Z - Das ZOAR-Magazin Ausgabe 1 2020
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Altenhilfe<br />
Einrichtungsleiterin Elke Bäcker:<br />
Die Arbeit in der Pflege bleibt gleich. Unsere Konzeption<br />
ist die Grundlage für die zukünftige Arbeit im neuen<br />
Haus. Die organisatorischen Abläufe werden sich verbessern.<br />
Die Zusammensetzung der Teams wird sich etwas<br />
ändern, weil die Wohngruppen im neuen Gebäude gleich<br />
groß sind; und nicht, wie hier in der Mennonitenstraße,<br />
ein kleiner Wohnbereich und ein großer Wohnbereich,<br />
der sich über mehrere Ebenen erstreckt. Die Anzahl der<br />
Bewohner mit ihren Pflegegraden bestimmt die Verteilung<br />
der Mitarbeiter. Da hier viele schon seit Jahrzehnten<br />
kollegial zusammenarbeiten, könnte die Gruppenneuzusammensetzung<br />
schwierig werden, was jedoch sicher<br />
durch die besseren Arbeitsbedingungen im neuen Haus<br />
ausgeglichen wird. Für die Mitarbeiter gibt es im Erdgeschoss<br />
einen eigenen Bereich: Umkleideräume mit<br />
Dusche, Aufenthaltsbereich, Ruhezimmer, um sich in den<br />
Pausen aus dem unmittelbaren Geschehen herausziehen<br />
zu können.<br />
Melanie Jungmann und David<br />
Laessing sind nur zwei von vielen<br />
Mitarbeitern des Zoar – Bürgerhospitals<br />
Kaiserslautern, die sich<br />
sehr freuen über den Umzug in<br />
das neue Gebäude. Im Haus in<br />
der Mennonitenstraße haben sie<br />
sich beim Arbeitsalltag eine Weile<br />
zuschauen lassen.<br />
zum Beispiel weitere Mitarbeiter des Bürgerhospitals<br />
und der Rockenhausener Beschäftigungsgesellschaft<br />
(RBG) sowie gegebenenfalls externe Helfer, die beim<br />
Umzug benötigt werden. Der Arbeitsumfang hängt auch<br />
davon ab, wie viel Inventar im Neubau am Betzenberg<br />
schon vorhanden sein beziehungsweise neu gekauft und<br />
direkt dorthin geliefert wird. In den Wochen davor, wenn<br />
die ganzen Anschlüsse für Wasser, Strom und die<br />
Computer gesetzt werden, ist es natürlich wichtig, regelmäßig<br />
vor Ort zu sein. Wir sind in der Mennonitenstraße<br />
schon dabei, auszusortieren und über den Sperrmüll zu<br />
entsorgen. Wenn es dann soweit ist, und wir umziehen,<br />
dann übergeben wir dieses Gebäude besenrein an die<br />
Stadt Kaiserslautern. Alles, was nicht fest eingebaut ist,<br />
muss von uns herausgeräumt werden.<br />
Wird die Arbeit im neuen Haus der im alten Haus ähneln?<br />
Geplant ist das neue Gebäude so, dass zwei nebeneinanderliegende<br />
Eingänge zum einen für die Bewohner der<br />
stationären Bereiche und zum anderen für die Mieter der<br />
Wohnungen vorhanden sind. Hinter den getrennten<br />
Haupteingängen sind jedoch vielerlei Angebote<br />
gemeinsam nutzbar. Empfangen wird man zum Beispiel<br />
von einer öffentlichen Cafeteria, die den Gästen eine<br />
schöne, große Außenterrasse bietet. Im Eingangsbereich<br />
des mehrstöckigen Gebäudes ist zudem der Empfang zu<br />
finden. <strong>Das</strong> ist ein bisschen so wie die Rezeption in<br />
einem Hotel. Außerdem werden im Erdgeschoss noch<br />
eine Tagespflege, ein Friseursalon, eine Physiotherapie-<br />
Praxis und der Mitarbeiterbereich zu finden sein.<br />
Was ist Ihre persönliche Meinung zum Projekt<br />
„Wohnen am Betzenberg“?<br />
Einrichtungsleiterin Elke Bäcker:<br />
Ich finde es gut und notwendig. Es ist eine sehr schöne<br />
Aufgabe, dieses Projekt begleiten zu dürfen. Die Gewissheit,<br />
unseren Kunden damit etwas Gutes zu tun, beflügelt<br />
mich sehr. Unser ganzes Team steckt da voller Herzblut<br />
drin. Die Vorfreude ist groß. Durch die kürzeren Laufwege<br />
wird die Arbeit im neuen Haus effizienter ablaufen. Ich<br />
denke auch, dass es weniger unruhig sein wird, da nicht so<br />
viel hin- und hergelaufen werden muss. Unsere Mitarbeiter<br />
werden aufgrund der besseren Ausstattung zufriedener<br />
sein, denn es wird ihre Arbeit erleichtern. Und auch<br />
für die Bewohner gibt es vermehrt Annehmlichkeiten. Sie<br />
können sich zum Beispiel mit ihren Angehörigen in der<br />
Cafeteria im Erdgeschoss treffen und dort entweder<br />
drinnen oder draußen sitzen. Sie können ohne weite Wege<br />
im selben Gebäude zum Friseur und zur Physiotherapie<br />
gehen. Auch die Dachterrasse kann von allen Bewohnern<br />
genutzt werden. Von dort kann der herrliche Ausblick auf<br />
die Stadt Kaiserslautern genossen werden.<br />
<strong>Das</strong> Interview mit Elke Bäcker führte Alexandra Koch.<br />
32 Zoar-<strong>Magazin</strong> 1 | <strong>2020</strong>