DER BIEBRICHER, Nr. 347, Oktober 2020
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>347</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> / kostenlos<br />
Neuer Pfarrer<br />
in St. Marien:<br />
Robert-Jan Ginter<br />
Oberbürgermeister<br />
Mende: Weiterhin<br />
dialogbereit zu<br />
Citybahn-<br />
Streckenführung<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />
Der Biebricher Archäologe<br />
Frank Lorscheider
ESWE Familien ASSIST<br />
Damit Senioren auch im hohen Alter sicher und selbstbestimmt<br />
in den eigenen vier Wänden leben können.<br />
Und die Liebsten immer Bescheid wissen, dass alles<br />
in Ordnung ist.<br />
In Kooperation mit:<br />
Weitere Informationen unter<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nur noch wenige Tage und der<br />
Bürgerentscheid zur Citybahn<br />
wird Klarheit bringen, ob sich<br />
Wiesbadens Bürgerinnen und<br />
Bürger nun für oder gegen den<br />
Bau einer Citybahn in der hessischen<br />
Landeshauptstadt aussprechen.<br />
Die teils heftigen Diskussionen,<br />
die insbesondere in den<br />
sozialen Medien zum Teil schon<br />
unerträgliche und persönlich verletzende<br />
Formen angenommen<br />
haben, werden dann hoffentlich<br />
zu einem Ende kommen.<br />
Gerade dem Stadtteil Biebrich<br />
fällt bei den Planungen zur Wiedereinführung<br />
einer Straßenbahn<br />
in Wiesbaden eine entscheidende<br />
Rolle zu, da die Zustimmung<br />
oder Ablehnung zu dem Projekt<br />
sich ganz wesentlich auch an den<br />
In der Dienstagsgruppe für<br />
Seniorinnen und Senioren im<br />
Nachbarschaftshaus sind wieder<br />
Plätze frei. Die Gruppe trifft<br />
sich im wöchentlichen Wechsel<br />
jeweils von 15 bis 16 Uhr im<br />
Saal des Nachbarschaftshauses,<br />
Rathausstraße 10, zu Tanzen<br />
im Sitzen (geleitet durch Monika<br />
Schmitdt-Merdian) und zum<br />
Gedächtnistraining (geleitet<br />
durch Antonia Kimmling). Bereits<br />
ab 14.30 Uhr treffen sich<br />
die Mitglieder der Gruppe zum<br />
gemeinsamen Kaffeetrinken<br />
und beginnen dann ab 15 Uhr<br />
etwas für die körperliche und<br />
bisher bekannten Planungen,<br />
insbesondere zur geplanten Linienführung,<br />
orientiert. Vor diesem<br />
Hintergrund sind die beim<br />
Bürger-Forum (siehe Beitrag auf<br />
Seite 4) zur Linienführung durch<br />
den Biebricher Ortskern getroffenen<br />
Aussagen des Citybahn-Projektleiters,<br />
Dr. Martin Pächer, von<br />
besonderer Bedeutung. Er signalisierte<br />
die weiterhin bestehende<br />
Bereitschaft – im Falle eines Pro-<br />
Votums beim Bürgerentscheid<br />
und auf klar formulierten Wunsch<br />
des Ortsbeirates – nochmals in<br />
den Dialog zur Linienführung gehen<br />
zu wollen. Auch Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />
Mende bestätigte, weiterhin für<br />
eventuelle Änderungswünsche<br />
des Ortsbeirates offen zu sein.<br />
Warten wir nun also das Ergebnis<br />
des Bürgerentscheids ab. Dazu<br />
meine ganz dringende Bitte: Nutzen<br />
Sie die Möglichkeit, die Ihnen<br />
das Instrument „Bürgerentscheid“<br />
zur direkten Beteiligung<br />
an einer für die Stadt so wichtigen<br />
Entscheidung gibt! Geben<br />
Sie Ihre Stimme ab und sorgen<br />
Sie damit dafür, dass das Ergebnis<br />
auf eine möglichst große Basis<br />
gestellt wird.<br />
Herzliche Grüße und bleiben Sie<br />
gesund!<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Neuigkeiten zu den Angeboten des Seniorentreffs<br />
im Nachbarschaftshaus<br />
geistige Fitness zu tun. Das Tanzen<br />
im Sitzen ist Bewegung zu<br />
beschwingter Musik zur Stärkung<br />
von Konzentration, Koordination<br />
und Mobilität. Beim<br />
Gedächtnistraining werden<br />
Konzentration, logisches Denken,<br />
Kreativität sowie Merken<br />
und Erinnern gefördert. Die<br />
Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung<br />
und weitere Informationen<br />
bei Antonia Kimmling,<br />
Telefon (0611) 9672120, E-Mail:<br />
senioren@nachbarschaftshauswiesbaden.de.<br />
Udo Willfahrt und Regina Müller<br />
geben am 9. November von 15<br />
bis 16.30 Uhr im Saal des Nachbarschaftshauses<br />
Informationen<br />
zum Haushilfedienst des Nachbarschaftshauses<br />
unter dem<br />
Titel „Am liebsten zu Hause alt<br />
werden – mit Unterstützung“.<br />
Sie erläutern beispielsweise,<br />
unter welchen Bedingungen<br />
Kostenübernahmen gewährt<br />
werden und welche Rolle die<br />
Pflegeversicherung dabei spielt.<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />
daher bitte Anmeldung unter<br />
Telefon (0611) 9672120 oder E-<br />
Mail: senioren@nachbarschaftshaus-wiesbaden.de.<br />
(red)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 76<br />
Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />
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Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst)<br />
Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />
Robin Eisenmann (rei)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Carolin Ruckes<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />
carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />
Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Druck:<br />
Druckerei Zeidler<br />
Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />
etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Redaktionsschluss d. Ausgabe 10.10.<strong>2020</strong><br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 3
Citybahn-Route durch Biebrich noch veränderbar – wenn<br />
klares Signal vom Ortsbeirat kommt<br />
STADTPLANUNGSAMT WIESBADEN UND BEAUFTRAGTE PLANUNGSBÜROS: STADTBAHN-<br />
GESTALTUNG, GRUPPE PLANWERK, VERKEHRSCONSULT DRESDEN-BERLIN GMBH,<br />
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Die letzten Wochen vor dem<br />
Bürgerentscheid zur Citybahn<br />
nutzt die Stadt mit einer Tournee<br />
durch verschiedene Bürgerhäuser,<br />
um für das teils heftig<br />
diskutierte Projekt zu werben.<br />
Am 1. <strong>Oktober</strong> kamen Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende<br />
mit weiteren Expertinnen<br />
und Experten in den Bürgersaal<br />
in der Galatea-<br />
Anlage, um sich den<br />
Fragen des interessierten<br />
Publikums zu stellen.<br />
Die Veranstaltung<br />
wurde auch live ins Internet<br />
übertragen und ist weiterhin<br />
online abrufbar unter www.<br />
citybahn-verbindet.de/onlinedialog.html.<br />
Überwiegend wurden bereits<br />
bekannte Fakten nochmals<br />
kommuniziert. Für die Biebricherinnen<br />
und Biebricher gab<br />
Citybahn<br />
im Dialog<br />
es kurz vor Ende der Veranstaltung<br />
(im Video ab 2:21:55 min.)<br />
jedoch noch einige Aussagen,<br />
die insbesondere Kritiker des<br />
Projekts aufhorchen ließen. So<br />
bestätigte Dr. Martin Pächer<br />
von der Projektleitung der Citybahn<br />
GmbH, dass es noch<br />
Optimierungsbedarf bei der<br />
Anzahl und Verteilung der<br />
Citybahn-Haltestellen in<br />
Biebrich gebe. Bezüglich<br />
der aktuell seitens der<br />
Planer favorisierten Streckenführung<br />
durch Biebrich<br />
erklärte er: „Man kann<br />
da durchaus nochmals darüber<br />
reden – die Tür ist nicht zugeschlagen!<br />
Es muss aber ein ganz<br />
deutliches Signal aus Biebrich<br />
kommen, das uns in die Lage<br />
versetzt, das Thema nochmals<br />
aufzugreifen und gemeinsam in<br />
den Dialog zu gehen.“ Im Falle<br />
eines positiven Votums bei der<br />
So stellen sich die Planer die Situation mit Citybahn zwischen<br />
Turnhalle Biebrich und Rathenauplatz vor.<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: „Wenn es vom Ortsbeirat<br />
ein klares Signal für eine andere Streckenführung gibt, werden wir<br />
selbstverständlich darüber reden.“<br />
Bürgerbefragung und entsprechend<br />
artikulierten Wünschen<br />
aus Biebrich, versicherte Pächer,<br />
dass man sich in 2021 nochmals<br />
mit der Streckenführung durch<br />
Biebrich beschäftigen könne.<br />
„Die Arbeit beginnt für uns<br />
nochmals ganz intensiv, wenn<br />
das Votum da ist“, so Pächer.<br />
„Natürlich besteht weiterhin<br />
Gesprächsbereitschaft“, betonte<br />
auch Oberbürgermeister<br />
Mende. Mit dem Bürgerentscheid<br />
am 1. November sei die<br />
Planungsarbeit nicht beendet.<br />
Auch er sicherte nochmals zu:<br />
„Wenn es vom Ortsbeirat ein<br />
klares Signal für eine andere<br />
Streckenführung gibt, werden<br />
wir selbstverständlich darüber<br />
reden. Wir sind weiterhin<br />
dialogbereit und gehen auf<br />
die Bedürfnisse vor Ort ein.“<br />
Es werde auch nach dem Bürgerentscheid<br />
und bis zur Beantragung<br />
eines Planfeststellungsbeschlusses<br />
noch viele<br />
Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung<br />
geben. Sicherlich werde<br />
sich nicht alles darstellen und<br />
realisieren lassen. Das Citybahn-<br />
Projekt sei – im Vergleich zu<br />
manchen anderen Projekten –<br />
allerdings fachlich so fundiert<br />
und gut vorbereitet, dass darüber<br />
entschieden werden kann.<br />
„Wir müssen jetzt auch einmal<br />
zu einem Ergebnis kommen“, so<br />
der Oberbürgermeister, um mit<br />
weiteren Schritten beginnen zu<br />
können.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
Regierungspräsidium macht<br />
Weg frei für Baubeginn am<br />
Müllheizkraftwerk<br />
Die Betreibergesellschaft des<br />
neuen Wiesbadener Müllheizkraftwerks,<br />
die MHKW Wiesbaden<br />
GmbH, begrüßt die<br />
aktuelle Entscheidung des Regierungspräsidiums<br />
Darmstadt,<br />
den Beginn der Bauarbeiten<br />
für das Müllheizkraftwerk noch<br />
vor Erteilung der eigentlichen<br />
Genehmigung vorläufig zuzulassen.<br />
Damit ist der Weg frei,<br />
zeitnah das Grundstück an der<br />
Deponiestraße für einen Bau<br />
vorzubereiten. Dazu gehören<br />
neben der Kampfmittelsondierung<br />
unter anderem die Baustelleneinrichtung<br />
und erste<br />
einzelne Erdarbeiten.<br />
Geplant sind die Errichtung und<br />
der Betrieb eines Müllheizkraftwerkes<br />
mit einer Durchsatzkapazität<br />
von 25 Tonnen nicht<br />
gefährlicher Abfälle je Stunde.<br />
Dies sind Hausmüll, hausmüllähnliche<br />
Abfälle aus privaten<br />
Haushaltungen sowie Gewerbe<br />
und Industrie. Flüssig brennbare<br />
Abfälle und gefährliche Abfälle<br />
werden nicht angenommen.<br />
Die Feuerungswärmeleistung<br />
soll 87,5 Megawatt betragen.<br />
Hauptzweck des Müllheizkraftwerkes<br />
ist die effiziente Abfallverbrennung<br />
mit bestmöglicher<br />
Umwelt- und Energiebilanz.<br />
Dafür wird die während der<br />
Verbrennung erzeugte Wärmeenergie<br />
effizient genutzt,<br />
indem sie sowohl in das Fernwärmenetz<br />
der ESWE Versorgungs<br />
AG eingespeist als auch<br />
verstromt und durch die Entega<br />
AG in das öffentliche Stromnetz<br />
eingeleitet wird.<br />
Diese Einsparungen und die<br />
im Vergleich zu allen anderen<br />
denkbaren Optionen erheblich<br />
reduzierten An- und Abfahrten<br />
leisten laut Mitteilung des Unternehmens<br />
einen deutlichen<br />
Beitrag zur CO2-Einsparung<br />
und damit zu den Wiesbadener<br />
Klimazielen. Klimamodellrechnungen<br />
stellen für das Müllheizkraftwerk<br />
selbst fest, dass<br />
Auswirkungen auf Siedlungen<br />
in Wiesbaden oder Mainz nicht<br />
zu erwarten sind.<br />
Über die Errichtung und Inbetriebnahme<br />
des Müllheizkraftwerkes<br />
wird erst am Ende des<br />
Genehmigungsverfahrens entschieden.<br />
Die Betreibergesellschaft<br />
hat sich dazu verpflichtet,<br />
den heutigen Zustand des<br />
Geländes wiederherzustellen,<br />
falls das Vorhaben wider Erwarten<br />
nicht genehmigt werden<br />
sollte.<br />
(red)<br />
MHKW WIESBADEN GMBH<br />
Anlagenskizze des neuen Wiesbadener Müllheizkraftwerks.<br />
Telefon 0611-989 720 · Telefax 0611-989 7250<br />
Biebricher Allee 79 · 65187 Wiesbaden<br />
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info@rosenbach-steuerberatung.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 5
Fossile Knochen eines Ur-Nashorns auf ESWE-Baustelle in<br />
neun Metern Tiefe entdeckt<br />
Es war zwei Tonnen schwer,<br />
3,50 Meter lang und besaß ein<br />
dichtes Fell. Es stapfte durch<br />
das karge Gelände einer Kältesteppe,<br />
dort, wo etwa 600.000<br />
Jahre später der Dyckerhoff-<br />
Bruch liegt. Jetzt ist es wieder<br />
aufgetaucht: ESWE-Mitarbeiter<br />
haben bei Grabungen die Überreste<br />
eines urzeitlichen Wollnashorns<br />
entdeckt.<br />
Beim Bau der neuen Gashochdruckleitung<br />
von ESWE Versorgung<br />
stieß das Team auf mehrere<br />
fossile Tierknochen. Die<br />
Energieexperten hatten am Unteren<br />
Zwerchweg die Bohrung<br />
eines Mikrotunnels vorbereitet,<br />
als sie in neun Metern Tiefe<br />
die Fragmente freischaufelten.<br />
Die mit der Baubegleitung beauftragte<br />
Biebricher Fachfirma<br />
Archäologische Ausgrabungen<br />
Frank Lorscheider (siehe Beitrag<br />
auf den Seiten 20 und 21)<br />
sicherte die Funde und brachte<br />
sie in die für entsprechende Bodenfunde<br />
zuständige Abteilung<br />
hessenARCHÄOLOGIE des Landesamtes<br />
für Denkmalpflege<br />
Hessen im Schloss Biebrich, wo<br />
sie durch die Paläontologische<br />
Denkmalpflege begutachtet<br />
wurden.<br />
Mittlerweile ist klar: Bei den<br />
Knochen handelt es sich unter<br />
anderem um die Gebeine<br />
eines Urzeit-Rindes und eines<br />
hirschartigen Tieres. Größter<br />
Fund ist allerdings der Oberarmknochen<br />
eines ausgestorbenen<br />
Nashorns – vermutlich eines<br />
Wollnashorns (Coelodonta antiquitatis).<br />
Es lebte während des<br />
Mittelpleistozäns (begann vor<br />
781.000 Jahren) und des Jungpleistozäns<br />
(endete vor 11.800<br />
Jahren) auch in Westeuropa.<br />
„An der Fundstelle treffen zwei<br />
geologische Schichten aufeinander“,<br />
erklärt Archäologe<br />
Das Wollnashorn (Coelodonta antiquitatis) lebte in den eiszeitlichen<br />
Kältesteppen zwischen Westeuropa und Ostasien.<br />
Lorscheider. „Eine mit Kalken<br />
aus dem Mainzer Becken; vor<br />
22 Millionen Jahren existierte<br />
dort ein Meer, in dem Robben<br />
und Haie schwammen. Über<br />
dieser Kalkschicht lagern die<br />
sogenannten Mosbach-Sande,<br />
die ungefähr 600.000 Jahre alt<br />
sind. Sie sind weltweit bekannt<br />
als Fundort für Großsäuger.<br />
Darin eingebettet lag auch der<br />
Wollnashorn-Knochen.“<br />
Die Tatsache, dass Überreste<br />
verschiedenster Tiere nah beieinander<br />
gefunden wurden,<br />
spricht dafür, dass sie durch<br />
Flüsse abtransportiert wurden<br />
und über eine Sandbank hinaus<br />
verlandeten. Hier sammelten sie<br />
sich zunächst im Faulschlamm<br />
eines stehenden Gewässers.<br />
ESWE VERSORGUNG<br />
ISTOCK/ALEKS1949<br />
Das Technik-Team von ESWE mit dem Knochenfund (v.r.): Jörg Höhler (Vorstand ESWE Versorgungs AG), Hülya Kilicsoy (Vorstandssekretariat),<br />
Florian Neubauer (Leiter Netzbau und Betrieb) und Jürgen Pilz (Hauptabteilungsleiter Technik).<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
ESWE VERSORGUNG<br />
Der etwa 600.000 Jahre alte Knochen lagert derzeit als Dauerleihgabe<br />
bei ESWE Versorgung.<br />
Das Besondere: Der Boden am<br />
Fundort ist so mit Calciumcarbonat<br />
gesättigt, dass er keinen<br />
weiteren Kalk (beispielsweise<br />
aus der Knochensubstanz<br />
verschütteter Tiere) abbauen<br />
kann. Deshalb liegt das Oberarm-Fragment<br />
als gut erhaltene<br />
Versteinerung vor. Das wurde<br />
zeitnah nach der Anlieferung<br />
im Landesamt mit Kunstharz<br />
(Mowilith) stabilisiert; alle wichtigen<br />
Informationen zum Fund<br />
konnten direkt dokumentiert<br />
und die Grabungsstelle anschließend<br />
wieder verfüllt werden.<br />
„Für uns ist es wichtig, dass wir<br />
bei solchen Entdeckungen sofort<br />
informiert werden. Nur so<br />
können entsprechende Bodenfunde<br />
sachgerecht behandelt<br />
werden“, erklärt Dr. Jan Bohatý,<br />
Leiter der Paläontologischen<br />
Denkmalpflege in Hessen. „Es<br />
gibt Bauleiter, die Angst haben,<br />
dass ein paläontologischer oder<br />
archäologischer Fund ihr Projekt<br />
auf unabsehbare Zeit verzögert.<br />
Aber wir arbeiten gut<br />
und eng mit der Stadt und unterschiedlichen<br />
Unternehmen<br />
zusammen. Wir sind schnell<br />
und uns geht es vor allem darum,<br />
die Funde zu dokumentieren.<br />
Sonst gehen möglicherweise<br />
wichtige Erkenntnisse für<br />
immer verloren.“<br />
Knochen, wie das Fragment<br />
des Wollnashorns, gelten als<br />
bewegliche Bodendenkmäler.<br />
„Ein Blick in unsere Zukunft<br />
funktioniert nicht ohne den<br />
Blick in die Vergangenheit und<br />
auf die fossilen Hinterlassenschaften<br />
vergangener Epochen.<br />
Geologische Ablagerungen,<br />
wie sie zum Beispiel durch<br />
Bauvorhaben aufgeschlossen<br />
werden, sind wie ein Buch, in<br />
dem wir lesen können“, sagt<br />
Dr. Bohatý. „In einer Großstadt<br />
können wir selten so tief in die<br />
Erde schauen, wie es hier der<br />
Fall war. Ein solcher Fund kann<br />
als weiteres Puzzle-Teil viele<br />
Fragen beantworten – zum Beispiel<br />
auch, wenn es um ehemalige<br />
Klimaveränderungen und<br />
die entsprechende Reaktion der<br />
prähistorischen Lebewelt geht;<br />
nur so werden entsprechende<br />
Zukunftsszenarien deutbar.“<br />
Die Knochenfunde sind Eigentum<br />
des Landes Hessen und als<br />
solches mit Inventarnummern<br />
erfasst. Der ESWE Versorgung<br />
wurden sie nun als Dauerleihgabe<br />
überlassen. „Die Stücke<br />
werden bei uns in eigens dafür<br />
angeschafften Vitrinen ausgestellt“,<br />
erzählt Jörg Höhler, Vorstandsmitglied<br />
der ESWE Versorgungs<br />
AG. „Informationen<br />
über die Grabung, den Fundort<br />
und das Wollnashorn haben wir<br />
auf Tafeln zusammengestellt.<br />
So können wir die Knochen<br />
der Öffentlichkeit präsentieren,<br />
etwa in unserem ESWE Energie<br />
CENTER, im Atrium unseres<br />
Verwaltungsgebäudes oder auf<br />
Messen. Schließlich zeigt der<br />
Fund auch, wie spannend unsere<br />
Arbeit sein kann.“ (red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 7
Verzögerung bei Abbrucharbeiten an der<br />
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Gebiet werden Autofahrerinnen<br />
und Autofahrer noch<br />
etwas länger als vorgesehen<br />
Geduld brauchen: Der Abbruch<br />
der Südseite der Salzbachtalbrücke,<br />
der eigentlich<br />
für Ende <strong>2020</strong> vorgesehenen<br />
war, verzögert sich. Damit<br />
kann auch mit dem Neubau<br />
der südlichen Brückenhälfte<br />
erst später<br />
begonnen werden.<br />
Nach bisheriger Planung<br />
sollte der Neubau<br />
der ersten Brückenhälfte<br />
eigentlich<br />
spätestens bis 2023 fertiggestellt<br />
sein.<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Verzögerungen im Brückenabbau<br />
und -neubau der<br />
Südseite sind eine späte Folge<br />
des Bauschadens an der<br />
nördlichen Brückenhälfte aus<br />
dem Sommer 2018. Um die<br />
gesamte Brücke trotz des Bauschadens<br />
seinerzeit für den<br />
Verkehr nicht sperren zu müssen,<br />
wurde der Schwerlastverkehr<br />
vorübergehend von<br />
der Nordseite der Brücke auf<br />
die Südseite umgeleitet. „Eine<br />
Sanierung in dieser Größenordnung<br />
bringt immer Verkehrsbehinderungen<br />
mit sich.<br />
Umso wichtiger war und ist<br />
es, dass trotz der Baustelle die<br />
Brücke durchgängig befahrbar<br />
bleibt. Eine Sperrung musste<br />
daher unbedingt vermieden<br />
Differenzen<br />
zwischen<br />
Hessen Mobil<br />
und Abrissfirma<br />
werden“, so Heiko Durth, Vizepräsident<br />
bei Hessen Mobil.<br />
Wegen der Umleitung des<br />
Schwerlastverkehrs wurde die<br />
südliche Brückenhälfte länger<br />
als geplant für den Verkehr<br />
genutzt und dadurch zusätzlich<br />
belastet. Dies nimmt das<br />
mit dem Abbruch der Brücke<br />
beauftragte Bauunternehmen<br />
laut Aussage von Hessen Mobil<br />
nun zum Anlass, das<br />
vertraglich vereinbarte<br />
Abbruchkonzept<br />
in Frage zu stellen.<br />
Das Bauunternehmen<br />
wolle nun ein anderes<br />
Konzept, das allerdings<br />
auch teurer und zeitaufwendiger<br />
wäre.<br />
„Die Sicherheit für Autofahrerinnen<br />
und -fahrer bei<br />
Abbrucharbeiten in diesem<br />
Ausmaß hat natürlich oberste<br />
Priorität. Darum haben wir ein<br />
zusätzliches Monitoring beauftragt,<br />
um die Situation zu<br />
überwachen“, sagt Durth. Das<br />
Monitoring spielt eine wichtige<br />
Rolle bei der Bewertung des<br />
Abbruchkonzepts. Denn vor<br />
allem die statischen Berechnungen<br />
des Konzeptes sind<br />
erforderlich, um den Abbruch<br />
der Brücke kontrolliert und sicher<br />
durchführen zu können.<br />
Darum habe Hessen Mobil<br />
das Abbruchkonzept weiter<br />
optimiert, wie anlässlich eines<br />
Ortstermins am 22. September<br />
mitgeteilt wurde, an dem<br />
auch die Bau-Abteilungsleiterin<br />
Bau Sylvia Hipfl-Träger und<br />
Projektleiter Matthias Achauer<br />
mitwirkten. Aber: „Auch dieses<br />
optimierte Konzept lehnt<br />
die mit dem Abbruch beauftragte<br />
Firma weiterhin ab. Wir<br />
rechnen deswegen inzwischen<br />
mit einer Verzögerung von<br />
mindestens einem halben Jahr.<br />
Falls wir uns mit dem Bauunternehmen<br />
über das Abbruchkonzept<br />
weiterhin nicht<br />
einigen können, kann es noch<br />
länger dauern, bis der südliche<br />
Teil der Salzbachtalbrücke<br />
sicher abgebrochen werden<br />
kann“, so der Vizepräsident<br />
von Hessen Mobil. Denn in<br />
diesem Fall seien vertragliche<br />
Konsequenzen und eine Neuausschreibung<br />
für den Abriss<br />
nicht auszuschließen.<br />
Der Neubau der ersten Brückenhälfte<br />
soll nach bisheriger<br />
Planung spätestens bis 2023<br />
fertiggestellt sein. Aktuell fährt<br />
der Verkehr über die nördliche<br />
Brückenhälfte. Es stehen<br />
dort drei Fahrstreifen zur Verfügung,<br />
jeweils ein Streifen<br />
in Richtung Rüdesheim und<br />
Frankfurt. Für den mittleren<br />
Fahrstreifen ist eine sogenannte<br />
Wechselverkehrsführung<br />
eingerichtet, sie wechselt je<br />
nach Pendlerstrom die Richtung.<br />
Mit Fertigstellung der<br />
ersten südlichen Brückenhälfte<br />
sollen dann wieder vier Fahrstreifen<br />
im Baustellenbereich<br />
zur Verfügung stehen.<br />
(fhg/red)<br />
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Die Fahrbahndecke<br />
auf der südlichen<br />
Seite der Salzbachtalbrücke<br />
ist<br />
bereits entfernt<br />
– der eigentliche<br />
Brückenabriss soll<br />
sich nun allerdings<br />
weiter verzögern.<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
„Football is coming home“ –<br />
zum Gräselberg<br />
Im Rahmen der Aktion „Stark<br />
für mein Projekt“ der Nassauischen<br />
Heimstätte hatte<br />
Gräselberg-Quartiersmanagerin<br />
Angelika Wust 5.000 Euro<br />
gewonnen. Die Projektidee:<br />
„Einkaufsdienst – Fußballverein<br />
und Quartiersmanagement<br />
engagieren sich gemeinsam“.<br />
Das bedeutete: Junge Sportler<br />
vom Fußballclub SC Gräselberg<br />
kümmerten sich um ältere und<br />
kranke Menschen mit einem<br />
Einkaufsdienst in der Coronazeit.<br />
Außerdem wurde ein professioneller<br />
Imagefilm über das<br />
Quartiersmanagement und<br />
den Fußballverein gedreht, beauftragt<br />
von der Nassauischen<br />
Heimstätte. Dreh und Interview<br />
fanden Ende September<br />
auf dem Sportplatz des SC<br />
Gräselberg statt. Außerdem<br />
gab es ein Probetraining für<br />
Kinder vom Kindergarten und<br />
den zweiten und dritten Klassen<br />
der Ludwig-Beck-Schule.<br />
Dabei wurde ein Fragebogen<br />
ausgeteilt, um das Interesse<br />
an einer Kinderfußballmannschaft<br />
herauszufinden, um den<br />
Jugendfußball zurück in den<br />
Gräselberg zu holen. Bei der<br />
Aktion gab es Trinkpäckchen,<br />
Süßigkeiten und Freikarten<br />
fürs Schwimmbad für die Kinder.<br />
Quartiersmanagerin Angelika<br />
Wust zeigt sich mit der<br />
Aktion sehr zufrieden: „Es war<br />
ein gelungenes Event, Kinder<br />
und Erwachsene hatten sehr<br />
viel Spaß und Freude.“<br />
Kinder-Laufkurs des Turnvereins<br />
Waldstraße im<br />
Biebricher Schlosspark<br />
Ab dem 24. <strong>Oktober</strong> bietet<br />
der Turnverein Waldstraße<br />
(TVW) wieder einen sechswöchigen<br />
Kinder-Laufkurs<br />
im Biebricher Schlosspark<br />
an. Ziel ist es, die kleinen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
mit Spaß am Laufen<br />
und gemeinsam mit<br />
Trainerin Belinda Stock auf<br />
die Teilnahme an einem<br />
ersten kleinen Wettkampf<br />
vorzubereiten. Der Laufkurs<br />
richtet sich an Kinder<br />
im Alter von sieben bis<br />
elf Jahren. Neben spielerischen<br />
Übungen werden<br />
die Kinder am Ende des<br />
Kurses das DLV-Laufabzeichen<br />
ablegen und überreicht<br />
bekommen. Zum<br />
Kursabschluss nehmen alle<br />
Kinder an einem „Kinder-<br />
(red)<br />
Nikolaus-Crosslauf“ an der<br />
Mosburg im Schlosspark<br />
teil. Trainiert wird jeweils<br />
samstags ab 10 Uhr, Treffpunkt<br />
ist der Spielplatz im<br />
Schlosspark Biebrich, Höhe<br />
August-Laut-Straße. Die<br />
Kursgebühr für Nichtmitglieder<br />
beträgt 30 Euro,<br />
TVW-Mitglieder zahlen 18<br />
Euro. In der Kursgebühr<br />
sind das Startgeld für den<br />
Kinder-Nikolaus-Crosslauf<br />
sowie für die Urkunde des<br />
Laufabzeichens enthalten.<br />
Anmeldungen und weitere<br />
Informationen bei der<br />
TVW-Geschäftsstelle unter<br />
der Telefonnummer (0611)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 9
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PRIVAT<br />
Groß und Klein beteiligten sich an der diesjährigen Müllsammel-Aktion<br />
in der Biebricher Gibb.<br />
„World Cleanup Day“ in<br />
der Gibb<br />
Eine saubere Aktion: Im Rahmen<br />
des „Weltweiten Aufräumtags“<br />
(World Cleanup<br />
Day) organisierten die Mitglieder<br />
des Vereins Solidarische<br />
Landwirtschaft Wiesbaden,<br />
des Fördervereins der Diesterwegschule<br />
sowie von CleanupWiesbaden<br />
eine gemeinsame<br />
Müllsammel-Aktion in der<br />
Biebricher Gibb. Unterstützt<br />
wurden die Akteure von Kindern<br />
und Jugendlichen der<br />
Jugendfarm Biberbau, Familien<br />
der Diesterwegschule,<br />
Studierendenden der Louise-<br />
Schröder-Schule für Sozialwesen<br />
und Freiwilligen aus dem<br />
ganzen Wohngebiet.<br />
Die gemeinsame Aktion fand<br />
– natürlich corona-konform –<br />
über mehrere Stunden am 19.<br />
September statt. Nach einer<br />
kleinen Begrüßung wurden<br />
Eimer, Müllsäcke und Greifer<br />
ausgegeben, die Mitwirkenden<br />
wurden in kleine Gruppen<br />
aufgeteilt und dann konnte<br />
der „reinemachende Streifzug“<br />
durch die Gibber Wiesen<br />
beginnen.<br />
Die fleißigen großen und kleinen<br />
Helferinnen und Helfer<br />
schleppten mit viel Schweiß<br />
und Muskelkraft den Müll in<br />
großen Säcken zu den verschiedenen<br />
Sammelstellen,<br />
an denen er später von der<br />
ELW abgeholt wurde. Und da<br />
gab es einiges zu bestaunen:<br />
Von einem alten Motorrad,<br />
Autoreifen, Glas- und Plastikflaschen<br />
über Kaffeebecher<br />
und Windeln bis hin zu alten<br />
Möbeln, Einkaufswagen und<br />
vielen Zigarettenkippen war<br />
alles dabei. Teilweise waren<br />
die achtlos weggeworfenen<br />
Gegenstände sogar schon in<br />
die Landschaft eingewachsen.<br />
Unter den Fundsachen<br />
war auch ein altes Kuscheltier-<br />
Kaninchen, dass kurzerhand<br />
zum Maskottchen der Müllaktion<br />
ernannt wurde und den<br />
passenden Namen „MüKa“<br />
(Müll-Kaninchen) erhielt. Es<br />
soll zukünftig über weitere<br />
Aktionen „berichten“, die bereits<br />
in Planung sind.<br />
(red)<br />
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Das bei der<br />
Aktion gefundene<br />
„Müll-<br />
Kaninchen“<br />
wurde zum<br />
Maskottchen<br />
der Müllaktion<br />
ernannt.<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />
Breakdance-Aktion auf<br />
dem Gräselberg<br />
Die Aktion „Breakdance auf<br />
dem Gräselberg“ am 17.<br />
September war nach Ansicht<br />
aller Beteiligten ein voller Erfolg.<br />
Maxim Seth mit seinen<br />
Jungs vom örtlichen Tanzclub<br />
Blau-Orange waren,<br />
eingeladen vom Quartiersmanagement<br />
in Trägerschaft<br />
des Diakonischen Werkes,<br />
auf dem zentralen Platz im<br />
Stadtteil zu Gast. Dort begeisterten<br />
sie vor allem die<br />
jüngsten Gräselberger. Nach<br />
einer kurzen Vorstellung teilten<br />
sich die vier Breakdancer<br />
in zwei Gruppen auf, um den<br />
Kindern ein paar „Moves“<br />
beizubringen. Das fanden<br />
die Kinder toll und machten<br />
mit großem Spaß mit. Anschließend<br />
zeigten Maxim<br />
und seine Jungs selbst, was<br />
sie können. Die Zuschauer<br />
kamen aus dem Staunen gar<br />
nicht mehr raus: Die Tänzer<br />
drehten sich auf dem Kopf,<br />
verknoteten ihre Beine, wirbelten<br />
wild umher. Es wurde<br />
klar, wie viel Körperbeherrschung,<br />
Kraft und Können<br />
der Breakdance fordert. Es<br />
war ein gelungener Nachmittag,<br />
der alle Altersklassen<br />
begeisterte und eine schöne<br />
Aktion zur Verbindung des<br />
Quartiers mit dem Angebot<br />
örtlicher Vereine.<br />
(red)<br />
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Der Spaß war allen Beteiligten anzusehen: die Breakdance-<br />
Aktion auf dem Gräselberg.<br />
Früherer Militärdekan<br />
kommt zu Vortrag<br />
Am 14. November kommt der<br />
frühere Militärdekan Dr. Klaus<br />
Beckmann um 16.30 Uhr zu<br />
einem Vortrag mit anschließender<br />
Diskussion in den Gemeindesaal<br />
der Biebricher Heilig-<br />
Geist-Kirche, Drususstraße 26.<br />
Das Thema des Vortrags lautet:<br />
„Ist Gehorsam eine Tugend?<br />
Erfahrungen eines Militärpfarrers“.<br />
Beckmann war enger Mitarbeiter<br />
des ehemaligen Propstes für<br />
Süd-Nassau, Dr. Sigurd Rink,<br />
der bis zu diesem Sommer viele<br />
Jahre der erste Evangelische<br />
Militärbischof Deutschlands<br />
war. Der Referent wird auch zu<br />
dem 2019 erschienenen Buch<br />
des Militärbischofs „Können<br />
Kriege gerecht sein?“ Stellung<br />
nehmen. Weiterhin wird er Hintergrund<br />
und Aufbau der Militärseelsorge<br />
in der Bundeswehr<br />
erläutern, die teilweise auch<br />
überkonfessionell ist.<br />
Die jeweils gültigen Corona-<br />
Hygienevorschriften werden<br />
berücksichtigt – derzeit in die<br />
Teilnehmerzahl auf 35 Personen<br />
begrenzt.<br />
(???)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 11
SPD Biebrich mit neuer Struktur und neuem Vorstand<br />
In einer kürzlich stattgefundenen<br />
Mitgliederversammlung<br />
wurde einstimmig die Fusion<br />
der beiden bisherigen SPD Ortsvereine<br />
Biebrich und Waldstraße<br />
zum neuen Ortsverein SPD<br />
Biebrich beschlossen. Wie schon<br />
lange geplant, sind nunmehr die<br />
Ortsvereinsgrenzen deckungsgleich<br />
mit den Grenzen des<br />
Stadtbezirks für die Wahl des<br />
Ortsbeirates. Coronabedingt<br />
fand die Mitgliederversammlung<br />
unter strenger Beachtung<br />
der Hygiene- und Abstandsregeln<br />
im Biebricher Bürgersaal<br />
statt.<br />
ihren Ämtern bestätigt, wie die<br />
Schriftführer Uschi Vogt und<br />
Helmut Fritz. Der Vorstand wurde<br />
– wegen der zu erwartenden<br />
Mehrarbeit durch die gewachsene<br />
Größe des neuen Ortsvereines<br />
– mit dreizehn Beisitzern<br />
erweitert. Gewählt wurden<br />
Robin Bauer, Tobias Berghoff,<br />
Charlotte Bourgett, Lars Blaszkowski,<br />
Helmut Caspari, Sven<br />
Dude, Karen Fernandez-Müller,<br />
Jörg Gölden, Volker Kraushaar,<br />
Sandra Michel, Evelyn Otto, Sabine<br />
Ruwwe und Arif Ulusoy.<br />
(red)<br />
SPD BIEBRICH<br />
Der neue Vorstand des SPD<br />
Ortsvereins Biebrich setzt sich<br />
wie folgt zusammen: Zum Vorsitzenden<br />
wurde David Hinter<br />
gewählt, der von den drei<br />
stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Helga Tomaschky-Fritz, Heiner<br />
Lompe und Matthias Paul unterstützt<br />
wird. Die bisherigen<br />
Kassierer Andreas Kirsch und<br />
Angie Weck wurden ebenso in<br />
Die neue Führungsspitze des SPD Ortsvereins Biebrich (v.l.): Matthias Paul, David Hinter, Helga<br />
Tomaschky-Fritz und Heiner Lompe.<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
Sportabzeichen-Aktion<br />
wieder erfolgreich beendet<br />
ANDREAS-MICHAEL ELSNER<br />
Spät hatte sie begonnen in<br />
diesem Jahr, die gemeinsame<br />
Sportabzeichen-Aktion der<br />
Betriebssport-Gemeinschaft<br />
Kalle-Albert Biebrich und des<br />
Turnvereins Amöneburg.<br />
„Aber sie war auch unter<br />
Corona-Bedingungen nicht<br />
kleinzukriegen“, wie der Pressesprecher<br />
der Aktion, Andreas-Michael<br />
Elsner, berichtet.<br />
Auf dem Biebricher Sportplatz<br />
wurde gesprintet, in die Grube<br />
wurde mit und ohne Anlauf<br />
weit gesprungen, die Kugel<br />
wurde nach Kräften gestoßen,<br />
Schleuder- und Medizinbälle<br />
geworfen, es wurde hoch<br />
oder mit dem Seil gesprungen<br />
und Runden um die Laufbahn<br />
für die Langstrecke gedreht.<br />
Im Kostheimer Schwimmbad<br />
wurde der Nachweis der<br />
Schwimmfähigkeit erbracht<br />
und die Disziplinen für Schnelligkeit<br />
und Ausdauer konnten<br />
absolviert werden, am<br />
Rheinufer wurde gewalkt, um<br />
Amöneburg Rad gefahren und<br />
in der Turnhalle an den Ringen,<br />
auf dem Schwebebalken oder<br />
am Barren Punkte gesammelt.<br />
Die motivierten Prüfer hatten<br />
alle Hände voll zu tun, haben<br />
jedem mit einem guten Ratschlag<br />
geholfen und allen hat<br />
es trotz erschwerter Bedingungen<br />
Spaß gemacht. Meistens<br />
hat sogar der Wettergott<br />
mitgespielt.<br />
Der Lohn für all die Mühen<br />
der Sportlerinnen und Sportler<br />
ist das Sportabzeichen. Und<br />
so konnte bereits im September<br />
froh verkündet werden,<br />
dass 100 Sportler dieses Ziel<br />
erreicht haben. Das 100. Abzeichen<br />
gebührt dem Sportkameraden<br />
Dr. Leonhard Eckert,<br />
der seit vielen Jahren immer<br />
auf dem Platz zu finden ist.<br />
Wenn auch schon die Eröffnungsveranstaltung<br />
ausfallen<br />
musste, so soll es doch eine<br />
Übergabe der Sportabzeichen<br />
in einer kleinen Feier<br />
geben. Diese findet auf dem<br />
Sportplatz in Biebrich am 10.<br />
November ab 16 Uhr statt –<br />
ausnahmsweise also nicht am<br />
gewohnten Ort in Amöneburg.<br />
„Wir wollen nicht zu viel<br />
verraten, aber es wird wieder<br />
viele goldene Sportabzeichen<br />
geben“, betont Elsner. Alle<br />
Gäste werden gebeten, einen<br />
Mundschutz mitzubringen,<br />
damit auch diese Veranstaltung<br />
ohne Gefährdung der<br />
Gesundheit durchgeführt werden<br />
kann.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 13
Jubiläum ohne Feier: 15 Jahre Kolpings Speisekammer<br />
Die Speisekammer der Kolpingsfamilie<br />
Biebrich ist vor<br />
mittlerweile 15 Jahren, im<br />
September 2005, aus der Idee<br />
heraus entstanden, eine soziale<br />
Einrichtung im Sinne Adolph<br />
Kolpings (1813 – 1865) zu<br />
schaffen. Einer seiner Leitsätze<br />
lautete: „verantwortlich leben,<br />
solidarisch handeln“. Dies war<br />
auch der Grundgedanke des<br />
Biebricher Kolping-Teams um<br />
deren Vorsitzende Anne-Katrin<br />
Schulz. Adolph Kolping hatte<br />
sich in seiner Zeit der Ärmsten<br />
angenommen, nämlich der Gesellen<br />
und da besonders der<br />
wandernden Gesellen. Er gab<br />
ihnen Halt, Bildung, Unterkunft<br />
und Verpflegung. „Dies können<br />
wir so in Biebrich nicht gewährleisten,<br />
aber wir können<br />
Menschen, die sich in Not befinden,<br />
mit Lebensmitteln versorgen.<br />
Es können Rentner, Geringverdiener<br />
und Menschen<br />
ohne Arbeit zu uns kommen.<br />
Einmal im Jahr müssen sie belegen,<br />
dass sie weiterhin berechtigt<br />
sind, bei uns Lebensmittel<br />
abholen zu dürfen“, so Schulz.<br />
Wenn Abholer das erste Mal in<br />
die frühere Sakristei der St. Marien-Kirche<br />
an der Andreasstraße<br />
kommen, bekommen sie ein<br />
Kärtchen, auf dem alle wichtigen<br />
Infos vermerkt sind. 250<br />
Abholerinnen und Abholer sind<br />
derzeit registriert, von denen<br />
durchschnittlich 50 bis 60 je<br />
Woche vorbeikommen. „Man<br />
muss aber immer berücksichtigen,<br />
dass hinter dieser Zahl<br />
rund 120 Angehörige stehen,<br />
die auf diesem Wege mitversorgt<br />
werden“, so Schulz. Aktuell<br />
sind die Abholerinnen und<br />
Abholer in sechs Gruppen eingeteilt<br />
– jede Gruppe rotiert, so<br />
dass jeder mal am Anfang und<br />
mal am Ende der Ausgabe dran<br />
ist.<br />
Die Speisekammer teilt jeden<br />
Mittwochnachmittag Lebensmittel<br />
aus, die von Geschäften<br />
gespendet und vom ehrenamtlichen<br />
Speisekammer-Team die<br />
ganze Woche über abgeholt<br />
werden. „Bei der Schaffung<br />
der Speisekammer ging es uns<br />
auch darum, der Wegwerfgesellschaft<br />
entgegenzuwirken,<br />
indem überschüssige und nicht<br />
mehr zum Verkauf bestimmte<br />
Lebensmittel noch einer sinnvollen<br />
Verwendung zugeführt<br />
werden“, so Schulz. Im Augenblick<br />
gehören rund 40 Helferinnen<br />
und Helfer zum Speisekammer-Team.<br />
Verstärkung ist<br />
jederzeit willkommen, sei es<br />
beim Abholen der Lebensmittel<br />
bei den Spendern, beim Sortieren<br />
und Einräumen oder bei der<br />
Ausgabe an der alten Sakristei.<br />
Informationen gibt es unter der<br />
Telefonnummer (0611) 810838.<br />
„Wir bedanken uns bei allen<br />
Spendern von Lebensmitteln<br />
sowie bei allen, die uns von Zeit<br />
zu Zeit auch finanziell unter die<br />
Karlheinz Möcks und Anne-Katrin Schulz bei der Anlieferung neuer<br />
Lebensmittelspenden für Kolpings Speisekammer.<br />
FRANK HENNIG<br />
Arme greifen“, so Anne-Katrin<br />
Schulz. „Nur so ist es uns möglich,<br />
die Speisekammer weiterzuführen,<br />
denn es fallen immer<br />
wieder laufende Kosten an, die<br />
die Kolpingsfamilie alleine nicht<br />
finanzieren kann.“ Neben finanziellen<br />
Zuwendungen vom<br />
Biebricher Ortsbeirat haben<br />
beispielsweise auch das Magazin<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> sowie der<br />
Biebricher Gewerbeverein BIG<br />
Kolpings Speisekammer schon<br />
mehrfach mit Spendenaktionen,<br />
insbesondere zur Weihnachtszeit,<br />
unterstützt.<br />
Eigentlich sollte das 15-jährige<br />
Bestehen gemeinsam mit Helfern<br />
und Unterstützern groß<br />
gefeiert werden, aber Corona<br />
hat auch diesen Planungen einen<br />
Strich durch die Rechnung<br />
gemacht. „So mussten wir im<br />
März und April sogar für sechs<br />
Wochen ganz schließen. Erst<br />
mit einem guten Hygienekonzept<br />
sowie dank der Unterstützung<br />
des Ordnungs- und Veterinäramtes<br />
konnten wir am 22.<br />
April wieder öffnen. So konnten<br />
wir doch zumindest die Lebensmittelausgabe<br />
erneut gewährleisten<br />
– die Feier werden<br />
wir hoffentlich im nächsten<br />
Jahr nachholen können“, so die<br />
Vorsitzende.<br />
Abschließend fasst es Anne-<br />
Katrin Schulz mit Adolf Kolpings<br />
Worten zusammen: „Wir<br />
können viel, wenn wir nur<br />
nachhaltig wollen. Wir können<br />
Großes, wenn tüchtige Kräfte<br />
sich vereinen.“ Die Kolpingsfamilie<br />
Biebrich lebt und handelt<br />
danach.<br />
(fhg)<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
DETLEF GOTTWALD<br />
„Lebenszeichen“ aus St. Marien<br />
Unter dem Motto „Lebenszeichen“<br />
hält die Pfarrei St. Peter<br />
und Paul – wozu auch der<br />
Kirchort St. Marien gehört – seit<br />
Beginn der Corona-Pandemie<br />
den Kontakt zu den Gemeindemitgliedern.<br />
Besonders die<br />
ersten Wochen der Pandemie<br />
waren schwierig: Die Kirchen<br />
wurden geschlossen und es<br />
konnten keine gemeinsamen<br />
Gottesdienste vor Ort gefeiert<br />
werden. Seit Pfingsten sind die<br />
Kirchen im Bistum Limburg wieder<br />
geöffnet. Allerdings können<br />
Gottesdienste bis heute nur mit<br />
sehr wenigen Gemeindemitgliedern<br />
und unter Einhaltung<br />
strenger Auflagen des Bistums<br />
gehalten werden.<br />
Da sich insbesondere am<br />
Kirchort St. Marien in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten<br />
einiges getan hat, möchte<br />
der Kirchort auch über den<br />
<strong>BIEBRICHER</strong> ein „Lebenszeichen“<br />
von sich geben und über<br />
aktuelle Geschehnisse informieren.<br />
So konnten die Gemeindemitglieder<br />
im August Pfarrer<br />
Robert-Jan Ginter begrüßen. Er<br />
ist nun in der Pfarrei St. Peter<br />
und Paul mit Dienstsitz in St.<br />
Marien tätig, wo er auch eine<br />
Wohnung bezogen hat. Gebürtig<br />
kommt der 34-Jährige aus<br />
Braunschweig. Sein Studium der<br />
Theologie hat er in Frankfurt<br />
und Paris absolviert. Nach der<br />
Priesterweihe im Jahr 2014 hat<br />
er als Kaplan in Rennerod und<br />
Flörsheim gewirkt.<br />
Gemeindereferentin Birgit<br />
Schmitt wurde in den Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
DETLEF GOTTWALD<br />
Neuer Pfarrer in St. Marien:<br />
Robert-Jan Ginter.<br />
Leider musste aber auch mehrfach<br />
Abschied genommen werden:<br />
Verabschieden musste man<br />
sich von Father Jimmy George<br />
und den indischen Anbetungsschwestern,<br />
die nach Wiesbaden<br />
umziehen. Verabschiedet<br />
wurde auch die langjährige Gemeindereferentin<br />
Birgit Schmitt,<br />
die Ende <strong>Oktober</strong> in ihren wohlverdienten<br />
Ruhestand geht.<br />
Kurz vor ihrem Ruhestand konnte<br />
sie im September noch elf<br />
Kinder von St. Marien auf deren<br />
Weg zur heiligen Kommunion<br />
begleiten und diese mit den<br />
Kindern zusammen feiern. Nach<br />
15 Jahren wurde ein letzter gemeinsamer<br />
Gottesdienst mit ihr<br />
gefeiert, zu dem es gleich drei<br />
Anlässe für St. Marien gab: das<br />
Erntedankfest, das 144. Kirchweihfest<br />
und die Verabschiedung<br />
der Gemeindereferentin.<br />
Im Hinblick auf die Advents- und<br />
Weihnachtszeit haben die Planungen<br />
bereits begonnen. Alle<br />
hoffen, dass die Kirchen bei den<br />
derzeit hohen Pandemie-Fallzahlen<br />
nicht wieder schließen<br />
müssen. „Sollte es möglich sein,<br />
wird der Adventsbasar im Kettelerhaus<br />
von St. Marien am 22.<br />
November unter entsprechenden<br />
Auflagen und in kleinerem<br />
Umfang stattfinden“, berichtet<br />
Claudia Balzer vom Verwaltungsrat.<br />
Für das Krippenspiel<br />
und die Gottesdienste an Weihnachten<br />
sucht man aktuell nach<br />
Lösungen, wie und in welchem<br />
Umfang ein Zusammenkommen<br />
der Gemeindemitglieder möglich<br />
sein wird.<br />
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<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 15
PAUL MÜLLER<br />
Weitere grüne Test-Maßnahmen<br />
am Gräselberg umgesetzt<br />
Vom 23.- 26. September <strong>2020</strong> wurde<br />
im Rahmen des Programms Sozialer<br />
Zusammenhalt (vormals Soziale<br />
Stadt) Wiesbaden-Gräselberg weiter<br />
am eigentümerübergreifende Grünund<br />
Wegekonzept gearbeitet. Dabei<br />
wurden weitere Test-Maßnahmen<br />
umgesetzt.<br />
Flächentest: Sitzmöbel in der Wörther-See-Straße.<br />
Ende September war das Planerteam<br />
<br />
dem Gräselberg. Im Rahmen der Aktionswoche<br />
wurde der Entwurf für das<br />
Gestaltungsleitbild und die Leitfarbe<br />
für das Quartier sowie weitere konkrete<br />
Visionen für verschiedene Orte vorgestellt.<br />
PAUL MÜLLER<br />
Beteiligung vor Ort und zum Mitmachen, hier Quartiersmodel zum Anfassen.<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
Nachdem bereits im Juni auf einer<br />
-<br />
<br />
Nachbarschaftstreff als erste Test-<br />
Maßnahme entstanden ist, wurden<br />
jetzt in der Wörther-See-Straße auf<br />
<br />
See-Straße ein Balancierelement<br />
aufgestellt. Der Schulweg führt hier<br />
vorbei.<br />
PAUL MÜLLER<br />
Auf einer öffentlichen, bisher unge-<br />
higten<br />
Bereich der Wörther-See-Straße<br />
wurden ebenfalls zwei Sitzmöbel<br />
ähnlich zum Nachbarschaftstreff aufgebaut.<br />
Ziel ist auch hier die Grün-<br />
<br />
Treffpunkt weiterzuentwickeln.<br />
Hierfür fanden Workshops mit Senioren<br />
und Jugendlichen statt. Langfristig<br />
wird hier der neue Schulweg zum<br />
Neubaugebiet Auf den Eichen vorbeiführen.<br />
Im Laufe der Planungswoche wurden<br />
gemeinsam mit Jugendlichen noch<br />
große Buchstabenskulpturen gebas-<br />
<br />
<br />
und der NH aufgestellt werden. Die<br />
zehn Skulpturen ergeben den Schriftzug<br />
G-R-Ä-S-E-L-B-E-R-G und werden<br />
in einigen Wochen wieder abgebaut.<br />
Ebenfalls entlang des<br />
wiesen<br />
um Tulpenzwiebeln ergänzt.<br />
<br />
eingebracht. Ziel all der Maßnahmen<br />
<br />
Aufmerksamkeit der Durchfahrenden<br />
für den Gräselberg zu steigern und<br />
durch attraktive Vorbereiche das<br />
Image des Gräselberg langsam weiterzuentwickeln.<br />
Intervention für einige Wochen, der Aufbau der G-R-Ä-S-E-L-B-E-R-G Skulpturen.<br />
Vom 21. - 24. April 2021 kommt die<br />
ge<br />
Grün- und Wegekonzept sowie<br />
das Sportkonzept vor. Dann wird es in<br />
nehmen<br />
vor Ort weitere Test-Aktio-<br />
<br />
und alle sollen es sehen und nutzen.<br />
<br />
Homepage der Stadt Wiesbaden<br />
https://dein.wiesbaden.de/graeselberg<br />
sowie auf Facebook und<br />
Instagram unter @GruenerGraeselberg!<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartnerin Nina Mans<br />
<br />
<br />
<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 17
Internationales Trickfilmfestival<br />
Wiesbaden vom 6. bis 8. November<br />
Im Rahmen der „Filme im<br />
Schloss“ findet vom 6. bis 8.<br />
November das 22. Internationale<br />
Trickfilmfestival Wiesbaden<br />
statt. Die Vorführungen laufen<br />
am 6. November im Vorführsaal<br />
der Deutschen Film- und Medienbewertung<br />
im Schloss Biebrich<br />
sowie am 7. und 8. November<br />
in der Caligari Filmbühne in<br />
der Wiesbadener Innenstadt.<br />
Zur Eröffnung (6. November,<br />
20 Uhr, Schloss Biebrich; Wiederholung<br />
am 27. November,<br />
ebenfalls um 20.00 Uhr im<br />
Schloss Biebrich) wird der französich-luxemburgisch-schweizerische<br />
Langfilm „Les hirondelles<br />
de Kaboul“ („Die Schwalben<br />
von Kabul“) der Regisseurinnen<br />
Zabou Breitman und Éléa<br />
Gobbé-Mévellec gezeigt. Der<br />
auf einem Roman des libyschen<br />
Autors Yasmina Khadra basierende<br />
Film erzählt über das<br />
Schicksal eines jungen Paares in<br />
dem von den Taliban besetzten<br />
Kabul 1998. Es läuft als Rhein-<br />
Main-Premiere die französische<br />
Originalfassung mit deutschen<br />
Untertiteln.<br />
In deutscher Erstaufführung<br />
läuft die in CGI-Technik (Computer<br />
Generated Imagery) gedrehte<br />
indonesisch-japanische<br />
Koproduktion „True North“ von<br />
Eiji Han Shimizu (Producer, Regisseur,<br />
Autor). Der Film zeigt<br />
eindrucksvoll anhand einer<br />
inhaftierten Familie den grausamen<br />
Alltag in einem Internierungslager<br />
in Nordkorea. (7.<br />
November, 20 Uhr, Caligari).<br />
Unter dem Motto „Best of International<br />
Animation“ wird<br />
eine vierteilige Auswahl der<br />
bemerkenswertesten Kurztrickfilme<br />
2019/<strong>2020</strong> gezeigt,<br />
darunter die mehrfach preisgekrönten<br />
Filme „The Physics<br />
of Sorrow“ (Kanada), „Don‘t<br />
Know What“ (Österreich),<br />
„Portrait of Suzanne“ (Polen/<br />
Frankreich/Deutschand), „Deep<br />
Love“ (Ukraine), „Genius Loci“<br />
(Frankreich) und „Movements“<br />
(Taiwan). Der Publikumspreis in<br />
dieser Kategorie ist mit 1.000<br />
Euro dotiert.<br />
Dem deutschen Trickfilm wird<br />
– nach einjähriger Unterbrechung<br />
– ein separates Programm<br />
gewidmet. Zu den elf ausgewählten<br />
Beiträgen gehören<br />
Gewinner internationaler und<br />
nationaler Auszeichnungen wie<br />
„Hier oben, bei den weißen<br />
Göttern“ von Jalal Maghout,<br />
Alexander Lahl und Mike Plitt,<br />
„Just a Guy“ von Shoko Hara,<br />
„Vive la liberté“ von Vollrad<br />
Kutscher, Hubert Machnik und<br />
Dieter Reinfarth sowie „The<br />
Beauty“ von Pascal Schebli. Der<br />
Publikumspreis in dieser Kategorie<br />
ist mit 1.000 Euro dotiert.<br />
Im Programmteil „New Generation“<br />
laufen 17 Filme aus<br />
zwölf Ländern, Diplom- und<br />
Studentenfilme sowie Debüts,<br />
unter anderem der gerade mit<br />
dem Hessischen<br />
Filmpreis ausgezeichnete<br />
Film<br />
„Milk“ von Jennifer<br />
Kolbe, ihrer<br />
Bachelorarbeit an<br />
der Hochschule<br />
RheinMain. Der<br />
Publikumspreis in<br />
dieser Kategorie<br />
ist mit 500 Euro<br />
dotiert.<br />
In der Sonntagsmatinee<br />
„Tricks<br />
für Kids“ läuft<br />
„Die Schnecke<br />
und der Buckelwal“<br />
(„The Sail<br />
and the Whale“),<br />
der sechste Film<br />
nach „Das Grüffelokind“,<br />
„Für<br />
Hund und Katz ist<br />
auch noch Platz“, „Stockmann“,<br />
„Räuber Ratte“ und „Zogg“,<br />
nach Vorlagen der Autorin Julia<br />
Donaldson und des Illustrators<br />
Axel Scheffler. Er läuft beim<br />
Festival als Vorpremiere der<br />
deutschen ZDF-Sprachfassung<br />
(8. November, 11 Uhr, Caligari).<br />
Der mit einer Prämie von 1.000<br />
gekoppelte „Preis des Kulturamts<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden“ wird an einen Filmemacher,<br />
ein Studio oder eine<br />
Trickfilmschule vergeben. Favorit<br />
ist der Londoner Illustrator<br />
und Animator Steve Cutts.<br />
Als Veranstalter fungieren die<br />
„Freunde der Filme im Schloss“<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kulturamt der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden, der Caligari<br />
FilmBühne, der Deutschen Filmund<br />
Medienbewertung (FBW)<br />
und der Omnimago GmbH.<br />
Finanziell unterstützt wird das<br />
Festival vom Kulturamt Wiesbaden<br />
und der HessenFilm und<br />
Medien GmbH.<br />
Der vollständige Spielplan des<br />
Trickfilmfestivals Wiesbaden<br />
<strong>2020</strong> ist im Internet unter www.<br />
filme-im-schloss.de einseh- und<br />
abrufbar.<br />
(red)<br />
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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
„Filme im Schloss“ mit Noah<br />
Baumbachs „Marriage Story“<br />
im Original<br />
„Filme im Schloss“ zeigt am<br />
20. November um 20 Uhr im<br />
Vorführsaal der Deutschen<br />
Film- und Medienbewertung<br />
(FBW) im Schloss Biebrich<br />
Noah Baumbachs Meisterwerk<br />
„Marriage Story“.<br />
Der Film erzählt von der Trennung<br />
eines Paares, ist aber<br />
dennoch ein mitreißender Liebesfilm.<br />
Ein Paar, verkörpert<br />
von Scarlett Johansson und<br />
Adam Driver, ist am Ende der<br />
gemeinsamen Zeit angelangt.<br />
In den Nebenrollen ist eine<br />
Reihe großartiger Charakterdarsteller<br />
zu erleben: Laura<br />
Dern, Alan Alda und Ray<br />
Liotta. Der Film wurde bisher<br />
mit über 120 Preisen ausgezeichnet.<br />
„Marriage Story“<br />
gilt als der bisher beste von<br />
den neun Langspielfilmen,<br />
die Baumbach bisher gemacht<br />
hat – fünf davon wurden bereits<br />
im Rahmen von „Filme im<br />
Schloss“ im Original gezeigt.<br />
Auch „Marriage Story“ wird in<br />
der Originalversion mit Untertiteln<br />
gezeigt.<br />
Karten zum Preis von sechs<br />
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ein Orgelkonzert mit Christian Hopp (Foto) aus Nauheim/<br />
Groß-Gerau statt. Es erklingen Werke von Bach, Mendelssohn<br />
Bartholdy und Guilmant. Der Eintritt zum Konzert ist frei,<br />
jedoch wird um eine Spende gebeten. Da coronabedingt nur<br />
begrenzt Sitzplätze zur Verfügung stehen, ist eine vorherige<br />
Anmeldung bei Kirchenmusiker Thomas Schermuly unter der<br />
Telefonnummer (0611) 601806 erforderlich.<br />
(red)<br />
Die Details wollen dabei gut überlegt sein. Denn die<br />
Weitergabe von Vermögen an die nächste Generation<br />
ist für den Schenkenden eine sehr persönliche Entscheidung.<br />
Außerdem gilt es sicherzustellen, dass sich<br />
der Schenker genügend Flexibilität erhält, falls er<br />
selbst dringend Geld benötigt, sowie, dass er die Kontrolle<br />
behält und übertragene Vermögenswerte ggf.<br />
zurückholen kann.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 19
FRANK HENNIG<br />
Der Boden in und um Biebrich ist voll mit Kulturgütern<br />
aus verschiedenen Epochen<br />
„Irgendwo müssen noch Spuren<br />
einer großen römischen<br />
Villa in den Mosbacher Sanden<br />
zu finden sein“, da ist sich der<br />
Archäologe Frank Lorscheider<br />
sicher. Darauf deuten bereits<br />
bekannte Funde im Bereich<br />
des Unteren Zwerchwegs – in<br />
der Nähe der Deponie und des<br />
Dyckerhoffbruchs – hin: Es wurden<br />
unter anderem Fundamente<br />
für ein römisches Aquädukt<br />
(Wasserleitung) gefunden. „Die<br />
Größe der Fundamente deuten<br />
darauf hin, dass es sich dabei<br />
um keine ‚normale‘ Wasserleitung<br />
gehandelt haben kann.<br />
Vielmehr ist zu vermuten, dass<br />
sich da wohl ein einflussreicher<br />
Römer eine Wasserversorgung<br />
für ein größeres Anwesen mit<br />
diversen Bädern hat bauen lassen.“<br />
Einst diente Wiesbaden,<br />
damals „Aquae Mattiacorum“<br />
oder „Mattiacum“ genannt,<br />
dem römischen Kaiserreich als<br />
Kastel-Stadt und somit als Verteidigungsposten<br />
gegen die<br />
germanischen Stämme im Norden.<br />
Spuren der römischen Vergangenheit<br />
lassen sich überall<br />
in der Region finden.<br />
„Unser Boden ist voll<br />
mit Kulturgütern<br />
aus verschiedenen<br />
Epochen“, berichtet<br />
der Biebricher<br />
Archäologe Frank<br />
Lorscheider. Gerade<br />
Gebiete in Flussnähe<br />
hätten schon immer geologisch<br />
beste Bedingungen für<br />
Ansiedlungen geboten, über<br />
die Wasserwege wurde Handel<br />
Archäologische<br />
Ausgrabungen<br />
Frank<br />
Lorscheider<br />
betrieben und davon ausgehend<br />
entstanden Fernstraßen,<br />
so Lorscheider. „Schon<br />
im 6. Jahrtausend vor<br />
Christi hat es beispielsweise<br />
im Bereich<br />
des heutigen<br />
Biebricher Parkfelds<br />
eine eisenzeitliche<br />
Siedlungsstelle gegeben“,<br />
wie Flächengrabungen<br />
im Zusammenhang<br />
mit der Vorbereitung von Bauprojekten<br />
belegen, an denen<br />
Lorscheider mit seinem dreiköpfigen<br />
Mitarbeiterteam beteiligt<br />
war. Aufsehenerregend<br />
einer seiner letzten Aufträge:<br />
Anlässlich des Baus der neuen<br />
Gashochdruckleitung von<br />
ESWE Versorgung sicherte er<br />
die Funde fossiler Knochen,<br />
darunter die Überreste eines urzeitlichen<br />
Wollnashorns (siehe<br />
Beitrag auf den Seiten 6 und 7).<br />
Der Biebricher Archäologe Frank Lorscheider mit der Scherbe eines römischen Gefäßes, welches kürzlich<br />
bei Grabungen in Mainz-Kastel gefunden wurde.<br />
Aufgrund der in den letzten<br />
Jahren stark gestiegenen Bautätigkeit,<br />
insbesondere bei<br />
Baugruben und (Rohr-)Leitungsverlegungen,<br />
haben Archäologen<br />
aktuell viel zu tun.<br />
Im gesetzlichen Auftrag der<br />
Denkmalschutzbehörden und<br />
im Interesse der Öffentlichkeit<br />
müssen Bodendenkmäler vor<br />
ihrer Zerstörung und Beseitigung<br />
dokumentiert und gegebenenfalls<br />
gesichert werden.<br />
Die europäische Gesetzgebung<br />
sieht diese Denkmäler als „nicht<br />
schriftliche Urkunden“ an. Die<br />
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20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
archäologische Dokumentation<br />
ist daher beim Fund von Bodendenkmälern<br />
zwingend vorgeschrieben<br />
und stellt zugleich<br />
eine Verschriftlichung dieser<br />
Quellengattung dar. Neben der<br />
kurzfristigen Beauftragung bei<br />
Zufallsfunden werden archäologische<br />
Untersuchungen in<br />
den meisten Fällen, und sofern<br />
erforderlich, von den Denkmalschutzbehörden<br />
im Zusammenhang<br />
mit Baugenehmigungsverfahren<br />
vorgeschrieben, da<br />
Gebiete mit zu erwartenden<br />
Funden häufig bereits dokumentiert<br />
und somit bekannt<br />
sind. Der jeweilige Bauträger<br />
muss dann die Kosten der archäologischen<br />
Untersuchung<br />
tragen.<br />
Frank Lorscheider bei Grabungsarbeiten in der Basilika des Klosters Eberbach.<br />
Für Archäologen wie Frank Lorscheider<br />
ist die Sicherung der<br />
Befundlagen und der Funde<br />
eine interessante und zugleich<br />
verpflichtende Aufgabe: „Es ist<br />
einfach faszinierend, über Funde<br />
Rückschlüsse auf frühere<br />
Gesellschaften ziehen zu können.“<br />
Frank Lorscheider wurde<br />
1961 in Saarbrücken geboren.<br />
Er interessierte sich schon immer<br />
für Geschichte, weshalb<br />
er nach einer Schreinerausbildung<br />
Vor- und Frühgeschichte,<br />
Mineralogie und Geologie an<br />
der Albert-Ludwigs-Universität<br />
Freiburg im Breisgau studierte.<br />
Seit 1988 betreut er zusammen<br />
mit seinen Mitarbeitern Guido<br />
Schnell, Andreas Lutz und<br />
Konstantin Deppe bundesweit<br />
Ausgrabungsprojekte verschiedener<br />
Zeitstellungen vom Neolithikum<br />
(Jungsteinzeit) bis zur<br />
frühen Neuzeit. Alle vier publizieren<br />
zudem regelmäßig in<br />
archäologischen Fachzeitschriften.<br />
In Wiesbaden war Frank Lorscheider<br />
mit seinem Team unter<br />
anderem an Innenstadtgrabungen<br />
am Kunsthaus, am Synagogen-Denkmal,<br />
in der Kleinen<br />
Schwalbacher-Straße, den<br />
Dernschen Höfen, am Walhalla<br />
in der Hochstättenstraße und<br />
dem RheinMain CongressCenter<br />
sowie an Flächengrabungen<br />
im Biebricher Parkfeld beteiligt.<br />
Auch epochenübergreifende<br />
Grabungen an Burgen und Festungen<br />
sowie Klöstern und Kirchen<br />
gehören bundesweit zum<br />
Mosbacher Sande<br />
Aufgabenfeld des Archäologen-Teams.<br />
Zu den Auftraggebern<br />
aus Wiesbaden gehören<br />
unter anderem das Landesamt<br />
für Denkmalpflege Hessen, die<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden sowie ESWE<br />
Versorgung. Weitere Informationen<br />
zu „Archäologische Ausgrabungen<br />
Frank Lorscheider“<br />
gibt es im Internet unter www.<br />
ausgrabungen.org.<br />
Die Mosbacher Sande oder Mosbach-Sande bezeichnen Ablagerungen<br />
des Rheins, Mains und von Taunusbächen aus dem<br />
Eiszeitalter (Pleistozän) im Gebiet des ehemaligen Dorfes Mosbach<br />
zwischen Wiesbaden und Biebrich. Die Mosbach-Sande<br />
gelten als eine der bedeutendsten Fossilfundstätten Europas mit<br />
Resten von Eiszeittieren.<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 21
Mit Farben Wirkung erzielen<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Die Tür zu ihrem Atelier in der Breslauer<br />
Straße ziert eine bronzene Brezel als Türgriff.<br />
„Und noch immer höre ich manchmal,<br />
dass es hier die besten Brötchen gegeben<br />
hat“, sagt Renate Reifert schmunzelnd. Die<br />
ehemalige Bäckerei Löw ist seit fast zehn<br />
Jahren das Atelier der Malerin, die vorher<br />
in der Wilhelm-Kalle-Straße in anderen Räumen<br />
arbeitete. Zu Biebrich hat sie eine besondere<br />
Affinität, sie ging als Kind auf die<br />
Goetheschule. „Und später lernte ich meinen<br />
Mann hier kennen, der in der Volksbank<br />
arbeitete“, berichtet Renate Reifert. Mittlerweile<br />
lebt das Ehepaar im Kohlheck – und<br />
Renate Reifert malt jeden Morgen gleich<br />
nach dem Aufstehen ein kleines Aquarell<br />
vom Himmel über Wiesbaden mit seinen<br />
ständig wechselnden Farben. „FARBTUN“<br />
nennt sie ihre Kunst, denn Farben sind für<br />
sie lebensspendend.<br />
Doch nicht nur auf Papier arbeitet sie: Glas,<br />
Aluminium, Leinwand, Holz und Wände,<br />
manches mehrschichtig, vieles frei geformt:<br />
Ihre Kunst ist äußerst vielfältig und lädt zur<br />
Auseinandersetzung ein. Renate Reifert<br />
möchte mit Farben Wirkung erzielen. Sie ist<br />
in Wiesbaden und darüber hinaus mit ihren<br />
Gestaltungen für Arztpraxen, Hospize,<br />
Wartezonen im Krankenhaus, in Altersheimen<br />
und Operationssälen bekannt: Dort,<br />
wo sich Existenzielles im Leben ereignet<br />
und man so oft nur von kaltem Weiß umgeben<br />
ist, will sie mit Hilfe der Farben Linderung<br />
und Milderung, positive Ansprache<br />
erzeugen. Sowohl im Städtischen Klinikum<br />
in Königstein und Ludwigshafen wie auch<br />
im St. Josefs-Hospital sind ihre Wandgestaltungen<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Auch im Katharinenstift: Im EVIM-Seniorenzentrum<br />
in der Biebricher Rathausstraße<br />
gibt es einen großen Festsaal, der auch regelmäßig<br />
zu Gottesdiensten genutzt wird.<br />
Renate Reifert hat vor einigen Jahren die<br />
beiden Stirnseiten des Saales bemalt, und<br />
zwar mit einem biblisch inspirierten Motiv:<br />
„Ihr seid das Salz der Erde“. Dieser Satz<br />
habe sie zu ihrem Werk für das Katharinenstift<br />
inspiriert, sagt die Malerin. Zufällig<br />
habe sie ein Interferenzbild der Salzkristallstruktur<br />
gesehen und es als Leitmotiv für ihr<br />
Bild genommen. Hier und im St. Josefs-Hospital<br />
hat Renate Reifert auch bereits einen<br />
„Raum der Stille“ ausgestaltet. „Ich arbeite<br />
sehr gerne hier“, meint die Künstlerin, deren<br />
Mutter zuletzt im Katharinenstift lebte,<br />
„wo ich sie sehr gut betreut wusste.“ Mit<br />
ihrem Bild will sie zum freien Assoziieren<br />
einladen, auch demenzkranke Bewohner<br />
sollen von seiner lebendigen und lichten<br />
Farbigkeit gefangen und angeregt werden.<br />
„Ich mache keine Bilder, die einen sofort<br />
anspringen“, so Renate Reifert. „Wie in der<br />
Musik sind die leiseren Töne ja oft die spannenderen.“<br />
In Wiesbaden begegnet man ihren so unterschiedlichen<br />
Werken in Gruppen und<br />
Einzelausstellungen, beispielsweise in der<br />
Schaustelle des Berufsverbandes Bildender<br />
Künstlerinnen und Künstler Wiesbaden, im<br />
Kunsthaus, in der Kunst-Arche im Stadtarchiv<br />
und an anderen Wiesbadener Kunst-<br />
Orten – aber auch in auswärtigen Galerien.<br />
Zurzeit stellt sie bis zum 20. November in<br />
der „Schwalbe 6“, dem Kirchen-Schaufenster<br />
in der Schwalbacher Straße 6, Bilder<br />
und Objekte zum Thema „Pangaea“ aus,<br />
diesem Ur-Kontinent, der zerbrach und aus<br />
dem sich die heute bekannten Kontinente<br />
bildeten.<br />
Sie engagiert sich auch für ihre Kolleginnen<br />
und Kollegen um Ausstellungsmöglichkeiten<br />
in Wiesbaden: Eine Zeit lang kuratierte<br />
sie „Kunst im Josefs-Hospital“ – jetzt wegen<br />
Bauarbeiten pausierend. Während ihrer<br />
Zeit als langjährige Vorsitzende des Berufsverbandes<br />
Bildender Künstler hat sie die<br />
„Kunstmole“ in Schierstein mit initiiert und<br />
auch dort schon zur Umgebung passende<br />
Installationen gezeigt.<br />
Renate Reifert am Eingang zu ihrem Biebricher Atelier mit der Brezel als Türgriff.<br />
In ihrem Atelier mit der Brezel an der Tür<br />
gibt sie auch Malunterricht. „Das ist noch<br />
meine Reminiszenz an mein erstes Leben als<br />
Lehrerin.“ Die großzügigen Räume bieten<br />
in Corona-Zeiten auch genügend Platz für<br />
mehrere Schülerinnen und Schüler. Aktuelle<br />
Informationen gibt es im Internet unter<br />
www.renate-reifert.de.<br />
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22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
Bald mehr Platz in Bussen für Kinderwagen, Rollatoren<br />
und Fahrräder<br />
Neue Busse von ESWE Verkehr<br />
haben künftig eine größere<br />
Multifunktionsfläche. Das gaben<br />
der Geschäftsführer von<br />
ESWE Verkehr, Jörg Gerhard,<br />
und der Wiesbadener Verkehrsdezernent<br />
Andreas Kowol im<br />
Rahmen eines Berichts an den<br />
Ausschuss für Planung, Bau und<br />
Verkehr bekannt.<br />
Hintergrund ist ein seit längerem<br />
beobachtbarer Zuwachs<br />
von Rollatoren, Kinderwagen<br />
und Fahrrädern im täglichen<br />
Straßenverkehr: „In Wiesbaden<br />
werden immer mehr Kinder geboren,<br />
der Radverkehr nimmt<br />
zu und auch mobilitätseingeschränkte<br />
Menschen haben ein<br />
Recht darauf, komfortabel ihr<br />
Ziel zu erreichen“, so Dezernent<br />
Andreas Kowol. Dadurch entstünden<br />
größere Platzanforderungen.<br />
„Wir freuen uns, diesen<br />
Wunsch der Stadtverordnetenversammlung<br />
jetzt, rechtzeitig<br />
vor den großen Lieferungen der<br />
nächsten E-Busse, erfüllen zu<br />
können.“<br />
„Sämtliche neuen Busse werden<br />
ab sofort mit größeren<br />
Mehrzweckflächen geliefert.<br />
Die dafür entfallenden zwei<br />
Sitzplätze gehen dabei nicht<br />
verloren, sondern werden durch<br />
Klappsitze kompensiert“, erläutert<br />
Jörg Gerhard.<br />
Andreas Kowol ergänzt: „Die<br />
Busse in Wiesbaden sind für alle<br />
da und sie werden auch dank<br />
der großzügigen Multifunktionsflächen<br />
in Zukunft noch<br />
attraktiver. Denn dann wird<br />
der dritte Kinderwagen nicht<br />
mehr zum Ausschlusskriterium<br />
für eine gemeinsame Busfahrt.<br />
Auch die im Gebiet des Rhein-<br />
Main-Verkehrsverbunds kostenlose<br />
Fahrradmitnahme lässt sich<br />
so im Alltag leichter nutzen.“<br />
Mit der vereinbarten Innenraumaufteilung<br />
wird zudem<br />
eine Forderung des Arbeitskreises<br />
der Wiesbadener Behindertenorganisationen<br />
und Interessengemeinschaft<br />
Behinderter<br />
ESWE VERKEHR<br />
erfüllt. Dieser hatte sich in der<br />
Sache für eine zeitnahe Lösung<br />
dieser Problematik ausgesprochen.<br />
(red)<br />
Die neuen E-Busse von ESWE Verkehr werden künftig mehr Platz für<br />
Kinderwagen, Rollatoren und Fahrräder bieten.<br />
23<br />
Jahre sind wir im Herzen<br />
von Biebrich mit unserer<br />
Agentur zu Hause. Deshalb<br />
sagen wir nicht „Standort“,<br />
sondern „Heimat“.<br />
Frank Döcke & Marcel Stieglitz<br />
Geschäftsführer/Inhaber<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 23
Verhandlungen und Urteile statt Festbier und Partystimmung<br />
Statt Festbier, Partystimmung<br />
und guter Laune wird es in den<br />
kommenden Monaten auf dem<br />
Gibber Kerbeplatz im Mosbachtal<br />
sehr ernst zugehen.<br />
Das Wiesbadener Landgericht<br />
hat dort in den letzten Wochen<br />
eine Halle in Leichtbauweise errichten<br />
lassen – als Ausweichsitz<br />
für das Justizzentrum in<br />
der Mainzer Straße. Aufgrund<br />
der geltenden Abstandsregeln<br />
zum Infektionsschutz reichen<br />
die dortigen Räumlichkeiten<br />
insbesondere für Prozesse mit<br />
zahlreichen Beteiligten einfach<br />
nicht aus.<br />
Die etwa 20 x 45 Meter großes<br />
Für das Landgericht Wiesbaden<br />
wurde auf dem<br />
Gibber Kerbeplatz ein<br />
„Externer Sitzungssaal“<br />
für große Strafprozesse<br />
errichtet.<br />
Halle wurde entsprechend den<br />
Vorgaben des Landeskriminalamtes<br />
eingezäunt und es gibt<br />
eine Videoüberwachung, um<br />
die erforderliche Sicherheit zu<br />
schaffen. Der eigentliche Verhandlungsraum<br />
ist rund 400<br />
Quadratmeter groß sein.<br />
Der größte Teil der nun vom<br />
Landgericht genutzten Fläche<br />
gehört der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG), weitere Flächen<br />
gehören Privateigentümern.<br />
Alle Eigentümer waren nach<br />
den Worten des GKG-Vorsitzenden<br />
Uwe Hubert mit der<br />
Nutzung des Geländes durch<br />
das Landgericht sofort einverstanden.<br />
Insbesondere die Kerbegesellschaft<br />
kann das Geld<br />
für die Flächenvermietung gut<br />
gebrauchen, denn durch die<br />
ausgefallene Kerb sowie die<br />
nicht mögliche Weitervermietung<br />
an andere Veranstalter,<br />
wie <strong>Oktober</strong>fest oder Zirkus,<br />
sind der GKG coronabedingt<br />
viele Einnahmen weggebrochen.<br />
Uwe Hubert spricht sogar<br />
von einem Glücksfall für<br />
die Kerbegesellschaft. Vorerst<br />
wurde zwischen allen Beteiligten<br />
ein Vertrag für eine einjährige<br />
Nutzung geschlossen,<br />
der bei Bedarf auch verlängert<br />
werden kann. Eine eventuell im<br />
nächsten Sommer in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft wieder<br />
stattfindende Gibber Kerb soll<br />
laut Huberts Aussagen davon<br />
unberührt bleiben.<br />
Bereits am 15. <strong>Oktober</strong> wurde<br />
der Gerichtsbetrieb auf dem<br />
Kerbegelände mit der ersten<br />
Verhandlung im „Externen<br />
Sitzungssaal“ – so der offizielle<br />
Name – aufgenommen.<br />
Ursprünglich sollte dort am<br />
20. <strong>Oktober</strong> auch noch das<br />
deutschlandweit zweite „Cum-<br />
Ex“-Strafverfahren beginnen.<br />
Ein Anwalt und Steuerexperte<br />
sowie fünf ehemalige Aktienhändler<br />
sollen laut Anklage<br />
der Generalstaatsanwaltschaft<br />
Frankfurt dem Staat mit<br />
Steuertricks einen Schaden<br />
von mehr als 100<br />
Millionen Euro zugefügt<br />
haben. Es ist zu erwarten,<br />
dass dieser große<br />
Wirtschaftsstrafprozess,<br />
der sich vermutlich sehr<br />
lange hinziehen könnte,<br />
auch größere und<br />
bundesweite Aufmerksamkeit<br />
über die Medien<br />
finden wird. Am<br />
12. <strong>Oktober</strong> gab das<br />
Landgericht Wiesbaden<br />
allerdings bekannt,<br />
dass der Prozessbeginn<br />
wegen der vielen Prozessbeteiligten<br />
und der<br />
aktuell stark steigenden<br />
Corona-Infektionszahlen<br />
auf den 28. Januar 2021<br />
verschoben wurde.<br />
FRANK HENNIG<br />
(fhg)<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />
Nachbarschaftsfrühstück<br />
bietet viele Informationen<br />
Der Gräselberg soll schöner<br />
werden – das ist das Ziel<br />
des Programms „Sozialer Zusammenhalt“,<br />
ehemals unter<br />
„Soziale Stadt“ bekannt.<br />
Ganz unterschiedliche<br />
Maßnahmen werden<br />
besprochen, immer<br />
unter größtmöglicher<br />
Bürgerbeteiligung. Das<br />
klappt dort auch ziemlich<br />
gut, wie Bettina Walther<br />
vom Planungsbüro „Gruppe<br />
F“ aus Berlin bestätigt. Beim<br />
Nachbarschaftsfrühstück Ende<br />
September an der Ecke Klagenfurter<br />
Ring/Kärntner Straße<br />
schauten sich die Bürger die Ergebnisse<br />
einer vorausgegangenen<br />
Aktionswoche an.<br />
Sozialer<br />
Zusammenhalt<br />
Gräselberg<br />
In diesem Quartier seien besonders<br />
viele Akteure unter<br />
einen Hut zu bringen, sagt<br />
Bettina Walther – es gibt viele<br />
unterschiedliche Eigentümer<br />
von Häusern und Grünflächen.<br />
Doch alle ziehen an einem<br />
Strang und auch die Bürgerinnen<br />
und Bürger seien sehr interessiert<br />
an der Verbesserung<br />
des Stadtteils. In der September-Aktionswoche<br />
ging es vorrangig<br />
um ein neues Grün- und<br />
Wegekonzept. Manche Wege<br />
im Stadtteil sind verbesserungsbedürftig,<br />
gewünscht werden<br />
Sitzgelegenheiten, bessere<br />
Beleuchtung oder ein neuer<br />
Bodenbelag. Die meisten Spielplätze<br />
könnten Aufwertung<br />
vertragen, neue Treffpunkte<br />
sollen geschaffen werden und<br />
generell soll durch solche gestalterischen<br />
Maßnahmen die<br />
Identifikation der Bewohner<br />
mit ihrem Quartier<br />
gestärkt werden. „Wir<br />
haben hier sehr aktive<br />
Partner vor Ort“; lobt<br />
Landschaftsplanerin Walther<br />
die Beteiligten – Steffi<br />
Filke vom Stadtteilzentrum zum<br />
Beispiel, die beim Frühstück natürlich<br />
auch vorbeischaute.<br />
In der Aktionswoche stand ein<br />
Zelt am Klagenfurter Ring, in<br />
dem Stimmen und Wünsche<br />
der Bewohner gesammelt wurden.<br />
Kleine Bauaktionen zeigen<br />
erste Erfolge: So stehen<br />
jetzt große knallorangefarbene<br />
Holzbuchstaben entlang<br />
der Durchgangsstraße, die das<br />
Wort „GRÄSELBERG“ ergeben.<br />
„Vielleicht macht das auch<br />
den durchfahrenden Verkehr<br />
ein bisschen langsamer“, hofft<br />
Walthers Kollege Gerd Kleyhauer.<br />
Bunte Wimpelketten wurden<br />
aufgehängt, die dauerhaft<br />
für eine festliche Atmosphäre<br />
sorgen. An der Kreuzung Klagenfurter<br />
Ring/Kärntner Straße,<br />
wo das Abschlussfrühstück<br />
mit Musik und coronagerechten<br />
Einzelportionen stattfand,<br />
waren schon vorher schöne<br />
Holz-Sitzgelegenheiten, teils<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Planungsbüros „Gruppe F“<br />
aus Berlin am Stadtteilmodell des Gräselbergs (v.l.): Gerd Kleyhauer,<br />
Bettina Walther und Eva Sittenauer.<br />
mit integrierten Hochbeeten,<br />
gebaut worden. Sie stehen seit<br />
Juni – und nichts ist zerstört<br />
worden, keine Pflanzen herausgerissen,<br />
ein positives Signal,<br />
finden die Landschaftsplaner.<br />
Mit einer Schulklasse der Ludwig-Beck-Schule<br />
wurden in der<br />
Aktionswoche Blumenzwiebeln<br />
vergraben, die im kommenden<br />
Frühling den Stadtteil verschönern<br />
werden. Auch ein kleiner<br />
Balancierparcours vor einem<br />
Haus in der Wörther-See-Straße<br />
wurde eingerichtet. Alles folgt<br />
der Leitfarbe Orange.<br />
Beim Nachbarschaftsfrühstück<br />
stand auch ein großes Stadtteilmodell,<br />
das mit den Bewohnern<br />
gebaut wurde. Mit<br />
Schnüren waren dort die bevorzugten<br />
Wege der Bewohner<br />
zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />
anschaulich abgesteckt. An<br />
Stellwänden wurden die nächsten<br />
„Visionen“ vorgestellt: Als<br />
Erstes könnte ein Treffpunkt<br />
mit Bewegungsparcours in der<br />
Wörther-See-Straße entstehen.<br />
Auch der Sportplatz soll aufgewertet<br />
werden und mehr<br />
Möglichkeiten für Bewegung<br />
und Treffen auch außerhalb<br />
von Vereinsstrukturen bieten –<br />
wie Streetball, Calisthenics oder<br />
auch „Urban Gardening“, also<br />
Gemüse- und Blumenbeeten<br />
für alle.<br />
Möglich ist viel, gewünscht wird<br />
einiges, nun werde man sich<br />
mit den zuständigen Ämtern,<br />
Eigentümern und Bürgern weiter<br />
abstimmen und ab Frühjahr<br />
auch tätig werden, sagte Bettina<br />
Walther. Corona hat natürlich<br />
auch einigen Plänen einen<br />
Strich durch die Rechnung gemacht,<br />
so konnten im Sommer<br />
einige Dinge nicht wie geplant<br />
über die Bühne gehen, doch die<br />
Aktionswoche hat hier nochmal<br />
einiges geklärt und auf den<br />
Weg gebracht. „Es ist auf jeden<br />
Fall ein toller Stadtteil mit sehr<br />
interessierten Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern“, brachte es<br />
Bettina Walther abschließend<br />
auf den Punkt.<br />
(art)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 25
Unfall oder Diebstahl: Wie sind Pedelecs versichert?<br />
Oft ist Homeoffice ein anderes<br />
Wort für Dauersitzen. Bewegung<br />
steht hoch im Kurs und<br />
Radfahren erlebt gerade einen<br />
Boom. Denn wer allein auf seinem<br />
Rad sitzt, kann sich nicht<br />
anstecken. Und noch etwas<br />
spricht dafür: Beim Radfahren<br />
lässt sich die Bewegung prima<br />
in den Alltag integrieren. Denn<br />
Corona hin oder her, zumindest<br />
Einkaufen muss sein. Auch etwas<br />
weniger Trainierte müssen<br />
auf das Rad nicht verzichten. Sie<br />
können auf ein Pedelec umsteigen.<br />
Wer nicht allein mit Muskelkraft<br />
fährt, sollte im Hinterkopf haben,<br />
dass es anderen<br />
Verkehrsteilnehmern<br />
schwerfällt, ein normales<br />
Rad von der<br />
motorunterstützten<br />
Variante zu unterscheiden.<br />
Und wenn<br />
Geschwindigkeiten<br />
falsch eingeschätzt<br />
werden, kann es<br />
schnell zu einem Unfall<br />
kommen – dann<br />
ist der richtige Versicherungsschutz<br />
wichtig.<br />
Welche Variante<br />
die Richtige ist, hängt<br />
von der Geschwindigkeit<br />
des jeweiligen<br />
Modells ab.<br />
Bei einem Großteil<br />
der Pedelecs handelt<br />
es sich um Räder, die<br />
eine elektrische Tretunterstützung<br />
bis 25<br />
Stundenkilometer<br />
HUK-COBURG<br />
liefern. Wie die HUK-COBURG<br />
mitteilt, sind diese Pedelecs<br />
den Fahrrädern gleichgestellt.<br />
Sie lassen sich ohne Zulassung,<br />
Führerschein und Versicherungskennzeichen<br />
fahren.<br />
Das Unfallrisiko ist oft in einer<br />
bestehenden Privathaftpflicht-<br />
Versicherung kostenlos miteingeschlossen.<br />
Ein Blick in die Bedingungen<br />
oder ein Gespräch<br />
mit dem Versicherer klärt, ob<br />
die kostenfreie Mitversicherung<br />
wirklich besteht.<br />
Andere Spielregeln gelten für<br />
Fahrer der schnellen S-Pedelecs,<br />
deren Motorunterstützung erst<br />
bei 45 Kilometern pro Stunde<br />
endet. Wer sich auf den Sattel<br />
eines S-Pedelecs setzt, muss<br />
mindestens 16 Jahre alt sein,<br />
einen Führerschein der Klasse<br />
AM und eine Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
besitzen. Das dafür<br />
notwendige Versicherungskennzeichen<br />
gibt es direkt bei<br />
der Kfz-Versicherung.<br />
Genau wie ihre mit Muskelkraft<br />
betriebenen Pendants, die Fahrräder,<br />
werden auch S-Pedelecs<br />
gerne gestohlen. Um dagegen<br />
versichert zu sein, brauchen<br />
die Fahrer neben der Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
noch eine<br />
Teilkasko-Versicherung.<br />
Kräftig in die Pedale zu treten liegt im Trend. Aber nichts spricht dagegen, sich ab und<br />
an von einer Tretunterstützung ein bisschen helfen zu lassen.<br />
Doch auch für Fahrer der langsameren<br />
Varianten ist Diebstahlschutz<br />
ein Thema: Verschwinden<br />
solche Pedelecs<br />
nach einem Einbruch aus dem<br />
verschlossenen Keller oder der<br />
verschlossenen Einzelgarage,<br />
ist das in der Hausratversicherung<br />
kostenlos mitversichert.<br />
Anders sieht es beim einfachen<br />
Diebstahl aus – wenn also ein<br />
abgeschlossenes Pedelec von<br />
der Straße weggestohlen wird.<br />
Hier kann in der Regel nur der<br />
auf seinen Hausratversicherer<br />
zählen, der den Zusatzbaustein<br />
„Fahrraddiebstahl“ in seinen<br />
Vertrag miteingeschlossen hat.<br />
Bis zu welcher Summe die Versicherung<br />
im Schadenfall<br />
leistet, hat jeder<br />
selbst in der Hand.<br />
Dieser Schutz greift im<br />
Allgemeinen nicht nur<br />
24 Stunden am Tag,<br />
sondern im Rahmen<br />
der Außenversicherung<br />
auch weltweit<br />
und er bezieht alle,<br />
fest mit dem Fahrrad<br />
verbundenen Teile,<br />
wie beispielsweise<br />
Sattel oder Räder, mit<br />
ein. Allerdings können<br />
solche Regelungen<br />
von Versicherer zu<br />
Versicherer variieren.<br />
An dieser Stelle bringt<br />
ein Gespräch mit dem<br />
eigenen Hausratversicherer<br />
Sicherheit.<br />
(red/fhg)<br />
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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
FRANK HENNIG<br />
Kein Plastik in die Biotonne<br />
Plastik in den Weltmeeren, Plastik<br />
auf Äckern, Plastik in Nahrungsmittel<br />
– in den letzten<br />
Jahren sind die Konsequenzen<br />
unseres hohen Plastikkonsums<br />
dank der Berichterstattung in<br />
den Medien immer offensichtlicher<br />
geworden. Wir alle schätzen<br />
die Vorteile, die Kunststoffe<br />
bieten, aber niemand möchte<br />
Mikroplastik in seinem Essen –<br />
weder im Fisch noch in den Nudeln<br />
oder im Bier.<br />
Ein Weg, über den Mikroplastik<br />
in unser Essen gelangen<br />
kann, ist der Kompost, der auf<br />
den Feldern ausgebracht wird.<br />
Denn ein Teil dieses Komposts<br />
besteht aus den Resten, die bei<br />
der Vergärung von Bioabfällen<br />
entstehen. Ist Plastik in der Biotonne,<br />
kann er so auf die Äcker<br />
und darüber in unsere Nahrung<br />
kommen.<br />
Deshalb gilt: Kein Plastik in die<br />
Biotonne. Die ELW Entsorgungsbetriebe<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden haben einen Aufkleber<br />
erstellt, mit dem alle<br />
neu aufgestellten oder ausgetauschten<br />
Biotonnen ab sofort<br />
gekennzeichnet werden.<br />
Insgesamt gibt es über 34.000<br />
Gesagt. Getan. Geholfen.<br />
Jetzt<br />
wechseln!<br />
Biotonnen im Stadtgebiet; das<br />
entspricht einer Anschlussquote<br />
von über 95 Prozent. Mit rund<br />
19.000 Gewichtstonnen pro<br />
Jahr wird in Wiesbaden im Vergleich<br />
zu anderen Großstädten<br />
viel Bioabfall in guter Qualität<br />
gesammelt. Trotzdem gilt: Kein<br />
Plastik in die Biotonne.<br />
Wer diesen Hinweis auch auf<br />
seine Biotonne kleben möchte,<br />
kann sich auf den Wertstoffhöfen,<br />
der Kleinannahmestelle<br />
oder im Umweltladen Aufkleber<br />
kostenlos mitnehmen. Hausverwaltungen<br />
und Hausmeisterdienste<br />
können bei den ELW per<br />
Mail an elw@elw.de Aufkleber<br />
anfordern.<br />
Ganz wichtig: Auch für kompostierbare<br />
Kunststoffe gilt das<br />
Verbot, zum Beispiel für kompostierbare<br />
Bioabfallbeutel,<br />
Kaffeekapseln oder Essbesteck.<br />
Sie sind zwar grundsätzlich abbaubar,<br />
lassen sich in der Vergärungsanlage<br />
aber nicht von<br />
normalem Plastik unterscheiden<br />
und müssen ebenfalls aussortiert<br />
werden. Darüber hinaus<br />
dauert der Zersetzungsprozess<br />
länger, als der Bioabfall in der<br />
Vergärungsanlage verbleibt. (red)<br />
Wir sind da, wenn der Lack ab ist.<br />
Die Kfz-Versicherung mit<br />
Parkschadenschutz<br />
DEVK-Geschäftsstelle<br />
Michael Bedrich<br />
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Bestandteil des Angebotes. 1 Inklusive Nachlass auf den Bruttokaufpreis in Höhe von 13,79 % im Aktionszeitraum vom<br />
01.10.<strong>2020</strong> bis 31.12.<strong>2020</strong> bei Kauf und Zulassung bis zum 31.12.<strong>2020</strong> eines neuen, sofort verfügbaren, noch nicht<br />
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Inklusive Nachlass<br />
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auf<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 27
FRANK HENNIG<br />
Bewirtung und Belebung des Ulrich-Weinerth-Platzes<br />
durch das „Felseneck“<br />
Corona kann manchmal auch<br />
ein Vorteil sein: Schon der 2015<br />
verstorbene Waldsträßer CDU-<br />
Kommunalpolitiker Ulrich Weinerth<br />
wollte den kleinen Platz<br />
mit der Jahn-Eiche an der Waldstraße,<br />
der später sogar nach<br />
ihm benannt wurde, mit einer<br />
Außengastronomie beleben.<br />
Doch geltende Vorschriften ließen<br />
eine Bewirtschaftung durch<br />
die benachbarte Gaststätte<br />
Felseneck „über die Straße“<br />
trotz mehrerer Anläufe einfach<br />
nicht zu. Nun, unter Pandemie-<br />
Bedingungen, zeigen sich die<br />
Genehmigungsbehörden großzügiger,<br />
denn die Stadt möchte<br />
die coronagebeutelte Gastronomie<br />
unterstützen. So erhielt das<br />
Felseneck von Michael Corzani<br />
nun kürzlich grünes Licht zum<br />
Aufbau eines Pavillons und zum<br />
Aufstellen einiger Tischgruppen<br />
auf dem Ulrich-Weinerth-Platz.<br />
Der Wirt kann somit auch von<br />
der stadtweit geltenden Verlängerung<br />
der Außenbewirtungserlaubnis<br />
von vormals Ende<br />
des Jahres bis 31. März 2021<br />
profitieren. Die Wiesbadener<br />
Wohnbaugesellschaft GWW<br />
hat das Projekt mit der Einrichtung<br />
eines Strom- und Wasseranschlusses<br />
unterstützt.<br />
Am 21. September wurde in<br />
Gegenwart von Bürgermeister<br />
und Wirtschaftsdezernent<br />
Oliver Franz ein kleines Einweihungsfest<br />
gemeinsam mit Anwohnern<br />
sowie Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Stadtteilgesellschaft<br />
gefeiert. Erhard Stahl<br />
von der CDU-Fraktion im Ortsbeirat<br />
Biebrich hofft, dass mit<br />
der Außengastronomie nicht<br />
nur ein Platz der Begegnung für<br />
die Anwohner und Gäste der<br />
Waldstraße geschaffen wurde,<br />
sondern damit zugleich auch<br />
eine Beruhigung des manchmal<br />
als sozialer Brennpunkt wahrgenommenen<br />
Platzes einhergeht.<br />
Bürgermeister Franz ließ zudem<br />
durchblicken, dass bei einem Erfolg<br />
des Projekts auch eine Verlängerung<br />
der Genehmigung<br />
über den 31. März 2021 hinaus<br />
nicht gänzlich ausgeschlossen<br />
sei.<br />
Michael Corzani will den Pavillon<br />
nun regelmäßig und witterungsabhängig<br />
öffnen - bis<br />
auf Weiteres mittwochs bis<br />
sonntags von 15 bis 21.30 Uhr.<br />
Neben antialkoholischen Getränken<br />
ist vorerst nur der Ausschank<br />
von Weinen sowie die<br />
Ausgabe kleinerer, jahreszeittypischer<br />
Speisen vorgesehen.<br />
Der Wein stammt übrigens vom<br />
Weingut Peter und Christine<br />
Keßler, das auch den Weinpavillon<br />
zur Verfügung stellt.<br />
Geplant ist unter anderem<br />
noch der Einbau eines Ofens<br />
zur Vor-Ort-Zubereitung von<br />
Flammkuchen. Im Winter<br />
wird es Glühwein geben.<br />
Schon heute steht fest, dass<br />
am 28. November rund um<br />
den Pavillon der „Waldsträßer<br />
Advent“ begangen wird.<br />
(fhg)<br />
Gemeinsames Anstoßen auf<br />
ein erfolgreiches Projekt auf<br />
dem Ulrich-Weinerth-Platz<br />
(v.r.): Der stellvertretende<br />
Biebricher Ortsvorsteher und<br />
BIG-Vorsitzende Markus Michel,<br />
Felseneck-Wirt Michael<br />
Corzani, Wiesbadens Bürgermeister<br />
Oliver Franz und<br />
Ortsbeiratsmitglied Erhard<br />
Stahl.<br />
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28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>
Sportpark Rheinhöhe wird teurer<br />
Die zweite Planungsphase zur<br />
Realisierung des Sportparks<br />
Rheinhöhe im Norden Biebrichs<br />
ist abgeschlossen. Hieraus<br />
ergibt sich allerdings eine<br />
Steigerung der Gesamtkosten<br />
um 35,5 Millionen Euro auf<br />
nunmehr 98,5 Millionen Euro.<br />
Allein die Entsorgung des belasteten<br />
Bodens – bei Bodenuntersuchungen<br />
wurde kontaminiertes<br />
Material gefunden,<br />
das nach ersten Schätzungen<br />
3.500-Lastwagen-Ladungen<br />
umfassen soll – schlägt dabei<br />
mit 15,1 Millionen Euro, die Steigerung<br />
des Baukostenindex´ mit<br />
16,1 Millionen Euro zu Buche.<br />
Aus dem Planungsfortschritt,<br />
der Anpassung der Wettkampftauglichkeit,<br />
Nutzerwünschen<br />
und technischen Fortschreibungen<br />
ergeben sich die weiteren<br />
Mehrkosten.<br />
„Natürlich wird geprüft, ob im<br />
geplanten Rahmen Einsparungen<br />
möglich sind. Allerdings<br />
sollte an dem Projekt grundsätzlich<br />
festgehalten werden“,<br />
sagt Oberbürgermeister Gert-<br />
Uwe Mende. Die Standortsuche<br />
habe lange gedauert und<br />
sei sehr intensiv gewesen. Jede<br />
weitere Verzögerung und Umplanung<br />
führe zu Kostensteigerungen.<br />
Eine neue Standortsuche<br />
würde das Projekt um Jahre<br />
zurückwerfen, ohne Gewähr,<br />
dass es günstiger würde. Die<br />
bisherigen Planungskosten und<br />
solche, die sich eventuell aufgrund<br />
der Vertragslage noch<br />
ergeben könnten, gingen möglicherweise<br />
verloren.<br />
Die Kostensteigerungen für<br />
den Sportpark erfordert eine<br />
Erhöhung des Betriebskostenzuschusses<br />
an den Bäderbetrieb<br />
„mattiaqua“ von bisher geplanten<br />
drei Millionen Euro um weitere<br />
1,5 Millionen Euro pro Jahr.<br />
„Mir erscheint das für ein attraktives<br />
Angebot für die Wiesbadener<br />
Familien und den Sport<br />
als vertretbar“, sagt Mende.<br />
„Zunächst wird der Magistrat<br />
SEG/ASP ARCHITEKTEN GMBH, PLANUNGSBÜRO DEYLE GMBH (STUTTGART)<br />
Visualisierung des Eingangsbereichs zum geplanten Sportpark<br />
Rheinhöhe am Konrad-Adenauer-Ring.<br />
die Stadtverordnetenversammlung<br />
über den Planungsstand<br />
informieren, damit diese über<br />
die veränderte Lage beraten<br />
kann.“ Unter Annahme der ursprünglichen<br />
Gesamtkosten von<br />
63 Millionen Euro war die dritte<br />
Planungsphase bis zur Ausführungsplanung<br />
bereits durch die<br />
Stadtverordnetenversammlung<br />
beschlossen worden. Für die finale<br />
Ausführungsplanung hätte<br />
es jedoch ohnehin eines erneuten<br />
Beschlusses bedurft.<br />
Die Planungen zum Sportpark<br />
umfassen ein Schwimmbad inklusive<br />
einer Eishalle, die gleichermaßen<br />
wettkampftauglich<br />
und familienfreundlich sein sollen.<br />
Der Neubau gilt als Ersatz<br />
für das abgängige Freizeitbad<br />
Mainzer Straße und die Henkell-<br />
Kunsteisbahn.<br />
(red/fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2020</strong> 29
Gesundheitsamt informiert über Grippeschutzimpfung<br />
Das Gesundheitsamt Wiesbaden<br />
weist auf die Möglichkeit<br />
der Grippeschutzimpfung hin,<br />
denn die Grippesaison naht.<br />
Viele Wiesbadener Bürgerinnen<br />
und Bürger denken verstärkt<br />
über eine Grippeschutzimpfung<br />
nach; sowohl, um sich selbst<br />
vor der Erkrankung zu schützen,<br />
als auch, um das Gesundheitssystem<br />
zu entlasten. „Die<br />
Krankheitssymptome einer Infektion<br />
mit Influenzaviren und<br />
SARS-CoV-2 lassen sich nicht<br />
unterscheiden. Da wir jetzt ab<br />
Herbst einen Anstieg beider Virusinfektionen<br />
erwarten, möchten<br />
wir gezielt auf die Möglichkeit<br />
der Grippeschutzimpfung<br />
hinweisen. Mit einer Impfung<br />
schützen Sie nicht nur sich,<br />
sondern zusätzlich auch andere<br />
Menschen und können dazu<br />
beitragen, das Gesundheitsversorgungssystem<br />
zu entlasten“,<br />
sagt Dr. Kaschlin Butt, Amtsleiterin<br />
des Gesundheitsamtes<br />
Wiesbaden.<br />
Die Ständige Impfkommission<br />
(STIKO) empfiehlt die Impfungen<br />
dem folgenden Personenkreis:<br />
Menschen über 60 Jahre,<br />
gesunde Schwangere ab dem<br />
vierten Schwangerschaftsmonat,<br />
Schwangere mit einer<br />
chronischen Krankheit (zum<br />
Beispiel Asthma oder Diabetes)<br />
während des ersten Trimesters,<br />
Kindern ab sechs Monaten, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen<br />
mit chronischen Erkrankungen<br />
(Asthma, chronische Bronchitis,<br />
Lebererkrankungen, Diabetes<br />
oder Nervenerkrankungen).<br />
Bewohnern von Alten- oder<br />
Pflegeheimen sowie Personen,<br />
die im Allgemeinen ein höheres<br />
Infektionsrisiko bergen (zum<br />
Beispiel medizinisches Pflegepersonal).<br />
Die Impfung kann auch für<br />
pädagogisches Personal in Betreuungseinrichtungen<br />
und<br />
Schulen sinnvoll sein, da Kinder<br />
zu Hauptüberträgern der<br />
Grippe zählen. Die Betreuenden<br />
können sich gut vor einer<br />
Ansteckung schützen. „Da es<br />
sich um eine kindergetriebene<br />
Erkrankung handelt, kann die<br />
Impfung der Kinder ohne Vorerkrankungen<br />
die Ausbreitung<br />
der Influenza ebenfalls gut reduzieren<br />
und individuell schützen“,<br />
ergänzt Prof. Dr. Markus<br />
Knuf, Klinikdirektor der Kinderund<br />
Jugendklinik der Helios<br />
HSK in Wiesbaden. Eine mögliche<br />
Impfung kann mit dem<br />
Kinderarzt besprochen werden.<br />
Einen festen Stichtag, zu dem<br />
die Impfung erfolgt sein muss,<br />
gibt es nicht. Eine genaue<br />
Hochphase der Grippe kann<br />
im Voraus nicht prognostiziert<br />
werden, in der Regel ist diese<br />
zwischen Dezember und April.<br />
„Sie müssen also nicht pünktlich<br />
zum Herbstbeginn Ihre<br />
Arztpraxis stürmen, sondern<br />
können im Laufe der nächsten<br />
Wochen einen Termin ausmachen“,<br />
bestätigt Dr. Butt.<br />
Es ist wieder an der Zeit für eine neue Grippeschutzimpfung.<br />
(red)<br />
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Kontakt zur Redaktion: <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
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25. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 15 Uhr<br />
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(Kreisoberliga):<br />
25. Oktobr <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />
gegen SC Klarenthal<br />
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Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
November 07. 11. <strong>2020</strong> 09. 11. <strong>2020</strong> 20. 11. <strong>2020</strong><br />
Dezember 05. 12. <strong>2020</strong> 07. 12. <strong>2020</strong> 16. 12. <strong>2020</strong><br />
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22. November <strong>2020</strong>, 14.5 Uhr<br />
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8. November <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />
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32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>