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Sechsämtermagazin November 2019

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neues aus tschechien<br />

Feldherren Bonneval und Wallis sowie<br />

Oberst Franz von der Trenck. Ganze acht<br />

Jahre musste in Špilberk auch der<br />

italienische Dichter Silvio Pellico seine<br />

Strafe absitzen, der hier sein Buch „Meine<br />

Gefängnisse“ verfasste, wodurch Špilberk<br />

in ganz Europa berühmt wurde. Jetzt<br />

befindet sich hier eine Ausstellung, in der<br />

Sie die Geschichte Špilberks, des<br />

„Gefängnisses einer ganzen Nation“,<br />

entdecken können. Hautnah erlebt man so<br />

die dunklen und engen Räume, die in ganz<br />

Europa gefürchtet waren.<br />

Mährischer Karst<br />

Steigen Sie in die Tiefen der<br />

Erde hinab – im Mährischen<br />

Karst<br />

Diese größte und schönste Karstlandschaft<br />

Mitteleuropas ist einfach atemberaubend!<br />

Besonders beeindruckend ist<br />

die weltberühmte, 138 Meter tiefe und<br />

sagenumwobene Macocha-Schlucht. Der<br />

Mährische Karst (Moravský kras), ist<br />

zweifelsohne eines der faszinierendsten<br />

Naturwunder Tschechiens.<br />

Im Mährischen Karst gibt es insgesamt<br />

fünf der Öffentlichkeit zugängliche Höhlen,<br />

die beeindruckenden Karst-Canyons<br />

Pustý und Suchý žleb sowie den<br />

Wasserfall des Bachs Bílá voda, der durch<br />

eine Klamm fließt. Das Wahrzeichen des<br />

Mährischen Karstes ist der Abgrund<br />

Rudické propadání, wo der Bach<br />

Jedovnický potok über mehrere Kaskaden<br />

etwa 90 Meter tief in die Schlucht herabfällt<br />

und erst nach 12 Kilometern bei Býčí skála<br />

wieder an die Erdoberfläche strömt.<br />

Eine romantische Bootsfahrt<br />

und eine gruselige Legende<br />

Wenn Sie die Punkva-Höhlen (Punkevní<br />

jeskyně) besichtigen, empfiehlt sich eine<br />

Bootsfahrt auf dem unterirdischen Fluss<br />

Punkva. Hierbei entdecken Sie eine<br />

fantastische Welt und können den<br />

faszinierenden Blick aus der 138 Meter<br />

tiefen Macocha-Schlucht erleben. Diese<br />

entstand durch den Einsturz der Decke<br />

einer großen Tropfsteinhöhle. Ihren<br />

Namen (Macocha = Stiefmutter) erhielt die<br />

Schlucht einer Legende nach, die besagt,<br />

dass einst eine böse Stiefmutter des Erbes<br />

wegen ihren Stiefsohn loswerden wollte.<br />

Daher lockte sie ihn in den Wald und stieß<br />

ihn in die Schlucht. Von Gewissensbissen<br />

übermannt, stürzte sie sich jedoch<br />

anschließend selbst in die Schlucht. Bei<br />

Ihrer Bootsfahrt durchqueren Sie drei<br />

Seen und kommen schließlich am

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