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Intersport Pregenzer Magazin 20/21

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AUF MARKIERTEN WEGEN BLEIBEN

Schon aus dem bisher Gesagten geht hervor:

Der alpine Bereich darf nicht unterschätzt

werden. Sicher unterwegs ist man

nur, wenn man die markierten Wege nicht

verlässt. Steile Grashänge sind besonders

gefährlich, vor allem bei Nässe.

In jedem Fall empfiehl es sich, jemanden

zu haben, der weiß, wo man ist. Eine Person,

die auf die Rückkehr wartet und gegebenenfalls

Alarm schlägt, wenn man nicht

zur vereinbarten Zeit zurückkommt. Das

können Freunde, Familie, aber auch Hütten-

und Pensionswirte sein.

Gleiches gilt für das Überqueren von steilen

Schneefeldern bzw. Gletschern.

Richtige Reaktion bei Notfällen:

BERGRETTUNGSNOTRUF 140

(Alpin-Notruf) wählen.

Unfallgeschehen und Ort möglichst genau schildern.

(WER, WAS, WO, WIE, WIE VIELE, WANN?)

Immer Ruhe bewahren, den Anweisungen der Disponenten am Telefon

genau folgen und am Unfallort warten, bis Hilfe eintrifft. Sparsam

telefonieren, damit der Akku lange reicht. Eventuell einen Ersatzakku

oder, wenn es das Gepäck ermöglicht, eine Powerbank mitführen.

Einen Verletzten grundsätzlich nie alleine lassen und ihn betreuen, bis

die professionelle Hilfe vor Ort ist. Auf diese Weise stehen die Chancen

gut, dass aus einem Notfall ein erfolgreicher Rettungsfall wird.

ACHTUNG WEIDEVIEH!

Ob Rinder, Schafe, Ziegen oder Pferde: Die

meisten Weidetiere sind von Natur aus

friedfertig und laufen bei Gefahr davon.

Wenn sie sich bedroht oder in die Enge

getrieben fühlen, können sie allerdings in

die Offensive gehen. Besonders, wenn der

Nachwuchs dabei ist.

Der Mutterinstinkt ist vor allem bei Kühen

stark ausgeprägt. Manche Jungtiere sind

sehr neugierig und gehen aktiv auf Menschen

zu. Hier sollte man einfach langsam

und gelassen weitergehen, keine Angst

zeigen und die Tiere immer im Auge behalten.

Hektik, Panik, Schreie oder Versuche,

die Tiere mit Stöcken zu vertreiben, sind

absolut kontraproduktiv und mitunter auch

gefährlich.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn

Hunde dabei sind. Sie sollten beim Queren

einer Weide ausnahmslos an der Leine geführt

werden, zum Schutz für Mensch und

Tier.

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