Pack & Log 10/2020
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>2020</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
<strong>10</strong>0.<br />
Ausgabe<br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ <strong>10</strong>Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
WIRKSAME<br />
LÖSUNGEN UM<br />
ABLÄUFE ZU OPTIMIEREN<br />
QUALITÄT ZU SICHERN<br />
DEN UMGANG MIT KOMPLEXITÄT ZU<br />
ERLEICHTERN<br />
WWW.SEMKET.COM<br />
Staatspreis<br />
Alles rund um den Staatspreis<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging S6<br />
Maschinen<br />
Von den Möglichkeiten des<br />
Palettenwickelns S26<br />
Intralogistik<br />
Wenn der Roboter die Vogelperspektive<br />
einnimmt S30
www.hm-werbung.at<br />
z.B. Antirutsch Kantenprofil<br />
Aluminium Auflage gelb<br />
Antirutsch<br />
Kantenprofile<br />
Antirutsch<br />
Sicherheitsstreifen<br />
Antirutsch<br />
Treppenkantenprofile<br />
www.stoeffl.at<br />
4615 Holzhausen<br />
Gewerbeparkstrasse 8<br />
Tel. +43 7243 50020<br />
Fax +43 7243 51333<br />
stoeffl@stoeffl.at
News / Wichtiges<br />
Außenansichten<br />
AbgesaGt. Die für den 26.-29. Januar<br />
2021 auf dem Messegelände AO Expocentre<br />
in Krasnaja Presnja in Moskau<br />
geplanten Fachmessen interplastica,<br />
International Trade Fair for Plastics<br />
and Rubber, und upakovka, No. 1 Trade<br />
Fair in Russia for Processing and <strong>Pack</strong>aging,<br />
entfallen und werden erst zu<br />
ihrem nächsten regulären Termin, dem<br />
25. bis 28. Januar 2022, stattfinden.<br />
Damit reagiert die Messe Düsseldorf<br />
auf die andauernde Pandemiesituation<br />
und die aktuelle Verschärfung der Quarantänebestimmungen<br />
in Russland.<br />
GS1 Sync Stars <strong>2020</strong>. Mit BioArt, Ölz<br />
der Meisterbäcker und Recheis wurden<br />
auch heuer wieder drei namhafte<br />
Unternehmen mit dem GS1 Sync Star<br />
Award ausgezeichnet. Der Preis wurde<br />
am 12. November <strong>2020</strong> im heuer<br />
erstmals „virtuellen Rahmen“ des ECR<br />
Tages <strong>2020</strong> zum fünften Mal in Folge<br />
verliehen. Damit werden alljährlich engagierte<br />
Unternehmen für ihre besonders<br />
hohe Datenqualität im GS1 Sync<br />
Stammdatenpool vor den Vorhang geholt.<br />
Abgesagt. Noch vor zwei Wochen waren<br />
die Koelnmesse, die Spitzenverbände<br />
der deutschen Süßwaren- und<br />
Snackindustrie sowie wichtige Branchenvertreter<br />
zuversichtlich, dass sie<br />
sowohl die ProSweets Cologne als auch<br />
die ISM 2021 durchführen können.<br />
Doch die weiterhin steigenden Infektionszahlen<br />
und damit einhergehende<br />
Lockdowns sowie Reiserestriktionen<br />
im internationalen Umfeld zwingen die<br />
Koelnmesse nun dazu, die vom 31.01.<br />
bis 03.02.2021 geplanten hybriden<br />
Ausgaben der ProSweets Cologne und<br />
ISM auszusetzen. Neuer Termin ist<br />
30.01. bis 02.02.2022.<br />
Wer nach Grabko aus Richtung<br />
Kerkwitz/Atterwasch<br />
kommt, der erlebt einen herrlichen<br />
Blick über die Wiesen.<br />
Wissen Sie, warum mich<br />
diese kurze Beschreibung gleichermaßen<br />
überrascht und freut? Weil dieser Satz der<br />
Gegenwart entspringt und ich mir vor <strong>10</strong> Jahren,<br />
als wir unsere Zeitschrift <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> ins<br />
Leben gerufen haben, es mir nicht so erträumen<br />
hätte können. Aber was habe ich damit<br />
zu tun?<br />
Es liegt ja von hier aus nicht gerade um die<br />
Ecke und doch habe ich <strong>10</strong> Jahre lang alles<br />
gespannt mitverfolgt. Ich krame nun in unserem<br />
Archiv und gebe hier den Beginn meiner<br />
Außenansichten aus einer der allerersten<br />
Ausgaben im Jahre 2011 wieder:<br />
„Kennen Sie die drei idyllischen Dörfer Atterwasch,<br />
Grabko und Kerkwitz? Nicht? Dann<br />
sollten Sie sich beeilen, vor allem das hübsche<br />
700 Jahre alte Kirchlein von Atterwasch<br />
zu besichtigen. Warum?“<br />
Tja warum? Damals war es seit etwa 4<br />
Jahren beschlossene Sache, dass die drei<br />
Lausitz-Dörfer nordöstlich von Cottbus nahe<br />
der Grenze zu Polen, dem Erdboden gleichgemacht<br />
werden sollten. So hatte es der schwedische<br />
Energiekonzern Vattenfall gemeinsam<br />
mit der brandenburgischen Landesregierung<br />
geplant. 3.600 Hektar reizvoller Lausitz-<br />
Landschaft und intakte Natur sollten vernichtet<br />
werden und dem Ausbau des Braunkohletagebaues<br />
weichen.<br />
Unmittelbar nach dem Erhalt des schicksalsträchtigen<br />
Briefes im Jahre 2007 formierte<br />
sich heftiger Widerstand gegen die Tagebaupläne.<br />
Es folgten bange Jahre des Kampfes<br />
und der Ungewissheit für die ansässige Bevölkerung.<br />
Jedes Jahr gab es im Januar einen<br />
Sternmarsch gegen die Pläne des Konzerns.<br />
Begleitet wurden diese Jahre durch satireträchtige,<br />
geradezu groteske Aktionen seitens<br />
der Regionalverwaltung. So forderte diese die<br />
Pfarrgemeinde Atterwasch auf, die Photovoltaikanlage<br />
vom Dach des Pfarrhauses zu entfernen,<br />
da sie auf dem denkmalgeschützten<br />
Haus unangenehm ins Auge fiel. Und das in<br />
Zeiten, wo man eigentlich täglich mit den Baggern<br />
rechnen musste, die die ganzen Dörfer<br />
von Manfred Meixner<br />
– inklusive Pfarrhäuser und Kirchen – dem<br />
Erdboden gleich machen würden.<br />
Am 30. März 2017 kam überraschend für die<br />
leidgeprüfte Bevölkerung die erlösende Nachricht,<br />
dass der neue Eigentümer LEAG auf die<br />
Erweiterung des Braunkohlereviers Jänschwalde<br />
zu verzichtet. Die Dörfer stehen heute<br />
noch!<br />
Mittlerweile wird durch eine Biogasanlage und<br />
mehrere Solaranlagen in Atterwasch mehr<br />
Strom durch erneuerbare Energien erzeugt,<br />
als das Dorf selbst verbraucht. In Kerkwitz<br />
erinnert ein riesiger Stein als Mahnmal an<br />
zehn Jahre Leben in Dörfern, für die es keine<br />
Zukunft mehr geben sollte. Der riesige Stein<br />
trägt die Aufschrift „… und niemand soll ihn<br />
mehr bewegen.“<br />
Was bedeuten nun <strong>10</strong> Jahre? Für die Bevölkerung<br />
der drei Dörfer sicher – psychologisch<br />
betrachtet – eine Ewigkeit. Die Unsicherheit<br />
zwischen seine Heimat verlassen müssen<br />
oder doch bleiben dürfen, nagt beständig.<br />
Für uns hier bei <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sind die ersten <strong>10</strong><br />
Jahre wie im Flug vergangen, wiederum psychologisch<br />
betrachtet: Angeblich ein gutes<br />
Zeichen. Andererseits, wo ist die Zeit geblieben?<br />
So oder so wünsche ich Ihnen an dieser Stelle<br />
Fröhliche Weihnachten und stoßen Sie bitte<br />
virtuell mit uns auf das Jubiläum an!<br />
PS: Oben finden Sie mein Foto aus der allerersten<br />
Ausgabe von <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>. <strong>10</strong>0 spannende<br />
Ausgaben haben auch bei mir zu landschaftlichen<br />
Veränderungen geführt :-).<br />
m.meixner@packundlog.at
INHALT<br />
Staatspreis<br />
von Gernot Rath<br />
59. Staatspreis<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong> S 6<br />
Eigentlich wollte ich mich ja auch diesmal unter meiner Mund-Nasen-<br />
Schutz-Schachtel vor dem Virus verstecken – siehe Ausgabe 3 bis<br />
9 ;-) –, aber da Weihnachten vor der Tür steht und zudem die <strong>10</strong>0.<br />
Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> vor Ihnen liegt, habe ich mich doch aufgerafft<br />
und riskiere einen ungeschützten Blick. Verträumt blicke ich in eine<br />
nicht gerade traumgleiche Welt. Aber das kann mir niemand übelnehmen nach<br />
mehr als einem halben Jahr unter meiner Mund-Nasen-Schutz-Schachtel. Jung<br />
schaue ich aus, finden Sie nicht auch? Anlässlich des <strong>10</strong>. Geburtstages der <strong>Pack</strong><br />
& <strong>Log</strong> habe ich mich, wie mein sehr geschätzter Kollege eine Seite zuvor, entschlossen,<br />
Ihnen mein Foto der allerersten Ausgabe unterzujubeln. Das ist also<br />
das Geheimnis unseres Jungbrunnens …<br />
Innenansichten<br />
Gealtert, oder besser reifer geworden – klingt besser – sind aber nicht nur die<br />
Protagonisten der Zeitschrift, sondern auch die <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>. Viel hat sich in den <strong>10</strong><br />
Jahren getan. Vor allem was die Digitalisierung angeht. Sie soll übrigens der Tod<br />
des klassischen Printmediums sein, so wird es von vielen Seiten prophezeit. Nun,<br />
das ist nicht ganz richtig. Dass die Zeitung sterben muss, wurde schon mit der<br />
Einführung des Radios vor gut <strong>10</strong>0 Jahren lauthals verkündet. Übrigens, dass das<br />
Radio sterben muss, wurde mit der Einführung des Fernsehens verkündet. Und<br />
das Kino wurde schon vorher totgesagt. Gehen doch die Anfänge (Schaubuden)<br />
weiter zurück als jene des Radios. Und spätestens mit dem Siegeszug des Internets<br />
als multimediales Medium wurde dessen Alleinherrschaft gepredigt. Und<br />
wie sieht es <strong>2020</strong> aus? Es gibt sie alle noch – das Kino, das Radio, das Fernsehen<br />
bis hin zur gedruckten Zeitschrift. Und selbstverständlich auch das Internet. Während<br />
meines Studiums war dieses Phänomen oftmals Teil der wissenschaftlichen<br />
Betrachtung – und die Kurzerklärung lautet: Es gibt natürlich Verdrängungswettkampf,<br />
Verschiebungen der Wertigkeiten etc. Aber jedes Medium hat seine USP<br />
und damit sein Aufgabengebiet. Selbstverständlich gibt es auch Verlierer, denn<br />
nicht für alle bleibt eines über (Telefonbücher, div. Kataloge usw.). Ein Printmedium<br />
wie die <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> kann nicht um tagesaktuelle Themen wetteifern, es ist<br />
chancenlos, aber es kann inhaltlich fundiert berichten und verfügt, im Gegensatz<br />
zu der schnell- und leichtlebigen Welt der digitalen Information, über eine hohe<br />
Glaubwürdigkeit. Und genau in dieser Nische haben wir unseren Platz gefunden.<br />
Nichts destotrotz dürfen wir die digitale Informationsschiene nicht vernachlässigen.<br />
Es wäre unser Untergang! Denn auch in der überschaubaren „Fachwelt“, in<br />
der wir uns inhaltlich bewegen, gibt es tagesaktuelle Themen, die kommuniziert<br />
werden müssen. Aus diesem Grund haben wir unser digitales Angebot in den letzten<br />
<strong>10</strong> Jahren stark ausgebaut und arbeiten ständig an Verbesserungen.<br />
P.S.: <strong>2020</strong> war ein schwieriges Jahr, deswegen wünsche ich allen um so mehr<br />
eine besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest und nicht zuletzt: Ein gutes<br />
neues Jahr 2021 – nach Möglichkeit virusfrei!<br />
g.rath@packundlog.at<br />
Aktuell<br />
Optimaler Schutz vor<br />
Verletzungen S 12<br />
interpack 2021 hält an<br />
Durchführung fest S 13<br />
Wenn es<br />
schwer wird … S 14<br />
Personalia S 16
<strong>10</strong>/<strong>2020</strong><br />
Wellpappe/Karton<br />
Ein Sonderpreis für<br />
eine clevere Versandbox S 18<br />
Originalitätssicherung<br />
stellt hohe Ansprüche S 21<br />
Maschinen<br />
Schonendes Verpacken von<br />
Spritzen mit Impfstoff S 24<br />
Die Möglichkeiten des<br />
Palettenwickelns S 26<br />
Intralogistik<br />
Unentdeckte Potenziale auf<br />
dem Betriebsgelände S 28<br />
Elektrotechnologie auf einem<br />
neuen Level S 34<br />
Sperrige Lasten,<br />
leichtes Handling S 37<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 42
Staatspreis<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong><br />
Im Corona-Jahr <strong>2020</strong> ist alles anders, so auch die Verleihung<br />
des Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging. Aufgrund der restriktiven Maßnahmen<br />
im Rahmen der Pandemiebekämpfung wurde der Verpackungstag,<br />
in dessen Rahmen üblicherweise die Verleihung<br />
stattfindet, bereits im Vorfeld abgesagt. Übergeben wurde der<br />
Staatspreis in einem Fernsehstudio von Puls 4 im kleinst möglichen<br />
Rahmen. Die Bekanngabe der Gewinner erfolgte durch die<br />
beiden zuständigen Ministerinnen Leonore Gewessler und Margarete<br />
Schramböck. Erstmals in der Geschichte dieses Preises<br />
konnte das Publikum die Verleihung an den Fernsehschirmen<br />
oder auch Computermonitoren mitverfolgen – virtuell statt real,<br />
ein mittlerweile gewohntes Bild. Übertragen wurde auf Puls 24<br />
und Puls 4 sowie als Stream.<br />
Der Staatspreis für Verpackungen wird in diesem Jahr zum<br />
bereits 59. Mal verliehen und ist damit der traditionsreichste<br />
Staatspreis, der vom heutigen Bundesministerium<br />
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort vergeben wird,<br />
seit 2001 in Kooperation mit dem heutigen Bundesministerium<br />
für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und<br />
Technologie. Partner und für die Abwicklung verantwortlich ist<br />
seit Bestehen des Staatspreises das Österreichische Institut für<br />
Verpackungswesen (ÖIV).<br />
Zweck des Wettbewerbes ist es, der zunehmenden Bedeutung ganzheitlicher,<br />
umfassender Lösungen im Verpackungsbereich gerecht<br />
zu werden und vorbildliche, integrale Verpackungsentwicklungen<br />
einzelner Firmen auszuzeichnen. Gleichzeitig soll auf die vielfältigen<br />
Funktionen der Verpackung hingewiesen werden, um die<br />
volkswirtschaftliche Bedeutung der Verpackung bewusst zu machen.<br />
Fotos: ÖIV<br />
Teilnahmeberechtigt sind Hersteller, Verwender und Gestalter von<br />
• <strong>Pack</strong>mitteln<br />
• <strong>Pack</strong>hilfsmitteln (Verschlüsse, Etiketten etc.)<br />
• <strong>Pack</strong>stoffen<br />
• Verpackungen als Verkaufshilfen<br />
• Displays<br />
• Verpackungssystemen<br />
• verpackungsverwandten Erzeugnissen<br />
Die Wettbewerbsmuster müssen in Österreich hergestellt werden.<br />
Die zur Herstellung verwendeten Verpackungsmaterialien können<br />
dagegen auch aus dem Ausland stammen. Ausschließlich inländischer<br />
Herkunft muss das Verpackungsmaterial aber dann sein,<br />
wenn <strong>Pack</strong>stoffe und <strong>Pack</strong>hilfsmittel eingereicht werden. Für eine<br />
Auszeichnung wesentliche Komponenten, so etwa technische Konstruktion,<br />
Systemidee oder grafische Gestaltung, müssen jedenfalls<br />
inländischen Ursprungs sein.<br />
Durchführung. Die Ermittlung der „Staatspreise Smart <strong>Pack</strong>aging“,<br />
der „Nominierungen für den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging“<br />
Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong><br />
Kategorie B2B<br />
„Das LOOPOS-Mehrweg-Display als nachhaltiges Konzept am POS.“<br />
Hersteller: <strong>Pack</strong>service GmbH PS Wien / Polymer <strong>Log</strong>istics NV<br />
Begründung der Jury:<br />
Das LOOPOS-Mehrweg-Display hat enormes Potenzial, da sein innovatives Konzept<br />
multifunktionell einsetzbar ist und eine sehr hohe Stabilität aufweist. Das neutrale<br />
Grunddesign eignet sich besonders gut für individuelles Branding. Es schont<br />
die Umwelt, denn es ist in hohem Maß wiederverwendbar. Gleichzeitig ermöglicht<br />
es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein einfaches Handling am POS.
und der Sonderpreise „Digitalisierung“ sowie „Innovation“ erfolgte<br />
aufgrund der Entscheidung einer unabhängigen Jury aus Fachleuten<br />
seitens des Österreichischen Instituts für Verpackungswesen (ÖIV),<br />
Wirtschaftskammerorganisation, Grafik / Design, Abfallberatung,<br />
Marktforschung, Verpackungsconsulting, Medien sowie dem letzten<br />
Staatspreisträger.<br />
Die Wettbewerbsmuster wurden den Jurymitgliedern zusammen<br />
mit firmenneutralen Beschreibungen vorgelegt und präsentiert<br />
und zunächst einer Punktebewertung durch Benotung anhand<br />
der einzelnen Beurteilungsrichtlinien unterzogen. Diese diente<br />
als Entscheidungshilfe für die Jurysitzung, in der die Staatspreise,<br />
die Nominierungen und Sonderpreise festgelegt wurden.<br />
Zu den Beurteilungskriterien zählen:<br />
• Ökologische Nachhaltigkeit: Wiederverwendbarkeit sowie<br />
Verwertbarkeit, Umweltverträglichkeit, Abfallvermeidung,<br />
Kreislaufwirtschaft etc.<br />
• Technische Funktionalität: Materialwahl, Sicherheit, Normengerechtheit,<br />
Digitalisierung etc.<br />
• Gestaltung: Design, Grafik, Sensorik etc.<br />
• Convenience: Handling, Usability, Altersgerechtheit etc.<br />
Zum 59. Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging wurden insgesamt 74<br />
Wettbewerbsmuster von 45 Firmen eingereicht.<br />
Aus den eingereichten Mustern wurden zunächst 27 auszeichnungswürdige<br />
Verpackungen ausgewählt. Aus diesen wurden<br />
durch Abstimmung die „Staatspreise Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong>“ (je<br />
ein Staatspreis in der Kategorie B2C, B2B und Branding), neun<br />
„Nominierungen für den Staatspreis <strong>2020</strong>“ und zwei Sonderpreise<br />
festgelegt. Aus den Bereichen B2B (Transport-, Um- und<br />
Verkaufsverpackungen für gewerbliche Endverbraucher), B2C<br />
(Verkaufsverpackungen für private Endverbraucher) und Branding<br />
(Lösungen bei Markenführung, Veredelung, Gestaltung und<br />
Ausstattung von Verpackungen, insbesondere am Point of Sale)<br />
wurden jeweils drei Verpackungslösungen mit einer Nominierung<br />
ausgezeichnet.<br />
Neun Verpackungen wurde das Prädikat „Vorbildliche Verpackungslösung<br />
<strong>2020</strong>“ verliehen. Der Sonderpreisträger „Digitalisierung“<br />
wurde aus zwei Finalisten und der Sonderpreisträger<br />
„Innovation“ wurde aus drei Finalisten gewählt, welche aus<br />
den jeweiligen Einreichungen in diesen Kategorien von der Jury<br />
auserkoren wurden.<br />
Die Auszeichnungen sollen für die beteiligten Firmen am immer<br />
härter werdenden Markt einen weiteren Schlüssel zum Erfolg<br />
darstellen. So berechtigen Staatspreise, Nominierungen und<br />
Sonderpreise zur Teilnahme am WORLDSTAR. <br />
[pl]<br />
Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong><br />
Kategorie B2C<br />
„Zero-Waste-Verpackung Claro® Geschirrspülpulver“<br />
Hersteller: packit! Verpackungen GmbH<br />
Begründung der Jury:<br />
Die Zero-Waste-Verpackung von Claro ist in vorbildlicher Weise ergonomisch<br />
gestaltet. Ihr handliches Format, verbunden mit gelungenem Design auf<br />
nachhaltigem Graspapier, lädt optisch und haptisch zum Hingreifen ein. Die<br />
Funktionalität des wiederverschließbaren Ausgießers macht dieses Produkt<br />
zu einer wettbewerbsfähigen Alternative zu Tabs oder Nachfüllbeuteln.<br />
Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong><br />
Kategorie Branding<br />
„1-Liter-Mehrweg-Glasflasche für die Marke Radlberger LIMÖ“<br />
Hersteller: Vetropack Austria GmbH<br />
Begründung der Jury:<br />
Die Radlberger LIMÖ Mehrweg-Glasflasche zeichnet sich durch ein augenfälliges Design<br />
aus, das ebenso ästhetisch wie modern ist und darüber hinaus ausreichend Platz für die<br />
Etikette bietet. Die Flaschenform mit Rillen im Schulterbereich erinnert an eine Zitronenpresse.<br />
Der Markenauftritt im Sinn einer nachhaltigen Mehrweglösung wurde exzellent<br />
umgesetzt und macht Lust zum Trinken. Kurz: Es sieht schick und fruchtig aus.
Sonderpreis Digitalisierung<br />
Der intelligente Kühlschrank<br />
Sonderpreis Innovation<br />
Versandbox mit Rücksendefunktion<br />
Hersteller: Barcotec GmbH<br />
Begründung der Jury: „Der intelligente Kühlschrank“ ist ein Musterbeispiel<br />
dafür, wie Digitalisierungslösungen Food Waste verhindern können<br />
Hersteller: Rondo Ganahl GmbH<br />
Begründung der Jury: Diese Versandbox verbindet eine innovative<br />
Verpackungslösung mit benutzerfreundlicher Funktionalität.<br />
Sonderpreis der ARA<br />
NOW - Konzentratsystem für Haushaltsreiniger<br />
Hersteller: ALPLA Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, Hard<br />
Begründung der Jury: Dieses Konzentratsystem für Haushaltsreiniger ermöglicht durch geringen<br />
Materialeinsatz für die Nachfüllpackung eine substanzielle Reduktion des Transportaufwands.<br />
Die Sprühflaschen mit aufwändigem Sprühkopf können wiederverwendet werden<br />
Nominierungen, finalisten & Vorbildliche Lösungen<br />
Nominierung Kategorie „B2B“<br />
• Flexible innovative Coilverpackung.<br />
Hersteller: Pawel packing & logistics<br />
• MC-Box. Hersteller: Rondo Ganahl<br />
• PaperBoard. Hersteller: MULTIVAC<br />
Nominierung Kategorie „B2C“<br />
• Coral Tray. Hersteller: Mondi Grünburg<br />
• Nachhaltige Schnittkäse Verpackung<br />
mit <strong>10</strong>0% recyclebarem Papier.<br />
Verwender: Salzburg Milch GmbH<br />
• 1-Liter-Milch-Mehrwegglasflasche für<br />
Berglandmilch. Hersteller: Vetropack Austria<br />
Nominierung Kategorie „Branding“<br />
• Muster für Messen zur Mitgabe für Kunden.<br />
Hersteller: Gruber Kartonagen<br />
• Hygienepapier in Verpackung aus Karton -<br />
Spenderbox. Einreicher: PAPER PLANE<br />
• Coca-Cola Riesenrad - „90 Jahre Miteinand.“<br />
Einreicher: Margarethner Verpackungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Finalist Sonderpreis Digitalisierung<br />
• VOID-Flaschensiegel mit NFC und Tamper<br />
Loop. Hersteller: Securikett<br />
Finalist Sonderpreis Innovation<br />
• TetherTube. Hersteller: ALPLA<br />
• KraftPal Paletten . Hersteller: Kraftpal<br />
Vorbildliche Verpackungslösungen <strong>2020</strong><br />
• Tech-rack custom. Hersteller: FRIES Kunststofftechnik<br />
• Isolierverpackung foodmailer® ECO <strong>2020</strong>.<br />
Hersteller: packit! Verpackungen<br />
• Demokoffer für Sanitärelemente. Hersteller:<br />
DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH in Kooperation mit<br />
Margarethner Verpackungsgesellschaft<br />
• Easy-Pal . Hersteller: DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />
• Zapfturm. Hersteller: Rondo Ganahl<br />
• Getränkebox mit Tragegriff. Hersteller: Dunapack-<strong>Pack</strong>aging<br />
Strasswalchen<br />
• „Schuller Eh’klar“. Gestalter: Brands and Friends<br />
• „Circular <strong>Pack</strong>aging” Einreicher: Starlinger & Co.<br />
• Die erste 0,5 Liter Glas-Mehrweg-Mineralwasserflasche<br />
Österreichs für den Handel<br />
in der 8 x 0,5 Liter Kiste aus <strong>10</strong>0 % Recyclingmaterial.<br />
Verwender: Vöslauer
Gewinner des Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong> – Kategorie: „B2B“<br />
Loopos eine nachhaltige Lösung der<br />
<strong>Pack</strong>service Gruppe<br />
Beschreibung:<br />
Dieses Mehrwegsystem besteht aus Kunststofftassen, die<br />
am Point of Sale vor allem im Lebensmitteleinzelhandel für<br />
Produkt-Promotions eingesetzt werden. Es ist durch den<br />
Kunststoffeinsatz sehr stabil, trägt zu einer Einsparung der<br />
Bruchquoten bei und erleichtert den Transport. Durch seine<br />
standardisierten Maße ist das LOOPOS-Display flexibel und<br />
schnell einsetzbar und kann effizient aufgebaut und abgebaut<br />
werden. Durch die Wiederverwendung der Tassen ist<br />
die Reduzierung des CO 2<br />
-Prints mit nur wenigen Umläufen<br />
möglich. Durch ein konsequentes Pfandsystem werden die<br />
Rücklaufquote bzw. die Umlaufzahlen erhöht. Das Design der<br />
LOOPOS-Tassen ist neutral in Weiß gehalten und kann durch<br />
individuelles Branding jederzeit verändert werden. Die Steher<br />
sind aus durchsichtigem Kunststoff designt, sodass es neutral,<br />
aber ästhetisch wirkt.<br />
Begründung der Jury:<br />
Foto: <strong>Pack</strong>service<br />
Das LOOPOS-Mehrweg-Display hat enormes Potenzial, da<br />
sein innovatives Konzept multifunktionell einsetzbar ist und<br />
eine sehr hohe Stabilität aufweist. Das neutrale Grunddesign<br />
eignet sich besonders gut für individuelles Branding. Es schont<br />
die Umwelt, denn es ist in hohem Maß wiederverwendbar.<br />
Gleichzeitig ermöglicht es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ein einfaches Handling am POS.<br />
Hersteller:<br />
<strong>Pack</strong>service GmbH PS Wien<br />
Wildenhofer Straße 1<br />
2481 Achau<br />
Verwender:<br />
SPAR Österreichische Warenhandels AG<br />
REWE International Lager & Transport Ges.m.b.H
Nominierung für den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong> – Kategorie: „B2B“<br />
Flexible innovative Coilverpackung<br />
Beschreibung:<br />
Die Sperrholzkisten dienen zur Aufnahme von Coils mit Hülsen, die ausschließlich in der<br />
Seitenwand aufliegen. Durch eine neuartige Konstruktion des Bodens (2 Längsstaffeln,<br />
die durch die Kopfteile zusätzlich fixiert werden) konnte die massive Palettenkonstruktion<br />
minimiert und trotzdem die Stabilität verbessert werden. Es werden rund 33 % weniger<br />
Holz als bislang eingesetzt. Durch die Palettenkonstruktion und die Verschraubung der<br />
Kiste ist diese auch als Mehrwegkiste einsetzbar. Die neuartige Längsstaffelausstattung im<br />
Inneren, die durch die Seitenwände fixiert wird, ermöglicht eine variable Verschiebung<br />
der Palettenklötze. Die Vereinheitlichung der Breite bei gleichzeitiger Variabilität der<br />
Palettenklötze (Positionierung unter den Kopfteilen) ermöglicht eine Variabilität von bis<br />
zu 20 cm in der Länge, so dass die Verpackungsvielfalt deutlich reduziert werden konnte.<br />
Die glatte Außenoberfläche verbessert die Optik und lässt eine optimale Bedruckung zu.<br />
Begründung der Jury:<br />
Diese flexible und innovative Verpackung macht erstmals eine optimale Anpassung an<br />
die in der Länge geringfügig variierenden Spulen möglich. Die massive Gewichtsreduktion<br />
spart Ressourcen und erleichtert die Manipulation und Konfektionierung erheblich.<br />
Hersteller:<br />
Pawel packing & logistics GmbH<br />
Hellingstraße 2<br />
<strong>10</strong>20 Wien<br />
Verwender:<br />
Constantia Teich GmbH<br />
Mühlhofen 4<br />
3205 Weinburg<br />
Nominierung für den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong> – Kategorie: „Branding“<br />
Hygienepapier in Verpackung aus Karton - Spenderbox<br />
Beschreibung:<br />
Die Marke „Sei g’scheit“ möchte den Verbraucher zum Umdenken anregen auf herkömmliche<br />
Plastikverpackungen zu verzichten. Neben dem Hinweis, dass es sich um eine<br />
Verpackung ohne Plastik handelt, wird der Umweltgedanke mit dem Design der sauberen<br />
Umwelt als auch mit dem sauberen Gewässer symbolisiert. Die Spenderbox besteht<br />
aus Recyclinggraukarton. Die Grammatur wurde so gering wie möglich gewählt, um den<br />
Materialverbrauch gering zu halten. Dennoch verfügt die Box über eine gute Stabilität,<br />
um aufrecht stehen zu können und die Toilettenpapierrollen aus der Entnahmeklappe<br />
gut zu entnehmen sind. Die Spenderbox verfügt über einen praktischen Tragegriff und<br />
ein Verschluss-Siegel. Die Klappenöffnung wurde so groß konzipiert, dass die nächsten<br />
Rollen bereits sichtbar sind und damit ein Erkennen der letzten Rollen möglich ist.<br />
Begründung der Jury:<br />
Der Gedanke „Sei g’scheit“ wird durch diese Verpackungslösung optimal umgesetzt.<br />
Durch die Verwendung von Recylingkarton wird Nachhaltigkeit sichtbar gemacht.<br />
Das durchdachte Design ermöglicht es zudem zu erkennen, ob es sich um die letzten<br />
Rollen handelt.<br />
Einreicher:<br />
PAPER PLANE GmbH<br />
Goethestraße 2/2/4<br />
2380 Perchtoldsdorf<br />
Hersteller:<br />
MAISTAPACK GMBH<br />
Werbegrafik:<br />
INSECO GmbH
Gewinner des Sonderpreises Digitalisierung <strong>2020</strong><br />
Der intelligente Kühlschrank<br />
Beschreibung:<br />
SanLucar, führender internationaler Produzent von frischem Obst und Gemüse<br />
sowie von Smoothies und Säften, entwickelte gemeinsam mit dem österreichischen<br />
Digitalisierungsexperten Barcotec einen intelligenten Kühlschrank. Dieser<br />
sorgt dafür, dass Convenience-Produkte frisch, zeitnah und in marktkonformen<br />
Mengen produziert und dem Kunden zum Kauf angeboten werden können. Der<br />
Kühlschrank meldet selbstständig, ohne menschliche Interaktion, sowohl wenn<br />
Ware eingelegt und entnommen werden sollte, als auch laufend die Ablaufdaten<br />
der Ware in die SanLucar-Zentrale. Durch spezielle Lesegeräte auf Grundlage von<br />
Mikrochip-Technologie wird jede Obsttasse ausgelesen. Die Echtzeitdaten erlauben<br />
eine zielgenaue Produktionsplanung, da neben Out-of-Shelf-Informationen auch<br />
der Austausch von Ware getriggert wird. Durch die optimierte Bestückung wird<br />
jeder Kühlschrank zum autarken Verkaufsstand mit geringstmöglichem Verderb.<br />
Heute stehen über <strong>10</strong>0 autarke Kühlschränke im Lebensmitteleinzelhandel und<br />
melden sekundengenau von selbst ihren Bestückungsgrad und Haltbarkeitsdaten.<br />
Hersteller:<br />
Barcotec GmbH<br />
Lainzer Straße 2<br />
1130 Wien<br />
Verwender:<br />
SanLucar Obst & Gemüse<br />
Sanlucar-Platz 1<br />
2483 Ebreichsdorf<br />
Begründung der Jury:<br />
„Der intelligente Kühlschrank“ ist ein Musterbeispiel dafür, wie Digitalisierungslösungen<br />
Food Waste verhindern können. Frische Produkte im Kühlschrank sind<br />
garantiert, weil die laufende Übermittlung von Echtzeitdaten eine optimale<br />
Produktionsplanung ermöglicht.<br />
Appetit auf<br />
Informationen?<br />
Es ist angerichtet!<br />
Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Optimaler Schutz vor Verletzungen<br />
Stöffl Warn- und Schutzprofile basieren auf einem ausgereiften Produktkonzept, das in<br />
dieser Form bereits weltweit erfolgreich im Einsatz ist.<br />
In einem hochmodernen, patentierten<br />
Produktionsverfahren werden die<br />
Profile nach neuesten Standards gefertigt,<br />
geprüft und in jedem Umfeld eingesetzt<br />
– vom Shoppingcenter bis hin zur<br />
Offshore-Bohrplattform.<br />
Durch das besondere, patentierte Herstellungsverfahren<br />
sind die Warn- und<br />
Schutzprofile sehr flexibel, absorbieren<br />
Aufprallkräfte und ermöglichen ein leichtes<br />
Montieren auch an gebogenen Objekten.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Oberfläche der<br />
Profile, die selbst bei starker Beanspruchung<br />
gegen Farbabrieb geschützt ist.<br />
Das Geheimnis liegt im Aufbau der Profilkörper:<br />
In der Mitte befindet sich ein<br />
Kern aus Polyurethan-Schaum. Dieser ist<br />
umhüllt von einer PU-Folie, die bei der<br />
Produktion fest verschäumt wird.<br />
Durch den sogenannten Konterdruck auf<br />
der Innenseite der Folie ist die Farbe durch<br />
ebendiese Folie geschützt und die Warnmarkierung<br />
bleibt selbst bei großem Abrieb<br />
erhalten. Auf der Innen- bzw. Rückseite<br />
des Profils befindet sich ein licht- und<br />
alterungsbeständiger Hochleistungskleber.<br />
Die Profile fungieren als Knautschzone für<br />
Menschen, Maschinen und Inventar. Sie<br />
absorbieren harte Stöße und verhindern so<br />
wirksam Verletzungen und Sachschäden.<br />
Das heißt: Ausfallzeiten durch Verletzungen<br />
oder hohe Reparaturkosten sind passé.[pl]<br />
Foto: Stöffl<br />
Kooperation mit einem Global Player<br />
Die burgenländische Firma Werfring aus Marz, Schlosserei und<br />
Spezialist für Förderanlagen, geht mit Eagle, einem Tochterunternehmen<br />
von Mettler Toledo im Bereich Inspektionstechnologie<br />
für Fremdkörperdetektion, eine Kooperation ein.<br />
Die Zusammenarbeit soll weit über<br />
den Verkauf und die Wartung von<br />
Produkten von Eagle hinausgehen.<br />
Beide Firmen wollen ihr spezielles Knowhow<br />
einbringen und durch Synergien den<br />
Kunden Gesamtlösungen anbieten, die die<br />
Bereiche Projektierung, Planung, Erweiterung,<br />
Ein- und Umbau in bestehende Fördertechnikanlagen,<br />
Montage und Service<br />
umfassen.<br />
Manuel Hartmann, Geschäftsführer von Werfring:<br />
„Durch meine 15-jährige Erfahrung im<br />
Bereich der Fremdkörperdetektion, unter anderem<br />
bei Mettler Toledo, dem Mutterkonzern<br />
von Eagle, freue ich mich sehr über die<br />
(v.l.) Ing. Manuel Hartmann,<br />
Geschäftsführer Werfring und<br />
Hans Janik, CEO eagle<br />
Zusammenarbeit mit einem so wichtigen und<br />
überzeugenden Anbieter auf dem Weltmarkt.“<br />
Auch der CEO von Eagle, Hans Janik, ist von<br />
diesem gemeinsamen Weg überzeugt: „Der<br />
Markt verlangt nach Gesamtlösungen, sowie<br />
zuverlässigen Partnern für die Umsetzung<br />
geplanter Projekte. Der Fokus der Partnerschaft<br />
liegt hier auf der Nutzung von Synergien.<br />
Firma Werfring sorgt nicht nur für eine kompetente<br />
Beratung, sondern plant und fertigt<br />
auch alle EAGLE Bandkörper und Ausschleusesysteme<br />
für die gesamte D-A-CH Region.“<br />
Die bisherigen Arbeitsbereiche und Arbeitsabläufe<br />
von Werfring werden durch diesen<br />
zusätzlichen neuen Geschäftsbereich nicht<br />
berührt bzw. beeinträchtigt.<br />
[pl]<br />
Foto: Werfring
interpack 2021 findet nicht statt<br />
Unsicherheit bei den Unternehmen durch hohe Infektionszahlen zu groß<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Die Messe Düsseldorf hat sich nach Abstimmung mit ihren Partnern aus Verbänden,<br />
Industrie und dem Messebeirat dazu entschieden, die interpack sowie die components<br />
2021 vom 25. Februar bis 03. März aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie bedingten<br />
Einschränkungen abzusagen.<br />
„Wir haben alles daran gesetzt, der herausragenden<br />
Bedeutung der interpack für die<br />
Processing & <strong>Pack</strong>aging-Industrie auch in<br />
Pandemie-Zeiten gerecht zu werden – vor<br />
allem, weil wir einigen Zuspruch für eine<br />
Präsenzmesse aus der Branche erhalten<br />
haben und über ein praxisbewährtes Hygienekonzept<br />
zum Schutz aller Beteiligten<br />
verfügen. Letztendlich zeigt aber nun die<br />
Rückmeldung der Aussteller deutlich, dass<br />
die Unsicherheit zu groß ist, um eine interpack<br />
auszurichten, die ihrem Anspruch als<br />
internationale Leitmesse gerecht werden<br />
kann“, erläutert Wolfram N. Diener, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Messe<br />
Düsseldorf. „Die Entscheidung der Bund-<br />
Länderkonferenz vom 25. November, die<br />
Maßnahmen in Deutschland zu verschärfen<br />
und voraussichtlich sogar bis ins neue Jahr<br />
hinein zu verlängern, lässt leider nicht auf<br />
eine deutliche Besserung für die kommenden<br />
Monate hoffen. Das wirkt sich auf alle<br />
Veranstaltungen der Messe Düsseldorf im<br />
ersten Quartal aus. Wir setzen nun auf die<br />
kommende turnusgemäße Ausgabe der interpack<br />
im Mai 2023, die wir durch erweiterte<br />
Online-Angebote ergänzen werden“,<br />
so Diener weiter.<br />
[pl]<br />
Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann<br />
Partner für innovatives Geschäftsmodell gesucht<br />
Es ist eine spannende Idee, die 13 Partner aus 5 Ländern im<br />
EU-geförderten Projekt „AlpBioEco“ gemeinsam erarbeitet haben:<br />
aus Apfeltrestern, die derzeit in großen Mengen anfallen<br />
und meist als Tierfutter verwendet werden, könnten Einweg-<br />
Geschirr oder biologisch abbaubare Verpackungen hergestellt<br />
werden.<br />
Foto: Miličić<br />
Wissenschaftlich fundiert. „Für<br />
Apfelsaftproduzenten wäre der Verkauf der<br />
Apfeltrester an Verpackungsunternehmen,<br />
die Einweggeschirr oder biologisch abbaubare<br />
Verpackungen herstellen, eine attraktive<br />
Gelegenheit der Verwertung“, erklärt Heidrun<br />
Hochreiter, Managerin des oberösterreichischen<br />
Lebensmittel-Clusters. Im Projekt wurden<br />
mit wissenschaftlicher Begleitung der FH<br />
Oberösterreich – Campus Wels Analysen zu<br />
Produktionsparametern, Nährstoffgehalt usw.<br />
durchgeführt.<br />
Nächste Schritte. Zur Marktreife müssen<br />
allerdings noch technologische Fragen geklärt<br />
und Marktforschung<br />
betrieben werden. „Wir<br />
suchen daher interessierte<br />
Verpackungsunternehmen<br />
oder auch<br />
Maschinenhersteller,<br />
die unsere Idee weiterverfolgen<br />
möchten“,<br />
sagt Hochreiter.<br />
Kontakt & Infos: DI Heidrun Hochreiter, Mail:<br />
heidrun.hochreiter@biz-up.at<br />
Über „AlpBioEco“. Im Interreg Alpine<br />
Space Projekt „AlpBioEco“ arbeiten 13 Partner<br />
aus fünf Ländern des Alpenraums seit April<br />
Biologisch abbaubare Strohhalme<br />
aus Apfeltrester<br />
2018 zusammen, um nachhaltiges Wirtschaften<br />
zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der biobasierten Wirtschaft im Alpenraum<br />
zu stärken. Der Lebensmittel-Cluster der oö.<br />
Standortagentur Business Upper Austria ist einer<br />
der drei österreichischen Projektteilnehmer.<br />
Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für<br />
regionale Entwicklung im Rahmen des Interreg<br />
Alpine Space-Programms kofinanziert.<br />
www.lebensmittel-cluster.at<br />
Promotion
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Wenn es schwer wird …<br />
… ist man bei PAWEL packing & logistics an der richtigen Adresse.<br />
Und zwar schwer in jeder Hinsicht – sowohl, was das tatsächliche<br />
Gewicht als auch die Komplexität des Auftrages angeht. Zahlreiche<br />
staatliche Auszeichnungen belegen das hohe Know-how des Wiener<br />
Traditionsunternehmens, das letztes Jahr sein 120-jähriges Jubiläum<br />
feierte.<br />
Erst vor Kurzem übersiedelte PAWEL<br />
eine ganze Steinwollproduktion von<br />
Großwilfersdorf in der Steiermark<br />
nach Usbekistan. Gemeinsam mit einer österreichischen<br />
Demontagefirma wurde die<br />
Produktion zerlegt, containergerecht verpackt<br />
und auf 90 LKW verladen. „Rund<br />
15 Sondertransporte waren notwendig,<br />
wo übergroße Silos bzw. Trafos mit einer<br />
Schutzfolie eingeschrumpft wurden. Die<br />
anderen Teile wurden auf Paletten mit<br />
VCI-Folie (Korrosionsschutz) verpackt.<br />
Wobei die Paletten Just-in-Time von unserem<br />
Werk in St. Gotthard geliefert wurden“,<br />
erläutert Geschäftsführer Mag. Michael<br />
Pawel den Ablauf. Ein Monat lang<br />
waren eine Verpackungsmannschaft von<br />
acht Mitarbeitern sowie zwei Bürokräfte<br />
für den administrativen Bereich nur mit<br />
diesem Projekt beschäftigt. „Gerade in Corona-Zeiten<br />
hat das für eine gute Auslastung<br />
gesorgt“, freut sich Mag. Pawel.<br />
Staatspreis <strong>2020</strong>. Vor Kurzem wurde<br />
der Staatspreis Smart-<strong>Pack</strong>aging (vgl. S. 6<br />
– 11) vergeben. Auch diesmal ging PAWEL<br />
nicht leer aus. Eine innovative Coilverpackung<br />
überzeugte durch ihre Flexibilität und<br />
erhielt eine Nominierung für den Staatspreis<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging in der Kategorie B2B.<br />
„Ein Aluminium Coil-Hersteller, der bis<br />
dato die Holzkisten maßgetreu in seinem<br />
Werk selber produziert hat – wobei der<br />
Durchmesser der Coils immer gleich ist,<br />
aber die Länge unterschiedlich – hat uns<br />
eingeladen, ein neues Verpackungskonzept<br />
zu erstellen“, erzählt Mag. Pawel. Es wurde<br />
ein Konzept entwickelt, das die gesamte<br />
Range der Aluminium-Coils – von 500 bis<br />
1.800 kg – mit zwei Kistengrößen abdecken<br />
konnte. „Dabei liegen die Coils ausschließlich<br />
auf einer Kufe an den Seitenwänden<br />
auf. Diese Wände sind flexibel und können<br />
Die Steinwollproduktion wurde in Großwilfersdorf auf 90 LKW<br />
verladen und nach Usbekistan verfrachtet<br />
verschoben werden. Es ist daher keine fixe<br />
Palettenkonstruktion notwendig, sondern<br />
man kann die Größe an den jeweiligen Coil<br />
anpassen“, bringt Mag. Pawel die Vorteile<br />
auf den Punkt (vgl. S. <strong>10</strong>). Als weitere Anforderung<br />
musste die Verpackung den ISTA-<br />
Test (International Safe Transit Association)<br />
absolvieren. „Das war ein echter Stress-Test,<br />
aber die Coilverpackung hat standgehalten“,<br />
ist Mag. Pawel stolz.<br />
Die Verpackungslösung ist prinzipiell als<br />
Einwegverpackung konzipiert, aber an<br />
einer Mehrweglösung wird bereits gearbeitet.<br />
Es müssen lediglich etwas stärkere<br />
Sperrholzplatten verwendet werden, um<br />
die Kiste noch robuster zu machen. Ein<br />
weiterer Vorteil ist der modulare Aufbau<br />
der Coilverpackung, so können einzelne<br />
beschädigte Teile einfach ausgetauscht<br />
werden und die Sperrholzkiste ist wieder<br />
einsatzfähig.<br />
Digitalisierung. Auch wenn die Corona-Krise<br />
das Unternehmen durchaus getroffen<br />
hat, versucht Mag. Pawel das Positive zu<br />
sehen: „Letztes Jahr haben wir bereits mit<br />
einem Digitalisierungs-Projekt begonnen.“<br />
Den Mitarbeitern wurde dabei ein Remote-<br />
Zugang geschaffen, der das problemlose<br />
Arbeiten vom Homeoffice aus ermöglich-<br />
Fotos: PAWEL<br />
Für das transportsichere Verpacken der<br />
einzelnen Teile, egal welcher Größe,<br />
sorgte PAWEL packing & logistic
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
te. „Das hat uns natürlich jetzt sehr geholfen“, freut sich Mag.<br />
Pawel. Im Zuge der Corona-Krise wurde die Digitalisierung weiter<br />
ausgebaut. So wurde eine eigene App für Außerhaus-Verpacker<br />
entwickelt. Es werden dabei sämtliche Produkte mit einem QR-<br />
Code bzw. Barcodeetiketten versehen und können mithilfe dieser<br />
App eingescannt werden. Das schafft umfassende Transparenz in<br />
der Lieferkette. Auch den Lieferanten werden von PAWEL die<br />
entsprechenden Etiketten zur Verfügung gestellt. Damit bleibt die<br />
Einheitlichkeit über die gesamte Supply-Chain gewahrt. Ebenso<br />
werden sämtliche Aufträge mit einem QR-Code versehen. Der<br />
Kunde braucht diesen nur mit seinem Handy einzuscannen und<br />
kann damit auf die dahinterliegenden Daten inklusive Fotos der<br />
Verpackungslösung zugreifen.<br />
Kurzprofil. Das Wiener Traditionsunternehmen PAWEL<br />
packing & logistics begann 1898 als Kisten- und Möbeltischlerei<br />
und entwickelte sich im Laufe seiner über <strong>10</strong>0-jährigen Geschichte<br />
zum führenden Verpackungslogistiker Österreichs. Zahlreiche<br />
Auszeichnungen, darunter auch etliche Österreichische Staatspreise<br />
für vorbildliche Verpackung (der letzte 2016) dokumentieren die<br />
Innovationskraft des Unternehmens. Mit Standorten in Wien, Graz,<br />
Gratwein, der Slowakei, Tschechien und Ungarn ist PAWEL bestens<br />
aufgestellt. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über zahlreiche<br />
Zertifizierungen und ist zudem INPRO-Mitglied (International<br />
<strong>Pack</strong>aging and Routing Organisation). Damit können Kunden rund<br />
um den Globus bestens betreut werden.<br />
[pl]<br />
Nominiert für den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong>:<br />
Mag. Michael Pawel vor der prämierten Coilverpackung.<br />
Die flexible Sperrholzkiste ermöglicht den Transport<br />
unterschiedlich langer Aluminium-Coils, ohne dass jedes<br />
Mal eine neue maßgefertigte Kiste benötigt wird<br />
Foto: PL Verlag/Rath<br />
www.anugafoodtec.de<br />
Internationale<br />
Zuliefermesse für<br />
die<br />
Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie<br />
KÖLN, 23.–26.03.2021<br />
ONE FOR ALL.<br />
ALL IN ONE.<br />
Food Processing | Food <strong>Pack</strong>aging | Safety & Analytics | Intralogistics<br />
Digitalisation | Automation | Environment & Energy | Science & Pioneering<br />
Seien Sie<br />
dabei – vor Ort<br />
oder digital.<br />
Hier mehr erfahren!<br />
Gesell GmbH & Co. KG<br />
Sieveringer Str. 153<br />
1190 Wien<br />
Tel. +43 1 3205037<br />
Fax +43 1 3206344<br />
ofce@gesell.com<br />
AFT_2021_Anzeige_<strong>Pack</strong>_<strong>Log</strong>_186x125mm_AT.indd 1 18.11.20 <strong>10</strong>:46
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Romaco Kilian hat eine<br />
neue Doppelspitze.<br />
Stefan Krömer wurde zum<br />
neuen Geschäftsführer des<br />
Kölner Herstellers von Tablettenpressen<br />
ernannt. Er teilt<br />
sich die Geschäftsleitung mit<br />
Jens Carstens, der bereits<br />
seit 2013 als Geschäftsführer<br />
von Romaco Kilian tätig<br />
ist.<br />
Der Vorstand der ALPLA<br />
Group, international tätiger<br />
Spezialist für Kunststoffverpackungen<br />
und Recycling<br />
mit Sitz in Hard/Österreich,<br />
stellt sich neu auf: Philipp<br />
Lehner übernimmt ab 1. Jänner<br />
2021 die Position des CEO<br />
von Günther Lehner und wird<br />
damit das Unternehmen in<br />
dritter Generation leiten.<br />
Im September hat Ömer Yücel<br />
die Geschäftsführung<br />
von B&R Türkei übernommen.<br />
Die B&R-Tochtergesellschaft<br />
wurde 2012 gegründet und<br />
befindet sich seither auf stetigem<br />
Wachstumskurs. Yücel<br />
will in seiner neuen Position<br />
die Marktpräsenz von B&R<br />
weiter ausbauen. Er begann<br />
2013 seine Laufbahn bei<br />
B&R als Applikationsingenieur.<br />
Auf der ersten Mitgliederversammlung<br />
der VDMA<br />
Geschäftsstelle Österreich<br />
wurde Dr. Christoph Steger, Geschäftsführer<br />
der ENGEL Austria<br />
GmbH für die kommenden<br />
vier Jahre zum Vorsitzenden<br />
des Vorstands gewählt. Dr. Steger<br />
ist seit 13 Jahren im Kunststoffmaschinenbau<br />
tätig, seit<br />
2012 bei ENGEL Austria, wo er<br />
zunächst den Geschäftsbereich<br />
<strong>Pack</strong>aging führte.<br />
Ab sofort verantwortet Dr.<br />
Christian Lau als Executive<br />
Vice President Manufacturing<br />
die Fertigung der<br />
MULTIVAC Gruppe. In dieser<br />
Funktion wird er auch Geschäftsführer<br />
der Tochtergesellschaften<br />
MULTIVAC<br />
Lechaschau (Tirol / Österreich)<br />
und MULTIVAC Bulgarien<br />
Produktion sowie Vorsitzender<br />
des Boards von MUL-<br />
TIVAC Taicang (China).<br />
Vor einem Jahr hat CHEP das<br />
Kooperationsprogramm<br />
Zero Waste World ins Leben<br />
gerufen. Ziel ist es, eine intelligentere<br />
und nachhaltigere<br />
Lieferkette zu entwickeln und<br />
dadurch die Umweltauswirkungen<br />
zu reduzieren. Katrin<br />
Zeiler wird als neuer Senior Director<br />
Zero Waste World und<br />
Customer Innovation & Solutions<br />
in Europa ab sofort den<br />
Ausbau der Initiative leiten.
pisamedien-group.at<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
WIR UMREIFEN UND STRETCHEN<br />
LASSEN KOSTEN RICHTIG SCHRUMPFEN!<br />
Nachweislich 400% Foliendehnung - 35 bis 180 Paletten pro Stunde<br />
BIS ZU 75% FOLIENEINSPARUNG<br />
RAPTOR<br />
DER SCHNELLSTE VOLLAUTOMAT!<br />
made by pamminger.at<br />
Pamminger Verpackungstechnik Ges.m.b.H<br />
Petzoldstraße 24, 4020 Linz/Austria<br />
Telefon: +43 (0) 732 77 47 27<br />
Fax: +43 (0) 732 77 47 27-<strong>10</strong><br />
E-Mail: verpackungstechnik@pamminger.at<br />
INDIVIDUELLE STRETCH- UND<br />
UMREIFUNGSANLAGEN SAMT<br />
FÖRDERTECHNIK UND LOGISTIKLÖSUNGEN.<br />
pimp your process!
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Ein Sonderpreis für eine<br />
clevere Versandbox<br />
Alle zwei Jahre wird der Staatspreis „Smart <strong>Pack</strong>aging“ (vgl. S. 6-11) verliehen. Ziel der Auszeichnung ist es,<br />
moderne Lösungen im Verpackungsbereich hervorzuheben, die ökologischen Kriterien ebenso gerecht werden<br />
wie hohen funktionalen und gestalterischen Anforderungen, und die über vorbildliche Anwendungsfreundlichkeit<br />
verfügen. Aus über 200 Einreichungen wurde kürzlich die clevere Versandbox der Rondo Ganahl AG mit dem<br />
„Sonderpreis Innovation“ ausgezeichnet.<br />
Der Staatspreis „Smart <strong>Pack</strong>aging“<br />
wird vom Bundesministerium für<br />
Klimaschutz, Umwelt, Energie,<br />
Mobilität, Innovation und Technologie in<br />
Kooperation mit dem Bundesministerium<br />
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort<br />
in Österreich verliehen. Im Rahmen<br />
der Preisverleihung, die heuer im Studio<br />
von Puls4 aufgezeichnet und am Dienstag,<br />
17. November <strong>2020</strong> erstmals ausgestrahlt<br />
wurde, gaben die beiden zuständigen<br />
Ministerinnen – Leonore Gewessler und<br />
Margarete Schramböck – die Preisträger<br />
bekannt. Ausgezeichnet wurde unter anderem<br />
die clevere Versandbox von Rondo,<br />
die den hohen Ansprüchen einer innovativen<br />
Verpackungskonzeption gerecht<br />
wird: „Der Zug in die Zukunft bei Verpackungen<br />
geht ganz stark zu Monomaterialien,<br />
die einen guten Produktschutz<br />
gewährleisten und vollständig recycelbar<br />
sind. Diese Entwicklung wollen wir weiter<br />
vorantreiben, und daher freue ich mich<br />
sehr, dass ich der Firma Rondo für die clevere<br />
Versandbox mit Rücksendefunktion<br />
zum ‚Sonderpreis Innovation‘ gratulieren<br />
darf“, betonte Umweltministerin Leonore<br />
Gewessler im Rahmen der Verleihung.<br />
Versandbox mit Rücksendefunktion<br />
ohne Klebehilfsmittel. Die<br />
einzigartige, nachhaltige Versandbox wurde<br />
vom Team der Rondo Ganahl AG gemeinsam<br />
mit der niceshops GmbH im Steirischen<br />
Paldau entwickelt. Für die Verpackungslösung<br />
wird im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Versandboxen mit Rücksendefunktion weder<br />
ein Aufreißfaden aus Kunststoff noch ein<br />
abziehbares Klebeband benötigt. Und das<br />
sowohl beim Versand durch den Händler<br />
als auch bei einer eventuellen Rücksendung<br />
durch den Konsumenten. Die ökologische<br />
Monoverpackung besteht zu <strong>10</strong>0 % aus<br />
Wellpappe, ist wiederverwendbar und vollständig<br />
recycelbar.<br />
Johannes Sikora (links) und Georg Glieder (rechts) von Rondo St. Ruprecht freuen<br />
sich mit Roland Fink, Geschäftsführer niceshops GmbH, über die Auszeichnung der<br />
gemeinsam entwickelten, innovativen Versandbox<br />
Georg Glieder, Leiter Verpackungsentwicklung<br />
bei Rondo St. Ruprecht, nahm den Preis<br />
stellvertretend entgegen: „Gerade in Zeiten<br />
wie diesen, in denen der Online-Versandhandel<br />
mehr denn je boomt, ist es sinnvoll, eine<br />
Verpackung zu kreieren, die auch eine einfache<br />
Rücksendefunktion bietet.“ Daher wurde<br />
in die Verpackung gleich eine Rücksendefunktion<br />
integriert: Sollte der Inhalt nicht den<br />
Vorstellungen des Empfängers entsprechen,<br />
kann die Verpackung ganz ohne Verklebung<br />
wieder verschlossen und für den Rückversand<br />
fertig gestellt werden. Klar erkennbare Piktogramme<br />
inklusive Beschreibung der einzelnen<br />
Schritte in mehreren Sprachen, welche auf<br />
der Innenseite der Verpackung gedruckt sind,<br />
erläutern dies leicht verständlich. Und im<br />
Innendeckel, der im Fall der Rücksendung<br />
zum Außendeckel wird, kann der Absender<br />
bereits das Rücksende-Etikett vorbereiten.<br />
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung,<br />
die uns darin bestätigt, auch<br />
weiterhin mit Kreativität, Umsetzungskompetenz<br />
und Teamwork nachhaltige,<br />
maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />
mit unseren Kunden zu entwickeln“, betont<br />
Hubert Marte, Vorstandsvorsitzender<br />
der Rondo Ganahl AG die Bedeutung des<br />
Preises für das Unternehmen. Roland Fink,<br />
Geschäftsführer der niceshops GmbH, lobt<br />
die innovative Versandbox ebenfalls: „Bei<br />
Versandverpackungen ist es besonders<br />
wichtig, dass keine unbefugte Produktentnahme<br />
möglich ist. Der Boden dieser Box<br />
ist so konzipiert, dass er über die volle<br />
Fläche verläuft und an der Seitenwand<br />
arretiert. Die beiden Deckelteile werden<br />
mit einem Sicherheitsverschluss fixiert,<br />
wodurch ein unbemerktes Öffnen unmöglich<br />
ist.“<br />
Foto: niceshops
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Foto: Monika Fellner<br />
nominiert: Nachhaltige Transportverpackungslösung<br />
MC-Box. Unter den Nominierten für den Staatspreis<br />
waren zudem zwei nachhaltige Transportverpackungen von Rondo.<br />
Die MC-Box, die innerhalb der Unternehmensgruppe bereits seit<br />
langem am deutschen Standort produziert wird, ist seit einem<br />
Jahr auch „made in Austria“. Gemeinsam mit der Firma Knapp in<br />
Hart bei Graz wurde eine MC-Box entwickelt, welche die Holz-<br />
Außenverpackungen ersetzt und dank ihrer modulartigen Konstruktion<br />
für den Rücktransport von Baumaterial wiederverwendet<br />
werden kann. Die ultrastabile Kartonschichtplatte MC-Liner wird<br />
multicross verklebt und nassfest verleimt. Mittels gegenläufigen<br />
Wellenrichtungen wird eine überragende Stabilität erreicht, und<br />
durch das geringe Verpackungsgewicht sowie den niedrigen Entsorgungsaufwand<br />
werden Kosten gespart und die Umwelt geschont.<br />
Außerdem überzeugt die MC-Box mit einfachem Handling und<br />
verbesserter Arbeitssicherheit.<br />
Auch die Firma Wollsdorf Leather in der Steiermark setzt auf die<br />
MC-Box der Rondo Ganahl AG. Denn neben den bereits genannten<br />
Vorteilen entfallen bei dieser Verpackungslösung die geklammerten<br />
Einzelverpackungen. Außerdem gibt es mit der MC-Box beim Export<br />
keine Einschränkungen, was sie für die <strong>Log</strong>istikbranche zum<br />
idealen, nachhaltigen Ersatz für klassische Holz-Transportkisten<br />
macht. Beide Verpackungskonzepte waren nominiert zum Staatspreis<br />
„Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2020</strong>“.<br />
Georg Glieder, Leiter Verpackungsentwicklung Rondo St. Ruprecht,<br />
nahm den „Sonderpreis Innovation“ für die clevere Versandbox<br />
entgegen (im Bild mit Puls4-Moderatorin Nina Kraft)<br />
Kurzprofil. Die Rondo Ganahl AG mit Stammsitz in Frastanz<br />
(Vorarlberg, Österreich) ist spezialisiert auf die Herstellung von<br />
Wellpappe-Rohpapieren sowie von individuellen Verpackungen aus<br />
Wellpappe. Die Wurzeln des traditionsreichen, österreichischen<br />
Familienbetriebs reichen bis ins Jahr 1797 zurück. An mehreren<br />
Standorten in Österreich sowie in Deutschland, Ungarn, Rumänien<br />
und der Türkei beschäftigt Rondo heute mehr als 1.600 Mitarbeiter.<br />
Das Unternehmen fördert den schonenden Umgang mit Ressourcen<br />
und sammelt, sortiert und presst selbst Altpapier und Kartonagen<br />
als Rohstoff für die eigenen Wellpappe-Rohpapiere. So gelingt es<br />
Rondo, den Recyclingkreislauf innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
zu schließen. <br />
[pl]<br />
Wer, wenn nicht PROPAK?<br />
Obmann Georg-Dieter Fischer über die<br />
Verantwortung der PROPAK-Industrie für<br />
Umwelt, Mensch und Standort.<br />
1.<br />
Produkte aus Papier und Karton sind ein klares<br />
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Der Einsatz<br />
nachwachsender Rohstoffe, die Verwendung<br />
von Recyclingmaterial und die hocheffiziente<br />
Sammlung und Verwertung weisen die PROPAK<br />
als DIE klassische Kreislaufindustrie aus.<br />
2.<br />
3.<br />
Produkte aus Papier und Karton<br />
sind ein Garant für Nachhaltigkeit.<br />
Produkte aus Papier und Karton<br />
sind immer einen Schritt voraus.<br />
Die PROPAK Branche ist überdurchschnittlich<br />
innovativ. Über 90 Prozent der Industriebetriebe<br />
haben in den letzten drei Jahren Innovationen<br />
umgesetzt. Die Mehrheit bietet Produkte aus<br />
Papier und Karton an, die digital vernetzbar sind<br />
und über verschiedene Zusatzfunktionalitäten,<br />
wie etwa QR-Codes verfügen.<br />
Produkte aus Papier und Karton<br />
sind mehr als du denkst!<br />
Rund 90 PROPAK Unternehmen bieten<br />
attraktive und stabile Arbeitsplätze mit sehr<br />
guten Karrierechancen. Aktuell werden 233<br />
Lehrlinge in 21 Lehrberufen ausgebildet. Im<br />
Bereich Verpackungstechnik kann man nach<br />
der Lehre auch noch Verpackungstechnologie<br />
als Bachelor- und Master-Lehrgang an der<br />
FH Campus Wien studieren.<br />
PROPAK – Die industriellen Hersteller von Produkten<br />
aus Papier und Karton. www.propak.at
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Brillante Aussichten für<br />
umweltfreundliche Verpackungen<br />
Recyclingpapiere aus <strong>10</strong>0 % Sekundärfaserstoffen haben die Koehler Paper Group in den<br />
vergangenen Jahren zum Premiumanbieter für Kreativkarton gemacht, der im Bastelund<br />
Bürobereich sehr geschätzt wird, seinen Weg aber auch in die Verpackungsindustrie<br />
und dort sogar in die High-End-Segmente gefunden hat.<br />
Recyclingpapiere aus<br />
<strong>10</strong>0 % Sekundärfaserstoffen<br />
haben die<br />
Koehler Paper Group<br />
in den vergangenen<br />
Jahren zum Premiumanbieter<br />
für Kreativkarton<br />
gemacht<br />
Das Werk am thüringischen Standort<br />
der Koehler Paper Group überzeugt<br />
dabei nicht nur mit dem Umweltzeichen<br />
„Blauer Engel“, sondern vor allen<br />
Dingen mit den brillanten Farben seiner<br />
Papiere. Diese werden mit dem jüngsten<br />
Produkt „EcoBlack“ ergänzt. Dazu Udo<br />
Hollbach, Geschäftsführer der Koehler<br />
Greiz GmbH & Co. KG: „EcoBlack ist ein<br />
außergewöhnlich edles Papier, das durch<br />
ein tiefes, sattes Schwarz besticht, und das<br />
speziell für den Bereich der edlen Verpackungen<br />
entwickelt wurde. Es reiht sich als<br />
logische Konsequenz in das Sortiment unserer<br />
farbintensiven Recyclingpapiere ein.<br />
Wir bedienen hiermit den Wunsch unserer<br />
Kunden nach Unbedenklichkeit für Gesundheit<br />
und Umwelt, der Ästhetik nicht<br />
ausschließen muss. EcoBlack ist lichtecht,<br />
resistent gegen Ausbluten, Farbmigration<br />
und Abrieb.“ Dass sich alle Papiere hervorragend<br />
weiterverarbeiten lassen, versteht<br />
sich für die Produktentwickler bei Koehler<br />
von selbst. Da EcoBlack carbonfrei hergestellt<br />
wird, eignet es sich besonders für die<br />
Veredelung mit Prägefolien.<br />
Ob als Kreativkarton oder für den Einsatz im<br />
Verpackungsbereich: Die Recyclingpapiere<br />
von Koehler sind häufig Teil der Produkt-Dramaturgie<br />
von Markenherstellern. „Wir lassen<br />
uns auf das Storytelling unserer Kunden<br />
ein. Mit unseren Recyclingpapieren ‚Made<br />
in Germany‘ tragen wir mit einer runden<br />
Geschichte zum Kapitel ‚Verpackung‘ bei“,<br />
erläutert Udo Hollbach. Dass dieses häufig<br />
im Zeichen der Ökologisierung steht, ist Teil<br />
der Produktpositionierung von Koehler: Sie<br />
bestehen aus recyceltem Material und können<br />
auch wieder in den Recyclingprozess<br />
überführt werden – der vom Endkunden<br />
favorisierte geschlossene Kreislauf für Papier<br />
existiert verlässlich. Die Papiere sind chlorund<br />
säurefrei und halten die strengen Richtlinien<br />
des Umweltzeichens „Blauer Engel“ ein.<br />
Der Kreativkarton<br />
wird im Bastelund<br />
Bürobereich<br />
sehr geschätzt und<br />
hat auch seinen<br />
Weg in die Verpackungsindustrie<br />
gefunden<br />
Insgesamt sieht Udo Hollbach für die<br />
Recyclingpapiere aus Greiz einen stark<br />
wachsenden Markt: „Das Bedürfnis nach<br />
nachhaltigen Verpackungen ist der beste<br />
Wegbereiter für unsere Recyclingpapiere.<br />
Ihre brillanten Farben, unser großes Sortiment,<br />
die konstant hohe Qualität unserer<br />
Produktion sowie die hohe Steifigkeit<br />
unserer Papiere bieten hervorragende<br />
Veredelungsmöglichkeiten, die die Produkteigenschaften<br />
der zu verpackenden<br />
Güter bereits in ihrer Verpackung sichtbar<br />
werden lassen. Selbstverständlich sind wir<br />
so flexibel, dass wir ab einer bestimmten<br />
Menge auch Papiere produzieren können,<br />
die individuell auf unsere Kunden zugeschnitten<br />
sind.“<br />
Kurzprofil. Die Koehler Paper Group ist<br />
ein international agierender Hersteller von<br />
Spezialpapier. Das familiengeführte Unternehmen<br />
aus Oberkirch, Südwestdeutschland,<br />
produziert jährlich über 500.000<br />
Tonnen Papier, Karton und Holzschliffpappe<br />
an vier Standorten in Deutschland.<br />
Zu den Produkten zählen Thermopapier,<br />
Selbstdurchschreibepapier, Dekorpapier,<br />
Feinpapier, Recyclingpapier, Holzschliffpappe,<br />
Sublimationspapier und flexibles<br />
Verpackungspapier.<br />
[pl]<br />
Fotos: Köhler
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Originalitätssicherung stellt<br />
hohe Ansprüche an Verpackung<br />
Mit wachsendem Verbrauch steigt auch die Notwendigkeit der<br />
Originalitätssicherung von Arzneimittelverpackungen. Sowohl<br />
Pharmaunternehmen als auch Verbraucher wollen die Sicherheit<br />
haben, dass es sich bei einem Medikament um das Original und<br />
keine Fälschung handelt. Mit Sicherheitsmerkmalen zur Originalitätssicherung<br />
kann diese Gewissheit gewährleistet werden.<br />
Foto: Metsä Board<br />
Um unterschiedliche Lösungen für die Pharmabranche zu<br />
veranschaulichen, hat das Verpackungsdesign-Team von<br />
Metsä Board, einem führenden europäischen Hersteller<br />
von Premium-Frischfaserkarton und Unternehmen der Metsä<br />
Group, zwei Musterverpackungen aus dem Faltschachtelkarton<br />
MetsäBoard Pro FBB Bright entwickelt. Denn Sicherheitsmerkmale<br />
erfordern eine hohe Kartonqualität.<br />
Neue Musterverpackungen zeigen Sicherheitsmerkmale.<br />
Hinter einer Fälschung kann der Versuch stehen,<br />
eine Marke zu sabotieren oder eine billige Kopie als Markenprodukt<br />
zu verkaufen. Eine Verpackung mit Originalitätssicherung<br />
zeigt dem Verbraucher an, wenn der Inhalt in irgendeiner Weise<br />
manipuliert oder kontaminiert wurde. Dafür kommen mehrere<br />
Sicherheitsmerkmale in Frage. Mit seinen Musterverpackungen<br />
zeigt Metsä Board zwei unterschiedliche Möglichkeiten auf.<br />
Die erste Verpackung stattet das Unternehmen mit einem Element<br />
aus, das beim Öffnen des Produkts zerstört wird: Eine<br />
Verschlusslasche, die einreißt, sobald die Verpackung geöffnet<br />
wird. Dadurch wird erkennbar, dass das Produkt benutzt oder<br />
manipuliert wurde. „Verpackungen mit Erstöffnungsschutz sind mit<br />
einem Siegel oder einem anderem Sicherheitsmerkmal versehen.<br />
Dieses wird beim Öffnen der Verpackung beschädigt. Der Inhalt<br />
kann also nicht ausgetauscht werden, ohne sichtbare Spuren<br />
zu hinterlassen“, erklärt Iiro Numminen, Structural <strong>Pack</strong>aging<br />
Designer bei Metsä Board.<br />
Die zweite Musterverpackung besitzt ein holografisches Sicherheitsetikett,<br />
hergestellt vom finnischen Unternehmen Starcke Oy.<br />
Da Sicherheitshologramme fälschungssicher sind, bieten sie einen<br />
besonders wirksamen Originalitätsschutz und gewährleisten, dass<br />
die Verpackung den Verbraucher im ungeöffneten Zustand erreicht.<br />
Um die Sicherheit noch zu steigern, wird das holografische Etikett<br />
als separates Element auf die Verpackung aufgebracht.<br />
Als Profi im Verpackungsdesign freut sich Iiro Numminen immer<br />
über neue Erfindungen im Bereich der originalitätsgesicherten<br />
Verpackungen. Er weiß, dass ein wertiges Material schon für sich<br />
genommen ein Anzeichen für die Echtheit eines Produkts ist.<br />
„Manchmal merkt man, dass sich eine Verpackung nicht hochwertig<br />
anfühlt. Sie weist zum Beispiel nicht die für Frischfasern<br />
typische Festigkeit auf oder der Aufdruck ist unscharf. Dann kann<br />
es sein, dass es sich um eine Kopie handelt“, so Numminen.[pl]<br />
Zwei Möglichkeiten zum Nachweis der Originalität: Die erste<br />
Verpackung (li.) verfügt über eine Verschlusslasche, die einreißt,<br />
sobald die Verpackung geöffnet wird. Die zweite (re.) besitzt ein<br />
holografisches Sicherheitsetikett<br />
Nachhaltiges Verschließen mit<br />
Papier-Nassklebebändern<br />
... und dem Faltkisten- und Karton-Verschließer GO 750<br />
umweltfreundliches und<br />
sicheres Verschließen mit<br />
Nassklebetechnik<br />
Nassklebeband ist recyclingfähig<br />
und stark belastbar<br />
Sicherheit gegen Diebstahl<br />
Schutz vor Staub<br />
GO 750:<br />
halbautomatischer Verschließer<br />
schnelle Kapazitätserweiterung<br />
bei kurzfristigen Nachfrage-Peaks<br />
www.gigant.at<br />
GIGANT_Einschaltung_90_125_11_<strong>2020</strong>_01.indd 1 11.11.<strong>2020</strong> <strong>10</strong>:11:39
Seit <strong>10</strong>0 Jahren erfinden wir für Sie die Zukunft.<br />
Seit einem Jahrhundert steht der Erfolg unserer Kunden für uns im Mittelpunkt. Ihre<br />
individuellen Bedürfnisse zu verstehen und mit Ideenreichtum und Innovationskraft zu<br />
beantworten, treibt uns an. Als leidenschaftliche Vorwärtsdenker entwickeln und realisieren<br />
wir maßgefertigte Intralogistiklösungen, deren Mehrwert über die Summe ihrer Teile<br />
hinausgeht. Für Sie erfi nden wir die Zukunft! www.still.at/<strong>10</strong>0<br />
STILL Gesellschaft m. b. H.<br />
Tel.: +43 (0) 2236 615 01 0<br />
info@still.at<br />
www. still.at
first in intralogistics
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Schonendes Verpacken von<br />
Spritzen mit Impfstoff<br />
Der Herbst ist die richtige Zeit für die jährliche Grippeschutzimpfung – zumindest in der nördlichen Hemisphäre.<br />
Südlich des Äquators wird im Frühjahr geimpft. Zweimal jährlich müssen Pharmahersteller also in kurzer Zeit<br />
Millionen Impfdosen produzieren, um die Nachfrage nach den schützenden Medikamenten bedienen zu können.<br />
Ein international agierender Anbieter verlässt sich beim Verpackungsprozess der Spritzen mit dem Impfstoff auf<br />
Schubert-Pharma. Mit leistungsstarken Sternrädern und Robotiken ermöglicht die Zuführanlage des Verpackungsmaschinenherstellers<br />
hohe Leistungen bei gleichzeitig äußerst schonendem Produkthandling.<br />
Wie wichtig die Verfügbarkeit<br />
von Impfstoffen ist, führt die<br />
Corona-Krise eindrücklich vor<br />
Augen: Wo es keinen Impfschutz gegen<br />
übertragbare Krankheiten gibt, geraten<br />
Menschenleben in Gefahr. In der aktuellen<br />
Situation gilt es aber nicht nur für<br />
die Forschung, bislang Unmögliches zu<br />
schaffen und innerhalb kürzester Zeit<br />
einen Impfstoff zu entwickeln. Auch<br />
die Herstellung der Millionen von Impfdosen<br />
ist eine Herausforderung – aber<br />
eine, die die Pharmaindustrie nicht zum<br />
ersten Mal zu meistern hat. Alljährlich,<br />
wenn die Grippezeit bevorsteht, wird<br />
ein neuer Impfstoff produziert, der Menschen<br />
gegen die jeweils aktuellen Mutationen<br />
des Influenza-Virus immunisiert.<br />
Da die Grippesaison in nördlicher und<br />
südlicher Hemisphäre zu unterschiedlichen<br />
Jahreszeiten aufkommt, ist dieser<br />
Herstellprozess sogar zweimal im Jahr<br />
nötig. Bei der Produktion kommt es aufs<br />
Tempo an: Aufgrund der Vorlaufzeit zur<br />
Anpassung des Impfstoffs an neue Erregerstämme<br />
bleibt nicht viel Zeit zwischen<br />
der Entwicklung des passenden<br />
Medikaments und dem Aufkommen der<br />
Grippewelle. Damit die Grippeschutzimpfungen<br />
schnell und sicher produziert<br />
werden, hat sich ein weltweit tätiger<br />
Pharmakonzern mit über 70.000 Mitarbeitern<br />
im März 2018 für die Kooperation<br />
mit Schubert-Pharma entschieden.<br />
Schonendes Handling von 400<br />
Spritzen pro Minute. Eine der<br />
wichtigsten Anforderungen für die neue<br />
Verpackungsmaschine war ein schonender<br />
Verpackungsprozess für die empfindlichen<br />
Glasspritzen mit den wertvollen Impfdosen.<br />
Die verschiedenen Spritzentypen<br />
bestehen aus 1-Milliliter-Langspritzen mit<br />
16-Millimeter-Kanüle und Soft Cap, Tip<br />
Cap oder Hard Cap sowie 1-Milliliter-<br />
Standardspritzen mit Soft Cap oder Hard<br />
Cap. Um die Medikamente sicher zu<br />
verpacken, werden die bereits mit dem<br />
Impfstoff gefüllten Spritzen bei der Zuführung<br />
in Trays gelegt. Dabei fordert das<br />
Beladeschema, dass jede zweite Spritze um<br />
180 Grad gedreht wird, damit die Spritzen<br />
jeweils in entgegengesetzter Richtung<br />
liegen. Denn das spart Platz und somit<br />
Verpackungsmaterial. Bevor dies realisiert<br />
werden kann, müssen sie allerdings von<br />
einer hängenden, losen Zuführung in eine<br />
liegende Position mit definierten Abständen<br />
zwischen jedem einzelnen Produkt<br />
vorgruppiert werden.<br />
Diese Aufgabe erledigten bei dem internationalen<br />
Pharmahersteller bisher Pick-and-<br />
Place-Roboter. Sie nahmen die Spritzen<br />
von einem Band auf und legten sie lose<br />
vorsortiert auf ein anderes Band. „Eine<br />
praktikable Lösung, allerdings nur bis zu<br />
einer gewissen Leistung“, erklärt Karin<br />
Kleinbach, Sales-Account-Manager bei<br />
Schubert-Pharma, die das Projekt betreut<br />
hat. Um mit dem saisonweise sehr hohen<br />
Bedarf Schritt zu halten, wollte der Pharmahersteller<br />
die Leistung beträchtlich erhöhen:<br />
„400 Spritzen pro Minute sollte der<br />
Gesamtprozess verarbeiten“, beschreibt<br />
Kleinbach die Anforderungen. Die übrigen<br />
Komponenten der Verpackungsanlage erfüllen<br />
diese Vorgabe bereits seit längerem<br />
– darunter auch mehrere Maschinen von<br />
Schubert-Pharma, Teil von Schubert <strong>Pack</strong>aging<br />
Systems, einem Tochterunternehmen<br />
der Gerhard Schubert GmbH. „Da wir<br />
bereits mehrere Verpackungsmaschinen<br />
von Schubert betreiben, kennen und<br />
Zwei ineinandergreifende Sternräder<br />
sorgen für die exakte Zuführung<br />
der Spritzen
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
schätzen wir das Unternehmen als verlässlichen<br />
Partner“, sagt der zuständige<br />
Projektleiter des Pharmaherstellers, der<br />
auch die gute Zusammenarbeit bei der<br />
Konzeption der Zuführanlage lobt. Karin<br />
Kleinbach erläutert die Kooperation: „Wir<br />
haben lange und ausführlich diskutiert.<br />
Dabei brachte unser Kunde viele Ideen<br />
ein, die aus bisherigen Erfahrungswerten<br />
aus der Produktion stammen.“ Vom Auftragseingang<br />
bis zur Abnahme der Anlage<br />
vergingen dennoch nur neun Monate.<br />
Nach einem einmonatigen Test war die<br />
Anlage dann bereit für den Einsatz.<br />
Sternräder ersetzen Pick-and-<br />
Place-Roboter. Die neue robotergestützte<br />
Zuführanlage von Schubert-Pharma<br />
sorgt jetzt bei dem großen Pharmaunternehmen<br />
für einen schonenden Verpackungsprozess<br />
der Impfdosen bei<br />
gleichzeitig hoher Leistung. Um die aus<br />
der vorgeschalteten Montage- und Etikettieranlage<br />
kommenden Spritzen für das<br />
Verpacken in eine liegende Position mit<br />
definierten Abständen zu bringen, werden<br />
sie über zwei Sternräder vereinzelt,<br />
welche die Produkte horizontal in eine<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
• Formate: 1-ml-Langspritze mit 16-mm-<br />
Kanüle und Soft Cap, Tip Cap oder Hard<br />
Cap sowie 1-ml-Standardspritze mit Soft<br />
Cap oder Hard Cap<br />
• Produktschonendes Handling<br />
• Vereinzelung und Vorgruppierung über<br />
Sternräder, Transferkette und Gruppiertisch<br />
• <strong>10</strong> Spritzen pro Tray<br />
• Leistung von 400 Spritzen pro Minute<br />
• Anpassung der Zuführung an vorgelagerte<br />
Produktion<br />
• Verpackung der vorgruppierten Produkte<br />
durch Schubert-Kartonierer<br />
Transferkette fördern. Das erste, waagerecht<br />
positionierte Sternrad übernimmt<br />
die aufgestauten Glasspritzen aus der<br />
Zuführung. Anschließend übergibt es die<br />
Produkte in definierten Abständen an das<br />
zweite, schräg gestellte Sternrad, das sie<br />
weiterfördert. So gelangen die Spritzen<br />
direkt und ohne zeitraubende Zwischenschritte<br />
in die vorgesehenen Mitnehmer<br />
der Transferkette. Ein Roboter entnimmt<br />
jeweils immer 20 Spritzen aus der Kette<br />
und platziert sie auf einem Gruppiertisch<br />
mit vier drehbaren Kassetten. Je fünf Spritzen<br />
werden gruppiert, anschließend werden<br />
die Kassetten um 90 Grad gedreht,<br />
sodass sie von einem zweiten Roboter in<br />
die bereitgestellten Trays gesetzt werden<br />
können. Im nächsten Schritt werden erneut<br />
fünf Spritzen auf dem Gruppiertisch<br />
abgelegt; diesmal werden die Kassetten in<br />
die entgegengesetzte Richtung gedreht.<br />
Auf diese Weise kann der zweite Roboter<br />
die Spritzen in entgegengesetzter Position<br />
zu den bereits platzierten Spritzen im Tray<br />
ablegen, ohne selbst eine zeitverzögernde<br />
Drehbewegung vollziehen zu müssen.<br />
Optische Kontrolle sichert die<br />
Qualität. Jeweils eine Gruppe von vier<br />
Trays mit insgesamt 40 korrekt ausgerichteten<br />
Spritzen wird dann von einem<br />
Transportband zu einem Schubert Kamerasystem<br />
geführt, das abschließend die<br />
korrekte Länge, Füllung und Ausrichtung<br />
der Spritzen prüft und zudem sicherstellt,<br />
dass Kolbenstange, Etikett und Schutzkappe<br />
vorhanden sind. Trays mit fehlerhaften<br />
Spritzen werden automatisch aussortiert.<br />
Nur intakte Spritzen in korrekt befüllten<br />
Trays werden anschließend durch einen<br />
Schubert-Kartonierer verpackt. Die leeren<br />
Trays, vom Kartonierer kommend, werden<br />
über ein weiteres Transportband zurück<br />
zur Befüllstation befördert.<br />
Neben der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
war dem Pharmahersteller das<br />
Ein Roboter setzt je 20 Spritzen gleichzeitig<br />
auf den Gruppiertisch<br />
produktschonende Handling und die<br />
Vermeidung von Glasbruch besonders<br />
wichtig – schließlich sollte die gesteigerte<br />
Leistung nicht mit einem höheren Ausschuss<br />
einhergehen. „Die Zuführung mit<br />
Sternrädern eignet sich für diese Anforderung<br />
ideal, da sie sehr produktschonend<br />
und exakt auf die hohen Anforderungen<br />
der Pharmaproduktion abgestimmt ist“,<br />
erklärt Karin Kleinbach. Zusätzlich bieten<br />
die Sternräder Flexibilität: Als austauschbare<br />
Formatteile können sie an beliebige<br />
Spritzenformate angepasst werden. So<br />
kann das Pharmaunternehmen flexibel<br />
auf künftige Marktanforderungen reagieren<br />
– und ist für die nächste Grippewelle<br />
bestens vorbereitet.<br />
[pl]<br />
Im Dienst der Gesundheit<br />
Seit mehr als hundert Jahren produziert der<br />
international agierende Pharmahersteller Pharmazeutika.<br />
Zum Hauptgeschäft des Konzerns<br />
mit über 70.000 Mitarbeitern zählen heute<br />
Forschung, Entwicklung und Herstellung von<br />
Arzneimitteln in den Bereichen Humanmedizin<br />
und Veterinärmedizin, außerdem Labordiagnostik<br />
und klinische Ernährung. Mit dem Grippeimpfstoff<br />
bietet das Pharmaunternehmen einen Grippeschutz<br />
an, der auch schon bei Kindern ab drei<br />
Jahren eingesetzt werden darf.<br />
Fotos: Schubert-Pharma
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Fotos: TOSA<br />
Der TOSA Thamur<br />
sprengt die Grenzen des<br />
automatisierten Wickelns<br />
Die Möglichkeiten des Palettenwickelns …<br />
… sind eigentlich begrenzt. Ein <strong>Pack</strong>gut, das Abmessungen über drei Meter aufweist, wird in der Praxis nicht<br />
mehr gewickelt. Schon gar nicht mit einem Ringwickler. Aber die Betonung liegt auf „eigentlich“, denn möglich<br />
ist es schon, wie das Wiener Unternehmen Riegler Verpackungstechnik gemeinsam mit ihrem Partner, der italienischen<br />
TOSA-Gruppe, vor kurzem eindrucksvoll demonstrierte.<br />
Es ist ein Video, das derzeit in der<br />
Fachwelt für Aufmerksamkeit sorgt.<br />
Zu sehen ist ein wunderschöner<br />
Oldtimer-VW-Bus, der von einem Ringwickler<br />
fachmännisch gewickelt wird.<br />
„Gut, das dient jetzt nur Demonstrationszwecken“,<br />
lacht Bernhard Eitler, Verkaufsleiter<br />
der Riegler Verpackungstechnik<br />
GmbH. „Aber es erfüllt seinen Zweck und<br />
macht die Leute auf die nahezu unbegrenzten<br />
Wickel-Möglichkeiten aufmerksam.<br />
Im industriellen Alltag sorgt dieser,<br />
laut Unternehmen, weltgrößte Ringwickler,<br />
der auf den klingenden Namen TOSA<br />
Thamur hört, für die sichere Verpackung<br />
von Paketen aus 6 x 2,5 Meter langen<br />
Spanplatten im Luxemburger Werk der<br />
Kronospan-Gruppe.“<br />
Kronospan ist eine österreichische Unternehmensgruppe,<br />
deren Töchter unter dem<br />
Namen Kronospan hauptsächlich Baustoffe<br />
auf Holzbasis, beispielsweise Spanplatten<br />
oder Laminat, produzieren und vertreiben.<br />
Sie zählt zu den weltweit größten Herstellern<br />
von Spanplatten.<br />
Zu dem Auftrag kam die Riegler Verpackungstechnik<br />
wohl aufgrund des Vertrauens<br />
in das enorme Know-how des italienischen<br />
Partners TOSA. „Wir waren uns sicher, dass<br />
das junge dynamische Team von TOSA die<br />
Aufgabenstellung – das Wickeln von Paketen<br />
aus sechs Meter langen Spanplatten – lösen<br />
kann. Denn wenn es ums Wickeln geht, gibt<br />
es nichts, was sie nicht können“, erzählt<br />
Geschäftsführer Ing. Josef Riegler stolz.<br />
Eine Frage der GröSSe? Mit einem<br />
Ringwickler wird normalerweise bis zu einer<br />
Größe einer Europalette gewickelt. Alles, was<br />
größer ist, übernimmt ein Dreharmwickler.<br />
„Aber auch hier endet es bei einer Paketgröße<br />
von etwa 3 x 2 Meter. Darüber hinaus wären<br />
die Dimensionen des Dreharmwicklers<br />
einfach zu groß. Daher endet hier in der<br />
Regel das klassische Wickeln“, so Bernhard<br />
Eitler. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel:<br />
Die Lösung für die 6 x 2,5 Meter großen<br />
Spanplatten-Pakete fand TOSA in einem<br />
Ringwickler. Zugeständnisse an die Größe<br />
mussten natürlich sein. So ist es zwar ein<br />
Ring, aber rund ist er nicht. „In Luxemburg<br />
handelt es sich im Prinzip um ein Rechteck<br />
mit abgerundeten Ecken“, betont Ing. Riegler.<br />
„Meines Wissens nach gibt es sonst keinen<br />
Ringwickler auf der Welt, der nicht rund ist.“<br />
Leistung. Die Leistung liegt trotz der<br />
enormen Größe bei rund 40 Paletten in<br />
der Stunde. Eine Umrundung dauert etwa<br />
5 Sekunden – maximal 13 Umdrehungen<br />
pro Minute. Und der Wickler ist flexibel.<br />
Er ist nicht auf die 6 x 2,5 Meter Spanplatten<br />
beschränkt. Er kann von klein bis groß<br />
wickeln. „Speziell die kleineren Pakete erfordern<br />
extrem viel Know-how. Sie müssen<br />
sich vorstellen: Auf der Längsseite hängen<br />
mehrere Meter Folie in der Luft, ehe sie auf<br />
das <strong>Pack</strong>gut gewickelt werden können. Der<br />
eigentliche Wickelvorgang ist ein Balanceakt,<br />
der Stretchen und Rückwickeln erfordert“,<br />
erklärt Bernhard Eitler.<br />
Aufbau. Der Aufbau der Anlage war<br />
durchaus herausfordernd: Der Wickler<br />
wurde neben der Förderbahn aufgebaut.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Das Grundgestell besteht aus betongefüllten<br />
Stahlträgern, um der Anlage die nötige Stabilität<br />
zu geben. Zwei <strong>10</strong> t-Kräne haben den<br />
weltgrößten Ringwickler dann über die Bahn<br />
in die richtige Position gebracht.<br />
Flaggschiff. Das eigentliche Flaggschiff<br />
unter den Ringwicklern im Sortiment der<br />
Firma Riegler ist der TOSA Savitar. „Er ist mit<br />
80 Umdrehungen/Minute ‚der schnellste‘<br />
auf dem Markt und erreicht eine Leistung<br />
von bis zu 170 Paletten/Stunde“, freut sich<br />
Ing. Riegler. Neben seiner Schnelligkeit weist<br />
der Savitar noch einige Besonderheiten auf:<br />
• Die einzige Ringläufermaschine, die den<br />
Antriebsmotor unten eingebaut hat. Die<br />
Folge ist ein direkter Antrieb und eine<br />
extrem einfache Wartung. Prinzipiell ist<br />
die gesamte Maschine nach dem Prinzip<br />
„Low Maintenance“ konzipiert und garantiert<br />
minimale Wartung, Nachhaltigkeit,<br />
Sicherheit und Sauberkeit: Dies ermöglicht<br />
eine Einsparung von ca. 75 %<br />
bei der normalen Wartung.<br />
• Ein einzigartiges Fallschutzsystem sorgt<br />
im Fall eines Riemenbruchs für absolute<br />
Sicherheit – sowohl für Mensch<br />
als auch Maschine. Ein Verkanten des<br />
Rahmens sowie Beschädigungen durch<br />
das Gegengewicht sind, dank diesem<br />
System, ausgeschlossen.<br />
• „Smart Wrapping“ ermöglicht die automatische<br />
Optimierung der Folienverteilung<br />
während verschiedener Phasen des<br />
Wickelzyklus, um den Folienverbrauch<br />
zu minimieren und die Folienspannung<br />
an den Ladungsecken aktiv zu steuern.<br />
Das automatische Erfassungssystem der<br />
Der TOSA Savitar<br />
verfügt neben einem<br />
vollautomatischen<br />
Folienrollenwechsel<br />
auch über ein automatisiertes<br />
Deckblattfolienwechselsystem<br />
Der TOSA Savitar<br />
ist, laut Hersteller,<br />
mit 80 Umdrehungen/Minute,<br />
der<br />
schnellste Ringwickler<br />
auf dem<br />
Markt und erreicht<br />
eine Leistung von<br />
bis zu 170 Paletten/Stunde<br />
Größe und Position der palettierten Ladung<br />
verbessert den Wickelzyklus und<br />
passt ihn an die spezifische Ladung an.<br />
Es ist möglich, die Folienzuführung an<br />
den Ecken direkt über das Bedienpanel<br />
einzustellen.<br />
• Der, laut Hersteller, schnellste automatische<br />
Folienrollenwechsel der Welt findet<br />
innerhalb von rund 35 Sekunden statt<br />
– ohne Eingriff des Bedieners. Dank<br />
Positionierung in einem von der Stretchmaschine<br />
abgetrennten Sicherheitsbereich<br />
ist der Folienrollenwechsel sicher,<br />
zuverlässig und einfach zu handhaben.<br />
Vollautomatisch arbeitet auch das Deckblattfolienwechselsystem.<br />
Die Deckblattfolienrolle<br />
wird in rund <strong>10</strong> Sekunden,<br />
ohne Eingriff des Bedieners, gewechselt.<br />
• Vorbeugende Wartung und intelligente<br />
Schnittstelle: Grafische Benutzeroberflächen<br />
instruieren den Bediener bei der<br />
Planung und Verwaltung vorbeugender<br />
Instandhaltung und garantieren dauerhafte<br />
Spitzenleistungen. Die Maschine<br />
zeigt über das Bedienpanel an, wann<br />
es an der Zeit ist, mit der Wartung zu<br />
beginnen.<br />
• Kantenschutz an der palettierten Ladung<br />
ist ein zentrales Thema, da er<br />
die Unversehrtheit und Stabilität Ihrer<br />
Ladung gewährleistet (vgl. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
04/2018, S. 20f.). Es existieren für jede<br />
Art von Produkt und Größe passende<br />
Lösungen. Das System besteht aus einer<br />
automatischen Greifeinheit und<br />
mehreren Magazinen für die Lagerung<br />
von Kantenschutzwinkeln mit bis zu<br />
sechs Größen. Es gibt die Möglichkeit,<br />
Kantenschutzwinkel in die Magazine<br />
zu laden, ohne die Maschine anhalten<br />
zu müssen.<br />
Kurzprofil Riegler Verpackungstechnik.<br />
Das Unternehmen Ing. Josef<br />
Riegler Verpackungstechnik vertritt als Exklusivpartner<br />
den Hersteller TOSA und weitere<br />
namhafte Hersteller im Bereich Verpackungsmaschinen<br />
in Österreich und weiteren<br />
Ländern im CEE Raum. Mit knapp 40 Jahren<br />
Erfahrung in der End-of-Line Verpackung kann<br />
Geschäftsführer Ing. Josef Riegler ein enormes<br />
Know-how vorweisen und hat somit für fast<br />
jede Anforderung die passende und bereits<br />
erprobte Lösung anzubieten. Sein Team betreut<br />
rund 1.000 Maschinen mit Service und<br />
Ersatzteilen in ganz Europa.<br />
[pl]
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Unentdeckte Potenziale auf<br />
dem Betriebsgelände<br />
Wenn es um die Optimierung von Material- und Warenflüssen geht, wird ein Bereich oft sträflich vernachlässigt,<br />
die Intralogistik. Sind es doch gerade die vermeintlich unentbehrlichen Hin- und Herbewegungen von Materialbeständen<br />
auf dem eigenen Betriebsgelände, die Zeit und Geld kosten. Mit der Digitalisierung tun sich vielversprechende<br />
Lösungsansätze auf.<br />
<strong>Log</strong>istische Material- und Warenflüsse<br />
innerhalb eines Betriebsgeländes<br />
werden gemeinhin mit dem Begriff<br />
Intralogistik bezeichnet, um eine Abgrenzung<br />
zu den Warentransporten außerhalb<br />
eines Werkes zu ziehen. Doch während<br />
die „Ab-Hof“-Warenflüsse zumeist in guten<br />
Händen (z.B. Spedition) liegen, müssen<br />
die internen selbst organisiert werden.<br />
Da bleibt viel Potenzial auf der Strecke,<br />
wie eine aktuelle Befragung der Managementberatung<br />
Horváth & Partners zeigt.<br />
Bei 75 Prozent der Unternehmen laufen<br />
Intralogistikprozesse noch immer manuell!<br />
Zwei Drittel geben an, dass ihnen die fehlende<br />
Prozesstransparenz Kopfzerbrechen<br />
bereitet, lediglich jedes zehnte befragte<br />
Mittelstandsunternehmen steuert seine<br />
Intralogistikprozesse anhand eines Kennzahlensystems,<br />
wie es Unternehmensberater<br />
empfehlen.<br />
Umgekehrt sind nahezu alle (90 %) der befragten<br />
Unternehmen überzeugt, dass in der<br />
Aufbereitung und Interpretation von Daten<br />
viel zu holen ist. 60 Prozent der befragten<br />
Unternehmen sehen Potenzial, <strong>Log</strong>istikmitarbeiter<br />
abzubauen und damit Kosten<br />
einzusparen, das gesamte Sparpotenzial<br />
durch Digitalisierung und Automatisierung<br />
in diesem Bereich beziffern sie mit 20 bis<br />
30 Prozent.<br />
30 Prozent mehr Effizienz. Bekommt<br />
man diese Befragungsergebnisse auf<br />
den Tisch, fragt man sich, warum der Intralogistikbereich<br />
nicht schon längst auf der Digitalisierungsagenda<br />
ganz oben steht. Denn<br />
durch den konsequenten Einsatz innovativer<br />
und zielgerichteter Industrie 4.0-Maßnahmen<br />
könnten Flexibilität und Effizienz<br />
Stefan Bultmann ist bei der Managementberatung<br />
Horváth & Partners Experte im Competence Center<br />
Automotive. sbultmann@horvath-partners.com<br />
der <strong>Log</strong>istiksysteme über die gesamte Prozesskette<br />
– von Wareneingang über Presswerke,<br />
Rohbau bis hin zur Montagelinie –<br />
bis zu 30 Prozent gesteigert werden, zeigt<br />
die Auswertung.<br />
von Stefan Bultmann<br />
Antworten auf Megatrends. Und<br />
dabei wird es nicht bleiben. Preisdruck und<br />
internationaler Wettbewerb, die Vernetzung<br />
von Daten und Prozessen, autonome<br />
Produktionssysteme und flexible Fertigung<br />
ebenso wie Just-in-time-Anforderungen von<br />
Kunden und Partnern erfordern künftig<br />
noch mehr Flexibilität und Wandlungsfähigkeit.<br />
Hier gewinnt gerade die Intralogistik<br />
als zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette<br />
an Bedeutung.<br />
Drei Handlungsfelder empfohlen.<br />
Doch in welchen zentralen Bereichen<br />
sollten Aktivitäten gesetzt werden? Hier ist<br />
zunächst das Systemmanagement gefordert:<br />
Materialflüsse und Informationsströme<br />
müssen besser verzahnt werden, um die<br />
Versorgungssicherheit der Produktion und<br />
<strong>Log</strong>istik nicht zu gefährden und diese rasch<br />
an volatile Rahmenbedingungen anpassen<br />
zu können.Dann das Kostenmanagement:<br />
Nur durch die kontinuierliche Kostenkontrolle<br />
innerhalb der Produktions- und <strong>Log</strong>istiksysteme<br />
können nämlich Einsparpotenziale<br />
identifiziert werden.Zuletzt das<br />
Servicemanagement: Erst wenn es ordentliche<br />
Standards für die Produktions- und<br />
<strong>Log</strong>istikprozesse gibt, können strategische<br />
Wettbewerbsvorteile entwickelt werden.<br />
Fazit. Bei den meisten Unternehmen gelten<br />
Intralogistikprozesse immer noch als<br />
„lästige“ Supportprozesse. Doch die stärker<br />
werdenden Abhängigkeiten rücken die<br />
Gestaltung von Produktions- UND <strong>Log</strong>istiksystemen<br />
in den Vordergrund. Große<br />
Potenziale gibt es bei Kosteneinsparung,<br />
Qualitätssteigerung und Zeitreduktion. Da<br />
die Vorteile möglicher Industrie 4.0-Lösungen<br />
unwidersprochen groß sind, sollten<br />
Investitionsentscheidungen nicht warten.<br />
Dafür reicht eine Business-Case-Rechnung,<br />
die Investitionskosten und Einsparungen auf<br />
einer Zeitachse gegenüberstellt. [pl]<br />
Die Studie „Automotive Operations: Effizienzsteigerung<br />
in der Intralogistik“ (Mai<br />
<strong>2020</strong>) kann bei Horváth & Partners angefordert<br />
werden.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Autonome Abläufe in der Ladezone<br />
TRAPO AG bietet Sicherheitsplus: mit digitalen Workflows<br />
und vollautomatisierter Intralogistik<br />
Platzmangel, lange Standzeiten an der Laderampe, sich kreuzende Flurförderzeuge und enge Hallen – so stellt sich<br />
vielerorts der Ladebereich dar. Das neue, kompakte Be- und Entladesystem der TRAPO AG – das TLS 3600 – agiert<br />
autonom, nutzt vorhandene Fläche perfekt und sorgt in diesem gefahrenträchtigen Bereich für mehr Sicherheit.<br />
Eine Innovation, die bereits während der Entwicklungsphase verkauft wurde. Auch der 2. Platz des renommierten<br />
Handling Award <strong>2020</strong> wurde der TRAPO AG für das TLS verliehen! In Österreich wird das Unternehmen durch<br />
die Firma SULGER Schüttgut- & Verpackungstechnik vertreten.<br />
„Als Partner für industrielle Automatisierung<br />
stellen wir bei Neuentwicklungen vor<br />
allem die Sicherheit von Menschen in den<br />
Vordergrund. Mit dem autonom fahrenden<br />
TLS haben wir ein neues Kapitel aufgeschlagen:<br />
Es entstand während der Pandemie, als<br />
es Unternehmen schwerfiel, schwankende<br />
Personalzahlen zu puffern“, unterstreicht<br />
Dr. Stefan Kurtenbach, Technischer Leiter<br />
Konstruktion/F&E. Die TRAPO AG hat sich<br />
in diesem Jahr auf die Automatisierung der<br />
Versorgung sichernden Branchen spezialisiert,<br />
die bereits zum Kundenstamm zählen:<br />
die Lebensmittel- und Getränkeindustrie,<br />
Pharmaindustrie und Medizintechnik.<br />
Autonomes Be- & Entladen ermöglicht<br />
24/7 Betrieb und spart Kosten. Das innovative<br />
TLS ist ein Hightech-Fahrzeug mit<br />
Laserscannern zur Erkennung der Lkw-<br />
Kontur, das dank Hinterradlenkung in der<br />
Lage ist, leichte Schiefstellungen des Lkw<br />
selbsttätig auszugleichen. Wahlweise auf<br />
Schienen oder auf ein 20 Tonnen FTS gesetzt,<br />
kann das TLS mehrere Laderampen<br />
bedienen.<br />
Das Beladen erfolgt in vier Schritten. Zunächst<br />
werden bis zu drei Paletten auf dem<br />
stationären Teil des Systems nebeneinander<br />
in Reihe platziert und ausgerichtet.<br />
Es folgen die Aufnahme und das Verladen<br />
der Reihe. Während des Verladevorgangs<br />
wird eine weitere Palettenreihe auf dem<br />
stationären Teil gebildet und bereitgestellt.<br />
Ein kontinuierlicher Ablauf, der Zeit und<br />
Wegstrecke spart und Wartezeiten bei der<br />
Palettenladung vermeidet. Dank des kontinuierlichen<br />
Beladezyklus befinden sich<br />
beispielsweise Nahrungsmittel nur kurze<br />
Zeit im Ladebereich zwischen klimatisiertem<br />
Warehouse und Lkw-Kühlkoffer; bei<br />
einem 13 Meter-Trailer mit 33 Paletten –<br />
abhängig vom Ladegut – etwa 15 Minuten.<br />
Dabei korrespondiert das TLS mit den ergänzenden,<br />
autonomen Systemen wie dem<br />
TRAPO Transport Shuttle (TTS Serie). Diese<br />
optimieren als flexible Alternative zu starrer<br />
Fördertechnik den Transport von Materialien<br />
und Teilen. Dabei zeigt sich das TTS<br />
hochflexibel: Es lässt sich durch Aufbauten<br />
wie Hub, Fördertechnik oder MRK-Roboter<br />
an spezielle Aufgabenstellungen anpassen.<br />
Der Transport Shuttle übergibt konfektionierte<br />
Ware an den TRAPO Warehouse<br />
Shuttle (TWS Serie). Der TWS übernimmt<br />
das Ein- oder Auslagern im Hochregal – und<br />
absolviert den Zyklus aus Ausfahren, Greifen<br />
und Einfahren in maximal drei Sekunden.<br />
Im Ergebnis werden so für den kompletten<br />
Bereich der Intralogistik sichere, vollautomatisierte<br />
Abläufe geschaffen, die Hand in<br />
Hand greifen; sie können auf jede Branche<br />
und jedes Produkt adaptiert werden.<br />
Analog zum jeweiligen Automatisierungsauftrag<br />
liefert die TRAPO AG aufeinander<br />
abgestimmte, inhouse konstruierte Komponenten<br />
aus eigener Fertigung, die sich im<br />
Praxisalltag bewährt haben: Mechanisch ein<br />
Aufbau, steuerungstechnisch ein System.<br />
Anwender haben einen zentralen Partner<br />
für alle Hard- und Softwarethemen. So werden<br />
bei der Automatisierung Fehlerquellen<br />
ausgeschlossen, Anlagen können dauerhaft<br />
unter Höchstleistung fahren, sind im Nutzen<br />
hochflexibel und enorm effizient. Die<br />
Steuerung erfolgt über TIM ® , das TRAPO<br />
Intelligent Managementsystem. TIM ist<br />
zugleich das Kontrollelement, das die autonomen<br />
Systeme steuert und überwacht.<br />
Es schafft die erforderliche Transparenz, um<br />
Abläufe nachhaltig anzupassen und dauerhaft<br />
zu optimieren. Je höher der Anteil<br />
von TRAPO-Komponenten innerhalb der<br />
automatisierten Gesamtlinie, umso höher<br />
ist folglich das Optimierungspotenzial.[pl]<br />
Foto: TRAPO AG<br />
TRAPO Transport Shuttle übernehmen<br />
Transport, Ein- und Auslagern von Paletten.<br />
Der Schwarm wird von TIM ® , dem<br />
TRAPO Intelligent Managementsystem,<br />
überwacht und auf den jeweils kürzesten<br />
Weg geschickt
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Das Lager von oben betrachtet …<br />
Diesen Blickwinkel nimmt ein Roboter im AutoStore-Lagersystem ein. Alleine schon aus<br />
diesem Grund unterscheidet sich dieses vollautomatische Kleinteilelagersystem deutlich<br />
von anderen Systemen. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat Markus Grabner von AM <strong>Log</strong>istic Solutions zum<br />
Interview gebeten, um in die Tiefen dieser neuartigen Lagerhaltung zu blicken.<br />
Was hat AM <strong>Log</strong>istic Solutions mit AutoStore<br />
zu tun?<br />
Wir sind Vertriebspartner von AutoStore,<br />
einem norwegischen Unternehmen,<br />
das ausschließlich mit Distributoren<br />
arbeitet. In Deutschland sind wir sogar<br />
marktführender Integrator dieses Systems.<br />
Mein Aufgabenbereich ist wiederum der<br />
Vertrieb in Österreich.<br />
Fotos: AutoStore<br />
Können Sie das Prinzip von AutoStore<br />
erklären?<br />
Sämtliche Waren werden in standardisierten<br />
Behältern gelagert. Diese werden<br />
innerhalb eines Aluminiumgerüsts, dem<br />
sogenannten Grid, auf engstem Raum<br />
übereinander gestapelt. Die Roboter befahren<br />
völlig frei die Oberseite und entnehmen<br />
nun die Behälter von oben. Lagert<br />
der gesuchte Behälter weiter unten,<br />
entstapelt der Roboter und legt die nicht<br />
gebrauchten Behälter in den benachbarten<br />
Schächten ab, bzw. werden die Kisten<br />
Aufgrund des speziellen Designs von AutoStore, bei dem Behälter direkt übereinander gestapelt<br />
und mehrere Artikel in einem einzigen Behälter gelagert werden, wird die vorhandene<br />
Lagerfläche besser genutzt als bei anderen automatisierten Systemen<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
von freien Robotern neu eingelagert. Der<br />
angeforderte Behälter wird zu einem der<br />
Ports gebracht. An diesem Arbeitsplatz<br />
erfolgt die Kommissionierung und Anbindung<br />
an die vorhandene Intralogistik. Für<br />
den Datenfluss sorgt ein Controller. Er ist<br />
die Verbindung zwischen AutoStore und<br />
der Lagerverwaltungssoftware. Mittels<br />
integrierter Schnittstelle kann jedes WMS<br />
über XML mit AutoStore kommunizieren.<br />
Das ermöglicht eine vollständige Kontrolle<br />
der Betriebslogistik und exakte Analysemöglichkeiten.<br />
Jetzt muss ich ein wenig provokant<br />
fragen: Es klingt eher umständlich,<br />
wenn die Behälter sozusagen erst ausgegraben<br />
werden müssen?<br />
Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil: Die<br />
Ordnung in diesem nach dem Chaos-Prinzip<br />
aufgebauten Lager ergibt sich binnen<br />
kürzester Zeit von selbst! Schnelldrehende<br />
Produkte lagern, da sie ja ständig von den<br />
Robotern bewegt werden, automatisch<br />
oben, während andere Produkte mit der<br />
Zeit in die Tiefe wandern. So ergibt sich<br />
eine natürliche ABC-Struktur.<br />
Wenn Sie die Vorteile von AutoStore in<br />
Schlagwörtern beschreiben müssten,<br />
wie würden diese lauten?<br />
Kompakt, flexibel, skalierbar, verfügbar,<br />
nachhaltig!<br />
Kompakt?<br />
Konventionelle Lagersysteme benötigen<br />
Platz für Geh- und Fahrwege. Das entfällt<br />
bei AutoStore. Durch den Aufbau des Grids<br />
und die oben fahrenden Roboter wird dieser<br />
Platz eingespart und somit der komplett<br />
verfügbare Raum genutzt. Auf diese Weise<br />
können wir im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Lagersystemen bis zu 75 % Platz<br />
einsparen. Zusätzlich lässt sich der Grid<br />
nahezu an jede Größe anpassen, was eine<br />
optimale Gebäudenutzung ermöglicht.<br />
Somit kann das System problemlos sowohl<br />
in bestehende als auch in neue Gebäude<br />
integriert werden. Vom Baubeginn bis<br />
zur Inbetriebnahme vergehen, je nach<br />
Größe des geplanten Systems, nur wenige<br />
Wochen.<br />
Flexibel & skalierbar?<br />
Flexibel ist AutoStore, weil es sich um<br />
ein modulares System handelt. Daraus<br />
folgt auch die hohe Skalierbarkeit der Anlage.<br />
Das Baukastensystem macht es extrem<br />
einfach, eine Anlage um zusätzliche<br />
Behälter, Kommissionierstationen und<br />
Roboter zu erweitern oder auch das Grid<br />
zu vergrößern – ohne Unterbrechung des<br />
laufenden Betriebs. Durch die Erhöhung<br />
der Behälteranzahl wird die Lagerkapazität<br />
gesteigert. Mit zusätzlichen Kommissionierstationen<br />
und Robotern werden<br />
mehr Behälter an den Ports bereitgestellt,<br />
wodurch sich die Leistung erhöht.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Verfügbar?<br />
Heute ist Verfügbarkeit ein zentrales<br />
Thema: Die Supply Chain darf nicht<br />
unterbrochen werden! Hier unterscheidet<br />
sich AutoStore ganz besonders von<br />
herkömmlichen Anlagen. Manche Lager<br />
kommen durch beschädigte Bauteile ganz<br />
oder teilweise zum Stillstand. Dezentral<br />
betriebene Lager wie AutoStore mit seinen<br />
autonomen Robotern verlieren dagegen<br />
schlimmstenfalls an Geschwindigkeit. Fällt<br />
ein Roboter aus, wird er einfach aus dem<br />
System genommen. Seine Aufträge werden<br />
automatisch von den anderen übernommen.<br />
Weiters kann die Anlage im laufenden<br />
Betrieb problemlos gewartet oder sogar<br />
erweitert werden. Andere Anlagentypen<br />
müssen dagegen bis zum Abschluss der<br />
Arbeiten mitunter wochenlang stillstehen.<br />
Die richtige Lagertechnik<br />
für blitzschnelle <strong>Log</strong>istik<br />
E-Commerce boomt – und das nicht erst durch die Corona-Krise, auch wenn sie dem<br />
Onlinehandel zweifellos einen Boost verleiht. Am Abend online bestellen und am<br />
nächsten Tag die Ware in Händen halten, so sieht das perfekte Konsumentenleben<br />
im 21. Jahrhundert aus. Aber auch im B2B-Bereich nimmt die Bedeutung des E-Commerce<br />
stetig zu. So sieht das <strong>Log</strong>istikkonzept der H. Gautzsch Großhandel Österreich<br />
GmbH vor, dass alle Teile, die am Vorabend online bestellt wurden, rechtzeitig am<br />
nächsten Morgen zu Arbeitsbeginn auf der Baustelle sind. Um dieses ambitionierte<br />
Ziel auch tatsächlich zu erreichen, setzt das Unternehmen auf AutoStore, ein vollautomatisches<br />
Lagersystem – geliefert und installiert von AM <strong>Log</strong>istic Solutions.<br />
Für die Handwerksbetriebe bringt<br />
dieses Konzept enorme Vorteile<br />
mit sich. H. Gautzsch bietet als<br />
Elektrogroßhändler seinen Kunden<br />
sowohl ein umfassendes Warensortiment<br />
an als auch die Anlieferung an<br />
die Baustelle. Somit spart sich der<br />
Kunde den morgendlichen Einkauf<br />
vor Baubeginn und kann direkt mit<br />
der Elektroinstallation beginnen. Mit<br />
der Kombination aus Online-Vertrieb<br />
und Direktbelieferung ist das Unternehmen<br />
im benachbarten Bayern seit<br />
mehr als zehn Jahren erfolgreich. Nun<br />
startet es sein Angebot auch in Österreich.<br />
tung von 250 Behälterandienungen pro<br />
Stunde konfiguriert. H. Gautzsch nutzt<br />
die Anlage im Zweischichtbetrieb. Da<br />
AutoStore eine sehr schnelle Auftragsbearbeitung<br />
erlaubt, können Elektroinstallateure<br />
fehlendes Material für den<br />
Folgetag auch nach Tagesabschluss<br />
Die Roboter greifen von oben auf die Ware<br />
zu. Das System lernt auf natürliche Weise,<br />
welche Produkte häufig gebraucht werden<br />
und lagert diese entsprechend oben<br />
Nachhaltig?<br />
Nur wenige automatische Lager sind<br />
ressourcenschonend. Die Stromverbräuche<br />
differieren erheblich. AutoStore ist dagegen<br />
extrem energiesparend und bietet damit sowohl<br />
eine umweltfreundliche als auch eine<br />
wirtschaftliche Lösung: Zehn Transportroboter<br />
haben in etwa den Stromverbrauch<br />
eines einzigen Staubsaugers! Gerade in<br />
Österreich ist das für Unternehmen auch finanziell<br />
lukrativ, denn AutoStore kann vom<br />
Staat mit bis zu 14 % gefördert werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
AutoStore – die Lösung. Um<br />
einen flexiblen Service anbieten zu<br />
können, setzt der Online-Händler mit<br />
einem Sortiment von über 25.000<br />
Artikeln in Himberg bei Wien auf ein<br />
automatisches Lager mit zweistufiger<br />
Kommissionierung. Im Zentrum steht<br />
dabei AutoStore. Ein ultrakompaktes<br />
Kleinteilelager, das nur rund ein Drittel<br />
der Fläche vergleichbarer Anlagen<br />
beansprucht. Darin sind rund 18.000<br />
Behälter der Größe 603 x 403 x 3<strong>10</strong><br />
mm innerhalb eines Aluminiumgerüsts,<br />
des sogenannten Grids, in 16<br />
Ebenen gestapelt. Bewegt werden sie<br />
von acht akkubetriebenen Robotern,<br />
die elektronisch gesteuert unabhängig<br />
voneinander agieren. Für Wareneingang<br />
und Kommissionierung ist die Anlage<br />
mit drei Ports ausgestattet, von denen<br />
jeder flexibel für die benötigte Aufgabe<br />
eingesetzt werden kann. Sie sind für<br />
zwei unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen<br />
ausgelegt. In Himberg ist<br />
die Anlage auf eine Kommissionierleis-<br />
Markus Grabner (li.), AM <strong>Log</strong>istic<br />
Solutions und Helmut Lindinger (re.),<br />
Geschäftsführer der H. Gautzsch<br />
Großhandel Österreich GmbH sind von<br />
AutoStore und den Möglichkeiten dieses<br />
neuartigen Lagers überzeugt<br />
auf der Baustelle noch ordern. Letzte<br />
Aufträge können noch bis 30 Minuten<br />
vor Schichtende bearbeitet werden.<br />
„Die von AM <strong>Log</strong>istic Solutions realisierte<br />
Anlage bietet uns größtmögliche<br />
Ausfallsicherheit und extrem flexible<br />
Erweiterungsmöglichkeiten“, freut sich<br />
Helmut Lindinger, Geschäftsführer der<br />
H. Gautzsch Großhandel Österreich<br />
GmbH. <br />
[pl]
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Fünf Fragen für den Aufbau einer effizienteren<br />
und widerstandsfähigeren Lieferkette<br />
Covid-19 hat zu Störungen und Unwägbarkeiten in den globalen Lieferketten geführt: Verbraucher hamsterten<br />
Grundnahrungsmittel und räumten die Regale in den Supermärkten leer. Die Versorgung mit wichtigen Produkten,<br />
darunter persönliche Schutzausrüstungen (PSA) für medizinisches Personal, war von Engpässen betroffen. All das<br />
hat dazu geführt, dass die Lieferkette stärker als bisher in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit geriet und<br />
eine ganz neue, tiefe Wertschätzung erfuhr. <strong>Log</strong>istikdienstleister mussten sich selbst übertreffen, um sich auf die<br />
„neue Normalität“ einzustellen: Von Produktionsstillständen und Lieferengpässen über Geschäftsschließungen bis<br />
hin zu neuen Herausforderungen an die Zustellprozesse aufgrund des boomenden Online-Handels. Das Supply<br />
Chain Technologieunternehmen Zetes hat in seinem neuen Peak Performance Leitfaden fünf einfache Fragen<br />
beleuchtet, die diesen helfen soll, ihre Performance von der ersten bis zur letzten Meile zu optimieren.<br />
Wie viele Versandfehler treten auf?<br />
Die dramatischen Veränderungen bei<br />
der Nachfrage und den Erwartungen der<br />
Verbraucher fördern die Beschränkungen<br />
durch uneffektive Kommissionierungs-, Verpackungs-<br />
und Versandprozesse zutage. Verteilzentren<br />
aller Größen haben es schwer, die<br />
stetig steigenden Durchsatzanforderungen<br />
zu erfüllen. Gründe hierfür sind ineffiziente<br />
Prozesse oder ungeeignete Technologien.<br />
Wenn viele Prozesse manuell ausgeführt<br />
werden, kann die Effizienz durch Ermüdung,<br />
Fehler und unzureichende Schulung<br />
beeinträchtigt werden. Das gilt besonders<br />
für Saisonkräfte. Die Social-Distancing-Maßnahmen<br />
in der Corona-Krise machen die<br />
Dinge noch komplizierter und erweisen sich<br />
gerade in der manuellen Kommissionierung<br />
als Handicap.<br />
Angesichts der heutzutage erhältlichen unzähligen<br />
technologischen Möglichkeiten<br />
ist es von zentraler Bedeutung, dass entscheidende<br />
Lagerprozesse durch geeignete<br />
Technologie unterstützt werden, um spezifische<br />
Herausforderungen in den Prozessen<br />
zu meistern. Die manuelle Dateneingabe<br />
muss durch eine schnellere, weniger fehleranfällige<br />
Datenerfassung in Echtzeit mit<br />
sofortiger Fehlererkennung ersetzt werden.<br />
Die Kombination von Technologien kann<br />
oft der Schlüssel zu effizienteren Prozessen<br />
mit weniger Fehlern sein. Beispielsweise<br />
kann bei modernen multimodalen Lösungen<br />
die sprachgesteuerte Kommissionierung mit<br />
Scan- oder Pick-/Put-to-Light-Technologien<br />
kombiniert werden.<br />
Wie viele Zustellversuche schlagen fehl?<br />
Über 30 Prozent der <strong>Log</strong>istikkosten entfallen<br />
auf die letzte Meile. Wiederholte Zustellversuche<br />
sind somit teuer, beeinträchtigen<br />
das Markenimage und belasten die Umwelt.<br />
Die Kosten für versäumte und fehlgeschlagene<br />
Zustellversuche belaufen sich schätzungsweise<br />
auf 15 Euro pro Paket. Kunden<br />
nehmen in der Regel drei Lieferfehler hin,<br />
bevor sie zu einem anderen Anbieter wechseln.<br />
Dies ist also eine ernste Frage, vor allem<br />
für den Handel.<br />
Echtzeittransparenz im gesamten Lieferprozess,<br />
die dynamische Optimierung der Streckenplanung<br />
und aktuelle Statusmeldungen<br />
für Kunden an den wesentlichen Punkten im<br />
Prozess sind daher mittlerweile unverzichtbar.<br />
Effiziente, transparente Lieferprozesse<br />
mit Einblick in jede Phase des Prozesses<br />
werden durch moderne ePOD-Lösungen<br />
möglich. Back-Office und Kunden werden<br />
mit Echtzeitdaten über den Lieferstatus und<br />
die erwartete Ankunftszeit informiert. Dies<br />
Über 30 Prozent der <strong>Log</strong>istikkosten entfallen auf die letzte Meile.<br />
Wiederholte Zustellversuche sind somit teuer<br />
verbessert die Zufriedenheit der Kunden<br />
und erleichtert den Mitarbeitern die Arbeit.<br />
Wie viele Kundenanfragen zum Auftragsstatus<br />
gehen ein?<br />
Die Besetzung von Hotlines oder Online-<br />
Kommunikationskanälen führt zu hohen<br />
Fixkosten. Diese lassen sich durch Echtzeittransparenz<br />
und Datenerfassungstechnologie<br />
auf ein Minimum beschränken. Wenn jeder<br />
Schritt im <strong>Log</strong>istikprozess durch Echtzeit-<br />
Tracking genau verfolgt werden kann, lassen<br />
sich Liefertermine leichter einhalten und<br />
Kunden können aktuell über die geschätzten<br />
Ankunftszeiten informiert werden.<br />
Wie lange dauert es, bis Aushilfskräfte<br />
die volle Produktivität erreichen?<br />
Foto: Rido
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
In Spitzenzeiten stellen <strong>Log</strong>istikunternehmen Tausende von<br />
Aushilfen ein, um der Nachfrage gerecht zu werden und die<br />
Lieferkette in Gang zu halten. Arbeitskräftemangel ist im <strong>Log</strong>istikund<br />
Lagerbereich ein zunehmendes Problem und die schnelle<br />
Einarbeitung von Aushilfen ist in der Praxis gar nicht so einfach.<br />
Eine wesentlich nachhaltigere Strategie ist hingegen der Aufbau<br />
eines „elastischen“ <strong>Log</strong>istikmodells. Technologie optimiert<br />
die Produktivität. Das gilt insbesondere für fehleranfällige, von<br />
Menschen ausgeführte Prozesse wie Kommissionierung, Versand<br />
und Ladungsprüfung. So können auf Bildverarbeitung basierende<br />
Technologien für die Warenausgangskontrolle beispielsweise zahlreiche<br />
Strichcodes gleichzeitig scannen, Fehler sofort melden und<br />
einen fehlerfreien Versand ermöglichen – ganz abgesehen von der<br />
Einsparung zahlreicher Arbeitsstunden.<br />
Ebenso unterstützt modernste Voice-Kommissionierungssoftware<br />
mehrsprachige Belegschaften. Das erleichtert die Einarbeitung<br />
fremdsprachlicher Arbeitskräfte, und der Bedarf an kostspieligen<br />
Schulungen entfällt.<br />
Wie kann die Lieferantenleistung genau überwacht werden?<br />
Für die Leistungsoptimierung ist ein intelligentes, vernetztes<br />
und auf Zusammenarbeit basierendes Umfeld von zentraler Bedeutung.<br />
Ein herausragender Kundenservice ist auf Dauer nur<br />
erreichbar, wenn das gesamte Lieferkettennetzwerk harmonisch<br />
zusammenarbeitet und die erforderlichen KPIs erfüllt. Wenn sich<br />
Echtzeittransparenz und Zusammenarbeit auf das gesamte Lieferkettennetzwerk<br />
erstrecken, lassen sich Fehler oder Engpässe<br />
schnell erkennen und rechtzeitig korrigieren, bevor sie sich auf<br />
den Kunden auswirken. Und wenn jeder genau weiß, wo sich<br />
die Lagerbestände jeweils gerade befinden, können Ressourcen<br />
wesentlich intelligenter zugewiesen werden.<br />
Technologie optimiert die Produktivität. Das gilt insbesondere<br />
für fehleranfällige, von Menschen ausgeführte Prozesse wie<br />
Kommissionierung, Versand und Ladungsprüfung<br />
Der Datenaustausch ist wichtig, um den Überblick über die Prozesse<br />
aller Beteiligten zu bewahren. So lassen sich nicht nur Effizienzmängel<br />
erkennen, sondern mit modernsten Datenplattformen<br />
lassen sich auch isolierte Datensilos überbrücken – dabei wird auf<br />
den bestehenden Systemen aufgebaut, was Zeit und Kosten spart.<br />
Die entsprechenden Technologien sind hochgradig skalierbar und<br />
ermöglichen dadurch die stufenweise Einführung und Ausweitung<br />
auf ein breiteres Anwenderpublikum.<br />
[pl]<br />
Download-Link Peak Performance-Leitfaden von Zetes:<br />
https://www.zetes.com/de/white-papers/leitfaden-fuer-mehr-performancein-peak-zeiten/971?utm_source=Cision&utm_medium=press_release&utm_<br />
campaign=ftfm_peaks_guide<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35-0
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Fotos: Still GmbH<br />
Der RX 60 punktet mit bester<br />
Leistung, Verfügbarkeit und<br />
Ergonomie – ohne Emission<br />
Elektrotechnologie auf einem neuen Level<br />
Starke Leistung, hohe Verfügbarkeit und gute Ergonomie – ohne Emissionen<br />
Alles außer Abgase. STILL präsentiert mit dem Elektrostapler RX 60 mit einer Tragfähigkeit von 3,5 bis 5,0 Tonnen<br />
das neueste Mitglied der RX 60 Familie und schreibt im Jubiläumsjahr ein neues Kapitel Elektrostapler-Geschichte.<br />
Erstmals können auch Kund*innen, die schwere Lasten vorwiegend im Indoor-, aber auch im Outdoorbereich<br />
zu transportieren haben, von den elektrisierenden Vorteilen der RX 60 Baureihe profitieren. Denn neben Spritzigkeit,<br />
Wendigkeit und hohem Fahrspaß überzeugt der kompakte 80-Volt-Elektrostapler mit beeindruckender<br />
Umschlagleistung und einer hohen Verfügbarkeit – und das ganz ohne Abgase. STILL eröffnet damit noch mehr<br />
Unternehmen eine neue Perspektive für die Gestaltung ihres Staplerfuhrparks, sei es nach Aspekten der Performance,<br />
Kosten, Umweltverträglichkeit oder Nutzungseffizienz.<br />
Ressourcen optimal und effizient zu<br />
nutzen, liegt in der DNA des Hamburger<br />
Staplerproduzenten. Seit der<br />
Gründung des Unternehmens vor <strong>10</strong>0<br />
Jahren dreht sich (fast) alles um die innovative<br />
Verbindung von Elektroenergie und<br />
Mobilität – sowie um Pioniergeist und<br />
Leidenschaft für den Fortschritt mit einem<br />
klaren Blick für aktuelle Marktbedürfnisse.<br />
In der Nachkriegszeit war es der Treibstoffmangel<br />
verbunden mit der wachsenden<br />
Mobilität der Wirtschaft, die 1946 erst<br />
dem STILL Elektrokarren EK 2000 und<br />
nur wenige Jahre später dem ersten STILL<br />
Elektrostapler EGS <strong>10</strong>00 großen Erfolg<br />
bescherten. Zahlreiche erfolgreiche Staplerserien<br />
später ist es auch im Jahr <strong>2020</strong><br />
die klare Fokussierung auf die Bedürfnisse<br />
der Kund*innen und der Branche, die im<br />
Mittelpunkt der neuesten Produktentwicklung<br />
aus dem Hause STILL steht:<br />
Starke Leistung und optimale Ergonomie<br />
bei hoher Energieeffizienz ermöglichen es,<br />
„Zero Emission“ in der innerbetrieblichen<br />
<strong>Log</strong>istik umsetzen zu können.<br />
Ein dynamisches Kraftpaket für<br />
jedes Einsatzprofil. Das STILL Performancesystem<br />
steht für die intelligente<br />
Verknüpfung aller Hard- und Softwarekomponenten<br />
für den Hub- und Fahrantrieb.<br />
Entsprechend macht es den neuen<br />
RX 60-35/50 zu einem gut aufeinander<br />
abgestimmten Gesamtpaket aus kraftvollen<br />
Antriebskomponenten und feinfühligen Bedienfunktionen.<br />
Innerhalb der Baureihe<br />
stehen den Kunden sieben verschiedene<br />
Fahrzeugvarianten zur Verfügung mit einem<br />
Lastschwerpunkt von standardmäßig 500<br />
mm oder auf Wunsch auch 600 mm. Ebenso<br />
ist sowohl eine Ausstattung mit Bleisäure-<br />
Batterien als auch mit Lithium-Ionen-Technologie<br />
erhältlich. In allen Gewichtsklassen<br />
ist eine High-Performance-Variante verfügbar,<br />
die in anspruchsvollen Einsatzprofilen
| EC12-12G |<br />
durch mehr Power und Beschleunigung mit noch mehr Umschlagleistung<br />
punktet.<br />
Ein unabhängiger Test bescheinigte schon 2019 dem kleinen<br />
Bruder der neuen Baureihe, dem RX 60-25 mit 2,5 Tonnen Tragfähigkeit,<br />
einen Spitzenplatz im direkten E-Stapler-Wettbewerb<br />
und gleichzeitig eine Umschlagleistung und Steigfähigkeit auf<br />
Niveau eines vergleichbaren Dieselstaplers. Das erfolgreiche<br />
Antriebskonzept wurde auf den neuen RX 60 bis 5,0 Tonnen<br />
übertragen. Möglich machen das zwei leistungsstarke gekapselte<br />
Drehstrom-Fahrmotoren mit aktiver Kühlung in der Vorderachse.<br />
Die beiden 11 kW-Motoren sorgen in der High-Performance-<br />
Variante für noch mehr Power. Sie erhöhen die Fahrmotorleistung<br />
im Vergleich zum Vorgänger um 46 Prozent. Weil beide<br />
Motoren selbst bei vollem Lenkeinschlag angetrieben werden,<br />
ist der Stapler besonders wendig. Die bedarfsgerechte aktive<br />
Kühlung ermöglicht eine hohe thermische Stabilität auch bei<br />
höchster Umschlagleistung. Robuste und wartungsfreie Lüfter<br />
kühlen temperaturgesteuert die gekapselten Komponenten der<br />
Leistungselektronik sowie Hub- und Antriebsmotoren – und<br />
das ganz ohne Filter.<br />
Doppelt überzeugend:<br />
in Leistung und Preis<br />
Die Embedded-PC-Serie CX52x0<br />
für PLC und Motion Control<br />
Sowohl im Indoor- als auch im Outdoorbereich profitieren<br />
Kund*innen von den elektrisierenden Vorteilen der RX 60<br />
Baureihe<br />
Kompaktes Reichweitenwunder mit hoher Verfügbarkeit.<br />
Der RX 60 ist nicht nur spritzig und 20 km/h<br />
schnell, er hat auch einen langen Atem. Egal in welchem Einsatzgebiet,<br />
auf seine Verfügbarkeit ist Verlass dank Schnellstart-<br />
Modus und automatischer Federspeicher-Feststellbremse. Der<br />
intuitive Bordcomputer STILL Easy Control ermöglicht es, dass<br />
der Stapler in Sekundenschnelle einsatzbereit ist und der Fahrer<br />
sofort alle relevanten Performancefunktionen und Fahrzeuginformationen<br />
übersichtlich und komfortabel im Überblick hat.<br />
Dank seines geringen Verbrauchs sowie der Batteriekapazität<br />
von 930 Ah (59,5 kWh) bzw. in der Lithium-Ionen-Ausstattung<br />
von bis zu 118,4 kWh beim RX 60-50 meistert das Kraftpaket<br />
problemlos zwei Schichten am Stück ohne Zwischenladen.<br />
Und wenn es Zeit für einen Batteriewechsel ist, eröffnet<br />
die inzwischen bewährte seitliche Batterietür im wahrsten<br />
Sinne des Wortes neue Perspektiven. Die 4 mm dicke Stahltür<br />
lässt sich nun auch beim RX 60-35/50 kurzerhand um 180<br />
Grad nach hinten öffnen, die Batterie kann mithilfe eines >><br />
www.beckhoff.at/cx52x0<br />
Mit der Embedded-PC-Serie CX52x0 bietet Beckhoff eine kostengünstige<br />
Steuerungskategorie für den universellen Einsatz in der Automatisierung.<br />
Die zwei lüfterlosen, hutschienenmontierbaren CPU-Versionen bieten dem<br />
Anwender die hohe Rechen- und Grafikleistung der neuen Intel-Atom ® -<br />
Mehrkern-Generation bei niedrigem Leistungsverbrauch. Die Grundausstattung<br />
enthält eine I/O-Schnittstelle für Busklemmen oder EtherCAT-<br />
Klemmen, zwei 1.000-MBit/s-Ethernet-Schnittstellen, eine DVI-D-Schnittstelle,<br />
vier USB 3.0 Ports sowie eine Multioptionsschnittstelle, die mit<br />
verschiedensten Feldbussen bestückbar ist.<br />
CX5230:<br />
Intel Atom ® x5-E3930,<br />
1,3 GHz, 2 Cores<br />
CX5240:<br />
Intel Atom ® x5-E3940,<br />
1,6 GHz, 4 Cores
Staatspreis Aktuell Wellpappe/Karton<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
>> Elektro-Hubwagens von nur einer Person<br />
gewechselt werden – das spart Platz, Zeit,<br />
Kraft und Ressourcen. Optional sorgt ein<br />
integriertes Einbauladegerät zum einfachen<br />
und schnellen Zwischenladen während der<br />
Arbeit für noch mehr Flexibilität.<br />
Die inzwischen bewährte seitliche Batterietür eröffnet neue Perspektiven. Sie lässt sich für<br />
den Batteriewechsel nun auch beim RX 60-35/50 kurzerhand um 180 Grad nach hinten<br />
öffnen – dies spart Platz, Zeit, Kraft und Ressourcen.<br />
Ergonomischer Arbeitsplatz mit<br />
Durchblick und FahrspaSS. Ein<br />
ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz als Baustein<br />
effizienter Wertschöpfung sowie für<br />
zufriedene und gesunde Mitarbeiter*innen<br />
gewinnt im Kontext nachhaltiger Unternehmenskonzepte<br />
und steigenden Fachkräftemangels<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Dabei spielen die Durch- und Rundumsicht<br />
für die Fahrer*innen eine wichtige Rolle.<br />
Und je größer die Lasten, desto wichtiger<br />
und gleichzeitig schwieriger ist eine gute<br />
Sicht auf die Ladung. Hier überzeugt der RX<br />
60 mit einem niedrigen Vorderaufbau und<br />
der durchdachten Platzierung von Stellteilen<br />
und Anzeigen. Vor allem aber schaffen die<br />
sichtoptimierten Hubgerüstprofile ein extra<br />
großes Sichtfeld auf das Transportgut sowie<br />
am Hubgerüst vorbei.<br />
Auch in Sachen Komfort und Sicherheit profitiert<br />
der RX 60-35/50 von dem Erfolgskonzept<br />
der RX 60 Reihe. Die Fahrerkabine hat<br />
nicht nur eine 16 mm größere Kopffreiheit<br />
als der Vorgänger, ihr Fußraum ist auch besonders<br />
geräumig. Für eine ermüdungsfreie<br />
Beinhaltung der Fahrer*innen ist er etwa<br />
eine Handbreit größer als beim Vorgänger<br />
und bietet auch Füßen bis Schuhgröße 50<br />
ausreichend Bewegungsfreiheit. Für mehr<br />
Sicherheit und Komfort beim Auf- und Absteigen<br />
hat die vergrößerte Einstiegsstufe<br />
zusätzlich eine griffige Trittstufenkante.<br />
Komfort ermöglicht auch die ergonomisch<br />
geformte Batteriehaube: Selbst bei maximal<br />
nach hinten verstelltem Sitz liegen die Waden<br />
hier nicht auf. Die Positionierung der<br />
Pedale entlastet die Beine und ermöglicht<br />
einen ungehinderten Übergang zwischen<br />
Gas- und Bremspedal.<br />
Intelligentes Energiemanagement<br />
als Baustein erfolgreicher<br />
Unternehmensführung. Die Wahl<br />
des „richtigen“ Staplers ist heute viel mehr<br />
als eine Entscheidung für Marke und Tonnage.<br />
Vielmehr geht es darum, im Rahmen<br />
der jeweiligen unternehmerischen Gegebenheiten<br />
innerbetriebliche <strong>Log</strong>istik effizient<br />
und wertschöpfend zu organisieren. Dabei<br />
spielt die Wahl des passenden Energiesystems<br />
eine große Rolle. Dies kann je nach<br />
Einsatzprofil und individueller Perspektive<br />
– z.B. Gesamtbetriebskosten, Nachhaltigkeit,<br />
Digitalisierung oder Service – unterschiedlich<br />
sein. Neben Blei-Säure-Batterien<br />
gewinnen vor allem Lithium-Ionen-Batterien<br />
zunehmend an Bedeutung. Im Kontext<br />
europäischer Politik, die eine radikale Reduzierung<br />
des CO 2<br />
-Ausstoßes schwerer<br />
Nutzfahrzeuge bis 2030 anstrebt, schonen<br />
sie die Ressourcen über einen höheren<br />
Wirkungsgrad des Gesamtsystems. Damit<br />
sind sie nachhaltig bei nahezu unbegrenzter<br />
Verfügbarkeit und können schnell geladen<br />
werden. Mit dem RX 60 mit einer Tragfähigkeit<br />
bis 5 Tonnen gewinnt nun ein weiteres<br />
Segment des Staplermarkts die Möglichkeit,<br />
von den zahlreichen Vorteilen der E-Stapler<br />
zu profitieren.<br />
[pl]<br />
Der RX 60 ist mit seinem<br />
ergonomischen Arbeitsplatz mit<br />
Durchblick und Fahrspaß ein<br />
echter Mitarbeiterliebling
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/20<br />
Sperrige Lasten, leichtes Handling<br />
Die Handhabung von Lasten gehört zum<br />
industriellen Alltag. Aber selbst leichte<br />
Lasten können schnell zu schweren<br />
Problemen führen – sowohl gesundheitlicher<br />
als auch produktiver Natur. Abhilfe<br />
schafft HtW Handhabungstechnik Winter.<br />
Das Unternehmen mit Sitz in Otterthal /<br />
Niederösterreich bietet ein großes Sortiment<br />
an Hebe-, Vakuum- und Ziehhilfen<br />
an. Vor kurzem wurde mit AERO-LIFT<br />
ein neuer Partner für Plattenheber und<br />
Baustellengeräte gewonnen.<br />
Fotos: AERO-LIFT<br />
Vakuumheber für die Baustelle.<br />
Speziell in der Bauwirtschaft sind Hebegeräte<br />
von hohem praktischem Nutzen.<br />
„Durch Vakuumheber, wie dem CLAD-<br />
BOY ® wird der Transport von schweren<br />
oder extrem unhandlichen Bauteilen und<br />
Materialien auf der Baustelle nahezu spielend<br />
leicht“, erklärt HtW Geschäftsführer<br />
Ing. Werner Winter. Zudem wird die Sicherheit<br />
für die Mitarbeiter deutlich erhöht. Das<br />
bedeutet auch, dass Arbeitsprozesse und<br />
Projekte zuverlässiger planbar sind. „Auf<br />
diese Weise werden nicht zuletzt – durch<br />
den Einsatz von Vakuumtechnik – für die<br />
Baustelle betriebswirtschaftliche Vorteile<br />
erzielt“, freut sich Werner Winter. Die Vakuumheber<br />
eignen sich für Sandwichpaneele,<br />
Trapez- bzw. Wellbleche, Glasfronten oder<br />
Gebäudeverkleidung. Sie sorgen für sichere,<br />
schnelle Arbeitsprozesse und optimale Projektabläufe.<br />
„Unverzichtbare Helfer für den<br />
Hallenbau, Fassadenbau, die Verglasung<br />
oder die Bedachung“, so Werner Winter.<br />
Der CLAD-BOY ® eignet sich für Dachelemente bis zu 18 Metern Länge und bis<br />
zu 300 kg Gewicht. Auch Wandpaneele, Sandwichelemente und Trapezbleche<br />
können mit dem CLAD-BOY ® gehoben werden<br />
Plattenheber gegen schwere<br />
Lasten. Gerade Glasplatten oder Bleche<br />
können sehr unangenehm im manuellen<br />
Handling werden. Ergonomische Vakuumgreifer,<br />
wie der Plattenheber AERO-<br />
Standard schaffen Abhilfe und sorgen für<br />
ein reibungsfreies und effizientes Greifen,<br />
Kippen und Drehen. „Dieses intelligente<br />
Werkzeug ermöglicht es jedem, z.B. Bleche<br />
bis zu 50 Tonnen mit minimalem Aufwand<br />
zu verarbeiten“, betont Werner Winter.<br />
50 Tonnen? „Kein Problem, die Gewichtsgrenzen<br />
sind in diesem Fall relativ“, lächelt<br />
Werner Winter. Ab zwei Tonnen beginnen<br />
die Schwerlastausführungen. Im Prinzip<br />
wird die Anzahl der Saugnäpfe einfach der<br />
Last angepasst, so dass das Werkzeug immer<br />
optimal auf die individuellen Hebebedürfnisse<br />
abgestimmt ist.<br />
Zusätzlich sorgt eine praktische 90°<br />
Schwenk- und 180° Wendefunktion für<br />
optimales Positionieren von Blechen, Blechtafeln<br />
sowie Holz- und Kunststoffplatten.<br />
Wobei die Zweihandauslösung für ein sicheres<br />
und einfaches Greifen und Lösen<br />
der Last sorgt.<br />
Das benutzerfreundliche Bedienfeld macht<br />
die Bedienung des Geräts einfach und sorgt<br />
jederzeit für eine ergonomische Arbeitsposition.<br />
Informieren und Zeit sparen. „Für<br />
alle Interessierten ist immer ein Kontingent<br />
an Vorführ- und Testgeräten vorhanden“,<br />
freut sich Werner Winter. „Wir beraten<br />
unsere Kunden gerne persönlich vor Ort<br />
unter der Einhaltung geltender Sicherheitsmaßnahmen<br />
oder virtuell via Teams in entspannter<br />
Atmosphäre.“<br />
[pl]<br />
Mit diesen Vakuum-Plattenhebern kann das<br />
Transportgut um 90° geschwenkt werden<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.h-t-w.at<br />
oder einfach scannen
Firmen & Partner<br />
Abfüll- &<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.rapf.at<br />
Design<br />
www.sl-design.at<br />
Etiketten<br />
www.logett.at<br />
Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,<br />
A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,<br />
Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88<br />
e-mail: office@rapf.at<br />
www.rapf.at<br />
Alu-Siegel-Verschlüsse<br />
www.ballerstaedt.de<br />
Etiketten<br />
www.ecm.at<br />
www.marzek-group.com<br />
Siegelsysteme made in Germany<br />
Aluminium-Siegelverschlüsse<br />
digitaler Verpackungsdruck<br />
veredelte Rollenware<br />
Induktionseinlagen<br />
Siegelgeräte und -anlagen<br />
Induktionssiegelmaschinen<br />
Ihr Partner In der<br />
kennzeichnungstechnik<br />
etikettenproduktion | druck- u. etikettieranlagen<br />
Inkjet- u. Lasersysteme | Markierlösungen | engineering<br />
LabeL<br />
Production<br />
Marking<br />
soLutions<br />
engineering<br />
www.semket.com<br />
Kontaktieren Sie uns:<br />
+49 (0)7222/9515-0<br />
sales@ballerstaedt.de<br />
www.ballerstaedt.de<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Ballenpressen<br />
Tel.: +43 (0) 7242 / 677 55-0<br />
www.ecm.at<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
www.hsm.eu<br />
www.hauer-labels.at<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3<strong>10</strong>5 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Vertikale Ballenpressen<br />
Horizontale Ballenpressen<br />
Kanalballenpressen<br />
PET-Lösungen<br />
HSM GmbH + Co. KG<br />
info@hsm.eu www.hsm.eu<br />
MADE IN<br />
G E R M A N Y<br />
Immer das<br />
Ganze<br />
im Blick<br />
www.packundlog.at<br />
DE_<strong>Pack</strong>und<strong>Log</strong>_55x55mm_2018.indd 1 21.01.2019 15:14:05
Firmen & Partner<br />
Etiketten<br />
Faltschachtelproduktion<br />
Haubenstretchanlagen<br />
www.ulrich.at<br />
www.boesmueller.at<br />
Verpackung<br />
verkauft<br />
www.sulger.at<br />
Entwicklung | Produktion | <strong>Log</strong>istik<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
www.boesmueller.at<br />
Vertretung der Firmen<br />
Lachenmeier und Trapo<br />
Etikettiermaschinen<br />
Förderanlagen<br />
Hebetechnik<br />
www.herma.at<br />
www.mk-austria.at<br />
www.h-t-w.at<br />
• ETIKETTIERSYSTEME<br />
• ETIKETTENDRUCKER<br />
• ETIKETTEN<br />
• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER<br />
HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.<br />
Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg<br />
Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />
e-mail: info-at@herma.com<br />
http://www.herma-etikettierer.at<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
www.mk-group.at<br />
Your Partner for Technical Sales and Services<br />
„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“<br />
Handhabungstechnik Winter GmbH<br />
Otterthal <strong>10</strong>2/1. OG<br />
A-2880 Otterthal<br />
Tel +43 (0) 2641 20171<br />
Fax +43 (0) 2641 20171 50<br />
e-mail: office@h-t-w.at<br />
www.h-t-w.at<br />
www.semket.com<br />
www.heiss.at<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3<strong>10</strong>5 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Lager- und Fördertechnik<br />
office@heiss.at | Tel.: +43 2626 / 5870<br />
Lager- und Fördertechnik für<br />
- Paletten<br />
- Kartons<br />
- Stückgut<br />
- Container<br />
- Tablare<br />
- uvm.<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095
Firmen & Partner<br />
Industrieroboter<br />
www.abb.at<br />
Komponenten für<br />
Fördertechnik<br />
www.mk-group.at<br />
Metallverpackungen<br />
und Tuben<br />
www.pirlo.com<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
—<br />
Roboter sind unsere Leidenschaft.<br />
Automatisierung ist unsere Profession.<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
www.mk-group.at<br />
Kennzeichnungssysteme<br />
www.gresch.at<br />
G. Resch GmbH<br />
Komplettlösungen zum<br />
Etikettieren & Codieren<br />
Desselbrunn 81<br />
4693 Desselbrunn<br />
Österreich<br />
T: +43 7673 4907<br />
M: office@gresch.at<br />
W: www.gresch.at<br />
Lagerautomation und<br />
Lagerlogistik-Software<br />
www.knapp.com<br />
making<br />
complexity<br />
simple<br />
KNAPP AG<br />
8075 Hart bei Graz | Austria<br />
sales@knapp.com<br />
knapp.com<br />
Palettieranlagen<br />
www.sulger.at<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
Vertretung der Firmen<br />
Lachenmeier und Trapo<br />
www.semket.com<br />
Firmenverzeichnis_55_55.indd 1 12.04.2019 12:02:26<br />
wir setzen<br />
zeichen ...<br />
mit<br />
Etiketten<br />
Etikettiermaschinen<br />
Thermo-Transferdruckern<br />
Laser-Kennzeichnung<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
3<strong>10</strong>5 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />
Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />
e-mail: office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
Wollen Sie auf dem Laufenden bleiben?<br />
Abonnieren Sie unseren<br />
Newsletter!<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt_b<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
www.verpackungsinstitut.at<br />
Schaumstoffverpackungen<br />
www.vsl.at<br />
APPLIED LIFE SCIENCES<br />
Verpackungstechnologie<br />
Bachelorstudium<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt_b<br />
Franz-Grill-Straße 5<br />
A-<strong>10</strong>30 Wien<br />
Tel. +43/1/317 82 44<br />
Fax +43/1/317 82 44-14<br />
e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />
Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />
Verpackungen • Koffer • Flightcases<br />
VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />
Josef-Madersperger-Str. 5<br />
A-2362 Biedermannsdorf<br />
Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />
e-mail: office@vsl.at<br />
www.vsl.at<br />
www.vvl-ev.de<br />
www.vdz.gmbh.de<br />
Schrumpfanlagen<br />
Institut für Distributions- und<br />
Handelslogistik des VVL e. V.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Telefon: +49-231- 560 779-80<br />
Fax: +49-231- 560 779-88<br />
E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />
Web: www.vvl-ev.de<br />
VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />
Verpackung und Transport<br />
Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />
Günter Winkler<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />
Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />
E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />
Web: www.vdz-gmbh.de<br />
www.saropack.at<br />
Saropack Handels GmbH<br />
A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />
Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />
saropack@saropack.at www.saropack.at<br />
www.ofi.at<br />
Ihr unabhängiger<br />
Prüf- & Forschungspartner<br />
– Material- & Füllgutuntersuchung<br />
– Gutachten & Schadensanalysen<br />
– Auftragsforschung & Entwicklung<br />
OFI Technologie & Innovation GmbH<br />
office@ofi.at | www.ofi.at<br />
www.vvl-ev.de<br />
Verein zur Förderung innovativer<br />
Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Giselherstraße 34<br />
D-44319 Dortmund<br />
Tel.: +49-231- 560 779-90<br />
Fax: +49-231- 560 779-99<br />
E-Mail: info@vvl-ev.de<br />
Web: www.vvl-ev.de<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095
Firmen & Partner<br />
Trockenmittel<br />
Verpackung<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.tropack.de<br />
SORRY.<br />
TROCKEN GELEGT.<br />
www.meierverpackungen.at<br />
NEU - B2B Online-Shop<br />
www.meierverpackungen.at/b2b-shop<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Viele Lösungen,<br />
ein Ansprechpartner im<br />
kompletten Verpackungssegment!<br />
Havel GmbH<br />
Kaltenleutgebener Straße 24/11.1. D<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 676 70 59 640<br />
office@havel-maschinen.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Wir geben Feuchtigkeit keine Chance!<br />
TROPACK schützt Ihre wertvollen Güter vor Feuchtigkeit, damit<br />
irreparable Korrosions- und Feuchtigkeitsschäden durch größere<br />
Temperaturschwankungen und Klimawechsel der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
TROPACK sorgt mit einer fein abgestuften Palette von Produkten<br />
für den trockenen und sicheren Transport Ihrer Produkte.<br />
...wir packen die Feuchtigkeit<br />
TROPACK <strong>Pack</strong>mittel GmbH<br />
Vor dem Polstück 8 | D-35633 Lahnau-Waldgirmes<br />
Tel. 06441 / 2<strong>10</strong>89-0 | Fax 06441 / 2<strong>10</strong>89-19<br />
Mail info@tropack.de | www.tropack.de<br />
AZ-Trockengelegt (<strong>10</strong>0x258)-5-Print.indd 1 22.11.17 14:38<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
www.packundlog.at<br />
www.rajapack.at<br />
9.000 Produkte,<br />
geliefert in 2-3 Tagen!<br />
Umweltfreundlich!<br />
Nach Ihren Wünschen!<br />
Individuelle Beratung:<br />
08<strong>10</strong> 400 306<br />
(0,07€/Min.)<br />
rajapack.at<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
Impressum<br />
RAJA_Advert_AT_55x54mm_<strong>2020</strong>_05.indd 1 12.05.20 13:27<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Gundi Mondl<br />
Stefan Bultmann<br />
Markus Grabner<br />
Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Jakob Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 320 095<br />
e-mail: office@packundlog.at<br />
Internet: www.packundlog.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
office@packundlog.at oder<br />
Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />
Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />
Erscheinungsart: <strong>10</strong>x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />
inkl. Verp., Porto und <strong>10</strong> % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />
Jahresabo Ausland: Euro 1<strong>10</strong>,90<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
ist mobil!<br />
Ihre Informationen<br />
unabhängig von<br />
Zeit & Raum<br />
Besorgen Sie sich Ihre PL-App kostenlos im<br />
App Store bzw. Google Play Store<br />
www.packundlog.at