29. September 2019
- Kein Platz für ein zweites Fußball-Stadion in Graz - Bis 2025: Fernwärme für 100.000 Haushalte - Zweiter Standort für ‘s Fachl in Graz - Zweigleisiger Ausbau der Straßenbahnlinie 5 nach Puntigam - Rauchverbot spaltet die Grazer Szene
- Kein Platz für ein zweites Fußball-Stadion in Graz
- Bis 2025: Fernwärme für 100.000 Haushalte
- Zweiter Standort für ‘s Fachl in Graz
- Zweigleisiger Ausbau der Straßenbahnlinie 5 nach Puntigam
- Rauchverbot spaltet die Grazer Szene
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong>, AUSGABE 39<br />
Kaffee und ...<br />
Bei unserem<br />
„Grazer“-Café<br />
WIFI diskutierten<br />
erfolgreiche<br />
Wirtschafter wie<br />
Martin Auer (im<br />
Bild) über Mitarbeitermotivation.<br />
SEITEN 22/23<br />
Frage an „Grazer“-Leser:<br />
Wo könnte das<br />
zweite Grazer<br />
Stadion stehen?<br />
... Zigaretten<br />
Am 1. November<br />
wird das Rauchen<br />
in der Gastronomie<br />
verboten. Das<br />
spaltet die Grazer<br />
Szenewirte (im<br />
Bild Wolfgang<br />
Nusshold).<br />
SEITEN 22/23<br />
Auf der Suche. Sturm Graz und SP-Chef Michael Ehmann fordern ein zweites großes Fußballstadion. Doch weder sie<br />
selbst noch die politisch Zuständigen wissen, wo man das bauen könnte. Schicken Sie uns Ihre Vorschläge! SEITEN 4/5<br />
<br />
GETTY, LUPI SPUMA, SCHERIAU
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Vorsicht<br />
mit den<br />
Wünschen<br />
V<br />
isionen zu haben, ist<br />
nicht unbedingt etwas<br />
Schlechtes und kann<br />
wichtig sein, um zum Beispiel<br />
seine Ziele zu erreichen oder<br />
revolutionäre Entwicklungen<br />
in Gang zu bringen. Man sollte<br />
Visionen aber nicht mit<br />
Wünschen oder gar Forderungen<br />
verwechseln. Denn<br />
Wünsche sind – anders als<br />
Visionen – konkret. Im Fall der<br />
Vision eines zweiten großen<br />
Grazer Fußballstadions (siehe<br />
Seiten 4/5) scheint es genau<br />
daran noch zu fehlen. Denn<br />
niemand weiß, wo die gewünschte<br />
Arena stehen soll.<br />
Und hier sollte man genau<br />
aufpassen, was man sich<br />
wünscht, denn es könnte sein,<br />
dass man es bekommt. Der<br />
bislang einzig geprüfte<br />
Standort im Trainingszentrum<br />
Weinzödl ist unbrauchbar. Und<br />
wenn man weitersucht, wird<br />
man schon bald an die Grazer<br />
Stadtgrenzen stoßen. Vor der<br />
Fußball-Europameisterschaft<br />
2008 wurde schon einmal nach<br />
einem geeigneten Standort für<br />
ein großes Stadion gesucht.<br />
Damals hätte man es fast in<br />
Unterpremstätten (dem<br />
heutigen Premstätten) gebaut,<br />
weil man in Graz selbst keinen<br />
Platz gefunden hat. Heute<br />
könnte das Ergebnis der Suche<br />
ähnlich aussehen. Der GAK<br />
müsste sich dann auf Premstättner<br />
AK, also PAK umtaufen,<br />
oder Sturm Graz eben auf<br />
Sturm Premstätten. Und das<br />
wäre eine Vision, deren<br />
Realisierung sich wohl<br />
niemand ernsthaft wünscht.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
... GAK-Trainer David Preiß<br />
Nicht immer (lacht)! Am liebsten ist mir aber sowieso<br />
die orangefarbene, Marille nämlich. Die machen<br />
wir selbst, und auch das Obst und Gemüse<br />
kommt aus dem eigenen Garten. Das Brot bäckt die<br />
Schwiegermama. Der Kaffee darf manchmal übrigens<br />
schon schwarz sein.<br />
Trotzdem sind Sie ein echter „Roter“ ...<br />
... der ganz klassisch in Geidorf, nahe dem GAK-<br />
Platz in der Körösistraße, aufgewachsen ist.<br />
Grün ist dafür der Daumen, wie Sie vorhin sagten.<br />
Ist David Preiß generell naturverbunden?<br />
Sehr. Mein Vater hatte einen Bauernhof. Ich bin also<br />
nicht nur naturnahe, sondern auch mit Tieren in<br />
unmittelbarer Umgebung aufgewachsen und habe<br />
eine besondere Beziehung zu ihnen bzw. dem Thema<br />
Fleischkonsum. Ich halte es für sehr wichtig, auf<br />
Missstände hinzuweisen in diesem Bereich. Horror-<br />
Berichte über Tierfabriken, Massentierhaltung und<br />
Co wühlen mich auf – ich könnt nie wo ein Schnitzel<br />
um 2,50 Euro essen! Das versuche ich auch meinen<br />
Kindern vorzuleben.<br />
Auch in der Freizeit?<br />
Natürlich! Mein kleiner Sohn Max genießt es sehr,<br />
wenn wir etwa nach Gamlitz fahren, da gibt es einen<br />
Motorikpark, oder wir besuchen die Schwiegereltern<br />
in Kraubath. Sie wohnen übrigens in der Nähe<br />
von Extremradler Christoph Strasser. Ein super<br />
Typ. Generell ist Freizeit rar. Mit den Serien-Aufstiegen<br />
mit dem GAK ist die Arbeit jetzt natürlich umfangreicher.<br />
Was mich aber sehr freut und erfüllt.<br />
Abgeschaltet muss trotzdem werden. Wie entspannen<br />
Sie abseits des Fußballs?<br />
Wenn nicht im Kreise der Familie, dann sehr gerne<br />
am Herd. Ich koche leidenschaftlich gern! Das verbinde<br />
ich dann auch immer mit der Liebe zur Natur,<br />
etwa wenn ich Schwammerl suchen gehe. Ich<br />
probiere immer wieder gern neue Gerichte aus und<br />
mag es nicht, wenn wer sagt, „Das ist mir zu kompliziert“.<br />
Dafür gibt’s immerhin Rezepte! Mein Spezial-<br />
Beim Trainer der „Roten“ gibt’s selten schwarze Marmelade. Hier spricht er über<br />
die Liebe zur Natur, Kulinarik, Geschichte und über ein Schutzschild – am Handy.<br />
Der Der Pater GAK-Trainer des Stift mag Rein Marmelade. spricht über Ist ausgefüllte die gericht, das Arbeitstage ich gern serviere, zu Weihnachten, ist Topfenknödel Konumzwang,<br />
Brombeer-Version Medienaffinität, dann tabu? Franz Fuchs und Erdbeersauce. erklärt was für ihn Weihnachten<br />
mit<br />
schwarze ist.<br />
„Ich bin ein<br />
Marmeladen-<br />
Freak!“, sagt<br />
GAK-Trainer<br />
David Preiß<br />
über seine<br />
Frühstücks-<br />
Gewohnheiten.<br />
Dann<br />
läuft der Tag<br />
sicher „wie<br />
geschmiert“.<br />
Hochwertiges<br />
Fleisch kommt<br />
manchmal<br />
auch aufs<br />
Semmerl. LUEF<br />
Da ist sie ja schon wieder, die Liebe zu Rotweiß.<br />
Wie stehen Sie zur Rivalität mit Sturm?<br />
Grundsätzlich ist gesunde Rivalität gut, der Stadt<br />
fehlt das Derby. Auch mir. Und wenn ein Kicker sagt,<br />
„Ich könnt nie für GAK spielen“, find ich das auch<br />
okay. Umgekehrt genauso (lacht). Ewige Vereinstreue<br />
gibt’s heute ja viel zu selten in der Fußballgeschichte.<br />
Apropos: Sie gelten als Geschichts-Experte!<br />
Ich interessiere mich sehr dafür. Im Fernsehen<br />
schau ich viele Historien-Dokus oder lese Literatur<br />
zum Thema Zeitgeschichte, speziell zum Zweiten<br />
Weltkrieg. Aber auch jüngere Geschichte interessiert<br />
mich, wie der Jugoslawien-Krieg Anfang der<br />
90er. Ich war bei Kriegsausbruch gerade am Heimweg<br />
vom Urlaub in der betroffenen Region ...<br />
Schwerer Stoff. Zieht so was nicht runter?<br />
Nein. Den Negativ-News von heute versuche ich<br />
dafür zu entkommen. Ich halte es mit der Lebensphilosophie<br />
von Mental-Coach Manfred Winterheller:<br />
Man soll das Leben mit so vielen positiven<br />
Elementen wie möglich gestalten und dem<br />
Negativstrudel aus Nachrichten, die sich im Kopf<br />
verfestigen, entkommen. Ich habe am Handy eine<br />
Nachrichten-App, bei der Negativ-News, Mord und<br />
Totschlag blockiert sind.<br />
Der Traum der GAK-Fans ist der Bundesliga-Aufstieg.<br />
Worin ist David Preiß bereits erstklassig?<br />
Darin, jedem Menschen unvoreingenommen zu<br />
begegnen und sich auch selbst nie zu verbiegen,<br />
sondern dankbar zu bleiben für das, was ich habe<br />
– oder schlicht demütig sein für das Leben und das,<br />
was es einem bietet. <br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
David Preiß (geb. am 18. Mai 1978, Hartberg) ist seit Sommer<br />
Trainer des GAK. Die Rotjacken betreute er bereits zuvor<br />
zusammen mit Enrico Kulovits. Spieler-Stationen: GAK II,<br />
Sturm II, Pöllau, Allerheiligen, Wildon. Trainer-Stationen: KSV,<br />
Österreich U21, Austria Klagenfurt, Wildon, Heiligenkreuz/W.
graz<br />
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Es ist nötig, dass wir Erwachsenen<br />
mit auf die Straße gehen, damit das<br />
endlich jemanden beeindruckt.“<br />
Auch viele Schauspielhaus-Ensemblemitglieder wie<br />
Susanne Weber nahmen am Earth Strike teil. LUPI SPUMA<br />
„Kein Platz für das<br />
Scheckübergabe vom IWA-Team<br />
an Steirer helfen Steirern<br />
KK<br />
Charity für Kids<br />
und Familien<br />
■■<br />
Die International Women’s<br />
Association of Graz (IWA), die<br />
gegründet wurde, um englischsprachigen<br />
Frauen soziale<br />
Kontakte und Hilfe anzubieten,<br />
veranstaltet u. a. jährlich<br />
einen englischen Bücherflohmarkt<br />
zur Unterstützung von<br />
Familien, Frauen und Kindern.<br />
Anlässlich des 25-jährigen<br />
Jubiläums von IWA hat<br />
eine stille Auktion 2000 Euro<br />
zugunsten von „Steirer helfen<br />
Steirern“ eingebracht.<br />
ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger<br />
(r.) mit ARBÖ-Radteam SCHERIAU<br />
Fahrradsicher<br />
mit dem ARBÖ<br />
■■<br />
Der ARBÖ Steiermark startet<br />
eine neue Initiative, um Kindern<br />
ab zehn Jahren ein Fahrradtraining<br />
im Straßenverkehr anzubieten.<br />
In kleinen Gruppen von<br />
vier bis zehn Kindern werden<br />
diese von einem Trainer mit realen<br />
Verkehrssituationen konfrontiert.<br />
Es gibt Theorie- und<br />
Praxis-Wissensvermittlung. Die<br />
Kurse finden am 6., 12., 19., 26.<br />
und 27. Oktober statt. Treffpunkt:<br />
vor dem Grazer Kindermuseum.<br />
Kurszeiten: 9 bis 12 Uhr.<br />
Viel größer als so geht’s nicht: Im GAK-Trainingszentrum Weinzödl ist kein großer Stadionausbau möglich.<br />
derGrazer<br />
Wo könnte ein zweites Stadion stehen?<br />
„Im Süden von<br />
Graz gäbe es<br />
noch freie Flächen.<br />
Wichtig ist<br />
eine Anbindung<br />
zur Autobahn.“<br />
Heinrich<br />
Scherabon,<br />
74, Pensionist<br />
„In der Stadt ist<br />
meiner Meinung<br />
nach kein<br />
Platz. Wenn,<br />
dann muss<br />
man außerhalb<br />
suchen.“<br />
Emilio Dandl, 19,<br />
Zivildiener<br />
„In Graz wird<br />
es schwer. Eher<br />
außerhalb,<br />
vielleicht in<br />
Unterpremstätten<br />
oder bei<br />
Seiersberg.“<br />
Johann Christl, 57,<br />
Maurer<br />
Blitzumfrage<br />
„Vielleicht beim<br />
IKEA, dort gibt<br />
es noch freie<br />
Flächen. Oder<br />
in Puntigam,<br />
wo früher das<br />
Ackern war.“<br />
Isabella Lorenz,<br />
64, Pensionistin<br />
?<br />
GEPA<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich sehe weder<br />
Platz noch Bedarf.<br />
Vernünftiger<br />
wäre ein<br />
gut ausgebautes<br />
und ausgelastetes<br />
Stadion.“<br />
Rudolf Moser, 63,<br />
Pensionist
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 95<br />
➜<br />
TOP<br />
Neue Grazer Uni-Bibliothek<br />
Grazer Studenten durften sich diese<br />
Woche über die Eröffnung von Österreichs<br />
modernster Bibliothek freuen.<br />
Miniermotten killen Kastanienbäume<br />
Vor 25 Jahren ist die Miniermotte bei<br />
uns eingewandert. Bislang konnte<br />
man Kastanienbäume nicht schützen.<br />
FLOP<br />
➜<br />
zweite Fußballstadion“<br />
SUCHE. Sturm und SP-<br />
Chef Michael Ehmann<br />
fordern ein zweites<br />
Grazer Fußballstadion<br />
– nur wo das gebaut<br />
werden soll, ist fraglich.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der Ruf von Sturm Graz<br />
und SP-Chef Michael<br />
Ehmann nach einem<br />
zweiten Fußballstadion, damit<br />
die beiden Großvereine in jeweils<br />
einer eigenen Arena spielen<br />
können, hat in den letzten<br />
Tagen für viel Diskussionsstoff<br />
gesorgt. Der Plan: Der GAK soll<br />
aus der Merkur-Arena ausziehen<br />
und ein eigenes Stadion in<br />
Graz bespielen. Bei allen Debatten<br />
über die Sinnhaftigkeit<br />
eines solchen Unternehmens<br />
weiß aber offenbar niemand<br />
so recht, wo man ein solches<br />
Stadion theoretisch überhaupt<br />
hinstellen könnte.<br />
Bei Sturm will man zum Thema<br />
Standort keinen Kommentar<br />
abgeben, auch Ehmann fällt<br />
auf Nachfrage keiner ein: „Es<br />
sollte halt schon in Graz sein.“<br />
Er wolle die Frage nach der<br />
Örtlichkeit aber gar nicht vorrangig<br />
stellen, sondern betont:<br />
„Eigene Heimstätten für die<br />
großen Fußballvereine sind in<br />
fast allen Städten üblich. – Das<br />
stärkt nicht nur die Identität,<br />
sondern sichert auch langfristig<br />
die wirtschaftliche Entwicklung<br />
von Vereinen ab!“<br />
Dies sieht man aber beim<br />
zweiten Grazer Großverein,<br />
dem GAK, nicht unbedingt so.<br />
„Wir sind derzeit sehr zufrieden<br />
damit, dass wir in der Merkur-<br />
Arena spielen können“, erklärt<br />
Obmann Harald Rannegger.<br />
„Ich habe zwar Verständnis für<br />
den Stadtrivalen, aber während<br />
Sturm ein Budget von 17 Millionen<br />
hat, haben wir nur zwei.<br />
Damit geht sich ein eigenes<br />
Stadion in dieser Größenordnung<br />
bei Weitem nicht aus.“<br />
Auf die Frage nach einem<br />
geeigneten Standort ist auch<br />
Sportstadtrat Kurt Hohen-<br />
sinner ratlos: „Wir haben den<br />
Standort Weinzödl geprüft,<br />
aber dort ist einerseits Wasserschutzgebiet<br />
und andererseits<br />
ist die öffentliche Anbindung<br />
nicht gegeben. Dort ist es also<br />
nicht machbar. Ich habe Verständnis<br />
für die Vision und bin<br />
auch gerne bereit, mich mit<br />
den Initiatoren an einen Tisch<br />
zu setzen, aber zuerst muss es<br />
ein konkretes Projekt geben.<br />
Und dazu gehört eben auch ein<br />
geeigneter Standort.“ Sportlandesrat<br />
Anton Lang wiederum<br />
verweist auf den finanziellen<br />
Aspekt. Das Projekt würde ja<br />
doch viele Millionen Euro kosten,<br />
zum Vergleich hat das neue<br />
Stadion von Rapid Wien 47,5<br />
Millionen gekostet.<br />
Leser-Aufruf<br />
Nachdem die Protagonisten<br />
keinen Standort finden können,<br />
wollen wir unsere „Grazer“-Leser<br />
dazu aufrufen, Vorschläge<br />
zu bringen. Schicken Sie uns<br />
doch ein E-Mail mit Ihrem Vorschlag<br />
an redaktion@ grazer.at<br />
mit dem Betreff „Stadion“ und<br />
wir werden uns mit den zuständigen<br />
Stellen in Verbindung<br />
setzen.<br />
Das Allianz-Stadion von Rapid Wien hat 47,5 Millionen Euro gekostet.<br />
GEPA
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
„Veggie“-Day<br />
nicht bloß<br />
billiger Schmäh<br />
A<br />
m 1. Oktober ist der<br />
Weltvegetariertag. Nein,<br />
keine Angst, ich wechsle<br />
jetzt nicht das kulinarische<br />
Lager. An mir gehen die vielen<br />
Welttage meist unzelebriert<br />
vorüber. Wenn man einen<br />
Feiertag braucht, um die<br />
fleischlose Kost zu preisen, soll<br />
mir das recht sein. Ich habe<br />
überhaupt nichts gegen<br />
Gemüse, wenn es frisch und<br />
knackig auf den Tisch kommt.<br />
Es muss nicht immer Fleisch<br />
sein, aber es kann. Rein<br />
vegetarische Gerichte können<br />
ebenso edel aussehen, und<br />
Fleisch und Gemüse ergeben<br />
sogar gemeinsam auf einem<br />
Teller oft eine köstliche<br />
Symbiose. Weltvegetariertag: An<br />
Tagen wie diesen wirbt man aus<br />
gesundheitlichen und umweltbewussten<br />
Gründen für den<br />
Vegetarismus. Es geht um<br />
gekochte Weltverbesserung.<br />
Weniger Fleisch, weniger<br />
Treibhausgasemission ist die<br />
einfache Rechnung. Gut,<br />
weniger Fleisch ist okay. Wer<br />
Fleischverbot ähnlich dem<br />
Rauchverbot fordert, verkennt<br />
aber die wichtigste Bedingung<br />
dafür, dass vegetarisch essen<br />
beliebt wird: Essen muss Spaß<br />
machen, Freude bereiten. Dann<br />
machen auch Veggie Days, wie<br />
die Stadt Graz sie initiiert, Sinn.<br />
Längst hat fleischlose Kost auch<br />
die Haubenküche erobert, eben<br />
weil das Essen da zum Vergnügen<br />
wird. Fleischlose Küche<br />
ohne Zwang und Moral, kein<br />
Problem, das könnte sogar ein<br />
eigener Welttag werden.<br />
Bis 2025 in Graz:<br />
Fernwärme für<br />
100.000 Haushalte<br />
AUSBAU. Graz baut den Anteil an Fernwärme intensiv aus. Bis 2025 sollen von<br />
den insgesamt 120.000 Haushalten 100.000 mit Fernwärme versorgt werden.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wie aus einem Bericht der<br />
Energie Graz zu entnehmen<br />
ist, konnte in den<br />
letzten zehn Jahren das Fernwärmenetz<br />
um 128 Kilometer erweitert<br />
werden. Parallel dazu ist es<br />
der Stadt Graz und der Energie<br />
Graz gelungen, die Zahl der mit<br />
Fernwärme versorgten Haushalte<br />
auf aktuell 75.000 zu steigern.<br />
Die Energie Graz hat in den letzten<br />
zehn Jahren Investitionen in<br />
der Höhe von rund 115 Millionen<br />
Euro in den Fernwärmeausbau<br />
und für die Errichtung ökologischer<br />
Erzeugungsanlagen investiert<br />
und hat diesbezüglich auch<br />
für die kommenden fünf Jahre<br />
knapp 70 Millionen Euro im Budget<br />
vorgesehen.<br />
Laut Energie Graz wurden 2008<br />
36.000 Haushalte mit Fernwärme<br />
versorgt, 2023 sollen es bereits<br />
87.790 Haushalte sein. Die Wärmeaufbringung<br />
wurde von 840<br />
Gigawattstunden 2008 auf 1099<br />
GWh 2018 gesteigert. 2023 sind wir<br />
schon bei 1280 GWh angelangt.<br />
Fernwärme, einst ein Privileg<br />
weniger Haushalte, hat eine ganze<br />
T R E N D B A R O M E T E R<br />
Grazer im Rampenlicht<br />
1. Nestor El Maestro 108<br />
Der Auszucker nach dem 3:3<br />
gegen Mattersburg brachte<br />
bedingte Funktionssperre als<br />
SK-Sturm-Trainer, Geldstrafe<br />
und Negativ-Schlagzeilen.<br />
Strom für das ständig erweiterbare Grazer Fernwärmenetz kommt auch aus<br />
den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Mellach. <br />
ENERGIE GRAZ<br />
Reihe von Vorteilen. Die Wärme<br />
ist zu jeder Zeit verfügbar – auch<br />
wem es im Sommer zu kalt ist,<br />
kann die Heizung aufdrehen.<br />
Fernwärme entspannt die Feinstaubproblematik.<br />
Christian Köberl,<br />
Büro Bürgermeister Nagl: „In<br />
den ersten neun Monaten dieses<br />
Jahres hatten wir nur zwölf Feinstaubüberschreitungstage.<br />
Das ist<br />
in erster Linie der Fernwärme zu<br />
verdanken. Ölheizungen werden<br />
weniger, mit Holz und Kohle heizt<br />
kaum noch wer.“<br />
Wichtig ist die ökologische Wärmeaufbringung.<br />
Da gibt es fol-<br />
gende Projekte, die gemeinsam<br />
mit Energie Steiermark realisiert<br />
werden: Abwasserwärmenutzung<br />
aus der Kläranlage der Stadt Graz<br />
in Gössendorf, Abwärmenutzung<br />
bei der Karl-Franzens-Universität,<br />
Erweiterung Solares Speicherprojekt<br />
Helios, und außerdem hat die<br />
Papier- und Zellstofffabrik Sappi<br />
weiteres Abwärmepotenzial bekannt<br />
gegeben. Gemeinsam mit<br />
der Energie Steiermark ist es in den<br />
letzten Jahren gelungen, den Anteil<br />
an alternativer Wärmeerzeugung<br />
(inklusive Wärme aus Mellach) auf<br />
über 80 Prozent zu steigern.<br />
Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />
2. Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann 75<br />
3. Arnold Schwarzenegger, Weltstar aus Graz 51<br />
4. Andreas Gabalier, Volks-Rock-’n’-Roller 49<br />
5. Christopher Drexler, VP-Landesrat 36<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSISTENZ &MARKETING: SilviaPfeifer (0664/806666918),LauraReiterer (0664/806666695) |CHEFREDAKTION/PROKURA: TobitSchweighofer (DW2618) |REDAKTION: VerenaLeitold (0664/806666691),VojoRadkovic (0664/806666694),ValentinaGartner<br />
(0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Svjetlana Wisiak (0664/80 666 6491), Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan<br />
(Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891, Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 68 48), Robert Heschl (0664/80 66 66 897), Mag. Eva Semmler (0664/80 66 66 895), Thomas Maier (0664/80 666 6690), Egbert Triebl (0664 / 80 66 66 892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert<br />
(0660/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.566 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ <strong>2019</strong>).<br />
| OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Geschäfts<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Fachlmeister Markus Groß wird bald auch in seiner neuen und bereits<br />
zweiten Filiale fröhlich posieren. Am 2. November ist die Eröffnung. <br />
Zweiter Standort für<br />
’s Fachl in Graz<br />
NEU. Am 2. November eröffnet das zweite ’s Fachl<br />
in Graz. Über 350 Kisten mit tollen Produkten.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Im Oktober wird das ’s Fachl in<br />
der Grazer Innenstadt schon<br />
drei Jahre jung. Der Geburtstag<br />
muss natürlich auch gebührend<br />
gefeiert werden –und wie<br />
geht das besser, als eine riesige<br />
Bombe platzen zu lassen? Also<br />
aufgepasst: Es eröffnet bald ein<br />
zweites ’s Fachl im Grazer Citypark!<br />
Durch das innovative Shopim-Shop-Konzept<br />
gibt ’s Fachl<br />
regionalen Produzenten die<br />
Möglichkeit, sich in stark frequentierten<br />
Lagen eine Minishopfläche<br />
zu mieten und die<br />
Produkte zu präsentieren und<br />
zu verkaufen. Über 350 Fachl-<br />
Flächen gibt es derzeit in der<br />
Herrengasse 13, dank dem neuen<br />
Standort allerdings bald noch<br />
mehr. „Durch die große Nachfrage<br />
und die tolle Resonanz der<br />
Kundinnen und Kunden haben<br />
wir uns entschieden, einen zweiten<br />
Standort in der steirischen<br />
Hauptstadt zu eröffnen. Mit dem<br />
Citypark haben wir die perfekte<br />
Lage gefunden“, verrät uns Fachlmeister<br />
Markus Groß.<br />
130 Quadratmeter<br />
Auf einer Fläche von 130 Quadratmetern<br />
können im neuen Shop im<br />
Einkaufszentrum Citypark wieder<br />
weit über 350 Fachln mit tollen<br />
Schätzen der regionalen Mieter<br />
befüllt werden. Ein Paradies für<br />
Gourmets, Kunstliebhaber und<br />
Designverliebte zugleich.<br />
Der zweite Standort im Citypark,<br />
der sich im Erdgeschoß<br />
schräg gegenüber Klammerth<br />
befindet, wird am 2. November<br />
feierlich eröffnet. „Durch unser<br />
Shop-im-Shop-Konzept bringen<br />
wir ein ganz neues Shoppingerlebnis<br />
made in Austria in den<br />
Citypark. Wir freuen uns ebenfalls,<br />
unseren Kunden nach einigen<br />
Rückmeldungen auch einen<br />
Standort zu bieten, wo man die<br />
Möglichkeit hat, auch mehrere<br />
schwerere Produkte zu kaufen<br />
und durch die Parkmöglichkeiten<br />
ganz einfach ins Auto zu<br />
packen und zu transportieren“,<br />
schmunzelt der Inhaber des ’s<br />
Fachl Graz.<br />
’s Fachl bringt seit einigen Jahren<br />
die besten regional produzierten<br />
Produkte in die Grazer<br />
Innenstadt – und jetzt auch in<br />
den Citypark.<br />
KK<br />
Messungen des Umweltamtes direkt am Grazer Rathaus haben ergeben:<br />
Fassadenbegrünung kühlt tatsächlich um bis zu 14 Grad herunter. KK<br />
Begrünung zahlt sich aus<br />
■■<br />
Fassadenbegrünung wirkt!<br />
Die Grazer Grünen haben das<br />
Umweltamt damit beauftragt,<br />
eine Untersuchung an der Fassade<br />
des Innenhofes des Rathauses<br />
durchzuführen. Und<br />
die Ergebnisse sind eindeutig:<br />
Es kommt tatsächlich zu einer<br />
enormen Abkühlung. Am<br />
stärksten ist der Effekt am Nachmittag<br />
zu sehen, da kommt es<br />
zu Temperatur unterschieden<br />
von bis zu 14 Grad. „Fassadenbegrünung,<br />
professionell gemacht,<br />
zahlt sich also wirklich<br />
aus und ist ein super Beitrag<br />
zum Klimaschutz und zum eigenen<br />
Wohlbefinden“, erklärt<br />
Stadträtin Judith Schwentner.<br />
Übrigens: Wer überlegt, seine<br />
Fassade klimafit zu machen<br />
und zu begrünen, bekommt<br />
beim Umweltamt nicht nur<br />
professionelle Beratung, sondern<br />
auch eine Förderung für<br />
die Umsetzung der Begrünung<br />
mit bis zu 50 Prozent der Kosten.<br />
<br />
TS
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Wahlkampf in Österreich<br />
wurde „amerikanisiert“<br />
WAHLFIEBER. Polit-<br />
Experten diskutierten<br />
beim „DiensTalk“ über<br />
die heutige Wahl.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
■ ■ „Politik: Lust oder Frust?“ –<br />
dieser Frage stellten sich Ex-Minister<br />
Martin Bartenstein und<br />
Polit-Blogger Gerald Grosz vergangenen<br />
Dienstag angesichts<br />
der heutigen Nationalratswahl.<br />
Den Blick richtete man dabei auf<br />
den Wähler, der seit Monaten<br />
von Wahlwerbung in jeder Form<br />
verfolgt wird und sich täglich<br />
Analysen zur anstehenden Wahl<br />
anhören muss.<br />
Dass dieser „Dauer-Ausnahmezustand“<br />
auch auf Politiker<br />
Martin Bartenstein,<br />
Moderator<br />
Michael Fleischhacker<br />
und Gerald<br />
Grosz beim<br />
„DiensTalk“<br />
<br />
STVP/FISCHER<br />
frustrierend wirken muss, ist<br />
naheliegend. Nicht so, wenn es<br />
nach Ex-Politiker Grosz geht:<br />
„Ein Politiker, der nicht mit einer<br />
großen Portion Lust seinen Job<br />
ausübt, hat nichts in der Politik<br />
verloren“, meint er.<br />
Der berufsältere Ex-Minister<br />
kennt auch die andere Seite:<br />
„Viele haben ein emotionales<br />
Problem, denn nach ihrem Ausscheiden<br />
sind sie sehr schnell<br />
keine Person der Öffentlichkeit<br />
mehr“, erklärt er. Reflektiert betrachtet<br />
er auch die Politik. Weil<br />
ihr die Transparenz fehle, hätten<br />
die Bürger das Vertrauen in die<br />
Politik verloren. Grosz ergänzt, es<br />
würden die Sachthemen fehlen.<br />
Der Wahlkampf in Österreich sei<br />
„amerikanisiert“ worden – auch<br />
dank der Medien.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Vizebürgermeister Mario Eustacchio<br />
fördert Jungmieter. STADT GRAZ<br />
Grundstein für<br />
Startwohnungen<br />
■■<br />
Die Stadt Graz hat ein mehr<br />
als 4000 Quadratmeter großes<br />
Grundstück zum Zweck des<br />
Sonderwohnbauprogramms<br />
sowie Grünflächensicherung<br />
erworben. Es wird somit der<br />
Grundstein gelegt für neuen<br />
Wohnraum in Graz, sowie<br />
Grünraum für Parks und Spielplätze<br />
wird gesichert. Diese<br />
Wohnungen sollen speziell<br />
für junge Grazer (bis 27 Jahre)<br />
als Startwohnungen dienen.<br />
Der Mietpreis ist sehr gering<br />
und beläuft sich auf circa 2,70<br />
Euro pro Quadratmeter. „Mit<br />
diesem Grundstückskauf legen<br />
wir den Grundstein für das<br />
neu konzipierte kommunale<br />
Wohnbauprojekt ,Startwohnungen<br />
für junge Grazer‘“, erklärt<br />
der zuständige Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio.<br />
Puntigam: 5er zweigleisig<br />
MEHR FAHRGÄSTE. Der zweigleisige Ausbau der Straßenbahnlinie 5 im<br />
Abschnitt Zentralfriedhof-Maut Puntigam wird im November beschlossen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Straßenbahnlinie 5<br />
wird zurzeit im Frühverkehr<br />
mit einem<br />
6-Minuten- Intervall betrieben.<br />
Aufgrund des eingleisigen Streckenabschnittes<br />
zwischen Zentralfriedhof<br />
und Maut Puntigam<br />
ist es aber derzeit nicht möglich,<br />
dieses Fahrplanangebot auf der<br />
Gesamtstrecke anzubieten. Seit<br />
der 5er von Andritz nach Puntigam<br />
fährt, gibt es diesen eingleisigen<br />
Streckenabschnitt, der<br />
wegen der Begegnungen der<br />
Straßenbahnen zu längeren Wartezeiten<br />
führt. Jetzt kommen immer<br />
mehr Fahrgäste, da das zum<br />
Teil bereits realisierte neue Stadtteilzentrum<br />
Puntigam mit rund<br />
900 Wohneinheiten für Zuwachs<br />
sorgt. Das bestehende Gleis soll<br />
grundsätzlich im Bestand belassen<br />
werden, ebenso wie der<br />
ostseitig verlaufende Gehsteig.<br />
Somit ist der Querschnitt ab dem<br />
Bestandsteil in Richtung Westen<br />
neu aufzubauen.<br />
Aus zeitlicher Sicht soll das<br />
Projekt wie folgt ablaufen:<br />
☞11/<strong>2019</strong>: Beschluss der Finanzierung<br />
von 1,5 Mio. Euro.<br />
☞2/2020–9/2020: Eisenbahnund<br />
straßenrechtliche Einreichplanungsphase.<br />
☞10/2020–1/2021: Einreichplanung.<br />
☞11/2020: Gemeinderatsbeschluss<br />
Finanzierung Bau.<br />
☞2/2021–7/2021: Ausschreibungsplanung.<br />
☞8/2021–11/2021: EU-weites<br />
Vergabeverfahren Bau.<br />
☞3/2022: Baustart.<br />
☞6/2023: Fertigstellung und Inbetriebnahme.<br />
KK
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Kampus rät zum Urnengang<br />
WICHTIG. Heute wird der neue Nationalrat gewählt. Wie sich zeigt, machen sich Menschen mit<br />
Behinderung selten auf den Weg zur Urne. An sie appelliert Landesrätin Doris Kampus.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Österreicher haben heute<br />
die Wahl – in Bezug auf<br />
die künftige Regierung<br />
und damit auch in Bezug auf<br />
ihre eigene Zukunft. Knapp darauf<br />
wird wieder gewählt: Am 24.<br />
November soll sich entscheiden,<br />
wie sich künftig der steirische<br />
Landtag zusammensetzt. „Leider<br />
ist es allerdings noch immer<br />
so, dass viele Menschen auf ihre<br />
Stimme verzichten“, so Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus.<br />
Behinderung<br />
Besonders hoch ist die Zahl<br />
derer, die an Wahltagen kein<br />
Kreuzchen machen, unter Menschen<br />
mit Behinderung. „Laut<br />
einer Studie der Lebenshilfe<br />
wählen 42 Prozent der Men-<br />
schen mit Behinderung selten<br />
oder nie. Dabei sind sie ebenso<br />
wahlberechtigt wie alle anderen.<br />
Egal ob sie mit einer Körper-,<br />
Seh- oder Lernbehinderung leben“,<br />
unterstreicht die Politikerin.<br />
Das liege meist jedoch nicht<br />
am fehlenden Willen. Denn: Seltener<br />
wird gewählt, wenn der<br />
Behinderte im Familienverband<br />
lebt – manchmal, weil innerhalb<br />
der Familie keine Hilfe geleistet<br />
werden kann. Manchmal<br />
wird innerfamiliär dem Kind das<br />
Wahlrecht abgesprochen.<br />
Kampus versichert: Hilfe erhalten<br />
die Menschen auch vor<br />
Ort beim Wahllokal (pro Gemeinde<br />
gibt es mindestens ein<br />
barrierefreies). Neben helfenden<br />
Mitarbeitern darf auch eine<br />
Begleitperson mit. Für Blinde<br />
gibt es Schablonen.<br />
Doris Kampus hält vor allem auch Menschen mit Behinderung dazu an, von<br />
ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. <br />
LAND STMK/
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Graz<br />
kocht<br />
veggie<br />
So wie diese Straßenbahn von Siemens, die in München im Einsatz ist, sehen<br />
auch die Grazer Test-Bims aus. Für die Originalfotos gab’s keine Freigabe. KK<br />
Bgm. Nagl, hier jongliert er gekonnt<br />
mit Zitronen, lädt zur fleischlosen<br />
Küche ein.<br />
MARIJA KANIZAJ<br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Falsches Bild der Bim<br />
Zum Bericht „Graz testet neue<br />
Straßenbahnen“: Sehr geehrte<br />
Redaktion, Sie haben einen interessanten<br />
Artikel über die neuen<br />
Testbims bei den Graz Linien.<br />
Was ein sehr guter Titel ist, nur<br />
leider haben Sie ein falsches Foto<br />
erwischt, denn auf dem Foto im<br />
Artikel sind die Stadler Variobahnen,<br />
die schon seit 2010 im<br />
Einsatz sind. Bitte besser recherchieren,<br />
anbei noch ein Foto vom<br />
Siemens Avenio aus München,<br />
den Sie vielleicht besser in Ihrem<br />
Artikel verwenden sollten.<br />
Thomas Hassler, Graz<br />
* * *<br />
Lächerliche 440-mal<br />
Zum Artikel „156 Millionen Kilo<br />
Abfall in Graz“: Hier lese ich, dass<br />
es lediglich 465 geahndete Übertretungen<br />
im Jahr 2018 gegeben<br />
haben soll, und von nur 114 Anzeigen<br />
und 106 Ermahnungen.<br />
Lächerliche 440-mal wurden<br />
Personen wegen weggeworfener<br />
Zigarettenstummel bestraft! Ja wo<br />
schauen die Ordnungshüter hin?<br />
Allein an einem Tag sehe ich mindestens<br />
20 Menschen, die achtlos<br />
ihren „Tschick“ wegwerfen. Entweder<br />
auf die Straße, aus dem<br />
Auto oder in den Kanal. Spricht<br />
man jemanden an, erhält man im<br />
besten Fall den Stinkefinger. Sogenannte<br />
Bewusstseinsbildung hilft<br />
da gar nichts. Hohe Geldstrafen<br />
sind die einzig wirksame Methode,<br />
Menschen, die Müll einfach<br />
dort fallen lassen, wo sie gerade<br />
stehen, zur Vernunft zu bringen.<br />
20 Euro sind einfach lächerlich.<br />
Und ermahnen ...? Man ermahnt<br />
ein Kind, wenn es nötig ist. Das<br />
hilft meist. Bei Erwachsenen ist<br />
das anders. Die brauchen rigorose<br />
Maßnahmen.<br />
Evelyn Stering, Graz<br />
* * *<br />
O-Bus ist keine Tram!<br />
Zum Leserbrief von Herrn<br />
Uttenthaler: Immer wieder wird<br />
hier der Oberleitungsbus als Alternative<br />
zur Tram angepriesen.<br />
Dieser Vergleich ist fachlich völlig<br />
unsinnig, da der Leserbriefschreiber<br />
den systemischen Unterschied<br />
zwischen Straßen- und Schienenfahrzeugen<br />
beharrlich ignoriert.<br />
Ein Bus mit Oberleitung ist noch<br />
lange keine Tram, so wie auch<br />
ein Lkw kein Güterzug ist. Der<br />
entscheidende Vorteil einer Straßenbahn<br />
ist die höhere Leistungsfähigkeit.<br />
Eine Straßenbahn kann<br />
doppelt so viele Menschen transportieren<br />
wie ein Gelenkbus. Das<br />
Straßenbahnpaket I um 285 Millionen<br />
Euro wird einige der fahrgastreichen<br />
und damit überlasteten<br />
Buslinien (31, 33, 40, 58, 63,<br />
678) auf Straßenbahn umstellen.<br />
Die Sonderstellung in der Straßenverkehrsordnung<br />
führt dazu,<br />
dass Straßenbahnen rund 50 Prozent<br />
schneller sind als Buslinien.<br />
Berechtigt ist der Vorwurf von<br />
Uttenthaler, dass Straßenbahnprojekte<br />
viel zu lange brauchen,<br />
um realisiert zu werden. Das ist<br />
Schuld der Politik. In Bordeaux<br />
wurden seit 2000 fast 70 Kilometer<br />
Straßenbahn gebaut, in Graz<br />
waren es in dieser Zeit gerade<br />
einmal fünf Kilometer (neun Kilometer,<br />
wenn man Reininghaus,<br />
Smart City und Neutorgasse berücksichtigt).<br />
Stefan Kompacher, Graz<br />
FLEISCHLOS. Am 1. Oktober ist Welt-Vegetarier-Tag.<br />
Am Grazer Hauptplatz heißt es: „Graz kocht veggie.<br />
Wir alle müssen die Idee<br />
mittragen, um etwas<br />
Großes daraus zu machen.<br />
Mit unserer ersten Veranstaltung<br />
,Graz kocht veggie‘ möchten<br />
wir ein Zeichen setzen. Ich lade<br />
alle Grazerinnen und Grazer am<br />
Dienstag ein, in ein kulinarisches<br />
Highlight der fleischlosen Küche<br />
einzutauchen, zu gustieren und<br />
sich Giveaways mit den Rezepten<br />
unserer Genusswirte abzuholen“,<br />
so Bürgermeister Siegfried Nagl.<br />
Bei der Veranstaltung, die auch<br />
von Vizebürgermeister Mario Eustacchio,<br />
Dieter Hardt-Stremayr<br />
(Graz Tourismus), Waltraud Hutter<br />
(Genusshauptstadt Graz) und<br />
Margareta Reichsthaler (Genuss<br />
Region Österreich) unterstützt wird,<br />
kocht als Überraschungsgast um 12<br />
Uhr LH Hermann Schützenhöfer.<br />
Abgerundet wird das Kochen mit<br />
einem Veggie-Bauernmarkt.
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Tipp-Ergebnis steht fest<br />
NATIONALRATSWAHL. Mehr als tausend „Grazer“-Leser haben an unserem<br />
Wahl-Tippspiel teilgenommen – der Gewinner fliegt nach Ibiza!<br />
■■<br />
Heute erwartet ganz Österreich<br />
mit Spannung das Ergebnis<br />
der Nationalratswahl (die erste<br />
Hochrechnung gibt’s kurz nach<br />
17 Uhr). Für mehr als tausend<br />
„Grazer“-Leser gibt es noch einen<br />
zusätzlichen Spannungsfaktor:<br />
Sie haben nämlich bei<br />
unserem Wahl-Gewinnspiel, bei<br />
dem es eine Ibiza-Reise für zwei<br />
Personen zu gewinnen gibt, mitgemacht<br />
und ihren Tipp abgegeben.<br />
Der „Tipp“-König, der das<br />
Ergebnis am ehesten erraten hat,<br />
wird von uns informiert. Unsere<br />
Gewinnspielteilnehmer glauben<br />
(siehe rechts) im Durchschnitt<br />
an einen deutlichen Sieg der<br />
ÖVP und an ein knappes Duell<br />
um Platz zwei, bei dem die SPÖ<br />
die Nasenspitze vor der FPÖ hat.<br />
Man darf gespannt sein – davor<br />
heißt’s aber unbedingt: Wählen<br />
gehen!<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
33,0 %<br />
ÖVP<br />
Ergebnis des „Grazer“-Wahlbingo<br />
22,2 %<br />
SPÖ<br />
20,9 %<br />
FPÖ<br />
10,7 %<br />
GRÜNE<br />
7,9 %<br />
NEOS<br />
2,6 %<br />
JETZT<br />
2,4 %<br />
SONSTIGE<br />
Wichtiger Hinweis: Dieses Ergebnis ist weder eine Wahl-Prognose noch<br />
eine Hochrechnung, sondern lediglich das Resultat unseres Tippspiels.
szene<br />
graz<br />
18 www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
14<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ich bin froh, dass ich das Konzert<br />
gemacht habe. Es war ein<br />
toller Abend.“<br />
Ex-Punk-Musiker, Ex-Burgschauspieler, Ex-Staatssekretär<br />
Franz Morak zu seiner Show im Dom im Berg KK<br />
Das Rauchverbot<br />
Andreas Schnitzler, Bianca Regl<br />
und Georg Lindsberger (v. l.) KK<br />
Ärzte staunten<br />
über Bianca Regl<br />
■■<br />
Viel Prominenz vor allem aus<br />
Ärztekreisen bei Bianca Regls<br />
Vernissage zu ihrer Ausstellung<br />
„Almost Like a Shadow“ in der<br />
Galerie Schnitzler und Lindsberger.<br />
Unter den vielen Gästen<br />
Walter Schippinger (Leiter<br />
Albert-Schweitzer-Klinik), Gert<br />
Schippinger (Sportchirurg),<br />
Wolfgang Köle (Ärztl. Dir. LKH-<br />
Uni-Klinikum), Sascha Penkoff<br />
(Art & Fashion), Thomas Russ<br />
(Energie Steiermark).<br />
DICKE LUFT. Am 1. November wird das Rauchen in der Gastronomie verboten.<br />
Die Grazer Szene-Wirte bewerten diesen Schritt unterschiedlich.<br />
Rudi Lackner<br />
Café Kaiserfeld<br />
Wir haben schon<br />
vor einem Jahr<br />
auf Nichtraucher umgestellt,<br />
vor allem aus<br />
Rücksicht auf unser Personal. Etliche Stammgäste<br />
sind weggeblieben, einige wieder zurückgekommen,<br />
neue hinzu. Geraucht wird auf der Straße.<br />
Ich selbst rauche nicht und bin für eine Lösung,<br />
die Raucher und Nichtraucher zufriedenstellt.<br />
Wolfgang Nusshold<br />
Kottulinsky, Monkeys<br />
Wir laufen sehenden Auges in die Katastrophe.<br />
Im Univiertel werden hunderte<br />
Menschen auf der Straße stehen und rauchen.<br />
Ich bin für eine Regelung wie in Berlin, wo<br />
man von 22 bis 6 Uhr rauchen darf.<br />
Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Weinhändler Philipp Schäffer, Gastgeber Christian Stadler, Spitzenkoch Alexander<br />
Posch, Hotelier Philipp Florian, Bezirksvorsteher Johannes Obenaus (v. l.)<br />
Haubenkoch tauscht Küche gegen Gemüsefeld<br />
■■<br />
So was gibt’s nur selten: Ein<br />
Spitzenkoch verzichtet auf den<br />
Komfort einer Profiküche und<br />
schwingt den Kochlöffel ohne<br />
Strom und fließendes Wasser.<br />
3-Hauben-Koch Alexander<br />
Posch (Essenz im Stainzerhof)<br />
kochte vergangenen<br />
Sonntag im Morgentaugarten<br />
Andritz inmitten von Sonnenblumen,<br />
Tomatenstauden und<br />
Kürbissen auf. Zusammen mit<br />
Christian Stadler, Österreichs<br />
größtem Biogemüsebauer und<br />
Morgentaugarten-Gründer, hatte<br />
er nämlich zum idyllischen<br />
Charity-Lunch geladen. Zu den<br />
Gästen, die Köstlichkeiten wie<br />
„Steirische Garnele mit Sellerie<br />
und Erdbeere“ oder „Rote Rübe<br />
mit Heidelbeeren und Dill“ genießen<br />
konnten, zählten da etwa<br />
Andritz-Bezirksvorsteher Johannes<br />
Obenaus, Parkhotel-Chef<br />
Die Tafel wurde mitten im Feld zwischen erntereifem Gemüse aufgestellt.<br />
Haubenkoch Alexander Posch servierte seine Kreationen persönlich. LIHOTZKY (3)<br />
Philipp Florian, Weinhändler<br />
Philipp Schäffer sowie Schnapsbrenner<br />
Karl Stadtegger (Manufaktur<br />
Holzmann). Mit dem<br />
erzielten Reinerlös konnten für<br />
das kommende Jahr acht Parzellen<br />
der Selbsterntegärten finanziert<br />
werden. Die insgesamt 160<br />
Quadratmeter kommen finanziell<br />
schwachen Menschen zugute<br />
sowie psychosozialen Vereinen<br />
und Organisationen. „Mit einer<br />
Ernte von bis zu hundert Kilogramm<br />
Gemüse pro 20-Quadratmeter-Parzelle<br />
sorgen unsere<br />
Gärten einerseits für wertvolle<br />
Lebensmittel, andererseits haben<br />
sie auch einen medizinisch<br />
nachgewiesenen Effekt auf Körper<br />
und Psyche. Profitieren davon<br />
sollen nun auch jene, die es<br />
nicht so leicht im Leben haben“,<br />
so Gastgeber und Initiator Christian<br />
Stadler.<br />
VENA
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene graz 19 15<br />
KK (2), LUPI SPUMA<br />
Wolfgang Nusshold WIE VIELE ZIGARETTEN RAUCHEN SIE? Josef „Seppi“ Winkler<br />
Obwohl der Club-Besitzer gegen<br />
Inhaber des Café Glockenspiel,<br />
ein absolutes Rauchverbot ist, ist<br />
0 : 0<br />
hat täglich Raucher um sich,<br />
er selbst strenger Nichtraucher.<br />
selbst aber nie eine im Mund.<br />
spaltet die Grazer Szene<br />
Angelo Urban<br />
San Pietro<br />
Ich bin weder für noch gegen<br />
ein Rauchverbot in Lokalen. Mir<br />
wäre es lieber, wenn es endlich<br />
einmal eine klare Regelung für<br />
alle geben würde und nicht<br />
ständig ein Hin und Her in der<br />
Regierung. Man soll uns einfach<br />
klar und deutlich sagen, ob wir<br />
Raucher in unseren Bars haben<br />
dürfen oder eben nicht.<br />
Karin Trauntschnig<br />
Café Centraal<br />
Ich bin froh, dass das Verbot bald<br />
für alle gilt. Wie es jetzt läuft,<br />
finde ich, ist die Konkurrenz unfair.<br />
Wir haben schon am 1. Mai 2018 auf<br />
rauchfrei umgestellt – was für die<br />
Mitarbeiter super ist. Klar, manche<br />
Gäste haben sich aufgeregt und<br />
kommen nicht mehr, dafür kommen<br />
jetzt neue. Die Umsatzeinbußen haben<br />
sich mittlerweile eingependelt.<br />
Für Raucher haben wir einen Tisch<br />
draußen stehen.<br />
Josef „Seppi“ Winkler<br />
Café Glockenspiel<br />
Ich finde, jeder Wirt sollte selbst<br />
entscheiden. In einem Speiselokal<br />
verstehe ich das ja noch<br />
irgendwo. Aber in einem Traditionscafé<br />
gehört zum Kaffee einfach<br />
eine Zigarette. Ich beobachte<br />
das ja bei größeren Partien, wie<br />
es eine Geburtstagsfeier ist. Die Gruppe zerreißt sich, weil die<br />
Hälfte draußen am Rauchen ist. Das Lokal ist mein Eigentum,<br />
wieso muss ich mir da so etwas vorschreiben lassen?<br />
Helmut Schulhofer<br />
Steirerpub<br />
Meiner Meinung nach sollte<br />
jeder Wirt selbst entscheiden<br />
dürfen, ob in seinem Lokal<br />
geraucht werden darf. Beim<br />
allgemeinen Rauchverbot in<br />
Lokalen macht mir besonders das<br />
Verhältnis zu den Anrainern Sorgen.<br />
Wenn viele Menschen nach draußen auf die Straße gehen<br />
müssen, um zu rauchen, sind Probleme in puncto Lärmschutz<br />
vorprogrammiert.<br />
LUEF, SCHERIAU, LUPI SPUMA, KK (3)<br />
Graz-SP-Chef Michael Ehmann und<br />
Alt-Bgm. Alfred Stingl zersägen den<br />
umgeschnittenen Maibaum.<br />
KK<br />
Das Herbstfest in<br />
Eggenberg ein Hit<br />
■■<br />
Das Herbstfest im Gemeindepark<br />
von Eggenberg (hinter dem Merkur-<br />
Markt) war ein Erfolg. Unter den<br />
Festgästen LH-Vize Michael Schickhofer,<br />
Vizebürgermeister Mario Eustacchio,<br />
NR-Kandidatin Martina<br />
Kaufmann, GR Verena Kumpitsch,<br />
GR Georg Topf, Rudolf Moser,<br />
Alt-Bgm. Alfred Stingl. Es gab Maibaumumschneiden,<br />
Flashmob, das<br />
Duo KoPa und Blue Gecko. Der<br />
Verein Vielfalt macht am 13. Dezember<br />
das nächste Fest in Eggenberg.
16 szene<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Glamour in<br />
Goldgelb<br />
■■<br />
Dragqueen Gloria Hole<br />
mutiert zur Bienenkönigin.<br />
Auf einem Grundstück in Andritz,<br />
gemeinsam mit der Imkerfamilie<br />
Schlögl, produziert<br />
sie ihren persönlichen Honig.<br />
„Tuntenhonig von der Transenblüte“<br />
nennt sich das flüssige<br />
Gold und ist in der Haarmanufaktur<br />
sowie im Aiola<br />
Living Store erhältlich – aber<br />
man muss schnell sein!<br />
Dragqueen Gloria Hole bringt ihren<br />
Honig auf den Markt. TASTY/PETER OSWALD<br />
G. Stockenhuber, M. Ehmann, Burkhard und Julia Enzinger,<br />
Andrea Stockenhuber und Gernot Pachernigg (v. l.) feierten.<br />
Ford Reisinger feierte in den Herbst<br />
■■<br />
Das fünfte Herbstfest von Autohaus<br />
Reisinger zog abermals<br />
Motorbegeisterte von Nah und<br />
Fern an. Gemeinsam mit dem<br />
Trainer der österreichischen<br />
Handballnationalmannschaft,<br />
Ales Pajovic, enthüllte Geschäftsführer<br />
Walter Graf zum<br />
Walter Graf enthüllte mit Handball-Teamtrainer Ales<br />
Pajovic den neuen Ford Ranger Raptor. SCHERIAU (2)<br />
Höhepunkt des Abends den neuen<br />
Ford Ranger Raptor. Im Anschluss<br />
feierten die mehr als 350<br />
geladenen Gäste, unter denen<br />
sich auch jede Menge Prominenz<br />
wiederfand. Sturm-Meisterpräsident<br />
Gerald Stockenhuber<br />
mit Gattin Andrea Stockenhuber,<br />
der Grazer SP-Chef Michael<br />
Ehmann, Fußballtrainer und<br />
Sturm-Legende Markus Schupp<br />
mit Petra Simonis sowie Popsänger<br />
Gernot Pachernigg und<br />
Eventer Sepp Spielbichler ließen<br />
sich das Herbstfest nicht<br />
entgehen.<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Mensch, der Mayer<br />
Das gehört gefeiert: 60 passionierte<br />
Dienstjahre, 50<br />
davon in Selbstständigkeit, seit<br />
1972 Branchenführer in Graz<br />
und einer der erfolgreichsten<br />
Ausbildner des Landes: Der sogenannte<br />
„Elton John“ der Friseure<br />
Gerhard Mayer gestattet<br />
zu seinem 60-jährigen Dienstjubiläum<br />
mit einem interessanten<br />
Video Einblicke in sein Leben.<br />
Mayers Salon in der Sporgasse war<br />
Drehort des Jubiläumsvideos. KK<br />
Im Norden von Graz wurde auf etwas<br />
andere Art „aufgesteirert“. PAUL STAJAN<br />
Steirerfest im Nord<br />
Es hat schon Tradition: Auch<br />
heuer lud das Shopping-<br />
Nord zu seinem legendären<br />
„Steirerfest“ ein. Am 14. <strong>September</strong>,<br />
mitten im Aufsteirern-<br />
Wochenende, standen ganztägig<br />
verschiedene Highlights auf dem<br />
Programm. Ob Herbst-Modenschau<br />
oder Kampfsport-Show,<br />
Kinderprogramm oder musikalische<br />
Acts wie die Jungen Zillertaler:<br />
Das von kulinarischen<br />
Köstlichkeiten abgerundete Programm<br />
ließ bei den vielen Gästen<br />
keine Wünsche offen.<br />
Sturm und Schilcher<br />
Der Hauptplatz von Deutschlandsberg<br />
präsentierte<br />
sich letztes Wochenende im<br />
Herbstreigen des Schilcherlandes<br />
Steiermark bei prachtvollem<br />
Sonnenschein musikalisch<br />
und kulinarisch von seiner besten<br />
Seite: Über das gesamte Wochenende<br />
hinweg wurde beim<br />
„Sturm auf den Schilcher“ ein<br />
umfangreiches musikalisches<br />
und kulinarisches Programm<br />
geboten. Die vielen Gäste freuten<br />
sich beispielsweise am<br />
Samstagabend über einen Auftritt<br />
der Band Nordwand.<br />
Besonders der Schilcher in all<br />
seiner Vielfalt war sehr begehrt. KK<br />
Das Winzerfest verspricht auch in<br />
diesem Jahr viele Attraktionen. KK<br />
26. Fest der Winzer<br />
Bereits zum 26. Mal wird die<br />
2-Thermenregion Bad Waltersdorf<br />
am heutigen Sonntag<br />
zur „Weinhauptstadt“. Nach<br />
dem traditionellen Erntedankeinzug<br />
sowie einer Erntedankmesse<br />
steht ein Frühschoppen,<br />
gefolgt von einer Trachtenmodenschau,<br />
auf dem Programm.<br />
Ab der offiziellen Eröffnung um<br />
14 Uhr wird in den Gassen von<br />
Bad Waltersdorf den ganzen<br />
Nachmittag über musiziert, verkostet,<br />
gefeiert und – nicht zuletzt<br />
– getanzt.
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
17<br />
„der Grazer“ machte ordentlich Party<br />
PARTY. Woazln, House-Club und Opernclubbing<br />
fanden gemeinsam mit dem „Grazer“ statt. Bei<br />
den coolsten DJs und Live-Acts wurde gefeiert.<br />
Opernclubbing<br />
Letzte Woche fanden gleich<br />
drei Mega-Veranstaltungen<br />
gemeinsam mit dem „Grazer“<br />
statt. Und da lässt man sich<br />
das Feiern natürlich nicht verbieten.<br />
Unzählige Partytiger kamen,<br />
um beim Opernclubbing, bei<br />
House Deluxe und beim Woazln<br />
Spaß zu haben.<br />
Los ging es bei Sturm und<br />
Trank schon mit dem Woazln in<br />
Premstätten. Bereits zum zweiten<br />
Mal fand das Fest im Maisfeld<br />
statt – und sogar das Wetter<br />
spielte den ganzen Tag, und<br />
auch in der Nacht, perfekt mit.<br />
Für ordentliche Unterhaltung<br />
sorgten den Tag über verteilt die<br />
Bands Swiss Austria, MUZ, das<br />
Duo Franz und Thomas, Franky<br />
Leitner und DJ Fernandez, der<br />
zum Schluss noch für den gewissen<br />
Showdown sorgte. Ein gelungenes<br />
Fest für Groß und Klein.<br />
Und die Woazn darf man natürlich<br />
auch nicht vergessen.<br />
Es war so weit: Die Generalmusikdirektion<br />
(GMD) sagte am<br />
Wochenende Lebewohl! Bei der<br />
größten Abschiedsparty wurde<br />
der GMD noch einmal alle Ehre<br />
geschenkt. Gleichzeitig feierte<br />
aber auch „House Deluxe“ nach<br />
über acht Jahren sein Comeback<br />
im Rahmen der Closing Party.<br />
Mit dem internationalen DJ-<br />
Duo Milk & Sugar, Tom Snow<br />
und En-Sonic wurde eine feine<br />
Hausparty im Zeichen von GMD<br />
geschmissen, die unzählige treue<br />
Fans, Freunde und Partyfreudige<br />
besuchten. Ein Comeback und<br />
Abschied der Sonderklasse!<br />
Jubiläum<br />
Zehn Jahre Opernclubbing! Zum<br />
zehnten Geburtstag des Clubbings<br />
im Opernhaus Graz musste natürlich<br />
eine der spektakulärsten<br />
Partys von Graz über die Bühne<br />
gehen! Musik von den coolsten,<br />
beliebtesten DJs, aufregende internationale<br />
Live-Acts und spannende,<br />
exotische Show-Künstler<br />
sorgten dieses Jahr wieder für Staunen.<br />
Am DJ-Pult rockten etwa Julian<br />
Trashtray Copony, DJ TROY<br />
SAVOY, DJ Spray vs. Za’vinyl, DJ<br />
Les²andro und DJ Markus Dietrich.<br />
Als Live-Acts sorgten Warrior<br />
Grooves ft. Dean Oram & Errol<br />
Reid, Sandro Sax und Buena Banda<br />
für die richtige Stimmung, und<br />
Show-Einlagen gab es von Cirque<br />
Haydotz & The LEDies und Disco-caine<br />
& friends. Da durfte ein<br />
Konfetti-Regen zum runden Geburtstag<br />
am Ende natürlich auch<br />
nicht fehlen. „der Grazer“ weiß<br />
eben, wie man richtig feiert! VALI<br />
JACK COLEMAN, LUEF, WE SHOOT IT<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Woazln<br />
House Deluxe<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Latino-Saison ist wieder da<br />
■■<br />
Der Sommer ist zwar langsam vorbei, im San<br />
Pietro geht es jetzt aber erst recht heiß her. Seit<br />
kurzem halten im Szenelokal von Angelo Urban<br />
nämlich wieder lateinamerikanische Rhythmen<br />
Einzug. Einmal im Monat findet ab sofort wieder<br />
die legendäre Latin Night statt, bei der die Tanzschulchefinnen<br />
Olivia Strohecker und Patricia<br />
Stieder-Zebedin direkt vor Ort die Salsa-, Cha-<br />
Cha-Cha- und Bachata-Künste der Gäste auffrischen.<br />
Den Workshop machte da beim letzten<br />
Mal etwa auch Staatsanwalt Hansjörg Bacher<br />
mit. DJ Stefan sorgte für die entsprechenden<br />
Vibes für den Hüftschwung.<br />
Staatsanwalt Hansjörg Bacher, Olivia Strohecker, Hausherr<br />
Angelo Urban und Patricia Stieder-Zebedin (v. l.) KK
18 szene<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
G A S T B E I T R A G<br />
Dorians<br />
Blog<br />
mit<br />
Peter Filzmaier<br />
„The Filz“ auch<br />
für Gags bereit<br />
U<br />
nter anderem ist er<br />
Professor für Politische<br />
Kommunikation an der<br />
Karl-Franzens-Universität.<br />
Daher hat Filzmaier, der heute<br />
im Wahldauereinsatz sein<br />
wird, einen großen Graz-Bezug:<br />
„Graz ist eine der<br />
spannendsten Landeshauptstädte!<br />
Hier trifft sich Kultur<br />
mit Sport, Wirtschaft und<br />
Natur! Einzigartig!“, schwärmt<br />
Peter Filzmaier. Auch das<br />
„Missgeschick“ einer steirischen<br />
Mini-Partei vor Jahren<br />
konnte seine Liebe zur<br />
Steiermark nicht schmälern.<br />
„Ich entdeckte mein Gesicht<br />
auf deren Homepage, prompt<br />
wurde damit Wahlwerbung<br />
betrieben!“ Der TV-Analytiker<br />
zückte sein Handy und hielt den<br />
Verantwortlichen einen Spezialvortrag<br />
über Missachtung des<br />
österreichischen Medienrechts<br />
und dessen gravierende Folgen.<br />
Keine zehn Minuten später war<br />
sein Foto von der Homepage<br />
verschwunden! Filzmaier ist auch<br />
für Gags zu haben, wie man<br />
zuletzt in Willkommen Österreich<br />
sehen konnte, als Armin Wolf<br />
ihn in den Schlafsack unter den<br />
ZIB-Moderationstisch beorderte,<br />
damit er dort auf die nächste Analyse<br />
warten und sich ausruhen<br />
kann. Filzmaier machte das.<br />
Graz wieder Drehort<br />
ANWALTSKOMÖDIE. „Dennstein & Schwarz“<br />
wird fortgesetzt. Gedreht wird jetzt viel in Graz.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Anwaltsserie „Dennstein<br />
& Schwarz“ ist relativ<br />
gut angekommen,<br />
daher wird seit Mitte<br />
August für zwei weitere<br />
Teile der ORF/<br />
ARD-Produktion<br />
gedreht. Ab 1.<br />
Oktober ist auch<br />
Graz Drehort.<br />
Gedreht wird am<br />
Freiheitsplatz,<br />
tags darauf dann in<br />
der Raubergasse, am<br />
3. Oktober in der Skybar<br />
am Schlossberg und am 4.<br />
Oktober in der Herrengasse.<br />
Das Hotel Novapark dient als<br />
Unterkunft für das Team und<br />
als Produktionsbüro. Für den<br />
Außendreh werden die Droh-<br />
Streetview<br />
Dixieclub<br />
Live Jazz at its best:<br />
Streetview Dixieclub<br />
REITHOFER<br />
nenaufnahmen von der Grazer<br />
Firma Zepp-Cam durchgeführt.<br />
„Vorstadtweib“ Martina Ebm<br />
ist wieder Therese Schwarz<br />
und Maria Happel spielt Paula<br />
Dennstein. Ebm ist übrigens<br />
derzeit in der neuen<br />
Staffel der Vorstadtweiber<br />
jeden Montag<br />
auf ORF 1 zu<br />
sehen. In weiteren<br />
Rollen in<br />
den Episoden<br />
sind u. a. Johannes<br />
Krisch, Krista<br />
Stadler, Manuel Rubey<br />
zu sehen.<br />
Gedreht werden<br />
jetzt zwei Folgen: „Pro bono,<br />
was sonst?“ und „Rufschädig<br />
u n g “.<br />
„Dennstein & Schwarz“ ist<br />
eine Produktion der Film27 in<br />
Kooperation mit dem ORF und<br />
Martina Ebm<br />
Autofahrer aufpassen: Ab Dienstag<br />
gibt’s etliche Halteverbotszonen.LUEF, KK<br />
der ARD Degeto für das Erste,<br />
gefördert von Cinestyria Filcommission<br />
and Fonds sowie von der<br />
Film Comission Graz. Ein Ausstrahlungstermin<br />
ist im ORF für<br />
den Jahreswechsel geplant.<br />
■ ■ Der Streetview Dixieclub<br />
präsentiert in seiner neuen<br />
Show die Superhits der 1920er<br />
und 1930er und verkündet die<br />
Botschaft: „Jazz at its best.“<br />
Es gibt Ragtime, Dixieland<br />
& Swing-Klassiker ganz im<br />
Geiste der Frenchman Street,<br />
der populären Musikmeile in<br />
New Orleans. Die „Comes To<br />
Love“-Tour startet am Samstag,<br />
5. Oktober, Theater der<br />
Komödie Graz (TPA-Center),<br />
Münzgrabenstraße 36.<br />
Peter Filzmaier, „The Filz“ genannt,<br />
mit Dorian Steidl<br />
KK<br />
Wöchentlich präsentiert TV-<br />
Moderator und Schauspieler Dorian<br />
Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />
19<br />
Volk Metal Jacket<br />
■■<br />
Die erfolgreiche Live-Serie<br />
Volk Metal Jacket geht in die<br />
nächste Runde: Am Samstag, 5.<br />
Oktober, sind vier Metal-Bands<br />
im Grazer Explosiv auf der Bühne.<br />
Mit dabei sind Cremation<br />
(Sänger Bild links). Die Band<br />
wurde 1990 in Graz als Grindcore-Band<br />
gegründet und macht<br />
heute mehr in Richtung Death<br />
Metal. Die Band wird international<br />
als Live-Act geschätzt. Wei-<br />
ters kommen Seduced (Death<br />
Metal), Guts (Death Metal aus<br />
Graz) und Apis, Letztere machen<br />
wuchtigen Prog-Metal. Das<br />
Quintett kommt aus Leoben und<br />
ist rockig, trashig, doomig.<br />
Zuvor gibt es am Freitag im<br />
Explo bei Boarderline die Bands<br />
Cro-Mags (USA) und Read<br />
Death (USA). Dieser Abend findet<br />
im Rahmen der „30th Anniversary<br />
Tour“ statt.<br />
Rock: Music-House<br />
& Forum Stadtpark<br />
■■<br />
Interstellar Records sorgt für<br />
Live-Action in den nächsten Tagen<br />
im Music-House, im Forum<br />
Stadtpark und in der p.p.c.-Bar.<br />
Am 7. Oktober gibt es Pisse und<br />
Sad Neutrino Bitches im Music-<br />
House, tags darauf rocken Soulside<br />
und Red Gaze im Forum<br />
Stadtpark, und am 12. Oktober<br />
gibt es eine Ska-Party unter dem<br />
Motto „Dancin the Night Away“<br />
in der p.p.c.-Bar.<br />
Soulside aus den USA sind im<br />
Forum Stadtpark dabei. KK (2)
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz 25
26<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> 19. SEPTEMBER 2012 <strong>2019</strong><br />
Svjetlana Wisiak<br />
22 svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
Die Unternehmen erwirtschaften<br />
pro Jahr einen Umsatz von 1,7 Milliarden<br />
Euro.<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl freut sich über<br />
den Erfolg der steirischen Kreativwirtschaft. O. WOLF<br />
Mitarbeiter motivieren ist<br />
SPANNEND. Geld<br />
motiviert Mitarbeiter<br />
am wenigsten. Neue<br />
Erkenntnisse schöpften<br />
die Experten beim<br />
„Café WIFI“.<br />
Auf Einladung von „der<br />
Grazer“ kamen drei<br />
Experten aus der Jobbranche<br />
zum Gespräch.<br />
Von Svjetlana Wisiak<br />
svjetlana.wisiak@grazer.at<br />
ERWIN SCHERIAU (4)<br />
Die Aussicht auf eine Pizza<br />
motiviert mehr als die<br />
Aussicht auf eine Gehaltserhöhung.<br />
Das besagt eine<br />
Studie des Psychologieprofessors<br />
Dan Ariely. Die Ergebnisse wurden<br />
im Frühsommer im „New<br />
York Magazine“ publiziert und<br />
gingen daraufhin um die Welt.<br />
Im Rahmen des jüngsten „Café<br />
WIFI“ diskutierten Experten darüber,<br />
was Mitarbeiter motiviert<br />
und welche Verantwortung dabei<br />
der Arbeitgeber übernimmt.<br />
Vorbildwirkung<br />
„Motivation kann man nicht lernen“,<br />
unterstreicht WIFI-Leiter<br />
Martin Neubauer. Genauso<br />
wenig kann man jemandem die<br />
Anregung geben, er solle bei<br />
der Arbeit motiviert sein, ist er<br />
sich sicher. Schon früh im Gespräch<br />
kristallisiert sich heraus,<br />
dass Motivation kein „Skill“ ist,<br />
den man sich antrainieren kann.<br />
Man muss sie spüren. Der beste<br />
Motivator heißt Dopamin,<br />
wie Gesundheitspsychologin<br />
Reinhild Wallner erklärt. Das<br />
Glückshormon kann aber nicht<br />
auf Kommando ausgeschüttet<br />
werden. Wie man es beim Mitarbeiter<br />
freilassen kann, weiß Martin<br />
Auer: „Den Kern bilden die<br />
Führungskräfte. Sie müssen den<br />
Spirit verstehen und leben. Es<br />
liegt an ihnen, ein ‚Brennen‘ für<br />
das Unternehmen auszulösen“,<br />
beteuert der Bäckerei-Chef.<br />
Vorbildwirkung lautet hier<br />
also das Schlüsselwort. Doch<br />
wenn man einer Studie des deutschen<br />
Instituts „forum!“ Glauben<br />
schenkt, so sind 23 Prozent der<br />
Angestellten auf Teamleader-Niveau<br />
nicht nur unmotiviert, sondern<br />
sogar frustriert. Wie man<br />
der Negativspirale ausweicht,<br />
weiß Reinhild Wallner: „Wichtig<br />
ist der Blick nach innen. Zuallererst<br />
muss man sich seiner eigenen<br />
Fähigkeiten bewusst werden.<br />
Nicht jede Position ist mit jeder<br />
Persönlichkeit kompatibel. Für<br />
den Verkauf braucht es einen zugänglichen<br />
Menschen, fürs Controlling<br />
einen genauen. Probleme<br />
entstehen, wo sich jemand – etwa<br />
aufgrund einer Familientradition<br />
– in eine Rolle gedrängt fühlt“, erklärt<br />
die Psychologin.<br />
Kopfsache<br />
Wie man als WIFI-Leiter motiviert<br />
bleibt, kann Neubauer<br />
schnell beantworten: „Wenn ich<br />
den Karriereweg von Menschen<br />
mitverfolge, die bei uns im Haus<br />
waren, das ist mein Motivator.“<br />
Wie bleibt aber jemand motiviert,<br />
der zum Beispiel acht Stunden<br />
an der Supermarkt-Kassa<br />
sitzt? „Die eigene Definition der<br />
Arbeit macht den Unterschied<br />
<br />
Martin<br />
Auer<br />
Bäckerei Martin Auer<br />
Wenn jemand zu mir<br />
kommen muss, um nach<br />
neuen Herausforderungen<br />
zu fragen, dann habe ich<br />
etwas falsch gemacht.“<br />
aus“, so Wallner. Am Arbeitgeber<br />
liegt es wiederum, Potenzial<br />
zu erkennen und die Anforderungen<br />
stückchenweise zu heben.<br />
Dass der Arbeitgeber in die<br />
Verantwortung gezogen gehört,<br />
darüber sind sich alle Experten<br />
einig: Die Klage, es gebe „keine<br />
guten Leute“ am Arbeitsmarkt,<br />
nütze nichts, ist sich Auer sicher.<br />
Im Gegenteil: „Arbeitgeber<br />
stehen vor einem Riesenbuffet.<br />
Was sie aufhält, sind alte Denkweisen“,<br />
erklärt Wallner. „Die<br />
Rechnung ist einfach“, pflichtet<br />
auch Neubauer bei, „in der Stei-
19. <strong>29.</strong> SEPTEMBER 2012 <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 23<br />
27<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Discoeintritt und Getränke +7,5 %<br />
Wer gerne abfeiert, wird zur Kasse<br />
gebeten: Eintritt und Getränke in der<br />
Disco sind <strong>2019</strong> um 7,5 Prozent teurer.<br />
Nichtärztliche Dienste –10,8 %<br />
Wer Dienste wie Psychotherapie in<br />
Anspruch nimmt, muss heuer um 10,8<br />
Prozent weniger zahlen als 2018.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Sache der Führungsetage<br />
Fotos und Video auf<br />
www.grazer.at<br />
<br />
Reinhild<br />
Wallner<br />
WIFI Steiermark<br />
Arbeitgeber stehen vor<br />
einem Riesenbuffet. Was<br />
sie aufhält, sind alte Glaubensweisen.<br />
Sie lernen die<br />
Bewerber nicht kennen.“<br />
Martin<br />
Neubauer<br />
WIFI Steiermark<br />
Nur wer selbstreflektiert<br />
ist, kann andere inspirieren.<br />
Zum Glück hatte<br />
ich nie einen Job, der mir<br />
nicht Spaß gemacht hat.“<br />
<br />
ermark werden jährlich 11.500<br />
Menschen geboren, gleichzeitig<br />
gehen 17.000 in Pension.“ Der<br />
Arbeitsmarkt kann es sich also<br />
nicht leisten, wählerisch zu sein.<br />
Vertrauen & Geldfrage<br />
Wie üblich liegt der Knackpunkt<br />
oft im Vertrauen. Lähmend wirkt<br />
auf einen Mitarbeiter die Angst<br />
des Scheiterns. Auch hier tritt<br />
die Vorbildwirkung zutage: Man<br />
muss Mitarbeiter anspornen,<br />
auch den Chef auf Fehler hinweisen<br />
zu dürfen, und mit ihnen offen<br />
und strukturiert umgehen. So<br />
vermittelt man auch das Gefühl,<br />
der Mitarbeiter dürfe ebenfalls<br />
Fehler machen – vorausgesetzt,<br />
er geht eigenverantwortlich mit<br />
ihnen um. Wie man das in der<br />
Praxis umsetzen kann? „Beispiele<br />
helfen. Wenn Führungskräfte<br />
von ihren eigenen Fehlern erzählen“,<br />
klärt Wallner auf.<br />
Wo bleibt in der Diskussion eigentlich<br />
das Geld? Der Tenor<br />
lautet: „Vorsicht mit Belohnungen.“<br />
Paradoxerweise stellt sich<br />
heraus, dass die quantifizierbarste<br />
Methode der „Motivation“<br />
am subjektivsten aufgefasst wird.<br />
Die Forderung „gleicher Lohn für<br />
gleiche Arbeit“ kratzt nur an der<br />
Oberfläche. Denn: „Ein Bonus<br />
verliert seinen Wert, sobald ein<br />
Kollege den gleichen oder einen<br />
höheren erhält“, beschreibt Wallner,<br />
was sich in der Psyche des<br />
Mitarbeiters abspielt. Die Studie<br />
Arielys gibt den Erfahrungswerten<br />
der Experten recht: Lob hat<br />
in seinem Experiment das nachhaltigste<br />
Ergebnis erzielt.<br />
Aber auch ganz ohne wissenschaftliche<br />
Studie kommen die<br />
Experten des „Café WIFI“ zum<br />
Schluss, dass Entlohnung in Sachen<br />
Motivation womöglich die<br />
kleinste Rolle spielt.<br />
<br />
Event: Tipp<br />
Wissensdurst am 6. 10.<br />
Familienfest. Spannende Vorträge,<br />
Kurzworkshops, ein Blick<br />
hinter die Kulissen des Talentcenters,<br />
der WKO-Werkstätten<br />
und mehr: Das erwartet die<br />
Besucher von „Wissensdurst“.<br />
Neben „Café WIFI“-Teilnehmer<br />
Martin Auer werden auch Speaker<br />
wie Manfred Spitzer, Stefan<br />
Mey, Luise Maria Sommer, Philip<br />
Keil und mehr zu hören sein.<br />
Wo? Am Areal von WKO, WIFI,<br />
CAMPUS 02 und Talentcenter<br />
Wann? Sonntag, 6. Oktober, 10<br />
bis 16 Uhr, Eintritt frei<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
24 eco<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Wandelbares Sprungbrett<br />
CHANCE. Nach der<br />
Lehre ins Studium? Die<br />
Berufsbildung ist heutzutage<br />
vielseitig.<br />
■■<br />
Junge Erwachsene stehen<br />
heutzutage vor einer fast endlosen<br />
Menge an Optionen nach der<br />
Schule. Ist die Lehre in den Augen<br />
der Eltern manchmal immer<br />
noch verpönt, so wissen Arbeitgeber<br />
ihren Wert zu schätzen. Da<br />
sich aber auch der „Ottonormal-<br />
Lehrling“ verändert, hat sich<br />
auch diese Form der Berufsausbildung<br />
als wandelbar erwiesen.<br />
Karl-Heinz Snobe, Geschäftsführer<br />
des AMS Steiermark, erklärt,<br />
wieso Lehre für jeden Typ<br />
von Schulabsolventen eine Option<br />
darstellt: „Wer sich nicht sicher<br />
ist, in welche Richtung der<br />
weitere Weg führen soll, ist bei<br />
der Lehre gut aufgehoben: Man<br />
erhält eine Ausbildung für einen<br />
Beruf. Die Matura kann man oft<br />
dazu absolvieren. Manche FHs<br />
bieten sogar die Möglichkeit des<br />
Studiums im Anschluss an die<br />
Lehre – auch ohne Matura“, erklärt<br />
der AMS-Chef.<br />
Ist man sich hingegen nicht<br />
sicher, in welcher Branche man<br />
sich umsehen sollte, so wissen<br />
AMS, Arbeiter- oder Wirtschaftskammer<br />
Rat. Mittlerweile bie-<br />
AMS-Chef Karl-Heinz Snobe rät zu<br />
Vorbereitungskursen. AMS STMK/OPERNFOTO<br />
tet jede Einrichtung Angebote<br />
zur Berufsorientierung. Von der<br />
Praxiswerkstatt über Interessens-<br />
und Neigungstests bis hin<br />
zu „Styling-Tipps“ fürs Bewerbungsgespräch<br />
werden Hilfestellungen<br />
zur Bewerbung angeboten.<br />
Zukunft haben Branchen,<br />
die sich auf Digitalisierung und<br />
den IT-Bereich spezialisieren,<br />
weist Snobe hin.<br />
SWIS<br />
Wer sich für einen<br />
Lehrberuf entscheidet,<br />
hat viele<br />
Optionen. GETTY
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
reise 25<br />
Zypern als Inselparadies<br />
FERNWEH. Zypern ist vor allem für seine Vielfältigkeit bekannt. Glasklares Wasser, weiße Sandstrände,<br />
antike Ausgrabungen und unglaubliche Buchten – aber auch wegen nächtelanger Partys ist die Insel beliebt.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Zypern gilt als die Insel der<br />
Götter und gehört dank ihrer<br />
Schönheit mittlerweile<br />
zu einem der beliebtesten Reiseziele<br />
der Österreicher. Weiße<br />
Sandstrände, glasklares Wasser<br />
und Ausgrabungsstätten locken<br />
zahlreiche Touristen an. Bei Studenten<br />
ist die Insel vor allem als<br />
Partyhochburg bekannt. Was sollte<br />
man bei seinem Trip nach Zypern<br />
unbedingt gesehen haben?<br />
Wir haben die Must-dos für euch:<br />
• Love Bridge: Ganz in der Nähe<br />
von Ayia Napa, im Kap Greco, ist<br />
einer der romantischsten Orte:<br />
die sogenannte „Love Bridge“.<br />
Gerade für verliebte Pärchen ist<br />
sie ein perfektes Fotomotiv.<br />
• Sea Caves: Wenn man die Natur<br />
schätzt, sind die Sea Caves<br />
ein besonderes Highlight. Man<br />
sieht natürliche Höhlen und einzigartige<br />
Brücken. Wer sich traut,<br />
kann auch von der 14 Meter hohen<br />
Klippe ins türkisfarbene<br />
Wasser springen.<br />
• Quad ausborgen: Man sieht<br />
sie, wohin das Auge reicht. Jeder,<br />
der einmal in Zypern ist, sollte<br />
sich mindestens für einen Tag ein<br />
Quad ausborgen. Mit ihm kann<br />
man die schönsten Strände der<br />
Insel befahren und offroad durch<br />
wüstenähnliche Gebiete düsen.<br />
Die sogenannte<br />
„Love Bridge“<br />
muss man gesehen<br />
haben. GETTY
30<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Valentina Gartner<br />
26 valentina.gartner@grazer.at<br />
Am Freitag kann man sein geliebtes<br />
Haustier segnen lassen. GETTY<br />
Tiersegnung in<br />
Eggenberg<br />
■■<br />
Am kommenden Freitag,<br />
den 4. Oktober, ist Welttiertag!<br />
Anlässlich dazu gibt es in<br />
Eggenberg um 16 Uhr auf der<br />
Südwiese der Allerheiligenkirche<br />
(Pfarre Schutzengel) eine<br />
traditionelle Tiersegnung für<br />
jedermann.<br />
Neue Methode:<br />
In der Betreuung psychisch erkrankter<br />
Menschen hat Österreich<br />
großen Aufholbedarf!“<br />
Obwohl Österreich eines der besten Gesundheitssysteme hat,<br />
sieht Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer noch Aufholbedarf. KK<br />
Früherkennung von<br />
Herzproblemen<br />
Die Caritas ist stets bemüht,<br />
ihren Mitmenschen zu helfen.GETTY<br />
Gleich zwei<br />
20-Jahr-Jubiläen<br />
■ ■ „Marienambulanz“ und „Kontaktladen<br />
& Streetwork im Drogenbereich“<br />
feiern ihr jeweils 20.<br />
Jubiläum. Beide Caritas-Einrichtungen<br />
arbeiten mit Menschen<br />
am Rande der Gesellschaft und<br />
bieten professionelle Betreuung<br />
von suchtkranken Menschen.<br />
WELTHERZTAG. Studien ergeben, dass die meisten Infarkte montags zwischen<br />
6 und 10 Uhr passieren. Ein neues Verfahren soll Probleme früher erkennen.<br />
Von Valentina Gartner und Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
In Österreich sind zirka<br />
250.000 bis 300.000 Personen<br />
an einer Herzschwäche erkrankt.<br />
Europaweit leiden sogar<br />
etwa 28 Millionen Menschen an<br />
einer Herzinsuffizienz. Mit einer<br />
neuen und schonenderen<br />
Hightech-Diagnostik der Nuklearmedizin<br />
ist es nun allerdings<br />
möglich,<br />
Herzerkrankungen<br />
schon in einem Frühstadium zu<br />
entdecken und Komplikationen<br />
zu vermeiden.<br />
40 Prozent in der Früh<br />
40 Prozent aller Herzinfarkte<br />
passieren in den frühen Morgenstunden<br />
zwischen 6 und 10 Uhr.<br />
Erstaunlich sind auch neueste<br />
Studien, dass Infarkte montags<br />
häufiger als an anderen Wochen-<br />
tagen auftreten. Auslösende Faktoren<br />
für einen Infarkt können<br />
auch plötzliche Belastungen und<br />
Stresssituationen mit starken<br />
Blutdruckschwankungen sein.<br />
Risikofaktoren dafür, an einer<br />
Herzschwäche zu erkranken,<br />
sind neben Bluthochdruck und<br />
Übergewicht auch Fehlernährung<br />
und Bewegungsmangel.<br />
Diagnose mit Durchblick<br />
Neueste digitale und halbleiterbasierte<br />
Kamerasysteme, die<br />
ganz auf das Herz fokussiert sind,<br />
bieten schneller, schonender<br />
und äußerst präzise Aufnahmen.<br />
Die sogenannte nuklearmedizinische<br />
Herz-Szintigraphie stellt<br />
hier ein neues Verfahren zum<br />
Nachweis oder zum Ausschluss<br />
solcher Durchblutungsstörungen<br />
des Herzmuskels dar. „Dadurch<br />
lässt sich bereits sehr früh<br />
feststellen, ob eine bedeutend<br />
risikoreichere und problematischere<br />
Untersuchung mittels<br />
Herzkatheter oder ein weiterer<br />
chirurgischer Eingriff an einer<br />
Herzkranzarterie erforderlich<br />
ist“, erläutert einer der Geschäftsführer<br />
der österreichischen Gesellschaft<br />
für Nuklearmedizin<br />
und Molekulare Bildung, Rainer<br />
W. Lipp.<br />
„Aktuelle Forschungsergebnisse<br />
lassen hoffen, dass durch neue<br />
Verfahren der Nuklearmedizin<br />
auch andere Herzerkrankungen<br />
in Zukunft noch früher erkannt<br />
werden. Nuklearmedizinische<br />
Methoden bringen beispielsweise<br />
bei Verdacht auf Entzündungen<br />
oder Infektionen von<br />
Herzklappen, insbesondere operierten<br />
Herzklappen oder Implantaten<br />
wie Schrittmachern,<br />
Klarheit über den aktuellen Zustand“,<br />
so auch der Grazer.<br />
Früherkennung<br />
Das Risiko bei Pensionisten nach<br />
dem 60. Lebensjahr ist erstaunlicherweise<br />
sehr hoch. Immerhin<br />
zählen Erkrankungen des Herz-<br />
Kreislauf-Systems zu einer der<br />
häufigsten Todesursachen. Deswegen<br />
ist es umso wichtiger, sich<br />
im Alter öfter einmal durchchecken<br />
zu lassen.
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 27 31<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (3)<br />
Herzlich sein<br />
Ist man nett zu seinen Mitmenschen<br />
und lächelt viel, geht es einem psychisch<br />
automatisch besser.<br />
Miesepeter sein<br />
Wer ständig schlecht gelaunt ist und<br />
das an seiner Umgebung auslässt,<br />
wird unglücklich und einsam.<br />
OUT<br />
➜<br />
Neue Primärversorgungszentren<br />
GESUND. Am Dienstag eröffnen in Graz und Umgebung neue Primärversorgungszentren! Mit tollen Angeboten,<br />
neuen Öffnungszeiten und kürzeren Wartezeiten werden sie zu Zentren für die Gesundheit.<br />
Von V. Gartner und T. Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
Graz und Umgebung bekommen<br />
gleich zwei neue<br />
Primärversorgungszentren!<br />
Am Dienstag, 1. Oktober,<br />
eröffnet zum einen die Allgemeinmedizin<br />
in Gries und zum<br />
anderen das Braunendal-Zeder.<br />
„Die beiden neuen Angebote<br />
zeigen sehr gut die Buntheit der<br />
ärztlichen Versorgung. Alles, was<br />
nur am Reißbrett entwickelt wird,<br />
kann nicht funktionieren. Nötig<br />
sind das individuelle Engagement<br />
der beteiligten Ärztinnen und Ärzte<br />
und ihrer Teams“, so Ärztekam-<br />
merpräsident Herwig Lindner.<br />
Alles neu<br />
Mit der Allgemeinmedizin eröffnet<br />
in der Karlauerstraße 17 ein<br />
hochmodernes Primärversorgungszentrum<br />
im Grazer Bezirk<br />
Gries. Mit Hilfe eines telefonischen<br />
und webbasierten Anmeldesystems<br />
will es das Team<br />
schaffen, dass es für die Patienten<br />
möglichst geringe bis gar keine<br />
Wartezeiten mehr gibt.<br />
Braunendal-Zeder gibt es<br />
mittlerweile schon ewig. Dort ist<br />
neu, dass sie einen Primärversorgungsvertrag<br />
mit zusätzlichen<br />
und neuen Angeboten haben.<br />
Das Team rund um die Allgemeinmedizin im Grazer Bezirk Gries freut sich<br />
schon auf die kommende Eröffnung und ihre neuen Aufgaben. <br />
KK
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
MCG: 3000 Bäumchen für<br />
Wer mit seiner Messe-Eintrittskarte eines von 3000 Bäumchen gewinnt,<br />
kann zwischen Nordmanntanne, Rotbuche, Weißkiefer und Zirbe wählen. KK<br />
HERBSTKLASSIKER.<br />
Von „A wie Auto“ bis<br />
„Z wie Zirbe“ lockt die<br />
Messe mit ihren Angeboten<br />
auch heuer rund<br />
70.000 Besucher.<br />
Von S. Wisiak und P. Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Von 3. bis 7. Oktober steigt<br />
in Graz wieder der Klassiker<br />
der Publikumsmessen:<br />
Rund 70.000 Besucher zieht die<br />
Herbstmesse an fünf Tagen an –<br />
was nicht nur dem Vergnügungspark<br />
mit seinen diesjährigen<br />
Newcomern „Ghosty“, „X Maxx“<br />
und „Speed Wave“ zuzuschreiben<br />
ist.<br />
Ein „A bis Z“ bietet jede Halle,<br />
die bespielt wird. Im Designerviertel<br />
werden „Außergewöhnlich“<br />
bis „Zeitlos“ bedient, beim<br />
Almherbst gibt es von der „Almhütte“<br />
bis zum „Zirbenschnaps“<br />
alles, was das Traditionsherz begehrt,<br />
und „Asado“ bis „zuckersüß“<br />
sind beim zweiten Austrian<br />
BBQ Festival zu finden. Die Messe<br />
tanzt „Alles Walzer“ bis „Zumba“<br />
während des Side-Events<br />
der Tanzschule Eichler – heuer<br />
schon zum zweiten Mal.<br />
Grüne Zukunft<br />
Sollte das nicht Anreiz genug<br />
sein, dann ist es bestimmt die<br />
Umwelt: Um den Klimaschutz<br />
zu unterstützen und die Grazer<br />
Luft nachhaltig zu verbessern,<br />
plant die Stadt, in den nächsten<br />
zwei Jahren 1500 Bäume zu<br />
pflanzen – und zwar in Gebieten,<br />
die besonders dicht bebaut sind.<br />
Die Messe unterstützt diese Aktion<br />
und wird an allen fünf Tagen<br />
Messebäumchen an die Besucher<br />
verteilen.<br />
Was man dafür machen muss?<br />
Die Messe besuchen! Mit der<br />
Eintrittskarte erhält man eine<br />
Glücksbäumchenkarte. Diese<br />
kann beim Glücksrad im Designerviertel<br />
der Stadthalle „eingelöst“<br />
werden. Hat man gewonnen,<br />
kann man zwischen<br />
Nordmanntanne, Rotbuche,<br />
Weißkiefer und Zirbe wählen.<br />
„Wir werden über 3000 Bäumchen<br />
an allen Tagen der Grazer<br />
Herbstmesse an die Besucher<br />
verteilen und so hoffentlich einen<br />
kleinen, aber sehr positiven<br />
Beitrag für eine grünere Zukunft<br />
leisten können“, freut sich Messe-Chef<br />
Armin Egger.<br />
Das Glücksrad dreht sich für<br />
alle Messebesucher ganztägig<br />
während der Öffnungszeiten. Pro<br />
Tag werden mindestens 500 Bäume<br />
vergeben.<br />
Ferrari-Feeling<br />
Ein absolutes Highlight der Messe<br />
wird die Sonderausstellung im<br />
Zeichen von 90 Jahre Scuderia<br />
Ferrari sein, die nicht nur unter<br />
Autofans, sondern generell Italien-Liebhabern<br />
für Aufsehen sorgen<br />
wird. 90 Jahre feiert der „Rote<br />
Renner aus Maranello“ heuer;<br />
bis heute bestimmt das sich aufbäumende<br />
Pferd auch die Formel<br />
1. Namen wie Alberto As-
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />
31<br />
eine saubere Luft in Graz<br />
cari, Juan Manuel Fangio, Niki<br />
Lauda oder Michael Schumacher<br />
trieben die Rennwagen zu<br />
Spitzenleistungen und sorgten<br />
für 16 Konstrukteurs-Titel und 15<br />
Fahrer-WM-Titel in der höchsten<br />
Rennserie, heute sind es Charles<br />
Leclerc und Sebastian Vettel.<br />
In einer Sonderausstellung der<br />
Herbstmesse werden nun zahlreiche<br />
Sportwagen der letzten<br />
sieben Jahrzehnte aus Maranello<br />
sowie besondere Sammlerstücke<br />
gezeigt, wie ein handsignierter<br />
F1-Rennschuh von Michael<br />
Schumacher, eine Parmalat-Kappe<br />
Niki Laudas, ebenso handsigniert,<br />
ein modellgetreuer Ferrari<br />
500 und ein Ferrari-315S-Spezialmodell,<br />
Maßstab 1:12. Dazu wird<br />
die Geschichte der Scuderia von<br />
1929 bis in die Zukunft erzählt.<br />
Die ausgestellten Autos sind<br />
eine besonders beeindruckende<br />
„Auslese“: Der Dino 246 GT in<br />
Gelb ist das wertvollste Modell,<br />
der Ferrari Testarossa Symbol<br />
steht für die Ingenieurskunst der<br />
90er Jahre. Für Film-Fans interessant:<br />
Der Ferrari 308 GTSi, BJ<br />
1982, ist das baugleiche Modell<br />
wie in der Serie „Magnum“. Weiters<br />
ausgestellt u. a.: der Ferrari<br />
348 Spider, BJ 1995, oder ein Ferrari<br />
458 Italia, BJ 2011. Fazit: Ein<br />
Klassiker: Der Dino<br />
246 GT ist das<br />
wertvollste Modell<br />
bei der Sonderausstellung<br />
„90 Jahre<br />
Scuderia“ auf der<br />
Herbstmesse.<br />
ROMAN BELOGORODOV / SHUTTER-<br />
STOCK.COM<br />
spannender Querschnitt durch<br />
alle Ferrari-Epochen. In Zeiten<br />
der Klimadiskussion soll auch<br />
unterstrichen werden, dass die<br />
Sportwagenschmiede heute und<br />
in Zukunft mit Hybrid-Antrieben<br />
und Elektromobilität für eine<br />
Zeitenwende sorgt. Entsprechendes<br />
Ferrari-Feeling lukullischer<br />
Art kommt bei der Messe-Sonderausstellung<br />
auch bei der Bar<br />
Testarossa auf, wo man etwa den<br />
kultigen Weichsellikör Diavolo<br />
Rosso und weitere Drinks verkosten<br />
kann. Also: Hingehen und<br />
Ferrari-Gefühl pur genießen.<br />
ARTISAN – EIN<br />
MASSIVES VERGNÜGEN<br />
Es hat seinen Grund, warum Möbel<br />
von Artisan einen Designpreis<br />
nach dem anderen einheimsen.<br />
Sie sind an Schönheit und Haptik<br />
kaum zu überbieten.<br />
Vollholzmöbel, die durch ihre klare,<br />
schlichte Linienführung<br />
optische Leichtigkeit<br />
zeigen – ein Traum für jeden Raum.<br />
Und das Beste kommt zum Schluss:<br />
Für Möbel von Artisan<br />
muss kein Regenwald brennen.<br />
Besuchen Sie uns auf der Grazer Herbstmesse<br />
von 3. bis 7. Oktober in der Grazer Stadthalle.<br />
Unsere schönsten Möbel<br />
auf 72 m² Schaufläche, 10 % Messerabatt<br />
auf alle Stücke von Artisan!<br />
www.veganova.at
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
motor 33<br />
Via WLAN (im Raum Graz gibt es<br />
das schon) kommen die Infos.ASFINAG<br />
ASFINAG „spricht“<br />
mit Autos via WLAN<br />
■■<br />
Die ASFINAG startet Anfang<br />
2020 den nächsten großen<br />
Schritt in Richtung autonomes<br />
Fahren. Damit die Infrastruktur<br />
und moderne Fahrzeuge<br />
künftig schnell und sicher miteinander<br />
kommunizieren können,<br />
werden Autobahnen und<br />
Schnellstraßen bis 2023 mit einem<br />
speziellen WLAN für die<br />
Fahrzeugkommunikation ausgerüstet.<br />
Das System heißt C-ITS und<br />
steht für „Cooperative Intelligent<br />
Transport Systems“. Insgesamt<br />
werden 500 WLAN-Boxen<br />
in ganz Österreich installiert,<br />
die wichtige Infos aussenden<br />
und von WLAN-tauglichen Autos<br />
empfangen werden können.<br />
Für Autofahrer bringt das etliche<br />
Vorteile. So können von<br />
der ASFINAG vorzeitig Infos<br />
über Fahrstreifensperren, Baustellen,<br />
Tempolimits, Pannen<br />
oder Unfälle entlang der Strecke<br />
direkt ins Fahrzeug gesendet<br />
und dort via Bordcomputer<br />
angezeigt werden. Die Infos<br />
werden durch digitale Übertragung<br />
zum Fahrzeug auch in<br />
die jeweilige Herkunftssprache<br />
übersetzt.<br />
Aktion: Teste ein E-Auto<br />
■■<br />
Elektroautos liegen wie Carsharing<br />
derzeit voll im Trend. Genau<br />
diese Kombination in Form des „E-<br />
Carsharings“ kann nun zwei volle<br />
Tage „er-fahren“ werden. Die Förderaktion<br />
„2 Tage E-Auto testen um<br />
nur 20 Euro“ des Landes Steiermark<br />
in Kooperation mit den steirischen<br />
„E-Carsharing“-Unternehmen<br />
und der Energie Steiermark hat<br />
vor allem das Ziel, die Alltagstauglichkeit<br />
von Elektro-Mobilität unter<br />
Beweis zu stellen. Landesrat Anton<br />
Lang: „Viele Steirer fragen sich: Ist<br />
Autohaus präsentiert<br />
„New Mobility“-Paket<br />
NEU. Das Grazer Autohaus<br />
Vogl+Co präsentiert<br />
Carsharing-Paket<br />
für Wohnbauträger<br />
und Kommunen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Vogl-Mobility nennt sich<br />
ein neues E-Mobilitätspaket<br />
des Grazer Autohauses<br />
Vogl+Co. „Wir bieten<br />
eine Komplettlösung mit Elektrofahrzeugen<br />
für die Zielgruppe<br />
Gemeinden, Institutionen,<br />
Wohnbauträger und Unternehmen<br />
an. Mit einer ausgeklügelten<br />
Softwarelösung können<br />
die Fahrzeuge, die über unser<br />
Autohaus geleast oder gekauft<br />
werden, verwaltet werden. So<br />
kann eine Gemeinde oder ein<br />
Wohnbauprojekt seine eigene<br />
Carsharing-Lösung kostengünstig<br />
und effizient anbieten“,<br />
E-Carsharing auch etwas für mich?<br />
Brauche ich überhaupt ein Elektroauto?<br />
Jetzt haben die Steirer die<br />
Möglichkeit, für 48 Stunden um 20<br />
Euro in ihrer Umgebung ein E-Auto<br />
probezufahren.“ An der Aktion, die<br />
von 1. Oktober <strong>2019</strong> bis <strong>29.</strong> Februar<br />
2020 läuft, nehmen steiermarkweit<br />
32 E-Carsharing-Betriebe teil. Teil<br />
der Aktion ist auch die Energie Steiermark.<br />
Sie hat 150 E-Autos in ihrer<br />
Flotte und 3,5 Millionen Euro in<br />
den Ausbau des E-Ladenetzes mit<br />
800 Ladepunkten investiert.<br />
informiert Geschäftsführer Oliver<br />
Wieser.<br />
Peter Maierhofer ist im Autohaus<br />
Vogl+Co für dieses Mobility-Paket<br />
zuständig.<br />
Maierhofer: „Zur Vogl-Mobility<br />
gehört auch das Angebot<br />
mietedeinauto.at. Hier kann<br />
man verschiedene Autotypen<br />
für verschiedene Anlässe von<br />
einem Tag bis zu einem Jahr und<br />
noch länger mieten. Wir sprechen<br />
mit diesem Produkt verschiedene<br />
Zielgruppen an, die<br />
bisher von uns noch nicht bedient<br />
werden konnten. Das sind<br />
sowohl junge Leute, die dem<br />
Carsharing-Gedanken entsprechend<br />
handeln, können aber<br />
auch Manager sein, die für zwei<br />
bis drei Monate in Graz sind.<br />
Mieten kann man verschiedene<br />
Wagen, angefangen vom Fiat<br />
Panda 4x4 über den SUV Nissan<br />
X-Trail oder den Renault Trafic<br />
(Neunsitzer für Sportvereine)<br />
bis zur Alpine A110 und zum<br />
Abarth Spider Cabrio.<br />
Anja Gruber und Peter Maierhofer checken die Vogl-Mobility.<br />
KK<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
VW-Chefs bleiben<br />
D er Vorstandsvorsitzende<br />
der Volkswagen AG, Herbert<br />
Diess, und der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Hans Dieter<br />
Pötsch führen ihre Ämter fort.<br />
Dies hat der Aufsichtsrat der<br />
Gesellschaft am Freitag in einer<br />
außerordentlichen Sitzung<br />
einstimmig entschieden. Der<br />
Aufsichtsrat kann keine Verfehlung<br />
erkennen und setzt die<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
fort. Die Staatsanwaltschaft<br />
Braunschweig hatte zuvor bekannt<br />
gegeben, dass sie gegen<br />
den früheren Vorstandsvorsitzenden<br />
der Volkswagen AG,<br />
Martin Winterkorn, sowie<br />
gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Hans Dieter Pötsch<br />
und den Vorsitzenden des Vorstands,<br />
Herbert Diess, Anklage<br />
wegen des Vorwurfs einer angeblichen<br />
Marktmanipulation<br />
erhoben hat.<br />
Neue Marktmanipulationsvorwürfe<br />
gegen Martin Winterkorn KK<br />
Urs Harnik (Energie Steiermark), Landesrat Anton Lang und Dieter Thyr<br />
(Landesabteilung 15, u. a. Klimaschutz, v. l.) werben für die Aktion.<br />
KK
34 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Rätsel-Lösung vom 22. 9. <strong>2019</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
L P S I F<br />
D E C H A N T B I N D E R<br />
A D A E E I S E R O M<br />
E U N T I E R K I N O<br />
F R I E D E N S P A R K D<br />
U N R A T T P E A C E<br />
U N D E K P T I W<br />
D E M O O P A L A D E<br />
S C H L E I F B A C H L<br />
C I I P E A U O E L<br />
H S V I E R S E I T E<br />
Q U O T E O D E<br />
H A E S E L Lösung:<br />
M U S I T THON-<br />
B A U T E N N E<br />
A L T A R A R<br />
DORF<br />
S I E B Z E H N<br />
Lösungswort: THONDORF<br />
Wohnstudie:<br />
Die Steirer stehen auf<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>29.</strong> 9. <strong>2019</strong><br />
8 6 9 5 3 1 7 4 2<br />
2 5 1 4 7 6 8 9 3<br />
3 4 7 8 2 9 5 6 1<br />
5 7 4 1 6 2 3 8 9<br />
1 2 3 9 8 7 6 5 4<br />
9 8 6 3 4 5 2 1 7<br />
6 3 8 2 9 4 1 7 5<br />
7 9 5 6 1 3 4 2 8<br />
4 1 2 7 5 8 9 3 6<br />
Gerhard Fabisch (Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse), Architektin Veronika Hofrichter-Ritter, Roland<br />
Jagersbacher (s REAL Steiermark) und René Vertnik (wohn² Center, v. l.) präsentieren die Wohnstudie.KUNDIGRABER
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />
35<br />
Eigentumswohnungen<br />
STUDIE. Eine neue<br />
Wohnstudie zeigt,<br />
dass das Wohnen zwar<br />
teurer wird, aber der<br />
Trend zu Qualität und<br />
Eigentum geht.<br />
Von V. Gartner und T. Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
gentumslösungen“, weiß Roland<br />
Jagersbacher, Geschäftsführer<br />
s REAL Steiermark. Für 89 Prozent<br />
gilt die Vorsorge als Hauptgrund.<br />
Die Leute wollen sich geborgen<br />
fühlen, und das am liebsten im<br />
Eigenheim.<br />
Qualität ist wichtig<br />
Auch wenn das Wohnen tendenziell<br />
gefühlt immer teurer wird, legen<br />
die Steirer besonders Wert auf<br />
Qualität. Immerhin sollen die eigenen<br />
vier Wände noch viele Jahre<br />
stehen und erhalten bleiben. Ähnlich<br />
wie auf Österreichebene sind<br />
sich die Steirerinnen und Steirer<br />
aber auch darüber einig, dass die<br />
Mieten stärker als das eigene Einkommen<br />
steigen. Insbesonders<br />
jüngere Befragte stimmen dem<br />
zu. Während 92 Prozent sich das<br />
Wohnen noch leisten können,<br />
sind acht Prozent der Meinung,<br />
dass Wohnen überhaupt nicht<br />
mehr leistbar sei. „Knapp die Hälf-<br />
Die aktuelle und jüngste<br />
Wohnstudie <strong>2019</strong> im Auftrag<br />
der Erste Bank und<br />
Sparkasse beschäftigt sich mit der<br />
Thematik des leistbaren Wohnens<br />
– dabei wird deutlich, dass es den<br />
Steirern zu teuer wird.<br />
„Bei der Suche nach einem<br />
neuen Zuhause steht für die steirische<br />
Bevölkerung in den meisten<br />
Fällen der Wunsch nach Eigentum<br />
an erster Stelle. Der Trend<br />
geht weg von Miet- hin zu Eite<br />
der Befragten halten Wohnen<br />
für schwer leistbar“, so Gerhard<br />
Fabisch, Vorstandsvorsitzender<br />
Steiermärkische Sparkasse. Auch<br />
für die Zukunft ist man pessimistisch:<br />
Drei Viertel der steirischen<br />
Bevölkerung gehen davon aus,<br />
dass Wohnen im Jahr 2030 kaum<br />
mehr bezahlbar sein wird.
42 36<br />
40 sport<br />
graz<br />
www.grazer.at www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER 8. JUNI <strong>2019</strong><br />
gdfgdsgn!“ Ich werde alles dafür tun,<br />
Obwgdfsgdsgr dass ich ab Selbstvertrauen. jetzt brutal lang-<br />
GEPA (3)<br />
Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
weilig bin!“<br />
Sturm-Trainer Nestor El Maestro will sich keine Wutausbrüche<br />
wie in Mattersburg mehr erlauben.<br />
Gratzei und Co verleihen<br />
Motivator: Gratzei unterstützt die Schlussmänner beim WAC während des<br />
Spiels – wie hier in Gladbach – genauso emotional wie im Trainingsbetrieb.GEPA<br />
COACH. Christian Gratzei<br />
kehrt als WAC-Tormanntrainer<br />
samt Graz-<br />
Connection gegen Roma<br />
ins heimatliche Stadion<br />
Liebenau zurück.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Wenn am kommenden<br />
Donnerstag der WAC<br />
in der Europa League<br />
beim „Exil-Heimspiel“ in Liebenau<br />
auf die AS Roma trifft,<br />
ist es für die Grazer der „Wölfe“<br />
eine Heimkehr. Neben den Kickern<br />
Marc Schmerböck, Mario<br />
Leitgeb, Romano Schmid und<br />
Michael Liendl gilt das auch<br />
für Tormanntrainer Christian<br />
Gratz ei.<br />
„Gra“ bereitet die WAC-<br />
Schlussmänner um Alex Kofler<br />
dieser Tage akribisch auf die<br />
Roma-Angreifer vor: „Ich schaue<br />
mir die Offensiv-Spielzüge sowie<br />
Taktikmuster von Edin Dzeko,<br />
Justin Kluivert oder Henrich<br />
Mchitarjan an, analysiere ihr<br />
Verhalten bei Standards etc. Ich<br />
tu mir leicht in Sachen Videoanalyse,<br />
da ich bei Sturm aus<br />
meiner Zeit mit meinem damaligen<br />
Coach Stefan Loch jede<br />
Menge Input mitnehmen konnte“,<br />
so Gratzei, der sein nationales<br />
Tormanntrainer-Diplom<br />
abschloss und nun das UEFA-A-<br />
Diplom anstrebt, um sich weitere<br />
Meriten zu verdienen.<br />
Projekt nimmt Formen an<br />
TASK FORCE. Der Steirische Fußballverband hat<br />
die Arbeitsgruppe „Fußball in Graz“ installiert.<br />
Der erste Fußballgipfel im<br />
<strong>September</strong> („der Grazer“<br />
berichtete) betraf<br />
die berechtigten Zukunftssorgen<br />
der Grazer Fußball-Unterhausvereine<br />
und war vom<br />
grundsätzlichen Willen seitens<br />
der Stadt Graz, des Steirischen<br />
Fußballverbandes und vom<br />
„Grazer“, gemeinsam zu helfen,<br />
geprägt.<br />
„Der Steirische Fußballverband<br />
hat zur Abarbeitung des<br />
Sorgenkataloges der Funktionärinnen<br />
und Funktionäre eine interne<br />
Arbeitsgruppe ,Fußball in<br />
Graz‘ ins Leben gerufen, um in<br />
Abstimmung mit den Vereinen<br />
gezielte Vorschläge und Maßnahmen<br />
zu erarbeiten“, erklärt<br />
der Koordinator der Gruppe,<br />
Klassenreferent Michael Paier.<br />
In dieser Task Force sind die<br />
beiden Grazer Klassenreferenten<br />
August Kainz und Anton Baumgartner,<br />
der Gebietsjugendleiter<br />
Franz Stradner und die Frauenfußballreferentin<br />
des StFV Elisabeth<br />
Tieber vertreten.<br />
Wie anlässlich des Fußballgipfels<br />
vereinbart, treffen sich<br />
am 15. Oktober drei Kleingruppen<br />
auf Einladung von Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner im<br />
Grazer Rathaus, wobei sich zwei<br />
Gruppen an die Funktionäre<br />
richten (Themen: Infrastruktur<br />
und gemeinsames Marketing<br />
sowie ehrenamtliche Vorstandsarbeit,<br />
Mehrwert des Sports in<br />
der Kinder-, Sozial- und Integrationsarbeit)<br />
und eine Gruppe<br />
an die Sportsprecher der Gemeinderatsparteien<br />
(Thema:<br />
Sportförderung im Fußball). Die<br />
Arbeitsgruppe des Fußballver-<br />
#grazer<br />
fußball<br />
www.grazer.at<br />
Intensiv. Michael Paier leitet das Projekt für den Steirischen Fußballverband KK<br />
bandes hat vorbereitend bereits<br />
eine Arbeitsunterlage erstellt, die<br />
im Rahmen dieses Treffens zur<br />
Diskussion gestellt werden soll.<br />
Ein wesentlicher Punkt ist die Erhaltung<br />
der Infrastruktur und die<br />
Verantwortung der öffentlichen<br />
Hand.<br />
„In jedem Fall soll der Abwärtstrend<br />
der Grazer Unterhausvereine<br />
im sportlichen als<br />
auch im finanziellen Bereich gestoppt<br />
werden und die Arbeit der<br />
ehrenamtlichen Funktionäre,<br />
die motiviert und engagiert den<br />
Vereinsbetrieb aufrecht erhalten,<br />
wertgeschätzt und spürbar<br />
unterstützt werden“, führt Paier<br />
aus. Der „Grazer“ wird Sie über<br />
die weiteren Maßnahmen und<br />
Schritte jeden Sonntag ausführlich<br />
informieren.
8. <strong>29.</strong> JUNI SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 43 37 41<br />
HERO➜<br />
Gerald Stangl, Golf-Organisator<br />
Dank Stangl durften sich Grazer Golf-<br />
Fans über die stark besetzten „Murhof<br />
Legends“ in Frohnleiten freuen. GEPA (3)<br />
Heiko Vogel, Fußball-Trainer<br />
Er macht wieder „die Flatter“. Ex-Sturm-<br />
Trainer Heiko Vogel wurde auch in<br />
Uerdingen nicht glücklich – Entlassung.<br />
ZERO<br />
➜<br />
„Wölfen“ Biss<br />
Fahrgemeinschaft<br />
Genauso wie er und der WAC einen<br />
Punktgewinn gegen die Römer<br />
anstreben. Tragende Säulen<br />
im Spiel sind die angesprochenen<br />
Grazer Akteure.<br />
„Über Michi Liendl brauchst<br />
nix sagen. Seine Routine und<br />
Gefährlichkeit bei Standards<br />
sind überragend. Mario ist ein<br />
wichtiger ‚Sechser‘ mit top<br />
Zweikampfverhalten, der jetzt<br />
auch seine Abschlussstärke beweist,<br />
wie letztens in Gladbach.<br />
‚Schmerli‘ musste sich nach<br />
langwieriger Verletzung zurückkämpfen,<br />
hat jetzt bei einer Konkurrenz<br />
wie Shon Weissman<br />
keinen leichten Stand, wird aber<br />
zu Einsätzen kommen. Und seinen<br />
Torriecher hat er oft genug<br />
bewiesen, genau wie Romano<br />
Schmid.“ Wichtig wird, durchgehend<br />
konzentriert aufzutreten.<br />
Dass die „AS“ bis zur letzten<br />
Sekunde gefährlich ist, bewies<br />
sie mit dem Last-minute-Sieg<br />
am Sonntag in Bologna.<br />
Übrigens: Die Grazer WAC-Kicker<br />
verstehen sich nicht nur am<br />
Feld, eingespielt sind sie auch<br />
als Fahrgemeinschaft.<br />
Erfolgsgaranten<br />
Nicht nur im Lavanttal sind<br />
Grazer Erfolgsgaranten für Österreichs<br />
beachtliche Europacup-Serie.<br />
Bei Red Bull zieht<br />
Zlatko Junuzovic im Mittelfeld<br />
die Fäden, in Linz sorgt Reinhold<br />
Ranftl defensiv genauso<br />
für spielerische Sicherheit wie<br />
Thomas Sabitzer im Mittelfeld.<br />
Grazer in Teqvoly-Elite!<br />
■■<br />
Teqvoly, eine neue, auf Volleyball<br />
basierende Sportart, ist<br />
aktuell ziemlich angesagt – und<br />
ein Grazer Team betreibt den<br />
Sport besonders erfolgreich! In<br />
Budapest sicherten sich Michael<br />
Bachler (47) und Manuel Fellner<br />
(33) den Vizeweltmeistertitel!<br />
Beim Teqvoly spielen je zwei<br />
Spieler, an den beiden Enden eines<br />
gebogenen Tisches stehend,<br />
gegeneinander. Wobei jede<br />
Fellner (l.)<br />
und Bachler<br />
(2. v.<br />
l.) holten<br />
Platz 2 bei<br />
der WM in<br />
Ungarn.<br />
TEQVOLY<br />
Mannschaft, wie beim Volleyball,<br />
maximal drei Berührungen hat,<br />
um den Ball möglichst schwer<br />
verteidigbar auf die andere Seite<br />
zu spielen. „Das ist mit Sicherheit<br />
die geilste Halle, in der wir<br />
jemals spielen durften – allein<br />
die Show vor dem Finale lässt die<br />
NBA alt aussehen“, so das Grazer<br />
Duo, das trotz der Finalniederlage<br />
gegen Ungarn für viel Furore<br />
in Ungarn sorgte. <br />
PHIL<br />
Ver-App-Redung zum<br />
Sporteln in der City<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Die Sportstadt Graz hat<br />
viel zu bieten. Mit dieser<br />
neuen App schaffen<br />
wir erstmals einen Online-<br />
Stadtplan, der alle öffentlich<br />
zugänglichen Sportflächen<br />
transparent und übersichtlich<br />
präsentiert“, sagt Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner über<br />
die neue App der Stadt Graz,<br />
„Court Culture – Deine Stadt,<br />
dein Court“. Die App verbindet<br />
drei wesentliche Funktionen,<br />
die die Freizeitgestaltung von<br />
Hobbysportlern wesentlich erleichtert<br />
und Sportplätze für<br />
über 20 Sportarten im Angebot<br />
hat, vom Tennis über Basketball<br />
bis zum Hart- oder Rasenplatz<br />
für Fußball.<br />
Funktion 1 ist ein übersichtlicher<br />
Stadtplan, auf dem alle öffentlichen<br />
Sportplätze der Stadt<br />
Graz ausgewiesen sind. So findet<br />
man leicht und umkompliziert<br />
den nächstgelegenen<br />
Platz in der eigenen Umgebung<br />
und erfährt, welchen Sport<br />
man dort ausüben kann. User<br />
können diese Karte aber auch<br />
adaptieren, indem sie selbst<br />
Sportplätze fotografieren und<br />
der Karte hinzufügen.<br />
Funktion 2 bezieht sich auf<br />
die Instandhaltung der Sportplätze.<br />
Immer wieder kommt<br />
es zu Vandalenakten wie zerschnittenen<br />
Tornetzen etc., und<br />
wenn man so einen Schaden<br />
bemerkt, kann man sich über<br />
die App direkt ans Sportamt<br />
wenden – welches wiederum<br />
die Reparatur in die Wege leitet.<br />
Funktion 3 bezieht sich bereits<br />
auf die Zukunft: auf den<br />
Aufbau von Freizeitligen durch<br />
gegenseitiges Vernetzen mit<br />
anderen. Sportler können sich<br />
über die App miteinander vernetzen<br />
und eine Liga in ihrer<br />
jeweiligen Sportart aufbauen,<br />
Spielpläne erstellen etc.<br />
„Sportförderung mit hohem<br />
Social Impact“ lautet dabei das<br />
Motto. Bis 2021 sollen die ersten<br />
Ligen entstanden sein. Die<br />
Mobile App kann man direkt<br />
über courtculture.cc ansteuern.<br />
Sportamtsleiter<br />
Thomas<br />
Rajakovics,<br />
Hohensinner<br />
und die<br />
Programmierer<br />
Torben<br />
Hecht und<br />
Alexander<br />
Stock (v. l.)<br />
präsentierten<br />
die App. FISCHER<br />
INNOVATIV. „Court Culture“ nennt sich eine<br />
neue App, die Grazer Hobbysportler vernetzt.
grazer graz sonntag<br />
42 38 www.grazer.at <strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die „SteiraBOX“ bäckt uns einen ...<br />
Zwetschgenkuchen<br />
Jürgen Katter kredenzt uns Süßes. KK (2)<br />
Wahltag! Heute Nachmittag fiebern<br />
wir wieder einmal den ersten<br />
TV-Hochrechnungen entgegen.<br />
Ideale Nervennahrung? Ein feiner<br />
Sonntagskuchen! Den serviert uns die<br />
„SteiraBOX“ am Jakominiplatz in Form<br />
eines saftigen Zwetschgenkuchens.<br />
Die Früchte haben jetzt Hochsaison<br />
in der Steiermark und versorgen uns<br />
dank Vitamin C, Kalzium und Folsäure<br />
mit wichtigen Elementen, die unser<br />
Nervensystem stärken<br />
– und an spannenden<br />
Wahltagen<br />
eben<br />
ideal passen.<br />
Auch<br />
farblich:<br />
Zwetschgen<br />
gibt’s in Rot<br />
und Blau, innen<br />
sind sie leicht rosa,<br />
grün sind sie zumindest während<br />
der Reifung und schwarz sind sie im<br />
gedörr ten Zustand. Schmecken tun<br />
sie uns so wieso. Ob das auch für das<br />
gilt, was nach der Wahl „serviert“<br />
wird, werden wir sehen. Sei’s, wie’s<br />
sei: Heute wählen gehen! PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 1 kg<br />
Zwetschgen, 20 dag weiche Butter,<br />
10 dag Zucker, 1 Pkg. Vanillezucker,<br />
Prise Salz, 4 Eier, 20 dag Mehl, 10<br />
dag Speisestärke, 2 TL Backpulver,<br />
20 dag Marzipanrohmasse, 3 EL<br />
Mandelblättchen, 1 EL Kristallzucker<br />
Zubereitung: Zwetschgen<br />
waschen, halbieren, entkernen.<br />
Den Backofen auf 160 Grad (Umluft)<br />
vorheizen. Butter, Zucker,<br />
Vanillezucker und Salz schaumig<br />
schlagen. Die Eier nach und nach<br />
unterrühren. Mehl und Backpulver<br />
mischen und kurz unterrühren.<br />
Das Marzipan grob reiben und unterheben.<br />
(Lässt sich gut reiben,<br />
wenn man es vorher tiefgefriert.)<br />
Ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen und den Teig darauf<br />
verstreichen. Die Zwetschgen mit<br />
der Schale nach unten auf den<br />
Teig setzen. Mandeln und Zucker<br />
drüberstreuen. Kuchen im vorgeheizten<br />
Backrohr ca. 30 bis 35 Minuten<br />
backen.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Grazer Club<br />
zur Förderung<br />
der<br />
Popkultur<br />
"unzugänglicher<br />
Ausguck"<br />
am<br />
Ruckerlberg<br />
Anlage am<br />
Mühlgang †<br />
Abk. für<br />
"Jour fixe"<br />
Abgabe<br />
eines Tipps<br />
ein Seltenerdmetall<br />
traurig,<br />
trostlos<br />
Behälter<br />
für<br />
Schwammerlsucher<br />
weibl.<br />
Vorname<br />
("Fromme")<br />
Andenstrauch<br />
für<br />
Drogen<br />
nach<br />
Art von<br />
Zeichen<br />
für Tellur<br />
Ganzkörperschleier<br />
italien. TV<br />
Kaiser mit<br />
Mausoleum<br />
in Graz<br />
10<br />
12<br />
5<br />
15<br />
13<br />
Stadt am<br />
Zuckerhut<br />
("de<br />
Janeiro")<br />
größte Insel<br />
Japans<br />
Staatsschatz<br />
kleiner<br />
Felsblock<br />
Vorsilbe<br />
für "drei"<br />
Gaukler<br />
in Indien<br />
Flüsschen<br />
Initialen<br />
von Komponist<br />
Stolz †<br />
religiöses<br />
Verbot<br />
Kind<br />
Schornstein<br />
4<br />
Abk. "Südsüdost"<br />
Initialen<br />
von Freud †<br />
9<br />
Ausruf der<br />
Erkenntnis<br />
medizin. für<br />
"Knochen"<br />
steir.Tourismusregion<br />
ein US-Geheimdienst<br />
Länderkennzeichen<br />
für<br />
Rumänien<br />
Hauptschlagader<br />
sehr<br />
langweilig<br />
Indianerstamm<br />
in<br />
Kanada<br />
englisch<br />
für "bekommen"<br />
Vorsilbe<br />
für "halb"<br />
Fahrbahn<br />
für Züge<br />
3<br />
14<br />
Domäne<br />
Boliviens<br />
niedergeschlagen<br />
16<br />
Abk. für<br />
"Ostsüdost"<br />
Web-Domäne<br />
Chinas<br />
an dem<br />
Fallwind in<br />
Dalmatien<br />
8<br />
Abk. für<br />
"ad acta"<br />
100 Quadratmeter<br />
Golflochkennzahl<br />
pleite<br />
gehen<br />
11<br />
männlicher<br />
Vorname<br />
ausgereift,<br />
harmonisch<br />
am Ziel<br />
Kimonogürtel<br />
unverdientes<br />
Glück<br />
eine Grazer<br />
Spielstätte<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
17<br />
Sportgröße<br />
mehrmals<br />
Planvorgabe<br />
zu<br />
(Punkt)<br />
KFZ-Kz.<br />
für die<br />
BH Feldkirchen<br />
steirischer<br />
Fluss<br />
Wappentier<br />
befreien,<br />
erretten<br />
Gymnasium<br />
& Co.<br />
7<br />
deutsche<br />
Hunderasse<br />
"rettendes<br />
Gelände"<br />
kleines<br />
Stück<br />
Reisig<br />
12 13 12 14 15<br />
2<br />
1<br />
Luft- und<br />
Raumfahrtbehörde<br />
der USA<br />
Platz,<br />
Position<br />
kraftstrotzend<br />
Internetkürzel<br />
für<br />
"Laughing<br />
out Loud"<br />
Lösung der Vorwoche: Thondorf; die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 34<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
7<br />
2 1 6 9 3<br />
8 2 6<br />
5 4 1<br />
1 2 9 6 4<br />
9 3 2<br />
3 8 1 7<br />
1<br />
7 5<br />
1051<br />
Und so geht’s!<br />
Jede Ziffer darf in<br />
jeder Reihe in jedem<br />
Quadrat nur<br />
einmal vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen, los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
www.heiltherme.at<br />
Frühstück für 2<br />
Abfall<br />
beim<br />
Kaffeesieden<br />
G E W I N N S P I E L<br />
im Bademantel, inklusive Tageseintritt,<br />
für die Heiltherme<br />
Bad Waltersdorf zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 2. 10. <strong>2019</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
6<br />
16 17
<strong>29.</strong> SEPTEMBER <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />
grazer graz sonntag 43 39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>29.</strong> SEPTEMBER <br />
TAG DES<br />
DENKMALS<br />
ab 10 Uhr<br />
Schloss<br />
Eggenberg<br />
Zum heutigen Tag des Denkmals gibt es im Schloss Eggenberg<br />
kostenlose Themenführungen! Ein tolles Erlebnis. SCHERIAU, GETTY, GEPA<br />
Tag des Denkmals in Eggenberg<br />
<strong>2019</strong> findet der Tag des Denkmals<br />
österreichweit unter dem Motto<br />
„Kaiser, Könige und Philosophen“<br />
statt! Exklusive Themenführungen<br />
in den Prunkräumen, in der Alten<br />
Galerie, im Münzkabinett und im<br />
Archäologiemuseum vermitteln<br />
die Besonderheiten des Grazer<br />
Welterbes. Außerdem gilt an<br />
diesem Tag freier Eintritt in den<br />
Schlosspark und alle Museen. Auch<br />
die stündlichen Führungen durch<br />
die Prunkräume sind am Tag des<br />
Denkmals gratis. Von 10 bis 17 Uhr<br />
im Schloss Eggenberg.<br />
Schallplatten- und CD-Börse<br />
Heute gibt es wieder alles, was das<br />
Musik-Herz begehrt. Schallplatten<br />
und CDs im Überfluss. Man kann<br />
kaufen, verkaufen, tauschen, stöbern<br />
und finden. Es ist bestimmt<br />
für jeden etwas dabei! Von 10 bis<br />
17 Uhr im Billardcafé Immervoll am<br />
Lendplatz.<br />
Kleidertauschparty<br />
Empty Closet Graz lädt im Rahmen<br />
des Queer Café zur herbstheiteren<br />
Kleidertauschparty ein! Bringt<br />
eure Kleidung (bzw. Accessoires,<br />
Schuhe, Taschen, Schmuck, BHs/<br />
Binder – bitte sauber und in gutem<br />
Zustand. Keine Unterhosen!) und<br />
sucht euch heute ab 11 Uhr eure<br />
neuen Lieblingsteile aus. Zur<br />
Stärkung zwischendurch gibt es<br />
natürlich wieder (vegane) Leckereien<br />
und Getränke gegen freie<br />
Spende. Ab 11 Uhr im Queer Café.<br />
Konzert im Stadtparkpavillon<br />
Es finden bereits zum 15. Mal die<br />
zur Tradition gewordenen Konzerte<br />
im Stadtpark (Musikpavillon)<br />
statt. Heute mit dem Masala<br />
Brass Kollektiv! Eine Big Band<br />
ohne Polka, Uniform, Gleichschritt<br />
oder Hierarchie. Ihre Mitglieder<br />
bezeichnen sich sogar als „Anti-<br />
Musikkapelle“: Sie sind jung, wild<br />
und provokativ. Masala bezeichnet<br />
im Indischen eine Mischung<br />
verschiedener Gewürze, was sich<br />
auf dieses musikalische Kollektiv<br />
perfekt umlegen lässt, denn seine<br />
Mitglieder sind Jazzer, Rockmusiker<br />
oder Klassik-Studenten. Um 15<br />
Uhr im Stadtparkpavillon.<br />
Sturm Graz – FC Admira<br />
Österreichische Fußball-Bundesliga,<br />
9. Runde! Heute geht’s in<br />
der Tipico Bundesliga zwischen<br />
dem SK Puntigamer Sturm Graz<br />
und dem FC Flyeralarm Admira<br />
spannend zu. Um 14.30 Uhr in der<br />
Merkur-Arena.<br />
Bojan Djordjev & Goran Ferčec<br />
Eine Suite im Grand Hôtel Wiesler<br />
ist Schauplatz der neuen Textperformance<br />
von Goran Ferčec<br />
in der Inszenierung des Regisseurs<br />
Bojan Djordjev. In diesem<br />
luxuriösen Interieur für Filmstars,<br />
religiöse Würdenträger und<br />
VIP-Geschäftsreisende erzählen<br />
ein Mann und eine Frau in<br />
Mono logen und choreografierten<br />
Bewegungen vom<br />
Haludovo Palace Hotel auf der<br />
kroati schen Insel Krk, einem<br />
dekadenten Freizeitparadies für reiche<br />
Gäste aus dem Westen. Um 15,<br />
17 und 19 Uhr im Grand Hôtel<br />
Wiesler (Treffpunkt Foyer).<br />
Wiesenglück<br />
Ein Stück vom Glück gibt’s<br />
bei dieser unterhaltsamen<br />
Wiesengeschichte. Angelehnt<br />
an das bekannte Märchen<br />
„Der Wolf und die 7 Geißlein“<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
lernen Wolfgang Wolf und Gisela<br />
Geiß ihre anfänglichen Vorurteile<br />
abzubauen und trotz ihrer<br />
Verschiedenheit Freundschaft zu<br />
schließen. Zahlreiche Mitspielteile<br />
für Kinder sowie lustige Kommentare<br />
von Geißi-Oma und Wolfi-Opa<br />
begleiten durch diesen ereignisreichen<br />
Theaterspaß. Um 16 Uhr im<br />
Kindermuseum Frida und Fred.<br />
Ariel Efraim Ashbel and friends<br />
Nichts Geringeres als den Untergang<br />
aller Zivilisation thematisiert<br />
die neue Performance von Ariel<br />
Efraim Ashbel and friends. In einer<br />
Mischung aus Theater, bildender<br />
Kunst und Live-Konzert nehmen<br />
sie sich die jüdisch-christliche Eschatologie<br />
vor und bringen diese<br />
in Verbindung mit dem wiederholten<br />
Abgleiten zivilisatorischer<br />
Unterfangen ins Barbarische, das<br />
mit dem Kolonialzeitalter begann<br />
und sich bis zum heutigen<br />
Versagen des Welthumanismus<br />
fortsetzt. Eine Performance, die<br />
man nicht verpassen sollte. Um 19<br />
Uhr im Orpheum.