Gemeinde Roggendorf - Mecklenburger Schaalseeregion

Machbarkeitsstudie Parkanlage Roggendorf
Es ist im Zusammenhang mit dieser Studie zu betrachten, wie das Potenzial, das durch
die Renaturierung des Moores, durch die Sanierung des Parks, durch die Einbindung in
das Biosphärenreservat und mit der Einbettung in die umgebende Landschaft für die
zukunftsgerechte Bildung im Umweltschutz und im Naturschutz genutzt werden kann.
Deshalb wird als erste Variante die Jugendbildung dargestellt.
6.5.1 Variante 1:Nutzung als Jugend-Naturschutzakademie
Die Umgebung des Herrenhauses mit Park, Moor und Biosphärenreservat hatte dazu
angeregt, eine Jugend-Naturschutzakademie zu favorisieren. Dazu gibt es Überlegungen,
verschiedene Akteure des Naturschutzes, des Klimaschutzes, der Universitäten und
Hochschulen, der Landschulbewegung, der bestehenden Jugendpflegeeinrichtungen und
ggf. des Jugendherbergsverbandes zu einem konzertierten Vorgehen anzuregen und ein
gemeinsames Finanzierungs- und Verwaltungskonzept zu entwickeln.
Der Eigentümer unterstützt gleichfalls die Idee einer Jugend-Naturschutzakademie, wenn
es ein eindeutiges Trägerkonzept und ein langfristiges Finanzierungskonzept gibt.
Dabei kann das Herrenhaus mit seinen Raumstrukturen ausschließlich für Seminare und
größere Veranstaltungen und für Gastronomie genutzt werden. Es wird erforderlich, die
weiteren notwendigen Funktionen im Umfeld zu planen.
Historische Recherchen haben ergeben, dass die frühere energetische Versorgung des
Herrenhauses mit regionalen Ressourcen organisiert war. Das Herrenhaus war mit der
Torftrocknung und Torfverbrennung, der Stromerzeugung und der Wasserversorgung,
sogar mit Windkraft energetisch autark. Heute wird diese Zielstellung mit anderen, und
jetzt vorzugsweise mit regenerativen Energien erreicht. In der Studie soll ein Weg aufgezeigt
werden, wie diese Versorgung langfristig und zukunftsgerecht entwickelt werden
kann. Ein solches Energiekonzept, für Besucher sichtbar und in der Wirkung erkennbar
gemacht, unterstützt die Zielstellung der aktiven Jugendbildung für zukunftsgerechtes
Verhalten.
Allerdings ist das bereits sanierte Herrenhaus mit seinen reich gegliederten Fassaden
nicht geeignet, mit zusätzlichen Dämmungen den Energieverbrauch zu senken. Die
Herangehensweise wird also sein müssen, den gegenwärtigen Energiebedarf sinnvoll mit
regenerativen Energien CO2-neutral zu sichern.
Ein intensives Gespräch mit dem Geschäftsführer einer privaten Jugendhilfeorganisation
(Verein Alte Schule e.V. _ Erfahrungen mit mehreren Einrichtungen in Mecklenburg und
in Schleswig-Holstein) ergab dazu folgende Gesichtspunkte:
– Das Herrenhaus allein kann die Aufgaben einer Jugendnaturschutzakademie nicht
erfüllen.
– Die Übernachtung in anderen Einrichtungen in der Umgebung und die Schulung
usw. im Herrenhaus kann nicht funktionieren, weil die vorhandenen Einrichtungen
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UmweltPlan