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Z - Das ZOAR-Magazin Ausgabe 1 2020

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Altenhilfe<br />

Zoar – Service-Wohnen<br />

Service-Leistungen sind auf die<br />

jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt<br />

Service-Wohnen − was genau verbirgt sich<br />

hinter dieser Bezeichnung? Und wie gestaltet<br />

sich der Alltag in diesen Wohnformen?<br />

Diesen und noch mehr Fragen sind wir nachgegangen<br />

und konnten drei Bewohnerinnen<br />

aus der Seniorenresidenz Kirchheimbolanden<br />

und fünf weitere Bewohnerinnen des<br />

Zoar – Service-Wohnens am Altstadtring in<br />

Rockenhausen für ein Gespräch gewinnen.<br />

Diese Gespräche fanden im<br />

Spätsommer vor dem<br />

erneuten Teil-Lockdown ab<br />

Anfang November statt<br />

(Anm. d. Red.).<br />

Die häufigste Antwort auf<br />

die Frage, warum eine<br />

Person sich für eins der<br />

Appartements an einem der fünf<br />

Standorte entschieden hat, ist<br />

meistens ähnlich. Sechs der acht<br />

Befragten wollten nach dem Tod<br />

ihres Partners nicht alleine sein und<br />

fanden sowohl das eigene Haus als<br />

auch die Wohnung plötzlich zu groß.<br />

Auch andere Gründe sprechen dafür,<br />

einen solchen Schritt zu machen.<br />

So wurde beispielsweise bei Lucia<br />

Deicke der Zugang zu ihrer damaligen<br />

Wohnung ohne die Hilfe ihres<br />

verstorbenen Ehemanns unüberwindbar.<br />

„Durch meine Erkrankung<br />

konnte ich die Treppe ohne seine<br />

Hilfe nicht mehr hinaufsteigen“,<br />

erzählt sie. Die gebürtige Koblenzerin<br />

kam der Liebe wegen nach Winnweiler<br />

und lebt nun seit April <strong>2020</strong><br />

im Zoar − Service-Wohnen am<br />

Altstadtring in Rockenhausen<br />

(Speyerstraße). Gisela Molter aus<br />

Dreisen wohnte früher mit ihrer<br />

Schwester zusammen. „Wir verstanden<br />

uns nicht mehr, und deshalb bin ich<br />

mit Hilfe meiner Betreuerin ausgezogen“,<br />

erklärt sie. Auch sie ist dieses<br />

Jahr nach Rockenhausen gezogen.<br />

Hans-Jürgen Berndt aus Dresden<br />

kam in die Nordpfalz, genauer gesagt<br />

nach Rockenhausen, wegen seiner<br />

Ehefrau und der gemeinsamen<br />

Tochter. „Durch die Demenz-<br />

Erkrankung meiner Frau konnte ich<br />

nicht mehr in Dresden bleiben.<br />

Unsere Tochter wohnt in Hefersweiler<br />

und unterstützt mich bei der<br />

Pflege. Daher bot sich Rockenhausen<br />

örtlich an. Die Pflege ist für mich nun<br />

machbar, und ich verbringe weiterhin<br />

eine schöne Zeit mit meiner Frau,<br />

ohne zu viel Stress. Hier habe ich<br />

auch Zeit für mich“, beschreibt er<br />

seine momentane Situation.<br />

Vorteile und Angebote<br />

Die Vorteile sind kurz in folgendem<br />

Satz zusammengefasst: „Wenn Sie<br />

sich entscheiden, dorthin zu ziehen,<br />

dann können sie sich ihre Eigen-<br />

40 Zoar-<strong>Magazin</strong> 1 | <strong>2020</strong>

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