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Sechsämtermagazin Mai 2020

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SECHSÄMTER<br />

MAGAZIN<br />

mit tschechien<br />

Ausgabe Nr. 76<br />

mai <strong>2020</strong><br />

familien-magazin für bayern<br />

MEDIENHAUS<br />

schirnding<br />

schirnding.de


Der Teufel besucht Petrus und fragt ihn, ob man nicht mal ein<br />

Fußballspiel Himmel gegen Hölle ausrichten könnte. Petrus<br />

lacht nur und sagt: "Glaubt ihr wirklich, dass ihr auch nur die<br />

geringste Chance habt? Alle guten Fußballspieler sind im<br />

Himmel: Pele, Beckenbauer, Müller, Maradona,..."<br />

Der Teufel antwortet: "Kein Problem, wir haben dafür alle<br />

Schiedsrichter!"<br />

Ein Pfarrer und ein Busfahrer kommen nach ihrem Tod<br />

gleichzeitig an die Himmelspforte. Petrus öffnet ihnen, sieht sich<br />

die beiden genau an, und entscheidet dann:<br />

"Du, Pfarrer, kommst in den untersten Himmel und Du,<br />

Busfahrer darfst in den Höchsten Himmel!"<br />

"Ich hör' wohl nicht recht", beschwert sich der Pfarrer:<br />

"Jetzt habe ich mein ganzes Leben in der Kirche verbracht, und<br />

darf nur in den untersten Himmel, und der da soll in den<br />

höchsten Himmel kommen?"<br />

"Tja, weißt du", sprach Petrus:<br />

"Bei Deinen Gottesdiensten haben alle immer nur geschlafen,<br />

aber bei ihm im Bus haben alle, die mitgefahren sind, immer<br />

aufs Innigste zu Gott gebetet!"<br />

Ein Mann sagt nach der Messe zum Pfarrer: "Herr Pfarrer, Sie<br />

haben gerade so schön vom Himmel gepredigt. Sagen Sie,<br />

kann man im Himmel auch Fußball spielen?"<br />

Darauf der Pfarrer: "Das kann ich so einfach nicht beantworten.<br />

Aber ich werde meinen Vorgesetzten fragen."<br />

Am nächsten Sonntag antwortet der Pfarrer dem Mann: "Ja, es<br />

wird im Himmel Fußball gespielt!"<br />

Der Mann ist erfreut: "Toll, dann beginne ich heute schon zu<br />

trainieren!"<br />

Der Pfarrer: "Das will ich hoffen, Sie spielen nächsten Sonntag!"<br />

Ein Priester und eine Nonne spielen zusammen Tischtennis.<br />

Der Priester ist etwas aus der Übung und schon bald erwischt er<br />

den Ball nicht und schimpft: "Scheiße, daneben!"<br />

Die Nonne ermahnt den Popen, weil der liebe Gott das<br />

Schimpfen ja so gar nicht mag. Nach einer Weile jedoch entfährt<br />

es dem Popen nach einem misslungenen Schmetterball<br />

wiederum: "Scheiße, daneben!"<br />

Nun wird die Nonne aber sehr streng und verbittet sich diese<br />

gottlose Schimpferei. Der Priester nimmt sich auch zusammen,<br />

jedoch nach einem weiteren Fehlschlag entfährt es ihm wieder:<br />

"Scheiße, daneben!"<br />

Daraufhin wird die Nonne von einem Blitz getroffen<br />

Es ertönt eine Stimme vom Himmel: "Scheiße, daneben!“<br />

Eine Schwarzhaarige, eine Brünette und eine Blondine hören<br />

eines Abends, wie Einbrecher versuchen, die Haustür zu<br />

öffnen.<br />

Die drei verstecken sich in Säcken im Keller. Als die Einbrecher<br />

im Haus nichts finden, entdecken sie die offene Kellertür und<br />

gehen hinunter. Dort sehen sie die drei Säcke, und voller<br />

Neugier tritt einer gegen den ersten Sack, in dem sich die<br />

Schwarzhaarige befindet.<br />

Die Schwarzhaarige schreit: "Wuff, wuff!"<br />

Einbrecher: "Ach, nur ein Hund."<br />

Der zweite tritt gegen den nächsten Sack.<br />

Brünette: "Miau, miau!"<br />

Einbrecher: "Ach, nur eine Katze."<br />

Der dritte Sack wird getreten.<br />

Blondine: "Kartoffeln, Kartoffeln!"<br />

Ein alter Araber lebt seit mehr als 40 Jahren in Chicago. Er<br />

würde gerne Kartoffeln in seinem Garten pflanzen, doch er ist zu<br />

alt und zu schwach, um den Garten umzugraben. Deshalb<br />

schreibt er eine E-<strong>Mai</strong>l an seinen Sohn, der in Paris studiert:<br />

"Lieber Ahmed, ich bin sehr traurig, weil ich in meinem Garten<br />

keine Kartoffeln pflanzen kann. Ich bin sicher, wenn du hier<br />

wärst, könntest du mir helfen und den Garten umgraben.<br />

In Liebe, dein Vater."<br />

Kurze Zeit später erhält der alte Mann eine Antwort:<br />

"Lieber Vater, bitte rühre auf gar keinen Fall irgendetwas im<br />

Garten an. Dort habe ich nämlich 'du weißt schon was'<br />

versteckt.<br />

Dein Sohn Ahmed."<br />

Keine vier Stunden später umstellen die US Army und das FBI<br />

das Haus des alten Mannes. Sie nehmen den gesamten Garten<br />

auseinander und suchen jeden Zentimeter ab. Als sie nichts<br />

finden wird ein Bagger geholt, um unter der Erde zu suchen. Da<br />

sie noch immer nichts gefunden haben, ziehen sie wieder ab.<br />

Am nächsten Tag erhält der alte Mann wieder eine E-<strong>Mai</strong>l von<br />

seinem Sohn:<br />

"Lieber Vater, ich nehme an, dass der Garten jetzt komplett<br />

umgegraben ist und du deine Kartoffeln pflanzen kannst. Ich<br />

hoffe, dass ich dir damit eine Freude machen konnte.<br />

In Liebe, Ahmed."<br />

Ein Hase, ein Fuchs und ein Bär sind bei der Bundeswehr zur<br />

Musterung. Alle drei haben keine Lust, zur Bundeswehr zu<br />

gehen und versuchen, ausgemustert zu werden. Als erstes wird<br />

der Hase aufgerufen. Fuchs und Bär überlegen, was sie mit<br />

dem Hasen machen könnten. Da sagt der Fuchs: "Los, wir<br />

schneiden ihm die Ohren ab!"<br />

Gesagt, getan. Nach 15 Minuten kommt der Hase raus und<br />

sagt: "Ich bin ausgemustert, denn ein Hase ohne Ohren ist kein<br />

richtiger Hase!"<br />

Als nächstes wird der Fuchs aufgerufen. Hase und Bär<br />

überlegen... "Los, wir schneiden ihm den Schwanz ab."<br />

Nach 15 Minuten kommt der Fuchs raus und sagt: "Bin<br />

ausgemustert, denn ein Fuchs ohne Schwanz ist kein richtiger<br />

Fuchs.<br />

Dann wird der Bär aufgerufen. Hase und Fuchs überlegen...<br />

"Los, wir schlagen ihm alle Zähne aus..."<br />

Gesagt, getan.<br />

Nach 15 Minuten kommt der Bär raus und sagt: "Bin<br />

ausgemustert, weil ich zu schwer bin...“<br />

Ein Polizist steht an einer Straße und führt Verkehrskontrollen<br />

durch. Er winkt einen Autofahrer heraus und fordert diesen auf,<br />

in das Gerät zu pusten - kein Alkohol. Doch irgendwie<br />

beschleicht den Polizisten ein komisches Gefühl. Er lässt sich<br />

die Papiere zeigen - auch okay. Doch eine innere Stimme sagt<br />

ihm, dass irgend etwas faul ist. Er bittet den Fahrer einmal den<br />

Kofferraum zu öffnen. Dieser kommt der Bitte nach. Der Polizist<br />

kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus - aus dem<br />

Kofferraum schauen ihn 11 Pinguine an. Nachdem er sich<br />

wieder gefasst hat, wird er ärgerlich. "Sie fahren diese Tiere<br />

sofort in den nächsten Zoo!"<br />

Der Fahrer versichert, der Aufforderung nachzukommen.<br />

Am nächsten Tag sieht der Polizist den Fahrer erneut. Er winkt<br />

ihn raus und bittet ihn, den Kofferraum zu öffnen. Dieser folgt<br />

der Aufforderung, und der Polizist wird nun von 11 Pinguinen mit<br />

Badekappe angeguckt.<br />

Der Polizist verliert die Fassung. "Ich hatte Ihnen doch gestern<br />

gesagt, Sie sollen die Tiere zum Zoo fahren!"<br />

Der Fahrer: "Ja, gestern waren wir im Zoo, heute fahren wir ins<br />

Schwimmbad."


10. <strong>Mai</strong> ist<br />

MUTTERTAG<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Milé čtenářky a čtenáři<br />

10. května je den matek, ten den, kdy si<br />

máme na naše matky vzpomenout -<br />

ať mladé nebo staré.<br />

Když jsme byli děti, byl to pro nás den,<br />

kdy jsme byli obzvlášť hodní na svou<br />

maminku, předali jí malou básničku a<br />

květiny se snídaní přinesli do postele<br />

(a proto se vstávalo dost brzo) a<br />

zkoušeli ji celý den správně rozmazlovat<br />

- každým pádem jsme předali jen<br />

to nejlepší.<br />

Přece jenom během těch let se<br />

posouvá tento den do pozadí.Máme<br />

svou rodinu, zaměstnání, děti a velmi<br />

často žijeme podle svého. To přece<br />

neznamená, že bychom svou matku<br />

měli zapomenout.<br />

Právě v Den matek bychom si měli na<br />

své dětství vzpomenout - na matku, která<br />

nás přivedla na svět a vychovávala,<br />

chránila, starala se o nás a milovala,<br />

varovala a když to bylo nutné, potrestala.<br />

A to všechno,aby nám ukázala tu správnou<br />

cestu a vychovala nás jako správné lidi -<br />

základy pro zdravý společný život lidstva.<br />

Chtěli bychom dnes jménem všech dětí<br />

- všem matkám touto cestou jednou vyslovit<br />

náš dík, za všechno, co pro nás udělaly - a<br />

ještě udělají. Doufám, že malý díl, toho, co<br />

jsme dostali, vrátíme a budoucí generace<br />

předají také.<br />

Am 10. <strong>Mai</strong> ist Muttertag, der Tag, an<br />

dem wir unserer Mütter gedenken<br />

sollen - ob Jung oder Alt.<br />

Als Kinder war es für uns der Tag, an dem<br />

wir besonders lieb zu unserer Mutter waren,<br />

ihr mit einem kleinen Gedicht und einem Blumenstrauß<br />

das Frühstück ans Bett brachten (und<br />

dafür stand man auch einmal ganz früh auf)<br />

und versuchten sie den ganzen Tag so richtig<br />

zu verwöhnen - auf alle Fälle hat man an diesem<br />

Tag sein Bestes gegeben.<br />

Doch im Lauf der Jahre tritt dieser Tag mehr<br />

und mehr in den Hintergrund. Man hat eine<br />

eigene Familie, einen Beruf, Kinder und geht<br />

sehroft seine eigenen Wege. Das heißt jedoch<br />

nicht, dass man seine Mutter dann vergißt.<br />

Gerade am Muttertag sollten wir uns wieder an<br />

unsere Kindheit erinnern - an die Mutter, die uns<br />

geboren und aufgezogen, behütet, getröstet,<br />

geliebt,ermahnt und auch wenn nötig , bestraft<br />

hat. Und das alles um uns den rechten Weg zu<br />

zeigen und uns zu rechtschaffenen Menschen<br />

zu erziehen - die Grundlagen für ein gesundes<br />

Zusammenleben der Menschheit.<br />

Wir möchten heute - im Namen aller Kinder -<br />

allen Müttern auf diesem Weg einmal unseren<br />

Dank aussprechen, für alles, was sie für uns<br />

getan haben -und noch tun werden. Ich hoffe,<br />

dass wir einen kleinen Teil, von dem was wir<br />

bekamen an unsere Mütter zurückgeben und<br />

an die nachkommenden Generationen weitergeben<br />

können.<br />

Wir wünschen allen Müttern einen schönen Tag im Kreis Ihrer Familien.<br />

My přejeme všem matkám krásný den se svými rodinami<br />

Dieter Sterlepper und das Team des Medienhaus Schirnding


Tiere suchen ein Zuhause<br />

Diese Tiere suchen ein neues und liebevolles Zuhause<br />

Herzlich willkommen auf der Homepage www.utulek-cheb.estranky.cz des Tierheimes<br />

und Hundehotel Eger, das nahe der Grenze zu Deutschland liegt. Unsere Hunde<br />

können Sie im Angebot unter: Psi k adopci finden. Beim anklicken des kleinen Fotos,<br />

öffnet sich eine Seitenvergrößerung. Die Hunde werden kostenlos zur Adoption<br />

freigegeben. Möchten Sie allerdings einen bestimmten Spendenbeitrag leisten, so wird<br />

gewähr-leistet, daß jeder Euro direkt den Tieren zu Gute kommt. Unter dem Angebot<br />

Našli domov sind Informationen zu den freigegebenen Tieren aus ihrem neuen Heim.<br />

Das Angebot Fotky utulku zeigt unsere Einrichtung. Bei Fragen zu einzelnen Tieren<br />

schreiben Sie bitte an Herrn Zahourek unter e-mail: zahourek@safeguard.cz.<br />

B 303<br />

Tierheim Eger<br />

Die Vermittlung unserer Tiere an neue<br />

Eigentümer erfolgt unentgeltlich.<br />

Hier sehen Sie<br />

eine Auswahl<br />

unserer Hunde -<br />

und alle warten auf<br />

ein neues Frauchen<br />

und Herrchen.<br />

Bitte besuchen Sie uns !<br />

Kontakt: Marie Lokingova, Tel. 00420 732 156 634 oder 00420 354 434 722<br />

Wenn Sie uns besuchen wollen vereinbaren Sie bitte vorher einen Termin.<br />

Unsere Öffnungszeiten: Mo. - Do. 8.00 - 15.30 Uhr; Frei. 8.00 - 14.00 Uhr und<br />

Samstag von 9.00 - 15.30 Uhr. Sonntag geschlossen.<br />

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MEDIENHAUS<br />

schirnding .de<br />

.de<br />

rathausStr. 25 a, 95659 arzberg<br />

Telefon:0049 9233 / 204 99 44<br />

mobil: 0049 157 83 43 93 53 + 0049 176 45 84 53 43<br />

Inhalt<br />

Angaben gemäß § 5 TMG:<br />

Redaktion-Magazine: Dieter Sterlepper<br />

Rathausstr. 25 a, 95659 Arzberg<br />

Telefon: 0049 9233 / 204 99 43, 204 99 44, 204 99 45<br />

mobil: 0049 157 83 43 93 53<br />

e-mail: sterlepper@web.de<br />

Satz und Gestaltung: Dieter Sterlepper<br />

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Herausgeber: Dieter Sterlepper, 95659 Arzberg<br />

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Rechtsanwalt Sören Siebert.<br />

Copyright © <strong>2020</strong> Dieter Sterlepper. Alle Rechte vorbehalten<br />

Vom Aussterben<br />

bedroht:<br />

Östlicher Quoll<br />

Stephan Hawking<br />

Naturheilmethoden<br />

Autogenes Training<br />

Akupressur<br />

Fränkische Spezialitäten - Böhmische Küche<br />

Apfel, Trauben - Sagen und Mythen<br />

Stephen Hawking - Fotos von alt Eger<br />

Krebs, unbesiegbare Geisel der Menschheit<br />

Naturheilmethoden: Autogenes Training, Akupressur<br />

Frühlingsbilder - Alicia‘s Schmunzelecke<br />

Lebensmittel essen ohne davon dick zu werden<br />

Altersdemenz - Eichenprozessionsspinner<br />

Tierheim Eger - Gesundheit: ist Kaffee gesund?<br />

Kleine Brüste, großes Leiden - Museum Franzensbad<br />

Hund, Katze und Co - Östlicher Quoll - Die Krätze<br />

Bismarkturm auf dem Grünberg bei Eger<br />

Musikseite, Bücherecke, Frauen- und Kinderseite<br />

Flora und Fauna in Bayern und Tschechien<br />

Gesundheit aus Großmutters Garten


apfel<br />

Ein kulinarischer<br />

Alleskönner, der das ganze<br />

Jahr erhältlich ist. Der<br />

Apfel ist das Lieblingsobst<br />

der Deutschen<br />

Inhaltsstoffe des Apfels: Der<br />

Alleskönner<br />

Äpfel bestehen zu 85 Prozent aus Wasser<br />

– und bringen es dennoch auf zahlreiche<br />

I n h a l t s t o f f e . S o l i e f e r n Ä p f e l<br />

Kohlenhydrate in Form von leicht<br />

verdaulichen Zuckerarten. Auch als<br />

Vitamin-C-Lieferant punktet der Apfel.<br />

Allerdings hängt der Gehalt stark von der<br />

Sorte ab. Vitamin C spielt eine Rolle beim<br />

Aufbau des Bindegewebes und fördert die<br />

Eisenaufnahme des Körpers. Weitere<br />

Inhaltsstoffe von Äpfeln sind unter<br />

a n d e r e m K a l i u m , K a l z i u m u n d<br />

Magnesium.<br />

Herkunft des Apfels: Älter als<br />

wir Menschen<br />

Die ursprüngliche Heimat des Apfels liegt<br />

vermutlich in Südwestchina. Andere<br />

Quellen sprechen vom Kaukasus, dem<br />

Balkan oder dem Gebiet östlich des<br />

schwarzen Meeres als Wiege des<br />

K e r n o b s t e s . Ü b e r H a n d e l s w e g e<br />

verbreitete sich die Frucht über die<br />

gesamten gemäßigten Zonen der Welt. In<br />

Mitteleuropa stammen die ältesten<br />

Apfelüberreste aus der Jungsteinzeit.<br />

Äpfel werden kultiviert, seitdem<br />

es Menschen gibt. Die Perser<br />

züchteten erste Kultursorten.<br />

Heute ist der Apfel mit einem<br />

durchschnittlichen Pro-Kopf-Verzehr von<br />

etwa 17 Kilo im Jahr das Lieblingsobst der<br />

Deutschen<br />

Botanik: Der Apfel gehört zu<br />

den Rosengewächsen<br />

D e r A p f e l z ä h l t z u r F a m i l i e d e r<br />

Rosengewächse. Er entstand aus einer<br />

Kreuzung von Holzapfel und Zwergapfel.<br />

Der Apfelbaum ist ein sommergrüner<br />

Laubbaum mit im Wechsel stehenden<br />

ovalen, meist gesägten Blättern. Das Holz<br />

des Baumes ist rötlich und zählt zu den<br />

heimischen Edelhölzern. Der Baum blüht<br />

je nach Sorte meist zwischen April und<br />

Juni. Der zum Verzehr geeignete<br />

Kulturapfel, der malus domestica, besteht<br />

aus Schale, Fruchtfleisch und dem<br />

Kerngehäuse.<br />

Heute gibt es weltweit etwa 20.000<br />

verschiedene Sorten, die sich deutlich<br />

v o n e i n a n d e r u n t e r s c h e i d e n i n<br />

Geschmack, Konsistenz und teilweise<br />

auch im Nährwertgehalt. Beliebte Sorten<br />

sind zum Beispiel Braeburn, Elstar,<br />

J o n a g o l d u n d G a l a . B e k a n n t e<br />

Anbaugebiete in Deutschland sind das<br />

Alte Land bei Hamburg und die Gegend<br />

rund um den Bodensee.<br />

Apfel-Saison: Das ganze Jahr<br />

Spezielle Lagertechniken sorgen dafür,<br />

dass Äpfel acht bis zehn Monate nach der<br />

Ernte ihre optimale Reife noch nicht<br />

überschritten haben. Hauptsaison ist von<br />

August bis Oktober. Etwa die Hälfte der<br />

bei uns verzehrten Äpfel kommt aus<br />

Deutschland, der Rest aus Italien,<br />

F r a n k r e i c h , Ö s t e r r e i c h u n d d e n<br />

Niederlanden. Im Frühjahr und Sommer<br />

stammen Importe aus Neuseeland,<br />

Südamerika und Südafrika.<br />

Lagerung von Äpfeln: Kühl und<br />

in Plastik<br />

Äpfel mögen es kühl. In Plastikbeuteln mit<br />

kleinen Luftlöchern verpackt lagern sie gut<br />

im Kühlschrank bei ein bis drei Grad, im<br />

Keller oder der Garage. Der Plastikbeutel<br />

sorgt dafür, dass der Apfel nicht so schnell<br />

schrumpelig wird. Übrigens: Das<br />

Kernobst reift nach. Das Reifegas Ethylen<br />

lässt auch andere Früchte wie Bananen<br />

schneller reifen, wenn sie zusammen mit<br />

Äpfeln gelagert werden.<br />

Tipps zur Zubereitung: Aber<br />

bitte mit Schale<br />

Äpfel sind kulinarische Alleskönner. Ob<br />

als Kompott, Mus, roh, gekocht, als<br />

Füllung in Geflügelgerichten, würzig<br />

zubereitet oder süß in Kuchen – seine<br />

Ve r w e n d u n g s m ö g l i c h k e i t e n s i n d<br />

vielfältig. Roh eignet er sich, zum Beispiel<br />

m i t B a n a n e n u n d P f l a u m e n , f ü r<br />

Obstsalate. Herzhaft schmeckt der Apfel<br />

in Kartoffel- oder Matjessalat. Zusammen<br />

mit geriebenem Meerrettich gilt er als<br />

klassische Beilage von Tafelspitz.<br />

Schälen sollte man die Frucht nicht, denn<br />

die meisten Vitamine und Ballaststoffe<br />

sitzen in und unter der Schale.


trauben<br />

Trauben: Was alles in<br />

ihnen steckt<br />

Es gibt Wein- und Tafeltrauben –<br />

Tafeltrauben zum Essen, Weintrauben<br />

zur Weinherstellung. Beide Sorten sind<br />

Früchte der Weinrebe und enthalten<br />

relativ viel Fruchtzucker<br />

Inhaltsstoffe der Traube: Relativ viel<br />

Fruchtzucker<br />

Trauben bestehen hauptsächlich aus<br />

Wasser. Sie haben einen relativ hohen<br />

Fruchtzuckergehalt. Sie enthalten zudem<br />

Fruchtsäuren (vor allem Wein- und<br />

Apfelsäure).<br />

In Trauben steckt auch Vitamin B6 und<br />

Folsäure. Vitamin B6 benötigt der Körper<br />

unter anderem für den Eiweißstoffwechsel,<br />

Folsäure unter anderem für die<br />

Blutbildung. Auch enthalten Weintrauben<br />

den sekundären Pflanzenstoff Ellagsäure.<br />

In der Haut der Trauben findet sich<br />

der antioxidativ wirkende Pflanzenstoff<br />

Resveratrol.<br />

Herkunft: Eine der ältesten<br />

Kulturpflanzen<br />

Man unterscheidet zwischen Weintrauben<br />

und Tafeltrauben. Tafeltrauben<br />

sind die Beeren, die umgangssprachlich<br />

als Weintrauben bekannt sind und die wir<br />

als Obst verzehren oder in getrockneter<br />

Form als Rosinen. Aus Weintrauben wird<br />

Wein hergestellt. Die Weinrebe ist eine<br />

der ältesten Kulturpflanzen der Menschen.<br />

Bereits vor 5000 Jahren bauten die<br />

Ägypter die Kletterpflanzen an und<br />

verarbeiteten die Trauben zu Wein. Auch<br />

die Römer schätzten Weintrauben. Sie<br />

verbreiteten die Beeren in den gesamten<br />

Mittelmeerraum und nach Nordeuropa.<br />

Heute sind Wein- und Tafeltrauben ein<br />

wirtschaftlich sehr bedeutendes Gut. Ihre<br />

Produktion liegt weltweit an zweiter Stelle<br />

aller Obstarten. Dabei werden 80 Prozent<br />

der Trauben zu Wein verarbeitet, zehn<br />

Prozent gehen als Tafeltrauben in den<br />

Handel, die restlichen zehn Prozent werden<br />

getrocknet als Rosinen angeboten.<br />

Botanik: Rund 16.000 Rebsorten<br />

Eines vorweg: Trauben gehören botanisch<br />

gesehen zu den Beeren. Tafel- und<br />

Weintrauben sind die Früchte der<br />

Weinrebe, einer sommergrünen Kletterpflanze.<br />

Der Kletterstrauch, der Winkelranken<br />

bildet, wird an Gerüstsystemen<br />

kultiviert. Die Blüten der Pflanze, aus<br />

denen die Beeren wachsen, sind in<br />

Rispen gebündelt. Die Beeren sind rund<br />

bis oval und grün, gelblich, rot oder blau<br />

bis schwarzblau.<br />

Es gibt kernlose Sorten und welche mit<br />

Kernen. Die Kerne befinden sich in den<br />

zwei bis vier Fächern der Beere,<br />

eingebettet im weichen, saftigen<br />

Fruchtfleisch.<br />

Ein Weinstock trägt pro Saison bis zu 50<br />

Trauben und kann bis zu 60 Jahre alt<br />

werden. Die Vielfalt an Traubenarten ist<br />

riesig: Es gibt rund 16.000 Rebsorten. Zu<br />

erwähnen sind die edlen Muskattrauben,<br />

die weiß oder blau sind und nach Muskat<br />

schmecken. Weinreben wachsen in allen<br />

gemäßigten, teils subtropischen Regionen<br />

der Erde. Tafeltrauben brauchen ein<br />

besonders warmes und mildes Klima,<br />

damit sie ihren süßen und aromatischen<br />

Geschmack ausbilden können.<br />

Trauben-Saison: Ein Dauergast im<br />

Obstregal<br />

Weintrauben findet man immer im<br />

Obstregal. Die Länder der Nord- und<br />

Südhalbkugel wechseln sich in der<br />

Produktion ab. Heimische Beeren, die<br />

aus dem Mittelmeerraum stammen,<br />

haben von Ende August bis November<br />

Hochsaison.<br />

Lagerung: Trauben reifen nicht nach<br />

Tafeltrauben reifen nicht nach. Deshalb<br />

sollte man darauf achten, nur vollreife,<br />

unbeschädigte Beeren zu kaufen. Auch<br />

sollte ihr Duftfilm, die wachsige Schicht<br />

auf der Beerenhaut, noch vorhanden<br />

sein. Trauben sollte man rasch verbrauchen,<br />

sie halten nur wenige Tage. Im<br />

Kühlschrank bleiben sie etwas länger<br />

frisch.<br />

Tipps zur Zubereitung: Frisch,<br />

getrocknet oder als Saft<br />

Tafeltrauben eignen sich als Belag für<br />

Torten, man kann aus ihnen auch Gelee<br />

oder Marmelade kochen. Die Beeren<br />

werden gerne zu Käseplatten gereicht.<br />

Getrocknet sind sie als Rosinen sehr<br />

beliebt.<br />

Traubensaft und das aus den Samen der<br />

Beeren gepresste Traubenkernöl wird<br />

aus Weintrauben hergestellt.


KREBS<br />

Unbesiegbare GeiSel<br />

der Menschheit?<br />

Erschreckende Studie:<br />

Krebspatienten sterben mit<br />

Chemotherapie schneller<br />

als ohne Behandlung<br />

Die erschreckende Studie von Dr.<br />

Jones beweist: Krebspatienten<br />

o h n e C h e m o t h e r a p i e l e b e n<br />

durchschnittlich noch 12,5 Jahre,<br />

mit Chemotherapie nur noch<br />

durchschnittlich 3 Jahre!<br />

Auch Brustkrebspatientinnen<br />

überleben viermal länger ohne<br />

j e g l i c h e s c h u l m e d i z i n i s c h e<br />

Behandlung, als wenn sie einer<br />

Behandlungen wie Amputation,<br />

Chemotherapie oder Bestrahlung<br />

zustimmen.<br />

Der kalifornische Professor Dr.<br />

Jones hat in einer Studie über 25<br />

Jahre herausgefunden: Chemotherapie,<br />

so schrecklich die Nebenwirkungen<br />

auch sind, ist kein<br />

wirkungsvolles Heilmittel gegen<br />

Krebs, sondern nur dazu da, die<br />

Konten der Ärzte und Pharmakonzerne<br />

zu füllen.<br />

E i n e S a m m l u n g v o n s e i n e n<br />

Studien können Sie online bei der<br />

“The Bancroft Library” anfordern.<br />

Auch die Stiftung “Foundation for<br />

Advancement in Cancer Therapy”<br />

(FACT) hat über diese Studie<br />

geschrieben.<br />

Doch wo findet man die Ergebnisse<br />

solcher wichtigen Studien in den<br />

Medien?<br />

Was viele Erkrankte mit der<br />

Diagnose Krebs allzu gerne außer<br />

Acht lassen: Die Pharmaindustrie<br />

ist eine Industrie und wie jede<br />

Industrie geht es nur um Profite<br />

und nicht um das Wohl des<br />

Patienten. Sogar die Schulmedizin<br />

weiß, dass Chemotherapie nur in 2<br />

Prozent aller Krebsarten wirkungsvoll<br />

ist und dennoch ist sie<br />

aus finanziellen Erwägungen das<br />

Mittel der Wahl bei sämtlichen<br />

Krebspatienten.<br />

Eine Serie Chemotherapie kostet<br />

40.000 bis 60.000 €. Tatsächlich<br />

hoch wirkungsvolle alternative<br />

Heilungsmethoden kosten nur<br />

einen winzigen Bruchteil davon.<br />

Was interessiert angesichts solcher<br />

Summen denn noch das<br />

Leben und Leiden der Krebspatienten?<br />

Auch ohne diese Studie von Dr.<br />

Jones habe ich leider nur allzu oft<br />

erlebt, dass Krebspatienten, die<br />

eine Chemotherapie über sich<br />

ergehen ließen, oft sehr schnell<br />

und sehr grausam gestorben sind.<br />

Währenddessen lebten Menschen,<br />

die an Krebs erkrankt sind und<br />

Selbstverantwortung für ihre<br />

Heilung übernommen haben, viel<br />

länger und viele von ihnen sind mit<br />

der Hilfe von alternativen Heilmethoden<br />

zum Erstaunen der<br />

Schulmediziner wieder vollständig<br />

geheilt worden.<br />

Die milliardenschweren Parmakonzerne<br />

versuchen alles, um zu<br />

verhindern, dass solche Informationen<br />

an die Öffentlichkeit<br />

geraten. Unsere Leitaffen/Politiker<br />

sind sowie schon längst Marionetten<br />

in deren Hände, die nach der<br />

Pfeife des Geldes tanzen. In den<br />

Vereinigten Staaten nutzt man<br />

mittlerweile sogar beliebte Serien<br />

aus, die unverhohlen Werbung für<br />

Chemotherapie bei Krebs machen.<br />

Ich könnte jedes Mal, wenn ich so<br />

etwas sehe, einfach nur noch<br />

kotzen. So ein Verbrechen müsste<br />

unter Höchststrafe verboten<br />

werden!<br />

Zum Glück bieten auch in Deutschland<br />

immer mehr Ärzte, denen das<br />

Wohl der Patienten mehr am<br />

Herzen liegt, als ein gefüllter<br />

Geldbeutel, sehr wirkungsvolle<br />

alternative Heilmethoden gegen<br />

Krebs an. Ihnen gilt mein ganzes<br />

Lob und mein Dank. Wenn Sie an<br />

Krebs erkrankt sind, suchen Sie<br />

diese Ärzte auf. Es sei denn, sie<br />

wollen einen wirklich langsamen,<br />

grausamen und qualvollen Tod<br />

sterben.<br />

Weder die Rate an Krebs noch<br />

Brustkrebs wurde jemals durch<br />

unsere ach so fortschrittliche,<br />

profitgeile Medizin gesenkt – im<br />

Gegenteil. Man kann den Frauen<br />

beinahe schon raten, nicht zu einer<br />

Mammographie zu gehen, damit sie<br />

eine längere Lebenserwartung<br />

haben.


8 Lebensmittel, von denen Du<br />

unendlich essen kannst, ohne<br />

davon dick zu werden!<br />

Perfekt, um einfach und ohne<br />

Hungergefühl abzunehmen<br />

Willst Du viel essen ohne<br />

zuzunehmen?<br />

Mit diesen Lebensmitteln<br />

ist das möglich!<br />

Wenn man abnehmen möchte, oder sich<br />

einfach gesund ernähren, steht man<br />

häufig vor dem Problem, dass man einfach<br />

zu wenig essen kann oder darf und sich<br />

dann total hungrig fühlt. Dieser Heisshunger<br />

führt dann dazu, dass automatisch<br />

wieder mehr gegessen wird, als gut sein<br />

könnte.<br />

Wir stellen Euch hier 8 Lebensmittel vor,<br />

von denen Ihr jede Menge essen könnt,<br />

ohne ein schlechtes Gewissen haben zu<br />

müssen. Der große Vorteil: Man nimmt<br />

sogar noch ab. Und es ist nicht nur Obst<br />

und Gemüse dabei! Los gehts:<br />

1. Die guten Himbeeren<br />

Erstens sind sie sehr gesund, sie wirken<br />

Blut reinigend, antioxidantisch und sollen<br />

sogar Krebs vorbeugen können. Von ihnen<br />

kann man essen ohne Ende! Himbeeren<br />

haben je 100 g gerade mal ca. 40 Kalorien.<br />

2. Konjak Nudeln<br />

Diese asiatische Leckerei ist super<br />

kalorienarm und macht super satt. Sie<br />

haben einen hohen Ballaststoffanteil, der<br />

stark sättigend wirkt. Ein bisschen<br />

Gemüse dazu und Ihr könnt davon essen,<br />

bis Ihr richtig satt seid. Pro 100 g enthalten<br />

sie gerade mal lächerliche 8 Kalorien.<br />

3. Pfirsiche<br />

Arm an Kalorien, sie enthalten nur ca. 40<br />

Kalorien je 100 Gramm, liefern sie alles,<br />

was man braucht: Kalium, die Vitamine A,<br />

B und C, Eisen und Kalzium.<br />

4. Erdbeeren<br />

Jetzt gibt es auch wieder Erdbeeren. Auch<br />

von ihnen kann man essen, bis man satt<br />

ist. Sie sind sehr gesund, reich an<br />

Vitaminen und haben nur ca. 30 Kalorien je<br />

100 Gramm. Für Frauen interessant: Sie<br />

enthalten auch viel Folsäure.<br />

5. Karotten<br />

sind auch super gegen Heißhunger und<br />

machen satt. Sie enthalten Kalium,<br />

Kalzium und jede Menge Vitamin A.<br />

Außerdem sollen auch Karotten vor Krebs<br />

schützen können. 100 Gramm Karotten<br />

enthalten nur ca. 25 Kalorien.<br />

6. Götterspeise<br />

Auch auf eine leckere Götterspeise muss<br />

man nicht verzichten, wenn man statt<br />

Zucker einfach Ersatzstoffe nimmt wie<br />

Stevia z.B. Mit einem Zuckerersatzstoff<br />

hat Götterspeise gerade mal 8 Kalorien je<br />

100 Gramm!<br />

7. Gurken<br />

sind gerade im Sommer DAS Wundermittel<br />

schlechthin: Sie haben nur ca. 25<br />

Kalorien je 100 Gramm, enthält jede<br />

M e n g e g e s u n d e r V i t a m i n e u n d<br />

Mineralstoffe und löschen sehr gut den<br />

Durst, da sie aus ca. 95 Prozent Wasser<br />

bestehen.<br />

8. Tomaten<br />

Und zuletzt noch die Tomaten! Nicht<br />

umsonst kocht man im Mittelmeer Raum<br />

überwiegend Gerichte mit Tomaten. Sie<br />

sind super gesund, haben nur ca. 9<br />

Kalorien je 100 Gramm und besitzen sehr<br />

viele gesunde Inhaltsstoffe: Carotinoid ist<br />

gut fürs Herz, gegen Tumore und<br />

Schlaganfälle.<br />

Eine Besonderheit der Tomate ist auch der<br />

sehr hohe Anteil an Lycopin. Dieser rote<br />

Farbstoff, der auch nach dem Kochen<br />

erhalten bleibt, ist ein hervorragender<br />

Schutzstoff für die Gefäße und schützt vor<br />

frühzeitiger Alterung.<br />

Also ein Schönheitsmittel auch noch!


Stephen<br />

Hawking<br />

Stephen Hawking und Gott<br />

Professor John C. Lennox<br />

Oxford<br />

In seinem neuesten Buch, „Der große<br />

Entwurf – Eine neue Erklärung des<br />

Universums“ stellt der berühmteste<br />

aller Physiker, Stephen Hawking<br />

(zusammen mit seinem Koautor<br />

Leonard Mlodinow) den Glauben an<br />

die göttliche Erschaffung des<br />

Universums infrage.<br />

Ihm zufolge liefern die Gesetze der<br />

Physik, nicht der Wille Gottes, die<br />

wirkliche Erklärung dafür, wie das<br />

Leben auf der Erde entstand. Der<br />

Urknall, argumentiert er, sei die<br />

unausweichliche Konsequenz aus<br />

diesen Gesetzen: „Weil es ein Gesetz<br />

wie das der Schwerkraft gibt, kann<br />

und wird das Universum sich selbst<br />

aus dem Nichts erschaffen.“ Hawking<br />

behauptet: „Spontane Schöpfung ist<br />

der Grund dafür, dass es etwas gibt<br />

und nicht nichts, dass das Universum<br />

existiert, dass wir existieren.“ Die<br />

Folge: „Es ist nicht nötig, einen Gott<br />

heraufzubeschwören, der das blaue<br />

Zündpapier in Brand und das<br />

Universum in Gang setzt.“<br />

tungen auf, nach denen die überwältigende<br />

Komplexität der Welt<br />

durch die ausschließliche Bezugnahme<br />

auf den Grundstoff des<br />

Universums (Masse/Energie) oder<br />

auf physikalische Gesetze wie die<br />

Schwerkraft erklärt werden kann. In<br />

seinem Buch finde ich eine Reihe von<br />

Missverständnissen, die durch<br />

logische Fehlschlüsse verstärkt werden.<br />

Erstens ist Hawkings Gottesbegriff<br />

unzulänglich. Nach den oben zitierten<br />

Aussagen scheint er sich Gott als<br />

einen „Lückenbüßergott“ zu denken,<br />

der immer dann zur Erklärung<br />

herbeigezogen wird, wenn wir keine<br />

wissenschaftliche Erklärung für etwas<br />

haben – daher die Schlussfolgerung,<br />

die Physik lasse keinen Raum mehr<br />

für Gott, da sie den letzten Ort<br />

beseitigt habe, wo er hätte zu finden<br />

sein können – den Moment der<br />

Schöpfung.<br />

Doch das entspricht keineswegs dem<br />

Glauben der großen monotheistischen<br />

Religionen. Für sie ist Gott nicht<br />

nur bei der Schöpfung zu finden; er ist<br />

der Urheber schlechthin. Gott hat das<br />

Universum geschaffen, und er erhält<br />

es beständig im Dasein. Ohne ihn<br />

gäbe es für die Physiker nichts zu<br />

studieren. Gott ist der Schöpfer<br />

Hawkings Argument ist keineswegs<br />

neu. Wissenschaftler stellen schon<br />

seit vielen Jahren ähnliche Behaupsowohl<br />

der Teile des Universums, die<br />

wir nicht verstehen, als auch der Teile,<br />

die wir verstehen. Und natürlich sind<br />

es gerade die Teile, die wir verstehen,<br />

die uns die stärksten Hinweise auf<br />

Gottes Existenz und sein Handeln<br />

liefern. So wie ich das Genie hinter<br />

einem technischen oder künstlerischen<br />

Werk um so mehr bewundern<br />

kann, je besser ich es verstehe, so<br />

nimmt auch meine Verehrung des<br />

Schöpfers zu, je besser ich verstehe,<br />

was er getan hat. Dass nicht nur<br />

Hawkings Gottesbegriff, sondern<br />

auch sein Verständnis von Philosophie<br />

unzulänglich ist, zeigt sich,<br />

wenn er uns auffordert, uns zwischen<br />

Gott und den Gesetzen der Physik zu<br />

entscheiden. Hier vermischt er zwei<br />

völlig unterschiedliche Dinge: physikalische<br />

Gesetzmäßigkeit und persönliches<br />

Handeln. Das sind falsche<br />

Alternativen! Es handelt sich hier um<br />

einen klassischen Kategorienfehler.<br />

Seine Aufforderung, zwischen der<br />

Physik und Gott zu wählen, ist ebenso<br />

offenkundig absurd wie die Aufforderung,<br />

sich entweder für die<br />

physikalischen Gesetze oder für den<br />

Luftfahrtingenieur Sir Frank Whittle zu<br />

entscheiden, wenn man den Düsenantrieb<br />

erklären will.<br />

Die Gesetze der Physik können<br />

erklären, wie ein Düsenantrieb<br />

funktioniert, aber nicht, wie er


entstanden ist. Es leuchtet jedem ein,<br />

dass ein Düsenantrieb nicht durch die<br />

physikalischen Gesetze allein erschaffen<br />

werden konnte – dafür waren<br />

die Intelligenz und Kreativität Whittles<br />

erforderlich – und das Vorhandensein<br />

entsprechender Bedingungen und<br />

Materialien.<br />

Die Welt des strengen Naturalismus,<br />

in der clevere mathematische<br />

Gesetze ganz von sich aus das<br />

Universum und das Leben ins Dasein<br />

rufen, ist reine Fiktion (bzw. Science<br />

Fiction). Theorien und Gesetze rufen<br />

keine Materie/Energie ins Dasein. Die<br />

Ansicht, sie wären irgendwie doch<br />

dazu imstande, erscheint als eine<br />

recht verzweifelte Ausflucht vor der<br />

alternativen Möglichkeit, die Hawking<br />

mit seiner Frage impliziert: „Oder<br />

braucht sie einen Schöpfer?“<br />

Hawking sagt, die Existenz der<br />

Schwerkraft bedeute, dass die Entstehung<br />

des Universums unvermeidlich<br />

gewesen sei. Aber wie kam es<br />

überhaupt zur Schwerkraft? Welche<br />

schöpferische Kraft steckt hinter ihrer<br />

Existenz? Wer hat sie eingesetzt mit<br />

all ihren Eigenschaften und ihrem<br />

Potenzial, mathematisch beschrieben<br />

zu werden?<br />

In ihrem Bemühen, die klaren<br />

Hinweise für die Existenz einer<br />

göttlichen Intelligenz hinter der Natur<br />

zu umgehen, sind atheistische<br />

Wissenschaftler gezwungen, viel<br />

weniger wahrscheinliche Kandidaten<br />

wie Masse/Energie und den Naturgesetzen<br />

schöpferische Kräfte zuzuschreiben.<br />

Wie jeder Physiker sieht sich auch<br />

Hawking mit eindrucksvollen Hinweisen<br />

auf einen Entwurf des<br />

Universums konfrontiert, wie er in<br />

seinem Buch erklärt: „Unserem<br />

Universum und seinen Gesetzen<br />

scheint ein Entwurf zugrunde zu<br />

liegen, der sowohl darauf zugeschnitten<br />

ist, uns zu erhalten, als<br />

auch, wenn wir existieren sollen,<br />

wenig Spielraum für Abweichungen<br />

lässt. Das ist nicht leicht zu erklären<br />

und wirft natürlich die Frage auf,<br />

warum dem so ist. … Die in jüngerer<br />

Zeit gemachte Entdeckung der<br />

extremen Feinabstimmung vieler<br />

Naturgesetze könnte zumindest<br />

einige von uns zurück zu der alten<br />

Vorstellung führen, dieser große<br />

Entwurf sei das Werk eines großen<br />

Entwerfers. … Das ist nicht die<br />

Antwort der modernen Wissenschaft<br />

… unser Universum scheint nur eines<br />

von vielen zu sein, von denen jedes<br />

andere Gesetze hat.“<br />

Damit kommen wir zum Multiversum.<br />

Der Grundgedanke, der hinter den<br />

verschiedenen Theorien des Multiversums<br />

steht, ist, dass es so viele<br />

Universen gibt (unendlich viele, wie<br />

manche meinen, was immer das<br />

bedeutet), dass alles, was passieren<br />

kann, in irgendeinem Universum auch<br />

passieren wird. Demnach ist es nicht<br />

überraschend, so das Argument, dass<br />

es mindestens ein Universum wie das<br />

unsere gibt.<br />

Auch hier tappt Hawking in die Falle<br />

der falschen Alternativen: Gott oder<br />

das Multiversum. Aus theoretischer<br />

Sicht könnte Gott so viele Universen<br />

erschaffen haben, wie es ihm beliebt.<br />

Der Gedanke des Multiversums an<br />

sich schließt Gott nicht aus. Die<br />

Theorie vom Multiversum ist allerdings<br />

unter Wissenschaftlern sehr<br />

umstritten. Hawkings Argumente<br />

erklären sich zu einem großen Teil aus<br />

der Vorstellung, es bestünde ein tief<br />

sitzender Konflikt zwischen Wissenschaft<br />

und Religion. Doch einen<br />

solchen Zwist kann ich nicht erkennen.<br />

Für mich als gläubigen Christen


verstärkt die Schönheit der wissenschaftlichen<br />

Gesetze meinen Glauben<br />

an einen intelligenten Schöpfer.<br />

Je besser ich die Wissenschaft<br />

verstehe, desto mehr glaube ich an<br />

Gott, weil ich über die Größe,<br />

Raffinesse und Vollständigkeit seiner<br />

Schöpfung staune.<br />

Dass die Naturwissenschaft im sechzehnten<br />

und siebzehnten Jahrhundert<br />

unter Männern wie Galileo, Kepler<br />

und Newton so sehr aufblühte, lag ja<br />

gerade an ihrer Überzeugung, dass<br />

die Naturgesetze, die damals<br />

entdeckt und formuliert wurden, den<br />

Einfluss eines göttlichen Gesetzgebers<br />

widerspiegelten. Der Glaube an<br />

Gott hat die Wissenschaft keineswegs<br />

behindert; im Gegenteil, er war der<br />

Motor, der sie antrieb.<br />

Die Tatsache, dass Wissenschaft<br />

(größtenteils) eine rationale Aktivität<br />

ist, führt uns zu einem weiteren<br />

Denkfehler Hawkings. Wie so viele<br />

Atheisten möchte er uns glauben<br />

machen, wir Menschen seien nichts<br />

als „bloße Ansammlungen der<br />

fundamentalen Partikel der Natur“.<br />

Dabei scheint er gar nicht wahrzunehmen,<br />

dass dies, wenn es zuträfe,<br />

nicht nur den Glauben an Gott<br />

unterminieren würde, sondern gerade<br />

die Rationalität, die wir brauchen, um<br />

Wissenschaft zu treiben. Wenn es<br />

wahr wäre, woher sollten wir das<br />

überhaupt wissen? Denn wenn das<br />

Gehirn nur das Endprodukt eines<br />

geistlosen, absichtslosen Prozesses<br />

wäre, dann gäbe es keinen Grund zu<br />

glauben, dass es fähig ist, uns die<br />

Wahrheit erkennen zu lassen.<br />

Abschließend scheint mir wichtig zu<br />

erwähnen, dass eine rationale<br />

Untermauerung der Existenz Gottes<br />

nicht nur im Bereich der Naturwissenschaft<br />

zu finden ist. Die<br />

Geschichte liefert uns eindrückliche<br />

Hinweise darauf, dass Gott sich der<br />

Menschheit vor zwei Jahrtausenden<br />

durch Jesus Christus geoffenbart hat.<br />

Mein Glaube an Gott beruht nicht nur<br />

auf dem Zeugnis der Naturwissenschaft,<br />

sondern auch auf dem Zeugnis<br />

der Geschichte; insbesondere auf der<br />

Tatsache, dass Jesus Christus von<br />

den Toten auferstand. Darüber hinaus<br />

lassen sich religiöse Erfahrungen von<br />

Millionen Gläubigen nicht einfach<br />

abtun.<br />

Hawking meint, die Möglichkeit der<br />

Existenz anderer Lebensformen im<br />

Universum untergrabe die traditionelle<br />

religiöse Überzeugung, auf<br />

einem einzigartigen, von Gott<br />

erschaffenen Planeten zu leben.<br />

Hawking liefert allerdings keinen<br />

Beweis dafür, dass es dort draußen<br />

andere Lebensformen gibt. Es ist<br />

eigentlich erstaunlich, dass Atheisten<br />

oft für die Existenz außerirdischer<br />

Intelligenzen streiten, während sie<br />

doch so sehr bestrebt sind, die<br />

Möglichkeit zu leugnen, dass es „da<br />

draußen“ ein unermessliches, intelligentes<br />

Wesen gibt – Gott.<br />

Hawkings Attacke wird die Fundamente<br />

eines intelligenten Glaubens,<br />

der auf dem kumulativen Zeugnis von<br />

Wissenschaft, Geschichte, biblischer<br />

D a r s t e l l u n g u n d p e r s ö n l i c h e r<br />

Erfahrung beruht, nicht erschüttern<br />

können.<br />

Das Ende der Welt wurde von<br />

Stephen Hawking vorhergesagt,<br />

bevor er starb und wir sollten nervös<br />

sein<br />

Stephen Hawking, der geliebte<br />

theoretische Physiker, starb kürzlich<br />

und seine Abwesenheit erschüttert die<br />

Welt. Er war 76 Jahre alt, als er in<br />

seinem Haus in Cambridge starb.<br />

Hawking hat der Menschheit so viel<br />

gegeben und sein Verlust wird noch<br />

viele Jahre tief spürbar sein. Er war<br />

eines der brillantesten Genies, die<br />

dieses letzte Jahrhundert hervorgebracht<br />

hat.<br />

Während dieser Zeit der Dunkelheit<br />

finden wir Licht, indem wir uns daran<br />

erinnern, wie seine Arbeit das<br />

Universum erleuchtet hat.<br />

Hawkings Lebensgeschichte ist<br />

besonders tragisch. Im jungen Alter<br />

von 21 Jahren wurde bei ihm die<br />

schwächende Krankheit ALS diagnostiziert,<br />

die seinen gesamten<br />

Körper langsam gelähmt machte.<br />

Seine Existenz war von ständigen<br />

Schmerzen erfüllt. Dennoch entschied<br />

er sich, durch sein sprachgenerierendes<br />

Werkzeug von seinem<br />

Rollstuhl aus zu kommunizieren. So<br />

vermittelte er seine erstaunlichen<br />

Entdeckungen über Jahrzehnte.<br />

Hawking versuchte "die Theorie von<br />

allem" zu lernen, die den biografischen<br />

Film mit Eddie Redmayne 2014<br />

inspirierte.<br />

Aber was uns am meisten überrascht


hat, ist eine Vorhersage, die Hawking<br />

kurz vor seinem Tod über die<br />

Menschheit gemacht hat. Ob das ein<br />

Zufall oder seine Abschiedswarnung<br />

war, wir sollten aufpassen.<br />

Hawkings letztes Werk war das<br />

Schreiben eines Beitrags, der die<br />

Existenz eines Multiversums beweisen<br />

sollte. Er prophezeite, dass unser<br />

Universum langsam ins Nichts<br />

verblassen würde, sobald all unseren<br />

Sternen der Treibstoff ausgehen<br />

würde. Einige Leute glauben, dass<br />

Hawking endlich einen Weg gefunden<br />

hat, andere Universen zu finden,<br />

wenn unseres stirbt.<br />

Es war bekannt, dass Hawking die<br />

Existenz von intelligentem Leben in<br />

Frage stellte, und er fragte sich oft, ob<br />

andere Lebensformen die Zeichen<br />

unseres Lebens sehen und wissen,<br />

dass wir hier sind oder ob wir einfach<br />

auf einem Felsen im toten Meer<br />

treiben.<br />

The Sunday Timesberichtete, dass,<br />

wenn Hawkings Beitrag, der als "Ein<br />

reibungsloser Ausgang von der ewigen<br />

Inflation" betitelt ist, die Existenz<br />

von mehreren Universen beweist, er<br />

einen Nobelpreis gewonnen haben<br />

könnte, falls er noch lebte.<br />

Sein Beitrag wird derzeit zur Veröffentlichung<br />

überprüft, also hoffentlich<br />

können wir einige Antworten zu<br />

gegebener Zeit haben.<br />

Doch Hawkings gruseligste Vorhersage<br />

ist, was als nächstes kommt.<br />

Es ist kein Geheimnis, dass die Überbevölkerung<br />

eine enorme Belastung<br />

für unsere Ressourcen darstellt.<br />

Milliarden von Menschen haben<br />

keinen Zugang zu sauberem Wasser<br />

oder Nahrung. Die Mehrheit unserer<br />

Bevölkerung ist entweder übergewichtig<br />

oder verhungert.<br />

Hawking hat uns gewarnt, dass un-<br />

sere aktuellen Reproduktionstrends<br />

nicht innerhalb des nächsten Jahrtausends<br />

aufrechterhalten werden<br />

können. Er glaubte, dass "bis zum<br />

Jahr 2600 die Weltbevölkerung<br />

Schulter an Schulter stehen würde<br />

und der Stromverbrauch die Erde<br />

rotglühend werden lassen würde."<br />

Hawking bot eine Lösung an, nämlich:<br />

andere Planeten zu terraformieren,<br />

damit diese Leben erhalten können.<br />

Mars ist aufgrund seiner Nähe und<br />

Ähnlichkeiten zur Erde eine attraktive<br />

Wahl.<br />

Elon Musk, CEO von SpaceX, hofft,<br />

dies in naher Zukunft zu erreichen, da<br />

er derzeit daran arbeitet, die Raumfahrt<br />

erschwinglich für normale<br />

Menschen zu machen, die keine<br />

Astronauten sind.<br />

Nur die Zeit wird zeigen, wie weit die<br />

Menschheit in diesem Universum<br />

oder in vielen Universen reisen kann..


Östlicher<br />

Quoll<br />

Der östliche Quoll ( Dasyurus viverrinus ),<br />

früher bekannt als die östliche einheimische<br />

Katze , ist ein mittelgroßes fleischfressendes<br />

dasyurid Beuteltier , das nach<br />

Australien gebürtig ist . Sie sind weit<br />

verbreitet und sogar lokal in Tasmanien<br />

verbreitet . Sie gelten auf dem Festland<br />

seit den 1960er Jahren als ausgestorben,<br />

wurden jedoch 2016 wieder in umzäunten<br />

Schutzgebieten und seit März 2018 auch<br />

wieder in die Wildnis eingeführt. Sie ist<br />

eine von sechs noch existierenden Arten<br />

von Quollen .<br />

Der östliche Quoll ist ein Mitglied der<br />

Familie Dasyuridae, die die meisten<br />

fleischfressenden Beuteltiere umfasst.<br />

Der Artname, Viverrinus , weist darauf hin,<br />

dass es "Frettchenartig" ist. Es gibt keine<br />

anerkannten Unterarten.<br />

Beschreibung<br />

Eine kitzfarbene Form des östlichen<br />

Quolls in Tasmanien fotografiert<br />

Eastern Quolls sind im Allgemeinen<br />

ungefähr die Größe einer kleinen<br />

Hauskatze , mit erwachsenen Männern,<br />

die 53 bis 66 cm (21 bis 26 in)<br />

Gesamtlänge einschließlich des 20 bis 28<br />

cm (7,9 bis 11.0 in) Schwanzes und mit<br />

einem durchschnittlichen Gewicht<br />

messen von 1,1 kg (2,4 lb). Weibchen sind<br />

wesentlich kleiner und messen 48 bis 58<br />

cm (19 bis 23 Zoll), einschließlich eines<br />

Schwanzes von 17 bis 24 cm (6,7 bis 9,4<br />

Zoll) und einem Gewicht von etwa 0,7 kg<br />

(1,5 lb). Sie haben eine sich verjüngende<br />

Schnauze, kurze Beine und aufrechte<br />

Ohren. Sie können von allen anderen<br />

Arten von Quoll durch die Anwesenheit<br />

von nur vier Zehen unterschieden<br />

werden, anstatt fünf, an den Hinterfüßen,<br />

ohne die hallux .<br />

Sie haben einen dicken Mantel, der von<br />

weißen Flecken bedeckt ist, die entweder<br />

hellbraun oder fast schwarz sein können,<br />

mit cremefarbenen Unterseiten, die sich<br />

vom Kinn bis zur Schwanzunterseite<br />

erstrecken. Sowohl fawn als auch<br />

schwarze Individuen können im gleichen<br />

Wurf geboren werden, obwohl in den<br />

überlebenden Populationen die ersteren<br />

etwa dreimal häufiger vorkommen als die<br />

letzteren. Die Flecken haben einen<br />

Durchmesser von 5 bis 20 mm (0,20 bis<br />

0,79 in) und befinden sich über dem<br />

Oberkörper und den Flanken, von der<br />

Oberseite des Kopfes bis zum Hinterteil,<br />

aber im Gegensatz zu einigen anderen<br />

Arten von Quoll, nicht auf den Schwanz.<br />

Die Weibchen besitzen einen relativ<br />

flachen pelzbesetzten Beutel, der von<br />

seitlichen Hautfalten gebildet wird. Der<br />

Beutel wird während der Brutzeit<br />

vergrößert und enthält sechs bis acht<br />

Zitzen, die erst dann länglich und<br />

funktionsfähig werden, wenn sich einer<br />

der Jungen daran anheftet und sich nach<br />

dem Verlassen des Beutels wieder<br />

zurückbildet. Wie bei allen Quollen trägt<br />

d e r P e n i s d e s M a n n e s e i n e n<br />

ungewöhnlichen fleischigen Anhang. Der<br />

Dickdarm der östlichen Quollen ist relativ<br />

einfach, hat keinen Blinddarm und wird<br />

nicht in Dickdarm und Mastdarm unterteilt<br />

Ein ungewöhnliches Merkmal der<br />

östlichen Quolls ist das Vorhandensein<br />

einer Öffnung, die die Ventrikel des<br />

Herzens bei Neugeborenen miteinander<br />

verbindet, zusätzlich zu dem, der die<br />

Atrien verbindet gefunden in allen<br />

Beuteltieren. Beide Öffnungen schließen<br />

nach einigen Tagen.<br />

Verbreitung und Lebensraum<br />

Der östliche Quoll wurde früher auf einem<br />

Großteil des südöstlichen Festlandes<br />

Australiens gefunden, von den Ostküsten<br />

von South Australia über den größten Teil<br />

von Victoria bis zur mittleren Nordküste<br />

von New South Wales . Es wurde<br />

wahrscheinlich in den frühen 1960er<br />

Jahren auf dem australischen Festland<br />

funktionell ausgestorben, ist aber in<br />

Tasmanien weit verbreitet und wird heute<br />

auch auf Bruny Island gefunden .<br />

Innerhalb von Tasmanien bewohnen die<br />

östlichen Quolls Regenwald, Heide,<br />

alpine Gebiete und Macchia unter 1.500<br />

m (4.900 ft). Sie ziehen jedoch<br />

Trockenrasen und Waldmosaike vor, die<br />

von landwirtschaftlichen Flächen<br />

begrenzt sind, insbesondere dort, wo<br />

Weidenrassen verbreitet sind.<br />

Verhalten<br />

Der östliche Quoll ist ein einsamer<br />

Räuber, der nachts nach seiner Beute von<br />

Insekten, kleinen Säugetieren, Vögeln<br />

und Reptilien jagt. Sie sind bekannt dafür,


Essen von dem viel größeren Tasmanischen<br />

Teufel zu säubern . Obwohl der<br />

größte Teil ihrer Nahrung aus Fleisch<br />

besteht, essen sie auch etwas pflanzliches<br />

Material, einschließlich Obst<br />

während des Sommers und Gras das<br />

ganze Jahr über. [8] Der östliche Quoll ist<br />

selbst Beute für Tasmanische Teufel und<br />

Maskierte Eulen .<br />

Östliche Quollen sind nachtaktiv, und<br />

verbringen den Tag damit, in Höhlen zu<br />

ruhen, obwohl sie auch natürliche<br />

Felsspalten oder hohle Baumstämme<br />

benutzen können. Die Höhlen bestehen<br />

oft aus nicht mehr als einem einfachen,<br />

blind endenden Tunnel, sind aber<br />

manchmal komplexer, einschließlich<br />

einer oder mehrerer Nistkammern, die mit<br />

Gras ausgekleidet sind. Jedes Individuum<br />

hat eine Anzahl von Höhlen, normalerweise<br />

nicht mehr als fünf, an denen es an<br />

verschiedenen Tagen wechselt.<br />

Eastern Quolls sind Einzelgänger und<br />

neigen dazu, einander zu vermeiden,<br />

obwohl manchmal Paare von erwachsenen<br />

Frauen angetroffen werden. Die<br />

Heimatgebiete sind typischerweise etwa<br />

35 ha (86 acres) für Frauen und 44 ha (110<br />

acres) für Männchen, wobei letzteres<br />

während der Brutsaison dramatisch<br />

zunimmt. Territorien sind Duft markiert ,<br />

obwohl Dung zufällig verteilt ist, anstatt an<br />

bestimmten Latrinen platziert .Erwachsene<br />

warnen auch Eindringlinge durch<br />

Zischen und Hustengeräusche, und<br />

machen auch einen scharfen Schrei, der<br />

ein Alarmruf sein kann. Wenn Eindringlinge<br />

nicht schnell gehen, dann eskaliert<br />

die aggressive Aktion, um mit den Kiefern<br />

zu jagen und zu ringen, während sie auf<br />

ihren Hinterbeinen stehen. Mütter und<br />

junge haben auch weichere Anrufe, die<br />

verwendet werden, um Kontakt zu halten.<br />

Reproduktion<br />

Die Brutzeit beginnt im frühen Winter. Der<br />

Östruszyklus dauert 34 Tage, obwohl sich<br />

die meisten Individuen während ihres<br />

ersten Zyklus des Jahres paaren. Das<br />

Weibchen gebiert bis zu zwanzig Jungen<br />

nach einer Tragzeit von 19 bis 24 Tagen.<br />

Von diesen werden die ersten, die sich an<br />

die verfügbaren Zitzen binden, die<br />

einzigen Überlebenden sein. Die Jungen<br />

bleiben 60 bis 65 Tage an der Zitze,<br />

beginnen etwa 51 Tage lang, sich zu<br />

falten, öffnen ihre Augen nach etwa 79<br />

Tagen und sind nach 150 bis 165 Tagen<br />

vollständig entwöhnt. Sie erreichen im<br />

ersten Lebensjahr ihre Geschlechtsreife<br />

und können in Gefangenschaft bis zu<br />

sieben Jahre leben.


HOTEL & RESTAURANT<br />

Castle Vetrov<br />

ist ein weiterer Punkt, auf den<br />

Sie sich in naher Zukunft freuen<br />

können.<br />

Umgeben von vier eigenen<br />

Teichen, in denen Karpfen,<br />

Amuren, Forellen und weitere<br />

Fische schwimmen, und der<br />

schönen Natur des Aš-Ausläufers,<br />

ist der malerische und<br />

ruhige Ort Větrov bestens zur<br />

Erholung geeignet.<br />

Wir in Větrov glauben an den<br />

Einfluss der Umgebung auf den<br />

Menschen, auf dessen Sinne<br />

sowie dessen Gesundheit.<br />

Das Jagdschloss Větrov, ein<br />

romantisches Hotel wurde<br />

sorgfältig rekonstruiert, was eine<br />

Wiederbelebung des „Schlosses“<br />

erreichte und seine Ruinen<br />

in ein Viersternhotel mit 49<br />

Betten und dem hervorragenden<br />

Restaurant mit der tschechischen<br />

sowie internationalen<br />

Küche umwandelte.<br />

Eine Sauna, Swimming-Pool<br />

und eine Relax-Oase mit<br />

eigenem Masseur stehen den<br />

Gästen zur Verfügung.<br />

Das Balneo-Programm mit einer<br />

ganzen Reihe Wellness-Päckchen<br />

ergänzt nicht nur das<br />

Angebot, sondern ist zugleich<br />

Grundlage des Konzeptes des<br />

ganzen Hotels. Blumentherapie<br />

Zimmer/Frühstück ab 57,- €/pP<br />

mit Wellness-Möglichkeit und<br />

einer reichhaltigen Menü-<br />

Auswahl im Restaurant des<br />

Hotels.<br />

Infos unter<br />

Tel: +420 354 525 179,<br />

e-mail:info@hotel-vetrov.cz ,<br />

www.hotel-vetrov.cz<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch<br />

G R E E K<br />

R E S T A U R A N T<br />

Taverna Ruzek<br />

Taverna Ruzek<br />

Pohraniční stráže 165,<br />

353 01 Velká Hleďsebe<br />

Tel. +420 774 600 003<br />

Tel. +420 773 600 896<br />

Öffnungszeiten: Mo. - So. 11 - 22 Uhr<br />

E-mail: info@hotel-vetrov.cz<br />

Das Restaurant hat 40 Sitzplätze und ist im griechischen<br />

Stil eingerichtet. Griechische Spezialitäten, wie z.B.<br />

Musaka, Pita, griechischer Bauernsalat aber auch echt<br />

tschechische Menüs ab 85 Kronen laden Besucher zum<br />

Verweilen ein. Das gemütliche Restaurant mit seinem<br />

offenen Holzofen, die hervorragenden Speisen und die<br />

nette Bedienung lassen die Welt wieder in Ordnung sein.<br />

Der eigene, geschützte Parkplatz vor dem Haus runden<br />

das gute Gesamtbild des RUZEK ab. Ein Besuch lohnt<br />

sich in jedem Fall.<br />

KRAKONOS<br />

RÜBEZAHL<br />

HOTEL UND RESTAURANT<br />

Das wunderschöne Schloß „Krakonos“ liegt auf<br />

den Höhenzügen in Marienbad. Zur Zeit finden dort<br />

noch Renovierungsarbeiten statt, die demnächst<br />

ihren Abschluss finden sollen. (Wir berichten über<br />

die Neueröffnung.) Ski- und Snowboard-Fahrer<br />

finden hier ein wahres Paradies. Ganz in der Nähe<br />

ist auch ein kleiner Wildpark mit Rotwild und die<br />

Statue des Rübezahl‘s wacht über Allem. Für<br />

Spaziergänger lohnt sich schon heute ein Besuch!


Empfehlung der Redaktion: Lende vom Angus-Rind


GESUNDHEIT<br />

GESUNDHEIT<br />

des Menschen<br />

höchstes Gut<br />

Ist Kaffee gesund?<br />

– Neue Studien enthüllen<br />

verblüffende Details<br />

Ist Kaffee gesund? – Neue Studien<br />

enthüllen verblüffende DetailsWir<br />

Deutschen dürfen uns mit Recht und Fug<br />

als Nation der Kaffeetrinker bezeichnen,<br />

denn sage und schreibe 162 Liter des<br />

schwarzen Getränks wurden 2014 pro<br />

Kopf konsumiert.<br />

Lange Zeit galt Kaffee als ungesund, da er<br />

dem Herzen schadet, den Blutdruck<br />

erhöht und dem Körper Wasser entzieht.<br />

Die Bitterstoffe, die durch die Röstung<br />

entstehen, greifen den Magen an und wer<br />

ohnehin schon unter Schlafproblemen<br />

l e i d e t , f i n d e t n a c h a u s g i e b i g e m<br />

Kaffeekonsum erst recht keine Ruhe. All<br />

diese „Tatsachen“ sprachen nicht gerade<br />

für den Kaffee.<br />

Warum ist Kaffee so beliebt?<br />

Kaffee gilt in erster Linie als Muntermacher.<br />

Die erste heiße Tasse wird meist<br />

schon vor dem eigentlichen Frühstück<br />

getrunken. In vielen Betrieben wird Kaffee<br />

sogar zur Mitarbeitermotivation eingesetzt,<br />

wobei es nicht mehr nur um reinen<br />

Filterkaffee geht. Die Geschmäcker sind<br />

anspruchsvoller geworden, wie die Profis<br />

von Kaffee Partner in ihrem Video auf<br />

humoristische Weise zeigen. Kaffee kann<br />

Kaffee steigert die Denkleistung.<br />

Wie Forscher der Johns Hopkins<br />

University in Baltimore festgestellt haben,<br />

ist Kaffee beziehungsweise das darin<br />

enthaltene Koffein nicht nur ein Wachmacher<br />

– er verbessert auch das<br />

Gedächtnis. Schon 200 Milligramm<br />

Koffein steigern das Erinnerungsdurchaus<br />

als Kommunikationsmittel<br />

angesehen werden. Egal ob privat oder im<br />

Job, bei einer Tasse Kaffee kommt man<br />

einfach leichter ins Gespräch.<br />

Kaffee schützt vor<br />

Gefäßverkalkung<br />

Es sind gute Nachrichten, wenn stimmt,<br />

was der Arbeitsmediziner Yoosoo Chang<br />

aus Seoul herausgefunden hat. Bei einer<br />

Studie mit mehr als 25.000 Arbeitern<br />

untersuchte er den Fortschritt kardialer<br />

Erkrankungen. Er setzte die ermittelten<br />

Werte in Verbindung mit dem Kaffeekonsum<br />

der Koreaner.<br />

Die Auswertung ergab eine U-förmige<br />

Korrelation zum CAC-Score. Im Vergleich<br />

zu Koreanern, die keinen Kaffee trinken,<br />

war weniger als eine Tasse am Tag mit<br />

einem 23 Prozent niedrigeren Risiko auf<br />

eine koronare Verkalkung assoziiert. Bei<br />

einer bis drei Tassen war das Risiko um 34<br />

Prozent vermindert, und Koreaner, die<br />

täglich drei bis fünf Tassen Kaffee tranken,<br />

hatten zu 41 Prozent seltener Kalk in den<br />

Koronarien. Bei einem noch höheren<br />

Konsum war das Risiko nur noch um 11<br />

Prozent vermindert. Die Assoziation war<br />

nur bei einer Trinkmenge von 3 bis 5<br />

Tassen am Tag signifikant.<br />

Quelle: Deutsches Ärzteblatt<br />

Gut, den Kaffeekonsum der Koreaner<br />

kann man wirklich nicht mit dem der<br />

Deutschen vergleichen, trotzdem sind es<br />

interessante neue Fakten, deren aktuellen<br />

Stand man durchaus weiter verfolgen<br />

sollte. Kaffee, getrunken in Maßen, kann<br />

also Kalkablagerungen in den Gefäßen<br />

mindern.<br />

Kaffee hilft bei Migräne<br />

Kaffee hilft bei Migräne. Ab und an einmal<br />

Kopfschmerzen zu haben, ist längst nicht<br />

vergleichbar mit den Schmerzen, die<br />

Migränepatienten bei einem Schub<br />

aushalten müssen. Neben Übelkeit ist das<br />

klopfende Gefühl unter der Kopfhaut wohl<br />

das, was am meisten an den Nerven zerrt.<br />

Ausgelöst werden die Schmerzen durch<br />

Durchblutungsstörungen im Hirn. Die<br />

Folge: der Blutdruck sackt ab und die<br />

Gefäße weiten sich. Wird Kaffee konsumiert,<br />

bewirkt das, dass sich die Gefäße<br />

wieder verengen und das Blut schneller<br />

fließen kann. Im besten Fall lässt der<br />

quälende Schmerz nun nach. Allerdings ist<br />

diese Wirkung nicht auf Dauer, einen<br />

Versuch ist es aber allemal Wert.<br />

Kaffee senkt Diabetes-Risiko<br />

Kaffee senkt Diabetes-RisikoEine weitere<br />

Studie schwappt aus den USA zu uns<br />

herüber und bringt neue Erkenntnisse auf<br />

dem Gebiet der Diabetes. Wissenschaftler<br />

der Harvard University in Boston<br />

verglichen die Daten aus drei verschiedenen<br />

Studien und kamen zu dem<br />

Ergebnis, dass Kaffee das Risiko an<br />

Diabetes 2 zu erkranken, senkt. Untersucht<br />

wurde der Lebensstil von über<br />

95.000 Männer und Frauen und natürlich<br />

deren Kaffeekonsum.<br />

Das verblüffende Ergebnis: Konsumierte<br />

ein Teilnehmer mehr als eine Tasse Kaffee<br />

am Tag, senkte er das Diabetesrisiko um<br />

elf Prozent. Verglichen wurden die Daten<br />

mit den Menschen, deren Kaffeekonsum<br />

sich nicht verändert hatte. Für Erstaunen<br />

sorgte auch die Tatsache, dass selbst bei<br />

koffeinfreiem Kaffee das Diabetesrisiko<br />

sank.<br />

Kaffee gesund? 11 wissenswerte<br />

Fakten über Kaffee


vermögen und helfen beim Lernen.<br />

Kaffee kann Schmerzen lindern.<br />

Etwa die eines Muskelkaters. Schon<br />

moderate Mengen von zwei Tassen Kaffee<br />

könnten Schmerzen lindern helfen,<br />

ergaben Untersuchungen.<br />

Kaffee kann sexuell erregen.<br />

Vor allem Frauen. Das jedenfalls will Fay<br />

Guarraci von der Southwestern Universität<br />

in Georgetown, Texas festgestellt haben.<br />

Danach stimuliert Koffein dieselben<br />

Hirnareale, die auch für den sexuellen<br />

Erregungsgrad zuständig sind.<br />

Kaffee senkt das Diabetes-Risiko.<br />

Genauer: das von Diabetes Typ 2 und<br />

zwar um stolze 50 Prozent. Allerdings<br />

auch nur bei dem, der täglich vier Tassen<br />

davon trinkt. Jede weitere Tasse senke<br />

das Risiko noch einmal um sieben<br />

Prozent, so eine Studie der American<br />

Chemical Society.<br />

Kaffee gegen hilft gegen<br />

Mundgeruch.<br />

Weil einige Substanzen im Kaffee<br />

antibakteriell wirken, sorgen sie für einen<br />

besseren Atem, so eine Studie der<br />

israelischen Universität von Tel Aviv.<br />

Kaffee mit Milch verschlechtert den Atem<br />

allerdings wieder. Grund: Im Mundraum<br />

zersetzen Bakterien Milch und Kaffee<br />

wieder in übelriechende Substanzen.<br />

Kaffee kann das Hautkrebs-Risiko<br />

senken.<br />

Allerdings gilt das erst einmal nur für<br />

Frauen, so eine Studie der Harvard<br />

Medical School. Teilnehmerinnen, die drei<br />

oder mehr Tassen Kaffee am Tag tranken,<br />

hatten ein signifikant geringeres Risiko, an<br />

Hautkrebs zu erkranken.<br />

Kaffee beugt Parkinson vor.<br />

Das behauptet Ronald Postuma, der bei<br />

seinen Forschungen feststellte, dass<br />

Menschen, die regelmäßig Koffein zu sich<br />

nehmen, weniger häufig an Parkinson<br />

erkranken als andere.<br />

Schon Kaffeeduft senkt den<br />

Stresslevel.<br />

Bei Versuchen mit Ratten konnten<br />

Wissenschaftler der Seoul National<br />

Universität beobachten, dass jene Tiere,<br />

die Kaffeearomen ausgesetzt waren,<br />

bereits Unterschiede der Gehirn-Proteine<br />

aufwiesen, die wiederum das Gefühl von<br />

Stress und Müdigkeit minderten.<br />

Koffein und Glucose machen<br />

schlau.<br />

Kaffee und Kuchen am Nachmittag – eine<br />

gute Idee! Während wir einen Espresso<br />

schlürfen und einen süßen Snack<br />

naschen, regen wir unsere grauen Zellen<br />

an, fand Josep M. Serra Grabulosa von der<br />

Universität von Barcelona heraus. Bei<br />

Hirnscans im Magnettomographen zeigte<br />

sich, dass die Kombination aus Koffein<br />

und Glucose die kognitiven Prozesse der<br />

Probanden, insbesondere Aufmerksamkeit,<br />

Merkfähigkeit und Denkeffizienz<br />

steigerte.<br />

Kaffee inspiriert.<br />

Der Komponist Ludwig van Beethoven<br />

machte es sich zu Lebzeiten zur Gewohnheit,<br />

regelmäßig 60 Kaffeebohnen<br />

abzuzählen, um daraus eine Tasse Mokka<br />

zu brauen. Der französische Romancier<br />

Honoré de Balzac wiederum trank täglich<br />

mehrere Tassen starken Kaffee, um wach<br />

zu bleiben. Er arbeitete meist zwölf<br />

Stunden am Tag.<br />

Wer Kaffee trinkt, lebt länger.<br />

Das ist das Ergebnis einer Harvard-<br />

Metastudie. Die Forscher analysierten<br />

dazu mehr als 200.000 Datensätze zu<br />

Ernährungsgewohnheiten über einen<br />

Zeitraum von 30 Jahren. Resultat: Wer bis<br />

zu fünf Tassen Kaffee pro Tag trank,<br />

erkrankte seltener an Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen und Diabetes als Nicht-<br />

Kaffeetrinker. Bemerkenswert: Der Effekt<br />

tritt auch bei entkoffeiniertem Kaffee auf.


Kleine Brüste - großes Leiden<br />

5 Tipps gegen den<br />

psychischen Druck<br />

Die einen lachen, die anderen schütteln<br />

unverständlich den Kopf und wieder<br />

andere können sich gar nicht vorstellen,<br />

dass Frauen unter ihren kleinen Brüsten<br />

leiden. Tatsache ist aber, dass der Busen<br />

als das wichtigste Attribut für Weiblichkeit<br />

angenommen wird und das nicht allein von<br />

Männern. Frauen mit geringer Oberweite<br />

mangelt es häufig an Selbstbewusstsein,<br />

weil sie sich unvollkommen fühlen. Je<br />

länger dieser Zustand anhält, desto größer<br />

wird der psychische Druck. Freizeitaktivitäten<br />

in der Öffentlichkeit werden<br />

kaum noch wahrgenommen und nicht<br />

selten leidet auch die Beziehung.<br />

Warum habe gerade ich so kleine Brüste?<br />

Genau diese Frage stellen sich Betroffene<br />

Tag für Tag, bei jedem Blick in den Spiegel.<br />

Zum einen ist es genetische Veranlagung,<br />

zum anderen verliert die Brust an Fülle und<br />

Elastizität, je älter wir werden. Aber auch<br />

S c h w a n g e r s c h a f t e n u n d S t i l l e n<br />

hinterlassen ihre Spuren. Eins vorab: Nicht<br />

jede Frau klagt nach der Geburt über einen<br />

schlaffen Busen. Dies ist körperabhängig.<br />

Manche „vertragen“ die hormonellen<br />

Veränderungen gut, bei anderen reagiert<br />

der Körper.<br />

Tipp 1: Brustvergrößerung:<br />

Eine Option, aber nicht für<br />

jeden<br />

Einzige Lösung, um aus Körbchengröße A<br />

wieder eine C zu zaubern, scheint eine<br />

Brustvergrößerung zu sein. Dieser<br />

Gedankengang ist nur verständlich.<br />

Allerdings sollte der Fokus nicht nur auf die<br />

Schönheit, sondern auch auf die Gesundheit<br />

gelegt werden, so die Fachärzte<br />

von villa-bella.org , die seit Jahren<br />

erfolgreich Brustvergrößerungen in<br />

München vornehmen. Daher spielt neben<br />

dem Alter auch der Kinderwunsch eine<br />

erhebliche Rolle. Ist dieser noch nicht<br />

abgeschlossen, bzw. die Frau unter 21<br />

Jahre alt, ist von einem ästhetischen<br />

Eingriff abzuraten. Ob, wann und wie eine<br />

Brustvergrößerung vorgenommen werden<br />

k a n n , i s t i n e i n e m p e r s ö n l i c h e n<br />

Beratungsgespräch zu klären.<br />

Tipp 2: Strafferer Busen durch<br />

Kneipp-Kuren<br />

Viele Schwangere kennen das: In der Zeit<br />

vor der Entbindung fühlte sich der Busen<br />

straff und prall an. Oftmals wird eine BH-<br />

Nummer größer gebraucht, manchmal<br />

auch zwei. Ist das Baby dann auf der Welt<br />

und es wird gestillt, hält dieser Zustand an.<br />

Nach dem Abstillen kann es aber<br />

passieren, dass die Brüste „in sich<br />

zusammen fallen“. Um dem ganzen<br />

wieder Volumen zu geben, empfehle ich<br />

Kneipp-Kuren.<br />

Methode 1<br />

Warm-kalte Wechselduschen am Morgen.<br />

Dazu jede Brust abwechselnd warm und<br />

kalt abbrausen, etwa 10 bis 15 Sekunden<br />

lang. Wenn Sie einen Duschkopf mit<br />

Massagestrahl haben, benutzen Sie<br />

diesen. Das verstärkt den Effekt noch<br />

mehr.<br />

Methode 2:<br />

Ganz Mutige können die Kneipp-Kur auch<br />

mit Eiswürfeln durchführen. Dazu zwei bis<br />

drei Eiswürfel in eine Hand nehmen und<br />

damit erst die linke und dann die rechte<br />

B r u s t a b r e i b e n . K l i n g t z i e m l i c h<br />

unangenehm? Ist es auch, aber wenn man<br />

es ein paar Mal gemacht hat, ist der<br />

Kälteschock nicht mehr ganz so groß.<br />

Verzichten Sie nicht aufs Stillen...<br />

...denn das ist nicht der Grund für die<br />

Veränderungen der Brust, sondern die<br />

Gene! Das Bindegewebe ist von Frau zu<br />

Frau unterschiedlich.<br />

Tipp 3: Optische<br />

Brustvergrößerung mit dem<br />

richtigen BH<br />

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass man<br />

sich nicht für das Umfeld schön macht,<br />

sondern für sich selbst. Ich kann aber auch<br />

verstehen, dass Frauen mit extrem<br />

kleinem Busen Hemmungen haben, sich<br />

öffentlich zu zeigen. Im Handel gibt es zum<br />

Glück BH-Formen, mit denen der Busen<br />

optisch größer wirkt.<br />

Push-Up-BH<br />

Das bekannteste Modell ist der Push-Up-<br />

BH. Die Cups sind gepolstert, wodurch der<br />

Busen mindestens eine Nummer größer<br />

erscheint – die Brust wird, wie der Name<br />

schon sagt, gepusht. Zusätzliche Bügel<br />

stützen den Busen und formen zusätzlich<br />

mehr Fülle. Bei einer Umfrage unter<br />

Frauen, zu Mitteln mit denen sie die eigene<br />

Attraktivität steigern, lag der Push Up BH<br />

erstaunlicher Weise an zweiter Stelle.<br />

Balconette-BH<br />

Der Balconette BH ist ähnlich aufgebaut,<br />

hat aber eher die Aufgabe, den Busen<br />

nach oben zu „drücken“. Wer also eine<br />

füllige Brust hat, die trotzdem schlaff<br />

herunterhängt, ist mit diesem BH besser<br />

beraten. Die Brüste werden nach oben<br />

„gepresst, aber nicht in der Mitte<br />

zusammengedrückt.<br />

Extratipp: BH Größe richtig<br />

messen<br />

Auch wenn der BH den Busen optisch


Blümchenstoff und Karomix<br />

Einfarbige Kleidung streckt optisch,<br />

besonders schwarz. Das kennt jeder, der<br />

ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat.<br />

Ähnlich verhält es sich beim in Szene<br />

setzen des Busens. Blusen aus großblumigem<br />

Stoff oder im modernen<br />

Karodesign (viel Auswahl bei otto.de)<br />

lassen die Oberweite deutlich runder<br />

erscheinen.<br />

vergrößern soll, ist es wichtig, dass er<br />

richtig sitzt. Zu kleine oder auch zu große<br />

Büstenhalter sind ungesund und bringen<br />

nicht den erhofften Erfolg.<br />

Tipp 4: Silikon Pads -<br />

Ausstopfen und aufpushen<br />

Das Problem der kleinen Brüste ist nicht<br />

neu. Viele Generationen von Frauen<br />

haben versucht, dem Dekolleté mehr Fülle<br />

zu geben. Dabei kamen die waghalsigsten<br />

Methoden zum Einsatz, wie zum Beispiel<br />

das Ausstopfen des BH’s mit Papiertaschentüchern.<br />

Heute sind derlei Varianten nicht mehr<br />

nötig, denn im Handel gibt es mittlerweile<br />

verschiedene Formen an Silikonpads.<br />

D i e s e w e r d e n i n d i e C u p s d e s<br />

Büstenhalters gesteckt. Praktisch an<br />

dieser Form der optischen Brustvergrößerung<br />

ist, dass man die Größe dem<br />

jeweiligen BH oder Anlass anpassen kann.<br />

Für Kleidung mit großem Ausschnitt, kann<br />

zum Beispiel ein größeres Silikonkissen<br />

verwendet werden. Ganz wichtig: Achten<br />

Sie beim Kauf auf die richtige Form!<br />

Tipp 5: Kleine Brüste durch<br />

passende Kleidung vergrößern<br />

Nicht nur der Büstenhalter eignet sich um<br />

kleine Brüste größer wirken zu lassen.<br />

Auch auf die Kleidung kommt es an,<br />

speziell hier die Oberteile.<br />

Der richtige Ausschnitt<br />

Verstecken sollte man seine kleinen<br />

Brüste auf keinen Fall. Dekolleté kann<br />

auch mit Körbchengröße A gezeigt<br />

werden. Allerdings macht sich ein V-<br />

Ausschnitt deutlich besser als ein tiefer<br />

Rundhalsausschnitt.<br />

Es muss nicht immer ein Shirt oder<br />

Pullover sein, mit einer Bluse deren ersten<br />

zwei bis drei Knöpfe offen sind, erreicht<br />

man den gleichen Effekt.<br />

Verspielte Rüschen<br />

Alles was glatt an uns herunterhängt,<br />

betont die Figur. Mit Abnähern im Stoff,<br />

aufgesetzten Rüschen oder Spitze<br />

bewirken wir genau den Gegeneffekt. Der<br />

Bereich um die Brust wird optisch<br />

aufgebauscht, erhält mehr Volumen.<br />

Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör<br />

Servis und Reparatur von Saiteninstrumenten<br />

Verkauf und Einrichtung von Ton und Beschallung<br />

(Clubs, Schulen, Hotels, Fitness-Center und andere)<br />

HK MUSIC, Kamenna 2, Cheb<br />

+420 354 422 712 und +420 776 824 000<br />

www.hkmusic.cz - hkmusic@cbox.cz


Wie 15 Minuten<br />

Spazieren pro Tag<br />

Deinen Körper<br />

verändern können<br />

Regelmässige Bewegung ist ein guter<br />

Weg, um sowohl körperlich als auch<br />

geistig gesund zu bleiben. Laut jüngsten<br />

Studien, wird nur 15 Minuten Zufussgehen<br />

am Tag sogar 7 Jahre zu Deinem<br />

Leben aufgrund der unzähligen Vorteile<br />

hinzufügen.<br />

Also, wenn Du die Art von Person bist, die<br />

sich viel Mühe machen muss, um Zeit für<br />

Bewegung zu finden, versprich Dir nur 15<br />

Minuten für einen schnellen Spaziergang<br />

um den Block. Wenn Du einen Hund hast,<br />

dann ist dies sowohl für Dich als auch für<br />

ihn von Vorteil!<br />

1. Schmerzlinderung und<br />

verbesserte Mobilität<br />

Wenn Du jeden Tag kurz spazierengehst,<br />

werden Deine Knochen und Muskeln<br />

gestärkt und zwar auf solche Weise, dass<br />

Schmerzen weniger wahrscheinlich auftreten<br />

werden. Diejenigen, die an<br />

peripheren Arterienerkrankungen (PAVK)<br />

leiden, haben den grössten Nutzen in<br />

diesem Bereich gesehen.<br />

2. Niedrigerer Blutdruck<br />

Eine mässige bis zügige Bewegung, einschliesslich<br />

Gehen, senkt nachweislich<br />

den Blutdruck und die damit verbundenen<br />

Risiken.<br />

3. Verbesserte Gehirnleistung<br />

fähigkeit nach einem kurzen Spaziergang<br />

sahen.<br />

4. Diabetes Prävention und<br />

Kontrolle<br />

Mehrere Studien haben die Vorteile von<br />

regelmässiger Bewegung für diejenigen,<br />

die an Diabetes leiden oder das Risiko<br />

haben, Diabetiker zu werden, festgestellt.<br />

Diabetes wird durch den Blutfluss beeinflusst,<br />

so dass regelmäßiges Training den<br />

Blutfluss verbessert und somit zur<br />

Kontrolle und Vorbeugung dieser<br />

Krankheit beiträgt.<br />

5. Bessere Stimmung<br />

Fühlst Du Dich schlecht? Dann geh<br />

nach draussen und entdecke eine<br />

neue Ecke Deiner Nachbarschaft! Es<br />

hat sichgezeigt, dass auch ein kurzer<br />

Spaziergang die Stimmung einer<br />

Person verbessert und uns hilft, eine<br />

positivere Einstellung zum Leben zu<br />

bekommen.<br />

6. Reduziertes Krebsrisiko<br />

Eine kürzlich durchgeführte-Studie ergab,<br />

dass das Risiko der Krebsmortalität<br />

signifikant gesenkt wurde, selbst bei<br />

Patienten mit fortgeschrittenen Formen,<br />

wenn der Betroffene jeden Tag einen<br />

kurzen Spaziergang machte. Darüber<br />

hinaus haben diejenigen, die diese Praxis<br />

nach der Heilung fortsetzen, eine<br />

dramatische Verringerung des Risikos<br />

Wenn Du festgestellt hast, dass Deine<br />

Gedanken in letzter Zeit etwas neblig<br />

sind, versuche es mit einem Spaziergang!<br />

Studien haben gezeigt, dass sowohl<br />

Kinder als auch Erwachsene eine<br />

Verbesserung ihrer kognitiven Leistungseines<br />

erneuten Auftretens.<br />

Tipps für einen komfortablen<br />

und wirkungsvollen<br />

Spaziergang:<br />

Trage bequeme Schuhe!<br />

Gehe mindestens 5,5<br />

Kilometer, um einen<br />

echten Unterschied zu<br />

fühlen.<br />

Hebe Deine Geschwindigkeit<br />

an, indem du<br />

d e i n e S c h r i t t l ä n g e<br />

verringerst, aber die Geschwindigkeit<br />

erhöhst.<br />

Die Haltung ist wichtig:<br />

Achte darauf, Deinen<br />

Kopf hoch zu halten,<br />

nach vorne zu schauen,<br />

deine Schultern sollten<br />

nach unten schauen und<br />

entspannt sein.<br />

Vergiss Deine Arme nicht: Deine Arme<br />

arbeiten mit Deinen Beinen zusammen,<br />

also halte Deine Arme im 90-Grad-Winkel,<br />

um Deinen Schritten etwas Schwung zu<br />

verleihen<br />

Wenn Du die Schwierigkeit erhöhen<br />

möchtest, versuche Steigungen oder<br />

Treppen hinauf zu gehen, um Deine<br />

Herzfrequenz zu erhöhen und mehr<br />

Kalorien zu verbrennen!<br />

9 Möglichkeiten, um mehr Bewegung<br />

zu Deinem Leben hinzuzufügen:<br />

Überspringe den Aufzug zugunsten der<br />

Treppe<br />

Gehe mit Deinem Hund Gassi oder<br />

mache einen Spaziergang mit einem<br />

Freund<br />

Höre einen Podcast, um es interessanter<br />

zu machen<br />

Gehe zu Fuss zur Arbeit oder zur Schule<br />

Mach nach dem Mittagessen einen<br />

kurzen Spaziergang<br />

Abendspaziergänge können sowohl<br />

romantisch als auch gesund sein<br />

Schlage "Walk and Talk" Meetings im<br />

Büro vor<br />

Steige ein paar Haltestellen früher aus<br />

und geniesse die Umgebung<br />

Parke Dein Auto ein wenig weiter weg, um<br />

sich zum Gehen zu zwingen<br />

Wenn Dich das inspiriert hat, rauszukommen<br />

und die Strassen zum Beben zu<br />

bringen.


Bismarckturm<br />

auf dem Grünberg bei Eger<br />

schale steckte in einem hölzernen<br />

Verschlag und hinter dem Turm erhob<br />

sich ein Stahlgittermast, der ihn um<br />

wenige Meter überragte und offenbar<br />

Grenzüberwachungs-zwecken gedient<br />

hat. Mitte 1990 öffnete die CSFR ihre<br />

West-grenze und entfernte die Sicherungsanlagen.<br />

Viele Bewohner von<br />

Cheb wussten gar nichts von der<br />

Vom 1. April bis 30. September ist<br />

der Turm täglich zwischen 9 und 18<br />

Uhr offen. Der Eintritt ist frei.<br />

Grenz-Wanderung zum<br />

Bismarckturm auf dem<br />

Grünberg<br />

(ca. 8km pro Strecke)<br />

Von der Grenzlandhütte den<br />

Grenzlandweg (blaues G auf<br />

weißem Grund, Wanderkarte - z.B.<br />

F r i t s c h - K a r t e " S t e i n w a l d / -<br />

Stiftland" ratsam) Richtung Osten<br />

bis Pechtnersreuth gehen. Dort<br />

etwa 150 Meter nach Fußballplatz<br />

und Feuerwehrhaus der Teerstraße<br />

nach links den Berg hinauf folgen. Wo<br />

das Sträßchen nach rechts abzweigt,<br />

geradeaus am rechten Waldrand entlang<br />

gehen bis zur Grenze. Dem Grenzpfad ca.<br />

130m nach rechts (OSO) folgen und dann nach<br />

links in die Tschechei abbiegen. Nach 400<br />

Metern tritt man aus dem Wald heraus und geht<br />

geradeaus auf den Sendemast auf dem Zelena<br />

Zwischen Oberpilmersreuth und Oberkunreuth<br />

stand auf dem Grünberg seit 23. August 1891<br />

ein 14 Meter hoher, hölzerner Aussichtsturm.<br />

Da er baufällig war, musste er schon 1907<br />

gesperrt werden. Man wollte ihn durch einen 18<br />

Meter hohen Neubau aus Granit ersetzen. Am<br />

22. <strong>Mai</strong> 1909 veröffentlichte die „Egerer<br />

Zeitung“ einen Spendenaufruf, der so große<br />

Resonanz fand, dass der Bau schon im<br />

Sommer beginnen konnte.<br />

Im Gegensatz zur trutzigen, wehrhaften und oft<br />

abweisend wirkenden Architektur der meisten<br />

Bismarcktürme macht der Grünbergturm einen<br />

einladenden und durch seine Balkone und 24<br />

Säulen luftigen und verspielten Eindruck. Über<br />

dem Eingang ist das Egerer Stadtwappen in<br />

Stein gehauen und die ursprüngliche Tür aus<br />

Eisenblech war mit Schwertern verziert und<br />

trug in der Mitte einen sechszackigen Stern,<br />

das mythologische Zeichen der Germanen für<br />

das Universum, die „Kornblume“ der Alldeutschen.<br />

Egerer Wappentier ist der deutsche<br />

Reichsadler, der in CSSR-Zeit an anderen<br />

Stellen durch den böhmischen Löwen ersetzt<br />

worden war.<br />

Der Bismarckturm im Schatten des „Eisernen<br />

Vorhangs“ versank für ein halbes Jahrhundert<br />

in einen Dornröschenschlaf. Nur Grenzsoldaten<br />

durften noch die 72 Stufen der<br />

Wendeltreppe zur Plattform hinaufsteigen. Ein<br />

Drahtzaun umgab das Gelände. Die Feuer-<br />

Existenz des verwahrlosten Turms. Bis 1993<br />

waren Umzäunung sowie Installationen beseitigt<br />

und später fiel auch der Stahlgittermast.<br />

Der Rundblick ist ein Erlebnis. Im Westen<br />

erkennt man die Städte Arzberg und<br />

Hohenberg mit der Burg sowie<br />

Teile des Fichtelgebirges. Im<br />

Süden schweift der Blick von der<br />

Wallfahrtskirche „Kappel“ über den<br />

Tillenberg bis zum Kaiserwald. Im<br />

Norden grüßt der „Kollege“ vom<br />

Hain-berg und im Osten der Kapellenbergturm.<br />

Hinter dem Egerstausee<br />

sind der Vulkan Kammerbühl<br />

und links davon Franzensbad<br />

zu sehen. Die einstige<br />

Stauferstadt Eger mit ihrer Kaiserpfalz<br />

und dem mittelalterlichen<br />

Stadtkern liegt dem Betrachter zu<br />

Fußen und links darüber am<br />

Erzgebirgsfuß erkennt man die<br />

Doppelturmfassade der Wallfahrtskirche<br />

Maria Kulm.<br />

H o r a<br />

( G r ü n b e r g )<br />

zu, nach einem<br />

weiteren<br />

halben Kilometer<br />

folgt<br />

man dem gelben<br />

Radwegschild<br />

nach<br />

rechts auf das<br />

S t r ä ß c h e n<br />

R i c h t u n g<br />

Cheb (Eger).<br />

Am Ende der<br />

n ä c h s t e n<br />

Siedlung Pelhrimov (Pilmersreuth) zweigt das<br />

Sträßchen zum Berg nach links ab, führt vorbei<br />

an den Resten der St. Anna Kapelle und bietet<br />

bereits erste Ausblicke auf Cheb und Richtung<br />

Erzgebirge.<br />

Ca. 250 Meter nach der Schranke steigt man<br />

dann nach links zum 637m hohen Gipfel hinauf.


Zum Monatshoroskop: Wer passt (nicht) zum Stier?<br />

Stier und Widder<br />

Gegensätzliche Persönlichkeiten. Der Stier mag nicht<br />

gehetzt werden, und die Begeisterung des Widders, der<br />

Sex E sehr viel impulsiver genießt, stößt ihn vor den<br />

Kopf. Er hat keine sinnliche Phantasie, aber wenn es<br />

dem Widder gelingt, seine Gefühle zu erwecken, dann<br />

wird er sich bemühen, dem Partner zu entsprechen. Es<br />

kann sich ein liebevolles Verhältnis entwickeln, doch in<br />

der Ehe müßte der Stier lernen, die Seitensprünge des<br />

Widders zu übersehen.<br />

Stier und Stier<br />

Sie passen in sexueller Hinsicht nicht immer zusammen.<br />

Die Frau neigt in der Liebe zu Sentimentalität, der<br />

Mann ist erdhafter. Unter Umständen zieht er die<br />

Gesellschaft von Männern vor. Er wirft auch gerne ein<br />

Auge auf andere Frauen. Die Stierfrau hingegen haßt<br />

es, betrogen oder vernachlässigt zu werden. Ein Verhältnis<br />

dürfte erfreulich sein, für eine Ehe hingegen<br />

sind die Aussichten gemischt.<br />

Stier und Zwillinge<br />

Die dualistischen, wandelbaren, vielseitigen Zwillinge<br />

sind genau das Gegenteil des beständigen, beharrlichen<br />

Stiers. Die künstlerische, phantasiebeschwingte<br />

Seite der Zwillinge zieht ihn an, und seine eigene<br />

Zurückhaltung kann die Zwillinge reizen. Aber seine<br />

langsamen Reaktionen und seine schwerfällige<br />

Liebestechnik regen sie sehr oft auf. Ein Verhältnis<br />

dürfte genauso ungut verlaufen wie eine Ehe.<br />

Stier und Krebs<br />

Der Stier findet im Krebs einen romantischen,<br />

befriedigenden Partner. Der in sich ruhende Stier läßt<br />

sich durch die Launen des Krebses nicht erschüttern,<br />

und seine stete Zielstrebigkeit gibt dem Krebs, der<br />

beim Sex zum Zögern neigt, festen Boden. Beide haben<br />

ein starkes Verlangen nach erfülltem Gefühlsleben.<br />

Wenn die körperliche Beziehung befriedigend verläuft,<br />

dann kann es zu einem beide zufriedenstellenden<br />

Verhältnis und einer lohnenden Ehe kommen.<br />

Stier und Löwe<br />

Der Stier muß sich dem Selbstherrlichkeitskomplex<br />

des Löwen anpassen. Der Löwe sieht es als sein gutes<br />

Recht an, den i Mittelpunkt im Leben des geliebten<br />

Menschen zu bilden. Er ist eine ausschweifende,<br />

gebende Natur, der Stier neigt zu Nüchternheit und<br />

Selbstsucht. Auf sexuellem Gebiet wird es wenig zu<br />

klagen geben, aber der Stier muß sich nach der<br />

Stimmung und dem Tempo des Löwen richten. Der<br />

anspruchsvolle Löwe kann sich bei einer Affäre als<br />

schwierig erweisen, und eine längere Verbindung wird<br />

nicht gut.<br />

jedoch von sexuellen Kompromissen ab<br />

.Stier und Waage<br />

Die Waage bringt zum Geschlechtsleben ein gut Teil<br />

Gefühlswärme mit, auch die notwendige Konzentration,<br />

körperliche Probleme zu analysieren und zu<br />

lösen. Sie wird sich bemühen, dem Partner Befriedigung<br />

zu verschaffen. Da der Stier ebenfalls hartnäckig<br />

ist, steht es um die gegenseitige sexuelle<br />

Erfüllung gut. Der Stier kann im Schlafzimmer die<br />

Führung übernehmen. Eine sympathische Affäre und<br />

gute Aussichten für eine Dauerbindung.<br />

Stier und Skorpion<br />

Gemeinsam ist ihnen der beträchtliche sexuelle Appetit.<br />

Außerdem haben beide kein besonderes Bedürfnis<br />

nach Seitensprüngen. Der erboste Stier kann allerdings<br />

eigensinnig sein, und wenn der Zorn des Skorpions<br />

einmal erregt ist, müssen sich alle Menschen,<br />

gleich welchen Zeichens, vor ihm hüten. Ein Verhältnis<br />

kann stürmisch verlaufen, eine Ehe ist nur mit<br />

äußerster Toleranz möglich.<br />

Stier und Schütze<br />

Hier besteht die Gefahr darin, daß der Stier versuchen<br />

wird, den freiheitsdurstigen, unabhängigen Schützen<br />

an die Kette zu legen. Das kann nicht gut gehen. Der<br />

triebhafte Stier wird an der wollustbetonten Natur des<br />

Schützen seine Freude haben, aber an dessen Drang,<br />

Liebe zu suchen, wo immer sie sich finden läßt, Anstoß<br />

nehmen. Sie werden sich im Bett gut vertragen, doch<br />

der unbekümmerte, leichtfüßige Schütze ist gewöhnlich<br />

ein besserer Liebhaber als Ehepartner.<br />

Stier und Steinbock<br />

Gleich starke sexuelle Triebe wirken sich aus. Beide<br />

mögen keinen ungezügelten Sex. Dem Stier behagt es<br />

nicht, daß der Steinbock nicht offen sagt, was er erwartet;<br />

und dem Steinbock behagt es nicht, daß der<br />

Stier sich zu nehmen sucht, was er haben will. Bei<br />

diesen beiden wird es nicht viel "Romantik" geben,<br />

aber sie können eine sinnlich geprägte Affäre oder eine<br />

sehr gute, langdauernde Beziehung erleben.<br />

Stier und Wassermann<br />

Der verinnerlichte Wassermann hat für die körperlichen<br />

Aspekte der Liebe weniger übrig als der Stier. Er<br />

möchte lieber auf geistiger Ebene verkehren, aber<br />

diese Art der Liebe befriedigt den leidenschaftlichen<br />

Stier nicht. Der Wassermann seinerseits mag den Stier<br />

zu anspruchsvoll finden. Aber der Wassermann<br />

erforscht gern erotisches Neuland und kann auf diese<br />

Weise gefesselt werden. Ein flüchtiges Liebeserlebnis,<br />

eine unbefriedigende Ehe.<br />

Stier und Jungfrau<br />

Beim Stier ist das Körperliche betont, und die Neigung<br />

der Jungfrau zu Prüderie kann ihm lästig sein. Im Bett<br />

bevorzugt die Jungfrau Einfachheit und bitte nicht zu<br />

viele Spielereien. Der Stier hat zwar nichts gegen den<br />

einfachen Weg, aber seine erdgebunden-gierige<br />

Einstellung zum Sex kann bei der Jungfrau Unbehagen<br />

verursachen. Sonst treten bei den beiden nicht viele<br />

Probleme auf. Eine gute Kombination für ein<br />

Verhältnis. Eine Ehe sollte glücklich werden, hängt<br />

Stier und Fische<br />

Fische haben in sexueller Hinsicht ein wankelmütiges,<br />

unberechenbares Temperament. Der Stier dürfte damit<br />

nur schwer fertig werden. Wenn er dem Fischgeborenen<br />

dazu verhilft, seine Phantasien auszuleben,<br />

und ihn taktvoll und entschieden ermutigt, kann ein<br />

entschlossener Stier die Empfindsamkeit der Fische<br />

erhöhen. Die Gestaltung der sexuellen Beziehung<br />

hängt vom Stier ab. Es bestehen gute Aussichten für<br />

eine feurige Liebesbeziehung und für eine<br />

befriedigende Ehe.


Horoskop<br />

Stier 21.4. - 20.5. - Leckermäulchen<br />

Alle Sinne werden zum Entdecken eingesetzt<br />

und so landet auch vieles im Mund - nicht<br />

unbedingt immer nur Essbares, denn auch ein<br />

"Sandkuchen" wird probiert. Überhaupt ist der<br />

kleine Stier ein Genießerchen, das sich im Süßigkeitsladen<br />

recht zu Hause fühlt. Ein Stier-Kind<br />

ist sehr auf Sicherheit aus. Es braucht die<br />

Heimeligkeit der Familie, sodass es weiß, wo es<br />

hingehört. Auch hängt es sehr an seinen Spielsachen,<br />

seinem ersten "Besitz", und den verteidigt<br />

es, wenn z.B. ein Geschwisterchen diesen<br />

ausleihen möchte. Dann sieht das Stierchen<br />

auch mal rot: Was zu viel ist, ist zu viel. So ruhig<br />

und bedächtig es sonst ist, irgendwann kommt<br />

der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen<br />

bringt.<br />

Schwangerschaft<br />

Kuschelzeit<br />

Das künftige Stier-Kind braucht auch schon in<br />

der Schwangerschaft Wärme, Ruhe und Gemütlichkeit.<br />

Hier darf man es ruhig angehen lassen,<br />

sich gern mal Zeit nehmen für ein Nickerchen<br />

mit der liebsten Kuscheldecke, über die auch<br />

die Mama gern mit den Händen streicht - das<br />

Stierchen spürt ja mit allen Sinnen mit. Und<br />

wenn es dann zuweilen am leckeren Eisbecher<br />

innerlich mitschlecken darf, ist die Welt in<br />

Ordnung.<br />

Babys und Kleinkinder (bis 3 Jahre)<br />

Ich schrei für Brei<br />

Essen ist von Anfang an eine Lieblingsbeschäftigung<br />

des Stier-Babys - und das wird auch so<br />

bleiben. Dazu eine ruhige, gemütliche Umgebung<br />

mit leiser Musik, das gibt dem Stierchen<br />

ein Gefühl von absoluter Geborgenheit. Und<br />

nach dem Essen wird es gleich in seinen Mittagsschlaf<br />

hinübergleiten - auch eine Tätigkeit,<br />

die gut bei ihm ankommt. Viel Körper-kontakt<br />

wie sanftes Wiegen, Streicheleinheiten und<br />

Kuschel- oder Kitzelattacken tun ihm sichtlich<br />

gut, und ein herzliches Kinderlachen bestätigt<br />

sein Wohlbefinden.<br />

Kinder (4 bis 13 Jahre)<br />

Summ, summ, Bienchen summ herum<br />

Alles, was Ruhe und Genuss vermittelt, ist dem<br />

Stier-Kind recht. Versunken in sein Spiel kann<br />

es geduldig Türmchen bauen oder Steine<br />

sammeln. Naturmaterialien wie Eicheln oder<br />

Kastanien mag es sehr, um bastelnd seine<br />

kreative Seite zu zeigen. Auch freut es sich über<br />

ein kleines eigenes "Reich" im Garten, in dem es<br />

erlebt, wie aus Samen Blumen werden. Und<br />

natürlich ist der Küchenbereich überaus interessant.<br />

Früh kennt es die eigenen Lieblingsrezepte,<br />

zeigt viel häusliches Geschick oder<br />

auch erstes Interesse am Kochen selbst.<br />

Jungendliche (ab 14 Jahre)<br />

Kommt Zeit, kommt Rat<br />

In dieser Zeit kann der Hang zur Trägheit und<br />

Bequemlichkeit sehr real zu Tage treten und<br />

manch Elternteil zur Verzweiflung bringen. Die<br />

Vier im Zeugnis, die noch fehlende Lehrstelle,<br />

all das regt den Stier nicht auf. Ehrgeiz zu<br />

entwickeln ist nicht seine Stärke und antreiben<br />

lässt er sich noch lange nicht. Doch auch in der<br />

Ruhe liegt die Kraft und so manchem schenkt's<br />

der Herr im Schlaf. Für den Stier gilt dies allemal,<br />

denn seine schlummernde Kreativität zeigt<br />

auch ihm den Weg in die Erwachsenenwelt.<br />

Eltern<br />

We are family<br />

Stier-Eltern gehen mit ihrem Nachwuchs sehr<br />

geduldig um. Sie kreieren ein behagliches und<br />

gemütliches Zuhause, in dem sich die ganze<br />

Familie wohlfühlt. Gesellige Gemeinsamkeit,<br />

Spiele-Abende und viel Kuschelzeit erzeugen<br />

eine liebevolle Umgebung, in der die Kinder die<br />

Zeit haben, sich langsam zu entwickeln. Es<br />

dauert sehr lange, bis ein Elternteil aus der Haut<br />

fährt. Doch ausgeschlossen ist es nicht, wenn<br />

ihm zu lange auf der Nase herumgetanzt wird.<br />

Liebe, Verständnis und Geduld überwiegen<br />

jedoch und geben dem Kind eine gute<br />

Lebensbasis.<br />

Oma und Opa<br />

Wie aus dem Bilderbuch<br />

Diese Großeltern haben die Ruhe weg. Nichts<br />

regt sie mehr auf und sie freuen sich darüber,<br />

nun viel Zeit mit den Enkeln verbringen zu<br />

können. In ihrer bedächtigen Art sind sie ein<br />

Ruhepol in der Familie. Kekse backen mit der<br />

Oma, Rad fahren mit dem Opa, Vorlesestunde<br />

vor dem Kamin - hier gibt es sie, die heile Welt.<br />

Und hat das Enkelkind doch mal einen kleinen<br />

Kummer, dann steht schon der warme Kakao<br />

bereit und Oma hat viel Zeit zum Zuhören.


Naturheilmethoden<br />

Autogenes Training<br />

Akupressur<br />

Der Nervenarzt Johannes Heinrich<br />

Schultz war in den dreißiger Jahren der<br />

Begründer des Autogenen Trainings (AT).<br />

Dieses Entspannungsverfahren wird als<br />

Verfahren der konzentrativen Selbstentspannung<br />

bezeichnet. Autogenes Training<br />

ist eine autosuggestive Methode,<br />

bestehend aus den verschiedensten<br />

Übungen. Ziel dieser Entspannungsmethode<br />

ist, dass der Ausführende selbst,<br />

ohne äußeres Zutun, eine Entspannung<br />

von innen heraus erlangt. Autogenes<br />

Training wird meist innerhalb einer Gruppe<br />

erlernt. Jedoch sind auch Einzelsitzungen<br />

möglich. Mittlerweile ist eine große Anzahl<br />

an CD´s zum selber Lernen auf dem Markt,<br />

die die Grundlagen des AT vermitteln<br />

sollen. Am besten ist es, Autogenes<br />

Training unter fachlicher Anleitung zu<br />

erlernen.<br />

Schon im alten Indien oder Japan gab es<br />

Entspannungstechniken, die damals eng<br />

mit der Weltanschauung verwoben waren.<br />

Johannes Heinrich Schultz entwickelte<br />

indes eine Technik, frei von jeglicher<br />

Religion oder kulturellem Hintergrund.<br />

Veröffentlicht wurde 1926 seine erste<br />

Arbeit zum Thema Autogenes Training. Er<br />

stellte fest, dass der Mensch in der Lage<br />

ist, allein durch seine Vorstellungskraft, in<br />

einen Zustand tiefer Entspannung zu<br />

kommen. Die Erkenntnisse von Johannes<br />

Heinrich Schultz wurden über die Jahre<br />

hinweg erweitert. Früher diente das<br />

Autogene Training ausschließlich für<br />

psychotherapeutische Zwecke. Heute<br />

wird es auch von gesunden Menschen<br />

ausgeübt, um gelassener zu werden, und<br />

dadurch die eigene Lebensqualität zu<br />

steigern.<br />

Grundlagen des Autogenen<br />

Trainings<br />

Der Psychiater J.H.Schultz beschäftigte<br />

sich jahrelang mit Hypnose. Beobachtungen,<br />

die er dabei machte, waren die<br />

Grundlagen für das Entstehen des<br />

Autogenen Trainings. Sein Entspannungsverfahren<br />

nannte er konzentrative<br />

Selbstentspannung, die er bei der<br />

Psychotherapie einsetzte. Schultz stellte<br />

fest, dass durch Muskelentspannung das<br />

Gehirn die Information „Ruhe“ erhält, so<br />

dass Körper und Seele zu einer<br />

Entspannung kommen.<br />

AT ist eine Art Selbsthypnose, bei der sich<br />

der Ausübende durch Autosuggestion in<br />

einen sogenannten „Umschaltzustand“<br />

bringen kann. Dieses „Umschalten“ ist das<br />

Hinübergleiten aus dem Wachzustand in<br />

eine Art hypnotischen Bewusstseinszustand.<br />

In den einzelnen Übungseinheiten<br />

im Autogenen Training konzentriert<br />

sich der Trainierende auf bestimmte<br />

Formeln. Diese bestehen aus kurzen,<br />

prägnanten Sätzen, wie zum Beispiel<br />

„mein rechtes Bein wird warm“. Der<br />

Übende versucht sich dies intensiv vor<br />

seinem geistigen Auge vorzustellen, zu<br />

visualisieren und zu fühlen. Nach jedem<br />

Autogenen Training muss die Umschaltung<br />

wieder aufgehoben werden, das<br />

heißt, der normale Wachzustand tritt<br />

wieder ein.<br />

Belastung<br />

Autogenes Training kann helfen, den<br />

Stress am Arbeitsplatz zu überwinden.<br />

Autogenes Training Übungen<br />

1. Die Grundstufe<br />

Die Grundstufe bildet die Basis. Dabei wird<br />

die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, den<br />

Körper in einen Ruhezustand zu bringen,<br />

was zugleich eine seelische Entspannung<br />

bewirkt.<br />

Der „Anfänger“ übt anfangs mit einem<br />

Therapeuten die Grundbegriffe ein oder<br />

übt selbst mit Hilfe einer CD. „Geschehen<br />

lassen, zulassen“ ist der Grundsatz für das<br />

Autogene Training. Die Grundstufe richtet<br />

sich mit ihren Übungen vor allem an das<br />

das Vegetativum. Sechs verschiedene<br />

Trainingseinheiten kommen zum Einsatz.<br />

Das sind Übungen zur Schwere, Wärme,<br />

für das Herz, den Atem, den Solarplexus<br />

und die Stirn beziehungsweise den Kopf.<br />

Die Schwereübung, wie der Name schon<br />

vermuten lässt, soll ein Schweregefühl in<br />

den verschiedenen Gliedmaßen hervorrufen.<br />

So konzentriert sich der Übende<br />

zum Beispiel auf den rechten Arm mithilfe<br />

der Formel „mein rechter Arm wird<br />

schwer“. Wichtig ist dabei, vollkommen<br />

loszulassen und den Fokus auf das<br />

bestimmte Körperteil zu lenken. Jedes<br />

Körperteil wird auf diese Art und Weise in<br />

den Schwerezustand versetzt, bis der<br />

ganze Körper schwer ist. Durch regelmäßiges<br />

Üben kann dieser Zustand immer<br />

schneller erreicht werden. Der Schwerezustand<br />

muss nach der Übungseinheit<br />

aufgelöst werden. Das geschieht durch<br />

räkeln, strecken, ausschütteln und Augen<br />

öffnen. Das Auflösen muss nicht<br />

durchgeführt werden, wenn das AT als<br />

Einschlafritual gebraucht wird.<br />

Ähnlich der Schwereübung läuft die<br />

Wärmeübung ab. Aus der Schwere wird<br />

hier nur die Wärme. Die Autosuggestion<br />

heißt jetzt „mein rechter Arm ist ganz<br />

warm“. Auch die Wärmeübung muss<br />

aufgelöst werden.


Die dritte Übung ist die Atemübung. Dabei<br />

wird gleichmäßiges ruhiges Ein-und<br />

Ausatmen geübt. Dabei kommen Sätze,<br />

wie „mein Atem fließt ganz gleichmäßig<br />

und ruhig“, oder „tiefes Ein-und Ausatmen<br />

macht mich ganz ruhig“, zum Tragen.<br />

Bei der Herzübung liegt der Fokus auf dem<br />

Herzen. Der Übende lauscht ganz intensiv<br />

dem Herzrhythmus und suggeriert sich<br />

zum Beispiel „mein Herz schlägt gleichmäßig<br />

und ruhig“.<br />

Die Übung für den Solarplexus vermittelt<br />

eine Wärme in der Körpermitte. Formeln,<br />

wie zum Beispiel „ mein Sonnengeflecht<br />

verströmt eine wohltuende Wärme“, kommen<br />

hier zum Einsatz.<br />

Die letzte Übung der Grundstufe ist die<br />

Kopf- beziehungsweise Stirnübung. Der<br />

Übende stellt sich eine kühle, klare Stirn<br />

vor, um einen klaren Kopf zu bekommen.<br />

Diese Übung wird vor dem Schlafen gehen<br />

nicht durchgeführt.<br />

Für jede Übung können die verschiedensten,<br />

individuellen Formeln verwendet<br />

werden. Je nach Ausgangslage, Erkrankung,<br />

Einsatzbereich. So wird zum Beispiel<br />

bei einem Patienten mit Kopfschmerzen<br />

die Formel für die Kopfübung<br />

anders lauten als bei einem Kind, das sich<br />

nicht konzentrieren kann. „Mein Kopf fühlt<br />

sich ganz leicht an“ könnte es für den<br />

Kopfschmerzpatient lauten und „ ich habe<br />

einen ganz kühlen Kopf“ könnte die Formel<br />

für die Konzentration sein. Regelmäßiges<br />

Ü b e n v e r s t ä r k t d i e W i r k u n g d e s<br />

Autogenen Trainings. Ein Übungszeit von<br />

täglich fünf Minuten reicht dabei aus.<br />

2. Mittelstufe<br />

Regelmäßiges Üben der Grundstufe ist<br />

Voraussetzung für das Erlernen der<br />

Mittelstufe. Die Mittelstufe verbindet die<br />

Grundstufe mit der Oberstufe. Zuerst wird<br />

die Grundstufe durchgeführt um einen<br />

Entspannungszustand zu erlangen. In der<br />

Mittelstufe werden dann sogenannte<br />

formelhafte Vorsätze verwendet. Diese<br />

werden kurz und prägnant formuliert. Am<br />

besten geschieht dies anfangs mit der<br />

Hilfe des Therapeuten beziehungsweise<br />

eines Lehrers. Als Vorsätze werden zum<br />

Beispiel, wenn es um die Vorbereitung auf<br />

einen Vortrag geht, Formeln wie: „ich<br />

bleibe ganz ruhig und gelassen“, oder „ich<br />

lasse mich durch nichts aus der Ruhe<br />

bringen“ angewendet. Diese Sätze<br />

w e r d e n a l s B o t s c h a f t e n a n d a s<br />

Unterbewusstsein gesandt. Die Formeln<br />

sollten immer ganz individuell, nicht<br />

negativ und in der Gegenwart formuliert<br />

sein.<br />

3. Oberstufe<br />

Das Beherrschen der Grund- und<br />

Mittelstufe sind Voraussetzungen für die<br />

Durchführung der Oberstufe. Die<br />

Grundstufe muss so automatisiert sein,<br />

dass sich der Übende wie auf „Knopfdruck“<br />

in einen Entspannungszustand<br />

versetzten kann. Auch sollte dieser darin<br />

Übung haben, die formelhafte Vorsatzbildung<br />

aus der Mittelstufe zu<br />

praktizieren. Der Ausführende muss in der<br />

Lage sein, in kürzester Zeit in einen<br />

Zustand tiefster Entspannung zu gelangen.<br />

In der Oberstufe werden<br />

Meditationstechniken eingesetzt, mit<br />

inneren Bildern und Symbolen gearbeitet.<br />

Die Oberstufe soll dem Übenden den Blick<br />

nach innen vermitteln. Dabei wird in sieben<br />

Phasen gearbeitet. Diese sind das Erleben<br />

von Farbe, Gegenständen, ideellen<br />

Werten, Übungen zur Selbsterkenntnis,<br />

Bilderreisen und persönliche Zielsetzung.<br />

In der Oberstufe gibt es die größten<br />

Möglichkeiten der Selbstentfaltung und<br />

Gestaltungsmöglichkeit. Mindestens 20<br />

Minuten sollte in dieser Einheit trainiert<br />

werden.<br />

Zuerst versetzt sich der Trainierende mit<br />

Hilfe der Grundstufe in eine tiefe<br />

Entspannung. In der ersten Phase der<br />

Oberstufe geht es um ein bestimmtes<br />

Farberlebnis. Mit geschlossenen Augen<br />

kann der Übende eine bestimmte Farbe<br />

sehen. Dies geschieht durch eine Formel,<br />

wie zum Beispiel „es entwickelt sich vor mir<br />

eine Farbe“. Diese Formel muss sechs mal<br />

wiederholt werden. Natürlich wird etwas<br />

Zeit benötigt, bis das Farben sehen<br />

einsetzt. Die Farbe ist dabei ganz<br />

individuell. Das Farberlebnis sollte<br />

ungefähr vier Minuten in Anspruch<br />

nehmen. Mit dem Satz „meine Farbe zieht<br />

sich zurück“, wird die erste Phase der<br />

Oberstufe beendet. Darauf folgt, wie in<br />

jeder Stufe, das Zurücknehmen durch<br />

Räkeln, Strecken, dehnen und Augen<br />

öffnen!<br />

Die zweite Phase ist das Wahrnehmen von<br />

Gegenständen. Dies zählt bereits zu den<br />

fortgeschrittenen Meditationstechniken.<br />

Der Übende versucht sich konkrete<br />

Gegenstände, zum Beispiel eine Blume,<br />

vor dem inneren Auge vorzustellen. Auch<br />

hier wird mit Sätzen gearbeitet. Beispiele<br />

dafür sind „vor meinem inneren Auge<br />

erscheint eine Blumenwiese mit vielen<br />

bunten Blumen“, oder „ vor meinem<br />

inneren Auge erblicke ich einen großen<br />

Baum mit bunten Blättern“. Der weitere<br />

Ablauf entspricht der ersten Phase. Auch<br />

hier sollte vier Minuten geübt werden.<br />

In der dritten Phase wird das Sehen<br />

ideeller Werte, wie Liebe, Glück,<br />

Vertrauen, Harmonie, gelernt. Für jeden<br />

ideellen Wert steht ein Bild, das in der<br />

Meditation erscheinen soll. Dafür werden<br />

Sätze, wie zum Beispiel „ ich sehe Liebe<br />

vor meinen Augen und spüre sie auch“,<br />

angewandt.<br />

Die vierte Phase ist eine Übung zur<br />

Selbsterkenntnis. Hier können Fragen, wie<br />

„wer bin ich“, „was bin ich“ gestellt werden.<br />

Ein imaginärer Spiegel konfrontiert den<br />

Übenden mit sich selbst. Dadurch können<br />

zum Beispiel falsche Ernährungsgewohnheiten<br />

umgewandelt werden<br />

durch Formeln, wie „gesundes Essen ist<br />

mir sehr wichtig“.<br />

Die Phasen fünf und sechs sind meditative<br />

Bilderreisen zu den verschiedensten<br />

Orten.<br />

Phase sieben, ist eine Phase, die schon<br />

sehr viel Übung und Praxis voraussetzt.<br />

Hier können ganz individuelle Bilder aus<br />

dem inneren heraus erzeugt werden. Bei<br />

belastenden oder gar angstauslösenden<br />

Bildern wird die Übung jedoch sofort<br />

abgebrochen.<br />

Nach jeder Phase ist es wichtig, die Übung<br />

durch Strecken, Räkeln und Augen öffnen<br />

zurück zunehmen, da ansonsten der<br />

Trainierende in einem Schläfrigkeitszustand<br />

bleiben würde.<br />

Körperhaltung beim Autogenen<br />

Training<br />

Wichtig ist, dass die Körperhaltung für den<br />

Übenden bequem ist. Die einfachste<br />

Übungshaltung ist das Liegen auf dem<br />

Rücken. Weitere traditionelle Haltungen<br />

sind die Lehnstuhlhaltung und die<br />

Droschkenkutscherhaltung, die J.H.<br />

Schultz entwickelt hat. Bei dieser Übungshaltung<br />

sitzt der Übende auf dem vorderen<br />

Teil eines Stuhles, etwas nach vorne<br />

gebeugt, Ellbogen oder Hände liegen auf<br />

den Oberschenkeln. Die Füße stehen<br />

beide fest auf dem Boden.


Das Autogene Training kann, wenn es<br />

beherrscht wird, überall zum Einsatz<br />

kommen. Im Bus, in der Straßenbahn,<br />

beim Warten an der Kasse oder im Wartezimmer.<br />

Eine bestimmte Körperhaltung ist<br />

hier nicht mehr wichtig.<br />

Akupressur<br />

Indikationen<br />

Autogenes Training kann jeder erlernen.<br />

Allein durch das Beherrschen der<br />

Grundstufe kann gelassener mit dem<br />

Alltag umgegangen werden, das Abschalten<br />

fällt leichter, ein allgemeines<br />

Wohlbefinden stellt sich ein. In der<br />

Mittelstufe werden dann persönliche Ziele<br />

verfolgt, das bedeutet zum Beispiel<br />

Ängste, Konzentrationsstörungen und<br />

Anderes können durch Autosuggestion<br />

direkt angegangen werden. Die Oberstufe<br />

vermittelt zudem das Rüstzeug zur<br />

Selbsterkenntnis, Problembewältigung<br />

und Persönlichkeitsbildung.<br />

Autogenes Training eignet sich für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene, bis hinein<br />

ins hohe Alter. Zum Einsatz kommt diese<br />

Entspannungsform bei Ängsten, zur<br />

Schmerzbehandlung, bei Konzentrationsstörungen,<br />

zur Suchbehandlung, bei<br />

Stress und zahlreichen körperlichen<br />

Erkrankungen, wie zum Beispiel Reizdarm,<br />

Magengeschwüren, Bauchschmerzen,<br />

Menstruationsbeschwerden, Diabetes,<br />

bei hormonellen Störungen, in der<br />

Menopause und vielem mehr.<br />

Autogenes Training ist in Deutschland<br />

eines der am häufigsten durchgeführten,<br />

anerkannten Entspannungsverfahren.<br />

Mittlerweile gibt es viele Studien und<br />

Untersuchungen über die Wirksamkeit des<br />

AT. Da es von der Schulmedizin anerkannt<br />

ist, werden die Kosten dafür von verschiedenen<br />

Krankenkassen übernommen.<br />

Kontraindikationen<br />

Das Autogene Training sollte bei<br />

bestimmten Krankheiten wie Epilepsie,<br />

Herzerkrankungen und psychischen Erkrankungen<br />

nicht in jedem Fall angewendet<br />

werden. Daher sollten Patienten vor<br />

der Anwendung unbedingt Rücksprache<br />

mit ihrem behandelnden Arzt halten.<br />

Punkte<br />

und<br />

korrekte<br />

Anwendung<br />

Akupressur bedeutet wörtlich übersetzt<br />

„Punkte drücken“ (lat. acus = Punkt, Nadel<br />

Bogen; pressus = Druck). Dies ist eine<br />

uralte Heilmethode aus der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin (TCM). Dabei<br />

werden bestimmte Punkte, sogenannte<br />

Akupunkturpunkte nicht genadelt, wie dies<br />

in der Akupunktur üblich ist, sonder<br />

gedrückt beziehungsweise massiert. Die<br />

Punkte liegen auf Energiebahnen, den<br />

Meridianen.<br />

Akupressur kann überall ganz ohne<br />

Hilfsmittel durchgeführt werden. Jedoch ist<br />

unbedingt davon abzuraten, einfach<br />

irgendwelche Punkte in irgendeiner<br />

Reihenfolge zu drücken und zu massieren.<br />

Um sich ein wenig in die Materie einzuarbeiten,<br />

ist ein Kurs, der von einem<br />

kompetenten Therapeuten geleitet wird,<br />

zu empfehlen. Aber auch hier sind Grenzen<br />

anzuerkennen und die therapeutische<br />

Akupressur sollte der Fachfrau oder dem<br />

Fachmann überlassen bleiben.<br />

Auch wenn die Akupressur durchaus in<br />

Selbstanwendung als Hausmittel gegen<br />

verschiedene Beschwerden helfen kann,<br />

sollte die therapuetische Anwendung<br />

entsprechend ausgebildeten Fachräften<br />

überlassen bleiben oder zumindest unter<br />

deren Anleitung erfolgen.<br />

Wirkungsweise<br />

Durch das Drücken und Massieren der<br />

Akupunkturpunkte werden Blockaden<br />

gelöst und die Energie kann wieder<br />

fließen. Die Akupressur zuhause ersetzt in<br />

keinster Weise eine fachliche therapeutische<br />

Anwendung, kann jedoch durchaus<br />

als Hausmittel dienen und zum Beispiel<br />

Übelkeit lindern oder bei leichtem<br />

Schwindel helfen.<br />

Meridiane<br />

Die Akupunkturpunkte, die auch bei der<br />

Akupressur verwendet werden, liegen auf<br />

den sogenannten Meridianen. Dies sind<br />

Energiekanäle, in denen das Qi (ausgesprochen:<br />

Tschi), die Lebensenergie fließt.<br />

Diese kann blockiert sein, was nach dem<br />

Ansatz der TCM zu Beschwerden und<br />

Krankheiten führt. Durch die Behandlung<br />

der richtigen Punkte kann diese Blockade<br />

aufgelöst werden. Bekannt ist dies vor<br />

allem aus der Akupunktur.<br />

Auf den zwölf Hauptmeridianen und den<br />

zwei weiteren Meridianen, dem ren mai<br />

und dem du mai, liegen circa 400 Akupunkturpunkte.<br />

Jedem der 12 Hauptmeridiane<br />

ist ein Organ zugeordnet, was sich<br />

im Name widerspiegelt, zum Beispiel<br />

Dickdarmmeridian, Milzmeridian, Dünndarmmeridian<br />

usw.. Um diese zu kennen,<br />

muss ein langes ausführliches Studium<br />

absolviert werden. In der Akupressur ist<br />

die Anzahl der Punkte auf einige wenige,<br />

äußerst wirksame, reduziert. Dies reicht<br />

völlig aus, um sich zuhause und im Alltag<br />

helfen zu können.<br />

Die Moxa-Therapie ist eine weitere<br />

Behandlungsform, für die Meridiane und<br />

die dazu gehörigen Energiepunkte die<br />

Basis darstellen. Dabei wird mit Wärme<br />

versucht, den Energiefluss wieder in<br />

Bewegung zu bringen. Eine andere<br />

Therapieform, die sich die Energiebahnen<br />

zu Nutze macht und ebenfalls Akupunkturpunkte<br />

gebraucht, ist die Tuina Massage.<br />

Diese ebenfalls aus der TCM stammende<br />

Behandlungsform wendet bestimmte<br />

Techniken an, um die blockierten Energien<br />

wieder zum Fließen zu bringen.


Kontraindikation<br />

In folgenden Fällen sollte eine Akupressur<br />

niemals durchgeführt werden: In der<br />

Schwangerschaft, direkt auf Hautveränderungen<br />

wie zum Beispiel Pilzinfektionen<br />

oder Eiterungen, bei Herz-Kreislauferkrankungen<br />

und bei Infektionskrankheiten.<br />

Nicht angewendet werden<br />

d a r f d i e A k u p r e s s u r z u d e m b e i<br />

Entzündungen und im Bereich von<br />

Krampfadern.<br />

Wie „gedrückt“<br />

beziehungsweise massiert wird<br />

Bei der Akupressur wird mit der<br />

Fingerkuppe von Daumen, Zeigefinger<br />

oder Mittelfinger massiert. Aber auch<br />

Drücken, Kneten Schieben und Kneifen<br />

gehören dazu. Die Akupressur sollte<br />

keine unangenehmen Schmerzen<br />

verursachen, jedoch darf ein Druckgefühl<br />

oder ein sogenannter „Wohlfühlschmerz“<br />

dabei entstehen. Manchmal entwickelt<br />

sich ein angenehmes Wärmegefühl, das<br />

als absolut positiv zu werten ist.<br />

Die Massage eines Punktes nimmt circa<br />

dreißig Sekunden bis maximal zwei<br />

Minuten in Anspruch, wobei drei bis vier<br />

Punkte nacheinander behandelt werden<br />

können und dies über den Tag verteilt<br />

drei- bis viermal.<br />

Wann Akupressur angewandt<br />

wird<br />

Leichte Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen<br />

sind die Einsatzbereiche<br />

der Akupressur. Beispiel dafür sind:<br />

leichte Kopfschmerzen, Zahnschmerzen,<br />

Konzentrationsstörungen, Nacken- und<br />

Schulterschmerzen, Erkältungen,<br />

Nervosität, Schlafstörungen, innere<br />

Unruhe, Übelkeit, Menstruationsstörungen<br />

und Verstopfung. Aber auch<br />

präventiv hat die Punktmassage ihre<br />

Daseinsberechtigung. Sie kann zum<br />

Beispiel zur Stärkung des Immunsystems<br />

angewendet werden.<br />

Wichtige Regeln<br />

Eine Akupressur sollten niemals direkt<br />

nach dem Essen, nach Alkoholgenuss<br />

und bei großer Müdigkeit stattfinden. Zeit<br />

und Ruhe sind wichtig – eine Massage<br />

unter Zeitdruck ist kontraindiziert.Die<br />

Akupressur sollte in entspannter Atmosphäre<br />

in einem frisch gelüfteten Raum<br />

stattfinden. Die Hände sind warm, die<br />

Fingernägel nicht zu lang. Konzentration<br />

auf das Tun ist wichtig. Aufkommende<br />

Gedanken werden am besten beiseite<br />

geschoben. Die Punkte werden immer auf<br />

beiden Körperseiten massiert (mit<br />

Ausnahme der Punkte auf der Symmetrieachse<br />

des Körpers). Jeder Punkt wird<br />

dreißig Sekunden bis maximal zwei<br />

Minuten lang bearbeitet. Bei Unwohlsein<br />

wird die Behandlung sofort abgebrochen.<br />

In manchen Fällen stellt sich die<br />

gewünschte Reaktion nicht unmittelbar<br />

ein. Dies kann bis zu einer halben Stunde<br />

dauern. Nicht Jede/r reagiert auf die<br />

Akupressur gleich. Die Einen verspüren<br />

sofort und unmittelbar Erleichterung, bei<br />

Anderen wiederum dauert dies etwas<br />

länger. Auch kann es passieren, dass die<br />

Akupressur gar nicht wirkt. Manchmal<br />

muss ein Punkt öfter bearbeitet werden.<br />

Bei Babys und kleinen Kindern sollte die<br />

Akupressur nur mit äußerster Vorsicht<br />

angewandt werden.<br />

Bei kleineren Kindern sollte unbedingt der<br />

Druck ganz sanft sein und die Massage<br />

eines einzelnen Punktes dreißig Sekunden<br />

nicht überschreiten. Die Reaktion auf<br />

die Akupressur muss bei Kindern genau<br />

beobachtet und eventuell die Massage<br />

abgebrochen werden. Das zu behandelnde<br />

Kind sollte in der Lage sein, sich<br />

bei Unwohlsein mitzuteilen.<br />

Auffinden des „richtigen“<br />

Behandlungspunktes<br />

Beim Auffinden des Behandlungspunktes<br />

für die Akupressur ist Spürsinn und ein<br />

Maß an Fingerspitzengefühl nötig. Der<br />

Bereich, in dem sich der Punkt befindet,<br />

wird abgetastet. Manchen Menschen fällt<br />

dies leichter, wenn sie dabei die Augen<br />

schließen. So ist die Konzentration ganz<br />

auf das Fühlen gerichtet. Die richtige<br />

Stelle unterscheidet sich von dem<br />

umliegenden Gewebe durch eine Einbuchtung<br />

oder eine Gewebeveränderung.<br />

Hinzu kommt, dass der Druck einen<br />

kleinen Schmerz auslöst.<br />

Wer gewohnt ist, aus dem Bauch heraus<br />

zu entscheiden, wird auch hier schnell<br />

den passenden Behandlungspunkt<br />

finden. Auf dem Markt sind selbstverständlich<br />

auch Geräte erhältlich, die<br />

Akupunkturpunkte finden können. Diese<br />

suchen nach Hautwiderständen. Jedoch<br />

sollte die Suche nicht an ein Gerät<br />

abgegeben werden. Der Mensch ist


durchaus in der Lage, mit Hilfe seiner<br />

eigenen Intuition, die zu behandelnde<br />

Stelle zu finden. Wenn nicht, ist dies auch<br />

nicht so schlimm. Das Einzige, was<br />

passieren kann, ist, dass die Akupressur<br />

gar nicht hilft. Dann einfach nochmal<br />

versuchen – Übung macht den Meister.<br />

Ein paar Beispiele – Punkte für<br />

die Akupressur<br />

Di 4 (Dickdarm 4), ein Meisterpunkt bei<br />

Schmerzen aller Art, zur Stärkung des<br />

Immunsystem und bei Verstopfung. Der<br />

Daumen wird ganz an die Hand gepresst.<br />

Dabei bildet sich ein kleiner Muskelberg in<br />

Richtung Handgelenk – dort, an der<br />

höchsten Stelle befindet sich der Punkt.<br />

Bei jeden Zahnarztbesuch – eine tolle<br />

Hilfe. Je nach Empfinden, wird der Punkt<br />

ein bis zwei Minuten lang massiert. Dieser<br />

Punkt darf niemals in der Schwangerschaft<br />

massiert werden.<br />

Pe 6, (Pericard 6), sehr hilfreich bei<br />

Übelkeit, bei Reiseübelkeit und bei<br />

Schwangerschaftsübelkeit ( dieser Punkt<br />

kann auch in der Schwangerschaft<br />

gedrückt werden). Der Punkt befindet sich<br />

drei fingerbreit von der Handwurzel<br />

entfernt, auf dem Innenarm, zwischen den<br />

beiden Sehnen. Der Punkt wird gedrückt<br />

oder leicht kreisend massiert – circa eine<br />

Minute lang. Bei Übelkeit und Schwindel<br />

im Flugzeug ist dies sehr hilfreich.<br />

Einige Akupressurpunkte wie zum<br />

Beispiel der Pe 6 sind durchaus gut für<br />

e i n e S e l b s t a n -<br />

wendung geeignet.<br />

Du 26 befindet sich<br />

auf dem Du-Meridian.<br />

Dieser beginnt in der<br />

Mitte zwischen der<br />

Spitze des Steißbeins<br />

und des Anus, verläuft<br />

dann über die<br />

Mitte des Rückens,<br />

über den Kopf hinweg<br />

und endet im Gesicht<br />

zwischen Nase und<br />

Oberlippe. Dieser<br />

Endpunkt ist der Du<br />

26, der bei leichtem<br />

Schwindel massiert<br />

werden kann. Junge<br />

Mädchen in der Pubertät<br />

neigen zu Schwindel, wenn sie<br />

lange stehen müssen. Hier kann die<br />

Akupressur gute Dienste leisten.<br />

Ni 1 (Niere 1) fördert Schlaf und<br />

Appetit. Dieser Punkt befindet<br />

sich auf der Fußsohle und ist ein<br />

sogenannter Gesundheitspunkt.<br />

Er liegt zwischen erster und<br />

zweiter Zehe, in der Vertiefung<br />

zwischen den beiden Fußballen<br />

auf Höhe der Grenze zwischen<br />

erstem und zweitem Drittel der<br />

Fußsohle ( dabei werden die<br />

Zehen nicht mit eingerechnet)<br />

Le 3 (Leber 3) beruhigt, vor allem<br />

bei Ärger, und hilft bei Kopfschmerzen.<br />

Er liegt auf dem<br />

Fußrücken zwischen der Großzehe<br />

und der zweiten Zehe, in<br />

einer Mulde, kurz vor dem Punkt, an dem<br />

sich erster und zweiter Mittelfußknochen<br />

begegnen.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Akupressur wird überall als einfache<br />

Heilmethode beschrieben, die jeder<br />

anwenden kann. Jedoch ist hier auch<br />

Gewissenhaftigkeit und Vorsicht wichtig.<br />

Nicht jeder Punkt ist für Jede/n geeignet.<br />

Ein Erlernen der Methode, ein Kennenlernen<br />

der wichtigsten und am einfachsten<br />

zu findenden Punkte ist Voraussetzung<br />

für die Anwendung.<br />

Auch kann ein Heilpraktiker in seiner<br />

Praxis dem Patienten oder der Patientin<br />

geeignete Akupunkturpunkte zeigen, die<br />

zuhause mit Hilfe der Akupressur<br />

behandelt werden können. Bücher zu<br />

diesem Thema sind in Hülle und Fülle<br />

vorhanden. Jedoch ersetzt ein Buch nicht<br />

das Erlernen am Menschen mit Hilfe einer<br />

Fachperson. Das Auffinden und die Art<br />

des Massierens, Drückens, Streichens<br />

oder Knetens wird geübt.<br />

Dies kann ein Buch nicht ersetzen.


Unser besonderes Angebot des Monats<br />

Abbildung ähnlich<br />

Es handelt sich um einen<br />

Super7 von Westfield<br />

Er hat einen 3500 ccm-V8 Motor.<br />

Die Laufleistung beträgt 18.000<br />

Meilen.<br />

Farbe: British Racing-Green.<br />

Die Sitze sind in Leder gehalten<br />

Es ist jedoch ein Rechtslenker.<br />

Ich werde die Hauptuntersuchung<br />

auf jeden Fall neu machen.<br />

Es gibt dieses Fahrzeug in dieser<br />

Ausführung<br />

nur 3 Mal in Deutschland.<br />

Die Leistung: 190 PS bei 670 Kg<br />

Fahrzeuggewicht. Baujahr: 1993.<br />

Das Fahrzeug ist bei mir in 2.Hand.<br />

Preisvorstellung: 28.000 Euro.<br />

Nähere Auskunft unter der Tel.-Nr. 0176-49444934<br />

Lázeňský hotel PYRAMIDA, a.s.<br />

Slatina 91 - 351 01 Františkovy Lázně<br />

Telefon: +420 354 401 581<br />

E-mail: info.mtt@hotelpyramida.com<br />

Internet: www. hotel-pyramida.cz<br />

Wie wir Ihnen bei Rückenschmerzen helfen können<br />

Unsere neue Therapie heißt Medizinische Trainingstherapie<br />

(MTT). Ihre Einzigartigkeit liegt in der<br />

Stärkung der tiefligenden Rückenmuskulatur, die<br />

durch die klassische Traningmethoden nicht möglich<br />

ist. Wir haben zwei speziell entwickelte<br />

Trainingsmaschinen, die Geräte ILE und ICE. Beide<br />

Geräte ermöglichen dank der besonderer Fixierung<br />

die oberflächliche Muskulatur zu isolieren und ein<br />

isoliertes Training der Halswirbelsäulen- und Lendenwirbelsäulenstreckmuskulatur<br />

die tiefliegende<br />

Rückenmuskulatur durchzuführen, die für die<br />

meisten Rückenschmerzen verantwortlich sind.<br />

Vorteile der Medizinischen Trainingstherapie<br />

Die Therapie beginnt mit einer gründlichen Entrittsuntersuchung<br />

und mit dem isokinetschen diagnostischen<br />

Test (Rückensanalyse). Die gründliche Erkennung<br />

der Schmerzursache ermöglicht, die<br />

Therapie gezielt durchzuführen.<br />

Mit den medizinischen Therapiegeräten wird ein<br />

gezieltes, isoliertes und kontrolliertes Training der<br />

tiefliegenden Muskulatur ermöglicht.<br />

Durch eine effektive Therapie wird oftmals eine<br />

Operation an der Wirbelsäule vermeiden<br />

Im Vergleich zu einem operativen Eingriff ist die<br />

Behandlung fast risikofrei<br />

Program für die Rückentherapie<br />

im Kurhotel Pyramida<br />

– ein richtiger Genesungsurlaub<br />

Für wenn ist die MTT geeignet<br />

In den meisten Fällen ist für das Entstehen der<br />

Rückenschmerzen die schwach ausgebildete<br />

autochtone Rückenmuskulatur verantwortlich.<br />

Mit einer isometrischen Kraftmessung wird<br />

festgestellt, ob eine Atropie und/oder eine<br />

intramuskuläre Dysbalanz wirklich als<br />

Schmerzursache vorliegen, und ob die MTT für<br />

Sie die richtige Lösung ist. Wir können dann<br />

einen persönlichen Therapieplan erstellen. Bei<br />

folgenden Indikationen kann Ihnen die MTT-<br />

Therapie helfen:<br />

Rückenschmerzen in allen Formen<br />

Verspannungsschmerzen in der Hals- und<br />

Nackenmuskulatur<br />

Kopfschmrezen, Migräne, Tinnitus<br />

Muskuläre Insuffizienzen und muskuläre<br />

Dysbalanzen<br />

Zustand nach Operation an der Wirbelsäule<br />

(ab 6 Wochen nach OP)<br />

Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule<br />

(Osteochondrose, Spondylose, Spinalstenose)<br />

Bandscheibverwölbungen und<br />

Bandscheibenvorfälle, die nicht operiert<br />

werden müssen<br />

Haltungsschwäche und -Fehler<br />

Erkrankungen aus dem rheumatoiden<br />

Formenkreis (chronische Polyartritis, Morbus<br />

Bechterev, Fibromyalgie etc.)


GESUNDHEIT<br />

GESUNDHEIT<br />

des Menschen<br />

höchstes Gut<br />

Die Krätze<br />

Die Krätze ist wieder<br />

massiv auf dem Vormarsch<br />

– Wie man sie erkennt und<br />

was man tun kann<br />

Krätze, fachsprachlich Skabies, Scabies<br />

(von lateinisch scabere, ‚kratzen‘) oder<br />

Acarodermatitis, ist eine weitverbreitete,<br />

durch die Krätzmilbe (vor allem Sarcoptes<br />

scabiei) verursachte parasitäre Hautkrankheit<br />

des Menschen. Die halbkugelförmigen,<br />

0,3–0,5 Millimeter großen<br />

Weibchen der Krätzmilbe bohren sich in<br />

die Oberhaut (Epidermis) und legen dort in<br />

den Kanälen (caniculi, Milbengänge)<br />

Kotballen (Skybala) und ihre Eier ab.<br />

Ihre Absonderungen bringen Bläschen,<br />

Vesikel, Papulovesikel, Papeln, Pusteln,<br />

Blasen, Quaddeln, Infiltrationen und als<br />

Sekundärläsionen Krusten, Kratzwunden<br />

und Furunkel hervor. Die Inkubationszeit<br />

beträgt etwa drei bis sechs Wochen.<br />

Für befallene Patienten gilt in Deutschland<br />

nach § 34 Infektionsschutzgesetz bereits<br />

bei Verdacht ein Verbot des Aufenthalts<br />

und Arbeitens in Gemeinschaftseinrichtungen.<br />

Andere Milbenerkrankungen<br />

des Menschen werden als<br />

Acariasis bezeichnet. Als Entdecker des<br />

Zusammenhangs zwischen Milbenbefall<br />

und Krätze gilt der italienische Arzt<br />

Giovanni Cosimo Bonomo.<br />

Ursache und<br />

Krankheitsentstehung<br />

Krätzmilben haben eine obligat parasitäre<br />

Lebensweise. Als Angehörige der<br />

Spinnentiere verfügen sie über acht paarig<br />

angeordnete Beine. Typisch für die Milben<br />

ist dabei, dass beide hinteren Beinpaare<br />

den Rand des gedrungenen Körpers nicht<br />

überragen und, genau wie die beiden<br />

vorderen Beinpaare, stummelförmig<br />

ausgebildet sind. Die Größe der<br />

weiblichen Exemplare beträgt etwa 350 ×<br />

280 µm, männliche Milben erreichen<br />

Länge × Breite 240 × 150 µm. Charakteristisch<br />

ist das Vorhandensein von<br />

Haftscheiben, die einem ungegliederten<br />

Stiel aufsitzen und an den Beinen befestigt<br />

sind. Weibliche Milben tragen diese<br />

Organe nur an den drei vorderen<br />

Beinpaaren, bei Männchen alle Beinpaare.<br />

Die Entwicklung der Milben läuft vom Ei<br />

über ein Larven- und zwei Nymphenstadien<br />

zum adulten Tier und dauert beim<br />

Männchen etwa 14 Tage, beim Weibchen<br />

eine Woche länger. Nur die Weibchen<br />

legen Bohrkanäle in der Hornschicht<br />

(Stratum corneum) der Epidermis<br />

(Oberhaut) an, in denen sie ihre Eier und<br />

ihren Kot deponieren. Die männlichen<br />

Milben wandern auf der Suche nach<br />

We i b c h e n h a u p tsächlich a u f d e r<br />

Hautoberfläche entlang. Eine weibliche<br />

Milbe kann ein Alter von bis zu 60 Tagen<br />

erreichen. Außerhalb des Wirtskörpers<br />

überleben die Krätzmilben selten länger<br />

als 48 Stunden.<br />

Krätze wird oft mit unhygienischen<br />

Verhältnissen und Verwahrlosung assoziiert.<br />

Dabei haben Krätzmilben nicht<br />

unbedingt mit unhygienischen Lebensverhältnissen<br />

zu tun, sondern breiten sich<br />

− ähnlich wie Läuse – dort aus, wo viele<br />

Menschen zusammenkommen. Betroffen<br />

sind besonders Alten- und Pflegeheime,<br />

aber auch Kindergärten, Schulen und<br />

sogar Krankenhäuser. Krätze wird von<br />

Mensch zu Mensch durch Hautkontakt<br />

übertragen.<br />

Das Bestehen eines indirekten Infektionswegs<br />

mittels Wohn- bzw. Kleidungstextilien<br />

wird angenommen.


Bei intaktem Immunsystem und guten<br />

hygienischen Umständen hält die Immunreaktion<br />

des Körpers die Milbenzahl auf<br />

einem relativ niedrigen Niveau. Bei<br />

vorhandener Immunsup-pression, z. B.<br />

durch eine Infektion mit dem HI-Virus,<br />

kann es zu einer explosions-artigen<br />

Vermehrung der Milben kommen. Das<br />

hierbei entstehende Krankheitsbild,<br />

Scabies norvegica, unterscheidet sich<br />

signifikant in Aussehen, Intensität und<br />

Infektiosität von der klassischen Scabies.<br />

Eine Umfrage bei den Gesundheitsämtern<br />

hat 2016 ergeben, dass die Infektionszahlen<br />

von Krätze im Bundesland<br />

Nordrhein-Westfalen seit 2013 deutlich<br />

ansteigen. Besonders betroffen sind<br />

Kinder in Kindertagesstätten, Bewohner<br />

von Altersheimen und Menschen, die in<br />

Flüchtlingsunterkünften untergebracht<br />

sind. Da die Krätze gut behandelbar ist,<br />

gibt es keinen Grund zur Sorge.<br />

Krätze bei Tieren wird umgangssprachlich<br />

Räude genannt, wobei hier auch andere<br />

Milben vorkommen. Außer den Haarbalgmilben<br />

können die meisten dieser<br />

Parasiten auch den Menschen als Fehlwirt<br />

befallen und eine Pseudokrätze oder<br />

Trugräude, medizinisch Pseudoscabies,<br />

hervorrufen.<br />

Eine eigentlich sehr selten gewordene<br />

Hautkrankheit ist leider wieder massiv auf<br />

dem Vormarsch: Die Krätze! Ausgelöst<br />

wird sie durch Milben und ist hochan-<br />

steckend. Wie Ihr sie erkennt und wie man<br />

sich am besten vor ihr schützt, erfahrt Ihr<br />

hier:<br />

1. Die Krätzemilben werden durch Hautkontakt<br />

übertragen. Häufig findet man sie<br />

bei Kindern, aber auch bei den Erwachsenen<br />

häufen sich die Fälle. Eine Übertragung<br />

durch Textilien ist zwar auch<br />

möglich, aber wesentlich seltener als<br />

durch direkten Kontakt. Wenn die Milben<br />

einen Menschen befallen haben, bohren<br />

sie sich unter die Haut und legen dort ihre<br />

Eier ab. Die Infektion nimmt ihren Gang.<br />

2. Die Symptome: Kleine Pusteln, eher<br />

rote Stellen, meist rund. Es entsteht<br />

starker Juckreiz, der sich durch Wärme<br />

noch verstärkt. Die befallenen Stellen<br />

brennen auch, wie bei einem zu stark<br />

gekratzten Stich. Man kann praktisch<br />

zusehen, wie die Felder sich vergrößern.<br />

Die Milben breiten sich unter der Haut<br />

relativ schnell aus. Sie halten sich gerne<br />

an warmen Stellen auf, wie in den<br />

Achselhöhlen oder in den Kniekehlen.<br />

Wir wollen hier bewusst kein Kribbeln und<br />

Krabbeln durch Bilder provozieren,<br />

sondern nur erklären, was man tun kann,<br />

wenn es einen erwischt hat.<br />

3. Wer befürchtet, sich angesteckt zu<br />

haben, sollte unbedingt zum Arzt gehen.<br />

Mit einem Dermatoskop kann jeder<br />

Hautarzt die kleinen Milben gut erkennen.<br />

Stomatologická<br />

laboratoř<br />

Dentallabor<br />

Jitka Taušová<br />

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Unser privates Dentallabor befindet sich seit 2004 im Zentrum<br />

von Karlovy Vary. Wir fertigen ästhetischen Zahnersatz nach<br />

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Altersdemenz<br />

Vitamin-D-Mangel begünstigt<br />

Altersdemenz. Das<br />

Sonnenvitamin steht im<br />

Verdacht das Risiko an<br />

Alzheimer und anderen<br />

Demenzerkrankungen zu<br />

erkranken, zu reduzieren.<br />

Eine ausreichende Versorgung mit<br />

Vitamin D könnte das Risiko für Alzheimer<br />

und andere Demenz-Erkrankungen<br />

senken. Das ist zumindest das Ergebnis<br />

einer kürzlich veröffentlichten USamerikanischen<br />

Studie. Das sogenannte<br />

Sonnenvitamin Vitamin D ist das einzige<br />

Vitamin, das der Körper auch selbst<br />

herstellen kann – allerdings nur unter<br />

Mitwirkung der UV-Strahlen der Sonne.<br />

Ein Mangel des Nährstoffs kann zu<br />

Störungen im Kalziumhaushalt und im<br />

Phosphatstoffwechsel führen. Im Säuglings-<br />

und Kleinkindalter führt ein Mangel<br />

zu Rachitis – einer Mineralisierungsstörung<br />

des Knochens, wodurch es zu<br />

Skelettdeformierungen kommen kann. Bei<br />

Erwachsenen führt ein Vitamin D-Mangel<br />

zur sogenannten Osteomalazie (Knochenerweichung).<br />

Was wurde gemacht?<br />

1658 Männer und Frauen im Alter von circa<br />

70 Jahren, die an der "Cardiovascular<br />

Health Study" teilgenommen hatten,<br />

wurden in der Studie berücksichtigt. Zu<br />

Beginn der Erhebung wurde den<br />

Probanden Blut abgenommen, um den<br />

aktuellen Vitamin D-Status – genauer<br />

gesagt den Gehalt an 25-Hydroxy-<br />

Vitamin-D, der Vorstufe von Vitamin D – zu<br />

ermitteln. Zu Beginn der Studie litt keiner<br />

der Teilnehmer an Demenz oder<br />

Alzheimer. Im Durchschnitt wurden die<br />

Probanden 5,6 Jahre später erneut von<br />

Neurologen und Psychologen untersucht.<br />

In dieser Untersuchung konnte festgestellt<br />

werden, dass mittlerweile 171 Personen<br />

an Demenz erkrankt waren. Von den 171<br />

Personen litten 102 an Alzheimer.<br />

Personen mit niedrigem<br />

Vitamin-D-Status häufiger<br />

betroffen<br />

Die Forscher konnten feststellen, dass<br />

besonders jene Personen eine Demenz-<br />

Erkrankung entwickelten, die zu Beginn<br />

der Studie nur geringe Mengen an<br />

Vitamin-D bzw. dessen Vorstufe im Blut<br />

hatten. So konnten die Forscher zeigen,<br />

dass das Risiko an Demenz zu erkranken,<br />

umso größer wurde, je niedriger der<br />

Vitamin-D-Status zu Beginn der Erhebung<br />

war. So stieg das Risiko an Demenz zu<br />

erkranken zwischen 51 und sogar 122<br />

Prozent.<br />

Weitere Erhebungen notwendig<br />

Wie es in allen Beobachtungsstudien der<br />

Fall ist, konnten die Ergebnisse bislang nur<br />

zeigen, dass es einen Zusammenhang<br />

zwischen dem Vitamin-Mangel und dem<br />

Krankheitsrisiko gibt. Dass ein Mangel an<br />

diesem Vitamin allerdings das Krankheitsrisiko<br />

beeinflusst, konnten die<br />

Forscher bislang noch nicht beweisen.<br />

Weitere Untersuchungen sind also<br />

notwendig, um den genauen Wirkmechanismus<br />

des Vitamin Ds auf das Gehirn<br />

zu ermitteln. Ein weiterer spannender<br />

Aspekt, den es wohl zukünftig zu<br />

erforschen gibt, ist der Umkehrschluss:<br />

Könnte die Einnahme von Vitamin D<br />

mittels Tabletten oder Ernährung das<br />

Demenz- und Alzheimerrisiko senken?<br />

Demenz: Therapie im Überblick<br />

Was tun bei Demenz? Die Therapie<br />

umfasst in der Regel verschiedene<br />

Maßnahmen, die darauf abzielen, die<br />

Symptome und die Alltagsfähigkeiten zu<br />

verbessern oder zumindest zeitweise zu<br />

stabilisieren. Welche Therapieformen im<br />

Einzelfall geeignet sind, hängt unter<br />

anderem von der Ursache und vom<br />

Stadium der Erkrankung ab. Die meisten<br />

Formen der Demenz sind nicht heilbar.<br />

Durch eine geeignete und frühzeitige<br />

Behandlung lassen sich die Symptome<br />

jedoch oft hinauszögern und lindern.


Häufig können Menschen mit Demenz<br />

länger selbständig leben, wenn ihre<br />

Krankheit rechtzeigt behandelt wird.<br />

Demenz: Behandlung basiert<br />

auf drei Säulen<br />

Im Rahmen der Demenz-Therapie können<br />

verschiedene Behandlungsbausteine zum<br />

Einsatz kommen. Falls der Demenz<br />

behebbare Ursachen zugrunde liegen,<br />

müssen diese behandelt werden. Neben<br />

bestimmten Medikamenten kommen dann<br />

auch Therapieformen wie die Ergotherapie<br />

oder das Gedächtnistraining infrage.<br />

Welche Therapiemaßnahmen im Einzelfall<br />

sinnvoll sind, hängt unter anderem von der<br />

Art der Demenz, von bestehenden Symptomen<br />

und vom Stadium der Erkrankung<br />

ab.<br />

Behebbare Ursachen von<br />

Demenz behandeln<br />

Zunächst ist es wichtig zu klären, ob der<br />

Demenz behebbare Ursachen wie etwa<br />

ein Vitaminmangel, eine Schilddrüsenunterfunktion,<br />

Infektionen des Gehirns,<br />

eine Depression oder eine Abflussbehinderungen<br />

des Nervenwassers (Liquor)<br />

zugrunde liegen. Ist das der Fall, müssen<br />

diese jeweils individuell behandelt werden.<br />

Medikamentöse Therapie bei<br />

Demenz<br />

Durch verschiedene Medikamente können<br />

zum einen Gedächtnis- und Denkstörungen<br />

und zum anderen auch Verhaltensauffälligkeiten<br />

oder psychische Probleme<br />

wie Depressionen behandelt werden.<br />

Eine Sonderstellung haben Präparate mit<br />

dem pflanzlichen Wirkstoff Ginkgo biloba:<br />

Sie sind rezeptfrei in der Apotheke<br />

erhältlich und werden speziell bei leichter<br />

bis mittelgradiger Alzheimer-Demenz oder<br />

vaskulärer Demenz angewendet und<br />

können insbesondere auch als Zusatztherapie<br />

sinnvoll sein.<br />

Weitere Therapiebausteine<br />

Auch nicht-medikamentöse Therapien<br />

haben einen wichtigen Stellenwert in der<br />

Demenz-Behandlung. So können zum<br />

Beispiel ein spezielles Hirnleistungstraining,<br />

Ergotherapie, Bewegung und<br />

Musiktherapie die geistige Leistungsfähigkeit<br />

und die Alltagskompetenzen fördern<br />

oder zum Wohlbefinden der Betroffenen<br />

beitragen. Auch Verhaltensstörungen<br />

können durch derartige Therapieansätze<br />

abgeschwächt werden.<br />

Alzheimer: Therapie im<br />

Überblick<br />

Alzheimer ist die häufigste Form der<br />

Demenz. Auch sie wird durch eine<br />

Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen<br />

behandelt, die zum Beispiel<br />

vom Stadium der Erkrankung und den<br />

individuellen Bedürfnissen abhängt.<br />

Anders als bei vielen anderen Demenzformen<br />

gibt es Medikamente, die<br />

speziell zur Alzheimer-Behandlung<br />

zugelassen sind. Vor allem im frühen und<br />

mittleren Stadium können sie die<br />

Symptome lindern und das Fortschreiten<br />

der Erkrankung verzögern. Weitere nicht-<br />

medikamentöse Therapiebausteine, die<br />

zum Beispiel die Hirnleistung verbessern<br />

oder alltagspraktische Fertigkeiten fördern<br />

können, spielen ebenfalls eine wesentliche<br />

Rolle.<br />

Vaskuläre Demenz: Therapie im<br />

Überblick<br />

Die vaskuläre Demenz geht auf Durchblutungsstörungen<br />

im Gehirn bzw. viele<br />

kleine – oft unbemerkte – Schlaganfälle<br />

zurück. Die Therapie besteht daher im<br />

ersten Schritt darin, Faktoren, die eine<br />

Verschlimmerung verursachen können, in<br />

den Griff zu bekommen. Dazu müssen<br />

gefäßschädigende Risikofaktoren wie<br />

hoher Blutdruck und schlechte Blutzuckerund<br />

Blutfettwerte behandelt werden.<br />

Die bekannten Alzheimer-Medikamente<br />

sind zur Behandlung von vaskulären<br />

Demenzen nicht zugelassen. Im Einzelfall<br />

kann der Arzt allerdings ihren Einsatz<br />

erwägen. Weitere nicht-medikamentöse<br />

Therapiemaßnahmen können ebenfalls<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Auch bei den zahlreichen weiteren<br />

Demenzformen sind mitunter spezielle<br />

Behandlungsansätze erforderlich.


Flora und Fauna<br />

in Bayern<br />

Tiere Jagd, da sie eine leichte Beute sind.<br />

So übernimmt der Wolf eine wichtige Rolle<br />

im Ökosystem, weil er die Bestände vor<br />

allem der mittelgroßen Huftiere kontrolliert.<br />

Sind Nutztiere wie Schafe oder<br />

Ziegen nicht ausreichend geschützt, kann<br />

es passieren, dass der Wolf auch hier<br />

Beute macht. Hier helfen Schutzzäune<br />

und Herdenschutztiere.<br />

Fortpflanzung<br />

Junge Wölfe sind meist mit 22 Monaten<br />

geschlechtsreif. Nach der Paarungszeit<br />

zwischen Februar und März, werden nach<br />

einer Tragezeit von neun Wochen im April<br />

oder <strong>Mai</strong> meist zwischen vier und sechs<br />

Welpen in einer Höhle geboren.<br />

Erholung dank strengen Schutzes<br />

Wölfe sind sehr anpassungsfähig und<br />

bewohnen die unterschiedlichsten<br />

Gegenden, von den arktischen Tundren<br />

bis zu den Wüsten Nordamerikas und<br />

Zentralasiens. Einst war der Wolf eines der<br />

am weitesten verbreiteten Säugetierarten<br />

der Welt.<br />

Verbreitung und Lebensraum<br />

Wölfe sind sehr anpassungsfähig und<br />

bewohnen die unterschiedlichsten<br />

Gegenden, von den arktischen Tundren<br />

bis zu den Wüsten Nordamerikas und<br />

Zentralasiens. Die meisten Wölfe leben<br />

allerdings in Grasland oder Wäldern. Einst<br />

war der Wolf eines der am weitesten<br />

verbreiteten Säugetierarten der Welt.<br />

Heute ist er aus vielen Regionen, so auch<br />

aus weiten Teilen Europas völlig<br />

verschwunden. Erst seit etwa 30 Jahren<br />

erholt sich der Bestand dank strengem<br />

Schutz langsam wieder.<br />

Beschreibung<br />

Der europäische Wolf wird 70 bis 90 cm<br />

groß (Schulterhöhe) und bis zu 140 cm<br />

lang. Optisch ähnelt er einem großen<br />

Haushund. Allerdings sind Wölfe<br />

hochbeiniger und die Rückenlinie verläuft<br />

gerade, während sie beim Hund zum<br />

Schwanz hin abfällt. Außerdem ist der<br />

Schwanz gerade und buschig. Wölfe<br />

haben kleinere Ohren, die auch innen dicht<br />

behaart sind. Männchen werden meist<br />

größer und schwerer als Weibchen. Das<br />

Fell europäischer Wölfe variiert zwischen<br />

gelblichgrau, über graubraun bis<br />

dunkelgrau. Die Unterseite der Schnauze<br />

und die Kehle sind heller, die Rückseiten<br />

der Ohren rötlich. Das Rückenfell hat<br />

häufig einen schwarzen Sattelfleck.<br />

Schwarz sind oft auch die Schwanzspitze<br />

und die Vorderseiten der Beine.<br />

Als Großraubtier sind seine Beute vor<br />

allem Rehe, Rothirsche und Wildschweine.<br />

Aber auch kleinere Tiere stehen<br />

auf der Speisekarte. Dabei macht der Wolf<br />

vor allem auf ältere, kranke oder junge<br />

Anschließend leben die Wölfe als Familie<br />

(dem sogenannten Wolfsrudel) zusammen.<br />

Die Jungen vom Vorjahr helfen den<br />

Eltern bei der Aufzucht der jüngeren<br />

Geschwister. Nach 2-3 Jahren verlassen<br />

sie das Rudel und suchen sich einen<br />

Partner. Dabei legen sie bis zu 1000 km<br />

zurück.<br />

Gefährdung<br />

Der Wolf ist in Deutschland zumeist durch<br />

die Zerschneidung seines Lebensraumes<br />

und den Verkehr gefährdet. Einzelne Tiere<br />

werden auch illegal abgeschossen.<br />

Nach 150 Jahren ist der Wolf in seine alte<br />

Heimat zurückgekehrt. Damit stellen sich<br />

zahlreiche Fragen rund um seine<br />

Lebensweise, seinen Speiseplan und<br />

darüber, wie man sich ihm gegenüber<br />

verhalten soll. Die wichtigsten Fragen hat<br />

der NABU-Wolfsexperte Markus Bathen in<br />

einem Video beantwortet.<br />

Der Wolf kehrt in seine alte Heimat zurück!<br />

Nachdem er 150 Jahre durch den<br />

Menschen nahezu ausgerottet war, lebt er<br />

seit 15 Jahren wieder selbständig in weiten


Der Wolf<br />

Teilen Deutschlands. Neben der Freude<br />

über die Rückkehr des Wolfes gibt es<br />

oftmals auch Skepsis, Verunsicherung<br />

und vor allem viele Fragen. Sind Wölfe für<br />

den Menschen gefährlich, wovon leben sie<br />

und wie ernähren sie sich? Wie kann ein<br />

konfliktarmes Zusammenleben von<br />

Mensch und Wolf gelingen? Im Video gibt<br />

NABU-Wolfsexperte Markus Bathen einen<br />

kompakten Einblick in das Thema.<br />

Was frisst der Wolf?<br />

Rehe, Rothirsche und Wildschweine:<br />

Davon ernährt sich der Wolf zu über 96<br />

Prozent. Das sind die Ergebnisse einer<br />

Analyse von über 2.000 Kotproben.<br />

Nutztiere wie zum Beispiel Schafe machen<br />

dagegen weniger als ein Prozent aus.<br />

"Wir kümmern uns mit Ihrer Unterstützung<br />

um den Schutz der Wölfe. Und vor allem<br />

Die Hinweise auf die genaue Zusammenstellung<br />

der Speisekarte des Wolfes liefert<br />

das Senckenberg-Forschungsinstitut in<br />

Görlitz, das zehn Jahre lang Kotproben<br />

von Wölfen aus der sächsisch-brandenburgischen<br />

Lausitz analysiert hat.<br />

Mehr als 2.000 Proben untersuchten die<br />

Zoologen auf unverdaute Hinterlassenschaften<br />

wie Haare, Knochen, Hufe oder<br />

Zähne der Beutetiere. So konnten die<br />

Forscher ein genaues Bild von der<br />

Ernährung der Wölfe zeichnen.<br />

Demnach stellen in der Lausitz wilde<br />

Huftiere mehr als 96 Prozent der<br />

Beutetiere. Dabei dominieren Rehe (52,2<br />

Prozent), gefolgt von Rothirsch (24,7<br />

Prozent) und Wildschweinen (16,3<br />

Prozent). Einen geringen Anteil machen<br />

Hasen mit knapp drei Prozent aus.<br />

Nutztiere hingegen, wie zum Beispiel<br />

Schafe, stehen nur sehr selten auf der<br />

Speisekarte. Weniger als ein Prozent<br />

macht ihr Anteil aus. „Solange Schafe gut<br />

geschützt sind, meiden Wölfe die Gefahr,<br />

mit Elektrozäunen oder Herdenschutzhunden<br />

in Kontakt zu kommen“, so<br />

Bathen. Dabei reicht ein Zaum von 90<br />

Zentimetern Höhe schon vollkommen aus.<br />

Herden sollten also stets gut geschützt<br />

sein.<br />

Begegnung mit dem Wolf:<br />

Verhaltensregeln vom Experten<br />

Laut Wolfexperten Bathen hat sich in den<br />

letzten 15 Jahren, in denen sich Menschen<br />

und Wölfe in Deutschland wieder den<br />

Lebensraum teilen, kein einziger Wolf<br />

Menschen auf aggressive Art und Weise<br />

genähert. Generell gehen Wölfe dem<br />

Menschen eher aus dem Wege. Junge<br />

Wölfe hingegen sind unbedarfter und<br />

ziehen sich erst später zurück.<br />

Sollte man trotzdem einem Wolf im Wald<br />

begegnen, hat Wolfsexperte Bathen<br />

einige Tipps für das korrekte Verhalten:<br />

„Begegnet man einem Wolf, sollte man<br />

keinesfalls weglaufen, sondern stehen<br />

bleiben und beobachten. Wer sich unwohl<br />

fühlt, kann einen Wolf leicht vertreiben,<br />

indem er ihn laut anspricht, in die Hände<br />

klatscht oder mit den Armen winkt. Und vor<br />

allem sollte man nicht versuchen, ihn<br />

anzufassen oder zu füttern.“ Hunde sollten<br />

in bekannten Wolfsgebieten möglichst nah<br />

am Mensch bleiben, denn ein frei<br />

laufender Hund kann vom Wolf als<br />

Reviereindringling ange-sehen und<br />

vertrieben werden. Ist der Hund jedoch<br />

nah beim Menschen, überträgt sich der<br />

von ihm ausgehende Schutz automatisch<br />

auf den Hund.<br />

räumen wir Ängste und Vorurteile aus. Mit<br />

dem Märchen vom bösen Wolf muss<br />

endlich Schluss sein!<br />

Kleine Zicklein, wehrlose Großmütter,<br />

hilflose Kinder – das frisst der Wolf am<br />

liebsten, schenkt man den alten Märchen<br />

Glauben. Doch auch wenn bereits<br />

Jahrhunderte vergangen sind, hält sich die<br />

Mär vom zähnefletschenden, bösen Wolf<br />

hartnäckig. Forscher räumen nun mit den<br />

Gerüchten auf. Denn: Canis lupus'<br />

Leibspeise sind Wildtiere, die sich mit ihm<br />

den Lebensraum teilen. Selten steht auch<br />

mal ein Nutztier auf der Speisekarte - wenn<br />

diese nicht ausreichend geschützt sind.


Herkunft und Verbreitung<br />

Das Minischwein kommt sowohl wild vor,<br />

z.B. in Südostasien, als auch domestiziert,<br />

als kolumbianisches Portionsschwein,<br />

oder als Haustier. Die asiatische Linie hat<br />

sich zum Haustier anscheinend besser<br />

geeignet, weswegen Nachfahren von<br />

vietnamesischen Hängebauchschweinen,<br />

sowie von asiatischen Wildschweinen, fast<br />

immer zu den Ureltern der Minischweine<br />

zählen. In den Fünfziger-Jahren wurden<br />

erste Hängebauchschweine in europäische<br />

Tierparks gebracht. Ihre hohe<br />

Fruchtbarkeit sorgte für eine schnelle<br />

Verbreitung. Seit den Sechzigern wurde<br />

diese Art mit anderen kleinwüchsigen<br />

robusten Arten gekreuzt, um ein Versuchstier<br />

zu züchten, daß dem Menschen in<br />

vielen Eigenschaften ähnelt.<br />

Nach Amerika und Kanada wurden<br />

ebenfalls südasiatische Tiere gebracht<br />

und dort durch Kreuzungen kleiner<br />

gezüchtet. Sehr schnell entdeckten die<br />

Amerikaner ein geeignetes Haustier für<br />

sich und so gibt es inzwischen 50000 –<br />

200000 Minischweine in Haushalten.<br />

Selbst in Kanada mit Temperaturen bis -50<br />

C werden Minischweine gehalten.<br />

Die Gewichte der Minischweine in USA<br />

variieren von 25-50 kg. für Minischweine<br />

und 65 – 100 kg für Hängebauchschweine.<br />

Seit in Amerika und Europa das Minischwein<br />

als Haustier entdeckt wurde,<br />

haben sich die Bemühungen einiger<br />

Züchter, Schweine kleiner zu züchten, gelohnt.<br />

Es gibt Minischweine (Bergsträsser<br />

Knirps), die ausgewachsen nicht schwerer<br />

als 12 Kg. werden. Deutsche Minischweinkreuzungen<br />

erreichen Gewichte zwischen<br />

12 und 35 kg. Die Zahl der Minischweinbesitzer<br />

in Europa ist schwer zu schätzen.<br />

Größe und Aussehen<br />

Minischweine erkennt man an einem<br />

geraden Schwanz, am Kleinwuchs bei<br />

ausgewachsenen Tieren, steife nach oben<br />

stehenden Ohren und oft einem zu groß<br />

geratenem Kittel. Das Aussehen<br />

der Minischweine variiert.<br />

Oft findet man gestauchte<br />

Schnauzen mit Hautfalten, aber<br />

auch lange glatte Schnauzen.<br />

Der Rücken ist meist gerade bis<br />

leicht durchhängend. Die Farbe<br />

der Mini-schweine ist meist<br />

Schwarz oder Schwarz-weis,<br />

Pinto und Reinweis sind<br />

seltener. Münchner Miniaturschweine<br />

sind Reh-braun,<br />

haben eine lange glatte Schnauze und<br />

werden bis 65 kg schwer. Die Minihängebauchschweine<br />

ähneln vom Äußeren<br />

Hängebauchschweinen. Minischweine<br />

werden ca 12 bis 15 Jahre alt.<br />

Was ist ein Mikro-Pig<br />

In der letzten Zeit<br />

ist immer wieder<br />

die Frage nach<br />

Mikropigs gestellt<br />

worden.<br />

Da Minischweine<br />

in Größen<br />

von 15 bis 60<br />

Kilo gehandelt<br />

werden, haben<br />

einige Züchter Ihre Minischweine<br />

einfach Mikroschweine genannt.<br />

Bei sehr kleinen Schweinen, muss man<br />

bedenken, das sie insbe-sondere die<br />

ersten drei Monate sehr gebrechlich sind.<br />

Für die, im ersten Quartal noch rattengrossen<br />

Schweine ist eine Katze eine<br />

tödliche Gefahr. Auch muss man sehr<br />

vorsichtig sein , die kleinen ständig<br />

hinterherlaufenden Grunzer nicht versehentlich<br />

zu treten. Als Züchter haben wir dir<br />

die Erfahrung, das Schweine zwischen 15<br />

und 25 Kilo zum Einen handlich und<br />

dennoch robust sind.<br />

Voraussetzungen für die Haltung von<br />

Minischweinen<br />

Minischweine sind saubere Haustiere, mit<br />

guten Manieren, sollten aber nicht<br />

ausschließlich in der Wohnung gehalten<br />

werden. Wie für MiniHunde oder vielmehr<br />

Katzen ist ein Garten ein guter Spielplatz<br />

für Tiere. Sie lieben eine gemütliche Atmosphäre,<br />

sollten aber nicht ausschließlich<br />

in der Wohnung gehalten<br />

werden, sondern brauchen ausreichend<br />

Auslauf im Garten. Minischweine sollten<br />

auf keinen Fall im Zwinger oder Pferch<br />

gehalten werden, da sie sonst scheu<br />

werden. Sie merken sofort wenn sie<br />

ausgegrenzt werden, vor allem junge<br />

Minischwein<br />

Ferkel brauchen die Familie, bzw. den<br />

Menschen als Ersatz für die Wärme der<br />

Rotte. Die Minischweine sind deshalb sehr<br />

anhänglich und verschmust. Insbesondere<br />

in den Zeiten, in denen das Tier<br />

allein ist, bietet ein Garten mehr Abwechslung<br />

als eine Wohnung.<br />

Minischweine sind keine Mastschweine.<br />

Sie bewegen sich viel, wollen auch gerne<br />

rennen und springen, grasen und die<br />

Sonne genießen. Ausreichend Aufenthalt<br />

im Freien (Sommer wie Winter) ist wichtig<br />

für eine gute gesundheitliche Entwicklung<br />

der Minischweine. Bei reiner Wohnungshaltung<br />

können ähnliche Gesundheitsprobleme<br />

wie in der konventionellen<br />

Schweinemast auftreten. Als Wohnung im<br />

Freien eignet sich eine Hundehütte mit 80<br />

cm bis etwa einem Meter Seitenlänge. In<br />

dieser bietet man Heu oder ein anderes<br />

Streu als Liegepolster an. Noch besser ist<br />

eine alte Decke, in der sich das Minischwein<br />

je nach Temperatur einkuschelt.<br />

Bis jetzt habe ich nicht erlebt, daß ein<br />

Minischwein sein Geschäft in der Hütte<br />

erledigt. Der Stall bleibt also sauber und<br />

muß nicht ständig gereinigt werden.<br />

Irgendwo im Garten wird das Minischwein<br />

sein Geschäft verrichten. Um einen Platz<br />

hierfür dem Minischwein vorzugeben,<br />

nimmt man einfach etwas Kot und legt es<br />

an die betreffende Stelle. Wenn dieser<br />

Toilettenplatz regelmäßig gereinigt wird,


"Der Wunsch, ein Tier zu halten,<br />

entspringt einem uralten Grundmotiv<br />

- nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen<br />

nach dem verlorenen Paradies."<br />

(Konrad Lorenz)<br />

wird das Minischwein nirgends anders<br />

sein Geschäft verrichten wollen. Im<br />

Hausbereich geht man genauso vor, nur<br />

bietet man hier ein Katzenklo mit<br />

Streu(oder besser Zeitung) an. Minischweine<br />

werden , wenn man richtig<br />

vorgeht , binnen 3 – 7 Tagen sauber. Wichtig<br />

ist am Anfang nur wenig Fläche mit<br />

wischbarem Boden anzubieten. Erst wenn<br />

das Schwein regelmäsig in die Katzentoilette<br />

macht, wird der Rest der Wohnung<br />

freigegeben. Vorsicht bei Futterumstellung<br />

machen Schweine auch mal aus Protest<br />

daneben.<br />

Fütterung und Pflege<br />

Schweine erwecken den Eindruck als<br />

hätten sie ständig Hunger. Das verleitet<br />

dazu, sie ständig zu füttern und somit zu<br />

mästen. Morgens und Abends eine Portion<br />

von 100 gr. Trockenfutter + 100 gr. Kleie,<br />

feucht angemischt, ist für ein 15 kg –<br />

Schweinchen genug. Füttern Sie wenn<br />

möglich draußen, so hat das Tier immer<br />

einen Grund mit nach draußen zu gehen<br />

(auch bei schlechtem Wetter).Läßt man<br />

das Schweinchen dann noch ein wenig<br />

länger im Garten verrichtet es in der Regel<br />

gleich sein Geschäft.<br />

Das Futter kann ein vegetarisches Müslioder<br />

Pellet- Futter sein. Pferdefutter<br />

(Alleinfutter) haben in der Regel die<br />

geeignete Zusammensetzung. Wir empfehlen<br />

als Inhaltsstoffe Gerste, vermalztes<br />

Getreide, Luzernemehl, Hafer, ein wenig<br />

<strong>Mai</strong>s und die für Pferde üblichen Vitamine<br />

und Mineralienzusätze.<br />

Füttern Sie niemals Schweinefleisch, oder<br />

anderes Fleisch, da eine Übertragung von<br />

Keimen nur durch sorgfältiges Überhitzen<br />

vermieden werden kann. Auch Speiseabfälle<br />

dürfen aus veterinäramtlicher Sicht<br />

nicht verfüttert werden. Süßigkeiten und<br />

gesalzte Speisen sind für Tiere ungesund.<br />

Will man Leckerchen anbieten, eignen<br />

sich Rosinen oder Trockenfrüchte, sowie<br />

Zwieback und trockenes Brot. Obst und<br />

Gemüse sind als Zusatzfutter gut geeignet.<br />

Äpfel, Birnen, Melone, Pfirsich,<br />

Kirschen, Pflaumen sind ware Leckerbissen<br />

aber auch sehr kalorienreich.<br />

Gerne essen die Tiere Tomaten, Gurken,<br />

Suchini, Kürbis, Salat, Brokoli, Fenchel<br />

und Radieschen.<br />

Die Tiere brauchen unbedingt täglich<br />

frisches Wasser.<br />

Intelligenz des Minischweins und<br />

Training<br />

Schweine haben den Ruf intelligenter als<br />

Hunde zu sein. Sie sind in der Lage bis zu<br />

100 Befehle zu erlernen. Das überragt die<br />

Kapazität der Hundeintelligenz um ein<br />

zwei bis dreifaches. Schweine sind<br />

verspielt und zuweilen eigensinniger als<br />

Hunde. In der Natur zählt Vorsicht und<br />

soziales Verhalten zu den wichtigsten<br />

Intelligenzaufgaben der Schweine. Als<br />

Haustier beweisen Schweine ihre soziale<br />

Ader indem sie sich bedingungslos in eine<br />

Familienhierarchie einfügen. Sie lassen<br />

geduldig Kindergeschrei und Getobe über<br />

sich ergehen und akzeptieren einen<br />

Menschen grundsätzlich als übergeordnetes<br />

Wesen. Gerade Hunden gegenüber<br />

verhalten sich Minischweine freundschaftlich<br />

aber nicht besonders beeindruckt<br />

von deren Drohungen. Auch kleine<br />

Ferkel essen<br />

d e n g r ö s -<br />

seren Hund<br />

e n , t r o t z<br />

knurren und<br />

beisen das<br />

Futter weg.<br />

A l s o Ti e r e<br />

g e t r e n n t<br />

füttern und kein Futter stehen lassen.<br />

Das ausgeprägte Sozialverhalten der<br />

Schweine und ihr gemütliches Wesen<br />

macht Sie zu idealen Therapeuten. Geistig<br />

und körperlich Behinderte sowie alte<br />

Menschen und Kinder fällt es leicht die<br />

Tiere zu versorgen und zu pflegen. Gerade<br />

in einer Zeit in der abstrakte Eindrücke und<br />

Lebensgewohnheiten überwiegen, bieten<br />

Minischweine Bodenständigkeit, natürliche<br />

Ausstrahlung und eine gemütliche<br />

ruhige Atmosphäre.<br />

Zubehör für Minischweine<br />

Um Minischweine zu halten brauchen, Sie<br />

einen Platz im Garten mit kleiner Hütte. Die<br />

Hütte sollte am Boden isoliert etwa 1/2 –<br />

0,8 Qm. groß sein. Damit Ihr Haustier nicht<br />

ungewollt auf Wanderschaft geht, ziehen<br />

Sie einen sicheren Zaun, Mindesthöhe 1<br />

Meter. Der Futter und der Trinknapf sollte<br />

robust und schwer sein. Im Haus braucht<br />

das Tier einen Korb mit Decke und ein<br />

Katzenklo.<br />

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Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Františkovy Lázně<br />

Františkovy Lázně (deutsch Franzensbad)<br />

ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt fünf<br />

Kilometer nördlich von Cheb im Okres<br />

Cheb und erlangte Bekanntheit als Kurort.<br />

Das historische Stadtzentrum wurde 1992<br />

zum städtischen Denkmalreservat erklärt.<br />

Geographie<br />

Františkovy Lázně befindet sich östlich<br />

des Waldgebietes Luženský les (Kammerwald)<br />

am Slatinný potok im Egerbecken.<br />

Südlich erhebt sich die Komorní<br />

hůrka (Kammerbühl, 503 m).<br />

Geschichte<br />

Das Kurbad wurde 1793 mit Förderung<br />

durch Kaiser Franz II. angelegt. Die<br />

Neugründung erhielt ihm zu Ehren den<br />

Namen Kaiser-Franzensdorf, der später in<br />

Kaiser-Franzensbad und danach in<br />

Franzensbad geändert wurde. Eine der<br />

bedeutendsten Heilquellen erhielt den<br />

Namen Franzensquelle. Nach 1945 wurden<br />

die Straßen- und Quellennamen in die<br />

tschechische Sprache übersetzt.<br />

mit Badezimmern für Eisenmineralwasserbäder<br />

gebaut. Es bestand bis 1808,<br />

war 100 Jahre ein beliebtes Ausflugsziel<br />

der Egerer Bevölkerung und auf Wegen<br />

und Stegen durch das Moorgebiet in der<br />

Umgebung erreichbar. Im Jahr 1791 ließ<br />

der aus Eger stammende Brunnenarzt<br />

Bernhard Adler zum Schutz der Quelle<br />

einen hölzernen Pavillon errichten und das<br />

Wasser in ein separates Becken leiten.<br />

Diese Maßnahme ließ die Wasserfrauen<br />

aus Eger um ihre Einnahmen fürchten;<br />

bewaffnet mit Pfannen, Kochlöffeln und<br />

Schürhaken rissen sie den Pavillon nieder.<br />

Dieser „Egerer Weibersturm“ ging in die<br />

Geschichte der Stadt Eger (Cheb) ein.<br />

Nachdem Bernhard Adler vom Inneren Rat<br />

der Stadt Eger Hilfestellung in dieser<br />

Auseinandersetzung erhalten hatte,<br />

konnte sich unter seiner Regie und der<br />

wohlwollenden Förderung durch den<br />

Mitteilungen von der Heilkraft der Quellen<br />

in und bei den Orten Trebendorf, Rohr,<br />

Triesendorf/Triesenhof, Tirschnitz, Lehenstein<br />

und Schlada im Einzugsbereich des<br />

Schladabaches in den Mineralmoorgebieten<br />

bei Eger gibt es bereits seit Ende<br />

des 14. Jahrhunderts. Der Arzt und Mineraloge<br />

Georgius Agricola kannte die<br />

heilende Wirkung der Quellen. Der<br />

Humanist Kaspar Brusch erwähnte sie in<br />

seiner Beschreibung der Stadt Eger.<br />

Damals gehörte das Quellgebiet bei dem<br />

Ort Schlada noch zu der sieben Kilometer<br />

entfernten Stadt Eger und wurde deshalb<br />

Egerwasser oder Egerer Sauerbrunn<br />

genannt. Das Heilwasser diente zunächst<br />

der Egerer Bevölkerung und später auch<br />

dortigen Kurgästen als Heil- und Genussmittel.<br />

Frauen aus Eger schöpften es an<br />

der Quelle und trugen es in die Stadt, wo<br />

sie es verkauften. Später wurde es auch in<br />

Tonflaschen versandt. Um 1700 soll die<br />

Bedeutung des Egerwassers, auch<br />

Schletterer Sauerbrunn, nach dem Ort<br />

Schlada genannt, die aller anderen<br />

Heilquellen im Heiligen Römischen Reich<br />

übertroffen haben.<br />

Um 1705 wurde an der Heilquelle, die seit<br />

1793 Franzensquelle heißt, ein Gasthaus<br />

Oberstburggrafen in Prag, Heinrich Franz<br />

von Rottenhan, das Kurbad Franzensbad<br />

zu einer ansehnlichen Kurstadt entwickeln.<br />

Es fand als Ort für Heilungssuchende<br />

im 19. Jahrhundert europaweite<br />

Beachtung bei Kurgästen des Hochadels,<br />

welche die Behandlung durch die<br />

Franzensbader Brunnenärzte, unter ihnen<br />

Lorenz Köstler von Stromberg und<br />

Andreas Buberl, suchten.<br />

Im Jahre 1827 baute der Jurist Christoph<br />

Loimann († 1861), Verwalter des<br />

Burggrafenamtes in Eger, 1852 erster<br />

Bürgermeister der Stadt Eger und Vater<br />

des Franzensbader Kurarztes Gustav<br />

Loimann (1853–1902), das erste<br />

allgemein zugängliche Badegebäude für<br />

die ärmere Bevölkerung mit 30 Badezimmern.<br />

Nachdem Franzensbad 1862<br />

von der Stadt Eger unabhängig geworden<br />

war, erhielt es 1865 die Stadtrechte und<br />

nahm das alte Ortssiegel als Stadtwappen<br />

an. Die meisten Quellen – sie sind alle kalt<br />

– wurden während des 19. Jahrhunderts<br />

erschlossen. Von den zwanzig bekannten<br />

Quellen werden noch zwölf für den<br />

Kurbetrieb genutzt. Im Jahr 1937 brachte<br />

das Balneologische Institut in Franzensbad<br />

eine Analyse der Franzensbader<br />

Mineralquellen hinsichtlich ihrer Verwendung<br />

für Trinkkuren oder für Bäderbereitung<br />

heraus.


Franzensbad gehörte zu den ersten<br />

Moorbädern in Europa und entwickelte<br />

sich zu einem Frauenheilbad, über das die<br />

Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach<br />

nach einem Kuraufenthalt anonym<br />

ihr erstes schriftstellerisches Werk, die<br />

Briefsatire Aus Franzensbad. Sechs<br />

Episteln schrieb, die 1858 in Wien<br />

erschienen ist.<br />

Meyers Konversationslexikon schrieb<br />

1898 über Franzensbad: „Der Ort hat<br />

meist stattliche Häuser, eine katholische<br />

und eine evang. Kirche, eine Synagoge,<br />

ein großes Kurhaus, ein Badehospital für<br />

Unbemittelte, hübsche Parkanlagen,<br />

welche dem Mangel an Naturschönheiten<br />

der Umgebung abhelfen, gedeckte<br />

Wandelhallen etc. Die Zahl der Einwohner<br />

beträgt (1880) 2008. An Heilmitteln besitzt<br />

Franzensbad neun Mineralquellen, eine<br />

Kohlensäuregasquelle und ein reichhaltiges<br />

Lager von Eisenmineralmoor. Die<br />

Franzensbader Wasser sind alkalische<br />

Glaubersalzsäuerlinge “.<br />

Franzensbad hatte eine wohlhabende<br />

jüdische Gemeinde. Für Mitglieder und<br />

Kurgäste ihres Glaubens ließ sie am<br />

unteren Ende der Hauptstraße bei<br />

Grundstücksnummer 166 im Jahre 1884<br />

eine Synagoge in neubyzantischem Stil<br />

mit zwei Türmen und Kuppeln errichten.<br />

Am 10. November 1938, nach Inkrafttreten<br />

des Münchner Abkommens vom 30. September<br />

1938 und der Besetzung der Sudetengebiete<br />

durch deutsche Truppenverbände<br />

wurde die Synagoge in Franzensbad<br />

von Parteigängern des Nationalsozialismus<br />

niedergebrannt und anschließend<br />

abgerissen. Die jüdischen Bewohner der<br />

Stadt Franzensbad retteten sich durch<br />

Flucht oder kamen ums Leben. In der<br />

Egerer Zeitung vom 22. September 1938<br />

gibt es einen Bericht aus dieser Zeit.<br />

Der Erste Weltkrieg und sein Ende 1918<br />

mit den völkerrechtlichen Schwierigkeiten<br />

bei der Gründung der Tschechoslowakei,<br />

der 1923 nachfolgenden Inflation der<br />

Geldwährungen, der Weltwirtschaftskrise<br />

nach dem Jahre 1928 mit ihrer Massenarbeitslosigkeit<br />

wirkten sich auch nachteilig<br />

auf Franzensbad aus. Sein Ruhm<br />

begann zu verblassen. Am Ende des<br />

Zweiten Weltkriegs 1945 war der<br />

Kurbetrieb fast am Erliegen. Der Zustrom<br />

zahlungskräftiger Kurgäste blieb aus.<br />

Aufgrund der Beneš-Dekrete wurde ein<br />

großer Teil der deutschböhmischen Hausund<br />

Grundstückseigentümer enteignet,<br />

die Kureinrichtungen wurden verstaatlicht.<br />

Die Heimatvertriebenen kamen größtenteils<br />

nach Bayern und Thüringen. Am 1.<br />

Dezember 1930 hatte die Stadt 3183<br />

Einwohner, am 17. <strong>Mai</strong> 1939 waren es<br />

3784 und am 22. <strong>Mai</strong> 1947 2282.<br />

Nach dem Ende der kommunistischen<br />

Herrschaft in Prag begann 1989 eine<br />

Repriva-tisierung des 1945 verstaatlichten<br />

Eigentums, die zur Gründung der Bad<br />

Franzensbad AG führte. Der Kurort wirbt<br />

seither mit Nachdruck um ausländische<br />

Kur-gäste und Touristen.<br />

Stadtwappen<br />

Das Wappen von Františkovy Lázně zeigt<br />

in der rechten Hälfte einen welligen Fluss<br />

(gewellten Balken), der von rechts oben<br />

mehrere strahlenförmige Quellflüsse<br />

(Strahlen) erhält. In der linken Hälfte oben<br />

zeigt es als Ehrung für den Begründer des<br />

Kurortes Franzensbad Bernhard Adler<br />

einen schwarzen Adler, der in den Fängen<br />

den Äskulapstab als Zeichen der Heilkunst<br />

hält. In der unteren Hälfte steht ein roter<br />

Hahn als Anerkennung für Heinrich Franz<br />

von Rottenhan für seine wohlwollende Mitwirkung<br />

bei der Gründung des Kurortes.


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

Brüder kamen im Jahr 863 auf Bitten des<br />

zweiten großmährischen Fürsten<br />

Rostislav (der später heiliggesprochen<br />

wurde) nach Großmähren. Damit ihr Ziel,<br />

das Christentum zu verbreiten, auch<br />

erfolgreich war, übersetzten sie den<br />

Gottesdienst ins Slawische und entwickelten<br />

eine eigene Schrift. Das<br />

Engagement der beiden Brüder eröffnete<br />

vielen Menschen in diesem Teil Europas<br />

einen Zugang zur Bildung.<br />

Ein Wallfahrtsort mit einer<br />

besonderen Atmosphäre<br />

Das Kloster Velehrad<br />

Christlicher Glaube im<br />

mährischen Bethlehem<br />

gegründet. Nach einem verheerenden<br />

Brand wurde es im Jahr 1681 im barocken<br />

Stil umgebaut und erhielt seine heutige<br />

Gestalt. Das wichtigste Klostergebäude<br />

und zugleich die bedeutendste<br />

Wallfahrtskirche<br />

Tschechiens ist die Mariä-<br />

Himmelfahrts-Klosterkirche.<br />

In ganz Ostmähren ist das Christentum<br />

lebendig und so finden Pilger hier überall<br />

Spuren von Spiritualität: Kreuze, Kreuzwege<br />

und Kirchen, wie zum Beispiel jene<br />

in Svatý Hostýn (Hostein). Aus allen Teilen<br />

Tschechiens laufen jedes Jahr Pilger zum<br />

Teil hunderte Kilometer über die Pilgerwege<br />

Ostmährens nach Velehrad, wo der<br />

Höhepunkt der Pilgerreise wartet: das<br />

Gebet in der Klosterkirche.<br />

Was bietet die Umgebung?<br />

Von Velehrad aus können Sie einen<br />

Ausflug auf Schloss Buchlovice unternehmen.<br />

Das Kloster Velehrad und vor allem<br />

dessen Klosterkirche sind das geistige<br />

Zentrum Tschechiens. Hier begann<br />

nämlich die tausendjährige Geschichte<br />

des Christentums in Mitteleuropa. Jedes<br />

Jahr werden hierher Wallfahrten organisiert,<br />

an denen über zehntausend<br />

Menschen teilnehmen. Zudem wird im<br />

Jahr 2013 das 1150. Jubiläum der Ankunft<br />

der Heiligen Kyrill und Method gefeiert –<br />

der beiden aus Thessaloniki stammenden<br />

Brüder, die hierherkamen, um die Slawen<br />

zu missionieren.<br />

Sogar Papst Johannes<br />

Paul II besuchte sie im<br />

Jahr 1990.<br />

Heilige in<br />

Großmähren<br />

In Velehrad findet immer<br />

im Juli am Festtag der<br />

Heiligen Kyrill und Method<br />

eine große Wallfahrt statt.<br />

Die beiden aus Thessaloniki stammenden<br />

Falls Sie zu Fuß gehen, werden Sie mit<br />

einer wunderschönen Aussicht auf ganz<br />

Ostmähren belohnt. Schloss Buchlovice<br />

ist der bedeutendste barocke Adelssitz,<br />

der weit über Tschechien hinaus bekannt<br />

ist. In der Nähe des Schlosses, auf einem<br />

Hügel gelegen, befindet sich die<br />

romantische Burg Buchlov, eine Festung<br />

aus dem 13. Jahrhundert.<br />

Entdecken Sie die Wiege der christlichen<br />

Tradition Mitteleuropas!<br />

Das Kloster Velehrad wurde im 13.<br />

Jahrhundert am Fuße der Chřiby-Hügel


Von Milano nach Amerika.<br />

Ein Katzensprung!<br />

In der Kinderschule haben wir beim<br />

Spielen oft ein Liedlein gesungen, das so<br />

ging: “Wir reisen nach Amerika, wer reist<br />

mit? Die Katze mit dem langen Schwanz,<br />

die muss mit!” Und dabei machten wir uns<br />

nicht etwa auf den Weg nach Amerika, das<br />

wäre für unsere kurzen Beinchen nicht nur<br />

viel zu weit, sondern auch völlig außerhalb<br />

unserer bescheidenen Möglichkeiten<br />

gewesen. Da haben es heutzutage die<br />

Kinder aus dem Sechsämterland viel einfacher,<br />

die können mit ihren Eltern<br />

zusammen an einem knappen Nachmittag<br />

eine ganze Weltreise vollführen! Man gehe<br />

nach Franzensbad, um das selbst<br />

festzustellen.<br />

Sie glauben es mir nicht, dass Sie von<br />

„Milano“ (das ist italienisch für <strong>Mai</strong>land) in<br />

knapp zehn Minuten nach Amerika<br />

kommen könnten? Das ist keine Frage der<br />

Globalisierung.<br />

ein an der Hauptdurchgangsstraße<br />

von Franzensbad<br />

gelegenes<br />

Restaurant am Rand<br />

eines alten Parkgeländes,<br />

die Endstation<br />

liegt beim See „Amerika“<br />

auf der anderen Seite<br />

des zu durch-querenden<br />

Waldgeländes. Und jetzt<br />

dieselbe Strecke für die<br />

Fußgänger, die<br />

ein wenig länger<br />

unterwegs sein<br />

werden. Sie wird<br />

auch die „Rote<br />

Herzroute“ genannt,<br />

dem die<br />

mit einem roten<br />

Herzen versehenen<br />

Entfernungssteine<br />

am Wegrand<br />

seinen Namen<br />

gaben. Der<br />

n a c h A m e r i k a<br />

Reisende folge<br />

also den roten<br />

Herzen, um dabei<br />

die Brücke über<br />

den Schalda-Bach zu überqueren, immer<br />

weiter durch ein ausgedehntes und sehr<br />

feuchtes Moorgebiet.<br />

Flankiert wird der Weg von vielen<br />

Mooreichen, zahlreichen kleineren<br />

Wasserläufen und Feuchtgebieten. Er<br />

endet bei der Haltstelle der<br />

Kurbahn, wo ein kleines Tiergehege<br />

angelegt worden ist, in dem sich u.a.<br />

Steinböcke und Hirsche aufhalten.<br />

verausgabten Körperkraft, indem<br />

man das hier gelegene romantisch<br />

gebaute Restaurant „Rudý Baron“<br />

(„Roter Baron“) besucht und es<br />

sich wohlsein lässt. Im Inneren des<br />

genannten Restaurants, das auch<br />

über einen Biergarten verfügt,<br />

findet sich eine Dokumentation<br />

über ein Fliegerass aus dem 1.<br />

Weltkrieg, den Freiherrn Manfred<br />

von Richthofen, dazu Flugzeugmodelle<br />

und Flugzeugteile.<br />

Damit wäre die Amerika-Reise in<br />

Franzensbad zu Ende. Allerdings<br />

steht der Rückweg noch bevor.<br />

Von den geographischen Namen her<br />

betrachtet wäre damit Franzensbad in<br />

Westböhmen die größte Stadt der Welt! -<br />

Voilá.<br />

Der Wanderer erklimmt eine kleine<br />

Böschung und „Amerika“ erstreckt<br />

Die Technik macht das in der Form einer<br />

kleinen „Kurbahn“ möglich. - Fußgänger<br />

benötigen für die Distanz ein wenig länger.<br />

- Zunächst die Variante für die Nicht-<br />

Fußgänger, die nicht mit Müßiggängern<br />

gleichzusetzen sind.<br />

Die Haltestelle der Bahn und somit der<br />

Ausgangspunkt liegt beim „Milano“, das ist<br />

sich vor seinen Augen, meist in kräftigem<br />

Blau. Hier am See bietet sich die Möglichkeit<br />

der Wiederherstellung der


Reiseziele und Sehenswürdigkeiten<br />

in Bayern und Tschechien<br />

NATIONALPARK<br />

BAYERISCHER WALD<br />

ENTDECKEN SIE IN IHREM<br />

URLAUB DEN NATIONALPARK<br />

BAYERISCHER WALD!<br />

Bayerischer Wald Urlaub Entdeckung<br />

Sport Aktivurlaub Wandern Nationalpark<br />

NaturparkDie Fläche des Nationalparks<br />

Bayr. Wald in Ostbayern umfasst<br />

insgesamt 600000 ha und ist somit das<br />

größte zusammenhängende Waldgebiet<br />

Mitteleuropas. Davon sind über ein Drittel<br />

der Fläche als Natur- und Nationalpark<br />

ausgewiesen. Hier sich für ein Ziel zu<br />

entscheiden ist sehr schwierig, denn das<br />

Wechselspiel dieser Landschaft, die<br />

Urtümlichkeit, lädt permanent zum<br />

Verweilen ein.<br />

Hier darf die Natur sich frei entfalten und<br />

der Mensch ist nur interessierter<br />

Beobachter. Es gibt im Nationalpark<br />

Bayerwald keine wirtschaftliche Nut-zung<br />

mehr. Die Wälder wachsen ungestört,<br />

Flüsse und Bäche suchen sich ihren<br />

eigenen, ungebändigten Lauf.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in den<br />

Tourist-infos der jeweiligen Bayerwaldgemeinde.<br />

WANDERN DURCH DEN<br />

NATIONALPARK BAYERISCHER<br />

WALD<br />

Wanderurlaub Bayerischer WaldAuf über<br />

200 km markierten Wanderwegen gelangen<br />

Sie von den Tälern bis zu den<br />

Gipfeln von Rachel und Lusen, erleben Sie<br />

dem unterschiedlichen Klima angepasste<br />

Wald-gesellschaften mit ihrer Tier- und<br />

Pflanzenwelt vom Aufichtenwald über den<br />

Bergmischwald bis hinauf zum Bergfichtenwald.<br />

Auf leicht begehbaren Holzstegen<br />

erleben Sie die natürliche<br />

Walderneue-rung der drei Waldgesellschaften<br />

Bergfichten-, Bergmisch- und<br />

Aufichtenwald im Nationalpark Bayr. Wald<br />

nach Natur-ereignissen wie Windwürfe mit<br />

nachfolgendem Borken-käferbefall, wie<br />

neuer Wald entsteht - vielfältiger und<br />

ursprünglicher als zuvor.<br />

DAS TIERFREIGELÄNDE IM<br />

NATIONALPARK BAYERISCHER<br />

WALD<br />

Nationalpark Tierfreigehege Bayerischer<br />

WaldIm Tierfreigelände des Bayerwaldes<br />

können die Besucher auf einem mehr-


stündigen Waldspaziergang in großräumigen<br />

Gehegen und Volieren heimische<br />

Tiere beobachten, wie z.B. Fischotter,<br />

Käuze, Wildkatze, Luchs, Uhu, Wolf,<br />

Braunbären und ihre Lebensweise und<br />

ökologische Bedeutung im Bergwald<br />

kennen lernen.<br />

Das Tierfreigelände des Nationalparkes<br />

Bayerischer Wald ist so konzipiert, dass<br />

man einen Waldspaziergang mit Tierbeobachtung<br />

in natürlicher Umgebung<br />

verbinden kann. Herrliche Radtouren am<br />

Nationalpark Bayerwald auf gepflegten<br />

Radwegen und Mountainbike-Touren<br />

gibt es im<br />

Nationalparkgebiet für alle<br />

Ansprüche.<br />

SEHENSWÜRDIG-<br />

KEITEN IM<br />

NATIONALPARK<br />

BAYER. WALD<br />

Mehr als 30 Naturerlebnispfade<br />

und Lehrpfade,<br />

die unter Federführung des<br />

Naturparks Bayrischer<br />

Wald e.V. zusammen mit Gemeinden und<br />

anderen Trägern entstanden sind,<br />

bereichern das Erlebnis-angebot.<br />

Die Region am Nationalpark Bayer. Wald<br />

bietet dem Urlauber alles, was einen<br />

Urlaub zum Erlebnis macht: unberührte<br />

Natur, herrliche Wanderwege, interessante<br />

Radwege direkt im National-park<br />

Bayerischer Wald, Ausflugsziele, die jeden<br />

begeistern und vor allem einen Menschenschlag,<br />

der herzlich und gastfreundlich<br />

ist und der "das Herz am rechten<br />

Fleck hat".<br />

- Umzüge aller Art, Z. B. Wohnungen, Büros etc.<br />

- Nationale und Internationale Transporte bis und über 3,5 t<br />

- Wohnungsauflösungen und Verwertung aller Art<br />

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Eichenprozessionsspinner<br />

Biologie und jährlicher Entwicklungszyklus<br />

des Eichenprozessionsspinners<br />

Der unscheinbare, in den Nachtstunden<br />

schwärmende Schmetterling fliegt Ende<br />

Juli bis Anfang September. Er erreicht<br />

eine Flü-gelspannweite von 25 mm. Seine<br />

Vorderflügel sind grau mit schwach<br />

ausgeprägten dunk len Querlinien, die<br />

Hinterflügel sind weissgrau.<br />

Ein Eichenprozessionsspinner-Weibchen<br />

legt im Mittel 150 ca. 1 mm große weiße<br />

Eier ausschließlich im oberen Kronenbereich<br />

von Eichen. Diese werden an<br />

dünnen, ein bis zwei jährigen besonnten<br />

Eichen-Zweigen in Form länglicher<br />

Platten abgelegt. Das Weibchen tarnt<br />

diese Gelege mit grauen Afterschuppen<br />

und Sekret. Bereits im Herbst entwickelt<br />

sich der Embryo, die fertige Jungraupe<br />

überwintert im Ei. Anfang <strong>Mai</strong> schlüpfen<br />

die für den Men-schen gefährlichen<br />

Raupen des Eichenprozessionsspinners.<br />

Sie durchlaufen bis zur Verpuppung<br />

fünf bis sechs Entwicklungsstadien. Auf<br />

der breiten dunklen Rückenlinie liegen<br />

samtartig behaarte Felder mit rotbraunen,<br />

langbehaarten Warzen. Die<br />

Raupen fressen die austreibenden Blätter<br />

der Eichen, wobei oft die Mittelrippe<br />

zurück bleibt.<br />

Von Beginn an leben die Eichenprozessionsspinner<br />

in geselligen Familienverbänden<br />

und sammeln sich nestartig an<br />

locker zusammengesponnenen Blättern<br />

oder Zwei-gen. Mitte Juni ziehen sich die<br />

älteren Raupen tagsüber und zur Häutung<br />

in typische, mit Kot und alten Larvenhäuten<br />

gefüllte Gespinst-nester am<br />

Stamm und in Astgabelungen von Eichen<br />

zurück.<br />

Diese Nester sind bis zu<br />

einem Meter lang. Von<br />

dort aus begeben sich<br />

d i e E i c h e n p r o z e s -<br />

sionsspinner-Raupen<br />

wie in einer Prozession<br />

auf Nahrungssuche.<br />

20 bis 30 ältere Raupen<br />

können dabei nebeneinander<br />

her wandern und<br />

Prozessionen von mehr<br />

als 10 m Länge bilden.<br />

Die Verpuppung des Eichenprozessionsspinners<br />

erfolgt Ende Juni/Anfang Juli in<br />

dicht aneinandergedrängten Kokons im<br />

Gespinst-nest. Die Puppenruhe dauert<br />

drei bis fünf Wochen.<br />

Die Nester können mehrere Jahre als<br />

feste Gebilde aus Spinnfäden, Raupenkot,<br />

Häutungsresten und Puppenhülsen<br />

erhalten bleiben.<br />

Die Gefahr von Allergien beim Menschen<br />

bleibt dabei weiter bestehen.<br />

Stärkeres Auftreten des Eichenprozessionsspinners<br />

in den Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland


Raupen-Dermatitis und<br />

Allergien durch den<br />

Eichenprozessionsspinner<br />

Giftige Raupenhaare<br />

Die akute Gefahr ist während der Raupenfraßzeit<br />

des Schädlings am größten.<br />

Alte Gespinstnester des Eichenprozessions-spinners,<br />

ob am Baum haftend<br />

oder am Boden liegend,<br />

stellen eine anhaltende<br />

Gefahren-quelle dar. Da<br />

die Raupenhaare eine<br />

l a n g e H a l t b a r k e i t<br />

besitzen, reichern sie sich<br />

über mehrere Jahre in der<br />

Umgebung, besonders<br />

im Unterholz und im<br />

Bodenbewuchs, an. Sie<br />

halten sich auch an den<br />

Klei-dern und Schuhen<br />

und lösen bei Berüh<br />

r u n g e n s t e t s n e u e<br />

allergische Reaktionen<br />

aus.<br />

Symptome einer<br />

Raupen-Dermatitis<br />

durch den<br />

Eichenprozessions<br />

spinner<br />

Besonders betroffen sind dünne<br />

Hautpartien im Gesicht, am Hals und an<br />

der Innenseite der Ellenbogen<br />

.<br />

Bei Auftreten von allergischen Symptomen<br />

sollte der behandelnde Arzt oder<br />

Hautarzt aufgesucht werden. Der Patient<br />

sollte dabei von sich aus auf den Kontakt<br />

mit den Raupenhaaren hinweisen<br />

D i e R a u p e n h a a r e d e s E i c h e n -<br />

prozessions-spinners stellen eine akute<br />

g e s u n d h e i t l i c h e<br />

G e f ä h r d u n g f ü r<br />

M e n s c h e n d a r , s i e<br />

enthalten ein Nervengift,<br />

dass das menschliche<br />

I m m u n s y s t e m s t a r k<br />

a n g r e i f t . A b d e m 3 .<br />

Larvenstadium wachsen<br />

den Raupen sehr feine<br />

Brennhaare, die leicht<br />

brechen und bei günstiger<br />

Witterung durch Luftström<br />

u n g e n ü b e r w e i t e<br />

S t r e c k e n g e t r a g e n<br />

werden. Da die alten<br />

Larvenhäute nach der<br />

Häutung in den "Nestern<br />

bleiben", besitzen diese<br />

e b e n f a l l s e i n e h o h e<br />

Konzentration an Brennhaaren.<br />

Dauer der Gefährdung<br />

Die allergische Reaktion des Immunsystems<br />

kann individuell sehr unterschiedlich<br />

ausfallen. Bei betroffenen<br />

Personen steigt die Empfindlichkeit und<br />

Reaktionsintensität mit der Anzahl der<br />

Einzelkontakte von Eichen-prozessionsspinner-Brennhaaren<br />

stetig an. Zu den<br />

Symptomen gehören lokale Hautausschläge<br />

(Raupendermatitis), die sich<br />

in punktuellen Hautrötungen, leichten<br />

Schwel-lungen, starkem Juckreiz und<br />

Brennen äußern. Häufig bilden sich<br />

Quaddeln am ganzen Körper. Reizungen<br />

an Mund und Nasenschleimhaut durch<br />

E i n a t m e n d e r H a a r e k ö n n e n z u<br />

Bronchitis, schmerzhaftem Husten und<br />

Asthma führen. Begleitend treten<br />

Allgemeinsymptome wie Schwindel,<br />

Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung<br />

auf. In Einzelfällen neigen<br />

überempfindliche Personen zu allergischen<br />

Schockreaktionen<br />

.<br />

Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner-Raupen<br />

haben Widerhaken, sind<br />

hohl und enthalten als Brennsubstanz das<br />

lösliche Eiweiß Thaumetopoein. Ihre<br />

Reiz-wirkung an Hautstellen und an den<br />

Schleim-häuten ist mechanisch, da sie in<br />

die Haut eindringen. Zudem wirkt das<br />

freigesetzte giftige Protein biochemisch.<br />

Bedeutung für den Wald<br />

Bis vor wenigen Jahren beschränkte sich<br />

d e r R a u p e n f r a ß d e s E i c h e n p r o -<br />

zessionsspinners auf einzeln stehende<br />

Eichen in Parkanlagen, Alleen, auf<br />

Parkplätzen oder entlang von Waldrändern.<br />

Der Schaden war gering, da die<br />

Eichen durch den Johannistrieb ein hohes<br />

Regenerationsvermögen besitzen. Seit<br />

1995 tritt der Schädling jedoch flächig in<br />

Mas-senvermehrung auf. Schwerpunkt<br />

sind auf der Fränkischen Platte v.a.<br />

ehemalige oder aktiv bewirtschaftete<br />

Eichen-Mittelwälder.<br />

Bei einmaligem Kahlfraß durch den<br />

Eichenprozessionsspinner verhindert die<br />

Regenerationskraft der Eichen Folgeschäden.<br />

Bei mehrjährig aufeinander<br />

folgendem starken Fraß wird die Vitalität<br />

geschwächt, die Disposition der Bäume<br />

gegenüber weiteren Schädlingen wie<br />

Mehltau oder Eichen-prachtkäfer erhöht<br />

sich. Die Folgen sind Zuwachsverluste,<br />

Ausfall der Eichenmast sowie häufiges<br />

Absterben.


Das Feuerzeug<br />

Ein Märchen von Hans Christian<br />

Andersen<br />

Es kam ein Soldat die Landstraße<br />

dahermarschiert: Eins, zwei! Eins, zwei! Er<br />

hatte seinen Tornister auf dem Rücken und<br />

einen Säbel an der Seite, denn er war im<br />

Kriege gewesen und wollte nun heim. Da<br />

traf er eine alte Hexe auf dem Wege. Sie<br />

war garstig, ihre Unterlippe hing ihr bis auf<br />

die Brust hinab. Sie sagte: "Guten Abend,<br />

Soldat! Was für einen schönen Säbel du<br />

hast und was für einen großen Tornister!<br />

Du bist ein richtiger Soldat! Nun sollst du<br />

soviel Geld bekommen, wie du haben<br />

willst!"<br />

"Schönen Dank, alte Hexe!" sagte der<br />

Soldat.<br />

"Kannst du den großen Baum sehen?"<br />

sagte die Hexe, und zeigte auf einen<br />

Baum, der an der Seite stand. "Er ist innen<br />

ganz hohl! Dort sollst du hinaufklettern bis<br />

zur Spitze; dann siehst du ein Loch, durch<br />

welches du dich hinabgleiten lassen und<br />

tief in den Baum hinunterkommen kannst!<br />

Ich werde dir einen Strick um den Leib<br />

binden, damit ich dich wieder heraufziehen<br />

kann, wenn du mich rufst!"<br />

"Was soll ich denn unten im Baum?" fragte<br />

der Soldat.<br />

"Geld holen!" sagte die Hexe. "Du mußt<br />

wissen, wenn du auf dem Grund des<br />

Baumes ankommst, so bist du in einem<br />

großen Gage; da ist es ganz hell, denn es<br />

brennen über hundert Lampen dort. Dann<br />

siehst du drei Türen. Du kannst sie<br />

aufschließen, der Schlüssel steckt darin.<br />

Gehst du in die erste Kammer hinein, so<br />

siehst du mitten auf dem Fußboden eine<br />

große Kiste, auf der ein Hund sitzt; er hat<br />

ein paar Augen so groß wie ein paar<br />

Teetassen, doch darum sollst du dich nicht<br />

kümmern! Ich gebe dir meine blaugewürfelte<br />

Schürze, die kannst du auf dem<br />

Fußboden ausbreiten; geh dann rasch hin<br />

und nimm den Hund, setze ihn auf meine<br />

Schürze, schließ die Kiste auf und nimm<br />

soviel Geld wie du willst; es ist lauter<br />

Kupfer. Wenn du aber lieber Silber haben<br />

willst, mußt du in das nächste Zimmer<br />

geben; doch dort sitzt ein Hund, der hat ein<br />

Paar Augen, so groß wie ein Paar<br />

Mühlräder; aber darum brauchst du dich<br />

nicht kümmern, setz ihn auf meine<br />

Schürze und nimm dir von dem Gelde!<br />

Willst du hingegen Gold haben, so kannst<br />

du auch das bekommen, und zwar soviel,<br />

wie du tragen magst, wenn du in die dritte<br />

Kammer hineingehst. Aber der Hund, der<br />

Märchen von<br />

H. C. Anderson<br />

hier auf der Geldkiste sitzt, der hat zwei<br />

Augen, jedes so groß, wie der Runde Turm<br />

in Kopenhagen. Das ist ein gewaltiger<br />

Hund, kannst du glauben! Aber darum<br />

sollst du dich gar nicht kümmern! Setze ihn<br />

nur auf meine Schürze, dann tut er dir<br />

nichts, und nimm dir aus der Kiste so viel<br />

Gold du willst!"<br />

"Das ist gar nicht so dumm!" sagte der<br />

Soldat. "Aber was soll ich dir geben, du alte<br />

Hexe? Denn etwas willst du wohl auch<br />

haben, denke ich!"<br />

„Nein," sagte die Hexe, "nicht einen<br />

einzigen Schilling will ich haben! Für mich<br />

sollst du nur ein altes Feuerzeug nehmen,<br />

das meine Großmutter vergaß, als sie das<br />

letzte Mal unten war!"<br />

"Na, dann leg mir den Strick um den Leib!"<br />

sagte der Soldat.<br />

"Hier ist er," sagte die Hexe, "und hier ist<br />

meine blaugewürfelte Schürze."<br />

So kletterte der Soldat nun den Baum<br />

hinauf, ließ sich durch das Loch<br />

hinuntergleiten und stand unten, wie die<br />

Hexe es gesagt hatte, in dem großen<br />

Gange, wo die vielen hundert Lampen<br />

brannten.<br />

Nun schloß er die erste Tür auf. Uh! da saß<br />

der Hund mit den Augen, so groß wie<br />

Teetassen und glotzte ihn an.<br />

"Du bist mir ja ein netter Kerl!" sagte der<br />

Soldat, setzte ihn auf die Schürze der<br />

Hexe und nahm so viel Kupferschillinge,<br />

wie in seine Taschen hineingehen wollten,<br />

schloß dann die Kiste, setzte den Hund<br />

wieder darauf und ging in das andere<br />

Zimmer. Hei! da saß der Hund mit den<br />

Augen so groß wie ein Paar Mühlräder.<br />

"Du solltest mich nicht so lange ansehen!"<br />

sagte der Soldat, "Du könntest Augenschmerzen<br />

bekommen!" und dann setzte<br />

er den Hund auf die Schürze der Hexe.<br />

Doch als er das viele Silbergeld in der Kiste<br />

sah, warf er alles Kupfergeld fort, was er<br />

hatte und füllte seine Taschen und den<br />

Tornister mit dem lauteren Silber. Nun ging<br />

er in die dritte Kammer! Nein, war das<br />

scheußlich! Der Hund darin hatte wirklich<br />

zwei Augen so groß wie der Runde Turm<br />

und die rollten im Kopfe herum gerade wie<br />

Mühlräder!<br />

"Guten Abend!" sagte der Soldat und griff<br />

an die Mütze, denn solch einen Hund hatte<br />

er niemals vorher gesehen; aber als er ihn<br />

ein Weilchen angesehen hatte, dachte er,<br />

nun genügt es eigentlich, hob ihn auf den<br />

Fußboden herunter und schloß die Kiste<br />

auf. Nein, Gott bewahre, was war das für<br />

eine Menge Gold, ganz Kopenhagen<br />

konnte er dafür kaufen und die Zuckerferkel<br />

der Kuchenfrauen, alle Zinnsoldaten,<br />

Peitschen und Schaukelpferde in<br />

der ganzen Welt! Ja, da war wirklich<br />

einmal Geld! - Nun warf der Soldat alle die<br />

Silberschillinge, mit denen er seine<br />

Taschen und den Tornister gefüllt hatte,<br />

fort und nahm Gold dafür. Ja, alle Taschen,<br />

der Tornister, die Mütze und die Stiefel<br />

wurden gefüllt, so daß er kaum laufen<br />

konnte. Nun hatte er Geld! Den Hund<br />

setzte er wieder auf die Kiste, schlug die<br />

Türe zu und rief dann durch den Baum<br />

hinauf: "Zieh mich nun hinauf, alte Hexe!"<br />

"Hast du das Feuerzeug mit?" fragte die<br />

Hexe.<br />

"Wahrhaftig!" sagte der Soldat, "das habe<br />

ich reinweg vergessen," und er ging und<br />

nahm es. Die Hexe zog ihn herauf, und da<br />

stand er wieder auf der Landstraße mit<br />

seinen Taschen, Stiefeln, dem Tornister<br />

und der Mütze voll Geld.<br />

"Was willst du eigentlich mit dem<br />

Feuerzeug?" fragte der Soldat.


"Das geht dich nichts an!" sagte die Hexe,<br />

"Du hast ja nun Geld bekommen, gib mir<br />

nur das Feuerzeug!"<br />

„Schnickschnack!" sagte der Soldat, "willst<br />

du mir wohl gleich sagen, was du damit<br />

willst, oder ich ziehe meinen Säbel und<br />

haue dir den Kopf ab!"<br />

"Nein!" sagte die Hexe.<br />

Da schlug ihr der Soldat den Kopf ab. Nun<br />

lag sie da! Aber er band all sein Geld in ihre<br />

Schürze, nahm sie wie ein Bündel auf den<br />

Rücken, steckte das Feuerzeug in die<br />

Tasche und ging geradeaus in die Stadt.<br />

Das war eine prächtige Stadt und in dem<br />

prächtigsten Wirtshaus kehrte er ein und<br />

verlangte die allerbesten Zimmer und<br />

seine Leibgerichte, denn nun war er reich,<br />

da er soviel Geld hatte.<br />

Dem Diener, der seine Stiefel putzen<br />

sollte, schienen es eigentlich recht<br />

jämmerliche, alte Stiefel zu sein, für einen<br />

so reichen Herrn, aber er hatte sich noch<br />

keine neuen gekauft; am nächsten Tage<br />

kaufte er sich Stiefel, mit denen er sich<br />

sehen lassen konnte, und die schönsten<br />

Kleider! Nun war der Soldat ein vornehmer<br />

Herr geworden, und man erzählte ihm von<br />

all den prächtigen Dingen in der Stadt, und<br />

von ihrem Könige und was seine Tochter<br />

für eine hübsche Prinzessin war.<br />

"Wo kann man sie zu sehen bekommen?"<br />

fragte der Soldat.<br />

"Man kann sie überhaupt nicht zu sehen<br />

bekommen!" sagte man ihm, "sie wohnt in<br />

einem großen kupfernen Schlosse mit<br />

vielen, vielen Mauern und Türmen herum!<br />

Niemand außer dem König darf aus – oder<br />

eingehen bei ihr, denn es ist geweissagt,<br />

daß sie sich mit einem ganz gewöhnlichen<br />

Soldaten verheiraten wird, und das kann<br />

der König nicht zugeben."<br />

"Ich möchte sie wohl sehen!" dachte der<br />

Soldat, aber dazu konnte er ja eben keine<br />

Erlaubnis bekommen.<br />

Nun lebte er lustig darauf los, ging ins<br />

Theater, fuhr in des Königs Garten und gab<br />

den Armen viel Geld, und das war<br />

wohlgetan; er wußte noch aus alten Tagen,<br />

wie schlimm es war, nicht einen Schilling<br />

zu besitzen! Er war nun reich, hatte schöne<br />

Kleider und bekam viele Freunde, die alle<br />

sagten, er wäre ein feiner Kerl, ein richtiger<br />

Kavalier und das konnte der Soldat wohl<br />

leiden. Aber da er jeden Tag Geld ausgab<br />

und nie etwas hereinbekam, so hatte er<br />

zuletzt nicht mehr als zwei Schillinge übrig<br />

und mußte aus den schönen Zimmern, wo<br />

er gewohnt hatte, fortziehen in eine winzig<br />

kleine Kammer hinein ganz oben unter<br />

dem Drache, mußte selbst seine Stiefel<br />

bürsten und sie mit einer Stopfnadel<br />

zusammennähen, und keiner von seinen<br />

Freunden kam zu ihm, denn es waren so<br />

viele Treppen zu steigen.<br />

Es war ein ganz dunkler Abend, und er<br />

konnte sich nicht einmal ein Licht kaufen;<br />

aber da fiel ihm ein, daß in dem<br />

Feuerzeug, das er aus dem hohlen Baum<br />

mitgebracht hatte, in welchen ihm die<br />

Hexe hinuntergeholfen hatte, ein kleiner<br />

Lichtstumpf gewesen war. Er holte das<br />

Feuerzeug und den Stumpf hervor, aber<br />

eben, als er Feuer schlug und die Funken<br />

aus dem Stein stoben, sprang die Türe auf,<br />

und der Hund, der Augen hatte so groß wie<br />

ein paar Teetassen, und den er unten unter<br />

dem Baume gesehen hatte, stand vor ihm<br />

und sagte: "Was befiehlt mein Herr?"<br />

"Was ist denn das!" sagte der Soldat, "das<br />

wäre ja ein lustiges Feuerzeug, wenn ich<br />

so bekommen kann, was ich haben will.<br />

Schaff mir etwas Geld!" sagte er zu dem<br />

Hund, und wupp, war der fort und wieder<br />

da und hielt einen großen Beutel voll Geld<br />

in seinem Maule.<br />

Nun wußte der Soldat, was für ein<br />

prächtiges Feuerzeug das war. Schlug er<br />

einmal, so kam der Hund, der auf der Kiste<br />

mit Kupfergeld saß, schlug er zweimal, so<br />

kam der, der das Silbergeld hatte, und<br />

schlug er dreimal, so kam der, der das<br />

Gold hatte. Nun zog der Soldat wieder<br />

hinunter in die hübschen Zimmer und ging<br />

in den guten Kleidern einher, und da<br />

kannten ihn gleich alle seine Freunde<br />

wieder; sie hielten so sehr viel von ihm.<br />

D a d a c h t e e r e i n s t : E s i s t d o c h<br />

merkwürdig, daß man die Prinzessin nicht<br />

zu sehen bekommen darf. Sie soll so<br />

wunderschön sein, sagen alle; aber was<br />

kann das helfen, wenn sie immer in dem<br />

großen Kupferschloß mit den vielen<br />

Türmen sitzen muß. Kann ich sie denn gar<br />

nicht zu sehen bekommen? Wo ist denn<br />

mein Feuerzeug und nun schlug er Feuer<br />

und wupp, kam der Hund mit den Augen,<br />

so groß wie Teetassen.<br />

"Es ist freilich mitten in der Nacht," sagte<br />

der Soldat, "aber ich möchte so herzlich<br />

gern die Prinzessin sehen, nur einen<br />

kleinen Augenblick!"<br />

Der Hund war stracks aus der Tür und ehe<br />

der Soldat es gedacht, sah er ihn mit der<br />

Prinzessin wieder. Sie saß und schlief auf<br />

dem Rücken des Hundes und war so<br />

schön, daß jedermann sehen konnte, daß<br />

es eine wirkliche Prinzessin war; der<br />

Soldat konnte nicht anders, er mußte sie<br />

küssen, denn er war eben ein richtiger<br />

Soldat.<br />

Der Hund lief nun mit der Prinzessin<br />

wieder zurück, aber als am Morgen der<br />

König und die Königin Tee tranken, sagte<br />

die Prinzessin, sie habe heute Nacht einen<br />

so wunderlichen Traum geträumt von<br />

einem Hunde und einem Soldaten. Sie<br />

hätte auf dem Hunde geritten, und der<br />

Soldat hätte sie geküßt.<br />

"Das wäre ja eine schöne Geschichte!"<br />

sagte die Königin.<br />

Nun sollte eine von den alten Hofdamen<br />

die nächste Nacht am Bette der Prinzessin<br />

wachen, um zu sehen, ob es wirklich ein<br />

Traum war, oder was es sonst sein könnte.<br />

Der Soldat hatte schreckliche Sehnsucht<br />

danach, die wunderschöne Prinzessin<br />

wiederzusehen, und so kam denn der<br />

Hund in der Nacht, nahm sie und lief was er<br />

konnte, doch die alte Hofdame zog<br />

Wasserstiefel an und lief ebenso schnell<br />

hinterdrein. Als sie nun sah, daß sie in<br />

einem großen Hause verschwanden,<br />

dachte sie: nun weiß ich, wo es ist, und<br />

malte mit einem Stück Kreide ein großes<br />

Kreuz auf die Tür. Dann ging sie nach<br />

Hause und legte sich wieder hin, und der<br />

Hund kam auch wieder mit der Prinzessin;<br />

als er aber sah, daß ein großes Kreuz auf<br />

die Tür gemalt war, wo der Soldat wohnte,<br />

nahm er auch ein Stück Kreide und machte<br />

Kreuze auf alle Türen in der ganzen Stadt,<br />

und das war klug getan, denn nun konnte<br />

ja die Hofdame nicht die richtige Tür<br />

finden, wenn an allen Kreuze waren.<br />

Morgens früh kam der König und die<br />

Königin, die alte Hofdame und alle<br />

Offiziere, um zu sehen, wo die Prinzessin<br />

gewesen war.


"Da ist es!" sagte der König, als er die erste<br />

Tür mit einem Kreuze sah.<br />

"Nein, dort ist es, mein lieber Mann!" sagte<br />

die Königin, als sie die zweite Tür mit dem<br />

Kreuze sah.<br />

"Aber hier ist eins und dort ist auch eins"<br />

riefen alle; wohin sie sahen, waren Kreuze<br />

auf den Türen. Da mußten sie einsehen,<br />

daß ihnen das Suchen nichts helfen<br />

würde.<br />

Doch die Königin war eine sehr kluge Frau,<br />

die mehr konnte, als bloß in der Kutsche<br />

fahren. Sie nahm ihre große goldene<br />

Schere, schnitt ein großes Stück<br />

Seidenzeug in Stücke und nähte einen<br />

kleinen niedlichen Beutel; den füllte sie mit<br />

feiner Buchweizengrütze, band ihn der<br />

Prinzessin auf den Rücken und als das<br />

getan war, schnitt sie ein kleines Loch in<br />

den Beutel, so daß die Grütze den ganzen<br />

Weg bestreuen mußte, den die Prinzessin<br />

nahm.<br />

In der Nacht kam nun der Hund wieder,<br />

nahm die Prinzessin auf seinen Rücken<br />

und lief mit ihr zu dem Soldaten hin, der sie<br />

so lieb hatte und so gerne ein Prinz<br />

gewesen wäre, um sie zur Frau zu<br />

bekommen.<br />

Der Hund merkte gar nicht, wie die Grütze<br />

den ganzen Weg entlang vom Schlosse<br />

bis zum Fenster des Soldaten streute, wo<br />

er die Mauer mit der Prinzessin hinauflief.<br />

Am Morgen konnten der König und die<br />

Königin genau sehen, wo ihre Tochter<br />

gewesen war, und da nahmen sie den<br />

Soldaten und warfen ihn in den Kerker.<br />

Da saß er nun. Hu, wie dunkel und<br />

langweilig das war, und überdies sagte<br />

man zu ihm: "Morgen wirst du gehängt."<br />

Das war nicht eben angenehm zu hören,<br />

und sein Feuerzeug hatte er zuhause im<br />

Wirtshause vergessen. Am Morgen konnte<br />

er durch die eisernen Stangen vor dem<br />

kleinen Fenster sehen, wie das Volk aus<br />

der Stadt eilte, um ihn hängen zu sehen. Er<br />

hörte die Trommeln und sah die Soldaten<br />

marschieren. Alle Leute waren unterwegs;<br />

da war auch ein Schusterjunge mit<br />

Schurzfell und Pantoffeln, der lief so im<br />

Galopp, daß sein einer Pantoffel abflog<br />

und gerade gegen die Mauer, wo der<br />

Soldat saß und zwischen den Eisenstangen<br />

herausguckte.<br />

"He, Schusterjunge! Du brauchst nicht<br />

solche Eile zu haben. Es wird doch nichts<br />

daraus, ehe ich komme! Aber willst du<br />

nicht hinlaufen, wo ich gewohnt habe und<br />

mir mein Feuerzeug holen? Dann sollst du<br />

vier Schillinge haben! Aber du mußt Beine<br />

machen!" Der Schusterjunge wollte gern<br />

die vier Schillinge haben, lief pfeilgeschwind<br />

fort nach dem Feuerzeug, gab es<br />

dem Soldaten, und ja, nun werden wir<br />

hören!<br />

Draußen vor der Stadt war ein großer<br />

Galgen gemauert. Rundum standen<br />

Soldaten und viele hunderttausend<br />

Menschen. Der König und die Königin<br />

saßen auf einem prächtigen Thron, den<br />

Richtern und dem ganzen Rate gegenüber.<br />

Der Soldat stand schon oben auf der<br />

Leiter, aber als sie ihm den Strick um den<br />

Hals legen wollten, sagte er, daß doch<br />

stets einem armen Sünder, bevor er seine<br />

Strafe erleide, ein unschuldiger Wunsch<br />

gewährt werde. Er wolle so gern noch eine<br />

Pfeife Tabak rauchen, es sei ja die letzte<br />

Pfeife, die er in dieser Welt bekäme.<br />

Das mochte der König nun nicht<br />

abschlagen, und so nahm der Soldat sein<br />

Feuerzeug und schlug Feuer, eins, zwei,<br />

drei! und alle Hunde standen da, der mit<br />

den Augen so groß wie Teetassen, der mit<br />

den Augen so groß wie ein Paar Mühlräder<br />

und der, der Augen hatte so groß wie der<br />

Runde Turm.<br />

"Helft mir nun, daß ich nicht gehängt<br />

werde!" sagte der Soldat, und die Hunde<br />

fuhren auf die Richter und den ganzen Rat<br />

los, nahmen den einen bei den Beinen,<br />

den andern bei der Nase und warfen sie<br />

weit in die Luft, so daß sie beim<br />

Herunterfallen ganz in Stücke zerschlagen<br />

wurden.<br />

"Ich will nicht!" sagte der König, aber der<br />

größte Hund nahm beide, ihn und die<br />

Königin, und warf sie allen anderen nach.<br />

Da erschraken die Soldaten, und alles Volk<br />

rief: "Lieber Soldat, du sollst unser König<br />

sein und die schöne Prinzessin haben!"<br />

Dann setzten sie den Soldaten in des<br />

Königs Kutsche, und alle drei Hunde<br />

tanzten voran und riefen "Hurra!" und die<br />

Jungen pfiffen auf den Fingern, und die<br />

Soldaten präsentierten das Gewehr. Die<br />

Prinzessin kam aus dem kupfernen<br />

Schlosse heraus und wurde Königin, und<br />

das gefiel ihr ausgezeichnet! Die Hochzeit<br />

dauerte acht Tage, und die Hunde saßen<br />

mit am Tische und machten große Augen.<br />

Der kleine Klaus und der<br />

große Klaus<br />

Ein Märchen von Hans Christian<br />

Andersen<br />

In einem Dorfe wohnten zwei Leute, die<br />

beide denselben Namen hatten. Beide<br />

hießen Klaus, aber der eine besaß vier<br />

Pferde und der andere nur ein einziges.<br />

Um sie nun voneinander unterscheiden zu<br />

können, nannte man den, der vier Pferde<br />

besaß, den großen Klaus, und den, der nur<br />

ein einziges hatte, den kleinen Klaus. Nun<br />

wollen wir hören, wie es den beiden erging,<br />

denn es ist eine wahre Geschichte.<br />

Die ganze Woche hindurch mußte der<br />

kleine Klaus für den großen Klaus pflügen<br />

und ihm sein einziges Pferd leihen, dann<br />

half der große Klaus ihm wieder mit allen<br />

seinen vieren, aber nur einmal wöchentlich,<br />

und das war des Sonntags. Hussa,<br />

wie klatschte der kleine Klaus mit seiner<br />

Peitsche über alle fünf Pferde! Sie waren ja<br />

nun so gut wie sein an dem einen Tage. Die<br />

Sonne schien herrlich, und alle Glocken im<br />

Kirchturm läuteten zur Kirche, die Leute<br />

waren alle geputzt und gingen mit dem<br />

Gesangbuch unter dem Arme, den<br />

Prediger zu hören, und sie sahen den<br />

kleinen Klaus, der mit fünf Pferden pflügte,<br />

und er war so vergnügt, daß er wieder mit<br />

der Peitsche klatschte und rief: "Hü, alle<br />

meine Pferde!"<br />

"So mußt du nicht sprechen," sagte der<br />

große Klaus, "das eine Pferd ist ja nur<br />

dein!"


Aber als wieder jemand vorbeiging,<br />

vergaß der kleine Klaus, daß er es nicht<br />

sagen sollte, und da rief er: "Hü, alle meine<br />

Pferde!"<br />

"Nun ersuche ich dich amtlich, dies zu<br />

unterlassen," sagte der große Klaus;<br />

"denn sagst du es noch einmal, so schlage<br />

ich dein Pferd vor den Kopf, daß es auf der<br />

Stelle tot ist."<br />

"Ich will es wahrlich nicht mehr sagen!"<br />

sagte der kleine Klaus. Aber als da Leute<br />

v o r b e i k a m e n u n d i h m g u t e n Ta g<br />

zunickten, wurde er sehr erfreut und<br />

dachte, es sehe doch recht gut aus, daß er<br />

fünf Pferde habe, sein Feld zu pflügen, und<br />

da klatschte er mit der Peitsche und rief:<br />

"Hü, alle meine Pferde!"<br />

"Ich werde deine Pferde hüten!" sagte der<br />

große Klaus, nahm einen Hammer und<br />

schlug des kleinen Klaus einziges Pferd<br />

vor den Kopf, daß es umfiel und tot war.<br />

"Ach nun habe ich gar kein Pferd mehr!"<br />

sagte der kleine Klaus und fing an zu<br />

weinen. Später zog er dem Pferde die Haut<br />

ab und ließ sie gut im Winde trocknen,<br />

steckte sie dann in einen Sack, den er auf<br />

die Schulter warf, und machte sich nach<br />

der Stadt auf den Weg, um seine<br />

Pferdehaut zu verkaufen.<br />

Er hatte einen sehr weiten Weg zu gehen,<br />

mußte durch einen großen, dunklen Wald,<br />

und nun wurde es gewaltig schlechtes<br />

Wetter. Er verirrte sich gänzlich, und ehe er<br />

wieder auf den rechten Weg kam, war es<br />

Abend und allzu weit, um zur Stadt oder<br />

wieder nach Hause zu gelangen, bevor es<br />

Nacht wurde.<br />

Dicht am Wege lag ein großer Bauernhof;<br />

die Fensterladen waren draußen vor den<br />

Fenstern geschlossen, aber das Licht<br />

konnte doch darüber hinausscheinen. "Da<br />

werde ich wohl Erlaubnis erhalten können,<br />

die Nacht über zu bleiben," dachte der<br />

kleine Klaus und klopfte an.<br />

Die Bauersfrau machte auf; als sie aber<br />

hörte, was er wollte, sagte sie, er solle<br />

weitergehen, ihr Mann sei nicht zu Hause,<br />

und sie nehme keine Fremden herein.<br />

"Nun, so muß ich draußen liegenbleiben,"<br />

sagte der kleine Klaus, und die Bauersfrau<br />

schlug ihm die Tür vor der Nase zu.<br />

D i c h t d a n e b e n s t a n d e i n g r o ß e r<br />

Heuschober, und zwischen diesem und<br />

d e m W o h n h a u s w a r e i n k l e i n e r<br />

Geräteschuppen mit einem flachen<br />

Strohdache gebaut.<br />

"Da oben kann ich liegen," sagte der kleine<br />

Klaus, als er das Dach erblickte; "das ist ja<br />

ein herrliches Bett. Der Storch fliegt wohl<br />

nicht herunter und beißt mich in die Beine."<br />

Denn ein Storch hatte sein Nest auf dem<br />

Dache.<br />

Nun kroch der kleine Klaus auf den<br />

Schuppen hinauf, streckte sich hin und<br />

drehte sich, um recht gut zu liegen. Die<br />

hölzernen Laden vor den Fenstern<br />

schlossen oben nicht zu, und so konnte er<br />

gerade in die Stube hineinblicken.<br />

Da war ein großer Tisch gedeckt, mit Wein<br />

und Braten und einem herrlichen Fisch<br />

darauf; die Bauersfrau und der Küster<br />

saßen bei Tische und sonst niemand<br />

anders, sie schenkte ihm ein, und er<br />

gabelte in den Fisch, denn das war sein<br />

Leibgericht.<br />

"Wer doch etwas davon abbekommen<br />

könnte!" dachte der kleine Klaus und<br />

streckte den Kopf gerade gegen das<br />

Fenster. Einen herrlichen Kuchen sah er<br />

auch im Zimmer stehen! Ja, das war ein<br />

Fest!<br />

Nun hörte er jemand von der Landstraße<br />

her gegen das Haus reiten; das war der<br />

Mann der Bauersfrau, der nach Hause<br />

kam.<br />

Das war ein ganz guter Mann, aber er hatte<br />

die wunderliche Eigenheit, daß er es nie<br />

ertragen konnte, einen Küster zu sehen;<br />

kam ihm ein Küster vor die Augen, so<br />

wurde er ganz rasend. Deshalb war es<br />

auch, daß der Küster zu seiner Frau<br />

hineingegangen war, um ihr guten Tag zu<br />

sagen, weil er wußte, daß der Mann nicht<br />

zu Hause sei, und die gute Frau setzte ihm


dafür das herrlichste Essen vor. Als sie nun<br />

den Mann kommen hörten, erschraken sie<br />

sehr, und die Frau bat den Küster, in eine<br />

große, leere Kiste hineinzukriechen, denn<br />

er wußte ja, daß der arme Mann es nicht<br />

ertragen konnte, einen Küster zu sehen.<br />

Die Frau versteckte geschwind all das<br />

herrliche Essen und den Wein in ihrem<br />

Backofen, denn hätte der Mann das zu<br />

sehen bekommen, so hätte er sicher<br />

gefragt, was es zu bedeuten habe.<br />

"Ach ja!" seufzte der kleine Klaus oben auf<br />

seinem Schuppen, als er all das Essen<br />

verschwinden sah.<br />

"Ist jemand dort oben?" fragte der Bauer<br />

und sah nach dem kleinen Klaus hinauf.<br />

"Warum liegst du dort? Komm lieber mit in<br />

die Stube."<br />

Nun erzählte der kleine Klaus, wie er sich<br />

verirrt habe, und bat, daß er die Nacht über<br />

bleiben dürfe.<br />

"Ja freilich," sagte der Bauer, "aber wir<br />

müssen zuerst etwas zu leben haben!"<br />

Die Frau empfing beide sehr freundlich,<br />

deckte einen langen Tisch und gab ihnen<br />

eine große Schüssel voll Grütze. Der<br />

Bauer war hungrig und aß mit rechtem<br />

Appetit, aber der kleine Klaus konnte nicht<br />

unterlassen, an den herrlichen Braten,<br />

Fisch und Kuchen, die er im Ofen wußte,<br />

zu denken.<br />

Unter den Tisch zu seinen Füßen hatte er<br />

den Sack mit der Pferdehaut gelegt, die er<br />

in der Stadt hatte verkaufen wollen. Die<br />

Grütze wollte ihm nicht schmecken, da trat<br />

er auf seinen Sack, und die trockene Haut<br />

im Sacke knarrte laut.<br />

"St!" sagte der kleine Klaus zu seinem<br />

Sacke, trat aber zu gleicher Zeit wieder<br />

darauf; da knarrte es weit lauter als zuvor.<br />

"Ei, was hast du in deinem Sacke?" fragte<br />

der Bauer darauf.<br />

"Oh, es ist ein Zauberer," sagte der kleine<br />

Klaus; "er sagt, wir sollen doch keine<br />

Grütze essen, er habe den ganzen Ofen<br />

voll Braten, Fische und Kuchen gehext."<br />

"Ei der tausend!" sagte der Bauer und<br />

machte schnell den Ofen auf, wo er all die<br />

prächtigen, leckeren Speisen erblickte, die<br />

nach seiner Meinung der Zauberer im<br />

Sack für sie gehext hatte. Die Frau durfte<br />

nichts sagen, sondern setzte sogleich die<br />

Speisen auf den Tisch, und so aßen beide<br />

vom Fische, vom Braten und von dem<br />

Kuchen. Nun trat der kleine Klaus wieder<br />

auf seinen Sack, daß die Haut knarrte.<br />

"Was sagt er jetzt?" fragte der Bauer.<br />

"Er sagt," erwiderte der kleine Klaus, "daß<br />

er auch drei Flaschen Wein für uns gehext<br />

hat; sie stehen dort in der Ecke beim Ofen!"<br />

Nun mußte die Frau den Wein hervorholen,<br />

den sie verborgen hatte, und der<br />

Bauer trank und wurde lustig. Einen<br />

solchen Zauberer, wie der kleine Klaus im<br />

Sacke hatte, hätte er gar zu gern gehabt.<br />

"Kann er auch den Teufel hervorhexen?"<br />

fragte der Bauer. "Ich möchte ihn wohl<br />

sehen, denn nun bin ich lustig!"<br />

„Ja," sagte der kleine Klaus, "mein<br />

Zauberer kann alles, was ich verlange.<br />

Nicht wahr, du?" fragte er und trat auf den<br />

Sack, daß es knarrte. "Hörst du? Er sagt ja!<br />

Aber der Teufel sieht häßlich aus, wir<br />

wollen ihn lieber nicht sehen!"<br />

"Oh, mir ist gar nicht bange; wie mag er<br />

wohl aussehen?"<br />

"Ja, er wird sich ganz leibhaftig als ein<br />

Küster zeigen!"<br />

„Hu!" sagte der Bauer, "das ist häßlich! Ihr<br />

müßt wissen, ich kann nicht ertragen,<br />

einen Küster zu sehen! Aber es macht<br />

nichts, ich weiß ja, daß es der Teufel ist, so<br />

werde ich mich wohl leichter darein finden!<br />

Nun habe ich Mut, aber er darf mir nicht zu<br />

nahe kommen."<br />

"Ich werde meinen Zauberer fragen,"<br />

sagte der kleine Klaus, trat auf den Sack<br />

und hielt sein Ohr hin.<br />

"Was sagt er?"<br />

"Er sagt, Ihr könnt hingehen und die Kiste<br />

aufmachen, die dort in der Ecke steht, so<br />

werdet Ihr den Teufel sehen, wie er darin<br />

kauert; aber Ihr müßt den Deckel halten,<br />

daß er nicht entwischt."<br />

"Wollt Ihr mir helfen, ihn zu halten?" bat der<br />

Bauer und ging zu der Kiste hin, wo die<br />

Frau den Küster verborgen hatte, der darin<br />

saß und sich sehr fürchtete.<br />

Der Bauer öffnete den Deckel ein wenig<br />

und sah unter ihn hinein. „Hu!" schrie er<br />

und sprang zurück. "Ja, nun habe ich ihn<br />

gesehen, er sah ganz aus wie unser<br />

Küster! Das war schrecklich!"<br />

Darauf mußte getrunken werden, und so<br />

tranken sie denn noch lange in die Nacht<br />

hinein.<br />

„Den Zauberer mußt du mir verkaufen,"<br />

sagte der Bauer; "verlange dafür, was du<br />

willst! Ja, ich gebe dir gleich einen ganzen<br />

Scheffel Geld!"


"Nein, das kann ich nicht!" sagte der<br />

kleine Klaus. "Bedenke doch, wieviel<br />

Nutzen ich von diesem Zauberer haben<br />

kann."<br />

"Ach, ich möchte ihn sehr gern haben,"<br />

sagte der Bauer und fuhr fort zu bitten.<br />

„Ja," sagte der kleine Klaus zuletzt, "da<br />

du so gut gewesen bist, mir diese Nacht<br />

Obdach zu gewähren, so mag es sein.<br />

Du sollst den Zauberer für einen Scheffel<br />

Geld haben, aber ich will den Scheffel<br />

gehäuft voll haben."<br />

"Das sollst du bekommen," sagte der<br />

Bauer, "aber die Kiste dort mußt du mit dir<br />

nehmen; ich will sie nicht eine Stunde<br />

länger im Hause behalten; man kann<br />

nicht wissen, vielleicht sitzt er noch<br />

darin."<br />

Der kleine Klaus gab dem Bauer seinen<br />

Sack mit der trocknen Haut darin und<br />

bekam einen ganzen Scheffel Geld,<br />

gehäuft gemessen, dafür. Der Bauer<br />

schenkte ihm sogar noch einen großen<br />

Karren, um das Geld und die Kiste darauf<br />

fortzufahren.<br />

"Lebe wohl!" sagte der kleine Klaus.<br />

Dann fuhr er mit seinem Gelde und der<br />

großen Kiste, worin noch der Küster saß,<br />

davon.<br />

Auf der andem Seite des Waldes war ein<br />

großer, tiefer Fluß; das Wasser floß so<br />

reißend darin, daß man kaum gegen den<br />

Strom anschwimmen konnte; man hatte<br />

eine große, neue Brücke darüber<br />

geschlagen; der kleine Klaus hielt mitten<br />

auf ihr an und sagte ganz laut, damit der<br />

Küster in der Kiste es hören könne:<br />

"Was soll ich doch mit der dummen Kiste<br />

machen? Sie ist so schwer, als ob Steine<br />

drin wären! Ich werde nur müde davon,<br />

sie weiterzufahren; ich will sie in den Fluß<br />

werfen; schwimmt sie zu mir nach Hause,<br />

so ist es gut, wo nicht, so hat es auch<br />

nichts zu sagen."<br />

Darauf faßte er die Kiste mit der einen<br />

Hand an und hob sie ein wenig auf,<br />

gerade als ob er sie in das Wasser werfen<br />

wollte.<br />

"Nein, laß das sein!" rief der Küster<br />

innerhalb der Kiste. "Laß mich erst<br />

heraus!"<br />

„Hu!" sagte der kleine Klaus und tat, als<br />

fürchte er sich. "Er sitzt noch darin! Da<br />

muß ich ihn geschwind in den Fluß<br />

werfen, damit er ertrinkt!"<br />

"O nein, o nein!" sagte der Küster; "ich will<br />

dir einen ganzen Scheffel Geld geben,<br />

wenn du mich gehen läßt!"<br />

"Ja, das ist etwas anderes!" sagte der<br />

kleine Klaus und machte die Kiste auf.<br />

Der Küster kroch schnell heraus, stieß<br />

die leere Kiste in das Wasser hinaus und<br />

ging nach seinem Hause, wo der kleine<br />

Klaus einen ganzen Scheffel Geld<br />

bekam; einen hatte er von dem Bauer<br />

erhalten, nun hatte er also seinen ganzen<br />

Karren voll Geld.<br />

"Sieh, das Pferd erhielt ich ganz gut<br />

bezahlt!" sagte er zu sich selbst, als er zu<br />

Hause in seiner eigenen Stube war und<br />

alles Geld auf einen Berg mitten in der<br />

Stube ausschüttete. "Das wird den<br />

großen Klaus ärgern, wenn er erfährt, wie<br />

reich ich durch ein einziges Pferd<br />

geworden bin; aber ich will es ihm doch<br />

licht geradeheraus sagen!"<br />

Nun sandte er einen Knaben zum großen<br />

Klaus hin, um sich ein Scheffelmaß zu<br />

leihen.<br />

"Was mag er wohl damit machen<br />

wollen?" dachte der große Klaus und<br />

schmierte Teer auf den Boden, damit von<br />

dem, was gemessen wurde, etwas daran<br />

hängen bleiben könnte. Und so kam es<br />

auch; denn als er das Scheffelmaß<br />

zurückerhielt, hingen drei Taler daran.<br />

"Was ist das?" sagte der große Klaus und<br />

lief sogleich zu dem kleinen. "Wo hast du<br />

all das Geld bekommen?"<br />

"Oh, das ist für meine Pferdehaut! Ich<br />

verkaufte sie gestern abend."<br />

"Das war wahrlich gut bezahlt!" sagte der<br />

große Klaus, lief geschwind nach Hause,<br />

nahm eine Axt und schlug alle seine vier<br />

Pferde vor den Kopf, zog ihnen die Haut<br />

ab und fuhr mit diesen Häuten zur Stadt.<br />

"Häute! Häute! Wer will Häute kaufen?"<br />

rief er durch die Straßen.<br />

Alle Schuhmacher und Gerber kamen<br />

gelaufen und fragten, was er dafür haben<br />

wolle.<br />

"Einen Scheffel Geld für jede," sagte der<br />

große Klaus.<br />

"Bist du toll?" riefen alle. "Glaubst du, wir<br />

haben das Geld scheffelweise?"<br />

"Häute! Häute! Wer will Häute kaufen?"<br />

rief er wieder, aber allen denen, die ihn<br />

fragten, was die Häute kosten sollten<br />

erwiderte er: "Einen Scheffel Geld."<br />

"Er will uns foppen," sagten alle, und da<br />

n a h m e n d i e S c h u h m a c h e r i h r e<br />

Spannriemen und die Gerber ihre<br />

Schurzfelle und fingen an, auf den<br />

großen Klaus loszuprügeln.<br />

"Häute! Häute!" riefen sie ihm nach; "ja,<br />

wir wollen dir die Haut gerben! Hinaus<br />

aus der Stadt mit ihm!" riefen sie, und der<br />

große Klaus mußte laufen, was er nur<br />

konnte. So war er noch nie durchgeprügelt<br />

worden.<br />

„Na," sagte er, als er nach Hause kam,<br />

"dafür soll der kleine Klaus bestraft<br />

werden! Ich will ihn totschlagen!"<br />

Zu Hause beim kleinen Klaus war die alte


Großmutter gestorben; sie war freilich<br />

recht böse und schlimm gegen ihn<br />

gewesen, aber er war doch betrübt,<br />

nahm die tote Frau und legte sie in sein<br />

warmes Bett, um zu sehen, ob sie nicht<br />

zum Leben zurückkehren werde. Da<br />

sollte sie die ganze Nacht liegen, er<br />

selbst wollte im Winkel sitzen und auf<br />

einem Stuhle schlafen; das hatte er<br />

schon früher getan.<br />

Als er in da in der Nacht saß, ging die Tür<br />

auf, und der große Klaus kam mit einer<br />

Axt herein; er wußte wohl, wo des kleinen<br />

Klaus Bett stand, ging gerade darauf los<br />

und schlug nun die alte Großmutter vor<br />

den Kopf, denn er glaubte, daß der kleine<br />

Klaus dort in seinem Bett liege.<br />

"Sieh," sagte er, "nun sollst du mich nicht<br />

mehr zum besten haben!" Und dann ging<br />

er wieder nach Hause.<br />

"Das ist doch ein recht böser Mann!"<br />

sagte der kleine Klaus; "da wollte er mich<br />

totschlagen! Es war doch gut für die alte<br />

Mutter, daß sie schon tot war, sonst hätte<br />

er ihr das Leben genommen!"<br />

Nun legte er der alten Großmutter<br />

Sonntagskleider an, lieh sich von dem<br />

Nachbar ein Pferd, spannte es vor den<br />

Wagen und setzte die alte Großmutter<br />

auf den hintersten Sitz, so daß sie nicht<br />

hinausfallen konnte, wenn er fuhr, und so<br />

rollten sie von dannen durch den Wald.<br />

Als die Sonne aufging, waren sie vor<br />

einem großen Wirtshause, da hielt der<br />

kleine Klaus an und ging hinein, um<br />

etwas zu genießen.<br />

Der Wirt hatte sehr viel Geld, er war auch<br />

ein recht guter, aber hitziger Mann, als<br />

wären Pfeffer und Tabak in ihm.<br />

"Guten Morgen!" sagte er zum kleinen<br />

Klaus. "Du bist heute früh ins Zeug<br />

gekommen!"<br />

„Ja," sagte der kleine Klaus, "ich will mit<br />

meiner Großmutter zur Stadt; sie sitzt<br />

draußen auf dem Wagen, ich kann sie<br />

nicht in die Stube hereinbringen. Wollt Ihr<br />

der Alten nicht ein Glas Kümmel geben?<br />

Aber Ihr müßt recht laut sprechen, denn<br />

sie hört nicht gut."<br />

"Ja, das will ich tun!" sagte der Wirt und<br />

schenkte ein großes Glas Kümmel ein,<br />

mit dem er zur toten Großmutter<br />

hinausging, die in dem Wagen aufrecht<br />

gesetzt war.<br />

"Hier ist ein Glas Kümmel von Ihrem<br />

Sohne!" sagte der Wirt, aber die tote Frau<br />

erwiderte kein Wort, sondern saß ganz<br />

still und teilnahmslos, als ob sie alles<br />

nichts anginge.<br />

"Hört Ihr nicht?" rief der Wirt, so laut er<br />

konnte. "Hier ist ein Glas Kümmel von<br />

Ihrem Sohne!“<br />

Noch einmal rief er und dann noch<br />

einmal, aber da sie sich durchaus nicht<br />

rührte, wurde er ärgerlich und warf ihr das<br />

Glas in das Gesicht, so daß ihr der<br />

Kümmel gerade über die Nase lief und<br />

sie hintenüber fiel, denn sie war nur<br />

aufgesetzt und nicht festgebunden.<br />

„Heda!" rief der kleine Klaus, sprang zur<br />

Tür heraus und packte den Wirt an der<br />

Brust, "da hast du meine Großmutter<br />

erschlagen! Siehst du, da ist ein großes<br />

Loch in ihrer Stirn!"<br />

"Oh, das ist ein Unglück!" rief der Wirt und<br />

schlug die Hände über dem Kopfe<br />

zusammen; "das kommt alles von meiner<br />

Heftigkeit! Lieber, kleiner Klaus, ich will<br />

dir einen Scheffel Geld geben und deine<br />

Großmutter begraben lassen, als wäre<br />

es meine eigene, aber schweige nur still,<br />

sonst wird mir der Kopf abgeschlagen,<br />

und das wäre mir unangenehm."<br />

So bekam der kleine Klaus einen<br />

ganzen Scheffel Geld, und der<br />

Wirt begrub die alte Großmutter<br />

so, als ob es seine eigene<br />

gewesen wäre.<br />

Als nun der kleine Klaus wieder<br />

mit dem vielen Gelde nach Hause<br />

kam, schickte er gleich seinen<br />

Knaben hinüber zum großen<br />

Klaus, um ihn bitten zu lassen,<br />

ihm ein Scheffelmaß zu leihen.<br />

"Was ist das?" sagte der große<br />

Klaus. "Habe ich ihn nicht<br />

totgeschlagen? Da muß ich<br />

selbst nachsehen!" Und so ging<br />

er selbst mit dem Scheffelmaß<br />

zum kleinen Klaus.<br />

"Wo hast du doch all das Geld bekommen?"<br />

fragte er und riß die<br />

Augen auf, als er alles das<br />

erblickte, was noch hinzu-<br />

gekommen war.<br />

"Du hast meine Großmutter, aber nicht<br />

mich erschlagen!" sagte der kleine Klaus.<br />

"Die habe ich nun verkauft und einen<br />

Scheffel Geld dafür bekommen!"<br />

"Das ist wahrlich gut bezahlt!" sagte der<br />

große Klaus, eilte nach Hause, nahm<br />

e i n e A x t u n d s c h l u g s e i n e a l t e<br />

Großmutter tot, legte sie auf den Wagen,<br />

fuhr mit ihr zur Stadt, wo der Apotheker<br />

wohnte, und fragte, ob er einen toten<br />

Menschen kaufen wollte.<br />

"Wer ist es, und woher habt Ihr ihn?"<br />

fragte der Apotheker.<br />

"Es ist meine Großmutter!" sagte der<br />

große Klaus. "Ich habe sie totgeschlagen,<br />

um einen Scheffel Geld dafür zu<br />

bekommen!"<br />

"Gott bewahre uns!" sagte der Apotheker.<br />

"Ihr redet irre! Sagt doch nicht dergleichen,<br />

sonst könnt Ihr den Kopf<br />

verlieren!" Und nun sagte er ihm gehörig,<br />

was das für eine böse Tat sei, die er<br />

begangen habe und was für ein<br />

schlechter Mensch er sei und daß er<br />

bestraft werden müsse. Da erschrak der<br />

große Klaus so sehr, daß er von der<br />

Apotheke gerade in den Wagen sprang<br />

und auf die Pferde schlug und nach<br />

Hause fuhr; aber der Apotheker und alle<br />

Leute glaubten, er sei verrückt, und<br />

deshalb ließen sie ihn fahren, wohin er<br />

wollte.<br />

"Das sollst du mir bezahlen!" sagte der<br />

große Klaus, als er draußen auf der<br />

Landstraße war, "ja, ich will dich<br />

bestrafen, kleiner Klaus!" Sobald er nach<br />

Hause kam, nahm er den größten Sack,<br />

den er finden konnte, ging hinüber zum<br />

kleinen Klaus und sagte: "Nun hast du<br />

mich wieder gefoppt; erst schlug ich<br />

meine Pferde tot, dann meine alte<br />

Großmutter; das ist alles deine Schuld;<br />

aber du sollst mich nie mehr foppen!" Da<br />

packte er den kleinen Klaus um den Leib<br />

und steckte ihn in seinen Sack, nahm ihn<br />

so auf seinen Rücken und rief ihm zu:<br />

"Nun gehe ich und ertränke dich!"<br />

Es war ein weiter Weg, den er zu gehen<br />

hatte, bevor er zu dem Flusse kam, und<br />

der kleine Klaus war nicht leicht zu<br />

tragen. Der Weg ging dicht bei der Kirche<br />

vorbei; die Orgel ertönte, und die Leute<br />

sangen schön darinnen. Da setzte der<br />

große Klaus seinen Sack mit dem kleinen<br />

Klaus darin dicht bei der Kirchtür nieder<br />

und dachte, es könne wohl ganz gut sein,<br />

hineinzugehen und einen Psalm zu<br />

hören, ehe er weitergehe; der kleine<br />

Klaus konnte ja nicht herauskommen,<br />

und alle Leute waren in der Kirche. So<br />

ging er denn hinein.<br />

"Ach Gott, ach Gott!" seufzte der kleine<br />

Klaus im Sack und drehte und wandte


sich, aber es war ihm nicht möglich, das<br />

Band aufzulösen. Da kam ein alter, alter<br />

Viehtreiber daher, mit schneeweißem<br />

Haar und einem großen Stab in der<br />

Hand; er trieb eine ganze Herde Kühe<br />

und Stiere vor sich her, die liefen an den<br />

Sack, in dem der kleine Klaus saß, so<br />

daß er umgeworfen wurde.<br />

"Ach Gott!" seufzte der kleine Klaus, "ich<br />

bin noch so jung und soll schon ins<br />

Himmelreich!"<br />

"Und ich Armer," sagte der Viehtreiber,<br />

"ich bin schon so alt und kann noch<br />

immer nicht dahin kommen!"<br />

"Mache den Sack auf!" rief der kleine<br />

Klaus. "Krieche statt meiner hinein, so<br />

kommst du sogleich ins Himmelreich!"<br />

"Ja, das will ich herzlich gern," sagte der<br />

Viehtreiber und band den Sack auf, aus<br />

d e m d e r k l e i n e K l a u s s o g l e i c h<br />

heraussprang.<br />

"Willst du nun auf das Vieh achtgeben?"<br />

fragte der alte Mann. Dann kroch er in<br />

den Sack hinein, der kleine Klaus band<br />

den Sack wieder zu und zog dann mit<br />

allen Kühen und Stieren seines Weges.<br />

Bald darauf kam der große Klaus aus der<br />

Kirche. Er nahm seinen Sack wieder auf<br />

den Rücken, obgleich es ihm schien, als<br />

sei der leichter geworden, denn der alte<br />

Viehtreiber war nur halb so schwer wie<br />

der kleine Klaus. "Wie leicht ist er doch zu<br />

tragen geworden! Ja, das kommt daher,<br />

daß ich einen Psalm gehört habe!" So<br />

ging er nach dem Flusse, der tief und<br />

groß war, warf den Sack mit dem alten<br />

Viehtreiber ins Wasser und rief<br />

hintendrein, denn er glaubte ja, daß es<br />

der kleine Klaus sei: "Sieh, nun sollst du<br />

mich nicht mehr foppen!"<br />

Darauf ging er nach Hause; aber als er an<br />

die Stelle kam, wo die Wege sich<br />

kreuzten, begegnete er ganz unerwartet<br />

dem kleinen Klaus, der all sein Vieh<br />

dahertrieb.<br />

"Was ist das?" fragte der große Klaus.<br />

"Habe ich dich nicht vor kurzer Zeit<br />

ertränkt?"<br />

„Ja," sagte der kleine Klaus, "du warfst<br />

mich ja vor einer halben Stunde in den<br />

Fluß hinunter!"<br />

"Aber wo hast du all das herrliche Vieh<br />

bekommen?" fragte der große Klaus.<br />

"Das ist Seevieh!" sagte der kleine Klaus.<br />

"Ich will dir die Geschichte erzählen und<br />

dir Dank sagen, daß du mich ertränktest,<br />

denn nun bin ich reich! Mir war bange, als<br />

ich im Sacke steckte, und der Wind pfiff<br />

mir um die Ohren, als du mich von der<br />

Brücke hinunter in das kalte Wasser<br />

warfst. Ich sank sogleich zu Boden, aber<br />

ich stieß mich nicht, denn da unten<br />

wächst das schönste, weiche Gras.<br />

Darauf fiel ich, und sogleich wurde der<br />

Sack geöffnet, und das lieblichste<br />

Mädchen, in schneeweißen Kleidern und<br />

mit einem grünen Kranz um das Haar,<br />

nahm mich bei der Hand und sagte: 'Bist<br />

du da, kleiner Klaus? Da hast du zuerst<br />

einiges Vieh; eine Meile weiter auf dem<br />

Wege steht noch eine ganze Herde, die<br />

ich dir schenken will!' Nun sah ich, daß<br />

der Fluß eine große Landstraße für das<br />

Meervolk bildete. Unten auf dem Grunde<br />

gingen und fuhren sie gerade von der<br />

See her und ganz hinein in das Land, bis<br />

wo der Fluß endet. Da waren die<br />

schönsten Blumen und das frischeste<br />

Gras; die Fische schossen mir an den<br />

Ohren vorüber, geradeso wie hier die<br />

Vögel in der Luft. Was gab es da für<br />

hübsche Leute, und was war da für Vieh,<br />

das an den Gräben und Wällen weidete!"<br />

"Aber warum bist du gleich wieder zu uns<br />

heraufgekommen?" fragte der große<br />

Klaus. "Das hätte ich bestimmt nicht<br />

getan, wenn es so schön dort unten ist."<br />

„Ja," sagte der kleine Klaus, "das ist<br />

gerade klug von mir gehandelt. Du hörst<br />

ja wohl, daß ich dir erzähle: Die<br />

Seejungfrau sagte mir, eine Meile weiter<br />

auf dem Wege – und mit dem Wege<br />

meinte sie ja den Fluß, denn sie kann<br />

nirgends Anders hinkommen – stehe<br />

noch eine ganze Herde Vieh für mich.<br />

Aber ich weiß, was der Fluß für<br />

Krümmungen macht, bald hier, bald dort,<br />

das ist ein weiter Umweg. Nein, so macht<br />

man es kürzer ab, wenn man hier auf das<br />

Land kommt und treibt querüber wieder<br />

zum Flusse; dabei spare ich eine halbe<br />

Meile und komme schneller zu meinem<br />

Vieh!"<br />

"Oh, du bist ein glücklicher Mann!" sagte<br />

der große Klaus. "Glaubst du, daß ich<br />

auch Seevieh erhielte, wenn ich einmal<br />

tief bis auf den Grund des Flusses<br />

käme?"<br />

"Ja, das denke ich wohl," sagte der kleine<br />

Klaus, "aber ich kann dich nicht im Sacke<br />

zum Flusse tragen, du bist mir zu schwer!<br />

Willst du selbst dahingehen und dann in<br />

den Sack kriechen, so werde ich dich mit<br />

dem größten Vergnügen hineinwerfen."<br />

"Ich danke dir," sagte der große Klaus.<br />

"Aber erhalte ich kein Seevieh, wenn ich<br />

hinunterkomme, so glaube mir, werde ich<br />

dich so prügeln, wie du noch nie<br />

geprügelt worden bist."<br />

"Oh nein, mache es nicht so schlimm!"<br />

Und da gingen sie zum Flusse hin. Als<br />

das Vieh Wasser erblickte, lief es, so<br />

schnell es nur konnte, durstig hinunter<br />

zum Trinken.<br />

"Sieh, wie es sich sputet!" sagte der<br />

kleine Klaus. "Es verlangt danach,<br />

wieder auf den Grund zu kommen!"<br />

"Ja, hilf mir nur erst," sagte der große<br />

Klaus, "sonst bekommst du Prügel!" Und<br />

so kroch er in den großen Sack, der quer<br />

über dem Rücken eines der Stiere<br />

gelegen hatte. "Lege einen Stein hinein,<br />

ich fürchte, daß ich sonst nicht<br />

untersinke," sagte der große Klaus.<br />

"Es geht schon!" sagte der kleine Klaus,<br />

legte aber doch einen großen Stein in<br />

den Sack, knüpfte das Band fest zu, und<br />

dann stieß er daran. Plumps! Da lag der<br />

große Klaus in dem Flusse und sank<br />

sogleich hinunter auf den Grund.<br />

"Ich fürchte, er wird das Vieh nicht finden!<br />

Aber er zwang mich ja dazu!" sagte der<br />

kleine Klaus und trieb dann heim mit<br />

dem, was er hatte.


Die Prinzessin auf der<br />

Erbse<br />

Ein Märchen von Hans Christian<br />

Andersen<br />

Es war einmal ein Prinz, der wollte eine<br />

Prinzessin heiraten. Aber das sollte eine<br />

wirkliche Prinzessin sein. Da reiste er in<br />

der ganzen Welt herum, um eine solche zu<br />

finden, aber überall fehlte etwas.<br />

Prinzessinnen gab es genug, aber ob es<br />

wirkliche Prinzessinnen waren, konnte er<br />

nie herausfinden. Immer war da etwas,<br />

was nicht ganz in Ordnung war. Da kam er<br />

wieder nach Hause und war ganz traurig,<br />

denn er wollte doch gern eine wirkliche<br />

Prinzessin haben.<br />

Eines Abends zog ein furchtbares Wetter<br />

auf; es blitzte und donnerte, der Regen<br />

stürzte herab, und es war ganz entsetzlich.<br />

Da klopfte es an das Stadttor, und der alte<br />

König ging hin, um aufzumachen.<br />

Es war eine Prinzessin, die draußen vor<br />

dem Tor stand. Aber wie sah sie vom<br />

Regen und dem bösen Wetter aus! Das<br />

Wasser lief ihr von den Haaren und<br />

Kleidern herab, lief in die Schnäbel der<br />

Schuhe hinein und zum Absatz wieder<br />

hinaus. Sie sagte, daß sie eine wirkliche<br />

Prinzessin wäre.<br />

'Ja, das werden wir schon erfahren!'<br />

dachte die alte Königin, aber sie sagte<br />

nichts, ging in die Schlafkammer hinein,<br />

nahm alles Bettzeug ab und legte eine<br />

Erbse auf den Boden der Bettstelle. Dann<br />

nahm sie zwanzig Matratzen, legte sie auf<br />

die Erbse und dann noch zwanzig<br />

Eiderdaunendecken oben auf die<br />

Matratzen.<br />

Hier sollte nun die Prinzessin die ganze<br />

Nacht über liegen.<br />

Am Morgen wurde sie gefragt, wie sie<br />

gesehlafen hätte.<br />

"Oh, entsetzlich schlecht!" sagte die<br />

Prinzessin. "Ich habe fast die ganze Nacht<br />

kein Auge geschlossen! Gott weiß, was in<br />

meinem Bett gewesen ist. Ich habe auf<br />

etwas Hartem gelegen, so daß ich am<br />

ganzen Körper ganz braun und blau bin!<br />

Es ist ganz entsetzlich!"<br />

Daran konnte man sehen, daß sie eine<br />

wirkliche Prinzessin war, da sie durch die<br />

zwanzig Matratzen und die zwanzig<br />

Eiderdaunendecken die Erbse gespürt<br />

hatte. So feinfühlig konnte niemand sein<br />

außer einer echten Prinzessin.<br />

Da nahm sie der Prinz zur Frau, denn nun<br />

wußte er, daß er eine wirkliche Prinzessin<br />

gefunden hatte. Und die Erbse kam auf die<br />

Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist,<br />

wenn sie niemand gestohlen hat.<br />

Seht, das war eine wirkliche Geschichte!<br />

Die Blumen der kleinen Ida<br />

Ein Märchen von Hans Christian<br />

Andersen<br />

"Meine armen Blumen sind ganz verwelkt!"<br />

sagte die kleine Ida. "Sie waren so<br />

schön gestern abend, und nun hängen alle<br />

Blätter vertrocknet! Warum tun sie das?"<br />

fragte sie den Studenten, der im Sofa saß;<br />

denn auf seine Meinung gab sie etwas. Er<br />

kannte die allerherrlichsten Geschichten<br />

und schnitt so lustige Bilder aus: Herzen<br />

mit kleinen Dämchen darin, die tanzten,<br />

Blumen und große Schlösser, deren Türen<br />

man aufmachen konnte; es war ein lustiger<br />

Student! "Warum sehen die Blumen heute<br />

so traurig aus?" fragte sie ihn wieder und<br />

zeigte ihm einen großen Strauß, der ganz<br />

verwelkt war.<br />

"Ja, weißt du, was ihnen fehlt?" sagte der<br />

Student, "die Blumen sind heute nacht<br />

zum Ball gewesen, darum lassen sie die<br />

Köpfe hängen!“<br />

"Aber die Blumen können doch nicht<br />

tanzen!" sagte die kleine Ida.<br />

"Aber ja," sagte der Student, "wenn es<br />

dunkel wird und wir anderen schlafen,<br />

dann springen sie lustig umher; fast jede<br />

Nacht halten sie Ball!“<br />

"Können Kinder nicht mit auf den Ball<br />

kommen?" „Ja," sagte der Student, "ganz<br />

kleine Gänseblümchen und <strong>Mai</strong>glöckchen!"<br />

"Wo tanzen die schönsten<br />

Blumen?" fragte die kleine Ida. "Bist du<br />

nicht oft vor dem Tore bei dem großen<br />

Schloß gewesen, wo der König im<br />

Sommer wohnt und der prächtige Garten<br />

mit den vielen Blumen ist! Du hast ja die<br />

Schwäne gesehen, die zu dir heranschwimmen,<br />

wenn du ihnen Brotkrumen<br />

geben willst. Dort draußen ist wirklich Ball,<br />

das kannst du glauben!“<br />

"Ich war erst gestern mit meiner Mutter<br />

draußen im Garten!" sagte Ida, "aber alle<br />

Blätter waren schon von den Bäumen<br />

herunter, und es waren gar keine Blumen<br />

mehr da! Wo sind sie? Im Sommer sah ich<br />

so viele!“<br />

"Sie sind drinnen im Schloß!" sagte der<br />

Student. "Du mußt wissen, sobald der<br />

König und alle Hofleute hierher in die Stadt<br />

ziehen, laufen die Blumen gleich vom<br />

Garten in das Schloß und sind lustig. Das<br />

solltest du sehen! Die zwei allerschönsten<br />

Rosen setzen sich auf den Thron, und<br />

dann sind sie König und Königin. All die<br />

roten Hahnenkämme stellen sich an den<br />

Seiten auf und stehen und verbeugen sich.<br />

Das sind die Kammerjunker.– Dann<br />

kommen die niedlichsten Blumen, und<br />

dann ist großer Ball. Die blauen Veilchen<br />

stellen kleine Seekadetten vor; sie tanzen<br />

mit Hyazinthen und Krokus, die sie<br />

Fräulein nennen! Die Tulpen und die<br />

großen gelben Lilien sind die alten Damen,<br />

die auf passen, daß hübsch getanzt wird,<br />

und daß es ordentlich zugeht!“<br />

„Aber," fragte die kleine Ida, "ist Niemand<br />

da, der den Blumen etwas tut, weil sie auf<br />

des Königs Schlosse tanzen?“<br />

"Es weiß eigentlich Niemand etwas<br />

davon!" sagte der Student. Nachts kommt<br />

freilich zuweilen der alte Schloßverwalter,<br />

der da draußen aufpassen soll; er hat<br />

immer ein großes Bund Schlüssel bei sich.<br />

Sobald die Blumen nun die Schlüssel<br />

rasseln hören, sind sie ganz stille,<br />

verstecken sich hinter den langen<br />

Gardinen und stecken den Kopf heraus.<br />

Ich rieche genau, daß hier Blumen im Saal<br />

sind! sagt der alte Schloßverwalter, aber er<br />

kann sie nicht sehen.<br />

..<br />

"Doch, natürlich!" sagte der Student,<br />

"denke nur daran, wenn du wieder heraus


kommst, daß du durch die Fenster<br />

hineinguckst, dann wirst du sie schon<br />

sehen. Ich habe es heute auch getan; da<br />

lag eine lange, gelbe Osterblume im Sofa<br />

und streckte sich, das war eine Hofdame!"<br />

"Können auch die Blumen aus dem<br />

Botanischen Garten da heraus kommen?<br />

Können sie den weiten Weg machen?"<br />

"Ja freilich!" sagte der Student, "denn<br />

wenn sie wollen, können sie auch fliegen.<br />

Du hast doch gewiß die schönen<br />

Schmetterlinge gesehen, die roten, gelben<br />

und weißen, die fast wie Blumen<br />

aussehen. Und das sind sie auch<br />

gewesen. Sie sind von ihrem Stengel hoch<br />

in die Luft hinauf gesprungen und haben<br />

mit den Blättern geschlagen, als ob es<br />

kleine Flügel wären, und dann flogen sie<br />

wirklich, und da sie sich gut aufführen,<br />

durften sie auch am Tage fliegen,<br />

brauchten nicht wieder nach Hause und<br />

auf ihrem Stengel stillzusitzen, und so<br />

wurden die Blätter zuletzt zu wirklichen<br />

Flügeln. Das hast du ja selbst gesehen! Es<br />

kann übrigens gut möglich sein, daß die<br />

Blumen aus dem Botanischen Garten<br />

noch nie auf des Königs Schlosse<br />

gewesen sind oder auch nur wissen, daß<br />

es dort nachts so lustig hergeht. Deshalb<br />

will ich dir etwas sagen – der botanische<br />

Professor, der hier nebenan wohnt, du<br />

kennst ihn doch, wird nicht wenig erstaunt<br />

sein! Wenn du in seinen Garten gehst,<br />

sollst du einer von den Blumen erzählen,<br />

daß großer Ball dort draußen auf dem<br />

Schlosse ist, dann sagt sie es allen den<br />

anderen weiter, und dann fliegen sie von<br />

dannen. Kommt nun der Professor in den<br />

Garten hinaus, so ist da nicht eine einzige<br />

Blume, und er kann gar nicht verstehen,<br />

wo sie geblieben sind.“<br />

"Aber wie kann die Blume es den anderen<br />

erzählen? Blumen können doch nicht<br />

sprechen!"<br />

"Nein, das können sie freilich nicht!"<br />

antwortete der Student: "aber sie machen<br />

sich Zeichen! Hast du nicht schon<br />

gesehen, wie die Blumen nicken und all<br />

ihre grünen Blätter bewegen, wenn es ein<br />

wenig weht? Das ist ebenso deutlich, als<br />

ob sie sprächen!“<br />

"Kann der Professor denn ihre Zeichensprache<br />

verstehen?" fragte Ida. "Ja,<br />

gewiß! Eines Morgens kam er in seinen<br />

Garten hinunter und sah, wie eine große<br />

Brennessel einer wunderschönen roten<br />

Nelke mit den Blättern Zeichen gab; sie<br />

sagte: Du bist so hübsch, und ich habe<br />

dich so lieb! Aber so etwas konnte der<br />

Professor nicht ausstehen, und er schlug<br />

schnell der Brennessel über die Blätter,<br />

denn das sind ihre Finger, aber da brannte<br />

er sich, und seit der Zeit mag er keine<br />

Brennessel mehr anrühren."<br />

"Das war drollig!" sagte die kleine Ida und<br />

lachte.<br />

"Wie kann man einem Kinde so etwas<br />

einreden!" sagt der langweilige Kanzleirat,<br />

der zu Besuch gekommen war und im Sofa<br />

saß; er konnte den Studenten gar nicht<br />

leiden und brummte immer, wenn er ihn die<br />

komischen bunten Bilder ausschneiden<br />

sah: bald war es ein Mann, der am Galgen<br />

hing und ein Herz in der Hand hielt, denn er<br />

war ein Herzensdieb, bald war es eine alte<br />

Hexe, die auf einem Besen ritt und ihren<br />

Mann auf der Nase trug; das konnte der<br />

Kanzleirat nicht leiden, und dann sagte er,<br />

wie eben jetzt: "Wie kann man einem<br />

Kinde so etwas einreden! Das ist dumme<br />

Phantasterei!“<br />

Aber der kleinen Ida schien es so hübsch,<br />

was der Student von ihren Blumen<br />

erzählte, daß sie immer wieder daran<br />

denken mußte. Die Blumen ließen die<br />

Köpfe hängen, denn sie waren müde, weil<br />

sie die ganze Nacht getanzt hatten; sie<br />

waren gewiß krank. Da ging sie mit ihnen<br />

zu all den anderen Spielsachen, die auf<br />

einem niedlichen Tischchen standen, und<br />

das ganze Schubfach war voller Putz. Im<br />

Puppenbett lag ihre Puppe Sophie und<br />

schlief, aber die kleine Ida sagte zu ihr: "Du<br />

mußt nun aufstehen Sophie, und für heute<br />

Nacht mit dem Schubfach als Lager vorlieb<br />

nehmen. Die armen Blumen sind krank,<br />

und da müssen sie in deinem Bett liegen,<br />

vielleicht werden sie dann gesund!" Und<br />

sie nahm die Puppe heraus, aber die sah<br />

ganz mürrisch aus und sagte nicht ein<br />

einziges Wort, denn sie war böse, daß sie<br />

nicht ihr Bett behalten sollte.<br />

Nun legte Ida die Blumen in das<br />

Puppenbett, zog die kleine Decke ganz<br />

weit über sie und sagte, nun sollten sie<br />

hübsch stille liegen, sie wollte Tee für sie<br />

kochen, daß sie wieder gesund würden<br />

und morgen wieder aufstehen könnten.<br />

Und sie zog die Gardinen dicht um das<br />

kleine Bett herum, damit die Sonne ihnen<br />

nicht in die Augen scheinen konnte.<br />

Den ganzen Abend über mußte sie daran<br />

denken, was der Student ihr erzählt hatte.<br />

Und als sie nun selbst zu Bett mußte,<br />

schlich sie sich erst noch hinter die<br />

Gardinen, die vor den Fenstern herunterhingen,<br />

wo die herrlichen Blumen ihrer<br />

Mutter, Tulpen und Hyazinthen, standen,<br />

und sie flüsterte ihnen ganz leise zu: "ich<br />

weiß es ja, Ihr sollt heute nacht zum Ball!"<br />

Aber die Blumen taten, als ob sie nichts<br />

verständen und rührten kein Blatt, aber die<br />

kleine Ida wußte doch, was sie wußte.<br />

Als sie im Bett war, lag sie noch lange und<br />

dachte, wie hübsch es sein müßte, die<br />

prächtigen Blumen draußen auf des<br />

Königs Schloß tanzen zu sehen. "Ob<br />

meine Blumen wirklich mit dabei waren?"<br />

Aber da schlief sie schon. In der Nacht<br />

erwachte sie wieder, sie hatte von den<br />

Blumen und dem Studenten geträumt, den


der Kanzleirat ausgescholten hatte, weil er<br />

ihr etwas hatte einreden wollen. Es war<br />

ganz still in der Schlafkammer, in der Ida<br />

lag. Die Nachtlampe brannte auf dem<br />

Tisch, und Vater und Mutter schliefen.<br />

"Ob meine Blumen jetzt noch in Sophies<br />

Bett liegen?" sagte sie bei sich selbst, "wie<br />

gern ich das doch wüßte!" Sie richtete sich<br />

ein wenig empor und sah auf die Tür, die<br />

einen Spalt offen stand. Drinnen lagen die<br />

Blumen und all ihr Spielzeug;. Sie<br />

lauschte, und auf einmal kam es ihr vor, als<br />

ob sie drinnen in der Stube auf dem Klavier<br />

spielen hörte, aber ganz leise und so<br />

niedlich, wie sie es niemals früher gehört<br />

hatte.<br />

"Nun tanzen gewiß alle Blumen da<br />

drinnen!" sagte sie, "ach Gott, wie gern<br />

möchte ich das sehen!" Aber sie getraute<br />

sich nicht, aufzustehen, denn damit<br />

weckte sie den Vater und die Mutter.<br />

"Wenn sie doch nur hier herein kommen<br />

wollten!" sagte sie; aber die Blumen<br />

kamen nicht, und die Musik spielte immer<br />

weiter so hübsch, daß sie es nicht mehr<br />

aushalten konnte, denn es war gar zu<br />

schön. Sie kroch aus ihrem kleinen Bett,<br />

ging ganz leise zur Tür hin und guckte in<br />

die Stube hinein. Nein, war das hübsch,<br />

was sie zu sehen bekam!<br />

Es brannte gar keine Nachtlampe drinnen,<br />

aber trotzdem war es ganz hell, der Mond<br />

schien durch das Fenster mitten auf den<br />

Fußboden! Es war gleichsam tageshell.<br />

Alle Hyazinthen und Tulpen standen in<br />

zwei langen Reihen auf dem Boden. Gar<br />

keine einzige war mehr am Fenster, da<br />

standen leere Töpfe. Unten am Boden<br />

tanzten die Blumen so niedlich um<br />

einander herum, machten ordentlich Kette<br />

und hielten einander an den langen grünen<br />

Blättern, wenn sie sich herumschwenkten.<br />

Aber dort am Klavier saß eine große gelbe<br />

Lilie, die die kleine Ida bestimmt schon im<br />

Sommer gesehen hatte, denn sie erinnerte<br />

sich genau, daß der Student gesagt hatte:<br />

"sieht sie nicht genau wie Fräulein Line<br />

aus?" aber da hatten sie ihn alle<br />

ausgelacht. Nun jedoch schien es der<br />

kleinen Ida auch, daß die lange gelbe<br />

Blume dem Fräulein gleiche. Sie hatte<br />

auch dieselbe Art zu spielen, bald legte sie<br />

ihr langgezogenes gelbes Gesicht auf die<br />

eine Seite, bald auf die andere und nickte<br />

den Takt zu der herrlichen Musik. Keiner<br />

bemerkte die kleine lda. Nun sah sie einen<br />

großen blauen Krokus mitten auf den Tisch<br />

hüpfen, auf dem die Spielsachen standen,<br />

gerade auf das Puppenbett zugehen und<br />

die Gardinen beiseite ziehen. Da lagen die<br />

kranken Blumen, sie richteten sich aber<br />

gleich auf und nickten zu den anderen<br />

hinunter, daß sie auch mittanzen wollten.<br />

Der alte Mann von der Räucherdose, dem<br />

die Unterlippe abgebrochen war, stand auf<br />

und verneigte sich vor den schönen<br />

Blumen. Sie sahen gar nicht mehr krank<br />

aus, sondern hüpften zu den anderen<br />

hinunter und waren recht munter. Es war<br />

gerade, als ob etwas vom Tische herunter<br />

fiele. Ida sah dahin: es war die<br />

Fastnachtsrute, die herunter sprang. Es<br />

schien, daß sie auch mit zu den Blumen<br />

gehörte. Sie sah auch sehr hübsch aus,<br />

und oben mitten in ihrer Spitze thronte eine<br />

kleine Wachspuppe, die just denselben<br />

breiten Hut auf dem Kopfe trug, wie ihn der<br />

Kanzleirat hatte. Die Fastnachtsrute<br />

hüpfte auf ihren drei roten Holzbeinen<br />

mitten zwischen die Blumen und stampfte<br />

ganz laut, denn es wurde Mazurka<br />

getanzt, und den Tanz konnten die<br />

anderen Blumen nicht so gut, weil sie zu<br />

leicht waren und nicht aufstampfen<br />

konnten.<br />

Die Wachspuppe auf der Fastnachtsrute<br />

wurde mit einem Male groß und lang,<br />

kreiselte über den Papierblumen rund<br />

herum und rief ganz laut: "Wie kann man<br />

dem Kind so etwas einreden! Das ist<br />

dumme Phantasterei!" und dabei glich die<br />

Wachspuppe ganz genau dem Kanzleirat<br />

mit dem breiten Hut und sah ebenso gelb<br />

und verdrießlich aus; aber die Papierblumen<br />

schlugen ihm um die dünnen<br />

Beine, und da kroch er wieder in sich<br />

zusammen und wurde eine ganz kleine<br />

Wachspuppe. Das war zu drollig<br />

anzusehen! Die kleine Ida konnte das<br />

Lachen nicht verbeißen. Die Fastnachtsrute<br />

tanzte weiter, und der Kanzleirat<br />

mußte mittanzen, es half ihm nichts, ob er<br />

sich groß und lang machte, oder die kleine<br />

gelbe Wachspuppe mit dem großen<br />

schwarzen Hut blieb. Da baten die<br />

anderen Blumen für ihn, vor allem die, die<br />

im Puppenbett gelegen hatten, und dann<br />

ließ ihn die Fastnachtsrute in Ruh. Im<br />

selben Augenblick klopfte es ganz stark<br />

von innen aus dem Kasten, wo Idas<br />

Puppe, Sophie, zusammen mit vielen<br />

a n d e r e n S p i e l s a c h e n l a g ; d a s<br />

R ä u chermännlein l i e f b i s a n d i e<br />

Tischkante, legte sich lang auf den Bauch<br />

und zog den Kasten ein wenig auf. Da<br />

richtete sich Sophie in die Höhe und sah<br />

sich ganz verwundert um. "Hier scheint<br />

Ball zu sein!" sagte sie, "warum hat mir das<br />

niemand gesagt!“<br />

"Willst du mit mir tanzen?" sagte das<br />

Räuchermännlein. "Ja, du scheinst mir der<br />

Richtige zum Tanzen!" sagte sie und<br />

wandte ihm den Rücken zu. Dann setzte<br />

sie sich auf den Kasten und dachte, daß<br />

schon eine von den Blumen kommen<br />

würde, um sie aufzufordern, aber es kam<br />

keine. Da hustete sie hm, hm, hm! aber es<br />

wollte trotzdem keine kommen. Das<br />

Räuchermännlein tanzte ganz allein und<br />

gar nicht schlecht!<br />

Weil nun keine der Blumen Sophie zu<br />

sehen schien, ließ sie sich vom Kasten<br />

gerade auf den Fußboden fallen, so daß es<br />

einen großen Lärm machte. Die Blumen<br />

kamen auch von allen Seiten herbeigelaufen<br />

und fragten sie, ob sie sich auch<br />

nicht weh getan hätte und alle waren nett


zu ihr, ganz besonders die Blumen, die in<br />

ihrem Bett gelegen hatten; aber sie hatte<br />

sich gar nichts getan, und Idas Blumen<br />

bedankten sich für das schöne Bett und<br />

waren sehr lieb zu ihr. Sie nahmen sie mit<br />

hin zu der Stelle, wo der Mond auf den<br />

Fußboden schien und tanzten mit ihr, und<br />

alle anderen Blumen schlossen einen<br />

Kreis rings um sie. Nun war Sophie<br />

vergnügt! sie sagte, die anderen dürften<br />

gern ihr Bett behalten, und es mache ihr<br />

gar nichts aus, in der Schublade zu liegen.<br />

Aber die Blumen sagten: "Allerschönsten<br />

Dank dafür! aber wir leben nicht mehr<br />

lange. Morgen sind wir tot; aber sage doch<br />

der kleinen Ida, daß sie uns draußen im<br />

Garten begräbt, wo der Kanarienvogel<br />

liegt, dann wachsen wir im Sommer wieder<br />

aus der Erde und sind noch viel schöner!“<br />

"Nein, Ihr sollt nicht sterben!" sagte Sophie<br />

und küßte die Blumen; da ging die Saaltür<br />

auf, und eine ganze Schar herrlicher<br />

Blumen kam tanzend herein. Ida konnte<br />

gar nicht begreifen, von wo sie gekommen<br />

waren. Es konnten nur die Blumen<br />

draußen von des Königs Schloß sein. Als<br />

erste kamen zwei prächtige Rosen, die<br />

hatten kleine Goldkronen auf. Das war ein<br />

König und eine Königin, dann kamen die<br />

reizendsten Levkojen und Nelken und<br />

grüßten nach allen Seiten. Sie hatten<br />

Musik bei sich. Große Mohnblumen und<br />

Päonien bliesen auf Erbsenschoten, daß<br />

sie schon einen ganz roten Kopf<br />

bekommen hatten. Die blauen Glockenb<br />

l u m e n u n d d i e k l e i n e n w e i ß e n<br />

Schneeglöckchen klingelten,<br />

gerade als ob<br />

sie Schellen trügen.<br />

Das war eine lustige<br />

Musik. Dann kamen<br />

noch viele andere Blumen,<br />

und sie tanzten<br />

allesamt, die blauen<br />

Veilchen und die roten<br />

Tausendschönchen,<br />

die Gänse-blumen und<br />

<strong>Mai</strong>glöckchen. Und alle<br />

Blumen küßten einander,<br />

das war ein<br />

allerliebster Anblick!<br />

Zuletzt sagten die Blumen<br />

einander gute<br />

Nacht, und auch die<br />

kleine Ida schlich sich<br />

in ihr Bett, wo sie<br />

träumte von allem, was<br />

sie gesehen hatte. Als<br />

sie am nächsten Morgen<br />

aufstand, ging sie<br />

geschwind zu dem<br />

kleinen Tisch hin, um<br />

zu sehen, ob die Blumen<br />

noch da waren.<br />

Sie zog die Gardinen<br />

vor dem kleinen Bett<br />

beiseite, ja, da lagen<br />

sie alle, aber sie waren<br />

ganz verwelkt, viel<br />

m e h r a l s g e s t e r n .<br />

Sophie lag im Kasten,<br />

wo sie sie hingelegt<br />

hatte und sah sehr verschlafen aus.<br />

"Weißt du noch, was du mir sagen<br />

solltest?" sagte die kleine Ida, aber Sophie<br />

sah ganz dumm aus und sagte kein<br />

einziges Wort. "Das ist nicht schön von dir,"<br />

sagte Ida, "und sie haben doch alle mit dir<br />

getanzt." Dann nahm sie eine kleine<br />

Pappschachtel, worauf niedliche Vögel<br />

gemalt waren, machte sie auf und legte die<br />

toten Blumen hinein. "Das soll Euer<br />

hübscher Sarg sein," sagte sie, "und wenn<br />

nachher die norwegischen Vettern<br />

kommen, dann sollen sie bei Eurem<br />

Begräbnis draußen im Garten dabei sein,<br />

und im Sommer könnt Ihr wieder aus der<br />

Erde herauskommen und noch viel<br />

schöner werden!“<br />

Die norwegischen Vettern waren zwei<br />

frische Jungen. Sie hießen Jonas und<br />

Adolf. Ihr Vater hatte ihnen zwei neue<br />

Flitzbogen geschenkt, und die hatten sie<br />

mitgebracht, um sie Ida zu zeigen. Sie<br />

erzählte ihnen von den armen Blumen, die<br />

nun tot waren, und dann durften sie sie<br />

begraben. Beide Knaben gingen voran,<br />

die Flitzbogen geschultert, und die kleine<br />

Ida folgte mit den toten Blumen in der<br />

hübschen Schachtel. Draußen im Garten<br />

wurde ein kleines Grab gegraben. Ida<br />

küßte erst die Blumen, setzte sie dann mit<br />

der Schachtel in die Erde, und Adolf und<br />

Jonas schossen mit den Flitzbogen über<br />

das Grab, denn sie hatten keine Gewehre<br />

oder Kanonen.


Fränkische Spezialitäten<br />

Meerrettich-Cremesuppe<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Scheiben Toastbrot, 80 g Butter, 50-70 g<br />

frischer Meerrettich, 1-2 EL Mehl, 1/2 l<br />

Fleischbrühe, 1/8 l Schlagsahne, 1<br />

Spritzer trockener Weißwein, Zitronensaft,<br />

Salz, 1 Bund Schnittlauch.<br />

Inspiration und Genuss:<br />

Kren-Rezepte aus der Fränkischen Schweiz<br />

Toastbrot ohne Rinde würfeln, in 40 g<br />

Butter goldbraun braten, zur Seite stellen.<br />

Den Meerrettich waschen, schälen, auf<br />

d e r H a u s h a l t s r e i b e ( o d e r i n d e r<br />

Küchenmaschine) fein reiben. Restliche<br />

Butter im Topf schmelzen, Mehl kurz darin<br />

anschwitzen. Brühe unter Rühren<br />

zugießen. Suppe etwa zehn Minuten<br />

kochen. Sahne zugießen.<br />

Suppe mit Meerrettich, Wein, Zitronensaft<br />

und Salz würzen.Schnittlauch fein<br />

schneiden. Schnittlauch und Toastwürfel<br />

auf die Suppe streuen.<br />

Tafelspitz mit Meerrettich<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Fleisch:3 Karotten, 1/2 Stange Lauch, 1<br />

Stück Sellerieknolle, 2 Zwiebeln, 500g<br />

Rinderknochen, 1,2 kg Tafelspitz,<br />

Petersilienstengel. Soße: 1/2 Stange<br />

Meerrettich, 60 g Butter, 60 g Mehl, 1/8 l<br />

Sahne, 1/4 l Fleischbrühe, etwas Zucker.<br />

Salzwasser mit Gemüse und Knochen in<br />

einem großen Topf zum Kochen bringen.<br />

Wenn das Wasser sachte zu sprudeln<br />

beginnt, das abgewaschene Fleisch<br />

hineingeben. Das Fleisch 1,5 bis 2<br />

Stunden auf kleiner Flamme köcheln.<br />

Dabei den entstehenden Schaum<br />

abnehmen. Dann herausnehmen und<br />

einige Minuten ruhen lassen. In Scheiben<br />

schneiden und auf einer Platte anrichten.<br />

Ein wenig von der Brühe über das Fleisch<br />

gießen. Das Gemüse mit auf der Platte<br />

anrichten. Die Meerrettichstange waschen<br />

und schaben, dann fein reiben, wegen der<br />

Tränen möglichst am offenen Fenster.<br />

Drehen Sie die Stange öfters, dann<br />

werden die Fasern nicht zu lang.<br />

Verarbeiten Sie den Meerrettich sofort! In<br />

einem Topf die Butter schmelzen und darin<br />

den Meerrettich 5 bis 8 Minuten dünsten.<br />

Dann Mehl darüberstäuben und weiterrühren,<br />

mit der Brühe ablöschen. Nun mit<br />

Salz und einer Prise Zucker würzen. Je<br />

nach Schärfe muss nun der Meerrettich in<br />

gut verschlossenem Topf noch etwas<br />

köcheln. Danach die Sahne zugeben und<br />

servieren.<br />

Westerländer Gurkensalat<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

1 Salatgurke, 2 EL Weißweinessig, 1 EL<br />

Zitronensaft, 1 TL Zucker, 1 EL fein<br />

geschnittene Dillspitzen, 3 EL Weizenkeimöl,<br />

200 g Räucherlachs, 2 hart<br />

gekochte Eier, 50 g Schamel Raspelstix<br />

Meerrettich mit Raspeln, Salz, frisch<br />

gemahlener weißer Pfeffer.<br />

Gurke waschen, schälen und in dünne<br />

Scheiben schneiden oder hobeln. Essig<br />

mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker, Dill<br />

und Schamel Raspelstix Meerrettich mit<br />

Raspeln in einer Schüssel verrühren. Das<br />

Öl kräftig unterschlagen. Die Gurkenscheiben<br />

in der Salatsauce wenden und<br />

für rund 15 Min. ziehen lassen. Den<br />

Räucherlachs in Würfel schneiden. Die<br />

Eier pellen und würfeln. Gurkenscheiben<br />

aus der Marinade heben und auf<br />

Salatschälchen verteilen. Mit Lachs und<br />

Eiern bestreuen, mit Marinade beträufeln<br />

und mit den Dillspitzen garnieren.<br />

Wildkräutersalat mit<br />

Meerrettich-Dressing<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

3 Eier, 200 g gemischte Wildkräuter und<br />

Salate (z. B. Brunnenkresse, Gänseblümchen,<br />

Kapuzinerkresse, Rucola,<br />

Sauerampfer), 4 Frühlingszwiebeln, 1<br />

Bund Radieschen, 50 g Mungosprossen, 1<br />

große festkochende Kartoffel, 8 EL<br />

Rapsöl, 1 Knoblauchzehe, 1 Rosmarinzweig,<br />

Salz, Pfeffer frisch gemahlen, 2<br />

EL Weißweinessig, 1 EL Apfelessig, 2 EL<br />

Weißwein, 1-2 EL Bayerischer Meerrettich.<br />

Eier hart kochen, pellen und in Scheiben<br />

schneiden. Die Wildkräuter und Salat<br />

putzen. Frühlingszwiebeln und Radieschen<br />

putzen, waschen und in Scheiben<br />

schneiden. Sprossen blanchieren. Mit<br />

Wildkräutern, Salat, Frühlingszwiebeln<br />

und Radieschen mischen. Kartoffel waschen,<br />

schälen, in kleine Würfel schneiden,<br />

in 4 EL Rapsöl mit ungeschälter<br />

Knoblauchzehe und Rosmarin einige Min.<br />

braten. Knoblauch und Rosmarin entfernen.<br />

Kartoffelwürfel mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Weißwein- und Apfelessig, Wein<br />

und Salz mischen. Restliches Rapsöl<br />

zugeben. Meerrettich unterrühren. Salat<br />

auf Tellern anrichten, Eischeiben und<br />

Kartoffelstücke darauf verteilen. Mit dem<br />

Dressing beträufeln.


Böhmische Küche<br />

Kartoffelzapfen<br />

Zutaten für 2 Personen:<br />

400g Pellkartoffeln, 1 Ei, 1 TL<br />

Salz, 50g Grieß, 80g Mehl, 1 EL<br />

Butter, Semmelbrösel<br />

Kartoffeln pellen und fein reiben. In<br />

einer Schüssel mit dem Ei und dem<br />

Salz vermischen.<br />

Mit dem Grieß und Mehl einen Teig<br />

zubereiten. Der Teig soll nicht an der<br />

Hand kleben. Notfalls mit ein wenig<br />

Mehl vermischen.<br />

Auf einem Holzbrett formen wir kleine<br />

Zapfen. (etwa 10cm lang und 2,5cm<br />

in Durschnitt). Wir kochen sie 8-10<br />

min in Salzwasser bis sie oben<br />

schwimmen.<br />

In einer Pfanne zerlassen wir die<br />

Butter und geben einige Esslöffel<br />

Semmelbrösel dazu.<br />

Wir braten die Semmelbrösel goldbraun.<br />

Aufpassen, daß sie nicht<br />

verbrennen.<br />

Die Kartoffelzapfen servieren wir mit<br />

den gerösteten Semmelbröseln und<br />

Zucker.<br />

Pilzfleckerln<br />

Zutaten für 3 Personen:<br />

gekochte Flecken, 1 Zwiebel, 2<br />

Hände voll getrocknete Pilze, 2 EL<br />

Schmalz, 2 Eier, Kümmel, Salz,<br />

Pfeffer<br />

In Tschechien gilt das Pilzesammeln<br />

als "National-Sport". Die Wälde<br />

bieten eine sehr reiche Auswahl an<br />

verschiedenen Pilzarten. Man trocknet<br />

die Pilze zu Hause oder man<br />

kocht etwas Gutes daraus. Pilzfleckerln<br />

sind ein sehr einfaches<br />

Gericht. Früher, als es nicht viel zu<br />

Essen gab waren sie sehr beliebt.<br />

Dieses Rezept hat noch meine<br />

Uroma gekocht. Die Pilze etwa 2<br />

Stunden in kaltem Wasser einweichen.<br />

Die Zwiebel klein schneiden<br />

und in Schmalz anbraten. Die Pilze<br />

mit dem Wasser dazu giessen. Mit<br />

Salz, Pfeffer und Kümmel bestreuen<br />

und langsam gar dünsten. Falls die<br />

Pilze zu groß sind, kann man sie<br />

kleinschneiden. Wir dünsten bis die<br />

Pilze weich sind und kein Wasser<br />

mehr vorhanden ist. Die fertigen Pilze<br />

mit den gekochten Flecken und den<br />

Eiern vermischen und im Ofen bei<br />

200°C etwa 15-20min überbacken.<br />

Wir servieren mit saueren Gurken<br />

und Gemüse.<br />

Gefüllte<br />

Kartoffelknödel<br />

mit Kasseler<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

1 kg gekochte Pellkartoffeln, 150g<br />

Grieß, 450g Mehl, 2 Eier, 2 TL Salz,<br />

3-4 einen cm dicke<br />

Kasselerscheiben<br />

Den Teig kann man auch anstatt mit<br />

Fleisch mit Obst füllen (lecker schmecken<br />

z.B. Pflaumen) wie bei Quarkknödel.<br />

Kartoffeln pellen und klein reiben. Mit<br />

den Eiern, Salz, Grieß und Mehl in<br />

einer Schüssel einen Teig bereiten.<br />

Der Teig darf nicht kleben. Falls er<br />

noch etwas klebrig ist, geben wir noch<br />

ein wenig Mehl dazu. Den Kasseler in<br />

kleine Würfeln schneiden.<br />

Den Teig auf einem bemehlten Brett<br />

ausrollen, in Quadrate schneiden und<br />

mit dem Fleisch füllen. Draus schöne<br />

runde Knödel formen. Alle Knödel<br />

sollen ungefähr gleich groß sein. In<br />

kochendem Salzwasser - je nach<br />

Knödelgrösse - 15-20 min kochen.<br />

Mit zerlassener Butter und Sauerkraut<br />

servieren.<br />

Zwetschgenbuchteln<br />

mit Sabayon<br />

Zutaten für 8 Portionen<br />

Zwetschgenmus, 400 g Zwetschgen<br />

100 g Zucker, 50 ml Orangensaft<br />

Buchteln<br />

100 ml Milch, 40 g Zucker, 20 g Hefe<br />

250 g Mehl, 3 Eigelb (Kl. M), 1 Ei (Kl. M)<br />

40 g Butter (weich)<br />

Butter, Mehl , 2 El Schlagsahne<br />

Puderzucker zum Bestäuben<br />

Sabayon<br />

40 g Zucker, 50 ml Orangensaft<br />

70 ml Marsala, 4 Eigelb (Kl. M)<br />

Zubereitung<br />

Für das Zwetschgenmus die Früchte waschen,<br />

entsteinen und klein schneiden. In<br />

einem Topf mit Zucker und Orangensaft<br />

langsam unter Rühren aufkochen. Dann<br />

offen bei milder Hitze ca. 30 Minuten sehr<br />

musig einkochen lassen; dabei in den<br />

letzten 15 Minuten mehrfach umrühren,<br />

damit das Mus nicht anbrennt. Zwetschgenmus<br />

abkühlen lassen.<br />

Für den Hefeteig die Milch mit Zucker<br />

erwärmen und die Hefe darin auflösen. In<br />

einer Küchenmaschine die Hefemilch mit<br />

Mehl, 2 Eigelb, Ei und Butter zu einem<br />

geschmeidigen Teig verkneten. Zugedeckt<br />

45 Minuten gehen lassen. Eine<br />

feuerfeste Auflaufform (ca. 20 cm Ø, 1 l<br />

Inhalt) mit wenig Butter fetten<br />

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

zusammenkneten und zu einer<br />

Rolle formen. Aus der Rolle 14 Scheiben<br />

(à ca. 40 g) schneiden. Mit den Händen<br />

leicht flach drücken und mit je 1 Tl Mus<br />

füllen. Teig über die Füllung klappen,<br />

zusammendrehen, rund formen und mit<br />

der Nahtseite nach unten dicht an dicht in<br />

die Form setzen. 20 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Das restliche Eigelb mit der Sahne<br />

verquirlen. Die Oberfläche der Buchteln<br />

mit der Eigelbmischung bestreichen. Im<br />

vorgeheizten Backofen bei 180 Grad<br />

(Gas 2-3, Um luft 35-40 Minuten bei 170<br />

Grad) auf der 2. Schiene von unten 40<br />

Minuten backen, eventuell nach 30<br />

Minuten mit Alufolie bedecken.<br />

Inzwischen für den Sabayon Zucker mit<br />

Orangensaft, Marsala und Eigelb in<br />

einem Schlagkessel mit einem Schneebesen<br />

im heißen Wasserbad cremigdicklich<br />

aufschlagen. Im kalten Wasserbad<br />

kalt schlagen.<br />

Buchteln aus dem Backofen nehmen,<br />

leicht abkühlen lassen, dick mit Puderzucker<br />

bestäuben und mit dem Sabayon<br />

servieren.


Eröffnung:<br />

Kostenfreie Besichtigung<br />

der Prager Burg<br />

Im Rahmen der Saisoneröffnung auf der<br />

Prager Burg im <strong>Mai</strong> erwartet Sie bereits<br />

traditionsgemäß die kostenlose Besichtigung<br />

der Besucherbereiche – und dieses<br />

Jahr zusätzlich auch der Ausstellungsräume.<br />

Sie können auf der Prager Burg den Alten<br />

Königspalast zusammen mit allen<br />

weiteren Besucherbereichen sowie den<br />

Prunkräumen im Neuen Königspalast<br />

kostenlos besichtigen. Erleben Sie hautnah<br />

die meistbesuchte Sehenswürdigkeit<br />

der Tschechischen Republik!<br />

Prunkräume, Ausstellungen<br />

und ein Festival<br />

Bei der symbolischen Eröffnung der<br />

touristischen Sommersaison können Sie<br />

im <strong>Mai</strong> auf der Prager Burg traditionell<br />

eine Vielzahl der beliebten Sehenswürdigkeiten<br />

kostenlos besichtigen.<br />

Neben den bestehenden Besichtigungsrundgängen<br />

wird dieses Jahr im Rahmen<br />

der Feiern zum 100. Jubiläum der Gründung<br />

der Ersten Tschechoslowakischen<br />

Republik zusätzlich auch der Besuch der<br />

Prunkräume sowie Ausstellungsräume<br />

angeboten.<br />

Der für alle Besucher der Prager Burg<br />

ereignisreiche Tag beginnt schon um 9:00<br />

Uhr. Kostenlos können Sie sich beispielsweise<br />

den Alten Königspalast mit dem<br />

Wladislaw-Saal, den Veitsdom, die St.-<br />

Georgs-Basilika oder das Goldene<br />

Gässchen mit Ausstellungsräumen ansehen.<br />

Parallel dazu werden den ganzen Tag<br />

über die Prunkräume im ersten Obergeschoss<br />

des Neuen Königs-palastes<br />

geöffnet bleiben, die Sie durch den<br />

majestätischen Säulensaal betreten, der<br />

nach dem Entwurf von Jože Plečnik<br />

erbaut wurde.<br />

Dieses Jahr können Sie zusätzlich auch<br />

die Sonderausstellungen kostenlos<br />

besuchen – „Durch das Labyrinth der<br />

Geschichte“ im Kaiserlichen Pferdestall,<br />

„Ein Hauch von Staatlichkeit“ in der<br />

Reithalle der Prager Burg, „Erneuerung<br />

der Prager Burg“ im Theresianischen<br />

Flügel und „Über die Ausstellung von Jože<br />

Plečnik 1996“ im Bereich unterhalb des<br />

Aussichtspunktes in den Südgärten.<br />

Außerdem findet im III. Burghof ganztägig<br />

das Festival der geistlichen Musik statt,<br />

und falls Sie noch nicht müde sein sollten,<br />

dann würden wir Ihnen mit Ihren Kindern<br />

den Besuch des Hirschgrabens empfehlen,<br />

wo eine Greifvogelschau präsentiert<br />

wird.<br />

Die Prager Burg<br />

Eine Reise durch die<br />

Jahrhunderte<br />

Welche Burg ist die größte der Welt?<br />

Natürlich die Prager Burg! Die Burghöfe,<br />

Paläste, Museen und Parks der Prager<br />

Burg sind so riesig, dass man hier<br />

problemlos einen ganzen Tag verbringen<br />

kann, ohne sich zu langweilen. Das<br />

gesamte Burggelände mit seiner tausendjährigen<br />

Geschichte ist atemberaubend<br />

schön und war einst der Sitz der<br />

böhmischen Könige und Kaiser. Heute ist<br />

die Burg die offizielle Residenz des<br />

Präsidenten der Tschechischen Republik.<br />

Über allem thront der faszinierende St.-<br />

Veits-Dom, der zu den schönsten gotischen<br />

Bauwerken Europas gehört.<br />

Entdecken Sie die geheimnisvollen<br />

Symbole des tschechischen Staates und<br />

des Ortes, der maßgeblich dafür<br />

verantwortlich ist, dass Prag als eine der<br />

schönsten Städte der Welt gilt.<br />

Hier ist die Zeit stehen<br />

geblieben<br />

Das berühmteste Wahrzeichen der<br />

Prager Burg ist der St.-Veits-Dom. In<br />

diesem wunderschönen gotischen Dom<br />

hat man den Eindruck, die Zeit sei stehen<br />

geblieben. Das von mittelalterlichen<br />

Baumeistern fantastisch gestaltete


neues aus tschechien<br />

St.-Veits-Dom<br />

Kirchenschiff wird perfekt von Licht<br />

durchflutet, das sich den Weg durch die<br />

Kirchenfenster bahnt. Besonders schön<br />

sind die vom berühmtesten tschechischen<br />

Jugendstilmaler Alfons Mucha<br />

gestalteten Kirchenfenster. Im Dom<br />

werden die Reliquien bedeutender<br />

tschechischer Heiliger aufbewahrt, so z.<br />

B. des tschechischen Nationalheiligen<br />

Wenzel und des heiligen Johannes von<br />

Nepomuk, außerdem sind hier die Gräber<br />

der Kaiser Karl IV. und Rudolf II.<br />

Versäumen Sie nicht einen Blick auf das<br />

imposante Mosaik über dem Goldenen<br />

Tor (Zlatá brána), auf dem das Jüngste<br />

Gericht dargestellt ist, sowie einen


Aufstieg auf den Hauptturm, von wo aus<br />

man eine herrliche Aussicht auf die<br />

hundert Türme Prags hat.<br />

Märchenhäuschen<br />

Wer das Goldene Gässchen (Zlatá ulička)<br />

nicht gesehen hat, kann nicht behaupten,<br />

auf der Prager Burg gewesen zu sein.<br />

Dieses winzige Gässchen, das an die<br />

Burgmauern geklebt zu sein scheint, ist so<br />

malerisch und wunderschön, dass man es<br />

einfach gesehen haben muss. In diesen<br />

kleinen bunten Häuschen lebten angeblich<br />

Alchemisten, die für Rudolf II.<br />

arbeiteten. Denn er träumte davon,<br />

sowohl einen Verjüngungstrank als auch<br />

den Stein der Weisen zu entdecken. In<br />

Haus Nr. 22 lebte und arbeitete einst der<br />

berühmte Prager Schriftsteller Franz<br />

Kafka.<br />

Gotik, Barock und Renaissance<br />

auf einem Fleck<br />

Ein Spaziergang durch die Prager Burg ist<br />

wie eine Reise durch die Architekturgeschichte.<br />

Innerhalb weniger Stunden<br />

bekommt man mit der St.-Georg-Basilika<br />

einen Einblick in die Romanik, mit dem<br />

Königspalast in die Gotik, in den Barock<br />

dank der Burghöfe, in die Renaissance<br />

dank des Lustschlosses von Königin<br />

Anna, aber auch in die Neuzeit dank des<br />

modernen Gewächshauses in den königlichen<br />

Gärten. Die Prager Burg hat einfach<br />

für jeden Geschmack etwas zu<br />

bieten, man muss sich nur treiben lassen<br />

...<br />

Tizian und Barbiepuppen unter<br />

einem Dach<br />

Die wirklichen Schätze werden im Inneren<br />

der Prager Burg verwahrt. Wegen der<br />

Vielzahl an interessanten Museen und<br />

Ausstellungen hat man die Qual der Wahl.<br />

Falls Sie Meisterwerke alter Meister, wie<br />

die von Tizian oder Rubens sehen<br />

möchten, empfiehlt sich ein Besuch der<br />

Gemäldegalerie der Prager Burg (Obrazárna<br />

Pražského hradu). Kinder wiederum<br />

werden ihren Spaß im Spielzeugmuseum<br />

(Muzeum hraček) haben. Die<br />

Besichtigung der Prager Burg können Sie<br />

gemütlich in einem der zahlreichen<br />

Gärten mit einem Spaziergang durch den<br />

Hirschgraben (Jelení příkop) ausklingen<br />

lassen. Besonders schön sind auch die<br />

Gässchen der sogenannten Neuen Welt<br />

(Nový svět) unweit des Platzes Loretánské<br />

náměstí, einem Viertel mit bunten<br />

Ateliers berühmter Prager Künstler.<br />

Königliches Lustschloss<br />

in Prag<br />

Renaissance-Juwel im Herzen<br />

Europas<br />

Die Entstehung des königlichen Lustschlosses,<br />

genannt auch Lustschloss der<br />

Königin Anna, wurde vor einem halben<br />

Jahrtausend von der Liebe inspiriert und<br />

ist heute noch Treffpunkt für Verliebte. Zu<br />

den romantischen Spaziergängen lädt der<br />

g e s a m t e K ö n i g s g a r t e n m i t d e n


neues aus tschechien<br />

Das Loreto in Prag<br />

Blumenrabatten, denen hohen Bäumen<br />

o d e r d e m B a l l h a u s i m S t i l d e r<br />

Renaissance ein.<br />

Das Lustschloss ist ein Beispiel für die<br />

offenbar sauberste Ausführung eines<br />

Renaissancegebäudes in Böhmen.<br />

Dieses ließ Ferdinand I. der König<br />

Ferdinand I in den Jahren 1538-1560 am<br />

östlichen Rand des Königsgartens<br />

(Královská zahrada) der Prager Burg<br />

erbauen. Die Reliefdekorationen mit den<br />

Motiven der antiken Mythologie sind das<br />

Werk italienischer Steinmetzmeister.<br />

Interessant ist auch die spätere Dekoration<br />

des Saals im ersten Stockwerk mit<br />

Wandmalereien mit Motiven aus der<br />

böhmischen Geschichte. Vor dem<br />

Lustschloss befindet sich die berühmte<br />

singende Fontäne. Bis heute steht diese<br />

am ursprünglichen Ort im Steinbecken,<br />

wo man diese 1573 platzierte.<br />

Das Loreto auf dem Prager Hradschin –<br />

ein barocker Pilgerort, ähnlich berühmt<br />

wie die Statue des Prager Jesuskinds!<br />

Nur ein Dutzend Schritte von der Prager<br />

Burg entdecken Sie den Loretánské<br />

náměstí (Loretoplatz).<br />

Hier steht fast vierhundert Jahre das<br />

Loreto, ein bewundernswertes barockes<br />

Wallfahrtsgelände mit dem Heiligen Haus,<br />

der Kirche der Geburt Christi und einem<br />

Turm mit einem weltbekannten Glockenspiel.<br />

Das Glockenspiel stellt eine beachtenswerte<br />

historische Rarität dar, denn die<br />

Loreto-Glocken über den Prager Dächern<br />

erklangen zum ersten Mal am 15. August<br />

1695. Einer der am meisten bewunderte<br />

Ort des Loreto ist die Schatzkammer mit<br />

dem Loreto-Schatz. Von dreihundert<br />

künstlerischen Werken zieht die meiste<br />

Aufmerksamkeit die Diamant-Monstranz<br />

der Prager Sonne auf sich, die zur Wende<br />

des 17. Jahrhunderts Wiener Goldschmiede<br />

herstellten.


Minibrauereien und über die angebotenen<br />

Bierspezialitäten eingeschlossen.<br />

Kleine Brauereien in Prag<br />

Kleine Brauereien in Prag: probieren Sie<br />

ein Lager, einen Bierschnaps oder auch<br />

ein Weizenbier<br />

pivovar) besuchen, in der Sie das<br />

hauseigene Lager oder auch den<br />

speziellen Bierschnaps probieren können.<br />

Nicht weit von dieser Brauerei<br />

befinden sich das berühmte Brauereirestaurant<br />

U Fleků mit dem berühmten<br />

dunklen Lager 13°. Wenn Sie es auch<br />

noch schaffen, die Klosterbrauerei beim<br />

Kloster Strahov zu besuchen, dann<br />

Bier auf die Burg Prag<br />

Mehr als 140 Biersorten auf<br />

einem einzigen Ort in Prag!<br />

Die Minibrauereien sind das lebende<br />

Wasser sowie das neuzeitliche Phänomen<br />

des Brauereihandwerkes. Vor<br />

fünfundzwanzig Jahren gab es in<br />

Tschechien die einzige Minibrauerei, die<br />

Brauerei U Fleků, heute sind sie ungefähr<br />

ein Hundert siebzig.<br />

Einige Zehner Minibrauereien stellen ihre<br />

Biere auf einer außergewöhnlichen<br />

Degustationsveranstaltung vor, die schon<br />

zum dritten Mal auf dem Schützenweg<br />

unter dem Königlichen Lustschloss im<br />

Königlichen Garten bei der Prager Burg in<br />

Prag stattfindet. Sie lernen hier verschiedene<br />

Biersorten und Stile sowie die<br />

historischen Wurzeln der tschechischen<br />

und mährischen Brauerei kennen. Im<br />

Eintrittspreis sind Degustationsglas sowie<br />

umfassender Katalog mit einer Reihe von<br />

Informationen über die teilnehmenden<br />

Für alle Liebhaber des flüssigen Brotes ist<br />

die Tschechische Republik das Gelobte<br />

Land. In der Hauptstadt können Sie nicht<br />

nur die großen Biermarken probieren,<br />

sondern auch die Biersorten kleinerer,<br />

aber ebenso exzellenter Brauereien<br />

testen.<br />

In der Prager Innenstadt können Sie z. B.<br />

die Neustädter Brauerei (Novoměstský<br />

werden Sie sicherlich nicht enttäuscht. Im<br />

Restaurant Sv. Norbert warten auf Sie das<br />

gleichnamige Weizenbier und viele<br />

weitere Spezialitäten.<br />

Restaurant Novoměstský<br />

pivovar in Prag<br />

Neustädter Brauerei<br />

Die Neustädter Brauerei, „Novoměstský<br />

pivovar“, die 1993 als erste Kleinbrauerei<br />

des 20. Jahrhunderts in Prag eröffnet<br />

wurde, birgt auch ein geräumiges<br />

stilvolles Restaurant mit einem Angebot<br />

von Gaumenfreuden aus der böhmischen<br />

Küche. Zapfen Sie mit Ihren Freunden<br />

das hiesige Bier.<br />

Wenn es Ihnen schmeckt, können Sie<br />

sich gleich ein Zehnliterfass bringen<br />

lassen oder genießen Sie die Kostprobe<br />

von 4 Biersorten. Ähnlich abwechslungsreich<br />

und interessant ist die Speisekarte,<br />

wo unter anderem ein saftiger Rindergulasch,<br />

der in dem Schwarzbier Bédi<br />

sládka geschmort ist, mit Grillwurst und<br />

einer Knödelvariation, Meerrettich und<br />

Peperoni, oder Spezialitäten für eine<br />

größere Anzahl von Essern, wie gebackene<br />

Gans mit knusprigem Krüstchen<br />

und Mandelfüllung, Rotkraut und drei<br />

Sorten Knödeln zu finden sind.


FRAUENSEITE<br />

“Schön ist alles, was man mit Liebe betrachtet.”<br />

(Christian Morgenstern)<br />

Cellulite ist keine Krankheit<br />

Frauen sollten die Problemzonen<br />

einfach akzeptieren<br />

Das hilft gegen Cellulite (Orangenhaut)<br />

Der Sommer lockt und mit ihm kurze,<br />

modische Kleidung. Leider ist die Freude<br />

daran oft getrübt, denn an Oberschenkeln<br />

und Po zeigen sich bei vielen Frauen<br />

unschöne Dellen - die Cellulite. Neun von<br />

zehn der über 30-Jährigen sind von der<br />

"Orangenhaut" betroffen. Cellulite oder<br />

Zellulitis ist keine Krankheit, sondern ein<br />

kosmetisches Problem - für die betrof-<br />

fenen Frauen oft nur ein schwacher Trost.<br />

Doch auch für Betroffene gibt es einen<br />

Weg, die ungewollten Fetteinlagerungen<br />

zum Schmelzen zu bringen. Es erfordert<br />

jedoch Disziplin und Ausdauer, um das<br />

schwache Bindegewebe zu stärken und<br />

Muskeln aufzubauen. Durch regelmäßiges<br />

Sporttreiben und einen gesunden<br />

Ernährungsplan kann Cellulite reduziert<br />

werden. Zusätzliche Massagen und die<br />

richtige Pflege der Haut helfen, der<br />

Entstehung weiterer Dellen vorzubeugen.<br />

Besondere Bindegewebsstruktur<br />

bei Frauen<br />

Die als unschön empfundenen Dellen<br />

entwickeln sich fast ausschließlich bei<br />

Frauen. Das hängt mit der spezifischen<br />

Struktur des weiblichen Bindegewebes<br />

und dem Aufbau der Haut zusammen: Die<br />

weibliche Ober- und Lederhaut ist dünner<br />

als beim Mann, die Fettzellen in der<br />

Unterhaut sind dicker und durch das<br />

Bindegewebe nur locker vernetzt.<br />

Damit sorgt Mutter Natur dafür, dass sich<br />

Frauen in der Schwangerschaft flexibel auf<br />

die geänderte Situation - den wachsenden<br />

Bauch, die Lockerung des Beckens für die<br />

Geburt - einstellen können.<br />

Das ist auch der Grund, dass bei vielen<br />

Frauen die Cellulite erstmals nach einer<br />

Schwangerschaft auftritt.<br />

Entstehung von Cellulite<br />

Cellulite entsteht, wenn zu viele Fettmoleküle<br />

in den Fettzellen gespeichert<br />

werden. Die Zellen vergrößern sich,<br />

drücken sich nach oben durch und werden<br />

von außen als Dellen sichtbar. Die<br />

vergrößerten Zellen pressen außerdem<br />

die benachbarten Blut- und Lymphgefäße<br />

zusammen. Dadurch staut sich die<br />

Gewebsflüssigkeit und die Versorgung der<br />

Zellen wird beeinträchtigt. Schlacken<br />

werden nicht mehr abtransportiert und<br />

lagern sich im Gewebe ab.<br />

Östrogene, die weiblichen Sexualhormone<br />

fördern die Bildung der Fettzellen<br />

und Wassereinlagerungen, das Gewebe<br />

wird noch weicher - ein Nachteil beim<br />

Einnehmen der Antibabypille. Auch Stress<br />

bläht die Fettzellen auf und begünstigt<br />

Cellulite. Rauchen fördernd ebenfalls Cellulite,<br />

denn der Nikotingenuss schwächt<br />

das Bindegewebe.<br />

Was hilft gegen Cellulite?<br />

Da die Cellulite ihren Ausgang in den<br />

unteren Hautschichten nimmt, ist das<br />

Problem im fortgeschrittenen Stadium mit<br />

der oberflächlichen Anwendung von<br />

Cremes und Salben nicht zu beheben. Nur<br />

die Kombination von richtiger Ernährung,<br />

Hautpflege, Massage und sportlicher<br />

Betätigung hilft im Kampf gegen die<br />

Cellulite.<br />

Dieses Buch soll Balsam für die Seele eines geliebten Menschen sein.<br />

Liebe Worte für den Partner sind in der heutigen Zeit ein wenig in<br />

Vergessenheit geraten, aber sie tun auch heute noch gut.<br />

Das Buch soll Ihnen helfen, die Worte wiederzufinden.<br />

Text und Fotos von Karl Heinz Heinl - “Charly”<br />

geboren am 01. 06. 1950 in Arzberg<br />

Buchbestellungen bei: Karl Heinz Heinl,<br />

Rathausstr. 13, 95659 Arzberg<br />

Telefon: 0 92 33 / 15 67


Styling-, Schmink- und Pflegetipps<br />

neueste modetrends<br />

10 praktische Tipps<br />

gegen Cellulite<br />

Mit kurzem Eincremen ist den lästigen<br />

Dellen nicht entgegenzuwirken oder<br />

vorzubeugen, für straffe Beine muss Frau<br />

schon etwas mehr Zeit investieren. Sanfte<br />

Massagen mit Anti-Cellulite-Cremes,<br />

Förderung der Durchblutung durch Kalt-<br />

Warm-Wechselbäder, eine fettarme<br />

vitaminreiche Ernährung und Sport<br />

gehören zum Pflege-Programm.<br />

Wichtig sind auch Geduld und Disziplin,<br />

denn ein straffender Effekt stellt sich häufig<br />

erst nach einigen Monaten konsequenter<br />

Maßnahmen ein. Bei hartnäckiger Cellulite<br />

helfen in erster Linie Diät und viel<br />

Bewegung. Bezüglich spezieller Methoden<br />

wie der Vakuumtherapie, Elektrobehandlungen<br />

und Anti-Cellulite-Strumpfhosen<br />

(z. B. mit Theophyllin-Acetal),<br />

lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.<br />

Sportliche Betätigung<br />

Problemzonen können durch körperliche<br />

Bewegung gezielt bekämpft werden –<br />

Sport steht deshalb ganz oben auf der<br />

Liste des Anti-Cellulite-Programms.<br />

Bewegung stärkt die Muskeln, fördert die<br />

Durchblutung und regt durch Sauerstoffzufuhr<br />

die Fettverbrennung an.<br />

Fett abbauen und Muskelmasse aufbauen:<br />

Je mehr Muskelmasse vorhanden ist,<br />

desto mehr Kalorien werden verbrannt,<br />

denn die Stoffwechselaktivität der<br />

Muskelzellen ist höher als die der<br />

Fettzellen.<br />

Gezieltes Krafttraining im Fitnesscenter<br />

oder Problemzonen-Gymnastik (Muskelaufbautraining<br />

für Beine, Bauch und Po)<br />

sind äußerst effektiv. Die Haut wird wieder<br />

glatter - allerdings braucht es dafür Geduld<br />

und Ausdauer. Ideal sind drei Trainingseinheiten<br />

pro Woche 30 Minuten, am<br />

besten mit mäßiger Belastung.<br />

Geeignete Sportarten im Kampf gegen die<br />

Cellulite sind außerdem Rad-fahren,<br />

J o g g e n , Wa n d e r n o d e r<br />

Schwimmen. Empfehlenswert<br />

ist auch ein Minitrampolin für<br />

Zuhause. Trampolinspringen<br />

regt ebenfalls den Stoffwechsel<br />

an, bringt die Fettverbrennung<br />

auf Trab und schont<br />

die Gelenke<br />

Ernährung bei Cellulite<br />

Trinken ist für die Straffung der<br />

Haut ganz wichtig, mindestens<br />

zwei Liter Flüssigkeit täglich<br />

sind empfehlenswert. Besonders<br />

entschlackend und verdauungsfördernd<br />

soll ein Glas warmes<br />

Leitungswasser morgens nach dem<br />

Aufstehen wirken. Bei der Ernährung ist es<br />

günstig, auf eine kochsalz- und fettarme<br />

Kost zu achten. Obst und Gemüse, speziell<br />

kaliumreiche Nahrungsmittel (Kartoffeln,<br />

Aprikosen, Bananen), Ingwer und<br />

Artischocken unterstützen die Entschlackung.<br />

Trinken Sie täglich zwei bis drei Liter<br />

Flüssigkeit. Damit unterstützen Sie den<br />

Abtransport von Abbauprodukten des<br />

Stoffwechsels. Zu empfehlen sind Kräutertee<br />

oder natriumarmes Mineralwasser.<br />

Trinken Sie Kaffee, schwarzen Tee und<br />

Alkohol nur in Maßen. Reduzieren Sie den<br />

Genuss von Salz, Zucker, und Fleisch<br />

zugunsten von Vollkornprodukten, Obst<br />

und Gemüse. Vermeiden Sie Übergewicht<br />

oder bauen Sie überflüssige Pfunde ab.<br />

Hautpflege bei Cellulite<br />

Die Wirkung von Anti-Cellulite-Präparaten<br />

und Massagegeräten ist sehr umstritten.<br />

Stiftung Warentest sprach nach 8-<br />

wöchiger Untersuchung allen getesteten<br />

Mitteln Wirksamkeit ab.<br />

Ein Vollbad mit Algenextrakten oder mit<br />

Meersalz vor dem Eincremen erhöht die<br />

Aufnahmebereitschaft der Haut für<br />

Wirkstoffe. Zudem fördert der tägliche<br />

Massageeffekt beim Eincremen die<br />

Durchblutung - sanftes Einmassieren im<br />

Uhrzeigersinn oder eine leichte Zupfmassage<br />

sind ideal: Heben Sie für die<br />

Zupfmassage die Haut mit den Fingerspitzen<br />

beider Hände an, drücken Sie sie<br />

ein wenig und ziehen Sie sie dann nach<br />

oben. Arbeiten Sie sich systematisch von<br />

den Oberschenkeln bis zum Po weiter.<br />

Wechselduschen (3x kurz hintereinander:<br />

erst warm dann kalt) kurbeln die Blut- und<br />

Lymphzirkulation an. Bauen Sie diese als<br />

regelmäßiges Ritual in Ihre tägliche<br />

Dusche ein.<br />

Massagen (mit Massagehandschuhen, -<br />

rollern oder -geräten) beschleunigen<br />

ebenfalls den Stoffwechsel und sorgen für<br />

den Abtransport von Stoffwechselschlacken.<br />

Massieren Sie die betroffenen<br />

Körperstellen jeden Tag, am besten von<br />

unten nach oben.


Sagen und Mythen<br />

Der Tod im Brunnen<br />

In vielen Gegenden Böhmens ist es der<br />

Gebrauch, wenn ein Kind zur Welt kommt,<br />

die Nacht darauf ein Laib Brod mit Salz auf<br />

den Tisch zu legen. Dieses ist für die drei<br />

Frauen bestimmt, die über das Schicksal<br />

des Kindes bestimmen. Diese Frauen<br />

heißen Richterinnen (Sudičky).<br />

Ein Hauptmann übernachtete einmal in<br />

einem Bauernhofe, wo eben ein<br />

Söhnchen zur Welt gekommen war. Um<br />

Mitternacht wurde er durch ein Geräusch<br />

geweckt und wie er leise hinter dem Ofen,<br />

wo er lag, hervor sah, erblickte er drei<br />

weißgekleidete Gestalten mit brennenden<br />

Kerzen, die saßen an dem Tische und<br />

aßen von dem Brode, das ihnen<br />

vorgestellt worden war. Da sprach die<br />

eine: Nun welchen Todes soll er sterben?<br />

Durch das Beil? Nein, sagte die andere, er<br />

soll erschossen werden. Thut das nicht,<br />

sagte die dritte. Ihr seht ja, sie haben uns<br />

bewirthet, laßt ihn eines sanfteren Todes<br />

sterben. Nun gut, sagte die erste, er soll<br />

also in seinem eigenen Brunnen ertrinken<br />

und zwar im 18. Jahr. Hierauf erhoben<br />

sich alle drei und verschwanden.<br />

Früh erzählte der Hauptmann dem Bauer,<br />

was vorgefallen sei und zeichnete sich<br />

auch Jahr und Tag genau auf und zog<br />

weiter ins Feld. Nach achtzehn Jahren<br />

reiste er zu Fleiß nach dem Bauernhofe,<br />

um den Tod des Jünglings zu verhindern.<br />

Eben traf er den Vater, wie er beschäftigt<br />

war den Brunnen zu verschallen, damit<br />

der Sohn nicht hineinfallen könne. Der<br />

Sohn war auf dem Felde. Bevor jedoch die<br />

Verschallung fertig war, kehrte der Sohn<br />

zurück und da er heftigen Durst fühlte, trat<br />

er zum Brunnen und wollte trinken. Aber<br />

der Vater ließ es nicht zu. Da wurde der<br />

Jüngling bleich, sank zusammen und<br />

stürzte leblos über den Rand des<br />

Brunnens ins Wasser. So war es doch<br />

gekommen, wie die Richterinnen<br />

geweissagt hatten.<br />

Der Stecknadelkopf<br />

Ein Handwerksbursche gieng auf seiner<br />

Wanderschaft bei Nachtzeit durch einen<br />

finstern Wald und kam zu einer ärmlichen<br />

Hütte. Da es eben anfieng arg zu wettern,<br />

trat er ein und bat um ein Nachtlager. Der<br />

Hauswirt aber sagte: Mein Weib liegt in<br />

den Wochen, ich kann euch nicht<br />

aufnehmen. Aber der Handwerksbursche<br />

bat inständig ihn doch nicht in das<br />

schlimme Wetter hinauszustoßen. Da ließ<br />

ihn der Hauswirt weiter und wies ihm die<br />

Hölle zum Nachtlager an, das ist der Platz<br />

hinter dem Ofen. Inzwischen war das<br />

erwartete Kind auf die Welt gekommen<br />

und war ein Mädchen. In stiller Mitternacht<br />

nun, als alles schlief und die Wöchnerin<br />

auch, hörte der Handwerksbursche ein<br />

leises Geräusch und wie er hinter dem<br />

Ofen hervorschaute, gewahrte er drei<br />

weiße Frauen, die saßen am Tische und<br />

aßen von dem Brode und dem Salze, das<br />

man ihnen vorgelegt hatte, und dabei<br />

beriethen sie über das Loos des Kindes.<br />

Endlich sagte die eine: Wen geben wir ihr<br />

zum Manne? Den hinter dem Ofen,<br />

erwiederte die andere. Und er soll durch<br />

sie den Tod haben, sagte die dritte. Hierauf<br />

erhoben sie sich leise und verschwanden.<br />

Es waren die Schicksalsrichterinnen, die<br />

Sudičky.<br />

Der Handwerksbursche hinter dem Ofen<br />

aber erschrack gewaltig, als er die Rede<br />

der weißen Frauen gehört hatte. Ich soll so<br />

lange warten, bis ich heirathe und dann<br />

noch den Tod durch sie haben, dachte er<br />

bei sich und stieg leise aus der Hölle<br />

heraus, gieng zum Kinde, das ruhig in der<br />

Wiege schlummerte und stach ihm eine<br />

Stecknadel in den Kopf. Das Kind schrie<br />

auf, er aber eilte aus dem Hause und lief<br />

davon.<br />

Als das Kind so weinte, erwachte die<br />

Mutter; sie wußte aber nicht, was<br />

geschehen sei. Das Kind ließ sich denn<br />

auch stillen und wuchs auf, ohne daß<br />

jemand die Nadel in seinem Kopfe bemerkt<br />

hätte. Als das Mädchen erwachsen<br />

war, und schon Vater und Mutter verloren<br />

hatte, gieng es nach Prag in den Dienst.<br />

Hier begegnete ihr oft, wenn sie auf den<br />

Markt gieng, ein Mann, der sie immer so<br />

freundlich anschaute. Er war zwar nicht<br />

mehr jung, aber er gefiel ihr und eh ein Jahr<br />

vorüber war, hatten sie sich geheirathet<br />

und lebten glücklich und zufrieden. An<br />

einem Sonntag-Nachmittage nun bat die<br />

Frau ihren Mann, er möge ihr auf dem<br />

Kopfe krauen. Der Mann that es ihr; dabei<br />

kam er auch auf die Stelle, wo das<br />

Stecknadelköpfchen hervorragte. Der<br />

Mann erschrack. Es war der nämliche<br />

Mann, der damals bei der Geburt des<br />

Mädchens in der Hütte ihrer Eltern<br />

übernachtet hatte.<br />

Er war von dort nach Prag gegangen, war<br />

Bürger und Meister geworden und hatte<br />

sich ein hübsches Vermögen erworben.<br />

Als er aber jetzt den Stecknadelknopf im<br />

Kopfe seiner Frau fand, erinnerte er sich<br />

alsogleich an jene Nacht und an den<br />

Spruch der Loosrichterinnen und fragte die<br />

Frau, woher sie das habe? Sie wisse nicht,<br />

was es sei, sagte die Frau, es sei ein altes<br />

Zeichen. Es ist ein Nadelköpfchen, sagte<br />

der Mann, darf ich es herausziehen? Und<br />

er faßte das Nadelköpfchen und zog ihr<br />

richtig die Stecknadel aus dem Kopfe.<br />

Augenblicklich aber strömte auch das Blut<br />

hinter der Nadel und ließ sich nicht mehr<br />

stillen. In einer Stunde war seine Frau eine<br />

Leiche. Da erfaßte den Mann eine wilde<br />

Verzweiflung, weil er Schuld sei an dem<br />

Tode seiner lieben Frau; er wollte auch<br />

nicht länger leben und gab sich selbst den<br />

Tod. So gieng der Spruch der Schicksalsrichterinnen<br />

doch in Erfüllung.<br />

Bergentrückte Helden<br />

Wenn im Verlauf des Jahres die Natur<br />

verödete und der umwölkte Himmel statt<br />

befruchtenden Regens eisigen Schnee<br />

zur Erde niedersandte: da meinte man, die<br />

bösen Winterdämonen hätten die<br />

Oberhand gewonnen und der Sommergott<br />

(Wuotan, Swantowit) mit seinen himmlischen<br />

Kriegern sei im Kampfe gegen sie<br />

gefallen und zur Unterwelt hinabgestiegen.<br />

Dort träumte er in todtenähnlicher<br />

Erstarrung dem Frühlinge entgegen.<br />

Wenn aber wiederum seine Zeit kam, so<br />

erwachte der Sommergott und brach mit<br />

den himmlischen Kriegern auf, um<br />

neuerdings wider die Winterriesen zu<br />

kämpfen, die inzwischen Not und Jammer<br />

über die Welt gebracht hatten. Ein<br />

furchtbarer Kampf entstand, die Dämonen<br />

wurden besiegt – eine stürmische Wetternacht<br />

und der Frühling, die schöne<br />

goldene Zeit, war wieder eingekehrt im<br />

Lande.<br />

Diese Mythe hat sich nun nach zwei Seiten<br />

hin weiter entwickelt. Was man von den<br />

Vorgängen im Sonnenjahre erzählte,<br />

übertrug man später, als der ursprüngliche<br />

Sinn der Mythe sich verwischte, auf das<br />

Weltenjahr. Man verlegte den furchtbaren<br />

Kampf mit den Dämonen an das Ende der<br />

Tage und knüpfte daran den Untergang<br />

der Welt. Die goldene Zeit, sagte man<br />

dann, sei durch die Schuld der Götter und<br />

den Tod des Lichtgottes (Baldur) für immer<br />

verloren gegangen. Das Verderbniß in der<br />

Welt nehme immer zu, bis endlich die<br />

furchtbarste Verwilderung einbricht.<br />

Drei Jahre hindurch werden ungerechte,<br />

widernatürliche Kriege, Mord und<br />

Ehebruch die Welt erfüllen. Dann folgt ein<br />

furchtbarer Winter, der wiederum drei<br />

Jahre dauert. Hierauf geht der lange<br />

gefürchtete Kampf zwischen den<br />

Dämonen und Göttern los, in welchem die


meisten Götter getödtet werden. Götter<br />

und Dämonen erschlagen sich wechselseitig;<br />

bis endlich die ganze Welt im<br />

Weltbrande untergeht. Aber nachdem das<br />

Schreckliche vollendet ist, taucht die Erde<br />

zum andernmale aus dem Wasser und<br />

fängt an schöner und herrlicher zu grünen,<br />

der Lichtgott (Baldur) kommt aus der<br />

Unterwelt zurück und die goldenen Zeiten<br />

kehren wieder.<br />

Wie hier auf das Weltenjahr so wurde<br />

anderseits der Mythus vom schlafenden<br />

Sommergotte auf die Erde übertragen. Der<br />

Sommergott gieng in die Gestalten der<br />

Lieblingshelden seines Voltes über. Das<br />

geschah insbesondere nach Einführung<br />

des Christenthums, wo man die Götter<br />

nicht mehr als solche erkannte, sondern in<br />

ihnen höchstens Könige und Helden<br />

erblickte, die vor grauer Zeit gelebt hätten.<br />

So entstanden in Böhmen die Sagen von<br />

König Wenzel und den Rittern im Berge<br />

Blanik. König Wenzel ist der Gott<br />

Swantowit, die Ritter die himmlischen<br />

Krieger, an deren Spitze der Gott einst der<br />

Erde die schöne goldene Zeit des<br />

Frühlings erkämpfen wird. Nur wird jetzt<br />

unter der schönen goldenen Zeit die<br />

Größe und Herrlichkeit des Böhmerlandes<br />

verstanden. So hat die Sage politische<br />

Färbung gewonnen; auch mischt sie sich<br />

vielfach mit den Mythen vom Weltuntergange.<br />

Daß die Sage vom Berge Blanik, trotz ihrer<br />

Aehnlichkeit mit den deutschen Sagen<br />

vom Kyffhäuser, slavischen Ursprungs sei,<br />

erhellt aus den verwandten serbischen<br />

und bulgarischen Sagen von König Marko,<br />

der vielfach an Swantowits Stelle getreten<br />

ist.<br />

In der Bulgarei glaubt man, der König<br />

Marko sei nicht gestorben, sondern lebe<br />

noch. Einmal sei er als Handelsmann auf<br />

einem Schiffe übers Meer gefahren; ein<br />

plötzlicher Sturm aber habe ihn genötigt<br />

auf einer wüsten Insel zu landen. Dort<br />

habe er wunderschöne Paläste gefunden<br />

und in diesen Palästen wohne er gegenwärtig.<br />

Bald aber wird die Zeit kommen, wo<br />

er wieder auf Erden herumgehen wird.<br />

Nach einer anderen Sage soll sich König<br />

Marko irgendwo verborgen halten, seitdem<br />

die Flinten erfunden worden. Er habe<br />

es nicht glauben wollen, daß eine Flinte<br />

eine solche Wirkung hervorbringen könne<br />

und habe deshalb einen Versuch gemacht.<br />

Dabei sei ihm die Hand durchbohrt<br />

worden. Da habe Marko ausgerufen: Jetzt<br />

ist es Zeit, daß ich gehe. Wenn das<br />

kleinste Kind einen Helden tödten kann, so<br />

mag ich nicht länger mehr auf der Erde<br />

leben.<br />

Westlich von Vardar in der Nähe des<br />

eisernen Thors erhebt sich ein Berg, dort<br />

soll der König Marko verborgen sein.<br />

Wenn die Reisenden dort vorübergehen,<br />

rufen sie: Marko, lebst du? Und wenn das<br />

Echo die Worte wiederholt, so sagen sie,<br />

Marko habe geantwortet.<br />

Nach serbischem Volksglauben soll der<br />

Königssohn Marko im Berge Urvina mit<br />

seinem Pferde Scharatz schlafen. Sein<br />

Schwert wächst langsam aus dem Berge.<br />

Wenn es völlig herausgekommen sein<br />

wird, so wird Marko erwachen und sein<br />

Volk befreien. Bis jetzt ragt es aber erst bis<br />

zur Hälfte aus dem Berge (mündlich).<br />

Nach anderen Sagen hat er sich nach<br />

Erfindung des Schießpulvers in die Alpen<br />

zurückgezogen, wo er noch immer als<br />

Eremit in einer Höhle lebt.1<br />

Merkwürdig in mehr als einer Beziehung<br />

sind die Sagen von dem huculischen Räuberhauptmann<br />

Dobocz in den Karpathen.<br />

Es war dies ein ungeheuer starker Mann,<br />

der Thüren aus den Angeln hob, Schlösser<br />

abdrehte und sich oft, von einer ganzen<br />

Compagnie Soldaten umringt, glücklich<br />

durchschlug. Er trug ein Drahthemd, das<br />

ihn unverwundbar machte. Wegen seiner<br />

wunderbaren Heldenthaten wurde er von<br />

den Huculen für einen Gott gehalten. Im<br />

Gebirge des Streyer Kreises unweit dem<br />

Dorfe Polansko liegt in einem Walde ein<br />

Felsen, der die Form eines großen Hauses<br />

hat. In diesen Felsen sind mit vieler Mühe<br />

Zimmer, Fenster und Thüren eingemeißelt.<br />

Das soll die Arbeit des Dobocz<br />

sein und hier soll er auch gewohnt haben.<br />

Doch hauste Dobocz auch auf der Czorna<br />

hora inmitten der Karpathen in einer tiefen<br />

Höhle, die mit seiner Felsenwohnung bei<br />

Polansko durch einen unterirdischen<br />

Gang in Verbindung stand. Von hier aus<br />

besuchte er seine Geliebte, die Frau eines<br />

huculischen Bauern, die eine böse Zauberin<br />

war. Sie soll sehr schön und kräftig,<br />

aber auch sehr eifersüchtig gewesen sein<br />

und alle übrigen Geliebten des berühmten<br />

Räubers verzaubert haben.<br />

Von ihrem Manne angestiftet fragte sie<br />

einst den Räuber, wie er zu verwunden sei.<br />

Dobocz antwortete, daß er nur durch eine<br />

Glaskugel getödtet werden könne, über<br />

welcher 12 heil. Messen gelesen worden<br />

wären, doch müßten in der Glaskugel<br />

sieben Weizenkörner sein, über deren<br />

jedes wiederum zwölf Messen gelesen<br />

worden wären. Mit einer solchen Kugel<br />

erschoß denn auch der Mann den Räuber,<br />

als dieser seine Geliebte besuchen wollte.<br />

Zum Tode getroffen nahm Dobocz noch<br />

seinen Topor (Axt) und spaltete damit<br />

einen ungeheueren Eichenklotz und<br />

bestimmte, daß der sein Nachfolger<br />

werden solle, der einen ähnlichen Hieb<br />

führen könne. Aber niemand war das im<br />

Stande. Nach andern aber ist Dobocz nicht<br />

todt, sondern von seiner eifersüchtigen<br />

Geliebten in die Felsenhöle auf der Czorna<br />

hora auf viele, viele Jahre verzaubert. Dort<br />

unter jenem Felsen haust er noch bis<br />

heute und zählt fortwährend das Geld, das<br />

er dort verborgen hat. An gewissen Tagen<br />

des Jahres kommt er mit seinen Gesellen<br />

heraus und ist dort schon öfters von den<br />

Bergbewohnern gesehen worden. Zu der<br />

Wohnung selbst soll man erst durch drei<br />

eiserne Thüren gelangen, aber die<br />

Felsenhöle ist von ungeheurer Tiefe und<br />

mancher Bergbewohner, der von Habgier<br />

getrieben sich die Reichthümer des<br />

berühmten Räubers aus der Tiefe holen<br />

wollte, hat da seinen Untergang gefunden.<br />

Auch zieht Dobocz jeden, der sich dem<br />

Steine nähert, in die Höle hinein, daß er<br />

niemals wieder zum Vorschein kommt. Mit<br />

diesen Leuten verstärkt Dobocz seine<br />

Bande, denn nachdem der Zauber seiner<br />

Geliebten gebrochen sein wird, wird er mit<br />

seiner Räuberschar wieder zum Vorschein<br />

kommen und Rache nehmen an den<br />

Menschen, die ihn betrogen haben. An<br />

manchen Tagen soll Dobocz seine Frau in<br />

der Felsenwohnung bei Polansko besuchen,<br />

die dorthin gleichfalls von der<br />

eifersüchtigen Bäuerin verzaubert sind.<br />

Dann sollen die Bergbewohner dort Musik<br />

und Gesang gehört und Licht in der Nacht<br />

und viele Männer und Frauen und unter<br />

ihnen den schönen Dobocz gesehen<br />

haben.<br />

Eine ähnliche Entwickelung hat die Mythe<br />

auch im Persischen, dort glaubt man daß<br />

der göttliche Sam nicht todt sei, sondern<br />

bloß schlafe, und zur Zeit der Todtenauferstehung<br />

erwachen und wiederkommen<br />

werde, um die Geschöpfe<br />

Ahrimans zu vertilgen und das Reich des<br />

Çaosiosch wiederherzustellen<br />

Der Berg Blanik<br />

Nordöstlich vom Markte Launiowitz im<br />

Taborer Kreise erhebt sich der große<br />

Blanik, der durch seine Sagen im ganzen<br />

Lande berühmt ist. Westlich in einiger<br />

Entfernung fließt das Flüßchen Blanitz. Auf<br />

dem Berge sind noch Wälle sichtbar, die<br />

blos aus zusammengehäuften Steinen


Sagen und Mythen<br />

bestehen. Sie sollen während der<br />

Husitenkriege errichtet worden sein. Wenn<br />

der Blanik bei heiterem Wetter mit Wolken<br />

umhüllt ist, so bedeutet das Regen. Im<br />

Innern dieses Berges sind ungeheuere<br />

Säle, deren Wände durchaus von<br />

Bergkristall gebildet sind. In diesen Sälen<br />

schläft König Wenzel mit der auserlesenen<br />

Schaar seiner Ritter. Jedesmal um<br />

Mitternacht öffnet sich der Berg und der<br />

heilige König reitet mit seinen Rittern<br />

h e r a u s a u f d i e E b e n e u n d h ä l t<br />

Kampfübungen mit ihnen. Ihre Pferde<br />

stehen immer gesattelt an den Krippen.<br />

Einst aber wird Böhmen in große Not<br />

kommen. Von allen Seiten werden die<br />

Feinde ins Land einbrechen und plündernd<br />

und mordend durch dasselbe<br />

ziehen. Die Hauptstadt wird der Erde<br />

gleich gemacht, so daß man schwer den<br />

Ort finden wird, an dem sie gestanden ist,<br />

und durch das Schwert der Feinde wird die<br />

Zahl der Bewohner täglich schwinden und<br />

nur so viel übrig bleiben, als unter der<br />

Blaue eines Fuhrmannswagens Schutz<br />

finden werden. Wenn aber der Fuhrmann<br />

an der Stelle vorbeifährt, wo jetzt der<br />

Altstädter Ring liegt, so wird er mit der<br />

Peitsche knallen und traurig ausrufen: Hier<br />

stand einst die schöne große Stadt Prag.<br />

Wenn es aber den Böhmen so schlecht<br />

ergangen ist, dann werden die dürren<br />

Bäume, die jetzt am Ufer der Blanitz<br />

stehen, wieder ausschlagen und Blüthen<br />

treiben. Und der Berg wird sich öffnen und<br />

König Wenzel, auf einem Schimmel<br />

reitend und die Reichsfahne in der Hand,<br />

wird mit der heiligen Schaar hervorkommen<br />

und den Feinden eine blutige<br />

Schlacht liefern. Der Teich, der jetzt<br />

ausgetrocknet am Fuße des Blanik liegt,<br />

wird sich mit dem Blute der Erschlagenen<br />

füllen. Die Ritter des Königs Wenzel aber<br />

werden die Feinde über die Gränzen des<br />

Landes jagen und dann eingehen zum<br />

ewigen Frieden. Die noch lebenden<br />

Böhmen werden sich sammeln und eine<br />

neue Zeit wird hereinbrechen, und das<br />

Land glücklich sein.<br />

Aus dem Berge Blanik sickert eine Quelle,<br />

deren Farbe und Geruch dem der Mistjauche<br />

ähnlich ist. Sie rührt von den<br />

Pferden her, die im Berge gesattelt an den<br />

Felsenwänden stehen. Zu Balbin's Zeiten1<br />

stand unweit des Berges ein großer Wald,<br />

der stets vom Gipfel herab verdorrte. Wir<br />

wollen nun die einzelnen Sagen von<br />

diesem Berge erzählen.<br />

Es war in einer mondhellen Frühlingsnacht,<br />

als die Bürger von Jung-Wošitz um<br />

Mitternacht durch ein wunderbares<br />

Getöse aus dem Schlafe geweckt wurden.<br />

Aus dem Felsenthale des Blanik erscholl<br />

Trommelschall und Waffengeklirr und<br />

deutlich vernahm man das Getrappel von<br />

Pferdehufen. Die Bürger griffen bestürzt<br />

zu den Waffen und eilten hinaus, um dem<br />

Feinde zu begegnen. Wie sehr erstaunten<br />

sie aber, als sie draußen auf dem Anger<br />

eine Schaar herrlich geschmückter Ritter<br />

erblickten, welche sich beim Mondenlicht<br />

in ritterlichen Spielen übten. Ihre Bewegungen<br />

waren so leicht und schnell, daß<br />

das Auge ihnen kaum folgen konnte.<br />

Endlich erscholl eine Pauke und augenblicklich<br />

ordneten sich die Reiter und<br />

verschwanden im Berge, der sich<br />

krachend hinter ihnen schloß.<br />

Als sich die Kunde von dieser wunderbaren<br />

Begebenheit verbreitete, setzten die<br />

Bürger einen Preis für denjenigen aus, der<br />

es wagen würde, die Schluchten des<br />

Blanik zu untersuchen und Nachricht von<br />

den gespenstigen Reitern zu bringen. Drei<br />

Jahre vergingen, bis endlich ein kühner<br />

Mann, Zdenko von Zasmuk das Abenteuer<br />

bestehen wollte. Als Zdenko zum Berge<br />

Blanik kam, stand dieser offen und Zdenko<br />

ritt auf seinem Pferde in die Höhle hinein,<br />

deren Wände krachend hinter ihm<br />

zusammenschlugen. Wie er weiter ritt,<br />

kam er zu einem großen domartigen<br />

Gewölbe, das völlig erleuchtet war. Hier<br />

schliefen auf steinernen Bänken die Ritter<br />

des Berges, die jetzt in schöne Greise mit<br />

langen weißen Bärten verwandelt waren.<br />

Abseits[15] standen ihre schneeweißen<br />

Pferde an Säulen angebunden und völlig<br />

gesattelt. In diesem Augenblicke stieß<br />

Zdenko zufällig an einen Speer, dessen<br />

Fall weit im Saale wiederhallte. Von dem<br />

Geräusche erweckt richteten sich die<br />

Krieger empor und fragten, ob es schon<br />

Zeit sei. Zdenko aber trat näher zu ihnen<br />

und sagte ihnen, weshalb er gekommen<br />

sei; wenn sie seiner zu ihrer Erlösung<br />

bedürften, so sei er bereit dazu. Da erhob<br />

sich der prächtigste Ritter, welcher der<br />

Anführer schien, und sprach: »Ich bin<br />

Ulrich von Rosenberg und dies sind meine<br />

Genossen, die mit mir im Kampfe gegen<br />

Žižka bei Vertheidigung der Burg Litic<br />

rühmlich gefallen sind. Allein Gott hat uns<br />

nicht gestattet in sein Paradies einzugehen,<br />

sondern uns diesen Ort zum<br />

Aufenthalt angewiesen, bis Böhmen in<br />

seiner größten Noth sein wird. Dann<br />

werden wir hervorbrechen und dem Lande<br />

Glück und Frieden bringen. Das verkündige<br />

dem Volke!« Nach diesen Worten<br />

sank der Ritter wieder in tiefen Schlaf<br />

zurück und mit ihm die andern. Zdenko<br />

aber kam wohlbehalten aus dem Berge.<br />

Noch immer harrt das Volk der Wiederkehr<br />

der Ritter. Wenn aber ihre Zeit gekommen<br />

sein wird, so wird sie Žižkas Trommel<br />

wecken und zu gleicher Zeit wird<br />

Přemissls Haselbaum anfangen zu blühen<br />

und wenn es auch Winter wäre.<br />

Ein Hirte weidete einst seine Schafe am<br />

Fuße des Blanikberges. Mit jedem Tage<br />

vermißte er ein Schaf aus seiner Heerde;<br />

da beschloß er, die verlorenen Schafe<br />

aufzusuchen. Er kam auch wirklich zu<br />

einer Höle, die in den Berg führte und als er<br />

hineintrat, hörte er das Blöcken eines<br />

Schafes, das sich eben wieder hineinverirrt<br />

hatte, aber er konnte es nicht<br />

finden.[16] Schon wollte er unverrichteter<br />

Dinge zurückkehren, da schloß sich vor<br />

ihm der Berg mit großem Krachen. Wie er<br />

nun ganz bestürzt dastand und in der<br />

Finsterniß nicht weiter konnte, da kam ein<br />

Zwerg zu ihm, der führte ihn in einen<br />

großen Saal. Dort sah er den König<br />

Wenzel mit seinen Rittern im tiefsten<br />

Schlafe. Als er aber eintrat, erwachte der<br />

König und gab ihm den Befehl, im Berge zu<br />

bleiben und die Rüstungen zu putzen. Der<br />

Hirte befolgte den Befehl und blieb in dem<br />

Berge. Eines Tages nun kam der Ritter zu<br />

ihm und sagte, er könne nun gehen.<br />

Zugleich übergab er ihm einen Sack, und<br />

sagte, darin wäre sein Lohn. Der Hirte eilte<br />

freudig aus dem Berge. Wie er ans<br />

Tageslicht kam, ward er neugierig und<br />

öffnete den Sack, um zu sehen, was er<br />

enthalte. Ach, es waren nur Haferkörner!<br />

Auch gut, dachte der Hirte und gieng ins<br />

Dorf, wo er sonst gewohnt hatte. Aber<br />

niemand wollte ihn da erkennen und auch<br />

er fand alles verändert. Alte Leute<br />

erinnerten sich, von ihren Großvätern<br />

gehört zu haben, daß vor hundert Jahren<br />

ein Hirt im Blanik verschwunden sei. Der<br />

Hirte bat nun die Leute um ein Stübchen,<br />

wo er wohnen könne. Als man ihm das<br />

anwies, öffnete er den Habersack und<br />

siehe, er war gefüllt mit Goldstücken und<br />

Silberthalern. Nun kaufte sich der Hirte ein<br />

schönes Wohnhaus und ward der reichste<br />

Mann im Dorfe.<br />

Ein anderer Hirte, der gleichfalls in den<br />

Blanik gerathen war, erzählte die Sache<br />

anders. Der Ritter im Blanik, sagte er, sei<br />

der Ritter Stoymir. Als Böhmen von<br />

räuberischen Horden überschwemmt<br />

wurde, zog sich der tapfere Stoymir mit<br />

seinen Genossen unter steten Gefechten<br />

bis auf die Feste Blanik zurück. Hier kam<br />

es zum letzten entscheidenden Kampfe, in<br />

welchem Stoymir und alle seine Ritter den<br />

Tod fanden. Am andern Morgen, als die<br />

Feinde weiter gezogen waren, eilten die<br />

Freunde Stoymirs auf das Schlachtfeld,<br />

um ihn und seine Genossen zu bestatten,<br />

allein es war keine Spur mehr von ihren<br />

Leichen. Da meinten sie, die Feinde hätten<br />

sie mit sich geschleppt und wollten zu<br />

ihnen senden und ihnen ein großes


Lösegeld bieten lassen. In der Nacht aber<br />

hörten die Bewohner der Umgebung ein<br />

Kampfgetöse und als sie hinauseilten zu<br />

sehen, was es gebe, da sahen sie die<br />

erschlagenen Ritter, wie sie ihre Kampfspiele<br />

abhielten. Dann führten die Ritter<br />

ihre Pferde in den Blanitzbach zur Tränke<br />

und ritten zu dem Berge, der sich vor ihnen<br />

gähnend aufthat und sich hinter ihnen<br />

donnernd schloß. Nun wußten sie, wohin<br />

die erschlagenen Ritter Stoymirs gerathen<br />

seien. Und wirklich sagte der Hirte, der<br />

bald darauf in den Berg gerathen war, aus,<br />

daß er dort den Stoymir und seine<br />

Gefährten in tiefem Schlafe gesehen<br />

habe.<br />

Ein Knecht fuhr einmal mit zwei Pferden<br />

aus der Mühle. Als er bei dem Blanik<br />

vorüberfuhr, hörte er Pferdegetrappel und<br />

einen wunderschönen Schlachtmarsch<br />

spielen. Zu gleicher Zeit sah er, wie die<br />

Ritter von ihren Kampfspielen heimkehrten.<br />

Die kriegerische Musik fuhr den<br />

Pferden in die Beine und sie liefen trotz des<br />

Zurufs ihres Leiters den Pferden der Ritter<br />

nach und fuhren so mit dem Knechte in<br />

den Berg, der sich hinter ihm schloß. Erst<br />

nach zehn Jahren kam der Knecht wieder<br />

aus dem Berge. Er sagte aber aus, der<br />

Ritter, der darin verzaubert schlafe, sei<br />

Ritter Wuk von Rosenberg. Als er hörte,<br />

daß er zehn Jahre im Berge zugebracht<br />

habe, wollte ers nicht glauben, er meinte<br />

kaum zehn Tage darin gewesen zu sein. –<br />

In der Nähe des Blanik wohnte ein<br />

Schmied, welcher nahe an dem Berge<br />

seine Wiese hatte. Als er ein mal mit einem<br />

Mäher arbeitete, trat ein fremder Mann zu<br />

ihm und forderte ihn auf, ihm zu folgen. Der<br />

Schmied that es und beide giengen in den<br />

Berg. Hier sah er die Blanikritter, wie sie<br />

auf ihren Pferden saßen, den Kopf an den<br />

Hals des Pferdes gelehnt und schliefen.<br />

Nun wandte sich der Fremde zum<br />

Schmied, und sprach: Ich habe dich hieher<br />

geführt, damit du unsere Pferde beschlagest.<br />

Der Schmied antwortete: Das ist<br />

unmöglich, ich habe kein Werkzeug bei<br />

mir. Deshalb sei unbesorgt, erwiederte der<br />

Ritter, und brachte ihm die Werkzeuge und<br />

sagte: Thue nun, was ich dir befohlen<br />

habe; gib aber acht, daß du keinen dieser<br />

Ritter, die hier schlafen, anstoßest. Der<br />

Schmied machte sich an die Arbeit und als<br />

er das letzte Pferd beschlug, wandte er<br />

sich ungeschickt und berührte den Ritter,<br />

der auf dem Rosse schlief. Dieser<br />

erwachte allsogleich und rief: Ist's schon<br />

Zeit? Noch nicht, sagte der wache Ritter<br />

und drohte dabei dem Schmiede mit dem<br />

Finger. Hierauf gab er ihm die alten<br />

Hufeisen zum Lohne und führte ihn aus<br />

dem Berge. Als der Schmied auf seine<br />

Wiese kam, verwunderte er sich darüber,<br />

daß zwei Mäher statt des einen auf<br />

derselben arbeiteten. Die Mäher aber<br />

erzählten ihm, er sei ein ganzes Jahr<br />

abwesend gewesen und man habe ihn<br />

schon für verloren gehalten. Der Schmied<br />

zeigte ihnen den Sack mit Hufeisen, wie er<br />

den Sack aber öffnete, hatten sich die<br />

Hufeisen in Gold verwandelt.<br />

Im Dorf Křižkow am Fuße des Blanik lebte<br />

ein Bauer, der einen schönen Schimmel<br />

hatte. Dieser Schimmel weidete eines<br />

Tages am Fuße des Blanik und das Kind<br />

des Bauern sollte ihn hüten. Es währte<br />

aber nicht lange, so kam das Kind weinend<br />

zurück, der Schimmel sei plötzlich verschwunden.<br />

Der Vater sagte der Frau, sie<br />

möge mit dem Essen warten, er wolle gehn<br />

und den Schimmel suchen.<br />

Es war gerade Pfingstsonntag während<br />

der Messe. Der Bauer kam zum Berge und<br />

fand ihn offen. Furchtlos trat er in die weite<br />

Felsenspalte und gelangte endlich in den<br />

Saal, wo die Ritter um einen großen<br />

steinernen Tisch saßen und schliefen. Alle<br />

Ritter hatten schwarze Rüstungen, nur der<br />

Anführer strahlte in einer goldenen und<br />

trug drei weiße Reiherfedern auf dem<br />

Helme.<br />

Immer in bestimmten Zwischenzeiten<br />

erhob einer der Ritter das Haupt und<br />

fragte: Ist es schon Zeit? Hierauf schüttelte<br />

der Anführer das Haupt und der Ritter sank<br />

wieder in tiefen Schlaf. So gieng es der<br />

Reihe nach fort. Der Bauer konnte vor<br />

Staunen sich kaum erholen.<br />

Da wiehert etwas hinter ihm. Er dreht sich<br />

um, sieht den Berg wieder offen, und wie er<br />

hinaustritt, grast sein Pferd ruhig auf einer<br />

Wiese am Fuße des Berges. Rasch eilt er<br />

hinab, und bringt sein Pferd nach Hause.<br />

Alles weicht ihm hier erschrocken aus und<br />

am Tische sitzt seine Frau in tiefer Trauer.<br />

Als die Frau aber ihren Mann erblickte,<br />

stieß sie einen Schrei aus und fragte: Wo<br />

bist du ein volles Jahr gewesen? Der<br />

Bauer erstaunte, er hatte geglaubt, daß er<br />

nur eine Stunde ausgeblieben wäre.<br />

Im 15. Jahrhunderte soll ein Mann die<br />

verzauberten Ritter schon gesehen haben,<br />

wie sie ihre Pferde tränkten und<br />

hierauf im Berge verschwunden. Des<br />

andern Tages fand man die Spuren von<br />

den Hufen der Pferde, die alle dem Berge<br />

zuführten. Die verzauberten Ritter sollen<br />

so lange im Berge bleiben, bis die Quelle<br />

am Fuße des Berges als Strom abfließen<br />

und die alte Eiche daneben wieder grünen<br />

werde.<br />

Im Jahre 1826 an einem schönen Sommertage<br />

fuhr der Kreiscommissär Ritter<br />

von Putzlacher am Blanik vorüber. Um sich<br />

den Weg zu verkürzen, erzählte der Ritter<br />

seinem Leibjäger von Zdenko von<br />

Zasmuk, der im Blanik verzaubert schlafe.<br />

Der Leibjäger spottete über die schlafenden<br />

Ritter und that als ob er nicht daran<br />

glaube.<br />

Die Fahrenden hatten jedoch den großen<br />

Blanik noch nicht hinter dem Rücken, als<br />

ihnen eine große Schaar Ritter in<br />

dunkelblauer Rüstung, die Visire<br />

herabgelassen, und die breiten Schlachtschwerter<br />

in der Hand, bis hart an die<br />

Räder des Wagens nachgeritten kamen.<br />

Der Kutscher hieb in die Pferde, allein die<br />

Ritter blieben immer knapp hinter dem<br />

Wagen und kehrten erst um, nachdem sie<br />

den Wagen durch eine Viertelstunde<br />

begleitet hatten. Der Leibjäger aber war<br />

vor Angst und Schrecken in Ohnmacht<br />

gefallen<br />

Die Tempelritter im<br />

Rollberg<br />

In der Nähe von Niemes befindet sich der<br />

Rollberg. Dort soll sich eine Schatzkammer<br />

befinden, welche jedes Jahr am<br />

Palmsonntage während der Passion<br />

geöffnet ist, so daß die Leute hineingehn<br />

können. Einst gieng an diesem Tage eine<br />

Frau mit ihrem Kinde in den Berg. Da sah<br />

sie Tempelritter um einen Tisch sitzen, die<br />

spielten und bekümmerten sich nicht um<br />

die Frau.<br />

Neben den Rittern lag ein Haufen Goldes.<br />

Da setzte die Frau ihr Kind nieder und sing<br />

an das Gold in die Schürze zu raffen.<br />

Neben dem Golde aber lag ein schwarzer<br />

Hund, der von Zeit zu Zeit bellte. Wenn er<br />

zum drittenmale bellte, so schloß sich der<br />

Berg.<br />

Das wußte die Frau und als sie den Hund<br />

zum drittenmale bellen hörte, eilte sie in<br />

größter Hast dem Ausgange zu, und<br />

erinnerte sich erst ihres Kindes, als sich<br />

der Berg hinter ihr geschlossen hatte.<br />

Nach einem Jahre gieng sie wieder in den<br />

Berg und fand ihr Kind noch frisch und<br />

gesund an derselben Stelle, in jedem<br />

Händchen einen rothen Apfel haltend. –<br />

Bei diesem Berge geht auch der graue<br />

Jäger um.<br />

Er soll hohe Kappenstiefeln, grüne Hosen,<br />

ein Hemd mit Spitzen und einen Federhut<br />

tragen. Von Zeit zu Zeit begegnet er den<br />

Leuten und spricht mit ihnen.


ALT EGER


Gesundheit aus Großmutter´s Kräutergarten<br />

Zur Geschichte des Spargels<br />

Die Ägypter, ein Volk der<br />

Spargelfeinschmecker?<br />

Grabfresken mit Abbildungen von gebündeltem<br />

Spargel sollen belegen, dass<br />

schon die Ägypter vor rund 5000 Jahren<br />

Spargel gekannt und als “in der Liebe<br />

nützlich” geschätzt hätten. Da Spargel in<br />

Ägypten jedoch nicht heimisch ist, bleibt<br />

diese These eher unwahrscheinliche<br />

Vermutung. Schließlich können es auch<br />

Holzstückchen sein, die hier für Abbildungen<br />

von Spargel gehalten wurden.<br />

Den Griechen war wild wachsender<br />

Spargel als Arzneimittel bekannt<br />

Heute noch werden in Griechenland die<br />

Sprosse von Aspáragus acutifólius<br />

(Dornenspargel) gesammelt, der etwas<br />

kräftiger als der uns geläufige Kulturspargel<br />

schmeckt. Es deutet jedoch nichts<br />

darauf hin, dass Spargel von den Griechen<br />

in Kultur angebaut wurde. Vielmehr<br />

als den Wohlgeschmack scheinen die<br />

Griechen seine Verwertbarkeit in der<br />

Medizin beachtet zu haben. Die älteste<br />

bekannte Erwähnung stammt nicht<br />

zufällig von einem Arzt. Hippokrates aus<br />

Kos (ca. 460-370 v. Chr.) betont die<br />

stopfende Wirkung (wahrscheinlich der<br />

Wurzel). Auch schätzten die Griechen<br />

Spargel wegen seiner harntreibenden<br />

Wirkung.<br />

Die Römer haben Spargel wohl<br />

erstmals kultiviert<br />

Da der Landbau eine größere Rolle als bei<br />

den Griechen spielte, waren die Römer<br />

natürlich auch sehr viel stärker an<br />

gartenbaulichen und landwirtschaftlichen<br />

Verfahren interessiert. Von den Römern<br />

sind ausführliche Kulturanleitungen<br />

überliefert, die aber zum Teil wesentlich<br />

von dem heutigen Anbauverfahren<br />

abweichen. Die ausführliche Anleitung<br />

von Marcus Portius Cato (ca. 234-149 v.<br />

Chr.), wie Spargel im Garten angebaut<br />

werden könne,<br />

deutet darauf hin,<br />

dass Spargel bei<br />

den Römern ein<br />

geschätztes Gemüse<br />

war, welches<br />

gerne auch<br />

als Vorspeise von<br />

wohlhabenden<br />

Römern genossen<br />

wurde.<br />

Der Spargelanbau in Mitteleuropa?<br />

Über die Geschichte des Spargelanbaus<br />

im deutschsprachigen Raum ist recht<br />

wenig überliefert. Wahrscheinlich führten<br />

die Römer den Spargel nach Deutschland<br />

ein. Es wird auch berichtet, dass<br />

zurückkehrende Kreuzfahrer in der Mitte<br />

des 13. Jahrhunderts Spargelsamen<br />

mitgebracht haben. Spargel wurde<br />

hierzulande wohl zunächst vornehmlich<br />

als Arzneimittel, weniger als Gemüse<br />

angebaut.<br />

Während der Spargelanbau als Gemüse<br />

in Frankreich und England zu Beginn des<br />

16. Jahrhunderts schon weit verbreitet<br />

war, wurden in Deutschland erst um die<br />

Mitte dieses Jahrhunderts die ersten<br />

Spargelbeete im “Stuttgarter Lustgarten”<br />

angepflanzt.<br />

Anfang des 17. Jahrhunderts<br />

entstanden erste Anbaugebiete<br />

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war<br />

Spargel schon allgemein bekannt. Zu<br />

dieser Zeit entstanden die ersten<br />

Anbaugebiete, die zum Teil noch heute<br />

Bedeutung haben (z.B. um Berlin). Auf<br />

Bildern aus jener Zeit kann man sehen,<br />

dass Spargel damals als Grünspargel<br />

angebaut wurde. Ohne Zweifel ist mit dem<br />

Anbau von grünem Spargel wesentlich<br />

früher begonnen worden. Noch 1852<br />

schreibt L. Huot (“Der verbesserte<br />

Spargelanbau”), dass in vielen Gegenden<br />

Deutschlands, wie auch in England und<br />

Frankreich, der grüne Spargel bevorzugt<br />

werde. Lediglich in Norddeutschland<br />

werde der weiße Bleichspargel<br />

bevorzugt. Erst später setzte<br />

sich in Deutschland der weiße<br />

Spargel allgemein durch.<br />

Noch im 19. Jahrhundert<br />

schätzte man Spargel nicht nur<br />

w e g e n s e i n e s W o h l g e -<br />

schmacks, sondern auch<br />

wegen seiner vermeintlichen<br />

Heilwirkung. So war Spargel<br />

im amtlichen Arzneibuch vermerkt,<br />

musste also in Apotheken<br />

vorrätig sein.<br />

Spargel<br />

Spargel ist bekannt als weisses Edelgemüse,<br />

das den Frühling mit Gaumenfreuden<br />

bereichert. Auch sein grüner<br />

Bruder kommt allmählich immer mehr in<br />

Mode. Die meisten Menschen wissen<br />

sogar, dass Spargel gesund ist. Doch auf<br />

eine verschlankende Wirkung durch den<br />

Spargel darf nur hoffen, wer den fettreichen<br />

Saucen widersteht.<br />

Mit Sauce Hollandaise macht der Spargel<br />

abgemagerte Menschen wieder kräftiger<br />

und ohne Saucen hilft er rundlichen Menschen<br />

beim Abspecken. All seinen<br />

Geniessern hilft der Spargel bei der Entgiftung.<br />

Steckbrief<br />

Heilwirkung:<br />

antibakteriell, beruhigend,<br />

blutreinigend, harntreibend,<br />

krampflösend, schweisstreibend,<br />

tonisierend, Appetitlosigkeit,<br />

Diabetes (unterstützend), Erbrechen,<br />

Magenreizung, Nierenschwäche,<br />

Rekonvaleszenz, Verstopfung,<br />

Ödeme<br />

wissenschaftlicher Name:<br />

Asparagus officinalis<br />

englischer Name: Asparagus<br />

volkstümliche Namen: Aspars,<br />

Korallenkraut, Schwammwurz,<br />

Spargen, Sparsen, Sparsich<br />

Verwendete Pflanzenteile:<br />

Triebe, Wurzeln, Samen<br />

Inhaltsstoffe:<br />

Asparagin, Flavonoide, Inulin,<br />

Saponine<br />

Sammelzeit:<br />

Triebe: April und <strong>Mai</strong><br />

Wurzeln: Herbst


Spargelzeit<br />

Anwendung<br />

Spargeltriebe in der Küche<br />

Der Genuss der Spargeltriebe als Delikatesse<br />

ist die hauptsächliche Anwendung<br />

des Spargels.<br />

Spargel kann man in Salzwasser mit<br />

etwas Zitronensaft kochen und dann<br />

beispielsweise mit Sauce Hollandaise<br />

und Kartoffeln servieren. Auch Suppen,<br />

Salate und Aufläufe mit Spargel sind<br />

beliebt und wohlschmeckend.<br />

In den letzten Jahren gewinnt auch der<br />

grüne Spargel immer mehr an Bedeutung.<br />

Spargel wirkt harntreibend und blutreinigend.<br />

Er fördert die Nierentätigkeit,<br />

sollte aber nicht bei Nierenentzündung<br />

verwendet werden, weil er die Nieren zu<br />

stark reizt.<br />

Ausser der Förderung des Harnapparates<br />

stärkt Spargel den Appetit und regt die<br />

Verdauungstätigkeit an. Daher verhilft er<br />

Rekonvaleszenten wieder zu neuer Kraft.<br />

Wenn man den Spargel nicht mit stark<br />

fetthaltigen Saucen isst, sondern als Salat<br />

oder Suppe, dann unterstützt der Spargelgenuss<br />

auch Schlankheitskuren. Dadurch<br />

kann Spargel auch bei der Diabetes-Diät<br />

helfen.<br />

Nur kurze Zeit nach einer Spargelmahlzeit<br />

riecht der Urin ganz charakteristisch.<br />

Dieser Geruch ist normal und ein<br />

deutliches Zeichen dafür, dass der<br />

Spargel die Ausscheidung fördert.<br />

Spargelwurzeln<br />

Die Wurzeln des Spargels sind die<br />

offiziellen medizinischen Pflanzenteile. Im<br />

Unterschied zu den Trieben enthält die<br />

Wurzel reichlich Zucker, ist also für<br />

Diabetiker nicht so geeignet wie die<br />

Triebe.<br />

Aber auch die Wurzel regt die Nierentätigkeit<br />

an und hilft daher bei der<br />

Entgiftung.<br />

Spargelsamen<br />

Die Samen des Spargels werden nur<br />

selten eingesetzt. Gepulvert kann man die<br />

Samen drei mal täglich einnehmen. Sie<br />

helfen gegen Übelkeit und Erbrechen und<br />

beruhigen den Magen.<br />

Pflanzenbeschreibung<br />

Der Spargel ist ursprünglich in Südeuropa<br />

heimisch. Da seine Triebe so vorzüglich<br />

schmecken, wurde er im Mittelalter auch<br />

in Mitteleuropa eingeführt. Der Wurzelstock<br />

des Spargels ist ausdauernd und<br />

wächst meist waagerecht in der Erde.<br />

Im Frühjahr treibt der Wurzelstock mehrere<br />

fingerdicke Triebe. Unter der Erdoberfläche<br />

ist dieser Trieb weiss, das<br />

ist der bekannte weisse Spargel.<br />

Sobald der Trieb aus der Erde<br />

schaut, wird er grün, so wie der<br />

grüne Spargel, der ursprünglich<br />

vorwiegend in Mittelmeer-ländern<br />

beliebt war, inzwischen aber auch<br />

in Deutschland zu kaufen ist und<br />

immer bekannter wird.<br />

Wenn die Spargelernte Mitte Juni<br />

beendet ist, dann dürfen die<br />

Spargelpflanzen wachsen. Die<br />

Spargelpflanze wird bis zu 1,50 m hoch,<br />

verzweigt sich und trägt kleine, feine<br />

Blättchen.<br />

Erst dreijährige Pflanzen tragen grünliche<br />

Blüten und später rote Beeren.<br />

Spargelrezept<br />

Ein köstlicher Klassiker zur Spargelzeit:<br />

Weißer Spargel mit Schinken umhüllt.<br />

Probieren Sie die Leckerei doch mal mit<br />

knackiger Kruste – mmmh!<br />

Zutaten (Für 4 Personen)<br />

2 Prisen Pfeffer (für die Kruste)<br />

2 Esslöffel frisch gehackte<br />

Gartenkräuter, z. B. Kerbel,<br />

Schnittlauch und Petersilie (für<br />

die Sauce)<br />

1 Zweig Kerbel zum Garnieren<br />

2 Esslöffel Mehl (für die Sauce)<br />

4 Scheiben altbackenes Toastbrot<br />

(für die Kruste)<br />

40 Gramm Butter (für die Kruste)<br />

1 Prise Salz (für die Sauce)<br />

1.5 Kilogramm weißer Spargel<br />

2 Esslöffel Butter (für die Sauce)<br />

350 Milliliter Gemüsebrühe (für die<br />

Sauce)<br />

2 Esslöffel frisch gehackte<br />

Gartenkräuter, z. B. Kerbel, Schnittlauch<br />

und Petersilie (für die Kruste)<br />

1 Prise Pfeffer aus der Mühle (für die<br />

Sauce)<br />

2 Prisen Salz (für die Kruste)<br />

350 Gramm Kochschinken, sehr dünn<br />

geschnitten<br />

1 Zwiebel (für die Sauce)<br />

1 Schuss Milch nach Bedarf (für die<br />

Sauce)<br />

Zubereitung<br />

Den Spargel schälen, die holzigen Enden<br />

entfernen. Danach den Spargel in kochendem<br />

Salzwasser ca. 15 Minuten garen,<br />

abgießen und abtropfen lassen.<br />

Den Ofen auf 200° C Oberhitze vorheizen.<br />

Für die Sauce die Zwiebel schälen, fein<br />

würfeln und in Butter anschwitzen. Mehl<br />

unterrühren und ebenfalls anschwitzen.<br />

Unter Rühren langsam die Brühe zugießen,<br />

aufkochen und nach Bedarf Milch<br />

zugeben, bis eine cremige Sauce entstanden<br />

ist. Die Kräuter zugeben und mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken. Auf 4<br />

Portions-Auflaufformen verteilen. Die<br />

Spargelstangen einzeln mit Schinken<br />

umwickeln und in die Auflaufformen<br />

geben.<br />

Für die Kruste das Toastbrot entrinden,<br />

zusammen mit den Kräutern in einen<br />

Mixer geben und zerkleinern. Die Butter<br />

schmelzen und zugeben und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Auf dem Spargel verteilen<br />

und im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten<br />

goldbraun überbacken. Mit Kerbel garniert<br />

servieren.


Mosaik Live - Die Arena Tour<br />

Andrea Berg wurde am 28. Januar 1966 in Krefeld<br />

unter den Namen Andrea Zellen geboren. Nach<br />

der Hochzeit mit dem Hotelier und Spielerberater<br />

Uli Ferber nahm sie dessen Nachnamen an.<br />

Heute lebt sie mit ihrem Ehemann und ihrer<br />

Tochter im baden-württembergischen Aspach<br />

(Ortsteil Kleinaspach) in der Nähe von Stuttgart.<br />

Berg absolvierte eine Ausbildung zur Arzthelferin,<br />

bevor sie sich voll und ganz ihrer musikalischen<br />

Karriere widmete und unter dem Künstlernamen<br />

"Andrea Berg" eine der erfolgreichsten deutschen<br />

Schlagersängerinnen wurde. Sie begann ihre<br />

Musikkarriere in den 90er-Jahren, als sich schnell<br />

ihr immenser Erfolg als Musikerin abzeichnete.<br />

Ihr erstes Best-of-Album aus dem Jahr 2001<br />

erreichte 13 Mal Goldstatus, insgesamt wurden<br />

davon über zwei Millionen Exemplare verkauft.<br />

Andrea Berg gewann mehrmals den ECHO, die<br />

Goldene Stimmgabel und die Goldene Henne.<br />

Auch auf zahlreiche Gold- & Platin-Scheiben<br />

sowie ausverkaufte Tourneen kann sie bisher<br />

zurückblicken. Eine Urkunde der "Guiness World<br />

Records" für die Rekorde ihres "Best of"-Albums<br />

bestätigt sogar diese einzigartige Karriere.<br />

Im Jahr 2008 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr Engagement in der Hospizarbeit verliehen.<br />

2013 feierte sie ihr 20-jähriges Jubiläum - so lange schon berührt sie die Menschen auf eine ganz wundervolle Art und Weise<br />

und erfährt unheimlich große Beliebtheit durch ihre Fans. Der Startschuss ins Jubiläumsjahr fiel am 12. Januar mit der großen<br />

Samstagabend-Show "20 Jahre Andrea Berg" in der ARD. Ihr Album "Abenteuer" verkaufte sich zu dem Zeitpunkt bereits über<br />

600.000 mal, war seit 91 Wochen in den Charts notiert und lieferte erneut den Beweis für ihren einzigartigen Stellenwert in der<br />

Musikwelt. Und die Reise geht weiter!<br />

Dua Lipa: Future Nostalgia<br />

Mit "Future Nostalgia" veröffentlicht Dua Lipa nun ihr zweites<br />

Studioalbum.<br />

"Die Arbeit am neuen Album hat mir dieses Mal einfach wahnsinnig viel<br />

Spaß gemacht", sagt Dua Lipa über die Entstehung von Future<br />

Nostalgia. "Ich war viel selbstbewusster bei der Sache, weil ich den<br />

ganzen Prozess ja schon einmal mitgemacht hatte. Auch hatte ich<br />

keine Angst vor Experimenten, auch einfach mal neue Sachen<br />

auszuprobieren."<br />

Dua Lipa zählt heute längst zu den angesagtesten Musikerinnen der<br />

Welt. Ihr Debüt hat sich weltweit mehr als vier Millionen Mal verkauft;<br />

die dazugehörigen Singles sogar über 60 Millionen Mal. Spannender<br />

als diese ganzen Erfolge findet Lipa den Entwicklungssprung, den sie<br />

mit Future Nostalgia gemacht hat, dem mit Spannung erwarteten<br />

Nachfolger, dessen erste Single "Don't Start Now" wiederum ein<br />

internationaler Mega-Hit ist.<br />

Der rasante Aufstieg, den Dua Lipa in den letzten Jahren hingelegt hat,<br />

zählt zu den größten Erfolgsgeschichten der Musikwelt. Anstatt sich<br />

den Kopf zu zerbrechen und auf die Sorgen einzugehen, die so ein<br />

zweites Album automatisch mit sich bringt, sieht sie das neue Kapitel,<br />

das mit Future Nostalgia beginnt, als persönliche Chance. Sie<br />

interessiert nur, wie sie daran wachsen kann. Was jetzt kommt.


Rübezahls Rückkehr - CD<br />

JOACHIM WITT - Rübezahls Rückkehr - Ltd. Box<br />

Digipack CD Dreiecks-Fahne Gravierter Flachmann<br />

Magnetisches Lesezeichen mit Logo 12 Seiten<br />

Booklet mit Fotos Autogrammkarte signiert Joachim<br />

Witt ist wieder da. Stärker und konsequenter denn je.<br />

Im 71. Lebensjahr und passend zum 40. Jubiläum<br />

seines ersten Hitalbums Silberblick mit dem NDW-Hit<br />

Der Goldene Reiter , steigt er als Rübezahl erneut zu den Sterblichen hinab und<br />

verkündet streitbar und entschlossen seine Botschaften mit markant - melodiöser,<br />

unverwechselbarer Stimmkraft. Auch Rübezahls Rückkehr entspringt wieder dem<br />

gemeinsamen Genius von Joachim Witt und dem Lord of the Lost - Mastermind<br />

Chris Harms. Bereits zum zweiten Mal vertraut Witt auf die Einflüsse des aus Hamburg- St. Pauli stammenden Dark-Rock<br />

Visionärs mit seinem monumentalen Sound. Eine fruchtbare Allianz, die das Kreativ-Team bildet, das eine große emotionale<br />

Verbundenheit aufweist, die in den einzelnen Tracks hörbar wird. Mit Songs wie Geist an das Licht oder Wo blüht der Mohn<br />

verdeutlicht Joachim Witt einmal mehr, dass er konsequent nur das tut, was ihm seine innere Stimme sagt und er sich auch vor<br />

massiver Politik- oder Gesellschaftskritik nicht scheut. Die Ballade Die Rückkehr bringt die Demut und Zerbrechlichkeit zum<br />

Ausdruck, die einer tiefen Liebe innewohnt und verdeutlicht dadurch den Kernpunkt des Albums Rübezahls Rückkehr : Große<br />

Emotionen. Joachim Witt, der Gefühlsmensch, ist zurückgekehrt zu sich selbst. Ein Mann, so kompromisslos mit sich und seiner<br />

Umwelt, wie eine Naturgewalt.<br />

Gigaton<br />

Gegründet im Jahr 1990, hat die Band den Rocksound der Neunziger wie kaum<br />

eine andere geprägt. So verwundert es nicht, dass alle zehn Vorgängeralben<br />

direkt in die Top 5 der US-Charts einstiegen, die Hälfte davon direkt auf Platz<br />

#1. Josh Evans, der bereits an früheren Aufnahmen der Band beteiligt war,<br />

produziert auf "Gigaton" nun erstmals alle Songs. Mike McCready (Gitarrist der<br />

Band) beschreibt die intensive Arbeit am Album als "langen Trip in teilweise<br />

düstere Ecken, der etwas Erlösendes hatte". Mit "Dance Of The Clairvoyants"<br />

und "Superblood Wolfmoon" erschienen bereits zwei vielversprechende<br />

Vorboten. Im Juni kommen Pearl Jam für zwei ausverkaufte Konzerte nach<br />

Deutschland.<br />

Beethoven (Klassik-Radio-Serie)<br />

The Very Best Of Beethoven (BTHVN <strong>2020</strong>)<br />

Zum 250. Geburtstag Beethovens erscheinen die bekanntesten Werke Beethovens in<br />

einem kompakten Doppelalbum. Von der "Mondscheinsonate" bis hin zum weltberühmten<br />

"Für Elise" werden alle Werke von den großen Namen der Klassikszene interpretiert:<br />

Lang Lang, Anne-Sophie Mutter, Herbert Karajan, den Wiener und den Berliner<br />

Philharmonikern. "The very Best of Beethoven" ist der perfekte Einstieg in Beethovens<br />

Musik und erfasst das volle Spektrum seines Schaffens: von den schönsten<br />

Einzelstücken und -sätzen bis zur genialischen "Schicksalssymphonie" in voller Länge,<br />

vom kompletten 5. Klavierkonzert "Emperor" mit Krystian Zimerman bis zum<br />

Einleitungssatz der "Eroica". Eine umfassende Geburtstags-Anthologie zum einem<br />

herausragend günstigen Preis.<br />

Beethoven - Zum Entspannen und Genießen" enthält eine berückende Auswahl von<br />

Stücken aus dem Werk des großen Ludwig van Beethoven, unsterblich durch seine bis<br />

heute unerreichten Sinfonien und seine erhebenden Kompositionen für Kammerensembles<br />

und Klavier.<br />

Mit Einzelsätzen aus den Klavierkonzerten Nr. 2 und 4, den Violinsonaten Nr. 5 und 10,<br />

seinem berühmten Violinkonzert sowie Ouvertüre und Quartett ("Du bist so wunderbar") aus<br />

seiner einzigen Oper Fidelio u.v.a.<br />

"Musik zum Entspannen und Genießen" - die neue Midprice-Serie präsentiert von Deutsche<br />

Grammophon und Klassik Radio - 2 CD Konzeptalben für jeden Geschmack zum<br />

attraktiven Preis, ideal auch als Geschenk


BÜ<br />

CHE<br />

Welt, bleib wach<br />

Das große Buch vom Lesen - eine Anstiftung<br />

R ECKE<br />

„Welt, bleib wach“ - Ein Buch der Bücher: Und mehr als 100 gute Gründe,<br />

warum Lesen heute Sinn - und immer neu Lust auf mehr macht. Warum es uns<br />

tiefer zu uns selber und auch näher zu den Erfahrungen und Sichtweisen<br />

anderer führt. Und warum es nicht nur Klarheit und Wissen, Kenntnisse und<br />

Einsichten vermittelt, sondern auch Stoff zum Staunen, Träumen und Wundern<br />

gibt. Überraschende Einblicke in packenden Lesebiographien von bekannten<br />

Autorinnen und Autoren aus allen Bereichen unserer Gesellschaft. Sie<br />

erzählen, was es ihnen selber gebracht hat, sich auf die Erfahrung, die<br />

Geschichten und Einsichten anderer einzulassen.<br />

Mit Beiträgen u.a. von Sebastian Fitzek, Martin Schulz, Julia Becker, Rüdiger<br />

Safranski, Anselm Grün, Philipp Lahm, Joachim Bauer, Claudia Roth, Stefan<br />

Aust, Miriam Meckel, Michael Winterhoff, Jürgen Osterhammel, Nina Ruge,<br />

Guildo Horn, Manfred Spitzer, Brigitte Mohn und vielen anderen.<br />

Coronomics<br />

Nach dem Corona-Schock: Neustart aus der Krise<br />

Der Beginn einer neuen Wirtschafts- und Finanzordnung<br />

März <strong>2020</strong>. Angela Merkel spricht von der größten Herausforderung seit dem<br />

Zweiten Weltkrieg. Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Lebens haben innerhalb kürzester Zeit zu Veränderungen geführt, die hierzulande<br />

noch völlig unmöglich erschienen als sie in China bereits Realität waren. Dann kam<br />

der Corona-Schock – der größte ökonomische Crash der Weltgeschichte.<br />

Daniel Stelter legt mit Coronomics das Fundament für die Zukunft der Wirtschaft.<br />

Seine Logik: Was zumacht, muss auch wieder aufmachen. Aber resistenter als<br />

zuvor! Stelter legt dar, wie wir uns jetzt für die Zukunft nach Corona aufstellen<br />

müssen. Das wirtschaftliche Umfeld wird ein anderes sein: Aktive Notenbanken,<br />

aktive Staaten, Abkehr von der Globalisierung. Die Rückkehr der Inflation droht.<br />

Dies verlangt andere Prioritäten: Investition statt Konsum. Echte Reformen von<br />

Staat und Gesellschaft. So kann eine alttestamentarisch anmutende Katastrophe<br />

der Schlüssel zu einer prosperierenden Zukunft für uns alle werden.<br />

Dark Call - Du wirst mich nicht finden<br />

Thriller Neuerscheinung<br />

»Dark Call. Du wirst mich nicht finden« ist der furiose Start einer hochspannenden<br />

Thriller-Serie um die Forensikerin Holly Wakefield, die sich auf Serienmörder<br />

spezialisiert hat. Für alle Fans von Simon Beckett, Chris Carter und Michael<br />

Robotham.<br />

TRAUST DU DICH, IN DIE AUGEN EINES KILLERS ZU SCHAUEN ...?<br />

Holly Wakefield arbeitet als Kriminalpsychologin. Ihr Spezialgebiet: Serienmörder. Es<br />

gibt einen guten Grund, weshalb sie die Beste in ihrem Job ist - aber den behält sie für<br />

sich. Als Detective Inspector Bishop von der Met Police Holly kontaktiert, um einen<br />

Mordfall zu untersuchen, ist Holly entsetzt von den brutal zugerichteten und<br />

theatralisch positionierten Leichen. Bishop sieht diese Verstümmelungen nicht zum<br />

ersten Mal, und bald ist klar: Da draußen ist ein Serienmörder. Und er wird wieder<br />

töten.<br />

Holly ist es gewohnt, sich in die Psyche von Mördern hineinzuversetzen. Aber dieser<br />

Killer hat etwas mit ihr gemeinsam, das sie seit Ewigkeiten geheim hält. Zum ersten<br />

Mal seit ihrer Kindheit ist Holly gezwungen, sich ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen<br />

...


Ostseegruft<br />

Pia Korittkis fünfzehnter Fall<br />

Kommissarin Pia Korittki Band 15<br />

Kommissarin Pia Korittki steht am Grab einer Freundin, als ein Unbekannter die<br />

Trauerfeier stört und erklärt, dass der Tod kein Unfall gewesen sei, sondern Mord.<br />

Als Pia später nachhaken will, ist der Mann verschwunden. Pia beginnt zu<br />

recherchieren - und findet heraus, dass sich die Freundin von jemandem verfolgt<br />

gefühlt und große Angst gehabt hat. Und dann behauptet die Ex-Frau des Witwers,<br />

dass auch auf sie während ihrer Ehe ein Mordanschlag verübt worden sein soll ...<br />

Pia Korittki ermittelt in ihrem persönlichsten Fall<br />

Crazy in Love<br />

Roman<br />

Weston-High-Reihe Band 1<br />

Eine Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen: charmant, witzig, temporeich<br />

Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu<br />

studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School<br />

in Boston, drei Zeitzonen und 3000 Meilen von ihrer besten Freundin Lucy und<br />

ihrer Mutter Bow entfernt. Ihre neuen Mitschüler sind das genaue Gegenteil<br />

von dem, was sie eigentlich toll findet: reich, elitär, arrogant. Aber wenn sie es<br />

hier schafft, dann ist ihr Traum von Yale zum Greifen nah. Um nicht völlig<br />

unterzugehen, sucht sie sich einen Job in einem Café, denn neben Listen für<br />

jede Lebenslage schreiben und Cupcakes nach Stimmungslage zu backen, ist<br />

Kaffee ihre große Leidenschaft. Dass ausgerechnet der angesagteste Typ der<br />

Weston High eines Tages hier auftaucht, passt ihr gar nicht. Denn eines will sie<br />

auf keinen Fall: sich verlieben ...<br />

Verity<br />

Roman<br />

»Voller aufwühlender Emotionen, düster, faszinierend und extrem süchtig<br />

machend.« TotallyBooked Blog<br />

Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich<br />

ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity<br />

Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar<br />

auf denTod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein<br />

dauerhafter Pflegefall.<br />

Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy<br />

hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie<br />

Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...<br />

Portrait<br />

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leser. Ihr Debüt ›Weil ich Layken<br />

liebe‹, das sie zunächst als eBook im Selfpublishing veröffentlichte, sprang<br />

sofort auf die Bestsellerliste der ›New York Times‹. Mittlerweile hat sie auch in<br />

Deutschland die Bestsellerliste erobert. Mit ›Nur noch ein einziges Mal‹ stand<br />

sie mehrere Wochen auf Platz 1. Weltweit verfügt sie über eine riesige<br />

Fangemeinde. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in<br />

Texas.


Mutterliebe<br />

Ein einzig Wunderbares gibt's hienieden,<br />

das jedes Volk, das jede Sprache nennt.<br />

Die Mutter ist's - bei ihr ist Ruh' und Frieden,<br />

weil sie, nur sie allein dich wirklich kennt.<br />

Sie, die dich sorglich führte einst ins Leben,<br />

die dich behütet hat vom ersten Schritt.<br />

Die immer sann, nur Liebe dir zu geben,<br />

die deinetwillen - ach - so oft auch litt!<br />

Sie lässt dich nicht, wenn alle dich verlassen,<br />

wenn alles stürzt, das Mutterherz bleibt dein.<br />

Wo das Verdammen anfängt und das Hassen,<br />

da hat die Mutter dennoch ein Verzeih'n!<br />

Dem Schuld'gen selbst legt segnend sie die Hände<br />

erbarmend liebreich auf das wirre Haar.<br />

Denn Mutterliebe ist ja ohne Ende,<br />

ist unerschöpflich, ewig wunderbar.<br />

Ein Unrecht nur begeht sie, - nie zu fassen,<br />

wenn sie dereinst im letzten Abendschein<br />

die Augen schließt, um dich allein zu lassen<br />

in kalter, liebeleerer Welt allein!

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