23.12.2012 Aufrufe

ihr unternehmen in besten händen. aok.service3

ihr unternehmen in besten händen. aok.service3

ihr unternehmen in besten händen. aok.service3

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HANDWERKSKAMMER<br />

BREMENS HANDWERKER SIND VERHALTEN OPTIMISTISCH<br />

Die Handwerkskammer Bremen befragte im Frühjahr 1.150 Betriebe zur Konjunktur. 288 antworteten mit dem Ergebnis:<br />

Zwar hat sich die Geschäftslage verschlechtert und ist die Umsatzentwicklung zurückgegangen, die Auftragse<strong>in</strong>gänge<br />

steigen jedoch leicht an und die Beschäftigung ist stabil. Insgesamt also e<strong>in</strong> verhaltener, hoffnungsvoller Optimismus.<br />

Die Handwerkskonjunktur <strong>in</strong> Bremen erwies<br />

sich auch angesichts des langen und eisigen<br />

W<strong>in</strong>ters als noch beständig. Das ergab das von<br />

der Handwerkskammer Bremen <strong>in</strong> <strong>ihr</strong>er Frühjahrsumfrage<br />

ermittelte Stimmungsbarometer.<br />

Nach wie vor erweist sich die B<strong>in</strong>nennachfrage<br />

relativ stabil, obwohl e<strong>in</strong>ige Bereiche e<strong>in</strong>e<br />

Zurückhaltung der Nachfrager bereits spüren.<br />

Die Wirkungen des Konjunkturpaketes stützen<br />

die Entwicklung im Handwerk auch <strong>in</strong> 2010. Die<br />

e<strong>in</strong>gebrochenen Exportmärkte haben sich lediglich<br />

auf e<strong>in</strong>zelne Gewerke negativ ausgewirkt<br />

Für e<strong>in</strong>e nachhaltige Stabilisierung im Handwerk<br />

ist es wichtig, dass bei auslaufenden Effekten<br />

aus den Konjunkturpaketen nun Investitionsanreize<br />

gesetzt werden und die<br />

B<strong>in</strong>nennachfrage gestärkt wird.<br />

Insgesamt hat sich die positive Grundstimmung<br />

des Vorquartals nicht bestätigt. Hier s<strong>in</strong>d<br />

sicherlich die Auswirkungen des strengen W<strong>in</strong>ters<br />

zu beobachten, die zu e<strong>in</strong>er leichten Abkühlung<br />

der Lage geführt haben können. 63 Prozent<br />

aller an der Umfrage beteiligten Bremer Handwerks<strong>unternehmen</strong><br />

beurteilen die aktuelle<br />

Geschäftslage als befriedigend oder gut, im<br />

Herbst 2009 haben noch 73 Prozent der Befragten<br />

mit e<strong>in</strong>er solchen Entwicklung gerechnet.<br />

Die Bewertungen für den nächsten Berichtszeitraum<br />

fallen mit 75 Prozent wieder deutlich<br />

positiver aus.<br />

Die Hauptergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage<br />

(März 2010), an der sich 288 Handwerksbetriebe<br />

beteiligt haben:<br />

Die Auswirkungen der weltweiten F<strong>in</strong>anzund<br />

Wirtschaftskrise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Branchen s<strong>in</strong>d<br />

im Kammerbezirk Bremen <strong>in</strong> der Entwicklung<br />

der Handwerkskonjunktur noch nicht überwunden.<br />

Insbesondere ist für 2010 ohne entsprechende<br />

Maßnahmen mit e<strong>in</strong>er Verschärfung<br />

der F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten für<br />

Handwerksbetriebe zu rechnen.<br />

8 | Handwerk <strong>in</strong> Bremen 7+8/2010<br />

Bei der Beschäftigung bleibt das Bremer<br />

Handwerk <strong>in</strong>sgesamt gesehen e<strong>in</strong>e stabilisierende<br />

Kraft auf dem hiesigen Arbeitsmarkt. 74<br />

Prozent der befragten Handwerksbetriebe<br />

haben <strong>in</strong> den letzten Monaten <strong>ihr</strong>en Personalbestand<br />

unverändert gelassen. Von Mitarbeitern<br />

trennen musste sich nur noch jeder sechste<br />

Betrieb (16%), elf Prozent der befragten Unternehmen<br />

haben zusätzliches Personal e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Die negative Beschäftigtensituation <strong>in</strong> der<br />

Kfz-Branche konnte sich leicht konsolidieren. Im<br />

Bereich Nahrungsmittel hat sich die Situation<br />

verschlechtert, Dienstleister und Zulieferer für<br />

den gewerblichen Bereich melden e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der Beschäftigungslage.<br />

33 Prozent (Vorquartal 50%) der befragten<br />

Kfz-Betriebe, 21 Prozent (Vorquartal: 0%) der Nahrungsmittelbetriebe<br />

und 18 Prozent (Vorquartal:<br />

35%) der Betriebe aus dem Dienstleistungs- und<br />

Zulieferbereich für gewerbliche Kunden gaben<br />

an, Stellen abgebaut zu haben. Trotz der angespannten<br />

wirtschaftlichen Lage versuchen die<br />

Betriebe aber weiterh<strong>in</strong>, <strong>ihr</strong>e Mitarbeiter solange<br />

wie möglich zu halten.<br />

Für die Zukunft schätzen die Bremer Unternehmen<br />

die Beschäftigungslage als stabil e<strong>in</strong>. 82<br />

Prozent der Handwerksbetriebe wollen <strong>in</strong> den<br />

nächsten Monaten ke<strong>in</strong> Personal entlassen.<br />

Zehn Prozent gehen sogar von weiteren E<strong>in</strong>stellungen<br />

aus, während acht Prozent mit e<strong>in</strong>em<br />

Stellenabbau <strong>in</strong> den nächsten Monaten rechnen.<br />

Beim Umsatz ist e<strong>in</strong>e leichte Abschwächung<br />

zu verzeichnen. Gestiegene oder unveränderte<br />

Umsätze melden 55<br />

Prozent (Vorquartal: 61%) der<br />

Betriebe. Bauhauptgewerbe und Kfz-Handwerk<br />

liegen hier deutlich unter dem Durchschnitt.<br />

Ebenso leicht unter dem Durchschnitt f<strong>in</strong>den<br />

sich die Personenbezogenen Dienstleister und<br />

die Unternehmen für den gewerblichen Bedarf<br />

(Zulieferer).<br />

E<strong>in</strong> Drittel der Befragten s<strong>in</strong>d von s<strong>in</strong>kenden<br />

Preisen betroffen, im Vorquartal gaben dies nur<br />

25 Prozent Betriebe an. Insbesondere das Bauhauptgewerbe<br />

ist von erhöhtem Wettbewerbsdruck<br />

betroffen.<br />

Wie im Vorquartal ist Zurückhaltung bei<br />

Investitionen spürbar und noch leicht angestie-<br />

gen, nur noch zehn Prozent (Vorquartal 14%) der<br />

Betriebe geben mehr für Investitionen aus.<br />

Details für Gewerkegruppen<br />

Bau:<br />

Im Bauhauptgewerbe hat sich die verhalten<br />

positive E<strong>in</strong>schätzung trotz des strengen W<strong>in</strong>ters<br />

bestätigt. 63 Prozent (Vorquartal: 59%) der<br />

Befragten beurteilen die aktuelle Geschäftslage<br />

als gut oder befriedigend. Aufgrund öffentlicher<br />

Aufträge im Rahmen der Konjunkturpakete fällt<br />

die E<strong>in</strong>schätzung zur weiteren Entwicklung mit<br />

69 Prozent (Vorquartal: 64%) verhalten optimistischer<br />

aus als im Herbst 2009. Insgesamt liegt<br />

die Betriebsauslastung bei 56 Prozent der<br />

Befragten über 80 Prozent und bei 13 Prozent der<br />

Unternehmen allerd<strong>in</strong>gs auch unter 50 Prozent.<br />

Ausbau:<br />

Die Ausbaugewerke liefern e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Beurteilung der Geschäftslage (66%<br />

gut oder befriedigend). Die robuste Nachfrage<br />

nach Sanierungsmaßnahmen im Bestand und<br />

Energie sparenden Maßnahmen stärken den<br />

Bereich, die private Nachfrage wird durch den<br />

doppelten Steuerbonus angekurbelt. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

wird der Geschäftsverlauf für die Zukunft verhaltener<br />

e<strong>in</strong>geschätzt als noch im Vorquartal. Nur<br />

noch 78 Prozent (Vorquartal: 87%) rechnen<br />

zukünftig mit e<strong>in</strong>er guten und befriedigenden<br />

Geschäftsentwicklung.<br />

Gewerblicher Bedarf:<br />

Dazu zählen die handwerklichen High-Tech-<br />

Betriebe, die als Zulieferer zur Masch<strong>in</strong>enbau-,<br />

Luft- und Raumfahrt- und Kraftfahrzeug<strong>in</strong>dustrie,<br />

dem Schiffbau und den Häfen arbeiten.<br />

Deren Lage ist nach dem E<strong>in</strong>bruch der Exporte<br />

sehr schwierig. Es ist daher parallel zum Aufwärtstrend<br />

der Export<strong>in</strong>dustrie nur e<strong>in</strong>e langsame<br />

Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu<br />

erwarten. Die sehr positive Erwartung vom<br />

Herbst 2009 hat sich bei den handwerklichen<br />

(Fortsetzung nächste Seite)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!