 2020<br />

ZERSTÖRERISCHE ERDBEBEN<br />

Der Prophet kündigte das Auftreten eines<br />

starken Erdbebens in der Zukunft an, das<br />

zum Untergang des gesamten Staates<br />

Kalifornien unter den Ozeans führen wird.<br />

Außerdem sagte der Seher das Auftreten<br />

einiger Kataklysmen voraus, die die<br />

Weltkarte radikal verändern werden,<br />

sowie den Ausbruch des Dritten<br />

Weltkriegs, der im Nahen Osten beginnen<br />

würde.<br />

Nostradamus sagte ein großes Erdbeben<br />

im Jahr 2020 in Amerika voraus. In der<br />

Neuen Welt (den Westlanden) scheint<br />

Kalifornien die logische Annahme zu sein.<br />

Dies wird geschehen, wenn Merkur das<br />

nächste Mal im Krebs rückläufig ist<br />

(zwischen dem 18. Juni und dem 12. Juli).<br />

Europa ist in diesem Jahr nicht sicherer<br />

vor Erdbeben. Es geht nicht darum, ob ein<br />

Beben stattfindet, sondern darum, wann<br />

genau im Jahr 2020 es geschehen wird.<br />

Das nächste Erdbeben wird zwischen 7<br />

und 7,4 Stufen auf der Richterskala<br />

messen, und es wird in der Türkei<br />

geschehen.<br />

WIRTSCHAFTSKRISE<br />

IM JAHR 2020<br />

Stehen wir 2020 vor einer Wirtschaftskrise?<br />

Die Meinungen der Analysten aus<br />

der ganzen Welt sind geteilt, aber<br />

niemand bestreitet, dass sich schwarze<br />

Wolken über der Weltwirtschaft angesammelt<br />

haben.<br />

Hunderte von geschlossenen Hedgefonds<br />

werden in Konkurs gehen, und der<br />

internationale Devisenmarkt muss in<br />

kurzer Zeit geschlossen werden –<br />

vielleicht sogar für eine Woche, um die<br />

Panik des Aktienverkaufs zu stoppen, die<br />

die Aktienmärkte langsam umhüllen wird.


Nostradamus hat auch die Krise von 2008<br />

vorhergesagt, und im Jahr 2020 sieht es<br />

nicht gut aus:<br />

Die Devisenmärkte befinden sich im<br />

freien Fall und haben Panikniveaus<br />

erreicht.<br />

Das Ende der Krise ist noch nicht<br />

abzusehen.<br />

Die Vereinigten Staaten stehen seit<br />

mehreren Jahren vor einer wirtschaftlichen<br />

Stagnation.<br />

WALDBRÄNDE IN<br />

ATEMBERAUBENDEM<br />

AUSMASS<br />

In Europa werden Waldbrände auftreten:<br />

Griechenland, Kroatien, und Hitzewellen<br />

werden Länder wie Portugal, Spanien, die<br />

Niederlande, Deutschland und Frankreich<br />

treffen. Im Jahr 2020 wird Amerika durch<br />

Waldbrände und übermäßige Hitze<br />

geplagt: New Mexico und Kalifornien,<br />

New Mexico, Palm Springs, Los Angeles.<br />

REKORDZAHL AN STÜRMEN<br />

Laut Nostradamus-Vorhersage wird das<br />

Jahr 2020 eine Rekordzahl von Stürmen<br />

verzeichnen, die sich in Hurrikane<br />

verwandeln werden.<br />

Amerika wird das Opfer einiger der<br />

stärksten Tornados werden, die je<br />

registriert wurden.<br />

Einige der Tornados werden einen<br />

Durchmesser von 1,6 km haben und in<br />

einer Länge von bis zu 48 km mit einer<br />

Windgeschwindigkeit von über 320 km/h<br />

toben.<br />

MEERESSPIEGELANSTIEG<br />

Meeresspiegelanstieg – in den Quatrains<br />

wird vorhergesagt, dass sich Teile der<br />

heutigen Antarktis lösen und schmelzen<br />

werden, was zum Anstieg des Meeresspiegels<br />

um mehrere Meter führen wird.<br />

Auch die Wissenschaftler machen auf<br />

dieses Thema aufmerksam.<br />

Sie behaupteten, dass die heutigen<br />

Temperaturen auch vor 3 Milliarden<br />

Jahren registriert worden seien, als der<br />

Meeresspiegel noch viel höher war als<br />

heute.<br />

Die Folgen dieser Zunahme könnten<br />

Hurrikane, Überschwemmungen, viele<br />

Flüchtlinge, Wasser- und Nahrungsmittelkrisen<br />

sowie globale Konflikte sein.<br />

GROSSER KRIEG<br />

Eine östliche Großmacht wird den Krieg<br />

gegen eine andere westliche Großmacht<br />

gewinnen / China gegen die USA – die<br />

Vorhersage des berühmten französischen<br />

Arztes könnte wahr werden, wenn<br />

man die Behauptungen der amerika--<br />

nischen Wirtschaftsexperten bedenkt, die<br />

über die USA und die Wirtschaftspolitik<br />

von Trump bezüglich Importbeschränkungen<br />

sprechen, und trotz Trump’s<br />

Zusicherungen ein düsteres Szenario<br />

voraussehen.<br />

IMPLANTIERTE<br />

COMPUTERCHIPS<br />

Der französische Prophet hatte in einer<br />

seiner Visionen gesehen, wie Menschen<br />

mit in ihren Körpern implantierten<br />

Computerchips auf der Straße unterwegs<br />

sein werden.<br />

In Wirklichkeit hat ein amerikanisches<br />

Unternehmen aus Wisconsin diese Idee<br />

bereits in die Tat umgesetzt. Den<br />

Mitarbeitern wurden Chips implantiert, um<br />

die Badges und die Erfassung der<br />

Anwesenheit am Arbeitsplatz zu ersetzen.<br />

ENGLAND WIRD EINEN NEUEN<br />

KÖNIG HABEN.<br />

Nostradamus Quatrain gibt nicht an, ob<br />

Königin Elisabeth, die Monarchin mit der<br />

längsten Herrschaft, sterben wird, oder<br />

aus welchem Grund Großbritannien einen<br />

neuen König haben wird.<br />

DIE MENSCHEN WERDEN AUF<br />

DEM MOND LEBEN.<br />

In einer seiner Visionen sah Nostradamus<br />

2020 Menschen auf dem Mond leben;<br />

andererseits behaupten Wissenschaftler,<br />

dass die NASA im nächsten Jahr<br />

Mondexpeditionen plant.<br />

KIM JONG-UN WIRD<br />

ENTTHRONT<br />

Laut Nostradamus wird Kim Jong-Un von<br />

seinem Volk entthront, das rebellieren<br />

wird. Russland wird sich in diesen Konflikt<br />

einmischen, und das Bild von Russland<br />

wird sich für immer verändern.<br />

WIE VIELE VORHERSAGEN<br />

HAT NOSTRADAMUS RICHTIG<br />

GEMACHT?<br />

Ein Teil der Prophezeiungen Nostradamus’,<br />

des berühmten französischen<br />

Arztes und Alchemisten aus dem 16.<br />

Jahrhundert, ist wahr geworden.<br />

Nostradamus sagte den Beginn des<br />

Zweiten Weltkriegs, den Aufstieg Hitlers,<br />

den Fall des Kommunismus, die<br />

Ermordung von Präsident J. F. Kennedy,<br />

die Unabhängigkeit Indiens und das<br />

Auftreten des Staates Israel auf der<br />

Weltkarte voraus, Ereignisse, die durch<br />

das Vergehen der Zeit bestätigt wurden,<br />

aber auch Ereignisse, die weiter in der<br />

Zeit gehen.<br />

WIE NOSTRADAMUS STARB<br />

Nostradamus sagte sogar seinen Tod<br />

voraus: “Neben der Bank und dem Bett<br />

werde ich tot aufgefunden werden”.<br />

Nachdem er eines Abends angekündigt<br />

hatte, dass er die Nacht nicht überleben<br />

wird, starb er an einer Gichtkrankheit und<br />

wurde am nächsten Morgen neben<br />

seinem Arbeitstisch tot aufgefunden.


Arthrose<br />

Die richtige Ernährung bei<br />

Arthrose: Vorbeugung und<br />

Linderung<br />

Beinahe die Hälfte aller Menschen über<br />

45 Jahre hat Probleme mit den Gelenken.<br />

Das hat viele Ursachen. In den meisten<br />

Fällen sind Knie-, Hüft- und Sprunggelenke<br />

durch fortwährende Überlastung<br />

abgenutzt. Gelenke sind Verschleißteile,<br />

würde man im Maschinenbau sagen.<br />

Unter Medizinern heißt das Phänomen<br />

Arthrose: Die schützende Knorpelschicht<br />

zwischen den Knochen wird zunehmend<br />

zerstört. Oft kommt es dadurch zu<br />

schmerzhaften Entzündungen, teilweise<br />

sind die Gelenke stark geschwollen.<br />

Neben der reinen Gelenkabnutzung kann<br />

Arthrose auch die Folge eines Unfalls,<br />

eines Bänderschadens oder einer<br />

angeborenen Fehlbildung sein. Bei<br />

alldem gibt es jedoch immer auch<br />

Begleitumstände, die das Auftreten oder<br />

den Verlauf von Arthrose begünstigen: die<br />

individuelle Veranlagung, mangelnde<br />

körperliche Fitness – und nicht zuletzt die<br />

falsche Ernährung. Sie spielt bei der<br />

Entstehung von Arthrose eine erhebliche<br />

Rolle.<br />

Belastung durch<br />

Körpergewicht<br />

Zum einen führt eine falsche Ernährungsweise<br />

– bei gleichzeitiger mangelnder<br />

Bewegung – zu Übergewicht. Zu viel<br />

Gewicht belastet die Gelenke und führt zu<br />

Abnutzungserscheinungen. So weit, so<br />

klar. Doch kommt es nicht allein auf die<br />

Menge an, sondern auch darauf, was man<br />

isst. So lassen etwa gesättigte Fettsäuren<br />

die Fettpolster schneller anwachsen als<br />

ungesättigte Fettsäuren. Die reine<br />

Kalorienzahl ist zwar gleich, doch werden<br />

ungesättigte Fettsäuren besser verarbeitet.<br />

Schwaches Knorpelgewebe<br />

Neben der direkten, mechanischen<br />

Belastung durch Gewichtszunahme kann<br />

die Ernährung aber auch Einfluss auf die<br />

Knorpelbildung haben – sprich: darauf,<br />

wie das Gelenk mit der Belastung<br />

fertigwird. Denn um neue Knorpelzellen<br />

aufzubauen, benötigt der Körper die<br />

richtigen Nährstoffe. Ernährt man sich zu<br />

einseitig, kann dies den Gelenkverschleiß<br />

negativ beeinflussen.<br />

Gleichzeitig werden durch eine falsche<br />

Ernährungsweise entzündungsfördernde<br />

Hormone im Körper ausgeschüttet. Diese<br />

machen den Knorpel weicher und weniger<br />

widerstandsfähig. Arthrose kann folglich<br />

nicht nur eine Entzündung der Gelenke<br />

verursachen, die Entzündung selbst<br />

verschlimmert den Krankheitsverlauf<br />

zusätzlich. Und die Ernährung spielt in<br />

diesem Teufelskreis eine bedeutende<br />

Rolle. Im Fokus der medizinischen<br />

Forschung steht dabei vor allem ein Stoff:<br />

Arachidonsäure, die vor allem in<br />

Nahrungsmitteln tierischer Herkunft<br />

enthalten ist.<br />

Weiteren Einfluss auf die Knorpelbildung<br />

hat oxidativer Stress, welcher die Zellen –<br />

also auch das Knorpel- und Knochengewebe<br />

– schädigt. Bei der Entstehung<br />

von oxidativem Stress sind wiederum<br />

Lebensstil und Ernährungsweise wesentlich<br />

mitbeteiligt. Grund genug, etwas<br />

genauer darauf zu achten, was man<br />

täglich zu sich nimmt.<br />

Lebensmittel, die man<br />

meiden sollte<br />

Zur Vorbeugung und Linderung von<br />

Arthrose empfehlen Ärzte, den Verzehr<br />

der folgenden 7 Lebensmittel (bzw.<br />

Konsumartikel) möglichst einzuschränken,<br />

da sie sich negativ auf die<br />

entzündlichen Prozesse im Körper sowie<br />

den oxidativen Stress der Zellen<br />

auswirken:<br />

rotes Fleisch und Wurst<br />

Milch und Milchprodukte<br />

Eier<br />

Zucker<br />

Kaffee und Schwarztee<br />

Alkohol<br />

Zigaretten<br />

Die empfohlene Einschränkung bedeutet<br />

nicht, dass man komplett auf diese<br />

Lebensmittel verzichten soll. Doch das<br />

gesunde Maß wird für gewöhnlich<br />

schneller erreicht, als vielen bewusst ist:<br />

So sollten etwa pro Woche nicht mehr als<br />

zwei kleine Fleischmahlzeiten auf dem<br />

Speiseplan stehen. Bei Milchprodukten<br />

wird geraten, möglichst auf fettarme<br />

Varianten umzusteigen. Zucker, Kaffee<br />

oder Alkohol sollten ebenfalls in Maßen,<br />

nicht in Massen genossen werden.


Gesunde Gelenke und<br />

Ernährung<br />

Statt einer strikten Diät sollte die<br />

Ernährung jedoch generell an den<br />

individuellen Lebensstil angepasst sein<br />

und schmecken. Wer sich mit dem Essen<br />

nur quält, wird kaum nachhaltige Erfolge<br />

nachweisen können. Eine pauschale<br />

Einteilung in „schlechte“ und „gute“<br />

Lebensmittel ist zudem wenig hilfreich.<br />

Denn sowenig bestimmte Lebensmittel<br />

allein für eine Arthrose verantwortlich<br />

sind, sowenig kann man Arthrose allein<br />

durch bestimmte Lebensmittel verhindern<br />

oder gar heilen.<br />

Lebensmittel, die<br />

die Gelenke stärken<br />

Wie bereits erwähnt, kann die richtige<br />

Ernährung den Aufbau neuer Knorpelmasse<br />

und widerstandsfähiger Gelenke<br />

auch begünstigen. Insbesondere Obst<br />

und Gemüse helfen dabei, lange<br />

schmerzfrei und beweglich zu bleiben:<br />

Wie so oft lautet also wohl auch das<br />

Geheimrezept für gesunde Gelenke:<br />

abwechslungsreiche Ernährung mit viel<br />

Obst und Gemüse, fettreiche tierische<br />

Lebensmittel reduzieren, wenig Alkohol<br />

und ausreichende, aber nicht zu<br />

belastende Bewegung.<br />

Vitaminreiche Kost senkt den<br />

oxidativen Stress.<br />

Faserreiche Kost wirkt<br />

entzündungshemmend.<br />

Fisch und Olivenöl wirken dank<br />

ihrer Omega-3-Fettsäuren<br />

förderlich.<br />

Zwiebeln, Lauch und<br />

Knoblauch stärken Studien<br />

zufolge die Gelenke.<br />

Brokkoli blockiert nachweislich<br />

Enzyme, die für den<br />

Knorpelabbau verantwortlich<br />

sind.


COPD<br />

Immer mehr Todesfälle: Diese<br />

Lungen-Krankheit ist auf dem<br />

Vormarsch. Weltweit rangiert<br />

COPD auf Platz vier der häufigsten<br />

Todesursachen und breitet sich<br />

immer schneller aus.<br />

COPD - Würden Sie diese<br />

Lungenkrankheit erkennen?<br />

Sie haben das Gefühl unter Atemnot zu<br />

leiden? Auch Ihr Husten mit schleimigem<br />

Auswurf plagt Sie schon seit längerem?<br />

Sie fühlen sich schlapper und möchten<br />

am liebsten jegliche Aktivitäten vermeiden<br />

und sich schonen? Wenn Sie dies bei sich<br />

bemerken, dann leiden Sie vielleicht unter<br />

den „AHA-Symptomen“: Auswurf, Husten<br />

und Atemnot, die bei einer COPD<br />

auftreten. COPD steht für Chronic<br />

Obstructive Pulmonary Disease“ und<br />

heißt auf Deutsch chronisch obstruktive<br />

Lungenerkrankung.<br />

Aufgefallen ist Ihnen vielleicht zunächst<br />

der lästige Husten am Morgen. Dann<br />

stellten Sie fest, dass Sie schon bei<br />

leichten körperlichen Anstrengungen in<br />

Atemnot geraten. Ihr erster Ansprechpartner<br />

ist wahrscheinlich in diesem Fall<br />

Ihr Hausarzt. Er wird Ihnen verschiedene<br />

Fragen, wie z. B. diese, stellen:<br />

nische Bronchitis“ festgestellt?<br />

Haben Sie das Gefühl, öfter oder länger<br />

als andere Menschen an Atemwegsinfektionen<br />

zu erkranken?<br />

Anschließend wird Ihr Arzt Ihre Lunge<br />

abhören und Lungenfunktionstests<br />

veranlassen. Je nachdem, was Ihr Arzt bei<br />

der Untersuchung feststellt, können auch<br />

noch weitere Untersuchungen, wie z. B.<br />

die Lunge zu röntgen, notwendig werden.<br />

Teilt Ihnen Ihr Arzt die Diagnose COPD<br />

mit, ist dies vielleicht zunächst ein Schock<br />

für Sie. Auch wenn Sie vielleicht zuvor<br />

noch nichts von dieser chronisch<br />

obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)<br />

gehört haben, die COPD zählt zu den<br />

Volkskrankheiten. Jeder vierte Erwachsene<br />

weltweit erkrankt im Laufe seines<br />

Lebens an einer COPD. Es ist gut, wenn<br />

Sie rechtzeitig zum Arzt gehen und die<br />

COPD bei Ihnen früh erkannt wird, denn<br />

so sind die Chancen bei der COPD-<br />

Behandlung am besten!<br />

Viele Menschen bemerken lange Zeit<br />

nicht, dass sie an einer obstruktiven<br />

Lungenerkrankung (COPD) erkrankt sind.<br />

Die COPD-Symptome entwickeln sich<br />

meist langsam und schleichend. So<br />

bemerken Sie die Krankheit lange Zeit<br />

kaum oder Sie wollen sie nicht wahrhaben.<br />

Falls Sie über einen längeren<br />

Zeitraum husten oder Sie schon bei<br />

kleinen Anstrengungen Atemnot haben,<br />

dann sollten Sie sich nicht scheuen und<br />

einen Arzt aufsuchen. Je eher die<br />

Lungenkrankheit COPD in ihrem Stadium<br />

erkannt wird, desto besser kann sie<br />

behandelt werden. Dadurch können Ihre<br />

Beschwerden frühzeitig gelindert werden.<br />

Heute stehen gute medikamentöse<br />

Behandlungsmöglichkeiten für die COPD<br />

zur Verfügung, gerade in den letzten<br />

Jahren hat sich hier viel getan. Aber<br />

Medikamente sind nicht alles. Sie selbst<br />

haben die besten Karten in der Hand,<br />

Entscheidendes für Ihre Lungenfunktion<br />

und für Ihre Gesundheit zu tun! Ihr<br />

Verhalten zählt, gesunde Ernährung,<br />

Nikotinstopp und körperliche Aktivität. -<br />

Was verbirgt sich hinter COPD?<br />

86 Prozent der Deutschen wissen noch<br />

Rauchen Sie oder haben Sie früher<br />

geraucht?<br />

Müssen Sie oft husten?<br />

Haben Sie beim Husten – vor allem<br />

morgens – weißlichen, gelblichen oder<br />

grünlichen Auswurf bemerkt?<br />

Haben Sie beim Gehen oder Treppensteigen<br />

Atemnot?<br />

Kommen Sie schneller als andere<br />

Menschen in Ihrem Alter außer Atem?<br />

Wurde bei Ihnen bereits einmal „chronicht,<br />

dass hinter der Abkürzung COPD<br />

die oftmals lebensbedrohliche chronisch<br />

obstruktive Bronchitis mit oder ohne<br />

Lungenemphysem steckt. Hier erfahren<br />

Sie mehr über diese Lungenerkrankung,<br />

die bis zum Jahre 2030 die Krankheit sein<br />

wird, die die dritthäufigste Todesursache<br />

ist.<br />

Was bedeutet COPD?<br />

Vielleicht haben Sie das Kürzel "COPD"<br />

auch schon einmal gehört, konnten es<br />

aber nicht zuordnen. Hinter der Abkürzung<br />

COPD verbirgt sich der englische<br />

Begriff "Chronic Obstructive Pulmonary<br />

Disease", auf Deutsch: Chronisch obstruktive<br />

Lungenerkrankung. COPD wird<br />

als Sammelbegriff für die chronisch<br />

obstruktive Bronchitis mit oder ohne<br />

Lungenemphysem verwendet.<br />

COPD – Was ist das?<br />

Das Schlüsselwort ist dabei der Begriff<br />

"obstruktiv", der besagt, dass die Bronchien<br />

dauerhaft verengt sind. Diese<br />

Verengung führt zu der Atemnot, dem<br />

wichtigsten Symptom der COPD.


Die Verengung Ihrer Bronchien wird durch<br />

ein unheilvolles Trio verursacht:<br />

Eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur<br />

(Bronchospasmus)<br />

Ein Anschwellen der Schleimhaut in den<br />

Bronchien (Ödem)<br />

Als Betroffener erleben Sie eine krankhaft<br />

erhöhte Schleimproduktion (Hyperkrinie)<br />

aufgrund einer dauerhaften Entzündung<br />

der Atemwege (chronische Bronchitis)<br />

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung<br />

kann es immer wieder zu<br />

Exazerbationen (Verschlechterungen)<br />

kommen. Des Weiteren kommt es zu<br />

einer Verschlechterung der COPD-<br />

Prognose und einer Verminderung der<br />

Lebensqualität für den Patienten. Es ist<br />

wichtig eine COPD und mögliche<br />

Exazerbationen schnell zu erkennen oder<br />

sogar zu versuchen diese zu vermeiden.<br />

Drei einfache Fragen helfen dem Arzt bei<br />

der Diagnose der COPD. Beantworten<br />

Sie die Fragen des Selbsttests und<br />

sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das<br />

Ergebnis, denn für eine eindeutige<br />

Diagnose und die Einleitung der Therapie<br />

sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.<br />

Wie kann man die COPD behandeln?<br />

Heute stehen gute medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten<br />

für die COPD-<br />

Therapie zur Verfügung, gerade in den<br />

letzten Jahren hat sich hier viel getan.<br />

Aber Medikamente sind nicht alles. Sie<br />

selbst haben die besten Karten in der<br />

Hand, etwas für Ihre Lunge und für Ihre<br />

Gesundheit zu tun: Durch Ihr Verhalten,<br />

durch gesunde Ernährung, durch Nikotinstopp<br />

und durch körperliche Aktivität. Ein<br />

erster wichtiger Schritt besteht darin, dass<br />

Sie die Sache entschlossen anpacken<br />

und sich gründlich über Ursachen, Verlauf<br />

und die COPD-Therapie informieren.<br />

COPD-Therapie – Sie haben es in der<br />

Hand!<br />

Mit Medikamenten und zusätzlichen<br />

Maßnahmen lassen sich die Symptome<br />

und Beschwerden einer COPD meist gut<br />

kontrollieren. Sie selbst können sehr viel<br />

dazu beitragen, Ihre Lebensqualität,<br />

Leistungsfähigkeit und Lungenfunktion<br />

bestmöglich zu erhalten und die Luftnot zu<br />

verringern. Je früher Sie die chronisch<br />

obstruktive Lungenerkrankung konsequent<br />

medikamentös und nichtmedikamentös<br />

angehen, umso besser.<br />

Sie können dadurch Ihren Gesundheitszustand<br />

positiv beeinflussen.<br />

Für die COPD-Therapie stehen zwei<br />

grundsätzliche Bausteine zur Verfügung:<br />

atemwegserweiterende Medikamente<br />

(Bronchodilatatoren)<br />

nicht-medikamentöse Maßnahmen<br />

(bspw. Rauchstopp, Schulung, körperliche<br />

Aktivität, Atemtherapie, angepasste<br />

Ernährung, Schutzimpfungen)<br />

Medikamente verschaffen Ihnen wieder<br />

mehr Luft<br />

Die Basis der Therapie sind sogenannte<br />

langwirksame Bronchodilatatoren. Sie<br />

werden üblicherweise inhaliert, also direkt<br />

in die erkrankten Bronchien eingeatmet.<br />

Einige langwirksame Medikamente können<br />

bei nur einmal täglicher Inhalation die<br />

verengten Atemwege über 24 Stunden<br />

offenhalten und Ihnen so mehr Luft<br />

verschaffen.<br />

Zusätzlich stehen kurzwirksame Medikamente<br />

zur Verfügung, die zum Beispiel bei<br />

akuter Atemnot rasche Linderung verschaffen.<br />

Je nach aktueller Situation und Verlauf<br />

Ihrer COPD stehen Ihrem Arzt verschiedene<br />

Medikamente zur Verfügung, die bei<br />

Bedarf auch kombiniert werden können.<br />

Bei sehr weit fortgeschrittener COPD sind<br />

zusätzliche Möglichkeiten wie Langzeitsauerstofftherapie,<br />

Heimbeatmung oder<br />

aber auch operative Verfahren gegeben.<br />

Mit den heute verfügbaren Medikamenten<br />

und Behandlungsmöglichkeiten können<br />

die COPD-Symptome und die COPD-<br />

Beschwerden in vielen Fällen wirkungsvoll<br />

behandelt werden.<br />

Ihr Beitrag zum Therapieerfolg<br />

Medikamente allein sind nur die halbe<br />

Miete. Sie eröffnen die Chance, nichtmedikamentöse<br />

Maßnahmen wie eine<br />

angepasste körperliche Aktivität, Atemübungen,<br />

Lungensport oder spezielle<br />

Rehabilitations- und Schulungsprogramme<br />

aktiv zu nutzen. Sie können dazu<br />

beitragen, die körperliche Belastbarkeit<br />

zu erhalten, die Atmung möglichst zu<br />

stärken und akute Beschwerden zu<br />

besser.<br />

Auch wenn es schwerfällt, wichtig ist aktiv<br />

zu bleiben. Schwingen Sie sich aufs Rad<br />

oder raffen Sie sich auf, spazieren zu<br />

gehen. Sie können durch regelmäßige<br />

Bewegung Ihre Ausdauer und Belastbarkeit<br />

Stück für Stück stabilisieren und<br />

verbessern. Und Ihrer Stimmung tut es<br />

auch gut!<br />

Weil Ihr eigenes Tun bei der COPD so<br />

wichtig für den Gesundheitszustand ist,<br />

sollten Sie die Möglichkeit einer Schulung<br />

wahrnehmen. Das hat nur Vorteile. Sie<br />

lernen in der Patientenschulung mit Ihren<br />

Symptomen besser umzugehen, wie Sie<br />

Ihre Medikamente richtig anwenden und<br />

welche Atemübungen sinnvoll sind. Damit<br />

Sie sich keine falsche Technik beim<br />

Inhalieren Ihrer Medikamente angewöhnen,<br />

üben Sie in der Schulung die richtige<br />

Inhalationstechnik mit Ihrem eigenen<br />

Inhalator. Dabei können Sie fragen, wenn<br />

Sie etwas nicht verstehen und sich<br />

außerdem mit anderen Betroffenen<br />

austauschen. Schulungen verschaffen<br />

Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung<br />

und helfen bei Atemnot-Anfällen sicher<br />

und ohne Angst zu handeln.<br />

COPD ist zwar nicht heilbar, aber gut<br />

behandelbar<br />

Wichtig ist, dass Sie ...<br />

Ihren langwirksamen<br />

Bronchodilatator täglich inhalieren,<br />

so wie mit dem Arzt besprochen.<br />

das Rauchen aufgeben, falls nicht<br />

schon geschehen. Fragen Sie den<br />

Arzt nach Programmen zur<br />

Rauchentwöhnung.<br />

Atem- und Entspannungstechniken in<br />

Ihren Alltag einbauen.<br />

durch regelmäßige Bewegung Ihre<br />

Ausdauer trainieren.<br />

auf Ihre Ernährung achten.<br />

den Kopf nicht in den Sand stecken.


Geschirrspülmittel – ein<br />

Problem für die Umwelt?<br />

Kläranlagen können Tenside und andere<br />

Stoffe zwar zuverlässig entfernen, eine<br />

Ausnahme bildet aber das Silberschutzmittel<br />

Benzotriazol (BTA). 15 der 19 Mittel<br />

enthalten es – zwar nur zu einem geringen<br />

Anteil. Das Problem ist aber, dass es in<br />

Kläranlagen kaum abbaubar ist und so in<br />

die Umwelt gelangt.<br />

Geschirrspülmittel<br />

Geschirrspülmittel im Test:<br />

Die Verlierer bei Stiftung<br />

Warentest<br />

Wie gut sind sie wirklich? Und was ist<br />

drin? Stiftung Warentest hat Geschirrspülmittel<br />

in Tab- und Pulverform getestet.<br />

Das sind die überraschenden Ergebnisse.<br />

Wie gut sind sie wirklich? Und was ist<br />

drin? Stiftung Warentest hat Geschirrspülmittel<br />

in Tab- und Pulverform getestet.<br />

Das sind die überraschenden Ergebnisse.<br />

Da wartet man Stunden auf das saubere<br />

Geschirr und es kleben noch Essensreste<br />

am Geschirr. Was taugen welche<br />

Geschirrspülmittel? Das sind die Verlierer<br />

bei Stiftung Warentest!<br />

Wir sind dankbar, dass Geschirrspüler<br />

uns diese Arbeit abnehmen. Aber<br />

ärgerlich ist, wenn Teller, Tassen und<br />

Gläser nicht so sauber herauskommen<br />

wie versprochen. Das sind die Gewinner<br />

und Verlierer im Geschirrspülmittel-Test<br />

von Stiftung Warentest!<br />

Geschirrspülmittel-Test von<br />

Stiftung Warentest: So wurde<br />

getestet<br />

Wie viel Reinigungskraft steckt in<br />

Geschirrspülmitteln? Im Test wurde die<br />

Reinigungskraft von Geschirrspülmitteln<br />

an elf alltagstypischen Schmutzarten wie<br />

Milchhaut in Gläsern, Hackfleisch-,<br />

Nudel- oder Eierspeisen auf Tellern oder<br />

Edelstahlblechen und Teeränder in<br />

Tassen sowie Fett- und Cerealienreste<br />

auf Geschirr getestet. Pulver und Tabs<br />

mussten die Herausforderung annehmen.<br />

Mit jedem Geschirrspülmittel liefen die<br />

Geschirrspüler im Labor wochenlang −<br />

m i t j e d e m S p ü l m i t t e l 3 0 0 - m a l .<br />

Zwischendurch und am Ende des<br />

Durchlaufs nahmen die Prüfer jedes<br />

Geschirrteil in die Hand und untersuchten<br />

es.<br />

Die gute Nachricht: Keine weißen Beläge<br />

Bei den aktuellen Produkten sind weiße<br />

Belege sowie Schillereffekte auf Edelstahl<br />

kein Problem mehr. Auch das Verblassen<br />

der Aufdrucke auf Gläsern und Dekoren<br />

von Tellern sind ein geringeres Problem<br />

als bei früheren Geschirrspülmittel-Tests.<br />

Tipp: Spülen Sie Omas gutes Teeservice<br />

mit Goldrand und Verzierungen doch<br />

lieber vorsichtshalber mit der Hand.<br />

Die Stiftung Warentest-Analysen zeigen:<br />

Die Geschirrspülpulver sind oft zu rund 25<br />

Prozent mit Natriumsulfat aufgefüllt.<br />

Dieses Salz muss aber gar nicht in diesen<br />

hohen Konzentrationen in den Pulvern<br />

enthalten sein, da es keine Reinigungswirkung<br />

besitzt.<br />

Sitftung Warentest: Das ist die beste Wahl<br />

Am besten liegen Sie mit diesen<br />

preiswerten Produkten: Die Claro-<br />

Classic-Tabs und das Denkmit-Pulver von<br />

dm meistern dank ihrer schmutzknackenden<br />

Enzyme und fettlösenden Tenside<br />

den größten Teil der Speisereste<br />

problemlos. Das Produkt Claro löst auch<br />

Teeränder gut.<br />

Zwölf Spülmittel mit gutem Qualitätsurteil<br />

konnten mit einer befriedigenden<br />

Putzleistung überzeugen. Sie konnten die<br />

meisten Speisereste entfernen. Der<br />

Grund für den Punktabzug: Mindestens<br />

fünf Speisereste bereiten ihnen Probleme.<br />

Menge und Qualität der Enzyme<br />

entscheiden über die Putzleistung von<br />

Geschirrspülmitteln. Wenn dieser Mix<br />

nicht stimmt, wie bei den mit "Befriedigend"<br />

ausgezeichneten Produkten,<br />

kann ein Spülmittel u.U. weniger kraftvoll<br />

gegen eiweiß- und stärkehaltige Reste<br />

agieren.<br />

Dieses bekannte<br />

Geschirrspülmittel schnitt am<br />

schlechtesten ab<br />

Auch die Tabs von Aldi Süd und Somat<br />

kamen nur mit einem befriedigendem<br />

Qualitätsurteil davon. Die schwächste<br />

Vorstellung legten allerdings die<br />

bekannten Markenprodukte Somat<br />

Classic Pulver sowie die Pulver und Tabs<br />

von Finish hin, denn sie reinigten nur<br />

ausreichend. Das Ergebnis dieser<br />

schwachen Leistung: Zum Teil kam das<br />

Geschirr ähnlich schmutzig aus der<br />

Maschine, wie es hineingestellt wurde.<br />

Ausnahme: Bei hartnäckigen Teerändern<br />

schlugen beide Somat-Produkte alle<br />

anderen Geschirrspülmittel im Test. Der<br />

Grund: Sie enthalten besonders viel<br />

Bleichmittel.<br />

Die Auswirkungen der<br />

Geschirrspülmittel auf Glas


Die meisten Geschirrspülmittel schädigten<br />

die Gläser trotz zahlreicher<br />

Spülgänge kaum. Anders das Somat-<br />

Pulver: Im Licht waren Korrosionslinien<br />

auf dem Material zu sehen. Das gleiche<br />

konnten die Prüfer beim Silber feststellen.<br />

Der Grund: Finish Pulver enthält kein<br />

Silberschutzmittel und lässt das Besteck<br />

so stark anlaufen, dass nur kräftiges<br />

Nachpolieren den Belag entfernen kann.<br />

Obwohl Somat-Tabs dagegen viel<br />

S c h u t z m i t t e l h a b e n , l ä u f t d a s<br />

Silberbesteck nach dem Dauertest<br />

g e n a u s o a n , d a d a s P r o b l e m<br />

offensichtlich in der Gesamtrezeptur liegt.<br />

Claro schafft dagegen guten Silberschutz<br />

mit Inhaltsstoffen, die sich in Kläranlagen<br />

in der Regel gut entfernen lassen.<br />

Übrigens muss die Spülmaschine selbst<br />

auch immer mal wieder gereinigt werden.<br />

Wie das am besten sogar mit Hausmitteln<br />

geht, sehen Sie hier im Video:<br />

Geschirrspülmittel bei Stiftung Warentest:<br />

Das Gesamtergebnis<br />

Neun der getesteten Tabs schneiden gut<br />

ab. Testsieger ist Claro Classic mit<br />

wasserlöslicher Folie für 13 Cent je Tab.<br />

Andere Handelsmarken sind mit 5 Cent<br />

p r o Ta b d e u t l i c h p r e i s w e r t e r,<br />

Reinigungsleistung und Umweltbelastung<br />

lassen aber zu wünschen übrig. Die<br />

Reiniger von Aldi Süd sind mit einem 12-<br />

Gramm-Tab zu schwach, um Schmutz<br />

optimal zu entfernen. Tipp: Gute Tabs<br />

wiegen oft 15 Gramm.<br />

Die fünf getesteten und mit "Gut"<br />

ausgezeichneten Pulver sind mit 3 Cent<br />

pro Spülgang besonders preiswert.<br />

Reinigungssieger ist hier Denkmit Classic<br />

von dm. Die anderen mit "Gut"<br />

ausgezeichneten Handelsmarken<br />

machen Geschirr weniger kraftvoll<br />

sauber. Nicht gut abgeschnitten haben die<br />

bekannten Markenprodukte von Somat<br />

und Finish, die mindestens doppelt so<br />

teuer wie die Konkurrenz sind und dabei<br />

nur ausreichend säubern.<br />

Das sind die Ergebnisse von Stiftung<br />

Warentest zu Geschirrspülmitteln. Und<br />

was können Sie tun, wenn das Geschirr<br />

nicht sauber wird? Wenn es an der<br />

Spülmaschine liegt, lesen Sie hier weiter:<br />

S o e i n f a c h r e i n i g e n S i e I h r e<br />

Spülmaschine mit Hausmitteln!


Foto: Dieter Sterlepper<br />

Wenn ich wüsste,<br />

dass es das letzte Mal ist, dass ich Dich einschlafen sehe,<br />

würde ich Dich besser zudecken, und zu Gott beten,<br />

er möge Deine Seele schützen.<br />

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,<br />

dass ich Dich zur Türe rausgehen sehe,<br />

würde ich Dich umarmen und küssen<br />

und Dich für einen weiteren Kuss zurückrufen.<br />

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,<br />

dass ich Deine Stimme höre<br />

ich würde jede Geste und jedes Wort auf Video aufzeichnen,<br />

damit ich sie Tag für Tag wiedersehen könnte.<br />

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,<br />

dass ich einen Moment innehalten kann,<br />

um zu sagen “Ich liebe Dich” anstatt davon auszugehen,<br />

dass Du weisst, dass ich Dich liebe.<br />

Wenn ich wüsste, dass es das letzte Mal ist,<br />

dass ich da sein kann, um den Tag mit Dir zu teilen,<br />

weil ich sicher bin, dass es noch manchen Tag geben wird,<br />

so dass ich diesen einen verstreichen lassen kann.<br />

... ich habe es nicht gewusst

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