29. September 2019
- Kein Platz für ein zweites Fußball-Stadion in Graz - Bis 2025: Fernwärme für 100.000 Haushalte - Zweiter Standort für ‘s Fachl in Graz - Zweigleisiger Ausbau der Straßenbahnlinie 5 nach Puntigam - Rauchverbot spaltet die Grazer Szene
- Kein Platz für ein zweites Fußball-Stadion in Graz
- Bis 2025: Fernwärme für 100.000 Haushalte
- Zweiter Standort für ‘s Fachl in Graz
- Zweigleisiger Ausbau der Straßenbahnlinie 5 nach Puntigam
- Rauchverbot spaltet die Grazer Szene
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<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Kampus rät zum Urnengang<br />
WICHTIG. Heute wird der neue Nationalrat gewählt. Wie sich zeigt, machen sich Menschen mit<br />
Behinderung selten auf den Weg zur Urne. An sie appelliert Landesrätin Doris Kampus.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Österreicher haben heute<br />
die Wahl – in Bezug auf<br />
die künftige Regierung<br />
und damit auch in Bezug auf<br />
ihre eigene Zukunft. Knapp darauf<br />
wird wieder gewählt: Am 24.<br />
November soll sich entscheiden,<br />
wie sich künftig der steirische<br />
Landtag zusammensetzt. „Leider<br />
ist es allerdings noch immer<br />
so, dass viele Menschen auf ihre<br />
Stimme verzichten“, so Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus.<br />
Behinderung<br />
Besonders hoch ist die Zahl<br />
derer, die an Wahltagen kein<br />
Kreuzchen machen, unter Menschen<br />
mit Behinderung. „Laut<br />
einer Studie der Lebenshilfe<br />
wählen 42 Prozent der Men-<br />
schen mit Behinderung selten<br />
oder nie. Dabei sind sie ebenso<br />
wahlberechtigt wie alle anderen.<br />
Egal ob sie mit einer Körper-,<br />
Seh- oder Lernbehinderung leben“,<br />
unterstreicht die Politikerin.<br />
Das liege meist jedoch nicht<br />
am fehlenden Willen. Denn: Seltener<br />
wird gewählt, wenn der<br />
Behinderte im Familienverband<br />
lebt – manchmal, weil innerhalb<br />
der Familie keine Hilfe geleistet<br />
werden kann. Manchmal<br />
wird innerfamiliär dem Kind das<br />
Wahlrecht abgesprochen.<br />
Kampus versichert: Hilfe erhalten<br />
die Menschen auch vor<br />
Ort beim Wahllokal (pro Gemeinde<br />
gibt es mindestens ein<br />
barrierefreies). Neben helfenden<br />
Mitarbeitern darf auch eine<br />
Begleitperson mit. Für Blinde<br />
gibt es Schablonen.<br />
Doris Kampus hält vor allem auch Menschen mit Behinderung dazu an, von<br />
ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. <br />
LAND STMK/