ST:A:R_16
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Nr. <strong>16</strong>/2007 Buch VII - FRANCE <strong>ST</strong>/A/R<br />
<strong>ST</strong>/A/R 51<br />
Frankophile Gaumenfreuden<br />
Im Bistrot Wein & Kunst, beim Karlsplatz, in der Argentinierstrasse, serviert Ulf Hartner<br />
feine Mahlzeiten. Das Ambiente zieht nicht nur frankophile Wiener in seinen Bann. Hinter der<br />
gediegenen Geschäftsfassade ist der Gast Souverän im Reich lukullischer Genüsse. findet<br />
einfühlsame Beratung bei der Wahl von hochklassigem Rot- oder Weißwein und selbstverständlich<br />
auch von Champagner, Cognac, Pastis und Cidre. Aber nicht nur flüssige Gaumenfreuden<br />
werden hier gepflegt. Als gelernter Patissier beherrscht der Chef eine Spitzendisziplin<br />
französischer Kochkunst. Auf der Karte steht neben einer Vielzahl von Crêpes salées und<br />
sucrées sowie französischen Klassikern wie Zwiebelsuppe, Ente auf Vogelsalat, Quiche Loraine<br />
und Mousse au chocolat ein täglich wechselndes Menuangebot. Kulinarische Thementage zu<br />
Coque au vin, Moules et frites und Fromage et vin ergänzen das Angebot. Exquisiter Käse,<br />
Pariser Schinken, edle Senfe und Gänsepasteten und sind ständig im Angebot. Tipp: Auch alle<br />
angebotenen Weine sind außer Haus verkäuflich.<br />
www.weinundkunst.at<br />
Olivarium: Alles rund um den Olivenbaum<br />
Was vom Olivenbaum kommt, dass lässt sich gut verkaufen! Auf dieser Idee beruht der geschäftliche<br />
Erfolg von Olivier und Véronique De Faÿ. Sie handeln subtile Öle für Feinschmecker, direkt von den<br />
Produzenten in verschiedenen Mittelmeerländern, aber auch Seife, Kosmetik und schöne Objekte aus<br />
Olivenholz, Glasflakons aus Syrien für feines Tafelöl auf dem Esstisch; delikat kolorierte Tonschüsseln<br />
aus der Stadt Aubagne in Südfrankreich zum Servieren der Oliven. Olivarium ist ein Begriff, der<br />
verschiedene Domänen berührt, von der Gastronomie über den Haushalt zum Handwerk. Darin<br />
liegt seine besondere Bedeutung. Sie suchen ein bestimmtes Öl? Sicher, Sie haben Glück, Sie können<br />
zwischen verschiedenen Hochqualitätsölen wählen, die von den Produzenten empfohlen und auf<br />
einer für jedes Produkt eigens redigierten Notiz ausführlich beschrieben werden. Sie erfahren alles<br />
über die Herkunft, die Produktionsbedingungen und die Vorzüge. Bitte vergessen Sie darüber nicht<br />
die weltbekannten Würfel der Savon de Marseille, Körpercreme auf Olivenölbasis, Rhassoul-Erde, die<br />
auf Haut und Haaren orientalischer Schönheiten Verwendung findet; schwarze Seife, die früher in<br />
jeden ökologisch korrekten Haushalt gehörte; aber auch Schalen, Bretter und Deckel aus Olivenholz, in<br />
warmen Tönen und in originellem Design. Besonders toll ist der Holzlöffel, der auf der Arbeitsfläche<br />
keine Flecken hinterlässt! Olivarium hat noch eine weitere, seltene Eigenschaft von hohem ethischen<br />
Wert: es handelt sich um eine Föderation verschiedener Marken, die Produzenten nachhaltig fördert<br />
und die Marke im Hintergrund hält. Die Gründer von Olivarium sind Franzosen, die in Portugal gelebt<br />
und ihren Unternehmenssitz nach Österreich verlegt haben, die Produkte stammen aus verschiedenen<br />
mediterranen Gebieten: Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Nordafrika und vorderer Orient.<br />
Die Reise um das Mittelmeer liegt so nahe, wie ein Spaziergang durch das schöne Palais Ferstel,<br />
Herrengasse 14/G12, 1. Bezirk.<br />
www.olivarium.com<br />
Tsuniko Taniushi,<br />
Micro-événement n°18bis / MARIANNE,<br />
Performance, 9. Mai 2006, La Force de l’art, Paris,<br />
Grand Palais.<br />
Stéphane de Medeiros,<br />
C‘est samedi,<br />
Performance,<br />
23 juin 2007,<br />
Paris, A3-ART,<br />
Eglise Saint Sulpice.<br />
Eucarbon fördert französische Verdauungsphilosophie!<br />
Info français: http://www.trenka.at/index.php?lang=fr<br />
Info deutsch: http://www.trenka.at<br />
Die Pariser Sehnsucht nach Wiener Kultur<br />
Tsuniko Taniushi und Stéphane de Medeiros sind zurückgekehrt nach Paris. Doch die hohe Qualität ihrer<br />
künstlerischen Arbeit ist in Wiener unvergessen. „Es hat einfach ein paar Monate gebraucht, diese<br />
Erfahrung zu verdauuen”, erklärt Heidorf, Träger des kleinen Gerngrosssäulenposterbandes . „Es ist gut<br />
wenn sich Wien international öffnet. Wir haben ja noch so viel zu lernen”.<br />
Stephan de Medeiros verteidige im MAK Kosuths Idee einer analytischen und tautologischen Kunst, trieb<br />
das Prinzip der Autoreferenzialiät an seine extremen Grenzen und denunzierte die postmoderne Moderne<br />
der modernen Postmoderne . Wichtig ist dabei alles was seine Erinnerung verwirft, weil sie keinen Nutzen<br />
dafür hat. In diesem Zusammenhang erinnert sich besonders gerne an die hervorragenden Würste<br />
in Wien: „Viele Künstler unterschätzen die Ost-Küche, weil sie ein bisschen fett wirkt“, schreibt er uns.<br />
„Würde in Paris bekannt, was für tolle Würste es bei Euch in Wien gibt, das französische Lebensgefühl<br />
wäre angeschlagen. Von Eurer Fähigkeit, Würste zu produzieren und gewinnreich zu verkaufen können<br />
wir Westeuropäer nur träumen!“<br />
Tsuniko Taniuchi hatte für ihr Micro-événement no 25 eine Bar aus Eisblöcken konstruiert. Hinter dem<br />
Eisblock servierte sie, als Bunny Girl verkleidet, VIP (Vodka, Ice and Peel) Coctails. Während das Eis<br />
langsam schmolz, schlug sie mit einem Hammer Eisstücke zur Kühlung. Stück für Stück wurde dem Publikum<br />
dabei ihr Unterkörper sichtbar. Die Performerin erinnert sich besonders gerne an die charmanten<br />
Umgangston in Wien: „Elfriede Jelinek begeistert mich schon seit vielen Jahren. Nun habe ich die wiener<br />
Wirklichkeit mit eigenen Ohren beobachten können. Was für ein Schauspiel! Ich bin nicht sicher, ob Menschen<br />
anderswo in der Welt Depressionen von vergleichbarem Ausmass entwickeln oder ertragen können<br />
ohne sich selbst zu töten. Die Stadt ist eine Reise wert.“<br />
Ja, so klingen zufriedene, erfolgreiche Performer, wenn sie an ihre schöne Zeit auf dem <strong>ST</strong>/A/R-Fest<br />
zurück denken. Wiener Charme begeisert die Welt!<br />
Zurück in Paris profitieren Tsuniko und Stéphane von den tollen Erinnerungen an Wien. Tsuniko: “immer<br />
wenn ich eine französische Flagge sehe, dann denke ich an Österreich, werfe mich in Pose und tanze vor<br />
Freude”. Stéphane: “Schon am Morgen schmiere ich mir ein wenig Crème-de-<strong>ST</strong>/A/R ins Gesicht, dann<br />
kann ich die Sehnsucht nach Wien leicher ertragen”. (Kostenloser Exklusivbericht von Dr. C. W. Denker)