Gemeinde Roggendorf - Mecklenburger Schaalseeregion

Für die Herstellung der Teiche wird folgende Schrittfolge empfohlen:
1. Weiteres Monitorring zur hydrologischen Situation
Machbarkeitsstudie Parkanlage Roggendorf
Innerhalb dieser Phase werden weitere Untersuchungen zur Entwicklung der hydrologischen
Situation infolge der Moorvernässung durchgeführt.
2. Gestaltung der Teichflächen – Variante 3 oder 4 (temporäre Maßnahme)
Eine vollständige Wiederherstellung der Parkteiche bis zur Gartenschau 2013 in
Hamburg scheint nicht realisierbar, aus diesem Grunde sollte in der Zwischenzeit
eine temporäre Gestaltungsmaßnahme vorgenommen werden.
Zur Herausstellung der Balustrade und des Teehauses könnte ein gedichtetes
Wasserbecken in diesem Bereich angelegt werden (Variante 3). Die Speisung des
Beckens sollte durch Regenwasser der umliegenden Häuser und ggf. durch
Trinkwasser oder Grundwasser (Einrichtung eines Brunnens) erfolgen. Die weiteren
ehemaligen Teichflächen könnten durch entsprechende Bepflanzung hervorgehoben
werden. Zu beachten ist dabei die zeitweise Vernässung bzw. Überstauung
der Flächen.
Als weitere Variante soll die Erhaltung des Bestands ohne Hinzufügung eines
Wasserbeckens während des schrittweisen Vorgehens möglich sein (Variante 4).
Dabei ist die Pflege der Flächen von besonderer Bedeutung. Hier kann die ländliche
Pflege mit heimischen Nutztieren in Betracht gezogen werden. Besonderes
Augenmerk ist auf die Erhaltung der Konturen der Ufer und der „Inseln“ zu legen.
3. Auswertung des Monitorrings nach Moorwiedervernässung und endgültige Festlegung
zu den Teichen
Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse ist eine Beurteilung der hydrologischen
Situation durchzuführen und die Möglichkeit zur Wiederherstellung der
Teiche abschließend zu diskutieren, ggf. sind weitere Gestaltungsmaßnahmen
vorzunehmen, um die Teiche in ihrer ursprünglichen Form hervorzuheben. Hier
sind auch alle weiteren Belange (Gehölzschutz etc.) in die Untersuchung zur Weiterentwicklung
einzubeziehen.
Der Abschluss des Bodenordnungsverfahrens und die Umsetzung der Renaturierung des
Roggendorfer Moores ist bis Mitte 2011 vorgesehen. Die Untersuchung der hydrologischen
Situation sollte mindestens über zwei Jahre nach der Moorrenaturierung fortgeführt
werden, um Schwankungen zwischen den Jahren ausschließen zu können. Die
Auswertung des Monitorrings und die endgültige Festlegung zu den Parkteichen sollte
demnach frühestens Ende 2013 erfolgen. Eine Rekonstruktion der Parkteiche bis zur
Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg (IGS) ist damit ausgeschlossen.
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UmweltPlan