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Gemeindeentwicklungskonzept Fichtenau 2035

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Ein- und Auspendler über die Gemeindegrenze (2017)

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2019,

Darstellung Reschl Stadtentwicklung

Flächenpotentiale für weitere Gewerbeentwicklung

Für die weitere gewerbliche Entwicklung sind im rechtskräftigen

Flächennutzungsplan geplante Flächen

im Umfang von 7,55 Hektar festgeschrieben. Ein Großteil

dieser Flächenreserven (anteilig 4,5 Hektar) liegen

in dem mit der Gemeinde Kressbronn gemeinsam

geplanten interkommunalen Gewerbegebiet „Bergbronn“.

Die wirtschaftlichen Veränderungen in Deutschland,

bei der das produzierende Gewerbe an Bedeutung

verliert und Dienstleistungen an Bedeutung gewinnen,

lassen sich auch in Fichtenau nachvollziehen.

Während im Jahr 2008 noch beinahe die Hälfte

aller Beschäftigten im produzierenden Gewerbe

tätig war, sind es im Jahr 2018 nur noch knapp ein

Drittel. Im Landesvergleich der sektoralen Verteilung

der Beschäftigten fällt zudem als gemeindliche

Besonderheit auf, dass der Anteil an Handel, Verkehr

und Gastgewerbe mit 36,1 Prozent deutlich

über dem Landesschnitt 23,9 Prozent liegt.

Landwirtschaftliche Entwicklung

Die landwirtschaftliche Nutzung hat mit einem

Anteil von 47,5 Prozent den höchsten Anteil an

der gemeindlichen Flächennutzung. Die Anzahl

der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe hat sich

allerdings, dem deutschlandweiten Trend entsprechend,

in der Vergangenheit stark verringert.

Alleine zwischen 1999 und 2010 ist die Zahl der

örtlichen Landwirte im Haupterwerb von 25 auf 14

gesunken.

Nahversorgung und Einzelhandelsstruktur

Die Nahversorgungssituation in Fichtenau konzentriert

sich vor allem im Ortsteil Wildenstein. Hier

verfügt die Gemeinde über je einen Discounter

und einen Nahversorger, zwei Bankfilialen, einen

Bäcker und einen Metzger. Eine weitere Bäckerei

existiert im Ortsteil Wäldershub. Der gesamte örtliche

Einzelhandel generierte im Jahr 2007 einen Umsatz

von ca. 9 Millionen Euro, womit er unter dem Umsatz

der Nachbargemeinden Kreßberg mit 14 Millionen

Euro und über den Umsätzen in Stimpfach und Frankenhardt

mit 4 beziehungsweise 5 Millionen Euro.

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