DKV - Chronik des Karate
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Deutsche Meisterschaften<br />
der Länder in Sondershausen<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften der<br />
Länder am 22.10.2005 im thüringischen<br />
Sondershausen gab es keine großen Überraschungen.<br />
Lediglich die Beteiligung war<br />
überraschend gering. Gerade 27 Teams hatten<br />
in den vier Kategorien gemeldet, von<br />
denen auch noch drei ihre Teilnahme<br />
absagten. So bildeten dann <strong>Karate</strong>kas aus<br />
nur elf Bun<strong>des</strong>ländern das Starterfeld. Bei<br />
den Kata-Teams gingen die Thüringer als<br />
Vorjahressieger an den Start.<br />
Die Thüringer Damen ließen auch von Anfang<br />
an keine Zweifel aufkommen, dass sie<br />
diesen Titel verteidigen wollten. In den Vorrunden<br />
besiegten sie dann die Teams von<br />
Niedersachsen, Brandenburg und Hamburg<br />
jeweils klar mit 3:0. Im Pool B war es dagegen<br />
viel spannender. Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg<br />
und Thüringen 2 hatten je<br />
einen Sieg auf der Habenseite, so dass nur<br />
die Unterwertung den Ausschlag dafür gab,<br />
dass die Rheinland-Pfälzer und Baden-<br />
Württemberger in die Play-Off-Runde einzogen.<br />
Dort besiegte das Team Thüringen 1<br />
gegen Baden-Württemberg und Rheinland-<br />
Pfalz gegen Niedersachsen.<br />
Im Finale konnten die Rheinland-Pfälzer<br />
Desiree Titz, Beate Tran und Laura Portune<br />
mit ihrer Gojushiho-sho sich nicht gegen<br />
Sabine Schneider, Franziska Krieg und<br />
Kerstin Merkert behaupten. Die Thüringer<br />
überzeugten mit einer Gojushiho-dai und<br />
wurden wie schon bei den Senioren-<br />
Meisterschaften Deutsche Meister.<br />
Bei den Herren traten nur drei Kata-Teams<br />
an. Neben dem Titelverteidiger Thüringen<br />
starteten die Mannschaften aus Rheinland-<br />
Pfalz und Hessen, die sich beide auch im<br />
Vorjahr platzieren konnten. Doch diesmal<br />
waren die Rheinland-Pfälzer mit Alban<br />
Korrani, Kenichi Sato und Stefan Köhler<br />
nicht zu schlagen.<br />
Sie gewannen ihre Vergleiche gegen die<br />
Konkurrenten klar mit je 3:0. Zweite wurden<br />
die Thüringer in deren Team neben<br />
Sebastian Reinhardt mit Carsten und Steve<br />
Neumann zwei Einheimische aus dem<br />
Verein <strong>Karate</strong> Kwai Sondershausen standen.<br />
Die Kumite-Wettkämpfe der Damen konnte<br />
sich im Pool A das Team aus Nordrhein-<br />
Westfalen recht klar gegen Berlin und<br />
Rheinland-Pfalz durchsetzen. Der Kampf<br />
um den zweiten Halbfinalplatz war da<br />
spannender. Mit einem knappen 2:1 setzten<br />
sich die Damen aus Rheinland-Pfalz durch<br />
und hatten damit Bronze sicher. Im Pool B<br />
gab es einen souveränen Durchmarsch der<br />
Bayerischen Damen. Sowohl gegen Thüringen,<br />
als auch gegen Niedersachsen<br />
schafften sie hohe Siege.<br />
Den zweiten Platz dieser Gruppe sicherten<br />
sich die Niedersachsen mit einem 2:1 gegen<br />
Thüringen. In der Play-Off-Runde zeigte<br />
sich die wahre Stärke der Gruppe B, denn<br />
sowohl Bayern gegen Rheinland-Pfalz, als<br />
auch Niedersachsen gegen Nordrhein-<br />
12<br />
Westfalen setzten sich klar mit 2:0 durch. So<br />
kam es im Finale zur Wiederholung <strong>des</strong><br />
Vorrundenkampfes Bayern gegen Niedersachsen.<br />
Den Beginn machte mit einem<br />
knappen Auftaktsieg (4:3) Silvia Sperner<br />
gegen Silvia Hagen. Das Bayerische Team,<br />
in dem auch noch Sonja Liebscher und<br />
Gergana Jordanova standen, konnte dann<br />
bereits im zweiten Kampf durch das klare<br />
7:1 von Maria Musall gegen Rita Foppe den<br />
Sack zu machen und wurde überlegen<br />
Deutscher Meister.<br />
Niedersachsen wurde Deutscher Vize-<br />
Meister, in diesem Team kämpfte neben<br />
Silvia Hagen und Rita Foppe auch Bea<br />
Garbitowski und Beate Kubusek. Beim<br />
Kumite der Herren gab es mit acht Teams<br />
das größte Teilnehmerfeld.<br />
In der Gruppe A standen neben dem Gastgeber<br />
Thüringen auch Berlin, das Saarland<br />
und Hessen. Nach dem klaren 5:0 Auftaktsieg<br />
der Thüringer gegen das Berliner<br />
Team wurde es spannender, erst in der vorletzten<br />
Begegnung sicherten sich die Thüringer<br />
mit ihrem dritten Sieg den Gruppensieg<br />
und im letzten Vergleich die Saarländer<br />
mit einem 3:2 gegen Berlin den zweiten<br />
Play-Off-Platz. Im Pool B lagen alle eng beieinander.<br />
Die Mannschaften von Baden-Württemberg,<br />
Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen<br />
schenkten sich nichts und<br />
hätten es alle verdient ins Halbfinale<br />
einzuziehen. Etwas überraschend war dann<br />
doch der Sieg der Niedersachsen über das<br />
Team aus Baden-Württemberg. Dadurch<br />
war es möglich, dass sie sich mit einem 5:0-<br />
Sieg gegen die Mannschaft aus Nordrhein-<br />
Westfalen für die Play-Offs qualifizieren.<br />
Doch es sollte anders kommen, Nordrhein-<br />
Westfalen gewann mit 3:2.<br />
Somit zogen aus der Gruppe B mit je zwei<br />
Siegen Baden-Württemberg und Bayern ins<br />
Halbfinale ein. Dort standen sich die Teams<br />
von Thüringen und Bayern, sowie Baden-<br />
Württemberg und Saarland gegenüber.<br />
Während Baden-Württemberg mit einem<br />
klaren 3:0 ins Finale einzog, entwickelte<br />
sich die Begegnung zwischen Thüringen<br />
und Bayern zu einem echten Highlight. Erst<br />
David Ruppert sicherte dem Thüringer Team<br />
im fünften Kampf mit seinem Sieg die Final-