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AUF MARKIERTEN WEGEN BLEIBEN
Schon aus dem bisher Gesagten geht hervor:
Der alpine Bereich darf nicht unterschätzt
werden. Sicher unterwegs ist man
nur, wenn man die markierten Wege nicht
verlässt. Steile Grashänge sind besonders
gefährlich, vor allem bei Nässe.
In jedem Fall empfiehl es sich, jemanden
zu haben, der weiß, wo man ist. Eine Person,
die auf die Rückkehr wartet und gegebenenfalls
Alarm schlägt, wenn man nicht
zur vereinbarten Zeit zurückkommt. Das
können Freunde, Familie, aber auch Hütten-
und Pensionswirte sein.
Gleiches gilt für das Überqueren von steilen
Schneefeldern bzw. Gletschern.
Richtige Reaktion bei Notfällen:
BERGRETTUNGSNOTRUF 140
(Alpin-Notruf) wählen.
Unfallgeschehen und Ort möglichst genau schildern.
(WER, WAS, WO, WIE, WIE VIELE, WANN?)
Immer Ruhe bewahren, den Anweisungen der Disponenten am Telefon
genau folgen und am Unfallort warten, bis Hilfe eintrifft. Sparsam
telefonieren, damit der Akku lange reicht. Eventuell einen Ersatzakku
oder, wenn es das Gepäck ermöglicht, eine Powerbank mitführen.
Einen Verletzten grundsätzlich nie alleine lassen und ihn betreuen, bis
die professionelle Hilfe vor Ort ist. Auf diese Weise stehen die Chancen
gut, dass aus einem Notfall ein erfolgreicher Rettungsfall wird.
ACHTUNG WEIDEVIEH!
Ob Rinder, Schafe, Ziegen oder Pferde: Die
meisten Weidetiere sind von Natur aus
friedfertig und laufen bei Gefahr davon.
Wenn sie sich bedroht oder in die Enge
getrieben fühlen, können sie allerdings in
die Offensive gehen. Besonders, wenn der
Nachwuchs dabei ist.
Der Mutterinstinkt ist vor allem bei Kühen
stark ausgeprägt. Manche Jungtiere sind
sehr neugierig und gehen aktiv auf Menschen
zu. Hier sollte man einfach langsam
und gelassen weitergehen, keine Angst
zeigen und die Tiere immer im Auge behalten.
Hektik, Panik, Schreie oder Versuche,
die Tiere mit Stöcken zu vertreiben, sind
absolut kontraproduktiv und mitunter auch
gefährlich.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn
Hunde dabei sind. Sie sollten beim Queren
einer Weide ausnahmslos an der Leine geführt
werden, zum Schutz für Mensch und
Tier.
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