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ST:A:R_16

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Nr. <strong>16</strong>/2007<br />

Buch VIII - Grausam <strong>ST</strong>/A/R 59<br />

Play Vienna I - Eine Intervention am<br />

Westgürtel Sommersemester 2005<br />

Der Gürtel als eine der wichtigsten Verkehrsadern Wiens, als prägendes städtebauliches<br />

Element, als historische und soziale Grenze, fasziniert und beschäftigt Stadtplaner schon<br />

seit längerem. Die Bemühungen in den letzten Jahren der Wiener Stadtregierung bezüglich<br />

Aufwertung und Umgestaltung der Gürtelbereiche vor allem rund um den Urban -<br />

Loritz – Platz und im Bereich des Margarethen – Gaudenzdorfer – Gürtels führten zum<br />

strategischen und operativen Programm der MA21A „Zielgebiet Gürtel“ mit einem 9-Punkte-<br />

Programm. Die Auseinandersetzung mit diesem Programm war Grundlage für PLAY<br />

VIENNA I und dem damit verbundenen Ideenwettbewerb. Die Wohn- und Lebensqualität<br />

der gründerzeitlichen Strukturen sollte am Beispiel eines oder mehrerer Musterblöcke im<br />

Kreuzungsbereich Burggasse – Gablenzgasse Ecke Lerchenfelder Gürtel untersucht werden.<br />

Konkrete Fragestellungen hießen u.a.: „Welche Möglichkeiten für eine architektonische<br />

Gebäude- und Umfeldgestaltung gibt es? Wie kann man planerisch eine stärkere Verbindung<br />

zwischen innerem und äußerem Gürtel herstellen? Wie können ökologische und soziale<br />

Gesichtspunkte einfließen?“ Die Jurymitglieder für die Endpräsentation am <strong>16</strong>.06.2005<br />

setzten sich aus beruflich involvierten Personen, bzw. Bauträgern oder Anrainern des<br />

Gürtelgebiets und Journalisten zusammen. Im Herbst 2005 fand eine Ausstellung aller<br />

eingereichten StudentInnenprojekte am Gürtel, nämlich im Impulszentrum IP-TWO am<br />

Lerchenfeldergürtel 143, statt.<br />

Play Vienna II - Über den Dächern Wiens<br />

Sommersemester 2006<br />

„Play Vienna – alles andere als ein Spiel“ schrieben Armin Mohsen Daneshgar und<br />

Rames Najjar im Vorwort des Katalogs. Zusammen leiteten sie die Entwurfsbetreuung der<br />

StudentInnen und die Organisation der Lehrveranstaltung. Die Nähe zur Realität zeigte sich<br />

u.a. auch in der Zusammenarbeit mit dem Immoblienriesen „Conwert“. Die Projekte wurden<br />

bis zum Entwurf und für eine eventuelle Einreichung bearbeitet, Modellpräsentation und<br />

Hochbaudetailpläne waren ebenso Pflichtprogramm. Gesucht wurde nach innovativen Ideen<br />

für Dachausbauten als „sinnvolle Verdichtung des Wohnraums in Innenstädten“. Fünf reale<br />

Objekte in fünf verschiedenen Bezirken Wiens wurden vorgegeben. Die MA19, die sich als<br />

Servicestelle in stadtgestalterischen Angelegenheiten sieht, war mit Abteilungsleiter Josef<br />

Matousek und Dezernatsleiter Robert Kniefacz wieder bei allen Kritik-Präsentationsrunden<br />

beteiligt. Das Ingenieurteam um Dr. Karlheinz Hollinsky, Chef der gleichnamigen Firma,<br />

wurde für Statikfragen herangezogen. Entstanden sind neben über 20 originellen Projekten<br />

ein weiterer hoch-qualitativer Katalog zur Stadt-Spiel-Übung. Inzwischen haben andere längst<br />

erkannt, dass Entwerfen - Übungen wie Architekt Daneshgar sie vor Jahren auf der TU entwarf<br />

– nämlich eine Kombination von akademischen Spiel und Praxisnähe – die Zukunft sind.<br />

TU-Angestellte legen die Scheu oder auch Arroganz, die gegenüber der real-wirtschaftlichen<br />

Alltagswelt für Architekten besteht, ab und gehen immer öfters auf Marketingchefs,<br />

Produktmanager und Verkaufsleiter namhafter Firmen zu. Aber auch die Privatwirtschaft<br />

erkannte, dass die Nähe zur Wissenschaft nicht nur in den klassischen Bereichen Chemie<br />

und Physik, sondern auch in der Architektur bereichernd sein kann. Firmen wie Velux,<br />

Knauf, Eternit, Rheinzink, um nur einige zu nennen, mit dem das Hochbau – Institut rund<br />

um Architekt Will Alsop zusammenarbeitet, sprechen sich heute durchaus enthusiastisch<br />

zur chaotisch – inspirierenden Universitätswelt aus. Die StudentInnen wiederum schätzen<br />

inzwischen die Lampenfiebersituation bei den Präsentations- Kritikrunden vor den großen<br />

Chefs der Wirtschaft. So entstand, während Robert Kniefarcz, Dezernatsleiter der MA19,<br />

mit Architekt Daneshgar das nächste studentische Programm besprach, bei der Firma Velux<br />

und der Institution Holzbau AG die Idee, ebenso auf einen studentischen Ideenwettbewerb<br />

zu setzen. Dazu die Bilder zur Jurysitzung mit Juryvorsitzenden Architekt Will Alsop auf<br />

den kommenden Seiten.<br />

PLAY VIENNA III spielte mit sechs ausgewählten<br />

Stadtpunkten am Stadtbrett. 2007<br />

Eine Achse vom Museumsquartier zu Esterhazy-Park und Gaudenzdorfergürtel wurde<br />

gezogen. In bewährter Art und Weise wurde die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Stadtmagistraten und fortgesetzt. Wiederum entsteht ein Katalog als Abschluss der<br />

Lehrveranstaltung, der demnächst präsentiert wird. Folgend die Siegerprojekte aus PLAY<br />

VIENNA III beim Wettbewerb LIVING IN THE ROOF von Firma Velux und Holzbau AG.<br />

Teilnehmende Universitäten • TU Wien • Angewandte Wien • Akademie der bildenden<br />

Künste Wien • TU Graz • TU Innsbruck • Kunstuniversität Linz Verantwortliche vor Ort TU<br />

Wien: Arch. sba DI Dr. techn. Armin M. Daneshgar Angewandte Wien: Univ. Lekt. Arch. DI<br />

Franz Sam Akademie der bildenden Künste Wien: DI Antje Lehn TU Graz: Arch. DI Andrea<br />

Redi und Arch. DI Ivan Redi (ortlos architects; Institut für Wohnbau Vst. Univ. Prof. DI Dr.<br />

Arch. Tschom) TU Innsbruck: Arch. DI Erich Gutmorgeth Juriert von • O. Univ. Prof. DI<br />

William Alsop • DI Robert Kniefacz (Dezernatsleiter der MA 19 in Wien) • O. Univ. Prof.<br />

Arch. DI Michael Szyszkowitz • Univ. Prof. DI Hermann Kaufmann, TU München • Arch.<br />

MAA Lone Feifer, VELUX • Arch. Mag. Arch. Roman Delugan • DI Bernd Egert, Holzbau<br />

Glöckel Organisiert und fi nanziert von den Partnern • holzbau austria • …sterreichischer<br />

Leimbauverband • VELUX • Rigips • ISOVER • eternit www.livingintheroof.at / Fotos von<br />

Stud.-CD ausgewählte Projekte: Michael Vitek, Florian Hetzmanseder / Fotos von Jury<br />

Robert Kniefacz, (Arch. MA19) Lone Feifer und Heinz Hackl The attention paid to the roof<br />

is a major contributor towards increasing the density of our cities. The roofscape is very<br />

often an unexploited area in our cities, which has enormous potential. If by using our roof<br />

spaces we can increase the density of the city, it results in a maximisation of the footprint of<br />

the urban area as well as allowing more people to use the existing infrastructure. Roofs help<br />

us to green our urban areas. William Alsop Elisabeth Gschaider, Nov.07<br />

Departure Departure<br />

9.10.07, 19.30h,, Book Relase<br />

Party in der Banane – Volksgarten<br />

Der Abflug oder auch Abgang – departure - war an<br />

diesem Abend ein Auftritt. Zuerst sammelten sich<br />

viele schwarz gewandete – also Architekten – und<br />

immens gestylte – also Wirtschaftsleute – sowie<br />

Künstler und Beobachter vor einer DJane in der<br />

Banane im Volksgarten. Schließlich, manche<br />

dachten schon, es gäbe gar kein Programm, trat<br />

Stadträtin Renate Brauner vor das Mikrophon und<br />

lobte die hervorragende Arbeit von Departure, das<br />

Zusammenfließen von Wirtschaft und Kunst, von<br />

Creative Industries mit Produktionsindustrie, von<br />

Kunst- und Wirtschaftspolitik. Norbert Kettner,<br />

scheidender Direktor des Departure Teams, liess<br />

die Zeit seit dem Beginn im jahre 2003 revue<br />

passieren. Zum Abschied also schenkt er sich und<br />

seinem hervorragenden Team das Look Book, das<br />

ausgewählte Projekte und die Menschen dahinter<br />

darstellt. Schließlich wünscht Kettner, der die<br />

Stelle des Wiener Tourismusdirektors antritt,<br />

seinem Nachfolger Christoph Thun-Hohenstein,<br />

langjähriger Leiter des Österreichischen<br />

Kulturforums in New York, alles Gute.<br />

Departure vergibt Förderungen für Unternehmen der<br />

Creative Industries. Mehrere Einreichdaten im Jahr.<br />

Das Look Book mit den dargestellten geförderten<br />

Projekten ist direkt bei Departure oder im gut sortierten<br />

Buchhandel zu beziehen. http://www.departure.at

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