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Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen

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Foto: Fotostudio Penz<br />

Vertrieb: Verlag Wilhelm Sch<strong>in</strong>tz Druck GmbH<br />

12/2010 · 5,– €<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Die Zeitschrift<br />

für das <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />

und Bremerhaven<br />

Siegertypen 2010:<br />

<strong>Bremen</strong>s beste Azubis<br />

s<strong>in</strong>d <strong>Handwerk</strong>er<br />

Über 200 Gäste beim<br />

Mahl des <strong>Handwerk</strong>s<br />

Innovatives <strong>Handwerk</strong>:<br />

Preise <strong>in</strong> sechs<br />

Kategorien vergeben<br />

Zahntechniker:<br />

Innungen<br />

fusionierten


Liebe <strong>Handwerk</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Handwerk</strong>er,<br />

sehr geehrte Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

Auf e<strong>in</strong> Wort – Editorial<br />

der Schriftsteller und Träger des Literaturnobelpreises Thomas Mann sagte e<strong>in</strong>st:<br />

„Arbeit ist schwer, ist oft genug e<strong>in</strong> freudloses und mühseliges Stochern; aber nicht arbeiten<br />

- das ist die Hölle.“ Entsprechend froh s<strong>in</strong>d viele der <strong>in</strong>sgesamt rund 320.000 E<strong>in</strong>-Euro-<br />

Jobber <strong>in</strong> Deutschland, dass sie wenigstens vorübergehend e<strong>in</strong>e Beschäftigung haben –<br />

denn sie gibt ihnen das gute Gefühl gebraucht zu werden, selbst wenn e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>-Euro-Job<br />

zumeist nicht unmittelbar den Weg <strong>in</strong> den ersten Arbeitsmarkt ebnet.<br />

Doch immer wieder werden E<strong>in</strong>-Euro-Jobber für Arbeiten ausgenutzt, die sie nicht<br />

durchführen dürfen, denn diese Tätigkeiten s<strong>in</strong>d oft weder „zusätzlich und im Interesse<br />

der Allgeme<strong>in</strong>heit“ oder stehen schlichtweg <strong>in</strong> Konkurrenz zu gewöhnlichen ungeförderten<br />

Unternehmen. Mehr als die Hälfte aller von den Kommunen geförderten E<strong>in</strong>-Euro-<br />

Jobs sollen demnach illegal se<strong>in</strong>.<br />

Das Fatale daran: Immer wenn staatlich f<strong>in</strong>anziell geförderte – und daher zwangsläufig<br />

billige – Arbeit mit regulären Betrieben um Aufträge konkurriert, entgehen den regulären Betrieben Aufträge.<br />

In letzter Konsequenz bedeutet dies, dass gut geme<strong>in</strong>te E<strong>in</strong>-Euro-Jobs nicht Arbeit schaffen, sondern<br />

sogar für MEHR Arbeitslosigkeit sorgen!<br />

Seit Jahren beschweren wir <strong>Handwerk</strong>er uns deshalb über diesen beschäftigungspolitischen Irrs<strong>in</strong>n, doch<br />

geändert hat sich wenig. Jetzt aber haben wir überraschend Rückendeckung bekommen. Denn wie wir prangert<br />

mittlerweile sogar der Bundesrechnungshof die vielen offenkundigen Mängel an! E<strong>in</strong>-Euro-Jobs stellen<br />

für Langzeitarbeitslose kaum e<strong>in</strong>e Brücke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e dauerhafte Beschäftigung dar, heißt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em veröffentlichten<br />

<strong>in</strong>ternen Bericht. In der Mehrzahl der Fälle würden die geförderten Jobs nicht helfen, „die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Vermittlungshemmnisse erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zu verr<strong>in</strong>gern“, liest man dar<strong>in</strong>, und auch e<strong>in</strong>e Studie<br />

des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) über die Erwerbsverläufe von 160.000 Hartz-<br />

IV-Empfängern bestätigt, dass E<strong>in</strong>-Euro-Jobber seltener e<strong>in</strong>en regulären Arbeitsplatz f<strong>in</strong>den als andere Hartz-<br />

IV-Empfänger. Besonders Männer OHNE Migrationsh<strong>in</strong>tergrund haben demnach spürbar schlechtere<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie zuvor e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>-Euro-Job angenommen haben – doch auch alle<br />

anderen Gruppen würden durch die Beschäftigungsmaßnahme benachteiligt, urteilten die Experten.<br />

Als Gründe für das schlechte Abschneiden der Maßnahme wird genannt, dass die im E<strong>in</strong>-Euro-Job vermittelten<br />

Qualifikationen an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes vorbeigehen.<br />

Angesichts leerer Kassen gehört darum dieser arbeitsmarkpolitische Unfug abgeschafft! Und offenbar gibt<br />

es für die rasche E<strong>in</strong>dämmung sogar e<strong>in</strong>en breiten gesellschaftlichen Konsens von der Bundestagsfraktion der<br />

FDP über die Oppositionsparteien bis h<strong>in</strong> zum DGB. Die Grünen-Abgeordnete Brigitte Pothmer beispielsweise<br />

forderte die Arbeitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> auf, endlich den massenhaften E<strong>in</strong>satz von E<strong>in</strong>-Euro-Jobs zu beenden.<br />

Zweifellos ist die Wiedere<strong>in</strong>gliederung von Langzeitarbeitslosen e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe – umso mehr<br />

angesichts des sich abzeichnenden Mangels an Fachkräften. Wir <strong>Handwerk</strong>er stehen deshalb auf dem Stand -<br />

punkt, dass es ke<strong>in</strong>e weitere Förderung von öffentlichen Betrieben oder E<strong>in</strong>richtungen geben darf, die <strong>Handwerk</strong>sbetrieben<br />

Konkurrenz macht. <strong>Handwerk</strong>liche Tätigkeiten s<strong>in</strong>d darum ausschließlich von <strong>Handwerk</strong>sbetrieben<br />

durchzuführen, wie es die <strong>Handwerk</strong>sordnung vorschreibt! Die Kreishandwerkerschaft <strong>Bremen</strong><br />

hat bereits gute Vorschläge zur Wiedere<strong>in</strong>gliederung von Langzeitarbeitslosen gemacht. Ihre Empfehlung:<br />

Benachteiligte Menschen werden direkt <strong>Handwerk</strong>sbetrieben beigestellt und auf diese Weise ar beitsmarktgerecht<br />

qualifiziert und <strong>in</strong> den Berufsalltag <strong>in</strong>tegriert. Dies ist s<strong>in</strong>nvoll und vernünftig. Für alle E<strong>in</strong>-<br />

Euro-Jobs sollten <strong>Handwerk</strong>er flächendeckend mit überprüfen, ob die Arbeitsgelegenheiten wirklich wettbewerbsneutral<br />

s<strong>in</strong>d und nicht mehr länger e<strong>in</strong>e unzulässige Konkurrenz für örtliche Betriebe darstellen.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Joachim Feldmann<br />

Präses der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 3


INHALT<br />

BREMEN & BREMERHAVEN<br />

Zukunftsberufe Gesundheit:<br />

6 „Man muss vom Reden <strong>in</strong>s Handeln kommen“<br />

6 Kastendiek zum Thema Abwasser GmbH<br />

7 Förderung für umweltfreundlichere Heizungen<br />

7 Rathaus sucht Mäzenaten<br />

DAS HANDWERK<br />

Niedersachsen und <strong>Bremen</strong>:<br />

8 Zahntechniker-Innungen zusammengeschlossen<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

10 Konjunkturkurve im <strong>Handwerk</strong> zeigt nach oben<br />

11 Ausbildung: Gute Bilanz für 2010<br />

12 Mahl des <strong>Handwerk</strong>s: Für Partnerschaft und Fairness<br />

14 Leichter um Nachwuchs werben<br />

15 <strong>Bremen</strong>s engagierteste Azubis s<strong>in</strong>d <strong>Handwerk</strong>er<br />

16 Gleich drei Bundesleistungswettbewerbe <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />

KREISHANDWERKERSCHAFT BREMEN<br />

18 KH und AGVH tagten „an Bord“<br />

19 Ehrung für jahrelangen E<strong>in</strong>satz<br />

19 Werklohnforderungen verjähren<br />

20 Aus den Innungen<br />

25 UFH mit neuem Landesvorstand<br />

25 Raumausstatter und Sattler im Wettbewerb<br />

KREISHANDWERKERSCHAFT BRHV-WEM<br />

26 Beruf und Familie unter e<strong>in</strong>em Hut<br />

27 Schnitt für Schnitt seit 100 Jahren<br />

28 Leichte Entspannung am Ausbildungsmarkt<br />

29 Auszeichnung für erfolgreiche Übernahme<br />

4 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

8<br />

15<br />

18<br />

20<br />

25<br />

26<br />

27<br />

29


32<br />

33<br />

35<br />

37<br />

38<br />

40<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

32 Weihnachts- und Neujahrswünsche, Geburtstage, Jubiläen<br />

33 Kfz-Gewerbe feierte 75 Jahre<br />

34 „Seifriz-Preis“ g<strong>in</strong>g an Bremer Yachtwerft<br />

35 Erstmalig: Bremer Preis für Denkmalpflege vergeben<br />

36 Freundlicher Service gepaart mit Fachkompetenz<br />

37 „Baukasten“ für Kfz-Versicherung<br />

TIPPS & TERMINE<br />

38 Angebote zur Aus- und Weiterbildung, Veranstaltungen<br />

THEMEN & TITEL<br />

40 Innovation? Wie aus Glühbirnen Heizungen werden<br />

41 Aufgeblättert: Buchvorstellungen<br />

MARKTPLATZ<br />

42 Betriebsbörse der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong><br />

SCHLUSSPUNKT<br />

43 Nachgefragt: Ra<strong>in</strong>er Brüderle<br />

43 Impressum<br />

Oppenheimerstraße 26 | 28307 <strong>Bremen</strong> | Tel. (04 21) 4 85 78-0 | Fax (04 21) 4 85 78 48<br />

www.sch<strong>in</strong>tz-druck.de | <strong>in</strong>fo@sch<strong>in</strong>tz-druck.de<br />

INHALT<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 5


BREMEN & BREMERHAVEN<br />

„MAN MUSS VOM REDEN INS HANDELN KOMMEN“<br />

Auf der „G_w<strong>in</strong> – Zukunftsberufe Gesundheit“ zeigten Gesundheitshandwerker<br />

und <strong>Handwerk</strong>skammer die großen Chancen und guten Karrieremöglichkeiten <strong>in</strong><br />

den Gesundheitsberufen auf.<br />

„Wir wollen <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> mit e<strong>in</strong>em Bündel an<br />

Maßnahmen dem Fachkräftemangel begegnen.<br />

Deshalb unterstützen wir mit dieser Jobmesse<br />

die regionale Gesundheitswirtschaft bei Ihren<br />

Bemühungen, geeignetes Personal zu f<strong>in</strong>den<br />

und die Besucher über die Möglichkeiten der<br />

Branche zu <strong>in</strong>formieren“, erläutert Ingelore<br />

Rosenkötter, Senator<strong>in</strong> für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales, anlässlich der<br />

Eröffnung der ersten „G_w<strong>in</strong> – Zukunftsberufe<br />

Gesundheit“, die e<strong>in</strong> Wochenende lang im World<br />

Trade Center <strong>Bremen</strong> stattfand. 37 Aussteller –<br />

darunter die <strong>Handwerk</strong>skammer und Betriebe<br />

des Gesundheitshandwerks – präsentierten sich<br />

auf der Jobmesse, rund 200 Teilnehmer erschienen<br />

zum Fachsymposium.<br />

„Die Gesundheitswirtschaft ist e<strong>in</strong> wichtiges<br />

Innovationsfeld <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> und wir wollen das<br />

regionale Potenzial stärken und weiter entwickeln“,<br />

erklärt Andreas Heyer, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Bremen</strong> GmbH, die die Veranstaltung <strong>in</strong><br />

Kooperation mit dem Erw<strong>in</strong>-Stauss-Institutes im<br />

Auftrag der Senator<strong>in</strong> für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales durchführt.<br />

KASTENDIEK: „BANKROTTERKLÄRUNG“<br />

Mit der Absage, e<strong>in</strong>e Abwasser GmbH zu gründen, würde die rot-grüne Koalition<br />

die Unternehmen belasten, klagt CDU-Politiker Jörg Kastendiek.<br />

Das drohende Aus für steuerliche Entlastungen<br />

der Unternehmen bei der Berechnung<br />

von Abwassergebühren ist e<strong>in</strong>e wirtschaftspolitische<br />

Bankrotterklärung des rot-grünen<br />

Senats. Das sagt der Bremer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete<br />

Jörg Kastendiek nach der<br />

jüngsten Berichterstattung, wonach SPD und<br />

Grüne der Gründung e<strong>in</strong>er Abwasser GmbH<br />

e<strong>in</strong>e Absage erteilen wollen. „Die Koalition hat<br />

die Unternehmen mit ihren versprochenen<br />

Entlastungen schlicht und ergreifend h<strong>in</strong>ters<br />

Licht geführt“, so Kastendiek.<br />

Die CDU-Fraktion hat sich mehrfach für die<br />

Gründung e<strong>in</strong>er Abwasser GmbH stark<br />

gemacht. Durch sie wäre es möglich, die fällige<br />

Mehrwertsteuer bei der Berechnung von<br />

Abwasser als Vorsteuer geltend zu machen.<br />

Kastendiek bemängelt, dass weder Sozialdemokraten<br />

noch Grüne die Entlastung von<br />

6|<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

„Aber wir wollen auch zeigen, was <strong>Bremen</strong> auf<br />

dem Feld der Gesundheitswirtschaft bereits zu<br />

bieten hat.“<br />

Neben der <strong>Handwerk</strong>skammer, deren Beratungsangebot<br />

von den Messebesuchern stark<br />

nachgefragt wurde, waren auch Innungen und<br />

Betriebe des Gesundheitshandwerks sowie das<br />

Kompetenzzentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer auf<br />

der Messe vertreten. Augenoptiker, Orthopädietechniker,<br />

Orthopädieschuhtechniker und Zahntechniker<br />

präsentierten sich den <strong>in</strong>teressierten<br />

Besuchern und boten konkrete Stellenangebote<br />

sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an. Geme<strong>in</strong>sam zeigten sie auf, dass es e<strong>in</strong> hohes<br />

Potenzial und gute Karrieremöglichkeiten für<br />

Arbeitskräfte im Bereich Gesundheit und Pflege<br />

gibt. Impulsvorträge ergänzten das Programm.<br />

Für die Betriebe des Bremer Gesundheitshandwerks<br />

und die <strong>Handwerk</strong>skammer bot die<br />

Messe gute Gelegenheit, sich <strong>in</strong>s Gespräch bei<br />

den jungen Menschen zu br<strong>in</strong>gen, die sich <strong>in</strong> der<br />

Phase der Berufs- und Ausbildungsplatz-wahl<br />

bef<strong>in</strong>den. „Für uns war die Messe e<strong>in</strong> voller<br />

Erfolg“, sagt Wolfgang Lüllmann, der den Stand<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer mit betreute.<br />

Unternehmen ernsthaft geprüft haben. „Alle<br />

bislang genannten Gründe für die Ablehnung<br />

s<strong>in</strong>d vorgeschoben. Es fehlt schlicht der politische<br />

Wille, Standortnachteile zu beseitigen<br />

und auf diese Weise zur Sicherung von<br />

Arbeitsplätzen beizutragen. Noch nie hat e<strong>in</strong>e<br />

Koalition im Land <strong>Bremen</strong> die Wirtschaftspolitik<br />

derart als Teufelszeug betrachtet wie diese<br />

rot-grüne Regierung“, kritisiert der wirtschaftspolitische<br />

Sprecher der CDU-Fraktion.<br />

Er er<strong>in</strong>nert daran, dass <strong>Bremen</strong> nach wie vor<br />

bei der Höhe der Abwassergebühren bundesweit<br />

e<strong>in</strong>en Spitzenplatz belegt. „Niemand<br />

muss sich wundern, wenn angesichts dieser<br />

wirtschaftsfe<strong>in</strong>dlichen Haltung ansiedelungswillige<br />

Unternehmen günstigere Standorte im<br />

Umland bevorzugen und dort Menschen <strong>in</strong><br />

Beschäftigung br<strong>in</strong>gen“, so Kastendiek.<br />

Die CDU wird <strong>in</strong> der kommenden Bürger-<br />

<strong>Bremen</strong> hat im Kernbereich der Gesundheitsbranche<br />

etwa 35.000 Beschäftigte, dazu kommen<br />

weitere <strong>in</strong> Gesundheitsverwaltung, Krankenkassen,<br />

Apotheken, Gesundheitshandwerk,<br />

Gerontotechnik und weiteren Branchen. Laut<br />

aktueller Studie der Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers<br />

und des Darmstädter WifOR-Instituts wird es für<br />

Deutschlands Gesundheitswirtschaft schon<br />

bald eng: 140.000 Pflege- und andere nicht-ärztliche<br />

Fachkräfte fehlen bis zum Jahr 2020, zehn<br />

Jahre später sollen es schon 950.000 se<strong>in</strong>. Der<br />

Bedarf im Bereich Altenpflege ist dabei nicht<br />

e<strong>in</strong>mal berücksichtigt.<br />

„Man muss vom Reden <strong>in</strong>s Handeln kommen.<br />

Das tun viele unserer Unternehmen und<br />

Institutionen bereits mit Erfolg. Wir unterstützen<br />

diese Entwicklung mit dieser neuen Veranstaltungskomb<strong>in</strong>ation“,<br />

so Rosenkötter. Die<br />

Frage, wie zukünftig gehandelt werden soll und<br />

kann, stand deshalb im Mittelpunkt des Fachsymposiums.<br />

Hier wurden <strong>in</strong> 13 Fachvorträgen<br />

und Podiumsdiskussionen Lösungswege für<br />

aktuelle Probleme wie den drohenden Fachkräftemangel<br />

aufgezeigt und diskutiert. Auf dem<br />

Programm standen beispielsweise neue Ausbildungsformen<br />

oder auch die Neuaufteilung der<br />

Kompetenzbereiche zwischen Mediz<strong>in</strong>ern und<br />

Pflegepersonal.<br />

CDU-Bürgerschaftsabgeordneter Jörg Kastendiek.<br />

schaftssitzung weiter für Entlastungen der<br />

Unternehmen bei der Berechnung von Abwassergebühren<br />

kämpfen. E<strong>in</strong>en entsprechenden<br />

Antrag haben die Christdemokraten bereits<br />

e<strong>in</strong>gebracht.


Wer die Elektroheizung se<strong>in</strong>es Gebäudes<br />

oder se<strong>in</strong>er Wohnung durch e<strong>in</strong>e umweltfreundlichere<br />

Zentralheizungsanlage ersetzen<br />

möchte, kann dafür jetzt Fördermittel des Landes<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Die Deputation<br />

für Umwelt und Energie hat dafür e<strong>in</strong>e<br />

Änderung der Förderrichtl<strong>in</strong>ie „Ersatz von<br />

Elektroheizungen“ beschlossen. Die Förderrichtl<strong>in</strong>ie<br />

ist am 1. November <strong>in</strong> Kraft getreten.<br />

Mit der geänderten Förderrichtl<strong>in</strong>ie reagiert<br />

<strong>Bremen</strong> auf den Wegfall der Zuschussförderung<br />

des Bundes für den Ersatz von Nachstromspeicherheizungen.<br />

Nach den Förderbestimmungen<br />

beträgt der Landeszuschuss für<br />

e<strong>in</strong> typisches E<strong>in</strong>familienhaus, bei dem e<strong>in</strong>e<br />

Umstellung auf Gas vorgenommen wird, 2.250<br />

Euro, für e<strong>in</strong> Zweifamilienhaus 3.750 Euro. Für<br />

die Entsorgung von asbesthaltigen Nachtstromspeicherheizungen<br />

können zusätzlich<br />

RATHAUS SUCHT MÄZENATEN<br />

Die Bremer lieben ihr Rathaus,<br />

das Weltkulturerbe mitten im Herzen<br />

der Stadt. Gäste s<strong>in</strong>d zu Recht<br />

immer wieder bee<strong>in</strong>druckt von der<br />

Oberen Rathaushalle, die bremischen<br />

Gastgeber zeigen diesen wunderschönen<br />

Raum nicht ohne Stolz. Der<br />

Zahn der Zeit aber macht auch vor<br />

dem Rathaus nicht Halt. Immer wieder<br />

muss erhalten und ausgebessert<br />

werden. Die Mittel dazu s<strong>in</strong>d knapp.<br />

E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Geschichte zeigt,<br />

dass die Stadtväter vor hundert Jahren<br />

vor ähnlichen Problemen standen.<br />

Auch die Ausstattung des<br />

Neuen Rathauses war ohne private<br />

Unterstützung nicht denkbar, Kunst -<br />

werke und wertvolle Möbel, Delfter<br />

Porzellan oder Leuchter wurden von<br />

Bremer<strong>in</strong>nen und Bremern gestiftet.<br />

So spiegeln die repräsentativen<br />

Räume, Säle und Flure das Mäzenatentum<br />

bremischer Firmen und Persönlichkeiten<br />

wider.<br />

Bürgermeister Jens Böhrnsen<br />

wen det sich jetzt mit e<strong>in</strong>em Aufruf<br />

an Bremer Bürger sowie an Unter-<br />

nehmensvertreter: „Werden Sie Pate<br />

oder Pat<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en Stuhl <strong>in</strong> unserem<br />

schönen Rathaus!“ Die alten Lederstühle<br />

müssen dr<strong>in</strong>gend ersetzt werden.<br />

Wer jemals e<strong>in</strong>e Feier, e<strong>in</strong>e Konzert-<br />

oder Vortragsveranstaltung <strong>in</strong><br />

den Festräumen des Rathauses sitzend<br />

verbracht hat, wird dies bestätigen.<br />

Die jetzige Bestuhlung ist ke<strong>in</strong><br />

schöner Anblick und auch nicht<br />

mehr bequem. Wer e<strong>in</strong>e Patenschaft<br />

übernimmt, dessen Name wird auf<br />

e<strong>in</strong>em Mess<strong>in</strong>g schild am Stuhl verewigt.<br />

Böhrnsen: „Ich kann zwar nicht<br />

versprechen, dass jeder immer auf<br />

„se<strong>in</strong>em Stuhl“ sitzen kann. Doch<br />

für 444 Euro pro Stuhl können auch<br />

Sie zu den Bremer<strong>in</strong>nen und Bremern<br />

gehören, denen wir so vieles <strong>in</strong><br />

unserem Rathaus verdanken.“<br />

Für Fragen und Patenschaften ist<br />

im Rathaus Kornelia Buhr Ansprechpartner<strong>in</strong>,<br />

Telefon (04 21) 36 16 200.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.rathaus.bremen.de und E-Mail:<br />

rathaus.stuhlpate@sk.bremen.de.<br />

BREMEN & BREMERHAVEN<br />

FÖRDERUNG FÜR UMWELTFREUNDLICHERE HEIZUNGEN<br />

Für die Umstellung von Elektro- auf umweltfreundliche Heizsysteme gibt es jetzt im Land <strong>Bremen</strong> kräftige Zuschüsse.<br />

Für 444 Euro Pate e<strong>in</strong>es Rathaus-Stuhles werden.<br />

Zuschüsse <strong>in</strong> Höhe von 100 Euro je Gerät für<br />

E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäuser und 75 Euro für<br />

Mehrfamilienhäuser gewährt werden. E<strong>in</strong>e<br />

Förderung setzt voraus, dass die neue Heizungsanlage<br />

auf Basis von Energieträgern<br />

betrieben wird, die ke<strong>in</strong>e oder relativ ger<strong>in</strong>ge<br />

CO 2 -Emissionen verursachen – wie etwa<br />

erneuerbare Energien, Nah- und Fernwärme<br />

auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung oder<br />

Abwärmenutzung sowie Gas – und dass die<br />

demontierten Nachtspeicherheizgeräte ordnungsgemäß<br />

entsorgt werden.<br />

Förderanträge nach dem Bremer Programm<br />

„Ersatz von Elektroheizungen“ können <strong>in</strong> den<br />

Kundencentern der swb <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven,<br />

die vom Senator für Umwelt, Bau,<br />

Verkehr und Europa mit der Antragsbearbeitung<br />

beauftragt worden s<strong>in</strong>d, gestellt werden.<br />

swb gibt die Förderanträge heraus, berät zu<br />

MMesse<br />

esse<br />

Br <strong>Bremen</strong> Br emen<br />

Bürgerweide<br />

Halle<br />

5 & 6<br />

dem Förderprogramm und hilft bei der Antragstellung.<br />

Das swb-Kundencenter <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> ist<br />

unter der Telefon (0421) 359-3590, das swb-<br />

Kundencenter <strong>in</strong> Bremerhaven unter Telefon<br />

(0471) 477-1111 erreichbar.<br />

Vorbild bei Ausbildung<br />

<strong>Bremen</strong> will mit se<strong>in</strong>er hohen Ausbildungsquote<br />

von 8,4 Prozent auch <strong>in</strong> 2011 e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion<br />

e<strong>in</strong>nehmen. „Der Senat hat für<br />

das kommende Jahr 467 Ausbildungsplätze<br />

beschlossen,“ erklärte jetzt Bürgermeister<strong>in</strong><br />

Karol<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>nert. Bei allen Personalentscheidungen<br />

müsse stets zwischen notwendigen<br />

Sparanstrengungen und wünschenswerter<br />

Personalausstattung abgewogen werden. Der<br />

frühzeitige Ausbildungs-Beschluss soll <strong>Bremen</strong><br />

gute Chancen im Wettstreit um die bes -<br />

ten Bewerber<strong>in</strong>nen und Bewerber sichern.<br />

www.hansebau-bremen.de<br />

www.hansebau-br<br />

bremen.dd<br />

e<br />

Medi Medienpartner enpartner<br />

VVeranstalter<br />

eranstalt<br />

er<br />

Die Di eVe Verbrauchermesse erbrauchermesse<br />

für<br />

Bauen<br />

SSanieren<br />

anieren<br />

RRenovieren<br />

enovieren<br />

Energieversorgung<br />

E<strong>in</strong>richten<br />

Gartengestaltung<br />

F<strong>in</strong>anzieren<br />

Immobilien<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 7


DAS HANDWERK<br />

ZAHNTECHNIKER-INNUNGEN ZUSAMMENGESCHLOSSEN<br />

E<strong>in</strong>stimmig gaben Zahntechniker der Innung Niedersachsen und der Innung <strong>Bremen</strong> ihre Zustimmung zum Zusammenschluss<br />

zur Zahntechniker-Innung Niedersachsen-<strong>Bremen</strong> (ZINB). Lutz Wolf aus Osnabrück ist neuer Obermeister.<br />

Auf der Gründungsversammlung der<br />

Zahntechniker-Innung Niedersachsen-<strong>Bremen</strong><br />

(ZINB) <strong>in</strong> Verden hatten die roten Stimmkarten<br />

die genau gegenteilige Bedeutung zur<br />

im Sport üblichen H<strong>in</strong>ausstellung. Je mehr<br />

davon <strong>in</strong> die Luft gehalten wurden, desto größer<br />

wurde die Freude aller Verantwortlichen;<br />

denn die rote Karte war <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong> Zeichen<br />

der Zustimmung. Alle stimmberechtigt<br />

anwesenden Mitglieder aus <strong>Bremen</strong> und<br />

Niedersachsen gaben der Gründung e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Innung von Niedersachsen<br />

und <strong>Bremen</strong> e<strong>in</strong>stimmig ihre Zusage.<br />

„Die Vorstände beider Innungen folgen zur<br />

Steigerung der berufsständischen Interessenvertretung<br />

dem im Gesundheitswesen dynamisch<br />

verlaufenden Konzentrationsprozess.<br />

Am Ende dieser Veranstaltung werden Sie die<br />

Mitglieder e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht stärkeren<br />

Zahntechniker<strong>in</strong>nung se<strong>in</strong>.“ Mit diesen Worten<br />

begrüßte der niedersächsische Obermeister<br />

Lutz Wolf die zahlreichen, vom VDZI-Präsidenten<br />

Jürgen Schwichtenberg angeführte<br />

Liste der Ehrengäste sowie die Mitglieder beider<br />

bisherigen Innungen.<br />

ELENA gestoppt<br />

Der zentrale Arbeitnehmer-Datenspeicher<br />

ELENA ist gestoppt – zum<strong>in</strong>dest für die kommenden<br />

vier Jahre. Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Ra<strong>in</strong>er Brüderle (FDP) hatte schon im April<br />

des Jahres gefordert, kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen von der Pflicht zur elektronischen<br />

Übermittlung von Angestelltendaten<br />

für ELENA auszunehmen. Nun haben sich<br />

die Spitzen der Regierungskoalition gee<strong>in</strong>igt,<br />

ELENA auszusetzen.<br />

HANDWERK IN BREMEN erfuhr die Nachricht als<br />

e<strong>in</strong>es der ersten Medien, da es mit dem<br />

Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister wegen e<strong>in</strong>es Kurz -<br />

<strong>in</strong>terviews <strong>in</strong> Kontakt stand (siehe „Nachgefragt“<br />

auf der vorletzten Seite). Ra<strong>in</strong>er Brüderle:<br />

„Wir haben uns gerade darauf verständigt,<br />

das Elena-Verfahren bis 2014 auszusetzen. Es<br />

verursachte gerade für <strong>Handwerk</strong>sunternehmen<br />

eher zusätzliche Bürokratie, der ke<strong>in</strong> entsprechender<br />

Nutzen gegenüberstand. Ich<br />

freue mich deshalb sehr, dass wir nun zu e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Entscheidung gelangt s<strong>in</strong>d.“<br />

8 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

„Wir geben als<br />

kle<strong>in</strong>e Innung <strong>in</strong><br />

Deutschland mit diesemZusammenschluss<br />

nichts auf<br />

und gew<strong>in</strong>nen im<br />

großen neuen Verbund<br />

doch viel an<br />

Organisations- und<br />

Gestaltungskraft<br />

sowie mit vielfachen<br />

synergetischen Effekten<br />

h<strong>in</strong>zu“, mit diesen<br />

Worten führte<br />

der Bremer Obermeister,<br />

Theodor<br />

Overhoff, <strong>in</strong> die<br />

umfangreiche Tagesordnung<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Mit e<strong>in</strong>drucksvollen 98 Prozent wurde Lutz<br />

Wolf aus Osnabrück zum Obermeister der<br />

neuen Innung gewählt. Stellvertretende<br />

Obermeister wurden Jürgen Schwichtenberg<br />

aus Osnabrück, Frank Schollmeier aus Hannover<br />

und Sven Davidsmeyer aus <strong>Bremen</strong>.<br />

Mit der Bestätigung der bisherigen<br />

gesundheitspolitischen Grundüberzeugungen,<br />

der zu erwartenden Strukturveränderungen<br />

im Gesundheitswesen und der Vermittlung<br />

von Zukunftsprojekten im Bereich<br />

moderner Fertigungstechnologien waren<br />

viele bedeutende Aspekte der Unternehmer<br />

im Zahntechnikerhandwerk thematisiert<br />

worden. Im Vordergrund aller Diskussionsbeträge<br />

stand – wie angesichts bekannt gewordener<br />

gesundheitlicher Schädigungen von<br />

Patienten durch Zahnersatz aus dem Ausland<br />

nicht anders zu erwarten war – die Sicherung<br />

der zahnprothetischen Versorgungsqualität.<br />

Ebenfalls wurde der neue Vorstand aufgefordert,<br />

alles zur Überw<strong>in</strong>dung der bestehenden<br />

Strukturfehler im Festzuschuss-System zu<br />

unternehmen.<br />

Die Teilnehmer der Gründungsversammlung<br />

waren sich <strong>in</strong> der Qualitätsorientierung<br />

<strong>in</strong> der Versorgung mit hochwertigem Zahnersatz<br />

<strong>in</strong> der Leistungspartnerschaft mit dem<br />

Zahnarzt vor Ort e<strong>in</strong>ig.<br />

Warben für den Zusammenschluss: <strong>Bremen</strong>s Obermeister der Zahntechniker,<br />

Theodor Overhoff (li.), und der niedersächsische Obermeister der Zahntechniker,<br />

Lutz Wolf, der nun die neue Zahntechniker-Innung Niedersachsen-<strong>Bremen</strong><br />

anführt.<br />

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etwas andere anderes es als aals<br />

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HANDWERKSKAMMER<br />

KONJUNKTURKURVE IM HANDWERK ZEIGT NACH OBEN<br />

Gute Nachrichten aus dem bremischen <strong>Handwerk</strong>: Laut Herbst-Umfrage der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> hat sich der Aufwärtstrend weiter verfestigt.<br />

Bundesweit war <strong>in</strong> der Krise die Wirtschaft<br />

um 4,7 Prozent e<strong>in</strong>gebrochen. <strong>Bremen</strong> h<strong>in</strong>gegen<br />

stand mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us von „nur“ 3,4 Prozent<br />

noch vergleichsweise gut da. Sicher war<br />

dies das Ergebnis klugen Handelns, der Konjunkturpakete<br />

und nicht zuletzt der Stabilität<br />

des <strong>Handwerk</strong>s. Vor wenigen Wochen verkündete<br />

nun der Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

e<strong>in</strong>en „XL-Aufschwung“ und dass „die Konjunktur<br />

<strong>in</strong> Deutschland solide auf zwei Be<strong>in</strong>en“<br />

steht. „Ganz so euphorisch wie der<br />

Industrie oder Exportbereich sehen wir das<br />

nicht“, sagte der Präses der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

<strong>Bremen</strong>, Joachim Feldmann, bei der Vorstellung<br />

der Ergebnisse der Herbst-Umfrage<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer, „auch wenn wir feststellen,<br />

dass die B<strong>in</strong>nennachfrage stabiler<br />

wird, die Beschäftigungslage anzieht und die<br />

Wirkungen der Konjunkturpakete deutlich<br />

spürbar s<strong>in</strong>d.“<br />

Die Umfrage-Ergebnisse bekräftigen die<br />

zuversichtliche Grundstimmung im bremischen<br />

<strong>Handwerk</strong>. 77 Prozent der Teilnehmer<br />

beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage als<br />

gut oder befriedigend. Von 18 Prozent der<br />

Unternehmen wird e<strong>in</strong>e zukünftig gute<br />

Geschäftslage erwartet – das s<strong>in</strong>d 5 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr; wenngleich der Anteil<br />

der Betriebe, die e<strong>in</strong>e schwierigere Lage<br />

erwarten, im Vergleich zum Vorjahr unverändert<br />

geblieben ist.<br />

10 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Der Beschäftigungssaldo ist auch <strong>in</strong> der<br />

Herbstumfrage positiv. Rund 14 Prozent der<br />

Unternehmen haben zusätzliches Personal<br />

e<strong>in</strong>gestellt, nur 9 Prozent mussten die Belegschaft<br />

verkle<strong>in</strong>ern. 77 Prozent konnten ihren<br />

Personalbestand unverändert halten.<br />

Der Beschäftigungssaldo wird auch für die<br />

Zukunft positiv erwartet: 82 Prozent rechnen<br />

mit dem Beibehalten ihres Mitarbeiterstammes.<br />

Der Anteil der Betriebe die angeben,<br />

dass sie zukünftig Personal abbauen müssen,<br />

hat sich von 14 Prozent auf 8 Prozent verr<strong>in</strong>gert.<br />

Auch die Umsatzentwicklung zeigt e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Aufwärtsbewegung. Nur noch 24<br />

Prozent berichten von gesunkenen Umsätzen,<br />

15 Prozent von weniger Umsatz als im Vorjahr.<br />

23 Prozent können gestiegene Umsätze<br />

melden (im Vorjahr waren dies nur 15 Prozent<br />

der Umfrageteilnehmer). Von e<strong>in</strong>er besonders<br />

positiven Entwicklung berichten hier die Ausbaugewerke,<br />

die Gewerke für den gewerblichen<br />

Bedarf das Nahrungsmittel-<strong>Handwerk</strong>.<br />

Die Verkaufspreise konnten sich im Berichtsquartal<br />

leicht erholen. Bauhauptgewerbe und<br />

das Kfz-<strong>Handwerk</strong> s<strong>in</strong>d dagegen nach wie vor<br />

e<strong>in</strong>em besonderen Preisdruck ausgesetzt.<br />

Immerh<strong>in</strong> haben 14 Prozent der Unternehmen<br />

ihre Investitionen gesteigert und 23 Prozent<br />

haben ihre Investitionen zurückgefahren (im<br />

Vorjahr 33 Prozent). Dieser Saldo bleibt daher<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer-Präses<br />

Joachim Feldmann konnte<br />

bei der Vorstellung der<br />

Ergebnisse aus der Herbst-<br />

Umfrage der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

gute Nachrichten<br />

verkünden.<br />

77 Prozent der befragten<br />

bremischen <strong>Handwerk</strong>er<br />

beurteilen ihre derzeitige<br />

Geschäftslage mit gut oder<br />

befriedigend. 18 Prozent<br />

erwarten zukünftig e<strong>in</strong>e<br />

gute Geschäftslage, fünf<br />

Prozent mehr als im Jahr<br />

zuvor. Und auch die<br />

Umsatzentwicklung zeigt<br />

deutlich nach oben.<br />

(Foto: Fotostudio Penz)<br />

Insgesamt befragte die <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

nach dem Zufallspr<strong>in</strong>zip 1.200 Unternehmen<br />

aus 39 Gewerken. Diese Stichprobe<br />

deckt rund 30 Prozent aller Betriebe<br />

der Gewerke ab, die <strong>in</strong> die Umfrage e<strong>in</strong>bezogenen<br />

s<strong>in</strong>d. Die befragten Gewerke be -<br />

<strong>in</strong>halten rund 85 Prozent der bremischen<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe, beschäftigen fast 88<br />

Prozent der bremischen <strong>Handwerk</strong>er und<br />

erzielen nahezu 87 Prozent der Umsätze.<br />

231 Unternehmen haben teilgenommen.<br />

weiterh<strong>in</strong> negativ. Auch <strong>in</strong> den nächsten<br />

Monaten wird ke<strong>in</strong>e positive Veränderung<br />

erwartet.<br />

Die Kapazitätsauslastung des <strong>Handwerk</strong>s<br />

ist nahezu identisch mit den Ergebnissen der<br />

Herbstumfrage 2009. Von e<strong>in</strong>er Auslastung<br />

unter 50 Prozent s<strong>in</strong>d etwa 10 Prozent der<br />

Umfrageteilnehmer betroffen, e<strong>in</strong>e Auslastung<br />

von 81 bis 100Prozent geben 44 Prozent<br />

an. Die Auftragsentwicklung gestaltet sich<br />

erfreulich. Der Saldo der Betriebe mit gestiegenen<br />

und gesunkenen Auftragse<strong>in</strong>gängen<br />

ist nahezu ausgeglichen. Im Vorjahr meldeten<br />

noch 31 Prozent der Teilnehmer e<strong>in</strong>en gesunkenen<br />

Auftragsbestand und nur 16 Prozent<br />

konnten von Steigerungen berichten. Deutlich<br />

unter Durchschnitt s<strong>in</strong>d die Gesundheitsgewerke<br />

und die Kfz-Betriebe ausgelastet.<br />

Die Lage im Ausbau-Gewerbe, <strong>in</strong> den Gewerken<br />

für den gewerblichen Bedarf und das<br />

Nahrungsmittelhandwerk hat sich positiv<br />

entwickelt.<br />

Michael Busch, Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer, sieht e<strong>in</strong>e leichte Entspannung<br />

im Baugewerbe. „Allerd<strong>in</strong>gs laufen<br />

die Konjunkturprogramme mitten im W<strong>in</strong>ter<br />

am 31.12.2010 aus“, warnt er und betont: „Der<br />

Aufschwung ist noch ke<strong>in</strong> Selbstläufer! E<strong>in</strong><br />

weiterh<strong>in</strong> selbsttragender Aufschwung ist<br />

nur möglich, wenn es ke<strong>in</strong>e zusätzlichen<br />

Belastungen für kle<strong>in</strong>e und mittelständische<br />

Unternehmen gibt“, und verweist dabei auf<br />

die Diskussion um die Veränderung des Mutterschutzes.<br />

Deutlich unter Durchschnitt s<strong>in</strong>d<br />

die Gesundheitsgewerke und die Kfz-Betriebe<br />

ausgelastet. Die Lage im Ausbau-Gewerbe, <strong>in</strong><br />

den Gewerken für den gewerblichen Bedarf<br />

und das Nahrungsmittelhandwerk hat sich<br />

positiv entwickelt.<br />

(Details zu den Gewerken siehe nächste Seite)


Herbst-Umfrage:<br />

Details für die Gewerkegruppen<br />

Bau<br />

Die Lage im Bauhandwerk hat sich entspannt.<br />

75 Prozent der Teilnehmer beurteilen<br />

ihre Lage als gut oder befriedigend (das s<strong>in</strong>d<br />

16 Prozent mehr als im Vorjahr).<br />

Von gesunkenen Auftragse<strong>in</strong>gängen berichten<br />

noch 36 Prozent (Vorjahr 41 Prozent). Die<br />

Erwartungen für das W<strong>in</strong>terhalbjahr s<strong>in</strong>d<br />

wieder deutlich von Vorsicht geprägt, jedoch<br />

optimistischer als im Vorjahr und auch als<br />

noch im Frühjahr dieses Jahres.<br />

Ausbau<br />

85 Prozent berichten von e<strong>in</strong>er guten bis<br />

sehr guten Auslastung. Die Ausbaugewerke<br />

liegen damit ganz vorn unter den Gewerkegruppen.<br />

Auch die Zeichen für die Zukunft<br />

stehen hier deutlich auf grün. 91 Prozent<br />

rechnen mit e<strong>in</strong>er guten bis befriedigenden<br />

Geschäftslage. 94 Prozent planen mit steigenden<br />

oder gleichbleibenden Umsätzen. 11<br />

Prozent der Unternehmen wollen ihren Personalbestand<br />

erhöhen<br />

Gewerblicher Bedarf<br />

74 Prozent konstatieren e<strong>in</strong>e gute bis befrie-<br />

Dank des Engagements der bremischen<br />

Betriebe hat der hiesige Ausbildungsmarkt die<br />

Konjunkturkrise gut bewältigt. Trotzdem führt<br />

die demografische Entwicklung im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr zu Problemen: Fast 200<br />

Ausbildungsplätze blieben unbesetzt. Damit<br />

stehen die Betriebe vor ganz neuen und eher<br />

ungewohnten Herausforderungen.<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Michael Busch und Dr. Götz von E<strong>in</strong>em,<br />

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit <strong>Bremen</strong>,<br />

s<strong>in</strong>d sich deshalb e<strong>in</strong>ig: Der Ausbildungsmarkt<br />

erlebt <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>e Trendwende.<br />

„Waren die Arbeitgeber es bisher gewohnt,<br />

aus e<strong>in</strong>em großen Pool an Bewerbern mit den<br />

gewünschten Ausgangsqualifikationen die<br />

aus ihrer Sicht am besten geeigneten Kandidaten<br />

auszuwählen, kippt diese Situation<br />

zusehends“, sagte Dr. Götz von E<strong>in</strong>em bei der<br />

Vorstellung der Ausbildungsbilanz 2010 und<br />

sieht tendenziell weniger Bewerber bei gleich-<br />

digende Geschäftslage (18 Prozent mehr als<br />

im Vorjahr). Auftragsreichweite wird mit 15<br />

Wochen gemeldet. Dies ist e<strong>in</strong>e Verdoppelung<br />

im Vergleich mit dem Vorjahr und der<br />

mit Abstand größte Vorlauf unter den<br />

Gewerke-Gruppen. Der Beschäftigungssaldo<br />

ist positiv. Die zuversichtlichen Erwartungen<br />

aus der Frühjahresumfrage wurden noch<br />

leicht übertroffen und setzen sich entsprechend<br />

der allgeme<strong>in</strong>en Wirtschaftslage auch<br />

für die nächsten Monate fort.<br />

Kraftfahrzeuge<br />

Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen<br />

beurteilen ihre Geschäftslage als<br />

schlecht (im Vorjahr 44 Prozent und im Frühjahr<br />

22 Prozent). Die Talsohle ist hier noch<br />

nicht durchschritten. Lediglich 6 Prozent der<br />

Betriebe melden e<strong>in</strong>en gestiegenen Auftragsbestand<br />

und 42 Prozent s<strong>in</strong>kende Aufträge.<br />

Lebensmittel<br />

85 Prozent geben ihre Geschäftslage mit gut<br />

oder befriedigend an und erwarten zukünftig<br />

sogar e<strong>in</strong>e weitere Verbesserung (92 Prozent).<br />

Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als<br />

auch die Zukunftserwartungen unterscheiden<br />

sich deutlich vom Vorjahr.<br />

Dennoch ist der Preisdruck immer noch e<strong>in</strong><br />

AUSBILDUNG: GUTE BILANZ FÜR 2010<br />

Der Ausbildungsmarkt trotzt der Konjunkturkrise: Unbesetzte Ausbildungsplätze<br />

als erste Auswirkungen des demografischen Wandels. Die Arbeitsagentur stellt<br />

die Ausbildungsbilanz 2010 vor.<br />

zeitig mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />

„Deshalb wird die <strong>Handwerk</strong>skammer alles<br />

tun damit die noch nicht besetzten Lehrstellen<br />

besetzt werden können“, sagt Michael Busch –<br />

auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund, dass für viele Lehrstellen<br />

die richtige Qualifikation der Bewerber<br />

nicht gegeben ist oder Berufsbilder als nicht<br />

attraktiv angesehen werden.<br />

Dr. von E<strong>in</strong>em appellierte schwächere<br />

Jugendliche zu fördern, um ihr gesamtes<br />

Potenzial entfalten zu können. „Sie dürfen<br />

nicht zurückgelassen werden, denn der<br />

zukünftige Fachkräftebedarf auf dem Arbeitsmarkt<br />

lässt sich nur sichern, wenn die Ausbildungspotentiale<br />

aller jungen Menschen weitgehend<br />

ausgeschöpft werden“, sagte er.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der Ansprüche an Ausbildungsplatzbewerber<br />

forderte er e<strong>in</strong> Umdenken <strong>in</strong><br />

den Unternehmen: „Wir haben nur die<br />

Jugendlichen, die da s<strong>in</strong>d.“<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

wesentliches Merkmal im Nahrungsmittelhandwerk.<br />

Die Zahl der Nennungen der<br />

Betriebe, die Preiserhöhungen durchsetzen<br />

konnten deckt sich mit der Zahl der Nennungen<br />

der Betriebe, die ihre Preise senken muss -<br />

ten.<br />

Gesundheit<br />

63 Prozent geben ihre Geschäftslage als gut<br />

und befriedigend an (Verbesserung gegenüber<br />

der Frühjahresumfrage), die Situation<br />

wird allerd<strong>in</strong>gs schlechter e<strong>in</strong>geschätzt als<br />

im Herbst 2009. Die Zukunftsaussichten<br />

werden wieder deutlich positiver gesehen.<br />

Persönliche Dienstleistungen<br />

83 Prozent beurteilen die Geschäftslage mit<br />

gut und befriedigend, im Vergleich zum Vorjahr<br />

s<strong>in</strong>d dies 15 Prozent mehr. Die Menge<br />

der Betriebe mit e<strong>in</strong>er Auslastung von bis zu<br />

50 Prozent ist von 21 Prozent auf 11 Prozent<br />

zurückgegangen. Die Investitionstätigkeit<br />

wurde jedoch im Vergleich zum Vorjahr<br />

deutlich nach unten korrigiert. Der Beschäftigungsstand<br />

per Saldo hat sich erhöht.<br />

Knapp 30 Prozent rechnen <strong>in</strong> den nächsten<br />

Monaten mit s<strong>in</strong>kenden Umsätzen (im Vorjahr<br />

waren dies nur 21 Prozent).<br />

Die Agentur für Arbeit <strong>Bremen</strong> bietet zahlreiche<br />

Hilfen für Auszubildende und<br />

Betriebe an. Beispielsweise unterstützt sie<br />

Langzeitpraktika und E<strong>in</strong>stiegsqualifizierungen<br />

und verbessert so die Ausbildungschancen<br />

von Jugendichen. Der Ausbildungs -<br />

erfolg lässt sich mit Hilfe von gezielter<br />

F<strong>in</strong>anzierung von Nachhilfestunden und<br />

ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) absichern.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 11


HANDWERKSKAMMER<br />

FÜR PARTNERSCHAFT UND FAIRNESS<br />

Die Sparkasse lud zum 44. Mahl des <strong>Handwerk</strong>s e<strong>in</strong>. Mehr als 200 Gäste erlebten<br />

spannende Impulse für e<strong>in</strong>e zukunftsorientierte Betriebsführung.<br />

Kann es e<strong>in</strong> größeres Zeichen von Verbundenheit<br />

geben, als dass Unternehmen vierundvierzig<br />

Jahre <strong>in</strong> ununterbrochener Folge alljährlich<br />

e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Feier abhalten? Seit 1967<br />

schon veranstaltet die Sparkasse <strong>Bremen</strong> für<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe das so genannte ‚Mahl des<br />

<strong>Handwerk</strong>s‘ und unterstreicht damit ihre Verlässlichkeit<br />

<strong>in</strong> ihr Selbstverständnis als Hausbank<br />

des <strong>Handwerk</strong>s. „Die Sparkasse und das<br />

<strong>Handwerk</strong> – das ist auch angesichts von<br />

F<strong>in</strong>anzkrise und verme<strong>in</strong>tlicher Kreditklemme<br />

e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte geblieben und wird es<br />

auch beim Wirtschaftsaufschwung und dem<br />

e<strong>in</strong>hergehenden Liquiditätsbedarf bleiben“,<br />

sagte Dr. Heiko Staroßom, Mitglied des Vorstandes<br />

der Sparkasse <strong>Bremen</strong>, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rede<br />

anlässlich des Festes. „Solidarität, Stabilität, flächendeckende<br />

Präsenz, Fairness, Nähe und<br />

Innovationsbereitschaft“ sieht er bei Sparkasse<br />

und <strong>Handwerk</strong> gleichermaßen und ist sich<br />

sicher: „So kann Partnerschaft gel<strong>in</strong>gen!“ Deshalb<br />

freute er sich besonders, dass die Sparkasse<br />

anlässlich der Veranstaltung zum dritten<br />

Mal die Auszeichnungen des Wettbewerbs<br />

‚Innovatives <strong>Handwerk</strong>‘ an die Preisträger<br />

überreichen konnte. Mit dabei zum ersten Mal<br />

auch e<strong>in</strong> Preisträger der neu e<strong>in</strong>geführten<br />

Kategorie ‚Beruf und Familie‘.<br />

„Der demografische Wandel stellt die Innovationsfähigkeit<br />

unserer Gesellschaft auf e<strong>in</strong>e<br />

entscheidende Probe. Im Wettbewerb um die<br />

begehrten Fachkräfte nimmt die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Beruf und Familie e<strong>in</strong>e immer wichtigere<br />

12 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Die Preisträger „Innovatives <strong>Handwerk</strong> 2010“ mit Sparkassen-Vorstand Heiko Staroßom (Mitte) und<br />

e<strong>in</strong>gerahmt von Präses Joachim Feldmann (li.) und Hauptgeschäftsführer Michael Busch (re.).<br />

(Fotos: Fotostudio Penz)<br />

Rolle e<strong>in</strong>“, sagte der Sparkassen-Vorstand.<br />

„<strong>Handwerk</strong>er erf<strong>in</strong>den nicht nur, sondern<br />

sie verbessern und kultivieren ihre Ideen und<br />

sorgen so dafür, dass diese Neuerungen auch<br />

bei den Menschen ankommen. Studien haben<br />

festgestellt, dass der große Erfolg, den viele<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe haben, nur möglich ist<br />

weil handwerkliche Betriebs<strong>in</strong>haber e<strong>in</strong>e hohe<br />

Lernbereitschaft haben und zu überschaubaren<br />

Risiken bereit s<strong>in</strong>d. Sie s<strong>in</strong>d kreativ, erschließen<br />

neue Märkte, arbeiten mit neuen Technologien,<br />

<strong>in</strong>tegrieren Kundenwünsche, und<br />

setzen neueste Techniken der Betriebsführung<br />

e<strong>in</strong>. Dass dies <strong>in</strong> der Bevölkerung deutlich<br />

wahrgenommen wird, ist der Wunsch der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>“, betonte der Prä-<br />

ses Joachim Feldmann und bedankte sich, dass<br />

die Sparkasse dem <strong>Handwerk</strong> und den Preisträgern<br />

mit dem Mahl des <strong>Handwerk</strong>s e<strong>in</strong>en tollen<br />

Rahmen dafür gibt.<br />

Die Festrede hielt die Präsident<strong>in</strong> des Wissenschaftszentrums<br />

für Sozialforschung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

Prof. Jutta Allmend<strong>in</strong>ger. Es sei das erste<br />

Mal, dass sie e<strong>in</strong>e Laudatio auf die Sache halte<br />

ohne die Betriebe zu kennen, die ausgezeichnet<br />

würden, betonte sie zu Beg<strong>in</strong>n ihres Vortrag zur<br />

‚Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie als<br />

Zukunftsfaktor im <strong>Handwerk</strong>‘. Angesichts der<br />

Situation, dass im Jahr 2050 <strong>in</strong> Deutschland<br />

ebenso viele Personen im Alter von über 80 wie<br />

unter 15 Jahren leben werden und schon 2025<br />

die Unterbeschäftigung von 13 Prozent auf 3,4<br />

Prozent s<strong>in</strong>ke, spreche alles für e<strong>in</strong>e höhere<br />

Inklusion von Frauen, sagte sie. Die Wissenschaftler<strong>in</strong><br />

prognostizierte, dass die Zahl der<br />

Betriebe der produzierenden Gewerke s<strong>in</strong>kt,<br />

während gleichzeitig die dienstleistenden<br />

Branchen wachsen. „Aktuell wächst effektiv<br />

Sparkassen-Vorstand Heiko Staroßom<br />

sieht e<strong>in</strong>e Reihe von Geme<strong>in</strong>samkeiten bei<br />

Sparkasse und <strong>Handwerk</strong>.


nur der Bereich der wissensbasierten Dienstleistungen“,<br />

hob sie hervor. Sie wies darauf h<strong>in</strong>,<br />

dass seit 1977 immer mehr junge Frauen Abitur<br />

machen würden, während laut PISA überproportional<br />

viele Jungen <strong>in</strong> unteren Kompetenzbereichen<br />

verharren. Dennoch unterscheiden<br />

sich die Arbeitsvolumen von Männern und<br />

Frauen offenbar stark. Aktuell seien etwa 5,6<br />

Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter<br />

weder erwerbstätig noch arbeitslos gemeldet.<br />

Aufgrund solcher Erwerbslosigkeit oder Teilzeit-Arbeit<br />

hätten Frauen oft niedrige Renten-<br />

Ansprüche. Die Wissenschaftler<strong>in</strong> warnte deshalb<br />

vor zunehmender Frauen-Altersarmut.<br />

Deutlich wurde ihre Ablehnung der aktuellen<br />

gesetzlichen Regelung zu Fragen von<br />

Arbeitgebern bei Bewerbungsgesprächen nach<br />

bestehender Schwangerschaft. Dieser Weg sei<br />

falsch. Anstatt offen mit Familienplänen umzugehen<br />

und für beide Seiten e<strong>in</strong>e bessere Planbarkeit<br />

zu erlauben, zw<strong>in</strong>ge die bestehende<br />

Regelung zum Verheimlichen und Lügen.<br />

„Frauen wollen nicht anders behandelt werden<br />

als Männer. Protektionismus von Frauen ist der<br />

verkehrte Weg!“, machte die Professor<strong>in</strong> deutlich<br />

und untermauerte dieses Ergebnis ihrer<br />

verschiedenen Studien mit Grafiken und Zahlen.<br />

Viel wichtiger sei Geschlechtergerechtigkeit<br />

und gleicher Lohn für gleiche Arbeit, denn<br />

die E<strong>in</strong>kommen von Männern würden statistisch<br />

um 23 Prozent steigen, während sich im<br />

selben Zeitraum die E<strong>in</strong>kommen von Frauen<br />

lediglich um 3,7 Prozent erhöhen würden. Teilzeitarbeit<br />

sieht sie als Sackgasse und stellte<br />

klar, dass Länder ohne Teilzeitkultur weniger<br />

starke Unterschiede beim E<strong>in</strong>kommen haben.<br />

Im Übrigen sei es e<strong>in</strong> re<strong>in</strong> deutsches Phänomen<br />

Erwerbstätigkeit von Müttern als schädlich für<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nige B<strong>in</strong>dung des K<strong>in</strong>des anzusehen und<br />

wünschte sich mehr Frauen <strong>in</strong> Führungspositionen<br />

– die dann weitere Frauen nachziehen.<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

Jutta Allmend<strong>in</strong>ger ist Professor<strong>in</strong> für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung<br />

an der Humboldt-Universität Berl<strong>in</strong> und Präsident<strong>in</strong> des Wissenschaftszentrums<br />

Berl<strong>in</strong> für Sozialforschung (WZB). Anlässlich der Verleihung des Communicator-Preises<br />

2009 des Stifterverbandes heißt es über sie (Auszug):<br />

„Das wissenschaftliche Interesse der 52-jährigen Professor<strong>in</strong> für Soziologie gilt seit<br />

ihrer Promotion an der Harvard University Themen von außerordentlich hoher<br />

gesellschaftlicher Relevanz. Bekannt geworden s<strong>in</strong>d vor allem ihre Arbeiten zu Fragen<br />

der Gleichstellung von Männern und Frauen, die sie beispielsweise <strong>in</strong> ihrer<br />

Habilitation am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und an der Freien Universität<br />

Berl<strong>in</strong> sowie als Professor<strong>in</strong> an derLMU München anhand des Rentensystems<br />

und der f<strong>in</strong>anziellen Ungleichheit der Geschlechter im Alter untersuchte.<br />

In der Bildungsforschung zeigte Allmend<strong>in</strong>ger – noch vor den Pisa-Studien – die <strong>in</strong><br />

Deutschland besonders engen Zusammenhänge zwischen Bildung und sozialem<br />

Auf- und Abstieg auf und g<strong>in</strong>g den vielfältigen Auswirkungen ger<strong>in</strong>ger Bildung<br />

auf die Gesundheit und Lebenserwartung oder die politische Partizipation nach.<br />

Der von ihr mitgeprägte Begriff ‚Bildungsarmut‘ ist längst zu e<strong>in</strong>er Chiffre <strong>in</strong> der<br />

politischen und gesellschaftlichen Diskussion geworden.“<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer-Präses<br />

Joachim Feldmann<br />

bedankte sich bei der Sparkasse<br />

<strong>Bremen</strong> für den „tollen<br />

Rahmen“, den das ‚Mahl des<br />

<strong>Handwerk</strong>s‘ für die Preisträger<br />

und das <strong>Handwerk</strong><br />

darstellt.<br />

Der von der Sparkasse<br />

gestiftete Preis ‚Innovatives<br />

<strong>Handwerk</strong>‘ wurde <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr zum dritten Mal an<br />

herausragende Bremer<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

verliehen.<br />

‚Innovatives <strong>Handwerk</strong>‘ – Sechs Betriebe erhalten die begehrte Auszeichnung<br />

Neue Produkte, neue Märkte, neue Technologien<br />

– <strong>Handwerk</strong>sbetriebe gehören zu den<br />

Innovatoren unseres Wirtschaftsstandorts.<br />

Zum dritten Mal zeichnete deshalb jetzt die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> geme<strong>in</strong>sam mit<br />

der Sparkasse <strong>Bremen</strong> <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

für überdurchschnittlichen unternehmerischen<br />

E<strong>in</strong>satz und gute Ideen mit nachweisbaren<br />

Erfolgen bei deren Umsetzung mit<br />

dem Preis ‚Innovatives <strong>Handwerk</strong>‘ aus. Im<br />

Rahmen des 44. ‚Mahl des <strong>Handwerk</strong>s‘ <strong>in</strong> der<br />

Sparkasse am Brill verliehen sie <strong>in</strong> sechs<br />

Kategorien die begehrte Auszeichnung.<br />

Die beste Existenzgründung erfolgte nach<br />

Me<strong>in</strong>ung der Jury durch die Raumausstatter<strong>in</strong><br />

und Gestalter<strong>in</strong> Vera Kerzel.<br />

Bester Betriebsnachfolger ist Dennis Otten<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Bäckerei Schröder.<br />

Mit der Umsetzung e<strong>in</strong>es zertifizierten<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz-Manage-<br />

ments überzeugte der Malereibetrieb<br />

Kühnast GmbH die Juroren.<br />

Die Sanitär-Klempnerei Hasch & Co. wurde<br />

<strong>in</strong> der Kategorie ‚Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf<br />

und Familie‘ ausgezeichnet.<br />

Innovative Technologien <strong>in</strong> e<strong>in</strong> traditionelles<br />

Gewerk erfolgreich e<strong>in</strong>geführt hat das Radhaus<br />

Schwachhausen.<br />

Die HST Hanseatische Straßen- u. Tiefbaugesellschaft<br />

m.b.H. hat sich als Mitglied im<br />

Verbund ‚partnerschaft umwelt unternehmen‘<br />

und mit der E<strong>in</strong>führung des zertifizierten<br />

Managementsystems des Qualitätsverbunds<br />

umweltbewusster Betriebe ganz dem<br />

Umweltschutz verschrieben.<br />

HANDWERK IN BREMEN wird die Gew<strong>in</strong>ner sowie<br />

deren E<strong>in</strong>satz und Ideen <strong>in</strong> den kommenden<br />

Ausgaben näher vorstellen.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 13


HANDWERKSKAMMER<br />

LEICHTER UM NACHWUCHS WERBEN<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> und die Verlagsrepräsentanz (Weser Presse Verlag)<br />

von der KPS Verlagsgesellschaft mbH vere<strong>in</strong>baren Medienkooperation für das<br />

erfolgreiche Ausbildungsmagaz<strong>in</strong> ‚my first job‘.<br />

Das Bild des <strong>Handwerk</strong>s <strong>in</strong> der deutschen<br />

Öffentlichkeit ist nicht schlecht. <strong>Handwerk</strong>er<br />

werden sogar mehr als vor 10 oder 20 Jahren<br />

als kompetent und zuverlässig bewertet. Das<br />

Manko jedoch: Viele handwerkliche Berufe<br />

werden heute nicht mehr als <strong>Handwerk</strong> wahrgenommen<br />

und vor allem Jugendliche vermissen<br />

beim <strong>Handwerk</strong> Modernität. Dies zu<br />

ändern hat sich das <strong>Handwerk</strong> mit se<strong>in</strong>er<br />

bundesweiten Imagekampagne auf die Fahnen<br />

geschrieben.<br />

Damit die Dachkampagne auch <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />

viele Jugendliche erreicht, haben sich die Mitarbeiter<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer viele gute<br />

Ideen e<strong>in</strong>fallen lassen. E<strong>in</strong>e davon ist die<br />

Medienkooperation mit der Verlagsrepräsentanz<br />

Weser Presse Verlag und des Ausbildungsmagaz<strong>in</strong>s<br />

‚my first job‘ aus dem Hause KPS Verlagsgesellschaft<br />

mbH. Das erfolgreiche<br />

Magaz<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t bereits seit 2007 jeweils im<br />

Februar zur Ausgabe der Zwischenzeugnisse<br />

und nach den Sommerferien mit e<strong>in</strong>er Auflage<br />

von 24.500 Exemplaren und wird über die Klassenlehrer<br />

an Schüler der 9.-13. Abschlussklassen<br />

von mehr als 200 Schulen Gymnasien,<br />

Real- und Hauptschulen <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>, Bremerhaven<br />

und Umgebung verteilt. Inhalt und Aufmachung<br />

des Heftes s<strong>in</strong>d jugendlich sympathisch,<br />

so dass ‚my first job‘ den Schülern e<strong>in</strong>en hohen<br />

Informationswert vermittelt.<br />

„Wir freuen uns über die Kooperation. Sie<br />

gibt der <strong>Handwerk</strong>skammer die Möglichkeit<br />

das wichtige Thema ‚Ausbildung & Hand-<br />

14 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Bekanntmachung der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong><br />

Sitzung der Vollversammlung der HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Hiermit geben wir gemäß § 10 Abs. 2 unserer Satzung (Amtsblatt der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />

2006 Nr. 36 S. 231) bekannt, dass am<br />

Dienstag, den 14. Dezember 2010 um 17:00 Uhr<br />

im <strong>Handwerk</strong>ssaal des Gewerbehauses,<br />

Ansgaritorstr. 24, 28195 <strong>Bremen</strong>,<br />

e<strong>in</strong>e Sitzung der Vollversammlung der HANDWERKSKAMMER BREMEN stattf<strong>in</strong>det.<br />

<strong>Bremen</strong>, 22.11.2010<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

gez. Feldmann gez. Busch<br />

Präses Hauptgeschäftsführer<br />

werksberufe‘ direkt<br />

die Abschlussklassen<br />

der Schulen zu<br />

kommunizieren und<br />

dadurch das<br />

Bewusstse<strong>in</strong> über<br />

die hervorragenden<br />

Perspektiven vieler<br />

<strong>Handwerk</strong>sberufe<br />

zu schärfen“, sagt<br />

Michael Busch,<br />

Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

<strong>Bremen</strong>. Auch die Ausbildungsbetriebe profitieren<br />

direkt von der Zusammenarbeit, denn ab<br />

sofort können sie direkt und ohne Streuverluste<br />

<strong>in</strong>mitten ihrer Zielgruppe auf ihre Ausbildungsangebote<br />

per Stellenanzeige aufmerksam<br />

machen.<br />

Informationen & Kontakt: my first job, Verlagsrepräsentanz<br />

Weser Presse Verlag GmbH & Co.<br />

KG, Thomas Werner.<br />

Telefon (04 21) 3 30 35-0, Fax (04 21) 3 30 35-29,<br />

E-Mail: werner@bremen-magaz<strong>in</strong>.de, Internet:<br />

www.myfirstjob.de.<br />

Tipp der <strong>Handwerk</strong>skammer:<br />

Mit e<strong>in</strong>er Anzeige über die Ausbildungsplatzangebote<br />

2011 <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe<br />

von ‚my first job‘ erreichen Betriebe<br />

die zukünftigen Auszubildenden genau<br />

rechtzeitig zur Ausgabe der Zwischenzeugnisse<br />

im Februar 2011.<br />

Neu: Der ‚E-Berufsausbildungsvertrag‘<br />

Die <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> bietet ab<br />

sofort e<strong>in</strong>en neuen Service über ihre Internetseite<br />

(www.hwk-bremen.de). Dort besteht jetzt<br />

die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en Lehrvertrag elektronisch<br />

auszufüllen.<br />

Das Unternehmen muss bei Aufruf des Lehrvertrages<br />

nur noch die Angaben zum Betrieb,<br />

zum Lehrl<strong>in</strong>g und zum Beruf e<strong>in</strong>geben. Sämtliche<br />

weiteren Angaben, etwa zur wöchentlichen<br />

Arbeitszeit, zur angemessenen Vergütung<br />

und zum Jahresurlaub s<strong>in</strong>d bereits<br />

h<strong>in</strong>terlegt und müssen nicht mehr ausgefüllt<br />

werden. Natürlich können diese Daten bei<br />

Bedarf auch <strong>in</strong>dividuell geändert werden.<br />

Der auszubildende Betrieb muss dann den fertig<br />

ausgefüllten Vertrag nur noch ausdrucken,<br />

selbst und durch den Auszubildenden (bzw.<br />

dessen Eltern, wenn er noch nicht volljährig ist)<br />

unterschreiben und kann dann, wie gewohnt,<br />

den Vertrag an die Kammer schicken. Das<br />

Besondere dabei ist, dass bereits e<strong>in</strong>e Vollständigkeitsprüfung<br />

vor Ausdruck vornimmt.<br />

Damit ist gewährleistet, dass alle notwendigen<br />

Angaben auch vorliegen.<br />

Der elektronische Lehrvertrag wird die bislang<br />

immer wieder auftretenden Rückfragen, die zu<br />

Verzögerung und erhöhten Arbeitsbelastung<br />

bei den Betrieben geführt haben, beseitigen.<br />

Bei der herkömmlichen Form passierte es etwa,<br />

dass der Jahresurlaub falsch berechnet war, die<br />

Fachrichtungen oder Schwerpunkte nicht vollständig<br />

angegeben waren oder die Vergütung<br />

nicht korrekt verzeichnet war. Das gehört jetzt<br />

der Vergangenheit an.<br />

Natürlich können Berufsausbildungsverträge<br />

auch weiter auf den üblichen Formularen (im<br />

Downloadbereich abrufbar) e<strong>in</strong>gereicht werden.<br />

Und selbstverständlich stehen Mareike<br />

Behrmann und Beate Malorny wie bisher auch<br />

bei Rückfragen persönlich und telefonisch<br />

gerne zur Seite. (Michael Weiß)<br />

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG DER<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

SACHVERSTÄNDIGENWESEN<br />

Gemäß § 25 der Sachverständigenordnung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> geben wir<br />

bekannt, dass die öffentliche Bestellung<br />

und Vereidigung des<br />

Herrn Hans-Jürgen Meyer<br />

als Sachverständiger für das Kraftfahrzeugelektrikerhandwerk<br />

per 08.06.2010 erloschen<br />

ist.


Die beiden angehenden Kfz-Mechatroniker<br />

Jan-Rouven Backer und Mohamed Salem-Cherif<br />

vom Bremerhavener Karosserie-Lackierzentrum<br />

Blanke GmbH s<strong>in</strong>d <strong>Bremen</strong>s engagierteste Azubis.<br />

Beide wurden im Bremerhavener ‚Theater im<br />

Fischereihafen‘ als ‚Siegertypen 2010‘ ausgezeichnet.<br />

Der Wettbewerb von <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>,<br />

Handelskammer <strong>Bremen</strong> sowie der Industrie-<br />

und Handelskammer Bremerhaven bewertet<br />

außergewöhnliches Engagement von Auszubildenden<br />

und zeigt, dass es sich lohnt, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

zu absolvieren, eigene Ziele zu verfolgen,<br />

und an ausbildungsübergreifenden Projekten teilzunehmen,<br />

Ideen zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Jan-Rouven Backer und Mohamed Salem-Cherif<br />

nehmen <strong>in</strong> der Berufsschule die Funktion als<br />

direkter Draht zwischen den Lehrern und den<br />

Schülern wahr. Schülern, die sprachliche Defizite<br />

oder Bildungslücken haben, unter Mobb<strong>in</strong>g oder<br />

anderen sozialen Problemen leiden, stehen sie zur<br />

Seite und helfen als Mentoren bei Problemen und<br />

Aufgabenstellungen auch <strong>in</strong> ihrer Freizeit sowie<br />

am Wochenende.<br />

Als Anerkennung für ihr ungewöhnliches und<br />

wichtiges Engagement erhielten die ‚Siegertypen<br />

2010‘ den mit 3.000 Euro dotierten Preis, der<br />

geme<strong>in</strong>sam von der Hermann-Leverenz-Stiftung<br />

und der Karl-Nix-Stiftung ausgelobt wurde.<br />

Den zweiten Platz erreichten die Zerspanungsmechaniker<br />

Kev<strong>in</strong> Fernengel, Alexander Kröger,<br />

Christian Leistikow und Özcan Ugurlu von der<br />

Tandler Zahnrad- und Getriebefabrik GmbH & Co.<br />

KG <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> mit ihrem Projekt „Wir zeigen Schülern<br />

wie es läuft“. Die Vier geben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Workshop,<br />

den sie geme<strong>in</strong>sam mit den Schülern und<br />

Lehrern der Wilhelm-Kaisen-Schule regelmäßig<br />

durchführen, ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen<br />

mit der Ausbildung an Schüler weiter und vermitteln<br />

<strong>in</strong> ihrer Freizeit die Grundkenntnisse des Drehens<br />

und den Umgang mit der Drehmasch<strong>in</strong>e. Am<br />

Ende des Workshops fertigen die teilnehmenden<br />

Schüler e<strong>in</strong>en Schmuckr<strong>in</strong>g aus Edelstahl. Auf<br />

diese Weise machen Kev<strong>in</strong> Fernengel, Alexander<br />

Kröger, Christian Leistikow und Özcan Ugurlu ihr<br />

Berufsbild bekannter und vermitteln den Schülern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stadtteil mit e<strong>in</strong>er schwierigen Sozialstruktur<br />

e<strong>in</strong> persönliches Erfolgserlebnis.<br />

Auf den dritten Platz kam die Groß- und<br />

Außenhandelskauffrau Annika Schendell von der<br />

Domeyer GmbH & Co. KG. Als aktive Feuerwehrfrau<br />

stellte sie fest, dass immer weniger Jugendliche<br />

sich für ehrenamtliche Arbeit und die Jugendfeuerwehr<br />

<strong>in</strong>teressieren. Dies führt dazu, dass es<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

BREMENS ENGAGIERTESTE AZUBIS SIND HANDWERKER<br />

Projekt ‚Geme<strong>in</strong>sam schlau‘ gew<strong>in</strong>nt den Wettbewerb ‚Siegertypen 2010‘<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner des Wettbewerbs ‚Siegertypen gesucht 2010‘ (v. l.): Mohamed Salem-Cherif,<br />

Jan-Rouven Backer, Kev<strong>in</strong> Fernengel, Annika Schendell, Christian Leistikow, Alexander Kröger und<br />

Özcan Ugurlu. (Foto: Frank Pusch)<br />

Mohamed Salem-Cherif<br />

und Jan-Rouven Backer mit<br />

ihrem Ausbilder Frank<br />

Oppermann (Mitte).<br />

auch immer weniger Mitglieder <strong>in</strong> den Freiwilligen<br />

Feuerwehren gibt. Annika Schendell organisiert<br />

Informationstage und begeistert Jugendliche<br />

für diese Tätigkeit dergestalt, dass ihre eigene<br />

Feuerwehr e<strong>in</strong>en Aufnahmestopp aussprechen<br />

musste, um mit der Grundschulung der Interessenten<br />

nachzukommen.<br />

Die F<strong>in</strong>alisten:<br />

ROBERT STEIMAN, Mediengestalter Digital und Pr<strong>in</strong>t,<br />

Brandfisher Werbeagentur, <strong>Bremen</strong>. CHRISTIAN<br />

SPIESL, Restaurantfachmann, Blattlaus Cafe Bar,<br />

Bremerhaven. ANJA BARTELS, Keramiker<strong>in</strong>, Frauke<br />

Alber Keramik, <strong>Bremen</strong>. ANDRÉ ALM, Informatikkaufmann,<br />

und JASMIN BUCK, CAGLA CELIKLER, ALEXAN-<br />

DER DAVIDOFF, ANNIKA FREESE, TATJANA HONSTEIN, JENNIFER<br />

KRAMER, BIRTHE LANGE, RONNY SPETTMANN und TIM<br />

WOHLLEBE, Kaufleute im Groß- und Außenhandel,<br />

Henry Lamotte Food GmbH, <strong>Bremen</strong>. REBECCA<br />

MARSCHALK, Kauffrau für Tourismus und Freizeit,<br />

Klimahaus Betriebsgesellschaft mbH, Bremerhaven.<br />

ANNALENA MANZ, Silberschmied<strong>in</strong>, Koch &<br />

Bergfeld Silbermanufaktur, <strong>Bremen</strong>. DENISE NON-<br />

NAST und CLAUDIA GATTKOWSKI, Medienkauffrauen<br />

Digital und Pr<strong>in</strong>t, Nordseezeitung GmbH, Bremerhaven.<br />

Die Jury: Manuela Bleeck, Nordsee-Zeitung; Dr.<br />

Margareta Brauer-Schröder, Landes<strong>in</strong>stitut für<br />

Schule; Michael Busch, <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>;<br />

Christian Ehlers, Industrie- und Handelskammer<br />

Bremerhaven; Helge Haas, Radio <strong>Bremen</strong>;<br />

Karlhe<strong>in</strong>z Heidemeyer, Handelskammer <strong>Bremen</strong>;<br />

Mart<strong>in</strong> Johannsen, Industrie- und Handelskammer<br />

Bremerhaven; Dr. Jens-Uwe Nölle, Karl-Nix-<br />

Stiftung; Jürgen Roggemann, Hermann-Leverenz-<br />

Stiftung; Sebastian Rösener, Bild <strong>Bremen</strong>;<br />

Hans-Joachim Stehr, <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 15


HANDWERKSKAMMER<br />

GLEICH DREI BUNDESLEISTUNGSWETTBEWERBE IN BREMEN<br />

Die Hansestadt war Austragungsort der Bundesleistungswettbewerbe der<br />

Gebäudere<strong>in</strong>iger, Raumausstatter und Sattler sowie der Schornste<strong>in</strong>feger.<br />

Die Raumausstatter und Sattler nach der Preisübergabe des Bundesleistungswettbewerbs.<br />

Raumaustatter und Sattler<br />

26 Raumausstatter und Sattler waren zum<br />

Bundesleistungswettbewerb der <strong>Handwerk</strong>sjugend<br />

im Berufsbildungswerk <strong>Bremen</strong> angetreten.<br />

Die 16 Raumausstatter, fünf Fahrzeugsattler<br />

und fünf Sportsattler hatten ihren Sieg auf Landesebene<br />

bereits geschafft. So auch Steffi Pfützner,<br />

die bei der Prüfung der Raumausstatter vor<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> den besten<br />

Abschluss dieses Jahres erzielte (Ausbildungsbetrieb<br />

Timo Klatte & Lutz Drewes, <strong>Bremen</strong> Nord).<br />

Den Bundesleistungswettbewerb gewannen<br />

bei den Raumausstattern Petra Stolze aus Stendal,<br />

Sachsen-Anhalt; bei den Fahrzeugsattlern<br />

Andre Sauerschell aus Knetzgau, Bayern; und bei<br />

den Sportsattlern Franziska Böhme aus Marke,<br />

Sachsen.<br />

Die Gäste aus den andern 15 Bundesländern<br />

genossen ihren Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>. Trotz<br />

Wettbewerbsaufregung war der Besuch des<br />

Freimarkts e<strong>in</strong> Muss.<br />

Lob und Anerkennung ernteten die Ausbilder<br />

der Raumausstatterwerkstatt des Berufsbildungswerkes<br />

für die Vorbereitungsarbeiten und<br />

die Unterstützung bei der Durchführung des<br />

Wettbewerbs. Dieter August<strong>in</strong>, Vorsitzender des<br />

Berufsbildungsausschusses, bedankte sich aus-<br />

Die Wettbewerbssieger der Gebäudere<strong>in</strong>iger (von<br />

l<strong>in</strong>ks): Alexander Kendel (3. Platz), Steffen Hahn<br />

(Bundessieger) und Stephanie Mickelat (2. Platz).<br />

16 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

drücklich bei Gerd Meyer-Rockstedt, Geschäftsführer<br />

des Berufsbildungswerkes <strong>Bremen</strong>, und<br />

Wilfried Müller, Fachbereichsleiter der Raumausstatterausbildung,<br />

für die Räumlichkeiten und<br />

die hervorragende Organisation. Sponsor der<br />

Geldpreise für die Leistungsbesten war die Firma<br />

Jordan, die durch Heiko Chlebos vertreten war.<br />

(Weitere Bilder auf den KH-<strong>Bremen</strong>-Seiten.)<br />

Gebäudere<strong>in</strong>iger<br />

Die Teilnahme an e<strong>in</strong>em Bundesleistungswettbewerb<br />

an sich ist schon e<strong>in</strong>e besondere<br />

Auszeichnung. Noch besonderer ist sie, wenn<br />

man den renommierten Wettstreit gew<strong>in</strong>nt, mit<br />

dem alljährlich begabte Gesell<strong>in</strong>nen und Gesellen<br />

im Gebäudere<strong>in</strong>iger-<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> ihrer<br />

beruflichen Entwicklung unterstützt werden<br />

und mit dem das Gebäudere<strong>in</strong>iger-<strong>Handwerk</strong><br />

auf Ausbildungsleistung und -qualität aufmerksam<br />

macht. Erstmals nach zehn Jahren fand wieder<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> solcher Bundesleistungswettbewerb<br />

<strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> statt. Prüfungsobjekt war die<br />

Bremische Bürgerschaft. An ihr ermittelten die<br />

besten Gesell<strong>in</strong>nen und Gesellen Deutschlands<br />

und Landessieger der e<strong>in</strong>zelnen deutschen<br />

Bundesländer ihren Bundessieger. Dies war <strong>in</strong><br />

diesem Jahr Steffen Hahn aus Brandenburg, der<br />

sich <strong>in</strong> den vier Diszipl<strong>in</strong>en Glasre<strong>in</strong>igung, Sanitärre<strong>in</strong>igung,<br />

Teppichre<strong>in</strong>igung sowie Hartbodenre<strong>in</strong>igung<br />

gegen das elfköpfige Teilnehmerfeld<br />

durchsetzte. Platz 2 belegte Stephanie<br />

Mickelat aus Mecklenburg-Vorpommern. Dritter<br />

wurde Alexander Kendel aus Baden-Württemberg.<br />

Die Bürgerschaft erstrahlt nun <strong>in</strong> neuem<br />

Glanz, denn die vier Wettbewerbsdiszipl<strong>in</strong>en<br />

waren die Glasre<strong>in</strong>igung, Sanitärgrundre<strong>in</strong>igung,<br />

Teppichre<strong>in</strong>igung im Treppenaufgang<br />

sowie die Grundre<strong>in</strong>igung des Marmorbodens<br />

im E<strong>in</strong>gangsbereich. Der stellvertretende<br />

Bundes<strong>in</strong>nungsmeister Horst Stippschild wies<br />

deshalb bei der anschießenden Feier auf die<br />

immer neuen Herausforderungen für die<br />

Gebäudere<strong>in</strong>iger h<strong>in</strong>. „Die Ansprüche der Kunden<br />

<strong>in</strong> dieser vielfältigen Dienstleistungsbranche<br />

wachsen. Waren wir vormals ausschließlich<br />

Re<strong>in</strong>igungsbetriebe, so hat die Branche viele<br />

neue Aspekte <strong>in</strong> das Berufsbild <strong>in</strong>tegriert, so dass<br />

der moderne Gebäudere<strong>in</strong>iger vielfältige Aufgaben<br />

im Objekt übernimmt und letztlich <strong>in</strong> die<br />

Rolle des Gebäudemanagers, <strong>in</strong> manchen Fällen<br />

sogar schon des ganzheitlichen Facility Managers<br />

schlüpft“, sagte er als er die Urkunden und<br />

e<strong>in</strong>e Siegprämie <strong>in</strong> Höhe von 2.500 Euro, 1.500<br />

sowie 500 Euro aus dem Carl-Gegenbauer-Preis<br />

an die drei Erstplatzierten überreichte. Der Lan-


Nach 19 Jahren kämpften die Schornste<strong>in</strong>feger wieder e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> um den Titel des Bundessiegers.<br />

des<strong>in</strong>nungsmeister Wolfgang Kruse verlieh se<strong>in</strong>er<br />

Freude besonderen Ausdruck und sagte: „Es<br />

macht Spaß zu sehen, mit welchem Elan die Teilnehmer<br />

des Bundesleistungswettbewerbs<br />

heute gearbeitet und sich im Wettkampf<br />

zusammengerauft haben und sich trotz aller<br />

Konkurrenz im Rahmen der Möglichkeiten<br />

gegenseitig unterstützt haben“, und bedankte<br />

sich im Namen des Vorstandes der Landes<strong>in</strong>nung<br />

<strong>Bremen</strong> und Nord-West-Niedersachsen<br />

bei der Bremischen Bürgerschaft, dass Sie den<br />

Absolventen die e<strong>in</strong>malige Gelegenheit gegeben<br />

hat, nach allen Regeln der Kunst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Landesparlament ihr Können unter Beweis zu<br />

stellen.<br />

Schornste<strong>in</strong>feger<br />

Insgesamt rund 1.400 Lehrl<strong>in</strong>ge werden zurzeit<br />

bundesweit im Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerk<br />

ausgebildet. Neue Technologien, veränderte<br />

Gesetze und aktualisierte Dienstleistungen steigern<br />

dabei immer wieder die Ansprüche an den<br />

Nachwuchs. Dass die Jugend die Anforderungen<br />

erfüllt, zeigt der jährlich stattf<strong>in</strong>dende Praktische<br />

Leistungswettbewerb bei dem die besten<br />

Schornste<strong>in</strong>feger-Gesellen aus verschiedenen<br />

Bundesländern teilnehmen. Nach neunzehn<br />

Jahren fand der Wettbewerb Anfang November<br />

wieder e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> statt. Geprüft wurde<br />

dabei im praktischen Teil die Dichtigkeit e<strong>in</strong>er<br />

Abgasleitung, Messungen an e<strong>in</strong>er Ölfeuerungsanlage<br />

sowie e<strong>in</strong>e CO-Messung an e<strong>in</strong>er<br />

Gasfeuerstätte. Daneben sollten die Teilnehmer<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Praxisteils – vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

des QM/UM-Systems im Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerk<br />

– e<strong>in</strong> Kundengespräch führen, <strong>in</strong> dem sie<br />

ihre Fähigkeiten im Umgang mit Kunden unter<br />

Beweis stellen mussten. In der theoretischen<br />

Prüfung waren unter anderem Kenntnisse der<br />

Technischen Mathematik, Verbrennungsrechnung,<br />

Schornste<strong>in</strong>-Physik sowie das Erstellen<br />

von Dachskizzen gefragt.<br />

Neben acht männlichen Gesellen trat <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr auch e<strong>in</strong>e Schornste<strong>in</strong>feger<strong>in</strong> an. Sieger<br />

jedoch wurden Ra<strong>in</strong>er Seelen aus Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen, Maximilan Grünbeck aus Bayern und<br />

Steffen Menger aus Niedersachsen.<br />

Der Präsident des Bundesverbandes des<br />

Schornste<strong>in</strong>fegerhandwerks, Hans-Günther<br />

Beyerstedt, und der Präses der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

<strong>Bremen</strong>, Joachim Feldmann, gratulierten<br />

den Absolventen und zeigten sich stolz auf den<br />

engagierten Nachwuchs. „Sie haben bei Ihrem<br />

Bundesleistungswettbewerb gezeigt, dass Sie<br />

was auf dem Kasten haben, fleißig s<strong>in</strong>d und<br />

etwas aus ihrem Leben machen“, sagte der Präses.<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

Frank Homfeld heißt der neue Sachverständige<br />

für Rolladen-, Jalousienbau für Bremerhaven<br />

und <strong>Bremen</strong> (Foto unten <strong>in</strong> der Mitte mit<br />

Ehefrau Christ<strong>in</strong>e). Der Geschäftsführer der<br />

hebu GmbH und langjährige Vorstand der Landes<strong>in</strong>nung<br />

Niedersachsen/<strong>Bremen</strong> für Rolladen-<br />

und Sonnenschutz wurde von <strong>Handwerk</strong>skammer-Präses<br />

Joachim Feldmann und<br />

Justiziar Christian Flathmann erstmals vereidigt<br />

und nimmt für die kommenden fünf Jahre<br />

diese wichtige behördliche Aufgabe wahr.<br />

Immer wieder musste Frank Homfeld <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit fachlich nicht korrekt montierte<br />

Rolläden nachjustieren, die zuvor von<br />

nichtqualifizierten Personen e<strong>in</strong>gebaut worden<br />

waren. „Es muss mehr Ordnung <strong>in</strong> den Rolladenbau<br />

kommen“, sagt er deshalb und<br />

bereitete sich <strong>in</strong> rasant kurzer Zeit an der Akademie<br />

des <strong>Handwerk</strong>s <strong>in</strong> Raesfeld auf die<br />

Sachkundeprüfung vor. Innerhalb e<strong>in</strong>es halben<br />

Jahres bestand er erfolgreich se<strong>in</strong> Examen.<br />

„Treten Sie e<strong>in</strong> für Qualität und vertreten Sie<br />

als Sachverständiger das Gesamthandwerk“,<br />

wünschte sich der Präses als er Frank Homfeld<br />

zur öffentlichen Bestellung gratulierte.<br />

Dass das duale deutsche Bildungssystem weltweit<br />

e<strong>in</strong>en Vorbild-Charakter besitzt, ist<br />

bekannt. Um sich mit den Vorzügen vertraut zu<br />

machen, besuchten jetzt Vertreter des M<strong>in</strong>istry<br />

of Manpowers des Sultanats Oman die Hand-<br />

WERK gGmbH (Foto l<strong>in</strong>ks). Dabei <strong>in</strong>formierten<br />

sich die Direktor<strong>in</strong> des ‚Quality Assurance<br />

Department‘, Fatma Al-Barwani, und Dr. Ahmed<br />

Al-Ghassani vom ‚Higher College of Technology‘<br />

(Mitte) beim kaufmännischen und pädagogischen<br />

Leiter des HandWERK, Re<strong>in</strong>er Krebs (li.),<br />

und Dr. Lars W<strong>in</strong>delband von der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> (re.) unter anderem auch über die Ausstattung<br />

der handwerklichen Bildungsstätte.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 17


KH BREMEN<br />

KH UND AGVH TAGTEN „AN BORD“<br />

Die Kreishandwerkerschaft und der Arbeitgeberverband <strong>Handwerk</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

hielten ihre Jahresmitgliederversammlung auf dem Theaterschiff ab.<br />

So ’ne richtige Schifffahrt auf der Weser<br />

war das nicht, dennoch g<strong>in</strong>g es für die Delegierten<br />

und Obermeister der Innungen an<br />

Bord e<strong>in</strong>es Schiffes auf der Weser – und e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es bisschen schaukelte es auch. Die Mitgliederversammlung<br />

der KH und des AGVH<br />

fand <strong>in</strong> diesem Herbst nämlich auf dem Theaterschiff<br />

statt. Es schloss sich e<strong>in</strong> sehr gelungener,<br />

geselliger Part mit Büffet und Livemusik<br />

an, doch zunächst stand die Tagesordnung<br />

der Versammlung auf dem Programm.<br />

Bei den Regularien ist vor allem die Nachwahl<br />

von Nuray Özalp zur Beisitzer<strong>in</strong> im KH-<br />

Vorstand zu erwähnen. Der Obermeister<strong>in</strong> der<br />

Friseur-Innung wurde herzlich gratuliert.<br />

Kreishandwerksmeister Jan-Gerd Kröger<br />

machte auf die Erfolge der Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>in</strong> den letzten Monaten aufmerksam.<br />

Man stelle sich den höchst unterschiedlichen<br />

Herausforderungen <strong>in</strong> den<br />

Innungen und arbeite bei e<strong>in</strong>zelnen Problemen<br />

an konstruktiven Lösungen. Es gelte, die<br />

Zeichen der Zeit zu erkennen und das optimale<br />

Ergebnis für das <strong>Handwerk</strong> und die<br />

Innungen zu erzielen, <strong>in</strong>dem man durchaus<br />

auch neue Wege gehe.<br />

Der Kreishandwerksmeister berichtete<br />

weiter über die Erfolge, die sich aus Gesprächen<br />

mit der Politik ergeben hätten. Hier<br />

wolle man weiter aktiv dem <strong>Handwerk</strong> Gehör<br />

verschaffen, so gerade aktuell mit e<strong>in</strong>em Forderungskatalog<br />

zur Bürgerschaftswahl 2011.<br />

Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes,<br />

Matthias W<strong>in</strong>ter, verdeutlichte nochmals,<br />

es sei wichtig, dass die <strong>Handwerk</strong>er sich an<br />

der Imagekampagne des <strong>Handwerk</strong>s beteiligten.<br />

E<strong>in</strong> großer Erfolg sei die Beratung durch<br />

den Arbeitgeberverband im Arbeitrecht. Auch<br />

die kostengünstige Vertretung der Mitglieder<br />

18 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

vor dem Arbeitsgericht sei zu erwähnen.<br />

Diese spare den Mitgliedern bereits bei e<strong>in</strong>maliger<br />

Nutzung viele hundert Euro.<br />

E<strong>in</strong> Vortrag über die Firma MVS Zeppel<strong>in</strong><br />

GmbH & Co. KG, Marktführer <strong>in</strong> der Vermietung<br />

von Baumasch<strong>in</strong>en, Baugeräten, Baustellene<strong>in</strong>richtungen<br />

und Fahrzeugen, rundete<br />

die gelungene Versammlung ab.<br />

(Bericht und Foto: Stefan Schiebe)<br />

Mehr als Hobellocken<br />

Wer se<strong>in</strong>e Wohnung schöner und komfortabler<br />

e<strong>in</strong>richten möchte oder mit neuen Fenstern<br />

und Türen Energie und Geld sparen will,<br />

konnte Anfang November e<strong>in</strong>e Premiere erleben:<br />

Erstmals lockte der bundesweite ‚Tag<br />

des Tischlers‘ mit e<strong>in</strong>em bunten Programm<br />

Gäste <strong>in</strong> die Tischler-Werkstätten. In <strong>Bremen</strong><br />

<strong>in</strong>formierten sich zahlreiche Gäste bei Tisch-<br />

Term<strong>in</strong>e AGVH und KH <strong>Bremen</strong><br />

6.12. Vorstandssitzung Friseure<br />

6.12. Innungsversammlung SHK<br />

7.12. Vorstandssitzung Tischler<br />

7.12. Vorstandssitzung Elektro<br />

7.12. Innungsversammlung Zahntechniker<br />

8.12. Treffen „Jungsenioren“ Bäcker<br />

9.12. Weihnachtsessen Zweiradmechaniker<br />

13.12. Weihnachtsfeier Bäcker<br />

13.12. Vorstandssitzung Orthopädiemechaniker<br />

13.12. Innungsversammlung Orthopädiemechaniker<br />

13.12. Vorstandssitzung Maler und Lackierer<br />

14.12. Vorstandssitzung Fördervere<strong>in</strong> Tischler<br />

14.12. Vorstandssitzung Metall<br />

15.12. Weihnachtsfeier Senioren Maler<br />

15.12. Vorstandssitzung Kfz<br />

20.12. Mitgliederversammlung LIV Elektro<br />

21.12. Vorstandssitzung Metall<br />

22.1.2011 (Vorankündigung) W<strong>in</strong>terfest der<br />

Tischler-Innung<br />

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen<br />

entnehmen Innungsmitglieder den E<strong>in</strong>ladungen<br />

oder telefonisch beim AGVH sowie<br />

der KH <strong>Bremen</strong>: (04 21) 22 28 06 00.<br />

lermeister Matthias W<strong>in</strong>ter über E<strong>in</strong>bruchschutz<br />

an Fenstern und Türen und erlebten<br />

mit, wie der Meister Baumstämme aufsägte<br />

(Foto), um daraus e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Tisch zu<br />

fertigen. Beim bunten Rahmenprogramm<br />

konnten Holzarten erraten, Locken gehobelt<br />

oder beim Gew<strong>in</strong>nspiel mitgemacht werden.<br />

Gleichzeitig bestand natürlich jederzeit die<br />

Gelegenheit zu <strong>in</strong>dividuellen Beratungen.


EHRUNG FÜR JAHRELANGEN EINSATZ<br />

Die Raumausstatter und Sattler ehrten zwei ehrenamtlich Tätige für ihren E<strong>in</strong>satz.<br />

Ehrenamtliches Engagement wird oftmals<br />

unterschätzt und manchmal nicht wertgeschätzt.<br />

Unterschätzen sollte man es nicht,<br />

weil Ehrenamt D<strong>in</strong>ge bewegt und große<br />

Erfolge erzielt. Wertschätzen sollte man es,<br />

weil hier Menschen freiwillig ihre Freizeit <strong>in</strong><br />

ehrenamtliche Aktivitäten stecken und sich<br />

für andere engagieren.<br />

Zwei Männer wurden jetzt auf der<br />

Innungsversammlung der Raumausstatter<br />

und Sattler <strong>Bremen</strong> geehrt, die auf jahrzehntelanges<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

zurückblicken können und denen von Obermeister<br />

Wolfgang Steffens und den anwesenden<br />

Innungsmitgliedern herzlich für ihren<br />

unermüdlichen E<strong>in</strong>satz für die Innung<br />

gedankt wurde.<br />

Dem Raumausstatter-Gesellen Rolf von<br />

Ahsen wurde für se<strong>in</strong>e langjährige Mitarbeit<br />

im Gesellenprüfungsausschuss der Innung<br />

gedankt. Er erhielt e<strong>in</strong>e Urkunde, das Ehrenabzeichen<br />

des Raumausstatter- und Sattlerhandwerks<br />

<strong>in</strong> Silber sowie e<strong>in</strong>e Medaille. Der<br />

Prüfungsausschuss ist seit Kurzem <strong>in</strong> den<br />

Händen der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>; diesem<br />

gehört Rolf von Ahsen wieder an. Die<br />

Innung bedankte sich für die langjährige vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Jürgen Peters war seit 1985 im Vorstand<br />

der Raumausstatter- und Sattler-Innung <strong>Bremen</strong><br />

tätig. Seit 1992 bekleidete er das Amt des<br />

Schriftführers und wurde schließlich auch<br />

zum stellvertretenden Obermeister gewählt.<br />

Mit der Übergabe se<strong>in</strong>es Betriebes an die<br />

Tochter musste er se<strong>in</strong> Vorstandsamt nun leider<br />

aufgeben. Obermeister Wolfgang Steffens<br />

überreichte e<strong>in</strong>e Urkunde, das Ehrenabzeichen<br />

<strong>in</strong> Gold und ebenfalls e<strong>in</strong>e Medaille. Die<br />

Innungsversammlung wählte Jürgen Peters<br />

schließlich zum Ehrenmitglied. Der Geehrte<br />

zeigte sich gerührt und bedauerte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

kurzen Rede, aus dem Vorstand ausscheiden<br />

zu müssen. Dies sei jedoch der Lauf der Zeit,<br />

und er blicke auf viele schöne Jahre und ohne<br />

Groll zurück. Er mache gerne Platz für den<br />

Nachwuchs.<br />

(Bericht und Fotos: Stefan Schiebe)<br />

Rechts oben: Obermeister Wolfgang Steffens und<br />

Rolf von Ahsen. Rechts: Jürgen Peters mit Obermeister<br />

Wolfgang Steffens.<br />

WERKLOHNFORDERUNGEN VERJÄHREN<br />

Zum Jahresende verjähren Rechnungsforderungen aus dem Jahr 2007.<br />

Mit Ablauf des 31.12.2010 verjähren die Forderungen<br />

der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe auf Werklohn<br />

oder Kaufpreis, die im Jahre 2007 fällig<br />

wurden.<br />

Alle Rechnungen, die im Jahre 2007<br />

gestellt wurden und bis heute nicht bezahlt<br />

s<strong>in</strong>d, sollten rechtzeitig vor dem 31.12. auf ihre<br />

Durchsetzbarkeit geprüft werden.<br />

„Es gibt zwar Hemmungstatbestände im<br />

Verjährungsrecht, die dafür sorgen, dass die<br />

Fristen sich verlängern, im Allgeme<strong>in</strong>en ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs die dreijährige Verjährungsfrist zu<br />

beachten“, warnt Rechtsanwalt Patrick von<br />

Haacke vom Arbeitgeberverband <strong>Handwerk</strong><br />

<strong>Bremen</strong> e.V.<br />

Um sicher zu gehen, dass die Verjährung<br />

nicht e<strong>in</strong>tritt, s<strong>in</strong>d solche Forderungen zum<strong>in</strong>dest<br />

im Wege des Mahnbescheides gerichtlich<br />

geltend zu machen. „Wenn sich der<br />

Schuldner gegen den Mahnbescheid aller-<br />

d<strong>in</strong>gs wehrt, ist es notwendig, die Forderung<br />

<strong>in</strong> weiteren sechs Monaten vor dem Gericht<br />

zu begründen“, erklärt Patrick von Haacke.<br />

Der Arbeitgeberverband <strong>Handwerk</strong> und<br />

die Kreishandwerkerschaft <strong>Bremen</strong> weisen<br />

auf die Inkassostelle des <strong>Handwerk</strong>s h<strong>in</strong>, die<br />

die E<strong>in</strong>ziehung der Forderungen für Innungsmitglieder<br />

betreibt. Die Fragen zu der eventuellen<br />

Verjährung von Forderungen können<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang schnell und zuverlässig<br />

geprüft werden.<br />

Rückfragen können über die Kreishandwerkerschaft<br />

und den Arbeitgeberverband<br />

<strong>Handwerk</strong> unter der bekannten Telefonnummer<br />

(04 21) 22 28 06 12 oder bei Patrick von<br />

Haacke direkt unter (04 21) 22 28 06 14 schnell<br />

beantwortet werden.<br />

Witterungsverhältnisse<br />

im Vertrag festschreiben!<br />

KH BREMEN<br />

Wer jetzt mit dem Bauen beg<strong>in</strong>nt, der sollte<br />

daran denken: Der Bau wird sich über den<br />

W<strong>in</strong>ter h<strong>in</strong>ziehen. Dauerregen, Eis und<br />

Schnee könnten die Bauarbeiten verzögern.<br />

Der Rohbau und auf der Baustelle lagernde<br />

Materialien könnten bei eisiger Witterung<br />

beschädigt werden. Verantwortlich für die<br />

Baustelle ist grundsätzlich der Bauunternehmer.<br />

Was aber, wenn e<strong>in</strong> extremer W<strong>in</strong>ter<br />

bevorsteht? Wer zahlt dann die nötigen<br />

zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen?<br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Bau- und<br />

Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen<br />

Anwaltvere<strong>in</strong> (DAV) rät Bauunternehmern,<br />

solche Details vorsichtshalber im Leistungsverzeichnis<br />

festzuschreiben und sich<br />

so wirkungsvoll abzusichern.<br />

Weitere Informationen zur ARGE Baurecht<br />

unter www.arge-baurecht.com.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 19


KH BREMEN<br />

Zum zweiten Mal konnten sich Hausbesitzer<br />

und Mieter auf der Verbrauchermesse „Bremer<br />

Abwassertage“ über den Schutz vor Starkregen,<br />

feuchte Kellerwände und undichte Kanalrohre<br />

<strong>in</strong>formieren. Die Innung Sanitär-Heizung-Klima<br />

<strong>Bremen</strong> und hanseWasser <strong>Bremen</strong> GmbH hatten<br />

geme<strong>in</strong>sam als Veranstalter Besucher <strong>in</strong> die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> e<strong>in</strong>geladen.<br />

Umwelt-Staatsrat Wolfgang Golasowski eröffnete<br />

im Beise<strong>in</strong> vom Obermeister Kai Schulz<br />

und se<strong>in</strong>em Stellvertreter Jörg Troegel sowie<br />

Jörg Broll-Bickhardt, Geschäftsführer von hanseWasser<br />

<strong>Bremen</strong> GmbH, die Messe.<br />

Die Bremer Abwassertage boten neben der<br />

<strong>in</strong>dividuellen Beratung durch unabhängige<br />

Fachleute gab es Kurzvorträge sowie erstmals<br />

e<strong>in</strong>en Vortrag für das Fachpublikum. Sieben<br />

Herstellerfirmen zeigten Alternativen zum<br />

EIN BISSCHEN „HEILE WELT“<br />

Wenn im November die letzten Blätter von<br />

den Bäumen fallen und der Freimarkt die Stadt<br />

verlassen hat, die feuchte und kalte Luft die<br />

letzte Ahnung e<strong>in</strong>es goldenen Herbstes zu vertreiben<br />

sucht, dann f<strong>in</strong>det diese goldene Jahreszeit<br />

<strong>in</strong> der Unteren Rathaushalle e<strong>in</strong>e letzte<br />

Zuflucht. Es ist wieder Zeit für „Gold am Fluss“.<br />

In der halb dunklen Halle stehen wie leuchtende<br />

Inseln die hell strahlenden Vitr<strong>in</strong>en der<br />

zwanzig Aussteller, gefüllt mit kostbaren<br />

Schmuckstücken aus ihren Ateliers und Werkstätten.<br />

Zum 15. Mal zeigte die Gold- und Silberschmiede-Innung<br />

<strong>Bremen</strong> mit der Ausstellung<br />

„Gold am Fluß“ ihre Arbeiten <strong>in</strong> der Unteren<br />

Rathaushalle des Bremer Rathauses.<br />

Besonders gespannt war man im Vorfeld auf<br />

die Arbeiten des im Rahmen der Ausstellung<br />

gezeigten Nachwuchswettbewerbes. „Heile<br />

Welt“ lautete das Thema <strong>in</strong> diesem Jahr. Die<br />

Wettbewerbsarbeiten wurden wieder von Auszubildenden<br />

aus ganz Norddeutschland e<strong>in</strong>gesandt.<br />

Auch e<strong>in</strong>ige Bremer Nachwuchs-Goldund<br />

Silberschmiede gehörten zu den Preisträgern.<br />

Gratuliert werden konnte:<br />

20 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Schutz des häuslichen Kellers. hanseWasser präsentierte<br />

stündlich die Aufnahme e<strong>in</strong>er Kanal<strong>in</strong>spektion<br />

per TV-Kamera.<br />

Mit der Messe zufrieden zeigten sich hanseWasser-Geschäftsführer<br />

Jörg Broll-Bickhardt (Foto<br />

oben li.), SHK-Obermeister Kai Schulz (2.v.re.) und<br />

Mit ihrer Jahresausstellung „Gold am Fluss“ brachten die Bremer Gold- und<br />

Silberschmiede Glanz <strong>in</strong> die Untere Rathaushalle.<br />

Auf der 15. Ausstellung „Gold am Fluss“ der Bremer<br />

Gold- und Silberschmiede wurden die Arbeiten<br />

des Nachwuchswettbewerbs gespannt erwartet.<br />

Rechts e<strong>in</strong>ige der ausgezeichneten<br />

Auszubildenden.<br />

• Inka Turczyk zum 1. Preis im 1. Lehrjahr (Ausbildungsbetrieb<br />

Schmuck+Schmuck, W<strong>in</strong>fried<br />

Sommer),<br />

• Anastasia Lar<strong>in</strong>ova zum 2. Preis im 2. Lehrjahr<br />

(Ausbildungsbetrieb Dorte Peymann),<br />

• Lisa Machner zum 2. Preis im 3. Lehrjahr (Ausbildungsbetrieb<br />

Goldschmiede Haarstick,<br />

Peter Haarstick) und<br />

• Julia Wenk zum 3. Preis im 4. Lehrjahr (Ausbildungsbetrieb<br />

„Die Plat<strong>in</strong>schmiede", Claudia<br />

M<strong>in</strong>tert).<br />

Die Ausstellung „Gold am Fluss“ erfreut sich<br />

auch nach 15 Jahren e<strong>in</strong>er großen Beliebtheit.<br />

Trotz widrigen Wetters kamen wieder e<strong>in</strong>ige tausend<br />

Besucher <strong>in</strong> die Untere Rathaushalle.<br />

(Text: Peter Haarstick/Stefan Schiebe,<br />

Fotos: Peter Haarstick)<br />

der stellvertretender Obermeister Jörg Troegel<br />

(re.), im Bild zusammen mit Staatsrat Wolfgang<br />

Golasowski.<br />

Weitere Infos im Web: www.shk-bremen.de und<br />

www.hansewasser.de


praxis aktuell<br />

Ke<strong>in</strong> Zusatzbeitrag 2011<br />

Mehr erfahren Sie auf Seite 4 des Branchenreports<br />

BRANCHENREPORT<br />

HANDWERK<br />

6 I 2010<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

was wären wir ohne unser Girokonto?<br />

Dieses e<strong>in</strong>fache Kapital-Verwaltungssystem<br />

für den täglichen Gebrauch lässt<br />

Spielraum für das Ansparen kle<strong>in</strong>er Vermögen<br />

ebenso wie für kurzfristige Verschuldungen<br />

– und hält dennoch Soll und<br />

Haben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dauerhaften Balance.<br />

Bedarfsgerechtes Arbeitspensum.<br />

Was das Girokonto für die Privatf<strong>in</strong>anzen<br />

ist, das s<strong>in</strong>d Arbeitszeitkonten<br />

im betrieblichen Alltag des <strong>Handwerk</strong>s.<br />

E<strong>in</strong>e praktikable Sammelstelle für Arbeitszeit<br />

– für solche, die e<strong>in</strong> Arbeitnehmer<br />

bereits geleistet hat, und für<br />

solche, die er se<strong>in</strong>em Arbeitgeber noch<br />

schuldet. Das Berechnen von Überstundenzuschlägen<br />

entfällt damit ebenso<br />

wie das „Verbummeln“ vergüteter Arbeitsstunden<br />

<strong>in</strong> auftragsschwachen<br />

Zeiten. E<strong>in</strong> Instrument mit Selbstregulierungsmechanismus,<br />

das – sofern<br />

über Betriebsvere<strong>in</strong>barungen sorgfältig<br />

austariert – dem Flexibilisierungsbedarf<br />

beider Seiten entgegenkommt.<br />

Bewährte Kräfte für jede Auftragslage.<br />

Zunehmend entpuppen sich Arbeitszeitkonten<br />

auch als probates Mittel zur<br />

B<strong>in</strong>dung nicht nur von Fach- und Führungskräften:<br />

Bei saisonal oder konjunkturell<br />

bed<strong>in</strong>gten Auftragsflauten<br />

brauchen Mitarbeiter nicht <strong>in</strong> Kurzarbeit<br />

geschickt oder gar entlassen zu<br />

werden, sondern können sozial voll<br />

abgesichert und ohne E<strong>in</strong>kommense<strong>in</strong>bußen<br />

mehr Freizeit genießen –<br />

bis die nächste Auftragsspitze wieder<br />

ihren vollen E<strong>in</strong>satz erfordert. Das<br />

könnte sich auch für <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

als das entscheidende Mehr<br />

an Flexibilität erweisen.<br />

Guter Rat. Was ändert sich sozialversicherungsrechtlich<br />

für Sie, wenn Ihre<br />

Mitarbeiter Arbeitszeitkonten führen?<br />

Ihr persönlicher Firmenkundenberater<br />

beantwortet all Ihre Fragen rund um<br />

die Arbeitszeitkonten. Er hilft Ihnen<br />

auch gern dabei, alle relevanten Unterlagen<br />

zusammenzustellen – so kann bei<br />

der nächsten Betriebsprüfung nichts<br />

Information<br />

der AOK <strong>Bremen</strong>/<br />

Bremerhaven<br />

Arbeitszeitkonten im <strong>Handwerk</strong><br />

AUFBLÄTTERN<br />

Flexible Arbeitszeit Die Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmediz<strong>in</strong><br />

(BAuA) hat zum Thema flexible Arbeitszeit<br />

die Broschüre „Im Takt? – Gestaltung<br />

von flexiblenArbeitszeitmodellen“<br />

veröffentlicht.<br />

In der mehr als<br />

60 Seiten umfassendenPublikationwerden<br />

15 Arbeitszeitmodelle<br />

ausführlich vorgestellt – von<br />

Teilzeit, Kurzarbeit und Mehrarbeit bis<br />

h<strong>in</strong> zu Nacht- und Schichtarbeit sowie<br />

Bereitschaftsdienst.<br />

www.baua.de > Publikationen<br />

> Broschüren<br />

Expertenrat Flexible Arbeitszeiten mit<br />

Stundenkonten für Mitarbeiter s<strong>in</strong>d als<br />

moderne Instrumente der Arbeitsorganisation<br />

nicht mehr wegzudenken. Für<br />

den E<strong>in</strong>satz von Zeitwertkonten s<strong>in</strong>d<br />

die rechtlichen Anforderungen jedoch<br />

klar def<strong>in</strong>iert: Wertguthaben müssen<br />

zum Beispiel gegen Insolvenzen abgesichert<br />

werden, und die Deutsche Rentenversicherung<br />

prüft genau, ob die<br />

gesetzlichen Regeln e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

Für weitere Details steht Ihnen<br />

das Expertenforum unter www.aokbus<strong>in</strong>ess.de/bremen<br />

zur Verfügung.<br />

Mailen Sie uns Ihre Fragen zum Thema,<br />

die AOK-Experten antworten prompt –<br />

garantiert b<strong>in</strong>nen 24 Stunden.<br />

schief gehen. Da das Flexi-II-Gesetz<br />

Teilzeitbeschäftigten gleiche Rechte<br />

wie Mitarbeitern <strong>in</strong> Vollzeit zuspricht,<br />

können auch M<strong>in</strong>ijobber Wertguthaben<br />

bilden. Doch Vorsicht: Übersteigt das<br />

Entgelt regelmäßig 400 EUR im Monat,<br />

werden diese Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig.<br />

Wenn Sie bei der Beurteilung<br />

unsicher s<strong>in</strong>d, steht Ihnen Ihr<br />

Firmenkundenberater der AOK <strong>Bremen</strong>/<br />

Bremerhaven gern mit Rat und Tat zu<br />

Seite. Sprechen Sie uns e<strong>in</strong>fach an.<br />

He<strong>in</strong>zpeter Mühl,<br />

Vorstand der AOK <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven<br />

ANKLICKEN AUFSCHREIBEN<br />

Radelspaß Auch das „verflixte siebte<br />

Jahr“ hat die Begeisterung nicht gebremst:<br />

„Mit dem Rad zur Arbeit“ war<br />

2010 mit 5 477 Teilnehmer so erfolgreich<br />

wie nie. 425 Betriebe beteiligten<br />

sich an der geme<strong>in</strong>samen Aktion von<br />

AOK <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven und ADFC<br />

<strong>Bremen</strong>. Den Hauptpreis, e<strong>in</strong>en Reisegutsche<strong>in</strong><br />

im Wert von 1350 EUR, gewann<br />

Kerst<strong>in</strong> Müller-Maiworm von der<br />

Firma Friedrich Tiemann GmbH & Co. KG.<br />

Über den Teampreis, e<strong>in</strong>e Ballonfahrt<br />

über die Heimatregion, freuten sich Kelv<strong>in</strong><br />

Arnold, Marlies Koch und Andreas<br />

Lanisnik (Gewoba, <strong>Bremen</strong>). Nicht vergessen:<br />

2011 startet die nächste Runde<br />

der erfolgreichen Mitmachaktion.<br />

www.aok-bus<strong>in</strong>ess.de/bremen www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de


praxistipps<br />

LEBENSARBEITSZEITKONTEN IM HAND-<br />

WERK Das Instrument der Lebensarbeitszeitkonten<br />

ermöglicht es e<strong>in</strong>em Arbeitnehmer,<br />

die letzte Phase se<strong>in</strong>es Erwerbslebens<br />

– auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Rente<br />

mit 67 – zu verkürzen bzw. e<strong>in</strong>en gleitenden<br />

Übergang <strong>in</strong> den Ruhestand zu<br />

wählen und dabei sozialversicherungsrechtlich<br />

beschäftigt zu bleiben. Arbeitgeber<br />

wiederum können Lebensarbeitszeitkonten<br />

zum Beispiel zur Optimierung der<br />

Altersstruktur ihrer Belegschaft, zur Mitarbeitermotivation<br />

oder zur Verr<strong>in</strong>gerung<br />

von Fluktuationskosten e<strong>in</strong>setzen.<br />

Der Zentralverband des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

(ZDH) hat e<strong>in</strong> Merkblatt hierzu veröffentlicht.<br />

Dar<strong>in</strong> werden Nutzen und Organisation<br />

von Lebensarbeitszeitkonten<br />

sowie die rechtlichen Vorgaben erläutert:<br />

www.zdh.de > Soziale Sicherung<br />

> Alterssicherung<br />

FLEXIBLER MIT „BEST-ZEIT“ Studien<br />

zufolge s<strong>in</strong>d es bislang vor allem Großunternehmen,<br />

<strong>in</strong> denen Arbeitszeitkonten<br />

geführt werden. Dagegen haben kle<strong>in</strong>e<br />

und mittlere Betriebe noch erheblichen<br />

Nachholbedarf. Hier setzt das im Auftrag<br />

des NRW-Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums entwickelte<br />

Projekt „Best-Zeit“ des Instituts der<br />

deutschen Wirtschaft Köln (IW) an – mit Informations-<br />

und Beratungsangeboten zur<br />

Verbreitung neuer Arbeitszeitmodelle im<br />

Mittelstand. Das Onl<strong>in</strong>eangebot von „Best-<br />

Zeit“ umfasst unter anderem Praxisbeispiele,<br />

Leitfäden und Checklisten:<br />

www.flexible-arbeitszeiten.de<br />

GESUNDHEIT ON AIR „Fit bei der Arbeit“<br />

- unter dem Motto gibt die AOK <strong>Bremen</strong>/<br />

Bremerhaven bei Hit-Radio Antenne <strong>Bremen</strong><br />

hilfreiche Tipps rund um die Themen<br />

Gesundheit, Sport und Ernährung. Wie<br />

kann man e<strong>in</strong> paar überflüssige Pfunde loswerden?<br />

Was sorgt im Betrieb für Entspannung?<br />

Die Fitnesstra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Anja Turleyski<br />

gibt dazu und zu vielen weiteren Fragen<br />

Auskunft. Jeweils montags, mittwochs und<br />

freitags um 12.10 Uhr werden die Gespräche<br />

auf Hit-Radio Antenne <strong>Bremen</strong> (Frequenz:<br />

104.8, <strong>Bremen</strong> und 107.9, Bremerhaven)<br />

gesendet. Als Audiofile können sie auch gehört<br />

oder heruntergeladen werden:<br />

www.aok.de<br />

Flexibel im <strong>Handwerk</strong><br />

„Me<strong>in</strong>e Mitarbeiter wollten e<strong>in</strong>fach nicht!“, schimpft e<strong>in</strong> Malermeister aus<br />

Dortmund. „Ich konnte sie nicht dazu bewegen, auch mal an Wochenenden<br />

zu arbeiten – bis ich schließlich Aufträge absagen musste.“ Vor fünf Jahren<br />

hatte er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Betrieb e<strong>in</strong> Arbeitszeitkonten-Modell e<strong>in</strong>geführt. Als<br />

dieses jedoch an der mangelnden Flexibilität der Mitarbeiter scheiterte, zog<br />

er Konsequenzen: Er kündigte der gesamten Belegschaft bis auf e<strong>in</strong>en Mitarbeiter.<br />

Mit diesem erledigt er se<strong>in</strong>e Aufträge nun alle<strong>in</strong>e – notfalls auch<br />

nachts und an Wochenenden.<br />

Guter Wille zur Flexibilität. „Arbeitszeitflexibilisierung kann nur erfolgreich<br />

se<strong>in</strong>, wenn der Arbeitgeber die Bedürfnisse se<strong>in</strong>er Mitarbeiter kennt<br />

und berücksichtigt“, weiß Dethard Schnitker, Arbeitszeitberater der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Ostwestfalen-Lippe, aus fast 30-jähriger Berufserfahrung.<br />

„Zwar müssen Angestellte darauf e<strong>in</strong>gestellt se<strong>in</strong>, dass bestimmte Arbeiten<br />

nun e<strong>in</strong>mal Sonderschichten erfordern können. Dennoch können Arbeitgeber<br />

nicht die betrieblichen Bedürfnisse über alles andere stellen, auch sie<br />

müssen lernen, Kompromisse e<strong>in</strong>zugehen.“ Nach Schnitkers Erfahrung können<br />

Zeitkontenmodelle, die nicht nur die Flexibilisierungsbedürfnisse des<br />

Betriebs, sondern auch die se<strong>in</strong>er Mitarbeiter berücksichtigen, das Arbeitsklima<br />

sogar deutlich verbessern – und vieles mehr.<br />

Effektivere Arbeitsorganisation. Mehrfach bereits hat der<br />

Arbeitszeitexperte der <strong>Handwerk</strong>skammer Ostwestfalen-Lippe<br />

erlebt, wie <strong>Handwerk</strong>sbetriebe durch die E<strong>in</strong>führung von<br />

flexiblen Arbeitszeitmodellen quasi nebenbei ihre gesamte<br />

Betriebsdatenerfassung auf Vordermann gebracht haben,<br />

wie sie über die Planung von Personale<strong>in</strong>sätzen die Vor- und<br />

Nachkalkulation von Aufträgen verbessern und ihre Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

optimieren konnten. „Gerade viele der<br />

kle<strong>in</strong>eren, tarifungebundenen Betriebe arbeiten ja traditionell<br />

mit flexiblen Arbeitszeiten. Diese brauchen also e<strong>in</strong> Instrument,<br />

das Anfang und Ende der Arbeitse<strong>in</strong>sätze unbürokratisch<br />

erfassen kann, um sie besser planbar und kontrollierbar zu machen.“<br />

Dafür brauche es nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e teure EDV-Anlage. „Unternehmen<br />

sollten die Personale<strong>in</strong>satzplanung auf Zeitkontobasis e<strong>in</strong>e Zeit lang mit<br />

Zettel und Stift ausprobieren“, rät Schnitker. Erst wenn die Grundstrukturen<br />

des Modells auf diese Weise erprobt s<strong>in</strong>d, mache es S<strong>in</strong>n, die passende<br />

Software dazu zu suchen. „Dabei stehen die Berater der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

den Unternehmern natürlich mit Rat und Tat zur Seite.“<br />

Krisenüberbrückung mit Plusstunden. Und wie können Arbeitszeitkonten<br />

zur Abmilderung von saisonalen Flauten beitragen? „Betriebe, deren Mitarbeiter<br />

Plusstunden auf ihren Zeitkonten haben, verfügen über e<strong>in</strong>en größeren<br />

Puffer“, sagt Schnitker. „Dadurch können sie ihre Fachkräfte so lange<br />

halten, bis die nächste Auftragsspitze wieder ihren vollen E<strong>in</strong>satz erfordert.“


Optimale Zeite<strong>in</strong>teilung<br />

Für kle<strong>in</strong>e und von festen Öffnungszeiten abhängige <strong>Handwerk</strong>sbetriebe –<br />

wie Bäcker oder Fleischer – s<strong>in</strong>d Gleitzeit- oder gar Lebensarbeitszeitkonten<br />

nicht wirklich e<strong>in</strong>setzbar. Anders auf dem Bau. Dieter Smieja, Geschäftsführer<br />

der Bau-Innung <strong>Bremen</strong> und des Verbandes Baugewerblicher Unternehmer<br />

im Lande <strong>Bremen</strong>: „Arbeitszeitkonten helfen den Betrieben“, sagt<br />

er und nennt die Vorzüge der Flexibilität. „Die kommt Arbeitgebern und<br />

Arbeitnehmern zugute und gibt Raum für <strong>in</strong>dividuelle Freiheiten.“ Flexible<br />

Arbeitszeiten s<strong>in</strong>d gerade für Bau-Betriebe ideal. So wurde im April 2006<br />

das Saison-Kurzarbeitergeld (Saison-Kug) e<strong>in</strong>geführt, e<strong>in</strong>e Spezialregelung<br />

für die Bauwirtschaft, die bei witterungsbed<strong>in</strong>gtem Arbeitsausfall oder Auftragsmangel<br />

<strong>in</strong> der Schlechtwetterzeit Leistungen der Bundesagentur für<br />

Arbeit vorsieht.<br />

Auch im Baugewerbe lohnen sich Arbeitszeitkonten: Bei<br />

witterungsbed<strong>in</strong>gtem Arbeitsausfall kann der Arbeitnehmer<br />

se<strong>in</strong>e angesparten Guthabenstunden abbauen.<br />

Arbeitsflexibilisierung<br />

lohnt sich. E<strong>in</strong> Teilaspekt<br />

dieser Regelung ist für<br />

gewerbli che Arbeitnehmer<br />

besonders <strong>in</strong>teressant.<br />

Smieja: „Kann etwa<br />

aus Witterungsgründen<br />

auf der Baustelle nicht<br />

gearbeitet werden, hat<br />

der Arbeitnehmer dem<br />

Grunde nach Anspruch<br />

auf Saison-Kug, das <strong>in</strong><br />

der Höhe dem allgeme<strong>in</strong>en<br />

Kurzarbeitergeld entspricht.<br />

Hat der Arbeitnehmer<br />

jedoch im Sommer<br />

Guthabenstunden angespart<br />

und kann die bei<br />

witterungsbed<strong>in</strong>gtem Arbeitsausfall<br />

e<strong>in</strong>setzen und<br />

so den Bezug von Saison-Kug vermeiden, erhält er für jede Ausfallstunde<br />

zusätzlich 2,50 EUR netto, das sogenannte Zuschuss-W<strong>in</strong>tergeld. Man sieht,<br />

Arbeitszeitflexibilisierung lohnt sich, denn sie kann das Arbeitse<strong>in</strong>kommen<br />

der gewerblichen Arbeitnehmer im W<strong>in</strong>ter spürbar erhöhen.“<br />

Weniger Bürokratie. H<strong>in</strong>zu kommt, dass sich der Verwaltungsaufwand mit<br />

dem E<strong>in</strong>satz von Arbeitszeitkonten erheblich verr<strong>in</strong>gern kann. E<strong>in</strong> wichtiger<br />

Aspekt für Matthias Lüllmann von der Bremer Bauunternehmung Kathmann.<br />

„Betriebe, die mit ihren Mitarbeitern Arbeitszeitmodelle vere<strong>in</strong>baren,<br />

können e<strong>in</strong>e Menge Bürokratie sparen und e<strong>in</strong> Plus an Arbeitszufriedenheit<br />

gew<strong>in</strong>nen“, sagt Prokurist Lüllmann. Statt strammer Vorgaben regelt<br />

e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>sam ausgearbeitete Betriebsvere<strong>in</strong>barung Anwesenheitspflicht,<br />

<strong>in</strong>dividuelle Gleitzeiten sowie den Spielraum der Plus- und M<strong>in</strong>usstunden.<br />

Entsprechende Programme verwalten die e<strong>in</strong>zelnen Zeitkonten<br />

und „spucken“ am Monatsende Soll- und Habenlisten für Mitarbeiter und<br />

Geschäftsführung aus.<br />

Blitzschnelle Zeiterfassung. Bundesweit arbeitet knapp über die Hälfte<br />

aller Arbeitnehmer mit Arbeitszeitkonten; im produzierenden Gewerbe s<strong>in</strong>d<br />

es vergleichsweise mehr, bei den Dienstleistern weniger. Aus der Stempeluhr,<br />

<strong>in</strong> die früher die Zeitkarten gesteckt wurden, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen Computer<br />

gesteuerte Systeme geworden, die über den Mitarbeiterausweis alle<br />

Arbeits- und Pausenzeiten erfassen. Für Baustellen entwickelte Handysoftware<br />

macht aus Mobiltelefonen ortsungebundene Term<strong>in</strong>als zur Arbeitszeiterfassung<br />

– blitzschnell und ohne Verwaltungsaufwand.<br />

nachgefragt:<br />

Rechtsanwalt Harald Bex,<br />

Mitglied im Referat Recht und<br />

Sachverständigenwesen beim<br />

Westdeutschen <strong>Handwerk</strong>skammertag<br />

Auftragsschwankungen, Kostendruck und kürzere Produktzyklen fordern<br />

auch im <strong>Handwerk</strong> immer mehr Flexibilität. Nun steht Betrieben traditionell<br />

e<strong>in</strong>e ganze Palette an Flexibilisierungs<strong>in</strong>strumenten von Gleitzeit bis Kurzarbeit<br />

zur Verfügung. Sollen sich <strong>Handwerk</strong>sunternehmer dennoch mit den<br />

Möglichkeiten von Arbeitszeitkonten ause<strong>in</strong>andersetzen?<br />

Harald Bex: Gerade bei e<strong>in</strong>er saisonal bed<strong>in</strong>gt schwachen Auftragsschaftslage<br />

kann die E<strong>in</strong>führung von Arbeitszeitkonten die Lösung se<strong>in</strong>. Entscheidender<br />

Vorteil zu den bekannten Flexibilisierungs<strong>in</strong>strumenten wie Gleitzeit<br />

und Kurzarbeit ist der größere Zeitraum, auf den die vere<strong>in</strong>barte<br />

Arbeitszeit verteilt werden kann.<br />

Besonders beliebt im <strong>Handwerk</strong> ist das sogenannten Ampelmodell.<br />

Welche Vorteile bietet es?<br />

Harald Bex: Das Instrument des „zweiphasigen Ampelkontos“ unterscheidet<br />

wie bei e<strong>in</strong>er Fußgängerampel e<strong>in</strong>e rote und e<strong>in</strong>e grüne Ampelphase.<br />

Die grüne Phase gibt e<strong>in</strong>e Grenze für die Anzahl der Plus- und M<strong>in</strong>usstunden<br />

vor, bis zu der Mehr- oder M<strong>in</strong>derarbeit problemlos ausgeglichen werden<br />

kann. Wird diese Grenze überschritten, gelangen die Arbeitskräfte mit<br />

ihrem Plus- oder M<strong>in</strong>usstunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e rote Phase, und es ist Aufgabe der<br />

Führungskraft, das Arbeitszeitkonto auf e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum zu erweitern<br />

oder dadurch Abhilfe zu schaffen, dass Mitarbeiter umbesetzt oder<br />

neu e<strong>in</strong>gestellt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der E<strong>in</strong>satz der<br />

Mitarbeiter kann so problemlos an e<strong>in</strong>e schwankende Auftragslage angepasst<br />

werden. Überstunden werden nicht gesondert vergütet, sondern angesammelt<br />

und <strong>in</strong> auftragsschwachen Zeiten durch Freizeit ausgeglichen.<br />

Wie können <strong>Handwerk</strong>sbetriebe die Arbeitszeitflexibilisierung über<br />

Zeit kontenmodelle <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang mit den bestehenden tarifvertraglichen<br />

Regelungen br<strong>in</strong>gen?<br />

Harald Bex: Regelungen zu flexiblen Arbeitszeiten s<strong>in</strong>d im Individualarbeitsvertrag<br />

nur <strong>in</strong>soweit zulässig, als Gesetz, Tarifvertrag oder Betriebsvere<strong>in</strong>barung<br />

ke<strong>in</strong>e anderweitigen abschließenden Bestimmungen enthalten. Auch<br />

abweichende Regelungen des Arbeitsvertrags zuungunsten der Mitarbeiter<br />

s<strong>in</strong>d nur zulässig, wenn Gesetz, Tarifvertrag oder Betriebsvere<strong>in</strong>barung<br />

es ausdrücklich erlauben. Empfohlen wird daher aus Gründen der Rechtssicherheit,<br />

die E<strong>in</strong>führung flexibler Arbeitszeiten im Arbeitsvertrag schriftlich<br />

festzuhalten.<br />

Arbeitszeitflexibilisierung ist <strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong>e komplexe<br />

Materie. Können <strong>Handwerk</strong>sunternehmer Arbeitszeitkonten <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

Betrieben auch selbst erfolgreich e<strong>in</strong>führen, oder ist die Begleitung durch<br />

e<strong>in</strong>en externen Arbeitszeitexperten unabd<strong>in</strong>gbar?<br />

Harald Bex: Wir haben <strong>in</strong> dem Modellprojekt „Flexible Arbeitszeitgestaltung<br />

im <strong>Handwerk</strong>“ die Erfahrung gemacht, dass e<strong>in</strong>e Beratung und Betreuung<br />

der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe vor Ort über die Arbeitszeitberater der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

e<strong>in</strong>e erfolgreiche Umsetzung e<strong>in</strong>es neuen Arbeitszeitmodells<br />

begünstigt hat. Als Ergebnis dieses Modellprojekts s<strong>in</strong>d zahlreiche Broschüren<br />

entstanden. Darüber h<strong>in</strong>aus hat der Westdeutsche <strong>Handwerk</strong>skammertag<br />

e<strong>in</strong>e Software entwickelt, die die Vorteile der E<strong>in</strong>führung flexibler<br />

Arbeitszeiten darstellbar macht.


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Impressum: Herausgegeben und verlegt von der AOK <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven, 28195 <strong>Bremen</strong>, und CW Haa r feld GmbH,<br />

Postfach 10 15 62, 45015 Essen · Verantwortlich für den Inhalt: He<strong>in</strong>zpeter Mühl · Fotos: AOK, Christian Volk, Gettyimages,<br />

iStockfoto, Masterfile, Stills Onl<strong>in</strong>e · Redaktionsschluss war der 24 . November 2010 · Gemäß § 13 SGB I s<strong>in</strong>d die Sozialversicherungsträger<br />

verpflichtet, die Bevölkerung im Rahmen ihrer Zuständigkeit aufzuklä ren.<br />

Durch die jetzt beschlossene Gesundheitsreform<br />

erhöht die Bundesregierung den Beitragssatz<br />

für alle Krankenkassen ab dem<br />

1. Januar 2011 wieder von 14,9 auf 15,5 Prozent<br />

– e<strong>in</strong> Stand, den er von Januar bis Juli<br />

2009 schon e<strong>in</strong>mal hatte. Sowohl Arbeitnehmer<br />

wie Arbeitgeber müssen ab Jahresanfang<br />

deshalb jeweils 0,3 Prozent mehr für<br />

den Krankenkassenbeitrag aufwenden.<br />

AOK-Versicherte werden auch 2011 ke<strong>in</strong>en<br />

Zusatzbeitrag zahlen. Das liegt unter anderem<br />

daran, dass die AOK <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven<br />

wie <strong>in</strong> den Vorjahren gut und solide gewirtschaftet<br />

hat. Für 2011 ist e<strong>in</strong> Plus im<br />

Haushalt e<strong>in</strong>geplant, der <strong>in</strong>sgesamt fast 600<br />

Mio. EUR umfassen wird. „Wir bleiben somit<br />

bei unserem Kurs. Die AOK-Versicherten<br />

müssen auch im kommenden Jahr ke<strong>in</strong>e Belastung<br />

fürchten, die bei manch anderen<br />

Kassen noch obendrauf kommen kann“, sagt<br />

der AOK-Vorstandsvorsitzende Norbert<br />

Kaufhold. Die AOK müsse durch die solide<br />

Haushaltspolitik der vergangenen Jahre<br />

auch ke<strong>in</strong>e Schulden tilgen.<br />

Mit der Gesundheitsreform werden e<strong>in</strong>e ganze<br />

Reihe von Weichen anders gestellt: So<br />

wird der Arbeitgeberbeitrag auf 7,3 Prozent<br />

des Brutto lohnes festgeschrieben – alle künftigen<br />

Ausgabensteigerungen im Gesundheitswesen<br />

sol len die Kassenmitglieder alle<strong>in</strong> tragen.<br />

Gleichzeitig will die Bundesregierung die<br />

vom E<strong>in</strong>kommen unabhängigen Zusatzbeiträge,<br />

die 16 Krankenkassen <strong>in</strong> Deutschland<br />

bereits 2010 verlangt haben, künftig mit e<strong>in</strong>em<br />

Sozialausgleich aus Steuermitteln koppeln –<br />

der vom Arbeitgeber durchzuführen ist und<br />

großen Mehraufwand mit sich br<strong>in</strong>gt.<br />

Thema des nächsten Branchenreports:<br />

Professionelle Werbung im <strong>Handwerk</strong><br />

Die Wünsche und Erwartungen der Kunden von <strong>Handwerk</strong>sbetrieben<br />

ändern sich. Auftraggeber werden im<br />

Schnitt immer älter, die Ansprüche an die Leistungen<br />

und Angebote steigen. Außerdem verschärft sich der<br />

Wettbewerb, Trends werden immer kurzlebiger. Für die<br />

Betriebe kommt es darauf an, sich auf die wandelnden<br />

Märkte e<strong>in</strong>zustellen. Produkte und Leistungen werden<br />

zusehends maßgeschneidert – dafür s<strong>in</strong>d aber auch entsprechende<br />

Market<strong>in</strong>gstrategien nötig. Denn handwerkliche<br />

Leis tungen und Produkte wollen auch meisterlich<br />

vermarktet werden.


UFH MIT NEUEM<br />

VORSTAND<br />

Bei der jüngsten Hauptversammlung des<br />

Landesverbands <strong>Bremen</strong> der Unternehmerfrauen<br />

im <strong>Handwerk</strong> stand auch die Wahl des<br />

Vorstands auf der Tagesordnung. Das Treffen<br />

fand <strong>in</strong> Bremerhaven statt, als Ort für die Versammlung<br />

hatten die Unternehmerfrauen<br />

das Restaurant Fiedlers Aalkate im Schaufenster<br />

Fischereihafen ausgewählt.<br />

Gaby Kr<strong>in</strong>ke aus Bremerhaven, 1. Vorsitzende,<br />

wurde bei der Wahl <strong>in</strong> ihrem Amt<br />

bestätigt. Als ihre Stellvertreter<strong>in</strong> wurde Silvia<br />

Junge, die 1. Vorsitzende des Arbeitskreises<br />

Unternehmerfrauen im <strong>Handwerk</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />

gewählt. Kassenführer<strong>in</strong> ist Anna Sommer;<br />

Beate Kupferschmidt wurde als Schriftführer<strong>in</strong><br />

wiedergewählt. Susanne Gerken aus <strong>Bremen</strong><br />

ist aus dem Vorstand der Unternehmerfrauen<br />

ausgeschieden.<br />

Mit größter Konzentration und unter<br />

Hochdruck wurde <strong>in</strong> den Räumen des Berufsbildungswerkes<br />

<strong>Bremen</strong>, das seit 1984 selber<br />

erfolgreich junge Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

zum Raumausstatter ausbildet, gewerkelt.<br />

Auszubildende des Raumaustatter- und Sattler-<strong>Handwerk</strong>s<br />

aus dem Bundesgebiet trugen<br />

den Bundesleistungswettbewerb <strong>in</strong> den drei<br />

kategorien Raumausstatter, Fahrzeugsattler<br />

und Reitsportsattler aus.<br />

Die Raumausstatter hatten die Aufgabe,<br />

möglichst akkurat und sauber zu tapezieren,<br />

e<strong>in</strong>en Fußbodenbelag zu verkleben, e<strong>in</strong>e Textilwandbespannung<br />

vorzunehmen und<br />

schließlich e<strong>in</strong>en Fußhocker fertig zu stellen.<br />

KH BREMEN & KH BRHV-WEM<br />

Der neue Vorstand des Landesverbands der Unternehmerfrauen (von l<strong>in</strong>ks): Silvia Junge (stv. Vorsitzende),<br />

Gaby Kr<strong>in</strong>ke (1. Vorsitzende), Anna Sommer (Kassenführer<strong>in</strong>), Beate Kupferschmidt (Kassenführer<strong>in</strong>).<br />

(Text: Gerda Cordes, Foto: UFH)<br />

RAUMAUSSTATTER UND SATTLER IM WETTBEWERB<br />

Petra Stolze aus Stendal<br />

arbeitete für die Juroren<br />

vorbildlich und wurde<br />

Bundessieger<strong>in</strong>.<br />

Die Fahrzeugsattler<br />

hatten unter anderem zu<br />

demonstrieren, dass sie<br />

verschiedene Nähte <strong>in</strong><br />

Kunstleder und Stoffen<br />

beherrschen und dass sie<br />

e<strong>in</strong>en Motorradsitz<br />

beziehen können. Die<br />

Ergebnisse konnten sich<br />

alle sehen lassen, bei<br />

e<strong>in</strong>em Wettkampf geht<br />

es aber ja darum, den<br />

Besten zu küren. Bundessieger wurde André<br />

Sauerschell aus Knetzgau <strong>in</strong> Bayern.<br />

Schließlich mussten die Reitsportsattler<br />

beweisen, dass die Herstellung e<strong>in</strong>er Umhängetasche<br />

und das<br />

Nähen e<strong>in</strong>es<br />

Knobelbechers<br />

ke<strong>in</strong>e Probleme<br />

für sie darstellen.<br />

Auch e<strong>in</strong>e Nähtafel<br />

gehörte zu<br />

den Aufgaben.<br />

Am besten<br />

gelang dies Franziska<br />

Böhme aus<br />

Marke <strong>in</strong> Sachsen,<br />

die Bundessieger<strong>in</strong><br />

wurde.<br />

„Mit dem<br />

Bundesleistungswettbewerb<br />

soll<br />

die Leistung der<br />

<strong>Handwerk</strong>sjugend<br />

gefördert<br />

und anerkannt werden. Und letztlich spiegelt<br />

sich natürlich auch die Fähigkeit und die Fachkompetenz<br />

junger <strong>Handwerk</strong>er und des<br />

Raumausstatter- und Sattler-<strong>Handwerk</strong>s <strong>in</strong>sgesamt<br />

wider. Mit hoher Qualität, Kreativität<br />

und <strong>in</strong>dividueller Kundenbetreuung möchten<br />

wir uns von der Billigkonkurrenz abgrenzen“,<br />

so Wolfgang Steffens, Obermeister der Raumausstatter-<br />

und Sattler-Innung <strong>Bremen</strong>.<br />

(Text: Stefan Schiebe/Fotos: Wolfgang Steffens)<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 25


KH BRHV-WEM<br />

BERUF UND FAMILIE UNTER EINEM HUT<br />

Die Stadtbäckerei Engelbrecht pflegt e<strong>in</strong>e familienfreundliche Philosophie und<br />

wird dafür ausgezeichnet. Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie br<strong>in</strong>gt Vorteile für<br />

das gesamte Unternehmen.<br />

Zufriedene und motivierte Mitarbeiter,<br />

ger<strong>in</strong>ger Krankenstand, gutes Betriebsklima.<br />

Diese Ziele verfolgen wohl die meisten Unternehmen.<br />

Um sie zu erreichen, gibt es viele<br />

Wege. Von großer Bedeutung ist die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Beruf und Familie. Aus diesem<br />

Grund zeichneten das Bremer Verbundprojekt<br />

Beruf und Familie und Bürgermeister<strong>in</strong> Karol<strong>in</strong>e<br />

L<strong>in</strong>nert jetzt elf familienfreundliche<br />

Unternehmen mit dem Audit der berufundfamilie<br />

gGmbH der Hertie-Stiftung aus.<br />

In diesem Jahr wurden erstmals auch<br />

Unternehmen gewürdigt, die sich im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es zweijährigen Modellprojekts auf dem<br />

Weg zum familienfreundlichen Betrieb<br />

gemacht haben, darunter auch die Stadtbäckerei<br />

Engelbrecht aus Bremerhaven.<br />

Der Innungsbetrieb mit 23 Standorten und<br />

über 200 Mitarbeitern hat schon lange<br />

erkannt, dass Familienfreundlichkeit dem<br />

ganzen Unternehmen zugute kommt. „Als<br />

Bäckerei haben wir nicht immer die e<strong>in</strong>fach-<br />

26 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

sten Arbeitszeiten, auch deshalb ist uns die<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie e<strong>in</strong>e Herzensangelegenheit“,<br />

sagt Geschäftsführer<br />

Gerd Engelbrecht, der <strong>in</strong> diesem Jahr auch<br />

zwei Auszubildende e<strong>in</strong>gestellt hat, die<br />

bereits K<strong>in</strong>der haben.<br />

Die Familienfreundlichkeit hat <strong>in</strong> der Traditionsbäckerei<br />

viele Seiten, von flexiblen<br />

Arbeitszeiten über Informationen zu den Themen<br />

Elternzeit und Pflege bis h<strong>in</strong> zur Weihnachtsbäckerei<br />

und vergünstigten Ferienpässen<br />

für Mitarbeiterk<strong>in</strong>der. Die positiven Seiten<br />

e<strong>in</strong>er familienfreundlichen Unternehmensphilosophie<br />

machen sich laut Engelbrecht<br />

unter anderem bei der Personalsuche, bei der<br />

ger<strong>in</strong>gen Fluktuation und e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen<br />

Krankenstand bemerkbar. Engelbrecht:<br />

„Außerdem haben wir <strong>in</strong> der Produktion und<br />

im Service e<strong>in</strong>e sehr gute Atmosphäre. Und<br />

das merken natürlich auch unsere Kunden.“<br />

(Oliver Brandt)<br />

Über die Auszeichnung freuten sich im Bremer Rathaus (von l<strong>in</strong>ks): Maike Weihrauch, Sab<strong>in</strong>e und Gerd<br />

Engelbrecht, Alw<strong>in</strong> Borowsky, D<strong>in</strong>a Hoops und Silvia Kämmerer. (Foto: Engelbrecht)<br />

Schnelle Streitbeilegung am Bau<br />

Wenn Baufirmen, Investoren und Planer<br />

mite<strong>in</strong>ander arbeiten, kommt es häufig zu<br />

Interessenskonflikten. Das liegt, so weiß<br />

die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Bau- und<br />

Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen<br />

Anwaltvere<strong>in</strong> (DAV), an der Kom -<br />

plexität heutiger Bauvorhaben.<br />

Diese Konflikte müssen im Interesse aller<br />

Baubeteiligten schnell gelöst werden. Statt<br />

langwieriger Gerichtsprozesse, mit ungewissem<br />

Ausgang, s<strong>in</strong>d schnelle pragmatische<br />

Lösungen wie etwa die Schlichtung<br />

gefragt. Grundlage dazu ist die Schlichtungs-<br />

und Schiedsordnung für Baustreitigkeiten<br />

„SOBau“ der ARGE Baurecht. Sie<br />

ist e<strong>in</strong>e schnelle, baurechtliche Möglichkeit<br />

zur Streitbeilegung am Bau. Ideal ist es,<br />

wenn die Bauvertragspartner die SOBau<br />

bereits bei Vertragsabschluss vere<strong>in</strong>baren.<br />

Dann sitzen im Streitfall Schlichter und<br />

Kontrahenten <strong>in</strong>nerhalb weniger Stunden<br />

geme<strong>in</strong>sam am Tisch und suchen nach für<br />

alle tragbaren Kompromissen, um den<br />

Baufortgang nicht unnötig lange aufzuhalten.<br />

Informationen sowie Verträge und<br />

Vere<strong>in</strong>barungen der SOBau zum Herunterladen<br />

unter: www.arge-baurecht.com/<br />

rechtsuchende/sobau.


SCHNITT FÜR SCHNITT SEIT 100 JAHREN<br />

„Frisör Helmer“ <strong>in</strong> Langen blickt auf e<strong>in</strong>e ereignisreiche Geschichte zurück.<br />

Die Haarmode wechselt von Saison zu Saison,<br />

e<strong>in</strong> schnelllebiges Geschäft. Doch das<br />

bedeutet nicht, dass Tradition im Friseurhandwerk<br />

ke<strong>in</strong>e Rolle spielt. Das Geschäft von Hans<br />

und Hannelore Helmer ist dafür der beste<br />

Beweis. Seit 100 Jahren besteht es nun schon im<br />

Zentrum von Langen bei Bremerhaven, und ist<br />

damit e<strong>in</strong>es der ältesten Geschäfte vor Ort. 2007<br />

bekamen die Helmers, die den Salon <strong>in</strong> dritter<br />

Generation führen, den Unternehmerpreis der<br />

Stadt Langen <strong>in</strong> der Kategorie Traditionsunternehmen.<br />

Was die Mode angeht, s<strong>in</strong>d sie und ihre 13<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, darunter drei Auszubildende,<br />

stets auf dem aktuellsten Stand. „Fortbildung<br />

schreiben wir groß“, sagt Hans Helmer, dessen<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen sich unter anderem im Kreativteam<br />

der Friseur<strong>in</strong>nung engagieren und<br />

dadurch viele neue Ideen mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Für Kreativität sorgen auch die Auszubildenden.<br />

„Wir legen großen Wert auf die Ausbildung.<br />

Das kommt dem ganzen Unternehmen zugute<br />

weil es neue Impulse br<strong>in</strong>gt. Gerade e<strong>in</strong> Traditionsunternehmen<br />

wie unseres braucht junge<br />

Menschen mit neuen Ideen“, sagt Hans Helmer.<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt des Salons ist das Thema<br />

Farbe. Hans Helmer:„Außer dem Schneiden ist<br />

das heute extrem wichtig, schließlich geht<br />

heute kaum e<strong>in</strong>e Kund<strong>in</strong> ohne Farbe aus dem<br />

Geschäft.“<br />

Gegründet wurde der Friseursalon im Jahr<br />

1910 von Friedrich Helmer. Im Alter von 22 Jahren<br />

war er aus der Nähe von Bodenwerder nach Langen<br />

gekommen, weil dort gerade e<strong>in</strong> E-Werk<br />

gebaut wurde. Deswegen war er bei se<strong>in</strong>er<br />

Arbeit nicht länger auf das flackernde Licht von<br />

Petroleumlampen angewiesen. In den ersten<br />

Jahren konnte er vom Haareschneiden alle<strong>in</strong><br />

aber nicht leben. Deshalb betrieb er außerdem<br />

e<strong>in</strong>e Malerei mit elf Gesellen sowie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Landwirtschaft. Ab den 20er Jahren, als auch die<br />

Damen zum Friseur g<strong>in</strong>gen, verbesserte sich die<br />

Lage. 1963 übernahm Friedrich Helmer jr. das<br />

Geschäft, seit 1982 wird es von Hans und Hannelore<br />

Helmer geführt. Bei den Feierlichkeiten zum<br />

Betriebsjubiläum haben sie nicht alle<strong>in</strong> an ihr<br />

Geschäft gedacht. Die Spenden der zahlreichen<br />

Besucher sollen dem Bürgerfonds der Stadt Langen<br />

zugute kommen.<br />

(Oliver Brandt)<br />

Nachhaltigkeit gefragt<br />

KH BRHV-WEM<br />

Zusammen mit ihrem<br />

Team setzen Hans und<br />

Hannelore Helmer<br />

(Mitte) auf hohe<br />

handwerkliche Qualität<br />

und Fortbildung.<br />

Unten: 1901 gründete<br />

Friedrich Helmer mit<br />

se<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Salon<br />

(l<strong>in</strong>ks im Bild) den<br />

Grundste<strong>in</strong> des Traditionsunternehmens.<br />

(Fotos: Helmer)<br />

Neben dem Preis und der Qualität von Produkten<br />

spielt zunehmend auch das Thema Nachhaltigkeit<br />

e<strong>in</strong>e Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />

E<strong>in</strong>e Konsumentenbefragung des ECC Handel<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Internet-Plattform<br />

www.stayfair.de zeigt, dass Konsumenten<br />

sämtlichen Nachhaltigkeitsaspekten e<strong>in</strong>e<br />

hohe Bedeutung beimessen, aber unzufrieden<br />

mit der Erfüllung ihrer Ansprüche s<strong>in</strong>d.<br />

Allen abgefragten Nachhaltigkeitskriterien<br />

zu sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />

Aspekten wurde e<strong>in</strong>e vergleichsweise hohe<br />

Bedeutung zugeschrieben. Den höchsten<br />

Stellenwert für die 615 Befragten hat das Kriterium<br />

„Achtung der Menschenrechte“, während<br />

„Investitionen <strong>in</strong> die Ladene<strong>in</strong>richtung“<br />

zwar ebenfalls als wichtig angesehen werden,<br />

im Vergleich zu anderen Aspekten aber<br />

eher unbedeutend s<strong>in</strong>d.<br />

Die Zufriedenheit der Konsumenten liegt <strong>in</strong><br />

allen Kriterien jedoch nicht nur unter der<br />

zugeschriebenen Bedeutung, sondern auch<br />

unter dem Skalenmittelwert von 3 Punkten,<br />

der e<strong>in</strong>er neutralen Bewertung entspricht.<br />

Lediglich die Konsumentensicherheit und der<br />

Preis von nachhaltigen Waren und Dienstleistungen<br />

werden als annähernd zufriedenstellend<br />

beurteilt. Alle anderen Kriterien s<strong>in</strong>d<br />

zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur unzureichend<br />

gelöst. „Die Unzufriedenheit mit der<br />

Erfüllung der geforderten Nachhaltigkeits -<br />

aspekte durch die Unternehmen könnte e<strong>in</strong><br />

Grund für die gegenwärtige Kaufzurückhaltung<br />

der Konsumenten se<strong>in</strong>. Hier bestehen<br />

für Hersteller und Händler ungenutzte Potenziale,<br />

Kunden über entsprechende Informationsangebote<br />

für sich zu gew<strong>in</strong>nen“, so<br />

Dipl.-Kauffrau Al<strong>in</strong>e Eckste<strong>in</strong>, Projektmanager<strong>in</strong><br />

des ECC Handel.<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Studie kostenfrei<br />

zum Download auf der Website des<br />

ECC Handel: www.ecc-handel.de.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 27


KH BRHV-WEM<br />

LEICHTE ENTSPANNUNG AM AUSBILDUNGSMARKT<br />

Agentur für Arbeit, <strong>Handwerk</strong> und Industrie stellen Bilanz 2009/2010 vor.<br />

Auf e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Pressekonferenz<br />

stellten die Agentur für Arbeit, die Kreishandwerkerschaft<br />

Bremerhaven-Wesermünde und<br />

die IHK Bremerhaven die Ergebnisse des vergangenen<br />

Berufsberatungsjahres (01.10.2009<br />

bis 30.09.2010) vor. In den Räumen des jungen<br />

und stark <strong>in</strong> der Ausbildung engagierten<br />

Innungsbetriebs Frese und Salbert Elektround<br />

Gebäudetechnik GmbH zogen sie e<strong>in</strong>e<br />

leicht positive Bilanz.<br />

Die Zahl der bei der Arbeitsagentur gemeldeten<br />

betrieblichen Ausbildungsstellen stieg<br />

um 1,2 Prozent über das Vorjahresniveau und<br />

liegt nun bei 1.123 Stellen. Die Zahl der <strong>in</strong>sgesamt<br />

gemeldeten Stellen nach dem Berufsbildungsgesetz<br />

sank um 5,0 Prozent (-68) auf<br />

1.280. Unbesetzt waren davon am 30. September<br />

noch 57 Stellen (Vorjahr 19). Unversorgt waren<br />

am 30. September 33 Jugendliche (Vorjahr:<br />

34). Die Zahl der gemeldeten Bewerber<strong>in</strong>nen<br />

und Bewerber ist auf 2.267 Personen angestiegen<br />

(238 oder 11,7 Prozent mehr als 2009).<br />

Die Kreishandwerkerschaft erfasste An fang<br />

Oktober 381 Lehrverhältnisse, e<strong>in</strong> Anstieg um<br />

1,6 Prozent zum Vorjahr (2009: 375). Wie<br />

schon vor e<strong>in</strong>em Jahr gab es Zuwächse im<br />

28 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Landkreisgebiet (+ 11 Verträge), <strong>in</strong> Bremerhaven<br />

wurden 5 Verhältnisse weniger e<strong>in</strong>getragen.<br />

Bei der Industrie- und Handelskammer g<strong>in</strong>g<br />

die Anzahl e<strong>in</strong>getragener Ausbildungsverhältnisse<br />

um 8,7 Prozent zurück.<br />

„Die Entspannung am Ausbildungsmarkt<br />

setzt sich fort“, beschrieb Roland Dupák, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Bremerhaven, die Situation. „Trotz<br />

der Auswirkungen der Wirtschaftskrise legte<br />

das betriebliche Ausbildungsangebot um<br />

immerh<strong>in</strong> 1,2 Prozent zu.“ Schulische Warteschleifen<br />

spielten aber weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e zu<br />

große Rolle. „In Anbetracht e<strong>in</strong>er gestiegenen<br />

Anzahl sogenannter ‚Altbewerber’ ist e<strong>in</strong> weiteres<br />

Engagement der Beteiligten des Ausbildungspaktes<br />

unbed<strong>in</strong>gt s<strong>in</strong>nvoll!“, so Dupák.<br />

„Um diese jungen Leute haben wir uns<br />

auch von der Arbeitgeberseite her besonders<br />

<strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> der Nachvermittlungsaktion ge -<br />

kümmert“, unterstreichen Mart<strong>in</strong> Johannsen,<br />

Geschäftsführer der IHK und Josef Solscheid,<br />

Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft.<br />

Besonders über die Praktika im Rahmen der<br />

E<strong>in</strong>stiegsqualifizierung (EQ) würden die Be -<br />

triebe die Möglichkeit anbieten, Berufspraxis<br />

Josef Solscheid und Roland Dupák stellten die Ausbildungsbilanz <strong>in</strong> den Geschäftsräumen von Stefan<br />

Salbert und Dirk Frese (v.l.n.r.) vor. Mit ihrem jungen Unternehmen Frese & Salbert Elektro- und Gebäudetechnik<br />

GmbH engagieren diese sich stark für die Ausbildung. (Foto: Oliver Brandt)<br />

zu erwerben. Oft schließe sich dann e<strong>in</strong> reguläres<br />

Ausbildungsverhältnis an. Solscheid<br />

betont zudem, wie wichtig e<strong>in</strong>e gute Infrastruktur<br />

an den Berufsschulen für e<strong>in</strong>e hohe<br />

Aus bildungsbereitschaft der Betriebe ist.<br />

Kürzungen erschweren Integration<br />

Durch die bundesweiten Sparmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> der Arbeitsmarktpolitik droht <strong>in</strong> Bremerhaven<br />

nicht nur e<strong>in</strong>e Kürzung bei Beschäftigungsprojekten<br />

sondern auch e<strong>in</strong> herber<br />

E<strong>in</strong>schnitt bei der langfristigen Qualifizierung<br />

von Arbeitssuchenden. Die für Langzeitarbeitslose<br />

elementar wichtigen Förderketten,<br />

die sich aus mehreren, aufe<strong>in</strong>ander<br />

aufbauenden Maßnahmen vom E<strong>in</strong>-Euro-<br />

Job bis zur fachlichen Qualifizierung zu -<br />

sammensetzen, werden durch diesen E<strong>in</strong>schnitt<br />

unterbrochen. E<strong>in</strong>e Integration auf<br />

den ersten Arbeitsmarkt wird so erheblich<br />

schwieriger. Darauf weist die Kreishandwerkerschaft<br />

Bremerhaven-Wesermünde auch<br />

im H<strong>in</strong>blick auf den Fachkräftemangel <strong>in</strong> der<br />

Seestadt h<strong>in</strong>.<br />

Geschäftsführer Josef Solscheid betont <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang die große Bedeutung<br />

der fachlichen Qualifikation von Arbeits -<br />

suchenden für Bremerhaven und die ge -<br />

samte Unterweserregion: „Sie ist sowohl für<br />

Menschen, die auf dem Weg <strong>in</strong> den ersten<br />

Arbeitsmarkt als letztes Glied der Förderkette<br />

aktuelle Fachkenntnisse benötigen, als auch<br />

für Unternehmen, die Fachkräfte suchen,<br />

extrem wichtig.“<br />

Bei der Verteilung der Mittel für die Integration<br />

Langzeitarbeitsloser, die <strong>in</strong> Bremerhaven<br />

von 23 auf 15 Millionen Euro gekürzt werden,<br />

sieht die Kreishandwerkerschaft e<strong>in</strong>e gefährliche<br />

Entwicklung zulasten der fachlichen<br />

Qualifizierung. „Die Zahl der Bildungsgutsche<strong>in</strong>e<br />

für längerfristige Qualifizierungs -<br />

maß nahmen wird im kommenden Jahr nicht<br />

ausreichen, um den Teilnehmern von Be -<br />

schäftigungsprojekten e<strong>in</strong>e vernünftige An -<br />

schlussperspektive zu bieten“, prognostiziert<br />

Solscheid.<br />

Durch diese Entwicklung droht die langfristige<br />

Förderung Langzeitarbeitsloser an e<strong>in</strong>er entscheidenden<br />

Stelle unterbrochen zu werden.<br />

Solscheid: „Die bewährte Förderkette wird<br />

nun durch die ungleiche Mittelverteilung<br />

zulasten der Qualifizierung geschwächt.“


AUSZEICHNUNG FÜR ERFOLGREICHE ÜBERNAHME<br />

Felix Huth erhält für die erfolgreiche Übernahme se<strong>in</strong>es Familienbetriebes e<strong>in</strong>en<br />

Bremerhavener Gründerpreis.<br />

Im Bundesland <strong>Bremen</strong> stehen jährlich<br />

rund 160 Unternehmen zur Übernahme an,<br />

bei rund e<strong>in</strong>em Drittel von ihnen ist die Nachfolge<br />

ungeklärt. Diese Zahlen zeigen die<br />

große gesamtwirtschaftliche Bedeutung des<br />

Themas. Für die Auslober des Bremerhavener<br />

Gründerpreises war das der Grund, im vergangenen<br />

Jahr e<strong>in</strong>e neue Kategorie e<strong>in</strong>zuführen.<br />

Jetzt wurde der junge Bremerhavener<br />

Unternehmer Felix Huth für die erfolgreiche<br />

Übernahme des elterlichen Betriebsverbunds<br />

gewürdigt. Er teilt sich den mit 50 000 Euro<br />

dotierten Preis mit Nicole Steffens, die sich<br />

mit ihrer Buchhandlung „Mausbuch“ im<br />

Stadtteil Lehe selbstständig gemacht hat.<br />

„Die wichtigste erneuerbare Energie ist<br />

der Optimismus“, begrüßte Claus Brüggemann,<br />

Vorstandschef der Sparkasse Bremerhaven,<br />

die den Gründerpreis zusammen mit<br />

der Dieckell-Stiftung und der Wirtschaftförderungsgesellschaft<br />

BIS ausschreibt, die beiden<br />

Gew<strong>in</strong>ner. Und an Optimismus mangelt<br />

es Felix Huth nicht. Mit 15 Jahren hatte er sich<br />

entschieden, die Familieunternehmen Huth<br />

Metallbau GmbH sowie Huth Zaun + Torsysteme<br />

GmbH e<strong>in</strong>mal übernehmen zu wollen.<br />

Von diesem Zeitpunkt an verfolgte er se<strong>in</strong> Ziel<br />

konsequent und lernte das <strong>Handwerk</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er Lehre <strong>in</strong> Bremerhaven und Lübeck von<br />

der Pike auf. 2005 wird er Metallbaumeister<br />

und Schweißfachmann, 2006 legt er die Prüfung<br />

zum Betriebswirt des <strong>Handwerk</strong>s ab.<br />

Den Übergabeprozess haben er und se<strong>in</strong><br />

Vater Gerd Huth geme<strong>in</strong>sam gestaltet.<br />

Zusammen haben sie das Traditionsunternehmen<br />

mit Investitionen fit für die Zukunft<br />

gemacht. Wie se<strong>in</strong> Vater <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

legt auch Felix Huth großen Wert auf e<strong>in</strong><br />

freundliches und modernes Arbeitsumfeld,<br />

Aus- und Weiterbildung spielt für ihn ebenso<br />

e<strong>in</strong> große Rolle wie für die 36 Mitarbeiter, darunter<br />

sieben Auszubildende.<br />

Zu diesen hat Felix Huth e<strong>in</strong> ausgesprochen<br />

gutes Verhältnis, auch wenn er heute<br />

nicht mehr der Sohn vom Chef sondern der<br />

Chef selbst ist. „E<strong>in</strong>ige Mitarbeiter kennen<br />

mich noch als ganz kle<strong>in</strong>en Jungen“, sagt der<br />

27-Jährige. Als er nach der Meisterausbildung<br />

wieder <strong>in</strong> den Betrieb gekommen sei, hätten<br />

sie ihn gefragt, ob er jetzt mit „Sie“ angeredet<br />

werden wolle. „Nee, das lass mal, das Du ist<br />

schon <strong>in</strong> Ordnung“, hat er ihnen geantwortet.<br />

(Text und Foto: Oliver Brandt)<br />

KH BRHV-WEM<br />

Oben: Bojen für die Gew<strong>in</strong>ner. Bei der Übergabe<br />

des geteilten Gründerpreises freuten sich (von<br />

l<strong>in</strong>ks): Sparkassen-Vorstand Claus Brüggemann,<br />

Oberbürgermeister Jörg Schulz, die Preisträger<br />

Nicole Steffens und Felix Huth, Dirk Grotheer von<br />

der Dieckell-Stiftung und Stephan Limberg von<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS.<br />

Bäcker und Konditoren<br />

begrüßen Initiative<br />

Die Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz, Ilse Aigner,<br />

möchte die Leitsätze des Lebensmittelbuches<br />

im Rahmen der Initiative „Klarheit und Wahrheit“<br />

stärken und den Schutz der Verbraucher<br />

vor Irreführung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em allgeme<strong>in</strong> gültigen<br />

Teil besonders hervorheben. Der Zentralverband<br />

des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.<br />

und der Deutsche Konditorenbund begrüßen<br />

und unterstützen dieses Vorhaben. Peter<br />

Becker, Präsident des Zentralverbandes des<br />

Deutschen Bäckerhandwerks e.V.: „Die Deutschen<br />

Bäckermeister unterstützen die Initiative<br />

der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>. Wir haben die Leitsätze für<br />

Brot und Kle<strong>in</strong>gebäck stets als Selbst -<br />

verpflichtung respektiert und als Maßstab für<br />

hohe Qualität betrachtet. Sie sorgen darüber<br />

h<strong>in</strong>aus für e<strong>in</strong>en fairen Wettbewerb.“<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 29


Woltmann<br />

DAS BESTE KOMMT<br />

ZUM SCHLUSS!<br />

Mit dieser Werbeaktion möchten wir uns bei<br />

unseren Kunden für e<strong>in</strong> erfolgreiches Jahr bedanken.<br />

Wir wünschen Ihnen zum Jahresabschluss<br />

e<strong>in</strong>e schöne, bes<strong>in</strong>nliche<br />

Weihnachtszeit und e<strong>in</strong>en guten<br />

Rutsch und Neustart <strong>in</strong>s Jahr 2011.<br />

Der Ford Transit wird seit<br />

Mai 2006 <strong>in</strong> dieser Form gebaut.<br />

Unser erfolgreicher Alleskönner<br />

wird von 2600 kg bis 4600 kg<br />

Gesamtgewicht und <strong>in</strong> diversen<br />

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der Preiswerte<br />

Wir konnten dieses Jahr Abschlüsse mit größeren Fuhrparks<br />

tätigen, die noch <strong>in</strong> diesem Jahr zur Auslieferung kommen:<br />

– Arcelor Mittal 80 Fahrzeuge<br />

– Hansebahn <strong>Bremen</strong> 15 Fahrzeuge<br />

– PKW-LKW-Vermietung Bausch 12 Fahrzeuge<br />

– Cambio das Stadtauto 180 Fahrzeuge<br />

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(außerorts), Co2-Emission: 195 g/km (komb<strong>in</strong>iert). 2 Umweltprämie von Ford für Gewerbetreibende, bei Ankauf Ihres Nutzfahrzeuges oder PKW (m<strong>in</strong>d. 3 Jahre alt, m<strong>in</strong>d. 6 Monate<br />

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Wir bedanken uns für das Vertrauen unserer Kunden<br />

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NAMEN & NOTIZEN<br />

Glückwunsch zum Geburtstag<br />

Am 2. Dezember<br />

CLAUS HILLEBRANDT, Obermeister der Innung<br />

des Tischlerhandwerks, Montagegewerbes<br />

und Bestattungsgewerbes Bremerhaven-<br />

Wesermünde.<br />

Am 8. Dezember<br />

PETER HAARSTICK, Obermeister der Innung des<br />

Gold- und Silberschmiedehandwerks <strong>Bremen</strong><br />

STEFAN HARTMANN, Obermeister der Friseur-<br />

Innung Bremerhaven-Wesermünde<br />

Am 15. Dezember<br />

BODO JENTSCH , Stellvertretender Obermeister<br />

der Friseur-Innung Bremerhaven-Wesermünde<br />

(Land)<br />

Am 18. Dezember<br />

HEINZ JÜCHTERN, Ehrenobermeister der Friseur-Innung<br />

Bremerhaven-Wesermünde<br />

TORSTEN WOLFF, Stellvertretender Obermeister<br />

der Glaser-Innung <strong>Bremen</strong><br />

Am 23. Dezember<br />

HOLGER DAHL, Stellvertretender Kreishand-<br />

Allen Lesern von HANDWERK IN BREMEN, allen <strong>Handwerk</strong>ern,<br />

Inhabern, Geschäftsführern und Mitarbeitern der Betriebe<br />

32 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

e<strong>in</strong> frohes Weihnachtsfest und<br />

e<strong>in</strong> erfolgreiches Jahr 2011<br />

wünschen<br />

Präsidium, Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>,<br />

Vorstände, Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />

der Kreishandwerkerschaften <strong>Bremen</strong><br />

und Bremerhaven-Wesermünde<br />

sowie Verlag und Redaktion<br />

von HANDWERK IN BREMEN<br />

werksmeister Bremerhaven-Wesermünde,<br />

Obermeister des Bäcker-Innung Bremerhaven-Wesermünde<br />

Am 25. Dezember<br />

HANS-HERMANN NIENABER, Stellvertretender<br />

Obermeister der Innung des Musik<strong>in</strong>strumentenmacherhandwerks<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Am 27. Dezember<br />

ROLAND WINTER, Obermeister der Bildhauerund<br />

Ste<strong>in</strong>metz-Innung <strong>Bremen</strong><br />

Am 30. Dezember<br />

ADOLF KUPKE, Ehrenpräses der <strong>Handwerk</strong>kammer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Glückwunsch zum Jubiläum<br />

25 Jahre<br />

Am 1. Dezember<br />

GISELA STEILEN, <strong>Bremen</strong>, Kosmetikergewerbe<br />

Am 3. Dezember<br />

MANFRED SCHLEUFE und MICHAEL LÜERS, <strong>Bremen</strong>,<br />

Kraftfahrzeugmechanikerhandwerk<br />

Inter verleiht „Ausbildungs-Ass“<br />

Die Inter Versicherungsgruppe hat jetzt<br />

zum 14. Mal ihren Wettbewerb „Ausbildungs-<br />

Ass“ abgeschlossen. Ausgezeichnet werden 13<br />

Unternehmen aus dem <strong>Handwerk</strong>, dem<br />

Bereich Industrie, Handel, Dienstleistungen<br />

sowie Ausbildungs<strong>in</strong>itiativen. Am 23. November<br />

wurden <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> die Sieger geehrt. Insgesamt<br />

g<strong>in</strong>gen 204 Bewerbungen bei der Inter<br />

e<strong>in</strong>. In der Kategorie <strong>Handwerk</strong> qualifizierten<br />

sich: die Bäckerei Erich Lehnen, Brüggen; die<br />

Fleischerei „Der Ludwig“, Schlüchtern; die<br />

Sevals Traum Frisuren & TrendStyle, Dortmund;<br />

die Simonmetall GmbH & Co KG, Tann;<br />

die Stendaler Landbäckerei, Stendal. In den<br />

drei Kategorien werden jeweils 2.500 Euro für<br />

die ersten Preise, 1.500 Eufo für die zweiten<br />

Preise und 1.000 Euro für die dritten Preise<br />

verliehen.<br />

Bei Anruf kommt der<br />

Weihnachtsmann<br />

Ab sofort kommt der „echte Weihnachtsmann“<br />

wieder von der Job Vermittlung der<br />

Agentur für Arbeit <strong>Bremen</strong>. Unter der „himmlischen<br />

Hotl<strong>in</strong>e“ (04 21) 178 1173 können bis<br />

zum 10. Dezember Firmen für die Weihnachts-<br />

feier und Familien für den Heiligabend den<br />

rotbemäntelten Gesellen buchen. Nach e<strong>in</strong>er<br />

Unterbrechung der über 35-jährigen Tradition<br />

hat die Arbeitsagentur <strong>Bremen</strong> diesen beliebten<br />

Service jetzt wieder aufgenommen.<br />

Nachdem der Weihnachtsmann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Cast<strong>in</strong>g im Bremer Waldau Theater se<strong>in</strong><br />

Bodenpersonal erfolgreich aufgestockt und<br />

mit Hilfe von Theaterprofis fachlich auf den<br />

letzten Wissensstand gebracht hat, kann die<br />

Weihnachtszeit kommen. Ob für Promotion<br />

oder E<strong>in</strong>sätze auf Firmenweihnachtsfeiern, zu<br />

Nikolaus und natürlich an Heiligabend: Für<br />

jede Gelegenheit hält der Weihnachtsmann<br />

über se<strong>in</strong> irdisches Job-Weihnachtsmannbüro<br />

e<strong>in</strong>en qualifizierten Helfer im roten Mantel<br />

bereit. Und auch das Christk<strong>in</strong>d hat <strong>in</strong> diesem


Feierten „Geburtstag“: Vorstand und Präsidium des Kfz-Gewerbes Niedersachsen-<strong>Bremen</strong> mit<br />

Ehrenpräsident Herbert Freese (rechts), M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister (Mitte), Bundes<strong>in</strong>nungsmeister<br />

Wilhelm Hülsdonk (4.v.l.), ZDK-Präsident Robert Rademacher (rechts neben McAllister).<br />

Mit auf dem Bild: Obermeister Jörg Kossmann, <strong>Bremen</strong> (7.v.l.) und Obermeister Sieghardt<br />

Re<strong>in</strong>hardt, Bremerhaven (4.v.r.). (Foto: Kfz-Gewerbe Nieders.-<strong>Bremen</strong>)<br />

KFZ-GEWERBE FEIERTE 75 JAHRE<br />

Mit e<strong>in</strong>em Branchentag <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />

Hannover hat das Kraftfahrzeuggewerbe<br />

Niedersachsen-<strong>Bremen</strong> das 75-jährige<br />

Bestehen gefeiert. Prom<strong>in</strong>enz aus Politik, Sport<br />

und Automobilwirtschaft mit dem niedersächsischen<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten David McAllister<br />

und ZDK-Präsident Robert Rademacher an der<br />

Spitze gratulierte zum Jubiläum, das Verbandspräsident<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Bley <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Reden als<br />

„<strong>in</strong> der Tradition verwurzelt, der Zukunft zugewandt“<br />

präsentierte. E<strong>in</strong>er der großen Landesverbände<br />

im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe,<br />

sagte Bley, habe starke geografische<br />

und personelle Wurzeln zum Bundesverband,<br />

denn nach dem Zweiten Weltkrieg sei der Zentralverband<br />

mit zwei Niedersachsen an der<br />

Spitze <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e wieder an den Start gegangen.<br />

Bleys „begrüßender Rückblick“ zum Start<br />

des Branchentages hatte Automodelle und<br />

Stationen der Automobilgeschichte als visuellen<br />

H<strong>in</strong>tergrund dargestellt, um die wechselvolle<br />

Geschichte des Landesverbandes zu dokumentieren,<br />

<strong>in</strong> dessen Verbandsgebiet Europas<br />

größter Hersteller se<strong>in</strong>en Hauptsitz hat.<br />

Das Kfz-Gewerbe Niedersachsen-<strong>Bremen</strong><br />

zählt 3.600 Betriebe mit 42.000 Beschäftigen.<br />

Die berufsständische Interessenvertretung<br />

präsentiert sich im Jubiläumsjahr mit e<strong>in</strong>em<br />

modernen Dienstleistungsangebot für die<br />

Meisterbetriebe der Kfz-Innungen. Manfred<br />

Ste<strong>in</strong>brecher, Landes<strong>in</strong>nungsmeister und Vizepräsident<br />

des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes,<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schlusswort: „E<strong>in</strong>es verspreche<br />

ich Ihnen heute: Das 75-jährige Bestehen des<br />

Verbandes Niedersachsen-<strong>Bremen</strong> ist für uns<br />

alles andere als e<strong>in</strong> Anlass, uns selbstzufrieden<br />

zurückzulehnen und auf den Leistungen und<br />

dem Vollbrachten von gestern selbstzufrieden<br />

auszuruhen. Dieser Branchentag ist Ansporn<br />

und Motivation. Wir fühlen uns nach wie vor<br />

der Tradition verpflichtet, wir vertreten die<br />

Interessen unserer Mitglieder aber zeitgemäß.<br />

In unserer handwerklichen Tradition verwurzelt<br />

verharren wir nicht, sondern s<strong>in</strong>d der<br />

Zukunft zugewandt. Wir packen die Herausforderungen<br />

an.“<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

Loewenste<strong>in</strong> im Amt bestätigt<br />

Die Mitgliederversammlung des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Baugewerbes hat<br />

Hans-Hartwig<br />

Loewenste<strong>in</strong><br />

(Foto) für weitere<br />

vier Jahre<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Amt<br />

als Präsident<br />

des Verbandes<br />

bestätigt.<br />

Loewenste<strong>in</strong><br />

steht seit<br />

2006 an der<br />

Spitze des<br />

größten deutschenBauverbandes,<br />

der<br />

rund 35.000<br />

mittelständischeBauunternehmen<br />

repräsentiert. Neben Loewenste<strong>in</strong><br />

wurden die bisherigen Vizepräsidenten<br />

Walter Derwald und Frank Dupré <strong>in</strong> ihren<br />

Ämtern bestätigt.<br />

Befreien Sie Ihren Kopf<br />

von F<strong>in</strong>anzfragen.<br />

Mit dem Sparkassen-F<strong>in</strong>anzkonzept.<br />

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<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 33


NAMEN & NOTIZEN<br />

„SEIFRIZ-PREIS“<br />

GING AN BREMER<br />

YACHTWERFT<br />

Dass Bremer Unternehmen auch bundesweit<br />

Anerkennung für ihre <strong>in</strong>novativen Leistungen<br />

erhalten, wird wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>drucksvoll<br />

am Beispiel der Bremer Yachtwerft<br />

Meyer demonstriert. Gerade Mittelständler<br />

wie Bootsbaumeister Jan Meyer, der sich auf<br />

se<strong>in</strong>er Werft <strong>in</strong>sbesondere auf hochwertige<br />

Tenderboote für Yachten und Megayachten<br />

spezialisiert hat, s<strong>in</strong>d oft die Motoren für<br />

bahnbrechende Entwicklungen.<br />

Um auch auf technischen hoch <strong>in</strong>novativen<br />

Gebieten Ideen verwirklichen und umsetzen<br />

zu können ist oft jedoch e<strong>in</strong> erheblicher<br />

Forschungsaufwand nötig. Hier bietet sich<br />

e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit Forschungs<strong>in</strong>stituten<br />

<strong>in</strong>sbesondere Hochschulen an.<br />

Als bundesweiter Technologie-Transfer-<br />

Preis des deutschen <strong>Handwerk</strong>s prämiert der<br />

„Professor-Adalbert-Seifriz-Preis“ jedes Jahr<br />

erfolgreiche Kooperationen zwischen <strong>Handwerk</strong><br />

und Wissenschaft.<br />

Unter dem Motto „Meister sucht Professor“<br />

werden <strong>in</strong>novative Produkte und Leistungen,<br />

die durch Zusammenarbeit von Wissenschaft<br />

und <strong>Handwerk</strong> zur Marktreife gebracht<br />

wurden, mit Preisgeldern von <strong>in</strong>sgesamt<br />

25.000 Euro belohnt. Wobei sich die Kooperation<br />

sowohl auf die Entwicklung von Produkten<br />

und Verfahren als auch auf Dienstleistungen<br />

oder die E<strong>in</strong>führung neuer Formen der<br />

betrieblichen Organisation beziehen kann.<br />

Seit über 20 Jahren wird der Technologietransfer-Wettbewerb<br />

vom Wirtschaftsblatt<br />

„handwerk-magaz<strong>in</strong>“ zusammen mit der<br />

Ste<strong>in</strong>beis-Stiftung und der Signal Iduna<br />

Gruppe veranstaltet. Er f<strong>in</strong>det Unterstützung<br />

vom Vere<strong>in</strong> Technologietransfer <strong>Handwerk</strong>,<br />

dem Baden-Württembergischen <strong>Handwerk</strong>stag<br />

sowie dem Zentralverband des Deutschen<br />

<strong>Handwerk</strong>s.<br />

Zu den Preisträgern des Jahres 2010 gehören<br />

auch die „yachtwerft meyer gmbh“ und<br />

die Fachhochschule Dortmund, die geme<strong>in</strong>sam<br />

elektrisch beheizbare Formen <strong>in</strong> Kunststoffbauweise<br />

entwickelt und bis zur Marktreife<br />

geführt haben, mit denen auch die<br />

Produktion von Bootskörpern und anderen<br />

Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen optimiert<br />

werden kann.<br />

Die Innovation von fibretemp, unter die-<br />

34 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Bei der Preisverleihung (v.l.n.r.): Re<strong>in</strong>hold Mulatz („handwerk magaz<strong>in</strong>“), Prof. Dr.-Ing. Herbert Funke (FH<br />

Dortmund), Michaela Meyer (yachtwerft meyer gmbh), Prof. Dr. Johann Löhn (Präsident der Ste<strong>in</strong>beis-<br />

Hochschule Berl<strong>in</strong>).<br />

sem Namen ist das System mittlerweile auch<br />

patentiert, liegt dar<strong>in</strong>, die zum Aushärten der<br />

Faserlam<strong>in</strong>ate erforderliche Beheizung, die<br />

üblicherweise durch dickwandige Formen von<br />

außen erfolgt, unmittelbar <strong>in</strong> die Oberfläche<br />

der Form zu verlagern. E<strong>in</strong>gesetzt werden leitfähige<br />

Carbonfasern, die mit Strom beaufschlagt,<br />

Wärme unmittelbar an der Oberfläche<br />

zum Lam<strong>in</strong>at erzeugen. Dadurch werden<br />

enorme Energiee<strong>in</strong>sparungen erzielt.<br />

Bereits zahlreiche Formen hat die Bremer<br />

Yachtwerft für verschiedenste Anwendungsbereiche<br />

erfolgreich gebaut. „Der anfänglichen<br />

Skepsis weicht schnell Begeisterung<br />

bei unseren Kunden“, weiß Bootsbaumeister<br />

Meyer zu berichten. Inzwischen wird das Verfahren<br />

<strong>in</strong> vielen Bereichen des Formenbaus<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. So konnte die Yachtwerft Meyer<br />

bereits zahlreiche Formen für die W<strong>in</strong>denergie-Industrie<br />

entwickeln und bauen. Auch im<br />

Boots-und Flugzeugbau wird das Verfahren<br />

erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Professor Herbert Funke, vom Lehrstuhl für<br />

Fahrzeugtechnik der Fachhochschule Dortmund<br />

er<strong>in</strong>nert sich: „Gerade beim Bootsbau<br />

herrscht oftmals noch traditionelles <strong>Handwerk</strong><br />

vor. Aber mit Herrn Meyer haben wir<br />

e<strong>in</strong>en Partner gefunden, der das Risiko e<strong>in</strong>gegangen<br />

ist, e<strong>in</strong>e erste marktfähige Form mit<br />

uns geme<strong>in</strong>sam zu bauen.“ Das anfänglich<br />

für e<strong>in</strong>en vorliegenden Auftrag, zur Herstellung<br />

von großflächigen Innenraumverkleidungen<br />

für Flugzeuge, entwickelte fibretemp-System<br />

etabliert sich zunehmend im<br />

Bereich der Fertigungstechnologie für faserverstärkte<br />

Kunststoffe.<br />

„Momentan bauen wir sogar Formen für<br />

e<strong>in</strong>en britischen Flugzeughersteller.“ Diese,<br />

nicht ohne berechtigten Stolz, e<strong>in</strong>geworfene<br />

Bemerkung des Werft<strong>in</strong>habers zeigt die mittlerweile<br />

auch <strong>in</strong>ternationale Anerkennung<br />

des fibretemp-systems.<br />

Das Ergebnis der engen Zusammenarbeit<br />

von Hochschule und <strong>Handwerk</strong> überzeugt auf<br />

dem Gebiet der Fertigungstechnologie durch<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Vorteilen.<br />

Durch den speziellen Aufbau, bei dem das<br />

CFK-Lam<strong>in</strong>at sowohl die tragende Funktion<br />

übernimmt, als auch als Widerstandsheizung<br />

fungiert, s<strong>in</strong>ken Energieaufwand und Kosten<br />

erheblich.<br />

Da die Wärme direkt an der Formenoberfläche<br />

entsteht, ergeben sich sehr kurze Wärmeflusswege.<br />

In aktuellen Anwendungsbeispielen<br />

konnte der Energiebedarf im<br />

handwerklichen und <strong>in</strong>dustriellen Produktionsprozess<br />

auf diese Weise um mehr als 90<br />

Prozent reduziert werden. Aufgrund der<br />

besonderen Werkstoffanordnung s<strong>in</strong>d die<br />

Formen außergewöhnlich dimensionsstabil.<br />

Das gewährleistet e<strong>in</strong>e bisher unerreichte<br />

Maßhaltigkeit selbst bei sehr großen Bauteilen.<br />

Von besonderem Vorteil ist, dass die Formen<br />

extrem leicht s<strong>in</strong>d. Durch den Aufbau <strong>in</strong><br />

Sandwichbauweise verfügen die Formen über<br />

e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge Wärmekapazität, flankierend<br />

ergeben sich verbesserte Taktzeiten <strong>in</strong><br />

der Fertigung.<br />

Referenzprojekte <strong>in</strong> den Industriebereichen<br />

Luft-und Raumfahrttechnik, der W<strong>in</strong>denergiebranche<br />

und dem handwerklichen<br />

Boots-und Schiffbau bestätigen den Technologievorsprung,<br />

die Effizienz und Zuverlässigkeit<br />

des fibretemp-Systems.<br />

Über die Erstentwicklung h<strong>in</strong>aus arbeiten<br />

die Yachtwerft Meyer und die Fachhochschule<br />

Dortmund kont<strong>in</strong>uierlich an weiteren Verbesserungen<br />

und Optimierungen des Systems<br />

und der Prozesstechnik. Hier werden zunehmend<br />

auch weitere Partner mit <strong>in</strong>s Boot<br />

genommen, die von den Ergebnissen profitieren<br />

und eigene Ideen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können.


Siegertreppchen im Rathaus: Preisträger des<br />

Bremer Denkmalpflegepreises mit Bürgermeister<br />

Böhrnsen und Jurymitgliedern.<br />

(Fotos: Landesamt für Denkmalpflege)<br />

ERSTMALIG:<br />

BREMER PREIS FÜR<br />

DENKMALPFLEGE<br />

Im November wurde zum ersten Mal der Bremer<br />

Denkmalpflegepreis verliehen. Im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es Festaktes im Bremer Rathaus zeichnete<br />

Bürgermeister Jens Böhrnsen, der die Schirmherrschaft<br />

für den Denkmalpflege-preis übernommen<br />

hat, die Preisträger aus.<br />

Insgesamt wurden fünf Preise und fünf<br />

besondere Anerkennungen <strong>in</strong> drei Kategorien<br />

vergeben, wovon e<strong>in</strong> Sonderpreis geme<strong>in</strong>sam<br />

vom „Weser-Kurier“ und der „Nordsee-Zeitung“<br />

gestiftet und von den Chefredakteuren Lars Haider<br />

und Dr. Jost Lübben übergeben wurde.<br />

Mit dem Bremer Denkmalpflegepreis, der<br />

zukünftig alle drei Jahre ausgelobt wird, werden<br />

besondere Leistungen zur Erhaltung und Pflege<br />

von Baudenkmälern <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven<br />

ausgezeichnet. Vergeben wird der Preis vom<br />

Landesamt für Denkmalpflege und der Aufbaugeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>Bremen</strong> e.V. <strong>in</strong> Kooperation mit der<br />

Architektenkammer, der Handelskammer und<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> sowie der IHK<br />

Bremerhaven geme<strong>in</strong>sam mit den Medienpartnern<br />

„Weser-Kurier“ und „Nordsee-Zeitung“.<br />

Der Vorsitzende der neunköpfigen Jury, Professor<br />

Udo Ma<strong>in</strong>zer, Landeskonservator des<br />

Rhe<strong>in</strong>landes, berichtete über die Herausforderungen<br />

an die Jury, aus 77 Bewerbungen die<br />

Besten zu ermitteln. Landeskonservator Professor<br />

Georg Skalecki stellte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Laudatio die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Preisträger vor:<br />

„as2 architekten schomers.schürmann“ erhielten<br />

den Preis <strong>in</strong> der Kategorie I – an der Bauaus-<br />

führung beteiligte <strong>Handwerk</strong>er, Architekten, Ingenieure<br />

– für die denkmalgerechte und vorbildliche<br />

Gesamtplanung zur Sanierung und Revitalisierung<br />

von Speicher XI <strong>in</strong> der Überseestadt <strong>Bremen</strong>.<br />

Der Restaurator Matthias Seefried konnte<br />

sich mit se<strong>in</strong>er vorbildlichen Wiederherstellung<br />

der historischen Wandmalerei im Chor- und Triumphbogenbereich<br />

<strong>in</strong> der Lutherischen Kirche<br />

<strong>Bremen</strong> Alt-Aumund über e<strong>in</strong>en Preis freuen.<br />

„Mit dem Bremer Denkmalpflegepreis 2010 <strong>in</strong><br />

der Kategorie I wird die äußerst qualitätsvoll ausgeführte<br />

Arbeit und die methodisch s<strong>in</strong>nvolle<br />

Trennung von Punktretusche und historischer<br />

Chorausmalung gewürdigt“, so der Laudator.<br />

In der Kategorie II – öffentliche und private<br />

Bauherren – g<strong>in</strong>g der Bremer Denkmalpflegepreis<br />

2010 an die Familie Melanie und Matthias Wobbe.<br />

Geehrt wurden sie für ihre vorbildlichen Bemühungen<br />

zur energetischen und denkmalgerechten<br />

Sanierung ihres Wohnhauses <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>-<br />

Schwachhausen.<br />

Die Auszeichnung mit 3.000 Euro <strong>in</strong> der Kategorie<br />

III – für alle ehrenamtlich Tätigen, wie Vere<strong>in</strong>e,<br />

E<strong>in</strong>richtungen und E<strong>in</strong>zelpersonen – g<strong>in</strong>g<br />

an das Alte Pumpwerk e.V. Die Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />

s<strong>in</strong>d seit 13 Jahren unermüdlich tätig, um das<br />

1913 errichtete Pumpwerk zu erhalten.<br />

Mit dem Sonderpreis wurden die Freunde<br />

E<strong>in</strong>en Preis erhielt der Restaurator Matthias<br />

Seefried fürdie Wiederherstellung von Malereien<br />

im Chor der Kirche <strong>Bremen</strong> Alt-Aumund.<br />

E<strong>in</strong>e Anerkennung erhielt die Johann Osmers<br />

GmbH & Co. KG für die Wiederherstellung des<br />

Kupferdachs des Schütt<strong>in</strong>g.<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

des Sendesaales e.V. ausgezeichnet. Der Vere<strong>in</strong><br />

verh<strong>in</strong>derte mit se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz den Abriss des<br />

ehemaligen Sendesaales von Radio <strong>Bremen</strong> und<br />

zeigte damit bürgerschaftliches Engagement.<br />

Fünf Anerkennungen wurden für drei Architekturbüros,<br />

e<strong>in</strong> <strong>Handwerk</strong>sunternehmen und<br />

e<strong>in</strong>e private Bauherr<strong>in</strong> im Rahmen des Bremer<br />

Denkmalpflegepreises 2010 ausgesprochen.<br />

Darunter die Johann Osmers GmbH & Co. KG,<br />

die e<strong>in</strong>e Anerkennung für ihre <strong>in</strong> allen Details<br />

sehr qualitätvollen Arbeiten zur Wiederherstellung<br />

des Kupferdaches des Hauses Schütt<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

<strong>Bremen</strong> erhielt.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 35


NAMEN & NOTIZEN<br />

FREUNDLICHER SERVICE GEPAART MIT FACHKOMPETENZ<br />

Mitarbeiterqualifizierung: Im HandWERK wurden jetzt Abschlusszertifikate an Kfz-Service-Assistent<strong>in</strong>nen übergeben.<br />

Der Altersdurchschnitt der PKWs wächst<br />

und die Fabrikate sowie die Typen der Fahrzeuge<br />

s<strong>in</strong>d für Laien immer schwieriger vone<strong>in</strong>ander<br />

zu unterscheiden. Nicht zuletzt<br />

durch die längeren Kundendienst<strong>in</strong>tervalle<br />

gew<strong>in</strong>nt der Service am Kunden zunehmend<br />

an Bedeutung und spielt <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Rolle für den Umsatz <strong>in</strong> Kfz-Werkstätten.<br />

Um sich positiv von se<strong>in</strong>en Mitbewerbern<br />

abzuheben braucht es besonders geschulte<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen, die dem jeweiligen Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Note verleihen.<br />

Deshalb hat die HandWERK gGmbH (Das<br />

Kompetenzzentrum der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

<strong>Bremen</strong>) <strong>in</strong> Kooperation mit dem ITB (Institut<br />

Technik und Bildung) der Universität <strong>Bremen</strong><br />

den mehrmonatigen Lehrgang zum/zur Kfz-<br />

Serviceassistent/-<strong>in</strong> als e<strong>in</strong>en neuen Weg der<br />

Mitarbeiterqualifizierung platziert. Ziel war<br />

es die Kundenzufriedenheit zu steigern, die<br />

Annahmemeister zu entlasten und das Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />

zu stärken.<br />

36 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Im Mittelpunkt dieses berufsbegleitenden<br />

Lehrgangs stand die Vermittlung grundlegender<br />

Kompetenzen <strong>in</strong> den Bereichen Kfz-Technik,<br />

Kommunikation und Recht.<br />

Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen der Betriebe aus <strong>Bremen</strong>,<br />

Bremerhaven und dem Bremer Umland<br />

bekamen zuerst wichtige theoretische<br />

Grundlagen vermittelt. Darauf aufbauend<br />

erarbeiteten sie themenbezogene Lösungen,<br />

übten <strong>in</strong> Rollenspielen praxisnahe Lösungsstrategien<br />

und reflektierten die Ergebnisse<br />

zusammen mit den Dozenten. Die Kle<strong>in</strong>gruppe<br />

ermöglichte e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles E<strong>in</strong>gehen<br />

auf die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte<br />

der Teilnehmer<strong>in</strong>nen. So wurde beispielsweise<br />

<strong>in</strong> der Kfz-Werkstatt des HandWERKs<br />

unter Anleitung e<strong>in</strong> Ottomotor <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Hauptbestandteile zerlegt und wieder<br />

zusammen gebaut. Dabei wurden die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bauteile „greifbar“ und ihre Funktionsweise<br />

verständlich.<br />

Besonders positiv beurteilten die Teilneh-<br />

Auf dem Foto v.l.n.r: Birgit Müller, Petra Boemke,<br />

Johann Dirks (Projektkoord<strong>in</strong>ator HandWERK),<br />

Nils Petermann (Dozent ITB), Andreas van de Pas<br />

(Dozent HandWERK), Daniela Brettschneider,<br />

Jan<strong>in</strong>a Bielefeld und Kathleen Pfeifer.<br />

Unten: Sehen, wie’s funktioniert. Zum Lehrgang<br />

gehörte selbstverständlich e<strong>in</strong>e gehörige Portion<br />

Praxiswissen.<br />

mer<strong>in</strong>nen, dass die Lehr<strong>in</strong>halte an den jeweiligen<br />

<strong>in</strong>dividuellen Voraussetzungen ausgerichtet<br />

und von den Dozenten praxisnah vermittelt<br />

wurden.<br />

Am 29. Oktober gratulierten der Projektkoord<strong>in</strong>ator<br />

des HandWERKs Johann Dirks<br />

und die Dozenten Nils Petermann und<br />

Andreas van de Pas den Absolvent<strong>in</strong>nen zu<br />

der erfolgreichen Teilnahme. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

des modular aufgebauten Lehrgangs<br />

haben jetzt nachgewiesen, dass sie <strong>in</strong> der<br />

Lage s<strong>in</strong>d, Kunden und Kund<strong>in</strong>nen kompetent<br />

und umfassend zu beraten.<br />

Der Lehrgang wurde im Rahmen des Projektes<br />

InTAKt (Innovative Techniken und alternative<br />

Antriebe <strong>in</strong> der Kraftfahrzeugtechnik)<br />

durchgeführt, das durch den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) und dem Land <strong>Bremen</strong> im<br />

Rahmen des Landesprogramms „Bremer<br />

Fachkräfte<strong>in</strong>itiative“ gefördert wird.


Rechtzeitig zum Start e<strong>in</strong>er neuen Umschulung zum Kfz-Mechatroniker wurde im HandWERK e<strong>in</strong> neuer Schulungsraum<br />

im Kfz-Bereich e<strong>in</strong>gerichtet (Foto oben). Theorie und Praxis im engsten Zusammenhang war das Ziel,<br />

alle Erfahrungen und neueste Technik s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die „Kfz-Werkstatt 5“ e<strong>in</strong>gegangen. Laptops mit Zugriff durch den<br />

Dozenten und aktueller Kfz-Software gewährleisten zum e<strong>in</strong>en Mobilität, zum anderen Verschließbarkeit und<br />

damit Diebstahlschutz. Gleich dah<strong>in</strong>ter wird am Fahrzeug auf e<strong>in</strong>er Hebebühne der Praxisbezug herstellt. Tester<br />

und Schul-Computer s<strong>in</strong>d vernetzt, das heißt unter E<strong>in</strong>satz der Abgas-Absauganlage kann selbst bei laufenden<br />

Motor nicht nur über den Tester, sondern auch über die Computer Diagnose gelehrt und gelernt werden.<br />

Kathr<strong>in</strong> Gebhardt (Foto rechts) ist seit September zumeist <strong>in</strong> den Abendstunden beim HandWERK Ansprechpartner<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> der Information. Vormittags bearbeitet sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em SHK-Betrieb alles was so <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Büro anfällt,<br />

wie Angebote, Rechnungen, Mahnungen, Telefon und mehr. Gebhardt: „Die Beschäftigung <strong>in</strong> der Abend-Information<br />

macht mir viel Spaß, da es sich um e<strong>in</strong>e vielfältige Tätigkeit handelt und man hier mit vielen netten Leute<br />

Kontakt hat“. (Text und Fotos: Dirk Troue)<br />

„BAUKASTEN“ FÜR KFZ-VERSICHERUNG<br />

Flotte Select heißt das Rahmenvertragskonzept<br />

der Signal Iduna Gruppe, Dortmund/Hamburg,<br />

das speziell konzipiert ist<br />

für den Bedarf mittelständischer Unternehmen.<br />

Es basiert auf e<strong>in</strong>em marktgängigen<br />

Grundversicherungsschutz, den der Kunde<br />

um e<strong>in</strong>zeln wählbare Zusatzdeckungen<br />

erweitern kann.<br />

Mit Flotte Select beschreitet die Signal<br />

Iduna bewusst e<strong>in</strong>en alternativen Weg <strong>in</strong> der<br />

Versicherung von Fahrzeugflotten. Anstelle<br />

der verbreiteten Rundumversicherung bietet<br />

das Konzept e<strong>in</strong> modulares System, mit dem<br />

sich der Versicherungsschutz bedarfsgerecht<br />

zusammenstellen lässt. Dies hat den Vorteil,<br />

dass für den Unternehmer ke<strong>in</strong>e Kosten<br />

anfallen für nicht benötigte, aber auch nicht<br />

abwählbare Bauste<strong>in</strong>e, die e<strong>in</strong> „All-Inclusive-<br />

Versicherungsschutz“ zwangsläufig enthält.<br />

Schließlich benötigen nicht alle Betriebe die<br />

gleichen Deckungen für ihre Fahrzeugflotten,<br />

so die Experten von der Signal Iduna. So ist es<br />

beispielsweise für e<strong>in</strong>en Malerbetrieb <strong>in</strong> der<br />

Regel nicht nötig, auch das Fährschiffrisiko<br />

abzusichern.<br />

Flotte Select ist abschließbar für Flotten ab<br />

e<strong>in</strong>er Größe von 20 Fahrzeugen gleicher Wagnisart.<br />

Setzt sich der Fuhrpark aus unterschiedlichen<br />

Fahrzeugarten, etwa aus PKW,<br />

LKW und Anhängern zusammen, so beträgt<br />

die versicherbare M<strong>in</strong>destflottengröße 30<br />

Fahrzeuge. Im Versicherungsschutz enthalten<br />

ist e<strong>in</strong>e Deckungssumme von pauschal 100<br />

Millionen Euro <strong>in</strong> der Kfz-Haftpflichtversicherung.<br />

Dazu verzichtet die Signal Iduna auf<br />

Leistungskürzung bei grober Fahrlässigkeit,<br />

ausgenommen Unfälle beispielsweise <strong>in</strong>folge<br />

Trunkenheit am Steuer. Generell versichert<br />

s<strong>in</strong>d auch Schäden, die durch den Zusammenstoß<br />

mit Tieren aller Art verursacht s<strong>in</strong>d.<br />

Ebenfalls abgedeckt s<strong>in</strong>d Schäden am Fahrzeug<br />

<strong>in</strong>folge von Tierbissen.<br />

Bei PKW ist außerdem beitragsfrei die<br />

Mallorca-Police ebenso enthalten wie die<br />

Neuwertentschädigung für Fahrzeuge bis zu<br />

e<strong>in</strong>em Alter von sechs Monaten und – auch<br />

für Anhänger im Werksverkehr - die Umweltschadenversicherung.<br />

Dazu gilt hier die Vorteilskasko,<br />

bei der der Versicherte bei e<strong>in</strong>em<br />

Kasko-Schaden die Reparaturwerkstatt <strong>in</strong><br />

Absprache mit der Signal Iduna auswählt.<br />

Diese Partnerwerkstätten bieten für PKW<br />

weitere kostenlose Serviceleistungen an wie<br />

das Abholen und Zurückbr<strong>in</strong>gen des Fahrzeugs.<br />

Über diesen „Basiskatalog“ h<strong>in</strong>aus kann<br />

sich der Unternehmer den Versicherungsschutz<br />

für se<strong>in</strong>e Fahrzeuge bedarfsgerecht im<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

Baukastensystem zusammenstellen. Das<br />

Angebot reicht hier von der Umweltschadenversicherung<br />

über die Versicherung von<br />

Brems-, Betriebs- und Bruchschäden, die GAP-<br />

Deckung für Leas<strong>in</strong>gfahrzeuge, sowie den E<strong>in</strong>schluss<br />

der Fährschiffklausel bis h<strong>in</strong> zur<br />

Erstattung von Bergung- und Abschleppkosten.<br />

Transporter-<br />

Gebrauchtwagen-<br />

Center<br />

Ihr Partner für gebrauchte<br />

Transporter aller Marken und<br />

aller Klassen.<br />

Mercedes-Benz Niederlassung Weser-Ems<br />

der Daimler AG,<br />

TGC <strong>Bremen</strong>, Osterholzer Heerstr. 215, Ihr<br />

Ansprechpartner: Herr Carsten Wedek<strong>in</strong>d,<br />

Tel. 0421 4681-501, Fax 0421 4681-578,<br />

TGC Bremerhaven, Stresemannstr. 50,<br />

Ihr Ansprechpartner: Herr Mike Schmidt,<br />

Tel. 0471 188-17, Fax 0471 188-13,<br />

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www.mercedes-weserems.de<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 37


TIPPS & TERMINE<br />

Die hanseBAU und die Bremer Altbautage f<strong>in</strong>den<br />

2011 erstmals geme<strong>in</strong>sam statt.<br />

(Foto: Messe <strong>Bremen</strong>/Michael Ihle)<br />

DOPPELPACK:<br />

hanseBAU UND<br />

ALTBAUTAGE<br />

„Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir noch besser.“ Das<br />

haben sich die Veranstalter der Bremer Altbautage<br />

und der Messe hanseBAU, die Bremer Energie-Konsens<br />

GmbH und die Messe <strong>Bremen</strong>,<br />

gesagt und s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Kooperation e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Künftig werden beide Veranstaltungen geme<strong>in</strong>sam<br />

stattf<strong>in</strong>den. Premiere ist von Freitag, 21.<br />

Januar, bis Sonntag, 23. Januar 2011, <strong>in</strong> den Hallen<br />

5 und 6 der Messe <strong>Bremen</strong>. Dann öffnet die hanseBAU<br />

zum zweiten Mal ihre Tore – mit den Bremer<br />

Altbautagen als Sonderausstellung.<br />

„Mit dieser Kooperation wollen wir unsere<br />

Synergien nutzen und noch mehr Interessierte<br />

ansprechen“, erklärt Ingo Kleemeyer, Projektleiter<br />

bei der Messe <strong>Bremen</strong>. „Die Bremer Altbautage<br />

umfassten bisher nur das Land <strong>Bremen</strong>. Die<br />

hanseBAU hat aber e<strong>in</strong>en größeren E<strong>in</strong>zugsbereich.<br />

Da das Thema Sanierung auch bei der hanseBAU<br />

vertreten ist, haben wir schnell Schnittmengen<br />

erkannt. Hier wollen wir unsere<br />

Kompetenzen nun bündeln, größer werden und<br />

unseren Stellenwert <strong>in</strong> der Baumessenlandschaft<br />

Norddeutschlands steigern.“<br />

Mehr als 200 Aussteller haben sich bereits<br />

angekündigt. Die Verbrauchermesse widmet<br />

sich allen Themen rund ums Haus: Bauen, Sanieren,<br />

Renovieren, Energieversorgung, E<strong>in</strong>richten,<br />

Gartengestaltung, F<strong>in</strong>anzierung und Immobilien.<br />

So f<strong>in</strong>det man auf der Messe bei verschiedenen<br />

Anbietern Baugrundstücke und Immobilien<br />

unterschiedlicher Art und Preislage – vom Häuschen<br />

im Grünen <strong>in</strong> der Samtgeme<strong>in</strong>de Kirchdorf<br />

bis zur Ferienwohnung <strong>in</strong> Spanien. Die Sparkasse<br />

<strong>Bremen</strong> stellt die dazu passenden F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten<br />

vor.<br />

Neben den Ausstellern wird es zwei Vortragsbereiche<br />

für Endverbraucher und am Freitag e<strong>in</strong><br />

Programm für Fachbesucher wie Architekten<br />

oder Ingenieure geben. Die Vorträge widmen<br />

sich den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz,<br />

Sanierung, Immobilienbewertung, Förderung<br />

und F<strong>in</strong>anzierung. Darüber h<strong>in</strong>aus werden<br />

verschiedenen Bau- und Werkstoffe vorgestellt<br />

und die Referenten liefern viele praktische Beispiele<br />

und Anwendungsmöglichkeiten. <strong>Handwerk</strong>lich<br />

geht es außerdem bei den Werkzeugund<br />

Gerätevorführungen im Foyer der Halle 6<br />

sowie an den Ständen e<strong>in</strong>zelner Aussteller zu –<br />

dort kann es dann zuweilen auch etwas lauter<br />

werden.<br />

38 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

Angebote und Term<strong>in</strong>e Kompetenzzentrum HandWERK<br />

Unternehmensführung<br />

Betriebswirt/<strong>in</strong> (HWK), 4 Semester, 480 Stunden,<br />

2 Abende/Woche: ab 7. Februar 2011<br />

Meistervorbereitung (berufsbegleitend)<br />

Installateur und Heizungsbau: ab 11. Januar<br />

Technische/r Fachwirt/<strong>in</strong> (HWK) - Teil III, Wirtschaftliche<br />

und rechtliche Kenntnisse: ab 10. Januar<br />

Ausbildung der Ausbilder, AEVO: ab 1. März<br />

Meistervorbereitung (Vollzeit)<br />

Gebäudere<strong>in</strong>iger: ab 27. Februar<br />

Installateur und Heizungsbau: ab 4. April<br />

Ausbildung der Ausbilder, AEVO: 2 Wochen,<br />

auch als Bildungsurlaub möglich: ab 1. März<br />

Neu: Meistervorbereitungslehrgänge <strong>in</strong> Vollzeit<br />

ab dem 1. August 2011 <strong>in</strong> den Gewerken<br />

Elektrotechnik, Maler- und Fahrzeuglackierer,<br />

Tischler und Bäcker<br />

Fachlehrgänge (berufsbegleitend)<br />

Öl- und Gasfeuerungsmonteur, praktischer<br />

Lehrgang, 40 Stunden: ab 11. Januar<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

im SHK - <strong>Handwerk</strong>, 56 Stunden: ab 24. Januar<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

BGV A3, 108 Stunden: ab 15. Februar<br />

CNC-Grundstufe, 80 Stunden: ab 25. Januar<br />

SPS-Grundstufe Siemens S7 zum SPS-Techni-<br />

Angebote und Term<strong>in</strong>e Akademie des <strong>Handwerk</strong>s an der Unterweser e.V.<br />

Meisterausbildung<br />

Teil I & II<br />

Friseur-<strong>Handwerk</strong>: ab 28. Februar<br />

Bau-<strong>Handwerk</strong>e (Maurer, Stahl-Betonbauer,<br />

Zimmerer): ab 9. Februar<br />

Kfz-<strong>Handwerk</strong> (Teil II): ab 14. Februar, Teil I auf<br />

Anfrage<br />

Installateur- und Heizungsbauer-<strong>Handwerk</strong>: ab<br />

22. Februar<br />

Elektrotechniker-<strong>Handwerk</strong>: ab 15. März<br />

Metallbauer-/Fe<strong>in</strong>mechaniker-<strong>Handwerk</strong>: ab 12.<br />

September<br />

Teil III<br />

Technischer Fachwirt (HWK): ab 10. Januar<br />

Teil IV<br />

(AEVO, Teilzeit): ab 22. August<br />

ker, 60 Stunden: ab 1. Februar<br />

Fachlehrgänge (Vollzeit)<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten, 3<br />

Wochen: ab 7. Februar 2011<br />

SPS - Techniker, 4 Wochen: ab 14. Februar 2011<br />

Siemens LOGO, 1 Woche: ab 14. Februar 2011<br />

SK – Schweißtechnische Kurstätte des DVS<br />

Internationale/r Schweißfachmann/-frau SFM/<br />

EWS/IWS Teil 1 - 3, berufsbegl.: ab 7. Januar<br />

Praktische Übungen <strong>in</strong> diversen Schweißverfahren,<br />

6 Wochenenden (Freitag ab 14:00 Uhr<br />

und Samstag): ab 29. Januar 2011<br />

Gewerkeübergreifende Bildungsangebote<br />

Fachkraft Schimmelpilzsanierung (HWK), 64<br />

Std., ca. 5 Wochenenden (Fr. + Sa.): ab 21. Januar<br />

Akademie des Ehrenamtes<br />

Rhetorik im Ehrenamt, Do. + Fr., 10. + 11. Februar<br />

Informationen und Anmeldungen:<br />

HandWERK geme<strong>in</strong>nützige GmbH,<br />

Das Kompetenzzentrum der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong><br />

Schongauer Str. 2, 28219 <strong>Bremen</strong>,<br />

Telefon (0421) 222744 - 422 oder 421<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@handwerkbremen.de<br />

Internet: www.handwerkbremen.de<br />

Berufsbegleitende Fortbildungen<br />

Technische/r Fachwirt/<strong>in</strong> (HWK): ab 10. Januar<br />

Betriebswirt/<strong>in</strong> (HWK): ab 1. März<br />

Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

(Vollzeit) 2. - 4. Mai / 17. - 29. Oktober<br />

Sem<strong>in</strong>are<br />

• Bauvorhaben: Die 10 gravierendsten Fehler (und<br />

wie man sie vermeidet): 1. Dezember, 18 - 21.15 Uhr<br />

• Kaufmännischer Schriftverkehr (<strong>in</strong> Koop. mit<br />

der IHK Bremerhaven): 10. Dez., 9 - 16 Uhr<br />

Informationen und Anmeldungen:<br />

Akademie des <strong>Handwerk</strong>s an der Unterweser<br />

e.V., Columbusstraße 2, 27570 Bremerhaven,<br />

Telefon: (04 71) 185-249<br />

<strong>in</strong>fo@akademie-bremerhaven.de<br />

www.akademie-bremerhaven.de


WAS GEHT MICH DER KLIMAWANDEL AN?<br />

Forschungsprojekt ‚nordwest2050‘ stellt Quick-Check für Unternehmen vor.<br />

Das Forschungsprojekt ‚nordwest2050‘<br />

will die Metropolregion <strong>Bremen</strong>-Oldenburg<br />

im Nordwesten auf die Folgen des Klimawandels<br />

vorbereiten. Globale und regionale Klimaszenarien<br />

zeigen bereits heute deutliche<br />

Trends der Veränderung. Was bedeuten diese<br />

für Unternehmen? Welche Branchen s<strong>in</strong>d<br />

besonders stark betroffen? Welche Prozesse<br />

<strong>in</strong> Unternehmen s<strong>in</strong>d empf<strong>in</strong>dlich, welche<br />

robust? Anhand von zehn Fragen will das Projekt<br />

‚nordwest2050’ Unternehmen e<strong>in</strong>e erste<br />

Orientierung für die eigene Betroffenheit<br />

geben.<br />

Die Testfragen wurden auf Grundlage der<br />

speziell für die Metropolregion <strong>Bremen</strong>-<br />

Oldenburg entwickelten Klimaszenarien<br />

erstellt. Aus denen geht hervor, dass es im<br />

Durchschnitt ganzjährig wärmer wird, die<br />

Sommer jedoch trockener und die W<strong>in</strong>ter<br />

feuchter werden. Zudem werden im Nordwesten<br />

Deutschlands Starkregenereignisse,<br />

Hitzeextreme und Sturmtage zunehmen.<br />

„Der Quick-Check ist e<strong>in</strong> Instrument, mit dem<br />

Unternehmen überprüfen können, ob Sie der<br />

Aber Sicher! – Das ist das Motto des diesjährigen<br />

Arbeitsschutzpreises, der vom<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Soziales,<br />

dem Länderausschuss für Arbeitsschutz und<br />

Sicherheitstechnik (LASI) und die Deutsche<br />

Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ausgeschrieben<br />

wurde. Prämiert werden Produkte<br />

und Arbeitsschutzmaßnahmen, die auf<br />

vorbildliche Weise die Gesundheit und Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz fördern. Bewerben können<br />

sich bis zum 28. Februar 2011 Unternehmen<br />

und Institutionen unabhängig von<br />

Größe und Branche ebenso wie E<strong>in</strong>zelpersonen.<br />

Auch Unternehmen aus <strong>Bremen</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen,<br />

am Wettbewerb teilzunehmen. Die<br />

feierliche Auszeichnung der Preisträger f<strong>in</strong>det<br />

dann im Oktober 2011 im Rahmen des 32.<br />

Internationalen Kongresses für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Düsseldorf statt.<br />

Die Bewertung und Auswahl der Beiträge<br />

erfolgt durch e<strong>in</strong>e prom<strong>in</strong>ent besetzte Jury,<br />

die für die besten Konzepte Preisgelder von<br />

<strong>in</strong>sgesamt 40.000 Euro vergibt. Den Juryvor-<br />

Klimawandel überhaupt etwas angeht“,<br />

erklärt Andreas Lieberum, Geschäftsführer<br />

von ‚nordwest2050‘. Die Beantwortung der<br />

Fragen dauert drei bis fünf M<strong>in</strong>uten. Das<br />

Ergebnis zeigt auf, ob es notwendig ist, sich<br />

schon heute Gedanken über Anpassungsmaßnahmen<br />

zu machen, da e<strong>in</strong>ige Unternehmen<br />

durch bestimmte Merkmale wie Zulieferketten<br />

oder Produktionsverfahren<br />

anfälliger für die Auswirkungen des Klimawandels<br />

s<strong>in</strong>d, als andere.<br />

Ziel von ‚nordwest2050‘ ist es, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik <strong>in</strong>novative Anpassungsmaßnahmen<br />

zu entwickeln und damit langfristig die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern.<br />

Bei Bedarf haben Unternehmen die Möglichkeit,<br />

mit dem ‚nordwest2050‘-Team <strong>in</strong> Kontakt<br />

zu treten und sich über klimawandelbed<strong>in</strong>gte<br />

Chancen und Risiken auszutauschen.<br />

Der Quick-Check sowie Informationen zu<br />

den Klimaszenarien und ‚nordwest2050‘<br />

unter: www.nordwest2050.de im Internet.<br />

ARBEITSSCHUTZPREIS: „ABER SICHER!“<br />

Unternehmen aus <strong>Bremen</strong> s<strong>in</strong>d gefragt. Bewerbungen bis zum 28. Februar.<br />

sitz haben Gerd Hoofe, Staatssekretär im<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Soziales,<br />

Mar<strong>in</strong>a Schröder, Vorstandsvorsitzende der<br />

Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(DGUV) und Dr. Hermann Schulte-Sasse,<br />

Staatsrat bei der Senator<strong>in</strong> für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen<br />

zum Wettbewerb „Aber sicher!<br />

Deutscher Arbeitsschutzpreis 2011“ f<strong>in</strong>den<br />

Interessierte auf den Seiten der Geme<strong>in</strong>samen<br />

Deutschen Arbeitsschutzstrategie unter<br />

www.gda-portal.de/arbeitsschutzpreis.<br />

Der Deutsche Arbeitsschutzpreis ist Teil<br />

der Geme<strong>in</strong>samen Deutschen Arbeitsschutzstrategie<br />

(GDA) von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern.<br />

Für den Zeitraum 2008<br />

bis 2012 haben sich die Träger der GDA zum<br />

Ziel gesetzt, die Zahl und Schwere von<br />

Arbeitsunfällen <strong>in</strong> den Betrieben zu verr<strong>in</strong>gern,<br />

Muskel-Skeletterkrankungen zu reduzieren<br />

und Hauterkrankungen zu vermeiden.<br />

TIPPS & TERMINE<br />

Großer Preis des Mittelstandes 2011<br />

Unter dem Motto „Gesunder Mittelstand –<br />

Starke Wirtschaft – Mehr Arbeitsplätze“ ist<br />

der „Große Preis des Mittelstandes 2011“<br />

gestartet. Nom<strong>in</strong>ierungen s<strong>in</strong>d bis zum 31.<br />

Januar 2011 möglich.<br />

Die Ausschreibung für den jährlichen bundesweiten<br />

Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

läuft. Der Preis wird für das Jahr 2011<br />

zum 17. Mal ausgeschrieben und hat sich seit<br />

der Erstverleihung im Jahr 1995 zum bedeutendsten<br />

deutschen Mittelstandswettbewerb<br />

entwickelt. Das bekunden nicht zuletzt die für<br />

das Wettbewerbsjahr 2010 von mehr als 1.100<br />

Kommunen, Institutionen und Verbänden<br />

bundesweit nom<strong>in</strong>ierten 3.586 Unternehmen<br />

aus allen 16 Bundesländern.<br />

Träger des Wettbewerbs s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sam mit<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung (Sitz <strong>in</strong> Leipzig)<br />

sowie <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit M<strong>in</strong>isterien,<br />

Institutionen und Verbänden unter anderem<br />

die Industrie- und Handels- sowie die <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

und Kommunen.<br />

Mit der Nom<strong>in</strong>ierung von Unternehmen für<br />

diesen Wettbewerb können Nom<strong>in</strong>ierende –<br />

auch E<strong>in</strong>zelpersonen – effektiv Wirtschaftsförderung<br />

und Regionalmarket<strong>in</strong>g mite<strong>in</strong>ander<br />

verb<strong>in</strong>den. Für Kunden, Lieferanten und<br />

Kooperationspartner ist es die Chance, e<strong>in</strong>e<br />

langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zu<br />

würdigen. Die Nom<strong>in</strong>ierungen erfolgen<br />

onl<strong>in</strong>e im Rahmen des Internet-Portals<br />

www.kompetenznetz-mittelstand.de.<br />

Für die nom<strong>in</strong>ierten Firmen ist bereits die Teilnahme<br />

am Wettbewerb – <strong>in</strong>sbesondere die<br />

Auszeichnung zum Erreichen der „Juryliste“<br />

(2. Wettbewerbsstufe) und danach möglicherweise<br />

als „F<strong>in</strong>alist“ oder „Preisträger“ – e<strong>in</strong><br />

starkes Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal mit vielfältigen<br />

Vermarktungsmöglichkeiten.<br />

Dr. Helfried Schmidt, Vorstand und Gründer<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung, erklärte dazu:<br />

„Alle<strong>in</strong> durch die Nom<strong>in</strong>ierung für den ‚Großen<br />

Preis des Mittelstandes‘ gehört e<strong>in</strong><br />

Unternehmen zur Creme de la Creme des<br />

deutschen Mittelstandes.“<br />

Wettbewerbskriterien s<strong>in</strong>d die Gesamtentwicklung<br />

des Unternehmens, die Schaffung<br />

und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen,<br />

Modernisierung und<br />

Innovation, das Engagement <strong>in</strong> der Region<br />

sowie Service, Kundennähe und Market<strong>in</strong>g.<br />

Die Teilnahme an zusätzlich ausgeschriebenen<br />

Sonder-Wettbewerben ist unabhängig<br />

vom Wettbewerb um den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 39


THEMEN & TITEL<br />

INNOVATION? WIE AUS GLÜHBIRNEN HEIZUNGEN WERDEN<br />

Es gibt sie wieder, die von der EU aufs Abstellgleis geschobenen und von den Deutschen dennoch heißgeliebten Glühbirnen.<br />

Als M<strong>in</strong>i-Heizung ist der „Heatball“ <strong>in</strong> der 75-Watt- und der 100-Watt-Ausführung zu bestellen – und derzeit ausverkauft.<br />

E<strong>in</strong>e revolutionäre Entwicklung kle<strong>in</strong>ster<br />

Heizgeräte f<strong>in</strong>det derzeit höchsten Anklang<br />

bei den Verbrauchern: der „Heatball“. E<strong>in</strong><br />

Heatball ist ke<strong>in</strong>e Lampe, passt aber <strong>in</strong> die für<br />

Glühbirnen übliche E27-Fassung. Im Internet<br />

können Liebhaber der <strong>in</strong> Europa verbotenen<br />

Glühlampen mit über 60 Watt Leistung nun<br />

baugleiche M<strong>in</strong>i-Heizungen unter www.heatball.de<br />

bestellen. Dort heißt es: „Der E<strong>in</strong>satz<br />

von Heatballs vermeidet den fehlenden Wärmee<strong>in</strong>trag.<br />

Die bestimmungsgemäße Verwendung<br />

von Heatballs ist das Heizen.“<br />

Auf die Idee, Glühbirnen als Heizungen<br />

anzubieten, ist der Masch<strong>in</strong>enbau<strong>in</strong>genieur<br />

Siegfried Rotthäuser gekommen. Mit der<br />

Kennzeichnung als „Kle<strong>in</strong>heizgerät“ und dem<br />

Aufdruck „Heatball“ will er das Verbot der EU-<br />

Verordnung zu Haushaltslampen umgehen.<br />

Und bislang sche<strong>in</strong>t ihm das auch zu gel<strong>in</strong>gen.<br />

Die von Rotthäuser <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a georderten<br />

4.000 „Kle<strong>in</strong>heizgeräte“ waren <strong>in</strong> wenigen<br />

Tagen verkauft. Nun wartet Rotthäuser auf<br />

die nächste Lieferung. Bis dah<strong>in</strong> kann vorbestellt<br />

werden: Das 100-Watt- und das 75-<br />

Watt-Kle<strong>in</strong>heizgerät kosten jeweils 1,69 Euro<br />

(zuzügl. Versandkosten), wovon Rotthäuser<br />

auf jedes verkaufte Gerät 30 Cent für e<strong>in</strong><br />

Dr. Markus Merk<br />

Partner der INTER<br />

Regenwald-Schutzprojekt spendet. Geld verdienen<br />

will der Ingenieur aus Essen mit se<strong>in</strong>er<br />

Idee nicht. Vielmehr geht es ihm um „Aktionskunst“<br />

und den Widerstand gegen die Bevormundung<br />

aus Brüssel.<br />

E<strong>in</strong> Blick auf die Heatball-Website ist<br />

ebenso belustigend wie nachdenklich stimmend.<br />

So heißt es: „Der Heatball hat e<strong>in</strong>en<br />

Wirkungsgrad von 95 Prozent“, er liegt damit<br />

„sehr hoch und das Kunstwerk Heatball wäre<br />

<strong>in</strong> der Effizienzklasse A“ e<strong>in</strong>zustufen. Und weiter:<br />

„Die Leuchtwirkung während des Heizvorgangs<br />

ist produktionstechnisch bed<strong>in</strong>gt. Sie<br />

ist völlig unbedenklich und stellt ke<strong>in</strong>en<br />

Reklamationsgrund dar.“<br />

Zugleich nennt der Ingenieur, der ansonsten<br />

hydraulische Pressen und Masch<strong>in</strong>en<br />

entwirft, bedenkenswerte Argumente und<br />

ernsthafte Kritik gegen das EU-Verbot. So<br />

sagt er: „Heatball ist auch e<strong>in</strong> Widerstand<br />

gegen die Unverhältnismäßigkeit von Maßnahmen<br />

zum Schutze unserer Umwelt. Wie<br />

kann man nur ernsthaft glauben, dass wir<br />

durch den E<strong>in</strong>satz von Energiesparlampen das<br />

Weltklima retten und gleichzeitig zulassen,<br />

dass die Regenwälder über Jahrzehnte vergeblich<br />

auf ihren Schutz warten.“<br />

Den Glühbirnen mit über 60 Watt Leistung hat<br />

die EU das Licht ausgepustet. E<strong>in</strong> Ingenieur aus<br />

Essen hat nun die vielfach beliebten Lichtspender<br />

zu Kle<strong>in</strong>heizgeräten erklärt, die er als „Heatballs“<br />

im Internet anbietet.<br />

(Foto: designritter/pixelio.de)<br />

Zeit zum Wechseln!<br />

Privat. Solide. Leistungsstark.<br />

INTER Krankenversicherung Jetzt <strong>in</strong>formieren:<br />

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www.<strong>in</strong>ter.de/wechseln<br />

6-mal 6-mal <strong>in</strong> Folge Folge „SEHR „SEHR GUT“<br />

GUT“


AUFGEBLÄTTERT... Führungsstil radikal<br />

ändern. Basierend auf<br />

Schritt für Schritt zurück <strong>in</strong> den Job<br />

Ob Familienpause, Sabbatical, Krankheit oder<br />

Arbeitslosigkeit: viele Menschen suchen nach<br />

e<strong>in</strong>er längeren Pause den Weg zurück <strong>in</strong> den Job.<br />

Dieser Schritt gestaltet sich oft schwieriger als<br />

gedacht. Wirtschaftliche Krisen, neue Technologien<br />

oder veränderte Arbeitsformen erschweren<br />

den beruflichen Wiedere<strong>in</strong>stieg. Um dieses Projekt<br />

zu stemmen, bietet der Ratgeber „Das<br />

Wiedere<strong>in</strong>stiegsbuch“ e<strong>in</strong>e Schritt-für-Schritt-<br />

Planung an. 152 Seiten helfen dabei, die eigenen<br />

Qualifikationen und Kompetenzen, aber auch<br />

die eigenen Wünsche und Ziele kennenzulernen<br />

und sich mit möglichen Problemen beim<br />

Wiedere<strong>in</strong>stieg ause<strong>in</strong>ander zu setzen. Buchautor<strong>in</strong><br />

und Berater<strong>in</strong> Branka Kramarie ist überzeugt:<br />

„Das Pr<strong>in</strong>zip Patchwork gilt heute zunehmend<br />

auch für das Berufsleben: Die e<strong>in</strong>e<br />

Berufstätigkeit bis zum Rentenalter gibt es nicht<br />

mehr. Heute möchten Frauen und Männer alles:<br />

Familie, Karriere, persönliche Entfaltung. Diese<br />

Bereiche mite<strong>in</strong>ander zu vere<strong>in</strong>baren, bedeutet<br />

häufig e<strong>in</strong>en Spagat und be<strong>in</strong>haltet E<strong>in</strong>- und<br />

Ausstiege, oft auch verschiedene Karrieren nache<strong>in</strong>ander.“<br />

Der Cornelsen-Band macht Mut und gibt<br />

H<strong>in</strong>weise für e<strong>in</strong> erfolgreiches Comeback auf der<br />

Bühne der Berufswelt. Hilfestellungen für die<br />

Berufsorientierung sowie wertvolle Praxistipps<br />

zu Bewerbung und Organisation des neuen Alltags<br />

runden das Buch ab, das von der BAG Berufliche<br />

Perspektiven für Frauen e.V. herausgegeben<br />

wird. Die Deutsche Gesellschaft für Karriereberatung<br />

e.V. empfiehlt den Ratgeber allen, die den<br />

beruflichen Wiedere<strong>in</strong>stieg suchen.<br />

Mehr unter: www.berufskompetenz.de und<br />

www.das-wiedere<strong>in</strong>stiegsbuch.de.<br />

Branka Kramaric, Das Wiedere<strong>in</strong>stiegsbuch –<br />

Schritt für Schritt zurück <strong>in</strong> den Job.<br />

ISBN 978-3-589-23794-4, Cornelsen, 14,95 Euro.<br />

Von Möwen und Hannibal lernen<br />

Was Führungskräfte von Hannibal, dem karthargischen<br />

Feldherren, und der Möwe Charlie<br />

lernen können, zeigen die Führungsbücher „Das<br />

Möwen-Pr<strong>in</strong>zip“ von Travis Bradberry und „Das<br />

Hannibal-Pr<strong>in</strong>zip“ von Joachim Franz (u.a.).<br />

W<strong>in</strong>d machen, Geschrei veranstalten und die<br />

anderen mit ihrem Mist alle<strong>in</strong>e lassen – mit dieser<br />

Art von Führung werden Manager gerade <strong>in</strong><br />

Krisenzeiten selbst zu e<strong>in</strong>em Problem. Das muss<br />

auch Chefmöwe Charlie erkennen und ihren<br />

e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

Studie zeigt der Psychologe<br />

Travis Bradberry <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Fabel „Das<br />

Möwen-Pr<strong>in</strong>zip“ die<br />

drei Geheimnisse<br />

erfolgreicher Führung<br />

auf und nennt wertvolle wie praxisnahe<br />

Erkenntnisse für die Herausforderungen des<br />

Managementalltags.<br />

Travis Bradberry, Das Möwen-Pr<strong>in</strong>zip, 140 Seiten.<br />

EAN 9783593389899, Campus, 14,90 Euro.<br />

Glaubwürdigkeit ist e<strong>in</strong>e der entscheidenden<br />

Führungsqualitäten. Manager erlangen sie<br />

durch die Bes<strong>in</strong>nung auf fundamentale Werte:<br />

Mut, Diszipl<strong>in</strong>, Intelligenz, Vertrauen und<br />

Menschlichkeit. Für<br />

diese Werte gibt es e<strong>in</strong><br />

historisches Vorbild:<br />

Hannibal – den karthagischen<br />

Feldherrn. Was<br />

Manager heute noch<br />

von Hannibal lernen<br />

können, zeigen Joachim<br />

Franz (Europäer des Jahres<br />

2009), Christoph<br />

Kreimeyer und Uwe Kuntz <strong>in</strong> „Das Hannibal-<br />

Pr<strong>in</strong>zip“. Mutig führen, menschlich bleiben.<br />

Joachim Franz, Das Hannibal-Pr<strong>in</strong>zip, 192 Seiten.<br />

EAN 9783593391120, Campus, 24,90 Euro.<br />

Dämmen im Dach nach EnEV<br />

Das Fachbuch liefert Dachdeckern und Zimmerern<br />

über hundert Konstruktionen mit unterschiedlichen<br />

Dämmstoffen und Aufbauten zu<br />

den Bauteilen Steildach, Flachdach und oberste<br />

Geschossdecke. Alle Konstruktionen s<strong>in</strong>d wärmetechnisch<br />

nachgewiesen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

gibt der Autor verschiedene U-Werte an.<br />

Michael Balkowski, Dämmen im Dach nach<br />

EnEV, Dimensionierung, Materialien, Ausführung,<br />

136 Seiten mit 104 Abbildungen und 218<br />

Tabellen. ISBN 978-3-87104-173-0, Bruderverlag,<br />

59 Euro.<br />

Welcher Ziegel passt…?<br />

Das Fachbuch fasst die Produktdaten und technische<br />

Informationen von rund 240 Dachziegelund<br />

Dachste<strong>in</strong>modellen der führenden Hersteller<br />

auf e<strong>in</strong>en Blick zusammen.<br />

Hrsg.: Angela Müller, Nachschlagewerk Welcher<br />

THEMEN & TITEL<br />

Ziegel passt…?, 720 Seiten mit zahlreichen Abbildungen<br />

und Tabellen.<br />

ISBN 978-3-481-02736-0, Verlagsgesellschaft<br />

Rudolf Müller, 39 Euro.<br />

Bauprodukte für den Holzbau<br />

„Bauprodukte für den Holzbau“ ist e<strong>in</strong> Informationspaket<br />

(CD), das die tägliche Arbeit <strong>in</strong> Planung,<br />

Ausführung und Überwachung im Holzbau<br />

wesentlich erleichtert.<br />

Die CD enthält alle nach den Landesbauordnungen<br />

verwendbaren Hölzer, Holzprodukte,<br />

Holzbauteile, Verb<strong>in</strong>dungsmittel und Dämmstoffe<br />

mit ihren wichtigen Kenndaten und Angaben<br />

zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> das bauaufsichtliche<br />

Regelwerk sowie mit H<strong>in</strong>weisen, was bei e<strong>in</strong>er<br />

Verwendung bauaufsichtlich beachtet werden<br />

muss.<br />

Bauprodukte für den Holzbau, CD-ROM Version<br />

08/2010.<br />

ISBN 978-3-87104-178-5, Bruderverlag, 119 Euro<br />

(Grundversion), 39 Euro (je Aktualisierung, 3 x im<br />

Jahr).<br />

Sanierung im Mittelstand<br />

Das Sanierungshandbuch ist als „Betriebsanleitung<br />

zum Sanieren“ für den Mittelstand von<br />

Praktikern geschrieben und spricht Mittelständische<br />

Unternehmen, Unternehmer und<br />

Geschäftsführer an. Enthalten s<strong>in</strong>d alle betriebswirtschaftlichen<br />

und juristischen Handlungsfelder<br />

der Sanierung mit neuester Rechtsprechung.<br />

Die CD bietet e<strong>in</strong> vollumfängliches operatives<br />

Sanierungsmanagement mit entsprechenden<br />

Tools (Sanierungssoftware Liquiditätsplanung).<br />

Praxis-Checklisten zum „Abhaken“ und<br />

anschauliche Fallbeispiele vervollständigen das<br />

umfängliche Werk.<br />

Dr. Dr. Stefan Hohberger und Hellmut Damlachi,<br />

Sanierung im Mittelstand, 1.008 Seiten, CD-Beilage.<br />

ISBN 978-3-8288-2190-3, Tectum, 98 Euro.<br />

Balkone und Terrassen<br />

Das Fachbuch vermittelt Planern und Ausführenden<br />

wichtige Konstruktionsdetails, um<br />

durch richtige Planung und fachgerechte handwerkliche<br />

Ausführung Bauschäden und -mängel<br />

zu vermeiden.<br />

Dipl.-Ing. Helga Öttl-Präkelt, Balkone und Terrassen<br />

– Planen und Ausführen, 260 Seiten, 101<br />

Abbildungen, 68 Tabellen.<br />

ISBN 978-3-481-02722-3, Verlagsgesellschaft<br />

Rudolf Müller, 59 Euro.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 41


MARKTPLATZ<br />

BETRIEBSBÖRSE DER HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Sie suchen e<strong>in</strong>en Nachfolger für Ihr Unternehmen?<br />

Sie möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder<br />

suchen Sie e<strong>in</strong>en Partner, Gesellschafter mit Knowhow<br />

und/oder Kapital? Hier können Sie fündig werden.<br />

Nutzen Sie die Betriebsbörse für Ihr Angebot<br />

oder Ihr Gesuch. Geben Sie Ihren Text für e<strong>in</strong>e kostenlose<br />

Veröffentlichung zusammen mit Ihrem<br />

Namen, Ihrer Anschrift, Telefonnummer und gegebenenfalls<br />

e<strong>in</strong>em Ansprechpartner per Fax an die<br />

Abteilung Betriebsberatung der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

<strong>Bremen</strong>, Stichwort: Betriebsbörse (Kontakt:<br />

unten rechts). Die Offerten werden kostenlos und<br />

ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

<strong>Bremen</strong> Angebote<br />

1130 Friseurgeschäft <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>-Nord mit 9 Plätzen,<br />

guten Stammkunden, aus Altersgründen<br />

abzugeben.<br />

1131 Damen-Friseursalon (florierend und kostengünstig)<br />

<strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>-West zu verkaufen.<br />

1134 Überseestadt: TOP-Herrensalon (2 Plätze,<br />

ausbaufähig, konkurrenzlose Lage, gut als Filiale<br />

geeignet) zu verkaufen. Preis VB.<br />

1136 Malermeister als Nachfolger für alte<strong>in</strong>gesessenen<br />

Malerbetrieb gesucht.<br />

1163 Friseursalon im Zentrum von <strong>Bremen</strong>-<br />

Lesum (ca. 100 qm) aus Altersgründen zu vermieten,<br />

zu verpachten oder zu verkaufen.<br />

1170 Autosattlerei sucht dynamischen Mitarbeiter<br />

zur späteren Teilhaberschaft bzw.<br />

Erwerb/Pacht möglich.<br />

1177 Aus Altersgründen alte<strong>in</strong>geführtes, erfolgreiches<br />

Fliesen- und Naturste<strong>in</strong>geschäft für Großund<br />

E<strong>in</strong>zelhandel zu verkaufen. Die Möglichkeit<br />

zur Übernahme auf Rentenbasis wie auch Jungunternehmerteilhaberschaft<br />

ist gewünscht.<br />

Eigenkapital ist erforderlich.<br />

1182 Verkauf/Vermietung e<strong>in</strong>es Radio- und<br />

Fernsehtechnikergeschäftes + Inventar (auch<br />

separat): Arbeitsplatz mit Trenntrafo, Regeltrafo,<br />

Beistelltische, Regalsystem mit Glastüren bzw. für<br />

Hifianlagen plus Verkabelung.<br />

1183 Sehr leistungsfähiger Fe<strong>in</strong>mechanikerbetrieb<br />

abzugeben.<br />

1191 Langjähriger (25 Jahre) und erfolgreicher<br />

Elektro<strong>in</strong>stallationsbetrieb sucht Nachfolger bzw.<br />

Beteiligung mit späterer Übernahme (2 Mitar-beiter),<br />

Werkstatt- und Bürogebäude vorhanden,<br />

Fahrzeug Ez. 2008 kann übernommen werden).<br />

1195 Gewerbeobjekt <strong>in</strong> der Bayernstraße zu verkaufen,<br />

ca. 1200 qm Grundstück, 520 qm Büro und<br />

Wohnung, 330 qm Werkstatt + Lager, abgeschlossene<br />

Hoffläche, ideal für <strong>Handwerk</strong>sbetrieb.<br />

42 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010<br />

1196 Heizungs- u. Sanitärbetrieb sucht Nachfolger,<br />

Kauf oder Pachtbasis, Werkstatt/Lager und<br />

Kundenstamm vorhanden, Preis VB.<br />

1201 Renommierter Glasereibetrieb sucht Meister/Techniker/Teilhaber/Käufer<br />

zur kurzfristigen<br />

E<strong>in</strong>stellung/Teilhaberschaft oder Übernahme<br />

(Kauf).<br />

1202 Friseureigentumsladen mit Friseurmuseum<br />

<strong>in</strong> Schwachhausen aus Altersgründen zu<br />

verkaufen bzw. zu vermieten.<br />

1203 ISO 9001 zertifizierter Kommunikationsbetrieb<br />

aus Altersgründen zu verkaufen. Büro, Lager,<br />

fester Kundenstamm vorhanden, Zertifizierung<br />

nach DIN 14657 erforderlich.<br />

1209 Friseursalon mit Kosmetikstudio, guter<br />

Kundenstamm vorhanden, ca. 80 qm, mit 9 Plätzen,<br />

separater Fußpflegesalon ca. 20 qm (vermietet)<br />

<strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>-Peterswerder zu vermieten, verpachten<br />

oder zu verkaufen.<br />

Betriebsbörse (04 71) 97 24 9-0<br />

1212 Nachfolger/Pächter für kompl. e<strong>in</strong>gerichtete<br />

Tischlerei im nördl. Landkr. von Cuxh. gesucht,<br />

gute Auftragsl. + großer Kundenstamm.<br />

1213 Mieter/Pächter gesucht für Tischlerei zwischen<br />

<strong>Bremen</strong> u. Hamburg, Kundenstamm vorhand.,<br />

gute Verkehrsanb<strong>in</strong>dung.<br />

1214 Alte<strong>in</strong>gesessener Glasereibetrieb <strong>in</strong> zentr.<br />

Lage im Bremer Westen aus gesundheitlichen<br />

Gründen abzugeben.<br />

1215 Kle<strong>in</strong>er, rentabler Friseurbetrieb mit kaufkräftigem<br />

Kundenstamm und hochwertiger E<strong>in</strong>richtung<br />

aus persönl. Gründen abzugeben.<br />

1216 Nachfolger für Augen-Optik-Geschäft <strong>in</strong><br />

zentraler Lage gesucht.<br />

1219 Nachmieter für Friseur- u. Kosmetikgeschäft<br />

gesucht, Nähe Hauptbahnhof.<br />

1220 Alte<strong>in</strong>gesessener Metallbaubetrieb (1939<br />

gegründ.) mit Landmasch<strong>in</strong>enhandel, -reparatur<br />

und Tankstelle aus Altersgründen abzugeben, am<br />

Rande <strong>Bremen</strong>s mit sehr guter Autobahnanb<strong>in</strong>dung.<br />

1221 Bäckerei mit Ladengeschäft, auch als Filiale<br />

zu vermieten oder zu verkaufen. Ladengeschäft<br />

70 qm, Sozialräume 37 qm, Bäckerei 95 qm.<br />

1222 Wellness-Studio, 190 qm, mit Kosmetik-,<br />

Fußpflege- und Nagelstudio, sowie 5 Solarien,<br />

zum 1.01.2011 oder früher zu verkaufen.<br />

<strong>Bremen</strong> Gesuche<br />

2038 Friseursalon zur Übernahme <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong><br />

gesucht; m<strong>in</strong>d. 6 Plätze; Kosmetik- bzw. Wellness-<br />

Angebot <strong>in</strong> Planung.<br />

2044 Suche Backstube, ca. 1000 – 1200 qm, zu<br />

mieten, zu pachten oder zu kaufen, möglichst <strong>in</strong><br />

Gewerbe- oder Mischgebiet (Verkaufsgeschäft<br />

nicht notwendig).<br />

2049 Suche e<strong>in</strong>en attraktiven Friseursalon <strong>in</strong><br />

guter Lage (ausgenommen Randgebiete <strong>Bremen</strong>s).<br />

2052 Tischlerei, mit oder ohne Mitarbeiter, zur<br />

Übernahme <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> oder 20 – 30 km Umgebung<br />

gesucht<br />

2055 Malermeister sucht Betrieb zur Übernahme<br />

zwecks Selbstständigk., Kenntnisse <strong>in</strong><br />

Hanwerk/Industrie und kaufmänn. Erfahrung<br />

vorhanden.<br />

Bremerhaven Angebote<br />

3039 Werkstatträume mit Wohngebäude<br />

besonders geeignet für Nutzung <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Lebensmittel (Fleischerei), Sanitär-Heizung-Klima,<br />

Malerei etc., günstig zu verkaufen oder zu verpachten.<br />

3057 Alte<strong>in</strong>gesessenes Ladengeschäft aus dem<br />

Bereich Bodenbeläge und Heimtextilien aus<br />

Altersgründen abzugeben.<br />

3058 Friseurgeschäft sucht Nachfolger, 53 qm, 4<br />

Plätze, günstige Miete, Ablöse 3.000 Euro.<br />

3059 Moderner Friseursalon, ca. 60 qm, 7 Plätze,<br />

<strong>in</strong> bevorzugter Lage, ab sofort zu verkaufen/zu<br />

verpachten. Auf Wunsch mit Immobilie zu erwerben.<br />

Erwerb der Salone<strong>in</strong>richtung (modernes<br />

Design, neuwertig) separat möglich.<br />

3074 Werkstatträume, Halle, Garagen und<br />

Wohnhaus <strong>in</strong> guter Verkehrslage, Samtgem. Sietland,<br />

günstig zu verkaufen.<br />

Interessenten wenden sich unter Angabe der<br />

Chiffre-Nr. an die Abteilung Betriebsberatung<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong>, Außenstelle<br />

Bremerhaven, Ansprechpartner<strong>in</strong>: Anke Pötsch,<br />

Columbusstraße 2, 27570 Bremerhaven,<br />

Telefon (04 71) 97 24 9-0, Telefax (04 71) 20 70 29,<br />

E-Mail: hwk-bremerhaven@hwk-bremen.de.<br />

Die vollständige Betriebsbörse der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

<strong>Bremen</strong> und weitere Angebote und<br />

Gesuche aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

unter www.nexxt-change.org im Internet.


Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister Ra<strong>in</strong>er Brüderle.<br />

(Foto: BMWI/Chaperon)<br />

NACHGEFRAGT:<br />

RAINER BRÜDERLE<br />

Ra<strong>in</strong>er Brüderle ist seit Oktober 2009 Bundesm<strong>in</strong>ister<br />

für Wirtschaft und Technologie. Der Liberale<br />

ist seit 1973 Mitglied der FDP, studierte Publizistik,<br />

Jura, Volkswirtschaft und Politische<br />

Wissenschaften und schloss als Diplomvolkswirt<br />

ab. <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> befragte ihn zu den<br />

wirtschaftlichen Aussichten, zur Bürokratie und<br />

zu se<strong>in</strong>er Steuererklärung.<br />

HANDWERK IN BREMEN: Herr Brüderle, mit der Wirtschaft<br />

geht es aufwärts und die Arbeitslosenzahlen<br />

s<strong>in</strong>ken. Ist der Turnaround nach der Krise<br />

geschafft?<br />

RAINER BRÜDERLE: Die deutsche Wirtschaft hat<br />

schon weit mehr geschafft als nur die Wende<br />

nach der Krise. Wir erleben gegenwärtig den<br />

stärksten Aufschwung seit der Wiedervere<strong>in</strong>igung.<br />

Angestoßen wurde dieser Aufschwung<br />

über unsere Exporte. Mit e<strong>in</strong>er wachsenden<br />

B<strong>in</strong>nennachfrage steht er nun fest auf zwei Be<strong>in</strong>en.<br />

Unsere Wirtschaft wird im nächsten Jahr<br />

weiter beachtlich wachsen. Der Arbeitsmarkt ist<br />

bereits heute <strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er besseren Verfassung<br />

als vor der Krise.<br />

Die Bundesregierung hat mit ihren Konjunkturpaketen<br />

dem Mittelstand über die Krise geholfen.<br />

Was kann speziell das <strong>Handwerk</strong> für 2011 erwarten?<br />

Der Aufschwung ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie der Verdienst<br />

der vielen fleißigen Menschen <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Die Politik hat hier nur die richtigen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

gesetzt. Vor allem der Mittelstand,<br />

<strong>in</strong>sbesondere auch das <strong>Handwerk</strong>, haben unserer<br />

Volkswirtschaft geholfen, die Krise so schnell<br />

zu überw<strong>in</strong>den. Das <strong>Handwerk</strong> liefert sehr<br />

erfreuliche Daten. Bundesweit haben im letzten<br />

Monat 86 Prozent der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe ihre<br />

Geschäftslage positiv beurteilt. Damit übertreffen<br />

wir erstmalig die Höchstwerte von Anfang<br />

der neunziger Jahre. Die Umsätze steigen wieder,<br />

das <strong>Handwerk</strong> schafft wieder Arbeitsplätze.<br />

Rund e<strong>in</strong> Fünftel der Betriebe wollen noch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr e<strong>in</strong>stellen. Das ist der positivste Ausblick<br />

für das nächste Jahr, den wir uns wünschen<br />

können!<br />

Wir müssen das Wachstum jetzt verstetigen.<br />

Dazu habe ich kürzlich die Initiative „Deutschlands<br />

Zukunft sichern – Fachkräfte gew<strong>in</strong>nen!“<br />

auf den Weg gebracht. Als Teil dieser Initiative<br />

haben wir Ende Oktober den erfolgreichen Ausbildungspakt<br />

nicht nur verlängert, sondern ihn<br />

mit Blick auf benachteiligte Jugendliche und sol-<br />

che mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund auch wesentlich<br />

erweitert. Um unseren steigenden Fachkräftebedarf<br />

zu sichern, müssen wir auch e<strong>in</strong>en vere<strong>in</strong>fachten<br />

Zuzug von qualifizierten Kräften aus<br />

dem Ausland ermöglichen. Alle diese Herausforderungen<br />

meistern wir im <strong>in</strong>tensiven Dialog mit<br />

dem Mittelstand und dem <strong>Handwerk</strong>. So erreichen<br />

wir unser geme<strong>in</strong>sames Ziel, den Aufschwung<br />

über das Jahr 2011 h<strong>in</strong>aus zu gewährleisten.<br />

Die Bürokratie – Stichwort: Elena – blüht und<br />

gedeiht. Sehen Sie hier Besserungen für die<br />

Zukunft?<br />

Wir haben uns gerade darauf verständigt, das<br />

Elena-Verfahren bis 2014 auszusetzen. Es verursachte<br />

gerade für <strong>Handwerk</strong>sunternehmen eher<br />

zusätzliche Bürokratie, der ke<strong>in</strong> entsprechender<br />

Nutzen gegenüberstand. Ich freue mich deshalb<br />

sehr, dass wir nun zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Entscheidung<br />

gelangt s<strong>in</strong>d. Auch sonst haben wir<br />

beim Bürokratieabbau bereits beachtliche<br />

Erfolge erzielt. Zum Beispiel haben wir das Vergaberecht<br />

mittelstandsfreundlicher gestaltet.<br />

Statt offizieller Nachweise reicht es hier nun aus,<br />

dass die Unternehmen ihre Eignung durch<br />

Eigenerklärungen nachweisen. Dies entlastet<br />

die Wirtschaft um rund 260 Millionen Euro jährlich.<br />

Der wirksame Abbau bürokratischer<br />

Hemmnisse muss natürlich weiter und schnell<br />

vorangehen.<br />

Es gab mal e<strong>in</strong>en Bundeskanzler, der se<strong>in</strong>e Stromrechnung<br />

nicht verstand. Durchschauen Sie Ihre<br />

Steuererklärung?<br />

Ja, wenn ich mich ihr mit der nötigen Ruhe und<br />

Konzentration widme. Aber Sie haben Recht: Das<br />

Steuerrecht ist sehr komplex und bietet viel<br />

Raum für Vere<strong>in</strong>fachungen. Wir arbeiten deswegen<br />

an konkreten Lösungen, wie wir den<br />

adm<strong>in</strong>istrativen Aufwand für die Steuerpflichtigen<br />

senken können. Mir ist wichtig, dass nicht<br />

nur die F<strong>in</strong>anzbehörden durch neue Regelungen<br />

entlastet werden, sondern vor allem die kle<strong>in</strong>en<br />

und mittleren Unternehmen. Erst kürzlich habe<br />

ich hierzu Vorschläge gemacht, die nun diskutiert<br />

werden.<br />

<strong>Handwerk</strong>-Kontakt<br />

SCHLUSSPUNKT<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong><br />

Ansgaritorstraße 24<br />

28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon (04 21) 30 50 0-0<br />

Telefax (04 21) 30 50 0-1 09<br />

Außenstelle Bremerhaven<br />

Columbusstraße 2<br />

27570 Bremerhaven<br />

Telefon (04 71) 2 80 14<br />

Telefax (04 71) 20 70 29<br />

Internet: www.hwk-bremen.de<br />

E-Mail: service@hwk-bremen.de<br />

Redaktionsleitung HWK:<br />

Thomas Dürr<br />

Telefon (04 21) 3 64 99 10<br />

Mobil (01 51) 14 13 68 10<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@thomas-duerr-bremen.de<br />

KH <strong>Bremen</strong>: Stefan Schiebe<br />

Telefon (04 21) 222 80 620<br />

E-Mail: schiebe@bremen-handwerk.de<br />

KH Bremerhaven-Wesermünde:<br />

Oliver Brandt, Telefon (04 71) 18 52 18<br />

E-Mail: brandt@kreishandwerkerschaftbremerhaven.de<br />

Impressum<br />

HANDWERK IN BREMEN<br />

Verlag: Sch<strong>in</strong>tz Druck GmbH & Co. KG<br />

Oppenheimerstraße 26, 28307 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon (04 21) 48 57 8-0<br />

Telefax (04 21) 48 57 848<br />

Internet: www.sch<strong>in</strong>tz-druck.de<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Bremen</strong> (s.o.)<br />

Anzeigen: Sch<strong>in</strong>tz Druck<br />

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anzeigen@handwerk-<strong>in</strong>-bremen.de<br />

Redaktion: Ra<strong>in</strong>er Haase (V.i.S.d.P.)<br />

Telefon (01 71) 64 25 483<br />

redaktion@handwerk-<strong>in</strong>-bremen.de<br />

HANDWERK IN BREMEN ist das<br />

offizielle Mitteilungsmagaz<strong>in</strong> der<br />

HANDWERKSKAMMER BREMEN<br />

Alle redaktionellen Beiträge s<strong>in</strong>d sorgfältig<br />

recherchiert oder stammen aus<br />

zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung<br />

ist ausgeschlossen. Für unverlangt<br />

e<strong>in</strong>gesandte Beiträge und Fotos<br />

wird ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 12/2010 | 43


Woltmann<br />

Das Beste<br />

kommt zum Schluss!<br />

Woltmann Föhrenstraße<br />

Föhrenstraße 70-72 · 28207 <strong>Bremen</strong> · Telefon-Hotl<strong>in</strong>e (0421) 4 58 08-221<br />

foehrenstrasse@woltmann-gruppe.de · E<strong>in</strong> Betrieb der <strong>Bremen</strong> Motors GmbH & Co. KG<br />

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Telefon (0421) 4 58 08-143<br />

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wird es mit der Inzahlungnahmeprämie<br />

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Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Angebotspreis unter rechnerischer E<strong>in</strong>beziehung der Ford-Umweltprämie für die Verschrottung e<strong>in</strong>es Altautos (m<strong>in</strong>d. 3<br />

Jahre alt, m<strong>in</strong>d. 6 Monate auf Halter zugelassen), zzgl. € 890,- Frachtkosten <strong>in</strong>kl. MwSt. Kraftstoffverbrauch (<strong>in</strong> l/100 km nach 80/1268/EWG): 7,4 (komb<strong>in</strong>iert), 9,1 (<strong>in</strong>nerorts), 6,4<br />

(außerorts), Co2-Emission: 195 g/km (komb<strong>in</strong>iert). 2 Umweltprämie von Ford für Gewerbetreibende, bei Ankauf Ihres Nutzfahrzeuges oder PKW (m<strong>in</strong>d. 3 Jahre alt, m<strong>in</strong>d. 6 Monate<br />

auf den Halter zugelassen) und Kauf e<strong>in</strong>es neuen Ford Nutzfahrzeuges. Aktion gültig bis 31.12.2010.

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