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LLL-Kompetenzen – die gemeinsame Sicht von SchülerInnen und
WissenschafterInnen
Wissenschaftlicher Diskurs von SchülerInnen und WissenschafterInnen über Lebenslanges
Lernen: Erstellung von Erhebungsinstrumenten, Datenerhebung und Formulierung von
Förderempfehlungen
Das Projekt verbindet eine inhaltliche Fragestellung mit einer
methodischen. Inhaltlich geht es darum festzustellen, in welchem
Ausmaß österreichische SchülerInnen für erfolgreiches
Lebenslanges Lernen (LLL) gerüstet sind. Methodisch geht es
um die Entwicklung eines ökologisch validen Erhebungsinventars
zur Erfassung von LLL-Kompetenzen. Die theoretischen
Konzepte und Modelle sozialwissenschaftlicher Forschung
werden häufig nur unzureichend durch die Erhebungsinstrumente
abgebildet. Insbesondere wird meist nicht ausreichend
geprüft, ob die Zielgruppen in ihrer „Sprache“ erreicht
werden.
Ziel des Projekts ist es, hier einen innovativen Weg zu gehen.
Wissenschaftliche Konzepte zu LLL sowie vorhandene Fragebögen
werden mit SchülerInnen diskutiert und so modifiziert,
dass die Fragebögen die SchülerInnen in ihrer „Sprache“
erreichen. Das Erhebungsinventar soll damit ökologisch valide
sein sowie gleichzeitig dem wissenschaftlichen Anspruch
genügen.
Mit dem von WissenschafterInnen und SchülerInnen gemeinsam
erstellten Erhebungsinventar werden Daten in den zwei
teilnehmenden Schulen, österreichweit (online) und in Großbritannien
erhoben. Die zentralen Ergebnisse des Projekts
werden in einer von den SchülerInnen und WissenschafterInnen
gemeinsam konzipierten und moderierten öffentlichen
Abschlussveranstaltung präsentiert. Die interessierten SchülerInnen
der zwei teilnehmenden Schulen werden in diesem
Projekt in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens in
den Sozialwissenschaften eingeführt und lernen auch die
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Univ.Prof. Mag. DDr. Christiane Spiel
spezifischen Herausforderungen und Probleme kennen.
Überdies werden sie durch das Projekt angeregt, sich mit
Lebenslangem Lernen und den dafür notwendigen Kompetenzen
auseinander zu setzen. SchülerInnen und WissenschafterInnen
arbeiten in diesem Projekt als gleichwertige
PartnerInnen.
HAUPTZIELE
1. INTEGRATION der Perspektive der SchülerInnen in
die wissenschaftliche Forschung, Transfer von Konzepten
zum LLL sowie von Grundprinzipien des wissenschaftlichen
Arbeitens in das Lernen von SchülerInnen
2. ERSTELLUNG eines ökologisch validen und ökonomischen
Erhebungsinventars für LLL-Kompetenzen in
einem Diskurs zwischen SchülerInnen und WissenschafterInnen,
Prüfung der testtheoretischen Gütekriterien
und des internationalen Einsatzes
3. ERHEBUNG der Ausprägung von LLL-Kompetenzen
bei österreichischen SchülerInnen, gemeinsame Analyse
der Ergebnisse mit SchülerInnen mit dem Fokus
auf genderspezifischen Aspekten und der Erarbeitung
von Handlungsempfehlungen für die Schule
PROJEKTLEITENDE EINRICHTUNG
Universität Wien, Fakultät für Psychologie, Institut für
Wirtschaftspsychologie, Bildungspsychologie und Evaluation
Projektleitung: Univ.Prof. Mag. DDr. Christiane Spiel und
ao. Univ.Prof. Dipl.-Psych. Dr. Barbara Schober
Kontakt: lll.psychologie@univie.ac.at
WISSENSCHAFTLICHER PARTNER
Goldsmiths, University of London, Psychology Department,
Unit for School and Family Studies, Großbritannien
BETEILIGTE SCHULEN
1. Bundesgymnasium Geblergasse, Wien
2. Mater Salvatoris Gymnasium und wirtschaftskundliches
Realgymnasium Kenyongasse, Wien
LAUFZEIT
01. Oktober 2009 – 30. Juni 2011
„In diesem Projekt werden die
Erhebungsinstrumente für Lifelong
Learning-Kompetenzen gemeinsam
mit der Zielgruppe der SchülerInnen
konzipiert. Wir erwarten,
dass durch diese innovative
Herangehensweise eine Brücke
zwischen SchülerInnen und wissenschaftlicher
Psychologie
etabliert wird.“