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DKV - Chronik des Karate

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Hier stellen wir Ihnen das Konzept zum Thema Ernährung<br />

und Gesundheit<br />

"BioTuning"<br />

von Frau Dr. Petra Pracht vor.<br />

Teil 1<br />

Welche Ernährung gibt mir<br />

Energie fürs Training?<br />

Wie in der letzten Ausgabe angekündigt,<br />

werden wir in den nächsten Beiträgen alle<br />

Fragen klären, die mit Ernährung und Sport,<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu tun<br />

haben. Da dieser Themenkomplex sehr umfassend<br />

ist, behandeln wir jeweils ausgewählte<br />

Bereiche, die für Sie als <strong>Karate</strong>ka<br />

besonders interessant sind. Heute möchte<br />

ich Ihnen Lösungen aufzeigen wie Sie sich<br />

im Tagesverlauf vor dem Training ernähren<br />

sollten, um abends möglichst viel Energie<br />

zur Verfügung zu haben.<br />

Zunächst müssen wir dabei mit einigen weit<br />

verbreiteten Missverständnissen aufräumen.<br />

Auch heute noch, obwohl das Thema<br />

Ernährung seit einigen Jahren immer mehr<br />

in Zeitungen, Fernsehen und Funk regelmäßig<br />

behandelt wird, gibt es völlige<br />

Fehleinschätzungen was man wann und in<br />

welcher Menge essen sollte, um abends im<br />

Training fit zu sein. Gerade im Bereich <strong>des</strong><br />

Breitensportes, bei Hobbysportlern die nicht<br />

gezielt persönlich betreut werden, ist es oft<br />

dem Zufall überlassen wie energiegeladen<br />

man das Training absolviert. Viele stellen<br />

zwar fest, dass sie sich bei einem Training<br />

besser oder schlechter fühlen, wissen aber<br />

nicht warum.<br />

Das erste Missverständnis:<br />

Fleisch gibt Power.<br />

Was ist Power? Unter Power versteht man<br />

das Gefühl, Bäume ausreißen zu können,<br />

unbesiegbar zu sein oder eben heute das<br />

beste Training seines Lebens absolvieren zu<br />

können. Und damit direkt hat Fleisch gar<br />

nichts zu tun. Fleisch besteht aus Eiweiß,<br />

Wasser, hoffentlich möglichst wenig Fett<br />

und Mikronährstoffen (Vitamine usw).<br />

Eiweiß hat bei uns im Körper die Funktion,<br />

Gewebe, Werkzeuge und alles aufzubauen<br />

was wir benötigen. Eiweiß sind die<br />

Bausteine, das Material aus dem alles in<br />

unserem Körper besteht. Natürlich auch die<br />

Muskeln. Aber mit der Energie der Muskeln<br />

hat das Eiweiß höchstens indirekt etwas zu<br />

tun. Nämlich mit der Größe der Muskeln.<br />

Sie können es mit dem Motor Ihres Autos<br />

Info<br />

0170-4737309<br />

www.karate-maintal.de<br />

ingrid-dabo@web.de<br />

vergleichen. Die PS-Zahl ist die theoretische<br />

Leistungsfähigkeit, das Benzin ist die<br />

Energie, die den Motor erst zum Laufen<br />

bringt. Das Benzin, die Power, die Energie,<br />

die diese Muskeln im Training zur<br />

Verfügung stellen können, kommt vor allem<br />

vom Zucker, den Kohlenhydraten. Fette und<br />

Eiweiße sind zwar - entgegen der vereinfachenden<br />

Darstellung in vielen Ernährungsbüchern<br />

- immer in geringem Maß an der<br />

Verbrennung beteiligt, Fette aber (trainingsabhängig)<br />

in zunehmendem Maße bei<br />

Ausdauerbelastungen mit geringerem Krafteinsatz<br />

und letztere vermehrt, wenn Zucker<br />

und Fette nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />

Achtung: Wer viel Fleisch, Fisch, Eier, Milch<br />

und Milchprodukte verzehrt, liefert seinem<br />

Körper zwar viel Baumaterial zum<br />

Muskelaufbau. Ein Zuviel an tierischen<br />

Eiweißen führt im Körper aber zur Übersäuerung,<br />

die für den Kalziumabbau in<br />

Knochen und Zähnen, für die Versprödung<br />

von Sehnen, Bändern und dem<br />

Bindegewebe der Muskeln und mitverantwortlich<br />

für den Ausbruch vieler<br />

Krankheiten ist. Hinzu kommt der übersäuernde<br />

Effekt durch die heutigen<br />

Lebensgewohnheiten (Elektrosmog, Stress,<br />

Lebensmittelzusatzstoffe, Gifte in Lacken,<br />

Bodenbelägen, Möbeln usw).<br />

Das Problem der Übersäuerung ist gesundheitlich<br />

so bedrohlich, dass man neben<br />

basischer Ernährung (diese wird in einem<br />

späteren Beitrag speziell besprochen)<br />

zumin<strong>des</strong>t zeitweilig entsprechende<br />

Nahrungsergänzungsmittel einsetzen sollte,<br />

die den Entsäuerungseffekt massiv unterstützen.<br />

Das zweite: Wenn ich mich schwach fühle<br />

brauche ich unbedingt etwas im Magen,<br />

damit ich Energie bekomme.<br />

Dies ist ein folgenschwerer Irrtum. Etwas im<br />

Magen zu haben, kann - je nachdem was es<br />

ist - das genaue Gegenteil bewirken. Das<br />

nächste Problem ist, dass ein voller Magen<br />

sogar gefährlich beim Training sein kann.<br />

Viele Sportler unterschätzen hierbei völlig<br />

die Verweildauer bestimmter Lebensmittel<br />

und vor allem ungünstiger Lebensmittel-<br />

Kombinationen, die die bekannte 2-Stunden-Regel<br />

durch tatsächliche 3-6 Stunden<br />

arate 2006<br />

Osterlehrgang<br />

14. - 16.April 2006 in Maintal<br />

Freitag, 14.April 2006<br />

Gruppe 1 16.00-17.30<br />

Gruppe 2 17.30-19.00<br />

Samstag, 15.April 2006<br />

DAN Anw. 10.00-11.00<br />

Gruppe 1 11.00-12.30<br />

Gruppe 2 12.30-14.00<br />

Gruppe 1 15.00-16.30<br />

Gruppe 2 16.30-18.00<br />

Dan Prüfungen (15.4.06):<br />

ab 16.30 Uhr Stiloffen<br />

ab 18.00 Uhr Shotokan<br />

Sonntag, 16.April 2006<br />

Gruppe 1 10.00-11.00<br />

Gruppe 2 11.00-12.00<br />

12.00 Uhr Kyu Prüfung<br />

Gruppe 1 13.00-14.00<br />

Gruppe 2 14.00-15.00<br />

Gruppe 1 9. - 5. Kyu<br />

Gruppe 2 4. Kyu - DAN<br />

Trainingsort: Maintalhalle<br />

Berliner Straße<br />

63477 Maintal<br />

Übernachtung: in der Halle möglich<br />

Gebühr: Euro 50,-<br />

ad absurdum führt. Fest steht, dass intensive<br />

Verdauungstätigkeit die Durchblutung der<br />

Verdauungsorgane so deutlich ansteigen<br />

lässt, dass die Energie, die für Bewegung<br />

und Konzentration zur Verfügung steht, drastisch<br />

abfällt.<br />

Wie können Sie also konkret erreichen, dass<br />

Ihr Training am Abend energiegeladen verläuft?<br />

Trinken Sie vor den Mahlzeiten - auf<br />

kleinere Mengen verteilt - min<strong>des</strong>tens 2 Liter<br />

kohlensäurefreies, möglichst reines Wasser.<br />

Essen Sie mittags spätestens um 14 Uhr die<br />

letzte Hauptmahlzeit, die optimalerweise<br />

aus einem Salat und/oder Gemüse kombiniert<br />

mit Eiweiß (vorzugsweise Sojaprodukte<br />

oder, wenn Sie nicht darauf verzichten<br />

möchten, Fisch oder Geflügel) ODER konzentrierten<br />

Kohlenhydraten (Kartoffeln,<br />

Reis, Nudeln) bestehen sollte. Und jetzt das<br />

Wichtigste: Essen Sie ca. 30 Minuten vor<br />

Beginn <strong>des</strong> Trainings nachdem Sie noch einmal<br />

getrunken haben eine reife Banane (die<br />

optimale Energie spenden Bananen, die<br />

gerade beginnen braun zu werden) und<br />

direkt vor dem Training oder auch<br />

zwischendurch, eine Handvoll süße<br />

Weintrauben ohne Kerne oder eine entsprechende<br />

Menge reife Honigmelonen Alles<br />

bitte sehr gut kauen, dann steht die Energie<br />

bereits nach wenigen Minuten zur<br />

Verfügung.<br />

Achtung: Bitte nehmen Sie keinesfalls raffinierten<br />

Traubenzucker.<br />

Dieser führt im Gegensatz zum Zucker aus<br />

frischem Obst deutlich mehr zur gefürchteten<br />

Unterzuckerung mit gleichzeitigem<br />

Leistungsabfall. Langfristig wird dadurch die<br />

Entstehung der Zuckerkrankheit begünstigt.<br />

Beginnen Sie schon einmal bis zur nächsten<br />

Ausgabe mit dem Umdenken und der<br />

Vorbereitung auf kontrolliertes Essen, denn<br />

auch für die Umstellung benötigt man Zeit.<br />

Ihre Petra Bracht<br />

Efthimios Karamitsos<br />

Bun<strong>des</strong>trainer 6. DAN<br />

Toni Dietl<br />

Bun<strong>des</strong>trainer 5. DAN<br />

Vormerken!Kata Spezial<br />

25. - 28. 5. 2006 in Maintal Infos: www.karate-maintal.de<br />

Sommerschule Bodensee<br />

3. - 6. 8. 2006 in Friedrichshafen Infos: www.karate-team.de

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