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Z - Das ZOAR-Magazin Ausgabe 1 2020

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Altenhilfe<br />

Sind Sie in die Planungen und die einzelnen<br />

Entwicklungsschritte involviert?<br />

Einrichtungsleiterin Elke Bäcker:<br />

Ja. Von Anfang an war ich mit dabei. Wir treffen uns seit<br />

2018 regelmäßig in der Arbeitsgruppe. Seit dem<br />

Ausbruch der Corona-Pandemie machen wir auch viel<br />

digital und übers Telefon. Ab Mitte 2019 ist Herr Sachs<br />

(Hans Sachs, Investor; Anm. d. Red.) dazu gestoßen. Mit<br />

ihm haben wir aus unserer Praxissicht viel über Raumplanung<br />

und Ausstattung gesprochen. In der aktuellen<br />

Bauphase bekomme ich von Herrn Ogonowski (Leiter der<br />

Zentralen Dienste; Anm. d. Red.) regelmäßig die Baufortschritte<br />

mitgeteilt.<br />

Auch hier im Haus hatten wir in der Planungsvorbereitung<br />

eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern der einzelnen<br />

Bereiche des Bürgerhospitals. Dazu gehörten zusammen<br />

mit mir circa zwölf Mitarbeiter. Wir haben uns mit<br />

folgenden Fragen beschäftigt: Wie soll unsere Konzeption<br />

aussehen? Welche Räumlichkeiten brauchen wir<br />

wo? Außerdem haben wir eine Liste erarbeitet; was<br />

benötigen wir unbedingt? Was wäre hilfreich? Und was<br />

würden wir uns mit unserem Praxiswissen für die Bewältigung<br />

des Arbeitsalltags wünschen? Alle unsere<br />

Empfehlungen haben wir schriftlich festgehalten, zum<br />

Beispiel unser Hinweis, die Laufwege zu verkürzen. Des<br />

Weiteren haben wir darauf hingewiesen, dass es sehr<br />

wichtig ist, dass alles, was im Wohnbereich an Materialien<br />

benötigt wird, auch entsprechend dort gelagert<br />

wird; also auf einer Etage. Mit Blick auf das Zeitmanagement<br />

ist das von großem Vorteil.<br />

Auch für unsere Bewohner, die immer an erster Stelle<br />

stehen, wird der Umzug vorteilhaft sein. Die Ausstattung<br />

im hiesigen Bürgerhospital ist nicht mehr zeitgemäß.<br />

Stellenweise haben wir aufgrund der Räumlichkeiten<br />

Probleme bei der Belegung. Hier im Bürgerhospital gibt<br />

es zum Beispiel noch viele Doppelzimmer. Daher ist der<br />

moderne Neubau für uns so wichtig. Der Investor, Herr<br />

Sachs, hat sich von Anfang an für unsere Belange interessiert.<br />

Da es für ihn das erste Projekt einer Sozialeinrichtung<br />

ist, die von seiner Firma federführend geplant und<br />

umgesetzt wird, hat er auch an uns viele Fragen und<br />

nimmt praxisbezogene Hinweise gerne an. Beim Bau<br />

einer Sozialeinrichtung müssen bestimmte Vorgaben<br />

erfüllt sein. <strong>Das</strong> ist gesetzlich geregelt (Landesgesetz<br />

über Wohnformen und Teilhabe (LWTG); Anm. d. Red.)<br />

und wird auch geprüft (Beratungs- und Prüfbehörde;<br />

Anm. d. Red.). Solche Vorgaben beziehen sich unter<br />

anderem auf die Größe der Bewohnerzimmer, barrierefreie<br />

Räume mit dem notwendigen Wendekreis und<br />

barrierefreie Zugänge sowie Brandschutz.<br />

Freuen Sie sich auf den Umzug?<br />

Einrichtungsleiterin Elke Bäcker:<br />

Natürlich. Aber wie! Unseren Bewohnern wird das eine<br />

bessere Wohnqualität bieten, auch bezüglich des Raumklimas.<br />

Im neuen Gebäude hat jeder Bewohner, der das<br />

möchte, einen Raum für sich und kann sich bei Bedarf<br />

zurückziehen. Die älteren Menschen kommen leichter in<br />

ihre jeweiligen Bäder, die zu den Einzelzimmern gehören.<br />

Außerdem können sie sich noch individueller einrichten,<br />

als bislang möglich. Es wird in unserem neuen Alten- und<br />

Pflegeheim vier Doppelzimmer und zwei Tandemzimmer<br />

mit jeweils einem gemeinsamen Bad geben. Diese Räume<br />

sind unter anderem für Paare sowie für Menschen<br />

gedacht, die bereits im Bürgerhospital zusammen auf<br />

einem Zimmer gewohnt haben, sich bestens ergänzen<br />

und sich aneinander gewöhnt haben. Vieles wird praktikabler<br />

und einfacher werden. So wird zum Beispiel jede<br />

Wohngruppe auf den einzelnen Etagen ihren eigenen<br />

Speiseraum haben. Wir fiebern dem Umzug deshalb<br />

entgegen, weil es eine Erleichterung für uns alle sein<br />

wird. <strong>Das</strong> sind sehr gute Aussichten und motiviert auch<br />

unsere Mitarbeiter, die sich alle freuen, dieses Umzugsprojekt<br />

begleiten zu dürfen.<br />

Wie hat man sich den Umzug vorzustellen?<br />

Wie wird das zu bewältigen sein?<br />

Einrichtungsleiterin Elke Bäcker:<br />

<strong>Das</strong> ist auf jeden Fall eine große organisatorische<br />

Herausforderung. Wir hoffen dabei auf Erfahrungswerte<br />

von Mitarbeitern, die derartige Umzüge innerbetrieblich<br />

bereits begleitet haben, auch mit älteren Menschen.<br />

Diese Arbeit kann nur im Team und mit einem Projektplan<br />

„Umzug“ gestemmt werden. Viele Abteilungen<br />

werden großen Anteil an der erfolgreichen Durchführung<br />

haben, wie zum Beispiel unsere Hauswirtschaft mit<br />

Unterstützung von Frau Rose (Susanne Rose, Leitung<br />

Hauswirtschaft Altenhilfe; Anm. d. Red.) und die Haustechnik<br />

(Uwe Dengel, Hausmeister; Anm. d. Red.),<br />

außerdem natürlich die Zentralen Dienste und die IT.<br />

Aktiv beteiligt sein werden Mitarbeiter und andere Helfer,<br />

Zoar-<strong>Magazin</strong> 1 | <strong>2020</strong><br />

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