1Innenstadtkonzept Rheydt - Stadt Mönchengladbach
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oder aber sehr kostenintensiv. Das ist häufig nicht nur<br />
für ältere Menschen ein Problem, auch von Familien mit<br />
Kindern werden diese Wohnungen entsprechend selten<br />
nachgefragt.<br />
Die vorhandenen Wohnraumangebote (günstige Mieten,<br />
kleine Wohneinheiten) bedingen bzw. fördern eine erhöhte<br />
Nachfrage durch finanziell und sozial benachteiligte Bevöl-<br />
kerungsgruppen. Auffällig ist dabei der hohe Anteil an Aus-<br />
ländern, die von der Arbeitslosigkeit betroffen sind (28,2%).<br />
Dies ist aber auch auf den insgesamt vergleichsweise<br />
hohen Anteil an Ausländern in <strong>Rheydt</strong> zurückzuführen.<br />
Auffällig sind zudem der relativ geringe Anteil an sozialver-<br />
sicherungspflichtig beschäftigten Personen und die sich<br />
nachteilig auswirkende Einkommensverteilung in <strong>Rheydt</strong>.<br />
Im <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Rheydt</strong>-Mitte waren am 31.12.2005 11.537<br />
(27,9% der gemeldeten Einwohner) sozialversicherungs-<br />
pflichtig Beschäftigte gemeldet. Darunter waren 43,2%<br />
weibliche Personen, 12,9% Ausländer und 2,6% unter 20<br />
Jahren. Im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Rheydt</strong> waren im Jahr 2001 4.234<br />
steuerpflichtige Personen gemeldet.<br />
Die Bewohnerstruktur der Innenstadt ist äußerst multikul-<br />
turell geprägt. Insgesamt lässt sich zum 31.12.2006 ein<br />
Ausländeranteil von 20,1% für den <strong>Stadt</strong>teil <strong>Rheydt</strong> feststel-<br />
len, womit dieser deutlich über dem der Gesamtstadt mit<br />
10,4% liegt. Die Entwicklung für den <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Rheydt</strong>-<br />
Mitte zeigt allerdings einen Rückgang zwischen den Jahren<br />
1997 und 2006, nachdem der Ausländeranteil zunächst<br />
von 12,5% im Jahr 1985 auf 17% im Jahr 1997 angestie-<br />
gen war. Es finden sich nach wie vor viele durchmischte<br />
Nachbarschaften innerhalb des <strong>Rheydt</strong>er Ringes. Insbeson-<br />
dere die südlichen und östlichen Quartiere sind hierbei zu<br />
nennen, etwas schwieriger gestaltet sich die Situation im<br />
Westen der Innenstadt. Dort sind leichte Segregationsten-<br />
denzen erkennbar.<br />
Hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung ist festzustellen,<br />
dass die Bevölkerungsprognose der <strong>Stadt</strong> Mönchenglad-<br />
bach für den <strong>Stadt</strong>bezirk <strong>Rheydt</strong>-Mitte von einem Bevöl-<br />
kerungsrückgang von 41.718 im Jahr 2006 auf 40.217<br />
Einwohner im Jahr 2020 ausgeht. Dabei nimmt der Anteil<br />
30<br />
der bis 16 Jährigen ab, die Bevölkerungsgruppen 25 bis 65<br />
Jahre und älter hingegen nehmen zu. Damit bestätigt sich<br />
auch für diesen <strong>Stadt</strong>bezirk der gesamtstädtische Trend<br />
des Bevölkerungsrückgangs, bei gleichzeitiger Zunahme<br />
des Anteils immer älter werdender Bevölkerungsgruppen.<br />
Dies wird den Wohnungsmarkt insofern beeinflussen, dass<br />
bei Beibehaltung der eher kleinteiligen Struktur ein Woh-<br />
nungsüberschuss entstehen wird. Dieser Entwicklung ist<br />
durch Zusammenlegung von Wohneinheiten und der allge-<br />
meinen Nachfrage nach einer höheren Quadratmeterzahl<br />
pro Kopf entsprechend zu begegnen.