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The Red Bulletin Dezember 2020 (DE)

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GUI<strong>DE</strong><br />

Fitness<br />

YOGA<br />

Stark wie<br />

Supergirl<br />

Sadie Nardini gilt als Rockstar<br />

unter den Yoga-Lehrerinnen.<br />

Das Programm der 49-Jährigen<br />

verleiht Superheldenkräfte.<br />

Die erstaunliche Karriere der<br />

Kalifornierin begann mit<br />

einem dramatischen Ereignis.<br />

Sie war 13, als im Schwimmbad<br />

ein Mann nach einer<br />

„Bombe“ auf ihrem Kopf<br />

landete. Die Folge: Sadie war<br />

teilweise gelähmt: „Die Ärzte<br />

sagten mir, ich würde wahrscheinlich<br />

nie wieder gehen<br />

können. Sie haben mich stabilisiert<br />

und dann nach Hause<br />

geschickt.“<br />

Doch während die Schulmediziner<br />

das Mädchen aufgaben,<br />

glaubte ihre Mutter<br />

an die heilende Kraft sanfter<br />

Yoga-Übungen. Diese<br />

Übungen blieben nicht ohne<br />

Wirkung. Nach zwei Jahren<br />

geduldigen Trainings konnte<br />

Sadie wieder stehen. Und sie<br />

entdeckte Power Yoga, die<br />

westliche Variante der alten<br />

indischen Lehre: „Ich er-<br />

kannte, dass es eine Form<br />

des Yoga gab, die mir richtig<br />

Kraft verlieh. Damit hatte ich<br />

meine Berufung gefunden.“<br />

Bereits mit Mitte zwanzig<br />

begann Sadie weltweit zu<br />

unterrichten. Rasch galt sie<br />

unter ihren Anhängern als<br />

Rockstar-Yogini, also als<br />

weibliche Yoga-Meisterin:<br />

„Wahrscheinlich, weil ich<br />

in meinem Unterricht auch<br />

David Bowie gespielt habe.“<br />

Die Idee für ihr jüngstes<br />

Spezialtraining hatte Sadie,<br />

als sie durch den Pariser Flughafen<br />

hetzte, um rechtzeitig<br />

ein Flugzeug zu erwischen.<br />

„Ich musste feststellen,<br />

dass ich zwar in Sachen Ausdauer<br />

eine Meisterin bin, aber<br />

schrecklich außer Form, wenn<br />

es um Schnellkraft ging“, sagt<br />

die Kalifornierin, „also habe<br />

ich ein paar High-Intensity-<br />

Intervalltrainings besucht.“<br />

Was Sadie dort erlebte,<br />

irritierte sie: „Es hat zwar Spaß<br />

gemacht, aber als Anatomieund<br />

Gelenksexpertin war ich<br />

entsetzt. Viele der dort ausgeführten<br />

Bewegungen haben<br />

die Gelenke so sehr belastet,<br />

dass sich manche Teilnehmer<br />

sogar verletzt haben.“<br />

Problem erkannt – und darauf<br />

reagiert: Sadie ent wickelte<br />

Yoga Shred, eine Trainingsform,<br />

bei der fließenden<br />

Bewegungen des Yoga mit<br />

intensiven Cardio-Übungen<br />

kombiniert werden. „Es macht<br />

Yoga-Schüler superheldenstark<br />

und verleiht auch allen<br />

anderen mehr Beweglichkeit –<br />

ohne die Gelenke zu belasten.“<br />

Um das Beste aus beiden<br />

Welten zu bekommen, reichen<br />

20 Minuten täglich.<br />

Sadie Nardinis Yoga Shred kann<br />

online erlernt werden, und zwar<br />

über ihre Website fitfierceclub.com.<br />

Mit nachstehend angeführtem Code<br />

gibt es ein fünfwöchiges Gratis-<br />

Einführungstraining: FFCFREEMO<br />

Sadies Yoga Shred<br />

in sechs Schritten<br />

„Der klassische Burpee kann die Gelenke belasten“,<br />

sagt Sadie. Hier siehst du, wie du das ändern kannst.<br />

1 2 3 4 5 6<br />

1 Füße hüftbreit auseinander auf eine Matte<br />

stellen, mit den Händen auf zwei Yoga-Blöcken<br />

(besser für Handgelenke und Schultern!) abstützen.<br />

2 Mit leicht gebeugten Knien in den Liegestütz<br />

gehen. Bauchmuskeln anheben, damit dein<br />

unterer Rücken nicht mehr zum Boden abfällt –<br />

so vermeidest du mögliche Verletzungen.<br />

3 Zurück in die Startposition, die Füße weiterhin<br />

hüftbreit auseinander lassen. Dadurch werden<br />

deine Knie weniger belastet, dein Schwerpunkt<br />

wird stabilisiert.<br />

4 Bauchmuskeln anspannen, zu einer leichten<br />

Kniebeuge aufrichten, Knie und Hüften leicht<br />

abwinkeln, Arme nach oben strecken.<br />

5 Die Fersen nach unten drücken, um deine Gesäßmuskulatur<br />

zu straffen, Ellbogen abwinkeln und die<br />

Fäuste in flottem Tempo zu deinen Hüften führen,<br />

dabei hochspringen.<br />

6 Nach dem Sprung darauf achten, dass Knie und<br />

Hüften leicht abgewinkelt sind, um Druck auf deine<br />

Knie zu vermeiden.<br />

JAMES ST. VINCENT FLORIAN OBKIRCHER<br />

80 THE RED BULLETIN

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