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neues aus tschechien<br />
Feldherren Bonneval und Wallis sowie<br />
Oberst Franz von der Trenck. Ganze acht<br />
Jahre musste in Špilberk auch der<br />
italienische Dichter Silvio Pellico seine<br />
Strafe absitzen, der hier sein Buch „Meine<br />
Gefängnisse“ verfasste, wodurch Špilberk<br />
in ganz Europa berühmt wurde. Jetzt<br />
befindet sich hier eine Ausstellung, in der<br />
Sie die Geschichte Špilberks, des<br />
„Gefängnisses einer ganzen Nation“,<br />
entdecken können. Hautnah erlebt man so<br />
die dunklen und engen Räume, die in ganz<br />
Europa gefürchtet waren.<br />
Mährischer Karst<br />
Steigen Sie in die Tiefen der<br />
Erde hinab – im Mährischen<br />
Karst<br />
Diese größte und schönste Karstlandschaft<br />
Mitteleuropas ist einfach atemberaubend!<br />
Besonders beeindruckend ist<br />
die weltberühmte, 138 Meter tiefe und<br />
sagenumwobene Macocha-Schlucht. Der<br />
Mährische Karst (Moravský kras), ist<br />
zweifelsohne eines der faszinierendsten<br />
Naturwunder Tschechiens.<br />
Im Mährischen Karst gibt es insgesamt<br />
fünf der Öffentlichkeit zugängliche Höhlen,<br />
die beeindruckenden Karst-Canyons<br />
Pustý und Suchý žleb sowie den<br />
Wasserfall des Bachs Bílá voda, der durch<br />
eine Klamm fließt. Das Wahrzeichen des<br />
Mährischen Karstes ist der Abgrund<br />
Rudické propadání, wo der Bach<br />
Jedovnický potok über mehrere Kaskaden<br />
etwa 90 Meter tief in die Schlucht herabfällt<br />
und erst nach 12 Kilometern bei Býčí skála<br />
wieder an die Erdoberfläche strömt.<br />
Eine romantische Bootsfahrt<br />
und eine gruselige Legende<br />
Wenn Sie die Punkva-Höhlen (Punkevní<br />
jeskyně) besichtigen, empfiehlt sich eine<br />
Bootsfahrt auf dem unterirdischen Fluss<br />
Punkva. Hierbei entdecken Sie eine<br />
fantastische Welt und können den<br />
faszinierenden Blick aus der 138 Meter<br />
tiefen Macocha-Schlucht erleben. Diese<br />
entstand durch den Einsturz der Decke<br />
einer großen Tropfsteinhöhle. Ihren<br />
Namen (Macocha = Stiefmutter) erhielt die<br />
Schlucht einer Legende nach, die besagt,<br />
dass einst eine böse Stiefmutter des Erbes<br />
wegen ihren Stiefsohn loswerden wollte.<br />
Daher lockte sie ihn in den Wald und stieß<br />
ihn in die Schlucht. Von Gewissensbissen<br />
übermannt, stürzte sie sich jedoch<br />
anschließend selbst in die Schlucht. Bei<br />
Ihrer Bootsfahrt durchqueren Sie drei<br />
Seen und kommen schließlich am