22.10.2020 Aufrufe

DER BIEBRICHER, Nr. 347, Oktober 2020

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Nr</strong>. <strong>347</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong> / kostenlos<br />

Neuer Pfarrer<br />

in St. Marien:<br />

Robert-Jan Ginter<br />

Oberbürgermeister<br />

Mende: Weiterhin<br />

dialogbereit zu<br />

Citybahn-<br />

Streckenführung<br />

FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />

Der Biebricher Archäologe<br />

Frank Lorscheider


ESWE Familien ASSIST<br />

Damit Senioren auch im hohen Alter sicher und selbstbestimmt<br />

in den eigenen vier Wänden leben können.<br />

Und die Liebsten immer Bescheid wissen, dass alles<br />

in Ordnung ist.<br />

In Kooperation mit:<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.eswe-familien-assist.com<br />

2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

nur noch wenige Tage und der<br />

Bürgerentscheid zur Citybahn<br />

wird Klarheit bringen, ob sich<br />

Wiesbadens Bürgerinnen und<br />

Bürger nun für oder gegen den<br />

Bau einer Citybahn in der hessischen<br />

Landeshauptstadt aussprechen.<br />

Die teils heftigen Diskussionen,<br />

die insbesondere in den<br />

sozialen Medien zum Teil schon<br />

unerträgliche und persönlich verletzende<br />

Formen angenommen<br />

haben, werden dann hoffentlich<br />

zu einem Ende kommen.<br />

Gerade dem Stadtteil Biebrich<br />

fällt bei den Planungen zur Wiedereinführung<br />

einer Straßenbahn<br />

in Wiesbaden eine entscheidende<br />

Rolle zu, da die Zustimmung<br />

oder Ablehnung zu dem Projekt<br />

sich ganz wesentlich auch an den<br />

In der Dienstagsgruppe für<br />

Seniorinnen und Senioren im<br />

Nachbarschaftshaus sind wieder<br />

Plätze frei. Die Gruppe trifft<br />

sich im wöchentlichen Wechsel<br />

jeweils von 15 bis 16 Uhr im<br />

Saal des Nachbarschaftshauses,<br />

Rathausstraße 10, zu Tanzen<br />

im Sitzen (geleitet durch Monika<br />

Schmitdt-Merdian) und zum<br />

Gedächtnistraining (geleitet<br />

durch Antonia Kimmling). Bereits<br />

ab 14.30 Uhr treffen sich<br />

die Mitglieder der Gruppe zum<br />

gemeinsamen Kaffeetrinken<br />

und beginnen dann ab 15 Uhr<br />

etwas für die körperliche und<br />

bisher bekannten Planungen,<br />

insbesondere zur geplanten Linienführung,<br />

orientiert. Vor diesem<br />

Hintergrund sind die beim<br />

Bürger-Forum (siehe Beitrag auf<br />

Seite 4) zur Linienführung durch<br />

den Biebricher Ortskern getroffenen<br />

Aussagen des Citybahn-Projektleiters,<br />

Dr. Martin Pächer, von<br />

besonderer Bedeutung. Er signalisierte<br />

die weiterhin bestehende<br />

Bereitschaft – im Falle eines Pro-<br />

Votums beim Bürgerentscheid<br />

und auf klar formulierten Wunsch<br />

des Ortsbeirates – nochmals in<br />

den Dialog zur Linienführung gehen<br />

zu wollen. Auch Wiesbadens<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />

Mende bestätigte, weiterhin für<br />

eventuelle Änderungswünsche<br />

des Ortsbeirates offen zu sein.<br />

Warten wir nun also das Ergebnis<br />

des Bürgerentscheids ab. Dazu<br />

meine ganz dringende Bitte: Nutzen<br />

Sie die Möglichkeit, die Ihnen<br />

das Instrument „Bürgerentscheid“<br />

zur direkten Beteiligung<br />

an einer für die Stadt so wichtigen<br />

Entscheidung gibt! Geben<br />

Sie Ihre Stimme ab und sorgen<br />

Sie damit dafür, dass das Ergebnis<br />

auf eine möglichst große Basis<br />

gestellt wird.<br />

Herzliche Grüße und bleiben Sie<br />

gesund!<br />

Ihr<br />

Frank Hennig<br />

Neuigkeiten zu den Angeboten des Seniorentreffs<br />

im Nachbarschaftshaus<br />

geistige Fitness zu tun. Das Tanzen<br />

im Sitzen ist Bewegung zu<br />

beschwingter Musik zur Stärkung<br />

von Konzentration, Koordination<br />

und Mobilität. Beim<br />

Gedächtnistraining werden<br />

Konzentration, logisches Denken,<br />

Kreativität sowie Merken<br />

und Erinnern gefördert. Die<br />

Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung<br />

und weitere Informationen<br />

bei Antonia Kimmling,<br />

Telefon (0611) 9672120, E-Mail:<br />

senioren@nachbarschaftshauswiesbaden.de.<br />

Udo Willfahrt und Regina Müller<br />

geben am 9. November von 15<br />

bis 16.30 Uhr im Saal des Nachbarschaftshauses<br />

Informationen<br />

zum Haushilfedienst des Nachbarschaftshauses<br />

unter dem<br />

Titel „Am liebsten zu Hause alt<br />

werden – mit Unterstützung“.<br />

Sie erläutern beispielsweise,<br />

unter welchen Bedingungen<br />

Kostenübernahmen gewährt<br />

werden und welche Rolle die<br />

Pflegeversicherung dabei spielt.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />

daher bitte Anmeldung unter<br />

Telefon (0611) 9672120 oder E-<br />

Mail: senioren@nachbarschaftshaus-wiesbaden.de.<br />

(red)<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Inhaber: Gustav Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 76<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Stauß (sst)<br />

Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />

Robin Eisenmann (rei)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Carolin Ruckes<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />

Herstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Druck:<br />

Druckerei Zeidler<br />

Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />

etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Redaktionsschluss d. Ausgabe 10.10.<strong>2020</strong><br />

STEFAN WAGENPFEIL<br />

Gas- und Wasser-Installationsmeister<br />

und Heizungsbaumeister<br />

Heizungsbau<br />

Sanitäre Anlagen<br />

Barrierefreie Bäder<br />

Bauspenglerarbeiten<br />

Wärmepumpenanlagen<br />

Solar- und Brennwerttechnik<br />

65187 Wiesbaden · Vereinstraße 6 · Telefon (0611) 84 49 11 · Fax (0611) 8 73 34<br />

www.wehnert-sanitaer-heizung.de · E-mail: info@wehnert-sanitaer-heizung.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 3


Citybahn-Route durch Biebrich noch veränderbar – wenn<br />

klares Signal vom Ortsbeirat kommt<br />

STADTPLANUNGSAMT WIESBADEN UND BEAUFTRAGTE PLANUNGSBÜROS: STADTBAHN-<br />

GESTALTUNG, GRUPPE PLANWERK, VERKEHRSCONSULT DRESDEN-BERLIN GMBH,<br />

TAGEBAU ARCHITEKTEN + DESIGNER<br />

Die letzten Wochen vor dem<br />

Bürgerentscheid zur Citybahn<br />

nutzt die Stadt mit einer Tournee<br />

durch verschiedene Bürgerhäuser,<br />

um für das teils heftig<br />

diskutierte Projekt zu werben.<br />

Am 1. <strong>Oktober</strong> kamen Oberbürgermeister<br />

Gert-Uwe Mende<br />

mit weiteren Expertinnen<br />

und Experten in den Bürgersaal<br />

in der Galatea-<br />

Anlage, um sich den<br />

Fragen des interessierten<br />

Publikums zu stellen.<br />

Die Veranstaltung<br />

wurde auch live ins Internet<br />

übertragen und ist weiterhin<br />

online abrufbar unter www.<br />

citybahn-verbindet.de/onlinedialog.html.<br />

Überwiegend wurden bereits<br />

bekannte Fakten nochmals<br />

kommuniziert. Für die Biebricherinnen<br />

und Biebricher gab<br />

Citybahn<br />

im Dialog<br />

es kurz vor Ende der Veranstaltung<br />

(im Video ab 2:21:55 min.)<br />

jedoch noch einige Aussagen,<br />

die insbesondere Kritiker des<br />

Projekts aufhorchen ließen. So<br />

bestätigte Dr. Martin Pächer<br />

von der Projektleitung der Citybahn<br />

GmbH, dass es noch<br />

Optimierungsbedarf bei der<br />

Anzahl und Verteilung der<br />

Citybahn-Haltestellen in<br />

Biebrich gebe. Bezüglich<br />

der aktuell seitens der<br />

Planer favorisierten Streckenführung<br />

durch Biebrich<br />

erklärte er: „Man kann<br />

da durchaus nochmals darüber<br />

reden – die Tür ist nicht zugeschlagen!<br />

Es muss aber ein ganz<br />

deutliches Signal aus Biebrich<br />

kommen, das uns in die Lage<br />

versetzt, das Thema nochmals<br />

aufzugreifen und gemeinsam in<br />

den Dialog zu gehen.“ Im Falle<br />

eines positiven Votums bei der<br />

So stellen sich die Planer die Situation mit Citybahn zwischen<br />

Turnhalle Biebrich und Rathenauplatz vor.<br />

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: „Wenn es vom Ortsbeirat<br />

ein klares Signal für eine andere Streckenführung gibt, werden wir<br />

selbstverständlich darüber reden.“<br />

Bürgerbefragung und entsprechend<br />

artikulierten Wünschen<br />

aus Biebrich, versicherte Pächer,<br />

dass man sich in 2021 nochmals<br />

mit der Streckenführung durch<br />

Biebrich beschäftigen könne.<br />

„Die Arbeit beginnt für uns<br />

nochmals ganz intensiv, wenn<br />

das Votum da ist“, so Pächer.<br />

„Natürlich besteht weiterhin<br />

Gesprächsbereitschaft“, betonte<br />

auch Oberbürgermeister<br />

Mende. Mit dem Bürgerentscheid<br />

am 1. November sei die<br />

Planungsarbeit nicht beendet.<br />

Auch er sicherte nochmals zu:<br />

„Wenn es vom Ortsbeirat ein<br />

klares Signal für eine andere<br />

Streckenführung gibt, werden<br />

wir selbstverständlich darüber<br />

reden. Wir sind weiterhin<br />

dialogbereit und gehen auf<br />

die Bedürfnisse vor Ort ein.“<br />

Es werde auch nach dem Bürgerentscheid<br />

und bis zur Beantragung<br />

eines Planfeststellungsbeschlusses<br />

noch viele<br />

Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung<br />

geben. Sicherlich werde<br />

sich nicht alles darstellen und<br />

realisieren lassen. Das Citybahn-<br />

Projekt sei – im Vergleich zu<br />

manchen anderen Projekten –<br />

allerdings fachlich so fundiert<br />

und gut vorbereitet, dass darüber<br />

entschieden werden kann.<br />

„Wir müssen jetzt auch einmal<br />

zu einem Ergebnis kommen“, so<br />

der Oberbürgermeister, um mit<br />

weiteren Schritten beginnen zu<br />

können.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


Regierungspräsidium macht<br />

Weg frei für Baubeginn am<br />

Müllheizkraftwerk<br />

Die Betreibergesellschaft des<br />

neuen Wiesbadener Müllheizkraftwerks,<br />

die MHKW Wiesbaden<br />

GmbH, begrüßt die<br />

aktuelle Entscheidung des Regierungspräsidiums<br />

Darmstadt,<br />

den Beginn der Bauarbeiten<br />

für das Müllheizkraftwerk noch<br />

vor Erteilung der eigentlichen<br />

Genehmigung vorläufig zuzulassen.<br />

Damit ist der Weg frei,<br />

zeitnah das Grundstück an der<br />

Deponiestraße für einen Bau<br />

vorzubereiten. Dazu gehören<br />

neben der Kampfmittelsondierung<br />

unter anderem die Baustelleneinrichtung<br />

und erste<br />

einzelne Erdarbeiten.<br />

Geplant sind die Errichtung und<br />

der Betrieb eines Müllheizkraftwerkes<br />

mit einer Durchsatzkapazität<br />

von 25 Tonnen nicht<br />

gefährlicher Abfälle je Stunde.<br />

Dies sind Hausmüll, hausmüllähnliche<br />

Abfälle aus privaten<br />

Haushaltungen sowie Gewerbe<br />

und Industrie. Flüssig brennbare<br />

Abfälle und gefährliche Abfälle<br />

werden nicht angenommen.<br />

Die Feuerungswärmeleistung<br />

soll 87,5 Megawatt betragen.<br />

Hauptzweck des Müllheizkraftwerkes<br />

ist die effiziente Abfallverbrennung<br />

mit bestmöglicher<br />

Umwelt- und Energiebilanz.<br />

Dafür wird die während der<br />

Verbrennung erzeugte Wärmeenergie<br />

effizient genutzt,<br />

indem sie sowohl in das Fernwärmenetz<br />

der ESWE Versorgungs<br />

AG eingespeist als auch<br />

verstromt und durch die Entega<br />

AG in das öffentliche Stromnetz<br />

eingeleitet wird.<br />

Diese Einsparungen und die<br />

im Vergleich zu allen anderen<br />

denkbaren Optionen erheblich<br />

reduzierten An- und Abfahrten<br />

leisten laut Mitteilung des Unternehmens<br />

einen deutlichen<br />

Beitrag zur CO2-Einsparung<br />

und damit zu den Wiesbadener<br />

Klimazielen. Klimamodellrechnungen<br />

stellen für das Müllheizkraftwerk<br />

selbst fest, dass<br />

Auswirkungen auf Siedlungen<br />

in Wiesbaden oder Mainz nicht<br />

zu erwarten sind.<br />

Über die Errichtung und Inbetriebnahme<br />

des Müllheizkraftwerkes<br />

wird erst am Ende des<br />

Genehmigungsverfahrens entschieden.<br />

Die Betreibergesellschaft<br />

hat sich dazu verpflichtet,<br />

den heutigen Zustand des<br />

Geländes wiederherzustellen,<br />

falls das Vorhaben wider Erwarten<br />

nicht genehmigt werden<br />

sollte.<br />

(red)<br />

MHKW WIESBADEN GMBH<br />

Anlagenskizze des neuen Wiesbadener Müllheizkraftwerks.<br />

Telefon 0611-989 720 · Telefax 0611-989 7250<br />

Biebricher Allee 79 · 65187 Wiesbaden<br />

www.rosenbach-steuerberatung.de<br />

info@rosenbach-steuerberatung.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 5


Fossile Knochen eines Ur-Nashorns auf ESWE-Baustelle in<br />

neun Metern Tiefe entdeckt<br />

Es war zwei Tonnen schwer,<br />

3,50 Meter lang und besaß ein<br />

dichtes Fell. Es stapfte durch<br />

das karge Gelände einer Kältesteppe,<br />

dort, wo etwa 600.000<br />

Jahre später der Dyckerhoff-<br />

Bruch liegt. Jetzt ist es wieder<br />

aufgetaucht: ESWE-Mitarbeiter<br />

haben bei Grabungen die Überreste<br />

eines urzeitlichen Wollnashorns<br />

entdeckt.<br />

Beim Bau der neuen Gashochdruckleitung<br />

von ESWE Versorgung<br />

stieß das Team auf mehrere<br />

fossile Tierknochen. Die<br />

Energieexperten hatten am Unteren<br />

Zwerchweg die Bohrung<br />

eines Mikrotunnels vorbereitet,<br />

als sie in neun Metern Tiefe<br />

die Fragmente freischaufelten.<br />

Die mit der Baubegleitung beauftragte<br />

Biebricher Fachfirma<br />

Archäologische Ausgrabungen<br />

Frank Lorscheider (siehe Beitrag<br />

auf den Seiten 20 und 21)<br />

sicherte die Funde und brachte<br />

sie in die für entsprechende Bodenfunde<br />

zuständige Abteilung<br />

hessenARCHÄOLOGIE des Landesamtes<br />

für Denkmalpflege<br />

Hessen im Schloss Biebrich, wo<br />

sie durch die Paläontologische<br />

Denkmalpflege begutachtet<br />

wurden.<br />

Mittlerweile ist klar: Bei den<br />

Knochen handelt es sich unter<br />

anderem um die Gebeine<br />

eines Urzeit-Rindes und eines<br />

hirschartigen Tieres. Größter<br />

Fund ist allerdings der Oberarmknochen<br />

eines ausgestorbenen<br />

Nashorns – vermutlich eines<br />

Wollnashorns (Coelodonta antiquitatis).<br />

Es lebte während des<br />

Mittelpleistozäns (begann vor<br />

781.000 Jahren) und des Jungpleistozäns<br />

(endete vor 11.800<br />

Jahren) auch in Westeuropa.<br />

„An der Fundstelle treffen zwei<br />

geologische Schichten aufeinander“,<br />

erklärt Archäologe<br />

Das Wollnashorn (Coelodonta antiquitatis) lebte in den eiszeitlichen<br />

Kältesteppen zwischen Westeuropa und Ostasien.<br />

Lorscheider. „Eine mit Kalken<br />

aus dem Mainzer Becken; vor<br />

22 Millionen Jahren existierte<br />

dort ein Meer, in dem Robben<br />

und Haie schwammen. Über<br />

dieser Kalkschicht lagern die<br />

sogenannten Mosbach-Sande,<br />

die ungefähr 600.000 Jahre alt<br />

sind. Sie sind weltweit bekannt<br />

als Fundort für Großsäuger.<br />

Darin eingebettet lag auch der<br />

Wollnashorn-Knochen.“<br />

Die Tatsache, dass Überreste<br />

verschiedenster Tiere nah beieinander<br />

gefunden wurden,<br />

spricht dafür, dass sie durch<br />

Flüsse abtransportiert wurden<br />

und über eine Sandbank hinaus<br />

verlandeten. Hier sammelten sie<br />

sich zunächst im Faulschlamm<br />

eines stehenden Gewässers.<br />

ESWE VERSORGUNG<br />

ISTOCK/ALEKS1949<br />

Das Technik-Team von ESWE mit dem Knochenfund (v.r.): Jörg Höhler (Vorstand ESWE Versorgungs AG), Hülya Kilicsoy (Vorstandssekretariat),<br />

Florian Neubauer (Leiter Netzbau und Betrieb) und Jürgen Pilz (Hauptabteilungsleiter Technik).<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


ESWE VERSORGUNG<br />

Der etwa 600.000 Jahre alte Knochen lagert derzeit als Dauerleihgabe<br />

bei ESWE Versorgung.<br />

Das Besondere: Der Boden am<br />

Fundort ist so mit Calciumcarbonat<br />

gesättigt, dass er keinen<br />

weiteren Kalk (beispielsweise<br />

aus der Knochensubstanz<br />

verschütteter Tiere) abbauen<br />

kann. Deshalb liegt das Oberarm-Fragment<br />

als gut erhaltene<br />

Versteinerung vor. Das wurde<br />

zeitnah nach der Anlieferung<br />

im Landesamt mit Kunstharz<br />

(Mowilith) stabilisiert; alle wichtigen<br />

Informationen zum Fund<br />

konnten direkt dokumentiert<br />

und die Grabungsstelle anschließend<br />

wieder verfüllt werden.<br />

„Für uns ist es wichtig, dass wir<br />

bei solchen Entdeckungen sofort<br />

informiert werden. Nur so<br />

können entsprechende Bodenfunde<br />

sachgerecht behandelt<br />

werden“, erklärt Dr. Jan Bohatý,<br />

Leiter der Paläontologischen<br />

Denkmalpflege in Hessen. „Es<br />

gibt Bauleiter, die Angst haben,<br />

dass ein paläontologischer oder<br />

archäologischer Fund ihr Projekt<br />

auf unabsehbare Zeit verzögert.<br />

Aber wir arbeiten gut<br />

und eng mit der Stadt und unterschiedlichen<br />

Unternehmen<br />

zusammen. Wir sind schnell<br />

und uns geht es vor allem darum,<br />

die Funde zu dokumentieren.<br />

Sonst gehen möglicherweise<br />

wichtige Erkenntnisse für<br />

immer verloren.“<br />

Knochen, wie das Fragment<br />

des Wollnashorns, gelten als<br />

bewegliche Bodendenkmäler.<br />

„Ein Blick in unsere Zukunft<br />

funktioniert nicht ohne den<br />

Blick in die Vergangenheit und<br />

auf die fossilen Hinterlassenschaften<br />

vergangener Epochen.<br />

Geologische Ablagerungen,<br />

wie sie zum Beispiel durch<br />

Bauvorhaben aufgeschlossen<br />

werden, sind wie ein Buch, in<br />

dem wir lesen können“, sagt<br />

Dr. Bohatý. „In einer Großstadt<br />

können wir selten so tief in die<br />

Erde schauen, wie es hier der<br />

Fall war. Ein solcher Fund kann<br />

als weiteres Puzzle-Teil viele<br />

Fragen beantworten – zum Beispiel<br />

auch, wenn es um ehemalige<br />

Klimaveränderungen und<br />

die entsprechende Reaktion der<br />

prähistorischen Lebewelt geht;<br />

nur so werden entsprechende<br />

Zukunftsszenarien deutbar.“<br />

Die Knochenfunde sind Eigentum<br />

des Landes Hessen und als<br />

solches mit Inventarnummern<br />

erfasst. Der ESWE Versorgung<br />

wurden sie nun als Dauerleihgabe<br />

überlassen. „Die Stücke<br />

werden bei uns in eigens dafür<br />

angeschafften Vitrinen ausgestellt“,<br />

erzählt Jörg Höhler, Vorstandsmitglied<br />

der ESWE Versorgungs<br />

AG. „Informationen<br />

über die Grabung, den Fundort<br />

und das Wollnashorn haben wir<br />

auf Tafeln zusammengestellt.<br />

So können wir die Knochen<br />

der Öffentlichkeit präsentieren,<br />

etwa in unserem ESWE Energie<br />

CENTER, im Atrium unseres<br />

Verwaltungsgebäudes oder auf<br />

Messen. Schließlich zeigt der<br />

Fund auch, wie spannend unsere<br />

Arbeit sein kann.“ (red)<br />

Service<br />

Adelheidstraße 17-19 · Wiesbaden<br />

Tel. (0611) 3 93 66-0 · Fax (0611) 3 93 66-77<br />

www.hille-walther.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 7


Verzögerung bei Abbrucharbeiten an der<br />

Salzbachtalbrücke<br />

Fotos und<br />

Fotogeschenke<br />

von Handy oder PC<br />

zum Sofort-Abholen<br />

www.fotostudio-wagenpfeil.de<br />

Bestellen Sie rechtzeitig<br />

vor dem Jahresende die<br />

Zweitversorgung für<br />

Ihre Einlagen aus<br />

hygienischen Gründen!<br />

Sanitätshaus:<br />

Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656<br />

Stammhaus und Werkstatt:<br />

Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939<br />

Ortho-Nova Sports:<br />

Friedrichstraße 29 · Tel. 0611.45048091<br />

Bei einem der größten Sanierungsprojekte<br />

im Rhein-Main-<br />

Gebiet werden Autofahrerinnen<br />

und Autofahrer noch<br />

etwas länger als vorgesehen<br />

Geduld brauchen: Der Abbruch<br />

der Südseite der Salzbachtalbrücke,<br />

der eigentlich<br />

für Ende <strong>2020</strong> vorgesehenen<br />

war, verzögert sich. Damit<br />

kann auch mit dem Neubau<br />

der südlichen Brückenhälfte<br />

erst später<br />

begonnen werden.<br />

Nach bisheriger Planung<br />

sollte der Neubau<br />

der ersten Brückenhälfte<br />

eigentlich<br />

spätestens bis 2023 fertiggestellt<br />

sein.<br />

FRANK HENNIG<br />

Die Verzögerungen im Brückenabbau<br />

und -neubau der<br />

Südseite sind eine späte Folge<br />

des Bauschadens an der<br />

nördlichen Brückenhälfte aus<br />

dem Sommer 2018. Um die<br />

gesamte Brücke trotz des Bauschadens<br />

seinerzeit für den<br />

Verkehr nicht sperren zu müssen,<br />

wurde der Schwerlastverkehr<br />

vorübergehend von<br />

der Nordseite der Brücke auf<br />

die Südseite umgeleitet. „Eine<br />

Sanierung in dieser Größenordnung<br />

bringt immer Verkehrsbehinderungen<br />

mit sich.<br />

Umso wichtiger war und ist<br />

es, dass trotz der Baustelle die<br />

Brücke durchgängig befahrbar<br />

bleibt. Eine Sperrung musste<br />

daher unbedingt vermieden<br />

Differenzen<br />

zwischen<br />

Hessen Mobil<br />

und Abrissfirma<br />

werden“, so Heiko Durth, Vizepräsident<br />

bei Hessen Mobil.<br />

Wegen der Umleitung des<br />

Schwerlastverkehrs wurde die<br />

südliche Brückenhälfte länger<br />

als geplant für den Verkehr<br />

genutzt und dadurch zusätzlich<br />

belastet. Dies nimmt das<br />

mit dem Abbruch der Brücke<br />

beauftragte Bauunternehmen<br />

laut Aussage von Hessen Mobil<br />

nun zum Anlass, das<br />

vertraglich vereinbarte<br />

Abbruchkonzept<br />

in Frage zu stellen.<br />

Das Bauunternehmen<br />

wolle nun ein anderes<br />

Konzept, das allerdings<br />

auch teurer und zeitaufwendiger<br />

wäre.<br />

„Die Sicherheit für Autofahrerinnen<br />

und -fahrer bei<br />

Abbrucharbeiten in diesem<br />

Ausmaß hat natürlich oberste<br />

Priorität. Darum haben wir ein<br />

zusätzliches Monitoring beauftragt,<br />

um die Situation zu<br />

überwachen“, sagt Durth. Das<br />

Monitoring spielt eine wichtige<br />

Rolle bei der Bewertung des<br />

Abbruchkonzepts. Denn vor<br />

allem die statischen Berechnungen<br />

des Konzeptes sind<br />

erforderlich, um den Abbruch<br />

der Brücke kontrolliert und sicher<br />

durchführen zu können.<br />

Darum habe Hessen Mobil<br />

das Abbruchkonzept weiter<br />

optimiert, wie anlässlich eines<br />

Ortstermins am 22. September<br />

mitgeteilt wurde, an dem<br />

auch die Bau-Abteilungsleiterin<br />

Bau Sylvia Hipfl-Träger und<br />

Projektleiter Matthias Achauer<br />

mitwirkten. Aber: „Auch dieses<br />

optimierte Konzept lehnt<br />

die mit dem Abbruch beauftragte<br />

Firma weiterhin ab. Wir<br />

rechnen deswegen inzwischen<br />

mit einer Verzögerung von<br />

mindestens einem halben Jahr.<br />

Falls wir uns mit dem Bauunternehmen<br />

über das Abbruchkonzept<br />

weiterhin nicht<br />

einigen können, kann es noch<br />

länger dauern, bis der südliche<br />

Teil der Salzbachtalbrücke<br />

sicher abgebrochen werden<br />

kann“, so der Vizepräsident<br />

von Hessen Mobil. Denn in<br />

diesem Fall seien vertragliche<br />

Konsequenzen und eine Neuausschreibung<br />

für den Abriss<br />

nicht auszuschließen.<br />

Der Neubau der ersten Brückenhälfte<br />

soll nach bisheriger<br />

Planung spätestens bis 2023<br />

fertiggestellt sein. Aktuell fährt<br />

der Verkehr über die nördliche<br />

Brückenhälfte. Es stehen<br />

dort drei Fahrstreifen zur Verfügung,<br />

jeweils ein Streifen<br />

in Richtung Rüdesheim und<br />

Frankfurt. Für den mittleren<br />

Fahrstreifen ist eine sogenannte<br />

Wechselverkehrsführung<br />

eingerichtet, sie wechselt je<br />

nach Pendlerstrom die Richtung.<br />

Mit Fertigstellung der<br />

ersten südlichen Brückenhälfte<br />

sollen dann wieder vier Fahrstreifen<br />

im Baustellenbereich<br />

zur Verfügung stehen.<br />

(fhg/red)<br />

Im schönen Biebrich gesucht:<br />

3-4 Zimmer-Wohnung<br />

KP bis 500.000 €<br />

<br />

(0611) 450 771<br />

info@hildebrandimmobilien.de<br />

Hildebrand<br />

Immobilien<br />

Die Fahrbahndecke<br />

auf der südlichen<br />

Seite der Salzbachtalbrücke<br />

ist<br />

bereits entfernt<br />

– der eigentliche<br />

Brückenabriss soll<br />

sich nun allerdings<br />

weiter verzögern.<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


„Football is coming home“ –<br />

zum Gräselberg<br />

Im Rahmen der Aktion „Stark<br />

für mein Projekt“ der Nassauischen<br />

Heimstätte hatte<br />

Gräselberg-Quartiersmanagerin<br />

Angelika Wust 5.000 Euro<br />

gewonnen. Die Projektidee:<br />

„Einkaufsdienst – Fußballverein<br />

und Quartiersmanagement<br />

engagieren sich gemeinsam“.<br />

Das bedeutete: Junge Sportler<br />

vom Fußballclub SC Gräselberg<br />

kümmerten sich um ältere und<br />

kranke Menschen mit einem<br />

Einkaufsdienst in der Coronazeit.<br />

Außerdem wurde ein professioneller<br />

Imagefilm über das<br />

Quartiersmanagement und<br />

den Fußballverein gedreht, beauftragt<br />

von der Nassauischen<br />

Heimstätte. Dreh und Interview<br />

fanden Ende September<br />

auf dem Sportplatz des SC<br />

Gräselberg statt. Außerdem<br />

gab es ein Probetraining für<br />

Kinder vom Kindergarten und<br />

den zweiten und dritten Klassen<br />

der Ludwig-Beck-Schule.<br />

Dabei wurde ein Fragebogen<br />

ausgeteilt, um das Interesse<br />

an einer Kinderfußballmannschaft<br />

herauszufinden, um den<br />

Jugendfußball zurück in den<br />

Gräselberg zu holen. Bei der<br />

Aktion gab es Trinkpäckchen,<br />

Süßigkeiten und Freikarten<br />

fürs Schwimmbad für die Kinder.<br />

Quartiersmanagerin Angelika<br />

Wust zeigt sich mit der<br />

Aktion sehr zufrieden: „Es war<br />

ein gelungenes Event, Kinder<br />

und Erwachsene hatten sehr<br />

viel Spaß und Freude.“<br />

Kinder-Laufkurs des Turnvereins<br />

Waldstraße im<br />

Biebricher Schlosspark<br />

Ab dem 24. <strong>Oktober</strong> bietet<br />

der Turnverein Waldstraße<br />

(TVW) wieder einen sechswöchigen<br />

Kinder-Laufkurs<br />

im Biebricher Schlosspark<br />

an. Ziel ist es, die kleinen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

mit Spaß am Laufen<br />

und gemeinsam mit<br />

Trainerin Belinda Stock auf<br />

die Teilnahme an einem<br />

ersten kleinen Wettkampf<br />

vorzubereiten. Der Laufkurs<br />

richtet sich an Kinder<br />

im Alter von sieben bis<br />

elf Jahren. Neben spielerischen<br />

Übungen werden<br />

die Kinder am Ende des<br />

Kurses das DLV-Laufabzeichen<br />

ablegen und überreicht<br />

bekommen. Zum<br />

Kursabschluss nehmen alle<br />

Kinder an einem „Kinder-<br />

(red)<br />

Nikolaus-Crosslauf“ an der<br />

Mosburg im Schlosspark<br />

teil. Trainiert wird jeweils<br />

samstags ab 10 Uhr, Treffpunkt<br />

ist der Spielplatz im<br />

Schlosspark Biebrich, Höhe<br />

August-Laut-Straße. Die<br />

Kursgebühr für Nichtmitglieder<br />

beträgt 30 Euro,<br />

TVW-Mitglieder zahlen 18<br />

Euro. In der Kursgebühr<br />

sind das Startgeld für den<br />

Kinder-Nikolaus-Crosslauf<br />

sowie für die Urkunde des<br />

Laufabzeichens enthalten.<br />

Anmeldungen und weitere<br />

Informationen bei der<br />

TVW-Geschäftsstelle unter<br />

der Telefonnummer (0611)<br />

8804218 oder E-Mail:<br />

info@tv-waldstrasse.de.<br />

(fhg/red)<br />

Schöner hören Wiesbaden<br />

Rathausstraße 42 65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611-692342<br />

E-Mail biebrich@schoener-hoeren-wiesbaden.de<br />

Internet schoener-hoeren-wiesbaden.de<br />

Gute Geschäfte<br />

macht man<br />

in Biebrich!<br />

Entdecke Einzelhandel,<br />

Handwerk, Dienstleistung,<br />

Gastronomie & Gesundheit.<br />

Schöner hören<br />

Biebrich:<br />

Wieder gut hören<br />

für alle, die aktiv<br />

im Leben stehen.<br />

Jung, modern<br />

und clever.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 9


PRIVAT<br />

PRIVAT<br />

Groß und Klein beteiligten sich an der diesjährigen Müllsammel-Aktion<br />

in der Biebricher Gibb.<br />

„World Cleanup Day“ in<br />

der Gibb<br />

Eine saubere Aktion: Im Rahmen<br />

des „Weltweiten Aufräumtags“<br />

(World Cleanup<br />

Day) organisierten die Mitglieder<br />

des Vereins Solidarische<br />

Landwirtschaft Wiesbaden,<br />

des Fördervereins der Diesterwegschule<br />

sowie von CleanupWiesbaden<br />

eine gemeinsame<br />

Müllsammel-Aktion in der<br />

Biebricher Gibb. Unterstützt<br />

wurden die Akteure von Kindern<br />

und Jugendlichen der<br />

Jugendfarm Biberbau, Familien<br />

der Diesterwegschule,<br />

Studierendenden der Louise-<br />

Schröder-Schule für Sozialwesen<br />

und Freiwilligen aus dem<br />

ganzen Wohngebiet.<br />

Die gemeinsame Aktion fand<br />

– natürlich corona-konform –<br />

über mehrere Stunden am 19.<br />

September statt. Nach einer<br />

kleinen Begrüßung wurden<br />

Eimer, Müllsäcke und Greifer<br />

ausgegeben, die Mitwirkenden<br />

wurden in kleine Gruppen<br />

aufgeteilt und dann konnte<br />

der „reinemachende Streifzug“<br />

durch die Gibber Wiesen<br />

beginnen.<br />

Die fleißigen großen und kleinen<br />

Helferinnen und Helfer<br />

schleppten mit viel Schweiß<br />

und Muskelkraft den Müll in<br />

großen Säcken zu den verschiedenen<br />

Sammelstellen,<br />

an denen er später von der<br />

ELW abgeholt wurde. Und da<br />

gab es einiges zu bestaunen:<br />

Von einem alten Motorrad,<br />

Autoreifen, Glas- und Plastikflaschen<br />

über Kaffeebecher<br />

und Windeln bis hin zu alten<br />

Möbeln, Einkaufswagen und<br />

vielen Zigarettenkippen war<br />

alles dabei. Teilweise waren<br />

die achtlos weggeworfenen<br />

Gegenstände sogar schon in<br />

die Landschaft eingewachsen.<br />

Unter den Fundsachen<br />

war auch ein altes Kuscheltier-<br />

Kaninchen, dass kurzerhand<br />

zum Maskottchen der Müllaktion<br />

ernannt wurde und den<br />

passenden Namen „MüKa“<br />

(Müll-Kaninchen) erhielt. Es<br />

soll zukünftig über weitere<br />

Aktionen „berichten“, die bereits<br />

in Planung sind.<br />

(red)<br />

Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />

Das bei der<br />

Aktion gefundene<br />

„Müll-<br />

Kaninchen“<br />

wurde zum<br />

Maskottchen<br />

der Müllaktion<br />

ernannt.<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERG<br />

Breakdance-Aktion auf<br />

dem Gräselberg<br />

Die Aktion „Breakdance auf<br />

dem Gräselberg“ am 17.<br />

September war nach Ansicht<br />

aller Beteiligten ein voller Erfolg.<br />

Maxim Seth mit seinen<br />

Jungs vom örtlichen Tanzclub<br />

Blau-Orange waren,<br />

eingeladen vom Quartiersmanagement<br />

in Trägerschaft<br />

des Diakonischen Werkes,<br />

auf dem zentralen Platz im<br />

Stadtteil zu Gast. Dort begeisterten<br />

sie vor allem die<br />

jüngsten Gräselberger. Nach<br />

einer kurzen Vorstellung teilten<br />

sich die vier Breakdancer<br />

in zwei Gruppen auf, um den<br />

Kindern ein paar „Moves“<br />

beizubringen. Das fanden<br />

die Kinder toll und machten<br />

mit großem Spaß mit. Anschließend<br />

zeigten Maxim<br />

und seine Jungs selbst, was<br />

sie können. Die Zuschauer<br />

kamen aus dem Staunen gar<br />

nicht mehr raus: Die Tänzer<br />

drehten sich auf dem Kopf,<br />

verknoteten ihre Beine, wirbelten<br />

wild umher. Es wurde<br />

klar, wie viel Körperbeherrschung,<br />

Kraft und Können<br />

der Breakdance fordert. Es<br />

war ein gelungener Nachmittag,<br />

der alle Altersklassen<br />

begeisterte und eine schöne<br />

Aktion zur Verbindung des<br />

Quartiers mit dem Angebot<br />

örtlicher Vereine.<br />

(red)<br />

WIR KÖNNEN MEHR ALS „NUR“ ENTSORGEN!<br />

KNETTENBRECH + GURDULIC zählt zu den führenden mittelständischen Unternehmen<br />

der Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft in Deutschland. Wir sind nicht<br />

nur Ihr Partner in Sachen Entsorgung, sondern bieten auch Gebäudereinigung,<br />

Straßen- und Gehwegreinigung, Winterdienst sowie Verkehrssicherung an.<br />

UNSERE LEISTUNGEN<br />

ENTSORGUNG<br />

RECYCLING<br />

LOGISTIK<br />

SON<strong>DER</strong>ABFALLENTSORGUNG<br />

KNETTENBRECH + GURDULIC Service GmbH & Co.KG<br />

Alles geben. Für eine saubere und sichere Zukunft.<br />

SICHERHEITSDIENST<br />

STRASSEN- UND GEBÄU<strong>DER</strong>EINIGUNG<br />

WINTERDIENST<br />

VERKEHRSSICHERUNG<br />

Ferdinand-Knettenbrech-Weg 10a | 65205 Wiesbaden | Tel. 0611 696 0<br />

www.knettenbrech-gurdulic.de | info@knettenbrech-gurdulic.de<br />

Der Spaß war allen Beteiligten anzusehen: die Breakdance-<br />

Aktion auf dem Gräselberg.<br />

Früherer Militärdekan<br />

kommt zu Vortrag<br />

Am 14. November kommt der<br />

frühere Militärdekan Dr. Klaus<br />

Beckmann um 16.30 Uhr zu<br />

einem Vortrag mit anschließender<br />

Diskussion in den Gemeindesaal<br />

der Biebricher Heilig-<br />

Geist-Kirche, Drususstraße 26.<br />

Das Thema des Vortrags lautet:<br />

„Ist Gehorsam eine Tugend?<br />

Erfahrungen eines Militärpfarrers“.<br />

Beckmann war enger Mitarbeiter<br />

des ehemaligen Propstes für<br />

Süd-Nassau, Dr. Sigurd Rink,<br />

der bis zu diesem Sommer viele<br />

Jahre der erste Evangelische<br />

Militärbischof Deutschlands<br />

war. Der Referent wird auch zu<br />

dem 2019 erschienenen Buch<br />

des Militärbischofs „Können<br />

Kriege gerecht sein?“ Stellung<br />

nehmen. Weiterhin wird er Hintergrund<br />

und Aufbau der Militärseelsorge<br />

in der Bundeswehr<br />

erläutern, die teilweise auch<br />

überkonfessionell ist.<br />

Die jeweils gültigen Corona-<br />

Hygienevorschriften werden<br />

berücksichtigt – derzeit in die<br />

Teilnehmerzahl auf 35 Personen<br />

begrenzt.<br />

(???)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 11


SPD Biebrich mit neuer Struktur und neuem Vorstand<br />

In einer kürzlich stattgefundenen<br />

Mitgliederversammlung<br />

wurde einstimmig die Fusion<br />

der beiden bisherigen SPD Ortsvereine<br />

Biebrich und Waldstraße<br />

zum neuen Ortsverein SPD<br />

Biebrich beschlossen. Wie schon<br />

lange geplant, sind nunmehr die<br />

Ortsvereinsgrenzen deckungsgleich<br />

mit den Grenzen des<br />

Stadtbezirks für die Wahl des<br />

Ortsbeirates. Coronabedingt<br />

fand die Mitgliederversammlung<br />

unter strenger Beachtung<br />

der Hygiene- und Abstandsregeln<br />

im Biebricher Bürgersaal<br />

statt.<br />

ihren Ämtern bestätigt, wie die<br />

Schriftführer Uschi Vogt und<br />

Helmut Fritz. Der Vorstand wurde<br />

– wegen der zu erwartenden<br />

Mehrarbeit durch die gewachsene<br />

Größe des neuen Ortsvereines<br />

– mit dreizehn Beisitzern<br />

erweitert. Gewählt wurden<br />

Robin Bauer, Tobias Berghoff,<br />

Charlotte Bourgett, Lars Blaszkowski,<br />

Helmut Caspari, Sven<br />

Dude, Karen Fernandez-Müller,<br />

Jörg Gölden, Volker Kraushaar,<br />

Sandra Michel, Evelyn Otto, Sabine<br />

Ruwwe und Arif Ulusoy.<br />

(red)<br />

SPD BIEBRICH<br />

Der neue Vorstand des SPD<br />

Ortsvereins Biebrich setzt sich<br />

wie folgt zusammen: Zum Vorsitzenden<br />

wurde David Hinter<br />

gewählt, der von den drei<br />

stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Helga Tomaschky-Fritz, Heiner<br />

Lompe und Matthias Paul unterstützt<br />

wird. Die bisherigen<br />

Kassierer Andreas Kirsch und<br />

Angie Weck wurden ebenso in<br />

Die neue Führungsspitze des SPD Ortsvereins Biebrich (v.l.): Matthias Paul, David Hinter, Helga<br />

Tomaschky-Fritz und Heiner Lompe.<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


Sportabzeichen-Aktion<br />

wieder erfolgreich beendet<br />

ANDREAS-MICHAEL ELSNER<br />

Spät hatte sie begonnen in<br />

diesem Jahr, die gemeinsame<br />

Sportabzeichen-Aktion der<br />

Betriebssport-Gemeinschaft<br />

Kalle-Albert Biebrich und des<br />

Turnvereins Amöneburg.<br />

„Aber sie war auch unter<br />

Corona-Bedingungen nicht<br />

kleinzukriegen“, wie der Pressesprecher<br />

der Aktion, Andreas-Michael<br />

Elsner, berichtet.<br />

Auf dem Biebricher Sportplatz<br />

wurde gesprintet, in die Grube<br />

wurde mit und ohne Anlauf<br />

weit gesprungen, die Kugel<br />

wurde nach Kräften gestoßen,<br />

Schleuder- und Medizinbälle<br />

geworfen, es wurde hoch<br />

oder mit dem Seil gesprungen<br />

und Runden um die Laufbahn<br />

für die Langstrecke gedreht.<br />

Im Kostheimer Schwimmbad<br />

wurde der Nachweis der<br />

Schwimmfähigkeit erbracht<br />

und die Disziplinen für Schnelligkeit<br />

und Ausdauer konnten<br />

absolviert werden, am<br />

Rheinufer wurde gewalkt, um<br />

Amöneburg Rad gefahren und<br />

in der Turnhalle an den Ringen,<br />

auf dem Schwebebalken oder<br />

am Barren Punkte gesammelt.<br />

Die motivierten Prüfer hatten<br />

alle Hände voll zu tun, haben<br />

jedem mit einem guten Ratschlag<br />

geholfen und allen hat<br />

es trotz erschwerter Bedingungen<br />

Spaß gemacht. Meistens<br />

hat sogar der Wettergott<br />

mitgespielt.<br />

Der Lohn für all die Mühen<br />

der Sportlerinnen und Sportler<br />

ist das Sportabzeichen. Und<br />

so konnte bereits im September<br />

froh verkündet werden,<br />

dass 100 Sportler dieses Ziel<br />

erreicht haben. Das 100. Abzeichen<br />

gebührt dem Sportkameraden<br />

Dr. Leonhard Eckert,<br />

der seit vielen Jahren immer<br />

auf dem Platz zu finden ist.<br />

Wenn auch schon die Eröffnungsveranstaltung<br />

ausfallen<br />

musste, so soll es doch eine<br />

Übergabe der Sportabzeichen<br />

in einer kleinen Feier<br />

geben. Diese findet auf dem<br />

Sportplatz in Biebrich am 10.<br />

November ab 16 Uhr statt –<br />

ausnahmsweise also nicht am<br />

gewohnten Ort in Amöneburg.<br />

„Wir wollen nicht zu viel<br />

verraten, aber es wird wieder<br />

viele goldene Sportabzeichen<br />

geben“, betont Elsner. Alle<br />

Gäste werden gebeten, einen<br />

Mundschutz mitzubringen,<br />

damit auch diese Veranstaltung<br />

ohne Gefährdung der<br />

Gesundheit durchgeführt werden<br />

kann.<br />

(red)<br />

Umwelt<br />

Klima<br />

Zukunft<br />

Unsere Umwelt ist<br />

uns wichtig!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Klimaneutrale Produktion<br />

Zertifiziert für FSC ® -Papiere<br />

Chemiefreie Druckplatten<br />

Mineralölfreie Druckfarben<br />

Alkoholreduzierter Druck<br />

Hauseigene<br />

Photovoltaikanlage<br />

100 % Ökogas und Ökostrom<br />

Machen Sie mit!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fritz-Ullmann-Straße 7<br />

55252 Mainz-Kastel<br />

Telefon 0 61 34 / 1 89-0<br />

Fax 0 61 34 / 1 89-100<br />

info@zeidler.de<br />

www.zeidler.de<br />

Gebrauchtwarenbörse<br />

Die Sportabzeichenaktion verbindet alle Altersgruppen: Der<br />

jüngste Teilnehmer in diesem Jahr war der fünfjährige Ahn, auf<br />

dem Foto zusammen mit seinem Onkel Manfred Schmöller vor<br />

dem Start zum Sprint.<br />

Inh. M. Köllner<br />

Verkauf aus 2. Hand<br />

Kostenlose Besichtigung<br />

<br />

<br />

Entrümpelungen<br />

Transporte<br />

Schnell, sauber und preiswert. Gerne auch zu günstigen Festpreisen.<br />

Mainstr. 17 · 65203 Wiesbaden · Tel. 0611.60 00 767 · Mobil 0172.6136346<br />

info@wiesbadener-gebrauchtwarenboerse.de · www.wiesbadener-gebrauchtwarenboerse.de<br />

Öffnungszeiten: Mo., Di., Do, Fr. 10 bis 18 Uhr, Mi. 10-14 Uhr<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 13


Jubiläum ohne Feier: 15 Jahre Kolpings Speisekammer<br />

Die Speisekammer der Kolpingsfamilie<br />

Biebrich ist vor<br />

mittlerweile 15 Jahren, im<br />

September 2005, aus der Idee<br />

heraus entstanden, eine soziale<br />

Einrichtung im Sinne Adolph<br />

Kolpings (1813 – 1865) zu<br />

schaffen. Einer seiner Leitsätze<br />

lautete: „verantwortlich leben,<br />

solidarisch handeln“. Dies war<br />

auch der Grundgedanke des<br />

Biebricher Kolping-Teams um<br />

deren Vorsitzende Anne-Katrin<br />

Schulz. Adolph Kolping hatte<br />

sich in seiner Zeit der Ärmsten<br />

angenommen, nämlich der Gesellen<br />

und da besonders der<br />

wandernden Gesellen. Er gab<br />

ihnen Halt, Bildung, Unterkunft<br />

und Verpflegung. „Dies können<br />

wir so in Biebrich nicht gewährleisten,<br />

aber wir können<br />

Menschen, die sich in Not befinden,<br />

mit Lebensmitteln versorgen.<br />

Es können Rentner, Geringverdiener<br />

und Menschen<br />

ohne Arbeit zu uns kommen.<br />

Einmal im Jahr müssen sie belegen,<br />

dass sie weiterhin berechtigt<br />

sind, bei uns Lebensmittel<br />

abholen zu dürfen“, so Schulz.<br />

Wenn Abholer das erste Mal in<br />

die frühere Sakristei der St. Marien-Kirche<br />

an der Andreasstraße<br />

kommen, bekommen sie ein<br />

Kärtchen, auf dem alle wichtigen<br />

Infos vermerkt sind. 250<br />

Abholerinnen und Abholer sind<br />

derzeit registriert, von denen<br />

durchschnittlich 50 bis 60 je<br />

Woche vorbeikommen. „Man<br />

muss aber immer berücksichtigen,<br />

dass hinter dieser Zahl<br />

rund 120 Angehörige stehen,<br />

die auf diesem Wege mitversorgt<br />

werden“, so Schulz. Aktuell<br />

sind die Abholerinnen und<br />

Abholer in sechs Gruppen eingeteilt<br />

– jede Gruppe rotiert, so<br />

dass jeder mal am Anfang und<br />

mal am Ende der Ausgabe dran<br />

ist.<br />

Die Speisekammer teilt jeden<br />

Mittwochnachmittag Lebensmittel<br />

aus, die von Geschäften<br />

gespendet und vom ehrenamtlichen<br />

Speisekammer-Team die<br />

ganze Woche über abgeholt<br />

werden. „Bei der Schaffung<br />

der Speisekammer ging es uns<br />

auch darum, der Wegwerfgesellschaft<br />

entgegenzuwirken,<br />

indem überschüssige und nicht<br />

mehr zum Verkauf bestimmte<br />

Lebensmittel noch einer sinnvollen<br />

Verwendung zugeführt<br />

werden“, so Schulz. Im Augenblick<br />

gehören rund 40 Helferinnen<br />

und Helfer zum Speisekammer-Team.<br />

Verstärkung ist<br />

jederzeit willkommen, sei es<br />

beim Abholen der Lebensmittel<br />

bei den Spendern, beim Sortieren<br />

und Einräumen oder bei der<br />

Ausgabe an der alten Sakristei.<br />

Informationen gibt es unter der<br />

Telefonnummer (0611) 810838.<br />

„Wir bedanken uns bei allen<br />

Spendern von Lebensmitteln<br />

sowie bei allen, die uns von Zeit<br />

zu Zeit auch finanziell unter die<br />

Karlheinz Möcks und Anne-Katrin Schulz bei der Anlieferung neuer<br />

Lebensmittelspenden für Kolpings Speisekammer.<br />

FRANK HENNIG<br />

Arme greifen“, so Anne-Katrin<br />

Schulz. „Nur so ist es uns möglich,<br />

die Speisekammer weiterzuführen,<br />

denn es fallen immer<br />

wieder laufende Kosten an, die<br />

die Kolpingsfamilie alleine nicht<br />

finanzieren kann.“ Neben finanziellen<br />

Zuwendungen vom<br />

Biebricher Ortsbeirat haben<br />

beispielsweise auch das Magazin<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> sowie der<br />

Biebricher Gewerbeverein BIG<br />

Kolpings Speisekammer schon<br />

mehrfach mit Spendenaktionen,<br />

insbesondere zur Weihnachtszeit,<br />

unterstützt.<br />

Eigentlich sollte das 15-jährige<br />

Bestehen gemeinsam mit Helfern<br />

und Unterstützern groß<br />

gefeiert werden, aber Corona<br />

hat auch diesen Planungen einen<br />

Strich durch die Rechnung<br />

gemacht. „So mussten wir im<br />

März und April sogar für sechs<br />

Wochen ganz schließen. Erst<br />

mit einem guten Hygienekonzept<br />

sowie dank der Unterstützung<br />

des Ordnungs- und Veterinäramtes<br />

konnten wir am 22.<br />

April wieder öffnen. So konnten<br />

wir doch zumindest die Lebensmittelausgabe<br />

erneut gewährleisten<br />

– die Feier werden<br />

wir hoffentlich im nächsten<br />

Jahr nachholen können“, so die<br />

Vorsitzende.<br />

Abschließend fasst es Anne-<br />

Katrin Schulz mit Adolf Kolpings<br />

Worten zusammen: „Wir<br />

können viel, wenn wir nur<br />

nachhaltig wollen. Wir können<br />

Großes, wenn tüchtige Kräfte<br />

sich vereinen.“ Die Kolpingsfamilie<br />

Biebrich lebt und handelt<br />

danach.<br />

(fhg)<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


DETLEF GOTTWALD<br />

„Lebenszeichen“ aus St. Marien<br />

Unter dem Motto „Lebenszeichen“<br />

hält die Pfarrei St. Peter<br />

und Paul – wozu auch der<br />

Kirchort St. Marien gehört – seit<br />

Beginn der Corona-Pandemie<br />

den Kontakt zu den Gemeindemitgliedern.<br />

Besonders die<br />

ersten Wochen der Pandemie<br />

waren schwierig: Die Kirchen<br />

wurden geschlossen und es<br />

konnten keine gemeinsamen<br />

Gottesdienste vor Ort gefeiert<br />

werden. Seit Pfingsten sind die<br />

Kirchen im Bistum Limburg wieder<br />

geöffnet. Allerdings können<br />

Gottesdienste bis heute nur mit<br />

sehr wenigen Gemeindemitgliedern<br />

und unter Einhaltung<br />

strenger Auflagen des Bistums<br />

gehalten werden.<br />

Da sich insbesondere am<br />

Kirchort St. Marien in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten<br />

einiges getan hat, möchte<br />

der Kirchort auch über den<br />

<strong>BIEBRICHER</strong> ein „Lebenszeichen“<br />

von sich geben und über<br />

aktuelle Geschehnisse informieren.<br />

So konnten die Gemeindemitglieder<br />

im August Pfarrer<br />

Robert-Jan Ginter begrüßen. Er<br />

ist nun in der Pfarrei St. Peter<br />

und Paul mit Dienstsitz in St.<br />

Marien tätig, wo er auch eine<br />

Wohnung bezogen hat. Gebürtig<br />

kommt der 34-Jährige aus<br />

Braunschweig. Sein Studium der<br />

Theologie hat er in Frankfurt<br />

und Paris absolviert. Nach der<br />

Priesterweihe im Jahr 2014 hat<br />

er als Kaplan in Rennerod und<br />

Flörsheim gewirkt.<br />

Gemeindereferentin Birgit<br />

Schmitt wurde in den Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

DETLEF GOTTWALD<br />

Neuer Pfarrer in St. Marien:<br />

Robert-Jan Ginter.<br />

Leider musste aber auch mehrfach<br />

Abschied genommen werden:<br />

Verabschieden musste man<br />

sich von Father Jimmy George<br />

und den indischen Anbetungsschwestern,<br />

die nach Wiesbaden<br />

umziehen. Verabschiedet<br />

wurde auch die langjährige Gemeindereferentin<br />

Birgit Schmitt,<br />

die Ende <strong>Oktober</strong> in ihren wohlverdienten<br />

Ruhestand geht.<br />

Kurz vor ihrem Ruhestand konnte<br />

sie im September noch elf<br />

Kinder von St. Marien auf deren<br />

Weg zur heiligen Kommunion<br />

begleiten und diese mit den<br />

Kindern zusammen feiern. Nach<br />

15 Jahren wurde ein letzter gemeinsamer<br />

Gottesdienst mit ihr<br />

gefeiert, zu dem es gleich drei<br />

Anlässe für St. Marien gab: das<br />

Erntedankfest, das 144. Kirchweihfest<br />

und die Verabschiedung<br />

der Gemeindereferentin.<br />

Im Hinblick auf die Advents- und<br />

Weihnachtszeit haben die Planungen<br />

bereits begonnen. Alle<br />

hoffen, dass die Kirchen bei den<br />

derzeit hohen Pandemie-Fallzahlen<br />

nicht wieder schließen<br />

müssen. „Sollte es möglich sein,<br />

wird der Adventsbasar im Kettelerhaus<br />

von St. Marien am 22.<br />

November unter entsprechenden<br />

Auflagen und in kleinerem<br />

Umfang stattfinden“, berichtet<br />

Claudia Balzer vom Verwaltungsrat.<br />

Für das Krippenspiel<br />

und die Gottesdienste an Weihnachten<br />

sucht man aktuell nach<br />

Lösungen, wie und in welchem<br />

Umfang ein Zusammenkommen<br />

der Gemeindemitglieder möglich<br />

sein wird.<br />

(red/fhg)<br />

<br />

– Hausgemachte Pasta –<br />

Nach dem Verzehr in unserer<br />

Pasta-Manufaktur<br />

erhalten Sie nach Vorlage<br />

dieses Coupons<br />

ein Heißgetränk gratis!<br />

Breslauer Str. 18 · 65203 Wiesbaden<br />

Tel. 0152-379 612 64<br />

die pastamanufaktur@hotmail.de<br />

diepastamanufaktur-biebrich.de<br />

<br />

Kfz-Versicherung?<br />

Jetzt wechseln<br />

und sparen!<br />

Mit der günstigen Kfz-Versicherung<br />

fahren Sie immer gut.<br />

Wir bieten Ihnen diese Vorteile:<br />

Niedrige Beiträge<br />

Top-Schadenservice<br />

Beratung in Ihrer Nähe<br />

Mit dem Telematik-Tarif * 10 %<br />

Start-Bonus garantiert – und bis<br />

zu 30 % Folge-Bonus möglich<br />

Kündigungs-Stichtag ist der 30.11.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

* Mehr Informationen erhalten Sie von Ihre/m<br />

Berater/in und unter HUK.de/telematikplus<br />

BIS ZU<br />

30 %<br />

MIT DEM TELEMATIK-<br />

TARIF SPAREN<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 17 bis 22 Uhr<br />

TARIF SPAREN 10 %<br />

START-BONUS<br />

GARANTIERT!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 15


PAUL MÜLLER<br />

Weitere grüne Test-Maßnahmen<br />

am Gräselberg umgesetzt<br />

Vom 23.- 26. September <strong>2020</strong> wurde<br />

im Rahmen des Programms Sozialer<br />

Zusammenhalt (vormals Soziale<br />

Stadt) Wiesbaden-Gräselberg weiter<br />

am eigentümerübergreifende Grünund<br />

Wegekonzept gearbeitet. Dabei<br />

wurden weitere Test-Maßnahmen<br />

umgesetzt.<br />

Flächentest: Sitzmöbel in der Wörther-See-Straße.<br />

Ende September war das Planerteam<br />

<br />

dem Gräselberg. Im Rahmen der Aktionswoche<br />

wurde der Entwurf für das<br />

Gestaltungsleitbild und die Leitfarbe<br />

für das Quartier sowie weitere konkrete<br />

Visionen für verschiedene Orte vorgestellt.<br />

PAUL MÜLLER<br />

Beteiligung vor Ort und zum Mitmachen, hier Quartiersmodel zum Anfassen.<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


Nachdem bereits im Juni auf einer<br />

-<br />

<br />

Nachbarschaftstreff als erste Test-<br />

Maßnahme entstanden ist, wurden<br />

jetzt in der Wörther-See-Straße auf<br />

<br />

See-Straße ein Balancierelement<br />

aufgestellt. Der Schulweg führt hier<br />

vorbei.<br />

PAUL MÜLLER<br />

Auf einer öffentlichen, bisher unge-<br />

higten<br />

Bereich der Wörther-See-Straße<br />

wurden ebenfalls zwei Sitzmöbel<br />

ähnlich zum Nachbarschaftstreff aufgebaut.<br />

Ziel ist auch hier die Grün-<br />

<br />

Treffpunkt weiterzuentwickeln.<br />

Hierfür fanden Workshops mit Senioren<br />

und Jugendlichen statt. Langfristig<br />

wird hier der neue Schulweg zum<br />

Neubaugebiet Auf den Eichen vorbeiführen.<br />

Im Laufe der Planungswoche wurden<br />

gemeinsam mit Jugendlichen noch<br />

große Buchstabenskulpturen gebas-<br />

<br />

<br />

und der NH aufgestellt werden. Die<br />

zehn Skulpturen ergeben den Schriftzug<br />

G-R-Ä-S-E-L-B-E-R-G und werden<br />

in einigen Wochen wieder abgebaut.<br />

Ebenfalls entlang des<br />

wiesen<br />

um Tulpenzwiebeln ergänzt.<br />

<br />

eingebracht. Ziel all der Maßnahmen<br />

<br />

Aufmerksamkeit der Durchfahrenden<br />

für den Gräselberg zu steigern und<br />

durch attraktive Vorbereiche das<br />

Image des Gräselberg langsam weiterzuentwickeln.<br />

Intervention für einige Wochen, der Aufbau der G-R-Ä-S-E-L-B-E-R-G Skulpturen.<br />

Vom 21. - 24. April 2021 kommt die<br />

ge<br />

Grün- und Wegekonzept sowie<br />

das Sportkonzept vor. Dann wird es in<br />

nehmen<br />

vor Ort weitere Test-Aktio-<br />

<br />

und alle sollen es sehen und nutzen.<br />

<br />

Homepage der Stadt Wiesbaden<br />

https://dein.wiesbaden.de/graeselberg<br />

sowie auf Facebook und<br />

Instagram unter @GruenerGraeselberg!<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden mbH als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />

Ansprechpartnerin Nina Mans<br />

<br />

<br />

<br />

stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 17


Internationales Trickfilmfestival<br />

Wiesbaden vom 6. bis 8. November<br />

Im Rahmen der „Filme im<br />

Schloss“ findet vom 6. bis 8.<br />

November das 22. Internationale<br />

Trickfilmfestival Wiesbaden<br />

statt. Die Vorführungen laufen<br />

am 6. November im Vorführsaal<br />

der Deutschen Film- und Medienbewertung<br />

im Schloss Biebrich<br />

sowie am 7. und 8. November<br />

in der Caligari Filmbühne in<br />

der Wiesbadener Innenstadt.<br />

Zur Eröffnung (6. November,<br />

20 Uhr, Schloss Biebrich; Wiederholung<br />

am 27. November,<br />

ebenfalls um 20.00 Uhr im<br />

Schloss Biebrich) wird der französich-luxemburgisch-schweizerische<br />

Langfilm „Les hirondelles<br />

de Kaboul“ („Die Schwalben<br />

von Kabul“) der Regisseurinnen<br />

Zabou Breitman und Éléa<br />

Gobbé-Mévellec gezeigt. Der<br />

auf einem Roman des libyschen<br />

Autors Yasmina Khadra basierende<br />

Film erzählt über das<br />

Schicksal eines jungen Paares in<br />

dem von den Taliban besetzten<br />

Kabul 1998. Es läuft als Rhein-<br />

Main-Premiere die französische<br />

Originalfassung mit deutschen<br />

Untertiteln.<br />

In deutscher Erstaufführung<br />

läuft die in CGI-Technik (Computer<br />

Generated Imagery) gedrehte<br />

indonesisch-japanische<br />

Koproduktion „True North“ von<br />

Eiji Han Shimizu (Producer, Regisseur,<br />

Autor). Der Film zeigt<br />

eindrucksvoll anhand einer<br />

inhaftierten Familie den grausamen<br />

Alltag in einem Internierungslager<br />

in Nordkorea. (7.<br />

November, 20 Uhr, Caligari).<br />

Unter dem Motto „Best of International<br />

Animation“ wird<br />

eine vierteilige Auswahl der<br />

bemerkenswertesten Kurztrickfilme<br />

2019/<strong>2020</strong> gezeigt,<br />

darunter die mehrfach preisgekrönten<br />

Filme „The Physics<br />

of Sorrow“ (Kanada), „Don‘t<br />

Know What“ (Österreich),<br />

„Portrait of Suzanne“ (Polen/<br />

Frankreich/Deutschand), „Deep<br />

Love“ (Ukraine), „Genius Loci“<br />

(Frankreich) und „Movements“<br />

(Taiwan). Der Publikumspreis in<br />

dieser Kategorie ist mit 1.000<br />

Euro dotiert.<br />

Dem deutschen Trickfilm wird<br />

– nach einjähriger Unterbrechung<br />

– ein separates Programm<br />

gewidmet. Zu den elf ausgewählten<br />

Beiträgen gehören<br />

Gewinner internationaler und<br />

nationaler Auszeichnungen wie<br />

„Hier oben, bei den weißen<br />

Göttern“ von Jalal Maghout,<br />

Alexander Lahl und Mike Plitt,<br />

„Just a Guy“ von Shoko Hara,<br />

„Vive la liberté“ von Vollrad<br />

Kutscher, Hubert Machnik und<br />

Dieter Reinfarth sowie „The<br />

Beauty“ von Pascal Schebli. Der<br />

Publikumspreis in dieser Kategorie<br />

ist mit 1.000 Euro dotiert.<br />

Im Programmteil „New Generation“<br />

laufen 17 Filme aus<br />

zwölf Ländern, Diplom- und<br />

Studentenfilme sowie Debüts,<br />

unter anderem der gerade mit<br />

dem Hessischen<br />

Filmpreis ausgezeichnete<br />

Film<br />

„Milk“ von Jennifer<br />

Kolbe, ihrer<br />

Bachelorarbeit an<br />

der Hochschule<br />

RheinMain. Der<br />

Publikumspreis in<br />

dieser Kategorie<br />

ist mit 500 Euro<br />

dotiert.<br />

In der Sonntagsmatinee<br />

„Tricks<br />

für Kids“ läuft<br />

„Die Schnecke<br />

und der Buckelwal“<br />

(„The Sail<br />

and the Whale“),<br />

der sechste Film<br />

nach „Das Grüffelokind“,<br />

„Für<br />

Hund und Katz ist<br />

auch noch Platz“, „Stockmann“,<br />

„Räuber Ratte“ und „Zogg“,<br />

nach Vorlagen der Autorin Julia<br />

Donaldson und des Illustrators<br />

Axel Scheffler. Er läuft beim<br />

Festival als Vorpremiere der<br />

deutschen ZDF-Sprachfassung<br />

(8. November, 11 Uhr, Caligari).<br />

Der mit einer Prämie von 1.000<br />

gekoppelte „Preis des Kulturamts<br />

der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden“ wird an einen Filmemacher,<br />

ein Studio oder eine<br />

Trickfilmschule vergeben. Favorit<br />

ist der Londoner Illustrator<br />

und Animator Steve Cutts.<br />

Als Veranstalter fungieren die<br />

„Freunde der Filme im Schloss“<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kulturamt der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden, der Caligari<br />

FilmBühne, der Deutschen Filmund<br />

Medienbewertung (FBW)<br />

und der Omnimago GmbH.<br />

Finanziell unterstützt wird das<br />

Festival vom Kulturamt Wiesbaden<br />

und der HessenFilm und<br />

Medien GmbH.<br />

Der vollständige Spielplan des<br />

Trickfilmfestivals Wiesbaden<br />

<strong>2020</strong> ist im Internet unter www.<br />

filme-im-schloss.de einseh- und<br />

abrufbar.<br />

(red)<br />

„WELCHE BESTATTUNGSART<br />

IST DIE BESTE FÜR MICH?“<br />

Wir beraten Sie nach<br />

Ihren individuellen<br />

Bedürfnissen.<br />

Rathausstraße 69-71<br />

65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Tel. 0611-662 21<br />

www.vogt-bestattungen.de<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


„Filme im Schloss“ mit Noah<br />

Baumbachs „Marriage Story“<br />

im Original<br />

„Filme im Schloss“ zeigt am<br />

20. November um 20 Uhr im<br />

Vorführsaal der Deutschen<br />

Film- und Medienbewertung<br />

(FBW) im Schloss Biebrich<br />

Noah Baumbachs Meisterwerk<br />

„Marriage Story“.<br />

Der Film erzählt von der Trennung<br />

eines Paares, ist aber<br />

dennoch ein mitreißender Liebesfilm.<br />

Ein Paar, verkörpert<br />

von Scarlett Johansson und<br />

Adam Driver, ist am Ende der<br />

gemeinsamen Zeit angelangt.<br />

In den Nebenrollen ist eine<br />

Reihe großartiger Charakterdarsteller<br />

zu erleben: Laura<br />

Dern, Alan Alda und Ray<br />

Liotta. Der Film wurde bisher<br />

mit über 120 Preisen ausgezeichnet.<br />

„Marriage Story“<br />

gilt als der bisher beste von<br />

den neun Langspielfilmen,<br />

die Baumbach bisher gemacht<br />

hat – fünf davon wurden bereits<br />

im Rahmen von „Filme im<br />

Schloss“ im Original gezeigt.<br />

Auch „Marriage Story“ wird in<br />

der Originalversion mit Untertiteln<br />

gezeigt.<br />

Karten zum Preis von sechs<br />

Euro nur mit Reservierung<br />

via E-Mail an info@filme-imschloss.de,<br />

auf der Website<br />

unter www.filme-im-schloss.<br />

de sowie telefonisch unter<br />

(0611) 840766.<br />

(red)<br />

klein sarris saraf<br />

partnerschaft mbb<br />

Ihre Rechtsanwälte und Notare<br />

im Wiesbadener Europaviertel<br />

PRIVAT<br />

Schenken zu Lebzeiten<br />

Schenken ist nicht nur die schönere Variante zum Vererben.<br />

Schenken „mit warmer Hand“ wird auch immer<br />

beliebter. Denn: Steuerfreibeträge innerhalb der Familie<br />

können alle 10 Jahre neu ausgenutzt werden.<br />

Wer rechtzeitig damit anfängt und seine Kinder oder<br />

Enkel schon zu Lebzeiten bedenkt, kann Erbschaftsteuer<br />

sparen und zudem selbst entscheiden, wohin<br />

sein Vermögen fließen soll.<br />

Am 25. <strong>Oktober</strong> findet um 17 Uhr in der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />

ein Orgelkonzert mit Christian Hopp (Foto) aus Nauheim/<br />

Groß-Gerau statt. Es erklingen Werke von Bach, Mendelssohn<br />

Bartholdy und Guilmant. Der Eintritt zum Konzert ist frei,<br />

jedoch wird um eine Spende gebeten. Da coronabedingt nur<br />

begrenzt Sitzplätze zur Verfügung stehen, ist eine vorherige<br />

Anmeldung bei Kirchenmusiker Thomas Schermuly unter der<br />

Telefonnummer (0611) 601806 erforderlich.<br />

(red)<br />

Die Details wollen dabei gut überlegt sein. Denn die<br />

Weitergabe von Vermögen an die nächste Generation<br />

ist für den Schenkenden eine sehr persönliche Entscheidung.<br />

Außerdem gilt es sicherzustellen, dass sich<br />

der Schenker genügend Flexibilität erhält, falls er<br />

selbst dringend Geld benötigt, sowie, dass er die Kontrolle<br />

behält und übertragene Vermögenswerte ggf.<br />

zurückholen kann.<br />

Fragen? Rufen Sie einfach an.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Den aktuellen<br />

<strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben können Sie<br />

auch im Internet abrufen unter<br />

www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />

Willy-Brandt-Allee 18 (Europaviertel) · 65197 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 - 1 66 66 0<br />

info@ranowi.de · www.ranowi.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 19


FRANK HENNIG<br />

Der Boden in und um Biebrich ist voll mit Kulturgütern<br />

aus verschiedenen Epochen<br />

„Irgendwo müssen noch Spuren<br />

einer großen römischen<br />

Villa in den Mosbacher Sanden<br />

zu finden sein“, da ist sich der<br />

Archäologe Frank Lorscheider<br />

sicher. Darauf deuten bereits<br />

bekannte Funde im Bereich<br />

des Unteren Zwerchwegs – in<br />

der Nähe der Deponie und des<br />

Dyckerhoffbruchs – hin: Es wurden<br />

unter anderem Fundamente<br />

für ein römisches Aquädukt<br />

(Wasserleitung) gefunden. „Die<br />

Größe der Fundamente deuten<br />

darauf hin, dass es sich dabei<br />

um keine ‚normale‘ Wasserleitung<br />

gehandelt haben kann.<br />

Vielmehr ist zu vermuten, dass<br />

sich da wohl ein einflussreicher<br />

Römer eine Wasserversorgung<br />

für ein größeres Anwesen mit<br />

diversen Bädern hat bauen lassen.“<br />

Einst diente Wiesbaden,<br />

damals „Aquae Mattiacorum“<br />

oder „Mattiacum“ genannt,<br />

dem römischen Kaiserreich als<br />

Kastel-Stadt und somit als Verteidigungsposten<br />

gegen die<br />

germanischen Stämme im Norden.<br />

Spuren der römischen Vergangenheit<br />

lassen sich überall<br />

in der Region finden.<br />

„Unser Boden ist voll<br />

mit Kulturgütern<br />

aus verschiedenen<br />

Epochen“, berichtet<br />

der Biebricher<br />

Archäologe Frank<br />

Lorscheider. Gerade<br />

Gebiete in Flussnähe<br />

hätten schon immer geologisch<br />

beste Bedingungen für<br />

Ansiedlungen geboten, über<br />

die Wasserwege wurde Handel<br />

Archäologische<br />

Ausgrabungen<br />

Frank<br />

Lorscheider<br />

betrieben und davon ausgehend<br />

entstanden Fernstraßen,<br />

so Lorscheider. „Schon<br />

im 6. Jahrtausend vor<br />

Christi hat es beispielsweise<br />

im Bereich<br />

des heutigen<br />

Biebricher Parkfelds<br />

eine eisenzeitliche<br />

Siedlungsstelle gegeben“,<br />

wie Flächengrabungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit der Vorbereitung von Bauprojekten<br />

belegen, an denen<br />

Lorscheider mit seinem dreiköpfigen<br />

Mitarbeiterteam beteiligt<br />

war. Aufsehenerregend<br />

einer seiner letzten Aufträge:<br />

Anlässlich des Baus der neuen<br />

Gashochdruckleitung von<br />

ESWE Versorgung sicherte er<br />

die Funde fossiler Knochen,<br />

darunter die Überreste eines urzeitlichen<br />

Wollnashorns (siehe<br />

Beitrag auf den Seiten 6 und 7).<br />

Der Biebricher Archäologe Frank Lorscheider mit der Scherbe eines römischen Gefäßes, welches kürzlich<br />

bei Grabungen in Mainz-Kastel gefunden wurde.<br />

Aufgrund der in den letzten<br />

Jahren stark gestiegenen Bautätigkeit,<br />

insbesondere bei<br />

Baugruben und (Rohr-)Leitungsverlegungen,<br />

haben Archäologen<br />

aktuell viel zu tun.<br />

Im gesetzlichen Auftrag der<br />

Denkmalschutzbehörden und<br />

im Interesse der Öffentlichkeit<br />

müssen Bodendenkmäler vor<br />

ihrer Zerstörung und Beseitigung<br />

dokumentiert und gegebenenfalls<br />

gesichert werden.<br />

Die europäische Gesetzgebung<br />

sieht diese Denkmäler als „nicht<br />

schriftliche Urkunden“ an. Die<br />

Gut bürgerliche deutsche Küche<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Wir richten ihre Familienfeier, Geburtstage etc. aus<br />

Separater Raum für Veranstaltungen steht auch zur Verfügung<br />

CH. + P. KROENER GmbH<br />

seit 1964<br />

BAD + HEIZUNG<br />

. SANITÄR-INSTALLATION.<br />

Ch. + P. Kroener GmbH · Flemingstraße 11 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

HEIZUNGSBAU<br />

B<br />

S<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag - Samstag 16:00 - 23.00 Uhr<br />

Sonntag 12:00 - 21:00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Gaugasse 33<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 927 966 19<br />

Flemingstraße 11 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Telefon 0611.69 48 80<br />

info@kroener-gmbh.de · www.kroener-gmbh.de<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


archäologische Dokumentation<br />

ist daher beim Fund von Bodendenkmälern<br />

zwingend vorgeschrieben<br />

und stellt zugleich<br />

eine Verschriftlichung dieser<br />

Quellengattung dar. Neben der<br />

kurzfristigen Beauftragung bei<br />

Zufallsfunden werden archäologische<br />

Untersuchungen in<br />

den meisten Fällen, und sofern<br />

erforderlich, von den Denkmalschutzbehörden<br />

im Zusammenhang<br />

mit Baugenehmigungsverfahren<br />

vorgeschrieben, da<br />

Gebiete mit zu erwartenden<br />

Funden häufig bereits dokumentiert<br />

und somit bekannt<br />

sind. Der jeweilige Bauträger<br />

muss dann die Kosten der archäologischen<br />

Untersuchung<br />

tragen.<br />

Frank Lorscheider bei Grabungsarbeiten in der Basilika des Klosters Eberbach.<br />

Für Archäologen wie Frank Lorscheider<br />

ist die Sicherung der<br />

Befundlagen und der Funde<br />

eine interessante und zugleich<br />

verpflichtende Aufgabe: „Es ist<br />

einfach faszinierend, über Funde<br />

Rückschlüsse auf frühere<br />

Gesellschaften ziehen zu können.“<br />

Frank Lorscheider wurde<br />

1961 in Saarbrücken geboren.<br />

Er interessierte sich schon immer<br />

für Geschichte, weshalb<br />

er nach einer Schreinerausbildung<br />

Vor- und Frühgeschichte,<br />

Mineralogie und Geologie an<br />

der Albert-Ludwigs-Universität<br />

Freiburg im Breisgau studierte.<br />

Seit 1988 betreut er zusammen<br />

mit seinen Mitarbeitern Guido<br />

Schnell, Andreas Lutz und<br />

Konstantin Deppe bundesweit<br />

Ausgrabungsprojekte verschiedener<br />

Zeitstellungen vom Neolithikum<br />

(Jungsteinzeit) bis zur<br />

frühen Neuzeit. Alle vier publizieren<br />

zudem regelmäßig in<br />

archäologischen Fachzeitschriften.<br />

In Wiesbaden war Frank Lorscheider<br />

mit seinem Team unter<br />

anderem an Innenstadtgrabungen<br />

am Kunsthaus, am Synagogen-Denkmal,<br />

in der Kleinen<br />

Schwalbacher-Straße, den<br />

Dernschen Höfen, am Walhalla<br />

in der Hochstättenstraße und<br />

dem RheinMain CongressCenter<br />

sowie an Flächengrabungen<br />

im Biebricher Parkfeld beteiligt.<br />

Auch epochenübergreifende<br />

Grabungen an Burgen und Festungen<br />

sowie Klöstern und Kirchen<br />

gehören bundesweit zum<br />

Mosbacher Sande<br />

Aufgabenfeld des Archäologen-Teams.<br />

Zu den Auftraggebern<br />

aus Wiesbaden gehören<br />

unter anderem das Landesamt<br />

für Denkmalpflege Hessen, die<br />

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Wiesbaden sowie ESWE<br />

Versorgung. Weitere Informationen<br />

zu „Archäologische Ausgrabungen<br />

Frank Lorscheider“<br />

gibt es im Internet unter www.<br />

ausgrabungen.org.<br />

Die Mosbacher Sande oder Mosbach-Sande bezeichnen Ablagerungen<br />

des Rheins, Mains und von Taunusbächen aus dem<br />

Eiszeitalter (Pleistozän) im Gebiet des ehemaligen Dorfes Mosbach<br />

zwischen Wiesbaden und Biebrich. Die Mosbach-Sande<br />

gelten als eine der bedeutendsten Fossilfundstätten Europas mit<br />

Resten von Eiszeittieren.<br />

(fhg)<br />

ANDREAS LUTZ<br />

In der Ruhe liegt die<br />

KRAFT<br />

NIBUKAI · Zentrum für asiatische Kampfkünste<br />

Rheingaustraße 94 · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611.40 90-189 · www.nibukai.de<br />

NIBUKAI<br />

KAMPFKÜN STE<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 21


Mit Farben Wirkung erzielen<br />

ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />

Die Tür zu ihrem Atelier in der Breslauer<br />

Straße ziert eine bronzene Brezel als Türgriff.<br />

„Und noch immer höre ich manchmal,<br />

dass es hier die besten Brötchen gegeben<br />

hat“, sagt Renate Reifert schmunzelnd. Die<br />

ehemalige Bäckerei Löw ist seit fast zehn<br />

Jahren das Atelier der Malerin, die vorher<br />

in der Wilhelm-Kalle-Straße in anderen Räumen<br />

arbeitete. Zu Biebrich hat sie eine besondere<br />

Affinität, sie ging als Kind auf die<br />

Goetheschule. „Und später lernte ich meinen<br />

Mann hier kennen, der in der Volksbank<br />

arbeitete“, berichtet Renate Reifert. Mittlerweile<br />

lebt das Ehepaar im Kohlheck – und<br />

Renate Reifert malt jeden Morgen gleich<br />

nach dem Aufstehen ein kleines Aquarell<br />

vom Himmel über Wiesbaden mit seinen<br />

ständig wechselnden Farben. „FARBTUN“<br />

nennt sie ihre Kunst, denn Farben sind für<br />

sie lebensspendend.<br />

Doch nicht nur auf Papier arbeitet sie: Glas,<br />

Aluminium, Leinwand, Holz und Wände,<br />

manches mehrschichtig, vieles frei geformt:<br />

Ihre Kunst ist äußerst vielfältig und lädt zur<br />

Auseinandersetzung ein. Renate Reifert<br />

möchte mit Farben Wirkung erzielen. Sie ist<br />

in Wiesbaden und darüber hinaus mit ihren<br />

Gestaltungen für Arztpraxen, Hospize,<br />

Wartezonen im Krankenhaus, in Altersheimen<br />

und Operationssälen bekannt: Dort,<br />

wo sich Existenzielles im Leben ereignet<br />

und man so oft nur von kaltem Weiß umgeben<br />

ist, will sie mit Hilfe der Farben Linderung<br />

und Milderung, positive Ansprache<br />

erzeugen. Sowohl im Städtischen Klinikum<br />

in Königstein und Ludwigshafen wie auch<br />

im St. Josefs-Hospital sind ihre Wandgestaltungen<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Auch im Katharinenstift: Im EVIM-Seniorenzentrum<br />

in der Biebricher Rathausstraße<br />

gibt es einen großen Festsaal, der auch regelmäßig<br />

zu Gottesdiensten genutzt wird.<br />

Renate Reifert hat vor einigen Jahren die<br />

beiden Stirnseiten des Saales bemalt, und<br />

zwar mit einem biblisch inspirierten Motiv:<br />

„Ihr seid das Salz der Erde“. Dieser Satz<br />

habe sie zu ihrem Werk für das Katharinenstift<br />

inspiriert, sagt die Malerin. Zufällig<br />

habe sie ein Interferenzbild der Salzkristallstruktur<br />

gesehen und es als Leitmotiv für ihr<br />

Bild genommen. Hier und im St. Josefs-Hospital<br />

hat Renate Reifert auch bereits einen<br />

„Raum der Stille“ ausgestaltet. „Ich arbeite<br />

sehr gerne hier“, meint die Künstlerin, deren<br />

Mutter zuletzt im Katharinenstift lebte,<br />

„wo ich sie sehr gut betreut wusste.“ Mit<br />

ihrem Bild will sie zum freien Assoziieren<br />

einladen, auch demenzkranke Bewohner<br />

sollen von seiner lebendigen und lichten<br />

Farbigkeit gefangen und angeregt werden.<br />

„Ich mache keine Bilder, die einen sofort<br />

anspringen“, so Renate Reifert. „Wie in der<br />

Musik sind die leiseren Töne ja oft die spannenderen.“<br />

In Wiesbaden begegnet man ihren so unterschiedlichen<br />

Werken in Gruppen und<br />

Einzelausstellungen, beispielsweise in der<br />

Schaustelle des Berufsverbandes Bildender<br />

Künstlerinnen und Künstler Wiesbaden, im<br />

Kunsthaus, in der Kunst-Arche im Stadtarchiv<br />

und an anderen Wiesbadener Kunst-<br />

Orten – aber auch in auswärtigen Galerien.<br />

Zurzeit stellt sie bis zum 20. November in<br />

der „Schwalbe 6“, dem Kirchen-Schaufenster<br />

in der Schwalbacher Straße 6, Bilder<br />

und Objekte zum Thema „Pangaea“ aus,<br />

diesem Ur-Kontinent, der zerbrach und aus<br />

dem sich die heute bekannten Kontinente<br />

bildeten.<br />

Sie engagiert sich auch für ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen um Ausstellungsmöglichkeiten<br />

in Wiesbaden: Eine Zeit lang kuratierte<br />

sie „Kunst im Josefs-Hospital“ – jetzt wegen<br />

Bauarbeiten pausierend. Während ihrer<br />

Zeit als langjährige Vorsitzende des Berufsverbandes<br />

Bildender Künstler hat sie die<br />

„Kunstmole“ in Schierstein mit initiiert und<br />

auch dort schon zur Umgebung passende<br />

Installationen gezeigt.<br />

Renate Reifert am Eingang zu ihrem Biebricher Atelier mit der Brezel als Türgriff.<br />

In ihrem Atelier mit der Brezel an der Tür<br />

gibt sie auch Malunterricht. „Das ist noch<br />

meine Reminiszenz an mein erstes Leben als<br />

Lehrerin.“ Die großzügigen Räume bieten<br />

in Corona-Zeiten auch genügend Platz für<br />

mehrere Schülerinnen und Schüler. Aktuelle<br />

Informationen gibt es im Internet unter<br />

www.renate-reifert.de.<br />

(art)<br />

Grabpflege mit Gärtnergarantie!<br />

Biebrich und Südfriedhof<br />

Bernhard-May-Straße 20a–24 · 65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Tel. 0611 / 667 91 · Fax 06 11 / 960 07 01 · www.blumen-peter-gloeckler.de<br />

<br />

<br />

Telefon 0611 / 6 66 23<br />

<br />

info@poths-grabmale.de<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


Bald mehr Platz in Bussen für Kinderwagen, Rollatoren<br />

und Fahrräder<br />

Neue Busse von ESWE Verkehr<br />

haben künftig eine größere<br />

Multifunktionsfläche. Das gaben<br />

der Geschäftsführer von<br />

ESWE Verkehr, Jörg Gerhard,<br />

und der Wiesbadener Verkehrsdezernent<br />

Andreas Kowol im<br />

Rahmen eines Berichts an den<br />

Ausschuss für Planung, Bau und<br />

Verkehr bekannt.<br />

Hintergrund ist ein seit längerem<br />

beobachtbarer Zuwachs<br />

von Rollatoren, Kinderwagen<br />

und Fahrrädern im täglichen<br />

Straßenverkehr: „In Wiesbaden<br />

werden immer mehr Kinder geboren,<br />

der Radverkehr nimmt<br />

zu und auch mobilitätseingeschränkte<br />

Menschen haben ein<br />

Recht darauf, komfortabel ihr<br />

Ziel zu erreichen“, so Dezernent<br />

Andreas Kowol. Dadurch entstünden<br />

größere Platzanforderungen.<br />

„Wir freuen uns, diesen<br />

Wunsch der Stadtverordnetenversammlung<br />

jetzt, rechtzeitig<br />

vor den großen Lieferungen der<br />

nächsten E-Busse, erfüllen zu<br />

können.“<br />

„Sämtliche neuen Busse werden<br />

ab sofort mit größeren<br />

Mehrzweckflächen geliefert.<br />

Die dafür entfallenden zwei<br />

Sitzplätze gehen dabei nicht<br />

verloren, sondern werden durch<br />

Klappsitze kompensiert“, erläutert<br />

Jörg Gerhard.<br />

Andreas Kowol ergänzt: „Die<br />

Busse in Wiesbaden sind für alle<br />

da und sie werden auch dank<br />

der großzügigen Multifunktionsflächen<br />

in Zukunft noch<br />

attraktiver. Denn dann wird<br />

der dritte Kinderwagen nicht<br />

mehr zum Ausschlusskriterium<br />

für eine gemeinsame Busfahrt.<br />

Auch die im Gebiet des Rhein-<br />

Main-Verkehrsverbunds kostenlose<br />

Fahrradmitnahme lässt sich<br />

so im Alltag leichter nutzen.“<br />

Mit der vereinbarten Innenraumaufteilung<br />

wird zudem<br />

eine Forderung des Arbeitskreises<br />

der Wiesbadener Behindertenorganisationen<br />

und Interessengemeinschaft<br />

Behinderter<br />

ESWE VERKEHR<br />

erfüllt. Dieser hatte sich in der<br />

Sache für eine zeitnahe Lösung<br />

dieser Problematik ausgesprochen.<br />

(red)<br />

Die neuen E-Busse von ESWE Verkehr werden künftig mehr Platz für<br />

Kinderwagen, Rollatoren und Fahrräder bieten.<br />

23<br />

Jahre sind wir im Herzen<br />

von Biebrich mit unserer<br />

Agentur zu Hause. Deshalb<br />

sagen wir nicht „Standort“,<br />

sondern „Heimat“.<br />

Frank Döcke & Marcel Stieglitz<br />

Geschäftsführer/Inhaber<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 23


Verhandlungen und Urteile statt Festbier und Partystimmung<br />

Statt Festbier, Partystimmung<br />

und guter Laune wird es in den<br />

kommenden Monaten auf dem<br />

Gibber Kerbeplatz im Mosbachtal<br />

sehr ernst zugehen.<br />

Das Wiesbadener Landgericht<br />

hat dort in den letzten Wochen<br />

eine Halle in Leichtbauweise errichten<br />

lassen – als Ausweichsitz<br />

für das Justizzentrum in<br />

der Mainzer Straße. Aufgrund<br />

der geltenden Abstandsregeln<br />

zum Infektionsschutz reichen<br />

die dortigen Räumlichkeiten<br />

insbesondere für Prozesse mit<br />

zahlreichen Beteiligten einfach<br />

nicht aus.<br />

Die etwa 20 x 45 Meter großes<br />

Für das Landgericht Wiesbaden<br />

wurde auf dem<br />

Gibber Kerbeplatz ein<br />

„Externer Sitzungssaal“<br />

für große Strafprozesse<br />

errichtet.<br />

Halle wurde entsprechend den<br />

Vorgaben des Landeskriminalamtes<br />

eingezäunt und es gibt<br />

eine Videoüberwachung, um<br />

die erforderliche Sicherheit zu<br />

schaffen. Der eigentliche Verhandlungsraum<br />

ist rund 400<br />

Quadratmeter groß sein.<br />

Der größte Teil der nun vom<br />

Landgericht genutzten Fläche<br />

gehört der Gibber Kerbegesellschaft<br />

(GKG), weitere Flächen<br />

gehören Privateigentümern.<br />

Alle Eigentümer waren nach<br />

den Worten des GKG-Vorsitzenden<br />

Uwe Hubert mit der<br />

Nutzung des Geländes durch<br />

das Landgericht sofort einverstanden.<br />

Insbesondere die Kerbegesellschaft<br />

kann das Geld<br />

für die Flächenvermietung gut<br />

gebrauchen, denn durch die<br />

ausgefallene Kerb sowie die<br />

nicht mögliche Weitervermietung<br />

an andere Veranstalter,<br />

wie <strong>Oktober</strong>fest oder Zirkus,<br />

sind der GKG coronabedingt<br />

viele Einnahmen weggebrochen.<br />

Uwe Hubert spricht sogar<br />

von einem Glücksfall für<br />

die Kerbegesellschaft. Vorerst<br />

wurde zwischen allen Beteiligten<br />

ein Vertrag für eine einjährige<br />

Nutzung geschlossen,<br />

der bei Bedarf auch verlängert<br />

werden kann. Eine eventuell im<br />

nächsten Sommer in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft wieder<br />

stattfindende Gibber Kerb soll<br />

laut Huberts Aussagen davon<br />

unberührt bleiben.<br />

Bereits am 15. <strong>Oktober</strong> wurde<br />

der Gerichtsbetrieb auf dem<br />

Kerbegelände mit der ersten<br />

Verhandlung im „Externen<br />

Sitzungssaal“ – so der offizielle<br />

Name – aufgenommen.<br />

Ursprünglich sollte dort am<br />

20. <strong>Oktober</strong> auch noch das<br />

deutschlandweit zweite „Cum-<br />

Ex“-Strafverfahren beginnen.<br />

Ein Anwalt und Steuerexperte<br />

sowie fünf ehemalige Aktienhändler<br />

sollen laut Anklage<br />

der Generalstaatsanwaltschaft<br />

Frankfurt dem Staat mit<br />

Steuertricks einen Schaden<br />

von mehr als 100<br />

Millionen Euro zugefügt<br />

haben. Es ist zu erwarten,<br />

dass dieser große<br />

Wirtschaftsstrafprozess,<br />

der sich vermutlich sehr<br />

lange hinziehen könnte,<br />

auch größere und<br />

bundesweite Aufmerksamkeit<br />

über die Medien<br />

finden wird. Am<br />

12. <strong>Oktober</strong> gab das<br />

Landgericht Wiesbaden<br />

allerdings bekannt,<br />

dass der Prozessbeginn<br />

wegen der vielen Prozessbeteiligten<br />

und der<br />

aktuell stark steigenden<br />

Corona-Infektionszahlen<br />

auf den 28. Januar 2021<br />

verschoben wurde.<br />

FRANK HENNIG<br />

(fhg)<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


ANJA BAUMGART-PIETSCH<br />

Nachbarschaftsfrühstück<br />

bietet viele Informationen<br />

Der Gräselberg soll schöner<br />

werden – das ist das Ziel<br />

des Programms „Sozialer Zusammenhalt“,<br />

ehemals unter<br />

„Soziale Stadt“ bekannt.<br />

Ganz unterschiedliche<br />

Maßnahmen werden<br />

besprochen, immer<br />

unter größtmöglicher<br />

Bürgerbeteiligung. Das<br />

klappt dort auch ziemlich<br />

gut, wie Bettina Walther<br />

vom Planungsbüro „Gruppe<br />

F“ aus Berlin bestätigt. Beim<br />

Nachbarschaftsfrühstück Ende<br />

September an der Ecke Klagenfurter<br />

Ring/Kärntner Straße<br />

schauten sich die Bürger die Ergebnisse<br />

einer vorausgegangenen<br />

Aktionswoche an.<br />

Sozialer<br />

Zusammenhalt<br />

Gräselberg<br />

In diesem Quartier seien besonders<br />

viele Akteure unter<br />

einen Hut zu bringen, sagt<br />

Bettina Walther – es gibt viele<br />

unterschiedliche Eigentümer<br />

von Häusern und Grünflächen.<br />

Doch alle ziehen an einem<br />

Strang und auch die Bürgerinnen<br />

und Bürger seien sehr interessiert<br />

an der Verbesserung<br />

des Stadtteils. In der September-Aktionswoche<br />

ging es vorrangig<br />

um ein neues Grün- und<br />

Wegekonzept. Manche Wege<br />

im Stadtteil sind verbesserungsbedürftig,<br />

gewünscht werden<br />

Sitzgelegenheiten, bessere<br />

Beleuchtung oder ein neuer<br />

Bodenbelag. Die meisten Spielplätze<br />

könnten Aufwertung<br />

vertragen, neue Treffpunkte<br />

sollen geschaffen werden und<br />

generell soll durch solche gestalterischen<br />

Maßnahmen die<br />

Identifikation der Bewohner<br />

mit ihrem Quartier<br />

gestärkt werden. „Wir<br />

haben hier sehr aktive<br />

Partner vor Ort“; lobt<br />

Landschaftsplanerin Walther<br />

die Beteiligten – Steffi<br />

Filke vom Stadtteilzentrum zum<br />

Beispiel, die beim Frühstück natürlich<br />

auch vorbeischaute.<br />

In der Aktionswoche stand ein<br />

Zelt am Klagenfurter Ring, in<br />

dem Stimmen und Wünsche<br />

der Bewohner gesammelt wurden.<br />

Kleine Bauaktionen zeigen<br />

erste Erfolge: So stehen<br />

jetzt große knallorangefarbene<br />

Holzbuchstaben entlang<br />

der Durchgangsstraße, die das<br />

Wort „GRÄSELBERG“ ergeben.<br />

„Vielleicht macht das auch<br />

den durchfahrenden Verkehr<br />

ein bisschen langsamer“, hofft<br />

Walthers Kollege Gerd Kleyhauer.<br />

Bunte Wimpelketten wurden<br />

aufgehängt, die dauerhaft<br />

für eine festliche Atmosphäre<br />

sorgen. An der Kreuzung Klagenfurter<br />

Ring/Kärntner Straße,<br />

wo das Abschlussfrühstück<br />

mit Musik und coronagerechten<br />

Einzelportionen stattfand,<br />

waren schon vorher schöne<br />

Holz-Sitzgelegenheiten, teils<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Planungsbüros „Gruppe F“<br />

aus Berlin am Stadtteilmodell des Gräselbergs (v.l.): Gerd Kleyhauer,<br />

Bettina Walther und Eva Sittenauer.<br />

mit integrierten Hochbeeten,<br />

gebaut worden. Sie stehen seit<br />

Juni – und nichts ist zerstört<br />

worden, keine Pflanzen herausgerissen,<br />

ein positives Signal,<br />

finden die Landschaftsplaner.<br />

Mit einer Schulklasse der Ludwig-Beck-Schule<br />

wurden in der<br />

Aktionswoche Blumenzwiebeln<br />

vergraben, die im kommenden<br />

Frühling den Stadtteil verschönern<br />

werden. Auch ein kleiner<br />

Balancierparcours vor einem<br />

Haus in der Wörther-See-Straße<br />

wurde eingerichtet. Alles folgt<br />

der Leitfarbe Orange.<br />

Beim Nachbarschaftsfrühstück<br />

stand auch ein großes Stadtteilmodell,<br />

das mit den Bewohnern<br />

gebaut wurde. Mit<br />

Schnüren waren dort die bevorzugten<br />

Wege der Bewohner<br />

zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />

anschaulich abgesteckt. An<br />

Stellwänden wurden die nächsten<br />

„Visionen“ vorgestellt: Als<br />

Erstes könnte ein Treffpunkt<br />

mit Bewegungsparcours in der<br />

Wörther-See-Straße entstehen.<br />

Auch der Sportplatz soll aufgewertet<br />

werden und mehr<br />

Möglichkeiten für Bewegung<br />

und Treffen auch außerhalb<br />

von Vereinsstrukturen bieten –<br />

wie Streetball, Calisthenics oder<br />

auch „Urban Gardening“, also<br />

Gemüse- und Blumenbeeten<br />

für alle.<br />

Möglich ist viel, gewünscht wird<br />

einiges, nun werde man sich<br />

mit den zuständigen Ämtern,<br />

Eigentümern und Bürgern weiter<br />

abstimmen und ab Frühjahr<br />

auch tätig werden, sagte Bettina<br />

Walther. Corona hat natürlich<br />

auch einigen Plänen einen<br />

Strich durch die Rechnung gemacht,<br />

so konnten im Sommer<br />

einige Dinge nicht wie geplant<br />

über die Bühne gehen, doch die<br />

Aktionswoche hat hier nochmal<br />

einiges geklärt und auf den<br />

Weg gebracht. „Es ist auf jeden<br />

Fall ein toller Stadtteil mit sehr<br />

interessierten Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern“, brachte es<br />

Bettina Walther abschließend<br />

auf den Punkt.<br />

(art)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 25


Unfall oder Diebstahl: Wie sind Pedelecs versichert?<br />

Oft ist Homeoffice ein anderes<br />

Wort für Dauersitzen. Bewegung<br />

steht hoch im Kurs und<br />

Radfahren erlebt gerade einen<br />

Boom. Denn wer allein auf seinem<br />

Rad sitzt, kann sich nicht<br />

anstecken. Und noch etwas<br />

spricht dafür: Beim Radfahren<br />

lässt sich die Bewegung prima<br />

in den Alltag integrieren. Denn<br />

Corona hin oder her, zumindest<br />

Einkaufen muss sein. Auch etwas<br />

weniger Trainierte müssen<br />

auf das Rad nicht verzichten. Sie<br />

können auf ein Pedelec umsteigen.<br />

Wer nicht allein mit Muskelkraft<br />

fährt, sollte im Hinterkopf haben,<br />

dass es anderen<br />

Verkehrsteilnehmern<br />

schwerfällt, ein normales<br />

Rad von der<br />

motorunterstützten<br />

Variante zu unterscheiden.<br />

Und wenn<br />

Geschwindigkeiten<br />

falsch eingeschätzt<br />

werden, kann es<br />

schnell zu einem Unfall<br />

kommen – dann<br />

ist der richtige Versicherungsschutz<br />

wichtig.<br />

Welche Variante<br />

die Richtige ist, hängt<br />

von der Geschwindigkeit<br />

des jeweiligen<br />

Modells ab.<br />

Bei einem Großteil<br />

der Pedelecs handelt<br />

es sich um Räder, die<br />

eine elektrische Tretunterstützung<br />

bis 25<br />

Stundenkilometer<br />

HUK-COBURG<br />

liefern. Wie die HUK-COBURG<br />

mitteilt, sind diese Pedelecs<br />

den Fahrrädern gleichgestellt.<br />

Sie lassen sich ohne Zulassung,<br />

Führerschein und Versicherungskennzeichen<br />

fahren.<br />

Das Unfallrisiko ist oft in einer<br />

bestehenden Privathaftpflicht-<br />

Versicherung kostenlos miteingeschlossen.<br />

Ein Blick in die Bedingungen<br />

oder ein Gespräch<br />

mit dem Versicherer klärt, ob<br />

die kostenfreie Mitversicherung<br />

wirklich besteht.<br />

Andere Spielregeln gelten für<br />

Fahrer der schnellen S-Pedelecs,<br />

deren Motorunterstützung erst<br />

bei 45 Kilometern pro Stunde<br />

endet. Wer sich auf den Sattel<br />

eines S-Pedelecs setzt, muss<br />

mindestens 16 Jahre alt sein,<br />

einen Führerschein der Klasse<br />

AM und eine Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

besitzen. Das dafür<br />

notwendige Versicherungskennzeichen<br />

gibt es direkt bei<br />

der Kfz-Versicherung.<br />

Genau wie ihre mit Muskelkraft<br />

betriebenen Pendants, die Fahrräder,<br />

werden auch S-Pedelecs<br />

gerne gestohlen. Um dagegen<br />

versichert zu sein, brauchen<br />

die Fahrer neben der Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

noch eine<br />

Teilkasko-Versicherung.<br />

Kräftig in die Pedale zu treten liegt im Trend. Aber nichts spricht dagegen, sich ab und<br />

an von einer Tretunterstützung ein bisschen helfen zu lassen.<br />

Doch auch für Fahrer der langsameren<br />

Varianten ist Diebstahlschutz<br />

ein Thema: Verschwinden<br />

solche Pedelecs<br />

nach einem Einbruch aus dem<br />

verschlossenen Keller oder der<br />

verschlossenen Einzelgarage,<br />

ist das in der Hausratversicherung<br />

kostenlos mitversichert.<br />

Anders sieht es beim einfachen<br />

Diebstahl aus – wenn also ein<br />

abgeschlossenes Pedelec von<br />

der Straße weggestohlen wird.<br />

Hier kann in der Regel nur der<br />

auf seinen Hausratversicherer<br />

zählen, der den Zusatzbaustein<br />

„Fahrraddiebstahl“ in seinen<br />

Vertrag miteingeschlossen hat.<br />

Bis zu welcher Summe die Versicherung<br />

im Schadenfall<br />

leistet, hat jeder<br />

selbst in der Hand.<br />

Dieser Schutz greift im<br />

Allgemeinen nicht nur<br />

24 Stunden am Tag,<br />

sondern im Rahmen<br />

der Außenversicherung<br />

auch weltweit<br />

und er bezieht alle,<br />

fest mit dem Fahrrad<br />

verbundenen Teile,<br />

wie beispielsweise<br />

Sattel oder Räder, mit<br />

ein. Allerdings können<br />

solche Regelungen<br />

von Versicherer zu<br />

Versicherer variieren.<br />

An dieser Stelle bringt<br />

ein Gespräch mit dem<br />

eigenen Hausratversicherer<br />

Sicherheit.<br />

(red/fhg)<br />

<br />

<br />

PFLEGEDIENST<br />

GREULICH<br />

<br />

Straße der Republik 17-19<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 - 30 23 80<br />

Telefax 0611 - 30 23 86<br />

<br />

<br />

Hier könnte Ihre<br />

Anzeige stehen!<br />

s/w-Anzeige, 1-spaltig,<br />

62,5 mm hoch<br />

45,00 Euro + MwSt.<br />

Interesse?<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Tel. 0611 / 690 72 64<br />

oder<br />

anzeigen@gerichdruck.de<br />

26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


FRANK HENNIG<br />

Kein Plastik in die Biotonne<br />

Plastik in den Weltmeeren, Plastik<br />

auf Äckern, Plastik in Nahrungsmittel<br />

– in den letzten<br />

Jahren sind die Konsequenzen<br />

unseres hohen Plastikkonsums<br />

dank der Berichterstattung in<br />

den Medien immer offensichtlicher<br />

geworden. Wir alle schätzen<br />

die Vorteile, die Kunststoffe<br />

bieten, aber niemand möchte<br />

Mikroplastik in seinem Essen –<br />

weder im Fisch noch in den Nudeln<br />

oder im Bier.<br />

Ein Weg, über den Mikroplastik<br />

in unser Essen gelangen<br />

kann, ist der Kompost, der auf<br />

den Feldern ausgebracht wird.<br />

Denn ein Teil dieses Komposts<br />

besteht aus den Resten, die bei<br />

der Vergärung von Bioabfällen<br />

entstehen. Ist Plastik in der Biotonne,<br />

kann er so auf die Äcker<br />

und darüber in unsere Nahrung<br />

kommen.<br />

Deshalb gilt: Kein Plastik in die<br />

Biotonne. Die ELW Entsorgungsbetriebe<br />

der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden haben einen Aufkleber<br />

erstellt, mit dem alle<br />

neu aufgestellten oder ausgetauschten<br />

Biotonnen ab sofort<br />

gekennzeichnet werden.<br />

Insgesamt gibt es über 34.000<br />

Gesagt. Getan. Geholfen.<br />

Jetzt<br />

wechseln!<br />

Biotonnen im Stadtgebiet; das<br />

entspricht einer Anschlussquote<br />

von über 95 Prozent. Mit rund<br />

19.000 Gewichtstonnen pro<br />

Jahr wird in Wiesbaden im Vergleich<br />

zu anderen Großstädten<br />

viel Bioabfall in guter Qualität<br />

gesammelt. Trotzdem gilt: Kein<br />

Plastik in die Biotonne.<br />

Wer diesen Hinweis auch auf<br />

seine Biotonne kleben möchte,<br />

kann sich auf den Wertstoffhöfen,<br />

der Kleinannahmestelle<br />

oder im Umweltladen Aufkleber<br />

kostenlos mitnehmen. Hausverwaltungen<br />

und Hausmeisterdienste<br />

können bei den ELW per<br />

Mail an elw@elw.de Aufkleber<br />

anfordern.<br />

Ganz wichtig: Auch für kompostierbare<br />

Kunststoffe gilt das<br />

Verbot, zum Beispiel für kompostierbare<br />

Bioabfallbeutel,<br />

Kaffeekapseln oder Essbesteck.<br />

Sie sind zwar grundsätzlich abbaubar,<br />

lassen sich in der Vergärungsanlage<br />

aber nicht von<br />

normalem Plastik unterscheiden<br />

und müssen ebenfalls aussortiert<br />

werden. Darüber hinaus<br />

dauert der Zersetzungsprozess<br />

länger, als der Bioabfall in der<br />

Vergärungsanlage verbleibt. (red)<br />

Wir sind da, wenn der Lack ab ist.<br />

Die Kfz-Versicherung mit<br />

Parkschadenschutz<br />

DEVK-Geschäftsstelle<br />

Michael Bedrich<br />

Stettiner Str. 24 | 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 72492909<br />

michael-bedrich.devk.de<br />

E-Mail: michael.bedrich@vtp.devk.de<br />

GESCHENKT<br />

+ 0 % TOP-ZINS 2<br />

MWST.<br />

GESCHENKT 1<br />

+ 0 % TOP-ZINS 2<br />

0 € ANZAHLUNG 2 + 5 JAHRE GARANTIE KOSTENLOS 3<br />

FORD FIESTA TREND<br />

Fahrspurhalte-Assistent, Fensterheber<br />

vorn elektrisch, Außenspiegel elektrisch<br />

einstellbar und beheizbar, MyKey-<br />

Schlüsselsystem, Start-Stopp-System,<br />

Zentralverriegelung u.v.m.<br />

Günstig mit<br />

47 monatl. Finanzierungsraten von<br />

€ 131,00 1,2,4 Unser Kaufpreis<br />

0 € ANZAHLUNG 2 + 5 JAHRE GARANTIE KOSTENLOS 3<br />

FORD FIESTA TREND<br />

(inkl. Überführungskosten)1 11.370,00 €<br />

Laufzeit<br />

48 Monate<br />

Fahrspurhalte-Assistent, Fensterheber<br />

Gesamtlaufleistung<br />

40000 km<br />

Kraftstoffverbrauch vorn elektrisch, Außenspiegel (in l/100 km elektrisch nach § 2 <strong>Nr</strong>n. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden<br />

Fassung):<br />

Sollzinssatz p.a. (fest) 0.00 %<br />

einstellbar Ford und Fiesta beheizbar, Trend: MyKey- 5,6 (innerorts), 4,2 (außerorts), 4,7 (kombiniert); CO 2<br />

-<br />

Emissionen: Schlüsselsystem, 108 g/km Start-Stopp-System,<br />

(kombiniert).<br />

Zentralverriegelung u.v.m.<br />

Günstig mit<br />

47 monatl. Finanzierungsraten von<br />

(inkl. Überführungskosten)1<br />

Laufzeit<br />

Gesamtlaufleistung<br />

Sollzinssatz p.a. (fest)<br />

Effektiver Jahreszins<br />

Anzahlung<br />

Nettodarlehensbetrag<br />

Gesamtbetrag<br />

47 Monatsraten à<br />

Restrate<br />

Effektiver Jahreszins<br />

Anzahlung<br />

Nettodarlehensbetrag<br />

Gesamtbetrag<br />

47 Monatsraten à<br />

Restrate<br />

€ 131,00 1,2,4 Unser Kaufpreis<br />

11.370,00 €<br />

48 Monate<br />

40000 km<br />

0.00 %<br />

0.00 %<br />

0,00 €<br />

11.367,18 €<br />

11.367,18 €<br />

131,00 €<br />

5.244,37 €<br />

0.00 %<br />

0,00 €<br />

11.367,18 €<br />

11.367,18 €<br />

131,00 €<br />

5.244,37 €<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach § 2 <strong>Nr</strong>n. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden<br />

Fassung): Ford Fiesta Trend: 5,6 (innerorts), 4,2 (außerorts), 4,7 (kombiniert); CO 2<br />

-<br />

Emissionen: 108 g/km (kombiniert).<br />

Autohaus Bayer GmbH<br />

FordStore Wiesbaden<br />

Äppelallee 94 · 65203 Wiesbaden<br />

Tel. (06 11) 188 63-0<br />

www.autohaus-bayer.de<br />

Wir sind für mehrere bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler.<br />

Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht<br />

Bestandteil des Angebotes. 1 Inklusive Nachlass auf den Bruttokaufpreis in Höhe von 13,79 % im Aktionszeitraum vom<br />

01.10.<strong>2020</strong> bis 31.12.<strong>2020</strong> bei Kauf und Zulassung bis zum 31.12.<strong>2020</strong> eines neuen, sofort verfügbaren, noch nicht<br />

zugelassenen neuen Ford Fiesta (außer ST). Maßgeblich ist der Tag des Abschlusses des Kaufvertrages. Keine<br />

Barauszahlung, Nachlass wird pro Kunde nur einmal gewährt. Angebot nur gültig für Privatkunden, die nicht zum<br />

Vorsteuerabzug berechtigt sind, nicht kombinierbar mit anderen Verkaufsfördermaßnahmen und Aktionen.<br />

2 Ford<br />

Auswahl-Finanzierung, Angebot der Ford Bank GmbH, Josef-Lammerting-Allee 24–34, 50933 Köln. Gu ltig bei<br />

verbindlichen Kundenbestellungen und Darlehensverträgen. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a<br />

Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehensnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB. Gültig<br />

für Privatkunden beim Kauf eines neuen, noch nicht zugelassenen, sofort verfügbaren Ford Fiesta (außer ST) und<br />

Zulassung auf den Endkunden bis 31.12.<strong>2020</strong>. 3 Zwei Jahre Neuwagengarantie des Herstellers sowie Ford Protect<br />

Garantie-Schutzbrief (Neuwagenanschlussgarantie) inkl. Ford Assistance Mobilitätsgarantie für das 3.–5. Jahr, bis max.<br />

50.000 km Gesamtlaufleistung (Garantiegeber: Ford-Werke GmbH), kostenlos. Gültig für Privatkunden beim Kauf eines<br />

noch nicht zugelassenen Ford Fiesta Neufahrzeugs nach Eingabe der Fahrgestellnummer in der FordPass App und<br />

Auswahl<br />

Wir sind für<br />

des<br />

mehrere<br />

bevorzugten<br />

bestimmte<br />

Ford Händlers<br />

Darlehensgeber<br />

sowie,<br />

tätig<br />

sofern<br />

und<br />

vorhanden,<br />

handeln nicht<br />

Aktivierung<br />

als unabhängiger<br />

von FordPass<br />

Darlehensvermittler.<br />

Connect. Die Eingabe/<br />

Hinterlegung bzw. ggf. Aktivierung muss spätestens zwei Wochen nach Zulassung erfolgen. Es gelten die jeweils gültigen<br />

Garantiebedingungen.<br />

Beispielfoto eines Fahrzeuges 4<br />

Gilt für Privatkunden.<br />

der Baureihe.<br />

Gilt<br />

Die<br />

für<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

einen Ford Fiesta Trend<br />

des<br />

3-Türer<br />

abgebildeten<br />

1,1-l-Benzinmotor<br />

Fahrzeuges<br />

55 kW<br />

sind<br />

(75<br />

nicht<br />

PS),<br />

5-Gang-Schaltgetriebe,<br />

Bestandteil des Angebotes.<br />

Start-Stopp-System, 1<br />

Inklusive Nachlass<br />

Euro<br />

auf<br />

6d-TEMP<br />

den Bruttokaufpreis<br />

EVAP ISC.<br />

in Höhe von 13,79 % im Aktionszeitraum vom<br />

01.10.<strong>2020</strong> bis 31.12.<strong>2020</strong> bei Kauf und Zulassung bis zum 31.12.<strong>2020</strong> eines neuen, sofort verfügbaren, noch nicht<br />

zugelassenen neuen Ford Fiesta (außer ST). Maßgeblich ist der Tag des Abschlusses des Kaufvertrages. Keine<br />

Barauszahlung, Nachlass wird pro Kunde nur einmal gewährt. Angebot nur gültig für Privatkunden, die nicht zum<br />

Vorsteuerabzug berechtigt sind, nicht kombinierbar mit anderen Verkaufsfördermaßnahmen und Aktionen.<br />

2 Ford<br />

Auswahl-Finanzierung, Angebot der Ford Bank GmbH, Josef-Lammerting-Allee 24–34, 50933 Köln. Gu ltig bei<br />

verbindlichen Kundenbestellungen und Darlehensverträgen. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a<br />

Preisangabenverordnung dar. Ist der Darlehensnehmer Verbraucher, besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB. Gültig<br />

für Privatkunden beim Kauf eines neuen, noch nicht zugelassenen, sofort verfügbaren Ford Fiesta (außer ST) und<br />

Zulassung auf den Endkunden bis 31.12.<strong>2020</strong>. 3 Zwei Jahre Neuwagengarantie des Herstellers sowie Ford Protect<br />

Garantie-Schutzbrief (Neuwagenanschlussgarantie) inkl. Ford Assistance Mobilitätsgarantie für das 3.–5. Jahr, bis max.<br />

50.000 km Gesamtlaufleistung (Garantiegeber: Ford-Werke GmbH), kostenlos. Gültig für Privatkunden beim Kauf eines<br />

noch nicht zugelassenen Ford Fiesta Neufahrzeugs nach Eingabe der Fahrgestellnummer in der FordPass App und<br />

Auswahl des bevorzugten Ford Händlers sowie, sofern vorhanden, Aktivierung von FordPass Connect. Die Eingabe/<br />

Hinterlegung bzw. ggf. Aktivierung muss spätestens zwei Wochen nach Zulassung erfolgen. Es gelten die jeweils gültigen<br />

Garantiebedingungen. 4 Gilt für Privatkunden. Gilt für einen Ford Fiesta Trend 3-Türer 1,1-l-Benzinmotor 55 kW (75 PS),<br />

5-Gang-Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-TEMP EVAP ISC.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong> 27


FRANK HENNIG<br />

Bewirtung und Belebung des Ulrich-Weinerth-Platzes<br />

durch das „Felseneck“<br />

Corona kann manchmal auch<br />

ein Vorteil sein: Schon der 2015<br />

verstorbene Waldsträßer CDU-<br />

Kommunalpolitiker Ulrich Weinerth<br />

wollte den kleinen Platz<br />

mit der Jahn-Eiche an der Waldstraße,<br />

der später sogar nach<br />

ihm benannt wurde, mit einer<br />

Außengastronomie beleben.<br />

Doch geltende Vorschriften ließen<br />

eine Bewirtschaftung durch<br />

die benachbarte Gaststätte<br />

Felseneck „über die Straße“<br />

trotz mehrerer Anläufe einfach<br />

nicht zu. Nun, unter Pandemie-<br />

Bedingungen, zeigen sich die<br />

Genehmigungsbehörden großzügiger,<br />

denn die Stadt möchte<br />

die coronagebeutelte Gastronomie<br />

unterstützen. So erhielt das<br />

Felseneck von Michael Corzani<br />

nun kürzlich grünes Licht zum<br />

Aufbau eines Pavillons und zum<br />

Aufstellen einiger Tischgruppen<br />

auf dem Ulrich-Weinerth-Platz.<br />

Der Wirt kann somit auch von<br />

der stadtweit geltenden Verlängerung<br />

der Außenbewirtungserlaubnis<br />

von vormals Ende<br />

des Jahres bis 31. März 2021<br />

profitieren. Die Wiesbadener<br />

Wohnbaugesellschaft GWW<br />

hat das Projekt mit der Einrichtung<br />

eines Strom- und Wasseranschlusses<br />

unterstützt.<br />

Am 21. September wurde in<br />

Gegenwart von Bürgermeister<br />

und Wirtschaftsdezernent<br />

Oliver Franz ein kleines Einweihungsfest<br />

gemeinsam mit Anwohnern<br />

sowie Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Stadtteilgesellschaft<br />

gefeiert. Erhard Stahl<br />

von der CDU-Fraktion im Ortsbeirat<br />

Biebrich hofft, dass mit<br />

der Außengastronomie nicht<br />

nur ein Platz der Begegnung für<br />

die Anwohner und Gäste der<br />

Waldstraße geschaffen wurde,<br />

sondern damit zugleich auch<br />

eine Beruhigung des manchmal<br />

als sozialer Brennpunkt wahrgenommenen<br />

Platzes einhergeht.<br />

Bürgermeister Franz ließ zudem<br />

durchblicken, dass bei einem Erfolg<br />

des Projekts auch eine Verlängerung<br />

der Genehmigung<br />

über den 31. März 2021 hinaus<br />

nicht gänzlich ausgeschlossen<br />

sei.<br />

Michael Corzani will den Pavillon<br />

nun regelmäßig und witterungsabhängig<br />

öffnen - bis<br />

auf Weiteres mittwochs bis<br />

sonntags von 15 bis 21.30 Uhr.<br />

Neben antialkoholischen Getränken<br />

ist vorerst nur der Ausschank<br />

von Weinen sowie die<br />

Ausgabe kleinerer, jahreszeittypischer<br />

Speisen vorgesehen.<br />

Der Wein stammt übrigens vom<br />

Weingut Peter und Christine<br />

Keßler, das auch den Weinpavillon<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Geplant ist unter anderem<br />

noch der Einbau eines Ofens<br />

zur Vor-Ort-Zubereitung von<br />

Flammkuchen. Im Winter<br />

wird es Glühwein geben.<br />

Schon heute steht fest, dass<br />

am 28. November rund um<br />

den Pavillon der „Waldsträßer<br />

Advent“ begangen wird.<br />

(fhg)<br />

Gemeinsames Anstoßen auf<br />

ein erfolgreiches Projekt auf<br />

dem Ulrich-Weinerth-Platz<br />

(v.r.): Der stellvertretende<br />

Biebricher Ortsvorsteher und<br />

BIG-Vorsitzende Markus Michel,<br />

Felseneck-Wirt Michael<br />

Corzani, Wiesbadens Bürgermeister<br />

Oliver Franz und<br />

Ortsbeiratsmitglied Erhard<br />

Stahl.<br />

Ihr Servicepartner<br />

Libanesische Speisen und mediterrane Gerichte<br />

Jetzt immer Sonntags<br />

ab 12 Uhr Mittagstisch!<br />

Autodienst Schierstein · Manfred Teuner GmbH<br />

Rheingaustraße 33 · 65201 Wiesbaden<br />

Tel. (06 11) 215 35 · Fax (06 11) 182 03 89<br />

info@opel-teuner.de · www.opel-teuner.de<br />

Inh. Joni Daniel<br />

Salizéstraße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel. 0611-16876655<br />

Mobil: 0177-6021324<br />

www.jonis-restaurant.de<br />

Jede Woche wechselnde<br />

Tagesgerichte!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Lieferung: täglich von 16 bis 21.30 Uhr<br />

Restaurant: täglich von 17.30 bis 1 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


Sportpark Rheinhöhe wird teurer<br />

Die zweite Planungsphase zur<br />

Realisierung des Sportparks<br />

Rheinhöhe im Norden Biebrichs<br />

ist abgeschlossen. Hieraus<br />

ergibt sich allerdings eine<br />

Steigerung der Gesamtkosten<br />

um 35,5 Millionen Euro auf<br />

nunmehr 98,5 Millionen Euro.<br />

Allein die Entsorgung des belasteten<br />

Bodens – bei Bodenuntersuchungen<br />

wurde kontaminiertes<br />

Material gefunden,<br />

das nach ersten Schätzungen<br />

3.500-Lastwagen-Ladungen<br />

umfassen soll – schlägt dabei<br />

mit 15,1 Millionen Euro, die Steigerung<br />

des Baukostenindex´ mit<br />

16,1 Millionen Euro zu Buche.<br />

Aus dem Planungsfortschritt,<br />

der Anpassung der Wettkampftauglichkeit,<br />

Nutzerwünschen<br />

und technischen Fortschreibungen<br />

ergeben sich die weiteren<br />

Mehrkosten.<br />

„Natürlich wird geprüft, ob im<br />

geplanten Rahmen Einsparungen<br />

möglich sind. Allerdings<br />

sollte an dem Projekt grundsätzlich<br />

festgehalten werden“,<br />

sagt Oberbürgermeister Gert-<br />

Uwe Mende. Die Standortsuche<br />

habe lange gedauert und<br />

sei sehr intensiv gewesen. Jede<br />

weitere Verzögerung und Umplanung<br />

führe zu Kostensteigerungen.<br />

Eine neue Standortsuche<br />

würde das Projekt um Jahre<br />

zurückwerfen, ohne Gewähr,<br />

dass es günstiger würde. Die<br />

bisherigen Planungskosten und<br />

solche, die sich eventuell aufgrund<br />

der Vertragslage noch<br />

ergeben könnten, gingen möglicherweise<br />

verloren.<br />

Die Kostensteigerungen für<br />

den Sportpark erfordert eine<br />

Erhöhung des Betriebskostenzuschusses<br />

an den Bäderbetrieb<br />

„mattiaqua“ von bisher geplanten<br />

drei Millionen Euro um weitere<br />

1,5 Millionen Euro pro Jahr.<br />

„Mir erscheint das für ein attraktives<br />

Angebot für die Wiesbadener<br />

Familien und den Sport<br />

als vertretbar“, sagt Mende.<br />

„Zunächst wird der Magistrat<br />

SEG/ASP ARCHITEKTEN GMBH, PLANUNGSBÜRO DEYLE GMBH (STUTTGART)<br />

Visualisierung des Eingangsbereichs zum geplanten Sportpark<br />

Rheinhöhe am Konrad-Adenauer-Ring.<br />

die Stadtverordnetenversammlung<br />

über den Planungsstand<br />

informieren, damit diese über<br />

die veränderte Lage beraten<br />

kann.“ Unter Annahme der ursprünglichen<br />

Gesamtkosten von<br />

63 Millionen Euro war die dritte<br />

Planungsphase bis zur Ausführungsplanung<br />

bereits durch die<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

beschlossen worden. Für die finale<br />

Ausführungsplanung hätte<br />

es jedoch ohnehin eines erneuten<br />

Beschlusses bedurft.<br />

Die Planungen zum Sportpark<br />

umfassen ein Schwimmbad inklusive<br />

einer Eishalle, die gleichermaßen<br />

wettkampftauglich<br />

und familienfreundlich sein sollen.<br />

Der Neubau gilt als Ersatz<br />

für das abgängige Freizeitbad<br />

Mainzer Straße und die Henkell-<br />

Kunsteisbahn.<br />

(red/fhg)<br />

DAS INDUSTRIELLE HERZ<br />

WIESBADENS<br />

GEMEINSAM STARK FÜR DIE REGION<br />

InfraServ Wiesbaden ist Betreiber des zweitgrößten Industrieparks in Hessen. Wir bieten<br />

vielfältige zukunfts orientierte und sichere Arbeitsplätze mit guter Bezahlung und attraktiven<br />

Extras. Zudem sind wir Ausbilder für mehr als 20 Berufe mit erstklassigen Chancen für die<br />

<br />

der hessischen Landeshauptstadt:<br />

5.800 Arbeitsplätze<br />

75 Unternehmen<br />

300 Auszubildende<br />

Kasteler Str. 45<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon (0611) 962-01<br />

www.infraserv-wi.de<br />

info@infraserv-wi.de<br />

Informieren Sie sich über<br />

Einstiegsmöglichkeiten auf<br />

unserem Karriereportal:<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER <strong>2020</strong> 29


Gesundheitsamt informiert über Grippeschutzimpfung<br />

Das Gesundheitsamt Wiesbaden<br />

weist auf die Möglichkeit<br />

der Grippeschutzimpfung hin,<br />

denn die Grippesaison naht.<br />

Viele Wiesbadener Bürgerinnen<br />

und Bürger denken verstärkt<br />

über eine Grippeschutzimpfung<br />

nach; sowohl, um sich selbst<br />

vor der Erkrankung zu schützen,<br />

als auch, um das Gesundheitssystem<br />

zu entlasten. „Die<br />

Krankheitssymptome einer Infektion<br />

mit Influenzaviren und<br />

SARS-CoV-2 lassen sich nicht<br />

unterscheiden. Da wir jetzt ab<br />

Herbst einen Anstieg beider Virusinfektionen<br />

erwarten, möchten<br />

wir gezielt auf die Möglichkeit<br />

der Grippeschutzimpfung<br />

hinweisen. Mit einer Impfung<br />

schützen Sie nicht nur sich,<br />

sondern zusätzlich auch andere<br />

Menschen und können dazu<br />

beitragen, das Gesundheitsversorgungssystem<br />

zu entlasten“,<br />

sagt Dr. Kaschlin Butt, Amtsleiterin<br />

des Gesundheitsamtes<br />

Wiesbaden.<br />

Die Ständige Impfkommission<br />

(STIKO) empfiehlt die Impfungen<br />

dem folgenden Personenkreis:<br />

Menschen über 60 Jahre,<br />

gesunde Schwangere ab dem<br />

vierten Schwangerschaftsmonat,<br />

Schwangere mit einer<br />

chronischen Krankheit (zum<br />

Beispiel Asthma oder Diabetes)<br />

während des ersten Trimesters,<br />

Kindern ab sechs Monaten, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen<br />

mit chronischen Erkrankungen<br />

(Asthma, chronische Bronchitis,<br />

Lebererkrankungen, Diabetes<br />

oder Nervenerkrankungen).<br />

Bewohnern von Alten- oder<br />

Pflegeheimen sowie Personen,<br />

die im Allgemeinen ein höheres<br />

Infektionsrisiko bergen (zum<br />

Beispiel medizinisches Pflegepersonal).<br />

Die Impfung kann auch für<br />

pädagogisches Personal in Betreuungseinrichtungen<br />

und<br />

Schulen sinnvoll sein, da Kinder<br />

zu Hauptüberträgern der<br />

Grippe zählen. Die Betreuenden<br />

können sich gut vor einer<br />

Ansteckung schützen. „Da es<br />

sich um eine kindergetriebene<br />

Erkrankung handelt, kann die<br />

Impfung der Kinder ohne Vorerkrankungen<br />

die Ausbreitung<br />

der Influenza ebenfalls gut reduzieren<br />

und individuell schützen“,<br />

ergänzt Prof. Dr. Markus<br />

Knuf, Klinikdirektor der Kinderund<br />

Jugendklinik der Helios<br />

HSK in Wiesbaden. Eine mögliche<br />

Impfung kann mit dem<br />

Kinderarzt besprochen werden.<br />

Einen festen Stichtag, zu dem<br />

die Impfung erfolgt sein muss,<br />

gibt es nicht. Eine genaue<br />

Hochphase der Grippe kann<br />

im Voraus nicht prognostiziert<br />

werden, in der Regel ist diese<br />

zwischen Dezember und April.<br />

„Sie müssen also nicht pünktlich<br />

zum Herbstbeginn Ihre<br />

Arztpraxis stürmen, sondern<br />

können im Laufe der nächsten<br />

Wochen einen Termin ausmachen“,<br />

bestätigt Dr. Butt.<br />

Es ist wieder an der Zeit für eine neue Grippeschutzimpfung.<br />

(red)<br />

KHK<br />

Schneideratelier Nguyen<br />

Stettiner Straße 26 · 65203 Wiesbaden-Biebrich · Tel. 601 02 93<br />

Mo. Mi. Fr. 8.30 - 18.30 Uhr · Di. u. Do. 8.30 - 16 Uhr · Sa. 8.30 - 13 Uhr<br />

Änderungen Reparaturen<br />

Maßanfertigungen<br />

Annahmestelle:<br />

Wäscherei & Reinigung<br />

Achtung – Terminänderung<br />

Die November-Ausgabe dieses Magazins<br />

erscheint bereits am 20. November <strong>2020</strong>.<br />

(nicht am 27. November <strong>2020</strong>)<br />

Neuer Redaktionsschluss: 7. November <strong>2020</strong><br />

Neuer Anzeigenschluss: 9. November <strong>2020</strong><br />

<br />

<br />

Rathausstr. 29 u. Str. der Republik 17 · Tel. 0611-60 03 35 · www.bertsblumen.de<br />

Kontakt zur Redaktion: <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />

Sporttermine in Biebrich<br />

Heimspiele des Fußballvereins Biebrich 1902 auf dem<br />

Dyckerhoff-Sportplatz:<br />

1. Mannschaft (Verbandsliga<br />

Hessen Mitte):<br />

25. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>, 15 Uhr<br />

gegen SV Niedernhausen<br />

2. Mannschaft<br />

(Kreisoberliga):<br />

25. Oktobr <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />

gegen SC Klarenthal<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2020</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

November 07. 11. <strong>2020</strong> 09. 11. <strong>2020</strong> 20. 11. <strong>2020</strong><br />

Dezember 05. 12. <strong>2020</strong> 07. 12. <strong>2020</strong> 16. 12. <strong>2020</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

8. November <strong>2020</strong>, 14.30 Uhr<br />

gegen FC Gießen<br />

22. November <strong>2020</strong>, 14.5 Uhr<br />

gegen Waldgirmes II<br />

8. November <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />

gegen SC Kohlheck<br />

15. November <strong>2020</strong>, 16 Uhr<br />

gegen TSG 1846 Kastel<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2020</strong>


ANZEIGE<br />

<br />

Wenn sich 1.100 Interessenten bis zum<br />

15.12.<strong>2020</strong> finden – bauen wir aus.<br />

f<br />

Die Vorteile der Glasfaser zusammengefasst:<br />

• Zukunftsfähiger Anschluss für viele Online-<br />

Anwendungen z.B. Telefonieren, Surfen, Streamen,<br />

SmartHome, Homeoffice u.v.m.<br />

• Internet mit Highspeed: Download bis zu 1GBit/s<br />

und im Upload bis zu 200 MBit/s.<br />

• Wertsteigerung für die Immobilie mit<br />

zukunftsweisender Glasfasertechnologie<br />

Online Bürgerinfo-Veranstaltung<br />

Datum: 18.11.<strong>2020</strong><br />

Uhrzeit: 19:00<br />

s<br />

Einwahl per Link,<br />

oder QR-Code scannen.<br />

https://bit.ly/3jxYDGv<br />

Sie sind Hauseigentümer?<br />

Unser Aktionsangebot: Sparen Sie 779,79 € 1<br />

Anschlussgebühr für Ihren Hausanschluss.<br />

In 5 Schritten zum Glasfaser-Anschluss<br />

1. Ausbaugebiet<br />

Prüfen Sie, ob Ihre Adresse im Ausbaugebiet liegt, z. B. im Shop<br />

oder unter www.telekom.de/jetzt-glasfaser<br />

2. Bestellung<br />

Entscheiden Sie sich für einen passenden Tarif<br />

3. Entscheidung<br />

Wenn bis zum Stichtag 15.12.<strong>2020</strong> die benötigte Anzahl an<br />

Bestellungen bei uns eingeht, bauen wir aus<br />

4. Planung<br />

Wir bereiten die Baumaßnahmen vor und planen die einzelnen<br />

Hausanschlüsse<br />

5. Bauphase und Bereitstellung<br />

Das neue Netz wird gebaut, ein Techniker installiert den<br />

Glasfaser-Anschluss kostenlos bei Ihnen Zuhause<br />

1<br />

Bei Bestellung eines MagentaZuhause Fiber Tarifs bis zum 15.12.<strong>2020</strong> entfallen die Kosten für die Herstellung Ihres Hausanschlusses bis in Ihr Zuhause (FTTH), vorausgesetzt, die<br />

Anschlussadresse für den Tarif ist mit der Adresse des mit Glasfaser anzuschließenden Gebäudes identisch. Die Bereitstellung des Glasfaser-Anschlusses <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> erfolgt, wenn / mind. MÄRZ 1.100 <strong>2020</strong> Aufträge 31 im<br />

geplanten Ausbaugebiet Wiesbaden zustande kommen.


Sam|mel|kar|te,<br />

Substantiv [die];<br />

Mit rund 20 % Ersparnis<br />

gegenüber dem Einzelfahrschein<br />

kommen unsere<br />

Fahrgäste günstig und<br />

flexibel ans Ziel.<br />

www.mehr-als-sie-glauben.de<br />

ESWE Verkehrsgesellschaft mbH · Gartenfeldstraße 18 · 65189 Wiesbaden · Telefon (0611) 450 22-450 · www.eswe-verkehr.de<br />

32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2020</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!