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DKV - Chronik des Karate

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Diese Werbeflyer<br />

können kostenlos<br />

in der Bun<strong>des</strong>geschäftsstelle<br />

angefordert werden!<br />

Unter diesem Thema stand in Berlin ein<br />

Forum <strong>des</strong> DSB, der DSB-Führungsakademie<br />

und der Friedrich-Ebert-Stiftung.<br />

In mehreren Fachforen wurde über das<br />

Sporttreiben und die Chancen und<br />

Möglichkeiten, durch Sport zur Integration<br />

beizutragen, diskutiert.<br />

“Die Integration von Mädchen und Frauen<br />

mit Migrationshintergrund ist Aufgabe und<br />

Chance für den Sport. Nur wenige Mädchen<br />

sind sportlich aktiv, viele wünschen sich<br />

aber mehr Sport. Auf der Wunschliste stehen<br />

Selbstverteidigungskurse ganz oben. Diese<br />

Frauen der zweiten und dritten<br />

Zuwanderergeneration sind für mich der<br />

Schlüssel für mehr Integration in den<br />

Familien”, sagte Ilse Ridder-Melchers,<br />

Vorsitzende <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ausschusses Frauen<br />

im Sport. Die Integrationskraft <strong>des</strong> Sports<br />

soll stärker als bisher genutzt werden, aber<br />

der Sport kann diese Aufgabe nicht alleine<br />

schultern. Neue Konzepte, Partnerschaften<br />

und viel Engagement sind notwendig. Sport<br />

kann einen Beitrag zum Abbau von<br />

Sprachbarrieren, kulturellen Vorbehalten<br />

und zur Gewaltprävention leisten. Dafür<br />

legt DSB mit seinem Programm “Integration<br />

durch Sport” die Grundlage. Wir können es<br />

uns nicht leisten, nahezu ein Drittel der<br />

Kinder und Jugendlichen unseres Lan<strong>des</strong> in<br />

nahezu allen Bereichen am Rande stehen zu<br />

lassen. Der organisierte Sport soll seine<br />

Erste Diplom-Trainerin<br />

im <strong>DKV</strong><br />

Wir sind stolz darauf, die erste Diplom-Trainerin und zwei weitere Diplom-Trainer<br />

im Deutschen <strong>Karate</strong> Verband begrüßen zu dürfen. Am 15.12.2005 erhielten drei<br />

<strong>Karate</strong>ka, Nadine Ziemer, Axel Markner und Matthias Beschnitt an der<br />

Trainerakademie in Köln die Diplom-Trainer-Zeugnisse. Herzliche Glückwünsche<br />

zum erfolgreich abgeschlossenen Studium. Wir wünschen für die Zukunft als<br />

Diplom-Trainerin und -Trainer alles Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Unser Foto zeigt von links nach rechts<br />

Oberregierungsrat <strong>des</strong> BVA, Willm Wöllgens, Axel Markner,<br />

Nadine Ziemer, Matthias Beschnitt, Bun<strong>des</strong>trainer Toni Dietl<br />

Frauen<br />

"Integration von Mädchen und Frauen mit<br />

Migrationshintergrund im und durch den Sport"<br />

Angebote spezieller auf die Wünsche und<br />

die Bedürfnisse der Mädchen und Frauen<br />

mit Migrationshintergrund abstellen. Die<br />

Wissenschaftlerin von der Universität<br />

Duisburg-Essen hatte in einer Untersuchung<br />

festgestellt, dass diese Mädchen und Frauen<br />

zwar im Sport unterrepräsentiert sind, aber<br />

ein weitaus größeres Interesse am Sport<br />

besitzen. Mehr Informationen zur Tagung<br />

unter www.dsb.de/frauen Freizeitverhalten<br />

und Sport von Migrantinnen Junge Mädchen<br />

mit Migrationshintergrund betreiben selten<br />

Sport als Hobby, allerdings ist der Wunsch<br />

nach mehr Sport sehr stark ausgeprägt. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt die Untersuchung<br />

“Viele Welten leben - Lebenslagen von jungen<br />

Frauen mit griechischem, italienischem,<br />

jugoslawischem, türkischem und Aussiedlerhintergrund”.<br />

950 Migrantinnen im Alter<br />

von 15 bis 21 Jahren wurden repräsentativ<br />

und umfassend zu einer Fülle von Themen<br />

befragt. Die Studie wurde im Auftrag <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>ministeriums für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend von Prof. Dr. Ursula<br />

Boos-Nünning (Universität Duisburg/Essen)<br />

und Prof. Dr. Yasemin Karagasoglu<br />

(Universität Bremen) durchgeführt. Nach<br />

einer Untersuchung durch das Deutsche<br />

Jugendinstitut steht der Sport bei den 5- 11jährigen<br />

Kindern an erster Stelle der<br />

Freizeitaktivitäten, völlig unabhängig von<br />

der Religion. Bei den 10- und 11-jährigen<br />

Jungs ist sogar die Hälfte sportlich aktiv, bei<br />

den Mädchen nur 21%. Der vergleichbare<br />

Wert für deutsche Mädchen ist 58%. 28 %<br />

der befragten Mädchen und Frauen treiben<br />

sehr gerne Sport, 22 % manchmal, aber<br />

genau die Hälfte selten oder nie. Viel lieber<br />

gehen sie in Cafes, Kneipen und Eisdielen,<br />

besuchen das Kino, schauen Fernsehen,<br />

lesen oder hören Musik. Von vielen<br />

Mädchen wird der Sport zu den traditionellen<br />

Feldern gezählt und genießt vermutlich<br />

keine so hohe Wertschätzung. Anders sehen<br />

die Ergebnisse eben aus, wenn nach den<br />

Wünschen gefragt wird. Danach wünschen<br />

sich 45 % der Frauen, mehr Sport treiben zu<br />

können. Dies ist der am stärksten geäußerte<br />

Wunsch vor dem nach Kino (41 %), lesen<br />

(34 %) und auf Partys gehen (32 %). Dieser<br />

Wert könnte ein Indiz für mehr und bessere<br />

entsprechende sportliche Angebote für<br />

diese Bevölkerungsgruppe sein. Untersucht<br />

wurde auch der Einfluss der Religionszugehörigkeit.<br />

Dabei zeigte es sich jedoch,<br />

dass die Vermutung “stärkere Religiosität -<br />

weniger Sport” nicht stimmig zu sein<br />

scheint. Durch die Befragungen gibt es den<br />

Hinweis, dass Mädchen mit schwächerer<br />

religiöser Bindung wenig Sport treiben.<br />

Die Dokumentation ist abrufbar unter<br />

www.bmfsfj.de.<br />

Marlis Gebbing

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